Mittwoch, Februar 19, 2025
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Nachhaltig ankommen: Umweltfreundliche Wege zum Büro

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auto

Es ist der Weg, den ihr wohl am häufigsten in der Woche zurücklegt: Der Weg ins Büro. Allerdings hat wohl nicht jeder von euch den Luxus zu Fuß zur Arbeit gehen zu können oder konstant im Homeoffice zu arbeiten. Dann muss meist ein fahrbarer Untersatz her. Vielen kommt dabei wohl direkt das eigene Auto in den Sinn, allerdings ist das wohl wenige nachhaltig in einer Zeit, in der wir alle mehr auf das Klima achten sollten. Wir haben ein paar umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto an dieser Stelle für euch zusammengefasst. 

Deshalb solltet ihr aufs Auto verzichten

Nach dem Reisen mit dem Flugzeug ist das Fahren eines Autos mit Verbrennungsmotor eines der umweltschädlichsten Fortbewegungsmittel. Pro Person pro Kilometer werden etwa 140 Gramm CO2 in die Luft abgegeben. Deshalb sollte jeder allein mit dem Auto gefahrene Kilometer so gut es geht vermieden werden. 

Gerade dann, wenn der Weg zur Arbeit kurz ist, sollte das Auto stehen gelassen werden. Das passiert nämlich viel zu selten, denn fast die Hälfte aller gefahrenen Autostrecken sind kürzer als fünf Kilometer. Das hat das Umweltbundesamt im Rahmen einer Untersuchung herausgefunden. 

Versucht also vor allem eure Kurzstrecken auf anderen Wegen zurückzulegen, das schont das Klima, euren Geldbeutel und kann euch je nach Fortbewegungsmittel noch fitter machen. 

Wenn Auto, dann elektrisch

Solltet ihr bei eurem Arbeitsweg dennoch nicht auf ein Auto verzichten können, was in manchen Fällen nun einmal die Realität ist, legt die Strecke mit einem Elektroauto zurück. Diese Alternative zum Verbrennungsmotor stößt zumindest beim Fahren kein CO2 aus, selbst wenn die Produktion noch nicht ohne Emissionen erfolgt. 

Daneben bietet das Fahren mit dem Elektroauto noch weitere Vorteile, die durch das Elektromobilitätsgesetz festgelegt sind. Dazu gehört beispielsweise das Fahren auf Busspuren oder die Ausnahme von bestimmten Zufahrtsbeschränkungen. So sollen die Autos attraktiver für die breite Bevölkerung werden. 

Fahrrad vom Arbeitgeber 

Kürzere Distanzen können mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Allerdings sind selbst weitere Arbeitswege von bis zu 30 Kilometern kein Problem, wenn die Strecke nicht mit einem normalen Fahrrad, sondern einem E-Bike zurückgelegt wird. Dabei haben Arbeitgeber sogar die Möglichkeit ihren Angestellten beim Kauf eines elektrischen Fahrrads unter die Arme zu greifen

Wird der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückgelegt, entstehen praktisch keine Emissionen. Wer in der Stadt unterwegs ist kann einfach den Feierabendverkehr umfahren und steht nie wieder im Stau. Auch die lästige Suche nach einem Parkplatz nach Feierabend entfällt. 

 Weitere Strecken mit der Bahn zurücklegen

Allerdings lassen sich weitere Arbeitswege nicht unbedingt immer mit dem Fahrrad bestreiten. Zudem ist das Radfahren oft vom Wetter abhängig. Geschützt und komfortabel könnt ihr weitere Strecken mit der Bahn zurücklegen. Die Emissionen sind im Vergleich zum Auto mit Verbrennungsmotor eher gering. Mit der Bahn werden gerade einmal zwischen 29 und 54 Gramm CO2 pro Person pro Kilometer ausgestoßen. 

Ein weiterer Vorteil der Bahn: Es reist sich im Sitzen wesentlich komfortabler. Außerdem könnt ihr nebenbei noch Sachen erledigen, wie beispielsweise die morgendliche Zeitung zu lesen, euch auf die Arbeit vorzubereiten oder eure Social-Media-Kanäle zu checken. 

Jobticket für den ÖPNV als Anreiz

Arbeitgeber können für ihre Angestellten gewisse Anreize schaffen, um den Weg zur Arbeit umwelt- und klimafreundlicher zurückzulegen. Beim sogenannten Jobticket bezahlen Unternehmen das Reisen im öffentlichen Nahverkehr für ihre Angestellten komplett oder nur zum Teil. Dadurch wird nicht nur der Anreiz geschaffen, das Auto für den Arbeitsweg stehen zu lassen, sondern es insgesamt weniger zu nutzen. Denn das Ticket gilt nicht nur während der Arbeitszeit, sondern auch in der Freizeit. 

Carsharing voll im Trend

Es muss nicht immer ein eigenes Auto sein. Die meiste Zeit ist das eigene Fahrzeug nicht in Benutzung und steht nur herum. Eine effizientere Nutzung ist deutlich nachhaltiger, da nicht so viele Autos produziert werden müssen und folglich nicht so viele Autos unterwegs sind, was den CO2 Ausstoß minimiert. Hier kommt das sogenannte Carsharing ins Spiel. 

Dabei handelt es sich um ein Konzept, das ihr vor allem in größeren Städten und Ballungszentren begegnet. Dabei mietet ihr euch spontan ein Auto, holt es an bestimmten Stationen im Stadtgebiet ab und fahrt einfach los. Nachdem ihr das Auto wieder abgestellt habt, nutzt es wieder jemand anders. Auf diese Weise kann ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 20 private PKW

Fahrgemeinschaften bilden

Um Autos effizienter zu nutzen, gibt es jedoch noch eine andere Möglichkeit, nämlich das Bilden von Fahrgemeinschaften. Wenn nicht jeder allein in seinem eigenen Auto fährt, sondern alle gemeinsam in einem Fahrzeug, können die Emissionen dadurch ebenfalls drastisch minimiert werden. 

Sogenannte Mitfahrzentralen haben die Fahrgemeinschaft perfektioniert. Sie haben Angebote entworfen, die sich direkt an Unternehmen richten, die etwas für die Umwelt tun möchten, indem Sie dafür sorgen, dass ihre Angestellten auf das Auto verzichten.

Fazit

Es muss nicht immer das Auto sein, um den Weg zum Büro zu bewältigen. Es gibt eine Vielzahl an Alternativen, die nicht weniger bequem sind und dazu noch das Klima und die Umwelt schützen. 

Bild: unsplash.com, © Murillo de Paula

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Folgt euren Herzen und glaubt an eure Träume!

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Campermakler camper campern

Campermakler – Erfolgskonzept aus den Niederlanden

Stellen Sie sich und das Startup Campermakler doch kurz unseren Lesern vor!

Rob van Loosbroek ist der Gründer von Campermakelaar.nl und selbst seit der Gründung als Makler für die Region Brabant in den Niederlanden unterwegs. Niklas Unger ist zwar selbst nicht als Makler tätig, leitet jedoch gemeinsam mit Rob van Loosbroek die Geschäfte in Deutschland.

Campermakler.de basiert auf dem niederländischen Erfolgskonzept Campermakelaar.nl.

Privatpersonen können einen Makler von Campermakler.de beauftragen, einen Käufer für ihr gebrauchtes Wohnmobil zu finden. Vergleichbar einem Immobilienmakler übernimmt der Campermakler dann alle Schritte der Vermittlung. Das Provisionsmodell ist so ausgelegt, dass Verkäufer, Käufer und Makler davon profitieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Rob van Loosbroek, der Erfinder von campermakelaar.nl und Niklas Unger, der diese Idee für den deutschen Bereich übernommen hat, kennen sich schon seit einigen Jahren und haben immer wieder darüber nachgedacht, auch ein deutsches Unternehmen zu gründen. Mit campermakelaar.nl hat Rob ein großartiges Konzept entworfen, welches in den Niederlanden erfolgreich ist. Daher haben wir uns entschieden, eine so gute Idee den deutschen Campern nicht vorzuenthalten.

Welche Vision steckt hinter Campermakler?

Es geht um die Entlastung der Privatpersonen beim Verkauf Ihrer Camper. Den wachsenden Bedarf an gebrauchten Campern und deren Vermarktung wollen wir auf eine professionelle Plattform zu bringen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Besonders umständlich war die behördliche Bürokratie bei der Gründung unserer Firma – insbesondere bei der Namensgebung, beim Handelsregistereintrag, der IHK etc. Die bremsende Wirkung wird insbesondere deutlich, wenn man weiß, wie einfach eine Geschäftsgründung in anderen Europäischen Ländern ist, zum Beispiel in den Niederlanden. Die Gründung ist komplett eigenfinanziert aus privaten Geldmitteln der Gründer.

Wer ist die Zielgruppe von Campermakler?

Alle Menschen, die einen Camper besitzen oder besitzen wollen, also alle Verkäufer und Käufer.

Wie funktioniert Campermakler? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Campermakler agiert als Vermittler für Privatverkäufe bzw.-käufe von Campern. Die Verkaufsabwicklung erfolgt anhand eines klar definierten Konzepts, welches erfolgreich in den Niederlanden entwickelt wurde. Einer der Vorteile liegt in den höheren Einnahmen für Verkäufer und niedrigeren Preisen für Käufer im Vergleich zum Händlerkauf. Dem Verkäufer entstehen keine Kosten. Der Camper bleibt bis zum Verkauf im Eigentum des Besitzers.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

Der Weg der Firma soll dem Weg der aktuellen Nachfrage nach Campern folgen. Wir wollen schnell das gesamte Land mit Maklern abdecken. Hierfür haben wir eine sinnvolle Aufteilung nach Gebieten vorgenommen, welche wir nun mit Gebietsschutz an die Makler vergeben. Je schneller wir Deutschland „erobern“, desto schneller können wir in weitere Länder expandieren.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern auf den Weg geben?

1. Meldet Euch bei uns! Als Franchisenehmer von Campermakler seid Ihr selbständige Unternehmer und Gründer.

2. Folgt euren Herzen und glaubt an eure Träume!

3. Habt Vertrauen in euch selbst und lasst euch und eure Gedanken nicht kleinreden!

Wir bedanken uns bei Rob van Loosbroek und Niklas Unger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutze externe Hilfe und frag Experten um Rat

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Oppreist Stehtischaufsätze Ergonomie Arbeitsplatz

Oppreist Stehtischaufsätze für eine gesunde Ergonomie am Arbeitsplatz

Stellen Sie sich und das Startup Oppreist doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Niklas Barre und ich komme aus Hamburg. Gemeinsam mit meinem Schulfreund Dieter Nagel und zwei Kollegen aus Norwegen habe ich im vergangenen Jahr „Oppreist“ gegründet. Oppreist ist norwegisch und bedeutet „aufrecht“. In unserem Firmennamen finden sich bereits zwei Kernattribute unseres Produktes wieder: Wir entwerfen Stehtischaufsätze, die skandinavisch-funktionales Design und die Möglichkeit, im Stehen der täglichen Arbeit nachzugehen, vereinen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Oppreist entstand aus unserem persönlichen Bedarf heraus, denn als die tägliche Büroarbeit zunehmend in die eigenen vier Wände verlagert wurde, stellten wir fest: eine gute und ergonomische Büroausstattung ist nicht nur teuer, sondern nimmt auch sehr viel Platz ein. Wir wollten deshalb eine Alternative schaffen, die sowohl günstig als auch platzsparend ist. So kamen wir auf die Stehtischaufsätze. Wir besetzen damit besonders während der Corona-Krise natürlich eine Nische, denken aber auch langfristig. Wir sind sicher, dass die Arbeit von zu Hause auch nach der Corona-Pandemie weiterhin Teil unseres Alltags bleiben wird. Unser Produkt ist also auch für die Arbeitswelt von morgen konzipiert.

Welche Vision steckt hinter Oppreist?

Sitzen ist das neue Rauchen: viele Büroangestellte leiden durch fehlende Bewegung unter einer schlechten Körperhaltung. Besonders im Home Office fehlt oft die richtige Ausstattung für ergonomisches Arbeiten. Die Nachfrage beweist, dass ein echter Bedarf besteht: Allein im zweiten Quartal 2021 konnten wir unseren Umsatz um 500 Prozent steigern. Das freut uns natürlich, denn mit den Stehtischaufsätzen können wir einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass immer mehr Menschen daheim gesund arbeiten können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten zu Beginn etwa 10.000€ aus unseren eigenen Mitteln für Entwicklung, Produktion und weiteren anfallenden Kosten vorstrecken. Allerdings hatte keiner von uns Erfahrung in der Konstruktion und Herstellung von Kartonage-Produkten. Die Suche nach einem Produktdesigner und letztlich einem Produzenten für die Stehtische gestaltete sich deshalb anfangs schwierig. Zunächst haben wir eigenhändig über eine klassische Internetrecherche nach einem Produzenten gesucht, aber nicht viele Anbieter gefunden. Zudem fehlte uns die fachliche Expertise, um einen Anbieter abschließend bewerten zu können.

Zu Beginn des Jahres waren wir außerdem gezwungen, einen neuen Produzenten zu finden, da unser ursprünglicher Anbieter durch die hohe Nachfrage komplett ausgelastet war. Auch die langen Lieferzeiten stellten uns vor Herausforderungen, denn wie viele andere Branchen wird auch der Kartonagemarkt maßgeblich von großen Wettbewerbern wie Amazon umkämpft. Geholfen hat uns der kostenfreie Sourcing Service wlw Connect, der anhand unserer Vorgaben die Recherche und Ansprache der Produzenten übernommen hat. Wir haben dann direkt mehrere Angebote erhalten, sodass wir uns einen Überblick verschaffen konnten. Das hat uns enorm viel Zeit und Mühe erspart und auch Sicherheit gegeben.

Wer ist die Zielgruppe von Oppreist?

Den Großteil des Umsatzes generieren wir im B2B-Bereich. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements nehmen viele Unternehmen ihre Verpflichtung ernst, für eine gesunde Ergonomie am Arbeitsplatz zu sorgen – auch zu Hause.  Es werden aber auch immer mehr Privatkunden auf die Stehtische aufmerksam.

Wie funktioniert der Tisch? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Tischaufsätze sind einfach auf- und abbaubar sowie platzsparend verstaubar. Zudem sind sie nicht nur zu 100 Prozent recyclebar, sondern selbst bereits zu 80 Prozent recycelt. Die verwendete Wellpappe sorgt für eine hohe Stabilität, sodass man bequem an den Stehpulten arbeiten kann.

Oppreist, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind uns sicher: Das Arbeiten von zu Hause wird in unserer Gesellschaft ein fester Bestandteil bleiben. Unser Ziel ist es deshalb, uns als der Home Office Partner in Deutschland zu etablieren. Immer mehr Unternehmen verstehen, dass ergonomisches Arbeiten wichtig ist und die entsprechenden Rahmenbedingungen auch am Arbeitsplatz Zuhause geschaffen werden sollten. Das ermöglicht uns, unser Produkt entsprechend weiterzuentwickeln. Aktuell schläft das deutsche Olympia Team auf Betten aus Pappe – dass das Material also viel Potenzial hat, lässt sich kaum abstreiten. Wir haben bereits die Idee zu einem weiteren Home-Office-Produkt aus Wellpappe und freuen uns schon darauf, mit der konkreten Ausarbeitung zu starten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn Du eine Business-Idee hast, zögere nicht diese umzusetzen.

Wenn eine Idee sich nicht sofort umsetzen lässt, gib nicht auf und bleib am Ball.

Nutze externe Hilfe und frag Experten um Rat. Effektive Lösungen, wie in unserem Fall der Service wlw Connect, um einen Produzenten oder einen Produktdesigner zu finden, können Gründern gerade in der Anfangszeit eine enorme Stütze sein.

Wir bedanken uns bei Niklas Barre für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beurteilen und die richtigen Prioritäten setzen

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Priio

Priio Pre-Mortem- Methode: Misserfolge besiegen und einen Fahrplan zum Erfolg gestalten

Stellen Sie sich und das Startup Priio doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nina Müller, Co-Founderin von Priio und komme aus Niedersachsen. Die letzten Jahre habe ich in San Francisco gelebt und gearbeitet, wo ich die Pre-Mortem-Methode kennenlernen durfte. Unser Startup Priio basiert auf dieser Methodik und bietet Agenturen, Startups und Projekten ein Tool, das mögliche Szenarien für das mögliche Scheitern im Unternehmen definiert um so einen Fahrplan zum Erfolg zu gestalten. Es kann sowohl von Teams als auch von Einzelpersonen verwendet werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es war nie mein Ziel, ein Unternehmen zu gründen. Ich habe mir immer gesagt, dass, wenn ich es jemals tun würde, es ein Bedürfnis von mir sein müsste und nicht erzwungen werden darf. Deshalb finde ich es toll, dass Priio aus einem organischen Bedürfnis entstanden ist, das wir während meiner vielen Jahre im Agenturbereich erkannt haben, in denen ich mit Startups bis hin zu Fortune-500-Unternehmen gearbeitet habe.

Welche Vision steckt hinter Priio?

Wir wollen Start-ups, Gründern und Unternehmern dabei helfen, unvorhergesehene Herausforderungen zu meistern, indem wir mit Hilfe von Priio die Pre-Mortem-Methode anwenden, für alle Vorhaben, um maximale Klarheit zu schaffen. Wir wollen Verwirrung in Teams, die oftmals zum Scheitern führt, beseitigen, um Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen – ganz gleich, ob es sich um die Einführung einer Marke oder um die Zusammenstellung eines neuen Teams handelt.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bestand darin, den Menschen die Denkweise und die Leistungsfähigkeit der Pre-Mortem-Methode zu vermitteln und ihnen aufzuzeigen, wie Priio dazu beitragen kann, rote Warnsignale zu erkennen und Herausforderungen zu entschärfen.

Wir werden von Butchershop finanziert, einer globalen Markenerlebnisagentur aus dem Silicon Valley. Butchershop gehört die bekannte Venture-Gruppe ImaginedBy, ein intelligenter Inkubator sowie eine weitere Venture-Gruppe, die Produkte entwickelt und auf den Markt bringt.

Wer ist die Zielgruppe von Priio?

Das Schöne an Priio ist, dass es sich an jeden richtet, der vor einer Herausforderung steht, eine Initiative aufbaut oder ein Projekt startet, aber unsere Hauptzielgruppe sind Agenturen/Beratungsunternehmen, Projektmanager, Teamleiter, Manager von SBM SaaS-Unternehmen und Berater & Agenturen von kleinen bis mittleren Unternehmen.

Wie funktioniert Priio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet diese Methode von anderen Anbietern?

Priio fragt wir nach den Gründen des Scheiterns, jedes Teammitglied kann so seine Bedenken aufzeigen. Alle Punkte werden diskutiert sowie ihre Auswirkung auf das Projekt und schließlich gemeinsam kategorisiert. Am Ende werden Maßnahmen besprochen um das Scheitern durch einzelne Punkte zu vermeiden, woraus schließlich eine Roadmap für alle Teammitglieder erstellt wird.

Die Vorteile liegen darin, dass die Stimmen aller Teammitglieder gehört werden – die Perspektive jedes Einzelnen wird gefördert, alle Ängste und Bedenken werden auf den Tisch gelegt, sofortiges Vertrauen wird aufgebaut, kostspielige Fehler werden vermieden und die Verantwortlichkeiten werden klar und transparent zugewiesen.

Priio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen ein Produktivitätstool sein, das Unternehmen nutzen, um ihre interne Kultur zu verbessern und absolute Klarheit mit ihren Teams und Kunden zu schaffen. Die Zukunft von Priio wird einen enormen Einfluss auf die Problemlösung und die Schaffung von Lösungen haben, die unvorhergesehene Kosten reduzieren, die Anzahl unnötiger Meetings verringern (und damit mehr Zeit für Kreativität und Zusammenarbeit lassen) – und die Menschen insgesamt nachts besser schlafen lassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Verstehe Dein Kernprodukt oder deine Kerndienstleistung – das heißt, was ist der wahre Bedarf und nicht das was man hofft, das es eines Tages lösen sollte

2. Strategie Strategie Strategie – Man muss die Bedürfnisse der Kunden bzw der Ausience verstehen, viele Daten wie möglich sammeln, um objektive Entscheidungen darüber zu treffen, wie man die Marke und alles, was einen umgibt, aufbauen will.

3. Beurteilen und die richtigen Prioritäten setzen, indem man sich die Denkweise des Scheiterns zu eigen macht – sich fragen, was könnte mein Unternehmen zum Scheitern bringen, und dann einen Angriffsplan erstellen, anstatt sich blind darauf zu konzentrieren, wie Erfolg aussieht, und diesen zuerst anzustreben. Ein Mangel an Klarheit verursacht ein Drama – das gilt für jede Art von Mensch und Unternehmen.

Wir bedanken uns bei Nina Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mach mal Pause!

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Kultrave grafikdesign logos

Kultrave Grafikdesign Agentur aus Leipzig mit Fokus auf Corporate Designs, Logos und Illustrationen

Stellen Sie sich und das Startup Kultrave doch kurz unseren Lesern vor!

Kultrave ist eine junge Grafikdesign Agentur aus Leipzig mit Fokus auf Corporate Designs, Logos und Illustrationen. Nebenbei produzieren wir selbstgestalteten Merchandise, welcher fair gehandelt und regional in Leipzig bedruckt wird. Unser Ziel ist es, Unternehmen eine visuelle Identität zu erschaffen,  durch welche sich deren Zielgruppe definieren kann. Hierbei folgen wir keinen Trends sondern legen für jeden Kunden individuell und nach deren Eigenschaften fest, in welche Richtung die Entwürfe gehen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nick ist seit vielen Jahren als selbstständiger Grafikdesigner tätig gewesen, bevor er sich Anfang 2020 endgültig dazu entschieden hat, den nächsten Schritt in seiner beruflichen Laufbahn zu gehen. Robert ist ein alter Grundschulfreund, mit welchem das Projekt Kultrave dann an den Start gehen sollte. Die Gründe dafür sind vielschichtig – zu zweit kann man stets unterstützen, nicht nur bei den projektinternen Aufgaben, sondern auch bei alltäglichen Problemen. Als Grafikdesign Agentur hat man die Möglichkeit, sich eine Basis aufzubauen, die als Freelancer schwerer zu erreichen ist.

Welche Vision steckt hinter Kultrave?

Kultrave unterstützt einzigartige Menschen dabei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als GbR haben wir uns von Grund auf aus eigener Tasche finanziert und haften im schlimmsten Fall mit unseren privaten Finanzen. Das ist für Erstgründer natürlich ein großer Schritt, bei welchem man schon erstmal schlucken muss. Wenn man sich allerdings auf die eigenen Stärken besinnt und auf die Arbeit fokussiert, sollte das allein einen nicht davon abhalten, zu gründen.

Trotzdem muss man sich, besonders zu Beginn, aber auch später noch, mit Themen auseinandersetzen, denen man, vor allem als Kreativer, vorher nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt hat – Finanzierung, Versicherung, Steuern. Das erfordert einiges an Zeit, mehr als man vielleicht anfangs denkt, und man sollte definitiv versuchen, von Anfang an so gewissenhaft wie möglich mit jeglichen Rechnungen, Belegen und anderen Dokumenten umzugehen, um später nicht dafür bezahlen zu müssen – wortwörtlich.

Wer ist die Zielgruppe von Kultrave?

Wir arbeiten mit allen möglichen Kunden von Freelancern und Einzelunternehmern über Startups bis zu etablierten Gesellschaften zusammen. Momentan haben wir Aufträge im Lebensmittelbereich, in der Musikbranche und im IT-Sektor, wenn uns das Projekt gefällt ist kaum Etwas außerhalb unserer Komfortzone.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir von Kultrave legen sehr großen Wert auf die Kommunikation mit unseren Kunden. Wir pflegen langfristige Kontakte und bieten den Auftraggebern stets mehr als vereinbart. Das ist für uns ebenso selbstverständlich wie der Fokus auf innovative Designs. Auf dem heutigen Markt ähneln sich viele Logos im minimalistischen, wenig aussagenden Stil und gleichen Farbschemata. Das ändern wir durch den mutigen Einsatz von Grafiken mit Identität. Der Grund, warum unsere Auftraggeber uns ihr Vertrauen schenken, besteht darin, dass ihre Kunden sich nach dem Rebranding besser mit ihrem Unternehmen identifizieren können. 

Kultrave, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind auf dem Weg, langfristige Zusammenarbeiten mit sympathischen Kunden aufzubauen und unsere Nische zu finden. Hierbei werden unzählige Projekte in den verschiedensten Bereichen folgen, unser Merchandise wird erweitert und auch unser Serviceangebot wird expandiert – neben grafischem werden wir auch audiovisuellen Content anbieten.

Das Wichtigste ist aber, dass wir uns auf dem Weg selber persönlich und professionell weiterentwickeln, coole Kollaborationen eingehen und viel Spaß haben werden. Letztendlich sind das die Dinge, die einem zum Schluss noch bleiben!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Such Dir Unterstützung! Allein zu gründen ist sehr schwer und mit einem Partner oder Team macht das Ganze sowieso mehr Spaß – von der Aufteilung der Arbeit mal ganz zu schweigen. Aber auch extern ist es immer sinnvoll, sich guten Rat von Freunden, Experten oder Mentoren zu holen.

Lass dich von Rückschlägen nicht aufhalten! Kaum ein Unternehmen kommt ohne jemals Verlust gemacht zu haben an eine marktführende Position. Jeder Mensch macht Fehler, lerne daraus und mach Dich nicht verrückt.

Mach mal Pause! „Als Selbstständiger arbeitet man selbst und ständig …“ – das macht Dich auf Dauer nur kaputt und bringt Dein Unternehmen an der Rand der Zerstörung. Gib Dir bewusst einige Stunden täglich, ein zwei Tage wöchentlich und auch mal ein zwei Wochen am Stück im Jahr die Freiheit, nicht an Dein Business zu denken. Wenn Du wiederkommst, bist Du motivierter und ausgeruhter.

Wir bedanken uns bei Jesse Tran für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit mehr Selbstbewusstsein zum Erfolg

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selbstbewusstsein erfolg

Wie Sie dank Expertin Dr. Yana Fehse nicht in die Quotenfalle tappen

Fluch oder Segen? Das fragen sich viele Unternehmer/innen, wenn es um die Frauenquote in Firmen geht. Schließlich sollten zukünftige Mitarbeiter/innen in einer gerechten Welt doch aufgrund ihrer Qualifikationen ausgewählt werden, die Realität sieht jedoch anders aus. Mithilfe einer Frauenquote sollen vor allem Frauen in einem bestimmten Alter mehr Chancen bekommen. Doch ist das wirklich nötig oder steht uns diese vielleicht sogar auf dem Weg zu einer erfolgreichen und erfüllten Karriere manchmal im Wege? Die erfolgreiche Psychologin Dr. Yana Fehse ist genau dieser Meinung, denn zunächst konnte sie in über hundert Interviews mit Frauen feststellen, dass für sehr viele von ihnen der Konkurrenzkampf, der unbewusst durch die Quote heraufbeschworen wird, mental stark belastend ist und somit die psychische Gesundheit beeinflussen kann.

Des Weiteren kann es durch ein somit fälschlicherweise vorgegaukeltes Sicherheitsgefühl dazu kommen, dass sich Frauen blind auf die Quote verlassen und dabei übersehen, wie wichtig es ist, sich weiterhin fortzubilden. Somit erreichen sie schlussendlich nie das, wozu sie eigentlich in der Lage gewesen wären.

Schlussendlich suggeriert das Wort „Quote“ zusätzlich den Eindruck, Frauen könnten es nicht von alleine aufgrund ihrer Qualifikationen und Leistungen in gewissen Berufen bis ganz nach oben schaffen. Viele haben daher bewusst oder auch unbewusst das Gefühl, den jeweiligen Job gar nicht wirklich verdient zu haben und das wirkt sich selbstverständlich auf die berufliche Zufriedenheit der jeweiligen Person aus.

Das muss jedoch nicht sein, denn jede Frau hat es verdient, unabhängig von Quoten und Geschlecht ihrer Qualifikation entsprechend eingestellt und natürlich auch entlohnt zu werden. Damit das auch wirklich gelingt, ist laut Dr. Yana Fehse Selbstbewusstsein ein wichtiger Schlüsselfaktor. Wie Sie dieses stärken können, um bereits morgen voller Zuversicht und ohne Quotendruck beruflich voll durchzustarten, hat Sie uns in einem Exklusivinterview verraten.

1. Springen Sie über Ihren Schatten und Sie werden erstaunt sein, wo Sie landen

Immer höflich sein, ja nicht zu viel fordern und am besten stets den anderen den Vortritt lassen: Frauen sollten über Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte hinweg genau diesem Bild entsprechen. Natürlich ist es nicht einfach, dieses kulturelle Erbe von heute auf morgen hinter sich zu lassen, dennoch ist es an der Zeit, es zu versuchen. Beginnen Sie also damit, sich mehr zuzutrauen, nehmen Sie neue Projekte an und hören Sie in sich hinein, welchen Träumen und Wünschen Sie unbedingt folgen wollen. Wenn Sie das tun und unbeirrt Ihren Weg gehen, werden Sie schon bald genau dort sein, wo Sie hinwollen.

2. Machen Sie sich Komplimente und meinen Sie es ernst

Frauen neigen dazu, immer die negativen Aspekte an der Arbeit, dem Lebensstil oder am eigenen Aussehen in den Vordergrund zu rücken. Damit sollten Sie ebenfalls unbedingt Schluss machen, wenn Sie selbstbewusster und somit erfolgreicher sein wollen. Eine einfache Übung wird Ihnen dabei helfen: Stellen Sie sich täglich fünf Minuten vor den Spiegel und machen Sie sich Komplimente für alle Aspekte Ihres Lebens. Sehen Sie sich selbst mit den Augen einer Freundin, die nur das Beste für Sie will und Ihnen voller Liebe und Unterstützung zugetan ist. Selbstverständlich ist es ebenfalls wichtig, sich seiner eigenen Fehler bewusst zu sein, denn nur so können wir uns auf Dauer verbessern. Dennoch ist es wichtig, nicht zu hart zu sich selbst zu sein, schließlich ist niemand unfehlbar und das ist auch gut so. 

3. Arbeiten Sie an Ihrer Körpersprache

Gehören Sie zu den Menschen, die sich gerne kleiner machen, als sie sind, die Schultern meistens nur hängen lassen und eher schüchtern durchs Leben gehen? Das muss nicht sein. Legen Sie sich ein kleines Schmuckstück, wie ein Armband oder einen Ring an und denken Sie jedes Mal daran, wenn Sie tagsüber darauf schauen, sich aufzurichten und Präsenz zu zeigen. Des Weiteren ist es ein guter Tipp, so oft wie möglich die Mundwinkel nach oben zu ziehen und ein kleines Lächeln Ihren Mund umspielen zu lassen. Sie werden sehr schnell feststellen, dass Ihr Umfeld auf einmal viel offener und freundlicher auf Sie reagiert, doch das allerwichtigste ist, dass Sie sich auch selbst besser fühlen werden. Studien haben nämlich gezeigt, dass ein vorgetäuschtes Lächeln ausreicht, damit wir uns auch wirklich fröhlicher fühlen und diesen kleinen Trick sollten wir uns unbedingt zu Nutze machen.

4. Achten Sie auf Ihren Körper, er wird es Ihnen danken

Um beruflich und privat wirklich 100% geben zu können, ist es enorm wichtig, auf die eigene Gesundheit zu achten. Dazu gehört selbstverständlich, regelmäßig eine kleine Sporteinheit einzulegen, auch wenn es sich nur um eine Runde im Park handelt oder Sie von heute an die Stufen statt den Aufzug im Büro verwenden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ebenfalls maßgeblich dafür entscheidend, wie wir uns fühlen und welche Ausstrahlung wir haben. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie sich nicht das eine oder andere gönnen sollten, doch Sie werden feststellen, dass man sich einfach viel besser fühlt, wenn man auf körperliches Training Wert legt.

5. Feiern Sie Ihre Erfolge, Sie haben es verdient

Es spielt keine Rolle, welche noch so kleinen Ziele Sie sich für die nächste Zeit gesteckt haben und wie viele Etappen Sie benötigen, um diese zu erreichen. Ist es erstmal geschafft und Sie konnten ein Vorhaben in die Tat umsetzen, vergessen Sie keinesfalls darauf, sich dafür zu belohnen. Dabei muss es sich um nichts Großes handeln: Ein tolles neues Buch, ein schöner Tee oder auch ein Spaziergang im Wald reichen oft bereits aus, um kurz durchzuatmen und sich zu vergegenwärtigen, was nun bereits geschafft ist.

Fazit: Dank Selbstbewusstsein zu mehr Erfolg- Sie haben es verdient

Sich auf die Frauenquote zu verlassen, um berufliche Ziele zu erreichen? Das haben Frauen in Wahrheit doch gar nicht nötig, weiß die Mentalcoach-Expertin Dr Fehse. Alles, was sie benötigen, ist ein klares Ziel vor Augen, genug Ambition, um dieses in die Tat umzusetzen und ein ausreichend starkes Selbstbewusstsein. Dank der Tipps von Dr. Yana Fehse wird es Ihnen bereits viel leichter fallen, Ihren beruflichen Weg zu finden und diesem zu folgen – und auf dem Weg nach oben hält Sie so schnell nichts mehr auf.

Autor: Dr. Yana Fehse 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Think big, pay attention to the details

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Caventura Specialty Coffee Single Origin Kaffee

Caventura Specialty Coffee kombiniert hochwertige Single Origin Kaffees mit Transparenz und nachhaltigen Innovationen

Stellen Sie sich und das Startup Caventura doch kurz unseren Lesern vor!

Caventura ist ein Startup im Bereich Specialty Coffee und kombiniert hochwertige Single Origin Kaffees mit Transparenz und nachhaltigen Innovationen. Hinter Caventura stehen wir – Georgi Djalev und Marija Vehns  mit einem kleinen Team. Zusammen wollen wir für Deutschland neue Geschmacksnoten brühen und dem Kaffeeanbau und -konsum eine nachhaltige Zukunft sichern. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Vor vier Jahren unternahmen meine Verlobte Marija und ich eine 14-monatige Weltreise durch 22 Länder auf der Suche nach nachhaltigen Geschäftsideen. Wir machten Zwischenstation bei einer Biokaffee-Kooperative in Kolumbien und entwickelten pro bono die Exportstrategie der Kooperative. Wir stellten fest, dass die Preise, die die Kaffeeanbauer für das „schwarze Gold“ erhalten, keinen würdigen Lebensunterhalt gewährleisten. Das ist sogar oft bei Fairtrade-Kaffee der Fall.  Diese Erkenntnis nahmen wir mit nach Deutschland und entschieden uns, die Welt des Specialty Coffee mit unserem Startup Caventura nachhaltig zu verändern. 

Welche Vision steckt hinter Caventura?

Was ich in den Kaffeeanbauländern, die ich während der Weltreise besuchte, wahrgenommen habe, ist einfach und zugleich tiefgründig. Die Kaffee-Exporteure, -Händler und -Verkäufer tragen nicht (alleine) die Schuld, dass die Kaffeebauern schlecht bezahlt werden und die Natur in den Ursprungsländern vor dem Zusammenbruch steht. Wir, als Kaffeeliebhaber, stehen viel mehr in der Pflicht, dieses Agrarprodukt, die Menschen, die dahinterstehen, und die Natur, die diese Früchte trägt, zu verstehen und mit Wort und Tat zu unterstützen.

Caventura bietet eine gute Lösung für alle Seiten: Specialty Coffee mit großartigem Geschmack, der nachhaltig produziert und komplett transparent in der Lieferkette. Mit dieser Transparenz wollen wir das Vertrauen der Kaffeefans in Deutschland gewinnen und zum Vorreiter in der alteingesessenen Kaffeeindustrie werden. Durch angemessene Einkaufspreise wollen wir langfristiger Partner der Kaffeeanbauer werden und so die Zukunft des Specialty Coffee sichern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nach einer zweijährigen Rollercoaster-Erfahrung als Gründer und unzähligen Gesprächen mit Freunden und Bekannten aus der Startup-Community kann ich zusammenfassen: Der Enthusiasmus spielt oft eine viel zu große Rolle in der Umsetzung der Idee. Bis man feststellt, dass der Markt nicht für dein Produkt oder Dienstleistung bereit ist, ist ein schnell halbes Jahr vergangen. 

So hatte ich zum Beispiel am Anfang die Idee, die Kaffeeindustrie von einem Convenience- in einen DYI-Markt umzuwandeln, in dem ich eine Plattform für Heimröstgeräte und rohen Kaffee aufbaute. Die unzähligen Excel-Tabellen, die ich baute, schienen mir zu beweisen, dass diese Idee ein voller Erfolg sein würde, aber schon nach wenigen Wochen stellten wir fest, dass der Heimröster-Markt noch nicht bereit war, sich zu entfalten. Wir haben rechtzeitig die Richtung geändert und jetzt sind wir mittlerweile auf dem Weg unseren ersten Specialty Coffee Shop in Berlin zu eröffnen. 

Caventura ist als Startup komplett selbstfinanziert – dies gibt uns die Unabhängigkeit, die generierten Gewinne in die richtigen Bereiche wie innovative Verarbeitungsmethoden für unserer Kaffeepartner zu investieren. Dies ist nicht der einfache Weg!  

Wer ist die Zielgruppe von Caventura?

Wir wollen europaweit Kaffeeliebhaber ansprechen, die bis jetzt konventionellen Kaffee getrunken haben, aber bereit sind, Specialty Coffee zu entdecken. Wir bieten großartigen Kaffee, mit einer Vielfalt für jeden Geschmack, und stellen sicher, dass man mehr über den Kaffee, die Kaffeeanbauer und die Natur erfährt und dabei auch etwas Gutes tut. Wie? Dank der absoluten Transparenz in unserer Lieferkette. 

Das führt aus unserer Sicht dazu, dass wir alle ein nachhaltiges Verständnis für Kaffee entwickeln und uns für seinen Erhalt einsetzen. Wir setzen dabei auf zahlreiche Kanäle wie Social Media, unseren Online Shop, Events und auch Arbeitgeber. Seit Kurzem bieten wir Corporate Gifts und Employer Branded Produkte mit CI-treuem Design für Unternehmen an, da viele Firmen nach ehrlichen, nachhaltigen und anpassbaren Geschenken für Ihre Business Partner und Mitarbeiter suchen. Der nächste Schritt ist auch die Eröffnung unseres Specialty Coffee Shops in Berlin ab Mitte August. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell bieten wir 10 Specialty Coffee Sorten von acht unterschiedlichen Produzenten aus Kolumbien und Kenia an. Dabei werden die Kaffeebohnen teilweise nach unterschiedlichen Verfahren direkt auf der Farm aufbereitet und von Caventura in Berlin nach selbstentwickelten Röstprofilen geröstet. Das ergibt eine Vielfalt von über 30 unterschiedlichen Geschmäckern für den Kaffeefan jeglicher Bohnen-Couleur. Alle Kaffees sind im Online-Shop beginnend bei 16,90 € bis 38,90 € je Kilo und Qualität, Aufwand bei der Aufbereitung und Nachhaltigkeitsprojekt direkt zu beziehen. 

So hat Caventura im Jahr 2021 beispielsweise den Preis, den es an seine Partner in Kolumbien zahlt, im Durchschnitt um 45 Prozent auf 7 € pro kg erhöht. Davon erhalten die Kaffee-Anbauer 80 Prozent. Mit dem Rest wurden die Exportabgaben und Verwaltungskosten der Kooperative bezahlt. Für seine Single Farm Kaffees hat Caventura dabei eine Nachhaltigkeitsprämie von 1,50 € pro kg hinzugefügt, um nachhaltige Innovationen auf der Farmebene zu fördern. Und für einen seiner beliebtesten Kaffees – Mildred ́s Specialty Coffee – zahlen wir beispielsweise das Dreifache des Kaffeepreises an der Börse (+242 Prozent) und dreimal so viel (+237 Prozent) wie den geforderten Fairtrade- Mindesteinkaufspreis*. Für die volle Transparenz haben wir Anfang Juni einen „Transparenzbericht 2021“ herausgebracht, der alle Einblicke in die Lieferketten und die Kostenstruktur von Caventura gewährt. 

Caventura, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg vor uns ist noch lang. Ich träume davon, dass eines Tages Kaffee lecker schmeckt, nachhaltig angebaut und produziert wird und dass wir alle wissen, wie groß der Einfluss auf die Natur und unsere Gesundheit ist. Unsere Gesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten riesige Sprünge in diese Richtung gemacht, aber wir alle lassen uns viel zu viel von Botschaften und Versprechen leiten und vertrauen unseren Sinnen viel zu wenig. 

Wir arbeiten daran, durch Transparenz, offene Kommunikation und konsequente Innovationen den Konsumenten zu helfen, großartigen Kaffee zu verstehen und zu lieben. Wir setzten auf eine Strategie, die Online- und Offline-Experience kombiniert, damit man vor Ort über Kaffee reden und ihn probieren kann.

Mittelfristig planen wir auch in Länder zu expandieren, wo Specialty Coffee noch kein fester Begriff ist und haben schon ein erstes Office in Bulgarien aufgemacht. Langfristig denken wir auch über die Anschließung von anderen Produktgruppen wie Kakao und Tee nach. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Stay focused. Hol Dir eine Meinung von einer vertrauenswürdigen und erfahrenen Person und folge dem Plan, den du auf dieser Basis entwickelst. Das ist besser als 20 Meinungen von Freunden und Bekannten zu sammeln.

2. Think big, pay attention to the details. Es ist natürlich auf jeden Fall wichtig an großartige Innovationen und Technologien zu denken, aber kein Weg führt an den alltäglichen Aufgaben vorbei. 

3. Trust yourself. Das kann man nicht oft genug wiederholen. Oft weißt Du mehr als der vermeintliche Experte und letztendlich bist Du derjenige/diejenige, der die letzte Entscheidung treffen muss. Lerne an Dich zu glauben und Du wirst fliegen. 

Wir bedanken uns bei Georgi Djalev für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gründen ist kein Risiko, sondern ein Investment in sich selbst

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Mindable

Mindable verhaltenstherapeutische Digitale Gesundheitsanwendung für Menschen mit Panikstörung und Agoraphobie

Stellen Sie sich und das Startup Mindable doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Linda Weber (CEO & Co-Founder) und Eddie Rietz (CTO & Co-Founder) von Mindable Health GmbH. Wir haben „Mindable: Panikstörung und Agoraphobie“, eine verhaltenstherapeutische Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) für Menschen mit Panikstörung und Agoraphobie (Platzangst), entwickelt und auf den Markt gebracht. Mit der App lernen Betroffene, ihre Ängste zu verstehen, sich an sie zu gewöhnen und sich mit ihnen zu konfrontieren. Anhand von Check-ups, Tagebuch und Statistiken bleiben die Behandlungsverläufe dabei immer im Blick. Die App kann von Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen als „App auf Rezept“ verschrieben werden. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Mindable ist als iOS und Android App, in deutscher, englischer und französischer Sprache verfügbar.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir träumten beide schon lange davon, zu gründen. Als wir uns 2018 bei IBM kennen lernten, war schnell klar, dass sich unsere jeweiligen Skillsets perfekt ergänzen. Während ich, Linda Weber, einen Hintergrund in Psychologie, International Cognitive Visualization und UX/UI Design habe, verfüge ich, Rietz Eddie, über das nötige Know-how im Bereich Mobile & Backend Development. Sowohl in der Zugänglichkeit als auch in der Prozessoptimierung im Bereich der Psychotherapie sahen wir beide noch viel Handlungsbedarf und Potenzial für den Einsatz digitaler Technologien. Auf das Vorhaben zu Gründen folgten schnell Taten und keine zwei Jahre später eine fertige App, die als Medizinprodukt und digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) inzwischen von den Krankenkassen erstattet wird – Mindable, eine App zur Behandlung von Panikstörung und Agoraphobie.

Welche Vision steckt hinter Mindable

Unsere Vision ist es, Psychotherapie für alle zugänglicher zu machen. Denn nicht nur lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz, auch Angst vor Stigmatisierung und Fehlen von regionalen Versorgungsangeboten führen dazu, dass jährlich 77 Prozent der Menschen mit Angststörungen unbehandelt bleiben. Mindable kann an dieser Stelle ein niederschwelliges und zeitnahes Behandlungsangebot unterbreiten. Darüber hinaus möchten wir auch im Therapieprozess bestmöglich unterstützen. Beispielsweise werden die essenziellen Hausaufgaben oft vergessen oder unzureichend erledigt, was sich wiederum negativ auf den Therapieerfolg auswirken kann. Auch hier bieten wir mit unserer App eine digitale Schnittstelle, die die Planung, Protokollierung und Nachbesprechung von Hausaufgaben unterstützt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung, für die meisten Startups wohl Dreh- und Angelpunkt, war die Finanzierung. Das eXIST-Gründerstipendium und diverse Preisgelder ermöglichten es uns, erste Schritte zu gehen und ein Fundament aufzubauen.

Ein erhebliches Erschwernis sehen wir bei der Risikoaverisität deutscher VCs. Während in den USA mit nur einem Pitch Deck Millionenbeträge erlangt werden können, benötigt man in Deutschland bereits 1 Millionen ARR. Dadurch werden viele Ideen bereits im Keim erstickt.

Wer ist die Zielgruppe von Mindable?

Mindable richtet sich an Menschen ab 18 Jahren, die unter einer Agoraphobie (Platzangst) und/oder Panikstörung leiden. Diese können sich Mindable von Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen als „App auf Rezept“ verschreiben lassen. Die Kosten dafür tragen die gesetzlichen Krankenkassen. Darüber hinaus unterstützt Mindable, als digitales Werkzeug und Schnittstelle, auch Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen im Praxisalltag.

Wie funktioniert Mindable? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mindable ist eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) die auf verhaltenstherapeutischen Richtlinien, mit einem Fokus auf Expositionsverfahren, beruht. Exposition bedeutet die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Angst, indem zum einen angstauslösende Situationen aufgesucht und zum anderen Paniksymptome provoziert werden. Ziel ist es, so lange in den Situationen zu verweilen, bis die Angst von ganz allein nachlässt. Denn der Körper kann Angst auf einem so hohen Niveau nur sehr kurz aufrechterhalten. Durch dieses wiederholte und gezielte Erleben von Angst gewöhnt sich der Körper an diese und schlägt weniger schnell Alarm. Panikattacken und Angstzustände nehmen ab und verschwinden teilweise ganz. Dieses Verfahren findet so auch im Praxisalltag Anwendung und gilt als bewährter Goldstandard, um Ängste zu behandeln.

Die Vorteile von Mindable sind, Betroffenen ein niederschwelliges und zeitnahes Versorgungsangebot machen zu können. Ideal ist der Einsatz der App in diesem Fall zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Therapieplatz und zur Therapievorbereitung. Digitale Möglichkeiten sind darüber hinaus auch während der Therapie gut geeignet. Insbesondere zur anschaulichen Wissensvermittlung, Unterstützung bei der Ausführung von Übungen, der statistischen Auswertungen von Therapieverläufen und zur Prävention von Rückfällen.

Der größte Vorteil von Mindable ist gleichzeitig der Punkt, in dem sich Mindable von anderen Anbietern unterscheidet: Nutzer:innen werden in ihrer Autonomie und Selbstwirksamkeit gestärkt, indem sie lernen, sich aktiv ihren Ängsten im realen Leben zu stellen. Mindable leitet Nutzer:innen engmaschig an und unterstützt u.a. mit Animationen bei der Ausführung. Darüber hinaus können Angstverläufe während einer Exposition live per Lautstärkeregeler der Kopfhörer aufgezeichnet werden. Das Ausmaß der Angst, als auch Therapiefortschritte, werden so objektiv abgebildet und anhand von anschaulichen Grafiken rückgemeldet.

Mindable, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Seit April 2021 ist „Mindable: Agoraphobie und Panikstörung“ vorläufig in das DiGA-Verzeichnis des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen worden. Die Studie zur Beantragung einer dauerhaften Aufnahme ist in vollem Gange. Langfristig sieht sich die Mindable Health GmbH als Anbieter weiterer DiGA im Bereich der Angststörungen und anderer psychischer Erkrankungen. Weitere Produkte befinden sich bereits in der Entwicklungsphase.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen ist kein Risiko, sondern ein Investment in sich selbst. Das größte Risiko des heutigen Arbeitsmarktes ist es, stehen zu bleiben. Auch wenn man scheitern sollte, so hat man enorm viele Erfahrungen gesammelt, die man im Angestelltenverhältnis nie sammeln würde. Das macht einen wiederum attraktiv für den Arbeitsmarkt.

Nehmt an einem sektorenspezifischen Accelerator teil und das so früh wie möglich. Der Aufbau eines stabilen Netzwerkes ist enorm wichtig. Accelerator-Programme sind ein wunderbares Mittel langjährige Kontakte aufzubauen.

Nutzt Förderprogramme. Deutschland bietet zahlreiche Förderprogramme. Es ist nicht nötig, einen Kredit aufzunehmen.

Wir bedanken uns bei Linda Weber und Eddie Rietz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

An sich selbst und seine Idee glauben

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LOEWE individueller Nährstoffbedarf wird über einen Bluttest bestimmt

LOEWI individueller Nährstoffbedarf wird über einen Bluttest bestimmt

Stellen Sie sich und das Startup LOEWI doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Mein Name ist Adrian und ich bin einer der drei Gründer von LOEWI. Durch unser Personalisierungskonzept durchbrechen wir den festgefahrenen und sehr intransparenten Markt der Nahrungsergänzungsmittel: Eine individuelle LOEWI Nährstoffmischung beinhaltet also genau die Nährstoffe, bei denen wir einen Mangel bzw. Bedarf einer Person festgestellt haben. Außerdem machen wir Nahrungsergänzungsmittel messbar und die Wirkung für jeden einzelnen Kunden überprüfbar. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns sind genau drei große Probleme dieser Branche aufgefallen, die uns als Konsumierende sehr frustriert haben und wir daher durch LOEWI aus dem Weg schaffen wollten: 

Zum einen sind die Produkte auf dem Markt kaum personalisiert, das heißt ein Nahrungsergänzungsmittel wird an eine breite Masse an Kund:innen verkauft, ohne individuelle Merkmale wie den Gesundheitszustand, vorhandene Mängel oder körperliche Aktivität zu berücksichtigen. Das machen wir anders: Über einen Bluttest und einen Lifestylefragebogen ermitteln wir, ob überhaupt Nährstoffmängel vorliegen bzw. eine Person ausreichend mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist. So erhält eine Person genau die Nährstoffe in genau der Dosierung, die sie wirklich braucht. 

Zweitens hatten wir es satt auf Marketingversprechen zu vertrauen, da wir nie wussten, ob und wie ein Nahrungsergänzungsmittel überhaupt wirkt. Bei LOEWI machen unsere Kund:innen daher nach drei Monaten einen weiteren Bluttest und können dann ganz genau sehen, wie sich ihre Blutwerte verändern. So machen wir die Wirkung unseres Produkts messbar.

Aus dieser Effizienz heraus können viele Pillen durch einen Löffel LOEWI ersetzt werden – eine, unserer Meinung nach, sehr komfortable Lösung.  LOEWI wurde schlussendlich in Zusammenarbeit mit führenden Mediziner:innen und Ernährungsexpert:innen aus der Technischen Universität München ausgegründet. 

Welche Vision steckt hinter LOEWI?

LOEWIs Vision ist es, durch die Kombination aus Wissenschaft und Technologie personalisierte Gesundheit und Ernährung für jede Person zugänglich zu machen und unseren Kund:innen so zu einem gesünderen Leben zu verhelfen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanziert haben wir uns vor allem am Anfang durch Forschungsförderungen und Investorengelder, aber auch über unsere Umsätze.
Die größte Herausforderung war zu Beginn der Aufbau und die Automatisierung der Supply Chain.
Zudem waren die ersten Monate der Corona-Krise für uns schwierig, da keiner so recht wusste, was auf uns zukommt und wie wir mit der neuen Situation umgehen sollen. Vor allem im Partnervertrieb haben wir hier die Auswirkungen gespürt, da viele unserer Vertriebspartner, wie zum Beispiel Personal Trainer, monatelang nicht tätig sein durften. Gleichzeitig hat sich allerdings der Online-Vertrieb sehr positiv entwickelt und konnte das ausgleichen.

Wer ist die Zielgruppe von LOEWI?

Grundsätzlich ist LOEWI für jede Person relevant, der die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden am Herzen liegt. Aktuell gehören daher auch vor allem aktive und gesundheitsbewusste Personen zu unseren Kund:innen.

Wie funktioniert LOEWI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natürlich sind Bluttests, gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung nichts Neues. Die Kombination dieser Bestandteile in einem einfachen Konzept ermöglicht allerdings ein bisher unerreichtes Niveau an Personalisierung, Komfort, Qualität und Transparenz. Wie bereits erwähnt, wird der individuelle Nährstoffbedarf eines Kunden zunächst über einen Bluttest bestimmt. Bei der Dosierung und Zusammensetzung des LOEWI-Granulats werden zudem persönliche Ziele, Allergien, Medikation und Krankheiten berücksichtigt. Im Vergleich zu anderen Anbietern, die dann eine Vielzahl an Vitamin- und Mineralstoffpillen empfehlen, nehmen unsere Kund:innen täglich nur einen Löffel LOEWI ein.  

Unsere Kundschaft muss außerdem nicht auf unser Versprechen vertrauen, dass ihre Nähstoffversorgung optimiert wird, sondern macht einfach einen weiteren Bluttest. Die Ergebnisse können unsere Kund:innen dann einfach in unserer LOEWI App in ihren Profilen einsehen. Dort werden die neuen Blutwerte mit den ursprünglichen Werten verglichen.

LOEWI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren führt kein Weg mehr an personalisierter Ernährung vorbei. Als Pionier im Bereich der Personalisierung unterstützt LOEWI in fünf Jahren hunderttausende Kund:innen dabei, ihre Ziele zu erreichen und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden einfach und transparent zu verbessern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Fehler sind unvermeidbar. Was zählt ist, schnellstmöglich aus den Fehlern zu lernen.

2. An sich selbst und seine Idee glauben. Besonders am Anfang benötigt man Durchhaltevermögen und eine gesunde Portion Selbstbewusstsein.

3. Mit Leidenschaft und Herzblut an die Sache herangehen.

Wir bedanken uns bei Sascha Konietzke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stehe immer einmal öfter auf, als du hingefallen bist

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Davea

Davea: Dein Traumbüro mit fotorealistischen 3D-Visualisierungen planen und einrichten

Stellen Sie sich und das Startup Davea doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin David Hussey, der Gründer von Davea. Ich war zuletzt Chief Sales Officer in der Einrichtungsbranche in der Schweiz, habe Milliardenumsätze verantwortet und in meiner Karriere praktisch alles erreicht, was man als Angestellter erreichen kann. Mit Mitte 40 reizte es mich, etwas Eigenes auf die Beine stellen.

Ich verfolgte die Idee einen Marktplatz für die Einrichtungsbranche zu entwickeln, auf dem Hersteller, Händler, Designer und Kunden zusammenfinden, sich gegenseitig inspirieren und digitale Räume schaffen aus denen heraus Produkte direkt gekauft werden können.

Zu der Zeit lernte ich Peter Godulla kennen, der nachdem er das Fintech auxmoney als einer der ersten Mitarbeiter mit aufgebaut hatte, zu der Zeit in der Startup-Szene am Niederrhein junge Gründer coachte und KMUs bei den Themen Digitalisierung, digitales Marketing und agile Arbeitsmethoden betreute.

Zusammen mit Derek Caroll, der zuletzt bei IBM in der Unit Watson Künstliche Intelligenz-Projekte u.a. für Volkswagen, Royal Bank of Scotland und Daimler leitete und ebenfalls eine neue Phase in seinem Leben einleiten wollte, entwickelten wir Davea. Davea ist der erste Marktplatz für Büromöbel & Büroeinrichtungen auf dem sich Menschen mit zukunftsweisender 3D-Gaming-Technologie inspirieren lassen können. Mit Hilfe von 3D-Technologie, AR, VR & Real Time Rendering lassen sich bei Davea Büros schnell und einfach in Echtzeit zu planen und die Einrichtungskonzepte direkt kaufen.

Wir glauben, dass jeder in schönen Räumen arbeiten möchte. Weil aber vielen das nötige Vorstellungsvermögen fehlt, um sich einen Raum eingerichtet vorstellen zu können, ist es für die Meisten nicht so einfach ihren Wunschraum richtig einzurichten. Dieses Problem lösen wir mit fotorealistischen 3D-Visualisierungen in einem einfach zu bedienenden Raumplaner. Wir möchten einfach jeden in die Lage versetzen, sich schnell und einfach sein Traumbüro einzurichten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren viele Branchen auf den Kopf gestellt. Jetzt beobachten wir, wie der Möbelverkauf digital transformiert wird. Solche Entwicklungen bieten immer auch riesige Chancen und das passte einfach perfekt zu unseren Plänen unternehmerisch aktiv zu werden und unsere eigenen Ideen umzusetzen. Die sich rasant entwickelnde 3D-Technologie im Gaming Bereich hilft uns genau jene phantastischen visuelle Verkaufskonzepte zu entwickeln, die es aus unserer Sicht braucht, damit die Einkaufserfahrungen im Möbelverkauf online überragend werden können.

Das ist aber nur die technische Perspektive unserer Idee. Ein Unternehmen zu gründen bedeutet mehr. Jeder von uns Gründern hat viele Jahre in Führungspositionen gearbeitet. Jetzt genießen wir es, ein Unternehmen aufzubauen, wie wir uns es immer schon gewünscht haben und in dem wir früher gerne gearbeitet hätte. Ein Unternehmen in dem die besten Ideen gewinnen und in der Fehler als Entwicklungschancen interpretiert werden. Ein Unternehmen mit einer innovationsfördernden, sehr positiven, modernen, ambitionierten und international geprägten Unternehmenskultur.

Welche Vision steckt hinter Davea?

Jeder soll die Möglichkeit haben, sich seine Traumräume schnell und einfach einzurichten. Die Planung beginnt virtuell in fotorealistischer Qualität, die Emotionen transportieren. Die Tools sind einfach zu bedienen und die Produkte lassen sich schnell und einfach mit Shop-the-look aus den virtuellen 3D-Bildern heraus kaufen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bei jedem großen, erfolgreichen Startup und Unternehmen veränderten sich auch bei uns die Produkte im Laufe der Entwicklung. Es gab eine Initialidee, aus der sich Davea bis heute entwickelte. Heute verkaufen wir Möbel mit Hilfe von 3D-Technologie und erweitern unseren Shop gerade zu einem Marktplatz, weil wir sehen, dass der Bedarf nach digital geplanten Raumkonzepten riesig ist. Diese Entwicklung und Reise ist vermutlich noch lange nicht zu Ende, denn wir haben noch viele Ideen und der Markt bietet viele phantastische Möglichkeiten.

Die ersten Finanzierungsrunden haben wir mit Hilfe von Business Angels gestemmt. Jetzt bereiten wir die nächste Investorenrunde für unsere Post-Seed Finanzierung vor. Hier die richtigen Partner, und die zu unserer Kultur und zu unserem Anspruch passenden Mitarbeiter zu finden, sind unsere aktuelle Herausforderungen.

Wer ist die Zielgruppe von Davea?

Menschen, denen ein schöner Raum etwas wert ist. Über 80 Prozent der Menschen können sich nicht wirklich vorstellen, wie Möbel in einem Raum wirken und wie ein komplett eingerichteter Raum aussieht. Diesen Menschen wollen wir eine Möglichkeit geben, ihren Wunschraum mit allen Möbeln in fotorealistischer Qualität sehen zu können, bevor sie die Möbel bestellen. Sie wollen sich emotional angesprochen fühlen. Aus unzähligen Gesprächen wissen wir, dass sich viele Menschen so etwas wünschen, bislang am Markt aber nicht finden konnten.

Selbst die großen internationalen, digital aufgestellten Möbelhändler haben bislang noch keine überzeugenden Angebote. Ihre Lösungen sind schwer zu bedienen und wenig emotional. Die 3D-Gaming-Technologie, mit der wir arbeiten, bietet hier viel mehr überraschende und überzeugende Möglichkeiten, als man das bisher als Nutzer so kennt.

Wie funktioniert Davea? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere bei Davea ist, dass wir bei der Produktpräsentation komplett auf Fotos verzichten und zu 100 % mit 3D-Visualisierungen arbeiten. Das bietet einfach mehr individuelle Präsentationsmöglichkeiten. So lässt sich jeder Tisch, jeden Stuhl und jedes Sofa, das man bei uns kaufen kann, ganz einfach in der Produktpräsentation austauschen. Oder aus dem Browser heraus per Augmented Reality (AR) im eigenen Raum erleben.

So sieht man sofort, ob ein Möbelstück zur Einrichtung passt. Besonders spannend wird das bei individuell konfigurierbaren Produkten. Bei Möbeln kann man neben unterschiedlichen Farben, Materialien und Formen ja auch noch verschiedene Armlehnen, Fußgestelle etc. wählen. Das kann bei einer breiteren Produktpalette schnell zu Millionen von Kombinationsmöglichkeiten führen. 

Weil wir Zugriff auf unterschiedliche Datenbanken der Möbelhersteller haben, können wir jedes individuelle Produkt visuell präsentieren. Im Herbst wird zudem noch unser Virtual Decorator marktreif sein. Wer sich dann einen eigenen Wunschraum virtuell gestaltet und einrichtet, sieht seinen Traumraum in fotorealistischer Qualität vor sich. Das ist technisch eine große Herausforderung. Die perfekte Lösung dafür haben wir im Gaming-Umfeld gefunden. Konkret bei Epic Games, den Machern von Fortnite und Grand Theft Auto – das sind auch jene, die sich kürzlich mit Apple angelegt haben. Mit Unterstützung von Epic Games entwickelt wir daraus eine patentierte Lösung.

Davea, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir gehen davon aus, dass in fünf Jahren viel mehr Möbel online gekauft werden als heute. Im Markt geht man von zweistelligen Zuwachsraten pro Jahr aus. Die rasanten Wachstums-Entwicklungen, die wir bei Bekleidung, oder Fahrrädern gesehen und aktuell im Food-Bereich beobachten, erwarten wir in den nächsten Jahren auch in der Möbelindustrie. Und davon wollen wir profitieren. Die Menschen sollen sich bei Davea inspirieren lassen können und ihre Büros schnell und einfach planen und dann auch sofort kaufen können.

Wachsen wollen wir auf zwei Ebenen. Zum einen haben wir die Internationalisierung fest im Blick. Wir starten in der DACH-Region und wollen unser Angebot danach auf den europäischen Markt ausweiten. Natürlich reizt uns auch eine Übersee-Expansionen. Zudem möchten wir unser Angebot auf andere Produkte und Dienstleistungen ausweiten. Wie genau wir vorgehen, werden die nächsten Jahre zeigen. Aus unsere Sicht ist es wichtiger agil auf Marktanforderungen und Entwicklungen zu reagieren, als zu weit in die Zukunft zu planen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schaffe etwas Einzigartiges, das der Markt wirklich will.

Stehe immer einmal öfter auf, als du hingefallen bist.

Schon im Alphabet kommt Arbeit vor Erfolg.

Wir bedanken uns bei David Hussey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Davea

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