Montag, September 15, 2025
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Setzt den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge

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FightBack gemeinnützige Organisation mit dem Ziel die globale Transformation hin zu einer gesunden und nachhaltigen Zukunft zu beschleunigen

Stellen Sie sich und das Startup FightBack doch kurz unseren Lesern vor!

FightBack ist eine gemeinnützige Organisation und ein internationales Netzwerk, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die globale Transformation hin zu einer gesunden und nachhaltigen Zukunft zu beschleunigen. Hierfür werden weltweit Synergien und Kollaborationen zwischen Entscheidungsträger:innen, Unternehmer:innen und Vordenker:innen gefördert.

Die Plattform habe ich ursprünglich zusammen mit Felix Staeritz ins Leben gerufen und ist mittlerweile auf über 300 ausgewählte Mitglieder herangewachsen. Zu unseren Gründungsmitgliedern, Beirat und Unterstützern zählen unter anderem Daniel Krauss (Co-Founder, Flixbus), Markus Fuhrmann (Co-Founder, Delivery Hero), Brigitte Mohn (Vorstand, Bertelsmann Stiftung), Dr. Ralf Belusa (CDO, Hapag-Lloyd), Monika Rimmele (Head of Digital Transformation, Siemens Healthineers), Alain Uyttenhoven (ehem. Präsident Toyota), Dr. Andreas Rickert (CEO & Founder, Phineo), Christian Rebernik (Co-Founder, Tomorrow’s Education), Catherine Bischoff (CRO, Factory), Anne Berner (ehem. Finnische Ministerin, Board SEB) uvm.

Mit FightBack schaffen wir einen Ort, an dem ein branchenübergreifender, lösungsorientierter Austausch zwischen Entscheidungsträger:innen aus Wirtschaft und Politik, Entrepreneur:innen, Investor:innen, NGOs und Akademiker:innen gefördert wird. Es geht um Zusammenarbeit, Wissenstransfer, Best Practices und Ideen, die über den eigenen Tellerrand hinausgehen, sodass ganz neue Impulse zur Erreichung unserer globalen Klima- und Gesundheitsziele gesetzt werden können. Wir wollen hier neue “Entrepreneurial Task Forces” und Allianzen ins Leben rufen die nachhaltige Schritte setzen. Wie ist das möglich? Indem unsere Mitglieder in erster Linie als Privatperson agieren und in monatlichen, kuratierten Formaten proaktiv aufeinander zugehen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Was mir persönlich gefehlt hat, war ein „trusted place“ – eine neutrale Plattform, die interdisziplinären Austausch fördert und Entscheider:innen aus allen relevanten Bereichen zusammenbringt, um sich auszutauschen und wirklich etwas voran zu bringen. Wir haben heute das Jahr 2021, uns läuft buchstäblich die Zeit weg, um für unseren Planeten und unsere Zukunft zu kämpfen. Es braucht einfach mehr Multiplikatoreffekte mit den richtigen Personen an einem Tisch.

Warum ein Unternehmen? Unternehmertum lag uns als Initiatoren schon immer im Blut, hier fühlen wir uns zuhause. FightBack wurde über die letzten Jahre als reine Marke aufgebaut, durch das rasante Wachstum und die steigende Nachfrage brauchte es jetzt aber sein eigenes Vehikel. Entsprechend haben wir uns für eine gemeinnützige GmbH entschieden, auch um hier ganz klar zu zeigen, dass es uns nicht um Profit geht, sondern um nachhaltige Veränderung auf gesellschaftlicher Ebene.

Welche Vision steckt hinter FightBack?

Ich war selbst live dabei als 2017/2018 der Day Zero in Kapstadt mit einem Countdown von 30 Tagen ausgerufen wurde, der Tag an dem die Wasserreservoirs aufgebraucht und die Wasserhähne im gesamten Stadtgebiet abgedreht werden sollten. Es war eine absolute Krisensituation. Plötzlich hat man versucht in letzter Minute Entsalzungsanlagen zu bauen, mit noch unausgereiften Innovationen Wasser aus der Luft einzufangen, neue Gesetze im Eilverfahren zu verabschieden und die Bevölkerung stark in ihrem Verhalten einzuschränken. Es waren alles ziemliche Verzweiflungstaten, da man sich nicht rechtzeitig mit der Problematik beschäftigt und die notwendigen Schritte in die Wege geleitet hatte. Hätte es nicht in letzter Minute angefangen mitten in der Trockenzeit zu regnen wäre die Katastrophe perfekt gewesen. Das war der Moment wo ich selbst anpacken und rechtzeitig Veränderung auf den Weg bringen wollte. 

Mit FightBack möchten wir unseren Beitrag leisten heute in Aktion zu treten, den Klimawandel zu stoppen, unsere globalen Klimaziele für 2030, 2040 und 2050 Wirklichkeit werden zu lassen und die Gesundheitssysteme zukunftsfähig zu machen. Zusammen möchten wir systemische Herausforderungen identifizieren und dabei alte Gewohnheiten und mentale Schranken durchbrechen, damit wir Dinge neu denken können. Wichtig ist hier, dass wir proaktiv an die Herausforderungen herangehen, dass wir uns auf eine positive Zukunft freuen und mit unseren Lösungen in diesen Themenbereichen zu einem bestmöglichen Lebensstandard beitragen möchten. Wir hoffen, dass dieser Funke auf andere überspringt. Für FightBack selbst heißt das in den kommenden Jahren stark zu wachsen und sich zu einer eigenen, globalen Stiftung weiter zu entwickeln.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

FightBack wurde bislang durch private Gelder finanziert und durch viel ehrenamtliche Tätigkeit aufgebaut, ohne die es gar nicht möglich gewesen wäre. Beide Elemente werden natürlich auch zukünftig eine Rolle spielen, doch jetzt haben wir eine Größe erreicht, um auch mit etablierten Stiftungen und Unternehmen auf Projekt- und Spendenbasis zusammen zu arbeiten. Ebenso werden noch in diesem Jahr Mitgliedsbeiträge eingeführt, die eine zukunftsfähige Finanzierung gewährleisten sollen.

Inhaltlich hat sich in den letzten Jahren viel verändert, während zu Beginn noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden musste, geht es heute um das „wie“. Synergien zu identifizieren und zu heben hängt viel von den einzelnen Personen ab, mit denen man interagiert. Deshalb legen wir großen Wert auf die richtige Auswahl unserer Mitglieder, deren Motivation, was sie einbringen können und wie man sie bestmöglich bei ihren Herausforderungen unterstützen kann.

Wer ist die Zielgruppe von FightBack?

Mit FightBack möchten wir Entscheidungsträger:innen und Innovator:innen aus Wirtschaft, Industrie und Politik erreichen – das sind vor allem CEOs, Vorstände, erfolgreiche Gründer:innen und Investor:innen sein. Der Fokus liegt hier vor allem auf Personen mit Entscheidungsbefugnis, die ein Interesse an ökologischen, nachhaltigen und gesundheitlichen Angelegenheiten haben. Gleiches gilt für NGOs mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, Gesundheit, Innovation und Führungskräfteentwicklung. Für ausgewählte Start- und Scale-ups haben wir das INNO\VATORS Programm ins Leben gerufen, wodurch 250 Entrepreneure Zugang zum Netzwerk erhalten und gefördert werden.

Wie funktioniert FightBack? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

FightBack unterscheidet sich vor allem durch drei Aspekte: Wir sind international, branchenübergreifend und interagieren in erster Linie auf persönlicher und nicht auf Organisationsebene.

Um den Unterschied herauszustellen: Es gibt bereits zahlreiche Organisationen, die in sehr bestimmten Nischen, Regionen oder in Richtung ganz klar festgelegter Unternehmensziele agieren. Andere Organisationen fordern und fördern Nachhaltigkeits-Pledges von Unternehmen und unterstützen dabei, deren Nachhaltigkeits-Roadmaps zu definieren, wieder andere versuchen auf rein politischer Ebene Bewegung ins Spiel zu bringen. Wir hingegen konzentrieren uns auf die einzelnen Personen dahinter, unsere Mitglieder. Und wir unterstützen Führungskräfte, Unternehmer:innen und Investor:innen, die Entscheidungen in Bezug auf die globale Transformation innerhalb und außerhalb ihrer Organisationen treffen. Wir befähigen diejenigen, die neuartige Lösungen entwickeln und umsetzen, um unsere globalen Ziele für 2030 bis 2050 zu erreichen.

Und wir setzen nicht auf Konzepte oder theoretische Modelle, sondern auf das Zusammenbringen brillanter Köpfe und Macher:innen auf kuratierten, regelmäßigen Veranstaltungen, bei Workshops, gezieltem Matchmaking, sowie auf unserer Community-Plattform, um sich gegenseitig zu unterstützen, neue Synergien zu nutzen und zeitnah Umsetzungsmöglichkeiten zu realisieren. 

Wir sehen uns hier nicht in einer Konkurrenz-Position, da es aktuell keine Plattform gibt, die den Austausch zwischen verschiedenen Branchen-Expert:innen derart fördert. Hingegen freuen wir uns über jede neue Partnerschaft mit anderen Organisationen, die sich auf ihre Gebiete spezialisiert haben, sodass man sich auch hier gegenseitig inspirieren und neue gemeinsame Wege gehen kann.

FightBack, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das hängt ganz stark mit unserer Vision zusammen. Wir möchten, dass die Community weiter wächst, die Mitglieder sich weiterbilden, neue Fähigkeiten aufnehmen und umsetzen können und stetig neue Allianzen bilden. Es sollen zukünftig auch eigene Projekte mit unseren Mitgliedern entwickelt werden, um hier noch enger zu unterstützen. FightBack soll in den kommenden Jahren selbst zu einer Stiftung heranwachsen die nicht nur strukturell, sondern auch finanziell unterstützen kann. 

In fünf Jahren haben wir hoffentlich maßgeblich zu einer nachhaltigeren und gesünderen Zukunft beigetragen, indem wir industrieübergreifend und international Ressourcen, Fähigkeiten und Expertise vernetzt haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Mein wichtigster Tipp ist ganz klar ein positives Durchhaltevermögen. Etwas Neues aufzubauen gleicht immer einer Achterbahnfahrt, gerade wenn man große Visionen hat. 

Dazu gehört auch, nicht davor zurück zu schrecken nach Unterstützung zu fragen: Es gibt viele Menschen da draußen, die euch bereitwillig mit ihrer Expertise unterstützen möchten.

Mein dritter Tipp ist: Setzt den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge und lasst euch nicht von allerlei Meinungen links und rechts von euch ablenken – habt euer Ziel fest im Auge.

Wir bedanken uns bei Tim Thonhauser-Röhrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Denke in Netzwerken und Kollaborationen!

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LegalTegrity digitale Hinweisgeber-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup LegalTegrity doch kurz unseren Lesern vor!

Thomas Altenbach, Pia Michel und Maraja Fistanic, haben LegalTegrity 2019 in Frankfurt am Main als LegalTech Startup gegründet. Wir vereinen Anwälte, Personaler und Marketeer mit LegalTech-Kompetenz und haben uns auf Compliance-Themen und die Digitalisierung von Rechtsdienstleistungen spezialisiert. Wir bieten eine digitale Hinweisgeberlösung als Plug&Play-Lösung und Software-as-a-Service-Produkt an und konzentrieren uns dabei auf kleine und mittelständische Unternehmen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Motivation, LegalTegrity gemeinsam zu gründen, basiert auf unserer langjährigen Beschäftigung mit Compliance-Themen in internationalen Konzernen und Kanzleien, für die wir gearbeitet haben. Dabei ist uns aufgefallen, dass gerade im Mittelstand die Verunsicherung im Umgang mit Missständen sehr groß ist. Hier liegt noch sehr viel Handlungsbedarf und Potenzial: Denn nach einer neuen EU-Richtlinie, die ab Dezember 2021 gilt, müssen alle Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern ein Hinweisgebersystem für ihre Mitarbeiter und ihre Kunden bereitstellen. Diese Lösung soll gleichzeitig den Schutz der Hinweisgeber gewährleisten, das heißt, sie muss deren Anonymität garantieren. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Häufig stand nur ein für alle sichtbarer Briefkasten im Unternehmen dafür bereit. Dadurch konnte die Identität des Hinweisgebers sehr leicht enthüllt werden oder die Hürde war enorm groß, überhaupt einen Hinweis abzugeben. Nicht selten drohte Hinweisgebern dann die Kündigung, mindestens aber die Ausgrenzung.

Dabei kann die Einführung einer digitalisierten Hinweisgeberlösung einerseits zu sehr viel mehr Transparenz beitragen und Verstöße gegen gesetzliche Auflagen deutlich vermindern. Andererseits kann jedes Unternehmen sich gerade durch den Einsatz einer einfach zu bedienenden Hinweisgeber-Software zuverlässig vor Skandalen und Gesetzesverstößen schützen. Das erhöht nicht nur das Ansehen und Employer-Branding, sondern stabilisiert langfristig auch den Erfolg eines Unternehmens. Man muss sich nur die Skandale bei Wilke-Wurst oder der Wohnungsbaugesellschaft in Mönchengladbach vor Augen halten, der Reputationsschaden war enorm. Große Unternehmen haben häufig genug finanzielle Mittel, um das Image langfristig wieder aufzubauen, für KMUs sieht die Situation meistens anders aus. Es kann im Ernstfall sogar deren Ruin bedeuten.

Welche Vision steckt hinter LegalTegrity?

Wir haben LegalTegrity aus der Überzeugung gegründet, dass „Whistleblowing“, im Deutschen „Hinweisgeben“, für alle Beteiligten vorteilhaft ist – für Unternehmen sowie für jeden einzelnen Mitarbeiter. Daher ist unsere Vision, dass der Begriff „Whistleblowing“ seinen negativen Beigeschmack verliert und in Zukunft als eine Handlung aus Loyalität und im Interesse des Unternehmens wahrgenommen wird. Unsere digitale Hinweisgeber-Lösung wird dabei das „intel inside“, das Herzstück des mittelständischen Compliance-Systems. Langfristig wird mit uns Compliance auch im Mittelstand zur Selbstverständlichkeit.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen bevor wir an den Markt gehen konnten, war sicherlich, dass wir bei einem so hochsensiblen Produkt wie unserem, nicht einfach mit einem MVP raus konnten. Das kam bei unserem Thema einfach nicht in Frage. Wir haben – zurecht – kritische Kunden, da es sich im Ernstfall um höchstsensible Unternehmensdaten handelt. Das heißt, wir sind erst dann an den Markt, als alle Sicherheitsanforderungen zu 100 Prozent erfüllt waren. 

Bei der Entwicklung des Produkts war uns die Benutzerfreundlichkeit enorm wichtig, was wiederum mit unserer Vision zusammenhängt: mit unserer Software soll die Hemmschwelle für den potenziellen Hinweisgeber eines Unternehmens quasi non-existent und die Administration auf Unternehmensseite intuitiv möglich sein. Das bei der Entwicklung eines im Herzen rechtlichen Produkts zu gewährleisten, war uns ein besonderes Anliegen.

Nicht nur im Zusammenhang der Entwicklung, sondern auch in vielen anderen Aspekten der Gründung ist man als junges Unternehmen auf die richtigen Partner an seiner Seite angewiesen. Wir haben unterschätzt, wie aufwändig es ist, die „richtigen“ im Sinne unserer Qualitätsanforderungen einerseits und unserer Werte andererseits zu finden.

Weiterhin ist der Spagat zwischen „Think Big“ und „Act Small“ nicht einfach. Einerseits denken wir von Anfang an bei allem in Skalierung, aber wir müssen natürlich auch die Kosten im Blick behalten.

Finanziert haben wir uns durch Eigenkapital und Fremdinvestoren. In unserer ersten Finanzierungsrunde erhielten wir 400.000 Euro von der BM H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH über den von ihr verwalteten Beteiligungsfonds Hessen Kapital III (EFRE) GmbH sowie 600.000 Euro von privaten und institutionellen Investoren, wie z.B. der DLE Holding AG.

Wer ist die Zielgruppe von LegalTegrity?

Unser Markt erstreckt sich über alle privaten und öffentlichen europäischen Arbeitgeber mit mehr als 50 Mitarbeitern oder mehr als 10 Millionen Euro Umsatz, da diese unter die EU-Richtlinie fallen. Das sind allein in Deutschland rund 80.000 Unternehmen ab 50 Mitarbeiter, zuzüglich ca. 18.000 kleinere Unternehmen ab 20 MA, die unter das Geldwäschegesetz fallen, und nicht zu vergessen: Behörden. Unseren Marktzugang wählen wir zum einen über Multipli-katoren wie Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, die allesamt Ansprechpartner der Entscheider in Unternehmen sind, wenn es um rechtliche Fragen geht. Zum anderen gehen wir aber auch in die Direktansprache mit den mittelständischen Unternehmen.

Wie funktioniert LegalTegrity? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Softwarelösung ist eine Plug & Play Hinweisgeber-Lösung, die ausdrücklich für Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen hier in Deutschland entwickelt wurde. Man kann sie ganz einfach sofort nach der Buchung ohne aufwändige IT-Integration einsetzen. Dadurch stoßen kleine und mittelständische Unternehmen nicht an die Grenzen ihrer IT-Kapazitäten. Außerdem liegt die LegalTegrity-Software DSGVO-konform und sicher in der Deutschen Telekom Cloud. Funktionalität und Preisgestaltung sind auf kleine und mittelständische Unternehmen, auf deren Bedürfnisse und deren finanzielle Ressourcen ausgerichtet. Die oben bereits erwähnte Benutzerfreundlichkeit äußert sich eben auch darin, dass eine Nutzung unserer Lösung intuitiv ohne Vorkenntnisse und von allen Geräten mit Internetzugang möglich ist. Ausschlaggebend für die Aufklärung nach Eingang eines Hinweises ist die Möglichkeit eines Austausches mit dem Hinweisgeber, dessen Anonymität während dieser Kommunikation zu 100 Prozent gewahrt wird.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren? In 5 Jahren sehen wir uns als die führende digitale Compliance-Suite für den Mittelstand in Europa.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Suche dir Mitgründer bzw. ein Team, das dich gut ergänzt und ein Umfeld (auch im privaten), das dich stärkt. Es gibt viele Menschen, die dir erklären werden, dass vieles nicht geht. Als Gründer schafft man aber nicht alles allein – denke in Netzwerken und Kollaborationen!

2. Wo wir beim Thema Kollaborationen sind: Wähle deine externen Experten sehr sorgfältig aus und sprich unbedingt vorher mit deren Referenzen.

3. Es mag nach einer Floskel klingen, aber es ist wahr: bereite dich auf einen Marathon vor und nicht auf einen Sprint.

Fotograf/Bildquelle: Daniel Heimerl

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Achtsamkeit, Diversität und Netzwerk

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MINDZEIT Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup MINDZEIT doch kurz unseren Lesern vor!

Céleste: „Ich bin Céleste Kleinjans und meine Schwerpunkte sind Maschinenethik, Technikphilosophie und Medienphilosophie. Während meines Studiums an der Humboldt Universität habe ich das Grundkonzept zu MINDZEIT mit dem Ziel entwickelt, das erste intelligente und emotionssensitive Anti-Stress-System auf den Markt zu bringen, das auf die individuellen und akuten Bedürfnisse der Nutzer*innen eingeht und die Selbstreflexion und ein nachhaltig positives Mindset fördert. Mein Co-Gründer Marinko Spahić und ich haben die Vision dann nach und nach zum Leben erweckt.“

Marinko: „Ich bin Marinko Spahić und mein Hintergrund liegt im Bereich Film mit dem Schwerpunkt visuelle Effekte, aber auch interaktive Formate und ich habe zudem jahrelang in den Bereichen Digital Arts und Visual Arts gelehrt. Mich hat das Konzept von Céleste sofort überzeugt, da ich ein sehr großes Potential in einer psychologisch gestalteten User Journey sehe. Es geht nicht nur um die Inhalte, sondern auch wie ich an die Inhalte komme. Der Weg ist sozusagen schon ein wichtiger Teil des Ziels.“

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen und welche Vision steckt hinter MINDZEIT?

Céleste: „In unserer modernen Gesellschaft, in der wir einer immer größeren Reizüberflutung ausgesetzt werden, wird ein achtsamer Umgang mit sich selbst und mit der Umwelt immer wichtiger. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft, dass mentales Training und Methoden zur Selbstreflexion genauso selbstverständlich in unserer Gesellschaft ankommen wie Sport oder gesunde Ernährung. 

Marinko: „Die smarten Technologien ermöglichen es, dass man sehr viele Menschen individuell erreichen kann. Wir wollen das positiv nutzen, denn ein Tool wie MINDZEIT, kann sehr effektiv dabei unterstützen Achtsamkeit und Selbstreflexion zu verinnerlichen.“

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Marinko: „Beim Aufbau eines Unternehmens gibt es jeden Tag neue Herausforderungen und viele Dinge kommen anders, als wie man sie geplant hat. Aber es ist immer wieder schön, wenn die unerwarteten Dinge dann noch besser sind, als wie man es sich ursprünglich erhofft hatte. Aber die größte Herausforderung war und ist tatsächlich die Finanzierung unseres Unternehmens. Wir sind bis heute gebootstrapped, also, bis auf eine Start-Up Förderung vom Land NRW, komplett eigenfinanziert. Wobei das auch eine bewusste Entscheidung von uns war. Unser Ziel war es von Anfang an aus eigener Kraft unser Produkt auf den Markt zu bringen. Und das haben wir auch sehr erfolgreich geschafft. Zu unseren bisherigen Kunden zählen z.B. die S-Bahn Rhein-Main oder der SV Werder Bremen. Was die Zukunft noch bringt werden wir sehen.“

Wer ist die Zielgruppe von MINDZEIT?

Céleste: „Mit MINDZEIT wollen wir die breite Gesellschafft ansprechen. Und das tun wir auch. Unser Ansatz kommt bei Jugendlichen und Student*innen genauso gut an wie bei Menschen im Senioren-Alter. Sich entspannen und auf sich selbst besinnen tut man eben in jedem Alter gerne.

Wie funktioniert MINDZEIT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Marinko: „Achtsamkeits- und Meditations-Apps, die zurzeit auf dem Markt sind, sind letztendlich Bibliotheken und die Nutzer*innen müssen sich selbst durch unzählige Übungen suchen, um sich dann für eine zu entscheiden. Wenn ich sowieso schon einen erhöhten Stresslevel habe, kann mich das noch mehr stressen.“

Céleste: „Wir legen daher bei MINDZEIT einen besonders großen Wert auf ein wohltuendes und leichtes Nutzungserlebnis. Was Marinko am Anfang auch schon mit unserer psychologisch gestalteten User Journey angesprochen hat. Du wirst nicht mit einer Bibliothek von Übungen und Trainings allein gelassen. MINDZEIT nimmt Dich an die Hand und führt Dich zu den Übungen, die immer zu Deiner aktuellen Stimmung passen. So wird Dir eine effektive Möglichkeit geboten Dich und Deine Gefühlszustände auf spielerische Weise zu reflektieren.“

Ihr seit Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla. Könnt ihr uns das Programm kurz vorstellen?

Céleste: „Wir haben bei VentureVilla einen Sonderstatus bekommen, da wir, im Vergleich zu den anderen Teilnehmer*innen, mit unserem Produkt schon weiter sind. Das heißt, wir müssen nicht an den angebotenen Workshops teilnehmen, sind aber Teil der Community und des Netzwerks. Für uns ist die VentureVilla gerade wegen ihres Schwerpunkts auf Diversität und Chancengleichheit sehr spannend. Unsere Gesellschaft ist eben sehr divers und damit sollte sich jedes Unternehmen, welches Produkte oder Lösungen für die Gesellschaft entwickeln will, auch intensiv auseinandersetzen.“

Wo seht Ihr Euch in fünf Jahren?

Marinko: „In fünf Jahren werden wir mit MINDZEIT in der Mitte der Gesellschaft angekommen sein. MINDZEIT wird als innovativstes Anti-Stress Tool einen wichtigen Beitrag leisten, dass Achtsamkeit und Selbstreflexion als essenzielle, präventive Gesundheitsmaßnahmen selbstverständlich werden.“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Céleste: „Um es auf gut Kölsch auszudrücken, et kütt wie et kütt. Das heißt, selbst bei bester Planung und sehr viel Blut und Schweiß, läuft es dann eben doch nicht immer, wie man es will. Und das sind die Momente, mit denen man dann auch gut umgehen können muss.“

Marinko: “Daher ist es beim Aufbau eines Unternehmens auch extrem wichtig, das mit viel Achtsamkeit zu tun. Sich immer wieder selbst reflektieren und so vermeiden, dass man sich zu sehr in eine falsche Richtung verrennt, die dem Unternehmen, aber auch einem selbst nicht guttut.“

Céleste: „Und alles steht und fällt mit den Menschen dahinter. Das richtige Team ist das allerwichtigste, ansonsten bekommt man die tollste Idee nie umgesetzt. Und auch hier kann ich nur sagen, dass ein diverses Team sehr viele Vorteile bringt. Egal ob Unterschiede bei den Geschlechtern, den kulturellen Hintergründen oder den beruflichen Erfahrungen. Jede Perspektive, die anders als die eigene ist, bringt einen Mehrwert.“

Marinko: „Und die richtigen Menschen sind nicht nur im eigenen Team wichtig, sondern auch im Netzwerk, bei den ersten Pilotkunden usw. Ein gutes Netzwerk ist unbezahlbar. Es gibt sehr tolle Accelerator Programme oder Hochschulnetzwerke und die solltet ihr unbedingt nutzen!“

Céleste: „Unsere 3 Tipps sind somit Achtsamkeit, Diversität und Netzwerk.“

Wir bedanken uns bei Céleste Kleinjans und Marinko Spahić für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Idee soll einzigartig und besonders sein

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ZirbenLüfter ARVE Eau de Parfum aus Zirbenöl

ZirbenLüfter: ARVE Eau de Parfum aus Zirbenöl unisex, natürlich, nachhaltig und vegan

Stellen Sie sich und das Startup ZirbenLüfter® doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Herbert Rettenbacher, ich bin 60 Jahre alt und ein Oldie in Bezug auf Entwicklungen von neuen Produkten und Innovationen. Vor ca. 11 Jahren wurde mit einem kreativen Tischler der ZirbenLüfter® entwickelt und mit unserem Know-how im Verkauf begonnen, diesen zu vermarkten.

Der ZirbenLüfter® ist ein Wohlfühlmöbel für besseres und natürlicheres Raumklima und bei vielen Kunden im DACH Raum sehr beliebt. 

In diesen 11 Jahren wurde der ZirbenLüfter® stetig weiterentwickelt und neue Modelle sind dazugekommen. Außerdem haben wir hochwertig verarbeitete Designer Lampen aus Zirbenholz entworfen, die zusammen mit weiteren Wohlfühlprodukten (Zirbenöl, Raumsprays, Hygienegels uvm.) im Onlineshop und bei ausgesuchten Vertriebspartnern angeboten werden. 

Welche Vision steckt hinter ARVE Eau de Parfum?

Unser Kunde Andreas Wilhelm, ein Schweizer Parfumeur, kaufte jahrelang schon unser 100% naturreines Zirbenöl für seine Duftkreationen. Eines Tages hat er uns darauf aufmerksam gemacht, dass sich das Zirbenöl auf Grund seines speziellen Dufts optimal für ein Parfum eignet.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Dieser Hinweis vor ca. 1 ½ Jahren war für unser kleines Team der Zündstoff für ein neues Projekt. Unsere Vision war es, mit dem Rohstoff Zirbenöl aus unserem eigenen Produktsortiment etwas zu schaffen, was noch niemand gemacht hat und daher einzigartig ist. Das Produkt sollte in seiner Gesamtheit natürlich und hochwertig sein und ein tolles Design erhalten.

Die größte Herausforderung war es, den Duft gemeinsam mit dem Parfumeuer Andreas Wilhelm zu kreieren.  Ein Besuch in seinem Labor in Zürich war auf Grund der Coronamaßnahmen nicht möglich. So wurden unzählige Duftproben mit der Post zur Abstimmung an uns gesendet.

Nach ca. einem ¾ Jahr war es soweit. Wir waren uns sicher, dass wir einen einzigartigen Duft für Mensch und Natur erarbeitet haben.

Die Kopfnote bestimmen Zirbenöl, Zimtrinde aus Ceylon, Beifuß und bulgarischer Lavendel. In der Herznote spielen Feigenblatt, Zedernholz, Muskatnuss und kräftige Harznoten. Die Basisnote wird getragen von Moos, Ambernoten, Cashmir Wolle Accord und Wildleder.

Die Entwicklung eines Parfums ist mit erheblichen Kosten verbunden. Da wir schon immer mal Crowdfounding zur Finanzierung von neuen Produkten verwenden wollten, haben wir uns entschlossen, dies zu machen. Wir haben KICKSTARTER gewählt, obwohl es für die Finanzierung eines Parfums nicht die optimale Plattform war. Trotzdem haben wir bereits nach 3 Tagen Laufzeit unser Finanzierungsziel und nach 30 Tagen 190% erreicht.

Wer ist die Zielgruppe von ARVE?

ARVE Eau de Parfum ist unisex und hat somit eine große Zielgruppe – sowohl Frauen als auch Männer, die Wert auf Natürlichkeit, Nachhaltigkeit, Exklusivität legen und das Besondere lieben.

Was ist das Besondere am Parfüm? 

UNISEX-NATÜRLICH-VEGAN, das sind 3 besondere Aussagen, die kaum ein Parfum erfüllt. Die Duftstoffe haben eine rein natürliche Basis und sind nicht an Tieren in Bezug auf Allergien getestet worden.  Bei der Auswahl des Flacons und der Verpackung haben wir Wert auf Nachhaltigkeit und hochwertiges Design gelegt.

Der Flacon stammt von der Fa. Pochpac und ist handgemacht. Der Sockel und der Verschluss sind ebenfalls handgemacht und aus unbehandeltem, gut riechendem Zirbenholz. Die Umverpackung ist aus recyceltem Karton und sehr hochwertig.

Warum gerade Zirbenöl? 

Unser Zirbenöl ist 100 % naturrein aus österreichischen Rohstoffen und wird mittels professioneller Wasserdampfdestillation gewonnen. Schon seit vielen Jahrhunderten werden die wertvollen Extrakte aus der Zirbelkiefer besonders geschätzt.

Zirbenöl hat ein ultimatives Alleinstellungsmerkmal und wird in dieser Art noch nicht in einem Parfum verwendet. Die Zirbe, in der Schweiz Arve genannt, hat viele positive Effekte, was die dufttherapeutische Wirkung betrifft.

Wo liegen die Vorteile?

Der Duft ist eine eigenständige Kreation, individuell, aber nicht ausgefallen,  um damit die Marktakzeptanz möglichst zu sichern. Er ist im oberen Segment angesiedelt und klassifiziert, was Duftrichtung, Intensität und Qualität der Inhaltsstoffe angeht.

ARVE wird als individueller Unisex-Duft positioniert, dessen Alleinstellungsmerkmal auf dem reinen Zirbenöl aus Österreich basiert. Diesem wird aufgrund der hohen Dosierung auch eine aromatherapeutische Wirkungen zugesprochen. Studien belegen, dass die Zirbe erwiesenermaßen die Herzrate senkt und harmonisierend wirkt

ZirbenLüfter, wo geht der Weg hin? 

Mit dem ZirbenLüfter® haben wir noch einiges vor. Das Nutzungserlebnis durch technische Innovationen wollen wir für unsere Kunden mit dem ZirbenLüfter® noch erweitern. Einiges davon befindet sich auch schon in Planung. 

Dabei denken wir auch an eine sensibel gesteuerte Beduftung von Räumen die unsere Sinne positiv und natürlich beeinflusst. Wir wissen, dass natürlich hergestellte ätherische Öle, besonders von Zitrusfrüchten, Nadelbäumen (besonders Zirbenöle) und viele Duftstoffe von Gewürzpflanzen zum Beispiel die Virenlast in Räumen deutlich senken. 

Hier hilft uns die Erfahrung die wir mit dem ARVE Eau de Parfum erleben. Denn gerade in dieser Parfüm Mischung sind hohe Anteile von 100% naturreinen ätherischen Ölen. Diese Erfahrungen zeigen uns, dass es noch viel Potential zu diesem Thema gibt. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bis in fünf Jahren wollen wir noch mehr Menschen erreichen, für die es ein Anliegen ist, ein natürliches, gesundes und besseres Raumklima zu haben. Wir denken dabei an Menschen mit Atemwegsproblemen (Asthmatiker, Kinder mit Pseudokrupp), Menschen die unter Stresssymptomen leiden, Schlafproblemen haben uvm. Die Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel und der Rohstoff, der unser Leben direkt beeinflusst.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir glauben, dass es kein Rezept gibt wie man Ideen umsetzt und erfolgreich wird. Es müssen viele Faktoren zusammen passen, die von Idee zu Idee verschieden sind. 

Doch das Wichtigste ist:

Die Idee soll einzigartig, besonders sein und deinem Kunden einen Vorteil bieten. 

Du musst für deine Idee brennen und überzeugt sein, dass du damit erfolgreich wirst. Es ist nicht so wichtig, den Weg zum Ziel genau zu kennen.

Versuche immer, dein Bestes zu geben und mache so wenig Kompromisse wie nötig.

Wir bedanken uns bei Herbert Rettenbacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wagemut, Beharrlichkeit und Disziplin

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CLEAN FITNESS beschreibt einen Lifestyle aus Training, Ernährung, Motivation und Aufklärung

 Stellen Sie sich und das Startup CLEAN FITNESS doch kurz unseren Lesern vor!

Das Geschäftsmodell von CLEAN FITNESS beschreibt einen Lifestyle aus Training, Ernährung, Motivation und Aufklärung sowie einen bewussten Umgang mit der Umwelt und der Nachhaltigkeit. Dieser Lifestyle wird durch eine Dienstleistung vermittelt, die nicht nur Personal Trainer ausbildet und in ihrer Selbstständigkeit unterstützt, sondern ihnen auch die Ideale vermittelt, die CLEAN FITNESS mit seinem Konzept verkörpert. Das Ziel ist es, dieses nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit zu vermitteln und das Leben vieler Menschen zu verändern. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner jahrelangen Arbeit in Fitnessstudios und Reha-Zentren wurde mir eine Sache bewusst: Die Menschen suchen nach Anleitungen, Wissen und der perfekten Lösung, um ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen und sich in ihrem Körper gut zu fühlen. Sie geben oft enorm viel Geld dafür aus, schaffen es aber nicht, es auch umzusetzen und langfristig in ihr Leben zu integrieren. Sie fangen an sich in Fitnessstudios anzumelden oder bei Schmerzen ein paar Stunden Krankengymnastik zu nehmen. Jedoch ist die Betreuung nicht intensiv genug und nach kurzer Zeit geben sie es wieder auf und verlieren die Motivation. 

Viele Menschen suchen nach einem „Lebenscoach“ und ich wollte eine Dienstleistung entwerfen, die genau dort ansetzt. Die Person individuell und persönlich zu coachen, ihnen saubere Ernährung und wirksames Training mit dem eigenen Körpergewicht beibringen und dabei Einfluss auf ihren ganzen Lifestyle zu nehmen. Das Resultat war eindeutig: Unsere Kunden waren danach glücklicher und haben gelernt, einen sauberen Lifestyle in ihr Leben so zu integrieren, dass er zum Alltag geworden ist. 

Welche Vision steckt hinter CLEAN FITNESS?

CLEAN FITNESS soll nicht nur im Personal Training Bereich für High Class Qualität stehen, sondern den Endkunden einen Leitfaden geben, der ihnen hilft, ihr Leben langfristig zu verändern und einen cleaneren Lifestyle zu leben. So beschreibt das Konzept im Trainerbereich ein derzeit einzigartiges Franchisemodell für Personal Trainer und für Endkunden ein Konzept, dass ihnen nicht nur eine Anleitung gibt, sondern auch dabei unterstützt, diese langfristig umzusetzen. Hierbei spielt auch unser Merchandise eine große Rolle, welcher bei unseren Endkunden aber auch bei unseren Trainern sehr beliebt ist. Dazu gehört alles, um den CLEAN FITNESS Lifestyle zu leben und zu unterstützen, unter anderem unser Kochbuch, ein Handtuch, Trinkflaschen, Sportkleidung und vieles mehr. Auch hier haben wir großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.   

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee entstand durch die anfänglichen Kooperationen mit Fitnessstudios. Ich habe schnell gemerkt, dass Trainer den Lifestyle an den Kunden nicht weitergeben, nur weil der Fitnessstudio Betreiber eine Kooperation mit CLEAN FITNESS beschließt. Der Trainer muss den Lifestyle aktiv leben, um ihn auch an den Kunden weitergeben zu können.

Als ich dann das Franchise gründete, war die größte Herausforderung die Entwicklung der Software, welche es uns ermöglicht individuelle Ernährungspläne zu generieren. Sie war aber essentiell, um mit dem Franchise zu starten. 

Finanziell habe ich keinerlei Unterstützung von Banken erhalten, sondern mir alles durch das Personal Training verdient und sofort wieder in die Firma investiert. 

Wer ist die Zielgruppe von CLEAN FITNESS?

Die Kernzielgruppe von CLEAN FITNESS ist an sich jeder, der etwas bewirken möchte. 

Unsere Dienstleistung wird von den Personal Trainern erworben, welche dieses Wissen und die Lebenseinstellung an den Endkunden weitergeben.
Unter unseren Coaches befinden sich komplette Quereinsteiger, aber auch Menschen mit viel Erfahrung im Fitnessbereich wie Fitnessinhaber, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, geschulte Trainer aus Reha-Zentren, EMS-Studios, etc. Diese kommen alle mit Zielen zu uns, die sie in ihrer Anstellung nicht erreichen können: Ihr Potential komplett auszuschöpfen und ihren Kunden dabei zu helfen, eine Leidenschaft und ein Bewusstsein für einen gesunden, sauberen und nachhaltigen Lifestyle zu entwickeln. Und fast alle trauen sich eines nicht: Den Schritt in die Selbstständigkeit als Coach. 

Bei den Endkunden sind die Zielgruppen komplett unterschiedlich.
Es werden jedoch vor allem Menschen angesprochen, die sich nicht aus eigener Kraft zum Sport und einer ausgewogenen Ernährungsweise und Lebensweise motivieren können. Das sind oft Menschen, die sich an Diäten oder kurzzeitige Sportprogramme klammeren, welche nach kurzer Zeit den Jo-Jo-Effekt mit sich bringen und erst recht Enttäuschung mit sich ziehen. Dadurch verschlechtert sich das ganze Wohlgefühl und sorgt für Unzufriedenheit.
Es sind aber auch Menschen dabei, die nach dem „Rundum Konzept“ suchen.
Die angesprochene Kundengruppe umfasst also Frauen und Männer von jung bis alt in den unterschiedlichsten körperlichen Verfassungen.
Das sind zum Beispiel: Mütter und Väter, Hausfrauen und Hausmänner, Geschäftsleute, die einen Ausgleich zum stressigen Alltag suchen, Menschen mit Über- und Untergewicht oder Menschen mit physischen Schmerzen jeglicher Art. 

Wie funktioniert CLEAN FITNESS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Einstieg für angehende CLEAN FITNESS Coaches beginnt mit einer Grundausbildung an zwei Wochenenden. Danach geht die Reise erst richtig los. Sie werden im Rahmen eines Mentoring Programms umfassend und durchgehend während ihrer Zeit als lizenzierter CLEAN FITNESS Coach betreut und gecoacht. Hierfür haben wir Dozenten und Experten im Team. Es geht auch hier nicht nur um den Fitness Bereich, sondern auch um Mindset und der stetigen Persönlichkeitsentwicklung. Das Ziel ist es, diese selbst zu verinnerlichen, um sie dann an die Endkunden weiterzugeben. 

Zu den Handwerkszeugen, die den Trainern für den Fitness Bereich zur Verfügung gestellt werden, gehören eine eigene Software, die Ernährungspläne für die Endkunden generiert, das Trainingskonzept inkl. Trainingspläne und Testverfahren, sowie ein umfangreiches Marketingkonzept unter anderem im Bereich Social Media und Printmedia. Sie heben sich außerdem beim kompletten Online Auftritt durch von uns professionell designten Websites und personalisierten Werbemitteln hervor. Unsere App ist derzeit in der Entwicklung und wird der nächste Schritt sein. 

Der große Unterschied zu anderen Instituten liegt klar darin, dass die Coaches nicht nur ausgebildet werden, sondern stetig auf ihrem Weg in der Selbstständigkeit von uns in allen Bereichen betreut und begleitet werden. 

CLEAN FITNESS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg von CLEAN FITNESS wird phänomenal. In 5 Jahren sehe ich CLEAN FITNESS in 8-12 Ländern vertreten. Es wird eine normale Dienstleistung sein, wie einen Immobilienmakler zu buchen. Personal Training wird immer gefragter und CLEAN FITNESS wird der Marktführer davon sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wagemut, Beharrlichkeit, Disziplin

Und am wichtigsten: Habe keine Angst davor, Fehler zu machen!
Sei dir bewusst, dass Fehler machen das wichtigste für deine Entwicklung ist und dazugehört, um zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und stark zu werden.

Es wird eine Flut von Problemen auf dich zukommen, durch deine Fehler wirst du darauf vorbereitet sein.  

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei authentisch und hab Dein Ziel vor Augen

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Denise Hahn Summersaver Anti-Wundreib-Stick Höhle der Löwen

Denise Hahn Gründerin von Summersaver, Anti-Wundreib-Stick gegen Wundreibungen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Hallo! Ich bin Denise Hahn, die Gründerin von SUMMERSAVER. Ich bin 28 Jahre alt und komme gebürtig aus Herzberg am Harz, genauer aus einem kleinen Dorf namens Scharzfeld. Nach dem Erlangen meiner Hochschulreife am Wirtschaftsgymnasium Osterode, studierte ich an der Georg-August-Universität in Göttingen Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marketing und Distributionsmanagement. Schon während der Studienzeit sammelte ich zahlreiche Erfahrungen im Umgang mit Kunden und im Vertrieb. Meine Reise verschlug mich während des Studiums in eine Unternehmensberatung nach München und in die Beauty Marketing-Abteilung der Marke CHANEL nach Hamburg.

Nach meinem Studienabschluss im Alter von 24 Jahren, führte ich ein 20-köpfiges Team eines Flagshipstore der Modemarke ONIYIGO. Darauffolgend stieg ich zur Area Managerin bei dem Modekonzern ONLY auf. Im Anschluss erkrankte ich. In dieser Zeit kam mir die Idee für den SUMMERSAVER. Ich entschloss mich, alles auf eine Karte zu setzen, mich selbständig zu machen und meine eigene Firma zu gründen. 

SUMMERSAVER ist ein junges, frisches Beauty Startup aus dem Herzen Hannovers, dass sich gemeinsam mit einem Experten-Team, viel Enthusiasmus und Liebe zum Detail monatelang der Entwicklung einer optimalen Hautpflege-Rezeptur gewidmet hat. Denn wer kennt es nicht, unsere Haut ist oftmals sensibel und empfindlich. Ganz besonders Reibungen, Trockenheit, Nässe und UV-Strahlen können die Schutzbarriere unserer Hautzellen schwächen. Unter diesen Bedingungen können unangenehme Wundreibungen und Scheuerstellen auf der Haut entstehen. Unser SUMMERSAVER soll genau bei diesem Problem Abhilfe schaffen!

Wie ist Ihre Idee entstanden?


Denise Hahn: Während meines Mexiko Urlaubs 2019 rieb ich mir auf dem Weg zum Strand meine Oberschenkelinnenseiten so wund, dass nicht mehr an Tragen meiner Kleider und Röcke zu denken war. Ich konnte nicht mehr normal laufen, ohne meine wundgeriebene Haut mit Kleidung zu bedecken. Ich kann mich noch ganz genau an den Schmerz erinnern. Es fühlt sich an, als wenn es erst gestern gewesen wäre. Gott sei Dank sind diese Zeiten dank SUMMERSAVER jetzt vorbei!

Ich habe mich noch im Urlaub damit befasst, welche Mittel gegen das sogenannte „Wolf laufen“ helfen können, fand jedoch keine zufriedenstellende Lösung. Genau in diesem Moment ist die Idee des SUMMERSAVERs geboren, eines Anti-Wundreib-Sticks, der empfindliche Hautpartien effektiv vor Wundreiben schützen kann. Der dabei einfach in der Anwendung ist, mit seinen Inhaltsstoffen und mit einem ansprechenden Produktdesign überzeugt. Noch im Urlaub habe ich mich mit der Namensfindung und der Rezeptur beschäftigt.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Niemand spricht darüber, aber alle kennen es. Wir haben es zu unserer Mission gemacht, eine Lösung zu finden, um das weitverbreitete Problem von Wundreibungen auf der Haut zu vermindern. 

Dabei ist unsere Vision: Millionen von Menschen mit unserem SUMMERSAVER ein Stück mehr Freiheit in Ihrem im Alltag schenken. Niemand sollte sich im 21. Jahrhundert mehr mit unangenehmen Wundreibungen und Scheuerstellen plagen müssen. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Denise Hahn: Anfänglich hatten wir die Frauenwelt als unsere Kernzielgruppe identifiziert, jedoch haben wir nach nur kürzester Zeit bemerkt, dass auch viele Männer unter unangenehmen Hautreibungen leiden und dass ein zweites Unisex-Produkt her muss. Kräftige Männer und auch Sportler sind für unser Produkt eine weitere sehr wichtige Zielgruppe geworden. Jeder kann einen SUMMERSAVER in der Tasche gebrauchen!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Ich habe so ziemlich jede „Die Höhle der Löwen“-Staffel seit dem Sendungsstart verfolgt. Als studierte Betriebswirtschaftlerin und ambitionierte Unternehmensgründerin blieb mir quasi keine andere Wahl, als mich zu für die Gründershow zu bewerben. Zudem wurde ich immer wieder von meinem Umfeld darauf hingewiesen, dass wir mit unserem SUMMERSAVER unbedingt in „Die Höhle der Löwen“ müssen. Selbst Kooperationspartner und Kunden sprachen mich immer wieder darauf an.  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Denise Hahn: Ich habe mir zuvor ziemlich viele Folgen noch einmal angeschaut, um mich auf die Fragen der Löwen vorzubereiten. Natürlich stand ich auch stundenlang vor dem Spiegel und habe meinen Pitch geprobt. Jedoch muss ich sagen, dass man die meisten Antworten ad hoc parat hat, weil man als leidenschaftliche Gründerin die eigene Firma einfach in- und auswendig kennt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Teilnahme an der Show ist für mich nach wie vor sehr motivierend, so eine Chance bekommt man im Leben nicht oft. Ich glaube, jeder Gründer und jede Gründerin träumt davon, sein Start-Up in Deutschlands bekanntesten Gründershow zusehen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf SUMMERSAVER aufmerksam werden?

Denise Hahn: Für SUMMERSAVER ist die Teilnahme in der Show ein wahnsinniger Boost. Unser Produkt ist toll und stiftet einen echten Mehrwert für unsere Kunden, das wussten wir von Anfang an, aber durch den Auftritt in „Die Höhle der Löwen“ können wir noch viel, viel mehr Menschen auf unseren „kleinen Wunderstick“ aufmerksam machen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wie man es sich vielleicht schon denken kann, ist Judith Williams als Beauty-Unternehmerin einer meiner Favoriten. Ralf Dümmel, bekannt als Handels-Mogul, wäre natürlich auch ein interessanter Investor, um unsere Vertriebsstruktur weiter auszubauen.  

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Denise Hahn: Ich möchte SUMMERSAVER zu einem sehr erfolgreichen Unternehmen aufbauen. Wenn es um Wundreibungen geht, soll man als Erstes direkt an SUMMERSAVER als Lösung denken. Zudem Träume ich davon, mit unserer Unternehmung noch mehr Arbeitsplätze zu schaffen und gesellschaftliche Mehrwerte zu stiften.

Ich persönlich möchte zu einem späteren Zeitpunkt noch ein Buch über meine Krankheit und die daraus resultierende Unternehmensgründung schreiben, um Menschen Mut zu machen, dass auch Tiefpunkte und Krisen im Leben zu etwas führen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Sei authentisch und hab Dein Ziel vor Augen.

Tu das, was Du gut kannst. 

Habe keine Angst vor Tiefpunkten und Rückschlägen – das nächste Hoch wartet schon auf Dich.

Denise Hahn aus Hannover präsentiert mit Summersaver einen Anti-Wundreib-Stick. Sie erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Sehen Sie Summersaver am 24. Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Denise Hahn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt an Eure Idee!

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EVERTREE Urne Asche ein Baum wächst in der Höhle der Löwen

Helena und Andreas Hohnke Gründer von EVERTREE Urne, bei der aus der Asche ein Baum wächst, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup EVERTREE ® doch kurz vor!

Wir wollen mit unserer EVERTREE ®-Urne aus Friedhöfen Wälder machen. EVERTREE® ist eine einzigartige abbaubare Bio-Kunststoff Urne, bei der aus der Asche ein lebendiger Baum wächst. Die Urne spendet nicht nur Trost, indem sie eine anfassbare, lebendige Erinnerung schenkt und eine bezahlbare und würdige Alternative für eine klassische Beisetzung ermöglicht – sie ist auch sinnstiftend, indem sie zur Klimarettung beiträgt. Im ersten Schritt bieten wir EVERTREE® insbesondere in Deutschland als reine Tierurne an. 

Wie ist die Idee zu EVERTREE ® entstanden?

Die Idee zu EVERTREE® entstand vor einigen Jahren, als wir, die Gründer Christian Scherg, Helena und Andreas Hohnke im Garten von Andreas saßen. Wir philosophierten unter dem Walnussbaum, den Andreas und Helenas Vater gepflanzt hat über das Leben und den Tod. Der Vater war kurz vorher gestorben und Andreas erzählte, dass sein Vater diesen Baum so liebte und er ihn jeden Tag an seinen Vater erinnerte. 

Wir saßen schweigend da, schauten auf den Baum auf einmal war sie da: Die Idee, dass aus der Asche Verstorbener eine lebendige Erinnerung in Form eines Baumes wachsen sollte.

Unmittelbar danach begann eine intensive weltweite Recherche nach ähnlichen Produkten – doch das, was wir in dieser Richtung finden konnten, entsprach nicht unseren Vorstellungen, weshalb wir uns dazu entschlossen, selbst eine Urne nach unseren eigenen Vorstellungen zu kreieren. Die ersten Proto-Typen haben wir noch gemeinsam nach Feierabend in Andreas Garage gebastelt. Im Laufe der Zeit wurden die Modelle immer ausgefeilter und konkreter und als wir dann noch den geeigneten Bio-Werkstoff gefunden hatten, hielten wir sie schließlich in unseren Händen: Unsere EVERTREE®-Urne.

Welche Vision steckt hinter EVERTREE ®?

Es ist unser erklärtes Ziel, weltweit aus Friedhöfen Wälder zu machen. In Deutschland machen wir aufgrund der Gesetze und Verordnungen mit unseren Tierurnen den ersten Schritt. Es ist aber insgesamt noch viel zu tun – gesellschaftlich, politisch und in den Köpfen müssen wir umdenken und die Idee vom „Kreislauf-des-Lebens“ konsequent mit möglichst vielen Menschen, Partnern oder auch Unternehmen umsetzen. Wir suchen all jene, die genauso wie wir begeistert von EVERTREE® sind und uns unterstützen wollen. Unsere Community wächst genauso, wie die hunderten Bäume, die wir bereits gemeinsam gepflanzt haben, jeden Tag ein bisschen mehr. Dafür sind wir dankbar, denn jeder einzelne Baum ist ein Schritt in die richtige Richtung. Für uns und die Generationen nach uns.

Wer ist die Zielgruppe von EVERTREE®?

Die Zielgruppe für unsere EVERTREE®-Urnen sind weltweit alle Menschen, die einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier verloren haben, die aufgrund ihrer religiösen bzw. weltanschaulichen Überzeugung alternativen Bestattungsarten gegenüber aufgeschlossen sind und die aus Ländern kommen, in denen die aktuellen Bestattungsgesetze eine EVERTREE ®-Beerdigung erlauben.

Was uns auch sehr wichtig ist, ist, dass wir Personen, denen es finanziell nicht möglich ist, ihre Hinterbliebenen auf klassische Art und Weise beisetzen zu lassen, mit EVERTREE® eine bezahlbare und dennoch sehr würdige Beisetzungsform ermöglichen möchten. Das ist uns eine Herzensangelegenheit. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Höhle der Löwen ist ein unglaublich gutes und wichtiges Format, von dem es mehr geben sollten. Erfindern, Entwicklern und Innovatoren eine Plattform zu geben, auf der sie Ihre Ideen und Visionen vorstellen können, ist wichtig und zudem großartig.

Andreas hatte dann die Idee, sich mit EVERTREE ® in die Höhle der Löwen zu wagen. Gemeinsam sind wir dann im April letzten Jahres in den Wald gefahren und haben inmitten der grünen, blühenden und lebendigen Natur gemeinsam unser Bewerbungsvideo gedreht, in dem wir unsere Urne und die Idee, aus Friedhöfen Wälder zu machen, präsentiert haben. 

Während unserer Dreharbeiten haben uns bereits einige interessierte Spaziergänge angesprochen und nach EVERTREE® gefragt und was sollen wir sagen: sie waren durchweg begeistert von unserer Idee. Das hat uns noch einmal bestätigt, dass es der richtige Weg ist, EVERTREE® bei DHDL einem großen Publikum vorzustellen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns sehr gründlich auf die Sendung vorbereitet, da wir ja auch wussten, dass das Thema Tod auch für DHDL außergewöhnlich, um nicht zu sagen eine kleine Revolution ist. 

Auch wenn es bei EVERTREE® in erster Linie immer um Leben, Trost, Freude an lebendigen, wachsenden Erinnerungen, Klimaschutz und das Pflanzen von Bäumen geht und darum, Menschen eine bezahlbare und würdevolle Beisetzung zu ermöglichen, ist und bleibt es berührend und braucht viel Pietät, Respekt und Fingerspitzengefühl. Das gilt für alle Beteiligten. Nur gemeinsam lässt sich ein so wichtiges Thema richtig umsetzen. Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer spüren, wieviel Zeit und Mühe wir gemeinsam mit der Redaktion aufgewendet haben, um hier eine angemessene und sensible Umsetzung zu finden.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Dass wir tatsächlich bei DHDL stattfinden, ist für uns hochmotivierend. Denn das bedeutet, dass EVERTREE® gut aufgenommen wurde. Was uns zusätzlich sehr motiviert und auch beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass sich sowohl VOX als auch DHDL dieses wichtigen Themas angenommen haben. Der große Zuspruch von allen Beteiligten motiviert uns, weiter daran zu glauben und es macht uns natürlich auch unsagbar stolz. Wir brennen für EVERTREE®, unsere Herzen und unsere Seelen stecken in EVERTREE® und in allem, was EVERTREE® für die Menschen und für unsere Umwelt bewirken kann. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf EVERTREE® aufmerksam werden?

Der Schritt in die Höhle der Löwen ist enorm wichtig für EVERTREE®.  EVERTREE® ist kein klassisches Produkt, das man kauft, weil man es gerade braucht oder immer mal gebrauchen könnte. EVERTREE® ist anders – hinter EVERTREE® steckt die tiefe Überzeugung und der revolutionäre, wichtige Gedanke: Aus Friedhöfen werden Wälder. Dies ist das Ziel – und zwar weltweit. Wir glauben daran, dass wir damit gemeinsam etwas verbessern können. Für uns und die Generationen nach uns. Das treibt uns an und deshalb ist jeder einzige Zuschauer, der nach der Sendung einen Baum pflanzt für uns genauso wertvoll und wichtig, wie die Investoren in der Sendung.  Für uns ist es entscheidend, dass EVERTREE® möglichst viele Menschen erreicht, und dass möglichst viele Menschen wissen, dass es EVERTREE® gibt, dass EVERTREE® da ist, wenn der Schmerz und der Wunsch nach einer lebendigen Erinnerung am größten ist. EVERTREE ® heilt die Seele UND unsere Umwelt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da das Thema so speziell auch für die Sendung DHDL ist und die persönliche Überzeugung des Einzelnen zählt, können wir gar nicht sagen, welcher Investor für uns am geeignetsten ist. Bei EVERTREE® geht es ja nicht um Vertriebskanäle, Investitionssummen und Businessnetzwerke. Für Liebe, Trost und lebendige Erinnerungen braucht eine andere Form des Investments. Herzenswärme, Respekt, Pietät und Leidenschaft sind das Investitionsgut, das wir suchen und das EVERTREE® braucht, um zu wachsen und zu gedeihen. Alle, die diesen Weg mit uns gehen wollen, sind willkommen. 

EVERTREE ®, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir von EVERTREE möchten den wichtigen Prozess der Abschaffung des Friedhofszwangs für Urnenbestattungen in Deutschland aktiv mitgestalten. Auch möchten wir dazu beitragen, dass Menschen die Möglichkeit erhalten, ihre verstorbenen Angehörigen auch über den Tod hinaus bei sich zu haben, indem sie deren Asche ausgehändigt bekommen. Dafür setzen wir uns ein und haben u.a. auch eine Petition ins Leben gerufen. Ziel unserer Bemühungen ist es, dass wir in fünf Jahren auch in Deutschland gemeinsam mit vielen anderen Menschen durch die lebendige Erinnerungslandschaft wachsender, grüner EVERTREE ® Wälder spazieren. Atmen den herrlichen frischen Sauerstoff, den unsere EVERTREE®s spenden, tief ein und erfreuen uns an der Schönheit der Bäume, an der Schönheit der Welt. Wir wissen dann, dass wir gemeinsam mit vielen anderen einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt geleistet haben und dazu beigetragen haben, dass sich auch Generationen nach uns daran erfreuen werden.

In fünf Jahren lesen wir während unseres Spaziergangs die vielen Geschichten, die jeder einzelne EVERTREE ® mit seinen Ästen, Trieben und Blättern schreibt, Geschichten voller wertvoller Erinnerungen an Menschen und an Tiere, die wir lieben und die mit und für uns geborgen im Kreislauf des Lebens weiterleben. Das ist es, was wir uns wünschen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an Eure Idee! Brennt dafür! Traut Euch!

Helena und Andreas Hohnke aus Düsseldorf präsentieren mit EVERTREE eine Urne bei der aus der Asche ein Baum wächst. Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 33 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie EVERTREE am 24. Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Helena und Andreas Hohnke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kleine Erfolge feiern!

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Jasper Kolb The Makery handwerkliche kreative Workshops Höhle der Löwen

Jasper Kolb Gründer von The Makery, digitale Plattform für handwerkliche und kreative Workshops, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup The Makery doch kurz vor!

Ich bin Jasper Kolb und zusammen mit meiner Frau Maija habe ich The Makery gegründet. Wir wohnen in Berlin und haben einen 10 Monate alten Sohn.

The Makery ist eine digitale Plattform für handwerkliche und kreative Erlebnisse. Auf The Makery finden Interessierte fast 500 Workshops und DIY-Boxen zu verschiedensten Themen, von Pasta selber machen, über Makramee bis Naturkosmetik & Upcycling. Die Workshops und DIY-Boxen werden von lokalen und selbstständigen Kreativen angeboten, in eigenem Namen und in eigener inhaltlicher und preislicher Gestaltung.

Wie ist die Idee zu The Makery entstanden?

Jasper Kolb: Meine Frau Maija und ich haben 2014/2015 in Sydney gelebt und da sind wir auf eine kleine Firma gestoßen, die jeden Abend Kreative in ihr Studio eingeladen haben, die dort zu verschiedensten Themen Workshops angeboten haben. Wir waren neu in der Stadt und fanden das Konzept super, da man nette und offene Leute kennenlernen und dabei etwas Neues lernen konnte. Als wir von Sydney nach Berlin zogen, starteten wir beide wieder in Vollzeitjobs, doch hatten den Plan gefasst, selbst etwas zu schaffen, das Kreativität fördert und Menschen zusammenbringt. Die Investition in eine große, zentral gelegene Location schien uns sehr groß, da kamen wir auf die Idee einer digitalen Plattform, auf der Workshopanbieter ihre Workshops vorstellen und von Interessierten gefunden und gebucht werden können.

Welche Vision steckt hinter The Makery?

Jasper Kolb: Mit The Makery wollen wir Menschen zusammenbringen und sie ermutigen, etwas Neues auszuprobieren und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Es geht darum, dass man neugierig ist, neue Fertigkeit lernt und etwas mit seinen Händen erschafft.

Gleichzeitig wollen wir die lokalen kreativen Communities unterstützen. Die vielen KünstlerInnen und kleinen Kreativ- & Handwerksunternehmen, die von ihrer kreativen Arbeit leben und ihre Leidenschaft mit Interessierten teilen möchten.

Wir bringen Menschen zusammen und ermutigen sie, etwas Neues auszuprobieren und Spaß zu haben. Das Angebot an Workshops ist groß und vielfältig, so dass für jeden etwas Spannendes dabei ist. Wir möchten dich dazu animieren, neugierig zu sein, neue Fertigkeit zu erlernen und etwas mit deinen Händen zu erschaffen. Auch wenn es nicht perfekt wird, solltest du verdammt stolz darauf sein! 

Wer ist die Zielgruppe von The Makery?

Jasper Kolb: The Makery richtet sich an Menschen, die etwas Neues lernen, ausprobieren und in ihrer Freizeit kreativ werden möchten. Menschen, die Dinge selbst mit ihren Händen herstellen, nachhaltiger Leben und bewusster konsumieren möchten. Auf der B2B Seite ist de facto jedes Unternehmen Teil unserer Kernzielgruppe, das seinen MitarbeiterInnen Möglichkeiten für Teamevents, Teambuilding, Incentivierungen etc. bieten möchte. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich kannte die Sendung natürlich und wusste, welche Chance sich durch eine Teilnahme für The Makery bieten würde. Letztendlich war es aber ein guter Freund von mir, der mir empfohlen hat, mich zu bewerben. Er hatte 2019 mit seinem Unternehmen an der Sendung teilgenommen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Jasper Kolb: Das Wichtigste ist ein guter Pitch – an dem habe ich lange gefeilt und das Vortragen geübt. Hierfür habe ich mir viele Pitches aus älteren Staffeln angesehen, insbesondere die, in denen es zu einem Deal kam. Beim Erstellen des Pitches hilft einem aber auch das Produktionsteam der Sendung. Nach diversen DHDL Staffeln wissen die am besten, worauf es bei einem guten Pitch ankommt und sie helfen bei der ‚Storyline‘ und dem Feinschliff.

Parallel dazu habe ich mich auf die Fragen vorbereitet, die die Investoren nach dem Pitch stellen könnten. Ich wusste, dass dieser Q&A-Teil im Anschluss an den Pitch in manchen Fällen bis zu 2 Stunden dauern kann und die Löwen mit ihren Fragen auch sehr tief nachbohren. Ich musste also für jede potentielle Frage eine gute Antwort parat habe. Außerdem war es wichtig, die Löwen zu kennen. In welchen Geschäftsfeldern sind sie tätig? Oder in welchen Bereichen könnten sie The Makery helfen? In welche Startups haben sie bisher investiert?

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Höhle der Löwen hat eine sehr hohe Bekanntheit und viele Firmen sind im Anschluss an die Sendung erfolgreich geworden. Das hat uns natürlich super motiviert. Wir sind ein kleines Unternehmen und meine Frau und ich bauen The Makery nebenberuflich auf, mittlerweile sogar mit einem kleinen Kind. Wir stecken so viel Herz und Energie in das Projekt, daher freuen wir uns einfach wahnsinnig über die Möglichkeit, The Makery vor einem so großen Publikum vorstellen zu dürfen und sind gespannt, wohin uns diese große Chance führt. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf The Makery aufmerksam werden?

Jasper Kolb: Zuerst einmal war der Auftritt eine großartige Erfahrung an der ich auch als Gründer sehr gewachsen bin. In der Vorbereitung musste ich mich intensiv mit meiner Firma, aber auch mit mir selbst auseinandersetzen. Man analysiert die Zahlen, hinterfragt das Geschäftsmodell und reflektiert die Vision. Allein aus diesen Gründen hat der Auftritt uns als Unternehmen nach vorne gebracht. Die Aufmerksamkeit, die mit der Ausstrahlung einhergeht, ist natürlich eine einmalige Chance für uns und wird unser Business auf ein neues Level heben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Im Vorfeld der Sendung hatte ich Carsten Maschmeyer und Dr. Georg Kofler als Wunsch-Investoren ausgemacht. Insbesondere Dr. Kofler hat viel Erfahrung in der Branche und verfügt mit seiner Social Chain Group über Möglichkeiten, The Makery zu skalieren.

The Makery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Jasper Kolb: Angefangen haben wir mit Workshops, im letzten Jahr kamen dann DIY-Boxen dazu. In 5 Jahren werden wir eine Plattform sein, auf der verschiedenste Formate rund um die Themen DIY und Kreativität gebündelt werden und verschiedenste KünstlerInnen, Kreative, ExpertInnen zusammenkommen. Von Abo-Boxen, zu DIY-Inspirationen bis zum Shop für ausgewählte Materialien werden wir zur DIY-Plattform. Darüber hinaus sind Workshops aktuell noch ein Luxusgut, das noch lange nicht für alle Menschen zugänglich ist. Das wollen wir ändern! In 5 Jahren wollen wir mit The Makery jedem Interessierten Zugang zu kreativer Weiterbildung anbieten können. Wir wollen AnbieterInnen dabei unterstützen, ihr Angebot zugänglicher gestalten zu können und streben hierbei eine engere Vernetzung mit dem Bildungssektor sowie Weiterbildungsinstitutionen an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde GründerInnen den Tipp geben, für sich klar zu definieren, warum man gründet und was man mit seiner Firma bewirken möchte. Die Motivation kann hierbei für jede/n Gründer und Gründerin unterschiedlich sein. Es werden unzählige Hürden kommen und Momente, in den man an sich und der Firma zweifelt und man am liebsten hinschmeißt. Dann ist es wichtig, daran zu denken, warum man das alles auf sich nimmt. Das hat zumindest mir das ein oder andere Mal die Energie gegeben, weiterzumachen.

Auch ist es wichtig, kleine Erfolge zu feiern. Als GründerIn ist man oft verleitet, zu sehr in der Zukunft zu denken, als im hier und jetzt. Man hat Pläne, Träume und Visionen und ist dann unzufrieden, dass man sie noch nicht erreicht hat. Nehmt euch die Zeit stehen zu bleiben, zurückzublicken und stolz auf euch zu sein, was ihr schon erreicht habt. Das sind nur 2 Tipps, aber ich denke das reicht 

Jasper Kolb aus Berlin präsentiert mit „The Makery“ eine Plattform für handwerkliche und kreative Workshops. Er erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie The Makery am 24. Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Jasper Kolb für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gutes Team, klares Ziel und Geschwindigkeit!

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HARDCORK Bioverbundwerkstoff aus Kork und Flachs Höhle der Löwen

Rouven Brauers und Alexander Gebler Gründer von HARDCORK, Bioverbundwerkstoff aus Kork und Flachs, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup HARDCORK doch kurz vor!

HARDCORK® ist der naturfaserverstärkte Bioverbundwerkstoff für eine nachhaltige Zukunft. HARDCORK® wird in den Branchen Fahrzeugbau (Land, Wasser und Luft), Architektur/Handwerk und Sport die herkömmlichen nicht nachhaltigen Verbundstoffe ersetzen. Und HARDCORK® bindet durch den Einsatz der nach-wachsenden Biowerkstoffe Kork und Flachs mehr CO2 als in der Herstellung der Produkte emittiert wird. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung und Umweltschutz.

Mein Name ist Rouven Brauers, Erfinder und Inhaber von mittlerweile fünf Patenten. Zudem leidenschaftlicher Skater und Surfer. Ich habe HARDCORK erfunden und entwickelt (siehe nächsten Punkt).

Mein Name ist Alexander Gebler aus Hannover. Ich bin Rechtsanwalt und Business Angel in Hannover. Als ich zum ersten Mal auf Rouven und seine Erfindung HARDCORK traf, war mir klar, dass es sich hier um einen innovativen Hochleistungs-Verbundstoff aus nachhaltigen, nachwachsenden Rohstoffen handelt. Ich entschloss mich hier mitzuwirken. Ein so spannender Leichtbauwerkstoff, der gleichzeitig so nachhaltig ist, muss sich einfach erfolgreich im Markt durchsetzen, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Das war primär unsere Intention und ist sie heute noch.

Wir alle im Team, zu dem nun auch der sehr erfahrene Niels Hentschel gehört, sind auf Grund unserer unterschiedlichen Erfahrung davon überzeugt, das große Marktpotential von HARDCORK zu erschließen und zur CO2 Neutralität unterschiedlicher Branchen einen großen Beitrag leisten zu können. 

Dafür treten wir an und sehen unsere HARDCORK® Produkte als – »THE NATURAL BORN COMPOSITE«.

Wie ist die Idee zu HARDCORK entstanden?

Als leidenschaftlicher Skater, Surfer und Entwickler von Boards aller Art war ich schon immer von den vielen einzigartigen Eigenschaften von Kork fasziniert, jedoch waren alle bekannten Korkverbundwerkstoffe nicht für große Scherkräfte geeignet. Daher haben wir dem Korkgranulat vor dem Verpressen Flachsfasern beigemischt und daraus bis jetzt über 100 Skate- und Surfbretter für Profisportler aus HARDCORK® gebaut. Der Surfsport war für mich die Triebfeder HARDCORK zu entwickeln und die Superlativen der Naturwerkstoffe Kork und Flachs zu hochstabilen, leichten, wasserfesten und stark geräusch- und temperaturisolierenden Bioverbundwerkstoffen zu verbinden.

Das macht unsere Korkprodukte auch in der Industrie – »VON NATUR AUS ÜBERLEGEN«.

Welche Vision steckt hinter HARDCORK?

Das Geheimnis der Leistungsfähigkeit von Kork liegt in seiner Zellstruktur. Kork kann auf bis zu 50% seiner Größe verdichtet werden, ohne dabei an Flexibilität zu verlieren. Kork besteht aus einer wabenartigen, luftgefüllten Membranstruktur mit etwa 40 Millionen Zellen / cm3. Alle HARDCORK Materialien weisen einen Volumenanteil von 60 – 80% Kork auf. Über Thematik Nachhaltigkeit und CO2 Reduzierung erhalten wir problemlos Eintritt bei den großen Unternehmen und können die Verantwortlichen schnell von den einzigartigen Materialeigenschaften von HARDCORK überzeugen und unter Beweis stellen. Im Besonderen in den Produktebenen der mechanischen Eigenschaften, der Nachhaltigkeit, der Wirtschaftlichkeit und auch in der Anwendungsfreundlichkeit in der Weiterverarbeitung lässt sich keines der Wettbewerbsprodukte positionieren.

So hoffen wir in Produkten in denen Leichtbaumaterialien zum Einsatz kommen, herkömmliche und meist petrochemisch hergestellte Materialien zu verdrängen und so einen großen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten!


Wer ist die Zielgruppe von HARDCORK?

Vornehmlich der gesamte Transportsektor, also Auto, Schiff, Flugzeug sowie vornehmlich Fahrzeuge der Elektromobilität. Aber auch in Architektur und Handwerk und natürlich unser Ursprungsmarkt bzw. Skater, Surfer, Kiter…

Die Materialeigenschaften sowie die CO2-Bilanz von HARDCORK werden zur Verdrängung von klassischen Materialien in unterschiedlichen Branchen führen. Der Einsatz von Kork bindet große Mengen CO2 und das Endprodukt ist deutlich im Gewicht reduziert. HARDCORK wird massiv zur Reduktion der CO2 -Emission – und der damit verbundenen Abgaben durch die 2021 in Kraft tretende CO2-Steuer – beitragen.

Die geringen Rohstoffkosten der Korkgranulate, sowie die Anwendungsfreundlichkeit in unterschiedlichen Verfahren, machen den Einsatz von naturfaserverstärkten Biokunststoffen in unterschiedlichen Branchen erst möglich.

Mittlerweile sind wir Serienlieferant von Volkswagen und bearbeiten weitere Anfragen aus der Automobil, der Luftfahrt und der Schifffahrtsbranche – hier insbesondere aus dem Yachtbau. Es hat sich bestätigt, dass die Einsatzmöglichkeiten von HARDCORK immens sind. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir möchten, dass so viele Menschen wie möglich von dem hervorragenden Eigenschaften von HARDCORK erfahren. Die Höhle der Löwen stellte sich für uns als eine der besten Möglichkeiten heraus, um diese Sichtbarkeit zu angemessenem Aufwand zu erreichen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ehrlich gesagt: zu wenig. Wir haben parallel Aufträge von großen Industrieunternehmen bearbeiten müssen. Da hatten wir wenig Zeit für die Vorbereitung. Die Utensilien für das Bühnenbild hatten wir zum Glück griffbereit. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind von unserem Produkt überzeugt. Wir wissen, dass wir mit der Verbreitung des Materials dazu beitragen können, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das ist unsere Motivation. Durch die Ausstrahlung werden noch mehr Menschen von HARDCORK erfahren. Wie motivierend wird das für die Zuschauer sein? 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen?

Ehrlicherweise hat die Möglichkeit der Medienwirksamkeit den größten Ausschlag gegeben, an einem Format wie die Höhle der Löwen teilzunehmen. Natürlich ist auch der Kontakt zu und die Möglichkeit vor den Löwen zu pitchen großartig. Aber die mögliche Aufmerksamkeit auf bis dato unbekannte Produkte ist einer der Haupttreiber für uns gewesen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Nico: er kommt aus der Rennsportbranche. Daher kennt er die Vorzüge von Composite Materialien. Leider war er wegen Corona verhindert, anzureisen. Herr Maschmeyer mit seinem wertvollen B2B Netzwerk und seine Neugier für neue Materialien war aber mindestens genauso interessant für uns.

HARDCORK, wo geht der Weg hin? 

Wir werden der große Hersteller von Plattenware, der die bestehenden Materialien substituieren wird. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit über 25 Mio. Euro Jahresumsatz

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gutes Team, klares Ziel und Geschwindigkeit! 

Immer wieder auf die Überschrift “Time to Market“ achten. Stell das richtige Team zusammen und such dir die richtigen Kontakte raus. Und sei schnell in der Umsetzung. Übertriebener Perfektionismus ist etwas für etablierte Unternehmen. Als Startup musst du einfach mal machen.

Rouven Brauers (l.) und Alexander Gebler aus Hannover präsentieren mit Hardcork einen stabilen Faserverbund aus Kork. Sie erhoffen sich ein Investment von 1.000.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Hardcork am 24. Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Rouven Brauers und Alexander Gebler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit eigenen Mitteln arbeiten

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Bodywallet Geldbörse zum Kleben für Wertsachen in der Höhle der Löwen

Axel Kosuch und Christian Schranz Gründer von Bodywallet, Geldbörse zum Kleben für Wertsachen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Bodywallet doch kurz vor!

Hinter Bodywallet stecken die Dresdner Christian Schranz und Axel Kosuch. Das Bodywallet ist eine Geldbörse die sicher wie ein Pflaster am Körper klebt. Es schützt vor Diebstahl und Verlust auf Reisen, beim Sport, Festivals/Konzerte und überall sonst wo viele Menschen sind und/oder man keine Taschen mitnehmen will. Man kann es versteckt am Körper tragen. Das Bodywallet ist dabei hautfreundlich, atmungsaktiv und klebt selbst beim Baden oder Sport sicher auf der Haut. Durch einen Zipper ist es sicher verschließbar. Das Bodywallet wird in Handarbeit in Dresden gefertigt und kann individuell bedruckt werden. Dadurch wurde das Bodywallet schon in einigen großen Werbekampagnen als Giveaway mit Logodruck eingesetzt.

Wie ist die Idee zu Bodywallet entstanden?

Die Idee zum Bodywallet kam Christian Schranz als er auf seiner Weltreise öfter das Problem hatte, dass er z. B. beim Surfen seine Wertsachen nicht unbeaufsichtigt an Land zurücklassen konnte und ihm auch mal bei einer Party im Gedränge Geld aus der Hosentasche geklaut wurde.

Welche Vision steckt hinter Bodywallet?

Eine einfache Möglichkeit Wertsachen bei Aktivitäten wie z. B. Baden oder Sport ohne zusätzliche Taschen mit sich zu führen oder einfach nur um Wertsachen vor Diebstahl oder Verlust zu schützen.

Wer ist die Zielgruppe von Bodywallet?

Das Bodywallet eignet sich für jeden und zielt auf alle Personen ab die aktiv sind und eine Möglichkeit suchen ihre Wertsachen sicher zu transportieren oder zu schützen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Da die Sendung die Höhle der Löwen sehr populär ist und eine hohe Reichweite hat, sahen wir darin eine Chance unser Produkt schnell bekannt zu machen. Zudem würde ein Investor uns ermöglichen eine automatisierte Produktionslinie aufzubauen um das Bodywallet weiterhin in Deutschland herzustellen und zu einem günstigeren Preis anzubieten.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Aufgrund der Corona Situation erfolgte die Mitteilung sehr überraschend, dass wir in die Sendung kommen und es blieben uns leider nur wenige Tage bis zu dem Aufzeichnungstermin in Köln. Wir haben noch mit Hochdruck versucht Kulissendekoration sowie Fahrt und Übernachtung in Köln zu organisieren. Mit dem DHDL-Team standen wir auch im ständigen Kontakt um Absprachen zu treffen. Etwas mehr Zeit wäre sicher hilfreich gewesen aber wir sind auf jeden Fall gespannt wie das Endresultat aussieht.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben schon vorher an den Erfolg des Bodywallets geglaubt. Die Zusage zur Sendung hat es auf jeden Fall noch einmal bestärkt dass das Produkt eine gute Sache ist und viele Leute darin Interesse haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Bodywallet aufmerksam werden?

Da wir primär mit der Entwicklung des Produktes sowie dem Aufbau einer Produktionslinie beschäftigt waren, haben wir bisher kaum Marketing betrieben. Wir haben das Bodywallet schon in großen Auflagen als Webeträger über Messen verkaufen können. Aber durch die Corona Krise ist dieses Geschäft jetzt eingebrochen. Der Auftritt in der Sendung ist eine riesen Möglichkeit das Produkt bei den Endverbrauchern bekannt zu machen und diese als Kunden zu gewinnen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

An sich wäre jeder Investor für uns Frage gekommen da jeder Investor seine ganz eigenen speziellen Qualitäten besitzt.

Bodywallet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen, dass bis dahin das Bodywallet ein etabliertes Produkt am Markt ist, welches viele Menschen nutzen und deren Leben vereinfacht. In den nächsten Jahren werden wir auch noch einige andere Ideen versuchen umzusetzen und unsere Produktlinie zu erweitern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bis jetzt lief alles gut für uns und wir sind auch froh über die Erfolge die wir bereits erzielt haben. Dennoch können wir noch nicht auf jahrelange Erfahrung zurückblicken und wir müssen sehen wo der Weg für uns hin geht. Allerdings würden wir jedem unsere Strategie nahe legen möglichst mit eigenen Mitteln zu arbeiten und sich nicht zu sehr zu verschulden.

Axel Kosuch (l.) und Christian Schranz aus Dresden präsentieren mit Bodywallet die Geldbörse zum kleben. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Bodywallet am 24.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Axel Kosuch und Christian Schranz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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