Mittwoch, November 5, 2025
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Alles dreht sich um den Kunden

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Becanex

Becanex ist ein High-Tech Food Startup, das sich auf die milde Extraktion von Cannabinoiden wie Cannabidiol (CBD) aus Industriehanf spezialisiert hat

Stellen Sie sich und das Startup Becanex doch kurz unseren Lesern vor!

Im September 2018 haben unser technischer Direktor Eral Osmanoglou und ich unsere Vision in der Gründung von Becanex realisiert. Becanex ist ein High-Tech Food Startup, das sich auf die milde Extraktion von Cannabinoiden wie Cannabidiol (CBD) aus Industriehanf spezialisiert hat. 

Ich bin seit Ende meines Studiums unternehmerisch tätig und entwickle seit 2012 Produkte mit Hanf für die Lebensmittelbranche. 2016 habe ich LAIA’S Proteinhanf gegründet. LAIA’S vertreibt CBD-Produkte und Hanf-Superfoods und hat genau wie Becanex seinen Hauptstandort in Berlin.

Eral hat an der Universität von Wageningen (NL) Lebensmitteltechnologie studiert. Die Universität gehört zu den renommiertesten in der Lebensmittelbranche. Wir haben uns in Wageningen kennen gelernt. Dort hat Eral mit seinem Team die Technologie entwickelt, die wir heute zur Gewinnung der wertvollen Cannabinoide und Terpene nutzen. Diese Substanzen machen die Pflanze nicht nur für den medizinischen Bereich bedeutend. Sie sind auch interessant für die Lebensmittel- und Kosmetikbranche als Wohlfühl- und Lifestyleprodukt, da sie sich auf verschiedene Weise positiv auf das Wohlbefinden von Menschen und Tieren auswirken können. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe seit dem Studium selbstständig gearbeitet. Erst als Redakteur und dann als Unternehmensberater. Aus der Unternehmensberatung entstand dann ein eigenes Unternehmen. Das war eine organische Entwicklung. Wir haben viel an Forschungsprojekten gearbeitet, die auf die Lebensmittelbranche ausgerichtet waren. 

2013 habe ich mir auf einer Ralley in Westafrika eine schwere Infektion zugezogen. Zwei Jahre hat der Genesungsprozess gedauert. In dieser Zeit habe ich mich verstärkt mit gesunder Ernährung befasst, um meinen Körper zu unterstützen. Dabei bin ich auf Hanfsamen als pflanzliche Proteinquelle gestoßen. Die Samen enthalten viele Vitamine und wichtige Fettsäuren, von denen der Körper profitieren kann. Und wenn man bei Hanfsamen ist, liest man auch sehr schnell über Cannabinoide und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. So entstand der Entschluss LAIA’S Proteinhanf zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Becanex?

Unser Ziel ist es Cannabinoide in höchstmöglicher Qualität zu gewinnen und diese weltweit allen Menschen zur Steigerung ihres Wohlbefindens zugänglich zu machen. Das ist ein ambitioniertes Vorhaben, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg dahin. Wir haben eine überlegene und einzigartige Technologie und darüber hinaus das Fachwissen, um unsere Extraktionsverfahren kontinuierlich weiterzuentwickeln. So wollen wir zum einen europäischer Marktführer im Bereich der Cannabisextraktion werden. Gleichzeitig behalten wir aber auch das große Ganze im Auge. Wir glauben, dass Menschen weltweit von CBD- bzw. Cannabinoidextrakten profitierten können. Daher wollen wir dafür sorgen, dass auch Menschen in Entwicklungsländern oder Krisengebieten Zugang zu CBD haben und sich dieses auch leisten können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bisher habe ich es als die größte Herausforderung empfunden die richtigen Kollegen zu finden. Gleichzeitig ist das aber auch der Teil meiner Arbeit, der mir am meisten Spaß macht. Es ist ein sehr motivierendes Gefühl mit Leuten zu arbeiten, die die eigene Vision teilen und aus eigenem Antrieb das Unternehmen voranbringen wollen. Dabei ist es auch wichtig dem Team etwas zurückzugeben und die Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen zu ermöglichen.

Finanziert haben wir den Aufbau von Becanex durch Darlehen verschiedener Investoren. Im Gegensatz zu anderen Startups, die öffentlichkeitswirksam mit ihren prominenten Investoren werben, bleiben unsere Finanziers lieber im Hintergrund. Sie nehmen auch keinen direkten Einfluss auf das Unternehmensgeschehen, sondern lassen uns Gründern freie Hand. Für bestimmte Forschungsprojekte erhalten wir zudem Fördergelder zum Beispiel vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums. Das ist wichtig, denn gerade Forschung und Entwicklung sind überaus kostenintensiv. 

Wer ist die Zielgruppe von Becanex?

Becanex beliefert ausschließlich Geschäftskunden. Dies sind zum einen CBD-Marken, die unsere Öle oder Kosmetika unter ihrem Label vertreiben. Zum anderen etablierte Mittelständler, die Cannabinoide jetzt entdecken und sehr aktiv an der Erweiterung ihres Produktportfolios arbeiten. Unsere Abnehmer kommen vorrangig aus Deutschland und den Niederlanden, sowie weiteren europäischen Ländern. Wir sind dabei unser Kundennetzwerk international zu erweitern. Durch Corona wurden wir hier ausgebremst, doch wir sind zuversichtlich, dass wir in Zukunft unser internationales Geschäft stark ausbauen werden. 

Perspektivisch wollen wir auch verstärkt Produzenten aus der Lebensmittelindustrie beliefern und mit ihnen gemeinsam neue CBD-haltige Produkte entwickeln. Wenn man in die USA schaut, sieht man, dass dort ein extrem schnell wachsender Markt für CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel, Snacks und Getränke entstanden ist. Auch in Europa liegt hier großes Potenzial. Das gleiche gilt für den Kosmetikbereich. CBD-haltige Cremes, Lotionen oder Gels werden immer beliebter. CBD kann beim Erhalt eines gesunden Hautbildes helfen oder die Regeneration der Muskeln nach dem Sport unterstützen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind in Deutschland das erste Unternehmen, das sich mit einer eigenen Produktionsanlage auf die Extraktion von Cannabinoiden und Terpenen spezialisiert hat. Dazu nutzen wir ein selbst entwickeltes, patentiertes Extraktionsverfahren, das es uns ermöglicht in nur einem Schritt zu extrahieren. Bei anderen Verfahren werden bei der Nachbearbeitung des Extrakts häufig toxische Lösungsmittel verwendet, die dann wieder entfernt werden müssen. Durch diese zusätzlichen Schritte gehen viele der gewünschten Inhaltsstoffe verloren. Unsere One-Step-Extraktion ist schonender als herkömmliche Verfahren. Dadurch bleibt ein größeres Spektrum an Cannabinoiden und Terpenen erhalten. 

Auch in Farbe und Geschmack ist unser Produkt mindestens europaweit führend. Unser Öl ist honiggelb und hat ein mild-nussiges und fruchtiges Aroma. Keine Spur von Bitterkeit, wie man sie von anderen CBD-Ölen kennt. Wir bieten sowohl ein Vollspektrum-Extrakt als auch ein Broad-Spektrum-Extrakt an. Letzteres enthält, wie das Vollspektrum, alle in der Pflanze vorkommenden Cannabinoide und Terpene, ist aber THC-frei. 

Becanex, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden Jahren wollen wir unsere Produktionskapazitäten massiv ausbauen, indem wir unsere Produktionsstätte erweitern und eine weitere Maschine 2.0 erarbeiten. Unsere Technologie wird dabei von unserem eigenen Team entwickelt. Damit können wir dann das Fünfzehnfache der jetzigen Kapazitäten erreichen. Auch wollen wir die THC-Entfernung in den Extraktionsprozess integrieren. Aktuell ist dies noch ein separater Schritt, der uns in der Produktionsmenge einschränkt.

In den kommenden Jahren wollen wir zudem verstärkt Kooperationen mit Lebensmittelherstellern eingehen und sie mit unserem Extrakt beliefern. Aktuell wird dieser Schritt jedoch noch durch regulatorische Vorgaben verzögert. Damit CBD in Lebensmitteln oder in Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen ist, brauchen die jeweiligen Produkte eine Novel-Food-Lizenz, müssen also als sogenannte neuartige Lebensmittel zugelassen sein. Aktuell laufen die Antragsverfahren noch, wodurch Unternehmen, was die Vermarktung derartiger Produkte angeht, noch eingeschränkt sind. Wir hoffen, dass die Vergabe der nötigen Zulassungen bald abgeschlossen ist, so dass wir in diesem Bereich voll durchstarten können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Gründe nie allein, das macht keinen Spaß. Man sollte jemanden an seiner Seite haben, mit dem man zusammen kämpfen kann. Gleichzeitig ist es wichtig jemanden zu haben, mit dem man seine Erfolge feiern kann. 

Zweitens: Neben der Onlinewelt gibt es immer noch eine Offlinewelt. Ich bin der Meinung, dass dieser in Zukunft auch wieder mehr Beachtung geschenkt werden wird. Einige Behörden bzw. Förderstellen haben sich regelrecht gefreut, als wir mit unserer Extraktionsmaschine etwas „Handfestes“ vorlegten und nicht das X. KI-Projekt aufziehen wollten. LAIA’S verkauft unsere Produkte an Endverbraucher und ist zum Beispiel auf verschiedenen Wochenmärkten vertreten, um direkt in Austausch mit unseren Kunden zu treten. Dabei erhält man unheimlich wertvolle Einblick, was Menschen bewegt und wo ihre Bedürfnisse liegen.

Und drittens: Die Customer Experience sollte immer im Mittelpunkt stehen. Alles dreht sich um den Kunden. Unternehmen müssen ihren Mehrwehrt für den Kunden deutlich kommunizieren. Als Unternehmen sollte man in seinem Bereich Experte sein und die Kunden beraten und auf Fallstricke hinweisen können. Gleichzeitig muss man jedoch verstehen, was der Gegenüber braucht und Produkte und Services entsprechend anpassen. Sonst geht das Angebot an der Nachfrage vorbei und man wird es schwer haben Abnehmer zu finden. 

Wir bedanken uns bei Sebastian Kamphorst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Netzwerken sollte Priorität haben

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colorised Prozesse digitalisieren

colorised web-basierte Softwarelösungen um Prozesse zu digitalisieren und automatisieren

Stellen Sie sich und das Startup colorised doch kurz unseren Lesern vor!

colorised ist ein Hamburger Digitalisierungsunternehmen, welches sich auf web-basierte Softwarelösungen fokussiert. Wir entwickeln sehr vielseitige und plattform-orientierte Web-Applikationen für unsere Unternehmenskunden, um deren internen Prozesse zu digitalisieren und automatisieren. Beispiele hierfür sind individuelle CRM-Systeme für das Kundenmanagement oder eigene Kunden-Support Plattformen. Folglich benötigen unsere Kunden weniger Personal oder können dieses enorm entlasten, da viele Prozesse automatisch über unsere Plattformen abgewickelt werden. Auch wenn der Fokus verstärkt auf individuellen Plattformen liegt, bieten wir ebenfalls ein Rund-Um Paket in Form von Webseiten oder Online-Shops an. 

Ich (Davis Zöllner, 17 Jahre alt) habe colorised im Anschluss an mein erstes Software Unternehmen (TAAGSOLUTIONS; Digitalisierung von Visitenkarten für Mittelstand und Großkonzerne) mit Berkay Cankiran und Jona Kopp gegründet. Da Berkay bei TAAGSOLUTIONS ebenfalls bereits die gesamte IT-Projektleitung übernimmt, ist dies ebenfalls sein Aufgabenbereich bei colorised. Jona und ich widmen uns daher der ganzen operativen und strategischen Arbeit. Das umfasst insbesondere das Management und den Ausbau von Marketing und Vertrieb. Parallel zu colorised hat Jona ebenfalls bereits seitdem er 15 Jahre alt ist sein eigenes Food-Startup gegründet und beliefert die lokalen Edeka-Märkte in NRW. Durch das bereits breit gestreute Netzwerk und die Menge an Erfahrung, stand der Gründung von colorised nichts im Wege.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Durch die Corona-Krise mussten diverse Unternehmen die Insolvenz anmelden. Gerade in dieser Zeit muss man Ressourcen sparen. Zeit und Geld müssen effektiver und gezielter eingesetzt werden. Wenn mittelständische Unternehmen heutzutage noch Kundenanfragen übers Telefon abwickeln, indem sie 10 Leute einstellen, dann müssen sie diesen auch in der Corona-Krise das Gehalt zahlen und gehen eine enorme Verpflichtung ein. Wenn man stattdessen jedoch diesen Support-Prozess über eine Plattform abwickelt, die alles automatisiert, dann kann man sich in der Corona-Krise genau solche Personalkosten sparen und nutzen um Rücklagen zu bilden. Nicht in die Digitalisierung und Automatisierung interner Prozesse zu investieren, ist teurer als in diese zu investieren. 

Durch die Corona-Krise sind auch diverse Lokale insolvent gegangen. Wenn diese nicht einmal jetzt realisieren, dass ein Online-Shop mit einem top Warenwirtschaftssystem ein Muss ist, dann sind diese auch nicht mehr zu retten. Genau da setzen wir mit colorised an und entwickeln individuelle Software um diesen Unternehmen zu helfen.

Welche Vision steckt hinter colorised?

Mit colorised haben wir uns zum Ziele gesetzt ganzheitliche Digitalisierungsdienstleistungen anzubieten. Somit ist jeder Kundenauftrag anders. Jede Anfrage ist individuell und jede Plattform die wir bauen ist anders. Wie bei Anzügen ist alles was wir machen aufs letzte Detail maßgeschneidert. Diese Achtsamkeit, die wir an den Tag legen, sollen unsere Kunden auch implementieren. In Corona muss man achtsam sein, was genau man automatisiert. Denn bloß weil man etwas automatisiert, spart man nicht unbedingt Kosten und Zeit. Deswegen gibt uns jeder Kunde anfangs einen umfassenden Überblick über seine internen Unternehmensprozesse, sodass wir unsere maßgeschneiderten Softwarelösungen anbieten können. Somit ist unsere Vision Unternehmen Personalkosten einzusparen oder die Mitarbeiter zu entlasten.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zwischen Idee und Umsetzung stand uns nicht sonderlich viel im Wege. Wir haben aus unseren beiden anderen Unternehmen bereits genug Netzwerk und Erfahrung im Kundenumgang mitnehmen können und hatten deswegen sehr schnell die ersten Resultate gesehen. Anfangs hatten wir viele Aufträge von Seiten niedergelassener Praxen. Wir haben somit viele Projekte für Firmen zwischen 2-15 Mitarbeitern umgesetzt. Obwohl der Notartermin für die Firmengründung am 5. Februar stattfand, hatten wir bereits 4 Wochen später die fünfstellige Umsatzmarke geknackt und konnten stetig ausbauen. Eine meiner persönlichen Herausforderungen war und ist immer noch, dass ich momentan in der Abitur-Phase stecke, weil ich die 12. Klasse am Gymnasium Schwarzenbek besuche.

Gerade in meiner Situation ist Zeitmanagement eines der wichtigsten Aspekte. Schwierig war außerdem aufs hochpreisige Klientel umzusteigen. Während sich unser Durchschnitts-Auftragsvolumen anfangs zunehmend im mittleren vierstelligen Bereich aufhielt, gehen wir momentan immer mehr in Richtung mittleren-fünfstelligen. Dadurch wurden die Software-Projekte auch immer komplexer, weswegen wir unsere eigenen Prozesse durch hausinterne Plattformen verbessern und automatisieren mussten. Das hat uns ordentlich entlastet und so konnten wir unsere Kunden auch selber besser managen. Unsere Dienstleitung hat sich also auch bei uns selber bewährt. 

Wer ist die Zielgruppe von colorised?

Jede Plattform die wir erstellen ist so individuell und maßgeschneidert, dass unsere Kunden auch aus ganz verschiedenen Branchen kommen. Wir haben bereits Projekte für Lüftungsanlagen-Hersteller, Bau-Unternehmen, Mobilitätsfirmen und Praxen umgesetzt. Jedes einzelne dieser Unternehmen hat Prozesse, die sich vereinfachen lassen; und zwar durch unsere Plattform-Lösungen. Grundsätzlich fokussieren wir uns momentan aber immer mehr auf mittelständische Unternehmen, die zwischen 20-50 Mitarbeitern haben. Diese haben meistens bereits einen sehr breit gefächerten Kundenstamm, welcher sich durch unsere eigenen Kundenmanagement-Plattformen bündeln und sehr effizient verwalten lässt. 

Wie funktioniert colorised? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

colorised bietet im Vergleich zu anderen Agenturen maßgeschneiderte Lösungen an, weil die Kunden nicht nur ganz unterschiedliche Prozesse haben, die automatisiert werden müssen, sondern auch immer individuell an die Hand genommen werden müssen. Vom Erstgespräch, wo die Probleme analysiert werden, über die Folgegespräche, in denen Konzepte ausgearbeitet werden, bis hin zur eigentlichen Projektumsetzung, bleiben wir immer eng im Austausch mit dem Kunden.

colorised, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Alleine jetzt sind wir schon mehr als stolz auf unsere erzielten Erfolge. Wenn man rückblickend bemerkt, dass man im Kinderzimmer angefangen hat und nun im 15. Stock in der Hamburger Hafen-City sitzt, dann ist man mehr als dankbar. In zwei Monaten bereits solche Resultate zu erzielen, sehen wir nicht als selbstverständlich an. Da ich aber auch ein wenig für das Abitur lernen muss, werde ich Mitte April wieder zurück ans Gymnasium Schwarzenbek gehen müssen. In der Zwischenzeit werden Berkay und Jona colorised weiter automatisieren.

In fünf Jahren werden wir einer der namhaftesten Digitalisierungsunternehmen in Hamburg im Bereich der Prozessoptimierung sein und einen großen Beitrag im Mittelstand geleistet haben. Wir wollen uns auch unbedingt vermehrt in der Hafen-City positionieren, weil wir dort momentan auch ansässig sind und uns mit der Vision des Stadtteils identifizieren können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich bin fest davon überzeugt, dass man ohne ein gutes Netzwerk kein erfolgreiches Unternehmen aufbauen kann. Deswegen sollte Netzwerken immer eines der Prioritäten darstellen. Genauso braucht man aber auch jemanden, der die Projektumsetzung übernimmt. Deswegen ist es immer empfehlenswert nicht alleine zu gründen. Mein dritter Tipp ist, dass man sich direkt die großen Kunden vornimmt, sodass man schnell die größtmöglichen Resultate erzielen kann. Hierbei ist wichtig, dass man sehr gut und vor allem schnell abliefert. Ein gutes und verlässliches Image sind unabdingbar; dann ist es auch möglich alleine von Kundenempfehlungen weiter zu expandieren.

Wir bedanken uns bei Davis Zöllner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gründen ist ein Marathon

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zasta steuerberater hosentasche höhle der löwen

Jörg Südkamp und Dr. Michael Potstada Gründer von Zasta, den Steuerberater in der Hosentasche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Zasta doch kurz vor!

Wir entwickeln den Steuerberater in der Hosentasche. Über Zasta können Nutzer ihre Steuererklärung einfach und günstig von einem Steuerberater erstellen lassen, 100% digital und direkt auf dem Smartphone. Im Gegensatz zu konventionellen Do-It-Yourself  Steuer-Tools verbindet Zasta seine Nutzer schon bei der Registrierung direkt mit Experten und ermöglicht eine effiziente Prozessierung der Steuerfälle durch intelligente Software.

Wie ist die Idee zu Zasta entstanden?

Im Gespräch mit einem befreundeten Steuerberater entstand die Idee zu Zasta. Er hat mir zum einen von der analogen („Steinzeit“) Welt der Steuerberatung berichtet und zu verstehen gegeben, dass in Deutschland immer noch 30% der Steuerzahler (12,5 Million Menschen) jedes Jahr von ihrem Recht auf Steuererstattung nicht Gebrauch machen weil das Thema zu kompliziert, zeitaufwendig und mit finanziellem Risiko verbunden ist wenn man einen stationären Steuerberater beauftragt.

Das Problem schien groß genug und hatte eine soziale Relevanz, deswegen habe ich mit meinem Co-Founder Jörg Südkamp an ersten Lösungsansätzen gearbeitet. Dazu haben wir uns verschiedene Schnittstellen (bspw. zum Finanzamt) angeschaut, ein Praktikum in einer Steuerberaterkanzlei gemacht um dortige Prozesse kennenzulernen und viele Interviews mit Steuerzahlern geführt. Das Resultat daraus war der erste Prototyp von Zasta, der die Grundlage der heutigen Lösung darstellt.

Welche Vision steckt hinter Zasta?

Die Vision von Zasta ist es allen Menschen dabei zu helfen ihr Recht auf Steuergerechtigkeit geltend zu machen, unabhängig von deren Bildungsgrad, Alter, oder Einkommenssituation.

Wer ist die Zielgruppe von Zasta?

Alle Arbeitnehmer in Deutschland, sprich rund 42 Millionen Menschen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Zum Zeitpunkt der Bewerbung für „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) haben wir uns auf Investorensuche befunden um das weitere Wachstum der Zasta Steuerberater-Plattform voranzutreiben. Für uns war der Pitch vor den Löwen eine weitere Möglichkeit kapitalstarke Unterstützer mit viel Erfahrung von unserer Idee zu überzeugen. Zudem ermöglicht die TV Show das eigene Produkt einem Millionenpublikum vorzustellen. Als Unternehmer muss man jede sich ergebende Möglichkeit nutzen, egal wie groß oder klein die Chance ist, also haben wir nicht lange überlegt und uns einfach beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Anfangspitch mehrmals wiederholt, alles andere war tatsächlich spontan. Mein Co-Founder Jörg und ich haben regelmäßig Gespräche mit Bestands- und potentiellen Neuinvestoren. Somit hatten wir den Vorteil schon viele der üblichen Fragen zu Produkt, Markt, Wettbewerb, etc. im Vorfeld an anderer Stelle diskutiert zu haben.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir als Gründer waren natürlich begeistert, diese einmalige Chance zu bekommen unser Unternehmen einem so großen Publikum präsentieren zu dürfen. Es hat uns aber besonders gefreut zu sehen wie die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ nochmals das gesamte Zasta-Team beflügelt hat. Erst recht in Zeiten von Corona ist solch ein gemeinschaftliches Erlebnis ein riesiger Motivationsschub. Wir arbeitet alle seit Jahren hart und größtenteils unter dem üblichen PR-Radar an einem großen Problem: Die Steuererklärung so einfach zu machen, dass wirklich jeder zu seinem Steuergeld kommt. Die Ausstrahlung der Sendung ist so gesehen unser „Hello World“ Moment und den hat sich jede/r Zasta’ner:in mehr als verdient.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Zasta aufmerksam werden?

Zasta ist in erster Linie ein B2C Unternehmen und richtet sich an 42 Millionen Steuerzahler. Uns war es von Tag 1 wichtig zuerst ein funktionsfähiges und vor allem skalierbares Produkt zu bauen.  Das haben wir geschafft und nun ist es an der Zeit ZASTA möglichst vielen Menschen als innovative Lösung für die Steuererklärung vorzustellen. Die Aufmerksamkeit die wir durch „Die Höhle der Löwen“ erhalten könnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Wir hoffen, dass sich durch unseren Auftritt mehr Steuerzahler proaktiv mit dem Thema Steuererklärung befassen und die Vorteile einer Steuerberater-Plattform erkennen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer ist wegen seiner Vertriebsexpertise sicherlich einer unserer Favoriten. Da Zasta allen Arbeitnehmern/innen in Deutschland helfen möchte ihr Steuergeld zurückzuholen, ist Nico Rosberg wegen seiner Bekanntheit/ Strahlkraft in der breiten Bevölkerung ebenfalls ein präferierter Löwe.

Zasta, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind letztes Jahr 700% gewachsen und wollen diesen Kurs mit dem zusätzlichen Rückenwind der DHDL Ausstrahlung fortsetzen. Schon heute ist Zasta die führende Steuerberater-Plattform in Deutschland und wir wollen in den nächsten Jahren unsere Marktposition durch Produkterweiterungen festigen. Wenn man solch eine Plattform im größten EU Markt mit dem kompliziertesten Steuergesetz etabliert hat, dann liegt es sicherlich nahe im nächsten Schritt weitere EU Länder durch eine Internationalisierung zu erschließen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach machen 
  2. Team ist alles
  3. Gründen ist ein Marathon

Bild: Jörg Südkamp (l.) und Dr. Michael Potstada aus Rostock präsentieren mit „ZASTA“ den Steuerberater für die Hosentasche. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Zasta am 19. April 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Jörg Südkamp und Dr. Michael Potstada für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dran bleiben und Qualität bieten

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Christian Geiser MyEy einen veganen Ei-Ersatz Höhle der Löwen

Christian Geiser Gründer von MyEy, einen veganen Ei-Ersatz, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup MyEy doch kurz vor!

Chris Geiser – Bäcker und Konditormeister, einer er Pioniere der veganen modernen Küche. Meine Erfahrungen sammelte ich am Bord diverser Kreuzfahrtschiffe, auf denen ich als Chef-Patissier internationale Gäste mit meinen Kreationen verwöhnte. Aufgewachsen sehr naturnah in den Tiroler Bergen, gearbeitet in Tophotels weltweit – eine Mischung, die es mir ermöglicht hat, die kulinarischen Feinheiten aus der ganzen Welt mit der Tradition und meiner ethischen Einstellung zu verbinden. So entstand 1999 – die erste vegane Vollwertkonditorei. Ich verschickte Pralinen und Kuchenspezialitäten in viele Länder und eroberte damit die Herzen der Genießer der veganen Küche. Mein Motto:

„Kein Verzicht, sondern Genuss auf rein pflanzlicher Basis“ 

MyEy bietet eine rein pflanzliche Alternative zu einem veganem Ei. Biozertifiziert, veganzertifiziert und volle Aufschlagfähigkeit und das in drei Sorten. Bei einem echten Ei-Ersatz soll sowohl das Backverhalten als auch die Konsistenz, Farbe und Geschmack vom Tier-Ei, so wie wir es kennen, möglichst beibehalten werden. MyEy bietet die Lösung mit einem echten pflanzlichen Ei – und das ganz natürlich.

Wie ist die Idee zu MyEy entstanden?

Chrstian Geiser: Anfang der 90èr Jahren gab es ja noch kaum Auswahl an Pflanzenmilch und Pflanzenfleisch – das Programm ist heute erstaunlich vielfältig. Nicht nur im Fachhandel, auch der Supermarkt kommt nicht mehr daran vorbei ,das vegane Sortiment explizit auszuloben. Am Ei-Sektor hingegen gab es, insb. für den Fachmann, keine befriedigende Lösungen.

Welche Vision steckt hinter MyEy?

Christian Geiser: Dem Huhn sein Ei – dem Menschen sein MyEy. Mögen alle Wesen glücklich sein. Es gibt viele Gründe, warum nach einem echten Ei-Ersatz gesucht wird. Nicht nur vegan lebende Menschen interessieren sich dafür, auch Menschen, die die Aufnahme von Cholesterin und tierischen Fetten aus gesundheitlichen Gründen vermeiden wollen. 

Wer ist die Zielgruppe von MyEy?

Die Zielgruppe sind nicht nur VeganerInnen sondern auch alle Menschen, die auf die Umwelt achten oder denen Tierschutz ein Anliegen ist. Das Schauen auf die eigene Gesundheit ist natürlich auch kein Fehler.

MyEy bringt eine feine Textur und Flexibilität in der Krume durch emulgierende und beständige Bindeeigenschaften, erwartungsgemäß aber auch die Eigenschaften einer Duftnote nach Eiern, einen harmonischen Geschmack, die schonende Vermahlung der Bio-Farbpigmente überzeugt durch eine ausgeprägte Lebendigkeit und Leuchtkraft und – erwartungsgemäß – die volle Aufschlagfähigkeit. Der echte Ei-Ersatz, das Pflanzenei MyEy

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Christian Geiser: Immer wieder forderten mich Freunde auf “Mensch Chris – mit der Innovation musst du doch zu den Löwen”. Und weil ich eines Tages auf der Messe eingeladen wurde, schickte ich mein Vorstellungsvideo für die Bewerbung. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da ich recht viele Bühnenauftritte habe mit meinen Koch und Backshows bei div. Messen konnte ich den größten Teil direkt adaptieren. Anspruchsvoll war alles in der kurzen Zeit zusammenfassen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Christian Geiser: Es hat mich inspiriert und ich war sehr motiviert, da viele Menschen sich noch nicht damit auseinander gesetzt haben, wie leicht es ist, tierische Eier mit einem echten Pflanzenei zu ersetzen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? 

Für mich war der Schritt sehr wichtig, schließlich geht es hier um gesunde Nahrung und Ernährung, die ich Menschen näher bringen will. 

Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MyEy aufmerksam werden?

Christian Geiser: Ich sehe es als eine große Chance, dass auf diese Weise viele Menschen von MyEy erfahren und dadurch pflanzliche Alternativen zu tierischen Produkten nutzen.

MyEy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Marke wird stärker ausgebaut, so dass jeder Haushalt kennt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Reagieren auf Anfragen von Kundenwünschen, wenn möglich

Nicht verzetteln mit zu vielen Varianten

Dran bleiben und Qualität bieten 

Bild: Christian Geiser aus Österreich präsentiert mit MyEy einen veganen Ei-Ersatz. Er erhofft sich ein Investment von 150.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Sehen Sie MyEy am 19. April 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Christian Geiser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid einfach ihr selbst

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Tilmann Rothe BeerBag Tragesystem Bierkästen Höhle der Löwen

Tilmann Rothe Gründer von BeerBag, cleveres Tragesystem für Bierkästen mit bequemer Rückenpolsterung, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Hi. Ich bin Tilmann Rothe aus Dresden. Ich wohne seit drei Jahren hier und studiere Wirtschaftsingenieurwesen. Bin in Cottbus aufgewachsen und im Jahr nach dem Abitur erstmal viel rumgereist, zum Klettern und um andere Kulturen kennenzulernen. Schon in meiner Kindheit habe ich viele Sachen selber gebaut und gerne in der Werkstatt gestanden. Als ich den BeerBag entworfen habe, hatte ich jetzt nicht direkt den Plan, damit ein Startup zu gründen. Erst als ich die Entwürfe ein paar Freunden gezeigt habe, kam die Idee auf, das Ganze etwas größer aufzuziehen. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Tilmann Rothe: Auf die Idee bin ich im Frühjahr 2019 gekommen, als ich mal wieder einen Bierkasten vom Supermarkt nach Hause geschleppt habe. Als Student hatte ich selten ein Auto zur Verfügung, also musste eine andere Lösung her. Auf meine Überlegungen und Tüfteleien in der Werkstatt folgten erste Prototypen, die ich dann immer weiter optimiert habe. Dabei kam mir dann auch der Gedanke, in das Tragesystem noch eine Hockerfunktion zu integrieren. Denn so eignet sich der BeerBag nicht nur für den Getränketransport vom Supermarkt nach Hause, sondern auch für eine entspannte Runde mit Freunden im Park. Und dort hat man dann direkt eine Sitzgelegenheit dabei. Nun hoffe ich, dass mich ein Löwe oder eine Löwin auf meinem weiteren Weg mit BeerBag unterstützt.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Tilmann Rothe: Der BeerBag soll einem vor allem mühsame Arbeit erleichtern. Die Idee ist aus einem Alltagsproblem entstanden und somit ist das Produkt zu allererst genau das: Ein praktisches Alltagsgadget. Zudem hat der BeerBag mit dem schlichten Look und der Hockerfunktion einfach einen gewissen Charme, soll die Leute mit Praktikabilität überzeugen und ihnen ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Ich habe den BeerBag vor allem für Leute wie mich entwickelt. In erster Linie also für diejenigen ohne Auto, die sich das Tragen von Kästen erleichtern wollen. Aber natürlich spricht mein Produkt auch die an, die gerne mal ein paar Bier mit Freunden im Park oder am See trinken möchten und dafür am liebsten das Fahrrad nehmen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Tilmann Rothe: Ich habe die Sendung immer mal verfolgt und fand das Format einfach cool gemacht. Außerdem sind unglaublich spannende und faszinierende Startups dabei, die sich dort vorstellen. Es ist schön zu sehen, wie viele Erfindungen da draußen warten. Als ich mich dann beworben habe, habe ich gar nicht wirklich damit gerechnet, mit meinem eher simplen Produkt eingeladen zu werden. Dass ich jetzt dabei bin, freut mich natürlich über alle Maße und ich werde mein Bestes geben, eine Löwin oder einen Löwen von mir und meinem Produkt zu überzeugen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung gab es viele dynamische Veränderungen und Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Deshalb habe ich erst kurz vor dem Drehtermin die finale Zusage bekommen, dass ich den „Löwen“ meinen BeerBag vorstellen darf. In der kurzen Zeit habe ich wie verrückt meinen Pitch und meine Unternehmensdaten gelernt. Sowohl im Vorfeld als auch direkt am Drehtag hatte ich aber immer Ansprechpartner der Produktionsfirma, die mich beraten haben und denen ich meine noch offenen Fragen zum Pitch stellen konnte. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Tilmann Rothe: Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass meine Bewerbung angenommen wurde. Als ich die Zusage bekommen habe, hat mir das zum einen Selbstvertrauen gegeben, mein Produkt wirklich größer aufzubauen. Zum anderen war die Motivation dadurch natürlich riesig, den BeerBag noch weiter zu verbessern und bis zum Pitch-Termin alles so perfekt wie möglich vorzubereiten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf BeerBag aufmerksam werden?

Dadurch, dass ich mit meinem Produkt noch ganz am Anfang stand, war der Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ für mich natürlich ein großer Schritt. Zum einen habe ich selbst noch viel mehr Zeit und Arbeit in den BeerBag gesteckt und zum anderen ist eine Fernsehausstrahlung natürlich die Gelegenheit, ein ganz neues Produkt publik zu machen. So viele Leute hätte ich mit eigener Medienarbeit sicherlich nie in so kurzer Zeit erreicht. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Tilmann Rothe: Grundsätzlich würde ich mich natürlich über eine Beteiligung von jedem der Investoren freuen. Die größten Chancen sehe ich aber bei Georg Kofler oder Ralf Dümmel, wobei besonders letzterer mir mit seinem Team, vielen Kontakten für die Produktion und großem Know-how im Vertrieb und Marketing sicherlich sehr gut helfen könnte.

BeerBag, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wo ich in fünf Jahren stehe, hängt natürlich maßgeblich vom Erfolg des BeerBags ab. Ich bin offen für alles und habe noch weitere Ideen, die ich gerne umsetzen möchte. Ich bin sehr gespannt, wo die Reise hingehen wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Seid einfach ihr selbst und habt Spaß dabei, euer Produkt vorzustellen. Niemandem ist damit geholfen, wenn ihr euch vor der Kamera und den Investoren verstellt. Probiert es einfach aus und gebt nicht auf!

Bild: Tilmann Rothe aus Dresden präsentiert mit BeerBag ein Tragesystem für Getränkekisten. Er erhofft sich ein Investment von 20.000 Euro für 30 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie BeerBag am 19. April 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Tilmann Rothe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Mut haben, sich stets neu zu erfinden

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TrendRaider Boxen nachhaltigen Lifestyle Produkten

TrendRaider Boxen gefüllt mit nachhaltigen Lifestyle-Produkten

Stellen Sie sich und das Startup TrendRaider doch kurz unseren Lesern vor!

TrendRaider ist ein junges Start-up aus Berlin, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen zu mehr Nachhaltigkeit und einem bewussteren Lebensstil zu inspirieren. Im Jahr 2015 ist die Idee als (m)ein nebenberufliches Herzensprojekt entstanden, bis ich mir des immer größer werdenden Interesses bewusst wurde und die Idee immer mehr Form annahm.

Daher gründete ich schließlich 2017 ein eigenes Unternehmen. Mit innovativen und nachhaltigen Lifestyle-Produkten aus den Bereichen Fashion, Food, Wellness und Design füllt und verschickt unser Team seitdem individuelle GeschenkBoxen oder die monatlichen TrendBoxen und stößt dabei nicht nur ein Umdenken für eine umweltbewusstere Lebensweise an, sondern zaubert den Empfänger*innen zugleich ein Lächeln ins Gesicht. Zudem haben wir auch einen großen Fokus im Bereich Mitarbeiter*innen- und Kund*innengeschenke sowie Wertschätzungskampagnen gelegt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Schon in meiner Jugendzeit trieben mich eigene Ideen und Projekte an und es bereitete mir viel Freude, diese dann in die Tat umzusetzen. Gemeinsam mit dem Team einzigartige Produkte zu entwickeln und die Kund*innen Monat für Monat glücklich zu machen, ist unser Antrieb, der uns immer wieder neu motiviert.

Welche Vision steckt hinter TrendRaider?

Wir bei TrendRaider sehen uns als Entdecker*innen von innovativen und nachhaltigen Marken und Produkten, die wir ebenso Neugierigen als Inspiration für eine umweltbewusste Lebensweise mitgeben möchten. Schaffen eine Erlebniswelt, die beim Rätselraten über den Inhalt unserer monatlichen ÜberraschungsBoxen beginnt, sich in die einzelnen Wohnungen beim freudigen Öffnen der Pakete erstreckt und in dem regen Austausch der Community auf unseren verschiedenen Kanälen ihren Höhepunkt findet.

Wir möchten die Menschen mit unseren Boxen auf eine aufregende Entdeckungsreise mitnehmen, bei der wir auf dem Weg grüne Fußstapfen hinterlassen und hinter jeder Abzweigung ein neues, nachhaltiges Abenteuer wartet. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Trendraider ist komplett selbst finanziert. Wir haben den Unternehmensaufbau Schritt für Schritt aus den laufenden Einnahmen realisiert. Dabei war es für uns besonders herausfordernd, die Logistik immer wieder an die benötigten Kapazitäten anzupassen. Wir haben uns jedoch sehr bewusst für diese Herausforderung entschieden und diese Prozesse inhouse etabliert, um unseren Anspruch hinsichtlich der Qualität der GeschenkBoxen auch mit steigenden Auflagen auf einem hohen Niveau zu halten. Natürlich waren gerade in der Anfangszeit nur sehr kleine Schritte möglich, so dass das nötige Durchhaltevermögen gerade in den ersten zwei Jahren eine weitere große Herausforderung war. 

Wer ist die Zielgruppe von TrendRaider?

Wir wollen alle erreichen, die an nachhaltigen Themen interessiert oder gerade dabei sind, ihr Leben etwas grüner zu gestalten. Viele haben von diesem oft abstrakt anmutenden Begriff der Nachhaltigkeit gehört, wissen aber selber nicht genau, wie und wo sie damit in ihrem eigenen Alltag anfangen sollen. Mit unseren Boxen zeigen wir diesen Neugierigen, wie aufregend und vor allem leicht es ist, nachhaltiger zu leben. Hat diese Entdeckungsreise mit uns erst einmal begonnen, wird sie für viele auch ein fester Bestandteil ihres Lebens. Die meisten unserer treuen, vor allem weiblichen, Kund*innen begleiten uns seit Jahren beim Entdecken und Erleben unserer nachhaltigen Boxen.

Was ist in den Boxen? 

Unsere Boxen sind gefüllt mit nachhaltigen Lifestyle-Produkten aus den Bereichen Fashion, Food, Wellness und Design. Dabei stellen wir sowohl neue, grüne Start-ups vor, aber auch neu gelaunchte Produkte renommierter Marken. Von hochwertiger Naturkosmetik über gesunde und köstliche Veggie-Snacks bis hin zu fairen Mode-Accessoires und plastikfreien Alltagshelfern findet sich eine bunte Abwechslung für alle Bereiche des täglichen Lebens in unseren Boxen. Bei einem Kaufpreis ab 29,95 Euro beträgt der Warenwert dabei immer mindestens über 85 Euro – meistens legen wir hier aber noch eine Schippe drauf. 

Gibt es verschiedene Boxen zur Auswahl?

Unsere beliebtesten Boxen sind unsere klassischen und veganen TrendBoxen, die wir jeden Monat unter einem neuen Thema mit verschiedenen nachhaltigen Produkten füllen. Neben diesen ÜberraschungsBoxen kann man sich in unserem Shop aber auch individuelle GeschenkBoxen zusammenstellen oder eine von unseren vielen ThemenBoxen aussuchen – darunter die BeautyBox, FoodBox, SnackBox, ZeroWasteBox, HomeOfficeBox oder auch MenBox. Insgesamt bieten wir derzeit 15 verschiedene ThemenBoxen an, von denen einige limitiert, andere fester Bestandteil unseres Sortiments sind.

Wie kommt man als Produktstartup in die Boxen?

Nachhaltigkeit steht bei der Zusammenstellung unserer Boxen eine essentielle Rolle. Bei der Auswahl der Produkte richtigen wir uns nach unseren fünf TrendFaktoren: bio & organic, vegan & cruelty free, plasticfree & upcycling, fair & social und trends & innovations. Die meisten unserer Partner erfüllen gleich mehrere dieser Richtlinien. Gerade junge, nachhaltige Start-ups nutzen unsere TrendBox gerne als Gelegenheit, eine höhere Reichweite und mehr Bekanntheit zu bekommen.

Auf der anderen Seite haben wir langjährige Kooperationen mit großen, renommierten Marken, die über unsere TrendBox regelmäßig neue Produkte vorstellen. Aber auch im Rahmen unserer verschiedenen nachhaltigen Kampagnen arbeiten wir gerne mit Unternehmen zusammen, um unseren interessierten Kund*innen immer neue, innovative Marken und Produkte vorzustellen.

TrendRaider, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten TrendRaider noch mehr als Erlebniswelt für nachhaltigen Lebensstil sehen, sodass wir mit wachsen Möglichkeiten einzelne Bereiche weiter vertiefen wollen. Dazu zählt beispielsweise mit unseren Produktpartnern die gemeinsame Entwicklung von Produkten anzugehen, da wir Monat für Monat zahlreiche Insights aus dem Feedback unserer Kund*innen gewinnen können. Zudem sehen wir, dass der Community-Gedanke bei uns sehr gut funktioniert. Diesen Austausch wollen wir weiter stärken und unsere Kund*innen mit weiteren spannenden Dienstleistungen rund um das Thema Nachhaltigkeit versorgen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Wenn man eine Idee hat, von der man wirklich überzeugt ist und auch Lust hat, sie umzusetzen: nicht lange fackeln, sondern einfach anfangen und durchziehen. 

2) Den Mut haben, sich stets neu zu erfinden und sein eigenes Handeln immer wieder selbst hinterfragen. Nur so kann man sich auf den dynamischen Markt einstellen und auf Herausforderungen reagieren.

3) Das richtige Team zusammenstellen, denn das ist das Herzstück eines Unternehmens. Wenn alle an dasselbe Vorhaben glauben, motiviert sind und an einem Strang ziehen, führt die Arbeit nicht nur viel wahrscheinlicher zum Erfolg, sondern macht auch gleich viel mehr Spaß.

Weitere Beiträge von TrendRaider finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Bernikas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: TrendRaider

Geht raus und erzählt jedem den ihr trefft von eurer Idee

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Neozoon mobile und innovative Leuchte

Neozoon mobile und innovative Leuchte made in Germany

Stellen Sie sich und das Startup Neozoon doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lukas Heintschel, ich bin Designer und habe 2020 zusammen mit zwei Freunden das Startup Neozoon gegründet. Neozoon, das ist eine mobile Leuchte die sich dank unsere speziellen Montagekonzeptes innerhalb von Sekunden an nahezu jeder Oberfläche befestigen lässt. Genauso schnell ist Neozoon auch wieder rückstandslos entfernbar! Perfekt für Abenteuerte oder den Alltag!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nun ich fand schon während meines Designstudiums die ganze Entrepreneurship Szene in München sehr spannend, ich habe dann auch eine zeitlang bei einem Startup mitgearbeitet und schonmal ein bisschen Gründerluft geschnuppert. Gegen ende meines Studiums haben sich dann zwei Kommilitoninnen mit einem eigenen Produkt selbstständig gemacht und das hat mir dann den letzten schubs gegeben es auch selbst zu versuchen. Zu der Zeit hatte ich auch schon die ersten Zeichnungen von Neozoon in der Schublade und währe ja auch schade gewesen wenn die Idee einfach verfallen wäre.

Welche Vision steckt hinter Neozoon?

Wir starten jetzt mit einer Leuchte auf Kickstarter, langfristig wollen wir aber eine Marke für innovative Einrichtungs- und Lifestyle-Produkte werden. Wir wollen noch viele weitere Objekte entwerfen und vertreiben die den Leuten einen kleinen Ohh moment in Ihrem Alltag geben und außerdem unsere Wohnungen zu Spannendern, Spaßigeren und interaktiveren Orten machen. Auch unser weitern Produkte sollen natürlich genau wie die Leuchte Neozoon nachhaltig und made in Germany sein. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Herausforderung war für mich die richtigen Team Mitglieder zu finden, das hat eine weile gedauert aber letzten Endes habe ich Kilian und Tim gefunden.

Was uns auch vor große Herausforderungen gestellt hat war natürlich die Produktentwicklung, vom Prototypen bis zur Serienreife, die konnten wir aber zum Glück mit sehr wenig Budget durchziehen weil wir fast alle nötigen Fähigkeiten dazu schon im Team hatten und viel Hilfe von älteren Startups bekommen haben. Unsere nächste große Herausforderung wird unsere Kickstarter Kampagne die am 15.04 started.

Wer ist die Zielgruppe von Neozoon?

Wir haben in der Tat mehrere Zielgruppen. Aktuell fokussieren wir uns Primär auf Technik und Design Enthusiasten weil wir diese am besten über unsere Kickstarter Kampagne die am 15.04. startet erreichen können. Die finden unsere Produkt super weil es zum einen eine echt hochwertiges Designobjekt ist aber auch weil es einfach ein komplett neuer und ungesehner Ansatz an Beleuchtung ist. Wichtig sind für uns außerdem die sogenannten modernen Nomaden und Van Life Begeistere, unsere Leuchte ist schließlich auch super als Camping Gadget, besonders für VW Busse o.Ä. geeignet. Neozoon ist gleichzeitig perfekt für Abenteuer oder auch für entspannte Abende daheim.

Was ist das Besondere an der Lampe? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Naja der Hauptunterschied liegt glaube ich auf der Hand: Neozoon kann dank unseres innovativen Montage Orte beleuchten an denen konventionelle Beleuchtung keine Chance hat. Außerdem bietet Neozoon ein richtig gutes Preis- Leistungsverhältnis, die meisten Designer Akku Leuchten mit vergleichbarer Performance sind deutlich teurer, und die kann man alle auch nur auf den Tisch stellen.

Neozoon macht außerdem echt viel Spaß! Man ist immer am schauen wo man die Leuchte noch befestigen könnte und entdeckt permanent neue Möglichkeiten. Man beginnt quasi seinen Wohnraum in einem neuen Licht zu sehen. Auch legen wir bei Neozoon unglaublich viel wert auf Nachhaltigkeit, weswegen wir unser Produkt in Deutschland fertigen lassen und es so konstruiert haben, das es zu 100% recyclebar ist.

Neozoon, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gute Frage, in fünf Jahren wollen wir eine bekannte Marke für innovative Wohnkultur sein. Mit einem Sortiment das unsere Markenphilosophie widerspiegelt: Nachhaltig, Innovativ und Inklusiv.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Netzwerken, Netzwerken, Netzwerken! Das ist das wichtigste. Geht raus und erzählt jedem den ihr trefft von eurer Idee. So findet Ihr nicht nur schnell Probleme und Kinderkrankheiten sonder bekommt auch schon eure ersten Fans! Und lasst euch nicht so schnell entmutigen, eine lander Atem ist auch wichtig!

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Lukas Heintschel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habe ich das richtige Team, um zu starten?

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waterdrop Microdrink: Würfel verpasst Leitungswasser Geschmack Vitamie

waterdrop Microdrink: Würfel der einfaches Leitungswasser im Handumdrehen mit jeder Menge fruchtigem Geschmack und hochwertigen Vitaminen versieht.

Stellen Sie sich und das Startup waterdrop doch kurz unseren Lesern vor!

Waterdrop ist ein schnell wachsendes E-Commerce Unternehmen. Die Mission von waterdrop besteht darin, Menschen zu helfen, mehr Wasser zu trinken, dabei gleichzeitig den Verbrauch von Plastik und CO2 zu reduzieren.

Das Hauptprodukt waterdrop ist der weltweit erste Microdrink: Ein kleiner Würfel voller wertvoller Extrakte, der in jeden Flaschenhals passt und einfaches Leitungswasser im Handumdrehen mit jeder Menge fruchtigem Geschmack und hochwertigen Vitaminen versieht. 

Waterdrops sind mit ihrer Würfelform kompakt, leicht und damit einfach transportierbar. Sie benötigen weniger Lagerplatz auf dem Transportweg und können umweltfreundlich versendet werden. So spart waterdrop im Vergleich zu herkömmlich abgefüllten Getränken 98 % Kunststoff und CO2.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte schon immer eine Passion zum Getränkemarkt, da ich leidenschaftlicher Wassertrinker bin und ich immer fasziniert davon war, wie sich so eine große Industrie über Dekaden nicht verändert hat. Ich war immer schon überzeugt, dass ich mal selbst gründen werde. Als ich dann in Singapur 2015 die Idee hatte, wie ich den Getränkemarkt nachhaltig verändern könnte, habe ich meinen Mut gefasst und mich “literally” ins kalte Wasser gestürzt.

Die Getränkebranche hat nämlich zwei große Probleme: CO2 und Plastik. Mit der festen Überzeugung, dass es einen klügeren Weg geben muss, als Flüssigkeiten mit Zucker und Konservierungsstoffen zu versehen, sie in Plastikflaschen zu stecken und quer durch die Welt zu fahren, habe ich zunächst allein und später mithilfe von Christoph Hermann und meinem Bruder Henry Murray in 2,5 Jahren intensiver Forschung den ersten waterdrop Microdrink auf den Markt gebracht.

Welche Vision steckt hinter waterdrop?

Zum einen wollen wir die Getränkeindustrie aus dem Dornröschenschlaf aufwecken, weil das Abfüllen und Transportieren zuckerhaltiger Getränke und von Wasser in Plastikflaschen einfach veraltet ist. Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen – egal wo auf der Welt – Zugang zu gereinigtem Leitungswasser haben und sich dann “at point of consumption” ihre eigenen Getränke machen oder eben nur Wasser trinken. In meiner Welt gibt es keinen Grund mehr, irgendetwas abzufüllen und durch die Gegend zu fahren.

Zum Anderen geht es uns darum, die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Der Mensch besteht zu 60 % aus Wasser, jede Zelle ist davon abhängig. Eine ausreichende Menge Wasser zu trinken hilft, einen gesunden Körper und Geist zu erhalten. Wir möchten Menschen dazu inspirieren und ihnen helfen mehr Wasser zu trinken und auf die vielen zuckerhaltigen Getränke zu verzichten, um ein gesünderes Leben zu führen. 

Dann wollen wir auch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass sich die enormen CO2 Belastungen und Plastikverbrauch der Getränkeindustrie verringern. Zusätzlich arbeiten wir, neben unseren eigenen Einsparungseffekten, auch aktiv mit NGOs zusammen und werden das in Zukunft noch viel stärker tun. Gemeinsam mit unserem Partner Plastic Bank sammeln wir zum Beispiel für jede verkaufte Packung waterdrop, eine Plastikflasche aus der Umwelt wieder ein. Das ist nicht nur 4-mal mehr Plastik, als die eigene Verpackung benötigt, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze.                                                     

Sie waren 2018 in der Höhle der Löwen, wie hat die Sendung ihr Business verändert?

Die mediale Aufmerksamkeit, die wir durch die Ausstrahlung erhalten haben, war natürlich enorm und ein echter push der Bekanntheit. Dadurch kannten uns auf einmal Millionen Menschen in Deutschland und die Server liefen nach dem TV-Auftritt heiß. Wir hatten in den ersten 24 Stunden nach Ausstrahlung 30.000 neue Kunden in Deutschland! Zudem konnten wir mit Dagmar Wöhrl eine erfahrene Löwin für unseren Investorenkreis sichern. 

Wie ging es nachdem Investment von Dagmar Wöhrl weiter?

Seit der Höhle der Löwen Show in 2018 ist einiges passiert. waterdrop gibt es mittlerweile in über 10 Ländern, wir haben 15 Geschäfte auf der Welt und insgesamt über eine Million Kunden. Wir sind eins der wenigen europäischen Produkte, die erfolgreich in den USA gelauncht sind und haben mittlerweile auch einige neue Investoren an Board. Trotz der schwierigen Situation in der Welt konnten wir 2020 über 40 Millionen € Umsatz machen und planen für 2021 eine Verdopplung dessen. Wir haben schon immer hart gearbeitet und sind wirklich stolz auf die bisherige Entwicklung von waterdrop.

Würden Sie Startups und Gründern den Weg in die Höhle der Löwen empfehlen?

Die Teilnahme bei der Höhle der Löwen ist keine Erfolgsgarantie. Ich würde Gründern eher raten, Geschäftsmodelle zu bauen, die neu und revolutionär sind sowie einen wirklichen Impact haben. Sollte sich die Chance für eine Show-Teilnahme ergeben und das Produkt für den Massenmarkt ausgelegt sein, dann “go for it!”, aber ich würde niemandem empfehlen nur darauf hinzuarbeiten. DHDL sollte als Sauerstoff für das Feuer gesehen werden, das Feuer muss aber schon vorher da sein.

Wie viele Sorten gibt es zum jetzigen Zeitpunkt? 

10 Microdrinks, darunter fruchtige, Kräuternoten oder mit Koffein. Da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, haben wir uns bewusst breit aufgestellt, damit jeder seine Lieblingssorte finden kann. Seit Herbst 2020 ergänzen die Microteas, die heiß getrunken werden, in vier Sorten das Sortiment. Eine Vielzahl von Accessoires, wie Flaschen, Strohhalme oder die Signature Gläser runden unser Angebot ab und machen täglich Lust, mehr Wasser zu trinken.

waterdrop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell gibt es waterdrop in über 10 Ländern und wir sind gerade erfolgreich in den USA gestartet. In fünf Jahren sind wir global aufgestellt und haben neben Wien auch in Paris, den USA und Singapur ein Büro. Außerdem wird sich unsere Produktpalette stark um sehr spannende Produkte erweitern, die wir in den nächsten 1-2 Jahren auf den Markt bringen. Ich kann noch nicht zu viel verraten aber die Themen “Drink-tech” und auch Lösungen für verunreinigtes Leitungswasser stehen auf der Agenda. Die Mission wird aber immer die gleiche bleiben: Alles, was wir tun zahlt darauf ein, dass wir unseren Kunden helfen mehr Wasser zu trinken und somit mehr für die Umwelt sowie auch für die individuelle Gesundheit zu tun.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lass dich nicht von dem häufig zur Schau gestellten “Entrepreneur life” blenden. Unternehmertum ist nicht abends mit einem Bier am Kicker stehen, sondern vor allem smarte Ideen und schnelle Umsetzung. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist extrem gering und man sieht nur die Gewinner. Ich sag immer, ein Unternehmen zu gründen ist das irrationalste, frustrierendste und anstrengendste, was man tun kann – es ist aber auch das erfüllendste, spaßigste und sinnvollste. Also choose wisely!

Weiteres würde ich mir nicht zu viel aus den ganzen Tipps & Tricks Weisheiten geben, die man so hört. Die einzige Person, auf die man hören muss, ist man selbst. In guten Zeiten wird nämlich jeder dabei gewesen sein und es “eh schon immer gewusst haben”, in schlechten ist man alleine. Das ist die Realität.

Ich würde mich abschließend schon intensiv mit 4 Fragen auseinandersetzen, zumindest für diese würde ich persönlich eine klare Antwort oder ein deutliches Ja erwarten bevor ich den Schritt wage:

a) Hand aufs Herz, ist meine Idee wirklich innovativ und kann ich klarstellen, warum ich gänzlich anders bin – der klassische USP oder wie Peter Thiel sagt “is it 10x better”?

b) Ist der Markt auch groß genug, um daraus eine große Firma zu bauen? Gerade Europäer denken hier oft zu klein oder zu naiv.

c) Brenne ich wirklich voll dafür und bin ich bereit einige Jahre meines Lebens ohne Bezahlung ohne Sicherheit auf Erfolg darauf zu setzen? Rationale Gründungen mit Sicherheitsnetz und Plan B sind oft kontraproduktiv, da man in jedem Fall auf der Achterbahn auch mal unten ist.

d) Habe ich das richtige Team, um zu starten?

Wir bedanken uns bei Martin Murray für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach machen!

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Total Fansports Vereinsticket amateursport

Total Fansports: Vereinsticket digitalisiert den Amateursport

Stellen Sie sich und das Startup Total Fansports doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Gregor Demmer. Ich bin 31 Jahre alt und komme gebürtig aus NRW. Im Jahr 2008 bin ich fürs Studium nach Trier gezogen – und geblieben. Das hängt nicht nur mit der schönen Landschaft und dem guten Wein zusammen, sondern in erster Linie mit meinem Geschäftspartner Johannes Nicknig.

Johannes und ich haben uns an der Uni kennengelernt und 2011 unser erstes gemeinsames Unternehmen gegründet. Im Laufe der Jahre haben wir einen Onlineshop für Modeschmuck sowie eine Flotte mobiler Fotoboxen ins Leben gerufen und erfolgreich verkauft. Vor allem aber haben wir eine der größten Kreuzfahrtvermittlungen Deutschlands aufgebaut.

Im Oktober vergangenen Jahres wollten wir es nochmal wissen und haben die Total Fansports GmbH ins Leben gerufen. Mit dem Sport-Tech-Start-up möchten wir den deutschen Amateursport fit für die Zukunft machen. Hierzu stellen wir allen interessierten Sportvereinen über die Vereinsticket Plattform und zwei dazugehörige Apps eine ganze Reihe an für sie kostenfreien Digitallösungen zur Verfügung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Lieblingsspruch lautet: “Viele sagten, das geht nicht. Da kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.” Und das ist auch eigentlich die Antwort auf alle Unternehmensgründungen, an denen ich bisher beteiligt war – wir hatten eine Idee und wollten diese umsetzen. Und dann haben wir es einfach gemacht.

Welche Vision steckt hinter Total Fansports?

Wörtlich lautet unsere Vision: “Empowering people by empowering teams through digital transformation, modern communication & intelligent marketing.” Für uns bedeutet diese Vision, dass wir Menschen helfen möchten, indem wir ihren Sportvereinen helfen. Durch intelligente Lösungen versetzen wir die Vereine in die Lage, auch in Zukunft attraktiv für Mitglieder und Sponsoren zu sein und somit ihre Existenz nachhaltig zu sichern. Die 90.000 Sportvereine in Deutschland haben mit ihren rund 27 Millionen Mitgliedern eine unglaubliche gesellschaftliche Relevanz, insbesondere was die Themen Gesundheit, Soziales, Integration und Gemeinschaftssinn angeht.

Ganz praktisch gesprochen: In ein paar Jahren wird es kein Kind mehr verstehen, warum es das Ticket im Bus per App bezahlt, am Sportplatz aber Bargeld benötigt. Auch die Kommunikation im Verein sollte mit den alltäglichen modernen Mitteln auf Augenhöhe sein. Hier setzen wir an und stellen Sportvereinen die nötigen Tools zur Verfügung, um nicht wie aus der Zeit gefallen zu wirken. Vielmehr sollen Zuschauer ihr Ticket zum Spiel sowie die Cola und die Bratwurst in der Halbzeit auch in der Kreisliga digital bezahlen können. Und wenn ein Spiel kurzfristig verlegt werden muss, dann kann auch der Handballverein um die Ecke seine Anhänger künftig per App darüber informieren.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist gleichzeitig unsere Eintrittskarte in die Welt des Sports: die Corona-Krise. Denn eine Kernfunktion unseres Vereinsticket Systems ist die seit Corona obligatorische Kontaktdatenerfassung. Allerdings macht das ständige Hin und Her es uns nicht leicht, da Spiel- und Trainingsbetrieb im Amateursport immer wieder untersagt werden. In solchen Phasen ist es verständlich, dass ehrenamtliche Vereinsverantwortliche andere Sorgen haben, als sich um die Einführung eines neuen Systems zu kümmern. Für unsere Vertriebler ist das dann nicht ganz einfach.

Hinsichtlich der Finanzierung konnten wir frühzeitig einen Business Angel gewinnen, der uns bei der Suche nach Geldgebern unterstützt hat. Im Januar 2021 stand die Finanzierung dann: Neben einem zweiten Business Angel hat sich die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) über zwei Tochtergesellschaften an Total Fansports beteiligt.

Laufende Einnahmen generieren wir durch Werbepartner, die mit ihren Botschaften zielgenau Vereinsverantwortliche, Aktive und / oder Zuschauer aus dem Breiten- und Amateursport erreichen möchten. Wir kreieren somit auch einen neuen, attraktiven weil intelligent bespielbaren Werbekanal für Unternehmen und Partner, die gerne im positiven Umfeld des Amateursports stärker präsent sein möchten.

Wer ist die Zielgruppe von Total Fansports?

Wir sprechen immer von zwei Zielgruppen: Die Vertreter von Amateur- und Breitensportvereinen aller Sportarten auf der einen Seite, als Nutzer unserer Tools für Vereine. Auf der anderen Seite die Unternehmen und Partner, die auf unserer Plattform präsent sein möchten.

Wie funktioniert Total Fansports? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir entwickeln unser Vereinsticket System stetig weiter und haben dabei auch und gerade die Zeit nach Corona im Blick. Das unterscheidet uns von anderen Lösungen zur Kontaktdatenerfassung.

Weil das Vereinsticket System sportarten- und abteilungsübergreifend funktioniert, erleichtert es auch großen Mehrspartenvereinen das Leben ungemein – womit wir uns zum Beispiel von Insellösungen einzelner Sportverbände abheben.

Im Vergleich zu herkömmlichen Tools zur Vereinsverwaltung bieten wir mit Vereinsticket mehr Funktionen, nämlich Lösungen für die Bereiche Ticketing, Marketing, Messaging, Kommunikation, Payment, Belegungsmanagement, Buchungstools u.v.m. Diese Funktionen sind dank einer feedbackbasierten Entwicklung ideal auf die Vereinspraxis abgestimmt.

Vor allem aber ist Vereinsticket eine für Vereine kostenfreie Lösung.

Total Fansports, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Als passionierten Amateursportlern liegt uns die Sportvereinslandschaft am Herzen. In Zeiten, in denen man immer öfter von sinkenden Mitgliederzahlen, Einnahmen und abnehmendem ehrenamtlichen Engagement liest, möchten wir unseren Teil dazu beitragen, die noch immer enorme Relevanz des Amateursports zu erhalten. Die unglaubliche Positivität und Dankbarkeit, die wir von den Vereinen erfahren, bestärken uns darin, dass wir mit Vereinsticket auf einem guten Weg sind. Und so hoffen wir, in fünf Jahren die Schnittstelle schlechthin zu sein, die alle Player zusammenbringt und dafür sorgt, dass Vereine, Fans und Sponsoren gleichermaßen von den digitalen Möglichkeiten profitieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der wichtigste Tipp lautet vielleicht: Nicht nach Gründen zu suchen, die gegen die eigene Idee sprechen, sondern an die Idee zu glauben! Zudem kann ich nur jedem Gründer empfehlen, bei der Zusammenstellung des Teams achtzugeben. Sicherlich gibt es zahlreiche Spezialisten da draußen, die alle ihre Daseinsberechtigung haben. Aber gerade in der Anfangsphase benötigt man “Macher”, die sich für nichts zu schade und flexibel sind. Last but not least: Einfach machen!

Wir bedanken uns bei Gregor Demmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht von Rückschlägen zurückschrecken lassen

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Pionize: Smart Home

Pionize: Smart Home Plattform mit der Sie Ihr individuelles Smart Home System finden, kaufen und steuern können

Stellen Sie sich und das Startup Pionize doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind 4 Passauer Studenten names Maximilian, Alexander, Tymofii und Mirabror und bilden zusammen das PropTech Startup „Pionize“. 

Kunden sind oft von der hohen Komplexität auf dem Smart Home Markt überfordert. Wir wollen den Kunden an die Hand zu nehmen und durch den verwirrenden Dschungel an Smart Home Produkten zu führen. Dazu haben wir eine Smart Home Plattform entwickelt, welche dem User nach Beantwortung von nur 5 einfachen Fragen ein perfekt auf ihn zugeschnittenes Smart Home System vorschlägt. Wir ersparen somit dem Kunden mind. 8 Stunden Recherchezeit und natürlich viel Energie und Nerven. 

Bei Pionize kann der Smart Home Interessent nicht nur sein passendes Smart Home finden, sondern auch zentral über nur eine App verwalten und steuern – und das Ganze absolut herstellerunabhängig! Wir bei Pionize machen somit das Finden und Steuern vom smarten Eigenheim erstmals unkompliziert und damit für Jedermann – auch für Techniklaien – zugänglich!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren natürlich immer schon technikbegeistert. Vor einigen Jahren haben wir dann auch eine Webseite für Energiesparprodukte aufgebaut, um etwas Geld neben dem Studium dazuzuverdienen. So find wir eigentlich überhaupt erst aufs Smart Home Thema gestoßen, welches uns sofort in den Bann gezogen hat. Leider – oder im Nachhinein betrachtet gottseidank – ist uns dabei aufgefallen, dass sich die Zusammenstellung eines Smart Homes als extrem schwierig erweist und für Techniklaien mit ungemeinem Aufwand verbunden ist.  

In einigen Jahren – davon sind wir überzeugt – wird das vernetzte Zuhause auch in Deutschland Standard sein. Nicht nur Geeks werden in den Geschmack von Smart Home kommen, sondern auch Familien und Senioren, die zum Beispiel die Sicherheit in den eigen vier Wänden erhöhen wollen oder Menschen, die sich im Allgemeinen mehr Komfort Zuhause wünschen. 

Wir selbst sehen uns dabei als Pioniere des zukünftigen Smart Home Marktes für den kleinen und großen Mann!

Welche Vision steckt hinter Pionize?

Wir wollen Smart Home für den Bruttonormalverbraucher salonfähig machen und damit so viele Menschen wie möglich mit dieser innovativen Technologie in Berührung bringen. 

Wie stellen uns eine Zukunft vor, in der sich das Smart Home mit Leichtigkeit in den Alltag der Menschen integriert und ihnen fast unbemerkt hilft, den Alltag zu organisieren und vor allem effizienter zu gestalten. In der heutigen Schneller-Höher-Weiter-Gesellschaft, in der wir leben, ist Effizienz das A und O. 

Voraussetzung für die Unterstützung des Alltags durch smarte Geräte ist aber eine entsprechende Usability, die den Nutzern entspricht. Das wollen wir mit unserem Produkt gewährleisten! Smart Home soll etwas mehr Leichtigkeit in den Alltag bringen und genauso leicht soll sich auch dessen Bedienung der smarten Helferlein anfühlen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die schwierigste Hürde auf unserem Weg zum Startup war es auf jeden Fall Mitgründer zu finden! Bis zu 90% Prozent der Startups scheitern. Außerdem erfordert das Arbeiten in einem Startup einen enormen Workpace. Damit einher gehen viel Druck und auch Stress – vor allem wenn man nebenbei auch noch Student ist. Das Privatleben kommt da natürlich oft zu kurz. 

Man muss also die richtigen Mitgründer finden, welche sowohl die fachliche Kompetenz als auch die notwendige Motivation und den Willen für die Arbeit mitbringen. Überflüssig zu erwähnen, dass sich das als gar nicht so leicht erweist. 

Glücklicherweise können wir von uns behaupten, dass wir ein einzigartiges Gründerteam gefunden haben, in welchem wir uns aufeinander verlassen können. Wir fühlen uns in unserem Team sehr wohl und haben großes Vertrauen in unsere Fähigkeiten und unser Potenzial 

Seit März haben außerdem finanzielle Unterstützung durch die staatliche Flügge-Finanzierung erhalten. Dadurch können wir uns voll und ganz auf die Weiterentwicklung und die Perfektionierung unserer Smart Home Plattform konzentrieren!

Wer ist die Zielgruppe von Pionize?

Mit unserem Produkt sprechen wir vor allem Menschen an, welche weder Zeit noch Nerven haben, sich in das komplexe Smart Home Thema einzulesen. Vor allem praktisch veranlagte Menschen, welche mit nach einer unkomplizierten und schnellen Lösung im Bereich Smart Home suchen, kommen bei Pionize voll auf ihre Kosten. Dabei müssen die Interessenten noch nicht einmal technikinteressiert, geschweige denn technikaffin sein, denn bei uns kommen auch Techniklaien mit minimalem Aufwand an ihr individualisiertes Smart Home System. 

Die größten Vorteile eines Smart Homes liegen in dem erhöhten Sicherheitspotenzial und dem Komfort, den smarte Geräte gewährleisten. Genau diese Dinge erwartet sich auch unsere Zielgruppe von einem vernetzten Zuhause.

Wie funktioniert Pionize? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Slogan lautet „Smart Home simplified“. Darin liegt bereits die Antwort auf Ihre Frage. Es gibt unzählige Angebote auf dem Smart Home Markt. Tatsächlich gibt es schon diverse Smart Home Lösungen auf dem Markt. Jedoch richten diese sich ausschließlich an Techies und verlangen so explizites technisches Know How. Wir bei Pionize gehen konkret auf die Smart Home Interessenten ein und machen ihnen den Weg zum verknüpften Eigenheim so einfach wie nie!

Klingt simpel – ist es auch!

Pionize, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Natürlich haben wir große Hoffnungen in unser Produkt und sind uns deswegen überzeugt, dass sich unser Produkt in 5 Jahren bereits sehr gut am Markt etabliert haben wird. Smart Home wird längst nicht mehr als Spielerei für Technikgeeks angesehen werden, sondern wird für Jedermann einfach und kompliziert zugänglich sein. Dazu, da sind wir sicher, wird Pionize bestimmt einen großen Teil beigetragen haben. 

Außerdem hoffen wir natürlich, dass unser Unternehmen ständig wächst und wir in 5 Jahren schon einige mehr Mitglieder zu unserer Pionize-Familie zählen dürfen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jede Idee verdient es weiterverfolgt zu werden.

Wir haben es leider so oft auch in unserem Bekanntenkreis erlebt, dass auch wirklich gute Ideen nicht weiterverfolgt wurden, weil man dachte diese seien es vl. nicht wert genug. Uns fällt hier ein gutes Zitat von Henry Ford ein: „Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde“. Man weiß nie, was aus einer Idee werden kann, wenn man sie schlussendlich nicht ausprobiert. Im schlimmsten Fall endet es mit einer wertvollen Erfahrung, die einen nur weiterbringen kann. 

Nicht von Rückschlägen zurückschrecken lassen

Rückschläge, negatives Feedback und Gegenwind sind vollkommen normal, wenn man dabei ist seine Idee in einem Startup zu realisieren. Wichtig ist es nur jedes noch so schlechte Feedback als Chance zu sehen, seine Idee zu verbessern – und trotzdem weiterhin an sich und der Idee zu glauben. Rückschläge sind normal und gehören (leider) fest zum Gründen dazu.

Auch mal bereit persönlichen Abstriche für die Idee / das Projekt zu machen 

Eine Idee zu realisieren bedeutet wirklich viel und vor allem harte Arbeit. Als Gründer muss man auch persönlich bereit sein, privat auch kürzer zu treten. Während z.B Kommilitonen von uns auf der nächsten Party waren, saßen wir im Büro und arbeiteten an Pionize. Rückblickend bereuen wir aber keine dieser Momente, weil die Erfahrungen, die wir durch unser Startup machen durften für uns persönlich extrem wertvoll waren. 

Wir bedanken uns bei Maximilian Hauke und Alexander Lerach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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