Montag, September 15, 2025
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Sprich frühzeitig mit deinen potentiellen Kunden

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manycent sparen altersvorsorge

manycent verbindet Sparen für die Altersvorsorge effektvoll mit dem eigenen Konsum

Stellen Sie sich und das Startup manycent doch kurz unseren Lesern vor!

Die Altersvorsorge steckt in Deutschland in der Sackgasse – sie ist zu kompliziert, bringt keine Rendite und macht keinen Spaß. Das wollen wir mit unserer Rentenapp ändern. Wir (Harald Kraus und Ying Gu) wollen das Sparen für die Rentenzeit wieder attraktiv machen und mit etwas verbinden, das Spaß macht – mit dem Shoppen.

manycent ist das erste Startup, dass das Sparen für die Altersvorsorge effektvoll mit dem eigenen Konsum verbindet. Auf diese Weise machen wir die Altersvorsorge mit einem weiteren Standbein fit für das digitale Zeitalter. Wir ermöglichen unseren Kunden, jeden bargeldlosen Einkauf mit einer zusätzlichen automatisierten Investition in nachhaltige ETFs zu verbinden.

Ich (Harald Kraus, 55 Jahre alt, Vorsorgespezialist und Finanzanlagenfachmann) bin der Gründer von manycent und war über 23 Jahre im Vertrieb von Banken und Versicherungen tätig. Ying Gu (Diplom Mathematikerin, Spezialistin für Chatbots, Big Data und künstliche Intelligenz) steuert den technischen Teil unseres Unternehmens. Zur Erstellung eines MVPs benötigen wir finanzielle Unterstützung und sind deshalb auf der Suche nach Investoren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ein FinTech gründen? Ich wollte nicht gründen – schon gar nicht als 54-jähriger! Ich war mit meiner Welt und mit meinem Job als Business Coach und Altersvorsorge-spezialist zufrieden. Im Gegenteil – als Vater zweier studierender Töchter konnte ich mir schwer vorstellen, mein angenehmes Leben aufzugeben und mein sehr gutes Gehalt und meinen Firmenwagen gegen Ungewissheit und finanzielle Bedrängnis einzutauschen.

Harald Kraus Fotograf: www.jensarbogast.de

In meinen Kundengesprächen bedrückte mich jedoch in der letzten Zeit immer häufiger die Tatsache, dass die Kunden offenen Auges in die Altersarmut schlittern, weil sie keine Lust auf Altersvorsorge haben. Aber ich konnte sie verstehen – auf dem Markt gibt es keine passenden Produkte, die zu ihrem Leben und in die heutige Zeit passen.

Und so shoppen sie lieber, als für die Rentenzeit zu sparen.

Eines Tages ergoss sich ein Ideenschauer über mich, wie angenehmer Platzregen. Seither leitet mich der Gedanke, das Shoppen effektiv mit dem Sparen zu verbinden. Ich möchte, dass das Sparen Spaß macht und so spielerisch und einfach funktioniert, wie ein Fitness-Tracker.

Welche Vision steckt hinter manycent?

Ich möchte das gerne unterteilen in Mission und Vision. 

Nur vier von zehn Versicherungsnehmern in Deutschland zwischen 18 und 60 Jahren haben für ihr Alter ausreichend vorgesorgt. (Kundenmonitor Assekuranz 2020 von Sirius Campus.) 

Grund dafür ist, dass die Menschen es meiden, sich mit der Thematik der Altersvorsorge auseinanderzusetzen, weil sie, wie bereits erwähnt, keine passenden Lösungen im Markt finden. Gleichzeitig verlieren traditionelle Finanzinstitute wie Banken und Versicherer an Akzeptanz und ihre Vorsorgeprodukte (Lebensversicherungen, Sparpläne, etc.) immer mehr an Bedeutung, da sie sich an die Digitalisierung und die neuen Bedürfnisse der Sparer nicht angepasst haben. Sie bieten dem Kleinanleger keine alltagstauglichen, flexiblen und kostengünstigen Möglichkeiten sich eine gewinnbringende Altersvorsorge im digitalen Zeitalter aufzubauen.

Aber auch neue Produkte von Startups wie das „Roundup-Sparen“ beim Einkaufen lösen das Problem nicht, da sie nicht entscheidend für die Altersvorsorge Kapital bilden. Es werden hier in der Regel lediglich Cent Beträge angespart und investiert. 

Wir haben es uns zur Mission gemacht, die Altersvorsorge durch die Kopplung des Sparens an das Konsumieren zu revolutionieren und in den Alltag der Menschen integrieren. 

Unsere Vision ist, manycent auch an andere Finanzinstitute wie Banken und Bausparassen als White Label Produkt zu vermarkten, um eine möglichst große Anzahl von Menschen zu erreichen. Der Launch der B2B2C Kunden ist für 2023 geplant. Wir hoffen, dass vor allem Frauen unsere App nutzen werden. Frauen sind oftmals durch den „Gender pay gap“ schlechter abgesichert und benachteiligt. Es ist also auch unser Ziel, Frauen ein alltagstaugliches Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie effektiv für ihre Rente vorsorgen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Startup-Gründung ist mit einer Wanderschaft vergleichbar. Man packt sich einen schweren Rucksack auf den Rücken, verlässt das gewohnte Umfeld und macht sich auf den Weg zum Berg. Dort angekommen, merkt man, dass man lediglich einen Hügel bestiegen hat und der eigentliche Berg noch vor einem liegt. So hangelt man sich von einem Hügel – immer höher – zum nächsten, ohne den ersehnten Gipfel so schnell zu erreichen, wie geplant. Die große Herausforderung ist es, immer weiter zu laufen und nicht aufzugeben. 

Es war zu Beginn nicht einfach loszulassen und durch die Kündigung des Arbeits-vertrages der finanziellen Sicherheit den Rücken zu kehren. Eine der großen Aufgaben war anschließend die Bildung eines guten Teams. Ein diversifiziertes Team mit verschiedenen Fähigkeiten bringt unterschiedliche Impulse und Wissen in ein Unternehmen. Nur so können richtig gute Ideen entwickelt und ein komplexes Unternehmen aufgebaut werden.

Derzeit stehen wir vor dem Berg „erste Finanzierungsrunde“. Zur Erstellung des Produktes benötigen wir Gelder von Investoren – was sich, ohne ein fertiges Produkt zu haben, als beachtliche Hürde erweist. Unsere Wanderung ist weiterhin spannend. 

Wer ist die Zielgruppe von manycent?

Unsere Zielgruppe sind alle Menschen im Alter zwischen 25 und 55, die ein Bankkonto, ein Smartphone und ein Einkommen ab ca. 1500,- € haben. Das sind in Deutschland ca. 20 Millionen Menschen.

Wir sprechen dabei insbesondere Frauen an, da sie aufgrund eines oft geringeren Gehaltes durch die Reduzierung der Arbeitszeit für die Erziehung und die im Mittel schlechtere Bezahlung, eine größere Rentenlücke befürchten müssen als Männer. Sie sind somit ungerechter Weise insbesondere darauf angewiesen, privat für Ihr Alter vorzusorgen.

Wie funktioniert manycent? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Gib dir und deiner Altersvorsorge ein Trinkgeld – „Tip yourself“

manycent berechnet nach jedem bargeldlosen Einkauf 7% des Kaufbetrages und sendet eine Nachricht ans Smartphone: „Chris, du hast heute 63,85€ bei Einkaufen ausgegeben. Möchtest du nun 4,47€ zusätzlich für deine Zukunft investieren?“ 

Ein Wisch auf dem Smartphone nach rechts bestätigt die Transaktion, ein Wisch nach links verneint die Frage. Mit einem Wisch nach oben kann der gesparte Betrag geändert werden. Die App ist mit dem Bankkonto des Kunden verbunden und erledigt den Sparvorgang automatisch. Die zugestimmten Beiträge werden in ein nachhaltiges, kostengünstiges Portfolio von Indexfonds investiert, welches aufgrund der individuellen Risikoneigung (chancenreich, ausgewogen und defensiv) zugeordnet wird. Auf diese Weise wird das Investieren in die Altersvorsorge in den Alltag integriert, mit Spaß verbunden und maximal vereinfacht. Bisher haben die Kunden nicht gespart, weil sie auf Konsum nicht verzichten wollten.

Mit manycent sparen die Menschen, weil sie konsumieren! 

Die App ist so gestaltet, dass man, außer der hochgerechneten Kapitalauszahlung auch eine mögliche Rente immer im Blick hat. Unsere Kunden erwartet zusätzlich eine sehr transparente und flexible Spar- und Investitionsform, die ihnen alle Möglichkeiten offenhält. Zusätzliche Einzahlungen, Kapitalentwicklungsübersicht, Portfolioänderungen, wöchentliche Einzahlungsübersicht….

Selbstverständlich hat man jederzeit auch Zugriff auf das angesparte Geld.

Ein deutscher Haushalt gibt im Monat ø über 1.250, – € für Konsum und Kraftstoff aus. (Statista 2019). Werden 7% regelmäßig angespart (ca. mtl. 85,-€) und verzinst (5%) ergibt das nach 37 Jahren einen ansehnlichen Betrag von ca. 106.468, -€.
Mit einem monatlichen Entnahmeplan, ergibt das eine hochgerechnete monatliche Rente von 480,- Euro für 23 Jahre Rentenzeit. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben die Zeit genutzt, um uns noch besser aufzustellen. Natürlich haben wir unser Geschäftsmodell dahingehend überprüft, ob es mit den neuen Gegebenheiten auch Anpassungen für uns geben sollte. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass sich die Trends, die wir durch unsere eigenen Kundenbefragungen und Marktrecherchen analysiert haben, noch verstärkt habe und somit auch unsere Annahmen im Geschäftsmodell bestärken.

Zusätzlich haben wir einen weiteren Geschäftszweig in dieser Zeit für uns erkannt und neben der B2C Schiene auch die B2B Variante (White Label Lösung für Banken) erstellt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch die Corona-Epidemie wurden und werden die Menschen einer völlig neuen Situation ausgesetzt, die auch mit Kontrollverlust und Infragestellung ihrer bisheriger Werte und Normen einhergeht. Plötzlich stehen Werte wie Nachhaltigkeit, Sicherheit und Autonomie im Mittelpunkt. 

Viele Menschen erkennen, dass sie die nächste Pandemie nicht in finanzieller Abhängigkeit im Altersheim erleben wollen. Die Angst vor möglichem Verlust der finanziellen Freiheit und der Wunsch nach Autonomie sind entsprechend weiter gestiegen.

Der Wunsch nach Flexibilität in jungen Jahren hat extrem zugenommen. D.h. man muss in solchen Zeiten auch flexibel seine Fixkosten anpassen können.

Die Digitalisierung wurde durch Corona noch beschleunigt, sodass neue Technologien und Tools wie manycent, noch schneller akzeptiert und sogar gefordert werden.  Die Konsumenten zahlen nun auch öfter bargeldlos.

Auch das Thema Nachhaltigkeit ist noch präsenter geworden und das wird inzwischen auch von heutigen Kapitalanlagen erwartet

Viele dieser Trends hatten wir vor Corona schon identifiziert und in unsere Produktentwicklung einfließen lassen. Durch Corona sehen wir eine Bestätigung unserer Strategie und Vision und als Turbo für eine erfolgreiche Markteinführung.

manycent, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Planung sieht vor, dass wir in ca. 5 Jahren mit beiden Vertriebskanälen, B2C als auch B2B, nahezu 1 Mio. Nutzer anbinden können. Inzwischen partizipieren dann mehr als 20 Banken an den Vorteilen der nationalen Brand „manycent“. Durch Optimierung der Prozesse ist es uns möglich, die Kosten noch weiter zu reduzieren und dadurch die Rendite unserer Kunden weiter zu verbessern. Das sind ambitionierte, aber auch erreichbare Ziele. Parallel werden wir prüfen, wie wir manycent in weiteren Ländern im EU-Raum etablieren können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Wenn du eine gute Idee hast, sprich lass dich nicht von deinem gewohnten Umfeld entmutigen. Sie verstehen dich nicht und finden 1001 Gründe, weshalb deine Idee nicht klappt. Such das Gespräch mit anderen Gründern und Gleichgesinnten – die sagen dir eher wie deine Idee funktionieren kann. (z.B. über Meetup vernetzen)

2. Hab vor dem Versagen keine Angst, das gibt dir die Freiheit Fehler machen zu dürfen.

3. Sprich frühzeitig mit deinen potenziellen Kunden und verstehe, ob du mit deiner Idee ein wirkliches Problem löst bzw. ein Bedürfnis deckst. Sei offen für Änderungen deiner initialen Idee und pass sie an, wenn es nötig ist.

…dann gilt es nur noch durchzuhalten

Wir bedanken uns bei Harald Kraus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: manycent

Kontakt:

manycent UG
Am Winkelbach 12
64625 Bensheim
Deutschland

https://www.manycent.com
harald.kraus@manycent.com

Ansprechpartner: Harald Kraus

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/harald-kraus-5b0519152/

Habt Spaß an der Sache

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blaek instant kaffee

BLÆK: Instant Kaffee der schmeckt und nachhaltig ist

Stellen Sie sich und das Startup BLÆK Coffee doch kurz unseren Lesern vor!

Hi. Wir sind Edgar Kirst und Luis Herget und machen den ersten Instant Kaffee den man auch wirklich trinken möchte. Edgar und ich sind beide sehr aktiv, reisen viel, Campen gerne und segeln gerne. Aber auf jeden Fall sind wir zwei Kaffeeliebhaber und für uns gibt es nichts schlimmeres als eine schlechte Tasse Kaffee! Da kommt BLÆK ins Spiel. BLÆK ist der erste Instant Kaffee, den du auch schmeckst und der dazu noch nachhaltig ist. Wir wollen hochwertigen Kaffee überall und jederzeit möglich machen. Allerdings muss es auch einfach bleiben und die Umwelt muss immer im Mittelpunkt stehen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Purer Eigenbedarf. Als alle unsere Freunde auch begeistert von unseren ersten Prototypen waren, wollten wir leckeren Kaffee für noch mehr Leute zugänglich machen! Edgar und ich hatten aber schon sehr lange den Plan, was Eigenes aufzuziehen. Es macht einfach Spaß und gibt uns die Freiheit, die wir brauchen. BLÆK war einfach die ideale Möglichkeit.

Welche Vision steckt hinter BLÆK Coffee?

BLÆK soll Pausen leichter möglich machen, damit jede:r einen Moment für sich, wann immer sie/er ihn braucht. Egal ob im Büro, zu Hause, Hotel oder in den Bergen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicher einen Instant Kaffee zu entwickeln der schmeckt. Wir haben hier sehr viel herum probiert bis wir zufrieden waren. Wichtig sind zu einem die Kaffeebohnen aber auch das Extraktionsverfahren. Die Versuche waren teuer und haben uns besonders zu Beginn verzweifeln lassen. Umso glücklicher sind wir mit unseren ersten beiden Kaffees. Finanziert haben wir unser Start-Up mit eigenen Mitteln und Unterstützung von Friends & Family.

Wer ist die Zielgruppe von BLÆK Coffee?

Alle die guten Kaffee schätzen! Berufseinsteiger (26-39J) mit einem busy Lifestyle, Viel-Reisende, aber auch Mütter deren Kindern zum Kindergarten oder in die Schule gehen. Jeder der gerne Mal etwas Zeit für sich nimmt und sich gerne auch mal was Gutes gönnt.

Was ist das Besondere an dem Kaffee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zu einem die hochwertige Qualität, zum anderen unser innovatives Verfahren. Wir verwenden für BLÆK – Specialty Kaffee. Das sind Bohnen mit einer Bewertung von über 80+ Punkten und unser Kaffee stammt aus nachhaltigem Anbau. Unser Verfahren erlaubt es all die flüchtigen Aromen einzufangen ohne den Kaffee bitter schmecken zu lassen. Wodurch BLÆK Coffee nicht nur einfach gut schmeckt, sondern der schnellst gemachte Kaffee ist.

BLÆK Coffee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen mit BLÆK Instant Kaffee zu einer ernsthaften und leckeren Alternative machen. Anstatt teurer und Ressourcen-intensiver Vollautomaten bieten wir leckeren und einfachen Instant Kaffee an. Wir wollen in Europa in Retail aber auch in Hotellerie zeigen, das Convenience nicht automatisch minderwertige Qualität bedeutet. Beides ist möglich! Außerdem wollen wir unser Engagement im Umweltschutz erhöhen und noch enger mit den Farmen zusammenarbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Startet mit mehr Geld auf der Seite oder habt gute Investor.
Sucht euch einen Mentor:in und eine Gruppe von anderen Gründer:innen mit denen ihr euch austauschen könnt. Start-Ups sind eine Achterbahn und es ist fühlt sich gut an sich auszutauschen.
Habt Spaß an der Sache. 

Wir bedanken uns bei Edgar Kirst und Luis Herget für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: BLÆK

Kontakt:

BLAEK Coffee GmbH
Borselstraße 16f
DE-22765 Hamburg

www.blaek.coffee
hello@blaek.coffee

Ansprechpartner: Luis Herget

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/blaek.coffee/
Facebook: https://www.facebook.com/BLAEKSpecialtyCoffee

Komfortzonen verlassen

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Alelia für Herzensmenschen persönlichen Glücksmomente für die Ewigkeit

Alelia Einzelstücke für Deine Herzensmenschen, ihre ganz persönlichen Glücksmomente für die Ewigkeit

Stellen Sie sich und das Startup Alelia doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Cindy, ich bin 32 Jahre jung, verheiratet und Mama von 3 wunderbaren Töchtern ( 3, 9 und 12 Jahre). Ich bin eigentlich Medizinische Fachangestellte und war vorher in einer Arztpraxis angestellt. Alelia ist ein Zusammenschluss von „alegro familia“ spanisch für „glückliche Familie“. Bei Alelia findet jeder sein ganz persönliches und perfektes Lieblingsshirt, Babybodie´s, Pullover und auch ganz viel mehr.  Eben „wundervolle Einzelstücke für Dich und Deine Herzensmenschen. Der Zauber und der Glücksmoment für die Ewigkeit.“

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Alelia ist eigentlich aus der sogenannten Not heraus entstanden. Fast das ganze Jahr 2020 war ich körperlich sehr eingeschränkt und mit meinen Kindern ( die durch die Pandemie nicht in Schule und Kindergarten gehen konnten) zu Hause. Diese Zeit zeigte mir deutlich, wie sehr meine Kinder mich brauchen. So entschied ich mich, für meine Kinder und mich selbst, mir etwas zu suchen, womit ich allen gerecht werden konnte.

Was war bei der Gründung von Alelia die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war tatsächlich ich selbst. Ich bin ein sehr kopfgelenkter Mensch und habe mir damit schon oft selbst im Weg gestanden. Mein Mann stand und steht jederzeit und bei fast jeder meiner Entscheidungen hinter mir. Ich selbst denke aber meist viel zu lange nach. So war es auch bei der Gründung von Alelia. Bevor ich im Oktober 2020 endlich den Mut hatte, meinen Angestelltenjob zu kündigen und mein Unternehmen an den Start zu bringen, waren viele intensive Gespräche mit meinem Mann nötig.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut, meine Ursprungsidee war „Ich möchte individuelle Motive auf T-Shirt´s bringen. Es müssen ein paar Geräte her und ich brauche einen Namen.“ Das war mein Gedanke zu Alelia. Erst jetzt kommen Stück für Stück, die Parameter, die mir dabei helfen alles so aufzubauen, wie ich es mir vorstelle. Und fast täglich kommt eine neue Vorstellung hinzu.

Welche Vision steckt hinter Alelia?

Meine Vision hinter Alelia ist, den Menschen die Möglichkeit zu geben ihre individuellen und ganz eigenen perfekten Motive sichtbar werden zu lassen. Dabei muss es kein Kunstwerk sein, dass sie mir einreichen. Mir genügt eine Idee, eine Skizze, aber auch nur eine ungefähre Vorstellung von einem Bild ist ausreichend, um daraus ein absolutes Einzelstück und einen Glücksmoment für meine Kunden zu kreieren. Dabei sollen die Textilien natürlich auch bezahlbar bleiben. Ich als Mama bin immer auf der Suche nach tollen Kleidungsstücken für meine Kids, für die ich kein halbes Vermögen ausgeben muss.

Wer ist die Zielgruppe von Alelia?

Ich bin mit meinen Gedanken hauptsächlich bei Familien. Mama´s und Papa´s die zeigen möchten, wie stolz sie auf ihre Familie sind. Oma´s und Opa´s die das erste Enkelkind bekommen haben. Aber auch Kinder, die ihrer Freundschaft mit den „Besties“ ein Motiv geben möchten. Natürlich dürfen auch die Menschen aus dem Umkreis nicht untergehen. Die beste Freundin, der Kollege mit Herz, die Lieblings-Kindergartenerzieherin. All die Herzensmenschen, die einen Glücksmoment erhalten sollen.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Jeder hat eine andere Vorstellung von seinem perfekten Motiv. Daher versuche ich so nah wie möglich an genau diese Vorstellung anzuknüpfen. Ich habe schon T-Shirts für 4 Freundinnen ( alle um die 11 Jahre) gemacht, die ihr Motiv selbst gestaltet haben. Per Hand mit Buntstiften auf einem karierten Blatt Papier. Sie wollten es genau so. Ich hätte als Erwachsene die Formen und Linien gerade gezogen und symmetrisch, aber die 4 Mädchen wollten jede ungerade Linie und jede „versehentliche“ Welle und Verwacklung dieses Motiv´s auf ihren Shirts haben. Sie sind noch immer unfassbar stolz und tragen ihre Shirts mit großer Freude. Das ist es was meine Textilien besonders macht, am Ende kommt genau das heraus was meine Kunden sich wünschen. 

Außerdem sind die Textilien die ich gewählt habe von der Produktion bis zum Eintreffen beim Kunden so nachhaltig wie nur irgend möglich. Die meisten meiner Textilien sind in einer, von der Fair Wear Foundation (FWF) kontrollierten Produktionsstätte, möglichst umweltfreundlich und mit erneuerbaren Energien hergestellt. Die Versandboxen sind mit dem BioBiene-Siegel®️ zertifiziert. Der Versand erfolgt „grün“ und auch die Bewertung durch meine Kunden hilft der Umwelt. Denn Alelia spendet für jede Bewertung 5 € zur Neupflanzung eines Baumes in Mexiko. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich glaube der spezielle Kundenkontakt unterscheidet mich von anderen Anbietern. Sobald eine Anfrage eintrifft, gehe ich in Kontakt, um direkt über die Details des Wunsches zu sprechen. Ich bin über vielerlei Wege erreichbar. E-Mail, WhatsApp, telefonisch, aber ich nehme mir auch gern die Zeit persönlich mit meinem Gegenüber zu sprechen. Dabei erkläre ich offen was geht und was für mich eventuell nicht machbar ist. Dennoch versuche ich so viel wie möglich machbar zu machen. Das kostet vielleicht manchmal ein oder zwei Tage mehr Zeit, aber dafür ist das Wunschstück dann so nah wie nur möglich an der Ursprungsidee. Im Übrigen stelle ich jedes Textil per Hand fertig. So wird es kein Textil geben das haargenau gleich aussieht, selbst wenn 3 Shirts dasselbe Motiv bekommen sollen. 

Alelia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Alelia, in fünf Jahren… Ich möchte gern ein kleines Geschäft haben, in denen die Menschen kommen können und sich ihre Lieblingsstücke direkt mit nach Hause nehmen können. Eventuell mit Vorbestellung und Abholung. Aber da kommen sicher später noch einige genauere Ideen hinzu, um dieses Projekt in Form zu bringen. Die Welt darf durch Alelia bunter werden. Jeder soll die Möglichkeit haben sich ein eigenes Original machen zu lassen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Auf jeden Fall nicht zu viel nachdenken. Ganz nach dem Motto „ einfach machen, könnte ja gut werden.“

Außerdem mit dem Herzen dabei sein. Wenn man liebt was man tut, ist es einfacher über seinen Schatten zu springen und die Komfortzonen zu verlassen.

Der letzte Tipp ist, nicht einfach aufgeben. Es gibt so unendlich viele Höhen und Tiefen, die man überwinden muss, wenn das Unternehmen an den Start gehen soll oder bereits geht. Kein Unternehmen ist einfach aus dem Boden gestampft worden und direkt erfolgreich. EWs wird immer mal wieder Etwas geben, was einem den Mut und die Zuversicht nimmt, aber dann heißt es ein-, zweimal tief durchatmen und weiter machen. Wenn das Baby wachsen soll, benötigt es Liebe und Zuwendung.

Wir bedanken uns bei Cindy Bucker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Optimismus, Ausdauer und Einsicht

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Eulalia Blankets: Decke

Eulalia Blankets: Decke ist wasserdicht und schmutzabweisend, klein, leicht, robust und langlebig aus 100% recycelten Materialien

Stellen Sie sich und das Startup Eulalia Blankets doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Johanna und Dennis und gemeinsam haben wir das Label „Eulalia Blankets“ gegründet. Eulalia Blankets steht für eine Decke, die bereit für alle Abenteuer ist. Unsere Decke ist wasserdicht und schmutzabweisend, klein und leicht, sowie robust und langlebig. Zudem wird sie aus 100% recycelten Materialien hergestellt.

Aktuell befinden wir uns mit unserem Projekt „outdoordecke by eulalia“ in der Finanzierungsphase auf der Crowdfunding-Plattform Startnext, die am 31.08.2021 endet.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben unser Unternehmen gegründet, da wir nach langen Recherchen, vielen Abstimmungen mit den Produzenten und vielen Samples letztendlich eine Decke in der Hand halten, wie wir sie uns zu 1000% vorgestellt haben. Wir sind von dem Ergebnis sehr überzeugt und konnten es bereits in unserer Familie beobachten, wie die Decke in kürzester Zeit unverzichtbar geworden ist. Diesen Mehrwert und unsere Begeisterung für das Produkt wollen wir auch an andere weitergeben.

Welche Vision steckt hinter Eulalia Blankets?

Auf kleinen und großen Unternehmungen verbringen wir gerne Zeit am Boden auf einer Decke. So richtig überzeugen konnte uns aber keine Decke. Die Decken waren zum Teil schnell schmutzig, ungemütlich oder zu unpraktisch. Und genau da wuchs die Idee sich selbst an einer idealen Decke für draußen auszuprobieren. Die Vision hinter dem Label ist, eine unempfindliche und pflegeleichte Decke zu kreieren, die jedes Abenteuer mitmacht. Die Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Auf dem Weg zum fertigen Produkt gibt es tatsächlich die ein oder andere Herausforderung, denn mit einer Idee im Gepäck hast du nicht gleich die richtigen Ansprechpartner an der Hand. Das heißt, die Frage, die sich ganz früh stellt, ist: „Wie gehe ich vor und wie kontaktiere ich potenzielle Produzenten?“. Was ich in der kompletten Entwicklungsphase lernen musste, ist, es braucht alles seine Zeit und es gibt Dinge, die kann man einfach nicht beeinflussen, geschweige denn beschleunigen kann. Auch der Entschluss unsere Eulalia Decke über eine Crowdfunding-Plattform zu finanzieren, stellt eine Herausforderung dar.  

Wer ist die Zielgruppe von Eulalia Blankets?

Unsere Eulalia Decke ist für alle, die ihre Zeit gerne draußen verbringen und eine unkomplizierte und vielfältig einsetzbare Decke zu schätzen wissen. Sie ist der ideale Begleiter für jung und alt, Rucksackreisende, Camper oder Pauschalreisende, Singles oder Familien. Sie ist perfekt für all diejenigen, die Produkte bewusst kaufen und es vorziehen, wenn diese multifunktional sind. Sowie für alle, die Wert auf nachhaltige Produkte legen, denn unsere Decken werden aus 100% recycelten Materialien hergestellt.

Was ist das Besondere an den Decken? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Vorteil der Eulalia Decken liegt ganz klar darin, dass sie breitgefächert eingesetzt werden könne. Sie sind robust genug, um unterschiedlichen Untergründen zu trotzen und trotzdem noch kuschelig und weich genug ist um sie in kühlen Nächten als Cape zu verwenden.

Eulalia Blankets, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ganz vorne steht zunächst erstmal das Projekt „Outdoordecke by Eulalia“ bei Startnext erfolgreich durch die Finanzierungsphase zu bringen und somit die erste Serienproduktion in Auftrag geben zu können. Unsere Pläne gehen dahin, mit regionalen Künstlern für die Gestaltung weiterer Decken zusammenzuarbeiten. Des Weiteren wollen wir langfristig zu einem klimaneutralen Unternehmen werden und eine Organisation für die Aufforstung europäischer Wälder unterstützen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Optimismus, Ausdauer und Einsicht dafür, dass manche Schritte einfach ihre Zeit brauchen.

Wir bedanken uns bei Johanna und Dennis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Wichtigste ist, etwas zu gründen, das einem wirklich am Herzen liegt

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Pocketcoach digitaler Coach

Pocketcoach digitaler Coach zum besseren Umgang mit Stress und innerer Unruhe

Stellen Sie sich und das Startup Pocketcoach doch kurz unseren Lesern vor!

Pocketcoach ist ein digitaler Coach zum besseren Umgang mit Stress und innerer Unruhe. Die App ist der erste psychologische Chatbot Deutschlands und seit August von den gesetzlichen Krankenkassen zertifiziert. Das bedeutet, fast 70 Millionen Deutsche können die App kostenlos oder zu einem geringen Selbstkostenanteil nutzen. 

Im Kern geht es darum: Menschen, die sich übermäßig Sorgen machen, gestresst sind oder innerlich oft unruhig, kompetente Unterstützung zu geben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich denke, dass ein Unternehmen der beste Weg ist, um in unserer Gesellschaft etwas zu verändern. Sicher gibt es auch als profitorientiertes Unternehmen Interessenkonflikte, aber so können wir Lösungen bauen, die unsere Nutzer und Nutzerinnen an erste Stelle stellen. Und je besser unsere Produkte sind, desto mehr profitieren sowohl Nutzer wie auch wir. Das war für mich der entscheidende Grund, Pocketcoach zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter Pocketcoach?

Stress und Ängste gehören zu den am schnellsten wachsenden Gesundheitsproblemen unserer Zeit. Im deutschsprachigen Bereich sind etwa 15 Millionen Menschen von Angststörungen betroffen, hinzu kommt, dass der Großteil der Bevölkerung von Stress betroffen ist. Um alle Betroffenen mit professioneller Hilfe zu versorgen, fehlen nicht nur finanzielle Ressourcen sondern auch das entsprechende Personal. Darüber hinaus ist für viele Menschen der Weg zum Therapeuten oder Coach nicht leistbar und auch die Hemmschwelle sich diese Hilfe zu suchen ist groß.

All diese Gründe tun sich zusammen, um ein Problem zu schaffen, dass wir mit den aktuellen Ansätzen nicht angemessen lösen können. Wir müssen Menschen früher erreichen – und das auf breiter Ebene. Genau dabei soll Pocketcoach helfen. Wir möchten einen digitalen Begleiter bauen, der ohne Hemmschwelle und ohne persönlichen Kontakt gute, kompetente Hilfe bieten kann. Ziel dabei ist nicht, Therapeuten und andere professionelle Helfer zu ersetzen. Im Gegenteil. Ziel ist, als Brücke zu dienen, indem man Menschen erreicht, bevor sie jemals daran denken würden, sich professionelle Unterstützung zu suchen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Schwierigste für mich persönlich waren die ersten Jahre, während denen ich noch alleine an Pocketcoach gearbeitet habe. Nachdem ich mit meinem jetzigen Mitgründer Philipp zu arbeiten begonnen hatte und wir erste Angel Investoren an Bord geholt hatten, wurde es leichter. 

Die zweite große Herausforderung war der Prozess um als Präventionsmaßnahme in Deutschland zertifiziert zu werden. Wie leider so oft, hat der sich nämlich sehr in die Länge gezogen und uns schwere wirtschaftliche Probleme beschwert. Nun sind wir aber durch und freuen uns umso mehr.

Wer ist die Zielgruppe von Pocketcoach?

Wir haben Pocketcoach für all jene entwickelt, die im Moment durch die Versorgungslücke fallen. Durch unseren Fokus auf Stress, Ängste und innerer Unruhe wird die Pocketcoach-App vor allem von Frauen genutzt. Die sind nämlich auch statistisch gesehen viel stärker von diesen psychologischen Themen betroffen. 

Wie funktioniert Pocketcoach? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Pocketcoach ist der erste psychologische Chatbot Deutschlands. Die App zeigt Menschen, wie sie mit Sorgen, innerer Unruhe und Stress besser umgehen können. Wir nutzen dafür bewährte Methoden aus der Verhaltenstherapie und aus verwandten Ansätzen. Entwickelt haben die App übrigens mehrere Psychologen in Zusammenarbeit mit unserem wissenschaftlichen Beirat. 

Pocketcoach, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erstmal sind die kommenden Monate entscheidend für uns. Zum Anfang des nächsten Jahres werden unsere klinischen Studien abgeschlossen sein, und danach wollen wir neue Themenbereiche angehen. Langfristig soll Pocketcoach ein digitaler Begleiter für verschiedenste Lebenssituationen werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Konkrete Tipps sind meiner Meinung nach immer stark gefärbt von dem, der sie gibt. Jeder und jede muss da seinen oder ihren eigenen Weg finden. Es gibt aber einen Tipp, von dem ich überzeugt bin: Das Wichtigste ist, etwas zu gründen, das einem wirklich am Herzen liegt. Wenn das Thema stimmt, dann ist die Zeit gut genutzt. Wenn es einem nur ums Geld geht, dann sollte man es am besten gleich lassen. 

Wir bedanken uns bei Manuel Kraus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So überzeugst du im Bewerbungsgespräch!

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bewerbungsgespräch

Ein abgeschlossenes Studium oder einschlägige Berufserfahrung machen sich zwar gut im Lebenslauf, doch sind es tatsächlich diese Qualifikationen mit denen Bewerber sich von der Konkurrenz abheben können? Wie kann man im Bewerbungsgespräch überzeugen und was sind die häufigsten Gründe warum Personaler sich in der finalen Runde für einen entscheiden? Dimitrij Krasontovitsch ist Experte, wenn es um das Thema des Personalmanagements geht und CEO von Candidate Flow. Er weiß, was im Bewerbungsgespräch zählt und wie man hier überzeugen kann. 

Zeige deine Wertschätzung

Als Bewerber ist es unerlässlich, sich vor dem Jobinterview ausreichend mit dem Unternehmen auseinanderzusetzen. Dabei genügt ein kurzer Blick auf die Webseite des Unternehmens nicht, vielmehr sollte es darum gehen, nach tiefgründigen Informationen zu forschen. Stößt man während der Recherche auf vom Unternehmen genannte Stichpunkte, die einem selbst im Job wichtig sind, so sollte man sich diese unbedingt notieren. Wirbt das Unternehmen beispielsweise mit der Möglichkeit des Home-Offices und wünscht man sich selbst dies von seinem zukünftigen Arbeitsgeber, so kann dieser Aspekt im Bewerbungsgespräch proaktiv angesprochen werden.

Dabei sollten Kandidaten jedoch darauf Acht geben, nicht alle Informationen, die sie über das Unternehmen ausfindig machen konnten, rein aufzuzählen, sondern eher die für sie relevantesten Punkte subtil während des Gespräches zu streuen. Für Personaler erzeugt dies den Eindruck, dass sich der Bewerber im Vorhinein ausreichend über die ausgeschriebene Stelle sowie das Unternehmen informiert hat und dieses auch wertzuschätzen weiß. Auf die Frage, warum man sich hier beworben hat, kann man also mit Informationen punkten, anstatt dem Gesprächspartner das Gefühl zu vermitteln, das Unternehmen sei nur eines von vielen. 

Fachwissen zeigen

Um im Bewerbungsgespräch überzeugen zu können, muss man sein Fachwissen kundtun. Mit etwa vier bis fünf fachlichen Fragen können Bewerber so deutlich kommunizieren, dass sie die für die ausgeschriebene Stelle relevante Expertise besitzen. Fragen wie „Wie wird xy bei Ihnen gehandhabt?“ suggerieren dem Personaler nämlich, dass sich der Bewerber zum einen tatsächlich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, zum anderen aber auch, dass er für die Position Fachkenntnisse aufbringt. Fragen zu stellen bedeutet keineswegs, dass jemand unwissend ist, vielmehr zeugt es von wahrem Interesse an dem Job und kommt positiv beim Unternehmen an.

Eine weitere Möglichkeit sein Wissen im Bewerbungsgespräch unter Beweis zu stellen ist eine eigene Präsentation. Zwar nutzen nur die Wenigsten diese Chance, bei Unternehmen kommt es jedoch außergewöhnlich gut an, wenn Kandidaten in einer kleinen, Selbstpäsentation erläutern, wie sie sich die Stelle selbst vorstellen. Zudem können diese hier auch ihre fachlichen Kompetenzen erwähnen, weswegen sie sich für den Job als geeignet empfinden. 

Zukünftiges Potential

Es ist enorm wichtig, im Bewerbungsgespräch seinem Gegenüber das eigene Potential zu kommunizieren. Typische Bewerbungsfragen wie „Wo sehen Sie sich selbst in 5-10 Jahren“ dienen nämlich dazu, herauszufinden, in welche Richtung sich Kandidaten zukünftig entwickeln werden. Demnach sollten Bewerber erläutern, welches Potential sie für sich selbst in den nächsten Jahren erkennen, in welchen Bereichen sie ihr Fachwissen vertiefen und ihre Expertise erweitern wollen. Denn meist sind Unternehmen an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert, sie wollen einen potentiellen Mitarbeiter nicht nur für die jetzt zu besetzende Stelle einstellen. Bewerber können hier im Gespräch punkten, wenn sie darauf eingehen, wie sie sich ihre Position im Job auch zukünftig vorstellen, welche Entwicklungen und Änderungen für sie denkbar und machbar wären und weshalb sie auch einen langfristigen Mehrwert für das Unternehmen liefern können. Auch hier gilt es wieder, fachspezifisch auf die Anforderungen der ausgeschriebenen Jobstelle einzugehen und Qualifikationen zu nennen, welche die Stelle explizit erfordert.

Die Werte sind oberste Priorität 

In einem Unternehmen ist es wie in einer Beziehung: Am Papier kann man dieselben Hobbys haben, doch wenn man nicht die gleichen Wertvorstellungen vertritt, so wird diese Beziehung aus langfristiger Sicht gesehen scheitern. Denn Werte sind die Faktoren, die uns im Inneren antreiben und als Identifikationsebene dienen. Für Personaler ist es deshalb eine hohe Priorität die Werte des Kandidaten im Bewerbungsgespräch identifizieren zu können, denn nur wenn beide Parteien eine ähnliche Wertevorstellungen aufweisen eignen sie sich für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wer zwar alle erforderlichen fachlichen Qualifikationen und Kompetenzen mit sich bringt, jedoch komplett andere Vorstellungen vertritt, der wird das Unternehmen womöglich bei der ersten Krise wieder verlassen. Für Bewerber bedeutet dies zugleich, sich in der Recherche vorab mit den Werten des Unternehmens vertraut zu machen. Legt man beispielweise selbst enorm viel Wert auf agile Arbeitsweisen, eine offene Unternehmenskultur und ein dynamisches Umfeld, das Unternehmen verfolgt jedoch eine strenge und strukturierte Politik, so wird es hier zu Problemen kommen. Stimmen jedoch die eigenen Wertvorstellungen mit jenen des Unternehmens überein, so können Kandidaten dies im Gespräch kommunizieren und deutlich machen, dass sich hier beide Seiten mit denselben Werten identifizieren. 

Nach dem Gespräch im Gespräch bleiben

Unternehmen führen oftmals unzählige Bewerbungsgespräche an einem Tag, Kandidaten können hier leicht in Vergessenheit geraten. Demnach empfiehlt es sich, nach dem Gespräch eine Mail an das Unternehmen zu senden, in welcher man sich für das Bewerbungsgespräch bedankt, aber dieses zugleich auch reflektiert. Hier kann man hervorheben, welche Punkte positiv hervorgestochen sind, was einem selbst vom Jobinterview im Gedächtnis geblieben ist. Zudem bekommt das Unternehmen so vermittelt, dass der Kandidat selbst in der Lage ist, sich zu reflektieren sowie eine Wertschätzung anderen gegenüber zu bringen. Auch im Nachhinein noch einmal proaktiv auf das Unternehmen zuzugehen zeugt von Mut und wahrem Interesse. Personaler werden dies zu schätzen wissen und wahrscheinlich bei ihrer finalen Auswahl ebenso berücksichtigen.

Über den Autor: 

Dimitrij Krasontovitsch ist der Mitgründer der Candidate Flow GmbH und Mitentwickler der Candidate-Flow-Methode. Die Online-Marketing-Agentur zählt zu den innovativsten Agenturen im deutschsprachigen Raum, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften im deutschsprachigen Raum geht. https://candidate-flow.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nachhaltig ankommen: Umweltfreundliche Wege zum Büro

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auto

Es ist der Weg, den ihr wohl am häufigsten in der Woche zurücklegt: Der Weg ins Büro. Allerdings hat wohl nicht jeder von euch den Luxus zu Fuß zur Arbeit gehen zu können oder konstant im Homeoffice zu arbeiten. Dann muss meist ein fahrbarer Untersatz her. Vielen kommt dabei wohl direkt das eigene Auto in den Sinn, allerdings ist das wohl wenige nachhaltig in einer Zeit, in der wir alle mehr auf das Klima achten sollten. Wir haben ein paar umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto an dieser Stelle für euch zusammengefasst. 

Deshalb solltet ihr aufs Auto verzichten

Nach dem Reisen mit dem Flugzeug ist das Fahren eines Autos mit Verbrennungsmotor eines der umweltschädlichsten Fortbewegungsmittel. Pro Person pro Kilometer werden etwa 140 Gramm CO2 in die Luft abgegeben. Deshalb sollte jeder allein mit dem Auto gefahrene Kilometer so gut es geht vermieden werden. 

Gerade dann, wenn der Weg zur Arbeit kurz ist, sollte das Auto stehen gelassen werden. Das passiert nämlich viel zu selten, denn fast die Hälfte aller gefahrenen Autostrecken sind kürzer als fünf Kilometer. Das hat das Umweltbundesamt im Rahmen einer Untersuchung herausgefunden. 

Versucht also vor allem eure Kurzstrecken auf anderen Wegen zurückzulegen, das schont das Klima, euren Geldbeutel und kann euch je nach Fortbewegungsmittel noch fitter machen. 

Wenn Auto, dann elektrisch

Solltet ihr bei eurem Arbeitsweg dennoch nicht auf ein Auto verzichten können, was in manchen Fällen nun einmal die Realität ist, legt die Strecke mit einem Elektroauto zurück. Diese Alternative zum Verbrennungsmotor stößt zumindest beim Fahren kein CO2 aus, selbst wenn die Produktion noch nicht ohne Emissionen erfolgt. 

Daneben bietet das Fahren mit dem Elektroauto noch weitere Vorteile, die durch das Elektromobilitätsgesetz festgelegt sind. Dazu gehört beispielsweise das Fahren auf Busspuren oder die Ausnahme von bestimmten Zufahrtsbeschränkungen. So sollen die Autos attraktiver für die breite Bevölkerung werden. 

Fahrrad vom Arbeitgeber 

Kürzere Distanzen können mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Allerdings sind selbst weitere Arbeitswege von bis zu 30 Kilometern kein Problem, wenn die Strecke nicht mit einem normalen Fahrrad, sondern einem E-Bike zurückgelegt wird. Dabei haben Arbeitgeber sogar die Möglichkeit ihren Angestellten beim Kauf eines elektrischen Fahrrads unter die Arme zu greifen

Wird der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückgelegt, entstehen praktisch keine Emissionen. Wer in der Stadt unterwegs ist kann einfach den Feierabendverkehr umfahren und steht nie wieder im Stau. Auch die lästige Suche nach einem Parkplatz nach Feierabend entfällt. 

 Weitere Strecken mit der Bahn zurücklegen

Allerdings lassen sich weitere Arbeitswege nicht unbedingt immer mit dem Fahrrad bestreiten. Zudem ist das Radfahren oft vom Wetter abhängig. Geschützt und komfortabel könnt ihr weitere Strecken mit der Bahn zurücklegen. Die Emissionen sind im Vergleich zum Auto mit Verbrennungsmotor eher gering. Mit der Bahn werden gerade einmal zwischen 29 und 54 Gramm CO2 pro Person pro Kilometer ausgestoßen. 

Ein weiterer Vorteil der Bahn: Es reist sich im Sitzen wesentlich komfortabler. Außerdem könnt ihr nebenbei noch Sachen erledigen, wie beispielsweise die morgendliche Zeitung zu lesen, euch auf die Arbeit vorzubereiten oder eure Social-Media-Kanäle zu checken. 

Jobticket für den ÖPNV als Anreiz

Arbeitgeber können für ihre Angestellten gewisse Anreize schaffen, um den Weg zur Arbeit umwelt- und klimafreundlicher zurückzulegen. Beim sogenannten Jobticket bezahlen Unternehmen das Reisen im öffentlichen Nahverkehr für ihre Angestellten komplett oder nur zum Teil. Dadurch wird nicht nur der Anreiz geschaffen, das Auto für den Arbeitsweg stehen zu lassen, sondern es insgesamt weniger zu nutzen. Denn das Ticket gilt nicht nur während der Arbeitszeit, sondern auch in der Freizeit. 

Carsharing voll im Trend

Es muss nicht immer ein eigenes Auto sein. Die meiste Zeit ist das eigene Fahrzeug nicht in Benutzung und steht nur herum. Eine effizientere Nutzung ist deutlich nachhaltiger, da nicht so viele Autos produziert werden müssen und folglich nicht so viele Autos unterwegs sind, was den CO2 Ausstoß minimiert. Hier kommt das sogenannte Carsharing ins Spiel. 

Dabei handelt es sich um ein Konzept, das ihr vor allem in größeren Städten und Ballungszentren begegnet. Dabei mietet ihr euch spontan ein Auto, holt es an bestimmten Stationen im Stadtgebiet ab und fahrt einfach los. Nachdem ihr das Auto wieder abgestellt habt, nutzt es wieder jemand anders. Auf diese Weise kann ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 20 private PKW

Fahrgemeinschaften bilden

Um Autos effizienter zu nutzen, gibt es jedoch noch eine andere Möglichkeit, nämlich das Bilden von Fahrgemeinschaften. Wenn nicht jeder allein in seinem eigenen Auto fährt, sondern alle gemeinsam in einem Fahrzeug, können die Emissionen dadurch ebenfalls drastisch minimiert werden. 

Sogenannte Mitfahrzentralen haben die Fahrgemeinschaft perfektioniert. Sie haben Angebote entworfen, die sich direkt an Unternehmen richten, die etwas für die Umwelt tun möchten, indem Sie dafür sorgen, dass ihre Angestellten auf das Auto verzichten.

Fazit

Es muss nicht immer das Auto sein, um den Weg zum Büro zu bewältigen. Es gibt eine Vielzahl an Alternativen, die nicht weniger bequem sind und dazu noch das Klima und die Umwelt schützen. 

Bild: unsplash.com, © Murillo de Paula

Autor: Marianne Schwarz

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Folgt euren Herzen und glaubt an eure Träume!

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Campermakler camper campern

Campermakler – Erfolgskonzept aus den Niederlanden

Stellen Sie sich und das Startup Campermakler doch kurz unseren Lesern vor!

Rob van Loosbroek ist der Gründer von Campermakelaar.nl und selbst seit der Gründung als Makler für die Region Brabant in den Niederlanden unterwegs. Niklas Unger ist zwar selbst nicht als Makler tätig, leitet jedoch gemeinsam mit Rob van Loosbroek die Geschäfte in Deutschland.

Campermakler.de basiert auf dem niederländischen Erfolgskonzept Campermakelaar.nl.

Privatpersonen können einen Makler von Campermakler.de beauftragen, einen Käufer für ihr gebrauchtes Wohnmobil zu finden. Vergleichbar einem Immobilienmakler übernimmt der Campermakler dann alle Schritte der Vermittlung. Das Provisionsmodell ist so ausgelegt, dass Verkäufer, Käufer und Makler davon profitieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Rob van Loosbroek, der Erfinder von campermakelaar.nl und Niklas Unger, der diese Idee für den deutschen Bereich übernommen hat, kennen sich schon seit einigen Jahren und haben immer wieder darüber nachgedacht, auch ein deutsches Unternehmen zu gründen. Mit campermakelaar.nl hat Rob ein großartiges Konzept entworfen, welches in den Niederlanden erfolgreich ist. Daher haben wir uns entschieden, eine so gute Idee den deutschen Campern nicht vorzuenthalten.

Welche Vision steckt hinter Campermakler?

Es geht um die Entlastung der Privatpersonen beim Verkauf Ihrer Camper. Den wachsenden Bedarf an gebrauchten Campern und deren Vermarktung wollen wir auf eine professionelle Plattform zu bringen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Besonders umständlich war die behördliche Bürokratie bei der Gründung unserer Firma – insbesondere bei der Namensgebung, beim Handelsregistereintrag, der IHK etc. Die bremsende Wirkung wird insbesondere deutlich, wenn man weiß, wie einfach eine Geschäftsgründung in anderen Europäischen Ländern ist, zum Beispiel in den Niederlanden. Die Gründung ist komplett eigenfinanziert aus privaten Geldmitteln der Gründer.

Wer ist die Zielgruppe von Campermakler?

Alle Menschen, die einen Camper besitzen oder besitzen wollen, also alle Verkäufer und Käufer.

Wie funktioniert Campermakler? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Campermakler agiert als Vermittler für Privatverkäufe bzw.-käufe von Campern. Die Verkaufsabwicklung erfolgt anhand eines klar definierten Konzepts, welches erfolgreich in den Niederlanden entwickelt wurde. Einer der Vorteile liegt in den höheren Einnahmen für Verkäufer und niedrigeren Preisen für Käufer im Vergleich zum Händlerkauf. Dem Verkäufer entstehen keine Kosten. Der Camper bleibt bis zum Verkauf im Eigentum des Besitzers.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

Der Weg der Firma soll dem Weg der aktuellen Nachfrage nach Campern folgen. Wir wollen schnell das gesamte Land mit Maklern abdecken. Hierfür haben wir eine sinnvolle Aufteilung nach Gebieten vorgenommen, welche wir nun mit Gebietsschutz an die Makler vergeben. Je schneller wir Deutschland „erobern“, desto schneller können wir in weitere Länder expandieren.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern auf den Weg geben?

1. Meldet Euch bei uns! Als Franchisenehmer von Campermakler seid Ihr selbständige Unternehmer und Gründer.

2. Folgt euren Herzen und glaubt an eure Träume!

3. Habt Vertrauen in euch selbst und lasst euch und eure Gedanken nicht kleinreden!

Wir bedanken uns bei Rob van Loosbroek und Niklas Unger für das Interview

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Nutze externe Hilfe und frag Experten um Rat

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Oppreist Stehtischaufsätze Ergonomie Arbeitsplatz

Oppreist Stehtischaufsätze für eine gesunde Ergonomie am Arbeitsplatz

Stellen Sie sich und das Startup Oppreist doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Niklas Barre und ich komme aus Hamburg. Gemeinsam mit meinem Schulfreund Dieter Nagel und zwei Kollegen aus Norwegen habe ich im vergangenen Jahr „Oppreist“ gegründet. Oppreist ist norwegisch und bedeutet „aufrecht“. In unserem Firmennamen finden sich bereits zwei Kernattribute unseres Produktes wieder: Wir entwerfen Stehtischaufsätze, die skandinavisch-funktionales Design und die Möglichkeit, im Stehen der täglichen Arbeit nachzugehen, vereinen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Oppreist entstand aus unserem persönlichen Bedarf heraus, denn als die tägliche Büroarbeit zunehmend in die eigenen vier Wände verlagert wurde, stellten wir fest: eine gute und ergonomische Büroausstattung ist nicht nur teuer, sondern nimmt auch sehr viel Platz ein. Wir wollten deshalb eine Alternative schaffen, die sowohl günstig als auch platzsparend ist. So kamen wir auf die Stehtischaufsätze. Wir besetzen damit besonders während der Corona-Krise natürlich eine Nische, denken aber auch langfristig. Wir sind sicher, dass die Arbeit von zu Hause auch nach der Corona-Pandemie weiterhin Teil unseres Alltags bleiben wird. Unser Produkt ist also auch für die Arbeitswelt von morgen konzipiert.

Welche Vision steckt hinter Oppreist?

Sitzen ist das neue Rauchen: viele Büroangestellte leiden durch fehlende Bewegung unter einer schlechten Körperhaltung. Besonders im Home Office fehlt oft die richtige Ausstattung für ergonomisches Arbeiten. Die Nachfrage beweist, dass ein echter Bedarf besteht: Allein im zweiten Quartal 2021 konnten wir unseren Umsatz um 500 Prozent steigern. Das freut uns natürlich, denn mit den Stehtischaufsätzen können wir einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass immer mehr Menschen daheim gesund arbeiten können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten zu Beginn etwa 10.000€ aus unseren eigenen Mitteln für Entwicklung, Produktion und weiteren anfallenden Kosten vorstrecken. Allerdings hatte keiner von uns Erfahrung in der Konstruktion und Herstellung von Kartonage-Produkten. Die Suche nach einem Produktdesigner und letztlich einem Produzenten für die Stehtische gestaltete sich deshalb anfangs schwierig. Zunächst haben wir eigenhändig über eine klassische Internetrecherche nach einem Produzenten gesucht, aber nicht viele Anbieter gefunden. Zudem fehlte uns die fachliche Expertise, um einen Anbieter abschließend bewerten zu können.

Zu Beginn des Jahres waren wir außerdem gezwungen, einen neuen Produzenten zu finden, da unser ursprünglicher Anbieter durch die hohe Nachfrage komplett ausgelastet war. Auch die langen Lieferzeiten stellten uns vor Herausforderungen, denn wie viele andere Branchen wird auch der Kartonagemarkt maßgeblich von großen Wettbewerbern wie Amazon umkämpft. Geholfen hat uns der kostenfreie Sourcing Service wlw Connect, der anhand unserer Vorgaben die Recherche und Ansprache der Produzenten übernommen hat. Wir haben dann direkt mehrere Angebote erhalten, sodass wir uns einen Überblick verschaffen konnten. Das hat uns enorm viel Zeit und Mühe erspart und auch Sicherheit gegeben.

Wer ist die Zielgruppe von Oppreist?

Den Großteil des Umsatzes generieren wir im B2B-Bereich. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements nehmen viele Unternehmen ihre Verpflichtung ernst, für eine gesunde Ergonomie am Arbeitsplatz zu sorgen – auch zu Hause.  Es werden aber auch immer mehr Privatkunden auf die Stehtische aufmerksam.

Wie funktioniert der Tisch? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Tischaufsätze sind einfach auf- und abbaubar sowie platzsparend verstaubar. Zudem sind sie nicht nur zu 100 Prozent recyclebar, sondern selbst bereits zu 80 Prozent recycelt. Die verwendete Wellpappe sorgt für eine hohe Stabilität, sodass man bequem an den Stehpulten arbeiten kann.

Oppreist, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind uns sicher: Das Arbeiten von zu Hause wird in unserer Gesellschaft ein fester Bestandteil bleiben. Unser Ziel ist es deshalb, uns als der Home Office Partner in Deutschland zu etablieren. Immer mehr Unternehmen verstehen, dass ergonomisches Arbeiten wichtig ist und die entsprechenden Rahmenbedingungen auch am Arbeitsplatz Zuhause geschaffen werden sollten. Das ermöglicht uns, unser Produkt entsprechend weiterzuentwickeln. Aktuell schläft das deutsche Olympia Team auf Betten aus Pappe – dass das Material also viel Potenzial hat, lässt sich kaum abstreiten. Wir haben bereits die Idee zu einem weiteren Home-Office-Produkt aus Wellpappe und freuen uns schon darauf, mit der konkreten Ausarbeitung zu starten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn Du eine Business-Idee hast, zögere nicht diese umzusetzen.

Wenn eine Idee sich nicht sofort umsetzen lässt, gib nicht auf und bleib am Ball.

Nutze externe Hilfe und frag Experten um Rat. Effektive Lösungen, wie in unserem Fall der Service wlw Connect, um einen Produzenten oder einen Produktdesigner zu finden, können Gründern gerade in der Anfangszeit eine enorme Stütze sein.

Wir bedanken uns bei Niklas Barre für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beurteilen und die richtigen Prioritäten setzen

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Priio

Priio Pre-Mortem- Methode: Misserfolge besiegen und einen Fahrplan zum Erfolg gestalten

Stellen Sie sich und das Startup Priio doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nina Müller, Co-Founderin von Priio und komme aus Niedersachsen. Die letzten Jahre habe ich in San Francisco gelebt und gearbeitet, wo ich die Pre-Mortem-Methode kennenlernen durfte. Unser Startup Priio basiert auf dieser Methodik und bietet Agenturen, Startups und Projekten ein Tool, das mögliche Szenarien für das mögliche Scheitern im Unternehmen definiert um so einen Fahrplan zum Erfolg zu gestalten. Es kann sowohl von Teams als auch von Einzelpersonen verwendet werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es war nie mein Ziel, ein Unternehmen zu gründen. Ich habe mir immer gesagt, dass, wenn ich es jemals tun würde, es ein Bedürfnis von mir sein müsste und nicht erzwungen werden darf. Deshalb finde ich es toll, dass Priio aus einem organischen Bedürfnis entstanden ist, das wir während meiner vielen Jahre im Agenturbereich erkannt haben, in denen ich mit Startups bis hin zu Fortune-500-Unternehmen gearbeitet habe.

Welche Vision steckt hinter Priio?

Wir wollen Start-ups, Gründern und Unternehmern dabei helfen, unvorhergesehene Herausforderungen zu meistern, indem wir mit Hilfe von Priio die Pre-Mortem-Methode anwenden, für alle Vorhaben, um maximale Klarheit zu schaffen. Wir wollen Verwirrung in Teams, die oftmals zum Scheitern führt, beseitigen, um Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen – ganz gleich, ob es sich um die Einführung einer Marke oder um die Zusammenstellung eines neuen Teams handelt.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bestand darin, den Menschen die Denkweise und die Leistungsfähigkeit der Pre-Mortem-Methode zu vermitteln und ihnen aufzuzeigen, wie Priio dazu beitragen kann, rote Warnsignale zu erkennen und Herausforderungen zu entschärfen.

Wir werden von Butchershop finanziert, einer globalen Markenerlebnisagentur aus dem Silicon Valley. Butchershop gehört die bekannte Venture-Gruppe ImaginedBy, ein intelligenter Inkubator sowie eine weitere Venture-Gruppe, die Produkte entwickelt und auf den Markt bringt.

Wer ist die Zielgruppe von Priio?

Das Schöne an Priio ist, dass es sich an jeden richtet, der vor einer Herausforderung steht, eine Initiative aufbaut oder ein Projekt startet, aber unsere Hauptzielgruppe sind Agenturen/Beratungsunternehmen, Projektmanager, Teamleiter, Manager von SBM SaaS-Unternehmen und Berater & Agenturen von kleinen bis mittleren Unternehmen.

Wie funktioniert Priio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet diese Methode von anderen Anbietern?

Priio fragt wir nach den Gründen des Scheiterns, jedes Teammitglied kann so seine Bedenken aufzeigen. Alle Punkte werden diskutiert sowie ihre Auswirkung auf das Projekt und schließlich gemeinsam kategorisiert. Am Ende werden Maßnahmen besprochen um das Scheitern durch einzelne Punkte zu vermeiden, woraus schließlich eine Roadmap für alle Teammitglieder erstellt wird.

Die Vorteile liegen darin, dass die Stimmen aller Teammitglieder gehört werden – die Perspektive jedes Einzelnen wird gefördert, alle Ängste und Bedenken werden auf den Tisch gelegt, sofortiges Vertrauen wird aufgebaut, kostspielige Fehler werden vermieden und die Verantwortlichkeiten werden klar und transparent zugewiesen.

Priio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen ein Produktivitätstool sein, das Unternehmen nutzen, um ihre interne Kultur zu verbessern und absolute Klarheit mit ihren Teams und Kunden zu schaffen. Die Zukunft von Priio wird einen enormen Einfluss auf die Problemlösung und die Schaffung von Lösungen haben, die unvorhergesehene Kosten reduzieren, die Anzahl unnötiger Meetings verringern (und damit mehr Zeit für Kreativität und Zusammenarbeit lassen) – und die Menschen insgesamt nachts besser schlafen lassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Verstehe Dein Kernprodukt oder deine Kerndienstleistung – das heißt, was ist der wahre Bedarf und nicht das was man hofft, das es eines Tages lösen sollte

2. Strategie Strategie Strategie – Man muss die Bedürfnisse der Kunden bzw der Ausience verstehen, viele Daten wie möglich sammeln, um objektive Entscheidungen darüber zu treffen, wie man die Marke und alles, was einen umgibt, aufbauen will.

3. Beurteilen und die richtigen Prioritäten setzen, indem man sich die Denkweise des Scheiterns zu eigen macht – sich fragen, was könnte mein Unternehmen zum Scheitern bringen, und dann einen Angriffsplan erstellen, anstatt sich blind darauf zu konzentrieren, wie Erfolg aussieht, und diesen zuerst anzustreben. Ein Mangel an Klarheit verursacht ein Drama – das gilt für jede Art von Mensch und Unternehmen.

Wir bedanken uns bei Nina Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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