Sonntag, November 16, 2025
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Sich trauen und keine Scham zeigen

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myATTTD Produkte für die Pflege des Intimbereichs

myATTTD Produkte für die Pflege des Intimbereichs

Stellen Sie sich und das Startup myATTTD doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Quentin, bin 32 Jahre alt, komme aus Frankreich und bin seit ca. 10 Jahren in der Beauty-Branche tätig. Angefangen habe ich in Paris und bin dann nach Düsseldorf gezogen. myATTTD wurde als Antwort auf das Bedürfnis der jungen Generation gegründet, schamlose Produkte für die Pflege ihres Intimbereichs zu finden und die Tabus rund um den Intimbereich und die Hygiene zu brechen, und das unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Da der „traditionelle“ Weg (Einzelhandel) nicht funktionierte (siehe Frage 4), war die Gründung eines Unternehmens die einzige Möglichkeit, die Idee zum Leben zu erwecken und ein gewisses Maß an Geschwindigkeit und Freiheit zu erlangen.

Welche Vision steckt hinter myATTTD?

Unsere Vision ist, dass es so etwas wie Tabus und Scham nicht geben sollte. Wir glauben, dass die richtige Einstellung helfen kann, sich aus peinlichen Situationen zu befreien. Deshalb sind wir laut, real und inklusiv. Auf diese Weise wollen wir Menschen dazu inspirieren, Tabus zu bekämpfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee kam mir vier Jahre vor der Markteinführung, und eine der größten Herausforderungen bestand darin, sie in meinem Unternehmen, Henkel, zu präsentieren. Nach mehreren Versuchen, bei denen ich nicht einmal ein Feedback erhielt, habe ich die Idee zusammen mit anderen Kollegen bei einem Innovationswettbewerb erneut vorgestellt. Und dieses Mal haben wir den Wettbewerb gewonnen.

Nach diesem Innovationswettbewerb war es ebenfalls eine Herausforderung und hat viel Zeit gekostet, das beste Modell für die Markteinführung zu finden, in diesem Fall die Abkehr von der traditionellen Markteinführung im Einzelhandel und die Umsetzung als D2C. D2C war für mich völlig neu. Eine weitere Herausforderung bestand darin, die richtigen Partner für die Umsetzung der Markteinführung zu finden.

Über unsere Anteilseigner, darunter Henkel (das Unternehmen, aus dem ich komme und dem ich die Idee vorgestellt habe) und die Pioneer10 GmbH, die dabei hilft, das Geschäft zum digitalen Erfolg zu führen.

Wer ist die Zielgruppe von myATTTD?

Eine junge Generation von Menschen, die stark, modern, selbstbewusst und mit der richtigen Einstellung ausgestattet sind, um sich aus peinlichen Situationen zu befreien. Sowohl Frauen als auch Männer, eher jung (18-34), urban, digital natives und beauty-affin.

Wie funktioniert myATTTD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Von Millennials/Gen-Z, für Millennials und Gen-Z = wir wissen genau, was die Zielgruppe braucht und mag.Unser Schwerpunkt liegt auf Digital und E-Commerce. Wir bieten Bequemlichkeit, Schnelligkeit, aber auch die Zeit und Ruhe, die ein Kunde braucht, um solch intime Produkte zu kaufen (es ist einfacher, online zu kaufen als in einem Geschäft…).

Wir nehmen die Sache nicht zu ernst. Unsere Produkte sind effizient, sicher in der Anwendung (dermatologisch getestet, vegane Formel) und sie helfen unserem Publikum in sehr intimen oder stressigen Momenten. Aber sie tun es auf eine sehr coole und nachvollziehbare Weise. Denn hey, du brauchst keine Marke, die dich in solchen Momenten noch mehr unter Druck setzt .

myATTTD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen die Nummer 1 unter den No-Shame-Marken in Europa sein, die sowohl online als auch offline aktiv ist und hoffentlich hinter unserem Kernportfolio (Intimpflege) zurückbleibt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sich trauen und „keine Scham“ zeigen. Sonst wäre myATTTD gar nicht erst ins Leben gerufen worden.

2. Seien Sie widerstandsfähig, denn es wird viele Hindernisse auf dem Weg geben.

3. Erkennen Sie, wann Sie externe Unterstützung brauchen. Ohne die Unterstützung unserer Anteilseigner wäre das Projekt nur eine großartige Idee geblieben, aber ich bin mir nicht sicher, ob daraus ein echtes Unternehmen geworden wäre.

Wir bedanken uns bei Quentin Ojeda für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Perfekt ist das Gegenteil von Gut

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klangio musik audio die gründer schwarz weiss foto sitzend

Klangio: Audio und Musik Analyse mit künstlicher Intelligenz

Stellen Sie sich und das Startup Klangio doch kurz unseren Lesern vor!

Bei Klangio beschäftigen wir uns mit der automatisierten Musiktranskription und wie wir mit Künstlicher Intelligenz das Leben von Musizierenden erleichtern können.

Mit der Klangio KI haben wir ein System entwickelt, mit dem sich vollautomatisch Notenblätter aus Audiodaten generieren lassen und mit Piano2Notes stellen wir für Musizierende weltweit ein Tool zur Verfügung, das speziell für die Transkription von Klavierstücken geeignet ist.

Wir sind Sebastian Murgul und Alexander Lüngen, die beiden Gründer von Klangio.

Sebastian hat am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) Elektrotechnik im Master mit Schwerpunkt Signalverarbeitung studiert und promoviert dort derzeit zum Thema der Musikanalyse. Alexander hat ebenfalls am KIT studiert und seinen Informatik-Master abgeschlossen. Noch während dem Studium haben wir uns über einen gemeinsamen Freund kennengelernt und arbeiten seitdem zusammen an unserer Vision.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es hat sich schon früh das Bauchgefühl breit gemacht, das die Klangio KI kein Hobbyprojekt bleiben soll, sonder das von der Technologie mehr Musizierende weltweit davon profitieren könnten. So stand für uns die Frage im Raum: “Sind Musizierende bereit ein KI basiertes Transkriptionssystem zu benutzen? Und wenn Ja, wie muss dieses gestaltet werden?” Einen ersten Prototypen haben wir mit “Melody Scanner” 2017 als Webanwendung  einfach mal veröffentlicht, damals noch komplett kostenlos.

Die ersten Kunden haben sich schnell gefunden und waren zu unserer Überraschung ziemlich begeistert. Wir haben viel konstruktives Feedback und Verbesserungswünsche erhalten. Einige Nutzer haben uns sogar empfohlen damit Geld zu verdienen, was uns letztendlich den Ausschlag dafür gab, das Unternehmen Melody Scanner UG zu gründen.

Neben dem Studium haben wir dann, angespornt durch die positive Rückmeldung der Nutzer, weiter an dem Prototypen und dem KI-System gearbeitet. Nach erfolgreichem Studienabschluss von uns beiden hatten wir dann auch die Finanziellen Mittel zusammen um letztendlich die Klangio GmbH zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Klangio?

Künstliche Intelligenz für die Musikwelt zu etablieren und Musizierenden weltweit die Arbeit erleichtern, das ist unsere Vision. KI soll Seite an Seite mit Musizierenden für mehr Freiheit in der Kreativität sorgen. Um das zu erreichen möchten wir ein kleines Klangio-App-Universum schaffen, bei dem es gezielt Anwendungen für jedes Instrument geben wird, um Noten einfach und intuitiv aus Audio generieren zu lassen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der wesentlichen Herausforderungen für uns ist es mit Geduld und Ausdauer an unserer Vision weiter zu arbeiten. Mit der Musiktranskription sind wir mit einem unter Startups exotischen Thema unterwegs. Um während und nach dem Studium weiter an unserer Vision arbeiten zu können, haben wir seit 2020 gebootstrappet. Da die Umsätze mit unserem MVP noch nicht unseren Unterhalt decken, haben wir uns mit Projektarbeit noch ein wenig dazu verdient. 

Wer ist die Zielgruppe von Klangio?

Zur Zielgruppe unserer Apps gehören Musizierende weltweit. Im wesentlichen sprechen wir Hobbymusizierende an, aber auch Musiklehrer*innen, Komponist*innen und Songwriter*innen zählen wir zu unseren Kunden.

Wie funktioniert Klangio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Magie hinter unseren Apps ist unser selbst entwickeltes Klangio KI-System. Dieses ist in der Lage automatisiert Musikaufnahmen zu analysieren, Töne herauszuhören und in einen musikalischen Kontext einzuordnen. Besonders wichtig ist uns dabei les- und spielbare Notenblätter zu erzeugen, die dann in Form von PDF-Dateien oder speziellen digitalen Musikformaten exportiert werden können.

Das Klangio KI-System benötigt nur wenige Minuten für eine Transkription und erfordert kein musikalisches Vorwissen bei den Nutzern.

Klangio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben zunächst mal vor unser App-Universum weiter auszubauen und für weitere Instrumente bspw. Guitare dedizierte Anwendungen bereit zu stellen. Auch die Transkription der Melody aus einem beliebigen Song ist ein interessanter Anwendungsfall. Ein Tool für professionelle Anwender steht ebenso auf unserer Agenda wie die Kooperation mit großen Musikhäusern und internationalen Künstler*innen. In 5 Jahren wollen wir uns einen festen Platz im Alltag von Musizierenden sichern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Geht möglichst früh an Kunden mit eurem Produkt/eurem Service raus um schnell Feedback zu erhalten.
  • Perfekt ist das Gegenteil von Gut, in kurzer Zeit können sich die Umstände verändern und eine Gute Lösung zu Perfektionieren ist plötzlich überflüssig
  • Einfach mal machen, statt alles zu zerdenken

Wir bedanken uns bei Alexander Lüngen und Sebastian Murgul für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Holt euch Leute mit dem gleichen Mindset an Bord

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YOYABA performance marketing scale-ups

YOYABA Performance Marketing Department as a Service für Scale-ups und Start-ups

Stellen Sie sich und das Startup YOYABA doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tim Rath und ich habe 2019 gemeinsam mit meinem Schul- und Studienkollegen Samuel Fleck und meinem Vater Christian Rath die Performance Marketing Agentur YOYABA gegründet. Im Prinzip verstehen wir uns jedoch weniger als klassische Agentur, sondern mehr als Performance Marketing Department as a Service. Denn für unsere Kunden – schnell wachsende Start- und Scale-ups – liefern wir statt seitenlanger Strategiekonzepte messbare Ergebnisse, die auf konkrete Businessziele einzahlen. Besonders wichtig ist es uns, offen mit unseren Kunden zu kommunizieren und individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen – denn jeder Scale-Up Prozess ist individuell. Darüber hinaus hat vor allem unsere interne Unternehmenskultur einen enorm hohen Stellenwert bei YOYABA.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Dass mir Social Media und Performance-Marketing gut liegen habe ich schon während des Studiums herausgefunden. Damals hatte ich einen Instagram-Account mit rund 20.000 Followern, auf dessen Basis habe ich einen eigenen Onlineshop aufgesetzt und mir so Geld dazu verdient. Mein Pflichtpraktikum habe ich dann in der Social-Media-Abteilung einer renommierten Werbeagentur gemacht und schnell gemerkt, dass die Prozesse hier super zäh und nicht wirklich ergebnisorientiert sind. Gerade mit meinem Background als Web-Shop-Inhaber wusste ich ja, dass vor allem die Kosten pro Neukunde und der erzielte Umsatz zählen. Das hat mich motiviert, eine eigene, radikal Performance-orientierte Agentur zu gründen. Gemeinsam mit Samuel und meinem Vater Christian hatten wir als Gründerteam die perfekte Mischung aus Online-Marketing- und Management-Know-How, um richtig durchzustarten.

Welche Vision steckt hinter YOYABA?

Mit YOYABA wollen wir Sparringspartner der Unternehmen von morgen sein und zur Nummer eins Performance Agentur für Start- und Scale-ups in Deutschland werden. Dafür wollen wir vor allem unser Team aus ambitionierten Talents weiter ausbauen und Standorte außerhalb unserer Heimatstadt Hamburg eröffnen – und wer weiß, vielleicht auch außerhalb Deutschlands. Grundsätzlich soll in Zukunft beim Stichwort Performance Marketing jeder direkt unseren Namen im Kopf haben. Und vielleicht entsteht aus der Agentur ein Venture Capital Business, sodass wir zukünftig nicht nur fortgeschrittene Scale-Ups unterstützen, sondern uns von Anfang an bei vielversprechenden Start-Ups beteiligen können. Wir werden sehen

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als wir vor zwei Jahren YOYABA gegründet haben hatten wir weder Kapital noch Kontakte. Das war schon schwierig, vor allem weil sich in der Branche viele für Expert:innen halten, ohne wirklich zu wissen, was sie tun – eine geschützte Berufsbezeichnung gibt es nicht. Auch hatten wir unsere Zielgruppe anfangs noch nicht gefunden und machten beispielsweise Kampagnen für lokale Handwerksunternehmen. Mit unserem ersten größeren Kunden, einer Rocket-Internet Tochter, kamen wir dann allerdings mit der Start-up-Welt in Berührung und haben festgestellt, dass die Menschen hier genauso leidenschaftlich für ihre Sache brennen wie wir. Ab diesem Zeitpunkt war klar: das ist unsere Zielgruppe. Und das zahlte sich aus. Insgesamt 80 Kunden haben wir schon betreut, darunter Ducati, 10xDNA (Frank Thelen) und simpleclub.

Wer ist die Zielgruppe von YOYABA?

Wir brennen vor allem für hypergrowth Start- und Scale-ups mit digitalen Geschäftsmodellen, beispielsweise im Software-as-a-Service- oder Direct-to-Consumer-Bereich. Denn mit unserem performance-getriebenen Ansatz zahlen wir optimal auf die Bedürfnisse dieser Unternehmen ein und verhelfen ihnen zu einer schnellen und gleichzeitig nachhaltigen Umsatzsteigerung. Unser Team liebt komplexe Challenges und neue Herausforderungen – genau das bietet diese Zielgruppe. Sofern das Mindset stimmt arbeiten wir aber auch gerne mit anderen, schon etablierten Kunden wie Ducati oder HRS zusammen.

Wie funktioniert YOYABA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Fundiertes Performance Marketing ist komplex und besteht aus weitaus mehr als schönen Posts. Jedoch kann sich heute jede:r als Marketing Experte bezeichnen, ohne wirklich zu wissen was er oder sie tut. Denn eine geschützte Berufsbezeichnung gibt es nicht. Auch traditionelle Agenturen sind keine echte Lösung für schnell wachsende Scale Ups. Eher im klassischen Marketing angesiedelt, beschäftigen sie sich meist mehr mit Awareness- und Brandingkampagnen statt mit konkreten Performance-Zielen und liefern damit keine messbaren Ergebnisse. Gefangen in starren Prozessen fehlt oft die Motivation, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ein Versäumnis, das sich junge, schnell wachsende Unternehmen nicht leisten können.

Genau deshalb haben wir YOYABA gegründet. Optimal auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppe zugeschnitten, spielen bei uns Kennzahlen und Tracking von der ersten Sekunde an mit die größte Rolle. Anhand dieser optimieren wir Kampagnen nach und nach und erzielen so schnell messbare Ergebnisse, die auf die Businessziele unserer Kunden einzahlen. Mit unseren beiden Tochterunternehmen für Videoproduktion und Software-Entwicklung, vereinen wir zudem alle notwendigen Expertisen unter einem Dach und können schnell reagieren, ohne in endlosen Feedback-Schleifen stecken zu bleiben. Nicht zuletzt durch unser junges und hochmotiviertes Team begegnen wir unseren Kunden auf Augenhöhe und können ihre Bedürfnisse extrem gut verstehen. Mittlerweile profitieren wir auch von unserer breiten Erfahrung aus vielen verschiedenen Scale-Ups, die uns bei neuen Projekten zugute kommen und einen Vorteil verschaffen.

YOYABA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schon im nächsten Jahr wollen wir unser Team verdoppeln und somit in den nächsten fünf Jahren eine der größten und bekanntesten Performance Marketing Agenturen Deutschlands werden. Um noch näher an unseren Kunden zu sein, werden wir außerdem zwei neue Standorte in Deutschland eröffnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

People First: Holt euch Leute mit dem gleichen Mindset an Bord, denn: “Culture eats Strategy”

Fokussiere dich am Anfang darauf so schnell wie möglich Kunden zu gewinnen und tu alles für sie – bau die besten Success Stories überhaupt. Vor allem ganz am Anfang haben wir viele Aufträge for free und lediglich für die Referenz gemacht. Da musst du durch.

Starte nicht alleine, sondern mach es wie wir: suche die die besten Geschäftspartner und hab gemeinsam ganz viel Spaß während der Reise. Sowohl bei Fehlschlägen als auch bei Erfolgen. Denn: “Happiness is only real when shared.”

Wir bedanken uns bei Tim Rath für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: YOYABA

Kontakt:

YOYABA GmbH
Dorotheenstraße 64
D – 22301 Hamburg

https://yoyaba.com/
hello@yoyaba.com

Ansprechpartner: Tim Rath

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/yoyaba-gmbh/
Instagram: https://www.instagram.com/yoyabagmbh/
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCU8jX-2nbzvxznUZI9hQp7g

Eigene Wege gehen

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biotechnologischer Polyethylen nachhaltig recyceln

Beworm entwickelt einen biotechnologischen Prozess, um den Massenkunststoff Polyethylen nachhaltig zu recyceln

Stellen Sie sich und das Startup beworm doch kurz unseren Lesern vor!

Beworm entwickelt einen biotechnologischen Prozess, um den Massenkunststoff Polyethylen nachhaltig zu recyceln. Dabei arbeiten wir mit selbst isolierten Mikroorganismen und deren Enzymen, um die langen Kohlenwasserstoffketten des Polymers aufzuspalten und kürzere Fragmente zu erhalten. Diese kurzkettigen Moleküle sind sogenannte Intermediates, also Rohstoffe, die man in der petrochemischen Industrie wieder einsetzen kann. Dadurch entsteht ein Produktkreislauf, der fossile Rohstoffe und CO2 einspart und die Schwächen etablierter Technologien ausgleicht. 

Wir, Eleonore (Industriedesignerin), Stefan (Biologe & Ingenieur) und Verena (Mikrobiologin) haben uns über das Netzwerk der TU München kennen gelernt und arbeiten seit 2020 mit großem Ehrgeiz und einem tollen Support-Netzwerk an der Uni an unserem Traum. Unterstützt werden wir dabei von verschiedenen Lehrstühlen und Professoren, sowie Studierenden aus den unterschiedlichsten Disziplinen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir festgestellt haben, dass man allein durch das Aufzeigen eines wirtschaftlichen Potenzials eine ganz andere Schlagkraft hat. Uns geht es in erster Linie um die Lösung des Problems und dafür suchen wir den schnellsten Weg. 

Obwohl wir noch in der Transferphase von Forschungsprojekt zu Unternehmen stecken, haben wir einen ganz klaren wirtschaftlichen Fokus und entwickeln die Anwendung von Anfang an mit – das unterscheidet uns von den meisten Teams, die an ähnlichen Themen arbeiten. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Kombination aus ökonomischer und ökologischer Denkweise der größte Katalysator für diese Art von Forschung ist. Und wir brauchen dringend Lösungen, wenn wir nicht in Plastik versinken wollen! 

Was war bei der Gründung von beworm die größte Herausforderung?

Ein Unternehmen zu gründen ist an sich schon eine große Herausforderung, aber ein Biotech-Unternehmen zu gründen legt nochmal eine Schippe drauf. Man hat mit langen Entwicklungszeiten, hohem Kapitalbedarf und aufwändiger Bürokratie zu kämpfen. Besonders das Finanzierungsthema ist sehr schwierig, weil man für die meisten für uns geeigneten Programme schon einiges an Forschungsleistung aufweisen muss – und diese Vorleistung zu finanzieren ist grenzwertig für ein junges Team. Außerdem muss man sich schnell Wissen in den verschiedensten Bereichen aneignen und flexibel bleiben. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall, anders geht es gar nicht. Eine Idee wird immer erst durch den Prozess der Umsetzung scharf, vorher ist sie nur ein Konzept. Die Idee an sich ist schon eine Art „Prototyp“, mit dem man loszieht und ihn verschiedensten Leuten in die Hand drückt. Nur durch das Feedback von Branchenexperten, Wissenschaftlern, Businessleuten usw. kriegt man überhaupt ein Gefühl dafür, ob man auf der richtigen Spur ist. Man sollte sich nie in seine erste Idee verlieben und dann krampfhaft daran festhalten, sondern immer wieder iterieren und hinterfragen. 

Welche Vision steckt hinter beworm?

Die Vision ist es, eine disruptive Technologie zu entwickeln, die einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des Kunststoffproblems leistet. Dabei denken wir systemisch und setzen auf Zusammenarbeit. Wir sind als Generation dafür verantwortlich, den Wandel zum nachhaltigen Wirtschaften voranzutreiben und genau das wollen wir tun. Und während auf politischer Ebene noch darüber redet wann man wie mal anfangen könnte was zu machen, sind wir schon längst dran, gemeinsam mit vielen anderen Startups in Deutschland und Europa.   

Wer ist die Zielgruppe von beworm?

Die Zielgruppe sind Unternehmen, die in der Kunststoffproduktion und Verwertung tätig sind. Das sind zum einen global agierende Großkonzerne der chemischen Industrie und ihre Lieferketten, zum anderen Abfallverwerter der dualen Systeme. Am längeren Hebel sitzen erstere, da sie den Markt dominieren und am meisten Einfluss haben. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da biotechnologisches Recycling von fossilen Kunststoffen eine sehr neue Technologie ist, gibt es nicht so viele andere Anbieter. Der größte Player in dem Feld ist ein französisches Unternehmen, das sich aber auf einen anderen Kunststoff (PET) konzentriert, wodurch sich die Prozesse doch stark unterscheiden. Ein ungarisches Startup setzt auf eine ähnliche Technologie, allerdings mit dem Ziel gemischte Kunststoffe vollständig abzubauen. Als konkurrierender Prozess könnte auch das chemische Recycling angesehen werden, da es auf ähnliche Endprodukte abzielt – allerdings bei einem wesentlich höheren Energieaufwand. 

Wir sind allgemein positiv gegenüber Wettbewerbern eingestellt, weil die Lösung des Kunststoffproblems viele verschiedene Technologien brauchen wird. Außerdem gibt es im Moment noch mehr als genug Plastik für uns alle.  

beworm, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten gerade daran, durch eine Finanzierung den Transfer zum Unternehmen zu schaffen und zeitnah gründen zu können. Technologisch ist die Identifikation der Schlüsselenzyme in unseren Mikroorganismen der nächste wichtige Schritt. Sobald wir wissen, welche Enzyme für den Abbau verantwortlich sind, können wir diese optimieren und den Prozess skalieren. Dafür können wir uns auch eine Partnerschaft mit etablieren Protein-Engineering Unternehmen vorstellen, um diesen Schritt zu beschleunigen. In fünf Jahren würden wir gerne auf unserer Pilotanlage stehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Eigenen Weg gehen – man sollte nicht zu viel nach links und rechts schauen, sondern lieber auf das eigene Bauchgefühl vertrauen.

Standhaft bleiben – man erlebt eine ständige Achterbahnfahrt und muss oft über sich hinauswachsen. Dabei sollte man versuchen, an der Vision festzuhalten, sich immer wieder daran zu erinnern, wofür man angetreten ist.

Spaß haben – es ist ein großes Privileg, sein eigenes Projekt umsetzen zu können. Man sollte diese Erfahrung genießen, egal ob es am Ende klappt oder nicht! 

Wir bedanken uns bei bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geschützt: Versteht euer Produkt und das Stadium, in dem ihr gerade seid

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Picker lieblingsprodukte

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Ein erfülltes und sorgenfreies Leben führen – Die 10 besten Tipps und Rituale

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Zweifel, Ängste und Sorgen führen zu Stress. Druck im Job und selbst Druck im Privatleben, sei es, um die Erwartungen der Familie zu erfüllen oder den Wünschen von Freunden gerecht zu werden, bestimmen zunehmend das Leben.

Vor dem digitalen Zeitalter hatten wir noch die Möglichkeit, den Nachrichten von Katastrophen oder der Bitte des Chefs um Überstunden, zu entfliehen, indem wir einfach nicht erreichbar waren. Heute jedoch trägt das Smartphone einen wesentlichen Teil zu unserer gestressten Gefühlswelt bei. Nicht selten endet dieser Zustand mit dem Aufenthalt in einer sogenannten Burnout-Klinik.

Julia Ferstl weiß aus ihrem eigenen Leben, wie schnell es gehen kann, am Scheideweg zu stehen, das Gefühl des Scheiterns zu haben und dem Leben nicht gerecht zu werden. Es gibt einen Ausweg und dieser heißt, das Leben wieder in die eigene Hand nehmen. Sich seinen Problemen zu stellen und sie der Reihe nach anzugehen. Mit Mut und vorzugsweise Unterstützung, wie Frau Ferstl sie in ihren Beratungen bietet.

Mit den folgenden Ritualen und Tipps kannst Du erste kleine Veränderungen bereits in Angriff nehmen und Selbstbewusstsein sammeln für nächste Hürden!

5 Rituale für Deinen Alltag

Neuer Tag – neue Chance

Betrachte jeden Tag, sobald Du die Augen frühmorgens aufschlägst, als eine neue Chance. Das Leben bietet Dir die Möglichkeit, neu abzubiegen, neue Wege zu gehen und neue Gedanken zu denken! Verschiebe es nicht auf morgen, auch wenn Dir heute erscheinen mag, dass Du gescheitert bist. Du kannst jeden Tag aufs Neue anfangen! Mache Dir jeden Morgen bewusst, welche Gelegenheiten sich Dir mit dem neuen Tag bieten können.

Das unwiderstehliche Lächeln

Hängende Mundwinkel mögen ein Markenzeichen von überforderten und unzufriedenen Politikern sein, aber doch nicht Deines! Schenke, der frühmorgendlichen Sonne ein Lächeln und wenn es gerade regnet, dann schenke es der Wolke! Vor allem aber schenke ein Lächeln an Dich selbst. Versuche es, auch wenn es anfänglich eher einem Zähnefletschen gleicht. Übe gleich weiter an Deiner Familie und allen Menschen, denen Du auf dem Weg in Deine Arbeit begegnest. In etwa einer Woche, nachdem sich der erste Schock gelegt hat, werden mehr und mehr Lächeln ihren Weg zurück zu Dir finden. Schon ist die Welt ein Stück freundlicher!

Liebe zeigen und zulassen

Wann hast Du Deiner Familie, Deinen Liebsten das letzte Mal gesagt, dass Du sie liebst oder Freunden, dass Du sie gerne hast? Wann hast Du das letzte Mal ein Kompliment ohne Widerspruch angenommen? Erinnerst Du Dich noch?

Hat Dein Lebenspartner es aufgegeben, Dir zu sagen, dass Du gut aussiehst, weil Du ohnehin immer nur dagegen redest und an Dir etwas zu mäkeln findest? Wann hast Du ihm oder ihr das letzte Mal gesagt, dass Du Dich gerne mit ihm zeigst? Dass Du stolz bist auf ihn?

Versuche, Deine Zuneigung mit Handgriffen zu beweisen und mit Worten neu zu formulieren. Genauso wie Du das brauchst, braucht Dein Gegenüber das auch. Fang an, es kommt im Handumdrehen zurück!

Die Macht der Wertschätzung

Ein Kollege hat Dir geholfen? Dein Kind hat die Geschirrspülmaschine ausgeräumt? Hast Du dafür ein Dankeschön oder ein Lob verteilt? Nein, Du hast die Kritikpunkte gesammelt, die Negativen wohlgemerkt, und mit diesen Deinen Dank abgeschwächt. Das Dokument des Kollegen war hilfreich, aber falsch formatiert und der Geschirrspüler vielleicht leer, aber die Tassen und Teller nun nicht am richtigen Platz. Was denkst Du, wie begeistert Dir das nächste Mal Hilfe zuteil werden wird? Wie lange dauert es ein Dokument zu formatieren und die Tassen neu einzuordnen. Vielleicht ist auch das neue Aussehen gar nicht so schlimm?

Sagst Du Danke und schätzt Du die Hilfe, wirst Du weit mehr Hilfe erfahren, als Du jemals erbitten willst! Kollegen unterstützen Dich automatisch und der Geschirrspüler ist wie von Zauberhand immer tadellos!

Danke ist ein starkes Wort

Danke nicht nur Deiner Umgebung für geleistete Hilfe oder liebe Worte für Komplimente und Gesten des guten Willens. Zeige Dankbarkeit für alles, was Dir widerfährt. Suche die kleinen glücklichen Momente jeden Tages am besten kurz vor dem Schlafengehen und sei dankbar dafür. Du wirst täglich länger damit beschäftigt sein, Dir alle guten Dinge des Tages in Gedächtnis zu rufen, weil sie sich häufen werden!

5 Tipps zur sofortigen Umsetzung

Analyse

Mache eine Liste mit allen Sorgen, Zweifeln und Ängsten. Wenn es Geld geht, dann liste die Schulden auf. Wenn es um Nachteile im Job geht, dann liste diese in eine Tabelle. Du musst erst erkennen, was genau falsch läuft, um es ändern zu können!

Erste Schritte

Deine Liste ist geschrieben, dann musst Du diese nun reihen. Setze die Prioritäten dabei nicht nach dem größten Problem, sondern im ersten Moment danach, welche Du meinst am schnellsten einer Lösung zuführen zu können!

Erste Erfolge

Erste kleine Hürden sind genommen und Du konntest schon zwei Punkte von Deiner Liste streichen? Feiere Deinen Erfolg und sonne Dich an Deiner Einmaligkeit. Du weißt nun, Du bist stark genug, etwas zu ändern. Langsam kannst Du auch größere Probleme in Angriff nehmen!

Ängste akzeptieren

Das Gefühl der Angst ist jedem Lebewesen auf der Erde bekannt. Es hilft dabei zu überleben. Durch die Angst lernen wir, gefährliche Situationen zu verstehen, einzuschätzen und in Zukunft auch tunlichst zu vermeiden! Akzeptiere, dass Du Angst haben kannst und nimm Dir diese dann zur Hilfe, um Dich der Lösung zuzuwenden! Du hast Angst, Deinen Job zu verlieren? Warum? Leistest Du nicht genug? Leistest Du das Falsche? Was hindert Dich Deinen Job ordnungsgemäß auszuführen?

Träume erfüllen

Es geht hier mitnichten um die neue Wohnzimmerlandschaft oder den Urlaub in der Südsee. Es geht hier darum, dich zurückzuerinnern, wie Du als Teenager dein Leben erträumt hast. Was davon hast Du umgesetzt, was nicht und vor allem warum nicht? Haben sich deine Prioritäten und Wünsche geändert oder hast Du dich einfach nur treiben lassen, anstatt es anzupacken?

Fazit

Dein neues und erfülltes Leben mit mehr Gelassenheit ist gleich um die Ecke. Greife zu und gehe es an oder nimm professionelle Hilfe wie beispielsweise von Frau Ferstl in Anspruch, um die richtige Spur zu finden!

Autor: Julia Ferstl

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Innere Motivation aufbauen um etwas eigenes zu starten

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FutureBens nachhaltige und zukunftsorientierte Mitarbeiter:innenangebote

FutureBens digitale Plattform für nachhaltige und zukunftsorientierte Mitarbeiter:innenangebote

Stellen Sie sich und das Startup FutureBens doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Jasper und seit Anfang dieses Jahres Gründer von Futurebens.

FutureBens ist die weltweit erste digitale Plattform für nachhaltige und zukunftsorientierte Mitarbeiter:innenangebote. Wir ermöglichen Unternehmen, ihren Mitarbeiter:innen preisreduzierte Produkte anzubieten, die den Ansprüchen der neuen Generation entsprechen: nachhaltig, modern und sozial engagiert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ein Unternehmen zu gründen bedeutet für mich selbstständiges Handeln, um eigene Visionen umzusetzen. Schlussendlich will ich dadurch Dinge kreieren, die einen größtmöglichen Impact haben – und genau das will ich mit Futurebens erreichen. 

Welche Vision steckt hinter FutureBens?

Der menschliche Konsum von Produkten beeinflusst immer stärker wirtschaftliche, soziale und vor allem auch ökologische Zustände auf unserer Welt. Der Gebrauch und die Herstellung dieser Produkte kann folglich ein wichtiger Lösungsansatz sein, um die Umweltbelastung zu verringern. Wir wollen mit Futurebens den Zugang zu nachhaltigem Konsum besser und einfacher für möglichst viele Menschen machen und zugleich aufstrebenden, neu denkenden Marken eine starke Plattform bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Inmitten des Lockdowns gegründet haben wir unser Team ‘’fully remote’’ aufgebaut. Darin sehen wir Chancen, die digitale Kommunikation fordert aber auch klare Strukturen und Prozesse.

Bei der Finanzierung haben wir uns für den unkonventionellen Weg des Bootstrappings entschieden. Zeitersparnis, 100% Fokus auf das operative Geschäft und eine zügige Validierung unserer Hypothesen – dadurch konnten wir schneller wachsen als manches mit Millionen finanziertes Startup.

Wer ist die Zielgruppe von FutureBens?

Nicht zuletzt aufgrund der Klimakrise und der Pandemie hat sich das Nachhaltigkeitsbewusstsein vor allem in der Generation Y und Z erhöht. Die jungen Mitarbeiter:innen, zwischen 20 und 40 Jahre alt, legen beim Kauf neben dem Preis immer größeren Wert auf die Herstellung und die Materialien der gekauften Marken in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Wir sprechen mit unserem Angebot also vor allem Unternehmen mit diesem Zeitgeist an und fordern auch das Interesse, nachhaltige Veränderungen umzusetzen. 

Wie funktioniert FutureBens? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen erhalten einen kostenfreien, auf das Unternehmen zugeschnittenen Zugang zu der Plattform, auf der die preisreduzierten, nachhaltigen Produkte und Dienstleistungen zu erwerben sind. Durch den Kauf dieser Produkte, werden Brands unterstützt die sinnvoll handeln und zukunftsorientierte Unternehmensziele verfolgen. Denn für fast jeden herkömmlichen Artikel – ob im Lifestyle-, Food- oder Hygienebereich, gibt es mittlerweile zahlreiche “Alternativen”. 

Im Unterschied zu alteingesessenen ‘big-playern’ im Bereich von Mitarbeiter:innenangeboten haben wir ganz klare Kriterien dafür, welche Brands bei uns auf der Plattform gelistet werden. Dadurch fördern wir den Konsum, der nicht zu lasten unserer Umwelt geht, und wollen so Unternehmen die Möglichkeit geben ihre Mitarbeiter:innnen im Kaufverhalten zu beeinflussen – durch attraktive Angebote.

FutureBens, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind überzeugt, dass wir die Rahmenbedingungen für Mitarbeiter:innenangebote revolutionieren werden. Dahingehend haben wir schon jetzt viele weitere Ideen um unser jetziges Geschäftsmodell zu erweitern. Unsere Vision bleibt dieselbe: Nachhaltigen Konsum zu fördern. Deswegen schauen wir uns rund um das Thema Nachhaltigkeit viele Richtungen an, die spannend sind. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Innere Motivation aufbauen um etwas eigenes zu starten.

Extrem steile Lernkurve dadurch Rewards

Dran bleiben – auch bei Hürden immer weiter machen und Lösungen finden.

Wir bedanken uns bei Jasper Huesgen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

An seinen Ideen und Visionen festhalten

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heydrate

heydrate Getränkepulver aus Früchten und Pflanzen als Pulver in kleinen portablen Getränkesticks

Stellen Sie sich und das Startup heydrate doch kurz unseren Lesern vor!

Heydrate wurde 2019 von mir, Janik Nolden und meinem Kollegen Julian Dienst gegründet. Vielen fällt es schwer, über den Tag verteilt genug zu trinken, ohne auf zuckerhaltige und synthetische Softdrinks zurückzugreifen. Wir möchten unsere Kund*innen bei einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil unterstützen und setzen beste Zutaten aus Früchten und Pflanzen, komprimiert verpackt als Pulver in kleinen portablen Sticks.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir so ein Problem lösen, das uns auch selber betraf: Immer wieder hatten wir uns vorgenommen, mehr Leitungswasser zu trinken. Kurz bevor wir zur Uni gingen, haben wir uns Flaschen aus Glas oder Edelstahl eingepackt. Wir wollten weniger Müll produzieren und Emissionen durch den Getränketransport reduzieren. Doch am Ende kauften wir uns doch manchmal, entgegen unserer Prinzipien, zuckerhaltige Getränke abgefüllt in Flaschen, weil wir einfach Lust auf mehr Geschmack hatten. Und so kam uns dann die Idee zu heydrate. Wir wollten diesen Kreislauf brechen und eine zuckerfreie, natürliche Variante anbieten, die es einfach macht, täglich mehr zu trinken, ohne auf abgefüllte Softdrinks in Plastik- oder Glasflaschen zurückgreifen zu müssen.

Welche Vision steckt hinter heydrate?

Wir möchten den Getränkemarkt gesünder und nachhaltiger gestalten und unsere Kund*innen mit vielfältigen Getränken optimiert für unterschiedliche Situationen durch den Alltag begleiten.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als wir heydrate gegründet haben, hatten wir weder ausreichend Startkapital noch ein gutes Netzwerk. Wir mussten also klein starten. Im ersten Step bekamen wir ein Gründerstipendium, wodurch wir beide ein Jahr lang ein kleines Gehalt ausgezahlt bekamen. Im Rahmen unserer Pre-Seed Finanzierungsrunde konnten wir dann durch den Berliner Accelerator KitchenTown 30.000 Euro Startkapital für die erste Produktion einsammeln und jede Menge Unterstützung bei der Produktentwicklung und beim Netzwerken erhalten. Damit konnten wir dann schon einmal starten erste Produkte zu verkaufen und den Proof of Concept validieren.

In unserer Seed-Finanzierungsrunde konnten wir dann mit rund 600.000 Euro weiteres Kapital von Business Angels einwerben. Bereits im Jahr 2020 erzielten wir mit nur wenig Budget einen 6-stelligen Umsatz. Uns war klar, dass unser Konzept wirklich eine Chance haben könnte, doch wir mussten das Sortiment erweitern, um Kund*innen mit unseren portablen Getränkesticks und für verschiedenste Situationen optimierten Inhaltsstoffen durch ihren gesamten Alltag begleiten zu können – das ist auch bis heute unsere Vision. Bis Mitte 2021 konnten wir innerhalb eines Jahres auf dem Markt neben unserer Finanzierungsrunde auch unser Sortiment auf sieben verschiedene Sorten aus drei unterschiedlichen Getränke-Kategorien (Erfrischungsgetränke, Energydrinks und Sportgetränke) und diversen Accessoires erweitern. 

Wer ist die Zielgruppe von heydrate?

Unsere Zielgruppe sind alle, die eine Alternative zu zuckerhaltigen Getränken suchen – ob mit oder ohne funktionalen Nutzen. Sportler*innen können mithilfe unserer Electrolytes effizient hydriert und fit bleiben. Diejenigen, die über den Tag verteilt etwas Energie benötigen, wollen wir mit unseren Energy Getränkesticks unterstützen. heydrate passt sich jeder Lebenssituation an – gestresste Eltern, Arbeitnehmer*innen im Büro oder im Homeoffice, Personen auf Reisen im Zug, im Auto oder zu Fuß, bei heißem oder kaltem Wetter – egal wo und egal zu welcher Uhrzeit trinken ist wichtig und heydrate unterstützt dabei auf eine natürliche und nachhaltige Weise. Das ist uns sehr wichtig.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

©Kathrin Vogt

Abgefüllte Getränke verbrauchen 586x mehr CO₂, als Leitungswasser. Anstatt Getränke in Glasflaschen oder Plastikflaschen zum Supermarkt zu transportieren und dadurch jede Menge CO₂-Emissionen auszustoßen und Verpackungsmüll zu verursachen, liefert heydrate einen natürlichen „Getränkegrundstoff” aus hochwertigen Zutaten aus Früchten und Pflanzen in komprimierter Pulverform klimaneutral direkt zum/zu den Kunden*innen. Die Kunden*innen von heydrate können sich dann ganz einfach mit Leitungswasser einen nachhaltigen und leckeren Drink mixen. So werden viele Transportemissionen und jede Menge Plastikmüll eingespart. Mit den Getränkesticks möchten wir gleichzeitig Kund*innen motivieren, auf natürliche Weise mehr zu trinken. Durch die Kooperation mit Plastic Bank® sammeln wir zudem pro verkauftem Stick, eine Plastikflasche aus der Umwelt auf. In gut einem Jahr konnten wir so schon über 800.000 Plastikflaschen sammeln, wodurch wir 16 Tonnen Plastik aus der Umwelt entfernen konnten.

heydrate, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen unsere Reichweite mehr ausbauen, da wir hauptsächlich über Social Media und unseren Online-Shop, Kund*innen gewinnen. In den nächsten fünf Jahren sehen wir uns im großen Lebensmittel Einzelhandel und in Drogeriemärkten. Dazu führen wir bereits erste konkrete Gespräche. Außerdem ist es uns wichtig, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben und in großen Mengen Plastikmüll sowie CO2-Emissionen zu reduzieren und aus der Umwelt zu schaffen. Wir möchten die Getränkeindustrie umkrempeln, denn aus unserer Sicht macht es wenig Sinn, Getränke verpackt in Plastik oder schwerem Glas tausende Kilometer zu transportieren, wenn Leitungswasser in vielen Ländern Europas fast überall und in guter Qualität verfügbar ist. Wir möchten viel mehr auf der Plattform, die Leitungswasser uns bietet, aufbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es ist wichtig von seiner Idee überzeugt zu sein und man sollte sich sicher sein, dass auf dem Weg einige Dinge schief gehen können. An seinen Ideen und Visionen festhalten und nicht aufgeben daran zu arbeiten, ist etwas, das wir gelernt haben. Wir haben unsere Firma recht schnell (eigentlich zu schnell) gegründet – wir hatten nicht mal ansatzweise ein fertiges Produkt. Natürlich sollte man sich eine Gründung gut überlegen. Für uns hatte diese schnelle Gründung jedoch den Vorteil, dass es sich offizieller angefühlt hat und wir dadurch noch intensiver an dem Erfolg der Marke gearbeitet haben. Außerdem ist es wichtig den Markt und die Konkurrenz im Blick zu haben, um zu verstehen, wen man erreichen möchte und wie die Wettbewerbsprodukte funktionieren. An das eigene Produkt glauben, ausprobieren und dranbleiben, wenn es sich bewährt hat.

Wir bedanken uns bei Janik Nolden für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Selbst die besten Produkte verkaufen sich nicht von selbst

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wianco Startup of the Month November emma

WIANCO OTT Robotics ist Startup of the Month im November des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup WIANCO OTT Robotics doch kurz unseren Lesern vor! 

Mit dem Beginn meiner Selbstständigkeit als Softwareentwickler im Jahr 1996 parallel zu meinem Studium der Wirtschaftsinformatik in Darmstadt widme ich mich seit 2004 als Geschäftsführer der WIANCO Solutions Group der Programmierung von Systemen im Bereich IT-Sicherheit und der IT-Qualitätssicherung sowie der Durchführung zugehöriger Projektmanagement Aufgaben. Vor rund 10 Jahren begann für mich zusammen mit Paul Tessmann – ebenfalls Geschäftsführer und Mitgründer der WIANCO OTT Robotics GmbH und zudem ein sehr guter Freund – die Reise der Entwicklung einer Lösung, der es gelingen sollte, menschliche Interaktionen mit beliebiger Software auf beliebigen Devices zu imitieren, um Mitarbeiter in der Durchführung repetitiver, monotoner Aufgaben zu entlasten.

Roboter und die Themengebiete der künstlichen Intelligenz faszinierten uns bereits seit unserer Kindheit. Dass es unserem Team gelingen würde, eine kognitive künstliche Intelligenz zu entwickeln, die ausgestattet mit Wahrnehmung und der Fähigkeit zur Bedienung jedes Systems, auch Nicht-IT-lern ermöglicht, ganze Geschäftsprozesse innerhalb von kürzester Zeit zu automatisieren, wirkte zu dieser Zeit für viele noch wie Science-Fiction.

Heute ist unsere Lösung, die freundliche digitale Assistentin EMMA, in Unternehmen unterschiedlicher Branchen im Einsatz und erledigt wiederkehrende Aufgaben schnell, zuverlässig und kostengünstig, sei es die Durchführung von Jahresabschlüssen in Steuerkanzleien, der Erstellung von Reports für Präsentationen für Geschäftsführer und Vorstände in Banken, der Versandvorbereitung und Rechnungserstellung für Webshop-Betreiber, Automatisierungen in SAP, Salesforce und anderen ERP Systemen, der Durchführung von Testautomatisierungen für IT-Unternehmen oder der Automatisierung von Social Media Management Aktivitäten auf unterschiedlichen Kanälen. EMMA kann jede Software sofort auf jedem Gerät bedienen, um alle zugehörigen Aufgaben zu erledigen, die keine Kreativität und keinen menschlichen Enthusiasmus erfordern. Und das sind bei genauer Betrachtung mehr Aufgaben, als man im ersten Moment erkennt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Den beständigen und früh verankerten Wunsch nach Freiheit, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit in der persönlichen Weiterentwicklung haben Paul Tessmann und ich sicherlich mit vielen Gründern gemeinsam. In den Geschichten berühmter Entdecker und Erfinder – seien es fiktive Charaktere wie Daniel Düsentrieb oder reale Personen wie Konrad Zuse – inspirierte uns der Gedanke, etwas zu entwickeln, das nicht nur für einen selbst, sondern für viele Menschen, bis hin zur einer ganzen Gesellschaft Nutzen und damit einen Mehrwert stiftet. In Kombination mit unserer Leidenschaft für Roboter, KI und Automatisierung musste das zwangsläufig zur Gründung eines Unternehmens in diesen Disziplinen führen.

Welche Vision steckt hinter WIANCO?

Das Zeitalter der Digitalisierung generiert weltweit einen sehr hohen Bedarf an Softwareentwicklern und anderen Fachkräften, die weder aktuell noch in den nächsten Jahren in ausreichender Anzahl vorhanden sein werden. Mit EMMA ist es uns gelungen, eine Lösung zu entwickeln, die auch Menschen ohne Programmierkenntnisse in die Lage versetzt, ihre eigenen repetitiven Prozesse zu automatisieren, um damit zum wertvollen Unterstützer und Teilnehmer der Digitalisierungsstrategien der Länder und der Unternehmen zu werden, statt die Position eines Zuschauers einzunehmen, der nicht wirklich versteht, wie sich die Welt in den nächsten Jahren um ihn herum verändert. 

Wir möchten wesentlich dazu beitragen, im Wirtschaftsstandort Deutschland in den Bereichen der Digitalisierung und der Weiterentwicklung der kognitiven künstlichen Intelligenz kompetitive Vorteile auf- und weiter auszubauen. Die Leistungsfähigkeiten unserer KI-Entwicklungen sind noch lange nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt, sondern entfalten regelmäßig weitere Potenziale.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Auch die besten Produkte verkaufen sich nicht von selbst. Noch schwieriger ist der Verkauf von hochinnovativen Produkten, weil viele Entscheidungsträger lieber Verfahren und Lösungen anwenden, die bereits von anderen Konzernen eingeführt wurden, denn „dann kann man ja nichts falsch machen“. Schade ist es, wenn man sich damit der Chance beraubt, schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt etwas besser zu machen. Ein Unternehmen, deren Einheit die Umsetzung von Prozessautomatisierungen vornimmt, hat uns gegenüber mal erstaunlicherweise die Befürchtung geäußert, die Einfachheit und Effektivität von EMMA würde ihr Geschäftsmodell angreifen, da sie daran verdienen, möglichst viele MannTage für die Automatisierung und Wartung von Prozessen an ihre Kunden zu fakturieren. Zu unserem Glück haben dann andere Unternehmensberatungen verstanden, dass sie mit EMMA gerade aufgrund der geringen Komplexität wesentlich mehr Prozesse in kürzerer Zeit automatisieren können, so dass sich der Mehrwert für ihre Kunden signifikant erhöht, ohne dass der Projektumfang reduziert werden muss. 

Mittelfristig setzen sich Qualität und innovative disruptive Lösungen durch, aber am Anfang muss ein Startup lernen, mit solchen Situationen umzugehen, bis es die richtigen Partner gefunden hat, die Vorteile ihrer Lösung einer größeren Bühne zugänglich zu machen. 

Bisher finanzieren wir uns aus den eigenen Umsätzen, da die kognitive KI von EMMA sehr gut funktioniert und zunehmende Aufmerksamkeit erfährt, doch sind wir uns darüber bewusst, dass die Aufnahme von „intelligentem Kapital“ eine zielgerichtete Skalierung des Unternehmens wesentlich beschleunigt und neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der KI bewirkt.

Wer ist die Zielgruppe von WIANCO? 

Die Digitalisierung und damit schließlich Automatisierung von Geschäftsprozessen ist ein Thema dem sich mittelfristig kein erfolgreiches Unternehmen entziehen kann. Den Gesamtmarkt nicht aus dem Auge verlierend haben wir uns darauf spezialisiert, durch EMMA gerade auch für kleine und mittelständische Unternehmen eine preislich attraktive und sehr effektive Lösung zu schaffen. In nur 90 Minuten hat die Facharbeiterin eines mittelständischen Unternehmens im B2C E-Commerce mit EMMA ihren Prozess zur Bestellannahme und Versandvorbereitung inkl. Rechnungserzeugung im Webshop Backend automatisiert und damit 3 Stunden an täglicher Bearbeitung dieses wiederkehrenden Prozesses pro Mitarbeiter eingespart.

Das macht bei 220 Arbeitstagen und einem Stundensatz inkl. Personalnebenkosten in Höhe von 20 € rund 13.200 € pro Jahr an Einsparung pro Mitarbeiter aus. Die anteiligen gegenüberstehenden Kosten der Automatisierung lagen bei rund 680 €. Das überzeugt, und die Entscheidung für den Kauf von EMMA wurde noch in derselben Woche getroffen. Doch auch einzelne Fachbereiche im Banken- und Konzernumfeld haben sich bereits von den Vorteilen von EMMA überzeugt und präsentieren ihre Erfolge weiteren Unternehmenseinheiten. Sie automatisierten Prozesse an 1 bis 2 Tagen, für die sie vorher 15 – 20 Tage benötigten. Unsere Zielgruppe sind damit zwar prinzipiell Unternehmen aller Größen, doch liegt ein wesentlicher Vorteil von EMMA in der kurzen Einarbeitung, der schnellen Umsetzung einer Prozessautomatisierung und damit in der unmittelbaren Einsatzfähigkeit in jedem mittelständischen Unternehmen.

Wie funktioniert EMMA? Wo liegen die Vorteile? 

EMMA erledigt zeitaufwendige, mühselige Aufgaben, die ansonsten Mitarbeitende an den Medienbrüchen ausführen. Deswegen beherrscht EMMA dieselben Arbeitsschritte wie die Mitarbeitenden. Das sind im Wesentlichen: Programm-Icons , Texte und Felder suchen, Scrollen, Texte oder Daten lesen und vergleichen,

Klicken, um z. B. Dateien oder Programme zu öffnen, Daten oder Texte kopieren und einfügen, Daten oder Texte eingeben, Daten auslesen, Daten sortieren, Entscheidungen treffen: 

Wenn A erfüllt ist, dann tue B, ansonsten C, So lange wiederholen, bis eine Bedingung erfüllt ist, Dateien drucken, u. a. als pdf, an Systemen anmelden, Programme „wechseln“, Dateien oder Verzeichnisse anlegen, Mails schreiben und versenden, …

Auf einem Desktop-Rechner, einem Notebook oder einer virtuellen Maschine installiert ermöglicht EMMA dem Benutzer, ihr auf sehr einfache Weise zu „erklären“, was und wie sie es zu machen hat – ähnlich der Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Anschließend kann sie alle gelernten Prozesse 24/7 für das Unternehmen durchführen, wird nicht müde, braucht keinen Urlaub, übersieht nichts und vertippt sich nicht. Dadurch wird das wertvolle Prozess-Know-how im Unternehmen konserviert, dokumentiert und ist jederzeit abrufbar und ausführbar. Die Einfachheit von EMMA steigert zudem den Wertschöpfungsskill der Mitarbeiter und motiviert diese zur Unterstützung der Digitalisierung.

Häufig existierende Vorbehalte und Ängste zur Digitalisierung lösen sich schnell auf, und die Produktivität steigt, während die Arbeit mit EMMA wirklich Spaß macht, was uns involvierte Mitarbeiter unserer Kunden regelmäßig bestätigen. Darüber hinaus beweist EMMA mit Fakten, was und wie sie es durchgeführt hat, statt über elektronisch erzeugte technische Protokolle lediglich fehleranfällige Behauptungen zu erstellen. Damit bildet auch die Art ihrer revisionssicheren Dokumentation automatisierter Abläufe einen wesentlichen Vorteil für Fach- und Abteilungsverantwortliche, den es in dieser Form bisher nicht gab. Denn auch sie wurde erst durch die kognitive KI ermöglicht, die die Prozessausführung, Überwachung und Dokumentation aus der Benutzer Perspektive vornimmt.

Sie sind Startup of the Month im Monat November. Wie geht es jetzt weiter? 

Nun, wir würden uns sehr freuen, wenn der innovative gesellschaftliche Mehrwert von EMMA uns auch die Auszeichnung „Startup of the Year“ ermöglicht. 

WIANCO OTT Robotics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit einem Umsatzziel von über 400 Millionen Euro und rund 1300 Mitarbeitern befindet sich WIANCO auf einem Weg, der unserem wachsenden Team ein Höchstmaß an Konzentration und Disziplin abverlangt, während sich unsere aufbau- und ablauforganisatorischen Unternehmensstrukturen einer fortlaufenden, rapiden Veränderung unterziehen werden. Erfolgreich vorgemacht haben das schon andere, doch wissen wir um die hierfür notwendigen Unterstützungen durch starke Partner. Das Bewusstsein darüber, dass es sich dabei nicht um einmalige, zufällige Ereignisse, sondern reproduzierbare Strukturen handelt, stärkt unsere Entschiedenheit diesen Weg ebenfalls zu gehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

  1. Selbst die besten Produkte verkaufen sich nicht von selbst. Investiert frühzeitig in den Aufbau von starken Partnerschaften. Bis sich diese entwickeln und reifen vergeht ebenfalls viel Zeit.
  2. Schwierigkeiten und Fehlschläge sind keine Ausnahmen, sondern gehören zum Lern- und Wachstumsprozess dazu. Auch die größten Boxer schlagen regelmäßig daneben und lagen ausnahmslos auf den Brettern. Trainiert Eure geistige und körperliche Konstitution, ernährt Euch gut und vernachlässigt nicht die Physik Eurer Körper.
  3. Seid hilfsbereit, freundlich und stiftet Eurer Zielgruppe den Mehrwert, der sie erfolgreich macht. Euer Erfolg resultiert aus der Menge und Höhe des Nutzens, den Ihr für sie generiert – nicht aus den Features Eurer Produkte.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gehe immer wieder aufs nächste Level

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The Creator Concept: Frauen durch Social Media nachhaltiges Business

The Creator Concept unterstützt Frauen sich durch Social Media ein nachhaltiges Business aufzubauen

Stellen Sie sich und das Startup The Creator Concept doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, ich bin Hannah, 21 Jahre jung und die Gründerin von The Creator Concept. Wir sind mittlerweile ein Team aus 6 Freelancern, die remote zusammenarbeiten und überall verteilt in Deutschland sind. Bei TCC unterstützen wir Frauen dabei, sich durch Social Media mit ihrer Leidenschaft ein nachhaltiges Business aufzubauen, das sie erfüllt und persönliche, finanzielle und geografische Freiheiten ermöglicht.  Ich bin Expertin für Social Media, Onlinebusiness Aufbau & Skalierung, digitale Produkte & Servicedienstleistungen sowie für das Thema authentisch Launchen & Verkaufen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin über 6 Jahren in der Social Media Branche als Content Creator auf Instagram und YouTube beruflich erfolgreich gewesen, habe mit Firmen zusammengearbeitet und das Influencer-Management für andere Influencer übernommen. So durfte ich super viele Perspektiven der Social Media- und Influencermarketing Branche kennenlernen.

Da ich schon mit 18 direkt nach dem Abitur fulltime selbstständig war, habe ich dann täglich vermehrt Fragen bekommen, wie „Wie hast du dir das aufgebaut? Hast du Tipps?“, was mir dann gezeigt hat, dass ich anderen mit meinem Wissen und meinen Learnings helfen kann und habe mir somit ein zweites Standbein aufgebaut. Im Januar 2020 gründete ich The Creator Concept mit der Vision, mein Wissen an andere weiterzugeben und launchte dafür meinen ersten Onlinekurs und ein eBook. 

Ich würde sagen, ich habe einfach das gemacht, was mir Spaß macht und habe mir daraus ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Unabhängige Frauen, die einfach ihr Ding durchziehen, haben mich schon immer inspiriert und genau diese Unabhängigkeit treibt mich täglich an.

Was war bei der Gründung von The Creator Concept die größte Herausforderung?

Ich würde sagen, die größte Herausforderung war einfach so viele Dinge plötzlich zu tun, vor denen ich unfassbare Angst und Respekt hatte, sie aber dennoch getan habe, weil ich den inneren Pull gespürt habe, auch wenn viele es nicht verstanden oder für Unsinn gehalten haben. Meine gesamte Komfortzone wurde sowas von gestretcht und dadurch bin ich und auch das Unternehmen gewachsen.

Die ganze Reise war definitiv eine starke Lernkurve, aber es macht einfach so unglaublich viel Spaß und ich schätze mich unfassbar glücklich, ein tolles Team zu haben, das mich bei meinen Träumen unterstützt!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Es wird vermutlich nie den Punkt beim Gründen geben, an dem alles perfekt ist und man sich 100% bereit fühlt, aber man muss irgendwann einfach mutig genug sein und loslegen. Die wichtigste Eigenschaft beim Gründen ist das richtige Mindset, Leidenschaft und Spaß an der Sache zu haben. Aber auch Neugierde, Begeisterungsfähigkeit und den Willen, immer Neues zu lernen und nicht aufzugeben, braucht es dafür. Und natürlich eine ordentliche Portion Mut und Selbstvertrauen! Ich sage immer “der Moment, in dem du etwas tust, für das du dich noch nicht bereit fühlst, ist der Moment, der dich bereit macht.”

Welche Vision steckt hinter The Creator Concept?

Unsere Mission ist es, jungen Menschen zu zeigen, wie viele Möglichkeiten es da draußen gibt, dass man einen Job haben darf, der einem Spaß macht, ein Leben voller Freiheiten genießen kann und das zu tun, was einen glücklich macht. Wir wollen bei TCC einander helfen, uns unterstützen und das geht nur, wenn man sich gegenseitig aktiviert und inspiriert – deswegen ist einer unserer Core Werte: “Collaboration oder Competition”. 

Wir bei TCC sind mutig, kämpfen für das Leben, welches wir uns wünschen, sind bereit Dinge anders anzugehen, eigene Grenzen zu überschreiten und eine Transformation zu bewirken, über die andere noch nicht mal nachgedacht haben. Für all das steht TCC.

Wer ist die Zielgruppe von The Creator Concept?

Die Zielgruppe von TCC sind Frauen, die Interesse daran haben, sich durch Social Media selbstständig zu machen und sich ein digitales, erfolgreiches Business aufzubauen. Unsere Zielgruppe ist mutig, entschlossen und bringt definitiv eine gewisse Social Media Affinität mit sich.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich vergleiche mich nicht mit anderen. Ich bin ich und das ist einzigartig. Und ich habe ein unfassbares Wissen, habe die Dinge, die ich anderen beibringe, jahrelang selbst umgesetzt, ich brenne für meine Mission und ich liebe, was ich tue. Ich stelle mich nicht dauernd infrage, ich diskutiere nicht mit mir selbst, ich mache. Wir sind einfach wir – was andere machen, ist nicht mein Fokus.

The Creator Concept, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir großen vor – aber das haben wir absolut immer und meistens gehen die Dinge noch schneller als geplant haha! Na klar möchte ich mein Wissen teilen, Menschen begeistern und ich liebe auch hohe Umsätze und zufriedene Kunden. Was mich aber antreibt, ist das Streben nach Veränderung. Ich glaube fest daran, dass wenn die richtigen Menschen (und was das heißt darf jeder selbst für sich bewerten), viel Geld haben, können sie wirklich etwas verändern. Mir liegt ganz besonders unser Bildungssystem am Herzen. Was wird in der Schule gelehrt, wie wird gelehrt, wie werden Karriereoptionen dargelegt, wie soll und vor allem darf ein (Arbeits-)Leben eigentlich aussehen? Meine Generation kann Großes bewegen und ich bin ganz vorne an der Front der Veränderungen dabei.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Einfach machen!

Mein größter Tipp ist, einfach mal zu machen, was einen glücklich macht. Was sagt dein Herz? Was wünscht du dir wirklich? Auch wenn du noch keinen richtigen Plan hast und nicht weißt, was auf der anderen Seite auf dich wartet: fang einfach an. So vieles im Unternehmertum lernt man auf dem Weg und indem man es einfach mal macht. Also hör auf dir selbst im Weg zu stehen mit Gedanken wie “ich bin nicht gut genug”. Du bist ein Rockstar, kein Background Sänger.

2. Umgib dich mit den richtigen Menschen

Umgib dich mit Menschen, die dich inspirieren und motivieren. Distanziere dich von denjenigen, die dich und deine Ideen kleinreden und die dir ein negatives Gefühl geben. Sprich stattdessen mit Menschen, die schon dort sind, wo du hin möchtest und das allerwichtigste: Gib niemals auf – egal was andere sagen. DU weißt, was dein richtiger Weg ist und der darf in eine andere Richtung gehen als die Hauptstraße.

3. Gehe immer wieder aufs nächste Level

Ich habe neben meiner täglichen Arbeit viel Zeit und Geld in meine Persönlichkeitsentwicklung und in mein Business investiert und auch in die meines Teams in Form von Kursen, Coachings oder Weiterbildungen, – das hat wahre Wunder bewirkt. Das Wissen bringt nicht nur mich weiter, sondern auch meine Kundinnen, indem sie von mir und meiner Energie lernen können. Du wirst niemals auslernen und das ist ein echtes Geschenk. Egal mit welchem Budget, du kannst immer etwas Neues lernen und noch nie war es so einfach an Informationen zu kommen, wie heutzutage.

Wir bedanken uns bei Hannah Geuenich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: The Creator Concept

Kontakt:

The Creator Concept
Friedrichstrasse 114a
10117 Berlin

https://thecreatorconcept.de/
sandrin@thecreatorconcept.de

Ansprechpartnerin: Sandrin Leins

Social Media
Instagram: https://www.instagram.com/thecreatorconcept/?hl=de

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