Montag, November 25, 2024
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Hab den Mut unwissend zu wirken

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Kim Lohmar ASALEA Aroma Diffusoren fürs Auto Höhle der Löwen

Kim Lohmar Gründerin von ASALEA, Aroma Diffusoren fürs Auto, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Kim Lohmar, ich bin 32 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln. Dort habe ich BWL mit Schwerpunkt Hotel und Tourismus Management studiert. Nach meinem Studium war ich erst im Event- und später im Sales Bereich in der Hotellerie tätig, bevor ich in die Kosmetikbranche zu L‘ Oréal gewechselt und auch dort im Vertrieb gearbeitet habe.

Neue Produkte zu erschaffen und sie zur Marktreife zu führen, hat mich schon immer gereizt. Mit der Berufserfahrung, die ich bis dato sammeln konnte, sowie reichlich Entrepreneur-Geist habe ich aus meiner Elternzeit heraus ASALEA gegründet und erste eigene Produkte entwickelt.

ASALEA hat drei dekorative, hochwertige Duftsteine im Portfolio, mit denen jeder nach Belieben sein Auto in eine Wellnessoase auf Rädern verwandeln kann. Die praktischen und handlichen Aroma Diffusoren werden auf der Rückseite mit dem persönlichen Lieblingsduft besprüht und sind ganz einfach mit einem Magnetclip an die Lamellen der Lüftung am Armaturenbrett anzubringen. Korrespondierend dazu vertreiben wir Raumdüfte, die explizit für die Nutzung mit unseren Produkten, sowie Aroma Diffusoren konzipiert wurden.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Bei L’ Oréal war ich einige Zeit im Außendienst tätig, wo ich viele Stunden im Auto verbracht habe. Aufgrund meiner Leidenschaft für gute Düfte durch die Auswahl an Autodüften geschnuppert. Diese habe ich jedoch meist als penetrant, nicht gut dosierbar und auch nicht als optisch ansprechend empfunden und mich irgendwann gefragt, ob man nicht eine bessere Alternative dazu schaffen könnte. Außerdem waren die Produkte einiger Hersteller offensichtlich mit Warnzeichen versehen und auch gesundheitlich umstritten. Es musste nachhaltigere Lösungen geben. 2019 bin ich dann auf „Kieselgur“ als Duftträger Material gestoßen und war absolut fasziniert davon.

Während meines Sourcings habe ich eine Firma im asiatischen Raum gefunden, die das Material in alle möglichen Formen presst und es bedrucken kann. Einige Monate und unzählige Samples später, hatten wir ein sehr gutes Ergebnis und die ASALEA Car Aroma Diffuser waren geboren. Nachdem auch die Bedarfsanalyse meiner potenziellen Zielgruppe und die Beurteilung der Samples positiv ausgefallen ist, haben wir die Produktion gestartet.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Meine Vision war es, ein stylisches und nachhaltiges Pendant zum Duftbaum zu kreieren, das mehr Design und individuellere Düfte in den Fahrzeuginnenraum bringt.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Ich habe meine Zielperson zunächst wie folgt definiert: weiblich, zwischen 21-55 Jahre alt, Autobesitzerin. Über eine manuelle Auszählung auf Amazon habe ich jedoch festgestellt, dass 1/3- 1/4 aller Bestellungen von Männern ausgelöst wurden und somit die Herren als potenzielle Zielgruppe nicht außer Acht zu lassen sind – mein Produkt ist etwas für alle Autofahrer:innen! 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Nach dem Launch von ASALEA habe ich schnell gemerkt, dass ein gutes Produkt zu haben, nicht ausreicht. Alleine und mit sehr limitiertem Budget für Marketing ist es einfach unfassbar schwierig, eine Marke bekannt zu machen. Ich wusste schnell, dass mir ein starker Partner fehlt und die VOX- Gründershow „Die Höhle der Löwen“ sah ich als eine tolle Möglichkeit für Jungunternehmer von dem Wissen, dem Netzwerk und der finanziellen Unterstützung eines Investors zu profitieren. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mir viele Folgen der Gründershow angesehen, mir überlegt, was interessant für die Löwen sein könnte und daraufhin einen Pitch sowie einen Fragenkatalog vorbereitet, den ich immer und immer wieder durchgegangen bin. Ich fand es im Übrigen sehr wichtig, den Pitch laut vorzutragen und sich wirklich die Situation vor Ort zu visualisieren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Eine Einladung in „Die Höhle der Löwen“ zu bekommen ist ja schon eine unfassbare Auszeichnung an sich, denn es bewerben sich ja weitaus mehr Startups, als in den Sendungen final zu sehen sind. Das war auf jeden Fall ein Moment, der mir eine gewisse Bestätigung des eignen Business Konzepts gegeben hat und überaus motivierend war.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf ASALEA aufmerksam werden?

Die Reichweite, die man durch das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ bekommt, sowie die mediale Aufmerksamkeit sind für ein Startup mit begrenzten finanziellen Ressourcen einfach ein riesengroßer Mehrwert. Diese immense Chance sich auf dem Markt zu etablieren, galt es einfach zu nutzen und war für ASALEA ein absolut wichtiger Schritt!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Jeder Löwe ist auf seine Art und Weise eine Bereicherung für ein Startup. Eine perfekte Symbiose habe ich allerdings vorab bei Judith Williams, Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl gesehen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist ASALEA hoffentlich keine One-Woman-Show mehr, sondern ein erfolgreiches Unternehmen, das sein Portfolio erweitert und sich als Marke für stilvolle Aroma Diffusoren und hochwertige Raumdüfte etabliert hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Ich empfehle allen Gründer:innen sich über die eigene Geschäftsidee auszutauschen – insbesondere wenn es keine Co-Founder gibt. Anfänglich scheut man oft die Kommunikation nach außen, weil man erstens Angst hat, dass einem die Idee geklaut werden könnte und zweitens man nicht als Traumtänzer abgetan werden möchte. Ich persönlich denke aber, dass es immens wichtig ist, sich das Feedback Außenstehender einzuholen um zu validieren, ob es überhaupt eine Nachfrage für das Produkt gibt und um sich über die Umsetzung des Projektes konspirativ auszutauschen.

Darüber hinaus hat es mir anfänglich sehr geholfen, den Kostenapparat so gering wie möglich zu halten. Co-Working Spaces und Freelancer sind für den Anfang zum Beispiel absolut empfehlenswert. Jedoch muss man auch realistisch einschätzen, in welchen Bereichen man Unterstützung benötigt und Arbeiten outsourcen.  Ich habe von Anfang an mit einer Steuerberaterkanzlei zusammengearbeitet, mir Freelancer für IT -und Design Arbeiten über Etsy und Ebay Kleinanzeigen gesucht und mit Amazon FBA verkauft. Last but not least: Hab den Mut unwissend zu wirken – das passiert als Erstgründer sehr häufig – und bleib hartnäckig an deiner Idee dran, auch wenn es viele Herausforderungen gibt.

Bild: Kim Lohmar aus Berlin präsentiert mit „ASALEA“ einen Duft-Diffuser für das Auto. Sie erhofft sich ein Investment von 70.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie ASALEA am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Kim Lohmar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt hartnäckig

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HQLabs HQ Agentursoftware vom ersten Kundenkontakt bis Abrechnung

HQLabs: HQ moderne Agentursoftware, vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung und Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung

Stellen Sie sich und das Startup HQLabs doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Hagenau und gemeinsam mit meinen Studienkollegen Nils Czernig und Lukas Bauche habe ich 2012 HQLabs gegründet. Mit unseren Software-Tools erleichtern wir Agenturen und Kreativteams den Teil ihrer Arbeit, der sonst eher unbeliebt ist – die Organisation. Gestartet haben wir mit dem HQ, einer All-in-One Agentursoftware, die vom ersten Kundenkontakt, über die Angebotserstellung, bis hin zur Ressourcenplanung und Abrechnung alles abdeckt. Vor gut zwei Jahren kam dann noch awork hinzu. Ein Tool, speziell für die Organisation und Kommunikation kreativer Teams.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für eine eigene Projektmanagement-Software kam uns während der gemeinsamen Arbeit in einer studentischen Unternehmensberatung. Für unsere Projekte haben wir dort fast ausschließlich Excel Tabellen genutzt. Wer das schonmal gemacht hat weiß, wie zeitaufwändig und nervenaufreibend das ist. Eine bessere Lösung musste her, also entwickelten wir selbst eine Projektmanagement-Software. Während wir sie anfangs nur intern genutzt haben, kamen nach und nach Kunden aus dem Maschinenbau auf uns zu und fragten, ob sie das Tool auch kaufen könnten – kurz darauf gründeten wir HQLabs. Nachdem wir allerdings relativ schnell gemerkt haben, dass die Maschinenbaubranche nicht die optimale Zielgruppe für uns war, überarbeiteten wir das Tool und den kompletten Sales-Prozess und fokussierten uns auf die Agenturbranche. Ein Wechsel, der sich als absolut richtige Entscheidung herausgestellt hat.

Welche Vision steckt hinter HQLabs?

Wir wollen mit unseren Tools möglichst vielen Menschen den Arbeitsalltag erleichtern und damit Wegbereiter für die neue Arbeitswelt sein. Denn diese verändert sich rasant und erfordert einfache, digitale Lösungen, die jeder unabhängig vom jeweiligen Arbeitsort nutzen kann. Unser Ziel ist es, mit dem HQ, unserem All-in-One-Tool für Agenturen, der führende Agentursoftware-Anbieter in der DACH-Region zu werden. Mit awork stellen wir uns internationalen Branchengrößen wie monday, asana und Co. und wollen als Alternative “made-in-Germany” Marktleader werden. Dafür werden wir zeitnah auch ins europäische Ausland expandieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bereits kurz angeschnitten, haben wir das HQ ursprünglich als Projektmanagement-Software für die Maschinenbau-Branche entwickelt. Die Idee schien vielversprechend und schon in den ersten Jahren sammelten wir 1 Mio. Euro Funding. Doch nach und nach zeigte sich: Software-as-a-Service Lösungen sind in der Maschinenbaubranche einfach noch nicht etabliert, die Neukundengewinnung wurde zu einer immer größeren Herausforderung. So groß, dass wir fast pleite gingen. Die einzige Lösung war eine grundlegende Veränderung unserer Sales-Prozesse und damit auch unserer Zielgruppe.

Es war naheliegend, dass wir dabei Kunden im Bereich Professional Services ansprechen wollten. Aufgrund ähnlicher Projektprozesse und einfacherer digitaler Erreichbarkeit landeten wir bei der Agenturbranche. Damit endeten die Herausforderungen natürlich noch nicht. Denn gerade die Umstellung und Anpassung der Software im laufenden Betrieb war noch einmal eine echte Challenge. Letztlich hat es aber super funktioniert – so gut, dass wir vor zwei Jahren noch awork als Lösung speziell für die Teamorganisation auf den Markt gebracht haben. Mittlerweile finanzieren wir uns vollständig über unsere Einnahmen.

Wer ist die Zielgruppe von HQLabs?

Unsere Zielgruppe sind Agenturen und kreative Teams aller Art. Erstere unterstützen wir mit dem HQ bei der Organisation ihrer kommerziellen Prozesse. Mit awork erleichtern wir hingegen Teams unterschiedlichster Größe die Organisation und Kommunikation. Als Anbieter, der viel Wert auf ein intuitives und modernes Interface legt, sprechen wir damit hauptsächlich Teams aus der Kreativbranche an. Aber auch in Stadtverwaltungen, Universitäten oder Beratungsfirmen erleichtert awork die Arbeit.

Wie funktioniert HQLabs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei HQLabs bauen wir Software für bessere Teamarbeit. Unser erstes Produkt, das HQ, ist eine moderne Agentursoftware, die vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung und Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung alles abdeckt. Viele Agenturen nutzen bisher entweder noch gar keine Software für die Organisation oder sie nutzen für jeden Teilbereich separate Tools, die in Kombination weniger effizient sind. Als All-in-One-Software ersetzen wir App-Chaos und Sammlungen von Excel-Tabellen mit einem übersichtlichen, zusammenhängenden Geschäftsprozess. Im Vergleich zur Konkurrenz zeichnet uns dabei vor allem aus, dass wir unsere Kunden intensiv bei der Softwareeinführung unterstützen, sie auch danach persönlich begleiten und ihnen bei Prozessfragen zur Seite stehen.

Allen, die eher Workmanagement-Funktionen als eine Software zur Agentursteuerung benötigen, bieten wir mit awork ein smartes Tool für die Zusammenarbeit und Organisation im Team. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufgabenmanagement und der Zeiterfassung. awork ist außerdem extra einfach und intuitiv gestaltet und darauf ausgelegt, dass Teams weniger Zeit mit Admin-Aufwand und mehr Zeit mit der Umsetzung ihrer kreativen Ideen verbringen können – und mehr Spaß bei der Arbeit haben. awork wird auf europäischen Servern gehostet und ist im Vergleich zur überwiegend internationalen Konkurrenz 100 % DSGVO-konform.

HQLabs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zusammenarbeit in kreativen Teams und Organisationen verändert sich im Moment rasant. Corona hat noch zusätzlich als Beschleuniger gewirkt und wir wollen der Wegbereiter für die neue Art der Zusammenarbeit sein. Egal, ob es nun um die kommerziellen Prozesse oder die Teamorganisation geht: administrative Aufgaben müssen nicht mehr schmerzhaft sein und mit guter Software haben unsere Nutzer*innen wirklich mehr Spaß bei ihrer täglichen Arbeit. In 5 Jahren wird jedes kreative Team in Europa von uns gehört haben und die meisten werden unsere Produkte schon einmal ausprobiert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

● Legt Wert darauf, die Dinge, die ihr anpackt auch wirklich ordentlich zu machen – mit blitzschnellen aber nur halbfertigen Ergebnissen kann man besonders Software-Kunden nicht mehr vom Hocker hauen.

●  Bleibt trotz des Qualitätsanspruchs mutig genug euer Produkt, eure Zielgruppe usw. immer wieder zu hinterfragen und auf den Kopf zu stellen. Drei Dinge kann man nicht mit Geld kaufen: Liebe, Glück und Product-Market-Fit

●  Bleibt hartnäckig. Startups haben keinen An/Aus-Schalter und wachsen nicht kontinuierlich. Es wird zwischendrin so aussehen, als würde nichts vorangehen – bevor der Knoten irgendwann platzt. 

Wir bedanken uns bei Tobias Hagenau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kommunikation, die frustriert

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zielgruppe kommunikation

Startup Gründer/innen sind verständlicher Weise in den ersten Monaten stark mit sich, dem Aufbau des Unternehmens und dem Finden von Struktur sowie dem Ausbau des Netzwerkes beschäftigt. Was dabei gern auf der Strecke bleibt ist die Kommunikation bzw. wenn kommuniziert wird, dann geht es schnell, schnell und das Ziel wird verfehlt. Die große Herausforderung ist für viele, die Kommunikation nicht für sich, sondern aus der Perspektive des Kunden und anderen Zielgruppen her zu denken. Das bedeutet, dass nicht das was persönlich gefällt im Fokus steht, sondern das was die Zielgruppe interessiert.

Hier die drei wesentlichen Fehler, die Startups in der Anfangszeit in Ihrer Startup Kommunikation und PR machen:

Unverständlich und langweilig

Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass Gründer/innen absolute Experten ihres Fachs sind und sich mit wirklich jeder Facette des Produktes oder der Dienstleistung auseinandergesetzt haben. Doch wie ist das bei der Zielgruppe, die sie erreichen und begeistern wollen?

-> Mein Tipp: Teste Deine Botschaften und Maßnahmen bei Verbündeten in Deiner Zielgruppe, damit Du es schaffst, Dich klar und verständlich in der Sprache Deiner Zielgruppe auszudrücken.

Unregelmäßig und ungeplant

Die größte Herausforderung für Startups ist von der Unbekanntheit in die Bekanntheit zu kommen. Doch bei allem, was Gründer/innen auf dem Zettel haben, ist es am Ende nicht immer leicht auch noch die Kommunikation zu steuern. Doch Du brauchte Deine konstante Startup Kommunikation für Sichtbarkeit, Auffindbarkeit und Bekanntheit.

-> Mein Tipp: Nutze einen Kalender für die Vermarktungs- und Kommunikationsplanung. Das kann ein einfacher Jahreskalender sein und trage die wichtigsten Aktivitäten und Deine Maßnahmen ein. So hast Du alles im Blick und schaffst das mit der Regelmäßigkeit!

Ungeübt und unerfahren

Meine Beobachtung aus der Startupberatung ist, dass der größte Antrieb für das eigene Unternehmen die Leidenschaft für eine Sache ist. Diese hat mit den persönlichen Stärken zu tun, wie z.B. analytische oder soziale Fähigkeiten. Doch ein kommunikatives Talent ist nur wenigen in die Wiege gelegt.

-> Mein Tipp: Verdeutliche Dir selbst mal einen Punkt: Du bist der Kopf und die/der Exptert/in für Dein Unternehmen. Das heißt niemand weiß mehr als Du und kann es so leidenschaftlich vermitteln wie Du. Nutze doch einfach diese Erkenntnis und Deine Position für eine einzigartige Startup Kommunikation!

Nimm für Dich mit:

Je aktiver, regelmäßiger und persönlicher Du mit Deinem Startup kommunizierst, desto schneller wirst Du bekannt, sichtbar und auffindbar. So machst Du Menschen zu Kunden und dann Kunden zu Fans. Los geht’s!

Weitere Beiträge von Annett Oeding finden Sie hier

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhaltevermögen und eine stabile Finanzierung

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GREENFORCE Easy To Mix Produkte Pflanzenfleisch

GREENFORCE: Easy To Mix Produkte- Pflanzenfleisch zum Selbstmixen

Stellen Sie sich und das Startup GREENFORCE doch kurz unseren Lesern vor!

GREENFORCE ist ein Food-Tech-Startup, das die Foodbranche revolutioniert. Unsere Food-Lösungen machen Spaß und können ohne das Gefühl von Verzicht genossen werden. Wir bieten mit unseren Easy To Mix Produkten das nachhaltigste Pflanzenfleisch der Welt an. Denn: es ist das ersten Pflanzenfleisch zum Selbstmixen. Wir wurden bereits mit dem internationalen Green Product Award sowie dem PETA Vegan Food Award ausgezeichnet. Zudem ist GREENFORCE als Unternehmen und alle Produkte zu 100% klimaneutral. 

Wir ersetzen tierische Proteinquellen durch pflanzliche. Nicht mehr, nicht weniger. Wir vertreten die Weiterentwicklung/Transformation von Fleisch & Fisch, weil wir nicht darauf verzichten wollen. Warum muss es Fleisch oder Fisch tierischer Herkunft sein, wenn es pflanzlich genauso gut schmeckt und zudem noch gesünder ist. 

Viele der Veganer weltweit verzichten nicht auf Fisch und Fleisch wegen des Geschmacks, sondern wegen des Tierwohls. GREENFORCE möchte Food-Lösungen vom Frühstück bis zum Abendessen anbieten.

Unsere Maßstäbe:

Hochwertige Proteine aus europäischem Anbau 

Nachhaltiger Anbau von Nutzpflanzen 

Made in Germany

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir von der „Idee und Sache“ zu 100% überzeugt sind. Was wir tun, ist unsere Passion. Wir nehmen es selbst in die Hand, unsere zukünftige Generation zu schützen. Die Proteinversorgung kann nicht länger von tierischen Proteinen kommen – nein, die Zukunft ist eine pflanzliche Versorgung. Wir möchten unseren Planeten und die Tiere schützen.

Welche Vision steckt hinter GREENFORCE?

Wir wollen Europas führender Plant-Based Food-Tech Player werden. Dabei steht für uns Nachhaltigkeit an oberster Stelle. Niemand soll unter leckerem Geschmack leiden: Weder die Menschen, noch die Tiere oder die Umwelt. 

Ebenfalls möchten wir durch unsere Produkte in Pulverform unnötigen Food-Waste reduzieren. Die Produkte werden in wiederverschließbarer, nachhaltiger Kraftpapier-Verpackung geliefert. So kann immer die benötigte Menge zubereitet werden. Aber das ist noch nicht alles: unsere Produkte verfügen über ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum – auf Vorrat kaufen ist also sogar erwünscht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der erste Prototyp unseres GREENFORCE Burgers war die größte Herausforderung. Wir wollten die perfekte Rezeptur finden. Für die Entwicklung haben wir die Besten Food-Tech Spezialisten im Team. Wir haben lange geforscht, gesundes Protein aus der Erbse gewinnen zu können. Im Juni letzten Jahres haben wir dann einen großen Meilenstein erreicht: Wir konnten mit dem Easy To Mix Burger auf den Markt gehen. Seither haben wir 9 weitere Produkte gelauncht.

Zudem sind wir noch selbstfinanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von GREENFORCE?

Unsere Zielgruppe ist breit aufgestellt. Wir möchten nicht nur Veganer*innen ansprechen und mit dem Finger auf Menschen zeigen, die gerne Fleisch konsumieren. Wir möchten alle Menschen ansprechen, die etwas verändern, aber dabei nicht auf leckeres Essen verzichten möchten. Deshalb geht unsere Zielgruppe über Veganer*innen, Vegetarier*innen, Pescetarier*innen, Flexitarier*innen und Fleischliebhaber*innen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unseren Easy To Mix Produkten haben wir eine neue Food-Kategorie entwickelt. Unsere Easy To Mixes haben einen ausgezeichneten Geschmack. Durch die Pulverform kommen sie ohne energieraubende Kühlketten aus, was uns nachhaltiger als andere Fleischalternativen macht. Unsere Produkte haben ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum und können deshalb auf Vorrat gekauft werden. Durch die Verwendung von heimischen Erbsen und den daraus gewonnenen pflanzlichen Proteinen ist es gesund und verfügt über ein sehr gutes Aminosäureprofil. On Top kommt auch noch, dass alles in Deutschland hergestellt wird. 

GREENFORCE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

GREENFORCE wird sein Produktsortiment ausweiten. Wir werden vom Frühstück bis zum Abendessen ein spannendes Produktportfolio anbieten. In fünf Jahren wird es eigene vegane Gerichte geben und der Ersatz wird kein Ersatz mehr sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen, eine stabile Finanzierung, sowie die Bereitschaft 24/7 für die Firma zu brennen. 

Wir bedanken uns bei Thomas Isermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sucht euch Menschen mit dem richtigen Mindset

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liwave rucksack reisen

LiWAVE Rucksack: Einfacher, entspannter und flexibler reisen

Stellen Sie sich und das Startup LiWAVE doch kurz unseren Lesern vor!

Helge war als Inbetriebnahme-Ingenieur und Projektleiter auf der ganzen Welt unterwegs. Reisen gehörten deshalb zu seinem Alltag. Dabei hat er sich oft genug über unpraktisches, unhandliches und unübersichtliches Reisegepäck geärgert. Auf der Suche nach Alternativen und Lösungen ist die Idee des LiWAVE entstanden. Somit ist er der Ideengeber und Geschäftsführer des Unternehmens.

Moritz war schon immer begeistert von Kreativität, Konstruktion und Design. Dabei hat er sich besonders gern mit der Umsetzung innovativer Ideen beschäftigt: Er war beispielsweise am Design und der Umsetzung des Elektro-Postautos Streetscooter beteiligt. Jetzt gibt er LiWAVE ein Gesicht und ist der Mann für das Kreative.

Oma Erika war früher Musternäherin und ist auch noch mit ihren 81 Jahren begeistert von diesem Beruf. Ihre Erfahrungen und eine 60 Jahre alte Pfaff-Nähmaschine brachten die Idee auf den Weg zur professionellen Umsetzung.

Ann-Kathrin liebt es, Menschen zu begeistern, ihrer Kreativität in Schrift und Bild freien Lauf zu lassen und hat ein Talent für Kommunikation. Deshalb kümmert sie sich voller Energie und Begeisterung um den digitalen Außenauftritt.

Weiter gewachsen ist das Team mit Youssef, der mit seiner 20-jährigen Erfahrung aus seiner eigenen Schneiderei und seinen Fähigkeiten an der Nähmaschine nun die LiWAVE-Familie bereichert. Gemeinsam haben wir für Dich den LiWAVE entwickelt, damit Du das Reisen bestmöglich genießen kannst!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir hatten eine gute Idee und haben Freude daran, diese umzusetzen. Daher haben wir uns gedacht: „Wieso darauf warten, bis es ein anderer macht!?!?“ Und so haben wir uns ran gemacht und gelernt, ein Unternehmen von Grund auf aufzubauen

Welche Vision steckt hinter LiWAVE?

Ein Produkt, dessen Bestandteile den Globus schon dreimal ohne Dich umrundet haben, bevor er überhaupt in den Laden kommt? Nicht bei uns! Denn unser LiWAVE kommt „von hier“. Um unserer Erde vermeidbare, lange Transportwege zu ersparen und so den CO2-Ausstoß zu reduzieren, verwenden wir möglichst Materialien aus der Region. Denn wir denken ökologisch – DER UMWELT ZULIEBE.

Wir haben die Produktion da, wo der LiWAVE entwickelt wird. Bei uns. In unserer eigenen Schneiderei. Hier können wir unseren Rucksack nicht nur bestmöglich von eigener Hand herstellen, sondern schaffen auch Arbeitsplätze in der Region für die Region. Fair und sozial – DEN MENSCHEN ZULIEBE.

Genau wie Dir ist uns ein praktischer Nutzen wichtig. Deshalb wollen wir Dir einen Rucksack fürs Reisen mitgeben, der mit nur wenigen Anpassungen auch ein treuer Begleiter für die kleinen und großen Abenteuer des Alltags wird. So bist du immer bereit – DIR ZULIEBE.

Wir legen besonderen Wert auf gute Qualität, die wir selbst ständig prüfen. Du und Dein LiWAVE, ihr sollt schließlich zusammenhalten und die Welt entdecken. Ein Rucksack statt tausend Taschen und Koffer – DEINEN WÜNSCHEN ZULIEBE.

Damit Du Deine Zeit flexibel nutzen kannst und sie nicht mit ständigem Hin- und Her-, Ein- und Auspacken verschwenden musst, haben wir für Dich ein Ordnungssystem entwickelt, das den Überblickbehält – DEINER ZEIT ZULIEBE.

Wir denken global, aber handeln lokal. Wir wollen die Welt ein kleines Bisschen besser machen, damit Du sie ein großes Bisschen sorgloser erleben kannst. Also schnapp Dir Deinen LiWAVE und los geht’s! Zeig ihm die Welt!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die Bürokratie, mit der man sich als Gründer auseinandersetzen muss. Leider werden in der Schule und im Studium die Themen „Unternehmensgründung“ und „Unternehmensführung“ nicht unterrichtet. Das lernt man nur durch das Selbermachen.Die Umsetzung haben wir mit eigenen Mitteln und unserer Crowdfunding-Kampagne finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von LiWAVE?

Unser Ziel ist es, den LiWAVE mit so vielen Menschen wie möglich auf Reisen zu schicken, damit er für möglichst viele von Euch das Reisen einfacher, entspannter und erlebnisreicher macht. Also gehören zu unserer Zielgruppe alle Reisenden, AbenteurerInnen und WeltenbummlerInnen – egal ob Geschäftsreise oder privater Kurztrip, Backpacking oder Pauschalurlaub, Couchsurfing oder Familienurlaub – egal ob SchülerInnen und Studierende, PartnerInnen in Fernbeziehungen oder entfernt lebende Familienmitglieder, die ihre Liebsten für ein paar Tage besuchen wollen… unser LiWAVE ist für alle da!
Für all diejenigen, die gern mit Übersicht und Ordnung unterwegs sind, die lieber einen LiWAVE statt „tausend“ Taschen und Koffer haben und damit der Umwelt etwas Gutes tun wollen! Und natürlich für diejenigen, die sich einen Rucksack mit schlichtem, zeitlosem Design wünschen, der unter fairen Bedingungen mit hochwertigen Materialien lokal produziert wird.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einfacher, entspannter und flexibler reisen – das ermöglicht Dir unser LiWAVE. Denn er kann nicht nur überall bequem gepackt werden, sondern bietet Dir zu jeder Zeit auf Deiner Reise einen Überblick und den direkten Zugriff auf jedes einzelne Teil Deines Gepäcks. Am Zielort angekommen erspart er Dir sogar das Auspacken, weil Du Deinen ganz persönlichen Kleiderschrank direkt dabei hast. Also einfach ankommen – aufhängen – und los geht’s!

Das nächste Abenteuer wartet schon auf Dich? Dann los! Mit nur wenigen Handgriffen ist Dein LiWAVE wieder einsatzbereit, ohne dass Deine Ordnung darunter leiden muss. Genauso schnell und einfach wird er zu Deinem treuen Begleiter im Alltag, indem er sich durch seinen modularen Aufbau Deinen kleinen und großen Herausforderungen anpasst. So brauchst Du nur noch einen LiWAVE statt vieler Taschen, die sonst ungenutzt bleiben und Dir Deinen Platz stehlen. Damit schenkt Dir unser LiWAVE mehr Raum und Zeit für die wichtigen Dinge!

Mit dem LiWAVE wollen wir nicht nur praktischen Nutzen mit zeitlosem Design verbinden, sondern auch eine faire, soziale und lokale Fertigung aufbauen. Du schaffst mit Deiner Unterstützung neue Arbeitsplätze in der Region für die Region und erhältst einen treuen Reisebegleiter. Denn mit dem LiWAVE nimmst Du jedes Abenteuer auf die leichte Schulter.

LiWAVE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da der LiWAVE schnell und einfach erweiterbar ist, möchten wir für Dich mit zusätzlichen Inlays Deine weiteren Lebensbereiche organisieren, sodass Du Dich voll und ganz auf Deine Ziele und Träume fokussieren kannst! Dafür werden wir unser Team weiter ausbauen, um für mehr Menschen in der Region Arbeitsplätze zu schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch Menschen mit dem richtigen Mindset für die Unternehmensgründung, die euch bestärken und unterstützen.

Steht voll hinter eurer Idee und eurem Produkt und lasst es euch von niemandem kaputt machen. 

Zieht es durch! Es werden 1000 Herausforderungen auf euch zu kommen, bei denen ihr am Anfang denkt: ohh verdammt, das wird nichts…

Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich hinter jeder Herausforderung neue und noch bessere Möglichkeiten versteckt haben.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gesunde Work-Life Balance

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SHIKENSO Frankfurt Forward Awards gaming epsorts

SHIKENSO ist Startup of the Month im September des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup SHIKENSO doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Arwin Fallah Shirazi, ich bin Geschäftsführer und Mitgründer des Startups Shikenso und leite neben meinen Aufgaben als CEO den kaufmännischen Geschäftsteil unseres Unternehmens. Wir sind ein Analytik-Unternehmen, dass in der Esports- und Gaming-Branche tätig ist und durch eine eigens entwickelte künstliche Intelligenz Sponsorings bewertet. Wir ermöglichen es dabei Vertretern der Branche, ihre Investitionen, Sponsorings und Marketingaktivitäten nachhaltig zu bewerten und zu steuern und schafft darüber hinaus ein transparenteres Ökosystem gegenüber endemischen und nicht-endemischen Marken. 

Markeninhalte oder Sponsoring-Assets werden auf Live-Streaming- und Social-Media-Plattformen analysiert, um das volle Potenzial der Aktivierungen zu bewerten und die Performance mit zuverlässigen Daten zu steigern. Inhalte der Analyse sind z.B. Produktplatzierungen, Logo Einblendungen, gebrandete Trikots, Werbeclips, etc. Die Nutzer können den Mediawert jedes einzelnen Assets ermitteln, das Tool für Controlling und Reporting nutzen und erhalten bei Bedarf Datenberatung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Grundlegend wollte ich, wie viele andere auch, mein Hobby zum Beruf machen. Für mich war das in meiner Kindheit und ist es bis heute das oft negativ behaftete „zocken“. Für eine Karriere als professioneller Spieler hat es bei mir leider nicht gereicht, daher kam die Idee, von einem anderen Standpunkt aus in der Industrie mitzuwirken. Diesen Traum verwirklichten sich meine Geschäftspartner und ich durch die Gründung von Shikenso.

Welche Vision steckt hinter SHIKENSO?

Während viele Marken, Turniere oder Teams den Wert ihres digitalen Inventars nicht kennen, zögern andere Marken ganzheitlich in das Esports-Ökosystem einzusteigen. Der Grund: der Mangel an fundierten Informationen. Als primäres Ziel haben wir uns daher gesetzt, die Professionalität in der Esports und Gaming Industrie durch verlässliche, datengestützte Erkenntnisse nachhaltig zu fördern sowie Nachvollziehbarkeit und Transparenz in Esports-Sponsorings zu bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Zur Gründung unseres Unternehmens sind wir mit einer anderen Geschäftsidee gestartet. Eine der größten Herausforderungen der letzten Jahre war einerseits sich selbst das Eingeständnis machen zu können, dass trotz harter Arbeit ein Produkt nicht immer markttauglich ist sowie es andererseits dann zu schaffen, sich weiterzuentwickeln und auf neue Möglichkeiten zu konzentrieren. Auf unserem bisherigen Weg haben wir es dabei immer geschafft, das Unternehmen aus eigenen Mitteln voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von SHIKENSO? 

Die Zielgruppe unseres Unternehmens schließt alle Stakeholder in der Esports Industrie ein, welche in irgendeine Art mit Sponsoring involviert sind. Diese können sein:

Marken und Unternehmen, die als direkter Sponsor auftreten

Agenturen und Rechtehalter, die Kampagnen für Marken durchführen

Ligen und Eventveranstalter, welche durch Marken gesponsort sind

Esports Teams, welche durch Marken gesponsort sind

Wie funktioniert SHIKENSO? Wo liegen die Vorteile? 

Durch unsere KI-gestützte Analyselösung sind wir in der Lage, diese Informationen zu liefern, indem wir jeden Post, jedes Bild, jedes Video oder jeden Stream im Hinblick auf das Auftreten von Markeninhalten verarbeiten. Jedem einzelnen Asset wird ein spezifischer Medienwert zugewiesen, der auf den detailliertesten nachvollziehbaren Kennzahlen (KPIs) basiert. Der Detaillierungsgrad und die Transparenz unseres Medienbewertungstools unterstützen datengetriebene Entscheidungsfindungen in allen Geschäftsbereichen und ermöglichen eine effizientere Planung von Marketing- und Sponsoringstrategien.

Sie sind Startup of the Month im Monat September. Wie geht es jetzt weiter? 

Wir fühlen uns sehr geehrt über die Auszeichnung und freuen uns schon auf die nächste Herausforderung als Startup of the year. Aus unternehmerischer Sicht verfolgen wir weiterhin unsere aktuelle Strategie, um die gesetzten Ziele zu erreichen. 

SHIKENSO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten im Esport und Gaming Ökosystem der Marktführer für Sponsoren-Analysen werden. Durch stetige Produktinnovationen und -verbesserungen sowie der Erweiterung unseres Portfolios wollen wir einerseits das Beste Produkt am Markt anbieten, sowie andererseits den Kunden auch die nötige Beratung geben, um Partner an allen Stellen unterstützen zu können. Neben dem Gaming Markt sehen wir uns in Zukunft noch in weitere Märkte expandieren, in denen unsere Lösung zum Einsatz kommen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Mit den richtigen Leuten zusammenzuarbeiten ist das wichtigste in einem Unternehmen. Dabei geht es nicht nur darum, die schlausten und besten Mitarbeiter zu gewinnen, sondern solche, die eure Vision teilen und mit denen ihr gemeinsam Ideen verwirklichen möchtet.

Strategien planen – diese verfolgen und im Nachgang evaluieren, reflektieren und neue Strategien ableiten.

Gesunde Work-Life Balance – nur durch ein gesundes Umfeld mit Freunden & Familie hat man auch die Möglichkeit das Startup Leben zu bewältigen. Wichtig ist dabei vor allem so schnell wie möglich zu versuchen einen geregelten Ablauf zu etablieren und auch Zeit für seine Liebsten zu schaffen. 

Wir bedanken uns bei Arwin Fallah Shirazi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Growth Mindset – Scheitern ist oft der wichtigste Schritt zum Erfolg

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Growth Mindset

Die besten Lehrer, die wir haben können, sind die Fehler, welche wir begehen.

Doch nicht viele Menschen sind dieser Ansicht. Meistens versuchen wir alles richtigzumachen und jeden kleinen Patzer zu vermeiden. Dies setzt uns unter einen enormen Druck und wir befinden uns in einer latenten Angst etwas falsch zu machen, was sich auf unsere Produktivität auswirkt.

Kemal Üres, eines von Deutschlands bekanntesten Coaches und Gründer der Gastronomie Kette Daily You- Eat Powerful, ist da ganz anderer Meinung. Er sagt, dass es wichtig ist auch mal Fehler zu machen, denn nur so können wir weiterkommen. Seit langer Zeit beschäftigt sich der Multiunternehmer mit Persönlichkeitsentwicklung, transzendentaler Meditation sowie autogener und kognitiver Verhaltenstherapie.

In diesem Artikel möchte er uns 5 Gründe für ein Growth Mindset nennen und warum es wichtig ist, mit Misserfolgen gelassen umzugehen.

Aus der Komfortzone gehen ist der erste Schritt zum Erfolg

Die Komfortzone ist gemütlich und uns kann nichts passieren. Hier möchten wir bestenfalls alles richtigmachen, denn begehen wir einen Fehler, so müssen wir uns erklären oder mit Gefühlen wie Scham und Enttäuschung umgehen. Also gehen wir keine Risiken ein, versuchen alles immer so zu machen wie gewohnt, um bloß nicht schlecht dazustehen. Aber was passiert dann? Nichts. Alles bleibt wie immer. So werden wir kaum Fortschritte erlangen, weder bei uns selbst noch in unserem Job. Somit ist es wichtig, sich davon loszumachen immer alles richtig machen zu wollen. Hoch und Tiefs gehören zum Leben und wir sollten beide zu gleichen Teilen annehmen.

Positiv Denken

Wer positiv denkt, der zieht auch positives an. Wir kennen es alle. Wir stehen mit dem linken Bein auf, verschütten unseren Kaffee und verpassen unsere Bahn. Zu spät bei der Arbeit angekommen, gibt uns unser Vorgesetzter direkt negatives Feedback. Im Laufe des Tages stolpert man dann noch die Treppen hoch, kleckert seine weiße Bluse mit Tomatensauce voll und obendrauf sagt auch noch das Date für den Abend ab. Passiert eine negative Sache, ärgern wir uns oft so sehr darüber, dass wir direkt in diesem negativen Gedankenstrudel gefangen sind und somit nur noch mehr negative Situationen anziehen.

Doch wir können uns über bestimmte Ereignisse ärgern, oder aber wir nehmen diese einfach an, so wie sie sind und versuchen gelassen zu bleiben. Denn regen wir uns über Dinge auf, so werden diese nicht besser, sondern nur noch schlimmer. Um erfolgreich durchs Leben zu gehen, ist es somit wichtig, Dinge gelassen zu sehen. Denn wir können nicht vermeiden, dass auch negative Erfahrungen unseren Weg kreuzen.

Fehler aus einem anderen Blickwinkel betrachten

Es ist nicht nur in Ordnung Fehler zu machen, wir brauchen diese sogar. Denn woher sollten wir ohne einen Fehler wissen, was richtig ist? Das Gesetz der Polarität besagt, dass alles auf der Welt ein Gegenteil braucht, um sich selbst zu erkennen. Als Beispiel wüsste das Licht nicht, dass es ein Licht ist, ohne die Dunkelheit. Es ist also nicht möglich, nur das eine oder das andere zu haben. Es gibt immer zwei Pole, die sich gegenseitig bedingen. So auch auf der Karriereleiter. Es ist also rein physikalisch gar nicht möglich, immer alles richtigzumachen.

Sich nicht mit anderen vergleichen

Eine der fatalsten Sachen, welche man entgegen seines eigenen Erfolges tun kann, ist sich mit anderen zu vergleichen. Jeder einzelne Mensch ist ein Individuum, keiner gleicht dem anderen. Somit ist zu schließen, dass auch die Arbeit eines jeden einzelnen unterschiedlich ist und dementsprechend die passenden Interessenten anzieht.

Doch so häufig orientieren wir uns an anderen, an erfolgreicheren, glücklicheren oder kreativeren Menschen und vergessen dabei, dass wir es ganz allein in der Hand haben, wer wir sein möchten und immer unsere ganz eigenen Talente besitzen, die niemand anderes in dieser Form jemals haben wird.

Phoenix aus der Asche

Diese Redewendung stammt aus der Geschichte der Mythologie und besagt, dass aus den schlimmsten Niederlagen oft die größten Erfolge entstehen. Das wichtigste dabei ist, dass wir uns nach dem Scheitern nicht selbst aufgeben oder verurteilen. Annehmen und nach vorne schauen ist dabei die Devise, um weiterhin erfolgreich zu sein. Wer nicht mit Misserfolgen umgehen kann, dem wird es schwerfallen jemals erfolgreich zu sein, denn sie lehren uns Stärke, Selbstwertgefühl und Geduld, drei essenzielle Grundbausteine um sich weiterzuentwickeln. Eine Niederlage ist somit kein Reinfall, sondern die Chance, eine kräftige innere Balance aufzubauen.

Ein Perspektivwechsel unserer inneren Einstellung kann also Wunder wirken und zum Erfolg führen

Menschen mit einem „Growth Mindset“ gehen davon aus, dass sie von ihren Fehlern lernen können. Sie ärgern sich nicht über das, was passiert ist, sondern fragen sich stattdessen, was sie das nächste Mal besser machen können und was sie dieser Fehler gelehrt hat.

Kemal Üres kennt sich als erfolgreicher Coach und Unternehmer mit den unterschiedlichsten Denkweisen aus und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass eine gelassene Lebenseinstellung zu besseren Ergebnissen führt.

Autor:

Kemal Üres ist Gründer der Gastronomie-Kette Daily You – Eat powerful und Gesellschafter bei Eisberg-Seminare GmbH Hamburg und im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Mentaltrainings tätig.

Neben dem Abschluss seiner kaufmännischen und gastronomischen Ausbildung hat er Weiterbildungen in der transzendentalen Meditation, im autogenen Training sowie in der kognitiven Verhaltenstherapie absolviert. Seine Karriere startete er einst im Park Hyatt Hotel Hamburg als jüngster Manager weltweit, er ist inzwischen Geschäftsführer mehrerer erfolgreicher mittelständischer Unternehmen sowie Buchautor und Investor. Stets am Zahn der Zeit entdeckt er Potenziale in Gründern und ihren Firmen. Zu seinen weiteren Stärken zählen das Skalieren und Positionieren von mittelständischen Unternehmen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

5 Fehler: Das machen Unternehmen bei der Bilderwahl auf ihrer Webseite falsch

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Ausdrucksstarke und interessante Bilder sind die wohl wichtigste Grundlage für jede Webseite. Dennoch sind schlechte und ungeeignete Fotos auch heute noch auf vielen Unternehmenswebseiten zu finden – und das, obwohl sie für den ersten und maßgeblichen Eindruck bei potenziellen Kunden und Mitarbeitern verantwortlich sind. „Dabei sind es kleine Nuancen, die dafür sorgen können, dass ich mit meiner Webseite meine Traumkunden und Wunschmitarbeiter abschrecke“, erklärt Paul Hoffmann. 

„Das bedeutet im Umkehrschluss: Sind meine Bilder auf der Webseite optimal gewählt und auf mein Unternehmen abgestimmt, fühlen sich Kunden und Mitarbeiter sofort angesprochen und lassen sich überzeugen“. Paul Hoffmann ist Branding-Experte und der Geschäftsführer von Hoffmann Productions. In den letzten zwölf Monaten hat er über 100 Unternehmen bildgewaltig aufgestellt. In diesem Interview verrät er Ihnen die 5 Fehler, die viele Unternehmen bei der Bilderwahl auf ihrer Webseite machen – und wie es besser geht. 

1. Fehler: Zu wenig Bilder auf der Seite

Eines der größten Probleme ist die Anzahl an Bildern auf einer Webseite. Viele Betriebe setzen verstärkt auf Texte und Grafiken und weniger auf Bilder. Da Bilder bekanntlich jedoch mehr als tausend Worte sagen, sollten Sie nicht auf diese Chance verzichten. Gute Bilder überzeugen einen Leser bereits nach deutlich kürzerer Zeit und erregen Aufmerksamkeit. Hinzu kommt, dass Menschen heutzutage lieber schauen, als zu lesen. Auch schaffen es Bilder, dass man Informationen schneller und besser speichert, als Texte dies erreichen. Nicht zuletzt können Unternehmer dank geeigneter Bilder Vertrauen aufbauen.

2. Fehler: Unspezifische und austauschbare Bilder

Stockfotos sind in vielen Fällen die günstigste, aber auch die wirkungsloseste Wahl. Meist werden die gleichen Bilder von zahlreichen Unternehmen genutzt, wodurch sich viele Webseiten sehr ähneln. Von Individualität kann dann keine Rede sein. Wichtiger ist es, den eigenen Geschäftsführer zu zeigen oder das Team beim Arbeiten zu präsentieren. Das sorgt dafür, dass die Besucher eine persönliche Bindung zum Unternehmen aufbauen. Vergleichbare oder sogar identische Bilder schmälern das Vertrauen und sind somit nicht empfehlenswert.

3. Fehler: Wenig aktuelle Bilder des Teams

Es ist bereits angeklungen: Eine persönliche Vorstellung des eigenen Teams schafft Vertrauen und offenbart persönliche Einblicke in Ihre Arbeitswelt. Das erreicht man allerdings nicht durch einfache, Passfoto-ähnliche Bilder, die nur den Kopf eines Mitarbeiters zeigen. Denn solche Fotos vermitteln keinerlei Kontext. Sinnvoll hingegen sind Bilder mit Storytelling-Effekt, wie beispielsweise, den Geschäftsführer im Gespräch mit Kunden oder die aktive Arbeit an Kundenprojekten zu zeigen. „Wenn Sie sich Sportbekleidung online bestellen möchten, werden Sie dort Fotos finden, die die Produkte in Aktion zeigen. Und genau so sollten Sie auch über die Darstellung Ihres Dienstleistungsunternehmens denken. Zeigen Sie sich und Ihr Team in Aktion, damit der Betrachter ein Gefühl dafür bekommt, wer Sie sind und wie es ist, für oder mit Ihnen zu arbeiten.“

4. Fehler: Keine zielgruppenorientierten Bilder

Ist die Wichtigkeit von hochwertigen Bildern für die Webseite erkannt und ein Business-Fotograf beauftragt, wird hier oft ein weiterer Fehler gemacht. Zwar werden hochqualitative und professionelle Fotos erstellt, diese sehen allerdings wie gewöhnliche Businessfotos aus. Das ist in jedem Fall besser, als Stockfotos zu nutzen, führt aber dennoch nicht zu den gewünschten Effekten. Denn: Die Bilder müssen zu 100 Prozent zur jeweiligen Zielgruppe passen. Findet ein Fotoshooting statt, ohne ausgiebig die Zielgruppe zu analysieren, wird das Ziel oftmals verfehlt. Eine Webseite, die Banker anspricht, sollte beispielsweise auf andere Motive und Bildelemente vertrauen, als eine Seite, die Handwerker ansprechen möchte.

5. Fehler: Bilder, die potenzielle Mitarbeiter nicht ansprechen

Auch wenn der Verkauf häufig im Mittelpunkt steht, sollten Sie nicht nur Ihre Kunden mit den vorhandenen Bildern ansprechen. Gerade in der heutigen Zeit ist es von großer Relevanz, auch die richtigen Bilder für die Mitarbeitergewinnung bereitzuhalten. Nutzen Sie für den HR-Bereich Ihrer Website daher Bilder, auf denen die Mitarbeiter zum Beispiel gemeinsam mit dem Geschäftsführer zu sehen sind. Generell sollten diese Bilder auch etwas lockerer und freundlicher sein. Das sorgt dafür, dass sich potenzielle Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen identifizieren können und es macht Sie ansprechend für Bewerber.

Mit individuellen Bildern zum Erfolg!

Gute und aussagekräftige Bilder sind die wohl wichtigste Erscheinung, wenn es um ein modernes und funktionierendes Branding geht. Widmen Sie sich den zahlreichen Fragen zur Erstellung einer perfekten Webseite aus diesem Grund nicht allein, sondern profitieren Sie von der Fachkenntnis echter Experten. So ergänzen Sie Ihr Branding durch ausdrucksstarke Bilder, die jeden überzeugen. Warten Sie nicht länger, sondern setzen Sie auf die richtigen Fotos für Ihre neuen Projekte.

Autor:

Die Mission von Paul Hoffmann Productions ist es, Coaches, Experten und digitalen Dienstleistern dabei zu helfen, online professionell und überzeugend aufzutreten, um als DER Experte für ihr Thema wahrgenommen zu werden. Sein Unternehmen hat sich in der Branche einen großen Namen gemacht und unterstützt Unternehmer dabei, die Qualität ihrer Dienstleistung sichtbar und machen und online überzeugend aufzutreten. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie Startups die Kontrolle über ihre Cloud-Infrastruktur zurückgewinnen

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Cloud Observability

Startups, deren Business sich auf Apps in der Cloud stützt, können mit Observability Downtimes und Umsatzeinbußen vermeiden. Fünf Tipps helfen beim schnellen und kostengünstigen Einstieg.Wenn Unternehmen in der Frühphase ihr Geschäftsmodell auf Cloud Services, etwa bei Google oder Amazon, aufbauen, profitieren sie von Skalierbarkeit und flexiblen Infrastrukturkosten. Mithilfe von Observability behalten Gründer eine derart containerisierte, komplexe Infrastruktur im Griff.

Fünf Tipps helfen bei der Einführung einer Observability-Lösung:

1. Entwicklern die Tools geben, die sie brauchen

Junge Unternehmen haben heute Zugriff auf die gleichen Entwicklungswerkzeuge, die auch die ganz großen Tech-Unternehmen verwenden. Resilient entwickeln, launchen und skalieren lässt sich eine Anwendung nur mit Observability. Das umfasst eine Debug-Workbench mit Echtzeit-Analyse von Fehlern, Transaktionen, Metriken, Logs und mehr.

Ob Sie nun allein oder mit einem 20-köpfigen Entwicklerteam arbeiten: Sie sollten sich oder Ihrem Team Zeit freischaufeln, die bisher von Bugchasing oder Logfile-Analysen verschlungen wird. Observability-Plattformen leisten das, indem sie Log-Daten im Kontext darstellen, Metadaten inklusive. Gerade Entwicklern fehlt eine derartig holistische Darstellung bislang häufig.

Wir haben daher New Relic für Startups als Teil der Amazon Web Services (AWS) Activate Console eingeführt, um Startups zu helfen, rascher und sicherer zu entwickeln.

2. Monitoring nicht zum Zeitfresser werden lassen

Monitoring Tools verschlingen oft viel Budget. Traces, Logs, Hosts und Metriken händisch zu prüfen, ist ineffizient und teuer. Trotzdem gehen viele Startups immer noch genau so vor. Das geht besser: Unternehmer mit einer kostengünstigen, AIOps-basierten Observability-Plattform für die Cloud sparen Ressourcen. Gerade junge Unternehmen haben dann mehr Zeit für Kreativität und die Weiterentwicklung ihrer App und ihres Geschäftsmodells.

3. Die Cloud darf keine Blackbox sein

Gründer träumen manchmal nachts von Code. Zwecks Vereinfachung neigen sie dazu, Teile der Verantwortung abzugeben und bei der Infrastruktur auf Managed Services zu setzen. Wenn dann aber plötzlich Probleme mit der App in der Managed-Umgebung auftreten, herrscht oft Ratlosigkeit. Woran liegt es? Am Code oder an einem Update des Managed Service?

Observability hilft, die Cloud unter Kontrolle zu behalten. Distributed Tracing und Logs-in-Context geben Auskunft darüber, welcher Service oder Aufruf zum Beispiel Latenzen verursacht. Ein paar Klicks, und Sie sind auf Log-Ebene am Ziel. Dann können Sie die Fehlerdetails abrufen.

Startups, die für ihre Cloud Observability eingeführt haben, sind in der Lage, Metriken, Events, Logs und Traces “unified” zu sehen, in einer einzigen, verwalteten, benutzerfreundlichen Ansicht. Wichtig ist, dass die Observability-Lösung nicht im entscheidenden Moment Nutzungslimits setzt. Sie sollten unlimitiert Abfragen und Dashboards speichern und nutzen können. Alles andere hält unnötig auf.

4. Observability in der Cloud und auch extern nutzen

Unternehmen können mit Observability nahezu jeden Cloud-Service holistisch überwachen. Das gilt bei New Relic etwa für Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2), Amazon EKS, Amazon Elastic Container Service (Amazon ECS), Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), AWS Lambda, Amazon DynamoDB, Amazon API Gateway – und es werden immer mehr Services.

Wer über diese Cloud-Dienste hinaus separate Infrastrukturplattformen verwendet, tut gut daran, auch diese ins Observability-Konzept einzubeziehen. Dazu gehören Schnittstellen und Dienste von Drittanbietern. Ebenso sollten auf externen Servern liegende Komponenten einbezogen werden.

Stellen Sie sich vor, Ihr Onlineshop verwendet einen bestimmten Checkout Service. Ihr Produkt kommt enorm gut an, es kommen Bestellungen en masse. Der Speicher wird knapp, und es besteht die Gefahr, dass Ihre Kunden nicht mehr ordern können. Mit Observability erhalten Sie eine Nachricht über den bevorzugten Messenger, etwa Slack, sobald eine solche Situation eintritt.

Dank Observability müssen Sie sich jetzt nicht durch die Logfiles der externen Anwendung wühlen. Zunächst rufen Sie mit zwei Klicks die Metadaten auf. Von dort gelangen Sie direkt bis zu Detail-Infos aus der Log-Ebene. Ergebnis: Sie sehen die Ursache des Problems, in diesem Beispiel ist es ein bestimmter Prozess, der an die Speicherlimits kommt. Dann beheben Sie die Problematik entweder durch eine Code-Änderung oder durch Rekonfiguration der Speicherlimits. Erledigt. Sie haben Fehler im Bestellprozess und damit Umsatzeinbußen behoben.

Diese schnelle Fehlerbehebung können Sie dank Cloud Observability bei fast jedem AWS-Dienst schaffen, aber auch bei vielen weiteren Services.

5. Nicht warten – starten

Heutzutage dürfen Startups erwarten, dass der Start ins Zeitalter der Cloud Observability unkompliziert ist. Ohne lästiges Verhandeln von Konditionen und lange Laufzeiten. New Relic ermöglicht es Gründern, sich unmittelbar über die AWS Activate Console zu registrieren. Die geführte Installation bietet einen interaktiven Direktstart in die Cloud Observability.

Fazit: Cloud Observability ist Commodity

Observability für den gesamten Cloud Stack ist nichts mehr, das sich nur Big Techs leisten können. Der Einstieg ist mit ein paar Klicks möglich. Startups können ihren Developern ermöglichen, mehr Zeit auf Neuerungen und Innovation zu verwenden und weniger auf Bugfixing und das Durchkämmen von Logfiles.

Autor:

Klaus Kurz ist seit Herbst 2019 Director, Solutions Consulting Central Europe bei New Relic. Hier führt er ein stetig wachsendes Team an Solution Engineers, Solution Consultants und Solution Architects, das Kunden bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungspläne unterstützt. Zuvor arbeitete er 15 Jahre bei Adobe und füllte Positionen vom Manager Business Development bis zum Head of Solution Consulting für Zentral- und Osteuropa.

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10 Soft Skills, auf die Recruiter achten sollten

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Die Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften gestaltet sich immer schwieriger. In diesem Zuge reift die Erkenntniss, das Hard Skills erlernt werden können, aber Soft Skills zumindest ein Stück weit mitgebracht werden müssen. Das bedeutet eine Verlagerung Ihrer Schwerpunkte in Bewerberauswahlprozessen. Doch auf welche Soft Skills kommt es wirklich an?

Hard Skills verlieren an Bedeutung

Lange Zeit wurde im Recruiting vor allem auf Hard Skills geachtet. Die Qualifikationen, Erfahrungen & Co, die sich aus dem Lebenslauf entnehmen lassen, waren damit die wichtigste Entscheidungsgrundlage in Bewerberauswahlprozessen. Doch in immer mehr Branchen hält nun der Fachkräftemangel Einzug und das bedeutet zugleich, dass viele Bewerberinnen und Bewerber nicht die gesuchten Hard Skills mitbringen. Heutzutage werden diese aber nicht sofort aussortiert, sondern es ist hinläufig bekannt, dass sich solche Hard Skills erwerben lassen. Jeder kann Weiterbildungen belegen, jeder kann Erfahrungen sammeln, jeder kann sich Know-how aneignen. Was er oder sie dafür braucht, ist schlichtweg das richtige „Mindset“, also Faktoren wie Motivation oder Lernbereitschaft. Solche Soft Skills gewinnen daher an Bedeutung, während Hard Skills im Recruiting zunehmend in den Hintergrund rücken.

Auf diese Soft Skills kommt es stattdessen an

Es handelt sich um eine Erkenntnis, die immer mehr Recruiter gewinnen und die einen wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz bedeuten kann. Nicht nur, dass das Unternehmen von einer größeren Auswahl an potenziellen Nachwuchskräften profitiert, wenn die Hard Skills als Auswahlkriterium ein Stück weit vernachlässigt werden. Gleichzeitig dient diese Strategie dem Employer Branding, denn Faktoren wie die interne Förderung von Mitarbeitenden spielen für viele Jobsuchende oder Wechselwillige durchaus eine wichtige Rolle bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Gleichzeitig bringen Persönlichkeiten mit den richtigen Soft Skills zahlreiche positive Effekte auf das Unternehmen mit sich: Sie verbessern beispielsweise das Arbeitsklima, motivieren sich selbst sowie ihre Kolleginnen und Kollegen, bringen Innovation sowie Kreativität ins Unternehmen – und damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende. Einige Soft Skills nehmen dabei eine besonders wichtige Rolle ein und sollten daher in Bewerberauswahlprozessen im Vordergrund stehen:

Motivation

Motivation ist bei Bewerberinnen sowie Bewerbern die wichtigste Schlüsselkompetenz. Denn mit Motivation lässt sich (fast) alles lernen, wenn es beispielsweise um fehlende Hard Skills geht – aber ohne Motivation ist jedes Arbeitsverhältnis zum Scheitern verurteilt. Motivation kann zudem mitreißend wirken und dadurch eine positive Kettenreaktion im jeweiligen Team auslösen. Das gilt vor allem bei neuen Führungskräften. Es ist daher durchaus interessant, nach den Gründen für die Bewerbung zu fragen und danach, weshalb die Bewerberin oder der Bewerber genau in diesem Job sowie für dieses Unternehmen arbeiten möchte. 

Kreativität

In der modernen, schnelllebigen sowie komplexen Wirtschaft sind Innovationen das A und O, um nicht den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren, sondern ihr besser noch einen Schritt voraus zu sein. Was das Unternehmen für Innovationen braucht, sind aber kreative Angestellte, die frische Ideen haben und diese auch in den Arbeitsalltag einbringen. Es gilt daher, im Recruiting auch auf die Kreativität der Bewerberinnen sowie Bewerber zu achten, was je nach Position mehr oder weniger wichtig ist. Gleichzeitig bedarf es der richtigen Unternehmenskultur, damit die eingestellten Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmer ihre Kreativität im Arbeitsalltag tatsächlich entfalten können. Sie ist also kein Selbstläufer, sondern muss durch die richtigen Maßnahmen aktiv gefördert werden, auch im Recruiting.

Zeitmanagement

Gerade, weil die heutige Arbeitswelt so komplex ist, gewinnt das Zeitmanagement als Schlüsselkompetenz an Bedeutung. Es geht darum, sich für maximale Produkivität zu organisieren, ohne sich dabei selbst auszubeuten. Dadurch können die Abreitnehmerinnen sowie Arbeitnehmer ihre Höchstleistungen abrufen, und zwar nicht nur für einen kurzen Zeitraum, sondern langfristig. Das Ziel sind also effiziente, aber auch gesunde sowie zufriedene Mitarbeiter. Wer über ein gutes Zeitmanagement verfügt, ist pünktlicher, zuverlässiger und zugleich weniger gestresst. Dadurch entsteht eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber sowie Angestellte. Recruiter sollten daher auch nach den individuellen Strategien fragen, welche die Bewerberinnen sowie Bewerber bei ihrem Zeitmanagement umsetzen. 

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Teamfähigkeit

Die Arbeit im Team hat sich nicht ohne Grund im unternehmerischen Alltag etabliert. Arbeitsteilung macht schließlich produktiver und so kann sich jeder auf seine Kernkompetenzen fokussieren, sprich das Team profitiert maximal vom Fachwissen und eben den Soft Skills der einzelnen Mitglieder. Essentiell ist deshalb, dass sich neue Mitarbeitende problemlos in das bestehene Team einfügen und dieses bereichern, anstatt Konflikte zu erzeugen oder als „Einzelkämpfer“ unterwegs zu sein. Teamfähigkeit ist somit eine zentrale Schlüsselkompetenz in Bewerberauswahlprozessen. 

Analytisches Denken

Im Arbeitsalltag stößt jeder früher oder später auf Probleme. Manchmal besteht die Quintessenz der vakanten Stelle sogar darin, solche Probeme zu lösen. In jedem Fall ist analytisches Denken daher einer der wichtigsten Soft Skills, denn nur so können die Mitarbeitenden aktiv Probleme erkennen sowie lösen. Das sorgt für Optimierungen im Arbeitsalltag und steigert die Innovationskraft des Unternehmens. Kurzum: Analytisch denkende Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmer treiben den Unternehmenserfolg voran, anstatt nur den eigenen Vorteil im Blick zu haben. 

Lernbereitschaft

Wie bereits erwähnt, kann ein Mensch (fast) alles lernen, sofern er wirklich will. Lernbereitschaft ist deshalb vor allem für Bewerberinnen und Bewerber eine zentrale Schlüsselkompetenz, die vielleicht noch nicht alle notwendigen Hard Skills im gewünschten Ausmaß mitbringen. Gleichzeitig verändert sich die Arbeitswelt stetig, beispielsweise durch neue Wettbewerber auf dem Markt oder durch technische Innovationen. In jedem Job ist Lernbereitschaft deshalb wichtig, um das eigene Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und dadurch nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Recruiter sollten daher den Fokus auch auf den Willen und die Fähigkeit zu lernen der Bewerberinnen oder Bewerber legen. 

Stressresistenz

Es sind gerade diese komplexen Anforderungen der modernen Arbeitswelt, wie die regelmäßigen Veränderungen, der Leistungsdruck oder das stetig neue Know-how, die in vielen Menschen Stress auslösen. Dieser kann verschiedenste Ursachen haben, ist aber in jedem Fall eine große Belastung für die psychische und physische Gesundheit. Die Folge können Erkrankungen wie ein Burnout-Syndrom sein, was Krankheitsausfälle der Mitarbeitenden und damit hohe Kosten verursacht. Alle Arbeitgeber sind deshalb an stressresistenten Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmern interessiert, die gelernt haben, den Stress zu regulieren und zu reduzieren, damit sie langfristig gesund sowie leistungsfähig bleiben – trotz der hohen Anforderungen im modernen Arbeitsalltag.  

Vertrauenswürdigkeit

Vertrauen ist ein wichtiges Stichwort, das Recruiter in Bewerberauswahlprozessen berücksichtigen sollten. Einerseits gilt es, durch das richtige Employer Branding das eigene Unternehmen als vertrauenswürdig zu positionieren. Andererseits müssen auch die Bewerberinnen sowie Bewerber einen vertrauenswürdigen Eindruck hinterlassen. Vertrauen ist also keine Einbahnstraße, aber eine unverzichtbare Schlüsselkompetenz für ein gutes Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis. Nur so sind die Mitarbeitenden bereit Höchstleistungen zu erbringen, denn sie vertrauen auf eine faire Gegenleistung. Gleichzeitig kann sich der Arbeitgeber auf die Loyalität der Belegschaft verlassen und profitiert von einer geringeren Mitarbeiterfluktuation, die vor allem angesichts des Fachkräftemangels zu vermeiden ist. 

Eigeninitiative

Jede Mitarbeiterin beziehungsweise jeder Mitarbeiter bringt Individualität ins Unternehmen, sprich individuelle Stärken, Talente, Ideen & Co. Genau diese Individualität ist äußerst wertvoll, denn sie kann helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und das Unternehmen voranzubringen. Wichtig ist deshalb, dass die Mitarbeitenden eine gewisse Eigeninitiative besitzen, sprich ihre Individualität als etwas Positives begreifen und sich trauen, diese aktiv in den Arbeitsalltag einzubringen. Nur so können alle Beteiligten optimal von der Vielfalt der Belegschaft profitieren. Stichwort: Diversity. Starke Persönlichkeiten, die sich nicht scheuen die Initiative zu ergreifen, sollten daher das Ziel Ihrer Suche sein – und sie sind zugleich optimale Kandidatinnen oder Kandidaten für Führungspositionen. 


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Zielstrebigkeit

Zuletzt ist Zielstrebigkeit ein wichtiges Stichwort. Ziele sind schließlich der zentrale Motor bei der Arbeit, was sowohl für persönliche als auch für unternehmerische Ziele gilt. Die Bewerberinnen sowie Bewerber müssen also die Fähigkeit mitbringen, sich solche Ziele zu setzen beziehungsweise durch den Arbeitgeber setzen zu lassen und diszipliniert auf diese hinzuarbeiten. Das bedeutet maximale Produktivität im Unternehmen und Zuverlässigkeit auf Seiten der Mitarbeitenden. Als Recruiter sollten Sie daher auch nach den Zielen fragen, welche die Bewerberinnen oder Bewerber mit dem neuen Job verfolgen würden – oder welche sie für den Arbeitgeber erfüllen können und wollen. 

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Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder