Samstag, Juli 12, 2025
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Hab eine große Vision vor Augen

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Julian Köster mellow NOIR Naturkosmetik Kaffeeöl Kaffee Höhle der Löwen

Julian Köster Gründer von mellow NOIR, vegane und nachhaltige Naturkosmetik mit Kaffeeöl aus 100% verbrauchtem Kaffee , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup mellow NOIR doch kurz vor!

Sehr gerne, ich bin Julian, 29, Chemieingenieur und Gründer von mellow NOIR. mellow NOIR ist cleane, hochwirksame und nachhaltige Naturkosmetik mit der Schönheitsinnovation, aktivem Kaffeeöl aus 100% verbrauchtem Kaffee. Dabei vereinen wir die Wertschätzung und Achtsamkeit zu unserer Umwelt mit einer luxuriösen, ganzheitlichen Naturkosmetik mit reinsten natürlich wirkungsvollen Inhaltsstoffen. 

Wie ist die Idee zu mellow NOIR entstanden?

Julian Köster: Ich war schon immer von der Kraft des Kaffees fasziniert. Der Kaffee wird am anderen Ende der Welt angebaut, zu uns rübergeschifft, aber nachdem wir unser Getränk zubereitet haben leider fast komplett von uns entsorgt. Ich finde es sehr schade, das wir den verbrauchten Kaffee, in dem noch so viel Gutes und die ganze Kraft der Natur steckt einfach wegwerfen. Auf der Suche nach einer besseren Lösung bin ich auf die besonders hautpflegenden Eigenschaften des Kaffees gestoßen, das war die Geburtsstunde von mellow NOIR. Ich bat in meinem Lieblingscafé um eine kleine Spende Kaffeesatz und investierte all mein Herzblut, Energie und Zeit in die Entwicklung von mellow NOIR. 

Welche Vision steckt hinter mellow NOIR?

Genuss mit gutem Gewissen. Als Menschen möchten wir das Leben genießen und auf nichts verzichten. Genuss und Nachhaltigkeit waren lange ein Widerspruch, das möchten wir mit mellow NOIR ändern. Wir möchten allen Gutes tun – Deiner Haut, der Umwelt und den Mitmenschen. 

Wer ist die Zielgruppe von mellow NOIR?

mellow NOIR ist für alle, Mann und Frau, die sich nach luxuriöser, wirkungsvoller Naturkosmetik zur Pflege sehnen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Julian Köster: Die Höhle der Löwen ist eine großartige Chance für jedes Start-Up. Vor allem das Feedback von erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern ist unheimlich wertvoll, um seine Idee, sein Start-Up weiterzuentwickeln und zu verbessern. Wenn dabei zusätzlich noch eine tatkräftige Investorin oder Investor an Bord kommt und die Ausstrahlung viele Menschen erreicht ist es für ein kleines, junges Unternehmen wirklich ein Traum. Als sich die Möglichkeit bot an der Höhle der Löwen teilzunehmen habe ich mich unheimlich gefreut und selbstverständlich alles dafür gegeben teilnehmen zu können. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Julian Köster: Zuerst habe ich mir die vergangene Staffel angeschaut, die Fragen der Löwinnen und Löwen notiert und den Business Plan aktualisiert. Es war mir sehr wichtig perfekt auf den Pitch und alle Fragen vorbereitet zu sein. Zusätzlich habe ich noch Pitch Proben mit meiner Familie gemacht, die besonders unangenehme Fragen stellen sollten. Danach fühlte ich mich für den großen Tag gut vorbereitet. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr! Der Alltag in einem Start-Up ist nicht immer rosig und der Weg von der Idee bis zum fertigen und marktreifen Produkt nicht einfach. Ein so großes Kompliment hat mich daher natürlich unheimlich gefreut! 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf mellow NOIR aufmerksam werden?

Julian Köster: Die Höhle der Löwen ist ein sehr wichtiger und großer Schritt für unser kleines Start-Up. Alleine kann man diese Reichweite und die weiteren Möglichkeiten, wie einen starken und tatkräftigen Partner zu gewinnen, nur schwer erreichen. Ich bin unglaublich dankbar für die Chance Teil der Show zu sein! 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Judith Wiliams war meine absolute Wunschlöwin, sie verfügt über wahnsinnig viel Erfahrung, Kompetenz und ein starkes Team im Beauty Bereich. Frau Williams könnte mellow NOIR und mich in allen Bereichen des Start-Ups unterstützen und uns auf dem Weg begleiten. 

mellow NOIR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Julian Köster: Für mellow NOIR wünsche ich mir das wir in fünf Jahren sehr viele Menschen glücklich machen. Kundinnen und Kunden die Hautpflege bieten die ihre Wünsche und Bedürfnisse erfüllt. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen schönen, aber auch herausfordernden Arbeitsplatz bieten können. Sehr viele Bäume gespendet haben, in fünf Jahren könnte es sogar einen ganzen aufgeforsteten mellow NOIR Wald geben. Und einen wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft zu nachhaltigem Konsum, ohne Verzicht, geleistet zu haben und weiterhin zu leisten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hab eine große Vision vor Augen, eine Vision die größer ist als alle Hindernisse. Sei vorbereitet auf einen steinigen Weg und das wichtigste, arbeite an einer Idee, in einem Start-Up das Deine Leidenschaft entfacht. Wenn es Dich so packt, dass Du auch in Deiner Freizeit noch gerne darüber nachdenkst, dann ist es das Richtige für Dich. 

Julian Köster aus Mettmann präsentiert mit „mellow NOIR“ einen Facial Moisturiser mit Kaffeeöl. Er erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie mellow NOIR am 17.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Julian Köster für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss für seine Idee brennen

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SMINNO Cockpit App fürs Zweirad

Sohrab und Khesrau Noorzaie Gründer von SMINNO, Cockpit App fürs Zweirad, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup SMINNO doch kurz vor!

Wir sind Khesrau und Sohrab Noorzaie – Brüder, Freunde und Partner. Als begeisterte Ingenieure, Entwickler und Erfinder haben wir zusammen das Unternehmen SMINNO gegründet. SMINNO steht für Smart Innovation und bringt das Cockpit Erlebnis aus dem Auto auf das Zweirad. Unser patentiertes Smartphone Case in Verbindung mit der intelligenten Cockpit App ermöglichen die sichere Nutzung des Smartphones während der Fahrt in der Zweiradmobilität. 

Wir setzten neue Maßstäbe in der vernetzten Mobilität!

Das Cockpit Case ist mit allen gängigen Smartphone Modellen kompatibel und lässt sich schnell und einfach an den Lenker jedes Fahrrads, E-Bikes, Pedelecs sowie E-Scooters montieren. Durch Form und schalloptimiertem Material verstärkt es den Sound des Smartphones für Musik ohne Kopfhörer und Headset und minimiert das Rauschen beim Telefonieren während der Fahrt. So kann man sich voll und ganz auf den Verkehr konzentrieren. 

Mit der smarten Cockpit App bieten wir einen persönlichen Mobilitätsassistenten, der über das intuitivste Bedienelement Voice Control gesteuert wird. Über das Dashboard werden Navigation, Routenplanung, Fitness Performance, Trecking und Musik gebündelt auf einem Screen dargestellt. 

Wie ist die Idee zu SMINNO entstanden?

Auf die Idee sind wir gekommen, als unsere Schwester mit dem Rad auf dem Weg zur Uni, während der Fahrt mit ihrem Smartphone telefonierte, was dazu führte, dass ihr dabei das Smartphone aus der Hand fiel – nicht nur ärgerlich, sondern auch ziemlich teuer.

Als kleinen Trost suchten wir nach einer Lösung, damit sie ihr Smartphone auch während der Fahrt sicher nutzen kann. Auf der Suche nach einer sicheren Lösung, mussten wir verzweifelt feststellen, dass es auf dem Markt keine Lösung dafür gibt, die unsere Anforderungen erfüllt. So haben wir uns der Herausforderung angenommen und selbst die Lösung für dieses Problem entwickelt. 

Welche Vision steckt hinter SMINNO?

„Die Mobilität beginnt mit unserem Smartphone“, unabhängig davon, mit welchem Fahrzeug bzw. multimodaler Mobilität wir uns fortbewegen, brauchen wir ein Cockpit, welches uns sowohl während, als auch nach der Fahrt eine intelligent vernetzte Mobilität bietet.

Wir wollen mit unserer Innovation Menschen dazu motivieren, viel öfter das Zweirad zu verwenden und das Auto stehen zu lassen. Unsere Vision ist es, die besten Lösungen für die heutige und zukünftige Mobilität zu entwickeln, damit wir sicher und smart unterwegs sind, verbunden mit all dem, was uns wichtig ist.

Wer ist die Zielgruppe von SMINNO?

Jeder, der ein Fahrrad, E-Bike, Pedelec, E-Scooter oder E-Roller fährt Menschen, die gesünder und nachhaltiger unterwegs sein wollen Diejenigen, die eine umweltverträgliche Alternative zum Auto suchen und einen Urban-Outdoor-Lifestyle haben 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir hatten mehrfach die Anfrage, ob wir nicht bei DHDL pitchen wollen – Jetzt war es an der Zeit, denn Schritt zu gehen. Es ist kein Geheimnis, das die Sendung die erfolgreichste Gründersendung in Deutschland ist. Zum einen ist es ein super Format, um ein Investor zu finden und zum anderen um einen extra Schub an Bekanntmachung zu generieren.  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir finden es wichtig, authentisch zu sein und einfach wir selbst, genau so sind wir auch an die Vorbereitungen für unseren Pitch gegangen. Da wir durch unsere tägliche Arbeit unser Produkt, unsere Zahlen und alle Themen rund um SMINNO kennen, haben wir uns zur Vorbereitung natürlich erstmal ein paar alte Folgen angeschaut um einschätzen zu können, welche Fragen auf uns zukommen könnten. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns riesig gefreut. Immerhin bewerben sich unzählige Startups bei dem Format, um ihr Unternehmen vorzustellen. Das wir für DHDL ausgewählt wurden hat uns gezeigt, dass unser Produkt und unsere Gründergeschichte besonders sind. Das ist natürlich sehr motivierend und bestätigt uns in unserer bisher geleisteten Arbeit.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf SMINNO aufmerksam werden?

DHDL ist das bekannteste Gründerformat in Deutschland. Gerade in der Phase, in der wir uns befinden, hätte SMINNO keine bessere Entscheidung treffen können, um das nächste Level zu erreichen. Wir sind dankbar dafür, dass wir ein Teil dieses Formats sein und die positiven Effekte der Sendung mitnehmen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir waren relativ unvoreingenommen aber könnten uns schon Nico Rosberg sehr gut vorstellen. Da er in Sachen nachhaltige Mobilität fokussiert und sehr gut vernetzt ist.

SMINNO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in fünf Jahren mit unserem innovativen Cockpit System der Marktführer im Bereich von Assistenzsystemen in der Mobilität werden. Wir glauben an unser Produkt und wollen mit der Innovation dabei unterstützen, die Mobilität nachhaltiger und smarter zu gestalten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der eigene Glaube an die Idee ist essenziell, man muss für seine Idee brennen und selbst davon überzeugt sein, bevor man andere davon überzeugt! 

Fleiß und Leidenschaft gehören dazu um Gründer zu sein

Nicht aufgeben! Sich durchkämpfen und die Vision nicht aus den Augen verlieren 

Sohrab (l.) und Khesrau Noorzaie aus Kassel präsentieren mit „Sminno“ das Cockpitsystem für Zweiräder plus App. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie SMINNO am 17.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Sohrab und Khesrau Noorzaie für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Motivation und die Harmonie im Team ist wichtig

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Marschpat Blasmusik Noten

Die Gründer von Marschpat, digitale Lösungen für die Blasmusik, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Marschpat doch kurz vor!

Wir sind ein Startup, welches digitale Lösungen für die Blasmusik entwickelt. Eine Gesamtlösung von der Notenverwaltung bis hin zur Anzeige der Noten, speziell beim Marschieren.

Wie ist die Idee zu Marschpat entstanden? 

Patrick Rupprecht der Gründer, ist selbst Kapellmeister und leidenschaftlicher Blasmusiker. Beim Musizieren und Notenverwalten in Papierform hat er sich damals des Öfteren gedacht :“Warum ist das so mühsam und veraltet“ In seinem Studium ist ihm dann die Idee eines digitalen Notenmanagement und digitalem Notenbuch für die Blasmusik gekommen. Im Studium hat Patrick dann Carina kennengelernt und danach Markus den Softwareentwickler und so haben wir dann gemeinsam das Produkt vorangetrieben.

Welche Vision steckt hinter Marschpat? 

Wir wollen die Blasmusik revolutionieren und digitalisieren.

Wer ist die Zielgruppe von Marschpat? 

Unsere Zielgruppe sind alle BlasmusikerInnen von jung bis alt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben? 

Die Blasmusik ist Tradition in ganz vielen Ländern, auch in Deutschland. Seit Jahren ist die Blasmusik festgefahren und wir wollten einfach zeigen, dass wir diese Tradition schätzen und hier eine einfachere Alternative anbieten möchten. Es ist ein außergewöhnliches Produkt für eine Nische, aber uns persönlich liegt es am Herzen. Der zweite Grund war, dass wir kurz vor Marktstart auf der Suche nach einem Investment und einem/einer ExpertIn waren. Die zwei Gründe haben uns dann auf die Idee gebracht sich zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben zuvor sehr viele Sendungen von DHDL angeschaut und sämtliche Fragen vorbereitet, welche wir ausgearbeitet haben. Außerdem haben wir unsere Präsentation wahnsinnig oft geübt. Die Organisation war für uns natürlich etwas komplizierter, da wir von Österreich angereist sind Wir haben unseren Auftritt auch vor Familie und Freunden geübt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Wir haben um, ehrlich zu sein gar nicht damit gerechnet, da wir auch noch von Österreich sind. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir eingeladen wurden beim ersten Mal bewerben. Die Motivation war riesig, wir waren kurz vor unserem Marktstart und suchten auch ein Investment, damit wir unser Produkt, auch international pushen können. Daher haben wir in kürzester Zeit alles Mögliche versucht, um einen guten Auftritt zu organisieren. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Marschpat aufmerksam werden?

Sehr groß, wir wollten, dass die Menschen da draußen sehen, es gibt hier ein Produkt, was es in dieser Form noch nie gegeben hat und wir verbinden Technik mit Musik. Ins Fernsehen zu gehen ist ein großer Schritt und natürlich möchte man, dass die Leute sagen „He was für ein cooles Produkt“. Wir waren alle aufgeregt, aber es war eine unglaublich tolle Erfahrung und wir haben viel positives Feedback mitgenommen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

So richtig festgelegt hatten wir uns nicht, da wir Marketing und Vertriebsunterstützung benötigten und hier fast alle LöwInnen in Frage kamen, aber Judith Williams war auf jeden Fall unsere Favoritin, da diese Opernsängerin war und das Problem der Papiernoten kennt.

Marschpat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten unser Produkt für andere Musikbereiche erweitern. Derzeit haben wir schon kleine Steps in diese Richtung getan und auf Posaunenchöre erweitert und der nächste Schritt sind Musikschulen. Die Vision ist natürlich Noten, überall und jedem, digital anzubieten und verwalten zu können, über alle Instrumentenarten und alle Genres hinaus.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das wichtigste ist für uns an das Produkt zu glauben. Feedback, aber auch Kritik sind nichts Schlechtes, sondern es macht uns GründerInnen stärker. Wenn dieses in das Produkt miteinfließt, wird es stetig besser und besser, was eine gute Sache ist.

Die Zusammensetzung, Motivation und die Harmonie im Team ist wichtig, um effizient die Idee voranzutreiben. 

Weiters ist die Vision wichtig und groß zu denken sehr  wichtig, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Markus Wenzl (l.), Patrick Rupprecht und Carina Eigner aus Österreich präsentieren das digitale Marschkapellenbuch „Marschpat“. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Sehen Sie Marschpat am 17.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hausaufgaben machen und zwar in allen Bereichen

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Winemaster Aromaschutz-Flasche wein

Hubert Koch Gründer von Winemaster Aromaschutz-Flasche, schützt den Wein vor Oxidation und bewahrt so das Aroma, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Hubert Koch, ich bin 63 Jahre alt, Weinhändler aus Leidenschaft und verfüge über ein hervorragendes Weinlager. Ich komme aus Mönchengladbach, dort befinden sich auch die Zentrale meines Online-Weinhandels sowie die zugehörigen Weinlager.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Hubert Koch: Meine Idee ist schon vor ein paar Jahren entstanden. Ich habe mich immer darüber geärgert, dass Weine aus angebrochenen Flaschen nach zwei bis drei Tagen geschmacklich schon sehr stark abgebaut hatten. Es gibt und gab natürlich Lösungen am Markt, aber keine hat mich wirklich überzeugt. Entweder waren diese sehr teuer, nicht nachhaltig oder der Wein schmeckte nach ein paar Tagen auch nicht mehr. Außerdem hat mich stets geärgert, dass „geschützter“ Wein im Kühlschrank immer nur stehend aufbewahrt werden darf. Also habe ich mich auf den Weg gemacht, selber eine Lösung entwickelt und daraus ist die Winemaster Aromaschutz-Flasche entstanden.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Also zunächst einmal möchte ich natürlich den Wein länger haltbar machen, das war das große Ziel, das ich erreichen wollte. Aber es gibt auch jeden Tag Millionen Liter von schlecht gewordenem Wein auf der Welt, die weggekippt werden. Alleine in Deutschland sind das ca. 60 Millionen Liter.
Etwa 7 Milliarden Liter Wasser und 6 Millionen Liter Diesel werden für die 60 Millionen Liter schlecht gewordenen Wein verbraucht und nebenbei werden dafür noch 240 Millionen Tonnen CO2 in den Himmel geblasen. Ich denke, auch hier kann ein wichtiger Beitrag für die Umwelt und Nachhaltigkeit entstehen, wenn man diese Menge Weinabfall reduziert.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Hubert Koch: Die Winemaster Aromaschutz-Flasche eignet sich für alle Weintrinker, die gerne ein Glas Wein genießen und dabei nicht hektisch auf das geschmackliche Ablaufdatum des offenen Weins achten wollen. Zum Beispiel trinken, nach einer statistischen Erhebung, alleine in Deutschland 16 bis 17 Millionen Menschen ein Glas Wein, bevor sie zu Bett gehen. Das ist nur ein kleines Beispiel. Aber es zeigt, dass bei richtiger Adressierung der Zielgruppe ein Erfolg eine hohe Wahrscheinlichkeit hat.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Als Produktdesigner war ich in den meisten Fällen immer nur in „Projekte“ involviert. Da entfällt in der Regel die Suche nach Endkunden. Als ich vor einigen Jahren meinen Weinhandel aufgemacht habe, musste ich mich erst einmal damit vertraut machen, was es bedeutet, Kunden-Akquise zu betreiben. Durch Zufall sah ich dann, das war so im Jahr 2016, die Sendung „Die Höhle der Löwen“, da war für mich sofort klar: Da will ich rein. Es hat dann allerdings noch einige Jahre gedauert, dieses Ziel wirklich zu erreichen. Ein gutes Produkt ist nur ein Teil in einem Puzzle, da gehört weit mehr zum Erfolg. Ich wusste, ohne die Unterstützung eines Löwen werde ich es kaum schaffen, aus meiner Idee etwas Großes zu machen. Daher bin ich heilfroh, dass ich es in die Sendung geschafft habe.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Hubert Koch: Die Vorbereitung war schon eine Tortur, meine Frau ist fast verzweifelt. Manchmal bin ich mitten in der Nacht wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und hatte eine Idee für meinen Auftritt. Auch einige schlaflose Nächte waren dabei. Wenn man so viel Geld und Energie in ein Projekt investiert, dann möchte man auch alles richtig machen. Mir war klar, dass eine gute Vorbereitung entscheidend ist, wenn ich vor den Löwen stehe. Aber auch durch intensive Recherchen zu meinem Produktumfeld – Markt, Chancen, Risiken – ebenso wie zu den Zahlenwerten des Business, habe ich mich natürlich sehr gut vorbereitet

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es bis in „Die Höhle der Löwen“ zu schaffen, war ein enorm motivierender Bestandteil des gesamten Produkt- und Fertigungsprozesses. Bis man wirklich da steht, ist es ein langer Weg. Auch im Vorfeld war mir dieses Ziel sehr wichtig, es spornte mich an und gab mir Kraft.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Winemaster aufmerksam werden?

Hubert Koch: Wenn Sie nach einem Schritt fragen… es ist ja kein Schritt, den man gehen kann, nur weil man ihn gehen möchte. Es ist eher eine Tür, die, wenn alle Voraussetzungen passen, jemand anderes öffnet. Eine Bühne, auf die jemand anderes einen stellt. Erst dann kann man diesen Schritt auch machen, das vergessen viele, die in „Die Höhle der Löwen“ wollen.

Aber schafft man das, dann öffnen sich auch enorme Möglichkeiten. Dennoch, auch mit der riesengroßen medialen Aufmerksamkeit, es muss alles zusammenpassen. Das Produkt muss ein Problem lösen und ganz wichtig: Dieses Problem müssen die Kunden auch haben. Viele Produkte sind super Problemlöser, aber keiner hat das Problem, dann gibt es auch keinen Erfolg und eine Riesenchance ist vertan.

Wenn alles zusammenpasst, dann gibt es keine vergleichbare Plattform, die eine derart große mediale Aufmerksamkeit bietet. Auf allen medialen Kanälen wird über das Format, die Löwen, die Gründer und ihr Produkt berichtet. Mehr Aufmerksamkeit geht nicht.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Hubert Koch: Ralf Dümmel ist mein Wunschlöwe, aber ich bin nicht sicher, ob Ralf das Thema „Wein“ gut findet. Auch deshalb möchte ich auch die anderen Löwen überzeugen. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hubert Koch: Nun, mein Thema mit der Winemaster Aromaschutz-Flasche findet sich ja in einem Markt wieder, der allein in Deutschland eine Größe von ca. 45 Millionen Kunden hat. Ich sehe eine gute Chance, mit dem richtigen Marketingkonzept viele dieser Weintrinker von meiner Idee zu überzeugen. Mit dem richtigen Löwen an meiner Seite möchte ich in Deutschland eine Marktdurchdringung von 2,5 % erreichen. Wenn man sich auf Europa bezieht, wo man, um Deutschland bereinigt, mit etwa 70 Millionen potentiellen Kunden rechnen kann, dann wäre hier mein Wunschziel, in fünf Jahren einen Marktanteil von 1 % zu erreichen.

Der Plan ist, im nächsten und übernächsten Jahr auch für weitere Lebensmittelbereiche clevere Produkte für längere Haltbarkeit nach dem System der Winemaster Aromaschutz-Flasche zu entwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Ich glaube, jeder Gründer macht seine eigenen Erfahrungen. Jemandem etwas zu raten, kann sich daher immer nur auf allgemeingültige Dinge beziehen.

Fokussiert arbeiten, das Ziel nie aus den Augen verlieren, seine Hausaufgaben machen, und zwar in allen Bereichen. Sehr wichtig ist auch eine realistische Einschätzung der finanziellen Situation. Viele Gründer entscheiden eher emotional. Bis zu einem gewissen Bereich ist das sogar förderlich für den Gründungsprozess. Man braucht viel Kraft und ein emotionales Hoch hilft hier natürlich. Aber es gibt ja auch die emotionalen Tiefs und da helfen Fakten wirklich bei der Entscheidungsfindung, wenn es um schwierige Phasen eines Gründungsprozesses geht.

Hubert Koch aus Mönchengladbach präsentiert mit der „Winemaster Bottle“ die Weinflaschen Revolution. Er erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 30 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Winemaster am 17.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Hubert Koch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schaffe Sinn mit Deinem Produkt und inspiriere Mensche

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Fabian Karau mysleepmask Schlafmaske Dunkelheit Schlaf

Fabian Karau Gründer von mysleepmask, Schlafmaske bietet Dunkelheit und Kühlung für einen entspannten Schlaf und Erholung, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Fabian Karau und ich wohne in Frankfurt. Mein Produkt, die mysleepmask, ist eine Schlafmaske und bietet dank ihrer kopfumfassenden Form die praktische Kombination aus: Dunkelheit, Ruhe und Kühlung bzw. Wärme am Kopf. Sie ist aus weicher Bio-Baumwolle gefertigt und mit ihrer anschmiegsamen Passform ermöglicht mysleepmask Abschottung vor äußeren Reizen – für einen entspannten Schlaf und Erholung.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Da ich selbst unter Migräne leide, suche ich bei meinen Attacken immer nach Dunkelheit und Ruhe. Zudem empfinde ich Kühlung meines Kopfes dann als sehr angenehm. Bevor es mysleepmask gab, habe ich mir mit einem Schal versucht zu helfen, aber alles verrutschte immer, Gelpads blieben nie am Kopf und Ohrstöpsel blieben auch nicht im Ohr. Es war mehr Stress als Entspannung. Daher habe ich mysleepmask entwickelt, um Dunkelheit, Ruhe und Kühlung des Kopfes auch bei unruhigem Schlaf im Bett zu ermöglichen.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Fabian Karau: Ich möchte Menschen, die an Migräne oder Kopfschmerzen leiden oder einfach nicht gut schlafen können, mit mysleepmask helfen. Ich weiß selber, wie das ist und mir hilft es, zur Ruhe zu kommen, wenn ich mich in meiner mysleepmask komplett abschotte. Dann schlafe ich auch immer ein und wache erholt wieder auf.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Mein Produkt richtet sich an Menschen, die unter Migräne oder häufigen Kopfschmerzen leiden. Aber auch Menschen, die im Bett oder an widrigen Orten Schlafmasken tragen, zum Beispiel im Flugzeug oder einem Zelt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Fabian Karau: Ich wollte dort schon seit Jahren hin und habe noch auf den richtigen Moment gewartet, ehe sich dann SONY plötzlich bei mir meldete. Sie fragten, ob ich mich nicht bewerben möchte und dann durchlief ich den normalen Bewerbungsprozess.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Fabian Karau: Das waren harte Tage zuvor. Ich musste so viel vorbereiten, dass ich mich gerne geklont hätte, um mehr zu schaffen. Viele liebe Menschen standen mir telefonisch bei und haben mich teils auch nur mental unterstützt. Den Auftritt habe ich genossen und vor Betreten der Bühne noch meditiert.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Für mich war es wichtig, einen guten Partner zu finden, der mir helfen kann, mysleepmask mehr Menschen zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist der Marketing Effekt der Sendung natürlich toll für einen erfolgreichen Markteintritt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf mysleepmask aufmerksam werden?

Das hat natürlich den eben genannten Werbeeffekt als Vorteil. Aber ich möchte auch gerne Botschafter für Migräne sein. Das Problem ist sehr weit verbreitet, aber trotzdem wird es immer wieder verhöhnt oder auf der anderen Seite missbräuchlich als Vorwand genutzt. Ich denke, auch das Thema Schlaf sollte in unserer Gesellschaft mehr in den Fokus rücken. Ein erholsamer Schlaf ist enorm wichtig.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Fabian Karau: Ich hoffte, dass die Löw:innen in ihrem Umfeld bereits Erfahrung mit Migräne gesammelt haben und daher die Vorteile der mysleepmask erkennen und schätzen können. Meiner Erfahrung nach leiden Frauen prozentual etwas mehr an Migräne. Mein Fokus lag daher auf Judith Williams und Dagmar Wöhrl. Aber auch auf Nils Glagau, der im Gesundheitsbereich gut aufgestellt ist, und Ralf Dümmel als starker Verkäufer im Einzelhandel. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Frage kommt mir aus Bewerbungsgesprächen bekannt vor und ich wüsste gerne rückwirkend, ob ich es einmal richtig formuliert habe. Wir wissen es alle nicht, aber ich wünsche mir, dass ich vielen Menschen mit mysleepmask helfen kann. Und wenn ich das in fünf Jahren weiß, freut es mich sehr. Ansonsten genieße ich gerade den Augenblick und lasse alles auf mich zukommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Schaffe Sinn mit Deinem Produkt und inspiriere Menschen. Sei mutig, suche Dir Mitgründer:innen, die dich entlasten können. Hol dir Feedback ein, wann immer es geht. Haltet zusammen an eurer Idee fest, wenn der Markt und die Idee Erfolg versprechen.

Fabian Karau aus Frankfurt präsentiert mit „mysleepmask“ eine Schlafmaske für Migränepatienten. Er erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie mysleepmask am 17.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Fabian Karau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf das hier und jetzt fokussieren

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fembites: femchoc Schokolade mit Superfoods für den weiblichen Körper

fembites: femchoc Schokolade mit Superfoods für den weiblichen Körper

Stellen Sie sich und das Startup fembites doch kurz unseren Lesern vor!

Wir leben in einer Welt, die anhand männlicher Daten gestaltet wurde. Die Ernährungsindustrie ist da keine Ausnahme. Wenn da der berühmte Heißhunger als eine der unzähligen Periodenbeschwerden von Frauen & anderen Menstruierenden auftaucht, werden Produkte gegessen, die diese noch verschlimmern können. Wir haben fembites gegründet um endlich Alternativen für den weiblichen Körper zu schaffen. Mit unserem ersten Produkt femchoc, haben wir die erste Schokolade überhaupt entwickelt, die mit den richtigen Superfoods für den weiblichen Körper angereichert ist. Lecker, fair, vegan, 100% natürlich und ohne raffinierten Zucker. femchoc hat eine besondere Zusammenstellung von Superfoods – Studien deuten darauf hin, dass diese Superfoods zum Wohlbefinden vor und während der Menstruation beitragen können. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

2020 haben wir uns beim Grace Accelerator kennengelernt, wo die ursprüngliche Idee für fembites entstand. Wir tauschten uns über unsere individuellen Erfahrungen mit Periodenbeschwerden und dem Einfluss unserer Ernährung auf diese aus. Dies führte uns zu einer tiefer greifenden Marktrecherche und so sprachen wir u.a. mit über 200 anderen menstruierenden über ähnliche Erfahrungen. Wir stellten fest, dass die „Gender Data Gap“ ein großes Problem für den weiblichen Körper darstellt. Frauen sind in der klaren Minderheit, wenn es um Forschungsthemen geht und das hat immense Auswirkungen auf allen Ebenen – und auch auf das, was wir essen.Wir haben fembites gegründet, um den Umgang mit Periodenbeschwerden auf allen Ebenen zu normalisieren und das Leben aller Menstruierenden zu erleichtern. Angefangen bei der Lebensmittelindustrie.

Was war bei der Gründung von fembites die größte Herausforderung?

Das Lebensmittelrecht. Eine Schokolade, die mit Superfoods angereichert ist darf man nicht als BIO zertifizieren lassen. Auch nicht, wenn alle Zutaten, Hersteller, etc. BIO zertifiziert sind. Macht das Sinn? Wir glauben nicht! Da muss sich dringend etwas ändern.

Warum haben Sie sich für eine Crowdfunding Finanzierung entschieden?

Um uns als GründerInnen vorzustellen, Vertrauen in fembites zu schaffen und einen Proof-of-Concept zu generieren.

Was werden Sie nach erfolgreicher Finanzierung umsetzen?

Nach erfolgreicher Finanzierung gehen die Mittel zu 100% in die Produktion von femchoc, die alle, die femchoc bis dahin bestellt haben somit als Erste erhalten! Außerdem tüfteln wir bereits an weiteren Heißhunger Alternativen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Als Startup ist es immens wichtig, Feedback jeglicher Art einzusammeln. Mit einer Crowdfunding Kampagne funktioniert das besonders gut, da du hier die Chance hast zum ersten Mal dein Produkt zu präsentieren, vor dem großen Launch. 

Welche Vision steckt hinter fembites?

Die Vision die größte Heißhunger-Snack Brand für Menstruierende zu werden und einen Teil zur Schließung der Gender Data Gap beizutragen.

Wer ist die Zielgruppe von fembites?

Unsere Zielgruppe sind die, die selbst unter Periodenbeschwerden leiden, trotzdem genießen und ihrem Körper genau das geben möchten, was er braucht. Und auch die, die sich selbst nicht angesprochen fühlen aber einer menstruierenden Person das Leben leichter machen möchten. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

femchoc ist die erste Schokolade überhaupt, die mit den richtigen Superfoods angereichert ist für den weiblichen Körper. Studien deuten darauf hin, dass diese Superfoods zum Wohlbefinden vor und während der Menstruation beitragen können. 

fembites, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir für jedes Heißhunger-Bedürfnis eine Alternative entwickelt und so zum Wohlbefinden von Million von Frauen und anderen Menstruierenden beigetragen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Immer auf den Bauch hören.

2. Auf das hier und jetzt fokussieren und dabei die große Vision nie aus den Augen verlieren.

3. Fehler gehören dazu und es ist wichtig sich diese einzugestehen und daraus zu lernen, jeden Tag. 

Link zur Crowdfunding Kampagne: www.startnext.com/fembites

Wir bedanken uns bei Angelica Conraths und Jana Deckelmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kontakt zu potentiellen Kunden suchen

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WORKERBASE vernetzt Mitarbeiter per Smartphone Tablet Smartwatch

WORKERBASE vernetzt die Mitarbeiter*innen per Smartphone, Tablet und Smartwatch

Stellen Sie sich und das Start-up Workerbase doch kurz unseren Lesern vor!

Gegründet haben wir, Thorsten Krüger, Norman Hartmann und Hamid Reza Monadjem unser Unternehmen Workerbase, damit produzierende Unternehmen die Produktivität in Ihren Fabriken steigern können, ohne Menschen durch Roboter zu ersetzen. WORKERBASE vernetzt die Mitarbeiter*innen per Smartphone, Tablet und Smartwatch. So werden Menschen optimal in die Produktionsprozesse eingebunden. Informationen sind schneller verfügbar, Abweichungen vom Planbetrieb können automatisch erkannt und entsprechende Maßnahmen direkt umgesetzt werden.

Vor der Gründung von WORKERBASE haben wir Gründer uns bei Siemens kennengelernt und dort ein zentrales Problem in den Fabriken festgestellt: Der Mensch ist der wichtigste Kompetenzträger und Treiber von Verbesserungsmaßnahmen, gleichzeitig ist dieser aber nur ungenügend in die bestehenden Informationssysteme eingebunden. Und das haben wir geändert! Wir haben eine Smartwatch für die Mensch-Maschine Kommunikation in Echtzeit entwickelt. Unsere Software-Lösung ist auf vielen Geräteklassen, wie zum Beispiel auch auf Smartphones, Tablets und Datenbrillen einsetzbar. Ziel ist es, den Mitarbeitern je nach Qualifikationen alle relevanten Informationen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Entscheidung zu gründen, hat sich daraus ergeben, dass wir ein ganz offensichtliches Problem lösen wollten. Viele Unternehmen der produzierenden Industrie setzen bei der Digitalisierung voll auf  Automatisierung. Dabei kann bereits durch die bessere Einbindung der Mitarbeiter die Digitalisierung effizienter umgesetzt werden. Auch Studien von McKinsey, PWC und anderen Beratungsfirmen zeigen das deutlich. Um endlich diese Lücke der Industrie zu schließen, haben wir uns entschlossen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Workerbase?

In der Zukunft werden sich die Tätigkeiten des Menschen in der Produktion ändern. Wir sehen diesen Wandel schon heute, es gibt neue Technologien, neue Maschinenarten, neue Fertigungsverfahren. Ganze Industriezweige sind im Umbruch, z. B. stellt sich die Automobilindustrie derzeit für die Elektromobilität ganz neu auf. Auch der Klimaschutz hat Auswirkungen auf die Produktion, viele Unternehmen fokussieren derzeit auf klimaneutrale Produktionsprozesse. Das alles hat Auswirkungen darauf, wie und was produziert wird. Hier braucht es einen neuen Ansatz. Produktionssysteme müssen flexibler und nachhaltiger gestaltet werden. Die Vision von WORKERBASE sieht den Menschen auch langfristig im Zentrum der Produktion. Mit digitalen Werkzeugen binden wir den Menschen so in die Produktion ein, dass flexibel produziert werden kann und die Mitarbeiter*innen bei den Tätigkeiten optimal unterstützt werden. Unternehmen können schneller und effizienter auf sich ändernde Kundenanforderungen reagieren und zum Beispiel kleinere Lose zu geringeren Kosten in kürzerer Zeit produzieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In einem sich so langsam bewegenden Bereich wie der deutschen Industrie ist es für Start-ups herausfordernd, den Product-Market-Fit sicherzustellen. Die Entscheidungszyklen für neue Technologien in der Produktion sind leider doch recht lang und man bekommt dadurch nur eher langsam Feedback, auf dem man als Start-up iterieren kann. Zum Glück haben wir aber gleich zu Beginn unserer Reise visionäre Kunden gewinnen können, bei denen wir unser Produkt schnell in den produktiven Betrieb bringen konnten. So konnten wir schnell die konkreten Anforderungen für einen 24/7 Betrieb lernen und unsere Lösung entsprechend optimieren.

Wer ist die Zielgruppe von Workerbase?

Unsere Plattform richtet sich an alle Betriebe, in denen Menschen in der Produktion arbeiten und die aufgrund von volatilen Marktbedingungen flexibler produzieren müssen. Unsere Software integriert mit der vorhandenen IT-Infrastruktur und kann über eine Low-Code Funktion in sehr kurzer Zeit auf individuelle Anforderungen angepasst werden. Wir bieten eine Reihe von Standard Apps für die Maschinenbedienung, die Montage, die Qualitätsprüfung oder Inbetriebsetzung an. Typische Anwendungsbeispiele umfassen die Darstellung von Standard Arbeitsinstruktionen, um Mitarbeiter anzuleiten und Qualitätsfehler zu reduzieren. Durch Alarmierung von Maschinenbedienern können ungeplante Maschinenstillstände reduziert werden.

Durch digitale Rüstanleitungen kann das Einrichten von Anlagen für z.B. die variantenreiche Produktion effizienter organisiert werden. Unternehmen können mit einzelnen Anwendungen starten und dann die Nutzung flexibel ausweiten. Zum Beispiel setzt GKN PM, der Weltmarktführer für Powder Metallurgy, voll auf unsere Lösung. Bei GKN sind wir im globalen Rollout und koordinieren 80% aller Tätigkeiten auf dem Shopfloor. Mehr als 5.000 Aufgaben pro Tag werden den Mitarbeiter*innen basierend auf ihren jeweiligen Kompetenzen zugewiesen. 

Wie funktioniert Workerbase? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

WORKERBASE stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung. Die Workerbase-Plattform ist per Smartphone, Tablet, Smart Glasses sowie auf einer eigens für den industriellen Betrieb konzipierten Smartwatch erreichbar. Das System ermittelt durch KI-Algorithmen basierend auf Mitarbeiter-Fertigkeiten, Standort, Verfügbarkeit und weiteren Faktoren, wer der beste Ansprechpartner für eine Tätigkeit ist. Das ermöglicht die Koordination von Arbeit in Echtzeit. Unternehmen können so Produktionsprozesse flexibel mit digitalen Workflows organisieren. 

Workerbase, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel von WORKERBASE ist es, im Bereich Industrie 4.0 neue Maßstäbe in der Mensch-Maschine-Kollaboration zu setzen und die Zukunft der menschlichen Arbeit in der Produktion neu zu definieren. Zusätzlich zur Digitalisierung der Arbeitsprozesse setzen wir einen Schwerpunkt auf die Förderung der Mitarbeiter-Kompetenzen. Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern lassen sich flexible Arbeitsprozesse auch effizient erledigen. Wir arbeiten daran, dass sich Mitarbeiter mit Hilfe von WORKERBASE auch selber weiterqualifizieren und neue Kompetenzen für die Zukunft der Arbeit aneignen können. So profitiert nicht nur die Fabrik, sondern auch der Mitarbeiter von den neuen digitalen Technologien in der Industrie.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Tipp 1 (vor der Gründung): So oft wie möglich den Kontakt zu potentiellen Kunden suchen und so viel wie möglich über die konkreten Kundenanforderungen lernen.

Tipp 2 (nach der Gründung): So schnell wie möglich in die Mitarbeiter investieren und nach Möglichkeit ein Team-Mitglied zu 100% am Aufbau des Teams arbeiten lassen. Das bedeutet am Anfang sehr sehr viele Gespräche mit Bewerbern führen. 

Tipp 3 (regelmäßig): Eine Gründung ist wie eine Achterbahnfahrt. Es geht im rasanten Tempo los und Hochs und Tiefs wechseln sich regelmäßig ab. Um im stressigen Tagesgeschäft das wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, hat uns drei Gründern geholfen, regelmäßige Termine für den gemeinsamen Austausch im Kalender zu reservieren. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ehrgeizige, aber realistische Ziele

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Otto ID Solutions ist Startup of the Month im Mai des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup Otto-ID doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Karsten Otto, ich bin 43 Jahre, Rettungssanitäter, Wirtschaftsingenieur und RFID Spezialist. 2018 habe ich die Otto ID Solutions als Einzelunternehmen gegründet und dieses dann im Januar 2020 in eine GmbH überführt. Wir sind RFID System Integrator mit dem Fokus auf Prozessoptimierung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wärend meiner früheren Tätigkeit im Bereich Operations war ich unter anderem für die Entwicklung von RFID Anwendungen verantwortlich und völlig begeistert von den Möglichkeiten dieser Technologie. Ich musste ständig an meine frühere Arbeit im Rettungsdienst denken und war schnell überzeugt davon, dass RFID auch für Einsatzkräfte eine große Hilfestellung sein wird, um sicher zu stellen, dass Fahrzeuge und Material immer vollständig und einsatzbereit sind. In wenigen Sekunden kann man sehen, ob irgendwas an der Einsatzstelle zurückgelassen wurde und so können kritische Fehler vermieden werden. Auch im Bereich der textilen Dienstleistung hat es mich gewundert, dass nicht die passenden Lösungen im Markt angeboten wurden, obwohl die Technologie so viele Optionen bietet. Und irgendwann war dann einfach der Entschluss klar: Wenn es keiner macht, dann mache ich es eben.

Welche Vision steckt hinter Otto-ID?

Unsere Vision ist es mit Hilfe von RFID und anderen modernen Tracking-Technologien, sowie unseren innovativen Prozesslösungen, maßgeblich zur Veränderung und Modernisierung von Prozessabläufen in Unternehmen beizutragen. Wir vereinen Technologie, Prozessmanagement und Softwarelösungen mit dem Ziel einfache, verständliche und nachhaltige Prozesslösungen zu schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir hatten schnell erste Kunden mit einer sehr guten Auslastung, so, dass wir es geschafft haben einen Großteil unserer Entwicklungen selbst zu finanzieren. Lediglich zur Liquiditätssicherung war ein kleiner Kredit notwendig. Die größte Herausforderung ist es die Menge an Ideen und Entwicklungen zu kanalisieren und zielgerichtet auf den Markt zu bringen. Sich also nicht in Entwicklungen zu „verstricken“ und auch für den nötigen Umsatz zu sorgen. Und natürlich war bzw. ist auch die Corona Krise eine der ganz großen Herausforderungen. Diese konnten bzw. können wir jedoch sehr gut durch die Corona Hilfsangebote und der weiterhin guten Auslastung und Kundenaufträge meistern.

Wer ist die Zielgruppe von Otto-ID?

Zu unseren Zielbranchen gehören vor allen Dingen Rettungsdienste, Gesundheitswesen und Textile Dienstleistungen. Da kennen wir uns am besten aus und können unsere Expertise voll einbringen. Wir wachsen jedoch auch zunehmend in den Materialwirtschafts- und Logistikbereich von kleinen bis mittelständigen Unternehmen.

Wie funktioniert Otto-ID? Wo liegen die Vorteile? 

In Prozessabläufen geht immer mal irgendwas schief. Produkte kommen nicht dort an wo sie sein sollten. Es wurden mehr Produkte verbraucht als geplant. Geräte und Material wird versehentlich vertauscht oder irgendwo liegen gelassen. Vor allem im Rettungsdienst und Gesundheitswesen immer wieder ein Problem. Aber auch Verfallsdaten und Chargenverfolgbarkeit sind Themen, die uns ansprechen. Mit unseren RFID Transpondern können wir Produkte jederzeit und überall genau identifizieren. Damit können wir in sekundenschnell feststellen ob noch alles dort ist wo es hingehört, was verbraucht wurde und wieder bestellt werden muss. Wir können sogar verlegtes Material mit einer mobilen Suchfunktion wieder finden.

Das alle spart vor allen Dingen Zeit für die Mitarbeiter, erhöht die Versorgungssicherheit und reduziert Verluste drastisch.

Sie sind Startup of the Month im Monat mm. Wie geht es jetzt weiter? 

Wir freuen uns sehr über den Titel und hoffen natürlich damit auf unsere Lösungen aufmerksam machen. Zur Mitte des Jahres stehen einige Markteinführungen an und wir führen schon jetzt Verhandlungen mit einigen Interessenten. Darauf werden wir uns jetzt erst einmal fokussieren und derweil Vertrieb und Marketingstrukturen weiter ausbauen.

Otto-ID, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns vor allem in unseren Kern-Branchen als Marktführer für RFID Technologien und Prozesslösungen. Auch haben wir vor uns schnell weiter zu internationalisieren. Damit meinen wir nicht nur Europa, sondern auch die USA. Hier besteht schon jetzt großes Interesse an unseren Lösungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Eine ordentliche Liquiditätsplanung ist das wichtigste, um auch durch Krisenzeiten zu kommen. Diese sollte man schon sehr früh wirklich gründlich durchführen. Ehrgeizige, aber realistische Ziele und ausgeprägte Marktkenntnis sind die anderen Bausteine, die mir bis hierhin sehr geholfen haben. Man sollte den Weg vom Startup zum etablierten Unternehmen von Anfang an systematisch planen. Dann bleibt man vor unangenehmen Überraschungen verschont.

Bildquelle Frankfurt Forward

Wir bedanken uns bei Karsten Otto für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Weg ist das Ziel!

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Real Estate Blondies dubai immobilien

Ihr habt euch bereits in jungem Alter für die Selbstständigkeit entschieden. Darüber hinaus führt ihr eure Geschäfte von Dubai aus. Was waren die Hintergründe für diesen mutigen Schritt?

Seit geraumer Zeit wollten wir nicht mehr in einem Angestelltenverhältnis leben, welches von Abhängigkeiten und Einschränkungen geprägt ist. Der Schritt in die Selbstständigkeit war eine klare Entscheidung, welche wir bis zum heutigen Tag keineswegs und zu keinem Zeitpunkt bereut haben. Es wird nie den richtigen Zeitpunkt oder das richtige Alter für solch eine Entscheidung geben. Man muss es einfach tun, wenn nicht jetzt, wann dann. 

Unsere Selbstständigkeit ist mit viel harter Arbeit und Durchhaltevermögen verbunden, dennoch bemerken wir tagtäglich welche Vorzüge mit dieser Lebensentscheidung einhergehen. Disziplin, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und eine klare Struktur sind entscheidend um langfristig in der Selbstständigkeit erfolgreich zu sein. Außerdem haben wir das Privileg, diesen Traum gemeinsam als Team zu verwirklichen. Etwas Besseres konnte uns nicht passieren! Der Standort Dubai hat uns gerade deshalb überzeugt, weil es hier unendlich viele Möglichkeiten in Gebieten wie Innovation, Skalierung und Networking gibt, als zum Beispiel in Deutschland. Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen verschiedenster Nationalitäten, kombiniert mit super Wetter und dem allgemeinen “Vibe” der Stadt, bestätigt uns tagtäglich in unserer Standortwahl.

Welche Meilensteine konntet ihr bisher in der Immobilienbranche erreichen? Was sind eure Ziele für die Zukunft?

Prinzipiell erreichen wir täglich einen Meilenstein, beispielsweise durch das Knüpfen von wichtigen Kontakten, wodurch wir unser Netzwerk stetig erweitern können. Wir können stolz darauf sein, unser eigenes Maklerbüro und unser Personal Brand (Realestate Blondies) in Dubai etabliert zu haben.

Unser Ziel ist es die Realestate Blondies zu einer internationalen Brand aufzubauen und mit unserem Unternehmen zu expandieren. Wichtig ist uns dabei, dass wir niemals den Spaß an der Arbeit verlieren und uns stetig neue Ziele und Visionen setzen. 

Die aktuelle Corona-Pandemie hat die deutsche Immobilienbranche stark verändert. Wie stark wird der Immobilienmarkt in Dubai dadurch beeinflusst?

Dubai hat die Krise gemeistert und die Pandemie zum Vorteil genutzt! Als erste Stadt weltweit hat Dubai die Grenzen wieder geöffnet, die Wirtschaft, den Tourismus sowie das Leben an sich wieder angekurbelt. Durch den zusätzlichen Ausbau des Digitalisierungsgrades im Immobilienmarkt in Dubai wurde der Markt in Rekordzeit wieder in die Gänge gebracht. Wir erleben im Moment einen unglaublichen Zuwachs an Investoren, sowie Endverbrauchern aus aller Welt und der Immobilienmarkt “boomt” regelrecht. Gerade jetzt in der Krise hat sich die Qualität des Standortes Dubai noch weiter entfaltet. Bis 2040 soll Dubai die lebenswerteste Stadt der Welt werden.

Welche Tipps habt ihr für junge Gründer, die sich im Ausland selbstständig machen wollen?

Einfach Loslegen und niemals aufgeben! Der Weg ist das Ziel! Wer dran bleibt und immer seine Ziele im Auge behält, wird es schaffen! Keine Angst vor Fehlern, ist ebenfalls essentiell, denn wer immer nur das macht was er bereits kann, wird nicht das nächste Level erreichen. In der “Komfortzone” ist noch niemand erfolgreich geworden. Das richtige Mindset macht es aus. Chancen ergreifen, Entscheidungen entschlossen fällen und hinter diesen zu stehen, ist das A und O für eine langfristige, erfolgreiche Karriere. Die Leidenschaft für das was man tut und das Feuer, welches in einem brennt, muss immer bestehen. Ebenfalls das Verlangen immer weiter und mehr zu lernen, denn wer aufhört zu lernen, stagniert. 

Euer Unternehmen steht für Teamgeist und Frauenpower. Welche Faktoren sind eurer Meinung nach für eine erfolgreiche Zusammenarbeit am wichtigsten?

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist Verlässlichkeit und Vertrauen, sowie der gegenseitige Respekt und das Verständnis dem anderen gegenüber essentiell. 

Integrität und Transparenz der Geschäftsprozesse sind unumgänglich für eine erfolgreiche Partnerschaft. Unsere gemeinsame Zusammenarbeit wird vor allem von Teamwork, Loyalität und Leidenschaft geprägt. Als Team vertrauen wir einander blind, motivieren und ergänzen uns tagtäglich um unsere Visionen, Ziele und Leidenschaft zu verfolgen.

Wir bedanken uns bei Geli und Lilli für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Happy birthday 3Bears – die Porridge Pioniere werden 5 Jahre alt

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3Bears Porridge 5 Jahre

Der Anfang war ein kleiner Klick: Und damit war www.3bears.de, die Website inklusive kleinem Onlineshop des Food Start-Ups 3Bears gelauncht. Es war der 12. Mai 2016, irgendwo in München. Und es kamen auch direkt die ersten Bestellungen rein …. allerdings nur von Friends & Family, zur Feier des Launchs. Jetzt wird 3Bears fünf Jahre alt – und aus der Idee von Caroline & Tim Nichols, Porridge ausgerechnet nach Deutschland zu bringen, ist eines der erfolgreichsten Food Start-Ups Deutschland geworden. Und die Erfolgsstory geht weiter.

Man sagt ja, dass manchmal die verrücktesten Ideen die Besten sind – bei Caroline und Tim Nichols und Ihrem Unternehmen 3Bears trifft dies absolut zu: In London lernten sich die beide kennen, beruflich in ganz anderen Branchen tätig als Food oder gar Cerealien. Die Bayerin und der Brite teilten (auch) die Begeisterung für Porridge, frisch aufgekochte Haferflocken, verfeinert mit Früchten, Nüssen, Schokolade – Tim schätze die Energie, die das warme Frühstück für Ausdauersport gibt, Caroline als Hobby-Köchin die Variabilität. Einziges Problem: Was tun, wenn es keine Zeit gibt für das Mixen, Zubereiten, … die Suche in britischen Supermärkten war erfolglos. Erfüllte einfach nicht die Ansprüche an Qualität, Konsistenz und vor allem Geschmack. Oder waren voller Zusatzstoffe und Zucker.

Das war der Moment der verrückten Idee:

„Dann machen wir es eben selber. Ohne Zucker, ohne Zusatzstoffe, aber dafür einfach lecker!“. Und dann auch noch in Deutschland. Wenn schon, denn schon. Denn in Deutschland gab es Porridge zu dieser Zeit noch gar nicht im Lebensmitteleinzelhandel, Porridge und Over Night Oats waren genau das Gegenteil von angesagt.

„Carolines bayerische Verwandtschaft war Testesser der ersten Rezepte … und sie war so begeistert von unseren Porridge-Sorten, dass wir anfingen, das Ganze ernster zu nehmen. Und so wurde aus persönlichem Lieblings-Frühstück Stück für Stück eine Unternehmensidee, unsere Firma, eine mittlerweile etablierte Marke. Ein bisschen wie im Start-up-Märchen …,“ erinnert sich Tim Nichols, der gemeinsam mit Caroline Nichols (ja, die beiden sind mittlerweile verheiratet und auch Eltern eines „Münchner Kindls“) gründete.

Eine Start-Up Geschichte wie im Märchen … zumindest, wenn es um den Namen geht!

Märchenhafter Beginn? Märchenhafter Firmenname sicherlich –  denn der Unternehmens- und Markenname 3Bears stammt aus einem bekannten britischen Märchen, „Goldlöckchen und die 3 Bären“: Es war einmal eine dreiköpfige Bärenfamilie, die lebte in einer Hütte im Wald. Eines Tages, als die Bären in den Wald spazieren gingen, während ihre Porridge-Mahlzeit abkühlte, stieß ein Mädchen mit Namen Goldlöckchen auf die verlassene Hütte. Dort standen die drei Schalen warmes Porridge auf dem Küchentisch. Goldlöckchen war hungrig, also probierte sie von jeder Schale. Doch nur eine Schale Porridge befand sie als genau richtig – nicht zu süß, und nicht zu breiig! Dieses Porridge war „just right“ – genau richtig.

„Genau richtig“ wurde dann auch der Claim von 3Bears, als am 12. Mai 2016 die ersten Produkte (drei Sorten) auf der eigenen Website präsentiert wurden. Und auch zu kaufen waren. Mit zugegeben bescheidenem Erfolg in den ersten 48 Stunden … aber das Gründer-Duo machte das, was Gründer ausmacht: Dranbleiben, Klinkenputzen, auf das Produkt vertrauen und die richtige Chance am Schopf packen … und die kam im Oktober 2017 mit „Die Höhle der Löwen“.

„Die „Höhle der Löwen“ war für uns definitiv der Durchbruch, die Bestellungen sind danach geradezu explodiert, wir konnten unser Team schnell erweitern, uns weiter professionalisieren und haben riesige Schritte im stationären Handel in ganz Deutschland gemacht,“ ordnet Caroline Nichols den Auftritt vor dem Millionen-TV-Publikum ein. Mit einem erfolgreichen Pitch-ende, das immer noch zu den erfolgreichsten der Sendungs-Historie zählt: Frank Thelen und Judith Williams beteiligten sich am unternehmen und wurden neben Investoren auch begleitende Berater*innen in den weiteren Jahren und Kapiteln des Unternehmens.

„Porridge made in Germany“ … und mit viel Persönlichkeit

An der Grundidee hat sich auch nach dem Durchbruch nichts geändert. Porridge aus Vollkornhaferflocken, mit Früchten und / oder Nüssen oder Schokolade– sonst nichts. Die Rezepte stammen wie bei den ersten erst in der heimischen Küche immer noch von Caroline Nichols, die mittlerweile zu den angesehensten Expertinnen rund um Hafer in der Küche gilt und im Sommer 2021 ihr zweites Kochbuch veröffentlicht.

Die Vollkornhaferflocken stammen seit Beginn von der Rubin Mühle im Schwarzwald, die Mischungen werden am Bodensee und in Sachsen gemischt. „Wir versuchen, alle Zutaten für 3Bears Porridge möglichst regional zu beziehen, das gelingt uns auch fast immer, mit einer kleinen Einschränkung: Die Trockenfrüchte stammen meist aus Europa und dem Mittelmeerraum – mit Blick auf die Klimaerwärmung muss man ja sagen: Glücklicherweise gibt es noch keine Ananas an der Isar!“

Von drei Sorten ist das Sortiment von 3Bears auf mittlerweile zehn Sorten Porridge und Overnight Oats gewachsen, dazu kommen noch fünf reine Bio-Sorten für Erwachsene und Kids, ein Haferdrink und die Weltneuheit Pocket Porridge. Und natürlich auch alle elementaren Accessoires für den Porridge Genuss zuhause, vom Overnight Oats Glas bis zum Thermobecher für den heißen Genuss auch im Wald oder auf dem Berg.

Vor allem ist 3Bears aber mittlerweile im Lebensmittel-Einzelhandel flächendeckend zu finden – in mehr als 7.000 Verkaufsstellen von REWE, Edeka, Müller Drogeriemärkte, Kaufland, tegut etc., in den wichtigsten Bio-Märkten, – und auch weiterhin im eigenen Onlineshop, der mittlerweile ein zigfaches der zwei Bestellungen am ersten Tag entgegennimmt und mit eigener Logistik auch Österreich beliefert. Denn auch in Österreich und Schweiz sind die 3Bears zu finden … schon bevor sie sich zum Geburtstag selbst beschenkten mit einer Expansion:

“To UK with love, yours 3Bears”

Seit Mai 2021 ist UK auch in Großbritannien aktiv, mit Listungen , Vertriebsteam, Kommunikationskanälen und allem was es für eine Expansion braucht. Ein neuer Markt, der der Heimatmarkt von Porridge ist und die Heimat des Gründers. Ein besseres Geburtstagsgeschenk kann man sich kaum machen …

Quelle PI Creative

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