Montag, November 25, 2024
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Wichtige Tipps zur Businessplan-Erstellung für ein eMobility Startup

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eMobility startup businessplan

Der Wunsch nach einer nachhaltigen Lebensweise steigt in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Attribute wie Ressourcenschonung und Wiederverwertung nehmen für die Menschen an Bedeutung zu. Veränderte Ansprüche, die sich nicht nur auf Lebensmittel und Konsumgüter beziehen. Umweltfreundliche Fortbewegungsmittel werden ebenfalls vermehrt nachgefragt.

Elektromobilität (auch: E-Mobilität oder E-Mobility) ist für Start-ups somit eine zukunftsweisende und erfolgversprechende Sparte. Damit sich die erste Idee zu einem ausgereiften Konzept verwandelt, ist die Erstellung eines Businessplans unverzichtbar.

Für wen wird der Businessplan geschrieben?

Als Gründer eines Start-ups im Bereich Elektromobilität möchten Sie ohne Verzögerung in den wachsenden Markt der nachhaltigen Produkte einsteigen. In der Vorgründungsphase sollten Sie Ihr Bedürfnis nach schnellen Ergebnissen jedoch vorübergehend nach hinten stellen. Wer in dieser entscheidenden Phase gewissenhaft, bedacht und sorgfältig vorgeht, der wirkt bösen Überraschungen von Anfang an wirksam entgegen. 

Ein elementarer Schritt auf dem Weg in die Selbstständigkeit ist das Schreiben des Businessplans. Bei ihm handelt es sich um eine schriftliche Ausarbeitung, in der Sie Ihre Geschäftsidee strukturieren und ihre Erfolgschancen prognostizieren. Neben der grundsätzlichen Idee und der geplanten Marketingstrategie beschreibt er auch die voraussichtlichen Kosten sowie den geschätzten Umsatz beziehungsweise Gewinn. 

Diesen Personengruppen nützt der Businessplan Ihres E-Mobility Start-ups:

Ihnen als Gründer 

Potenziellen Investoren

Staatlichen Institutionen

Businessplan für ein E-Mobility Start-up – die Vorteile

Die schriftliche Ausarbeitung Ihrer Geschäftsidee dient Ihnen als Planungshilfe bei der Realisierung Ihrer Vision. Zudem können Sie ihn nach dem Markteintritt Ihres Start-ups nutzen, um Ihr Unternehmen dauerhaft auf Erfolgskurs zu halten. 

Ein Start-up im Bereich E-Mobilität zu gründen, erfordert ein hohes Startkapital. Sofern Sie dieses nicht aufbringen können, sollten Sie die Unterstützung von Investoren in Anspruch nehmen. Die Chancen stehen gut, denn aufgrund des großen Marktpotenzials beteiligen sich externe Geldgeber gerne an nachhaltigen Geschäftsideen. Dasselbe gilt für öffentliche Einrichtungen wie die Agentur für Arbeit oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Sie bieten Gründungszuschüsse an, die vorzugsweise für zukunftssichere Projekte bewilligt werden. 

Sowohl für private Investoren als auch für staatliche Institutionen ist der Businessplan Ihres E-Mobility Start-ups ein wichtiges Entscheidungskriterium. Bei ihrer Betrachtung liegt der Fokus vor allem auf den Kennzahlen. Indem Sie die voraussichtliche Rendite, die benötigten Finanzmittel sowie die Gewinne pro Periode genau recherchieren und berechnen, stellen Sie Ihr Know-how als Gründer unter Beweis. Ein fundierter, schlüssiger und realistischer Businessplan erleichtert Ihrem Start-up somit den Zugang zu Fremdkapital.

Wie ist ein guter Businessplan aufgebaut?

Ziel der schriftlichen Erfassung Ihrer Geschäftsidee ist, sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln gründlich zu betrachten und auf Realisierbarkeit zu prüfen. Aus diesem Grund ist bei der Erstellung des Businessplans für Ihr E-Mobility Start-up eine festgelegte Struktur einzuhalten. Den Anfang macht eine Gliederung, die einen Überblick über die folgenden fünf Themenschwerpunkte der Ausarbeitung gibt. 

Die fünf Pfeiler des Businessplans inklusive Anleitung:

1. Executive Summary

In diesem ersten Teil fassen Sie die wesentlichen Aspekte Ihrer Geschäftsidee zusammen. Sie baut auf den Informationen der übrigen vier Teile auf und sollte somit zum Schluss geschrieben werden. Beschreiben Sie Ihr Konzept kurz und knackig, reißen Sie die Marktlage sowie das -potenzial an und bilden Sie die Erfolgschancen Ihres Start-ups grob ab. Beschränken Sie sich in diesem Abschnitt auf ein bis drei Seiten.

2. Markt- und Wettbewerbsanalyse

Welche Mitbewerber sind am Markt tätig und wie umsatzstark sind sie? Wie setzt sich die Zielgruppe zusammen und welche Wünsche, Ansprüche und Erwartungen haben sie an einen E-Mobility Anbieter? In diesem Abschnitt widmen Sie sich der Beantwortung dieser Fragen. Ein Tipp: Unterschätzen Sie die Konkurrenz nicht. Erläutern Sie, welches Marktsegment Sie mit Ihrem Start-up bedienen möchten und wie Sie sich erfolgreich gegen die Mitbewerber behaupten können.

3. Ziele und Strategien

Nun gilt es, Ihre Ideen niederzuschreiben und diese in gezielte Strategien zu übersetzen. Die aus dem Marketing bekannte SWOT-Analyse hat sich als praktisches Hilfsmittel etabliert. Sie beschreibt die Stärken, Schwäche, Chancen und Risiken Ihrer Geschäftsidee. Ziel ist, Lösungsansätze zur Abwehr von Risiken und Überwindung von Herausforderungen zu finden. Dieser Teil beschreibt neben Ihren Zielen auch den Weg, wie Sie diese erreichen möchten.

4. Persönliche Vorstellung

Im Rahmen der Erstellung Ihres Businessplans für Ihr E-Mobility Start-up kommen Sie als Gründer ebenfalls zur Sprache. Falls es sich bei Ihrem Konzept nicht um eine Einzelgründung handelt, sollten Sie alle Mitglieder des Teams miteinbeziehen. Gehen Sie auf Ihren beruflichen Werdegang, Ihre persönliche Verbindung zum Thema Elektromobilität sowie Ihre Stärken ein. Wichtig: Finden Sie die Balance zwischen übermäßigem Eigenlob und gesundem Selbstbewusstsein.

5. Finanzplan

Dieser letzte Abschnitt bildet vor allem bei der Suche nach Investoren sowie der Beantragung öffentlicher Zuschüsse das Herzstück Ihres Businessplans. Führen Sie hier das benötigte Startkapital auf und beschreiben Sie die Höhe sowie den Verlauf der Kosten. Berechnen Sie den Punkt, ab dem Ihr Unternehmen Gewinne generiert, indem Sie die geschätzte Absatzmenge und den durchsetzbaren Preis ermitteln. Neben diesem sogenannten Break-Even-Point interessieren sich private Investoren auch für das Return-on-Investment und andere Kennzahlen, die den Investitionsrückfluss abbilden.

Diese Tipps sollten Sie bei der Erstellung Ihres Businessplans beachten

Gehen Sie gewissenhaft vor

Der Businessplan für Ihr E-Mobility Start-up ist nur dann aussagekräftig, wenn Sie fundierte und gründlich recherchierte Daten verwenden. Verschönern Sie nichts, sondern setzen Sie sich mit den tatsächlichen Gegebenheiten auseinander. Auf diese Weise gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Investoren und vermeiden böse Überraschungen in der Wachstumsphase.

Betrachten Sie einen größeren Zeitraum

Bilden Sie in Ihrem Plan mindestens die nächsten drei bis fünf Jahre ab. Dieser erweiterte Planungshorizont berücksichtigt neben der Anfangsphase auch die Jahre danach, die für Neugründungen entscheidend sind. Dies wird dem Umstand gerecht, dass die Kosten in den unterschiedlichen Phasen der Unternehmensgründung nicht linear verlaufen.

Wenden Sie den passenden Schreibstil an

Unterstreichen Sie Ihre Seriosität als Gründer beziehungsweise Gründer-Team, indem Sie sachlich aber nahbar schreiben. Einzige Ausnahme bildet der Abschnitt, der sich mit der Vorstellung Ihrer Person befasst. Verzichten Sie allerdings auch hier auf einen allzu emotionalen Schreibstil, denn dies wirkt auf Investoren und Sachbearbeiter naiv. 

Nutzen Sie den Businessplan auch nach der Gründung

Die schriftliche Ausarbeitung stellt das Rückgrat Ihrer Geschäftsidee dar. Diese unterstützende Wirkung kann der Businessplan für Ihr E-Mobility Start-up nur dann entfalten, wenn Sie ihn zur Kontrolle verwenden. Betrachten Sie ihn regelmäßig, um den Status quo mit dem Soll-Zustand abzugleichen und notwendige Anpassungen rechtzeitig vornehmen zu können. Auf diese Weise sichern Sie sich und Ihrem Unternehmen langfristigen Erfolg.

Für weitere Fragen zum Thema Businessplan-Erstellung für E-Mobility Startups können Sie sich jederzeit an avviarsi Consulting wenden.

Autor: avviarsi Consulting

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer suchet der findet… wer Sortlist nutzt findet besser!

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sortlist

Es gab mal eine Zeit, da war der Griff zum Telefonbuch oder den Gelben Seiten selbstverständlich um einen Handwerker, einen Anwalt oder ein Cateringunternehmen zu finden. Das Ergebnis war übersichtlich weil regional. Mit dem Internet kamen die ersten Suchmaschinen. An Excite und Altavista werden sich die älteren Semester sicher noch erinnern. Später kam Google hinzu. Von Übersichtlich war plötzlich keine Rede mehr. Vorne war, wer den Algorithmus der Suchmaschine verstanden hat oder einen guten SEO beauftragte. 

Der Suchende steht dabei auf verlorenem Posten. Wie soll man aus einem Ergebnis von z.B. 500.000 Treffern bei der Suche nach „Werbeagentur für Startups“ den richtigen Partner finden? Es soll ja nicht irgendeine Werbeagentur sein. Es soll eine Werbeagentur für Startups sein. Kaum anzunehmen, dass es sich bei den rund 500.000 Treffern die Google bei der Suche nach „Werbeagentur für Startups“ auswirft tatsächlich um Agenturen handelt, die sich auf Unternehmensgründer und deren spezifischen Anforderungen spezialisiert haben. 

Alle Treffer sichten geht nicht. Auf den ersten fünf Ergebnisseiten recherchieren? Das würde gehen… Was aber, wenn sich der perfekte Partner auf Seite sieben befindet?
Google und Co. sind also nur bedingt für die Suche nach der besten Werbeagentur für Startups zu gebrauchen.

Wirklich gute Ergebnisse bei der Suche nach einer Werbeagentur für Unternehmensgründer liefert der auf Agenturen spezialisierte Dienstleister Sortlist.


Bei Sortlist gibt es keine 500.000 Treffer, von denen 99,9% unpassend sind.
Sortlist zeigt die 0,1% an, die wirklich relevant sind. Da ist dann auch mit Sicherheit die Branding Agentur dabei, die einem Gründer die erste Sichtbarkeit im Markt verschafft.

Gerade die ersten Schritte im Markt sind enorm wichtig. Das besten Produkt taugt wenig, wenn es keiner kennt. Die richtige Werbeagentur kann die sprichwörtlich „halbe Miete“ sein. Eine gute Agentur wird mit dem Budget verantwortlich umgehen. Ein hoher Erfahrungsschatz auf Agenturseite schließt Fehler in der Regel aus. Alles, woran ein Gründer zum Start nicht denkt ,wie zum Beispiel „Brand Purpose“,  gehört für eine gute Werbeagenturen zum Tagesgeschäft. Unternehmensgründer sollten gerade deshalb bei der Auswahl der Werbeagentur kein Abenteuer eingehen. Die falsche Entscheidung bei der Auswahl der Agentur kann teuer werden und genau diese Erfahrung kann sich ein Startup ersparen.

Bild: pixabay

Autor: Michael Seipelt

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

IOTA kaufen 2021 – So geht’s!

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iota-kaufen

Im Jahr 2010 bezahlte Laszlo Hanyecz, ein Softwareprogrammierer aus Jacksonville, Florida, zwei John’s Pizzen mit 10.000 Bitcoins. Der Preis für diese beiden Pizzen liegt heute bei über einer Million. Nachdem Sie Geschichten wie diese gehört haben, haben Sie sich vielleicht vom Krypto-Fieber anstecken lassen und sich in Bitcoin und Ethereum versucht, wollen aber nun IOTA kaufen. Dann sind Sie bei uns genau richtig.

IOTAs Tangle-Verfahren

Da IOTA vor der Validierung keine Transaktionsblöcke bilden muss, ist das IOTA -Geflecht schneller bei der Verarbeitung einzelner Transaktionen. Der technische Name für Iotas Mischung aus Stamm, Gliedern, Ästen und Zweigen ist ein gerichteter azyklischer Graph (DAG).

Die Transaktionen mit der längsten und am häufigsten validierten Länge zur Stamm-Genesis-Transaktion haben das größte Gewicht bei der Validierung anderer Transaktionen. Da IOTA die Kommunikation von Maschine zu Maschine ermöglicht, ist es vielversprechend für IoT-Anwendungen wie die Verbindung von Waschmaschinen mit Online-Reparaturdiensten oder von autonomen Fahrzeugen mit computergesteuerten Mechanikern.

Was ist IOTA (MIOTA)?

IOTA, ein Projekt der IOTA Foundation (IF), ist eine revolutionäre Kryptowährung, die auf dem Tangle basiert. Ein blockloser verteilter Ledger, der skalierbar und leichtgewichtig ist und es zum ersten Mal überhaupt ermöglicht, Werte ohne Gebühren zu übertragen.

IOTA kaufen 2021

Um diese Kryptowährung zu erwerben, ist die beste und sicherste Option, Broker oder Börsen zu verwenden, die von offiziellen Stellen verifiziert und unterstützt werden und die eine Reihe von Coins und Produkten haben. Lesen Sie mehr, wie kann man IOTA kaufen?

IOTA mit Banküberweisung kaufen

Sie können Stablecoins verwenden, um IOTA an der Binance-Börse zu kaufen. Dazu überweisen Sie einfach Geld von Ihrem Konto an die Stablecoin-Anbieter.

IOTA handeln

Besitzen Sie andere Kryptowährungen? Binance unterstützt die Einzahlung von mehr als 150 Kryptowährungen, von denen Sie einige zu den besten Kursen auf dem Markt gegen IOTA tauschen können.

IOTA mit Kreditkarte kaufen

Obwohl es derzeit nicht möglich ist, IOTA direkt mit Kreditkarte zu kaufen, bietet Binance die beste Möglichkeit, einen der für den Kauf mit Kreditkarte verfügbaren Coins zu erwerben und IOTA mit der besten Liquidität und den niedrigsten Gebühren gegen sie zu tauschen.

Eine andere Kryptowährung kaufen

Vor dem Kauf von MIOTA muss der Käufer bereits eine andere Kryptowährung wie Bitcoin oder Ethereum besitzen. IOTA kann nur durch den Tausch gegen eine andere Kryptowährung erworben werden. Coinbase ist eine bequeme und zuverlässige Börse für den Ersterwerb von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen und akzeptiert eine erste Einzahlung in Fiat-Währung (Dollar, Euro usw.) per Debit- oder Kreditkarte oder eine direkte Überweisung von einem Bankkonto. Viele Banken erlauben jedoch nicht mehr den Kauf von Kryptowährungen mit ihren Kreditkarten.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Bargeld von einem Bankkonto abzuheben und es in einen Kryptowährungs-Geldautomaten einzuwerfen. Der Geldautomat stellt eine Quittung mit einem alphanumerischen Schlüssel zu einer Online-Wallet aus.

Kaufen Sie eine andere Kryptowährung für IOTA an einer Börse

Alle Börsen akzeptieren Bitcoin für eine Einzahlung, so dass Bitcoin als Geldquelle für den Kauf von MIOTA verwendet werden kann. Da der Prozess der Konvertierung von Kryptowährung zurück in Fiat-Währung Tage dauern kann, kann IOTA auch schnell in Bitcoin zurückgetauscht werden, was sich als weniger volatil als andere Kryptowährungen erweisen kann. Die von der Iota-Website empfohlenen Börsen sind Binance, Bitfinex, Coinone, OKEx und Exrates. Jede dieser empfohlenen Börsen handelt auch mit Bitcoin, so dass der Prozess des ersten Erwerbs von Bitcoin und die Verwendung dieser für die Einzahlung funktionieren wird.

Bild:pixabay

Autor: Harry Wilson

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geht nicht gibt es nicht

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Langefreunde: PARAFREE Trainings- und Alltagsrollstuhl

Langefreunde Design Studio: PARAFREE Trainings- und Alltagsrollstuhl für Querschnittgelähmte

Stellen Sie sich und das Startup PARAFREE doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Felix Lange und ich bin Gründer von Langefreunde Design Studio in Schwerin. Mit meinem Team von Produkt- und Grafikdesignern entwickeln wir ganzheitliche Produktdesignkonzepte vom Logo bis zur Produktnullserie. Meine Karriere habe ich schon in frühester Jugend autodidaktisch im Designbereich gestartet, mich aber während meines Lebens unbewusst immer schon für Produktentwicklungen und deren Präsentationsformen begeistert. „Design mit Herzblut“ ist auch über die vergangenen 9 Jahre als Unternehmer immer der Mindestanspruch an Kundenaufträge gewesen.

Während der aktiven Zeit, also nach meinem Studium seit 2011 haben wir mit viel Fleißarbeit und etlichen Rückschlägen nebenher unseren Rollstuhl PARAFREE stets weiterentwickelt. Einst nur als Diplomarbeit konzipiert, ging es so richtig los mit einem EXIST-Stipendium im Jahr 2017/18. In der Zwischenzeit hat das Konzept weltweit für Aufsehen gesorgt und durch einige Designpreise immer etwas Wirbel- und Aufwind gehabt.

Der Rollstuhl ist bis heute mit viel Eigenleistung und sinnvollen schmalen Investitionen bis zur Nullserienreife entwickelt worden. Neben vielen Kundenaufträgen im Designbereich gilt PARAFREE auch als Referenzprojekt für unser ganzheitliches Leistungsspektrum. Detailliebe und Hingabe sind bis ins Detail zu spüren. Diese Leidenschaft für Design wenden wir mit jedem neuen Projekt für unsere Partner und Kunden an. Das Projekt PARAFREE ist also noch keine eigenständige, gut laufende Firma, sondern eine Produktvision in sehr fortgeschrittenem Zustand. Mehrere Vorserien-Prototypen sind nun gefertigt und die erste große Auslieferung steht an. Ab Januar 2022 wird es dann ernst. Bis dahin gibt es aber noch sehr sehr viel zu tun – neben dem Designalltag.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Schlicht und einfach: Ich wollte es so. Nach einem kurzen Intermezzo in einem renommierten Designbüro in der Nähe von Stuttgart habe ich für mich beschlossen, heimatnah zielgerichtete Lösungen für Unternehmer meiner Heimatregion anzubieten. Vom Restaurantumbau bis zur Touristeninformation – überall braucht es budgetorientierte Lösungen und Konzeptionen im kleinen Maßstab. Keine Aufgabe ist zu klein, alles muss „gut, geradlinig und ehrlich“ gestaltet werden. Der Erfolg kann sichtbar gemacht werden und gutes Design ist nicht total unerschwinglich. Langefreunde ist nicht nur ein schönes Fantasiewort, es hat mindestens diese besondere Botschaft: Gemeinsam nach vorn.

Welche Vision steckt hinter PARAFREE?

Mit dem Rollstuhl wollen wir das Hilfsmittel zum Lifestyleprodukt wandeln. Moderne Formensprache, High-Tech-Materialien und ein gewisser funktionaler Minimalismus bis ins Detail. PARAFREE selbst kann ein Lebensgefühl sein für den aktiven und motivierten Paraplegiker. Die Marke und das Produkt werden in Zukunft für kleine innovative Produktentwicklungen dieser kleinen Zielgruppe stehen. Dabei setzen wir auf ehrliches und schnörkelloses Design mit hohem Anspruch an die Ästhetik und Bedienbarkeit gleichermaßen. Der PARAFREE als Produkt ist nichts anderes als ein Alltagsheld, der modular auf die Bedürfnisse der Nutzer eingeht und zukünftig für jede Lebenslage und Situation eine Antwort weiß. So starten wir im Line-Up mit 3-Rad und 4-Rad gleichermaßen.

Wir schließen niemanden aus. Auch ein weiteres Modell ist in der Entwicklung. Das große PARAFREE-Universum wird auch im Alltag den einen oder anderen Fahrer begeistern. Komfortable Taschensysteme und Add-Ons liefern ein ganzheitliches Produkterlebnis. Aber der Weg ist auch steinig – das wissen wir nun aus dem Kampf der letzten Jahre. Jeder Meter Entwicklung ist kostenintensiv.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bisher haben wir trotz Unkosten nie am Design oder den Möglichkeiten gespart! Immer wieder kamen „Experten“ hinzu und haben uns vom Wege abbringen wollen. Mein Team und ich sowie die Zuarbeit durch aktive Rollstuhlfahrer bestärkten uns in jeder Phase der Produktentwicklung. Bis heute stecke ich so gut wie jeden verdienten Euro in das Projekt. Der ganz große Wurf und die Geschwindigkeit würde aber mit einem Investor oder einem großen Auftrag von ca. 10-20 Rollstühlen gelingen. Wir haben es bis hier geschafft und werden auch ab Januar 2022 jeden Monat 5 PARAFREE-Modelle weltweit ausliefern. Dieses Ziel treibt uns an.

Die größte Herausforderung ist tatsächlich der Kostenapparat in Deutschland. Es ist nahezu unmöglich, mit Taschengeld ein so hochwertiges Produkt in dieser doch recht annehmbaren Zeitspanne zu entwickeln. Kurzum: Langefreunde Design Studio als etablierter Anbieter für 3D- und 2D-Gestaltung in den Bereichen Marke, Produkt, Raum und Konzept hat dieses Experiment „Produktentwicklung made in Germany“ möglich gemacht. Und natürlich dieser unbändige Hunger des Teams. Wir sind stolz auf das Ergebnis, wohlwissend das der Weg noch sehr weit und steinig ist.

Wer ist die Zielgruppe von PARAFREE?

Der PARAFREE® ist ein Trainings- und Alltagsrollstuhl für Querschnittgelähmte, die eine Lähmung im Bereich der Wirbel L5 bis Th7 erlitten haben (Paraplegiker). Die Produkte von uns richten sich an die Personen, die im Oberkörper funktionsfähig sind und eine gute Muskel- und Knochensubstanz besitzen. Diese Behinderung kann auch von zeitlich begrenzter Dauer sein. Wir konzentrieren uns auf die Zielgruppe der dauerhaft oder temporär hüftabwärts-gelähmten Paraplegiker sowie Spina bifida mit einer guten Muskel- und Knochensubstanz. Die Zielgruppe besteht aus Nutzern vornehmlich zwischen 15 und 70 Jahren mit einem aktiven, selbstbestimmten Lebensgefühl – weltweit.

Was ist das Besondere am Rollstuhl? 

Ganz klar das nahtlose Design und seine Vielseitigkeit. Der Rollstuhl ist nun definitiv stylisch und in seiner Funktion erweiterbar. Die Add-ons wie Crossrad, 4-Rad oder das schnell zu wechselnde 3-Rad machen den besonderen Reiz aus. Die Sitzschale kann selbstverständlich auch für andere Aktivitäten genutzt werden. So wird es auch einen eigenen Wake-Board Adapter geben. Der Nutzer muss nicht für verschiedene Anwendungen immer neues und vor allem viel Geld in die Hand nehmen. Unsere Vision ist ein ganzheitliches Produktuniversum, wo es kaum noch offene Wünsche gibt. Zusätzlich ist der Alltagsheld mit einer Doppelachse ausgestattet und lässt sich problemlos jederzeit in der Ergonomie einstellen. Dabei gehen wir so weit, das Produkt „mitwachsen“ zu lassen.

Verschiedene Stürze, leichtes Aufweiten des Radstandes und vieles mehr sind problemlos und nahezu unsichtbar gelöst. Alles ist dem „sleek design“ unterworfen. Abklickbare Schuhe statt Bänder, ultraleichte Polsterlösungen und eine Nabenbremse geben dem „FREE“ im Namen eine neue Bedeutung. Kurz: Dein Lifestyle. Dein Rollstuhl. PARAFREE® ermöglicht Dir die Kombination aus Individualität und Performance, gepaart mit modularer Leichtigkeit.

Wo liegen die Vorteile? 

Ganz klar die modulare Bauweise. Der ultraleichte Rollstuhl kann eine Zuladung im Standard von 130kg aushalten und kann auch für Heavy-Duty-Anforderungen angeboten werden. Die wunderbare Formensprache ist durch einen 900g Monocoque-Rahmen im Zentrum möglich. Von da weg lassen sich zukünftig auch Handbike oder Smartdrive-Elektromotoren ankoppeln. Also aktiv und doch alltäglich universell verwendbar. Das Reisen ist auch komplett zerlegt eine neue Erfahrung. Einzig die Antriebsräder lassen sich noch nicht ganz austricksen. Aber da haben auch einige Firmen schon sehr gute Lösungsansätze. Sogenannte Falträder. PARAFREE wird auch mit diesen innovativen Elementen betrieben werden können. Das System ist dabei offen. Wir ermöglichen zum Beispiel etablierten Rückensystemen von z. B. Tarta eine perfekte Anbindung an unseren Rollstuhl. Der neue Begleiter ist nicht nur außergewöhnlich für aktive Fahrer mit eingeschränkter Beinfunktion. Es ergeben sich schier unendliche Möglichkeiten. Hübsch anzusehen und hochfunktional: Entscheidet aber einfach selbst.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben zugehört. Wir wollen Innovation in und auf den Markt bringen. So haben wir die Trägheit des Marktes bereits durch die bloße Erwähnung aufgewirbelt. „Design und Styling“ ist spätestens seit 2011 auch in der Rollstuhlbranche ein Begriff. Die Vorladung zu Otto Bock hat gezeigt, dass da eine gute Idee auf dem Wege ist.

Natürlich ist ein Rollstuhl ein hochfunktionales Produkt und diesen Anspruch haben wir auch an den PARAFREE. Durch gezieltes Weglassen, aber vor allem konkretes Belassen von Elementen ist ein ganz eigener Archetyp „Rollstuhl“ entstanden. Es ist vor allem das Add-on Prinzip und das Doppelachs-Feature was durchaus Vorteile bringt. So kann das Crossrad mit Gepäckträger ausgestattet werden und als Lastenesel umfunktioniert werden. Wer dann noch auf einen Elektrohelfer setzt, hat beim PARAFREE wenig Probleme. Abends dann auf „schick“ ausgehen oder direkt ins Fitnessstudio? Die Konfiguration vor Fahrtantritt ist spielend einfach. Skeptikern und konventionellen Fahrern ermöglichen wir es mit dem 4-Rad Add-on Ängste zu überwinden. So ist der Umstieg auf PARAFREE kein Experiment, sondern das Abenteuer, was lange gesucht wurde.

PARAFREE, wo geht der Weg hin? 

Aktuell arbeiten wir an unseren internen Prozessen und erarbeiten uns eine Materialbibliothek. Der Ausbau des Lagerbestands und die Entwicklungen vom Detaillösungen fordern viel Zeit und Geduld. Außerdem müssen wir unseren Fertigungsprozess hier in Deutschland stetig verbessern. Zum Beispiel gilt es, den hohen Anteil an Hand- und Schleifarbeiten zu vereinfachen und zu optimieren. Die Entwicklung von professionellen Formen und Klebelehren ist dabei der entscheidende Faktor.

Die nächsten Monate sind spannend und weil das ein fast unbezwingbarer Berg ist, haben wir nun einen Crowdfunding Aufruf auf Startnext gestartet. Für Investoren oder 10 Rollstuhlfahrer bieten wir besonders attraktive Pakete. Und alle anderen dürfen natürlich Daumen drücken und gern spenden, unterstützen oder einfach nur die Idee teilen. Auch wenn wir kreative Prämien erdacht haben, so wissen wir, dass es eher eine Symbolik ist. Wir sind für jede Hilfe dankbar. Ab 2022 erweitern wir auch unsere Kapazitäten durch größere Räumlichkeiten und den Teamausbau. Arbeit gibt es genug. Alles wird um den Erfolg des Rollstuhls konstruiert. Nachhaltiges Wachstum und vorsichtige Schritte sind außerdem viel besser als etwaige Schnellschüsse. Aber es kribbelt in jeder Faser des Körpers.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Natürlich wird Langefreunde Design Studio eines der besten Anlaufstationen für Innovatoren, Kunden und Erfinder sein. Ich sage das mit zwinkerndem Auge. Es gibt da draußen so viel zu gestalten und eine Menge zu tun. Einen Ort der Kreativität zu schaffen und diesen mit kompetenten, guten und vor allem engagierten Menschen zu füllen ist dabei mein Minimalziel. Probleme von Menschen oder eines Einzelnen mit Hilfe von Design zu lösen ist weiterhin das Kerngeschäft und das Hauptaugenmerk.

Der Rollstuhl und alles darum wird hoffentlich angenommen und etabliert sein. Ein weiteres Modell wird dann bereits auf den Markt drängen und viele Verbesserungen und Erfahrungen am Ur-PARAFREE werden uns als Team noch mehr zusammengeschweißt haben.

Natürlich träumt man groß, aber ich weiß auch, wie man bescheidene kleine Schritte geht. Deswegen bin ich auch froh, wenn wir einfach großartige Projekte wie zum Beispiel unseren Sleeperoo Cube – bekannt aus der Höhle der Löwen – entwickeln dürfen. Man wird es sehen … wir haben sehr viel vor!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ruhe bewahren und den Kunden immer wieder begeistern. Neben der Entwicklung von unserem Rollstuhl ist eine sehr serviceorientierte Designagentur mit hohem Anspruch an die ganzheitliche Gestaltung entstanden. Unsere Kernkompetenzen spielen wir dabei täglich aus. Wichtig ist also Skills mitzubringen und zu schärfen. Geht nicht, gibt es nicht. Ein erstes Mal kann man auch kundenorientiert vorsichtig budgetieren und so gemeinschaftlich wachsen. Langefreunde ist auch ein Versprechen. Ehrliche Arbeitsweise mit fairen Bedingungen in beide Richtungen. Das sollte man immer vorher mit seinen Auftraggebern verabreden. Dabei hilft ein gut gewachsenes Netzwerk. Und die alten Weisheiten bewahrheiten sich immer wieder: Gute Arbeit spricht sich herum. Dabei nagt in uns auch immer der Ehrgeiz, noch besser zu werden.

Wir bedanken uns bei Felix Lange für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Langefreunde

Traut euch Fehler zu machen

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Beetgold Vollgemüse Tortillas Bio Glutenfrei LowCarb Ballaststoffreich

Beetgold: Vollgemüse Tortillas mit einem Gemüseanteil von 80% sind Bio, Glutenfrei, LowCarb und Ballaststoffreich

Stellen Sie sich und das Startup Beetgold doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kristin, 36 Jahre alt und arbeite bei Beetgold als Marketingleitung. Beetgold wurde 2019 als Coorporate StartUp der Hochland Gruppe gegründet und sitzt im Allgäu. Wir entwickeln, vermarkten und produzieren Produkte auf Gemüsebasis und verwenden dabei Nebenströme der Lebensmittelindustrie. Im Falle unseres ersten Produktes Vollgemüse Tortillas, verwenden wir Trester der bei der Gemüsesaftproduktion anfällt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Kollege Matthias hatte die Idee, aus Gemüsetrester Produkte zu machen Anfang 2018 und reichte diese Idee bei einem Unternehmenswettbewerb ein. Er gewann den Wettbewerb und begann mit einem kleinen Projektteam aus 4 Personen weiter an der Idee zu arbeiten. Im April 2019 wurde dann die Beetgold GmbH gegründet und ab diesem Zeitpunkt wurde fleißig daran getüftelt, unsere Tortillas auf den Markt zu bringen. Heute besteht das Team aus Produktentwicklern, Marketing, Vertrieb und Produktionsexperten bereits aus 12 Personen.

Welche Vision steckt hinter Beetgold?

Wir bei Beetgold wollen leckere und gesunde Produkte auf Gemüsebasis herstellen, die in der jeweiligen Kategorie eine tolle Alternative zu herkömmlichen Produkten sind. Wir möchten dabei zeigen wie einfach gesund, lecker und nachhaltige Ernährung im Alltag sein kann. Wie bereits erwähnt wurde Trester bislang nicht als Lebensmittel weiterverwendet und wir wollten das ändern. Wir finden, dass Gemüse als Rohstoff sehr wertvoll ist (sogar „goldwert“ –> Beetgold ) und deshalb auch im Gesamten verarbeitet werden sollte. Grundsätzlich kann man sagen, dass ca. 20% des Gemüses bei der Saftherstellung als Trester anfällt und daraus machen wir tolle Produkte auf Gemüsebasis, die dabei noch clean sind und von fast jedem Verbraucher verwendet werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bereits erwähnt hatte Matthias die Idee aus dem Nebenprodukt Trester Produkte herzustellen bei einem internen Wettbewerb der Fa. Hochland eingereicht. Dort hat er gewonnen und zunächst ein halbes Jahr Zeit, weiter an der Idee mit einem kleinen Team aus 4 Personen zu arbeiten. Daraus entstanden dann die Tortillas. Wir konnten damit den Hochland Vorstand überzeugen und Beetgold wurde gegründet. Wir sind ein cooperate StartUp der Hochland Gruppe und hatten deshalb nicht die Herausforderung einer externen Finanzierung. Die größte Herausforderung ist unser Rohstoff der Trester. Trester wurde bisher nicht als Lebensmittel genutzt und daher hat es viel intensive Zusammenarbeit mit den Saftherstellern gebraucht, um die Qualität des Rohstoffs in der Form zu bekommen, wie wir ihn für unsere Tortillas benötigen. Da braucht es gerade zu Beginn eine Vision und eine Portion Idealismus, wenn man sieht, dass Wegwerfen eigentlich günstiger wäre.

Wer ist die Zielgruppe von Beetgold?

Alle die sich gesund und nachhaltig ernähren und einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln haben. Tatsächlich sind das hauptsächlich junge Frauen zwischen 18-45 Jahre. Dadurch, dass wir tatsächlich ein sehr cleanes Produkt haben, ist es auch für fast jede Ernährungsform gut geeignet.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Volllgemüse Tortillas mit einem Gemüseanteil von 80% sind Bio, Glutenfrei, LowerCarb und Ballaststoffreich. Die leckere Alternative auf Gemüsebasis zu herkömmlichen Weizen- und Maistortillas. Die Hauptzutat unserer Vollgemüse Tortillas ist Trester. Der entsteht bei der Saftproduktion und wurde bisher nicht weiter als Lebensmittel genutzt. Viel zu schade finden wir, denn in Trester steckt vollviel Wertvolles: Ballaststoffe, Mineralstoffe, Calcium, Kalium und Vitamin E. Der Großteil des gemüseeigenen Zuckers landet im Saft. Das macht unseren Trester zu einem super Rohstoff für eine LowCarb Ernährung. Mit unseren Vollgemüse Produkten tut man nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern hilft auch dabei, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Beetgold, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, mit unseren Produkten deutschlandweit im LEH und Bio Handel verfügbar zu sein. Wir wollen eine breite Produktrange auf Gemüsebasis anbieten. Beetgold soll sich als Marke etabliert haben und bei der Zielgruppe bekannt sein. Außerdem möchten wir, dass Trester sich als Lebensmittel etabliert hat und es selbstverständlich für Hersteller und Verbraucher ist, natürliche Rohstoffe komplett zu verarbeiten und nicht mehr von Lebensmittelrettung gesprochen werden muss.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch Fehler zu machen und denkt nie, dass ihr fertig seid (in der Entwicklung eurer Produkte)

Kennt eure Zielgruppe und bindet diese früh mit ein

Sucht euch Partner/Lieferanten, die den selben Idealismus bzw. die gleichen Werte haben wie ihr

Wir bedanken uns bei Kristin Lebherz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Teamwork ist ein Muss

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ImageBiopsy Lab

ImageBiopsy Lab: KI-gestützte Softwaremodule, die radiologische Bilddaten präzise und in Echtzeit analysieren

Stellen Sie sich und das Startup ImageBiopsy Lab doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Richard Ljuhar und ich bin CEO von ImageBiopsy Lab. Zusammen mit meinem Vater Davul Ljuhar, sowie Christoph Götz und Philip Meier gehöre ich zum Gründerteam. Wir entwickeln und vertreiben KI-gestützte Softwaremodule, die radiologische Bilddaten präzise und in Echtzeit analysieren. Unser Ziel ist es, medizinisches Personal bei der Befundung und Entscheidungsfindung zu unterstützen und die Diagnostik von Gelenk- und Knochenerkrankungen sehr viel sicherer zu machen. Mit Zulassungen für den europäischen Raum und die USA nutzen aktuell schon über 50 Krankenhäuser und 300 Radiologen unsere Software „IBLAB ZOO“. Dafür operieren wir mit einem Team von 37 Expertinnen und Experten aus Wien und New Jersey.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich forsche seit meiner Promotion zu KI-Softwareanwendungen im Bereich der muskuloskelettalen Bildgebung. Mein Vater Davul ist ein Pionier in diesem Bereich und schon immer überzeugt von den Vorteilen neuer Technologien für die Medizin. Das IBLAB-Team war ursprünglich ein unabhängiges Projekt unter dem Dach seines Medtech-Handelsunternehmens Braincon Technologies. Ich konnte dort meine wissenschaftlichen Ergebnisse mit den praktischen Erfahrungen von Ärztinnen und Ärzten zusammenbringen und wir haben erste Produktideen entwickelt. Bald wurde klar, dass unser Software-Konzept viel mehr als nur ein Projekt bleiben würde. Ende 2016 gründeten wir darum die ImageBiopsy Lab GmbH, um die weitere Geschäftsentwicklung eigenständig festlegen zu können. Braincon hat uns dafür die IP-Rechte und die Ergebnisse der vergangenen zehn Jahre übertragen.

Welche Vision steckt hinter ImageBiopsy Lab?

ImageBiopsy Lab will die Digitalisierung in der Radiologie vorantreiben. Die Diagnostik ist hier ausgesprochen komplex und doch haben sich die Methoden der Befundung seit den 1950er Jahren kaum verändert. Unsere Anwendungen können Prozesse automatisieren und einheitliche Standards schaffen, um das medizinische Personal von dem Druck, der durch das Gesundheitssystem und die stetig steigenden Fallzahlen entstanden ist, zu entlasten. Wir sorgen so für sicherere Diagnosen, die natürlich auch und vor allem Patientinnen und Patienten zugutekommen, weil deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine unserer größten Herausforderungen war eine Hightech Startup Förderung, die wir gleich nach der Gründung beantragt und nicht bekommen haben. Es ging um eine Menge Geld, das wir für den Ausbau dringend brauchten – da sind dann natürlich auch die Ansprüche dementsprechend hoch. Wir haben also noch einmal den kompletten Businessplan überarbeiten müssen, was im zweiten Anlauf dann aber auch belohnt wurde. Seit unser Gründung 2016 haben wir bis Juli 2021 knapp 10 Mio. Euro bei Finanzierungsrunden erhalten, unter anderem von APEX Ventures und der Wiener Wirtschaftsagentur. Wir konnten damit die erforderlichen Produkt- und Geschäftsentwicklungsaufgaben angehen. Eine weitere Finanzierungsrunde starten wir noch Anfang kommenden Jahres mit Fokus auf den US-amerikanischen Markt. Mit dem Geld werden wir dann unser Team vergrößern, weitere Anwendungen auf den Markt bringen und diese für die Zertifizierung fit machen.

Wer ist die Zielgruppe von ImageBiopsy?

Wir richten uns an Krankenhäuser – Generalisten und Spezialisten gleichermaßen – und natürlich auch an niedergelassene Ärzte. Unsere Module haben alle die CE-Zertifizierung, sodass wir sie überall im europäischen Raum zur Verfügung stellen können. Eines unserer Module ist auch von der Food and Drug Administration, also dem zuständigen Organ in den USA, zugelassen worden. Bis zum dritten Quartal 2022 werden voraussichtlich auch alle anderen Module dort genehmigt werden. Unser Angebot wird dann also auch in vollem Umfang in den USA zugänglich sein.

Wie funktioniert ImageBiopsy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Softwareanwendungen basieren auf Künstlicher Intelligenz. Jede Röntgenaufnahme wird vollautomatisch in Echtzeit vermessen und durch Handlungsempfehlungen ergänzt. In der Entwicklungsphase haben wir die Algorithmen mit mehr als 10 Millionen radiologischen Aufnahmen gefüttert, sodass sie kleinste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Bildern erkennen und darauf hinweisen kann. Jedes unserer Module ist spezialisiert auf einen bestimmten Knochenbereich und die damit verbundenen Krankheitsbilder. Das Modul HIPPO beispielsweise haben wir speziell für die Hüfte entwickelt, wo es die Beurteilung von Fehlstellungen und radiologischen Scores durch sekundenschnelle und umfangreiche Messungen unterstützt. Der klare Fokus auf muskuloskelettale Radiologie bzw. Orthopädie und das immense Netzwerk in diesem Bereich ist auch mit Sicherheit einer der klaren Unterschiede zu anderen KI-Anbietern in der bildgebenden Diagnostik.

ImageBiopsy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bis 2026 wollen wir 14 weitere radiologisch-orthopädische Module für unser Software-Angebot auf den Markt bringen, um möglichst viele medizinische Anwendungsfälle bedienen und unterstützen zu können. Wir wollen unseren Namen in Europa und den USA etablieren, indem wir unsere Anwendungen möglichst vielen Kliniken und Praxen zugänglich machen. Unsere Arbeit soll weiterhin dabei helfen, die medizinischen Standards im Bereich der Radiologie, Orthopädie und Traumatologie zu vereinheitlichen und die Diagnostik sicherer zu machen. Dadurch wollen wir das Vertrauen des medizinischen Personals und natürlich auch der Patienten gewinnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bevor du mit deinem Unternehmen loslegst, mach dir ein genaues Bild vom Markt. Sprich mit Anwendern zu denen du keine persönliche Verbindung hast. Offenes und ehrliches Feedback ist entscheidend. Die entscheidende Frage ist immer die: Würde ein potenzieller Anwender für deine Idee etwas zahlen? Und wenn ja, wieviel? 

Vor allem Gründer mit Technik-Background fokussieren sich sehr auf die Technologie und weniger auf den Vertrieb. Ein genaues Bild zu haben wie deine Lösung skalierbar verkauft werden kann liefert oft kritischen Input dazu, wie du deine Organisation aufzubauen hast. 

Letztlich braucht es als Gründer immer ein starkes Team. Je besser man sich kennt und sich damit gegenseitig vertraut, desto leichter ist es zu skalieren. Teamwork ist ein muss, daher suche dir deine Mitgründer sorgfältig aus. 

Wir bedanken uns bei Richard Ljuhar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Facebook altert und seine Nutzer mit ihm

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facebook unternehmen tipps

8 Experten-Tipps wie Unternehmen Facebook zu ihrem Vorteil nutzen

Facebook – ist er immer noch der große, blaue Gigant, der vielseitig genutzt wird? Welche Zielgruppe tummelt sich auf Facebook? Warum lohnt es sich vor allem für Unternehmer, Facebook sinnvoll zu nutzen, obwohl es längst neuere Plattformen gibt? Fragen über Fragen… Auf all diese und noch viele mehr liefert Ihnen der Social-Media-Marketing-Experte Louis Victor die richtigen Antworten. Louis Victor ist erfolgreicher Buchautor, Designer, Content Creator auf Instagram und Tiktok und Master of Arts – und das im wörtlichen sowie akademischen Sinne. Seit über zehn Jahren setzt er sein Wissen und Können im Bereich Design, unter anderem für Social Media, ein. So konnte er vielen Unternehmern helfen, Social Media zur Umsatzsteigerung der Firma zu nutzen. Was klein begann, ist heute ganz groß: Der Profi sitzt im Bewertungsteam des CCI, weil er seiner Leidenschaft für Design gefolgt ist. In diesem Beitrag verrät er Ihnen mit 8 Tipps, wie jedes Unternehmen Facebook effizient nutzen kann.

Stellen Sie sich auf die Zielgruppe 30 + ein

Der blaue Riese gehört längst noch nicht zum „alten Eisen“ das man entsorgen muss. Vor allem die Zielgruppe der Menschen im Alter von 30 + nutzt Facebook aus tiefer Überzeugung. In Sprache, Stil, Design sollten Sie also wissen, wie Sie die „best Ages“ erreichen. Sehen Sie die großen Chancen, die hinter dieser Zielgruppe stecken: Die meisten User über 30 generieren gute Einkommen (das Studium bzw. die Ausbildung liegt hinter ihnen) um als potentielle Käufer Ihre Umsätze anzukurbeln. Sie sehen: Es lohnt sich mehr denn je, auf Facebook aktiv zu sein.

Bieten Sie dem User einen Mehrwert, von dem er wirklich profitiert

Was hält den Leser bei Laune und macht ihn neugierig auf mehr? Langweilen Sie Ihre Kunden nicht mit einfacher Werbung oder Content, der schon überall bekannt ist. Die meisten User möchten einen echten Mehrwert haben, wenn Sie Ihnen folgen und Ihre Inhalte lesen. Ihre Posts sollen neugierig machen, witzig und dennoch seriös klingen. Wer zum Beispiel Gartenprodukte verkauft, kann posten, wie man in einfachen Schritten ein Gartenhäuschen bauen kann.

Nutzen Sie Facebook nicht für offenkundige Werbung

Der größte Fehler beim Post ist: Er sorgt als einfacher Pressebericht und offensichtliche Werbung für gähnende Langeweile! Ihre Zielgruppe ist meist clever und nicht daran interessiert, ausschließlich Werbung zu lesen. Denken Sie also daran, sich auf den Leser einzustellen und schenken Sie ihm interessante Inhalten, die schon neugierig auf den nächsten Post machen. Bei Facebook ist es zudem möglich, Werbung sehr intelligent zu platzieren.

Posten Sie regelmäßig guten Content

Was passiert, wenn Sie nur einmal im Monat Tipps über Facebook weitergeben? Damit Ihr Profil nicht verwaist, sollten Sie regelmäßig posten. Das bedeutet, ca. 2- 4 mal pro Monat (als Minimum) dem User zu zeigen, dass er Ihnen wichtig ist. Posten Sie also regelmäßig professionelle Fotos, Videos und kurze Inhalte, die den User interessieren. Bauen Sie zudem eine Kommunikation (Community) mit der Zielgruppe auf.

Nutzen Sie Facebook-Gruppen zum regelmäßigen Austausch

Facebook-Gruppen eignen sich hervorragend, um zu einem bestimmten Thema sich auszutauschen und wertvolle Informationen von der Zielgruppe zu erhalten. Zum Beispiel gibt es über Sport, Business oder vegane Ernährung Gruppen, die zu entsprechenden Thema einen regen Austausch pflegt. Beteiligen auch Sie sich an Diskussionen in anderen Gruppen, die zu Ihrem Unternehmen passen. Erstellen Sie h eine eigene Gruppe und regen Sie dabei zur Diskussion an. Facebook legt großen Wert auf die Gruppen, denn das ist es, was die Plattform besonders macht.

Bei guten Posts kauft die Zielgruppe später automatisch

Wer regelmäßig postet, sowie einen echten Mehrwert bietet (ohne ein Produkt oder Dienstleistung zu verkaufen) wird automatisch seine Umsatzzahlen steigern. Lösen Sie also ein Problem für den User. Übrigens ist eine spannende Aussicht in Sachen Verkauf zu erwarten: Facebook kann den gesamten E-Commerce-Markt revolutionieren. Denn wir können in Kürze auf Facebook und Instagram direkt kaufen, ohne die Plattform zu verlassen. Das wird spannend und kann das Geschäft von E-Commerce-Plattformen wie Zalando, Amazon und Co stark beeinflussen.

Welche Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden?

Wenn Sie auf andere Partner hinweisen, sollten Sie professionell agieren. Im Beitrag muss die Person richtig markiert werden. Das geht einfach mit dem @-Zeichen. Nur so wird der Post auch bei den markierten Personen auf der Seite zu sehen sein. Beantworten Sie sich zudem die Frage: „What´s in for me!“ Professionelle Bilder und Videos sind das A und O, dass Ihr Post gut ankommt. Denken Sie daran: Ihr Beitrag soll geteilt und gerne gelesen werden!

Weitere Tricks, die Reichweite zu optimieren

Damit Sie die Reichweite erhöhen, sollten Sie kontinuierlich aktiv sein. Stellen Sie eine sinnvolle Kommunikation mit der gewünschten Zielgruppe her. Teilen Sie andere Beiträge und zeigen Sie, dass Sie besser als die Konkurrenz sind, weil Sie sich auf Ihre Kunden gut einstellen.

Fazit

Sie sehen an diesem 8 Tricks des Experten. Facebook ist nach wie vor einer der lukrativsten Kanäle in Social Media. Es lohnt sich, alle Ressourcen im Sinne Ihres Unternehmens zu nutzen.

Autor:

Louis Victor ist Designer, Buchautor, Content Creator auf Instagram und Tiktok und Master of Arts, im wörtlichen sowie akademischen Sinne. Seit über zehn Jahren ist er Experte im Bereich Design, unter anderem für Social Media und hat bereits vielen Unternehmen zum Erfolg verholfen. Louis Victor hat klein angefangen und sich Stück für Stück zum Erfolg gearbeitet, heute sitzt er im Bewertungsteam des CCI, weil er seiner Leidenschaft für Design gefolgt ist.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gesund arbeiten: 11 Tipps für einen vitalen Arbeitsalltag

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Gesund arbeiten Arbeitsalltag

Manche Arbeitstage sind lang und anstrengend. Nach Feierabend fehlt die Energie, sodass eine gesundheitsfördernde Lebensweise auf der Strecke bleibt. Damit jeder die Arbeit und ein gesundes Leben kombinieren kann, weiß der Gründer von pro-genesis-life, Walter Rieske, Rat. Er empfiehlt elf Maßnahmen, mit denen ein vitaler Arbeitsalltag gelingt.

Bewegung in den Arbeitsalltag am Arbeitsplatz einbinden

In Zeiten von Online-Besprechungen und Telefonkonferenzen verbringen Arbeitnehmer viel Zeit in körperlicher Inaktivität. Mit Stretchbändern lassen sich parallel zu diesen Terminen die Arm- oder Rückenmuskulatur in Form bringen. Eignet sich das aus repräsentativen Gründen nicht, stellen Dehnübungen für Beine oder Bauchmuskeltraining eine weniger sichtbare sportliche Alternative dar.

Das umliegende Arbeitsumfeld für Bewegung nutzen

Auch der Weg zur Kaffeemaschine oder zum Drucker ist hilfreich, damit der Körper während der Arbeitszeit in Bewegung bleibt. Statt zum Telefon zu greifen oder eine E-Mail zu schreiben, kann der Kollege in seinem Büro aufgesucht werden. Der Qualität des Gesprächs tut dies keinen Abbruch.

Das Trinken nicht vergessen

Zu wenig Flüssigkeit im Körper äußert sich durch Durst. Dieser geht einher mit einem Absenken der Leistungsfähigkeit. Um geistig in Topform zu bleiben, muss über den Tag verteilt ausreichend Wasser getrunken werden. Darüber hinaus verbessert die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr das Hautbild und sorgt dafür, dass Schadstoffe aus dem Körper gespült werden.

Auf gesunde Ernährung achten

Bis vor Kurzem gehörten stark fett- oder salzhaltige Lebensmittel zu den beliebtesten Kantinenmahlzeiten. Um gesund und leistungsfähig durch den Arbeitstag zu kommen, ist es wichtig, regelmäßig und bewusst zu essen. Für den kleinen Hunger zwischendurch sollte Obst den zuckerhaltigen Süßigkeiten vorgezogen werden. Wichtig: Mahlzeiten sollten niemals stressbedingt ausfallen.

Auf eine ergonomische Körperhaltung achten

Das Sitzen im Büro kann bei falscher Körperhaltung zu Rückenschmerzen führen und Haltungsschäden verursachen. Wer einen höhenverstellbaren Arbeitsplatz zur Verfügung hat, wechselt regelmäßig zwischen einer sitzenden und stehenden Tätigkeit. Eine einseitige Körperhaltung wird vermieden. Fernab der Arbeitsplatzausstattung gibt es noch weitere Empfehlungen, die ergonomisches Arbeiten ermöglichen.

Nicht im Dunkeln arbeiten

Manchmal wird es jahreszeitbedingt bereits am Nachmittag dunkel. Am Arbeitsplatz wird eine helle Lampe benötigt, um das fehlende Tageslicht zu kompensieren. Oft wird die abnehmende Helligkeit nicht direkt bemerkt, da der Fokus auf der Arbeit liegt. Bevor die Augen unnötig beansprucht werden, sollte lieber früher als später die zusätzliche Beleuchtung eingeschaltet werden.

Regelmäßige (kurze) Pausen einlegen

Das menschliche Gehirn benötigt viel Energie und regelmäßige Pausen, um leistungsfähig zu bleiben. Jedoch: Pause ist nicht gleich Pause! Wer beispielsweise zwischen zwei Aufgabenblöcken Nachrichten auf dem Handy liest, findet keine geistige Ruhe. Besser ist es, für wenige Minuten die Lieblingsmusik zu hören und die Augen zu schließen. Bestenfalls sollte ein Abstand zur Arbeit hergestellt werden. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft bietet sich an. Sofern die Gegebenheiten vorhanden sind, ist ein kurzes Nickerchen eine ideale Möglichkeit, dem Gehirn eine kurze Verschnaufpause zu ermöglichen.

Raus an die frische Luft

Wer oft an der frischen Luft ist, wird seltener krank und kann kleineren Infekten besser trotzen. Frische Luft stärkt die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für mehr Vitamin D im Körper. Mit Vitamin D wird das Risiko von Depressionen und Ängsten gemindert. Dazu wird auf natürlichem Wege Abstand zum eigenen Arbeitsplatz geschaffen.

Mit Kollegen ins Gespräch kommen

Der Mensch ist ein Rudeltier und Einzelkämpfer haben es schwerer. Wer sich in der Gruppe austauschen kann, fühlt sich zugehörig und ist sozial eingebunden. Für die eigene Psyche ist das menschliche Miteinander wichtig. Es werden positive Informationen geteilt und Herausforderungen bei der Arbeit diskutiert und gelöst.

Negativen Stress vermeiden

Die Aufgabenliste wächst kontinuierlich und die verfügbare Zeit von Terminen durchkreuzt. Das verursacht Stress. Es sollte überprüft werden, ob sich manche Aufgaben zumindest teilweise automatisieren oder vereinfachen lassen. Oder ein Kollege unterstützt bei bestimmten Tätigkeiten. Häufig ist auch die Teilnahme an einigen Terminen nicht zwingend erforderlich. Wer gestresst ist, muss für Unterstützung sorgen, damit dieser Zustand nicht dauerhaft anhält. Das funktioniert, indem Stress thematisiert und anschließend ergründet wird.

Motivation bewahren und Routinen schaffen

Nicht alle Aufgaben sind gleichermaßen beliebt. Es empfiehlt sich, die ungeliebten Tätigkeiten frühestmöglich abzuarbeiten, um sich in der verbleibenden Arbeitszeit nicht mehr damit beschäftigen zu müssen. Zum Ende des Tages ist eine Feierabend-Routine sinnvoll, um die Arbeit nach Feierabend erfolgreich abzuhaken. Das kann beispielsweise das Aufräumen des Arbeitsplatzes sein, um am Tag sortiert zu starten.

Fazit

Grundsätzlich sind die täglichen Aufgaben wichtig, die eigene Gesundheit steht dennoch über der Arbeit. Da jeder andere Gegebenheiten im Job vorfindet, ist es wichtig, dauerhaft möglichst viele Tipps des Gesundheitsexperten Walter Rieske in den Arbeitsalltag einzubauen. Das trägt dazu bei, den täglichen Ansprüchen gerecht zu werden und keinen Raubbau am eigenen Körper zu betreiben. 

Autor:

Walter Rieske, der Gründer von genesis pro life, ist Entwickler und Hersteller von energetischen Produkten. Er beschäftigt sich mit der Harmonisierung des Lebensumfeldes und der Steigerung der Lebensenergie.

Genesis pro life hat ein System erschaffen, welches disharmonische Wellen sowohl technischen wie auch natürlichen Ursprungs derart mit biogenen Frequenzen anreichert und damit vervollständigt, dass diese biokompatibel, lebensfreundlich und lebensunterstützend werden.

Fotograf: Stobbe

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man lernt am meisten, wenn man einfach loslegt

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Switchboard api

Switchboard ist der unkomplizierte API Marktplatz für Energieservices

Stellen Sie sich und das Startup Switchboard doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Estefania Hofmann und Nico Bovelette und gründen aktuell Switchboard. Aktuell arbeiten wir beide noch bei der EnBW in unserem internen Inkubator, wo auch die Idee für unser Startup entstand. Switchboard ist der unkomplizierte API-Marktplatz für Energieservices. Dabei handelt es sich sowohl um eigens entwickelte Services, Services der EnBW, z.B. Erzeugungs- oder Verbrauchsprognosen, aber auch um Services unserer renommierten Partner aus dem Energiebereich. Die Services können auf Switchboard ganz einfach per API (Programmierschnittstelle) abonniert und in die eigene Wertschöpfungskette integriert werden. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

(Nico): In den letzten Jahren kam immer stärker der Wunsch in mir auf, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Durch meine beruflichen Tätigkeiten und während meines Masterstudiums Entrepreneurship und Intrapreneurship an der Uni Stuttgart und der HdM Stuttgart hat sich dieser Wunsch nochmals verstärkt. Im Inkubator der EnBW hat sich die ideale Chance und Startvoraussetzung für den Aufbau eines eigenen Startups geboten. Zudem passt das Thema für mich perfekt. Ich bin fest davon überzeugt, dass in APIs die digitale Zukunft der Energiewirtschaft liegt und ich brenne dafür, diesen Wandel voranzutreiben. 

(Estefania): Ich bin mehr oder weniger durch Zufall als IT Project Owner in das Projekt Switchboard gekommen. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ein Unternehmen zu gründen wirklich das Richtige für mich ist. Jedoch hat mir die Arbeit bei Switchboard so viel Freude bereitet und ich habe gemerkt, dass in dem Thema ein riesiges Potenzial steckt. Deshalb wage ich nun mit Nico den Schritt in die Selbständigkeit und freue mich riesig auf die bevorstehende Reise. 

Welche Vision steckt hinter Switchboard?

Wir glauben, dass der Energiebranche ein Wandel bevorsteht, wie er auch im Fintech-Bereich gerade stattfindet. Große monolithische Systeme werden zunehmend von flexiblen, modularen Bausteinen abgelöst. Wir haben in den letzten Monaten sehr viel mit Startups im Energieumfeld gesprochen. Hier gibt es längst eine ganz andere Herangehensweise, was Wertschöpfung angeht. Startups handeln heute schon nach dem API-First Prinzip.

Das heißt, dass alles, was nicht die Kernwertschöpfung betrifft, idealerweise ausgelagert werden soll. Zudem bedarf es im Energiebereich, heute mehr denn je, Innovationen, die kein einzelner Akteur allein voranbringen kann. In diese Entwicklungen fügt sich Switchboard ein, indem wir dafür sorgen, dass Unternehmen sich auf das konzentrieren können, was wichtig ist und nicht alles selbst entwickeln müssen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Switchboard ist ein Geschäftsmodell, das einen Markt erst schaffen muss. Eine große Herausforderung ist es, ein Bewusstsein bei Kunden und Partnern zu schaffen, dass Switchboard eine Lösung für ihre Probleme bietet. Gerade Akteure, die schon lange am Markt agieren, haben die Vorteile des API-Prinzips oftmals noch nicht verinnerlicht, deshalb benötigt es hier noch etwas Überzeugungsarbeit. 

Eine weitere Herausforderung ist mit Sicherheit die IT. Wir hätten anfangs nicht damit gerechnet, welche Komplexität sich im API-Business teilweise auftut. Vor allem bei den Themen API-Standardisierung, Qualitätssicherung und Data Security gibt es durchaus Hürden, die wir noch nehmen müssen. 

Bei der Finanzierung haben wir bisher das Glück, die EnBW an unserer Seite zu haben, die uns einen guten Start ermöglicht. Trotzdem stehen wir ab Ende des Jahres auf eigenen Beinen und sind offen für und bereits in Gesprächen mit weiteren Investoren. 

Wer ist die Zielgruppe von Switchboard?

Grundsätzlich adressieren wir mit Switchboard jedes Unternehmen der Energiewirtschaft und angrenzenden Branchen, die gewisse Prozesse per API auslagern möchten. Im ersten Schritt adressieren wir aktiv Energie-Startups, da hier wie erwähnt das API-First Prinzip schon verankert ist. Vorerst sind wir im DACH-Raum unterwegs, zukünftig sind hier aber, auch was die Länder angeht, keine Grenzen gesetzt. 

Wie funktioniert Switchboard? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Switchboard bietet einen API-Markplatz, auf welchem man als Unternehmen die für sich passende API (z.B. eine Erzeugungsprognose) auswählen und direkt abonnieren kann. Die Abonnements sind in unterschiedlich große Pakete aufgeteilt, je nachdem wie viele API-Calls man benötigt. Der Abo-Prozess ist vollständig digital und automatisiert. Nach Abschluss des Buchungsprozesses erhält man direkt die API-Keys, die man daraufhin bei sich einbinden kann.

In einem Dashboard können jederzeit alle abonnierten APIs und die jeweils noch verfügbaren Calls eingesehen werden. Selbstverständlich kann man die Dokumentation der API vorab einsehen und die API kostenlos testen. 

Unser Ziel ist es, nicht nur einzelne APIs anzubieten, sondern ganze energiewirtschaftliche Prozessketten abzubilden, was uns auch von anderen Anbietern unterscheidet. Startups und andere energiewirtschaftliche Unternehmen benötigen nicht nur eine Prognose-API sondern z.B. auch die komplette Übernahme von komplexen energiewirtschaftlichen Prozessen wie der Marktkommunikation, wofür ein Bundle an APIs vonnöten ist. 

Switchboard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der führende Anbieter von losgelösten Energieservices in Europa sein. Zudem möchten wir der Enabler für neue Geschäftsmodelle im Energiemarkt sein. Dazu benötigt es zum einen starke Partner, die mit uns hoch performante Services bereitstellen können. Zum anderen benötigt es ein starkes Team aus Entwicklern, energiewirtschaftlichen Experten und einem Sales/Business Development, welches stets das Ohr am Markt hat. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Manchmal bringt es nichts, sich lange Gedanken zu machen, welche die beste Vorgehensweise sein könnte. Man lernt am meisten, wenn man einfach loslegt. 

Immer mit Kunden sprechen & Feedback einholen, nicht nur am Anfang.  

Verliebt euch nicht in eure Lösung, sondern in das Problem, das ihr löst und verliert es nicht aus den Augen. 

Wir bedanken uns bei Estefania Hofmann und Nico Bovelette für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Switchboard

Kontakt:

EnBW AG
Birkenwaldstraße 34
DE-70191 Stuttgart

https://switchboard-api.de/
info@switchboard-api.de

Ansprechpartner: Bovelette Nico n.bovelette@enbw.com und Hofmann Estefania e.hofmann@enbw.com

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/switchboard-api/

Nachhaltig wachsen!

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wundergarten torffreie universalerde Pflanzenkohle

Wundergarten: Wundererde torffreie Universalerde aus 3% Pflanzenkohle

Stellen Sie sich und das Startup Wundergarten doch kurz unseren Lesern vor!

Wir verfolgen bei Wundergarten das Ziel, Gärtnern und die Pflege von Zimmerpflanzen klimafreundlicher, einfacher und nachhaltiger zu gestalten. Dafür wurden mehrere Produkte entwickelt, unter anderem die Wundererde: Eine torffreie Universalerde, die 3% Pflanzenkohle aus deutschem Grünschnitt enthält. Diese speichert aufgrund ihrer riesigen Oberfläche Wasser und Nährstoffe und gibt sie bedarfsgerecht wieder ab, was in der Anwendung selteneres Gießen und Düngen bedeutet. Durch die Pflanzenkohle wird pro Sack zusätzlich zu dem in der Erde sowieso enthaltenen Kohlenstoff etwa 1kg CO2 gebunden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In meinem vorherigen Job war ich zwei Jahre lang in Afrika stationiert. Dort habe ich die Problematik rund um die Rodung von Bäumen und die Auswirkungen des Klimawandels auf Boden und Nahrungsmittelversorgung live erlebt. Als ich zurück in Deutschland war, wusste ich: Ich möchte ein Start-up gründen, was dagegen angeht. Zunächst habe ich eine Alternative zu Holzkohle entwickelt, bevor ich dadurch schließlich Pflanzenkohle als Bodenzugabe – und die damit verbundenen positiven Eigenschaften entdeckt habe. 

Welche Vision steckt hinter Wundergarten?

Unsere große Vision ist es natürlich, mit unserem Start-up nachhaltig etwas zum Klimaschutz beizutragen. Laut des UN-Klimarats liegen 90 Prozent des Klimaschutzpotenzials der Landwirtschaft in der Kohlenstoffspeicherung in Böden. Gleichzeitig möchten wir Gärtnern erleichtern und Menschen für Umwelt & Pflanzen begeistern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung ist bis heute sicherlich der hart umkämpfte, preisgetriebene  Markt – voll von günstigen und teilweise qualitativ minderwertigen Erden. Es muss also zunächst eine Bereitschaft in Kunden:innen geweckt werden, Geld für nachhaltige Produkte auszugeben. Diese wächst ja zum Glück derzeit enorm. Gleichzeitig verlangt Wundererde viel Aufklärungsarbeit: Kaum jemand kann mit dem Begriff der Pflanzenkohle etwas anfangen, wir müssen erklären, was Pflanzenkohle eigentlich ist. Natürlich spielen finanzielle Aspekte bei so saisonalen Produkten auch immer eine Rolle. Zudem waren die Vorproduktionsleistungen enorm, wir haben das mit einem Gesellschafterdarlehen gelöst. Einen langen, finanziellen Atem muss man in dieser Branche allerdings mitbringen, hier gibt es kein schnelles Geld. 

Wer ist die Zielgruppe von Wundergarten?

Grundsätzlich jede*r Pflanzenliebhaber*in, egal ob Zimmerpflanze, Stadtbalkon oder großer Garten. Unsere Produkte erleichtern die Pflege und steigern den Ertrag. Natürlich erhoffen wir uns auch, dass die Industrie in Zukunft verstärkt mit Produkten arbeitet, die Pflanzenkohle enthalten. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Nur wenige Menschen wissen über die Vorteile von Pflanzenkohle Bescheid. Dabei kann Pflanzenkohle so viel für das Klima tun kann und erleichtert Gärtnern gleichzeitig unglaublich. All unsere Produkte sind also Helfer im Kampf gegen den Klimawandel, haben jedoch gleichzeitig auch einen realen Nutzen für all unsere Kunden*innen. Diese müssen nämlich weniger gießen und können gleichzeitig mehr ernten, auch hier spart man also wieder Ressourcen und rettet einigen Pflanzen das Leben, wenn sie mal vergessen werden. 

Wundergarten, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir auf jedem Balkon/in jedem Garten des Landes unsere Wundererde sehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen. Eine Gründung kostet neben Zeit und Nerven auch viel Geduld, dessen muss man sich bewusst sein. Wenn man von der eigenen Idee überzeugt ist, bleibt man dran. 

Klug priorisieren! Besonders zu Beginn kommen einem die Tage wahnsinnig kurz vor und es gibt wahnsinnig viel zu tun und tausend Ideen gleichzeitig. Umso wichtiger ist, ordentlich zu priorisieren, da man nicht alles gleichzeitig schaffen kann.

Nachhaltig wachsen! Wir verfolgen mit Wundergarten ganz klar die Strategie, nachhaltig zu wachsen und Ziele, die wir erreichen wollen, jedes Jahr klar definieren. Es bringt jungen Firmen wenig, zu Beginn mit viel Druck den maximalen Profit zu machen und in der darauffolgenden Saison wieder abschmieren – also lieber Step by Step. 

Wir bedanken uns bei Johannes Musiol für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder