Freitag, Dezember 5, 2025
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Give-aways – Kleine Gegenstände mit großer Wirkung

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give-away

So wichtig sind give-aways

Individualisierte give-aways sind heute, in Zeiten von Streaming-Diensten und Werbe-Blockern, eine wirksame Marketingstrategie, die Unternehmen neben hohem Werbeeffekt zusätzliche Sympathiepunkte einbringen. Was ist ein give-away, wie kann es sinnvoll eingesetzt werden und welche Kriterien muss es erfüllen?

Was sind eigentlich give-aways?

Wie der englische Name „give away“ also „hergeben“ oder auch „verschenken“ bereits sagt, handelt es sich bei give-aways um kleine Werbegeschenke, die Kunden und Interessenten von einem Unternehmen erhalten.

In der Regel sind auf Werbeartikeln ein Logo oder Claim (Werbespruch) des Unternehmens aufgebracht. Je nach Material des Artikels werden dafür verschiedene Techniken verwendet. Für Textilien werden vorwiegend Siebdruck oder Stickerei ausgewählt, für Kunststoff-Artikel eignet sich neben dem Siebdruck auch der Tampondruck. Auf Metalloberflächen werden die Logos meist mit einer Lasergravur oder durch eine chemische Einätzung aufgebracht. 

Wie werden give-aways sinnvoll eingesetzt?

Give-aways werden häufig bei bestimmten Veranstaltungen, auf Messen oder zu speziellen Anlässen an Kunden oder Interessenten ausgeteilt. Das richtige Timing bei der Ausgabe von Werbegeschenken ist gerade für neu gegründete Unternehmen besonders wichtig. Ein Geschäftsmodell sollte schon bestehen und das Unternehmen sollte bereits erkennbar am Markt tätig sein. Weiterhin sind auch ein Internettauftritt und Corporate Design wichtig. Denn wo noch keine Marke besteht, nutzten auch die tollsten Werbemittel nicht dabei, den Bekanntheitsgrad zu steigern. 

Was sollte ein give-away können?

Damit give-aways auch beim (potenziellen) Kunden wirklich gut ankommen, müssen die drei folgenden Faktoren berücksichtigt werden: Qualität, Nützlichkeit und Originalität. 

Qualität

Für das Image eines Unternehmens ist die Qualität von hoher Bedeutung. Verteilt ein Unternehmen minderwertige Werbeartikel, kann dies bei den Empfängern den Eindruck erwecken, dass auch die eigenen Produkte und Dienstleistungen von geringer Qualität sind. Es ist wichtig, dass die ausgewählten Werbeartikel hochwertig sind, denn sie werden von potenziellen Kunden direkt mit dem Unternehmen assoziiert. 

Nützlichkeit

Sobald ein Werbeartikel benutzt wird, bringt er das Unternehmen ins Gedächtnis und macht es in der Gegenwart des (potenziellen) Kunden präsent. Damit das so häufig, wie möglich passiert, ist es wichtig, dass ein give-away auch wirklich nützlich ist. USB-Sticks und Kugelschreiber gehören zu den meistgenutzten Werbegeschenken und befinden sich oftmals auf dem Tisch oder in der Handtasche. Der Empfänger greift auf diese Artikel immer wieder zurück und hat sie vor Augen. Die Marke oder das aufgedruckte Logo prägen sich somit langfristig beim Empfänger ein. Wie wichtig die Nutzbarkeit eines give-aways ist, zeigt diese Studie

Originalität

Erwiesen ist, dass originelle give-aways die Aufmerksamkeit der Empfänger wecken und ihre Botschaft langfristig ins Gedächtnis haften. Dennoch sind die Qualität und die Nützlichkeit wichtig und sollten keinesfalls vernachlässigt werden. Denn ein origineller Werbeartikel, der in der Schublade liegt, bringt kaum den erwünschten Werbeeffekt. Die Kombination aus allen drei Faktoren bringt give-aways zum Erfolg.

Jedes Unternehmen sollte für sich selbst entscheiden, welches Werbemittel das geeignetste ist, wie originell, hochwertig und zielgruppenspezifisch es sein darf und ob es zum Image passt. Bei der Auswahl muss natürlich ebenfalls das Budget berücksichtigt werden, eine Finanzplanung kann bei der Entscheidung durchaus hilfreich sein. 

Die beliebtesten give-aways

Bei den beliebtesten Werbeartikeln handelt es sich um:
  1. USB-Sticks
  2. Regenschirme
  3. Schlüsselanhänger mit Münzhalter
  4. Notizbücher und Blöcke
  5. Einkaufstaschen
  6. Kugelschreiber
  7. Trinkflaschen
  8. Trinkbecher und Tassen
  9. Feuerzeuge
  10. Smartphone-Hüllen

Bild: pixabay

Autor: Thomas Meier

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sparen und Gutes tun!

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Coffee Union entdecke per App Cafes in deiner Stadt und hilf dabei, Plastikmüll zu vermeiden!

Coffee Union entdecke per App Cafes in deiner Stadt und hilf dabei, Plastikmüll zu vermeiden!

Stellen Sie sich und das Startup Coffee Union doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben als Gründerteam im vergangenen Jahr die Coffee Union in Berlin gegründet. Herzstück ist unsere App, mit der die NutzerInnen in zahlreichen Berliner Cafés ihre Kaffeespezialitäten bestellen und bezahlen können. Dabei sparen sie bei jedem Getränk gegenüber dem Ladenpreis!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Team bringen wir verschiedene Erfahrungen aus den Bereichen Vertrieb und Marketing ein. Teilweise kennen wir uns schon viele Jahre und sind beruflich ein eingespieltes Team. Uns einte der Wunsch, künftig selbst unternehmerisch tätig zu werden und Verantwortung zu übernehmen.

Welche Vision steckt hinter Coffee Union?

Die Coffee Union bringt Gastronomie und KundInnen näher zusammen. Mit unserer App schaffen wir dem Kunden nicht nur ein komfortables Shopping-Erlebnis, sondern bieten auch einen finanziellen Vorteil. Die Partnereinrichtungen freuen sich über unsere Marketing-Arbeit, die ihnen NeukundInnen und somit einen zusätzlichen Umsatz ermöglicht.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren ohne Zweifel die Einschränkungen der Gastronomie infolge der Pandemie. Dies hat uns gerade in der Startphase gebremst. Umso mehr sind wir stolz, dass wir dies gemeinsam mit unseren Partnercafés meistern konnten. Die Finanzierung erfolgte bisher allein aus Eigenkapital.

Wer ist die Zielgruppe von Coffee Union?

Theoretisch sind alle Berlinerinnen und Berliner, die gern Kaffee genießen potenzielle Nutzer der App. Die Kernzielgruppe befindet sich im Alter zwischen 20 und 49 Jahren. 

Wie funktioniert Coffee Union? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die NutzerInnen downloaden die App und registrieren sich kostenfrei. Vor dem ersten Cafébesuch laden sie bequem Guthaben auf, dass dann eingelöst werden kann. Die nächstgelegenen Partnercafés mit dem jeweiligen Getränkeangebot werden in der App angezeigt. Vor Ort wird per QR-Code das besuchte Café aufgerufen und die gewünschte Kaffeespezialität ausgewählt. Der Clou: Bei Nutzung eines Mehrwegbechers spendet die Coffee Union zusätzlich 10 Cent pro Getränk an ein gemeinnütziges Projekt. 

Ein vergleichbares Projekt gibt es aktuell nicht. Der Ansatz „Sparen & Gutes tun“ ist in dieser Form neu. Bestehende Pfandsysteme können zudem mit der Coffee Union App problemlos kombiniert und genutzt werden. 

Coffee Union, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden unser Partnernetzwerk weiter ausbauen, um das App-Erlebnis noch vielfältiger machen zu können. Darüber hinaus werden wir zeitnah auch in anderen Städten mit der Coffee Union starten.

Zudem haben wir mit unserem Webshop jetzt schon die Möglichkeit geschaffen, unseren eigenen hochwertigen Specialty Coffee auch zuhause genießen zu können. Diesen werden wir sukzessive erweitern.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sucht euch Power-Kunden

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Optiwiser A.I. Solutions: Supply-Chain

Optiwiser A.I. Solutions: Supply-Chain-Planungstools für klein-und mittelständische Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie werden

Stellen Sie sich und das Startup Optiwiser A.I. Solutions doch kurz unseren Lesern vor!

Optiwiser A.I. Solutions ist eine deutsch-brasilianische Koproduktion. Ediz kommt aus München und ist CEO und besitzt einen Master-Abschluss in Technology & Management mit Schwerpunkt Operations und Supply Chain Management der TU München. Ich selbst, Maximilian Köhler, zuständig für Finanzen, Vertrieb und Marketing, habe an der RWTH Aachen ein Masterstudium in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und war schon selber bei einem Logistik Start-up in Tel-Aviv tätig. Enrico ist unser CTO und gebürtiger Brasilianer. Er besitzt einen Master in KI und Robotik und verfügt bereits über 10 Jahre Industrieerfahrung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Da Ediz früher große Veranstaltungen in München organisiert hat, bestand schon immer ein guter Draht zur Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Durch einen gemeinsamen Freund, der erfolgreich Smoothies vertreibt und bei allen großen Supermarktketten gelistet ist, stießen wir auf das Problem, dass vor allem kleine und mittelständische Unternehmen immer noch Excel-Tabellen für die Bedarfsplanung verwenden, auch weil es keine bezahlbare und leistungsfähige Prognose-Software auf dem Markt gibt, die auf die Bedürfnisse der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zugeschnitten ist.

Nach weiterer Recherche wurde auch klar, dass in der Lebensmittelindustrie nach wie vor viel zu viel weggeworfen wird. Oftmals ist das mangelhafte Demand Planning der Grund dafür. Es wird schlicht falsch prognostiziert, d.h. in den Prognosen werden deutlich mehr Verkäufe eingeplant, als tatsächlich gebucht werden. Mangelhaftes Demand Planning zeigt sich aber auch anders. Werden weniger Artikel bereitgestellt als nachgefragt, kann dies in hohen Umsatzverlusten resultieren und das Markenimage nimmt Schaden. Die schlechte Planung lässt sich durch fehlende finanzielle Mittel sowie fehlendem technischen Knowhow erklären.

Wir haben uns dann mit Enrico zusammengetan, der zuvor mit Ediz an einem IT-Projekt gearbeitet hatte und uns für sein Fachwissen im Bereich KI bekannt war. So begannen wir, für unseren ersten Kunden eine KI-basierte, vollautomatisierte Software zu entwickeln, die Unternehmen hilft, ihre Nachfrage optimal zu planen, um Verschwendung und Lieferengpässe zu vermeiden.

Welche Vision steckt hinter Optiwiser A.I. Solutions?

Mittelfristig wollen wir Marktführer bei Supply-Chain-Planungstools für klein-und mittelständische Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie werden. Der nächste große Schritt ist hierbei das Inventory-management Modul, das unser Bedarfsplanungs Tool perfekt ergänzen wird und derzeit in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Logistik der Technischen Universität München entwickelt wird. Langfristig wollen wir unser Tool natürlich auch über die FMCG-Industrie hinaus anderen Unternehmen zugänglich machen, da wir bspw. in der Automobilindustrie ein großes Potenzial für unsere Technologie sehen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Drei Punkte fallen mir sofort ein, die verdeutlichen, wie herausfordernd es ist, ein Softwareunternehmen von Grund auf aufzubauen. 

Erstens, die Entwicklung eines Proof-of-Concept für unsere Bedarfsplanungssoftware zusammen mit unserem ersten Kunden, I-DO Biosaft. Zum anderen der Aufbau einer Marke, die sich deutlich von anderen Wettbewerbern abhebt und die Vorteile unserer Lösung sichtbar macht. Und nicht zuletzt der Aufbau eines verlässlichen Partnernetzwerks, das uns eine breitere Basis verschafft und uns den direkten Kontakt zu unseren Kunden ermöglicht.

Wer ist die Zielgruppe von Optiwiser A.I. Solutions?

Unsere Zielgruppe sind klein- und mittelständische Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Wie funktioniert Optiwiser A.I. Solutions? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zwar gibt es schon einige KI-basierte Softwarelösungen, allerdings kann sich Optiwiser A.I. Solutions durch die Performance, den Preis, die Implementierungsdauer sowie die einfache Bedienbarkeit des Tools von anderen Wettbewerbern klar absetzen. Wir haben unser Produkt basierend auf den „Pain-Points“ unserer Kunden entwickelt, die mit den auf dem Markt vorhandenen Softwarelösungen unzufrieden waren. Von der Idee bis hin zur Umsetzung war Kreativität und technisches Knowhow gefragt. Enrico Miranda (CTO) besitzt einen Master of Science in Artificial Intelligence and Robotics und ist seit über 10 Jahren in der Industrie tätig. Sein ganzes Know-how ist in die Entwicklung des Tools eingeflossen und das macht es so einzigartig. Das Geschäftsmodell ist bereits klar definiert: das Demand Planning Tool Predictwiser.cloud™ wird als SaaS (Software-as-a-Service) vertrieben. Das bedeutet die Kunden lizensieren die Software durch eine monatliche Rate. Durch die einfache Bedienung ist keine Integration und Coaching von Unternehmensseite aus nötig.

Optiwiser A.I. Solutions, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als führenden Anbieter von Bedarfs- und Bestandsprognose-Software für mittelständische Unternehmen in der Lebensmittel-und Getränkeindustrie.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zu Beginn müsst ihr euch auf einen Nischenbereich eines Marktes konzentrieren, in dem der Bedarf für eine neue Lösung am größten ist, und aus diesem Bereich heraus wachsen. Sucht euch „Power-Kunden“, die bereit sind, das Produkt gemeinsam mit euch zu entwickeln. Das Feedback ist am Anfang das Wichtigste.

Auch die klare Aufgabenteilung zu Beginn, z.B. in Entwicklung, Kundenerfolg und Vertrieb, ist entscheidend, um wirklich effizient arbeiten zu können.

Sucht euch außerdem zu Beginn Partner, von denen ihr lernen, mit denen ihr wachsen und auf die ihr euch verlassen könnt. Ein solides Partnernetzwerk ist absolut entscheidend, ob in der Entwicklung oder im Vertrieb.

Wir bedanken uns bei Maximilian Köhler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beim Gründen kommt es auf das Machen an

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treu-refill haarpflege pulverform

Treu-Refill Haut- und Haarpflege in Pulverform zum Mischen mit Wasser

Stellen Sie sich und das Startup Treu-Refill doch kurz unseren Lesern vor!

Eva und Christine, die Gründerinnen von Treu-Refill. Wir waren es Leid, ständig neue Plastikflaschen für die Haut- und Haarpflege konsumieren zu müssen und der Umwelt zu schaden. Wir wollen uns natürlich pflegen und kein Plastik in unseren Haaren und der Umwelt verteilen. 

Beide kommen wir aus der Kreativbranche, Eva ist Set-Designerin und Christine Brand Designerin. Die Idee von Haarpflege in Pulverform hat uns so fasziniert, dass wir uns in das Thema eingearbeitet und daraus die Marke Treu-Refill entwickelt haben. 

Denn anstatt unnötiger Plastikflaschen, setzen wir mit Treu-Refill auf die reine Essenz in Pulverform. So kann sich jeder sein Flüssigprodukt zuhause selbst anmischen und jede Menge Plastik und CO2 Emissionen sparen. Die Inhalte sind rein natürlich und vegan, ohne Schadstoffe und Silikone und biologisch abbaubar. Die Kund:innen nutzen im Nachfüllprinzip die einmalig erworbene Treu-Refill Flasche, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr und Flüssigholz besteht. Im Refill-Modus, den es auch als praktischen Aboservice gibt, kommt nur noch das 25 Gr. Pulver-Tütchen klimafreundlich in den Briefkasten. So verbindet sich Klimaschutz mit natürlicher Pflege, die einfach Spaß macht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

2018 reiste Eva mit ihrer Familie nach Bali und erfüllte sich damit einen Lebenstraum. Natürlich waren ihr auch schon vorher die Auswirkungen unseres immensen Plastikverbrauchs bewusst. Aber dort geballt zusehen, wie wir Naturparadiese zerstören, war für sie ein Wendepunkt. Entsetzt über die Berge an Plastik im Meer, entschied sie, ihr Konsumverhalten zu ändern. Sie fing an, Shampoos und Seifen selbst herzustellen. Zum einen, um nur rein natürliche Wirkstoffe zu verwenden und zum anderen, um Plastikflaschen zu vermeiden. 

Denn herkömmliche Produkte bestehen aus circa 90 % Wasser und nur zu 10 % aus tatsächlichem Wirkstoff. Sie fragte sich, macht es nicht mehr Sinn, sich auf diese 10 % zu konzentrieren und das Wasser ressourceneffizient und energieschonend erst beim Kunden dazuzugeben? 

Diese Idee erschien ihr so logisch und zukunftsweisend, das sie entschied, daraus ein Unternehmen zu gründen. 

In Christine, Ihrer Freundin und Nachbarin, fand Eva eine perfekte Sparringspartnerin, um diese Idee zur Marktreife weiterzuentwickeln. So haben Eva und Christine getüftelt und gedacht und alles Überflüssige weggelassen. Herausgekommen ist ein richtig gutes Shampoo, ein natürlicher Conditioner und ein gesundes Hand & Body Wash. Die Produkte pflegen angenehm, duften herrlich natürlich und machen einfach Spaß in der Anwendung.

Welche Vision steckt hinter Treu-Refill?

Treu-Refill zeigt, dass wir mit einem smarten Umdenken Klimafreundlichkeit und ressourcenorientiertes Leben einfach und benutzerfreundlich umsetzen können. Wir glauben, dass ein Umdenken in unserem Konsumverhalten unbedingt notwendig ist und wir einfach nicht mehr so viel Plastik konsumieren dürfen. Ein Umdenken tut uns und der Umwelt gut, und das ohne Verzicht. Denn Treu-Refill schenkt gesunde und wohltuende Pflege, ohne der Umwelt zu schaden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten eine komplett neue Idee umsetzen. Weg vom „aufgeblasenen“ Flüssigprodukt, hin zur komprimierten Pulver-Essenz. Das war viel Recherchearbeit, ausprobieren, lesen, testen, telefonieren, Rohstoffe finden, Produktionspartner begeistern, usw…

Für uns Gründerinnen und zugleich Mütter war die bisherige Corona-Zeit eine der größten Herausforderungen. Wie bringe ich Lockdown mit Schulschließungen, Quarantänen, Familie und Gründen unter einen Hut? Das hat uns täglich organisatorisch auf die Probe gestellt. Wie knüpfe ich Kontakte, finde Partner, Lieferanten, Rohstoffe, natürliche Düfte ohne Messen und Veranstaltungen… Alles hat eine extra Meile an Arbeit bedeutet und wir haben sehr, sehr viel telefoniert und Video-Calls gemacht!

Doch uns war immer klar, dass wir weiter für unser Herzensprojekt kämpfen, niemals aufgeben und gerade in dieser besonderen Zeit der Klimaschutz eben nicht in den Hintergrund treten darf! So haben wir aus Treu-Refill auch immer wieder Kraft gezogen, optimistisch in die Zukunft zu blicken! Mal hat die eine gezogen, mal die andere motiviert… Somit sind wir sehr stolz jetzt in den Launch unserer Produktserie zu gehen.

Bisher haben wir alles über Eigenmittel finanziert und ganz, ganz viel persönliche Zeit, Energie, Knowhow und vor allem Freude in Treu-Refill gesteckt. Jetzt möchten wir den nächsten Schritt mit einer Crowdfunding-Kampagne bei Startnext erreichen und sind mit Treu-Refill in den Vorverkauf unserer ersten Produktcharge gegangen.

Wer ist die Zielgruppe von Treu-Refill?

So wie wir, sind so viele Menschen es Leid, unzählige Einweg-Plastikflaschen von Shampoo, Seife, Duschgel und Conditioner konsumieren zu müssen und der Umwelt zu schaden. Treu-Refill ist für all diejenigen, die großen Wert auf einen guten Inhalt, ohne umweltschädliche Chemikalien und auf ein nachhaltiges Wohlbefinden legen. Für alle, die bereit sind, für den Klimaschutz ihr bisheriges Konsumverhalten zu ändern. Wir helfen dabei, den Schritt so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Denn mit unserem durchdachten und maximiert umweltfreundlichen Refill-Verpackungskonzept ist das ganz einfach. So erhältst Du nicht nur Deine natürliche Schönheit, sondern Du wirst durch Deine tägliche Beauty-Routine von Tag zu Tag klimafreundlicher!

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Treu-Refill sind rein natürliche Pulver-Essenzen, die in kleiner, komprimierter Menge zu Dir kommen. Die Produkte sind vegan, ohne Tierversuche hergestellt, biologisch abbaubar und made in Germany. Wir verwenden ausschließlich Duftstoffe aus der Natur. Wir haben uns immer wieder gestreckt, um unseren hohen Ansprüchen an unser Produkt gerecht zu werden und sind keine Kompromisse eingegangen.

Und wir wollten das Thema Müllvermeidung, Klimafreundlichkeit, regionale Herstellung, Nachfüllprinzip, Co2-Effizienz auf die Spitze treiben und maximal gut umsetzen. 

Wir wollten aber auch ein angenehmes und benutzerfreundliches Endprodukt, das optimal pflegt und in einem gesunden Preis-/ Leistungsverhältnis steht. Bevor wir die Idee zu Treu-Refill entwickelt haben, haben wir lange nach einem solchen Produkt gesucht und hätten es gerne gekauft… Das war der erste Anstoß für uns.

Treu-Refill, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten den Markt in diesem Segment bewegen und Impulse setzen, für ein alltagstaugliches und einfaches Umdenken in Bezug auf klimafreundliche und nachhaltige Produkte. Und wir bauen gerade unseren Online-Shop auf  und ein Vertriebsnetzwerk für den Online- und stationären Handel. Wir möchten sichtbar werden und zeigen, dass es geht! EINFACH UMDENKEN!

In uns sprudeln noch viele Ideen für ein bewusstes, umweltfreundliches und schönes Leben, so möchten wir weitere Produkte entwickeln, die die natürliche Schönheit unserer KundInnen bewahrt und unsere Umwelt schützt. Wir möchten wachsen und mit unserer Community von Tag zu Tag klimafreundlicher werden. In fünf Jahren hat sich Treu-Refill und das Prinzip weniger ist mehr auf dem Markt durchgesetzt.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einen guten Sparringspartner suchen und finden und eine respektvolle Partnerschaft wachsen lassen – man ist nie fertig!
  2. Immer auf Augenhöhe entscheiden und diskutieren, jeder Einwand und Kritik bringt die Sache insgesamt weiter, es birgt immer die Möglichkeit noch besser zu werden. Dann aber auf das Wesentliche fokussieren und nicht verzetteln.
  3. Mit Freude aus Fehlern lernen und immer mit Spaß an der Sache bleiben. Auch einfach mal ausprobieren, denn beim Gründen kommt es auf das Machen an.

Wir bedanken uns bei Eva-Maria Wendt und Christine Sehm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei stets bereit dazuzulernen

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LAUFMAUS ergonomisch geformtes Griffelement Höhle der Löwen

Die Gründer von LAUFMAUS, ergonomisch geformtes Griffelement für die Hände, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup LAUFMAUS ® doch kurz vor!

Unsere LAUFMAUS® ist ein ergonomisch geformtes Griffelement für die Hände, das den Körper aufrichtet. Erfunden wurde es von Dr. med. Horst Schüler. 

Durch die spezielle Form der LAUFMAUS® werden Stellreflexe in den Armen und Oberkörper ausgelöst – und die Haltung des Nutzers optimal verbessert. Mit LAUFMAUS® läuft man ökonomischer, also mit weniger Gelenkbelastungen und einer verbesserten Atmung. Dadurch steigen Leistungsfähigkeit und Vitalität. Die LAUFMAUS® nutzt jedem: Laufeinsteigern, Genuss- und Gesundheitsläufer, aber auch Trailrunnern, Walkern oder Wettkampfathleten.


Wie ist die Idee zu LAUFMAUS ® entstanden?

Die LAUFMAUS ® ist eng verknüpft mit dem Schicksal des Münsteraner Arztes Dr. med. Horst Schüler. Bei einem schweren Autounfall 2007 wird das Rückenmark seiner Halswirbelsäule massiv geschädigt. Chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind für ihn jahrelang an der Tagesordnung – doch Aufgeben keine Option. Schüler therapiert sich selbst, tüftelt in seiner Garage, experimentiert mit Prototypen aus Knete – bis er ein Element entwickelt, dass ihn wieder völlig beschwerdefrei laufen lässt. Die Geburtsstunde der LAUFMAUS®.  

Welche Vision steckt hinter der LAUFMAUS ®?

Jeder einzelne ist besser, wenn er Teil eines Teams ist. Daran glauben wir. Mittlerweile sind wir ein bunter Haufen: weiblich, männlich, jung, alt, mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Schwerpunkten und Leidenschaften. Für die LAUFMAUS® arbeiten Zahlenjongleure und Wortakrobaten, kreative Geister und Realisten, Laufenthusiasten und Wettkämpfer, Mediziner und Sportwissenschaftler, Netzwerker und Produktspezialisten. 

Die LAUFMAUS® hat aus Skeptikern in unserem Team begeisterte Überzeugungstäter gemacht. Gemeinsam haben wir eine Idee entwickelt, die in ihrer Einfachheit Großes bewegen kann. Was wir tun, tun wir aus Leidenschaft und Überzeugung. Die Idee hinter der LAUFMAUS® hat uns gereizt und treibt uns an. Wir wollen nicht nur unseren Horizont erweitern, sondern auch den unserer Kunden. Mit Pioniergeist und Wissensdurst. Von der Evolution inspiriert und von der Wissenschaft motiviert.

Wir möchten, dass jeder das Potential entfaltet, das in ihm steckt. Unsere Vision heißt: „Menschen bewegen – räumlich und emotional!“ Wir wollen Menschen motivieren, sich zu bewegen und zwar möglichst gesund. #EinfachBesserLaufen 

Wer ist die Zielgruppe von der LAUFMAUS ®?

Die LAUFMAUS® bietet Laufeinsteigern sowie Genuss- und Gesundheitsläufer, aber auch Trailrunnern, Walkern oder Wettkampfathleten Vorteile. Frauen wie Männern, jungen wie älteren Sportlern. Es gibt also nicht die EINE Zielgruppe. Unsere Zielgruppe sind die, die ihren Laufstil verbessern und ab sofort gesünder unterwegs sein wollen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Jeder, der irgendwie im Bereich Startup unterwegs ist, kennt die Sendung. Nach unseren Informationen bewerben sich rund tausende Unternehmen pro Staffel. Natürlich haben auch wir uns mit dem Gedanken getragen, unsere LAUFMAUS® in den Ring zu werfen. In unserem Fall haben wir allerdings nicht den ersten Schritt gemacht, sondern die Produktionsfirma hat sich bei uns gemeldet. Auch „Die Höhle der Löwen“ ist stetig auf der Suche nach innovativen Produkten – und dabei auf uns gestoßen. Es war also Liebe auf den ersten Blick. Trotzdem haben wir den Bewerbungsprozess wie jeder andere Bewerber durchlaufen und das Glück gehabt, am Ende zum Pitch vor die Löwen eingeladen zu werden. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem die Zusage kam,  haben wir das Büro zu einer Art Studio umgebaut und Abend für Abend trainiert. Nicht nur die vier Akteure vor der Kamera, sondern das gesamte Team. Wir haben uns über alle Löwen informiert. Wir haben mögliche Fragen erörtert und geprobt, wie wir antworten. Am Tag vor der Aufnahme sind wir als Team nach Köln gereist, haben uns ein Hotel genommen und gemeinsam einen schönen Abend verbracht. Natürlich nicht ohne Generalprobe, die reichlich in die Hose ging. Wie es für Generalproben so üblich ist. Entsprechend nervös sind wir am nächsten Morgen zum Aufnahmestudio gefahren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Zusage zur Aufnahme war Motivation pur. Die Proben und die Reise nach Köln hat das Team sehr eng zusammengeschweißt. Die Zeit danach und die Vorbereitung zur Ausstrahlung haben noch mal alles von uns gefordert. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf die LAUFMAUS ®? aufmerksam werden?

Als Startup kann man keine größere Reichweite bekommen. Das hat Vor- und Nachteile. Was passiert, wenn die Löwen das Produkt zerreißen!? Wenn es zum Deal und einem positiven Votum kommt, kann einem dagegen nichts Besseres passieren. Mit den Löwen als Investoren bekommt man nicht nur neue Mittel, mit denen man arbeiten kann, sondern auch deren Expertise, Knowhow und Netzwerk. Ein Pfund, das nicht zu unterschätzen ist. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Für uns waren direkt mehrere Investoren interessant. Zum einen Nico Rosberg mit seiner Sportexpertise. Dann sicherlich Nils Glagau, der mit seiner Firma Orthomol ebenfalls im Sport- und Gesundheitsmarkt über ein großes Netzwerk verfügt. Auch über Carsten Maschmeyer ist bekannt, dass er gern in Gesundheitsprodukte investiert. An Dr. Georg Kofler reizte uns die große Reichweite. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst wollen wir den deutschsprachigen Raum erobern und das Thema der Laufökonomie, die man maßgeblich über die Hände beeinflussen kann, bekannt machen. Dann denken wir über eine Internationalisierung der LAUFMAUS® nach. Warum sollten nicht auch in den USA und anderen Ländern Menschen offen dafür sein, leichter und gesünder zu laufen? Das Prinzip der LAUFMAUS® ist sicherlich auch im Rehabereich wirksam. Hier haben wir Ideen für weitere Produkte nach dem LAUFMAUS-Prinzip. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig: Als Gründer muss man an sein Produkt glauben und dafür brennen. Und wie ein Sportler immer weiterlaufen, auch wenn es mal Schwierigkeiten gibt. Hinfallen, aufrichten, niemals aufgeben. Egal, wie lang der Weg ist. 

Man kann nicht alles allein machen. Das Unternehmen ist immer nur so gut, wie jedes einzelne Teammitglied. Behandle dein Team wie deine Familie und du wirst alles, was du gibst, auch zurückbekommen. 

Sei nicht überheblich. Höre auf dein Team und dein Umfeld und sei stets bereit dazuzulernen. 

Bild: V.l.: Martin Rutemöller, Oliver Baumgärtel, Dr. med. Horst Schüler und Thomas Pieper präsentieren mit „LAUFMAUS“ eine Laufhilfe für Jogger. Sie erhoffen sich ein Investment von 280.000 Euro für 17,5 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie LAUFMAUS am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei authentisch!

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Osmans Töchter Meze Glas Höhle der Löwen

Die Gründerinnen von Osmans Töchter, täglich frisch hergestellter Meze im Glas, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Osmans Töchter doch kurz vor!

2012 gründeten Lale Yanik und ich gemeinsam unser erstes Restaurant in Berlin Prenzlauer Berg. Seitdem stehen in der Küche türkische Hausmütter, die gemeinsam mit jungen Köchen aus Istanbul das facettenreiche Angebot von Osmans auf die Beine stellen. Osmans Töchter legt besonderen Wert auf die Unterstützung der Frauen in der Arbeitswelt. Wir docken am Können der Hausmütter an und geben Ihnen gemeinsam mit den kreativen Jungköchen aus Istanbul eine Bühne.

Das kam an. Nicht nur die lokale, auch die internationale Presse berichtete immer wieder von uns, Osmans Töchtern. Plötzlich war unser Konzept mitsamt unserem Essen und der Location so beliebt, dass wir kaum hinterherkamen, die Anfragen zu bedienen. Wir mussten uns erweitern. Im Oktober 2019 starteten wir daher unser zweites Restaurant in West-Berlin. An beiden Standorten ist unsere moderne türkische Küche mit unseren lokal beliebten „Meze“ (das sind kleine kalte und warme Vorspeisen) gefragt.

Mit unseren Gerichten zeigen wir unseren Gästen die bunten Facetten der türkischen Küche, diese bestehen aus Gemüse, Fisch und Fleisch. Die Vegetarier und Veganer erleben bei uns auch die große Vielfalt der türkischen Tapas und kommen auf Ihre Kosten. Seit bereits über 9 Jahren dürfen wir nun schon glückliche und anspruchsvolle Gäste bei uns begrüßen. Weil wir alle Reservierungsanfragen nicht bedienen konnten, haben wir letztes Jahr begonnen, einige unserer kulinarischen Favoriten in Schraubgläser zu füllen und über unseren Onlineshop zum Sofortverzehr bundesweit bereitzustellen. 

Wie ist die Idee zu Osmans Töchter entstanden?

Die Geschäftsidee kam eines Abends im Kreise von guten engen Freunden im Restaurant, das war Ende November 2019. Wir stellten uns die Frage, warum wir unsere türkischen Meze auch nicht Online bundesweit anbieten und machten uns Gedanken, wie das aussehen und umgesetzt werden kann. Dabei erzählte eine Freundin von einem Trend aus Istanbul. Denn dort gab es inzwischen Anbieter, die die türkischen warmen und kalten Speisen in Gläser für den Online-Verkauf anboten. Dies überzeugte uns noch mehr darin, dass sich dieser Trend auch hier in Deutschland in naher Zukunft durchsetzen und etablieren könnte.

Als dann schließlich nach einigen Monaten die Pandemie kam, war uns klar, dass der Moment für die Umsetzung der Idee „Jetzt“ war. Im Lockdown schrieben wir unser Konzept und entwickelten unsere Vision und machten erste konkrete Pläne. Schließlich zum zweiten Lockdown haben wir unseren Onlineshop live geschaltet. Wir verkaufen bundesweit an private Haushalte seit 01.12.2020 aus unserer eigenen Produktionsküche die täglich frisch hergestellten Meze. 

Welche Vision steckt hinter Osmans Töchter?

Mit unseren Meze in Gläsern möchten wir auch einen neuen Trend für Deutschland setzen und die türkische Mezekultur abseits der bisher hier bekannten türkischen Esskultur bekannt machen und die Vielfalt der türkischen Küche weit über unsere Stadtgrenzen hinausbringen. Die Idee unserer Esskultur ist, alle Speisen in der Mitte der Tafel zu servieren und diese mit unseren Mitmenschen zu teilen. Wir lieben den Austausch auf Augenhöhe, zelebrieren Vielfalt und Inspiration

Bei der Vorbereitung des kulinarischen Osmans Töchter Erlebnisses für Zuhause wahren wir weiterhin unser Niveau: frische und erlesene Zutaten, hausgemacht von unseren Mamis, frei von Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern oder sonstigen künstlichen Zutaten und garniert mit einer Dosis Liebe. Unsere Vision: Ein kulinarisches Highlight in den eigenen vier Wänden in Restaurantqualität!

Wer ist die Zielgruppe von Osmans Töchter?

Qualitätsbewusste Konsumenten/Bewusstsein für hochwertiges Essen

Kenner von Frische, die industrielle Lebensmittel meiden

Weltoffen

Gesunde und bewusste Ernährung

Regionalität, Qualität und Frische

Kein Verzicht auf genussvolles & hochwertiges Essen trotz Zeitmangels

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben wohl das Interesse der Produktionsfirma geweckt und wurden kurz nach der Liveschaltung unseres Onlineshops (in der ersten Woche) von ihnen per Email angefragt, ob wir nicht Lust hätten unsere Geschäftsidee und Produkte vor den Löwen in der Show zu präsentieren. Wir haben fast zwei Monate gebraucht, um uns zu entscheiden, aber am 29. Januar haben wir schließlich die Bewerbungsunterlagen eingereicht.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

In unserem Dreier-Team haben wir angefangen beim Bühnenbild bis zur Aufteilung der Fragen, die von den Investoren kommen können, alles geplant. Es war uns an dieser Stelle besonders wichtig auf alles eine Antwort zu haben. So hatte jede von uns Ihren Fokus mit ihrem bestimmten Aufgabenbereich. Das hat Spaß gemacht – weil wir eine Story zu erzählen haben. Die Geschichte von Osmans Töchter, unsere Zahlen, Produktinformationen, Stärken und Schwächen kannten wir bis zum Dreh inn- und auswendig. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir gehen einer Leidenschaft nach. Diese Leidenschaft lässt uns an unseren Produkten sehr feinfühlig arbeiten. Wir glauben an unsere Produkte – das ist ein sehr wichtiger Motivationspunkt! Mit der Sendung Die Höhle der Löwen haben wir die Möglichkeit erhalten Investoren für unsere Idee begeistern zu können und auch unsere Produkte einer breiteren Masse zu präsentieren. Das ist schon ein sehr spannender Moment, wenn man diese Chance durch so eine Sendung bekommt. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Osmans Töchter aufmerksam werden?

Das ist für uns sehr spannend. Über die vergangenen Jahre waren wir mit unseren Restaurants im Fokus der Medien – Osmans Töchter Story kommt bei der Presse gut an.  Seit der ersten Restauranteröffnung 2012 waren wir z.B. ca. 127 Mal in den verschiedensten Medien vertreten. Dazu kommen noch weitere ca. 20 Berichte exklusiv für den Onlineshop in 2021-Mit der Live – Schaltung des Onlineshops entstand ein weiterer Schritt für Osmans Töchter. Höhle der Löwen bietet diesem Projekt die Erreichung einer größeren Reichweite. Wir sind es gewohnt Fragen zu unseren Produkten zu beantworten, Gespräche mit Interessenten zu fühlen, Journalisten über uns zu berichten und Gesicht zu zeigen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben uns Anfangs, bevor wir wussten welche Löwen vor Ort sein würden, ein Frauenduo vorgestellt – Judith Williams und Dagmar Wöhrl. Nils Glagau hatten wir auch während unseren Vorbereitungen vor dem Stichtag im Fokus. Wir haben uns mit allen Löwen befasst, uns Ihren „Lebenslauf“ angeschaut, welche Investments bereits vorliegen usw. Diese drei, empfanden wir, hätten am besten zu Osmans Töchter gepasst.

Osmans Töchter, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind nach wie vor voller Tatendrang und stehen motiviert hinter Osmans Töchter. Wir sehen sehr viel Potenzial und Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Gerade rückblickend auf die vergangenen Jahre ist es doch sehr zu bemerken was wir alles bereits erreicht haben. Genau auf diesem Weg wollen wir weiterhin bleiben. An diesem Punkt sind wir offen für neue Kooperationen und tüfteln bereits an einer Franchise-Idee. Wir haben noch viele Ideen, Pläne und Gedanken, die wir weiterhin mit Osmans Töchter erreichen wollen. Und zwischenzeitlich laufen ja auch meine Restaurants in Berlin sehr erfolgreich weiter.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sie sollten mit Leidenschaft dabei sein. Ein Gründer, der für sein Produkt und für seine Geschäftsidee brennt, hat es einfacher die angehenden Investoren emotional anzustecken und sie dafür zu begeistern. Hier kommt es natürlich auch stark auf die Persönlichkeit des Gründers an. Sie sollten die Geschichte hinter der Idee erzählen und was sie persönlich dazu bewegt hat. Und meist hat es immer mit seiner eigenen Story zu tun, die dann eher glaubhafter bei Investoren ankommt. Also: sei authentisch!

Gründer sollten alles rund um das eigene Produkt gut kennen. Die Unternehmenszahlen müssen sitzen. Der Markt und dazugehörige Prognosen sollten den Gründern bestens bekannt sein um Antworten liefern zu können.

Jeder sollte stets sein Bestes geben, indem was er tut. Denn hat er sein Bestes gegeben, so kann er sich nichts vorwerfen.  Der Gründer behält den Blick vorne und bleibt optimistisch. Misserfolge und Fehlentscheidungen gehören auch zum Unternehmertum. Man muss lernen damit umzugehen. 

Bild:V.l.: Yudum Korkut, Arzu Bulut und Constanza Hörrmann aus Berlin präsentieren mit Osmans Töchter Meze im Glas. Sie erhoffen sich ein Investment von 170.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Osmans Töchter am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Yudum Korkut, Arzu Bulut und Constanza Hörrmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den richtigen Fokus setzen

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Classplash, Musik Lernapps für Kinder in der Höhle der Löwen

Rui Manuel und Joao Carlos Duarte Ramalheiro Gründer von Classplash, Musik Lernapps für Kinder, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Classplash doch kurz vor!

Mein Name ist Rui Duarte Ramalheiro, Mitgründer und Geschäftsführer der Classplash GmbH. Wir sind ein europäischer Videospielentwickler mit Sitz in Deutschland und Portugal. Unsere Apps ermöglichen Kindern ab 2 Jahren eine qualitativ hochwertige musikalische Ausbildung, die jederzeit, überall und für alle zugänglich ist. Mit neu entwickelten Methoden machen wir das Erlernen von Instrumenten nicht nur spielerisch einfach, sondern auch zu einem einzigartigen Erlebnis. 

Im Fokus unserer Apps steht der didaktische Inhalt, sowie dessen spielerische Vermittlung über Storytelling, musikalische Untermalung und liebevolle Animationen. Besonders ist vor allem die neu entwickelte Tonerkennung, die einen praktischen und fehlerfreien Lernprozess ermöglicht. Wir bieten die perfekte Kombination aus spielerischem Lernen, innovativer Technologie und nachhaltiger Bildung mit sozialem Impact. Das gefällt auch immer mehr erwachsenen Fans, die unsere Apps insbesondere zum Ukulele-Lernen nutzen.  

Wie ist die Idee zu Classplash entstanden?

Classplash selbst wurde 2013 von meinem Bruder João Carlos Duarte Ramalheiro in Portugal gegründet. Als Musiklehrer bestand seine Motivation vor allem darin, Kindern unabhängig von ihrer geographischen und sozialen Herkunft Musik auf eine innovative und auch nachhaltige Weise näherzubringen. Beim Lernen von Instrumenten sollte der Spaß für die Kinder im absoluten Vordergrund stehen.

2012 wurde die Mehrheit aller Grundschulen in Portugal mit Notebooks und digitalen Whiteboards ausgestattet. Hintergrund war ein schlechtes Abschneiden Portugals im sog. PISA-Test. Dabei wurde allerdings nicht bedacht, dass zu einer guten technischen Ausstattung auch passende Software, sowie eine gezielte Ausbildung für die Lehrer*innen benötigt wird.

Für Carlos war beim ersten Betreten eines dieser digitalen Klassenzimmer sofort klar, dass er diese Geräte und deren unerschöpfliches Potential nutzen musste. 

Er hatte die Idee, seine Schüler*innen auf die Reise in eine wunderbare virtuelle Welt der Musik zu führen – und begründete damit “Oratio Classroom – Die Welt der Musik”. 

„Oratio Classroom“ begann als ein Softwarekonzept, dass gemeinsam mit über 200 Grundschüler*innen entwickelt wurde. Die Kids haben in Form von Erzählungen oder Zeichnungen selbst Einfluss auf die Gestaltung ihrer Welt der Musik genommen. 

Über Powerpoint führte Carlos seine Schüler*innen in die „Welt der Musik“ ein, gemeinsam mit dem fiktiven Piraten Oratio, heute noch Held aller Classplash Produkte. Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich der Unterricht als bunte und spielerische Erkundung der Musik-Lernwelt auf den Spuren des Piraten. Die Schüler*innen liebten dieses Konzept von der ersten Unterrichtsstunde an.

Schließlich wurde Microsoft auf Carlos aufmerksam und lud ihn ein, sein Unterrichtskonzept auf dem weltweiten Forum „Partners in Learning“ vorzustellen. In diesem Format präsentieren einfallsreiche Lehrer ihre Konzepte, die wiederum von einer Jury bewertet werden. Carlos und der Pirat Oratio räumten ab: Carlos erreichte im Mai 2012 den zweiten Platz und im November 2012 den ersten Platz weltweit als innovativster Lehrer.

Mit diesen Auszeichnungen im Rücken gründete Carlos am 26.02.2013 in Portugal die Firma Insignio Labs, welche 2017 in Classplash umbenannt wurde. Aus dem  “Oratio Classroom – Die Welt der Musik” wurde nun der Name “World of Music”. Alle von Classplash veröffentlichen Lernapps basieren auf dieser Methode.

Um verstärkt neue Märkte zu erschließen, wurde im Mai 2017 in Deutschland die Classplash GmbH gegründet, welche ab Januar 2018 alle Vertriebs- und Marketingrechte übernommen hat. Die Konzeptionierung, Entwicklung sowie das dazugehörige Testing findet weiterhin in Portugal statt. Die Geschäftsführung der GmbH habe ich übernommen und dafür meine Festanstellung aufgegeben. Das war als angehender Familienvater durchaus ein Schritt.

Welche Vision steckt hinter Classplash?

Classplash ist für alle da. Dieser Gedanke ist untrennbar mit unserer weltoffenen Vision verbunden. Jeden Tag setzen wir uns dafür ein, dass der Classplash Community keine Grenzen gesetzt sind.

Egal ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung, auf Portugiesisch oder Swahili, in Südamerika oder Ostasien: Die Sprache der Musik verbindet uns alle. Das ist in heutigen Zeiten wichtiger denn je. Und alle zusammen schaffen wir einen Impact in dieser Welt. Dabei gehe es unter anderem um die Förderung von Selbstbewusstsein, Sozialverhalten und Persönlichkeitsbildung, die Entwicklung des logisch mathematischen Verständnisses. Aber auch das Wortgedächtnis, die Sprachentwicklung, die Anregung zu Bewegung, die Steigerung von Rhythmus-Gefühl und Glücksempfinden sind wichtige, durch das Musizieren geförderte Eigenschaften bzw. Skills.

Menschen unabhängig ihres Umfeldes etwas beizubringen, ob im Bereich der Musik oder im Umgang mit nachhaltigen Themen, ist etwas Großartiges. Es sollte keine Pflicht sein, sondern mit Spaß, Freude und intrinsischer Motivation vermittelt werden. Bildung ist ein Privileg, das durch unsere Technologien mehr jungen Menschen zugänglich gemacht werden kann.

Unsere Videospiele setzen dies in Realität um – und machen die Welt damit jeden Tag ein kleines bisschen besser.

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir als Unternehmen Verantwortung für die Umwelt und die nächste Generation zu übernehmen. Mit der Auswahl unserer Instrumenten-Sets haben wir einen großen Einfluss auf unseren eigenen CO2-Fußabdruck. Es liegt auf der Hand, dass die Herstellung von Instrumenten-Sets nicht komplett emissionsfrei und (aktuell) auch nicht ohne Langstrecken durchgeführt werden kann. Die überkontinentale Produktion ist momentan noch notwendig, um die hohe Qualität der Instrumente sicherzustellen und möglichst vielen Menschen Zugang zur „world of music“ zu ermöglichen. Aber hier hört es nicht auf: Carlos und ich sehen es als unsere tägliche Aufgabe, die Konditionen noch nachhaltiger zu machen, Schritt für Schritt.

Auch unser Investor, Ralph Suikat von der 4L Vision GmbH, ist hier ein wichtiger und konstruktiver Treiber. Bei dem Flöten-Set haben wir es schon geschafft und sind stolz unser erstes vollständiges Made-in-Germany Produkt zu haben. Für das Verpacken unserer Classplash Produkte kooperieren wir mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Isny im Allgäu und wir sind seit Gründung von Classplash, Teil der gemeinnützigen Unternehmensinitiative Fairantwortung. Gemeinsam mit einigen Instrument-Herstellern versuchen wir darüber hinaus, jungen Menschen in besonders herausfordernden Lebenssituationen (z.B. Flüchtlingscamps) unsere „World of Music“ zugänglich zu machen. So können wir ein wenig Abwechslung in den tristen Camp-Alltag bringen und den oft verzweifelten jungen Menschen Gelegenheit geben, zumindest ein paar Skills zu erwerben.   

Wer ist die Zielgruppe von Classplash?

Wir richten uns an Musikanfänger und Musiklehrer, da wir unsere Lern-Apps sowohl für das autodidaktische Lernen zu Hause als auch im Unterricht eingesetzt werden können. Zunehmend mehr entdecken aber auch Erwachsene, dass es nicht nur auf Partys Spaß machen kann, mit unseren Apps spielerisch Instrumente zu lernen. Der Renner ist hier die Ukulele. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Da wir gerade dabei sind, unser Produktportfolio mit Instrumenten Sets zu erweitern und eigens zu vermarkten, benötigen wir Kapital. Natürlich ist auch das Know-How der Löwen für uns sehr interessant. Ganz besonders in den Bereichen Vertrieb und Distribution.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Carlos und ich haben uns die letzten Staffeln nochmals genau angeschaut und die kritischsten Fragen herausgesucht. Wir haben analysiert, an welchen Themen sich die Löwen häufiger „fest“ gebissen haben. Carlos und ich haben intern sehr viele Runden gedreht und den Pitch bestimmt 50-mal durchgespielt und vorgesprochen. Auch vor unserem Investor haben wir mehrmals gepitcht. Das war gar nicht so einfach, da wir ja geographisch so weit getrennt sind. Wir wollten den Pitch gemeinsam als Brüder abhalten, daher hatten wir diesen tonseitig aufgenommen und mehrmals bei Alltagsituation angehört. Am Ende saß dann alles und wir hatten nachts sogar von unserem Pitch geträumt. 

Dann der Schock-Moment: Kurz vor dem geplanten Drehtag hatten wir uns trotz aller Vorsichtsmaßnahmen beide mit Corona infiziert. Das hat uns ziemlich mitgenommen, wir waren echt frustriert. Nach all der Vorbereitung auf der Zielgeraden gescheitert? Zum Glück konnten wir mit dem Team von Höhle der Löwen dann schnell einen Alternativ-Termin nach vollständiger Genesung finden. Bei aller Vorbereitung und Aufregung war es dann doch eine einzigartige Erfahrung, unseren Pitch vor den Löwen abzuhalten. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war für uns der absolute Hammer. Unser erstes Bewerbungsvideo hat uns sehr viel Zeit gekostet. Es hat sehr lange gedauert, bis Carlos und ich mit uns selbst zufrieden waren. Wir sind Zuschauer von der Höhle der Löwen seit der ersten Stunde. Damals waren wir selbst noch keine Unternehmer. Wir fanden einfach das Format sehr interessant, haben manchen Gründer für Ihren Mut bewundert und über manche Geschäftsideen gestaunt. Das wir ein paar Jahre später hier mal selbst als Gründer auftreten werden, war damals völlig außerhalb unserer Vorstellungskraft.  Von daher war es für uns anfangs ebenso surreal wie genial, unser „kleines Baby“ Classplash einer „Fachjury“ präsentieren zu dürfen. Das der Pitch vor den Löwen dann tatsächlich zustande kam, war wie ein Ritterschlag für unseren unermüdlichen Einsatz. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Classplash aufmerksam werden?

Unser Hauptziel ist es, einen guten Deal mit einem Löwen abzuschließen. Natürlich ist auch der mediale Präsenz ein potenzielles Asset. Unsere größte Sorge ist natürlich: „Was, wenn die Löwen kein Interesse zeigen und unser Produkt schlecht machen?“ Dann geht der mediale Schuss veritabel nach hinten los… Mit diesem Risiko geht man nun mal ins Rennen, doch wir sind selbst von Classplash so überzeugt, dass wir dieses Risiko eingehen wollten und weil wir bisher nur sehr gutes Feedback unserer Kunden erhalten haben. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel und Dr. Georg Kofler. Ralf Dümmel, aufgrund seiner Expertise im Einzelhandel und Dr. Georg Kofler durch die Expertise im Online-Marketing. Zwei Bestandteile, die wir gut gebrauchen können. Auch sind wir der Meinung das beide menschlich sehr gut in unser Team und die Gesellschafterstruktur passen würden.

Classplash, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit unserem bestehenden Investor 4L Vision, möchten wir jetzt kurzfristig die erste Bestellung unsere Instrumentensets tätigen können und dabei die Vermarktung der Produkte generell voranzutreiben. 

Mit diesen Instrumentensets expandieren wir gerade nach Spanien, Italien und Frankreich. Danach soll es in den USA und Kanada weiter gehen. Gleichzeitig möchten wir aber auch die Einzelvermarktung unserer Apps vorantreiben, sodass wir hierauf einen gezielten Fokus darauflegen werden. Bspw. mit unserer neuesten App Harmony City, mit welcher man das Spielen auf einer Ukulele oder Gitarre lernen kann, kooperieren wir direkt mit YouTube Cover Artisten und starten hierzu nun unsere ersten Werbekampagnen. 

In 5 Jahren möchten wir unser komplette App-Suite, die „World of Music“ fertig gestellt haben. Unsere Vision ist es, jede Schule dieser Welt, die Computer und Tablets besitzen, mit unseren Apps und ggf. auch Instrumenten auszustatten. Ob wir da in fünf Jahren schon so weit sind? Wir arbeiten jedenfalls daran und können hier auf die starke Partnerschaften mit Microsoft und JP Sá Couto setzen. Das gleiche gilt für die privaten Kinderzimmer – denn umso mehr Menschen wir erreichen, umso größer ist unser sozialer Impact in dieser Welt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Den richtigen Fokus zu setzen und sich nicht in zu viele Ideen zu verzetteln. Aufgrund der vielen Konzepte hatten wir am Anfang nicht gewusst auf was wir uns zuerst konzentrieren sollten und hat uns etwas Zeit gestohlen. Deshalb zuerst die Veröffentlichung einzelner Apps, dann die der Instrumente. 

Den Social Impact bei seinen Produkten stets zu berücksichtigen. Das mag vielleicht nicht bei allen Produkten gehen, aber man kann trotzdem seine Wertschöpfungskette möglichst sozial und gerecht auslegen. Das sollte definitiv als Teil der Firmen-Kultur verankert werden.  

Den richtigen Gesellschafter / Investor mit an Bord zu holen, der auf derselben Wellenlänge ist. Da es bei Finanzierungsrunden auch mal heiß her geht, ist es umso wichtiger, einen Investor mit dabei zu haben, der genauso für die Sache brennt, wie man selbst und auch menschlich zum Team passt. Unser Motto: Augen auf bei der „Partner-Wahl“

Bild: Die Brüder Rui Manuel (l.) und Joao Carlos Duarte Ramalheiro aus Karlsruhe präsentieren mit „Classplash“ Musik-Lernapps für Kinder. Sie erhoffen sich ein Investment von 350.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Classplash am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Rui Manuel Ramalheiro für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hab den Mut unwissend zu wirken

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Kim Lohmar ASALEA Aroma Diffusoren fürs Auto Höhle der Löwen

Kim Lohmar Gründerin von ASALEA, Aroma Diffusoren fürs Auto, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Kim Lohmar, ich bin 32 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln. Dort habe ich BWL mit Schwerpunkt Hotel und Tourismus Management studiert. Nach meinem Studium war ich erst im Event- und später im Sales Bereich in der Hotellerie tätig, bevor ich in die Kosmetikbranche zu L‘ Oréal gewechselt und auch dort im Vertrieb gearbeitet habe.

Neue Produkte zu erschaffen und sie zur Marktreife zu führen, hat mich schon immer gereizt. Mit der Berufserfahrung, die ich bis dato sammeln konnte, sowie reichlich Entrepreneur-Geist habe ich aus meiner Elternzeit heraus ASALEA gegründet und erste eigene Produkte entwickelt.

ASALEA hat drei dekorative, hochwertige Duftsteine im Portfolio, mit denen jeder nach Belieben sein Auto in eine Wellnessoase auf Rädern verwandeln kann. Die praktischen und handlichen Aroma Diffusoren werden auf der Rückseite mit dem persönlichen Lieblingsduft besprüht und sind ganz einfach mit einem Magnetclip an die Lamellen der Lüftung am Armaturenbrett anzubringen. Korrespondierend dazu vertreiben wir Raumdüfte, die explizit für die Nutzung mit unseren Produkten, sowie Aroma Diffusoren konzipiert wurden.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Bei L’ Oréal war ich einige Zeit im Außendienst tätig, wo ich viele Stunden im Auto verbracht habe. Aufgrund meiner Leidenschaft für gute Düfte durch die Auswahl an Autodüften geschnuppert. Diese habe ich jedoch meist als penetrant, nicht gut dosierbar und auch nicht als optisch ansprechend empfunden und mich irgendwann gefragt, ob man nicht eine bessere Alternative dazu schaffen könnte. Außerdem waren die Produkte einiger Hersteller offensichtlich mit Warnzeichen versehen und auch gesundheitlich umstritten. Es musste nachhaltigere Lösungen geben. 2019 bin ich dann auf „Kieselgur“ als Duftträger Material gestoßen und war absolut fasziniert davon.

Während meines Sourcings habe ich eine Firma im asiatischen Raum gefunden, die das Material in alle möglichen Formen presst und es bedrucken kann. Einige Monate und unzählige Samples später, hatten wir ein sehr gutes Ergebnis und die ASALEA Car Aroma Diffuser waren geboren. Nachdem auch die Bedarfsanalyse meiner potenziellen Zielgruppe und die Beurteilung der Samples positiv ausgefallen ist, haben wir die Produktion gestartet.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Meine Vision war es, ein stylisches und nachhaltiges Pendant zum Duftbaum zu kreieren, das mehr Design und individuellere Düfte in den Fahrzeuginnenraum bringt.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Ich habe meine Zielperson zunächst wie folgt definiert: weiblich, zwischen 21-55 Jahre alt, Autobesitzerin. Über eine manuelle Auszählung auf Amazon habe ich jedoch festgestellt, dass 1/3- 1/4 aller Bestellungen von Männern ausgelöst wurden und somit die Herren als potenzielle Zielgruppe nicht außer Acht zu lassen sind – mein Produkt ist etwas für alle Autofahrer:innen! 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Nach dem Launch von ASALEA habe ich schnell gemerkt, dass ein gutes Produkt zu haben, nicht ausreicht. Alleine und mit sehr limitiertem Budget für Marketing ist es einfach unfassbar schwierig, eine Marke bekannt zu machen. Ich wusste schnell, dass mir ein starker Partner fehlt und die VOX- Gründershow „Die Höhle der Löwen“ sah ich als eine tolle Möglichkeit für Jungunternehmer von dem Wissen, dem Netzwerk und der finanziellen Unterstützung eines Investors zu profitieren. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mir viele Folgen der Gründershow angesehen, mir überlegt, was interessant für die Löwen sein könnte und daraufhin einen Pitch sowie einen Fragenkatalog vorbereitet, den ich immer und immer wieder durchgegangen bin. Ich fand es im Übrigen sehr wichtig, den Pitch laut vorzutragen und sich wirklich die Situation vor Ort zu visualisieren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Eine Einladung in „Die Höhle der Löwen“ zu bekommen ist ja schon eine unfassbare Auszeichnung an sich, denn es bewerben sich ja weitaus mehr Startups, als in den Sendungen final zu sehen sind. Das war auf jeden Fall ein Moment, der mir eine gewisse Bestätigung des eignen Business Konzepts gegeben hat und überaus motivierend war.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf ASALEA aufmerksam werden?

Die Reichweite, die man durch das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ bekommt, sowie die mediale Aufmerksamkeit sind für ein Startup mit begrenzten finanziellen Ressourcen einfach ein riesengroßer Mehrwert. Diese immense Chance sich auf dem Markt zu etablieren, galt es einfach zu nutzen und war für ASALEA ein absolut wichtiger Schritt!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Jeder Löwe ist auf seine Art und Weise eine Bereicherung für ein Startup. Eine perfekte Symbiose habe ich allerdings vorab bei Judith Williams, Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl gesehen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist ASALEA hoffentlich keine One-Woman-Show mehr, sondern ein erfolgreiches Unternehmen, das sein Portfolio erweitert und sich als Marke für stilvolle Aroma Diffusoren und hochwertige Raumdüfte etabliert hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Ich empfehle allen Gründer:innen sich über die eigene Geschäftsidee auszutauschen – insbesondere wenn es keine Co-Founder gibt. Anfänglich scheut man oft die Kommunikation nach außen, weil man erstens Angst hat, dass einem die Idee geklaut werden könnte und zweitens man nicht als Traumtänzer abgetan werden möchte. Ich persönlich denke aber, dass es immens wichtig ist, sich das Feedback Außenstehender einzuholen um zu validieren, ob es überhaupt eine Nachfrage für das Produkt gibt und um sich über die Umsetzung des Projektes konspirativ auszutauschen.

Darüber hinaus hat es mir anfänglich sehr geholfen, den Kostenapparat so gering wie möglich zu halten. Co-Working Spaces und Freelancer sind für den Anfang zum Beispiel absolut empfehlenswert. Jedoch muss man auch realistisch einschätzen, in welchen Bereichen man Unterstützung benötigt und Arbeiten outsourcen.  Ich habe von Anfang an mit einer Steuerberaterkanzlei zusammengearbeitet, mir Freelancer für IT -und Design Arbeiten über Etsy und Ebay Kleinanzeigen gesucht und mit Amazon FBA verkauft. Last but not least: Hab den Mut unwissend zu wirken – das passiert als Erstgründer sehr häufig – und bleib hartnäckig an deiner Idee dran, auch wenn es viele Herausforderungen gibt.

Bild: Kim Lohmar aus Berlin präsentiert mit „ASALEA“ einen Duft-Diffuser für das Auto. Sie erhofft sich ein Investment von 70.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie ASALEA am 6. September 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Kim Lohmar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt hartnäckig

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HQLabs HQ Agentursoftware vom ersten Kundenkontakt bis Abrechnung

HQLabs: HQ moderne Agentursoftware, vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung und Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung

Stellen Sie sich und das Startup HQLabs doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Hagenau und gemeinsam mit meinen Studienkollegen Nils Czernig und Lukas Bauche habe ich 2012 HQLabs gegründet. Mit unseren Software-Tools erleichtern wir Agenturen und Kreativteams den Teil ihrer Arbeit, der sonst eher unbeliebt ist – die Organisation. Gestartet haben wir mit dem HQ, einer All-in-One Agentursoftware, die vom ersten Kundenkontakt, über die Angebotserstellung, bis hin zur Ressourcenplanung und Abrechnung alles abdeckt. Vor gut zwei Jahren kam dann noch awork hinzu. Ein Tool, speziell für die Organisation und Kommunikation kreativer Teams.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für eine eigene Projektmanagement-Software kam uns während der gemeinsamen Arbeit in einer studentischen Unternehmensberatung. Für unsere Projekte haben wir dort fast ausschließlich Excel Tabellen genutzt. Wer das schonmal gemacht hat weiß, wie zeitaufwändig und nervenaufreibend das ist. Eine bessere Lösung musste her, also entwickelten wir selbst eine Projektmanagement-Software. Während wir sie anfangs nur intern genutzt haben, kamen nach und nach Kunden aus dem Maschinenbau auf uns zu und fragten, ob sie das Tool auch kaufen könnten – kurz darauf gründeten wir HQLabs. Nachdem wir allerdings relativ schnell gemerkt haben, dass die Maschinenbaubranche nicht die optimale Zielgruppe für uns war, überarbeiteten wir das Tool und den kompletten Sales-Prozess und fokussierten uns auf die Agenturbranche. Ein Wechsel, der sich als absolut richtige Entscheidung herausgestellt hat.

Welche Vision steckt hinter HQLabs?

Wir wollen mit unseren Tools möglichst vielen Menschen den Arbeitsalltag erleichtern und damit Wegbereiter für die neue Arbeitswelt sein. Denn diese verändert sich rasant und erfordert einfache, digitale Lösungen, die jeder unabhängig vom jeweiligen Arbeitsort nutzen kann. Unser Ziel ist es, mit dem HQ, unserem All-in-One-Tool für Agenturen, der führende Agentursoftware-Anbieter in der DACH-Region zu werden. Mit awork stellen wir uns internationalen Branchengrößen wie monday, asana und Co. und wollen als Alternative “made-in-Germany” Marktleader werden. Dafür werden wir zeitnah auch ins europäische Ausland expandieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bereits kurz angeschnitten, haben wir das HQ ursprünglich als Projektmanagement-Software für die Maschinenbau-Branche entwickelt. Die Idee schien vielversprechend und schon in den ersten Jahren sammelten wir 1 Mio. Euro Funding. Doch nach und nach zeigte sich: Software-as-a-Service Lösungen sind in der Maschinenbaubranche einfach noch nicht etabliert, die Neukundengewinnung wurde zu einer immer größeren Herausforderung. So groß, dass wir fast pleite gingen. Die einzige Lösung war eine grundlegende Veränderung unserer Sales-Prozesse und damit auch unserer Zielgruppe.

Es war naheliegend, dass wir dabei Kunden im Bereich Professional Services ansprechen wollten. Aufgrund ähnlicher Projektprozesse und einfacherer digitaler Erreichbarkeit landeten wir bei der Agenturbranche. Damit endeten die Herausforderungen natürlich noch nicht. Denn gerade die Umstellung und Anpassung der Software im laufenden Betrieb war noch einmal eine echte Challenge. Letztlich hat es aber super funktioniert – so gut, dass wir vor zwei Jahren noch awork als Lösung speziell für die Teamorganisation auf den Markt gebracht haben. Mittlerweile finanzieren wir uns vollständig über unsere Einnahmen.

Wer ist die Zielgruppe von HQLabs?

Unsere Zielgruppe sind Agenturen und kreative Teams aller Art. Erstere unterstützen wir mit dem HQ bei der Organisation ihrer kommerziellen Prozesse. Mit awork erleichtern wir hingegen Teams unterschiedlichster Größe die Organisation und Kommunikation. Als Anbieter, der viel Wert auf ein intuitives und modernes Interface legt, sprechen wir damit hauptsächlich Teams aus der Kreativbranche an. Aber auch in Stadtverwaltungen, Universitäten oder Beratungsfirmen erleichtert awork die Arbeit.

Wie funktioniert HQLabs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei HQLabs bauen wir Software für bessere Teamarbeit. Unser erstes Produkt, das HQ, ist eine moderne Agentursoftware, die vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung und Ressourcenplanung bis hin zur Abrechnung alles abdeckt. Viele Agenturen nutzen bisher entweder noch gar keine Software für die Organisation oder sie nutzen für jeden Teilbereich separate Tools, die in Kombination weniger effizient sind. Als All-in-One-Software ersetzen wir App-Chaos und Sammlungen von Excel-Tabellen mit einem übersichtlichen, zusammenhängenden Geschäftsprozess. Im Vergleich zur Konkurrenz zeichnet uns dabei vor allem aus, dass wir unsere Kunden intensiv bei der Softwareeinführung unterstützen, sie auch danach persönlich begleiten und ihnen bei Prozessfragen zur Seite stehen.

Allen, die eher Workmanagement-Funktionen als eine Software zur Agentursteuerung benötigen, bieten wir mit awork ein smartes Tool für die Zusammenarbeit und Organisation im Team. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufgabenmanagement und der Zeiterfassung. awork ist außerdem extra einfach und intuitiv gestaltet und darauf ausgelegt, dass Teams weniger Zeit mit Admin-Aufwand und mehr Zeit mit der Umsetzung ihrer kreativen Ideen verbringen können – und mehr Spaß bei der Arbeit haben. awork wird auf europäischen Servern gehostet und ist im Vergleich zur überwiegend internationalen Konkurrenz 100 % DSGVO-konform.

HQLabs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zusammenarbeit in kreativen Teams und Organisationen verändert sich im Moment rasant. Corona hat noch zusätzlich als Beschleuniger gewirkt und wir wollen der Wegbereiter für die neue Art der Zusammenarbeit sein. Egal, ob es nun um die kommerziellen Prozesse oder die Teamorganisation geht: administrative Aufgaben müssen nicht mehr schmerzhaft sein und mit guter Software haben unsere Nutzer*innen wirklich mehr Spaß bei ihrer täglichen Arbeit. In 5 Jahren wird jedes kreative Team in Europa von uns gehört haben und die meisten werden unsere Produkte schon einmal ausprobiert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

● Legt Wert darauf, die Dinge, die ihr anpackt auch wirklich ordentlich zu machen – mit blitzschnellen aber nur halbfertigen Ergebnissen kann man besonders Software-Kunden nicht mehr vom Hocker hauen.

●  Bleibt trotz des Qualitätsanspruchs mutig genug euer Produkt, eure Zielgruppe usw. immer wieder zu hinterfragen und auf den Kopf zu stellen. Drei Dinge kann man nicht mit Geld kaufen: Liebe, Glück und Product-Market-Fit

●  Bleibt hartnäckig. Startups haben keinen An/Aus-Schalter und wachsen nicht kontinuierlich. Es wird zwischendrin so aussehen, als würde nichts vorangehen – bevor der Knoten irgendwann platzt. 

Wir bedanken uns bei Tobias Hagenau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhaltevermögen und eine stabile Finanzierung

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GREENFORCE Easy To Mix Produkte Pflanzenfleisch

GREENFORCE: Easy To Mix Produkte- Pflanzenfleisch zum Selbstmixen

Stellen Sie sich und das Startup GREENFORCE doch kurz unseren Lesern vor!

GREENFORCE ist ein Food-Tech-Startup, das die Foodbranche revolutioniert. Unsere Food-Lösungen machen Spaß und können ohne das Gefühl von Verzicht genossen werden. Wir bieten mit unseren Easy To Mix Produkten das nachhaltigste Pflanzenfleisch der Welt an. Denn: es ist das ersten Pflanzenfleisch zum Selbstmixen. Wir wurden bereits mit dem internationalen Green Product Award sowie dem PETA Vegan Food Award ausgezeichnet. Zudem ist GREENFORCE als Unternehmen und alle Produkte zu 100% klimaneutral. 

Wir ersetzen tierische Proteinquellen durch pflanzliche. Nicht mehr, nicht weniger. Wir vertreten die Weiterentwicklung/Transformation von Fleisch & Fisch, weil wir nicht darauf verzichten wollen. Warum muss es Fleisch oder Fisch tierischer Herkunft sein, wenn es pflanzlich genauso gut schmeckt und zudem noch gesünder ist. 

Viele der Veganer weltweit verzichten nicht auf Fisch und Fleisch wegen des Geschmacks, sondern wegen des Tierwohls. GREENFORCE möchte Food-Lösungen vom Frühstück bis zum Abendessen anbieten.

Unsere Maßstäbe:

Hochwertige Proteine aus europäischem Anbau 

Nachhaltiger Anbau von Nutzpflanzen 

Made in Germany

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir von der „Idee und Sache“ zu 100% überzeugt sind. Was wir tun, ist unsere Passion. Wir nehmen es selbst in die Hand, unsere zukünftige Generation zu schützen. Die Proteinversorgung kann nicht länger von tierischen Proteinen kommen – nein, die Zukunft ist eine pflanzliche Versorgung. Wir möchten unseren Planeten und die Tiere schützen.

Welche Vision steckt hinter GREENFORCE?

Wir wollen Europas führender Plant-Based Food-Tech Player werden. Dabei steht für uns Nachhaltigkeit an oberster Stelle. Niemand soll unter leckerem Geschmack leiden: Weder die Menschen, noch die Tiere oder die Umwelt. 

Ebenfalls möchten wir durch unsere Produkte in Pulverform unnötigen Food-Waste reduzieren. Die Produkte werden in wiederverschließbarer, nachhaltiger Kraftpapier-Verpackung geliefert. So kann immer die benötigte Menge zubereitet werden. Aber das ist noch nicht alles: unsere Produkte verfügen über ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum – auf Vorrat kaufen ist also sogar erwünscht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der erste Prototyp unseres GREENFORCE Burgers war die größte Herausforderung. Wir wollten die perfekte Rezeptur finden. Für die Entwicklung haben wir die Besten Food-Tech Spezialisten im Team. Wir haben lange geforscht, gesundes Protein aus der Erbse gewinnen zu können. Im Juni letzten Jahres haben wir dann einen großen Meilenstein erreicht: Wir konnten mit dem Easy To Mix Burger auf den Markt gehen. Seither haben wir 9 weitere Produkte gelauncht.

Zudem sind wir noch selbstfinanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von GREENFORCE?

Unsere Zielgruppe ist breit aufgestellt. Wir möchten nicht nur Veganer*innen ansprechen und mit dem Finger auf Menschen zeigen, die gerne Fleisch konsumieren. Wir möchten alle Menschen ansprechen, die etwas verändern, aber dabei nicht auf leckeres Essen verzichten möchten. Deshalb geht unsere Zielgruppe über Veganer*innen, Vegetarier*innen, Pescetarier*innen, Flexitarier*innen und Fleischliebhaber*innen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unseren Easy To Mix Produkten haben wir eine neue Food-Kategorie entwickelt. Unsere Easy To Mixes haben einen ausgezeichneten Geschmack. Durch die Pulverform kommen sie ohne energieraubende Kühlketten aus, was uns nachhaltiger als andere Fleischalternativen macht. Unsere Produkte haben ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum und können deshalb auf Vorrat gekauft werden. Durch die Verwendung von heimischen Erbsen und den daraus gewonnenen pflanzlichen Proteinen ist es gesund und verfügt über ein sehr gutes Aminosäureprofil. On Top kommt auch noch, dass alles in Deutschland hergestellt wird. 

GREENFORCE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

GREENFORCE wird sein Produktsortiment ausweiten. Wir werden vom Frühstück bis zum Abendessen ein spannendes Produktportfolio anbieten. In fünf Jahren wird es eigene vegane Gerichte geben und der Ersatz wird kein Ersatz mehr sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen, eine stabile Finanzierung, sowie die Bereitschaft 24/7 für die Firma zu brennen. 

Wir bedanken uns bei Thomas Isermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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Bobsla bringt Resorts ein neues Erlebnis auf Schnee Sergey Ignatyev (r.) und Werner Kirchner-Höffer präsentieren das Elektro-Schneemobil „Bobsla“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Dieses Gefährt bringt Action auf den Schnee

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Bobsla wird am 08. Dezember 2025 um 20:15 in der Höhle der Löwen in der Folge Die Höhle der Löwen Endlich Weihnachten auftreten. Die Gründer präsentieren dort ihr elektrisches Winterfahrzeug für ein neues Schneeerlebnis.