Dienstag, Juli 1, 2025
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An sich selbst und seine Idee glauben

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LOEWE individueller Nährstoffbedarf wird über einen Bluttest bestimmt

LOEWI individueller Nährstoffbedarf wird über einen Bluttest bestimmt

Stellen Sie sich und das Startup LOEWI doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Mein Name ist Adrian und ich bin einer der drei Gründer von LOEWI. Durch unser Personalisierungskonzept durchbrechen wir den festgefahrenen und sehr intransparenten Markt der Nahrungsergänzungsmittel: Eine individuelle LOEWI Nährstoffmischung beinhaltet also genau die Nährstoffe, bei denen wir einen Mangel bzw. Bedarf einer Person festgestellt haben. Außerdem machen wir Nahrungsergänzungsmittel messbar und die Wirkung für jeden einzelnen Kunden überprüfbar. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns sind genau drei große Probleme dieser Branche aufgefallen, die uns als Konsumierende sehr frustriert haben und wir daher durch LOEWI aus dem Weg schaffen wollten: 

Zum einen sind die Produkte auf dem Markt kaum personalisiert, das heißt ein Nahrungsergänzungsmittel wird an eine breite Masse an Kund:innen verkauft, ohne individuelle Merkmale wie den Gesundheitszustand, vorhandene Mängel oder körperliche Aktivität zu berücksichtigen. Das machen wir anders: Über einen Bluttest und einen Lifestylefragebogen ermitteln wir, ob überhaupt Nährstoffmängel vorliegen bzw. eine Person ausreichend mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist. So erhält eine Person genau die Nährstoffe in genau der Dosierung, die sie wirklich braucht. 

Zweitens hatten wir es satt auf Marketingversprechen zu vertrauen, da wir nie wussten, ob und wie ein Nahrungsergänzungsmittel überhaupt wirkt. Bei LOEWI machen unsere Kund:innen daher nach drei Monaten einen weiteren Bluttest und können dann ganz genau sehen, wie sich ihre Blutwerte verändern. So machen wir die Wirkung unseres Produkts messbar.

Aus dieser Effizienz heraus können viele Pillen durch einen Löffel LOEWI ersetzt werden – eine, unserer Meinung nach, sehr komfortable Lösung.  LOEWI wurde schlussendlich in Zusammenarbeit mit führenden Mediziner:innen und Ernährungsexpert:innen aus der Technischen Universität München ausgegründet. 

Welche Vision steckt hinter LOEWI?

LOEWIs Vision ist es, durch die Kombination aus Wissenschaft und Technologie personalisierte Gesundheit und Ernährung für jede Person zugänglich zu machen und unseren Kund:innen so zu einem gesünderen Leben zu verhelfen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanziert haben wir uns vor allem am Anfang durch Forschungsförderungen und Investorengelder, aber auch über unsere Umsätze.
Die größte Herausforderung war zu Beginn der Aufbau und die Automatisierung der Supply Chain.
Zudem waren die ersten Monate der Corona-Krise für uns schwierig, da keiner so recht wusste, was auf uns zukommt und wie wir mit der neuen Situation umgehen sollen. Vor allem im Partnervertrieb haben wir hier die Auswirkungen gespürt, da viele unserer Vertriebspartner, wie zum Beispiel Personal Trainer, monatelang nicht tätig sein durften. Gleichzeitig hat sich allerdings der Online-Vertrieb sehr positiv entwickelt und konnte das ausgleichen.

Wer ist die Zielgruppe von LOEWI?

Grundsätzlich ist LOEWI für jede Person relevant, der die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden am Herzen liegt. Aktuell gehören daher auch vor allem aktive und gesundheitsbewusste Personen zu unseren Kund:innen.

Wie funktioniert LOEWI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natürlich sind Bluttests, gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung nichts Neues. Die Kombination dieser Bestandteile in einem einfachen Konzept ermöglicht allerdings ein bisher unerreichtes Niveau an Personalisierung, Komfort, Qualität und Transparenz. Wie bereits erwähnt, wird der individuelle Nährstoffbedarf eines Kunden zunächst über einen Bluttest bestimmt. Bei der Dosierung und Zusammensetzung des LOEWI-Granulats werden zudem persönliche Ziele, Allergien, Medikation und Krankheiten berücksichtigt. Im Vergleich zu anderen Anbietern, die dann eine Vielzahl an Vitamin- und Mineralstoffpillen empfehlen, nehmen unsere Kund:innen täglich nur einen Löffel LOEWI ein.  

Unsere Kundschaft muss außerdem nicht auf unser Versprechen vertrauen, dass ihre Nähstoffversorgung optimiert wird, sondern macht einfach einen weiteren Bluttest. Die Ergebnisse können unsere Kund:innen dann einfach in unserer LOEWI App in ihren Profilen einsehen. Dort werden die neuen Blutwerte mit den ursprünglichen Werten verglichen.

LOEWI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren führt kein Weg mehr an personalisierter Ernährung vorbei. Als Pionier im Bereich der Personalisierung unterstützt LOEWI in fünf Jahren hunderttausende Kund:innen dabei, ihre Ziele zu erreichen und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden einfach und transparent zu verbessern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Fehler sind unvermeidbar. Was zählt ist, schnellstmöglich aus den Fehlern zu lernen.

2. An sich selbst und seine Idee glauben. Besonders am Anfang benötigt man Durchhaltevermögen und eine gesunde Portion Selbstbewusstsein.

3. Mit Leidenschaft und Herzblut an die Sache herangehen.

Wir bedanken uns bei Sascha Konietzke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stehe immer einmal öfter auf, als du hingefallen bist

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Davea

Davea: Dein Traumbüro mit fotorealistischen 3D-Visualisierungen planen und einrichten

Stellen Sie sich und das Startup Davea doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin David Hussey, der Gründer von Davea. Ich war zuletzt Chief Sales Officer in der Einrichtungsbranche in der Schweiz, habe Milliardenumsätze verantwortet und in meiner Karriere praktisch alles erreicht, was man als Angestellter erreichen kann. Mit Mitte 40 reizte es mich, etwas Eigenes auf die Beine stellen.

Ich verfolgte die Idee einen Marktplatz für die Einrichtungsbranche zu entwickeln, auf dem Hersteller, Händler, Designer und Kunden zusammenfinden, sich gegenseitig inspirieren und digitale Räume schaffen aus denen heraus Produkte direkt gekauft werden können.

Zu der Zeit lernte ich Peter Godulla kennen, der nachdem er das Fintech auxmoney als einer der ersten Mitarbeiter mit aufgebaut hatte, zu der Zeit in der Startup-Szene am Niederrhein junge Gründer coachte und KMUs bei den Themen Digitalisierung, digitales Marketing und agile Arbeitsmethoden betreute.

Zusammen mit Derek Caroll, der zuletzt bei IBM in der Unit Watson Künstliche Intelligenz-Projekte u.a. für Volkswagen, Royal Bank of Scotland und Daimler leitete und ebenfalls eine neue Phase in seinem Leben einleiten wollte, entwickelten wir Davea. Davea ist der erste Marktplatz für Büromöbel & Büroeinrichtungen auf dem sich Menschen mit zukunftsweisender 3D-Gaming-Technologie inspirieren lassen können. Mit Hilfe von 3D-Technologie, AR, VR & Real Time Rendering lassen sich bei Davea Büros schnell und einfach in Echtzeit zu planen und die Einrichtungskonzepte direkt kaufen.

Wir glauben, dass jeder in schönen Räumen arbeiten möchte. Weil aber vielen das nötige Vorstellungsvermögen fehlt, um sich einen Raum eingerichtet vorstellen zu können, ist es für die Meisten nicht so einfach ihren Wunschraum richtig einzurichten. Dieses Problem lösen wir mit fotorealistischen 3D-Visualisierungen in einem einfach zu bedienenden Raumplaner. Wir möchten einfach jeden in die Lage versetzen, sich schnell und einfach sein Traumbüro einzurichten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren viele Branchen auf den Kopf gestellt. Jetzt beobachten wir, wie der Möbelverkauf digital transformiert wird. Solche Entwicklungen bieten immer auch riesige Chancen und das passte einfach perfekt zu unseren Plänen unternehmerisch aktiv zu werden und unsere eigenen Ideen umzusetzen. Die sich rasant entwickelnde 3D-Technologie im Gaming Bereich hilft uns genau jene phantastischen visuelle Verkaufskonzepte zu entwickeln, die es aus unserer Sicht braucht, damit die Einkaufserfahrungen im Möbelverkauf online überragend werden können.

Das ist aber nur die technische Perspektive unserer Idee. Ein Unternehmen zu gründen bedeutet mehr. Jeder von uns Gründern hat viele Jahre in Führungspositionen gearbeitet. Jetzt genießen wir es, ein Unternehmen aufzubauen, wie wir uns es immer schon gewünscht haben und in dem wir früher gerne gearbeitet hätte. Ein Unternehmen in dem die besten Ideen gewinnen und in der Fehler als Entwicklungschancen interpretiert werden. Ein Unternehmen mit einer innovationsfördernden, sehr positiven, modernen, ambitionierten und international geprägten Unternehmenskultur.

Welche Vision steckt hinter Davea?

Jeder soll die Möglichkeit haben, sich seine Traumräume schnell und einfach einzurichten. Die Planung beginnt virtuell in fotorealistischer Qualität, die Emotionen transportieren. Die Tools sind einfach zu bedienen und die Produkte lassen sich schnell und einfach mit Shop-the-look aus den virtuellen 3D-Bildern heraus kaufen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bei jedem großen, erfolgreichen Startup und Unternehmen veränderten sich auch bei uns die Produkte im Laufe der Entwicklung. Es gab eine Initialidee, aus der sich Davea bis heute entwickelte. Heute verkaufen wir Möbel mit Hilfe von 3D-Technologie und erweitern unseren Shop gerade zu einem Marktplatz, weil wir sehen, dass der Bedarf nach digital geplanten Raumkonzepten riesig ist. Diese Entwicklung und Reise ist vermutlich noch lange nicht zu Ende, denn wir haben noch viele Ideen und der Markt bietet viele phantastische Möglichkeiten.

Die ersten Finanzierungsrunden haben wir mit Hilfe von Business Angels gestemmt. Jetzt bereiten wir die nächste Investorenrunde für unsere Post-Seed Finanzierung vor. Hier die richtigen Partner, und die zu unserer Kultur und zu unserem Anspruch passenden Mitarbeiter zu finden, sind unsere aktuelle Herausforderungen.

Wer ist die Zielgruppe von Davea?

Menschen, denen ein schöner Raum etwas wert ist. Über 80 Prozent der Menschen können sich nicht wirklich vorstellen, wie Möbel in einem Raum wirken und wie ein komplett eingerichteter Raum aussieht. Diesen Menschen wollen wir eine Möglichkeit geben, ihren Wunschraum mit allen Möbeln in fotorealistischer Qualität sehen zu können, bevor sie die Möbel bestellen. Sie wollen sich emotional angesprochen fühlen. Aus unzähligen Gesprächen wissen wir, dass sich viele Menschen so etwas wünschen, bislang am Markt aber nicht finden konnten.

Selbst die großen internationalen, digital aufgestellten Möbelhändler haben bislang noch keine überzeugenden Angebote. Ihre Lösungen sind schwer zu bedienen und wenig emotional. Die 3D-Gaming-Technologie, mit der wir arbeiten, bietet hier viel mehr überraschende und überzeugende Möglichkeiten, als man das bisher als Nutzer so kennt.

Wie funktioniert Davea? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere bei Davea ist, dass wir bei der Produktpräsentation komplett auf Fotos verzichten und zu 100 % mit 3D-Visualisierungen arbeiten. Das bietet einfach mehr individuelle Präsentationsmöglichkeiten. So lässt sich jeder Tisch, jeden Stuhl und jedes Sofa, das man bei uns kaufen kann, ganz einfach in der Produktpräsentation austauschen. Oder aus dem Browser heraus per Augmented Reality (AR) im eigenen Raum erleben.

So sieht man sofort, ob ein Möbelstück zur Einrichtung passt. Besonders spannend wird das bei individuell konfigurierbaren Produkten. Bei Möbeln kann man neben unterschiedlichen Farben, Materialien und Formen ja auch noch verschiedene Armlehnen, Fußgestelle etc. wählen. Das kann bei einer breiteren Produktpalette schnell zu Millionen von Kombinationsmöglichkeiten führen. 

Weil wir Zugriff auf unterschiedliche Datenbanken der Möbelhersteller haben, können wir jedes individuelle Produkt visuell präsentieren. Im Herbst wird zudem noch unser Virtual Decorator marktreif sein. Wer sich dann einen eigenen Wunschraum virtuell gestaltet und einrichtet, sieht seinen Traumraum in fotorealistischer Qualität vor sich. Das ist technisch eine große Herausforderung. Die perfekte Lösung dafür haben wir im Gaming-Umfeld gefunden. Konkret bei Epic Games, den Machern von Fortnite und Grand Theft Auto – das sind auch jene, die sich kürzlich mit Apple angelegt haben. Mit Unterstützung von Epic Games entwickelt wir daraus eine patentierte Lösung.

Davea, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir gehen davon aus, dass in fünf Jahren viel mehr Möbel online gekauft werden als heute. Im Markt geht man von zweistelligen Zuwachsraten pro Jahr aus. Die rasanten Wachstums-Entwicklungen, die wir bei Bekleidung, oder Fahrrädern gesehen und aktuell im Food-Bereich beobachten, erwarten wir in den nächsten Jahren auch in der Möbelindustrie. Und davon wollen wir profitieren. Die Menschen sollen sich bei Davea inspirieren lassen können und ihre Büros schnell und einfach planen und dann auch sofort kaufen können.

Wachsen wollen wir auf zwei Ebenen. Zum einen haben wir die Internationalisierung fest im Blick. Wir starten in der DACH-Region und wollen unser Angebot danach auf den europäischen Markt ausweiten. Natürlich reizt uns auch eine Übersee-Expansionen. Zudem möchten wir unser Angebot auf andere Produkte und Dienstleistungen ausweiten. Wie genau wir vorgehen, werden die nächsten Jahre zeigen. Aus unsere Sicht ist es wichtiger agil auf Marktanforderungen und Entwicklungen zu reagieren, als zu weit in die Zukunft zu planen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schaffe etwas Einzigartiges, das der Markt wirklich will.

Stehe immer einmal öfter auf, als du hingefallen bist.

Schon im Alphabet kommt Arbeit vor Erfolg.

Wir bedanken uns bei David Hussey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Davea

Kontakt:

DAVEA GmbH
Lürriperstraße 11
41065 Mönchengladbach
Germany

www.davea.de
peter.godulla@davea.de

Ansprechpartner: Peter Godulla

Social Media:
LinkedIn: https://de.linkedin.com/company/davea-gmbh
Facebook: https://www.facebook.com/davea3D
Instagram: https://www.instagram.com/davea_home/
Twitter: https://twitter.com/davea59900388
Pinterest: https://www.pinterest.de/daveagmbh/

Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben finden

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Rens Sneaker Kaffeesatz recyceltem Plastik

Rens: Sneaker aus Kaffeesatz und recyceltem Plastik

Stellen Sie sich und das Startup RENS doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jesse Tran, Co-Gründer und CEO von Rens, dem nachhaltigen Fashion-Startup aus Finnland, das die weltweit ersten Sneaker aus Kaffeesatz und recyceltem Plastik herstellt. Ich bin vor 10 Jahren für meinen Studienabschluss von Vietnam nach Finnland gezogen und lebe seitdem in Helsinki.

Mein Mitgründer – Son Chu – und ich haben Rens 2018 gegründet. Wir beide haben einen umfangreichen Background in den Bereichen Mode, Fertigung und E-Commerce, da Son bereits für Zalando gearbeitet hat und ich zuvor das Startup FactoryFinder gegründet hatte, das dabei half, kleine europäische Modemarken mit nachhaltigen Herstellern in Asien zu verbinden.

2019 haben wir den ersten Coffee Sneaker der Welt über Kickstarter gelauncht und dabei über eine halbe Million Euro von über 5.000 Kunden in mehr als 100 Ländern weltweit gesammelt. Der Launch wurde in den nordischen Ländern so zur größten Mode-Kickstarter-Kampagne aller Zeiten. Seitdem sind wir kontinuierlich gewachsen und haben expandiert, wobei Deutschland und Großbritannien zu unseren Top-Märkten in Europa gehören.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Son und ich sind schon seit Ewigkeiten „alte“ Sneakerheads. Angefangen hat alles in einem Café, wo wir über die geringe Auswahl an nachhaltigen Sneakern gesprochen haben, die gleichzeitig auch noch gut aussehen. Uns ist aufgefallen, dass Nachhaltigkeit meist auch der Verzicht auf Stil bedeutet und vice versa. Da haben wir beschlossen, ein Paar nachhaltige Sneaker zu entwerfen, die wir selbst jeden Tag tragen wollen würden.

Welche Vision steckt hinter RENS?

Wir sind überzeugt, dass Rens die weltweit führende Sustainable Athleisure Brand werden kann. Dafür werden all unsere aktuellen und zukünftigen Produkte aus recycelbaren Materialien hergestellt und mit innovativen Technologien versehen. Mein größter Traum wäre es, zu erleben, dass es auf der Welt keinen Müll mehr gibt, weil sowohl die Gesellschaft als auch die Modeindustrie das Konzept von nachhaltigem Verhalten und Recycling verstanden haben. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben unseren Direct-to-Consumer-Webshop kurz vor Ausbruch der Pandemie Anfang 2020 gelauncht. Das war wahrscheinlich eine der aufregendsten und schwierigsten Erfahrungen des gesamten Prozesses. Die Produktion verzögerte sich, die Logistik war stark beeinträchtigt, und wir hatten Mühe, die Kunden rechtzeitig mit den Produkten zu versorgen. Dennoch konnten wir die Krise überwinden und die globale Präsenz der Marke über unseren eigenen Webshop und Zalando ausbauen. Zu unseren größten Märkten gehören heute die USA, Deutschland, Finnland und Großbritannien. 

Wir haben unser erstes Produkt – den weltweit ersten Coffee Sneaker – über Kickstarter finanziert und sind damit als Community-Brand gestartet. Mit dem Performance Sneaker NOMAD kehren wir nun zu unseren Wurzeln zurück. Bei der Entwicklung des neuen Modells profitierten wir vom Feedback unserer Kundschaft aus der ersten Kampagne, die sich einen Sneaker für sportliche Aktivitäten wünschte. Indem wir jetzt auch das zweite Modell auf Kickstarter veröffentlichen, können wir weiterhin Produkte entwickeln, die sich an der Community orientieren, und unsere Kund:innen am Entstehungsprozess teilhaben lassen.

Wer ist die Zielgruppe von RENS?

Rens wurde für die neuen Generationen bewusster Verbraucher:innen geschaffen, die sich für das Wohlergehen der Umwelt einsetzen. Unser Logo (#) steht für den Hashtag, der von diesen Generationen verwendet wird, um bedeutende Bewegungen zu starten und sich ihnen anzuschließen. Wir sind der Meinung, Konsument:innen sollten nie mehr gezwungen sein, ihre modischen Vorlieben der Nachhaltigkeit zu opfern und umgekehrt.

Was ist das Besondere an den Sneakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Kollektion Coffee-Sneaker, die wir im Sommer 2019 auf den Markt gebracht haben, bietet die ersten Sneaker der Welt, die aus Kaffeesatz und recyceltem Plastik hergestellt werden. Unser Ziel war es, das perfekte, nachhaltige Sneaker-Paar für den Alltag zu kreieren – 100% wasserdicht, vegan und ultraleicht.

Nachdem sich unsere Kunden eine Performance-Version der Coffee-Sneaker gewünscht haben, entwickelten wir die Rens NOMAD aus denselben nachhaltigen Materialien. Mit der maximalen Leistungsfähigkeit im Hinterkopf, haben wir die Schuhe mit einem originellen Ventilations-System namens SkyStep, ausgestattet.

Obendrein ist NOMAD unser erstes klimaneutrales Sneakermodell, so dass sich unsere Kunden keine Sorgen über die Auswirkungen ihrer Sneaker auf die Umwelt machen müssen.

RENS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen unser einzigartiges und selbstentwickeltes nachhaltiges Produktionsnetzwerk ausbauen, um Rens zu einer weltweit führenden nachhaltigen Marke zu entwickeln. Unser Ziel ist es, weitere recycelbare Materialien (Bambus, Kaffee, Ananasschale usw.) zu verwenden und letztendlich den Lebenszyklus dieses vermeintlichen „Mülls“ zu verlängern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die ersten Investoren sind die wichtigsten, auch wenn sie vielleicht nicht die größten sind. Sie werden das Wachstum des Unternehmens prägen und dem Gründer dabei helfen, sich zu entwickeln.

Die Recruiting- und Personalprozesse müssen sich auf Mitarbeiter mit Qualifikationen konzentrieren, die zur Vision des Unternehmens passen. Dennoch sollte die Diversität von Denkweisen, Hintergründen und Kulturen immer in Betracht gezogen und gefördert werden, da sie frische Perspektiven und unterschiedliche internationale Sichtweisen bietet. 

Ein Unternehmen zu gründen ist nicht einfach und manchmal müssen persönliche Opfer gebracht werden. Um als Führungskraft zu wachsen und einen klaren Kopf zu bewahren, ist es deshalb wichtig, ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu finden.

Wir bedanken uns bei Jesse Tran für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht euer Ding

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League-M digitaler Vermarkter für internationale Reichweiten

Trotz Corona-Krise: League-M verzeichnet hohes zweistelliges Umsatzplus. Pan-europäischer digitaler Vermarkter wächst rasant gegen den Trend 

Stellen Sie sich und das Startup League-M doch kurz unseren Lesern vor!

League M-Europe – The Pan-European Digital Media Sales House ist der digitale Vermarkter für internationale Reichweiten. Wir bündeln das Inventar von Premium Publishern und bieten Werbetreibenden Zugang zur Entertainment und Gaming Audience in DE, Europa und darüber hinaus. Das Start-up wurde von Pia Kniprath, Gunnar Obermeier und Florian Lormes im April 2019 in Holzkirchen bei München gegründet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben als Team schon seit 2016 Fandom in Europa vermarktet und sahen, verstärkt durch den Erfolg von Fandom, dass hier eine Marktlücke liegt, die wir unbedingt nutzen sollten. Englisch zu lesen und zu schreiben, in Originalsprache zu streamen oder Podcasts zu hören stellt heute keine Barriere mehr dar. Im Gegenteil: Die User – je jünger desto mehr – sind einfach auf den Websites unterwegs, die ihnen die besten und neuesten Inhalte liefern.

Sie schauen Videos ihrer US-Stars im Original und tauschen sich ebenso auf Englisch in den sozialen Medien aus. Hier gibt es einen ganzen Kosmos an Premium Reichweiten, die von etablierten Vermarktern bisher nicht für ihre Werbekunden zugänglich gemacht wurden. In diese Lücke konnten wir stoßen und bauen dies auch über unsere sehr guten Beziehungen in die USA und Israel laufend weiter aus.

Wir sind gut vernetzt und wollen auch in Zukunft als Unternehmer die Chance haben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen und dadurch unsere Firma agil im Markt zu navigieren.

Welche Vision steckt hinter League-M? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben der für unser Business positiven Auswirkungen der Pandemie führen wir das rasante Wachstum unseres Startups League-M auch stark auf die bereits genannte Marktlücke zurück. Gerade bei einer immer breiter werdenden Zielgruppe für Digital Culture, Entertainment und Gaming spielt es inzwischen keine Rolle mehr, ob Content in Englisch oder Deutsch konsumiert wird – hier spielt fast ausschließlich die Relevanz und Aktualität der Inhalte die Hauptrolle bei der Entscheidung. Diesen Fakt wollen wir künftig noch stärker für uns und unsere Kunden nutzen. 

Keiner der alteingesessenen digitalen Vermarkter in Deutschland – wie zum Beispiel Ströer, Ad Alliance oder SevenOne Media – kümmert sich nämlich bisher um diese globalen Publisher und macht sie für Werbetreibende zugänglich. Der digitale europäische Medienmarkt ist zudem stark fragmentiert, zusätzlich erschweren die verschiedenen Sprachen und Gesetzgebungen ausländischen Unternehmen den Zugang zu lokalen Märkten wie Deutschland.  

„Als wir uns dazu entschieden haben, unsere Präsenz in Europa zu erweitern, war uns klar, dass wir einen starken Partner an unserer Seite brauchen. League-M hat die Erfahrung und die Beziehungen, um uns bei der Navigation durch die Komplexität der Region zu helfen“, sagt Gil Becker, CEO von Anyclip, dem Tech-Start-Up aus Israel mit Büros in New York, London und Tel Aviv. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir konnten damals dadurch, dass unser bisheriger Arbeitgeber unser erster Vermarktungskunde wurde, gleich auf bestehende Umsätze aufbauen. Das gab uns die Möglichkeit ohne Förderung und ohne Investment erfolgreich zu starten. Wir haben selbstverständlich auch mit potenziellen Investoren gesprochen und uns um Förderung bemüht.

Zusammenfassend müssen wir leider sagen: Es wird nur dem gegeben, der schon hat. Wir bekamen keine Förderung als junges Unternehmen und Investoren erklärten uns, wir sollen erst einmal starten, anschließend werde man sehen, ob sich investieren überhaupt lohne. Inzwischen genießen wir die Freiheit, nur uns selbst gegenüber verantwortlich zu sein. 

Wer ist die Zielgruppe von League-M?

Die League-M hat als Vermittler von digitalen Werbeplätzen im Grunde zwei Zielgruppen: 

Unsere Hauptzielgruppe sind alle digitalen Advertiser und Media Agenturen in Europa, welchen wir die Möglichkeit eröffnen, Werbeplätze unserer Mandanten und deren Audience/User zu erreichen. 

Zum anderen – ebenso wichtig – die eben genannten Mandanten, also die Publisher wie Fandom, Anyclip, airtango, Fanbyte, Imgur, Anzu, usw. D.h. international aufgestellte Websites mit bestehender, werberelevanter und wachsender Reichweite in Deutschland und Europa – die schneller und weniger kostenintensiv in den europäischen Werbemarkt einsteigen möchten als dies mit dem Aufbau von eigenen Sales Teams möglich wäre. 

Wie funktioniert League-M? Wo liegen die Vorteile? 

Wir wissen ziemlich genau wie der Hase läuft und verstehen es wie kaum ein anderer Vermarkter, zielgenau und mit minimalen Streuverlusten Entertainment-, Gaming-, E-Sports- und Pop-Kultur-Kanäle in Europa zu bespielen. Wir können die Werbebotschaften unserer Werbepartner in den Online-Medien mit einer Reichweite von monatlich über 150 Millionen Kontakten platzieren. Das ist eine ganze Menge für einen jungen Digital-Vermarkter. 

Zudem führen wir unseren Erfolg auf unser Team und unsere weitreichende Expertise zurück, die wir uns über die vergangenen dreißig Jahre aufgebaut haben. Man kann sagen, dass wir allein als Gründer-Team insgesamt fast 100 Jahre Berufserfahrung mit uns bringen. Hinzu kommt unser großartiges Team, das Anfang des Jahres um Thomas Keihl, Director Sales DACH, von Red Bull Media House erweitert wurde. 

Wir sehen uns als Berater, nicht ausschließlich als Sales-Team. Wir entwickeln gemeinsam Konzepte, die zum Kunden passen, aber auch Erfolg versprechen und bei der Zielgruppe ankommen. Beides ist essenziell.

League-M, wo geht der Weg hin? 

Bereits im zweiten Geschäftsjahr konnten wir mit der League-M unseren Umsatz annähernd verdoppeln: Eine Erfolgsgeschichte, die in der Medien- und Vermarktungsbranche in der aktuellen Pandemiesituation eher eine Ausnahme darstellt.

Auch im kommenden Jahr wollen wir mit unseren Partnern weiterwachsen und an Reichweite zulegen. Gegebenenfalls werden noch weitere größere Publisher dazukommen, um die Positionierung und die Dominanz in der Zielgruppe noch weiter auszubauen. Die Pandemie und die Digitalisierung haben den Markt extrem beschleunigt und bewiesen, dass man die Krise – zumindest in dieser Nische – auch für sich nutzen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Eine gute Idee bleibt eine gute Idee, auch wenn sie den gerade angesagten Investorentrends nicht entspricht. Macht euer Ding.

2. Gut ist, wenn es in eurem Gründerkreis eine schon „etablierte“ GmbH gibt, die sich um Fördermittel, Konten, etc. bemühen kann. In Deutschland wird primär gefördert, wer eigentlich gerade kein Geld braucht.

3. Bleibt immer agil, arbeitet gleichzeitig fokussiert an eurem Projekt und eurer Strategie. Seid aber auch immer neugierig und versucht weitere Standbeine aufzubauen. In der Pandemie haben wir gesehen, wie guten Ideen die Puste ausgehen kann, nur weil sich die Marktbedingungen ändern. Plan B ist also Teil der Fokussierung und nicht – wie viele behaupten – eine Defokussierung. 

Und wie immer im Leben ist natürlich die Gewichtung von Zeit, Kosten und Chancen wichtig.

Wir bedanken uns bei Nathalie Lormes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: League-M

Kontakt:

League-M Europe GmbH
Erkamer Str. 4
DE-83607 Holzkirchen/München

www.league-m.com
nathalie@league-m.com

Ansprechpartner: Nathalie Lormes

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/league-m-europe-gmbh

Dranbleiben und immer wieder aufstehen

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A’Lelia Lingerie: Elegante, faire und nachhaltige Spitzenlingerie

A’Lelia Lingerie: Elegante, faire und nachhaltige Spitzenlingerie

Stellen Sie sich und das Startup A‘Lelia Lingerie doch kurz unseren Lesern*innen vor!

Céline: Hallo! Unter dem Namen A’Lelia Lingerie bieten wir hochwertige und durchdachte Spitzenlingerie: elegante, sexy und raffinierte Designs für unabhängige, mutige und offene Menschen, die Qualität zu schätzen wissen. Wir verstehen uns als Luxury Lingerie Brand, dessen Geschäftsmodell auf unserem Kernwert der Nachhaltigkeit basiert. Wir haben unser Label dieses Jahr im April offiziell gegründet und befinden uns aktuell in der Finanzierungsphase bei der Crowdfundingplattform Startnext. Mit unserem Label wollen wir beweisen, dass nachhaltig nicht gleich öko sein muss und bringen stattdessen Parisian Chic & Leichtigkeit als erschwinglichen Luxus nach Frankfurt – nachhaltig, fair und individuell, bereits ab Größe XS/AA.

Ich bin Céline Wernet und durch meinen Masterabschluss in Financial Management sozusagen die „Wirtschaftlerin“ im Team. Da ich jedoch über kein Modebranchen- geschweige denn Schneider-Knowhow verfügte, habe ich mir für die Gründung eine Partnerin gesucht – und zum Glück gefunden!

Anna: Mein Name ist Anna Steyer, ich bin gelernte Maßschneiderin für Damen und habe einen Abschluss als Produktentwicklerin für Mode an der staatlichen Modeschule in Stuttgart gemacht. Ich liebe es die richtigen Materialien auszuwählen, Passformen zu verbessern und Designs zu entwickeln, die Lebensfreude und Energie schenken! Aus diesem Grund folgt unsere Lingerie dem Gedanken „Everyday sexy“ mit dem Anspruch, dass sie sich den Menschen anpasst – und nicht andersherum!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Céline: Mir ist nachhaltiger Konsum sehr wichtig, sodass ich inzwischen meine Kleidung hauptsächlich Secondhand kaufe – mit einer Ausnahme: Unterwäsche! Als ich Anfang 2019 nach nachhaltigen und fair produzierten Dessous gesucht hatte, war ich von dem Angebot jedoch sehr enttäuscht, weil es meinen Geschmack leider gar nicht getroffen hat: ich liebe Spitze und raffinierte Designs!

Da ich schon gefühlt seit ich denken kann den insgeheimen Traum und Drang hatte „etwas Eigenes zu machen“ und zu gründen, spürte ich sofort, dass das meine Chance war bzw. ist.

Anna: Wie gesagt, ich liebe Mode und war deswegen auch schon immer von dem Gedanken fasziniert ein eigenes Label zu erschaffen – dass es schließlich Unterwäsche werden würde, davon hatte ich damals nichts geahnt! Aber als ich dann Célines Post gesehen hatte, wir uns im Gespräch direkt einig waren und uns beide nicht nur das Design und die Nachhaltigkeit, sondern auch die bisherigen Passformen nicht zufrieden stellten, konnte ich gar nicht mehr anders; das innere Feuer und die Überzeugung für unser Startup war sofort da!

Was war bei der Gründung von A‘Lelia Lingerie die größte Herausforderung?

Anna: Für mich als Designerin und Schneiderin war es die Produktentwicklung. Speziell BHs sind sehr schwierig in der Schnitterstellung, da jeder Körper anders ist und wir trotzdem eine exzellente Passform für möglichst viele Menschen erreichen wollen.

Céline: Ebenfalls sehr herausfordernd ist das Finden einer geeigneten Produktionsstätte – mit unseren gewünschten Produktionsmengen überschreiten wir die Kapazitäten für Atelier Kollektionen, aber erreichen auch nicht die Mindestmengen für größere Produktionsstätten, die wir so jedoch nicht finanzieren können – leider hat sich noch kein Goldesel in unseren Garten verirrt *schmunzelt*

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Anna: Auf jeden Fall! Vieles ergibt sich erst auf dem Weg, muss entwickelt und erprobt werden. Ich will gar nicht wissen, wie viele verschiedene Designideen und Schnitte wir bereits ausprobiert, verfeinert oder sogar komplett verworfen haben.

Céline: Da kann ich Anna nur zustimmen. Man darf meiner Meinung nach Prokrastination nicht mit Perfektionismus verwechseln.

Welche Vision steckt hinter A‘Lelia Lingerie?

Céline: Wir stehen jeden Morgen mit dem Ziel auf, dass sich Menschen in unserer Lingerie selbstbewusst, attraktiv und glücklich fühlen können – und das mit einem guten Gewissen. Für uns ist jeder Körper ein eigenes individuelles Kunstwerk, das wir mit unseren Dessous unterstützen und unterstreichen möchten: für mehr Selbstliebe, Freiheit und Energie – jeden Tag.

Wer ist die Zielgruppe von A‘Lelia Lingerie?

Anna: Im Grunde alle Menschen, die unseren Stil und die Lebensphilosophie von A’Lelia teilen: wir stehen für das gemeinsame Erschaffen einer gerechteren & freieren Welt, die es auch noch lange geben kann. Unsere Designs sind feminin, elegant, sexy und raffiniert – gleichzeitig leicht und „Parisian Chic“. Also alles andere als „klischee-öko“! *lacht*

Wenn ich an eine A’Lelia Kundin denke, denke ich an eine selbstbewusste, mutige und erfolgreiche Frau, die auch genießen kann. Sie erschafft sich ihr Traumleben, ist unabhängig, vielleicht etwas geheimnisvoll und setzt sich für ihre Werte ein – ist jedoch nicht arrogant, sondern unterstützt ihr Umfeld.

Céline: Unsere Zielgruppe variiert zudem leicht in ihren Facetten zwischen unseren beiden Linien. Die Handmade Line ist exklusiv und limitiert und soll Menschen ansprechen, die hochwertige Luxury Lingerie zu schätzen wissen – sie lassen sich nicht von anderen definieren. Die Elegant Line ist eher eine „hippere“ Commercial Line, die sich an ein jüngeres und meistens preissensitiveres Publikum richtet.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Céline: All unsere Stücke basieren auf dem Fundament der Nachhaltigkeit, was unserer Meinung nach heutzutage der Standard und nicht die Ausnahme sein sollte. Wir achten unteranderem auf möglichst kurze Transportwege und beziehen deswegen ausschließlich Waren und entsprechende Dienstleistungen aus Europa; unser Hauptmaterial Spitze wird zum Beispiel nur ca. 15km von uns entfernt produziert! Das Highlight unserer Handmade Line ist, dass wir innovativen SeaCell-Jersey nutzen: er ist seidig weich und zudem durch die verwendeten Algenfasern hautfreundlich und sogar hautpflegend.

Anna: Wir sind zudem sehr glücklich darüber auch eher schmalen Menschen mit kleineren Cups (ab XS/AA) wunderschöne Lingerie anbieten zu können. Aktuell arbeiten wir außerdem an Modellen für große Cups und der Möglichkeit ungleichgroße Brüste möglichst bequem auszugleichen – für all diese „Randkörbchen“ bietet der aktuelle Markt leider kaum schöne Auswahl und Lösungen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Anna: A’Lelia Lingerie ist keine anonyme mysteriöse Briefkastenfirma: wir stehen mit unseren eigenen Persönlichkeiten und Geschichten voll und ganz hinter unserem Unternehmen. Unsere Handmade Line zeichnet sich zum Beispiel auch dadurch aus, dass ich persönlich jedes Stück On-Demand nähe. Dadurch können wir ganz transparent beste Arbeitsbedingungen sicherstellen und vermeiden Überproduktionen. Apropos, wir verwenden aktuell fast ausschließlich Leftovers, d.h. einwandfreie Produkte, die aus Überproduktionen stammen und ansonsten vielleicht auf dem Müll landen würden.

Außerdem haben wir uns – als reines FemBusiness – dafür entschieden einen Teil unserer Erlöse regelmäßig an den Frauennotruf in Frankfurt zu spenden – sie leisten wirklich tolle und wichtige Arbeit!

A‘Lelia Lingerie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Céline: Oh, bei einer solchen Frage kommen wir immer ins Schwärmen! In 5 Jahren möchten wir auf jeden Fall unseren Kundinnen und Kunden eine größere Produktpalette anbieten können – sowohl an Designs und Modellen, aber auch andere verwandte Produkte (z.B. Sport BHs oder Nachtwäsche), um unseren Kundinnen und Kunden in mehr Situationen das stärkende „A’Lelia“-Gefühl erlebbar machen zu können. Außerdem möchten wir in den nächsten Jahren ein großes flächendeckendes Netzwerk an Kooperationen mit Boutiquen im deutschsprachigen Raum aufbauen, damit unsere Kundinnen und Kunden sich auch vor Ort von unserer Qualität überzeugen und unsere Stücke einfach mal anprobieren können.

Anna: … also ich denke, dass wir in 5 Jahren sogar bereits europaweit agieren werden, wenn ich mir anschaue, was wir in unserem ersten ¾ Jahr schon alles geschafft haben! *lacht* Und mein Traum wäre es, wenn wir bis dahin eine tolle Location für unseren Firmensitz gefunden haben – direkt am See – mit Show Room, Atelier und Wohnung, damit Arbeiten, leben und wohnen im Einklang stehen und wir auch unsere Kunden und Kundinnen angemessen empfangen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Céline: Mein erster Tipp ist eindeutig: dranbleiben und immer wieder aufstehen & weitermachen! Manchmal gehen Pläne schief und man hat das Gefühl in einer Sackgasse zu sitzen; auch das ist mal in Ordnung. Aber das sind dann die Momente, in denen man sich auf seine Ziele besinnen muss und nicht aufgeben darf – wer weiß, wofür es gut war, dass etwas anders gekommen ist als erhofft!

Ansonsten ist es auch wichtig, dass man sich regelmäßig mit seiner Zielgruppe austauscht und sich Feedback einholt – mit der Bereitschaft auch mal Ideen über Bord zu werfen, die keinen Anklang finden bzw. diese sehr gezielt weiterzuentwickeln. 

Anna: Mir fällt ansonsten noch ein, dass man wirklich mit großzügigen Puffern planen sollte, denn schlussendlich kommt es doch immer anders, als man denkt. Je nachdem was für ein Typ Mensch man ist kann es sich aus diesem Grund nicht nur finanziell lohnen am Anfang vieles selbst zu machen: man behält dabei die volle Kontrolle und ist flexibler auf dem Weg seinen Traum wahr werden zu lassen. Man muss nur eins: anfangen!

Wir bedanken uns bei Céline Wernet und Anna Steyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stell ein starkes Team zusammen

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hello again kundenbindung

hello again Kundenbindung einfach, mobil und digital

Stellen Sie sich und das Startup hello again doch kurz unseren Lesern vor!

hello again, ich bin Franz Tretter, CEO und einer der vier Gründer von hello again. Unser Geschäftsmotto ist: Customer loyalty made easy. 

Wir helfen Unternehmen dabei, den Wert ihrer Kunden zu steigern – und das in Form einer eigenen Kundenbindungs-Lösung, welche grundsätzlich aus zwei Säulen besteht. Zum einen gestalten wir für den Kunden eine App als Interface im jeweiligen Unternehmensdesign. Zum anderen ist innerhalb der App ein übersichtliches Dashboard für Unternehmen integriert, indem alle Informationen zusammenlaufen, analysiert und verwaltet werden können. Das Dashboard spielt automatisiert und zum richtigen Zeitpunkt relevante Vorteile und Nachrichten auf das Smartphone der Kunden aus.

Wir liefern eine mobile Lösung, damit Unternehmen ihre Kunden dort erreichen, wo sie sich aufhalten: am meistgenutzten Medium der Gesellschaft – dem Smartphone. Unsere Zielgruppe sind Unternehmen aus der Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomie-Branche. Über 350 Kunden nutzen hello again bereits – von der Bäckerei-Filiale um die Ecke, dem Restaurant in Berlin Mitte bis hin zu größeren und deutschlandweit bekannten Unternehmen wie unter anderem die Handelskette Müller. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aus rein persönlicher Erfahrung würde ich sagen: Um ein Unternehmen zu gründen, muss man ein gewisser Typ Mensch sein. Mir liegen der Aufbau, das Planen und die Ausarbeitung von neuen Geschäftsideen einfach. Es macht mir Spaß, den kompletten Prozess zu begleiten – von der ersten Idee bis hin zum Verkauf des ersten Produkts und den darauffolgenden Schritten. Bereits mit 17 Jahren habe ich mit zwei Freunden ein Projekt gestartet, welches sich schnell zu Österreichs erfolgreichster Event-Plattform etabliert hat. Meine Leidenschaft für das Gründen und die Themen Community Building und Kundenbindung kommen bei hello again perfekt zur Geltung.

Welche Vision steckt hinter hello again?

Unsere Vision ist es, Unternehmen aus den erwähnten Geschäftsbereichen ein modernes und vor allem einfach anzuwendendes Produkt zur Kundenbindung bereitzustellen. Ziel ist dabei, ihnen neue Tools und Insights an die Hand zu geben, um den Kunden langfristig für das Unternehmen wertvoller zu machen oder sogar neue Kunden zu akquirieren. Wir haben gelernt, dass Kundenbindungskonzepte genau dann aufgehen, wenn die Vorteile des Offline-Shoppings im Einzelhandel mit neu erlernten Möglichkeiten der Online-Welt verbunden werden. Und genau da knüpfen wir mittels unserer Lösung an. Darüber hinaus ebnen wir insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen den Weg in die Digitalisierung, um im Wettbewerb mit den großen Online-Riesen mithalten zu können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung in der Gründungsphase war mit Sicherheit der Aufbau eines starken und schlagkräftigen Teams in sämtlichen Unternehmensbereichen – von der Produktentwicklung bis zum Verkauf. Weiterhin war für uns anfangs besonders entscheidend, die Marktakzeptanz unserer Lösung sicherzustellen. Deswegen haben wir in den Anfängen viel Zeit und Aufwand in die Analysephase gesteckt.

Weiter war uns eine gründliche Finanzplanung sehr wichtig, um möglichst exakt die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben vorhersagen zu können. Hello again finanziert sich bis heute über den eigenen Cashflow. 2020 hatten wir eine große Investitionsrunde, um die Expansion besser finanzieren zu können und konnten bekannte Köpfe für uns gewinnen: Neben Hansi Hansmann (Best European Early Stage Investor) und Florian Gschwandtner (ehemaliger Runtastic-CEO) haben wir auch Florian Leibert (Founder von Mesosphere) als Investor gewonnen. Darüber hinaus ist auch Alexander Kudlich (ehemaliger Vorstand der Rocket Internet AG) mit an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von hello again?

Wir fokussieren uns auf Unternehmen, die eine hohe Kundenfrequenz in ihren Geschäften aufweisen. Meist sind es Unternehmen mit mehreren Filialen. Daraus ergeben sich im Speziellen Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Friseure, Bäcker, Verbünde wie Einkaufszentren, Städte, … sowie der Gastronomie.

Wie funktioniert hello again? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unserer Lösung bieten wir unseren Kunden eine Komplettlösung zum Erhöhen des Kundenwerts. Durch das Interface für die Endkonsumenten in Form einer Whitelabel-App, erhält das Unternehmen tiefe Einblicke ins Kaufverhalten und kann dieses Wissen in der integrierten, voll-automatisierten Kundenverwaltung und -kommunikation (CRM) für langfristige Kundenbindung perfekt nutzen. Neben dem Aufbau eines individuellen Treue-Clubs im eigenen Corporate Design, kann das Unternehmen durch die gesammelten Daten effektive Handlungen ableiten und ihre Kunden perfekt betreuen. Unter anderem werden durch Anreize und einer direkten Kommunikation die Kunden emotional an die Marke gebunden. Über die zufriedenen bestehenden Kunden werden Neukunden gewonnen.

Unternehmen, die hello again nutzen, lernen ihre Kunden und das individuelle Einkaufsverhalten also richtig gut und intensiv kennen und treten mit ihnen gezielt in Aktion. Und das schaffen wir in fast allen Bereichen mit umfangreicheren Funktionen als unsere Konkurrenz.

Mario Riener Fotografie

hello again, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

2017 in Österreich gegründet, haben wir in den letzten Monaten erfolgreich in Deutschland gestartet und vor Ort ein eigenes Sales-Team in München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf aufgebaut. 

Der Digitalisierungsschub des letzten Jahres hat auch in unserem Bereich für eine extrem gestiegene Nachfrage gesorgt. Letztes Jahr konnten wir ein Umsatzplus von 110 Prozent verzeichnen, ein absolutes Rekordjahr. Als Meilenstein haben wir die Grenze der 350 Kunden in insgesamt 25 Ländern überschritten. Mittlerweile beschäftigt hello again darüber hinaus über 50 Mitarbeiter. Unser ambitioniertes Ziel ist es, das Wachstum weiter jährlich um 100 Prozent zu steigern und das Team zu verdoppeln.

Im nächsten Schritt streben wir an, die aktuell mehr als 350 zufriedenen Unternehmen auf 1.000 anzuheben. Langfristig sehen wir uns als führender Marktanbieter im Bereich digitale Kundenbindung im Mittelstand in Europa.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser erster Tipp: Probiert, ob Kunden für das Produkt oder die Lösung bezahlen. Auch wir haben noch vor der Unternehmensgründung mittels eines Minimum Viable Product (MVP) probiert, ob unser Produkt am Markt ankommen wird. Unser MVP haben wir noch vor der Gründung der Firma verkauft. Nachdem das Feedback positiv ausgefallen ist, die Kunden zufrieden waren und auch für die Lösung gezahlt haben, wussten wir, dass wir nun richtig starten können. 

Mein zweiter Tipp ist: Orientiert euer Produkt nah am Kunden und verliert das nicht aus dem Auge. Unsere Lösung bietet zahlreiche Funktionen. Viele davon sind im engen Austausch mit unseren Kunden entstanden und nun Teil unseres Angebots. Genau das macht unsere Lösung stark.

Der wichtigste Tipp für angehende Gründer ist jedoch für mich: Stell ein starkes Team zusammen. Als Einzelperson hat man nicht alle Fähigkeiten und Kenntnisse, um ein Unternehmen nachhaltig groß zu machen. Darüber hinaus: Im Team bestärkt man sich nach möglichen Misserfolgen. Gleichzeitig ist die Freude an gemeinsamen Erfolgen umso größer, wenn sie zusammen gefeiert werden.

Wir bedanken uns bei Franz Tretter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Absoluter Fokus auf die gerade wichtigste Aufgabe

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Organic Labs Bio Super Hafer ein Haferdrink zum Selbermachen

Organic Labs: Bio Super Hafer ein Haferdrink zum Selbermachen

Stellen Sie sich und das Startup Organic Labs doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Moritz, Gründer von Organic Labs und bei Organic Labs entwickeln wir Produkte, die nicht nur gut für dich, sondern auch für unsere Umwelt sind. Unser erstes Produkt ist das Haferdrinkpulver (Bio) Super Hafer.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe Organic Labs gegründet, um einen möglichst großen positiven Einfluss auf unsere Umwelt zu haben und zugleich täglich an Aufgaben und Herausforderungen zu arbeiten, die mir Spaß machen und mich weiterentwickeln.

Welche Vision steckt hinter Organic Labs?

Mit Organic Labs entwickeln wir besonders nachhaltige Konsumgüterprodukte, die durch ein außergewöhnliches Nutzungserlebnis herausstechen – vom Kauf, über die Zubereitung bis hin zum Konsum und darüber hinaus. Für unser erstes Produkt, das Haferdrinkpulver Bio Super Hafer, heißt das ganz konkret. Keine Getränkekartons schleppen zu müssen, sich immer einen frischen Haferdrink in der individuell benötigten Menge zubereiten zu können und 70 % weniger Zucker zu konsumieren bei 100 % purem Geschmack.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, eine stabile und zuverlässige Lieferkette aufzubauen. Hier hatten wir teilweise mit unzuverlässigen Partnern zu kämpfen, nun läuft aber alles wieder sauber. Wir finanzieren uns aktuell noch aus eigener Tasche, planen dies aber bald zu ändern.

Wer ist die Zielgruppe von Organic Labs?

Super Hafer eignet sich vor allem für Personen, die eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Haferdrinks in Getränkekartons suchen, denen das Selbermachen aber zu aufwendig ist. Noch allgemeiner könnte man aber auch sagen. Für jede Person, die tolle Produkte genießen, ihren Alltag nachhaltig verändern und somit unsere Welt ein Stück weit besser machen möchte. Daher auch unser Motto: Gut für dich, besser für alle!

Wie funktioniert Organic Labs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Organic Labs vertreiben wir derzeit hauptsächlich unseren Bio Super Hafer. Bio Super Hafer ist ein Haferdrink zum Selbermachen und übrigens auch der erste Haferdrink in einer zu 100 % recycelbaren Papierverpackung. 

Das Ganze funktioniert richtig einfach. Das Haferdrinkpulver besteht aus enzymatisch aufgeschlossenem Hafermehl, das sich allein durch die Zugabe von Wasser zu Haferdrink mischen lässt. So hat man in nur wenigen Sekunden den wohl frischesten und nachhaltigsten Haferdrink der Welt.

Bio Super Hafer ist aber nicht nur unheimlich lecker und kommt ganz ohne großes Schleppen zu unseren Kund*innen, sondern ist auch richtig gut für unsere Umwelt. Durch das zu 90 % reduzierte Transportgewicht können wir einen großen Anteil an Transportemissionen einsparen. Obendrauf kommt noch der reduzierte Verpackungsmüll, den wir durch unsere Papierverpackung ebenfalls um 94 % reduzieren konnten.

Organic Labs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Organic Labs und Super Hafer sollen als starke Marke für Genuss, Gesundheit und Nachhaltigkeit bekannt sein. Grundbaustein hierfür ist die Entwicklung innovativer Produkte. Als transparentes und werteorientiertes Unternehmen wollen wir zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht Verzicht heißen muss, sondern ganz im Gegenteil bereichernd für sowohl Mensch als auch Umwelt sein kann. In all unseren Produkten denken wir Nachhaltigkeit ganzheitlich und arbeiten bei der Produktentwicklung eng mit unseren Kund*innen zusammen. Wir sind uns bewusst, dass ein ausgezeichnetes Produkt Grundlage für den Erfolg, damit das Wachstum und den positiven Impact unseres Unternehmens hat. Wir streben an, möglichst viele Menschen mit unseren Produkten zu erreichen und gemeinsam, so abgedroschen das klingen mag, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ganz konkret und quantifiziert heißt das für die nächsten 5 Jahre, dass wir insgesamt 50 Millionen Getränkekartons ersetzen und damit einen riesigen Berg an Einweg-Verpackungsmüll vermeiden wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Absoluter Fokus auf die gerade wichtigste Aufgabe im Unternehmen.

2. Früh herausfinden, welche Marketing- und Vertriebskanäle gut funktionieren und welche nicht.

3. Entwickle das Produkt zusammen mit deinen Kund*innen, ohne die Skalierbarkeit aus dem Auge zu verlieren.

Wir bedanken uns bei Moritz Mangold für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Machen ist besser als nicht machen

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nannyly Kinderbetreuung

nannyly nach Filterkriterien eine passende Kinderbetreuung suchen und finden

Stellen Sie sich und das Startup nannyly doch kurz unseren Lesern vor! 

Hi, ich bin Anna Schneider und arbeite seit vielen Jahren nebenbei als Babysitterin. Hi, ich bin Julia Kahle und seit 10 Jahren workingmom. Kennengelernt haben wir uns bei PANDA | The Women Leadership Network. Gemeinsam sind wir nannyly – ein Tech-Start-Up zur Flexibilisierung von Kinderbetreuung. nannyly ist die digitale Lösung für kurzzeitige und sichere Babysitter-Vermittlung. Geprüft, versichert und innerhalb eines Tages buchbar.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Wir kommen beide aus HR, Employer Branding & Recruiting und einem Corporate Umfeld. Selbstbestimmt und nachhaltig unseren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und dabei ein tragbares Business aufzubauen hat uns dabei am meisten angetrieben.

Was war bei der Gründung von nannyly die größte Herausforderung? 

Das richtige Team zusammen zu stellen und für alle wichtigen Bereiche (App, Website, Finanzen, Versicherung, Recruiting, Steuern, Marketing) die besten Anlaufstellen zu finden. Ohne unsere CTO Verena – Vollblut-Programmiererin und alleinerziehende Mutter zweier Kids – und unseren Beitrat Christian – Geschäftsführer der Kinderschutzbund Stiftung – wären wir definitiv nicht komplett. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Das ist exakt die Frage, die uns gerade beschäftigt. Wir sind noch in der Gründungsphase und dabei unsere App und Webapplication zu entwickeln. Wir hören überall, dass wir mit dem MVP raus sollen, innerlich wollen wir aber schon was Cooles und nahezu Perfektes abliefern. 

Welche Vision steckt hinter nannyly? 

Wir wollen Eltern bei der Vereinbarkeit von Job und Kids supporten, Kinderbetreuung endlich flexibel machen und dabei durch unsere Sicherheitschecks Vertrauen schaffen. Mütter und Väter, Alleinerziehende und Paare sollen sich künftig nicht mehr zwischen Kids und Karriere, zwischen Teilzeit oder Vollzeit entscheiden müssen. 

Wer ist die Zielgruppe von nannyly? 

Unsere Zielgruppe sind Mütter, Väter von Kids zwischen 0-14 Jahren, die in Großstädten zumeist ohne familiären Support leben und in der Regel berufstätig sind. Im zweiten Step dann sicher auch Unternehmen und Partner aus der Fitness- und Hotelbranche. Alle, die einen Benefit aus der Kooperation haben könnten. 

Wie funktioniert nannyly? 

Das ist ziemlich einfach erklärt. Via App oder Website können Mütter oder Väter nach ihren Filterkriterien (z.B. Nichtraucher, Haustier, Sprache, PLZ und Terminwunsch) eine passende Kinderbetreuung suchen. Auf der Shortlist sind dann alle Nanny-Profile mit einem Vorstellungsvideo einsehbar. Das ermöglicht die passende Auswahl gemeinsam mit den Kids. Gezahlt wird online bei der Buchung, bei einer Mindestbuchungszeit von 2 Stunden. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Bei uns ist die Buchung auch innerhalb des gleichen Tages noch möglich, wir wollen gerade kurzzeitige Bedarfe abdecken und im Notfall da sein. Alle Nannys durchlaufen einen eigenen Recruitingprozess und sind während der Betreuung durch nannyly versichert. Vertrauen und Sicherheit spielen für uns eine riesige Rolle. Aber auch die faire und hochwertige Bezahlung der Care-Arbeit, daher gibt es bei uns lokal einheitliche Preise. 

nannyly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In 5 Jahren sehen wir uns in allen deutschen Großstädten über 100.000 Einwohner, außerdem in Österreich und der Schweiz. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Machen ist besser als nicht machen. Traut euch – und wenn es nur darum geht, euch später nicht zu fragen, was gewesen wäre. 

Sichert euch gleich zu Beginn eure Markenrechte und lasst euch hier gut beraten. 

Wenn ihr nicht allein gründet, redet viel und diskutiert auch mal die beste Lösung aus. Und vor allem: Habt Spaß! 

Wir bedanken uns bei Anna Schneider und Julia Kahle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: nannyly

Kontakt:

nannyly
Bahnhofsstraße 12
DE-85774 München

www.nannyly.de
hallo@nannyly.com

Ansprechpartner: Anna Schneider und Julia Kahle

Social Media:
LinkedIn: www.linkedin.com/company/nannyly
Instagram: https://www.instagram.com/nannyly.de/
Facebook: https://www.facebook.com/nannyly.de/

Höre Deiner inneren Stimmen zu!

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Mentessa Wissensaustausch Organisationen

Mentessa Remote Plattform für gezielten Wissensaustausch in agilen Organisationen und Communities

Stellen Sie sich und das Startup Mentessa doch kurz unseren Lesern vor!

Mentessa ist eine innovative Community Plattform für die neue Arbeitswelt, die gezielten Wissensaustausch in agilen Organisationen und professionellen Netzwerken ermöglicht. Nutzer können hier schnell und einfach, auf Basis von Skills, geeignete Matches für 1:1 Gespräche, Mentorings oder zielgerichteten Networking finden und so deren Wissen erweitern, sich neue Fähigkeiten aneignen und interdisziplinäre Projekte starten. Eine intelligente KI begleitet sie dabei selbst als “Mentor bei der Arbeit”.

Ein tolles Beiprodukt dabei ist, dass Austausch, Vernetzung, geteilte Erfahrung das Wir-Gefühl und so die Bindung der Teilnehmer zur Organisation steigern. Zudem werden durch die Operationalisierung von Skills ganz neue Arbeitsmodelle denkbar, wie z.B. Holacracy. Auf jeden Fall, können Organisationen mit Mentessa eine moderne Unternehmenskultur der Vielfalt und Zusammenarbeit, New Work, sowie die emotionale Bindung von Mitarbeitern fördern.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin selbst sehr interdisziplinär aufgestellt, als Medieninformatikerin mit Nebenfach Journalismus, dazu noch mit einem MBA. So war es für mich immer schwierig die künstlich aufgebauten Abteilung-Silos zwischen Tech und Marketing, oder Business und HR zu verstehen.

Als Frau in Tech, Frau in der Forschung, Migrantin, oder als junge Mutter mit 26, war ich im beruflichen Umfeld dazu noch oft verhindert, die richtigen Kontakte im Unternehmen zu finden. Zum Teil lag das an mir, da ich als frisch gekürter “High Potential”, noch kein Netzwerk hatte und die Unternehmenskultur nicht verstand. Zum Teil aber gelten bis heute im Büro viele unsichtbare Barrieren, Unconscious Bias und Diskriminierung, wenn es darauf ankommt, Wissen zu teilen. Zwar versucht man immer wieder dagegen mit Mentoring Programmen, Diversity Initiativen und Speeddatings gegenzuwirken, aber wirklich alltagstauglich sind diese nicht. 

Dazu ist mir aufgefallen, dass ich in einem Großkonzern wie Siemens oder Microsoft Tausende von smarte Kolleginnen hatte, aber jeder von uns Herausforderungen für sich gelöst hat. Das fand ich immer schade, nicht nur weil es weniger Spaß macht, sondern weil so viel Innovationspotenzial verloren geht. 

Als ich in meinem letzten Job selbst ein Matching-Format aufsetzen musste, wurde mir klar, dass die globale Workforce wenig von Top-Down-Programmen profitiert, sondern viel mehr eine “Tinder für Skills” braucht, die flexibel und selbständig den richtigen Experten zum richtigen Zeitpunkt ausfindig macht. Die Idee von einer neuen Arbeitswelt, in der das möglich ist, hat mich begeistert und ich habe losgelegt.

Was war bei der Gründung von Mentessa die größte Herausforderung?

Mentessa`s Mission ist es, die Grenzen für Know-how-Austausch und Wachstum bei der Arbeit aufzuheben. Anders als ein Tool, das bestehende Prozesse einfach ins Digitale übersetzt, unterstützt unsere Plattform eine vollkommen neue Art der Arbeitskultur. Gründungen sind an sich oft durch frustrierende Phasen geprägt, aber durch Technologie einen Mindshift zu erzielen, ist eine echte Herausforderung. Wenn Menschen in unserer Kultur etwas nicht verstehen, reagieren sie oft mit Spott, Ablehnung oder Angst. Solche Gespräche sind für mich persönlich schmerzhaft, weil ich Menschen gerne anders sehen würde – neugierig, verantwortungsvoll und selbstbewusst. Wissen vermehrt sich ja, wenn man es teilt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Ich hatte beim Start von Mentessa weder ein Team, noch eine genaue Vorstellung vom Produkt, geschweige denn Kapital. Aber ich wusste, dass die Möglichkeiten für gezielten Austausch in der Arbeitswelt für 99% der Arbeitnehmer fehlen – weil sie zu jung sind, zu alt, zu introvertiert, oder zu anders. Die Vorstellung, wie es wäre, wenn wir öfter und interdisziplinärer, zusammen statt gegeneinander arbeiten würden, hat mich im Prozess geleitet. Dazu noch – war dieser deutlich formulierter Purpose hilfreich bei der Gewinnung zahlreicher Mitstreiter und Mitarbeiter.

Welche Vision steckt hinter Mentessa?

Wir glauben, dass Organisationen gewöhnliche Menschen befähigen können, außergewöhnliche Dinge zu tun. Unser Ziel ist es, Wege für Austausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit für alle in der Arbeitswelt zu schaffen, denn jeder verdient eine Chance für Lernen und Weiterentwicklung. Dies ist in einer durch wirtschaftliche Kaufkraft dominierten Gesellschaft nicht nur fair, sondern auch zwingend erforderlich für den Erhalt der Demokratie in einer multikulturellen Gesellschaft.

Mentessa setzt für die Zukunft der Arbeit auf die Schwarmintelligenz vieler. Denn keiner kann alles. Aber jeder kann etwas. Community ist where the future works. 

Wer ist die Zielgruppe von Mentessa?

Wir haben drei Hauptsegmente: Mentoring-Programme, Innovations-Communities und Unternehmen mit 500+ Mitarbeitern, die agiler werden wollen. Diesen ist aber einiges gemeinsam. Es handelt sich um zweckgebundene Wissensgemeinschaften, die erst durch den Austausch aktiviert werden. Sie bestehen aus einer Vielfalt an Generationen, Fähigkeiten, Berufserfahrungen und Interessen.  Als große liquide Netzwerke haben sie viele unterschiedliche Stakeholdern, die je nach Motivation sinnvoll engagiert und mit praktischen Funktionen befähigt werden müssen.  Als große liquide Netzwerke haben sie viele unterschiedliche Stakeholdern, die je nach Motivation sinnvoll engagiert und mit praktischen Funktionen befähigt werden müssen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Diese Komplexität stellt hohe Anforderungen an die Benutzerführung und wird von bestehenden Community-Plattformen wie Slack, Discord oder Social Media Gruppen nicht adressiert. Dazu noch sind wir die einzige Plattform mit einer “No Content, No Followers Policy”, die dafür sorgt, dass Mentessa für 100% der Workforce funktioniert.

Wir vergleichen uns ja mit einem “Tinder für Skills” und Tinder wurde angeblich von introvertierten nerds entwickelt, die sich nicht getraut hätten auf andere zuzugehen. Das ist aber genau der psychologische Kontext im Büro, wenn es darauf ankommt um Hilfe zu bitten, eine Frage zu stellen oder mit anderen Abteilungen oder hierarchie übergreifend zusammenzuarbeiten.

Im Home Office fehlt vor allem die Verbindung zu den anderen und der informelle Wissensaustausch. Doch dieser macht 90% unseres Wissens aus. Wir sind der einzige Anbieter, der darauf spezialisiert ist und haben sogar unseren eigenen Begriff dazu geschaffen: “people collaboration” (im Gegensatz zu “process collaboration”). Mentessa ist außerdem äußerst benutzerfreundlich, von jedem Gerät nutzbar und kann vollständig in bestehender Infrastruktur zur Kommunikation, Personalmanagement oder Intranet integriert werden. 

Mentessa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die globale digitale Arbeitswelt ist volatil, unsicher, komplex und ambivalent geworden – VUKA. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und globale Herausforderungen wie die Klimakrise oder die Corona-Pandemie zu bewältigen, müssen Unternehmen sich auf neue Organisationsformen umstellen. Die agiler sind, interdisziplinäre Teamarbeit ermöglichen und Menschen zu dezentraler Zusammenarbeit befähigen. Wir wollen die führende Plattform für agile Organisationen weltweit werden und Menschen in oder zwischen Organisationen für Wissensaustausch zusammenbringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Das fällt mir persönlich immer schwer, denn Mentessa ist nicht meine erste Gründung. Ich habe selbst erst lernen müssen, mit Tipps und Ratschlägen aus Distanz umzugehen.

Auf die Erfahrung von 12 Jahren Deutsche Startups rückblickend, denke ich, dass der wichtigste aller Tipps ist. Höre Deiner inneren Stimmen zu! Man kann es Purpose nennen, Berufung, Intuition oder einfach Sturheit. Auf jeden Fall braucht man Beharrlichkeit und Überzeugung, wenn man die Welt besser machen will. Als Gründer, Elternteil oder als Mitbürger. 

Beim 2. Tipp werde ich mich auf eine bekannte Redewendung berufen. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ich kenne unzählige smarte, begeisterte Menschen, deren Visionen in der Tat einen Unterschied gemacht hätten. Enttäuschenderweise kommen die wenigsten davon in Aktion. Macht Euer Ding. Legt los! Die Zukunft braucht Eure Taten! Gedanken alleine reichen nicht aus.

Zu guter letzt – ein Frauentipp! Seid nett. Beantwortet alle E-Mails, trefft Leute auf Augenhöhe, agiert aus Liebe heraus, nicht aus Verachtung. In der Zukunft der Arbeit haben Arroganz und Eitelkeit nichts verloren – zu groß sind die Aufgaben, zu komplex die Welt. Um erfolgreich zu sein, braucht ihr eine Community. Und diese kriegt man nur mit danke, bitte und einem Follow Up.

Wir bedanken uns bei Tina Ruseva für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Struggle well and enjoy the ride!

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Wilson & Oskar

Wilson & Oskar: Mit unserer W/O Innovationsberatung helfen wir unseren Kunden ihre Ideen umzusetzen

Stellen Sie sich und das Startup Wilson & Oskar doch kurz unseren Lesern vor!

Bei Wilson & Oskar glauben wir an drei Dinge: 

1 – Persönliche Beziehungen zwischen Menschen werden immer wichtig bleiben 

2 – Empathie und ein tiefes Verständnis anderer sind die beste Grundlage für langfristigen Erfolg 

3 – Ständiger Wandel ist die einzige Konstante

Und genau an diesen drei Punkten setzen wir in unseren drei Geschäftsbereichen an. Mit unserer W/O Innovationsberatung helfen wir unseren Kunden ihre Ideen umzusetzen. Unser W/O Recruiting Team hilft unseren Kunden Top Talente zu überzeugen und zu gewinnen. W/O Events und Pakete organisiert virtuelle Zusammenkünfte und verschickt dafür physische Pakete.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der wichtigste Auslöser war und ist, dass wir überall sehen, wie Firmen dem Wandel hinterherhetzen, wenn es darum geht sich dem Markt anzupassen. Konkret haben viele Firmen sehr viel Know-How in ihren Fachbereichen. Sie stoßen nur dahingehend an Grenzen, die sich ändernden Marktbedingungen schnell genug zu erkennen. Die neuen Herausforderungen, die ihre Zielgruppen haben, schnell genug zu definieren, um dafür neue Lösungen entwickeln zu können. Sowohl wenn es darum geht ihre Angebote weiterzuentwickeln als auch bei der Mitarbeitergewinnung in jüngeren Generationen. Genau dort setzen wir an.

Welche Vision steckt hinter Wilson & Oskar?

Unsere Vision ist es neue Standards dafür zu setzen, wie Organisationen „Human-Centric“ agieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicherlich, dass sich in den letzten 18 Monaten die Marktbedingungen Pandemie-bedingt mehrfach so stark geändert haben, dass unsere Kunden sich erstmal selbst sortieren mussten. Allerdings haben wir damit unsere eigenen Stärken genutzt und in kürzester Zeit ein völlig neues Angebot rund um virtuelle Events und physische Care Pakete aufgebaut, das mittlerweile den größten Teil unseres Geschäfts ausmacht. 

Finanziert haben wir zum einen alles aus eigener Tasche, zum anderen haben wir gebootstrappt, d.h. von Tag Eins an darauf geachtet, Einnahmen zu generieren. Seit März diesen Jahres leben wir aus dem Cashflow.

Wer ist die Zielgruppe von Wilson & Oskar?

Unsere Kunden lassen sich in drei Kategorien einordnen:

1 – Sind Marktführer oder der Konkurrenz ein gutes Stück voraus und möchten sicherstellen, dass sie ihren Marktvorsprung halten. Dafür investieren sie gezielt in Recruiting, in die weitere Entwicklung ihrer Angebote und in die Wertschätzung ihrer MitarbeiterInnen. 

2 – Haben ein gut funktionierendes Geschäftsmodell gefunden und wachsen stark. Für diese Gruppe ist vor allem Recruiting wichtig. Um zu vermeiden, dass sie das Team um Profile erweitern, die möglicherweise nur auf den ersten Blick gut aussehen, aber sich nach einigen Monaten als unpassend erweisen und plötzlich für ernsthafte Probleme im operativen Betrieb sorgen.

3 – Sind gut etabliert aber sind sich nicht sicher wie sie sich am besten weiterentwickeln sollen und/oder erreichen die jüngeren Generationen nicht mit ihren Messages. 

Wie funktioniert Wilson & Oskar? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben über die letzten fünf Jahre als Management Consultants ein Framework entwickelt, bei dem wir grundsätzlich mit der Problemstellung und Ausgangssituation jedes einzelnen Kunden beginnen. Zunächst arbeiten wir heraus was überhaupt die Erfolgsfaktoren für den jeweiligen Kunden sind und wie genau sich für diesen Kunden ein Mehrwert definiert. Erst dann gehen wir in die Lösungsdefinition. Das unterscheidet uns in der Innovationsumsetzung von anderen Beratungen. Beim Recruiting ist es ein fundamental anderer Ansatz als am Markt üblich. 

D.h. wir stülpen nicht bestehende Methoden über unsere Kunden, sondern gehen zu 100% human-centric vor. Das gilt für ein Team Event genauso wie für Stellenbeschreibungen, die wir für Kunden erstellen, als auch für Innovationsumsetzungen, die wir begleiten. 

Wilson & Oskar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, da wir mehrere stark wachsende Geschäftsbereiche haben und sich jeden Tag neue Möglichkeiten eröffnen. Die Crew wird auf jeden Fall ein ganzes Stück größer sein und es wird einige Dinge geben, die wir uns heute noch nicht mal vorstellen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1 – Wenn du eine Idee hast – leg einfach los! Der Tag hat 24 Stunden und „Gründen“ ist keine alles-oder-nichts Entscheidung.

2 – Man kann in quasi jedem etablierten Geschäftsmodell mit überdurchschnittlichem Einsatz und besserem Kundenservice Fuß fassen.

3 – Struggle well and enjoy the ride! Es wird auf jeden Fall viel, viel schwieriger werden als du heute zu träumen wagst. Und du wirst öfter failen als du denkst. Das Einzige was dabei zählt ist, dass du jeden Rückschlag analysierst und daraus lernst.

Wir bedanken uns bei Philipp Güth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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