Mittwoch, April 2, 2025
Start Blog Seite 285

Ohne die Community geht gar nichts!

0
Badisch gut leben

Badisch gut leben hochwertige, in Handarbeit hergestellte badische Produkte wie Wein, Gin, Vermouth, Brände, Liköre und Kaffee

Stellen Sie sich und das Startup Badisch gut leben doch kurz unseren Lesern vor!

Wir bringen die badische Sonne nach Berlin! Obwohl Baden das drittgrößte Weinbaugebiet mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands ist, erhält badischer Wein über die Grenzen der Region hinaus nicht die Anerkennung, die er verdient. Das wollen wir mit Badisch gut leben ändern. Unsere Mission ist es, diesen besonderen deutschen Wein und weitere hochwertige, in Handarbeit hergestellte badische Produkte wie Gin, Vermouth, Brände, Liköre und Kaffee bekannter zu machen und zu zeigen, wie viel Spaß sie machen. Gleichzeitig erleichtern wir mit unserem Online Shop den Zugang zu den Raritäten von Handwerksbetrieben, die außerhalb von Baden nur schwer zu bekommen sind und unterstützen damit besonders kleine Produzent:innen. So kann sich bei Badisch gut leben jeder ein Stück badische Lebensqualität nach Hause holen. Nach dem erfolgreichen Launch des Online Shops haben wir ein neues großes Ziel: Einen Badisch gut leben Store mit Wine Bar mitten in Berlin zu eröffnen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben festgestellt, dass viele Menschen außerhalb von Baden gar nicht wissen, was die Genussregion zu bieten hat und welche besondere Tradition und bedeutende Rolle hier vor allem der Weinbau und das Winzerhandwerk hat. Außerdem kannte Gründerin Fabienne einige kleine Erzeuger:innen rund im ihr Heimatdorf in der Nähe von Freiburg im Breisgau, die sich und ihre Produkte außerhalb der Heimat nur schwer auf dem umkämpften Markt platzieren konnten. Zwischen ihnen und Menschen, die beim Konsum ihrer Produkte Wert auf Genuss, Regionalität und Nachhaltigkeit legen, wollten wir eine Brücke bauen. So kann jeder in den Genuss von badischer Lebensqualität kommen, egal wo er oder sie gerade ist.  

Welche Vision steckt hinter Badisch gut leben?

Badische Produkte müssen raus in die Welt! So lautet unser Motto. Denn Baden steht für Sonne, Natur, liebevolles Handwerk, Heimatliebe, Regionalität und vor allem besondere Produkte, in denen all das zu schmecken ist. Wir wollen ein Bewusstsein für den Genuss von handwerklich hergestellten regionalen Produkten schaffen und das Potenzial und die Qualität von unbekannten Raritäten aus dem Süden sichtbar und zugänglich machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größten Herausforderungen bisher: Marketing ohne Budget, die Suche nach einer Geschäftspartner:in und ganz aktuell die Finanzierung für den großen Traum vom eigenen Store. 

Nach der Entscheidung während der Pandemie im November 2020 aus der Liebe zu badischen Produkten ein Unternehmen zu erschaffen, ging alles sehr schnell. Mit der Idee im Kopf, begann Gründerin Fabienne alleine die ersten Produzent:innen vom Konzept zu überzeugen und fing an, den Online Shop aufzubauen, der nur zwei Monate später live ging. Währenddessen stand sie vor einer entscheidenden Frage: Wie macht man mit nur sehr geringen finanziellen Mitteln auf sich aufmerksam? Ihre Strategie war so naheliegend wie einfach: Um ihre Zielgruppe zu erreichen nutzte sie Social Media Kanäle, auf denen sie Content produzierte, mit Gewinnspielen für die Produkte und Badisch gut leben warb und kleine Beträge für Instagram Werbung investierte.

So entstand in nur wenigen Wochen eine große Community. Als das operative Tagesgeschäft alleine nicht mehr zu bewältigen war, suchte sie nach Unterstützung und lernte Co-Gründerin Andrea bei einem Online Networking Event kennen. Trotz räumlicher Entfernung zwischen Berlin und München schafften wir es uns zu organisieren und unsere Kommunikationskanäle zu erweitern. Gemeinsam stehen wir nun vor der bisher größten Herausforderung. Wir glauben, dass Genuss auch vom Erlebnis lebt und wollen deshalb einen Store mit Wine Bar und Eventfläche mitten in Berlin eröffnen. Deshalb haben wir eine Crowdfunding Kampagne auf Startnext ins Leben gerufen und hoffen damit eine Grundlage für die Eröffnung zu schaffen. Schaut gerne mal vorbei: https://www.startnext.com/badischgutleben

Wer ist die Zielgruppe von Badisch gut leben?

Ob ein besonderer Anlass oder die tägliche Portion Genuss: Bei uns werden alle fündig, die Wert auf Produkte von hoher Qualität und deren Herkunft, sowie faire, nachhaltige und umweltfreundliche Produktion legen und kleine junge Unternehmen unterstützen wollen. Unsere Zielgruppe sind also alle Menschen mit Lust auf Genuss. Natürlich werden sich die, die Baden ebenfalls ihre Heimat nennen, mehr mit unseren Produkten identifizieren und ein Stückchen Heimat in ihnen schmecken. Doch auch alle, die Baden und deutsche Weine vielleicht noch gar nicht kennen, möchten wir von der Qualität überzeugen. 

Was ist das Besondere an Badisch gut leben ? Wo liegen die Vorteile? 

Regional, fair, außergewöhnlich. Bei Badisch gut leben gibt es nur Produkte mit Wohlfühlfaktor. Für uns bedeutet das, bei der Zusammenarbeit mit unseren Lieferant:innen genau hinzuschauen und unsere Kunden in Kontakt mit den Produzent:innen zu bringen. In unserem Sortiment findet ihr kein einziges Produkt, das wir nicht selbst lieben. Wir glauben, dass wir Produkte mehr wertschätzen und mit noch mehr genießen können, wenn wir einen persönlichen Bezug zu ihnen und ihrer Herkunft haben. Diesen Spaß wollen wir – vor allem persönlich im Badisch gut leben Store – auch anderen vermitteln. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alle unsere Produkte stammen ausschließlich aus dem Badner Land. Viele Weine, Brände, Liköre, etc. in unserem Sortiment gibt es sonst nur direkt bei den Produzent:innen vor Ort zu kaufen. Das gilt sowohl für den Online Shop, als auch in Zukunft für den Store in Berlin. Wir arbeiten selbst am liebsten jungen oder kleinen Unternehmen zusammen und finden, dass es sich lohnt regionale und nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen. In Badisch gut leben steckt eigene Arbeitskraft und Herzblut. Wir packen und verschicken jedes Paket selbst. In unserem Online Shop findet ihr alle Produkte auf einer Plattform – wir sind keine Affiliate Seite, die lediglich auf die Seiten der Produzent:innen weiterleitet.

Badisch gut leben, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir stehen in Berlin Mitte in unserem kleinen Badisch gut leben Store zwischen Holzregalen, gemütlichen Sofa-Ecken, pastelligen Vintage-Möbeln, Blumenampeln die von der Decke hängen. Das Herzstück ist eine Wine Bar, hinter der wir euch von den neusten Wein-Entdeckungen auf unserem Besuch in der badischen Heimat erzählen und die Gläser mit fruchtig-frischem Wein oder einem kräftigen Edelbrand füllen. Dann bereiten uns auf unsere Abendveranstaltung vor: Zuerst werden wir selbst handwerklich tätig und lernen von einer Berliner Kreativinfluencerin einen schicken Makrameebehang zu knüpfen. Und für das anschließende Tasting haben wir einen Jungwinzer vom Kaiserstuhl einbestellt, mit dem wir den Abend in Wohnzimmeratmosphäre unter Freunden ausklingen lassen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Herausforderungen sind da, um gemeistert zu werden. Was wir auf bisher unserem Weg gelernt haben ist, dass beim Gründen eine Herausforderung auf die nächste folgt. Oft erfordert es viel Durchhaltevermögen und Kreativität um nicht zu resignieren. Dann sollte man sich ins Gedächtnis rufen, wieso man gestartet hat. Wichtig ist es auch, sich mit anderen Unternehmer:innen und Startups auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen – ohne die Community geht gar nichts! Und ein Glas Wein schadet dabei auch nie. 

Wir bedanken uns bei Estefania Hofmann und Nico Bovelette für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit diesen 8 Wegen zu neuer Höchstleistung

0
mut

Die täglichen Belastungen und Herausforderungen innerhalb unserer Gesellschaft stellen die mentale Stabilität vieler Menschen vor Schwierigkeiten. Der langjährige Mentaltrainer Christian Rieken erkennt dabei einen Zusammenhang mit dem steigenden Sicherheitsbedürfnis vieler betroffener Personen, das im schlimmsten Fall zu mangelndem Mut im Alltag führt. 

Christian Rieken ist seit mehr als 30 Jahren im Bereich Coaching, Training und Therapie tätig. Er ist sich sicher, dass es für jeden Menschen einen Weg gibt, um mutiger und Selbstbewusster zu sein. In diesem Beitrag stellt der Experte 8 wirkungsvolle Wege vor, durch die auch Sie mutiger werden können.

1. Nach dem „Warum“ fragen

Damit Sie auf dem schwierigen Weg zu mehr Mut stets motiviert bleiben, sollten Sie sich regelmäßig Ihre Beweggründe ins Gedächtnis rufen. Nutzen Sie dabei Ihre Vorstellungskraft, um die Gründe für Ihr Handeln zu visualisieren.

2. Der „Fahrplan“ zum Ziel

Auch eine durchdachte Planung Ihrer Vorgehensweise ist laut Christian Rieken essenziell für den Erfolg Ihres Vorhabens. Beziehen Sie dabei sowohl wesentliche Zwischenschritte als auch kleine Dinge mit ein. Ein strukturierter „Fahrplan“ verleiht Ihnen zusätzliche Sicherheit.

3. Was kann im schlimmsten Fall passieren?

Anfangs haben Sie womöglich mit Unsicherheit und Zweifeln zu kämpfen. Setzen Sie sich bewusst mit dem „Weg der Angst“ auseinander und fragen Sie sich, was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn Sie diesen beschreiten. Dabei wird Ihnen meist klar, dass es auch bei Hindernissen und Rückschlägen alternative Lösungsansätze gibt.

4. Vorsichtig herantasten

Es ist vermutlich keine Überraschung für Sie, dass Sie den Weg zu mehr Mut nicht innerhalb eines Tages abschließen können. Vielmehr handelt es sich dabei um eine lange Reise mit vielen Stolpersteinen. Aus diesem Grund empfiehlt Christian Rieken, sich nach und nach an das Ziel heranzutasten. Wagen Sie also täglich etwas Ungewohntes und gewöhnen Sie sich langsam daran.

5. Im Zweifel einige Schritte zurück

Machen Sie sich direkt zu Beginn Ihrer Reise eine Sache klar: Nicht nur ein makelloser Sieg ist eine Option. Auf Ihrem Weg zu mehr Mut werden Sie immer wieder Rückschlägen begegnen. Um daran nicht zu zerbrechen, sollten Sie sich innerlich erlauben, im Zweifel einige Schritte zurück zu machen.

6. Fehlschläge sind Teil des Erfolgs

Da Sie die Reise zu mehr Mut ohnehin nicht ohne Rückschläge beschreiten können, sollten Sie diese schon zu Beginn akzeptieren. Betrachten Sie diese Hindernisse als ständigen Begleiter. Auf diese Weise lassen Sie sich davon nicht aus dem Konzept bringen und können Ihren Weg trotz dieser Stolpersteine weitergehen.

7. Ändern Sie die Fahrtrichtung

Grundsätzlich sollten Sie stets Ihrem „Fahrplan“ zu mehr Mut folgen. Rückschläge und Hindernisse stehen Ihnen dabei aber häufig im Weg. Aus diesem Grund sollten Sie stets dazu bereit sein, die Fahrtrichtung im Bedarfsfall zu ändern. Lassen Sie sich nicht aus dem Konzept bringen, wenn Sie Ihren Plan anpassen müssen.

8. Unterstützen Sie sich gegenseitig

Wie in vielen Bereichen des Lebens ist auch der Weg zu mehr Mut einfacher zu bewältigen, wenn Sie ihn gemeinsam mit Gleichgesinnten beschreiten. Das erfährt der Experte Christian Rieken immer wieder in seinen Coaching-Gruppen. Er legt Ihnen daher ans Herz, sich schon zu Beginn Partner zu suchen. Bei Schwierigkeiten und Rückschlägen können Sie sich gegenseitig motivieren und vorantreiben.

Autor:

Christian Rieken unterstützt Unternehmer und Selbstständige seit über drei Jahrzehnten als Trainer, Therapeut und Seminarleiter. Als Gründer von Human Essence verfolgt er dabei die Mission, die inneren Blockaden von Experten, Coaches, Berater und Mentoren zu lösen, sodass sie ihr volles Potenzial ausschöpfen können. So soll es ihnen möglich werden, das eigene Unternehmen zu automatisieren und zu skalieren und dadurch ihre eigene Freiheit zu vergrößern. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei stets bereit dazuzulernen

0
LAUFMAUS ergonomisch geformtes Griffelement Höhle der Löwen

Die Gründer von LAUFMAUS, ergonomisch geformtes Griffelement für die Hände, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup LAUFMAUS ® doch kurz vor!

Unsere LAUFMAUS® ist ein ergonomisch geformtes Griffelement für die Hände, das den Körper aufrichtet. Erfunden wurde es von Dr. med. Horst Schüler. 

Durch die spezielle Form der LAUFMAUS® werden Stellreflexe in den Armen und Oberkörper ausgelöst – und die Haltung des Nutzers optimal verbessert. Mit LAUFMAUS® läuft man ökonomischer, also mit weniger Gelenkbelastungen und einer verbesserten Atmung. Dadurch steigen Leistungsfähigkeit und Vitalität. Die LAUFMAUS® nutzt jedem: Laufeinsteigern, Genuss- und Gesundheitsläufer, aber auch Trailrunnern, Walkern oder Wettkampfathleten.


Wie ist die Idee zu LAUFMAUS ® entstanden?

Die LAUFMAUS ® ist eng verknüpft mit dem Schicksal des Münsteraner Arztes Dr. med. Horst Schüler. Bei einem schweren Autounfall 2007 wird das Rückenmark seiner Halswirbelsäule massiv geschädigt. Chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind für ihn jahrelang an der Tagesordnung – doch Aufgeben keine Option. Schüler therapiert sich selbst, tüftelt in seiner Garage, experimentiert mit Prototypen aus Knete – bis er ein Element entwickelt, dass ihn wieder völlig beschwerdefrei laufen lässt. Die Geburtsstunde der LAUFMAUS®.  

Welche Vision steckt hinter der LAUFMAUS ®?

Jeder einzelne ist besser, wenn er Teil eines Teams ist. Daran glauben wir. Mittlerweile sind wir ein bunter Haufen: weiblich, männlich, jung, alt, mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Schwerpunkten und Leidenschaften. Für die LAUFMAUS® arbeiten Zahlenjongleure und Wortakrobaten, kreative Geister und Realisten, Laufenthusiasten und Wettkämpfer, Mediziner und Sportwissenschaftler, Netzwerker und Produktspezialisten. 

Die LAUFMAUS® hat aus Skeptikern in unserem Team begeisterte Überzeugungstäter gemacht. Gemeinsam haben wir eine Idee entwickelt, die in ihrer Einfachheit Großes bewegen kann. Was wir tun, tun wir aus Leidenschaft und Überzeugung. Die Idee hinter der LAUFMAUS® hat uns gereizt und treibt uns an. Wir wollen nicht nur unseren Horizont erweitern, sondern auch den unserer Kunden. Mit Pioniergeist und Wissensdurst. Von der Evolution inspiriert und von der Wissenschaft motiviert.

Wir möchten, dass jeder das Potential entfaltet, das in ihm steckt. Unsere Vision heißt: „Menschen bewegen – räumlich und emotional!“ Wir wollen Menschen motivieren, sich zu bewegen und zwar möglichst gesund. #EinfachBesserLaufen 

Wer ist die Zielgruppe von der LAUFMAUS ®?

Die LAUFMAUS® bietet Laufeinsteigern sowie Genuss- und Gesundheitsläufer, aber auch Trailrunnern, Walkern oder Wettkampfathleten Vorteile. Frauen wie Männern, jungen wie älteren Sportlern. Es gibt also nicht die EINE Zielgruppe. Unsere Zielgruppe sind die, die ihren Laufstil verbessern und ab sofort gesünder unterwegs sein wollen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Jeder, der irgendwie im Bereich Startup unterwegs ist, kennt die Sendung. Nach unseren Informationen bewerben sich rund tausende Unternehmen pro Staffel. Natürlich haben auch wir uns mit dem Gedanken getragen, unsere LAUFMAUS® in den Ring zu werfen. In unserem Fall haben wir allerdings nicht den ersten Schritt gemacht, sondern die Produktionsfirma hat sich bei uns gemeldet. Auch „Die Höhle der Löwen“ ist stetig auf der Suche nach innovativen Produkten – und dabei auf uns gestoßen. Es war also Liebe auf den ersten Blick. Trotzdem haben wir den Bewerbungsprozess wie jeder andere Bewerber durchlaufen und das Glück gehabt, am Ende zum Pitch vor die Löwen eingeladen zu werden. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem die Zusage kam,  haben wir das Büro zu einer Art Studio umgebaut und Abend für Abend trainiert. Nicht nur die vier Akteure vor der Kamera, sondern das gesamte Team. Wir haben uns über alle Löwen informiert. Wir haben mögliche Fragen erörtert und geprobt, wie wir antworten. Am Tag vor der Aufnahme sind wir als Team nach Köln gereist, haben uns ein Hotel genommen und gemeinsam einen schönen Abend verbracht. Natürlich nicht ohne Generalprobe, die reichlich in die Hose ging. Wie es für Generalproben so üblich ist. Entsprechend nervös sind wir am nächsten Morgen zum Aufnahmestudio gefahren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Zusage zur Aufnahme war Motivation pur. Die Proben und die Reise nach Köln hat das Team sehr eng zusammengeschweißt. Die Zeit danach und die Vorbereitung zur Ausstrahlung haben noch mal alles von uns gefordert. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf die LAUFMAUS ®? aufmerksam werden?

Als Startup kann man keine größere Reichweite bekommen. Das hat Vor- und Nachteile. Was passiert, wenn die Löwen das Produkt zerreißen!? Wenn es zum Deal und einem positiven Votum kommt, kann einem dagegen nichts Besseres passieren. Mit den Löwen als Investoren bekommt man nicht nur neue Mittel, mit denen man arbeiten kann, sondern auch deren Expertise, Knowhow und Netzwerk. Ein Pfund, das nicht zu unterschätzen ist. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Für uns waren direkt mehrere Investoren interessant. Zum einen Nico Rosberg mit seiner Sportexpertise. Dann sicherlich Nils Glagau, der mit seiner Firma Orthomol ebenfalls im Sport- und Gesundheitsmarkt über ein großes Netzwerk verfügt. Auch über Carsten Maschmeyer ist bekannt, dass er gern in Gesundheitsprodukte investiert. An Dr. Georg Kofler reizte uns die große Reichweite. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst wollen wir den deutschsprachigen Raum erobern und das Thema der Laufökonomie, die man maßgeblich über die Hände beeinflussen kann, bekannt machen. Dann denken wir über eine Internationalisierung der LAUFMAUS® nach. Warum sollten nicht auch in den USA und anderen Ländern Menschen offen dafür sein, leichter und gesünder zu laufen? Das Prinzip der LAUFMAUS® ist sicherlich auch im Rehabereich wirksam. Hier haben wir Ideen für weitere Produkte nach dem LAUFMAUS-Prinzip. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig: Als Gründer muss man an sein Produkt glauben und dafür brennen. Und wie ein Sportler immer weiterlaufen, auch wenn es mal Schwierigkeiten gibt. Hinfallen, aufrichten, niemals aufgeben. Egal, wie lang der Weg ist. 

Man kann nicht alles allein machen. Das Unternehmen ist immer nur so gut, wie jedes einzelne Teammitglied. Behandle dein Team wie deine Familie und du wirst alles, was du gibst, auch zurückbekommen. 

Sei nicht überheblich. Höre auf dein Team und dein Umfeld und sei stets bereit dazuzulernen. 

Bild: V.l.: Martin Rutemöller, Oliver Baumgärtel, Dr. med. Horst Schüler und Thomas Pieper präsentieren mit „LAUFMAUS“ eine Laufhilfe für Jogger. Sie erhoffen sich ein Investment von 280.000 Euro für 17,5 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie LAUFMAUS am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei authentisch!

0
Osmans Töchter Meze Glas Höhle der Löwen

Die Gründerinnen von Osmans Töchter, täglich frisch hergestellter Meze im Glas, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Osmans Töchter doch kurz vor!

2012 gründeten Lale Yanik und ich gemeinsam unser erstes Restaurant in Berlin Prenzlauer Berg. Seitdem stehen in der Küche türkische Hausmütter, die gemeinsam mit jungen Köchen aus Istanbul das facettenreiche Angebot von Osmans auf die Beine stellen. Osmans Töchter legt besonderen Wert auf die Unterstützung der Frauen in der Arbeitswelt. Wir docken am Können der Hausmütter an und geben Ihnen gemeinsam mit den kreativen Jungköchen aus Istanbul eine Bühne.

Das kam an. Nicht nur die lokale, auch die internationale Presse berichtete immer wieder von uns, Osmans Töchtern. Plötzlich war unser Konzept mitsamt unserem Essen und der Location so beliebt, dass wir kaum hinterherkamen, die Anfragen zu bedienen. Wir mussten uns erweitern. Im Oktober 2019 starteten wir daher unser zweites Restaurant in West-Berlin. An beiden Standorten ist unsere moderne türkische Küche mit unseren lokal beliebten „Meze“ (das sind kleine kalte und warme Vorspeisen) gefragt.

Mit unseren Gerichten zeigen wir unseren Gästen die bunten Facetten der türkischen Küche, diese bestehen aus Gemüse, Fisch und Fleisch. Die Vegetarier und Veganer erleben bei uns auch die große Vielfalt der türkischen Tapas und kommen auf Ihre Kosten. Seit bereits über 9 Jahren dürfen wir nun schon glückliche und anspruchsvolle Gäste bei uns begrüßen. Weil wir alle Reservierungsanfragen nicht bedienen konnten, haben wir letztes Jahr begonnen, einige unserer kulinarischen Favoriten in Schraubgläser zu füllen und über unseren Onlineshop zum Sofortverzehr bundesweit bereitzustellen. 

Wie ist die Idee zu Osmans Töchter entstanden?

Die Geschäftsidee kam eines Abends im Kreise von guten engen Freunden im Restaurant, das war Ende November 2019. Wir stellten uns die Frage, warum wir unsere türkischen Meze auch nicht Online bundesweit anbieten und machten uns Gedanken, wie das aussehen und umgesetzt werden kann. Dabei erzählte eine Freundin von einem Trend aus Istanbul. Denn dort gab es inzwischen Anbieter, die die türkischen warmen und kalten Speisen in Gläser für den Online-Verkauf anboten. Dies überzeugte uns noch mehr darin, dass sich dieser Trend auch hier in Deutschland in naher Zukunft durchsetzen und etablieren könnte.

Als dann schließlich nach einigen Monaten die Pandemie kam, war uns klar, dass der Moment für die Umsetzung der Idee „Jetzt“ war. Im Lockdown schrieben wir unser Konzept und entwickelten unsere Vision und machten erste konkrete Pläne. Schließlich zum zweiten Lockdown haben wir unseren Onlineshop live geschaltet. Wir verkaufen bundesweit an private Haushalte seit 01.12.2020 aus unserer eigenen Produktionsküche die täglich frisch hergestellten Meze. 

Welche Vision steckt hinter Osmans Töchter?

Mit unseren Meze in Gläsern möchten wir auch einen neuen Trend für Deutschland setzen und die türkische Mezekultur abseits der bisher hier bekannten türkischen Esskultur bekannt machen und die Vielfalt der türkischen Küche weit über unsere Stadtgrenzen hinausbringen. Die Idee unserer Esskultur ist, alle Speisen in der Mitte der Tafel zu servieren und diese mit unseren Mitmenschen zu teilen. Wir lieben den Austausch auf Augenhöhe, zelebrieren Vielfalt und Inspiration

Bei der Vorbereitung des kulinarischen Osmans Töchter Erlebnisses für Zuhause wahren wir weiterhin unser Niveau: frische und erlesene Zutaten, hausgemacht von unseren Mamis, frei von Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern oder sonstigen künstlichen Zutaten und garniert mit einer Dosis Liebe. Unsere Vision: Ein kulinarisches Highlight in den eigenen vier Wänden in Restaurantqualität!

Wer ist die Zielgruppe von Osmans Töchter?

Qualitätsbewusste Konsumenten/Bewusstsein für hochwertiges Essen

Kenner von Frische, die industrielle Lebensmittel meiden

Weltoffen

Gesunde und bewusste Ernährung

Regionalität, Qualität und Frische

Kein Verzicht auf genussvolles & hochwertiges Essen trotz Zeitmangels

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben wohl das Interesse der Produktionsfirma geweckt und wurden kurz nach der Liveschaltung unseres Onlineshops (in der ersten Woche) von ihnen per Email angefragt, ob wir nicht Lust hätten unsere Geschäftsidee und Produkte vor den Löwen in der Show zu präsentieren. Wir haben fast zwei Monate gebraucht, um uns zu entscheiden, aber am 29. Januar haben wir schließlich die Bewerbungsunterlagen eingereicht.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

In unserem Dreier-Team haben wir angefangen beim Bühnenbild bis zur Aufteilung der Fragen, die von den Investoren kommen können, alles geplant. Es war uns an dieser Stelle besonders wichtig auf alles eine Antwort zu haben. So hatte jede von uns Ihren Fokus mit ihrem bestimmten Aufgabenbereich. Das hat Spaß gemacht – weil wir eine Story zu erzählen haben. Die Geschichte von Osmans Töchter, unsere Zahlen, Produktinformationen, Stärken und Schwächen kannten wir bis zum Dreh inn- und auswendig. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir gehen einer Leidenschaft nach. Diese Leidenschaft lässt uns an unseren Produkten sehr feinfühlig arbeiten. Wir glauben an unsere Produkte – das ist ein sehr wichtiger Motivationspunkt! Mit der Sendung Die Höhle der Löwen haben wir die Möglichkeit erhalten Investoren für unsere Idee begeistern zu können und auch unsere Produkte einer breiteren Masse zu präsentieren. Das ist schon ein sehr spannender Moment, wenn man diese Chance durch so eine Sendung bekommt. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Osmans Töchter aufmerksam werden?

Das ist für uns sehr spannend. Über die vergangenen Jahre waren wir mit unseren Restaurants im Fokus der Medien – Osmans Töchter Story kommt bei der Presse gut an.  Seit der ersten Restauranteröffnung 2012 waren wir z.B. ca. 127 Mal in den verschiedensten Medien vertreten. Dazu kommen noch weitere ca. 20 Berichte exklusiv für den Onlineshop in 2021-Mit der Live – Schaltung des Onlineshops entstand ein weiterer Schritt für Osmans Töchter. Höhle der Löwen bietet diesem Projekt die Erreichung einer größeren Reichweite. Wir sind es gewohnt Fragen zu unseren Produkten zu beantworten, Gespräche mit Interessenten zu fühlen, Journalisten über uns zu berichten und Gesicht zu zeigen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben uns Anfangs, bevor wir wussten welche Löwen vor Ort sein würden, ein Frauenduo vorgestellt – Judith Williams und Dagmar Wöhrl. Nils Glagau hatten wir auch während unseren Vorbereitungen vor dem Stichtag im Fokus. Wir haben uns mit allen Löwen befasst, uns Ihren „Lebenslauf“ angeschaut, welche Investments bereits vorliegen usw. Diese drei, empfanden wir, hätten am besten zu Osmans Töchter gepasst.

Osmans Töchter, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind nach wie vor voller Tatendrang und stehen motiviert hinter Osmans Töchter. Wir sehen sehr viel Potenzial und Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Gerade rückblickend auf die vergangenen Jahre ist es doch sehr zu bemerken was wir alles bereits erreicht haben. Genau auf diesem Weg wollen wir weiterhin bleiben. An diesem Punkt sind wir offen für neue Kooperationen und tüfteln bereits an einer Franchise-Idee. Wir haben noch viele Ideen, Pläne und Gedanken, die wir weiterhin mit Osmans Töchter erreichen wollen. Und zwischenzeitlich laufen ja auch meine Restaurants in Berlin sehr erfolgreich weiter.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sie sollten mit Leidenschaft dabei sein. Ein Gründer, der für sein Produkt und für seine Geschäftsidee brennt, hat es einfacher die angehenden Investoren emotional anzustecken und sie dafür zu begeistern. Hier kommt es natürlich auch stark auf die Persönlichkeit des Gründers an. Sie sollten die Geschichte hinter der Idee erzählen und was sie persönlich dazu bewegt hat. Und meist hat es immer mit seiner eigenen Story zu tun, die dann eher glaubhafter bei Investoren ankommt. Also: sei authentisch!

Gründer sollten alles rund um das eigene Produkt gut kennen. Die Unternehmenszahlen müssen sitzen. Der Markt und dazugehörige Prognosen sollten den Gründern bestens bekannt sein um Antworten liefern zu können.

Jeder sollte stets sein Bestes geben, indem was er tut. Denn hat er sein Bestes gegeben, so kann er sich nichts vorwerfen.  Der Gründer behält den Blick vorne und bleibt optimistisch. Misserfolge und Fehlentscheidungen gehören auch zum Unternehmertum. Man muss lernen damit umzugehen. 

Bild:V.l.: Yudum Korkut, Arzu Bulut und Constanza Hörrmann aus Berlin präsentieren mit Osmans Töchter Meze im Glas. Sie erhoffen sich ein Investment von 170.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Osmans Töchter am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Yudum Korkut, Arzu Bulut und Constanza Hörrmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den richtigen Fokus setzen

0
Classplash, Musik Lernapps für Kinder in der Höhle der Löwen

Rui Manuel und Joao Carlos Duarte Ramalheiro Gründer von Classplash, Musik Lernapps für Kinder, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Classplash doch kurz vor!

Mein Name ist Rui Duarte Ramalheiro, Mitgründer und Geschäftsführer der Classplash GmbH. Wir sind ein europäischer Videospielentwickler mit Sitz in Deutschland und Portugal. Unsere Apps ermöglichen Kindern ab 2 Jahren eine qualitativ hochwertige musikalische Ausbildung, die jederzeit, überall und für alle zugänglich ist. Mit neu entwickelten Methoden machen wir das Erlernen von Instrumenten nicht nur spielerisch einfach, sondern auch zu einem einzigartigen Erlebnis. 

Im Fokus unserer Apps steht der didaktische Inhalt, sowie dessen spielerische Vermittlung über Storytelling, musikalische Untermalung und liebevolle Animationen. Besonders ist vor allem die neu entwickelte Tonerkennung, die einen praktischen und fehlerfreien Lernprozess ermöglicht. Wir bieten die perfekte Kombination aus spielerischem Lernen, innovativer Technologie und nachhaltiger Bildung mit sozialem Impact. Das gefällt auch immer mehr erwachsenen Fans, die unsere Apps insbesondere zum Ukulele-Lernen nutzen.  

Wie ist die Idee zu Classplash entstanden?

Classplash selbst wurde 2013 von meinem Bruder João Carlos Duarte Ramalheiro in Portugal gegründet. Als Musiklehrer bestand seine Motivation vor allem darin, Kindern unabhängig von ihrer geographischen und sozialen Herkunft Musik auf eine innovative und auch nachhaltige Weise näherzubringen. Beim Lernen von Instrumenten sollte der Spaß für die Kinder im absoluten Vordergrund stehen.

2012 wurde die Mehrheit aller Grundschulen in Portugal mit Notebooks und digitalen Whiteboards ausgestattet. Hintergrund war ein schlechtes Abschneiden Portugals im sog. PISA-Test. Dabei wurde allerdings nicht bedacht, dass zu einer guten technischen Ausstattung auch passende Software, sowie eine gezielte Ausbildung für die Lehrer*innen benötigt wird.

Für Carlos war beim ersten Betreten eines dieser digitalen Klassenzimmer sofort klar, dass er diese Geräte und deren unerschöpfliches Potential nutzen musste. 

Er hatte die Idee, seine Schüler*innen auf die Reise in eine wunderbare virtuelle Welt der Musik zu führen – und begründete damit “Oratio Classroom – Die Welt der Musik”. 

„Oratio Classroom“ begann als ein Softwarekonzept, dass gemeinsam mit über 200 Grundschüler*innen entwickelt wurde. Die Kids haben in Form von Erzählungen oder Zeichnungen selbst Einfluss auf die Gestaltung ihrer Welt der Musik genommen. 

Über Powerpoint führte Carlos seine Schüler*innen in die „Welt der Musik“ ein, gemeinsam mit dem fiktiven Piraten Oratio, heute noch Held aller Classplash Produkte. Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich der Unterricht als bunte und spielerische Erkundung der Musik-Lernwelt auf den Spuren des Piraten. Die Schüler*innen liebten dieses Konzept von der ersten Unterrichtsstunde an.

Schließlich wurde Microsoft auf Carlos aufmerksam und lud ihn ein, sein Unterrichtskonzept auf dem weltweiten Forum „Partners in Learning“ vorzustellen. In diesem Format präsentieren einfallsreiche Lehrer ihre Konzepte, die wiederum von einer Jury bewertet werden. Carlos und der Pirat Oratio räumten ab: Carlos erreichte im Mai 2012 den zweiten Platz und im November 2012 den ersten Platz weltweit als innovativster Lehrer.

Mit diesen Auszeichnungen im Rücken gründete Carlos am 26.02.2013 in Portugal die Firma Insignio Labs, welche 2017 in Classplash umbenannt wurde. Aus dem  “Oratio Classroom – Die Welt der Musik” wurde nun der Name “World of Music”. Alle von Classplash veröffentlichen Lernapps basieren auf dieser Methode.

Um verstärkt neue Märkte zu erschließen, wurde im Mai 2017 in Deutschland die Classplash GmbH gegründet, welche ab Januar 2018 alle Vertriebs- und Marketingrechte übernommen hat. Die Konzeptionierung, Entwicklung sowie das dazugehörige Testing findet weiterhin in Portugal statt. Die Geschäftsführung der GmbH habe ich übernommen und dafür meine Festanstellung aufgegeben. Das war als angehender Familienvater durchaus ein Schritt.

Welche Vision steckt hinter Classplash?

Classplash ist für alle da. Dieser Gedanke ist untrennbar mit unserer weltoffenen Vision verbunden. Jeden Tag setzen wir uns dafür ein, dass der Classplash Community keine Grenzen gesetzt sind.

Egal ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung, auf Portugiesisch oder Swahili, in Südamerika oder Ostasien: Die Sprache der Musik verbindet uns alle. Das ist in heutigen Zeiten wichtiger denn je. Und alle zusammen schaffen wir einen Impact in dieser Welt. Dabei gehe es unter anderem um die Förderung von Selbstbewusstsein, Sozialverhalten und Persönlichkeitsbildung, die Entwicklung des logisch mathematischen Verständnisses. Aber auch das Wortgedächtnis, die Sprachentwicklung, die Anregung zu Bewegung, die Steigerung von Rhythmus-Gefühl und Glücksempfinden sind wichtige, durch das Musizieren geförderte Eigenschaften bzw. Skills.

Menschen unabhängig ihres Umfeldes etwas beizubringen, ob im Bereich der Musik oder im Umgang mit nachhaltigen Themen, ist etwas Großartiges. Es sollte keine Pflicht sein, sondern mit Spaß, Freude und intrinsischer Motivation vermittelt werden. Bildung ist ein Privileg, das durch unsere Technologien mehr jungen Menschen zugänglich gemacht werden kann.

Unsere Videospiele setzen dies in Realität um – und machen die Welt damit jeden Tag ein kleines bisschen besser.

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir als Unternehmen Verantwortung für die Umwelt und die nächste Generation zu übernehmen. Mit der Auswahl unserer Instrumenten-Sets haben wir einen großen Einfluss auf unseren eigenen CO2-Fußabdruck. Es liegt auf der Hand, dass die Herstellung von Instrumenten-Sets nicht komplett emissionsfrei und (aktuell) auch nicht ohne Langstrecken durchgeführt werden kann. Die überkontinentale Produktion ist momentan noch notwendig, um die hohe Qualität der Instrumente sicherzustellen und möglichst vielen Menschen Zugang zur „world of music“ zu ermöglichen. Aber hier hört es nicht auf: Carlos und ich sehen es als unsere tägliche Aufgabe, die Konditionen noch nachhaltiger zu machen, Schritt für Schritt.

Auch unser Investor, Ralph Suikat von der 4L Vision GmbH, ist hier ein wichtiger und konstruktiver Treiber. Bei dem Flöten-Set haben wir es schon geschafft und sind stolz unser erstes vollständiges Made-in-Germany Produkt zu haben. Für das Verpacken unserer Classplash Produkte kooperieren wir mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Isny im Allgäu und wir sind seit Gründung von Classplash, Teil der gemeinnützigen Unternehmensinitiative Fairantwortung. Gemeinsam mit einigen Instrument-Herstellern versuchen wir darüber hinaus, jungen Menschen in besonders herausfordernden Lebenssituationen (z.B. Flüchtlingscamps) unsere „World of Music“ zugänglich zu machen. So können wir ein wenig Abwechslung in den tristen Camp-Alltag bringen und den oft verzweifelten jungen Menschen Gelegenheit geben, zumindest ein paar Skills zu erwerben.   

Wer ist die Zielgruppe von Classplash?

Wir richten uns an Musikanfänger und Musiklehrer, da wir unsere Lern-Apps sowohl für das autodidaktische Lernen zu Hause als auch im Unterricht eingesetzt werden können. Zunehmend mehr entdecken aber auch Erwachsene, dass es nicht nur auf Partys Spaß machen kann, mit unseren Apps spielerisch Instrumente zu lernen. Der Renner ist hier die Ukulele. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Da wir gerade dabei sind, unser Produktportfolio mit Instrumenten Sets zu erweitern und eigens zu vermarkten, benötigen wir Kapital. Natürlich ist auch das Know-How der Löwen für uns sehr interessant. Ganz besonders in den Bereichen Vertrieb und Distribution.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Carlos und ich haben uns die letzten Staffeln nochmals genau angeschaut und die kritischsten Fragen herausgesucht. Wir haben analysiert, an welchen Themen sich die Löwen häufiger „fest“ gebissen haben. Carlos und ich haben intern sehr viele Runden gedreht und den Pitch bestimmt 50-mal durchgespielt und vorgesprochen. Auch vor unserem Investor haben wir mehrmals gepitcht. Das war gar nicht so einfach, da wir ja geographisch so weit getrennt sind. Wir wollten den Pitch gemeinsam als Brüder abhalten, daher hatten wir diesen tonseitig aufgenommen und mehrmals bei Alltagsituation angehört. Am Ende saß dann alles und wir hatten nachts sogar von unserem Pitch geträumt. 

Dann der Schock-Moment: Kurz vor dem geplanten Drehtag hatten wir uns trotz aller Vorsichtsmaßnahmen beide mit Corona infiziert. Das hat uns ziemlich mitgenommen, wir waren echt frustriert. Nach all der Vorbereitung auf der Zielgeraden gescheitert? Zum Glück konnten wir mit dem Team von Höhle der Löwen dann schnell einen Alternativ-Termin nach vollständiger Genesung finden. Bei aller Vorbereitung und Aufregung war es dann doch eine einzigartige Erfahrung, unseren Pitch vor den Löwen abzuhalten. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war für uns der absolute Hammer. Unser erstes Bewerbungsvideo hat uns sehr viel Zeit gekostet. Es hat sehr lange gedauert, bis Carlos und ich mit uns selbst zufrieden waren. Wir sind Zuschauer von der Höhle der Löwen seit der ersten Stunde. Damals waren wir selbst noch keine Unternehmer. Wir fanden einfach das Format sehr interessant, haben manchen Gründer für Ihren Mut bewundert und über manche Geschäftsideen gestaunt. Das wir ein paar Jahre später hier mal selbst als Gründer auftreten werden, war damals völlig außerhalb unserer Vorstellungskraft.  Von daher war es für uns anfangs ebenso surreal wie genial, unser „kleines Baby“ Classplash einer „Fachjury“ präsentieren zu dürfen. Das der Pitch vor den Löwen dann tatsächlich zustande kam, war wie ein Ritterschlag für unseren unermüdlichen Einsatz. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Classplash aufmerksam werden?

Unser Hauptziel ist es, einen guten Deal mit einem Löwen abzuschließen. Natürlich ist auch der mediale Präsenz ein potenzielles Asset. Unsere größte Sorge ist natürlich: „Was, wenn die Löwen kein Interesse zeigen und unser Produkt schlecht machen?“ Dann geht der mediale Schuss veritabel nach hinten los… Mit diesem Risiko geht man nun mal ins Rennen, doch wir sind selbst von Classplash so überzeugt, dass wir dieses Risiko eingehen wollten und weil wir bisher nur sehr gutes Feedback unserer Kunden erhalten haben. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel und Dr. Georg Kofler. Ralf Dümmel, aufgrund seiner Expertise im Einzelhandel und Dr. Georg Kofler durch die Expertise im Online-Marketing. Zwei Bestandteile, die wir gut gebrauchen können. Auch sind wir der Meinung das beide menschlich sehr gut in unser Team und die Gesellschafterstruktur passen würden.

Classplash, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit unserem bestehenden Investor 4L Vision, möchten wir jetzt kurzfristig die erste Bestellung unsere Instrumentensets tätigen können und dabei die Vermarktung der Produkte generell voranzutreiben. 

Mit diesen Instrumentensets expandieren wir gerade nach Spanien, Italien und Frankreich. Danach soll es in den USA und Kanada weiter gehen. Gleichzeitig möchten wir aber auch die Einzelvermarktung unserer Apps vorantreiben, sodass wir hierauf einen gezielten Fokus darauflegen werden. Bspw. mit unserer neuesten App Harmony City, mit welcher man das Spielen auf einer Ukulele oder Gitarre lernen kann, kooperieren wir direkt mit YouTube Cover Artisten und starten hierzu nun unsere ersten Werbekampagnen. 

In 5 Jahren möchten wir unser komplette App-Suite, die „World of Music“ fertig gestellt haben. Unsere Vision ist es, jede Schule dieser Welt, die Computer und Tablets besitzen, mit unseren Apps und ggf. auch Instrumenten auszustatten. Ob wir da in fünf Jahren schon so weit sind? Wir arbeiten jedenfalls daran und können hier auf die starke Partnerschaften mit Microsoft und JP Sá Couto setzen. Das gleiche gilt für die privaten Kinderzimmer – denn umso mehr Menschen wir erreichen, umso größer ist unser sozialer Impact in dieser Welt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Den richtigen Fokus zu setzen und sich nicht in zu viele Ideen zu verzetteln. Aufgrund der vielen Konzepte hatten wir am Anfang nicht gewusst auf was wir uns zuerst konzentrieren sollten und hat uns etwas Zeit gestohlen. Deshalb zuerst die Veröffentlichung einzelner Apps, dann die der Instrumente. 

Den Social Impact bei seinen Produkten stets zu berücksichtigen. Das mag vielleicht nicht bei allen Produkten gehen, aber man kann trotzdem seine Wertschöpfungskette möglichst sozial und gerecht auslegen. Das sollte definitiv als Teil der Firmen-Kultur verankert werden.  

Den richtigen Gesellschafter / Investor mit an Bord zu holen, der auf derselben Wellenlänge ist. Da es bei Finanzierungsrunden auch mal heiß her geht, ist es umso wichtiger, einen Investor mit dabei zu haben, der genauso für die Sache brennt, wie man selbst und auch menschlich zum Team passt. Unser Motto: Augen auf bei der „Partner-Wahl“

Bild: Die Brüder Rui Manuel (l.) und Joao Carlos Duarte Ramalheiro aus Karlsruhe präsentieren mit „Classplash“ Musik-Lernapps für Kinder. Sie erhoffen sich ein Investment von 350.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Classplash am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Rui Manuel Ramalheiro für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hab den Mut unwissend zu wirken

0
Kim Lohmar ASALEA Aroma Diffusoren fürs Auto Höhle der Löwen

Kim Lohmar Gründerin von ASALEA, Aroma Diffusoren fürs Auto, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Kim Lohmar, ich bin 32 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln. Dort habe ich BWL mit Schwerpunkt Hotel und Tourismus Management studiert. Nach meinem Studium war ich erst im Event- und später im Sales Bereich in der Hotellerie tätig, bevor ich in die Kosmetikbranche zu L‘ Oréal gewechselt und auch dort im Vertrieb gearbeitet habe.

Neue Produkte zu erschaffen und sie zur Marktreife zu führen, hat mich schon immer gereizt. Mit der Berufserfahrung, die ich bis dato sammeln konnte, sowie reichlich Entrepreneur-Geist habe ich aus meiner Elternzeit heraus ASALEA gegründet und erste eigene Produkte entwickelt.

ASALEA hat drei dekorative, hochwertige Duftsteine im Portfolio, mit denen jeder nach Belieben sein Auto in eine Wellnessoase auf Rädern verwandeln kann. Die praktischen und handlichen Aroma Diffusoren werden auf der Rückseite mit dem persönlichen Lieblingsduft besprüht und sind ganz einfach mit einem Magnetclip an die Lamellen der Lüftung am Armaturenbrett anzubringen. Korrespondierend dazu vertreiben wir Raumdüfte, die explizit für die Nutzung mit unseren Produkten, sowie Aroma Diffusoren konzipiert wurden.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Bei L’ Oréal war ich einige Zeit im Außendienst tätig, wo ich viele Stunden im Auto verbracht habe. Aufgrund meiner Leidenschaft für gute Düfte durch die Auswahl an Autodüften geschnuppert. Diese habe ich jedoch meist als penetrant, nicht gut dosierbar und auch nicht als optisch ansprechend empfunden und mich irgendwann gefragt, ob man nicht eine bessere Alternative dazu schaffen könnte. Außerdem waren die Produkte einiger Hersteller offensichtlich mit Warnzeichen versehen und auch gesundheitlich umstritten. Es musste nachhaltigere Lösungen geben. 2019 bin ich dann auf „Kieselgur“ als Duftträger Material gestoßen und war absolut fasziniert davon.

Während meines Sourcings habe ich eine Firma im asiatischen Raum gefunden, die das Material in alle möglichen Formen presst und es bedrucken kann. Einige Monate und unzählige Samples später, hatten wir ein sehr gutes Ergebnis und die ASALEA Car Aroma Diffuser waren geboren. Nachdem auch die Bedarfsanalyse meiner potenziellen Zielgruppe und die Beurteilung der Samples positiv ausgefallen ist, haben wir die Produktion gestartet.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Meine Vision war es, ein stylisches und nachhaltiges Pendant zum Duftbaum zu kreieren, das mehr Design und individuellere Düfte in den Fahrzeuginnenraum bringt.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Ich habe meine Zielperson zunächst wie folgt definiert: weiblich, zwischen 21-55 Jahre alt, Autobesitzerin. Über eine manuelle Auszählung auf Amazon habe ich jedoch festgestellt, dass 1/3- 1/4 aller Bestellungen von Männern ausgelöst wurden und somit die Herren als potenzielle Zielgruppe nicht außer Acht zu lassen sind – mein Produkt ist etwas für alle Autofahrer:innen! 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Nach dem Launch von ASALEA habe ich schnell gemerkt, dass ein gutes Produkt zu haben, nicht ausreicht. Alleine und mit sehr limitiertem Budget für Marketing ist es einfach unfassbar schwierig, eine Marke bekannt zu machen. Ich wusste schnell, dass mir ein starker Partner fehlt und die VOX- Gründershow „Die Höhle der Löwen“ sah ich als eine tolle Möglichkeit für Jungunternehmer von dem Wissen, dem Netzwerk und der finanziellen Unterstützung eines Investors zu profitieren. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mir viele Folgen der Gründershow angesehen, mir überlegt, was interessant für die Löwen sein könnte und daraufhin einen Pitch sowie einen Fragenkatalog vorbereitet, den ich immer und immer wieder durchgegangen bin. Ich fand es im Übrigen sehr wichtig, den Pitch laut vorzutragen und sich wirklich die Situation vor Ort zu visualisieren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Eine Einladung in „Die Höhle der Löwen“ zu bekommen ist ja schon eine unfassbare Auszeichnung an sich, denn es bewerben sich ja weitaus mehr Startups, als in den Sendungen final zu sehen sind. Das war auf jeden Fall ein Moment, der mir eine gewisse Bestätigung des eignen Business Konzepts gegeben hat und überaus motivierend war.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf ASALEA aufmerksam werden?

Die Reichweite, die man durch das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ bekommt, sowie die mediale Aufmerksamkeit sind für ein Startup mit begrenzten finanziellen Ressourcen einfach ein riesengroßer Mehrwert. Diese immense Chance sich auf dem Markt zu etablieren, galt es einfach zu nutzen und war für ASALEA ein absolut wichtiger Schritt!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Jeder Löwe ist auf seine Art und Weise eine Bereicherung für ein Startup. Eine perfekte Symbiose habe ich allerdings vorab bei Judith Williams, Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl gesehen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist ASALEA hoffentlich keine One-Woman-Show mehr, sondern ein erfolgreiches Unternehmen, das sein Portfolio erweitert und sich als Marke für stilvolle Aroma Diffusoren und hochwertige Raumdüfte etabliert hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Ich empfehle allen Gründer:innen sich über die eigene Geschäftsidee auszutauschen – insbesondere wenn es keine Co-Founder gibt. Anfänglich scheut man oft die Kommunikation nach außen, weil man erstens Angst hat, dass einem die Idee geklaut werden könnte und zweitens man nicht als Traumtänzer abgetan werden möchte. Ich persönlich denke aber, dass es immens wichtig ist, sich das Feedback Außenstehender einzuholen um zu validieren, ob es überhaupt eine Nachfrage für das Produkt gibt und um sich über die Umsetzung des Projektes konspirativ auszutauschen.

Darüber hinaus hat es mir anfänglich sehr geholfen, den Kostenapparat so gering wie möglich zu halten. Co-Working Spaces und Freelancer sind für den Anfang zum Beispiel absolut empfehlenswert. Jedoch muss man auch realistisch einschätzen, in welchen Bereichen man Unterstützung benötigt und Arbeiten outsourcen.  Ich habe von Anfang an mit einer Steuerberaterkanzlei zusammengearbeitet, mir Freelancer für IT -und Design Arbeiten über Etsy und Ebay Kleinanzeigen gesucht und mit Amazon FBA verkauft. Last but not least: Hab den Mut unwissend zu wirken – das passiert als Erstgründer sehr häufig – und bleib hartnäckig an deiner Idee dran, auch wenn es viele Herausforderungen gibt.

Bild: Kim Lohmar aus Berlin präsentiert mit „ASALEA“ einen Duft-Diffuser für das Auto. Sie erhofft sich ein Investment von 70.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie ASALEA am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Kim Lohmar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt hartnäckig

0
HQLabs HQ Agentursoftware vom ersten Kundenkontakt bis Abrechnung

HQLabs: HQ moderne Agentursoftware, vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung und Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung

Stellen Sie sich und das Startup HQLabs doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Hagenau und gemeinsam mit meinen Studienkollegen Nils Czernig und Lukas Bauche habe ich 2012 HQLabs gegründet. Mit unseren Software-Tools erleichtern wir Agenturen und Kreativteams den Teil ihrer Arbeit, der sonst eher unbeliebt ist – die Organisation. Gestartet haben wir mit dem HQ, einer All-in-One Agentursoftware, die vom ersten Kundenkontakt, über die Angebotserstellung, bis hin zur Ressourcenplanung und Abrechnung alles abdeckt. Vor gut zwei Jahren kam dann noch awork hinzu. Ein Tool, speziell für die Organisation und Kommunikation kreativer Teams.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für eine eigene Projektmanagement-Software kam uns während der gemeinsamen Arbeit in einer studentischen Unternehmensberatung. Für unsere Projekte haben wir dort fast ausschließlich Excel Tabellen genutzt. Wer das schonmal gemacht hat weiß, wie zeitaufwändig und nervenaufreibend das ist. Eine bessere Lösung musste her, also entwickelten wir selbst eine Projektmanagement-Software. Während wir sie anfangs nur intern genutzt haben, kamen nach und nach Kunden aus dem Maschinenbau auf uns zu und fragten, ob sie das Tool auch kaufen könnten – kurz darauf gründeten wir HQLabs. Nachdem wir allerdings relativ schnell gemerkt haben, dass die Maschinenbaubranche nicht die optimale Zielgruppe für uns war, überarbeiteten wir das Tool und den kompletten Sales-Prozess und fokussierten uns auf die Agenturbranche. Ein Wechsel, der sich als absolut richtige Entscheidung herausgestellt hat.

Welche Vision steckt hinter HQLabs?

Wir wollen mit unseren Tools möglichst vielen Menschen den Arbeitsalltag erleichtern und damit Wegbereiter für die neue Arbeitswelt sein. Denn diese verändert sich rasant und erfordert einfache, digitale Lösungen, die jeder unabhängig vom jeweiligen Arbeitsort nutzen kann. Unser Ziel ist es, mit dem HQ, unserem All-in-One-Tool für Agenturen, der führende Agentursoftware-Anbieter in der DACH-Region zu werden. Mit awork stellen wir uns internationalen Branchengrößen wie monday, asana und Co. und wollen als Alternative “made-in-Germany” Marktleader werden. Dafür werden wir zeitnah auch ins europäische Ausland expandieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bereits kurz angeschnitten, haben wir das HQ ursprünglich als Projektmanagement-Software für die Maschinenbau-Branche entwickelt. Die Idee schien vielversprechend und schon in den ersten Jahren sammelten wir 1 Mio. Euro Funding. Doch nach und nach zeigte sich: Software-as-a-Service Lösungen sind in der Maschinenbaubranche einfach noch nicht etabliert, die Neukundengewinnung wurde zu einer immer größeren Herausforderung. So groß, dass wir fast pleite gingen. Die einzige Lösung war eine grundlegende Veränderung unserer Sales-Prozesse und damit auch unserer Zielgruppe.

Es war naheliegend, dass wir dabei Kunden im Bereich Professional Services ansprechen wollten. Aufgrund ähnlicher Projektprozesse und einfacherer digitaler Erreichbarkeit landeten wir bei der Agenturbranche. Damit endeten die Herausforderungen natürlich noch nicht. Denn gerade die Umstellung und Anpassung der Software im laufenden Betrieb war noch einmal eine echte Challenge. Letztlich hat es aber super funktioniert – so gut, dass wir vor zwei Jahren noch awork als Lösung speziell für die Teamorganisation auf den Markt gebracht haben. Mittlerweile finanzieren wir uns vollständig über unsere Einnahmen.

Wer ist die Zielgruppe von HQLabs?

Unsere Zielgruppe sind Agenturen und kreative Teams aller Art. Erstere unterstützen wir mit dem HQ bei der Organisation ihrer kommerziellen Prozesse. Mit awork erleichtern wir hingegen Teams unterschiedlichster Größe die Organisation und Kommunikation. Als Anbieter, der viel Wert auf ein intuitives und modernes Interface legt, sprechen wir damit hauptsächlich Teams aus der Kreativbranche an. Aber auch in Stadtverwaltungen, Universitäten oder Beratungsfirmen erleichtert awork die Arbeit.

Wie funktioniert HQLabs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei HQLabs bauen wir Software für bessere Teamarbeit. Unser erstes Produkt, das HQ, ist eine moderne Agentursoftware, die vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung und Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung alles abdeckt. Viele Agenturen nutzen bisher entweder noch gar keine Software für die Organisation oder sie nutzen für jeden Teilbereich separate Tools, die in Kombination weniger effizient sind. Als All-in-One-Software ersetzen wir App-Chaos und Sammlungen von Excel-Tabellen mit einem übersichtlichen, zusammenhängenden Geschäftsprozess. Im Vergleich zur Konkurrenz zeichnet uns dabei vor allem aus, dass wir unsere Kunden intensiv bei der Softwareeinführung unterstützen, sie auch danach persönlich begleiten und ihnen bei Prozessfragen zur Seite stehen.

Allen, die eher Workmanagement-Funktionen als eine Software zur Agentursteuerung benötigen, bieten wir mit awork ein smartes Tool für die Zusammenarbeit und Organisation im Team. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufgabenmanagement und der Zeiterfassung. awork ist außerdem extra einfach und intuitiv gestaltet und darauf ausgelegt, dass Teams weniger Zeit mit Admin-Aufwand und mehr Zeit mit der Umsetzung ihrer kreativen Ideen verbringen können – und mehr Spaß bei der Arbeit haben. awork wird auf europäischen Servern gehostet und ist im Vergleich zur überwiegend internationalen Konkurrenz 100 % DSGVO-konform.

HQLabs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zusammenarbeit in kreativen Teams und Organisationen verändert sich im Moment rasant. Corona hat noch zusätzlich als Beschleuniger gewirkt und wir wollen der Wegbereiter für die neue Art der Zusammenarbeit sein. Egal, ob es nun um die kommerziellen Prozesse oder die Teamorganisation geht: administrative Aufgaben müssen nicht mehr schmerzhaft sein und mit guter Software haben unsere Nutzer*innen wirklich mehr Spaß bei ihrer täglichen Arbeit. In 5 Jahren wird jedes kreative Team in Europa von uns gehört haben und die meisten werden unsere Produkte schon einmal ausprobiert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

● Legt Wert darauf, die Dinge, die ihr anpackt auch wirklich ordentlich zu machen – mit blitzschnellen aber nur halbfertigen Ergebnissen kann man besonders Software-Kunden nicht mehr vom Hocker hauen.

●  Bleibt trotz des Qualitätsanspruchs mutig genug euer Produkt, eure Zielgruppe usw. immer wieder zu hinterfragen und auf den Kopf zu stellen. Drei Dinge kann man nicht mit Geld kaufen: Liebe, Glück und Product-Market-Fit

●  Bleibt hartnäckig. Startups haben keinen An/Aus-Schalter und wachsen nicht kontinuierlich. Es wird zwischendrin so aussehen, als würde nichts vorangehen – bevor der Knoten irgendwann platzt. 

Wir bedanken uns bei Tobias Hagenau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhaltevermögen und eine stabile Finanzierung

0
GREENFORCE Easy To Mix Produkte Pflanzenfleisch

GREENFORCE: Easy To Mix Produkte- Pflanzenfleisch zum Selbstmixen

Stellen Sie sich und das Startup GREENFORCE doch kurz unseren Lesern vor!

GREENFORCE ist ein Food-Tech-Startup, das die Foodbranche revolutioniert. Unsere Food-Lösungen machen Spaß und können ohne das Gefühl von Verzicht genossen werden. Wir bieten mit unseren Easy To Mix Produkten das nachhaltigste Pflanzenfleisch der Welt an. Denn: es ist das ersten Pflanzenfleisch zum Selbstmixen. Wir wurden bereits mit dem internationalen Green Product Award sowie dem PETA Vegan Food Award ausgezeichnet. Zudem ist GREENFORCE als Unternehmen und alle Produkte zu 100% klimaneutral. 

Wir ersetzen tierische Proteinquellen durch pflanzliche. Nicht mehr, nicht weniger. Wir vertreten die Weiterentwicklung/Transformation von Fleisch & Fisch, weil wir nicht darauf verzichten wollen. Warum muss es Fleisch oder Fisch tierischer Herkunft sein, wenn es pflanzlich genauso gut schmeckt und zudem noch gesünder ist. 

Viele der Veganer weltweit verzichten nicht auf Fisch und Fleisch wegen des Geschmacks, sondern wegen des Tierwohls. GREENFORCE möchte Food-Lösungen vom Frühstück bis zum Abendessen anbieten.

Unsere Maßstäbe:

Hochwertige Proteine aus europäischem Anbau 

Nachhaltiger Anbau von Nutzpflanzen 

Made in Germany

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir von der „Idee und Sache“ zu 100% überzeugt sind. Was wir tun, ist unsere Passion. Wir nehmen es selbst in die Hand, unsere zukünftige Generation zu schützen. Die Proteinversorgung kann nicht länger von tierischen Proteinen kommen – nein, die Zukunft ist eine pflanzliche Versorgung. Wir möchten unseren Planeten und die Tiere schützen.

Welche Vision steckt hinter GREENFORCE?

Wir wollen Europas führender Plant-Based Food-Tech Player werden. Dabei steht für uns Nachhaltigkeit an oberster Stelle. Niemand soll unter leckerem Geschmack leiden: Weder die Menschen, noch die Tiere oder die Umwelt. 

Ebenfalls möchten wir durch unsere Produkte in Pulverform unnötigen Food-Waste reduzieren. Die Produkte werden in wiederverschließbarer, nachhaltiger Kraftpapier-Verpackung geliefert. So kann immer die benötigte Menge zubereitet werden. Aber das ist noch nicht alles: unsere Produkte verfügen über ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum – auf Vorrat kaufen ist also sogar erwünscht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der erste Prototyp unseres GREENFORCE Burgers war die größte Herausforderung. Wir wollten die perfekte Rezeptur finden. Für die Entwicklung haben wir die Besten Food-Tech Spezialisten im Team. Wir haben lange geforscht, gesundes Protein aus der Erbse gewinnen zu können. Im Juni letzten Jahres haben wir dann einen großen Meilenstein erreicht: Wir konnten mit dem Easy To Mix Burger auf den Markt gehen. Seither haben wir 9 weitere Produkte gelauncht.

Zudem sind wir noch selbstfinanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von GREENFORCE?

Unsere Zielgruppe ist breit aufgestellt. Wir möchten nicht nur Veganer*innen ansprechen und mit dem Finger auf Menschen zeigen, die gerne Fleisch konsumieren. Wir möchten alle Menschen ansprechen, die etwas verändern, aber dabei nicht auf leckeres Essen verzichten möchten. Deshalb geht unsere Zielgruppe über Veganer*innen, Vegetarier*innen, Pescetarier*innen, Flexitarier*innen und Fleischliebhaber*innen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unseren Easy To Mix Produkten haben wir eine neue Food-Kategorie entwickelt. Unsere Easy To Mixes haben einen ausgezeichneten Geschmack. Durch die Pulverform kommen sie ohne energieraubende Kühlketten aus, was uns nachhaltiger als andere Fleischalternativen macht. Unsere Produkte haben ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum und können deshalb auf Vorrat gekauft werden. Durch die Verwendung von heimischen Erbsen und den daraus gewonnenen pflanzlichen Proteinen ist es gesund und verfügt über ein sehr gutes Aminosäureprofil. On Top kommt auch noch, dass alles in Deutschland hergestellt wird. 

GREENFORCE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

GREENFORCE wird sein Produktsortiment ausweiten. Wir werden vom Frühstück bis zum Abendessen ein spannendes Produktportfolio anbieten. In fünf Jahren wird es eigene vegane Gerichte geben und der Ersatz wird kein Ersatz mehr sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen, eine stabile Finanzierung, sowie die Bereitschaft 24/7 für die Firma zu brennen. 

Wir bedanken uns bei Thomas Isermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sucht euch Menschen mit dem richtigen Mindset

0
liwave rucksack reisen

LiWAVE Rucksack: Einfacher, entspannter und flexibler reisen

Stellen Sie sich und das Startup LiWAVE doch kurz unseren Lesern vor!

Helge war als Inbetriebnahme-Ingenieur und Projektleiter auf der ganzen Welt unterwegs. Reisen gehörten deshalb zu seinem Alltag. Dabei hat er sich oft genug über unpraktisches, unhandliches und unübersichtliches Reisegepäck geärgert. Auf der Suche nach Alternativen und Lösungen ist die Idee des LiWAVE entstanden. Somit ist er der Ideengeber und Geschäftsführer des Unternehmens.

Moritz war schon immer begeistert von Kreativität, Konstruktion und Design. Dabei hat er sich besonders gern mit der Umsetzung innovativer Ideen beschäftigt: Er war beispielsweise am Design und der Umsetzung des Elektro-Postautos Streetscooter beteiligt. Jetzt gibt er LiWAVE ein Gesicht und ist der Mann für das Kreative.

Oma Erika war früher Musternäherin und ist auch noch mit ihren 81 Jahren begeistert von diesem Beruf. Ihre Erfahrungen und eine 60 Jahre alte Pfaff-Nähmaschine brachten die Idee auf den Weg zur professionellen Umsetzung.

Ann-Kathrin liebt es, Menschen zu begeistern, ihrer Kreativität in Schrift und Bild freien Lauf zu lassen und hat ein Talent für Kommunikation. Deshalb kümmert sie sich voller Energie und Begeisterung um den digitalen Außenauftritt.

Weiter gewachsen ist das Team mit Youssef, der mit seiner 20-jährigen Erfahrung aus seiner eigenen Schneiderei und seinen Fähigkeiten an der Nähmaschine nun die LiWAVE-Familie bereichert. Gemeinsam haben wir für Dich den LiWAVE entwickelt, damit Du das Reisen bestmöglich genießen kannst!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir hatten eine gute Idee und haben Freude daran, diese umzusetzen. Daher haben wir uns gedacht: „Wieso darauf warten, bis es ein anderer macht!?!?“ Und so haben wir uns ran gemacht und gelernt, ein Unternehmen von Grund auf aufzubauen

Welche Vision steckt hinter LiWAVE?

Ein Produkt, dessen Bestandteile den Globus schon dreimal ohne Dich umrundet haben, bevor er überhaupt in den Laden kommt? Nicht bei uns! Denn unser LiWAVE kommt „von hier“. Um unserer Erde vermeidbare, lange Transportwege zu ersparen und so den CO2-Ausstoß zu reduzieren, verwenden wir möglichst Materialien aus der Region. Denn wir denken ökologisch – DER UMWELT ZULIEBE.

Wir haben die Produktion da, wo der LiWAVE entwickelt wird. Bei uns. In unserer eigenen Schneiderei. Hier können wir unseren Rucksack nicht nur bestmöglich von eigener Hand herstellen, sondern schaffen auch Arbeitsplätze in der Region für die Region. Fair und sozial – DEN MENSCHEN ZULIEBE.

Genau wie Dir ist uns ein praktischer Nutzen wichtig. Deshalb wollen wir Dir einen Rucksack fürs Reisen mitgeben, der mit nur wenigen Anpassungen auch ein treuer Begleiter für die kleinen und großen Abenteuer des Alltags wird. So bist du immer bereit – DIR ZULIEBE.

Wir legen besonderen Wert auf gute Qualität, die wir selbst ständig prüfen. Du und Dein LiWAVE, ihr sollt schließlich zusammenhalten und die Welt entdecken. Ein Rucksack statt tausend Taschen und Koffer – DEINEN WÜNSCHEN ZULIEBE.

Damit Du Deine Zeit flexibel nutzen kannst und sie nicht mit ständigem Hin- und Her-, Ein- und Auspacken verschwenden musst, haben wir für Dich ein Ordnungssystem entwickelt, das den Überblickbehält – DEINER ZEIT ZULIEBE.

Wir denken global, aber handeln lokal. Wir wollen die Welt ein kleines Bisschen besser machen, damit Du sie ein großes Bisschen sorgloser erleben kannst. Also schnapp Dir Deinen LiWAVE und los geht’s! Zeig ihm die Welt!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die Bürokratie, mit der man sich als Gründer auseinandersetzen muss. Leider werden in der Schule und im Studium die Themen „Unternehmensgründung“ und „Unternehmensführung“ nicht unterrichtet. Das lernt man nur durch das Selbermachen.Die Umsetzung haben wir mit eigenen Mitteln und unserer Crowdfunding-Kampagne finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von LiWAVE?

Unser Ziel ist es, den LiWAVE mit so vielen Menschen wie möglich auf Reisen zu schicken, damit er für möglichst viele von Euch das Reisen einfacher, entspannter und erlebnisreicher macht. Also gehören zu unserer Zielgruppe alle Reisenden, AbenteurerInnen und WeltenbummlerInnen – egal ob Geschäftsreise oder privater Kurztrip, Backpacking oder Pauschalurlaub, Couchsurfing oder Familienurlaub – egal ob SchülerInnen und Studierende, PartnerInnen in Fernbeziehungen oder entfernt lebende Familienmitglieder, die ihre Liebsten für ein paar Tage besuchen wollen… unser LiWAVE ist für alle da!
Für all diejenigen, die gern mit Übersicht und Ordnung unterwegs sind, die lieber einen LiWAVE statt „tausend“ Taschen und Koffer haben und damit der Umwelt etwas Gutes tun wollen! Und natürlich für diejenigen, die sich einen Rucksack mit schlichtem, zeitlosem Design wünschen, der unter fairen Bedingungen mit hochwertigen Materialien lokal produziert wird.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einfacher, entspannter und flexibler reisen – das ermöglicht Dir unser LiWAVE. Denn er kann nicht nur überall bequem gepackt werden, sondern bietet Dir zu jeder Zeit auf Deiner Reise einen Überblick und den direkten Zugriff auf jedes einzelne Teil Deines Gepäcks. Am Zielort angekommen erspart er Dir sogar das Auspacken, weil Du Deinen ganz persönlichen Kleiderschrank direkt dabei hast. Also einfach ankommen – aufhängen – und los geht’s!

Das nächste Abenteuer wartet schon auf Dich? Dann los! Mit nur wenigen Handgriffen ist Dein LiWAVE wieder einsatzbereit, ohne dass Deine Ordnung darunter leiden muss. Genauso schnell und einfach wird er zu Deinem treuen Begleiter im Alltag, indem er sich durch seinen modularen Aufbau Deinen kleinen und großen Herausforderungen anpasst. So brauchst Du nur noch einen LiWAVE statt vieler Taschen, die sonst ungenutzt bleiben und Dir Deinen Platz stehlen. Damit schenkt Dir unser LiWAVE mehr Raum und Zeit für die wichtigen Dinge!

Mit dem LiWAVE wollen wir nicht nur praktischen Nutzen mit zeitlosem Design verbinden, sondern auch eine faire, soziale und lokale Fertigung aufbauen. Du schaffst mit Deiner Unterstützung neue Arbeitsplätze in der Region für die Region und erhältst einen treuen Reisebegleiter. Denn mit dem LiWAVE nimmst Du jedes Abenteuer auf die leichte Schulter.

LiWAVE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da der LiWAVE schnell und einfach erweiterbar ist, möchten wir für Dich mit zusätzlichen Inlays Deine weiteren Lebensbereiche organisieren, sodass Du Dich voll und ganz auf Deine Ziele und Träume fokussieren kannst! Dafür werden wir unser Team weiter ausbauen, um für mehr Menschen in der Region Arbeitsplätze zu schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch Menschen mit dem richtigen Mindset für die Unternehmensgründung, die euch bestärken und unterstützen.

Steht voll hinter eurer Idee und eurem Produkt und lasst es euch von niemandem kaputt machen. 

Zieht es durch! Es werden 1000 Herausforderungen auf euch zu kommen, bei denen ihr am Anfang denkt: ohh verdammt, das wird nichts…

Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich hinter jeder Herausforderung neue und noch bessere Möglichkeiten versteckt haben.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gesunde Work-Life Balance

0
SHIKENSO Frankfurt Forward Awards gaming epsorts

SHIKENSO ist Startup of the Month im September des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup SHIKENSO doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Arwin Fallah Shirazi, ich bin Geschäftsführer und Mitgründer des Startups Shikenso und leite neben meinen Aufgaben als CEO den kaufmännischen Geschäftsteil unseres Unternehmens. Wir sind ein Analytik-Unternehmen, dass in der Esports- und Gaming-Branche tätig ist und durch eine eigens entwickelte künstliche Intelligenz Sponsorings bewertet. Wir ermöglichen es dabei Vertretern der Branche, ihre Investitionen, Sponsorings und Marketingaktivitäten nachhaltig zu bewerten und zu steuern und schafft darüber hinaus ein transparenteres Ökosystem gegenüber endemischen und nicht-endemischen Marken. 

Markeninhalte oder Sponsoring-Assets werden auf Live-Streaming- und Social-Media-Plattformen analysiert, um das volle Potenzial der Aktivierungen zu bewerten und die Performance mit zuverlässigen Daten zu steigern. Inhalte der Analyse sind z.B. Produktplatzierungen, Logo Einblendungen, gebrandete Trikots, Werbeclips, etc. Die Nutzer können den Mediawert jedes einzelnen Assets ermitteln, das Tool für Controlling und Reporting nutzen und erhalten bei Bedarf Datenberatung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Grundlegend wollte ich, wie viele andere auch, mein Hobby zum Beruf machen. Für mich war das in meiner Kindheit und ist es bis heute das oft negativ behaftete „zocken“. Für eine Karriere als professioneller Spieler hat es bei mir leider nicht gereicht, daher kam die Idee, von einem anderen Standpunkt aus in der Industrie mitzuwirken. Diesen Traum verwirklichten sich meine Geschäftspartner und ich durch die Gründung von Shikenso.

Welche Vision steckt hinter SHIKENSO?

Während viele Marken, Turniere oder Teams den Wert ihres digitalen Inventars nicht kennen, zögern andere Marken ganzheitlich in das Esports-Ökosystem einzusteigen. Der Grund: der Mangel an fundierten Informationen. Als primäres Ziel haben wir uns daher gesetzt, die Professionalität in der Esports und Gaming Industrie durch verlässliche, datengestützte Erkenntnisse nachhaltig zu fördern sowie Nachvollziehbarkeit und Transparenz in Esports-Sponsorings zu bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Zur Gründung unseres Unternehmens sind wir mit einer anderen Geschäftsidee gestartet. Eine der größten Herausforderungen der letzten Jahre war einerseits sich selbst das Eingeständnis machen zu können, dass trotz harter Arbeit ein Produkt nicht immer markttauglich ist sowie es andererseits dann zu schaffen, sich weiterzuentwickeln und auf neue Möglichkeiten zu konzentrieren. Auf unserem bisherigen Weg haben wir es dabei immer geschafft, das Unternehmen aus eigenen Mitteln voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von SHIKENSO? 

Die Zielgruppe unseres Unternehmens schließt alle Stakeholder in der Esports Industrie ein, welche in irgendeine Art mit Sponsoring involviert sind. Diese können sein:

Marken und Unternehmen, die als direkter Sponsor auftreten

Agenturen und Rechtehalter, die Kampagnen für Marken durchführen

Ligen und Eventveranstalter, welche durch Marken gesponsort sind

Esports Teams, welche durch Marken gesponsort sind

Wie funktioniert SHIKENSO? Wo liegen die Vorteile? 

Durch unsere KI-gestützte Analyselösung sind wir in der Lage, diese Informationen zu liefern, indem wir jeden Post, jedes Bild, jedes Video oder jeden Stream im Hinblick auf das Auftreten von Markeninhalten verarbeiten. Jedem einzelnen Asset wird ein spezifischer Medienwert zugewiesen, der auf den detailliertesten nachvollziehbaren Kennzahlen (KPIs) basiert. Der Detaillierungsgrad und die Transparenz unseres Medienbewertungstools unterstützen datengetriebene Entscheidungsfindungen in allen Geschäftsbereichen und ermöglichen eine effizientere Planung von Marketing- und Sponsoringstrategien.

Sie sind Startup of the Month im Monat September. Wie geht es jetzt weiter? 

Wir fühlen uns sehr geehrt über die Auszeichnung und freuen uns schon auf die nächste Herausforderung als Startup of the year. Aus unternehmerischer Sicht verfolgen wir weiterhin unsere aktuelle Strategie, um die gesetzten Ziele zu erreichen. 

SHIKENSO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten im Esport und Gaming Ökosystem der Marktführer für Sponsoren-Analysen werden. Durch stetige Produktinnovationen und -verbesserungen sowie der Erweiterung unseres Portfolios wollen wir einerseits das Beste Produkt am Markt anbieten, sowie andererseits den Kunden auch die nötige Beratung geben, um Partner an allen Stellen unterstützen zu können. Neben dem Gaming Markt sehen wir uns in Zukunft noch in weitere Märkte expandieren, in denen unsere Lösung zum Einsatz kommen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Mit den richtigen Leuten zusammenzuarbeiten ist das wichtigste in einem Unternehmen. Dabei geht es nicht nur darum, die schlausten und besten Mitarbeiter zu gewinnen, sondern solche, die eure Vision teilen und mit denen ihr gemeinsam Ideen verwirklichen möchtet.

Strategien planen – diese verfolgen und im Nachgang evaluieren, reflektieren und neue Strategien ableiten.

Gesunde Work-Life Balance – nur durch ein gesundes Umfeld mit Freunden & Familie hat man auch die Möglichkeit das Startup Leben zu bewältigen. Wichtig ist dabei vor allem so schnell wie möglich zu versuchen einen geregelten Ablauf zu etablieren und auch Zeit für seine Liebsten zu schaffen. 

Wir bedanken uns bei Arwin Fallah Shirazi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

Ghostwriter Beitrag Autor Michael Jagersbacher

KI versus Ghostwriter – Wer schreibt die Sachbuch-Bestseller?

0
Als Ghostwriter mit Erfahrung aus über 40 Buchprojekten weiß ich, worauf es beim Ghostwriting wirklich ankommt. Die Künstliche Intelligenz kann beim Schreibprozess unterstützen – doch ein echtes Buch schreiben erfordert Gefühl, Tiefe und echtes Zuhören.