Mittwoch, November 5, 2025
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Organisiert Euch Rat von herausragenden Menschen

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Jurafuchs Lern App Jura Recht

Jurafuchs Lern App für Jura / Recht mit der sich Jurastudent:innen auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen vorbereiten können

Stellen Sie sich und das Startup Jurafuchs doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Christian, 38 Jahre alt, und Mit-Gründer und Geschäftsführer von Jurafuchs. Und habe Jura in Freiburg, Aix-en-Provence und Cambridge studiert und während meines Studiums eine internationale Menschenrechtsorganisation mitgegründet (IJM Deutschland e.V.). Ich habe dann zunächst einige Jahr als Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller, einer großen Wirtschaftskanzlei, gearbeitet. 2018 habe ich mit meinen beiden Freunden Wendelin Neubert und Steffen Schebesta Jurafuchs gegründet.

Jurafuchs ist eine Lern-App für Jura / Recht. Mit der App können sich Jurastudent:innen auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen vorbereiten. Die App nutzen zudem Praktiker (z.B. Polizisten, Lehrer, Sozialarbeiter), um sich rechtlich fortzubilden. Auch für Rechtskunde an Schulen gibt es Module.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wendelin und ich sind Juristen aus Leidenschaft. Und haben mit Bedauern beobachtet, dass die Digitalisierung der Juristischen Bildung nicht so recht vorankommt. Juristische Bildung findet nach wie vor ganz überwiegend analog statt, ist sehr mühsam, zeitaufwändig, kostet enorm viel Disziplin und ist häufig sehr einsam. Wir sind angetreten, es besser zu machen. Wir denken, dass juristische Bildung Spaß machen kann und zugleich die enormen Effektivitätsgewinne digitaler Lernmodelle nutzen sollte. Zudem haben wir drei Gründer sehr viel Spaß daran, Dinge neu zu denken und eigene Wege zu gehen. Wir sind fasziniert von dem Skalierungspotential digitaler Geschäftsmodelle. Steffen hat sein erstes Startup (Newsletter2go, ein SaaS-Modell) 2018 bereits erfolgreich verkauft. Von diesen Erfahrungen profitieren wir jetzt.

Welche Vision steckt hinter Jurafuchs?

Wir glauben daran, dass App-Technologie und neue didaktische Konzepte (insbesondere Microlearning und Gamficiation) Juristische Bildung für alle zugänglicher machen können. Das ist wichtig, weil unsere Gesellschaft immer stärker verrechtlicht wird. Das sieht man z.B. daran, dass die Anzahl der geltenden Rechtsnormen immer größer wird – etwa zum Verbraucherschutz, im Bereich des europäischen Rechts, aber auch weil neue Lebensbereiche entstehen, die reguliert werden müssen (etwa soziale Medien, Biotechnologie, KI usw.). Man sieht diesen Trend auch daran, dass zunehmend politische Fragen von Gerichten entschieden werden müssen, wie etwa die Klima-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.

Wir sind überzeugt, dass eine rechtliche Grundbildung (legal literacy) ein immer wichtigerer Teil der Allgemeinbildung wird. Davon sind z.B. die Grundlagen unserer Demokratie, unseres Rechtsstaats, unser Strafrechtssystem und die Grundrechte umfasst, aber auch z.B. Verbraucher-, Arbeitnehmer-, Medienrecht zumindest in Grundzügen. Hierfür schaffen wir einen sehr günstigen und effektiven Zugang. Das Besondere an Jurafuchs ist, dass man anhand relevanter und praxisnaher Beispielfälle die Regeln einübt und deshalb nicht nur ein abstraktes, sondern ein sehr konkretes, anwendbares Verständnis erlangt. Unsere großen Vorbilder sind Babbel und Duolingo, die gezeigt haben, wie effektiv Microlearning beim Sprachenlernen ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wenn wir auf die letzten knapp vier Jahre zurückblicken, waren die größten Herausforderungen solche, mit denen wahrscheinlich die meisten Startups kämpfen:

Trauen wir uns selbst und unserer Idee genug zu, um selbst in Vollzeit einzusteigen?

Wie schaffen wir es, unseren Runway zu verlängern?

Oder wie finden und binden wir richtig gute Mitarbeiter:innen, die die Arbeit so gut machen, wie wir oder besser?

Wie binden wir dauerhaft und strukturell unsere Community in den Produktentwicklungsprozess ein, um dann auch den richtigen Product-Market-Fit zu erreichen?

Und wie monetarisieren wir unser (anfänglich) kostenloses Angebot so, dass wir dauerhaft auf einer soliden finanziellen Grundlage stehen, und dennoch möglichst wenig Leute aus finanziellen Gründen von der Nutzung ausschließen?

Wir haben anfänglich mit eigenem Geld, das wir uns in der Großkanzlei zur Seite gelegt hatten, einen Prototypen der App finanziert und selbst mit Inhalten aufgefüllt. Dann haben wir mehrere Finanzierungsrunden mit herausragenden Branchenexperten als Angel-Investoren gemacht. Schließlich hat Ende letzten Jahres die IBB Ventures in Jurafuchs investiert.

Wer ist die Zielgruppe vom Jurafuchs?

Jurafuchs richtet sich an alle, die juristische Bildung oder Weiterbildung in irgendeiner Form benötigen, egal aus welcher Motivation – ob für die Schule, das (Jura-) Studium, den Beruf oder aus eigenem Interesse. Der Fokus liegt derzeit noch auf den Jurastudent:innen und Rechtsreferendar:innen, die sich auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen vorbereiten. Wir weiten die Inhalte aber in sehr hoher Geschwindigkeit immer weiter aus. Bis Ende des Jahres werden wir den gesamten examensrelevanten Stoff – etwa 40.000 Fragen – in der App zur Verfügung stellen. Daneben finden sich derzeit z.B. sechs Lehrbücher des Nomos-Verlags und zahlreiche von unserer Redaktion speziell für unsere Community ausgewählte Gastbeiträge aus der Legal Tribune Online (LTO) und dem angesehenen Verfassungsblog, die in der Regel sehr aktuelle Themen behandeln (Encro-Chat, Afghanistan, Regulierung von Facebook usw.).

Schließlich haben wir einen eigenen Podcast („Spruchreif“), in dem wir mit herausragenden Jurist:innen, wie einer ehemaligen Richterin am Bundesverfassungsgericht, genauso wie mit Hochschulprofessoren sprechen und in ca. 30 Minuten gesellschaftlich bedeutsame Gerichtsentscheidungen kontextualisieren und einfach erklären (im Oktober erscheint z.B. eine Folge zum Klima-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts).

Wie funktioniert der Jurafuchs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Jurafuchs ist eine native App für iOS und Android. Jeder kann sie herunterladen und kostenlos für eine Woche testen. Das Lernerlebnis mit der App ist für viele eine sehr verblüffende Erfahrung und mit keiner anderen Lernmethode so recht vergleichbar. Das liegt daran, dass wir einerseits sehr kurze, präzise Inhalte anbieten, die noch mit professionellen Illustrationen aufgelockert werden. Und dass wir andererseits sehr stark auf Gamification setzen und unseren Nutzer:innen mit allen Mitteln den effektivsten Lernrhythmus antragen: tägliches Lernen, dafür aber nur im Schnitt 15 Minuten. Schließlich ist Jurafuchs nicht nur eine App, sondern eine Community. Viele tausende Lernende kommentieren, kritisieren, hinterfragen unsere Lerninhalte und stellen ihre Verständnisfragen. Die Inhalte werden dadurch noch besser und unsere Moderatoren beantworten alle Fragen in der Regel innerhalb von 48 Stunden.

Jurafuchs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben klein angefangen, wachsen derzeit sehr stark und haben wahnsinnig viel vor. Letztlich ist es unser Ziel, juristische Bildung für alle zugänglicher und effektiver zu machen. Wir wollen dazu eine sehr starke Marke aufbauen und jede Sekunde Lernerfahrung mit der App immer noch effektiver machen. Das hat viel mit Personalisierung und Learning Analytics zu tun. Juristische Bildung denken wir grenzüberschreitend und nicht auf Deutschland beschränkt. Der Markt ist riesig und spannend und wir haben wahnsinnig Lust, diesen Weg gemeinsam mit unserem immer stärker werdenden Team zu gehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.     Do it! Es gibt kaum einen spannenderen Job, als in einem hungrigen, jungen, agilen Startup zu arbeiten. 

2.     Organisiert Euch Rat von herausragenden Menschen, die das, was Ihr machen wollt, schon einmal gemacht haben. Wir haben z.B. das Glück, dass wir Thomas Holl, Mit-Gründer und CTO von Babbel, als strategischen Berater für Jurafuchs gewinnen konnten. Das hat für uns alles verändert. Natürlich profitieren wir auch enorm von Steffens Erfahrung mit seinem ersten Startup.

3.     Lies alle Bücher von Jim Collins. Er hat z.B. Konzepte wie „First Who, Then What“, „Confront the Brutal Facts“, “20 Mile March”, “The Flywheel” und “Productive Paranoia” entwickelt. Seine scharfsinnigen und praxistauglichen Konzepte sind für uns echte Leitplanken geworden. Nicht selten gucken wir uns an und sagen: „What would Jim Collins do?“, und finden dann eine brauchbare Strategie.

Wir bedanken uns bei Christian Leupold-Wendling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Jurafuchs

Kontakt:

Go Legal GmbH
Ebereschenallee 51
D-14050 Berlin

https://www.jurafuchs.de
info@jurafuchs.de

Ansprechpartner: Christian Leupold-Wendling

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/jurafuchs.de/?hl=en
Facebook: https://www.facebook.com/JurafuchsLernapp/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/jurafuchs
Twitter: https://twitter.com/jurafuchsapp?lang=en

Glaubt an euch

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EDURINO Lernsystem analoge Spielfiguren mit digitalen Lernwelten

EDURINO entwickeln ein Spiel- und Lernsystem, das analoge Spielfiguren mit digitalen Lernwelten verbindet

Stellen Sie sich und das Startup EDURINO doch kurz unseren Lesern vor!

Die Welt von Morgen ist digital – das haben wir besonders in der jüngsten Vergangenheit deutlich zu spüren bekommen. Und auch unsere Kinder wachsen zunehmend in eine digitalisierte Welt hinein. Wir bei EDURINO entwickeln ein Spiel- und Lernsystem, das analoge Spielfiguren mit digitalen Lernwelten verbindet. Kinder setzen die haptischen Spielfiguren auf ein Tablet oder Smartphone auf und öffnen damit jeweils einen Spiel- und Lerninhalt. Durch den ergonomischen Eingabestift schulen Kinder zudem ihre Stifthaltung. Neben den klassischen Schulkompetenzen fokussieren wir uns auf Zukunftskompetenzen, die Kinder auf die Welt von Morgen vorbereiten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Uns ist zu Beginn der globalen Pandemie bewusst geworden, dass wir ein Bildungsupdate brauchen. Schulvorbereitung und digitale Bildung im Gesamten neu zu denken hat uns beide – Gründerinnen Franziska und Irene – sehr motiviert. Wir wollten nicht länger bei Problemen zuschauen, sondern aktiv Teil der Lösung werden wollten. Ende letzten Jahres haben wir uns dann entschlossen unsere Vollzeit-Jobs aufzugeben und uns voll und ganz EDURINO zu widmen. Dabei wollen wir einen Grundstein für verantwortungsvolle Digitalkompetenz legen – digitale Medien sollen nicht verteufelt werden, sondern Bildschirmzeit sinnvoll genutzt werden. So sind wir zu unserem Lernsystem gekommen, das spielerisch digitales und analoges Lernen vereint.

Was war bei der Gründung von EDURINO die größte Herausforderung?

Inmitten der Pandemie den “sicheren Hafen” zu verlassen und zu gründen war sicherlich die größte Herausforderung. Jedoch haben wir schnell gemerkt, dass der Zeitpunkt für EDURINO gerade in der Pandemie gut war, weil noch mehr Menschen die Beobachtung gemacht haben, dass im Bildungsbereich etwas getan werden muss. So konnten wir beobachten, dass die digitale Infrastruktur (z. B. Tabletausstattung) besser geworden ist und wir schnell Partnerkindergärten und Unterstützerinnen und Unterstützer gewinnen konnten.

edurino team bild

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Zunächst die kurze Antwort: Auf jeden Fall! Wir haben die ersten Wochen ganz verschiedenen Parteien (Eltern, Pädagogen etc.) einfach zugehört, um zu verstehen, wo es aktuelle Probleme gibt, und wo man nach Lösungen sucht. Zudem haben wir Umfragen durchgeführt und uns so viele Daten wie möglich zum Markt angesehen. Danach hat sich mehr und mehr unsere konkrete Idee zu EDURINO entwickelt – perfekt war sie zu diesem Zeitpunkt aber sicher noch nicht. Sie hat sich zwar weiter gefestigt, eine wirkliche Bestätigung erhält man dann aber erst am Markt. Deswegen lohnt es sich auf jeden Fall eine Idee auszuprobieren, auch wenn sie noch nicht in allen Aspekten perfekt ist.

Welche Vision steckt hinter EDURINO?

EDURINO denkt Bildung neu und bringt Kindern Kompetenzen des 21. Jahrhunderts mit der Power von Spielen bei. Dabei sind Schulkompetenzen sehr relevant, jedoch sehen wir in Zukunft noch zahlreiche weitere Kompetenzen, wie z. B. kritisches Denken, Problemlösung und Sozialkompetenzen, als essentiell an. 

Wer ist die Zielgruppe von EDURINO?

Im engeren Sinne fokussieren wir uns auf Eltern, die ihre Kinder zwischen 4 und 7 Jahren auf die Schule und darüber hinaus vorbereiten wollen. Zudem fokussieren wir uns auf Kindergärten und Kitas, die EDURINO in ihrer Vorschule einsetzen. Im weiteren Sinne sprechen wir mit unserem Konzept auch Tanten, Onkel und Großeltern an, die EDURINO-Figuren und Lernwelten verschenken können.

Wie funktioniert EDURINO?

EDURINO besteht aus drei Bestandteilen: Dem ergonomischen Eingabestift, den haptischen Spielfiguren und der digitalen Lernwelt. Jede Spielfigur kann vom Kind in der EDURINO-App auf ein Tablet oder Smartphone (iOS und Android) aufgesetzt werden und öffnet damit die jeweilige Lernreise – Unsere Füchsin Mika öffnet zum Beispiel “Lese- und Schreibvorbereitung ab 4”. Jede Lernreise besteht dabei aus über 20 Lernspielen und passt sich an das Tempo des Kindes an. Eltern haben zudem in einem separaten Elternbereich die Möglichkeit Fortschritte transparent nachzuvollziehen und die Bildschirmzeit einzustellen.

edurino tablet

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Was uns von anderen Anbietern absetzt ist in erster Linie die Kombination aus analog und digital. Kinder tauchen in digitale Lernwelten ein und haben die Möglichkeit, Erlebtes mit den analogen Figuren nachzuspielen. Der ergonomische Eingabestift ermöglicht einen spielerisch leichten Übergang von Schulvorbereitung mit EDURINO zu Stiftnutzung in der ersten Klasse. Darüber hinaus ist der adaptive Lerncharakter ein Differenzierungsmerkmal, da sich die Lernspiele an das Tempo des Kindes anpassen.

EDURINO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell kann man das erste EDURINO-Staterset (ergonomischer Eingabestift, Figur Mika und Zugang zu “Lese- und Schreibvorbereitung ab 4”) in einer Startnext Kampagne vorbestellen (https://www.startnext.com/edurino-schulvorbereitung-ab-4) und sich damit noch das perfekte Weihnachtsgeschenk sichern. Danach haben wir vor allem 2 Prioritäten: 1. Wachsen und so viele Kinder wie möglich mit EDURINO zu erreichen und 2. so viele Zukunftskompetenzen wie möglich anzubieten. Am wichtigsten ist es uns, dass Kinder Spaß haben und dabei auch noch wichtige Kompetenzen erlernen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Glaubt an euch. Das mag banal klingen, aber es braucht gesunden Optimismus und den Glaube an die Sache und an sich selbst.

Sucht euch Mentorinnen und Vorbilder. Sprecht Leute mit relevanten Erfahrungen offen an und lernt sie kennen – die meisten sind offener dafür als man denkt.

Tauscht euch aus. Sucht euch eure Leute, baut euer Netzwerk auf und nutzt das dann auch. Das erleichtert euer Leben immens.

Wir bedanken uns bei Irene Klemm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Startup: EDURINO

Kontakt:

Edurino GmbH
Atelierstr. 29
D-81671 München

www.edurino.com
info@edurino.com

Ansprechpartner: Irene Klemm

Social Media:
Startnext: https://www.startnext.com/edurino-schulvorbereitung-ab-4
Instagram: https://www.instagram.com/edurino_de/
Facebook: https://www.facebook.com/edurinoapp/

Glaub immer an das, was du machst

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Veggie Crumbz knusprige Gemüsepanade vegan Höhle der Löwen

Marlon Harms und Wayne Kock Gründer von Veggie Crumbz, innovative und knusprige Gemüsepanade, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup doch kurz vor!

Moin, ich bin Marlon Harms und der Gründer und Geschäftsführer von der Ebbe & Food GmbH, dem Unternehmen hinter VEGGIE CRUMBZ. VEGGIE CRUMBZ ist eine frische Marke, hinter der Entwicklergeist und Tradition stehen. Das Resultat dieser Mischung ist unsere innovative Gemüsepanade.

Wie ist die Idee zu VEGGIE CRUMBZ entstanden?

Ich bin von klein auf durch unser Familienunternehmen mit der Gemüseindustrie und dem Handel aufgewachsen, somit war Gemüse in meinem Leben stets allgegenwertig. Hinzukommt meine Leidenschaft für alles was knusprig ist! Ich habe mich immer geärgert, dass ich für eine leckere Kruste auf altes Brot / herkömmliches Paniermehl zurückgreifen muss – ich wollte einfach eine coole und bessere Alternative!

Welche Vision steckt hinter VEGGIE CRUMBZ?

Kurz: Panieren wieder sexy machen! Lang: Mit unseren 100% natürlichen Produkten aus Gemüse möchten wir der neue Standard für gesündere Panaden werden – unser neuartiges Produktionsverfahren erlaubt uns jedoch erst Gemüse in solch eine knusprige Form zu bringen. Aus diesem Grund sehen wir unsere VEGGIE CRUMBZ eher als innovative Zutat, auf dessen Basis ganz neue Produkte mit Gemüse hergestellt werden können. Den Anfang machen wir mit unseren zwei neuesten Entwicklungen dem Gemüseknusper und unserem Gemüsliriegel. Und das alles ist nur durch unser neuartiges Produktionsverfahren möglich, durch das wir die Möglichkeit haben, Gemüse in eine solch knusprige Form zu bringen.

Wer ist die Zielgruppe von VEGGIE CRUMBZ?

Sie ist auf jeden Fall BUNT – wie unsere VEGGIE CRUMBZ! Wir legen uns hier aber echt nicht fest! Von dem passionierten Koch, bis Topping-über-Salat-Streuer. Und natürlich Eltern, die ihren Kindern heimlich Gemüse unterjubeln wollen .

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Da wir mit unseren VEGGIE CRUMBZ bereits in der Lebensmittelindustrie etabliert sind, war der nächste Schritt den Menschen zu Hause unseren bunten Gemüsebrösel direkt zugänglich zu machen – das ist allerdings ein komplett neuer Markt für uns. Deswegen wollten wir uns auf die Suche nach einem Partner machen, der uns genau hier unterstützen kann. Und hierfür war und ist DHDL einfach eine der besten Plattformen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Kurz! Von der Zusage bis zum Termin lag tatsächlich relativ wenig Zeit. Eine Menge dieser Zeit mussten wir nutzen, um aus unseren digitalen Verpackungs-Mockups richtige Verpackungen werden zu lassen. Den Rest um uns auf unseren Pitch vorzubereiten, beim Tischtennis spielen und Joggen im Park – es sollte einfach sitzen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr! Es war bei uns immer ein Running Gag, dass wir uns für die Show bewerben und das Produkt in diesem tollen Format pitchen. Doch auf einmal war dieser Running Gag Realität und die Höhle war nur noch ein paar Tage und Kilometer entfernt. Das musste ich mich doch schon so manches Mal kneifen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf VEGGIE CRUMBZ aufmerksam werden?

Das lässt sich natürlich immer erst in der Retrospektiven seriös einschätzen, bis hier hin kann ich allerdings schon sagen, dass ich die Erfahrung dort zu pitchen nicht mehr missen möchte. Bezogen auf  das Pitchen unseres Produktes kann eigentlich nichts mehr viel Größeres kommen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Klingt langweilig, aber ehrlich gesagt: Alle! Da es alles etablierte Investoren sind, bin ich mir sicher, dass jeder mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk gut zur Seite stehen kann. Gerade wenn es um das B2C-Geschäft geht. Jeder hat seinen speziellen Mehrwert.

VEGGIE CRUMBZ,  wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich auf ganz vielen Tellern. Wir wollen nicht stehenbleiben und haben schon super viele Ideen für neue Produkte und Produktvariationen sowie neue Sorten im Gepäck. Das Ziel ist aber, dass wir ein Umdenken bewirken, dass knusprig nicht nur ein Synonym für ungesund ist und das wir altes Brot durch knuspriges Gemüse ersetzen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaub immer an das, was du machst und mach etwas, was du wirklich liebst! Das gibt einem die meiste Kraft. 

Bereite dich darauf vor, dass eine Gründung zeitintensiv ist (was dir aber auch nichts ausmacht, sofern Tipp 1 passt)

Der Anfang ist immer schwer, lass dich von Rückschlägen (und die wird es fast immer geben) nicht unterkriegen. 

Bild: Marlon Harms und Wayne Kock aus Hamburg präsentieren mit Veggie Crumbz eine Gemüsepanade. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto RTL/ Bernd-Michael Maurer

Veggie Crumbz ist am 27.September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Marlon Harms und Wayne Kock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut euch eine Community auf

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STUR Gusseisenpfanne hochwertig und nachhaltig Höhle der Löwen

Filip Mierzwa und Simon Köstler Gründer von STUR, Gusseisenpfanne hochwertig, langlebig und nachhaltig, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup STUR doch kurz vor!

STUR ist ein in Berlin gegründetes Startup, das für hochwertiges, langlebiges und umweltfreundliches Kochgeschirr steht. Wir entwerfen unsere Produkte nicht im Geheimen sondern binden unsere Community frühzeitig in die Produktentwicklung mit ein. Für den Marktstart unserer STUR-Gusseisenpfanne haben wir eine Crowdfundingkampage gestartet, die am Ende Deutschlands drittgrößte Kickstarter-Crowdfundingkampagne wurde.

Wie ist die Idee zur STUR-Pfanne entstanden?

Wir haben uns schon neben dem Studium im E-Commerce selbstständig gemacht. Für uns beide war relativ früh klar, dass wir Unternehmer werden möchten und zu 100 % etwas Eigenes auf die Beine stellen wollen. Zunächst sind wir mit dem Blog https://pfannenhelden.de/ gestartet, mit STUR haben wir nun zum ersten Mal ein eigenes Produkt auf den Markt gebracht.

Welche Vision steckt hinter STUR?

Unser Ziel ist, nachhaltiges Kochgeschirr (komplett in Deutschland) zu produzieren und mehr Hobbyköche davon zu überzeugen, dass sich die Investition in gutes Kochgeschirr langfristig immer auszahlt. Für unsere Pfanne arbeiten wir z. B. mit einer pfälzischen Gießerei zusammen, die schon den Motor für den ersten Bugatti-Rennwagen gegossen hat.

Wer ist die Zielgruppe von STUR?

Wir sprechen ambtionierte Hobbyköche an, die Langlebigkeit und Qualität schätzen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Produktionsfirma der Sendung wurde durch unsere Crowdfundingkampagne auf uns aufmerksam und ermutigte uns, uns für „Die Höhle der Löwen” zu bewerben. Wir haben das sofort als große Chance begriffen und schon wenig später unsere Bewerbung abgeschickt.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Zunächst haben wir uns ausführlich über „Die Höhle der Löwen” und alle Investor*innen informiert und uns überlegt, welche Fragen uns gestellt werden könnten und welches Know-How wir bei unserem Auftritt auf jeden Fall drauf haben müssen. Zusätzlich haben wir uns mit Unternehmer*innen aus unserem Umfeld ausgetauscht, die teilweise auch schon Auftritte in der Sendung hinter sich hatten. Dann ging es daran, unseren Pitch vorzubereiten und einzuüben. Natürlich wurde dabei auch öfter einmal in unserer STUR-Pfanne probegekocht, damit in der Sendung auf keinen Fall etwas schief läuft. Die größte Challenge vor der Show war für uns aber definitiv, unsere Aufregung zu kontrollieren und unserem Auftritt gelassen entgegenzublicken.

Sie sind eines der wenigen Startup-Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Obwohl der Auftritt bei „Die Höhle der Löwen” für uns eine große Herausforderung war und uns doch etwas Überwindung gekostet hat, hat die Motivation nach der Zusage definitiv überwogen! Für uns war es sehr aufregend für die Sendung ausgewählt worden zu sein. Insgesamt war der Auftritt in der Sendung eine sehr wertvolle Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup-Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf STUR aufmerksam werden?

Die Möglichkeit unsere STUR-Pfanne in Deutschlands bekanntester Gründershow präsentieren zu dürfen, haben wir als tolle Chance gesehen, die wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollten. Die Gelegenheit nicht nur einen oder mehrere erfahrene Investor*innen, sondern auch ein großes Publikum für das eigene Produkt begeistern zu können, ist für uns als Startup natürlich Gold wert. Unsere Vision ist es, STUR und damit die Freude am Kochen in jeden Haushalt zu bringen. Durch die Reichweite von „Die Höhle der Löwen” kommen wir diesem Traum hoffentlich einen großen Schritt näher!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Im besonderen Fokus hatten wir Anne und Stefan Lemcke, die Gründer von Ankerkraut. Sie kommen, wie wir, aus der Food-Szene und wissen durch ihre eigene Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen” genau, welche Herausforderungen nach der Sendung auf einen warten. Daher waren sie für uns als Investoren am interessantesten.

STUR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gemeinsam mit unserer Community wollen wir unser Produktportfolio um weitere Produkte erweitern und als Team zusammenwachsen. Außerdem wollen wir über Deutschland hinaus wachsen und STUR zu einer internationalen Marke aufbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Baut euch eine Community auf.

Bindet die Community in die Produktentwicklung mit ein.

Nehmt euch Zeit für eure ersten Kunden, sie werden eure treuesten sein.

Bild: Filip Mierzwa (l.) und Simon Köstler aus Berlin präsentieren mit STUR eine Antihaft-Gusseisenpfanne. Sie erhoffen sich ein Investment von 380.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

STUR ist am 27.September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Filip Mierzwa und Simon Köstler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid widerstandsfähig, aufgeschlossen und diszipliniert.

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Kleiderly Sonnenbrillen recycled Textilien Mülldeponie Höhle der Löwen

Alina und Dave Bassi Gründer von Kleiderly, Sonnenbrillen aus recycelten Textilien, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Kleiderly doch kurz vor!

Jede Sekunde landet ein ganzer LKW voller Textilien auf einer Mülldeponie, wo  sie nicht biologisch abgebaut werden. Kleiderly löst dieses Problem, indem wir dafür sorgen, dass Textilabfälle nicht auf Mülldeponien landen, sondern wir diese in recycelten Kunststoff umwandeln und den Textilien dadurch ein neues Leben schenken. 

Wie ist die Idee zu Kleiderly entstanden?

Nachdem ich viele Jahre als Chemieingenieurin gearbeitet hatte, wusste ich, wie Fabriken konzipiert werden müssen um Abfälle in großen Mengen zu verarbeiten – von Haushaltsabfall bishin zu Kaffeesatz.  Die Idee Textilabfälle wiederzuverwerten entstand nach einem Familienbesuch in Tansania, wo mein Co-Founder Dave und ich große Mengen an alten Textilien sahen und erkannten, was für ein großes Umweltproblem das ist.

Welche Vision steckt hinter Kleiderly?

Unsere Vision ist es, tonnenweise Kleidung von Mülldeponien und Verbrennungsanlagen fernzuhalten, um ihnen ein neues Leben zu geben und dadurch eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen. 

Wer ist die Zielgruppe von Kleiderly?

Ein bewusste/r Konsument:in, die/der mit dem eigenen Kaufverhalten etwas bewirken und einen positiven Wandel in der Modeindustrie unterstützen möchte. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das Team der Sendung ist ein paar Mal auf uns zugekommen, und als wir dann soweit waren, haben wir uns entschieden, die Bewerbungsunterlagen einzureichen und teilzunehmen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich bin gebürtige Britin und musste vor allem mein Bestes geben, um den Pitch in kurzer Zeit auf deutsch zu lernen, was nicht einfach war. Außerdem arbeiteten wir viel daran, all unsere Produktprototypen bei der Show zeigen zu können. Unser allererster Sonnenbrillen-Prototyp kam erst ein paar Tage vor der Aufzeichnung an!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war ein unglaublich harter Weg, da wir komplett gebootstrapped sind. Die Chance, im Fernsehen aufzutreten und unsere Technik sowie die daraus entstehenden Produkte zu zeigen, ist natürlich eine große Bestätigung. Wir sind dankbar für diese Gelegenheit und wollen weiterhin vor allem das Bewusstsein für die enormen Probleme rund um Textilabfälle schärfen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Kleiderly aufmerksam werden?

Es ist natürlich toll für uns, dass einige Konsumenten jetzt wissen, woran wir arbeiten und wie wir ein so großes Problem in der Modewelt lösen können. Gleichzeitig wollen wir auch das Bewusstsein für die Probleme innerhalb der Branche schärfen und die Entscheidungsträger dazu bringen, darüber nachzudenken, wie sie dazu beitragen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Das ist schwer zu sagen, weil unser Material so vielseitig in der Verarbeitung ist und jeder Löwe eine große Expertise in seiner jeweiligen Branche hat. Herr Dümmel wäre zum Beispiel super für den Vertrieb unserer Brillenkollektion geeignet, während Frau Wöhrl mit ihrer Erfahrung im Bereich Mode und Einzelhandel toll für unseren Business-Fokus wäre.

Kleiderly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir überwinden aktuell noch bestehende Hürden und verändern die Denkweise der Modeindustrie. Es gibt bereits jetzt viele große Marken, die auf uns zukommen und mit uns zusammenarbeiten wollen. In fünf Jahren werdet ihr einige innovative Produkte und fantastische Kollaborationen von Kleiderly sehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid widerstandsfähig, aufgeschlossen und diszipliniert. 

Bild: Alina und Dave Bassi aus Berlin präsentieren mit Kleiderly Kleiderbügel aus Altkleidern. Sie erhoffen sich ein Investment von 90.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Kleiderly ist am 27.September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Alina und Dave Bassi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Richtig Gas geben. Jeden Tag

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HOLY PIT, REFILL DEO: Ohne Aluminium - Plastik vegan Höhle der Löwen

Branka Puljic und Asmir Samardzic Gründer von HOLY PIT, REFILL DEO: Ohne Aluminium, ohne Plastik, ohne Parabene, ohne Tierversuche und vegan , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup HOLY PIT doch kurz vor!

Wir sind ein junges Startup aus Österreich, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen geruchlos glücklich zu machen und den Deobereich auf den Kopf zu stellen. Mit HOLY PIT wollen wir Menschen dabei unterstützen sich selbstsicher und wohl in ihrer Haut zu fühlen und den Schwierigkeiten des Lebens nicht aus dem Weg zu gehen, sondern aktiv am Leben teil zu haben. Ganz nach unserem Motto “Egal was du tust und welche Ziele du verfolgst, lass dich nicht bremsen!”

Wie ist die Idee zu HOLY PIT entstanden?

Alles begann mit unserer Reise durch Südostasien, die uns die Augen geöffnet hat. Als wir in Vietnam kajaken waren, konnten wir einen ganzen Müllsack aus dem Meer ziehen. Dinge des alltäglichen Lebens, die nicht mehr gebraucht wurden, landeten einfach im Wasser. Da wurde uns klar, dass wir Produkte schaffen müssen, die dazu beitragen den Müll zu reduzieren. Mit unserem ersten Produkt, einem konzentrierten Deo verpackt in einer kleinen Zuckerrohrtube, konnten bereits länderübergreifend tausende Menschen begeistert werden. Nun möchten wir mit unserem klugen REFILL DEO den Plastikmüll im Deobereich auf null reduzieren.

Welche Vision steckt hinter HOLY PIT?

Unsere Vision ist es Produkte des alltäglichen Lebens durch klügere zu ersetzen und somit eine lebenswertere Welt zu schaffen. Wir möchten mit kleinen Dingen, große Veränderung schaffen.

Wer ist die Zielgruppe von HOLY PIT?

Prinzipiell kann unser Produkt jeder nutzen, der eine Achsel hat. Wir wollen aber zeigen, dass Naturkosmetik und Begriffe wie Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit nicht langweilig oder altbacken sein müssen. Deshalb sind unsere Farben auch sehr knallig, so sprechen wir ein eher jüngeres Publikum an. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir sind große Fans der Sendung und es war für uns gleich klar, dass dieses Format für uns das beste ist, wenn wir einen passenden Invsetor finden und zeitgleich viele Menschen erreichen wollen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Zeit, die wir für die Vorbereitung hatten, war sehr kurz und dennoch sind wir unseren Pitch gefühlt tausend mal durchgegangen, haben uns auch ein paar Folgen angesehen und mögliche Fragen notiert, um auch für diese gewappnet zu sein.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als wir den Anruf bekommen haben, dass wir es in die Sendung geschafft haben, waren wir einfach nur baff und konnten es nicht richtig glauben. Es war ein tolles Gefühl und natürlich auch sehr motivierend, dass wir es mit unserer Idee in die Sendung geschafft haben und vor potentiellen Investoren pitchen dürfen. Das ist eine einmalige Chance und wir sind unendlich dankbar, dass wir diese Erfahrung machen durften.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf HOLY PIT aufmerksam werden?

“Die Höhle der Löwen” war definitiv unser größter und wichtigster Auftritt. Wir konnten unsere Idee dadurch viel schneller der breiten Masse vorstellen und auf uns und unsere Vision aufmerksam machen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Prinzipiell hätten wir uns über jeden einzelnen Löwen gefreut. Als wir aber erfuhren, dass Ankerkraut-Gründer Anne und Stefan dabei sein werden, waren wir natürlich aus dem Häuschen. Vor allem das Thema Branding haben die zwei wirklich verstanden und genau das möchten wir mit unserer Marke auch schaffen.

HOLY PIT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir definitiv einige Alltagsprodukte, die es aktuell auf dem Markt gibt, durch klügere und nachhaltigere Lösungen ersetzt. Unserem Motto “Mehrweg statt Einweg” bleiben wir hierbei auf jeden Fall treu. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Das machen, wovon man wirklich überzeugt ist.

2. Richtig Gas geben. Jeden Tag.

3. Nie aufgeben. 

Bild: Branka Puljic und Asmir Samardzic aus Wien präsentieren mit HOLY PIT! eine All Natural-Deocreme. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

HOLY PIT ist am 27.September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Branka Puljic und Asmir Samardzic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Behalten Sie den Überblick über Ihren Cash-Flow!

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zero percent

Zero Percent, ein Unternehmen rundum einen achtsamen Lebensstil auf pflanzlicher Basis

Stellen Sie sich und das Startup Zero Percent doch kurz unseren Lesern vor!

Aman Gupta: Mein Name ist Aman Gupta – ich bin der Initiator und Gründer von Zero Percent, einem Unternehmen rundum einen achtsamen Lebensstil auf pflanzlicher Basis. Einfach mal „Nein“ zu Alkohol, Plastik, und zu tierischen Produkten sagen, sich besser fühlen und gesünder leben, das möchten wir den Verbraucher:innen leichter möglich machen. Mit unserem Online-Shop, Produkten im Einzelhandel, Restaurants und Hotels sowie künftig in eigenen Concept Stores finden alle, die achtsamer konsumieren möchten, eine optimale Lösung und einen einfachen Zugang. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

AG: Wie so viele Firmengründungen, ist auch Zero Percent das Ergebnis meiner ganz persönlichen Reise. Über die letzten Jahre hinweg wurde meine Motivation, achtsamer zu leben immer größer und so veränderte ich mein Konsumverhalten Stück für Stück. Ich verzichtete auf Milchprodukte und reduzierte meinen Zuckerkonsum. Dann legte ich als Detox-Maßnahme einen alkoholfreien Monat ein. Das fühlte sich so gut an, dass ich im Anschluss einfach ganz mit dem Alkohol trinken aufhörte. Trotzdem bleibt da natürlich ein Verlangen. Besonders in geselligen Runden wollte ich nicht mit einem Glas Wasser dabeistehen und mir fehlte ein „Erwachsenen-Drink“. Und so entdeckte ich die Null-Prozent-Alkohol-Sparte für mich. Gleichzeitig war ich überrascht von der Vielfalt im gesamten Bereich der Produkte auf pflanzlicher Basis und bemerkte, dass es bislang keinen One-Stop-Shop für den achtsamen Lebensstil gibt, der diese besonderen Null-Prozent-Kategorien abdeckt. Die Idee für Zero Percent war geboren.

Welche Vision steckt hinter Zero Percent?

AG: Zero is more – so heißt unser Slogan und der trifft es perfekt. Es gibt mehr Menschen als je zuvor, die etwas in ihrem Konsumverhalten verändern möchten, aber viele tun sich schwer damit anzufangen. Im Alltag soll der Einkauf schnell gehen und Recherchen nach gesunden Alternativen, die dann auch schmecken ist oftmals langwierig. Hier kommen wir ins Spiel – wir haben unsere Hausaufgaben in den vergangenen Jahren gemacht, verschiedenste Marken und Produkte gesucht, gefunden, getestet und die besten unter dem Dach von Zero Percent vereint. Als One-Stop-Shop bieten wir alles für den bewussten Konsum. Von alkoholfreien Getränken über Alternativen ohne Fleisch, Milch, Gluten, Pestizide und Zucker bis hin zu Produkten ohne Mikroplastik. Wir hoffen dadurch, den Zugang zu achtsamen Alternativen zu vereinfachen und auf Dauer zu einem neuen Standard zu machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Tatsächlich stellte die Geschäftskontoeröffnung eine der größten Herausforderungen dar. Als Tochtergesellschaft einer Finnischen Unternehmensgruppe war das extrem schwer, um nicht zu sagen demotivierend. Erst als wir uns an „Invest in Bavaria“ gewendet haben, kamen wir weiter, dennoch dauerte der ganze Vorgang mehrere Monate. Meiner Meinung nach ist es in Deutschland um einiges mühsamer und langwieriger eine Firma zu gründen, als in vielen anderen Ländern, wo man innerhalb weniger Stunden den Prozess online abschließen kann. 

Die Zero Percent GmbH gehört zur Firmengruppe Third Culture Group mit Sitz in Finnland, an der ich die Mehrheit halte. Seit Juli letzten Jahres haben wir 700.000 Euro in unser Start-up investiert.

Wer ist die Zielgruppe von Zero Percent?

AG: Unsere Klientel ist breit gefächert: Vom neugierigen Verbraucher, der einfach mal etwas Anderes ausprobieren möchte bis hin zu überzeugten Vegetarier:innen, Veganer:innen und Menschen, die verstärkt auf ihre Gesundheit achten (möchten). 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

AG: Wir stehen heute vor allem vor der Schwierigkeit, dass es nicht genügend Produkte und Marken im Markt gibt, um den gestiegenen Bedarf an gesundheits- und verantwortungsbewussten Alternativen zu Alkohol, Milchprodukten, Zucker, Pestiziden, Gluten, Fleisch und Mikroplastik, abzudecken. Die Nachfrage für eine vertrauenswürdige, fachkundige Plattform, die das gesamte Portfolio für einen pflanzenbasierten Lifestyle bündelt, ist groß. Diese Lücke schließt Zero Percent. 

Alle unsere Produkte werden sorgfältig von unseren Expert:innen geprüft und ausgewählt. Nur so können wir die höchste Qualität bei den Zutaten, im Herstellungsverfahren und vor allem beim köstlichen Geschmack gewährleisten. Zu guter Letzt verkaufen wir nur die Produkte, die wir auch selbst konsumieren und unserem eigenen, strengen Anspruch genügen. 

Zero Percent, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

AG: Bei Zero Percent arbeiten wir mit einer Multi-Channel-Strategie, welche die Bereiche Handel, HORECA (Hotels, Restaurants und Catering), Convenience und E-Commerce abdeckt. Dazu möchten wir unseren Kund:innen in Kürze ein physisches Einkaufserlebnis bieten und eröffnen Zero Percent-Concept Stores, die als Supermarkt unser gesamtes Sortiment führen und zusätzlich ein veganes Café-Restaurant sowie eine alkoholfreie Bar anbieten. Unser erster Laden wird Ende des Jahres in Starnberg, bei München, seine Türen öffnen. 

Pflanzenbasierte Produkte liegen im Trend und die ganze Industrie dahinter wächst derzeit rasant, da immer mehr Menschen nach besseren Alternativen suchen. Für uns und unser Geschäft bedeutet das ein großes Entwicklungs- und Expansionspotential. Um ehrlich zu sein, es fällt uns daher schwer derzeit eine Prognose für die nächsten fünf Jahre zu geben. Wir sind seit einem Jahr am Markt, wir haben großes Potential und einen noch größeren Tatendrang. Wir hoffen unsere Zukunft sieht rosig aus. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Jedes Business ist anders und ein fundierter Ratschlag richtet sich nach Entwicklungsstand und Größe der Firma. Aber es gibt einige Dinge, die ich für jedes Geschäft nützlich finde: 

  1. Stellen Sie die Menschen an erste Stelle – Ihre bestehenden Kund:innen, Partner und die ganze Community genauso wie Ihre zukünftigen Kund:innen und Ihr eigenes Team. Das ist der beste Weg, um in den Geschäftserfolg zu investieren und Wachstum voranzutreiben. 
  2. Behalten Sie den Überblick über Ihren Cash-Flow! Besonders wenn Sie Ihr Geschäft aggressiv vorantreiben ist es wichtig ausreichend liquide Mittel zur Verfügung zu haben, um die großen Ausgaben, die das schnelle Wachstum – je nach Branche und Markt – mit sich bringt, auch zu decken.
  3. Finden Sie etwas, wo Sie mit ganzem Herzen dabei sind und achten Sie, drauf Spaß auf Ihrem Weg zu haben!

Wir bedanken uns bei Aman Gupta für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Zero Percent

Kontakt:

Zero Percent GmbH
Ziegeleistrasse 1b
82327 Tutzing

www.zeropercent.de
info@zeropercent.shop

Ansprechpartner: Aman Gupta

Social Media:
Facebook: https://www.facebook.com/zeropercent.store
Instagram: https://www.instagram.com/zeropercent.de/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/zero-percent-shop/

Umso spitzer du dich aufstellst umso einfacher wird es für dich

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HappyUs Kinderfreizeitportal Kinder ausflugsziele

HappyUs Kinderfreizeitportal auf dem man interessante Ausflugsziele für Kinder findet

Stellen Sie sich und das Start-up HappyUs doch kurz unseren Lesern vor!

HappyUs ist ein Kinderfreizeitportal, also im Grunde eine Suchmaschine, auf der Eltern und Großeltern interessante Ausflugsziele für Kindern finden. Die Plattform zeigt allerdings nicht nur Ausflugsziele, sondern auch Veranstaltungen, Vereine, Nachhilfeunterrichte, Musikkapellen und alles rund um Kindergeburtstage sind ebenfalls zu finden. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Firmengründung stand bei mir gar nicht im Vordergrund, ich brenne einfach für das Thema. Als meine Kinder noch klein waren, haben wir am Wochenende immer überlegt, was wir unternehmen können. Es war gar nicht einfach immer etwas Attraktives zu finden. Manchmal fehlte uns auch einfach die Idee. Zu der Zeit habe ich mir schon gedacht, dass es doch eine Plattform dafür geben müsste. Mit der Zeit ist die Idee immer mehr gereift und der Wunsch, das Thema umzusetzen, wurde ein regelrechtes Verlangen. Zur Umsetzung hört halt eine Businesshülle, also ein Unternehmen einfach dazu.

Was war bei der Gründung von HappyUs die größte Herausforderung?

Da gab es gleich 2 wirklich große Herausforderungen. Als Erstes war da die technische Umsetzung. Es muss eine enorme Menge an Daten verwaltet werden, dass ganze muss supereinfach zu bedienen und dabei auch noch möglichst schnell sein. Hier die richtige Lösung zu schaffen, war wirklich nicht einfach, zumal man die Plattform ja später kaum noch umstellen kann. Die zweite Herausforderung war, die Leistungsträge dazu zu bringen, Ihre Daten zu erfassen. Denn wer will schon Daten erfassen, wenn es wenig Besucher, also wenig Traffic gibt, diesen gibt aber erst, wenn viele Daten da sind. Also zwei echte Herausforderungen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt die meisten Ideen werden nicht umgesetzt, weil zu lange auf den richtigen Moment gewartet wird. Diesen perfekten Moment gibt es aber nicht. Er wird nie kommen. Man wird auch nie perfekt vorbereitet sein. Natürlich sollte man die Idee gut durchdenken, einen guten Plan haben und sich für möglichst viele Eventualitäten gewappnet haben. Dann heißt es loslegen und machen. „Es ist noch nicht perfekt“, ist die am meisten benutzte Ausrede, um ein Projekt nicht zu starten. Wenn man wirklich an seine Idee glaubt, dann sollte man das Risiko eingehen und sich auf das Abenteuer einlassen, auch wenn noch nicht alles perfekt ist.

Welche Vision steckt hinter HappyUs?

Uns liegt das Glück der Menschen am Herzen. Wir arbeiten täglich dafür, dass Eltern bzw. Großeltern die Zeit mit ihren kleinen effektiv nutzen und unvergessliche Momente erleben können. Wir reisen konstant durch Deutschland, um die schönsten Attraktionen für Kinder ausfindig zu machen. Wir wollen dazu beitragen, dass Familien zusammenwachsen und lange über ihre gemeinsamen Erlebnisse berichten. Kinder werden so schnell erwachsen, umso wichtiger ist es, die verbleibende Zeit unvergesslich zu gestallten. Das Glück unserer Gesellschaft liegt in unseren Kindern. 

Wer ist die Zielgruppe von HappyUs?

Im Grunde haben wir gleich zwei Zielgruppen. Das eine sind die Leistungsträger, die müssen wir erreichen, damit sich möglichst viele Anbieter auf der Plattform eintragen und Ihre Angebote anbieten. Die zweite Zielgruppe sind die Nutzer, das sind alle Familien, also Menschen mit Kindern.

Welche Aktivitäten findet man auf HappyUs?

Ausflugsziele und Veranstaltungen, die für Kinder interessant sind, gehören   Aktivitäten auf unserem Portal. Man findet aber auch z. B. Vereine, Musikkapellen, Weiterbildungen, Nachhilfe und alles was man so zum Kindergeburtstag gebrauchen könnte.

Wie wählen sie die Angebote aus?

Im Grunde wählen wir das Angebot nicht selbst aus. Wir geben zwar die Kategorien und den Rahmen vor, aber es kann sich erst mal jeder Leistungsträger veröffentlichen. Wir prüfen danach alle Einträge auf Sinnigkeit, also ob es wirklich Leistungen sind, die sich an Kinder richten und ob es seriöse und nicht rechtswidrige Einträge sind.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt kaum andere Anbieter. Nach unseren Recherchen stehen wir mit einer solch umfangreichen Plattform, die sich ausschließlich an Eltern bzw. Großeltern mit Kindern richtet allein da. Wir sehen uns aber auch nicht als Wettbewerber zu anderen Anbietern. Unser Portal ist eine Eierlegendewollmilchsau, die dem Anbieter mit möglichst breit angelegten Ideen und Anregungen ausstatten soll.

HappyUs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben eine ganze Menge vor. Wir wollen mindestens 10.000 Leistungen auf unsere Plattform veröffentlicht haben. Wir werden die Plattform sein, an die man denkt, wenn man etwas mit seinen Kindern unternehmen möchte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1) Stelle dir zu erste die Frage, ob Du für die Sache wirklich brennst, denn nur wenn dass der Fall ist, wirst du die Energie und Zeit aufbringen, die du brauchst, um deine neue Firme erfolgreich zu machen. 2) Gerade als Start-up ist es wichtig, sich nicht zu verzetteln, starte nicht zu viele Projekte gleichzeitig. Du wirst nur eine Sache erfolgreich machen können. Wenn du mehrere Sachen am Start hast, bleibt irgendwas immer auf der Strecke. 3) Umso spitzer du dich aufstellst umso einfacher wird es für dich. Gerade am Anfang brauchst du eine klar definierte Zielgruppe und einen wirklichen USP. Später kannst du breiter werden, aber am Anfang so klar sein, wie möglich.

Bildquelle Stefan Dederichs

Wir bedanken uns bei Camelia Dederichs für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verschiedensten Perspektiven durchdenken und vergleichen

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Appventure Plattform Freizeitbranche Freizeitanbieter Freizeitenthusiasten

Appventure digitale Plattform für die Freizeitbranche und Tourismusbranche für Freizeitanbieter und Freizeitenthusiasten

Stellen Sie sich und das Startup Appventure doch kurz unseren Lesern vor!

Die Appventure GmbH & Co. KG, ein Start-up Unternehmen aus dem Herzen des Bayerischen Walds, wurde im Juni 2020 gegründet.

Appventure ist eine innovative digitale Plattform für die Freizeit- und Tourismusbranche. Als Cockpit für Freizeitanbieter und Freizeitenthusiasten dient die als Service bereitgestellte Software (SaaS) dazu, die vielseitigen und zahlreichen Freizeitangebote gesammelt auf einer Plattform abzubilden. Appventure hilft Freizeitanbietern bei der Herausforderung, ihr Angebot bestmöglich und effizient in der „digitalen Welt“ zu positionieren und bietet Nutzern die Möglichkeit, Freizeitangebote einfach zu finden, buchen und zu erleben. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee schwirrte schon seit 2017 in unseren Köpfen. Wir sind privat auch gerne unterwegs und lieben es öfter mal was Neues auszuprobieren. Oft fiel es uns aber schwer online passende Angebote oder Freizeitanbieter zu finden und dachten uns immer öfter: „Es wäre doch cool, wenn es eine Plattform für Angebote in unserer Region geben würde“. Irgendwann war es dann soweit und wir wollten mit Appventure die ultimative Lösung zum Problem realisieren und haben unser Unternehmen gegründet.

Welche Vision steckt hinter Appventure?

Appventure soll mit seinen hilfreichen Features und Tools sowohl Freizeitbegeisterten und auch Anbietern den Alltag erleichtern. Wir haben früh das große Potenzial des Bayerischen Waldes entdeckt und bemerkt, dass die Freizeitbranche allgemein unbedingt digital(er) werden muss.

Anfangs haben wir uns ja selbst Grenzen gesetzt, indem wir uns auf den Bayerischen Wald limitieren wollten. Aber wir haben schnell festgestellt, dass es keine Grenzen gibt und geben sollte. Nun betrachten wir die Freizeitbranche als Großes Ganzes und blicken zuversichtlich nach vorne. Unsere Vision ist es im Allgemeinen weiterhin die Freizeitbranche größtenteils sichtbarer und digitaler zu machen, aber auch sich international ein Standbein aufzubauen und den Usern Angebote zu ermöglichen, unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben viel geschafft, aber es gab natürlich auch Ups und Downs, was natürlich normal ist. Wir haben alle geplanten Meilensteine vom eigenen Büro bis hin zum Launch des Produkts, aber auch Herausforderungen auf dem Weg immer erfolgreich gemeistert. In manchen Situationen hat es sich natürlich so angefühlt als würde nur wenig voran gehen, aber im Rückblick können wir sehr stolz sein, dass wir innerhalb nur eines Jahres eine funktionsfähige und tolle App entwickelt haben.

Die Pandemie hat als größte Herausforderung bisher auf jeden Fall ihre Spuren hinterlassen. Unser Team war immer bereit durchzustarten und zu launchen, aber der Lockdown hat unsere Pläne mehrmals durchquert, so dass wir häufig unsere Pläne, teilweise auch sehr kurzfristig, umschmeißen mussten. Es hätte ja auch keinen Sinn gemacht eine Freizeit-App zu veröffentlichen, wenn nichts offen hat. Aber man kann es natürlich auch positiv sehen: Die Pandemie hat uns auf jeden Fall gelehrt sehr geduldig zu sein. Ganz nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“. 

Die bisherige Entwicklung wurde von einem Investor finanziert. Wir sind jedoch auch weiterhin auf der Suche nach Investoren, da sich besonders die Welt der Technologie immer weiterentwickelt und so muss auch Appventure immer mehr Features und Tools bieten. Zusätzlich wollen wir natürlich stetig unser Freizeitangebot erweitern und uns regional ausdehnen. Mittlerweile haben wir zumindest den Vorteil, dass die App online ist und wir durch eingehende Buchungen zusätzlich Umsatz generieren.

Wer ist die Zielgruppe von Appventure?

Appventure ist für jeden. Egal, ob Generation X, Y oder Z – Appventure soll für jeden Geschmack und jede Altersklasse Freizeitspaß ohne Ende bieten und das so einfach und unkompliziert wie möglich. Unsere App soll es nicht nur Einheimischen ermöglichen ihre Heimat ganz neu kennenzulernen, sondern natürlich auch Touristen zur Verfügung stehen, um sich schnell informieren zu können und leicht Zugang zum vielseitigen Freizeitangebot zu bekommen. Im Allgemeinen sollen Freizeitliebhaber aller Art und Personen, die gerne spontan etwas erleben, unsere Zielgruppe darstellen.

Wie funktioniert Appventure? 

Die App wartet nur darauf, dass jemand sich fragt „Hm, was unternehme ich denn heute“? Gerade dann, wenn man spontan Lust hat auf ein Erlebnis oder einen Tagesausflug, kann man Appventure öffnen, sich inspirieren lassen und auch direkt übers Handy buchen, wenn man etwas gefunden hat. Normalerweise sollte da auch für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wir haben Kategorien wie beispielsweise Action, Outdoor oder Indoor, aber auch Familienangebote. Egal, wo man sich gerade befindet, die App zeigt einem immer Aktivitäten und Erlebnisse in der Umgebung.

Deshalb eignet sich die App besonders gut für Tagesausflüge oder Touristen. Man kann natürlich auch selbst schon einen Ort vorab auswählen und so die Karte durchforsten. Wenn man dann ein Erlebnis gefunden hat, kann man es entweder für einen späteren Zeitpunkt auf seiner persönlichen Favoritenliste speichern oder direkt in der App buchen. Nachdem man auch innerhalb der App bezahlt hat, erhält man sein mobiles Ticket und ist eigentlich auch schon startklar für das Appventure. 

Wo liegen die Vorteile? 

Appventure ermöglicht es Freizeitbegeisterten Menschen ortsunabhängig und spontan Abenteuer zu erleben. Die sonst so zeitaufwändige Organisation und Planung von Ausflügen mit Familie oder Freunden wird plötzlich unkompliziert und übersichtlich. Außerdem hoffen wir weiterhin noch viele außergewöhnliche Aktivitäten hinzufügen zu können, um Erlebnisse anzubieten, die fern von den sonst typischen und allbekannten touristischen Hot Spots sind. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus Usersicht unterscheidet sich unser Angebot stark von dem der Konkurrenz. Während man bei anderen Plattformen teilweise fast keine Angebote unter 50€ findet, wollen wir Erlebnisse aller Preisklassen anbieten. Darunter sollen zukünftig sogar auch teilweise kostenlose touristische Sonderangebote zu finden sein. Für unsere Partner bemühen wir uns stets mehr Unabhängigkeit, beispielsweise durch ein Abo Modell anstatt von zu hohen Provisionen, zu verwirklichen. Zusätzlich bieten wir mit Appventure ein selbstständiges Ökosystem, welches unter anderem Widgets beinhaltet, um unsere Freizeitanbieter nicht nur innerhalb der App, sondern auch auf deren persönlichen Websites digital buchbar zu machen. 

Appventure, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Priorität sind vorerst mehr Freizeitanbieter. Wir möchten unsere Angebote in allen Kategorien erweitern, um Appventure noch wertvoller für unsere User zu machen. Auch ein soziales Netzwerk für die User ist geplant, so dass nicht nur Bewertungen, sondern ein intensiverer Austausch über die Erlebnisse möglich wird. 

In 5 Jahren sehen wir Appventure als stark etablierte Plattform in der Freizeitbranche und Tourismusbranche. Wir erwarten bis dahin 20% der europäischen Freizeitanbieter digital buchbar gemacht zu haben und schließen mehrere, internationale Standorte nicht aus. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Am wichtigsten ist es die Idee von verschiedensten Perspektiven zu durchdenken und zu vergleichen. Eine gründliche Marktrecherche und explizit ausgearbeitete Alleinstellungsmerkmale sind das A und O, um sich spitz im Markt positionieren zu können. 

Außerdem ist es wichtig für sein Projekt mit Leidenschaft zu brennen. Man sollte mit seinem Unternehmen immer einen Mehrwert für die Zielgruppe generieren und die ursprüngliche Idee, die Vision oder die ursprüngliche Begeisterung nicht aus den Augen verlieren. 

Nicht zuletzt: Niemals aufgeben. Der Markt ist riesig und es ist genug für alle da. Es wird immer Herausforderungen geben, die momentan überfordernd wirken, aber im Nachhinein eine wichtige Lektion sein werden, um als Unternehmen zu wachsen und die nächsten Steps zu meistern. Es gibt immer einen Weg, vielleicht muss man das Konzept nur minimal ändern und schon geht es weiter. Deshalb wünschen wir allen zukünftigen Gründern viel Erfolg und den Mut endlich den Schritt zu wagen. 

Wir bedanken uns bei Stephan Wühr und Heinrich Hawel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hört euren Kunden genau zu

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turingpoint Boutique-Beratung Informationssicherheit StartUps

IT-Security Boutique-Beratung turingpoint –  Informationssicherheit für StartUps und Konzerne 

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen turingpoint doch unseren Lesern kurz vor.

„Die turingpoint GmbH ist eine Boutique-Beratung und Softwaredienstleister mit dem Schwerpunkt Informationssicherheit. Unsere progressiven Konzepte finden sowohl Anwendung in der Startup-Szene als auch in Konzernen. Unser Dienstleistungsangebot wird unterstützt von unserer hauseigenen Security-Plattform für Anwendungssicherheit turingsecure ®. Unser vielfältiges Angebotsspektrum umfasst Penetration Tests, DevOps sowie Continuous Security und Konfigurationsanalysen der Cloud.“

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

„Wir haben erkannt, dass es am Markt keine Sicherheitsunternehmen gibt, die auf progressive Entwicklungsthemen spezialisiert sind. Für uns ist die freie Entscheidungsfindung bei technologischen und softwaretechnischen Fragestellungen wichtig, um alte Strukturen, bei besserer Leistung, effizienter und agiler gestalten zu können, deswegen ist die Bedingung für eine leitende Funktion bei uns immer ein technischer Background. Die Selbstverwirklichung bei innovativen Geschäftsideen und Prozessen, die einen realen Mehrwert bieten, war der Hauptgrund für die Gründung der turingpoint GmbH.“

Welche Vision steckt hinter der turingpoint?

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die moderne Welt mit ihren progressiven und immer wachsenden Technologie-Stacks einen sehr hohen Sicherheitsstandard zu bieten. Dabei legen wir bei der Entwicklung verstärkt Wert auf moderne cutting-edge Technologien, die sowohl höhere Sicherheitsstandards bieten als auch anwenderfreundlicher sind.“

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

„Wir sind sehr schnell stark gewachsen und hatten gleichzeitig stets die höchsten Ansprüche an unsere Arbeit, die es im IT-Sicherheitsumfeld auch braucht. Ein schnelles Wachstum und sehr anspruchsvolle Aufgabenportfolios machen es dabei durchaus zu einer Herausforderung, passende Mitarbeiter zu finden. Unsere Arbeit und unser sehr hoher Qualitätsanspruch benötigt sehr gut ausgebildetes IT-Personal. In Deutschland diese Fachkräfte zu finden, war sicherlich eine der größten Herausforderungen von uns.  

Wir sind stolz sagen zu können, dass wir 100% selbst finanziert sind. Die damit einhergehende Unabhängigkeit empfinden wir vor allem für die Bereiche Security Audits und Pentests als sehr wichtig.“

Wer ist die Zielgruppe von turingpoint?

„Jedes Unternehmen, dass auf digitalen Geschäftsprozessen beruht, kann von unseren Dienstleistungen profitieren. Informationssicherheit ist wichtiger als je zuvor, ein Verlust von Kundendaten stellt ein enormes Unternehmensrisiko dar.

Aufgrund unseres Schwerpunktes auf moderne Technologien, progressive Entwicklungsthemen und Cloud-Infrastruktur, besteht unser Kundenstamm vor allem aus jungen und schnell wachsenden Startups sowie Softwareentwicklungsunternehmen, die eben diese Kompetenz bei anderen Dienstleistern nicht vorfinden. Seit einiger Zeit treten jedoch auch vermehrt große Konzerne, vor allem aus der Finanz- bzw. Medizinbranche, an uns heran, um von unseren Kompetenzen zu profitieren. Es sind heutzutage eben nicht nur Startups, die Technologie wie z.B. Cloud-Infrastruktur nutzen. Viele, auch traditionelle Unternehmen haben in diesen Bereichen mittlerweile einiges vorzuweisen.“

Wie funktioniert turingpoint? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

„Wir haben bestehende IT-Sicherheits-Dienstleistungen neu gedacht und mithilfe unserer Plattform turingsecure.® bieten wir unseren Kunden automatisierte sowie manuelle Sicherheits-Dienstleistungen.

Wir nehmen uns auch neuen Konzepten und Innovationen an, zum Beispiel Smart Contract Audits und Blockchain. Auch im Blick auf DiGA, also digitale Gesundheitsanwendungen, stellen wir uns den dortigen speziellen Anforderungen und Regularien und passen unsere Lösungen an diese an.“

Wie können junge Unternehmen von Pentests, die turingpoint anbietet, profitieren?

„Junge Unternehmen, die aktiv Software bzw. IT-Systeme entwickeln oder diese vertreiben, werden früher oder später von ihren Kunden auf die Durchführung eines Sicherheitsaudits oder Pentests angesprochen. Viele große Unternehmen verlangen mittlerweile die Durchführung eines Pentests durch ein unabhängiges Unternehmen von ihren Software-Zulieferern.

Unsere Penetration Tests gewährleisten dabei einen sehr hohen Sicherheitsstandard für die eigenen und die Daten der Kunden. Ein unabhängiger Penetration Test kann dem Kunden ein hohes Maß an Sensibilisierung für die IT-Sicherheit kommunizieren. Hierfür haben wir extra ein Badge erstellt, der direkt mit in die Webseite oder Software integriert werden kann.“

turingpoint, wo geht der Weg hin? 

„Wir arbeiten klar darauf hin, als Vorreiter für Pentests und Audits im Markt etabliert zu sein. Dazu gehen wir auch den Weg eines Unternehmensverbunds mit mehreren digitalen Softwarelösungen und Dienstleistungen wie z.B. mit der Pulso Media GmbH aus Dortmund.

Parallel wird unsere Plattform stetig mit weiteren Features erweitert und internationalisiert. Das damit einhergehende Wachstum wird durch neue Mitarbeiter vorangetrieben. Auch ein eigenes Datenschutz-Framework für die Cloud ist eines unserer Hauptziele.“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

„1. Eigene Studien durchführen und nicht auf das Marketing anderer Firmen schauen.

2. Prozessstrategien agil ausrichten, dennoch nur mittelfristig anpassen, um eine bessere Erkenntnisgewinnung zu erzielen.

3. Hört euren Kunden genau zu, um zu verstehen, welche Probleme diese haben.“

Wir bedanken uns bei Jan Kahmen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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