Sonntag, November 24, 2024
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Bleibe deinen Werten treu

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Sonho Stories mode

Sonho Stories hochwertige, zeitlose Mode aus reinen, natürlichen Materialien und 0% Synthetik

Stellen Sie sich und das Startup Sonho Stories doch kurz unseren Lesern vor!

Bei Sonho Stories betrachten wir den gesamten Lebenszyklus deiner Kleidung. Vom Knopf bis zum Garn verzichten wir auf Synthetik. Durch die Verwendung von 100 % biologischer Materialien, soll unsere Kleidung nach der Tragezeit vollständig recycelt oder kompostiert werden können. Deinen Style musst du dafür nicht opfern! Wir orientieren uns an Modeklassikern und interpretieren diese neu.

Gegründet haben wir, Hannah und Romana, Sonho Stories im August 2020. 

Hannah hat BWL studiert und in der Mode- und Möbeldesignbranche gearbeitet. Sie bringt langjährige Erfahrungen in Sales und Marketing mit. Bei Sonho Stories betreut sie die Bereiche Design, Marketing & Kommunikation, Sales, Customer Service und Logistik.

Romana hat Financial Management studiert und bringt mehrere Jahre Berufserfahrung aus dem Controlling internationaler Großkonzerne mit. Bei Sonho Stories betreut sie die Bereiche Design, Produktmanagement, Einkauf und Finanzwesen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind Frauen, die gerne unabhängig und selbstbestimmt leben. Außerdem sind wir mutig und folgen unseren Träumen. Sonho bedeutet Traum – mit Sonho Stories starten wir unsere Traumgeschichte!

Warum wir uns dazu entschlossen haben, ein faires Modelabel zu gründen? 

Romana reiste mehrere Male in den globalen Süden und erlebte dort die Auswirkungen unserer westlichen Lebensweise: den Klimawandel, verdrecke Strände oder Meere voller Müll.

Ich arbeitete während meines Studiums bei einem Modekonzern im Verkauf und saß an der Ursache: unserem Konsum. Die immer kürzer werdenden Saisons, die Überproduktion und das viele Polyester erschrak mich irgendwann an der Branche so sehr, sodass ich ihr den Rücken zuwendete.

Wir beide versuchten, unabhängig voneinander, unser Leben grüner zu gestalten. Es gelang uns in vielen Punkten, aber nur bedingt, wenn es um Kleidung ging. Als wir uns dann kennenlernten, kamen wir direkt auf dieses Thema zu sprechen – ein Jahr später begannen wir, an Sonho Stories zu arbeiten.

Was war bei der Gründung von Sonho Stories die größte Herausforderung?

Die Zeit: bis wir eine passende Produktion fanden, die Prototypen finalisierten und die Website stand, verging ein knappes Jahr. Das haben wir uns schneller vorgestellt und dann daraus gelernt: in der Modeindustrie braucht man Geduld und gleichzeitig Hartnäckigkeit, vor allem als kleines Label. Wenn es um die Priorisierung der Produktionszeiten geht, werden die großen Abnehmer bevorzugt.

Natürlich haben wir in dem letzten Jahr auch ganz viel anderes getan: gegründet, an Coaching teilgenommen, uns eine kleine Community aufgebaut und das Crowdfunding auf Startnext gestartet. Darauf sind wir stolz!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja klar, aber wir würden empfehlen, immer zu testen. Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten möchtest, befrage deine Zielgruppe dazu, hole dir Meinungen ein. So kannst du mit deinen (potentiellen) Kunden wachsen und arbeitest nicht am Markt vorbei.

Welche Vision steckt hinter Sonho Stories?

Wir träumen von einer Welt, in der wir im Einklang mit der Natur leben. Eine Welt, in der wir erneuerbare Ressourcen verwenden, auf toxische Materialien verzichten und in der unsere Produkte kreislauffähig sind.

Wer ist die Zielgruppe von Sonho Stories?

Wir sprechen Menschen an, die Wert auf Nachhaltigkeit und Design legen und bewusstere Kaufentscheidungen treffen möchten. Unsere Zielgruppe ist für die faire Behandlung von Menschen, Tier und Natur. Das heißt nicht, dass der Style dabei auf der Strecke bleibt!

Was ist das Besondere an der Mode von Sonho Stories?

Unsere Inspiration nehmen wir aus Nord (Klarheit) und Süd (Leichtigkeit). Unser Design ist ehrlich und rein, kann aber auch verspielt und sinnlich sein. Besonders wichtig ist uns, dass der/die Träger*in nicht lange braucht, um unsere Teile zu stylen. Stück für Stück möchten wir eine Auswahl schaffen, bei der sich die Kleidungsstücke untereinander oder mit schon vorhandenen Basics einfach kombinieren lassen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das aktive Angehen des Problems in der Industrie: zu viel Polyester oder Mischfasern, zu saisonale Angebote und kurze Tragezeiten, zu intransparente Abläufe, zu viel Textilmüll!

Wir kreieren hochwertige, zeitlose Mode aus reinen, natürlichen Materialien und 0% Synthetik. Das ist gut für den Menschen und die Natur! Dabei ist unser Ziel, die Produkte kreislauffähig zu machen.

Außerdem leben wir konsequent den Traum von einem ethischen Unternehmertum.  Jeder Arbeitsschritt wird auf nachhaltige Möglichkeiten überprüft und danach ausgerichtet. So arbeiten wir ausschließlich mit Geschäftspartnern zusammen, die ihre Werte teilen – von dem Finanzinstitut über den Webseitenanbieter bis zum Versanddienstleister. Dabei orientieren wir uns an der Gemeinwohlökonomie. 

Sonho Stories, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben große Pläne. Zunächst möchten wir Vollzeit für das Label arbeiten und uns eigens finanzieren können. Weiter denken wir an ein Rücknahme-Programm, durch das wir fertiggetragene Produkte zurücknehmen, um diese 100 % zu recyceln. Andere Produkte sollen kompostiert werden können. Mit beiden Verfahren schließen wir den Kreislauf und machen entweder ein neues Produkt aus dem alten oder geben es durch das Kompostieren zurück in die Natur. Außerdem möchten wir ein Team und eine Community aufgebaut haben – wir müssen viele sein, um etwas zu bewegen! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Dein/e Gründungspartner*in muss nicht dein/e beste/r Freund*in sein: suche in deinem Netzwerk nach Menschen, die die gleichen Werte haben und deren Fähigkeiten wertvoll für dein Team sein könnte! 

Bewirb dich für Gründerstipendien: dort wird deine Geschäftsidee nochmal unter die Lupe genommen und hinterfragt. 

Bleibe deinen Werten treu: es wird viele Wege geben, die schneller, günstiger oder einfacher sind. Entsprechen diese aber nicht deinen Werten und langfristigen Zielen, sind es wohl möglich nicht die richtigen Wege für dich. 

Wir bedanken uns bei Hannah und Romana für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Manifestiere Deine Vision

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TheWeddingJungle VentureVilla Anja Brahja Hochzeitsplaner

TheWeddingJungle Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup TheWeddingJungle doch kurz unseren Lesern vor!

Anja Brahja: „Ja, ich will“, mit diesem Satz beginnt eine emotionale Zeit der Recherche, Suche und Planung, die für viele Paare nicht nur mit positiven Erlebnissen und Erinnerungen verbunden ist. Und dabei soll dieser Satz eigentlich nur eins bedeuten: Du & Ich – für immer. Doch auf dem Weg zur Traumhochzeit gilt es einen wahren Dschungel an Angeboten, Listen und Ratgebern zu durchqueren.

Mein Name ist Anja Brahja, ich bin Gründerin von TheWeddingJungle und ich habe die Vision Brautpaaren durch diesen Dschungel zu helfen, bis hin zum schönsten Tag in ihrem Leben.

Ich wusste schon immer, dass die Planung von Events meine Leidenschaft ist, deswegen habe diese zu meinem Beruf gemacht und bin Eventmanagerin geworden. In meinem Agentur-Job kümmere ich mich seit mehreren Jahren um die unterschiedlichsten Veranstaltungsformate, dabei schlägt mein Herz seit meiner Kindheit für ein ganz besonderes Veranstaltungsformat: die Hochzeit. Es ist vermutlich das intimste und individuellste Event und hat den höchsten Anspruch: Perfektion, der perfekte Tag im Leben zweier Menschen zu werden. 

TheWeddingJungle ist eine individuelle, digitale Plattform zur Hochzeitsplanung. Sie richtet sich an alle Brautpaare die smart planen und nichts dem Zufall überlassen wollen. Durch die digitale Plattform werden Planungsthemen wie Budgetplanung, Dienstleistersuche und Gästemanagement zum Kinderspiel. Kommt das Brautpaar an einem Punkt nicht weiter, besteht jederzeit die Möglichkeit kleine Pakete einer/s Hochzeitsplaners/ Hochzeitsplanerin dazu zu buchen. Dazu gibt es noch eine große Portion individualisierter Inspiration, sowie Tipps & Tricks die passgenau für das Brautpaar zugeschnitten sind.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Anja Brahja: Ich bin 28 Jahre alt und so langsam beginnt die Zeit, in der sich die Hochzeiten im FreundInnen- und BekanntInnenkreis häufen. Durch meinen Beruf bin ich in meinem persönlichen Umfeld natürlich immer die erste Anlaufstelle bei Fragen zum Thema Hochzeitsplanung. Schon nach kurzer Zeit fiel mir auf, dass mir immer wieder dieselben Fragen gestellt wurden und immer wieder dieselben Probleme auftraten. Die Paare waren überfordert mit der Flut an Infomaterialien, etlichen Listen und Ratgebern, ganz zu schweigen von DienstleisterInnen. Nichts passt zu 100% auf die eigene Situation und so braucht man noch mehr Zeit, um alle Infos aus unterschiedlichen Quellen zusammenzusuchen. Das artet schnell in Stress und Unmut aus.

Also habe ich nach einer Lösung für das Problem der „individuellen Planung“ gesucht und keine Gute gefunden. Natürlich gibt es professionelle HochzeitsplanerInnen, aber diese sind für viele Paare zu teuer, außerdem möchten sie vielleicht auch Teile der Planung gerne selbst übernehmen oder ihre Familien daran teilhaben lassen. 

Als ich diese (Markt-)Lücke entdeckte, habe ich entschieden, dass ich eine Lösung dafür entwickeln werde. 

Welche Vision steckt hinter TheWeddingJungle?

Die Vision steckt schon im Namen TheWeddingJungle: Ich möchte Brautpaaren durch diesen Dschungel an Informationen und To Do´s helfen und sie bei der Umsetzung ihrer eigenen Vision unterstützen – den „schönsten Tag im Leben“ zu haben. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anja Brahja: Auf jeden Fall Timing und Priorisierung! Mir hat es geholfen bestimmte Zeiten für Themen zu blocken, in denen ich dann nichts anderes machen durfte, so fallen auch unbeliebte To Do´s nicht hinten runter. Auch wenn es die eigene Idee ist, macht leider nicht jeder Part der Gründung „Spaß“ (lacht). Neben den organisatorischen Schritten, wie den Business Plan zu schreiben, die Gründungsform zu klären und Themen wie Datenschutz anzugehen, gehört natürlich auch die Entwicklung der Plattform zu meinen Aufgaben. Dabei nicht den Überblick zu verlieren und alles unter einen Hut zu bekommen war für mich eine enorme Herausforderung. 

TheWeddingJungle befindet sich derzeit in der Seed-Phase und wird mit einer Beta-Version (ein sogenanntes Minimum Viable Product (MVP), also ein „minimal brauchbares oder existenzfähiges Produkt“) im Sommer 2021 gelauncht. Dies hat den Vorteil, dass die Plattform schnell, jedoch nur mit den nötigsten Kernfunktionen ausgestattet, an den Markt gehen kann. Dadurch beginnt nahezu sofort der Lerneffekt über NutzerInnenfeedback und es werden Fehlentwicklungen verhindert. 

Die Beta-Version finanziere ich durch Bootstrapping, verzichte also auf eine externe Finanzierung. 

Wer ist die Zielgruppe von TheWeddingJungle?

Zur Zielgruppe der Plattform TheWeddingJungle gehören alle Brautpaare, die Spaß an der Planung haben und Nichts dem Zufall überlassen möchten. Durch die Erstellung von individuellen Checklisten/Empfehlungen kann nichts vergessen werden, das Paar hat maximale Kostentransparenz und mit dem zusätzlichen Serviceportal, kann es sich punktuell Unterstützung holen, wo sie benötigt wird. 

Die Kernzielgruppe, also die voraussichtlichen NutzerInnen, sind dabei überwiegend weiblich, zwischen 20 und 35 Jahre und damit digital Natives. Sie stehen im Berufsleben, verfügen über ein durchschnittliches bis überdurchschnittliches Einkommen und haben dadurch potentiell weniger Zeit für ihre Hochzeitsplanung zur Verfügung. 

Wie funktioniert TheWeddingJungle? Was ist das Besondere am Produkt und wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Anja Brahja: TheWeddingJungle ist eine Kombination aus digitalem und persönlichem Hochzeitsplaner – und dabei intuitiv und einfach zu bedienen. 

Mit der Registrierung auf der Plattform wird ein Fragebogen beantwortet, auf dessen Basis ein NutzerInnen-Profil erstellt wird. Dieses Profil enthält ganz individuelle Checklisten, To Do´s und Timings. Dadurch wird eine immense Zeitersparnis für unsere Paare geschaffen, weil sie direkt mit der Planung loslegen können und keine Recherche mehr nötig ist. Auf der Startseite werden alle wichtigen Infos aus den Planning-Tools zusammengefasst, damit die Brautpaare jederzeit den Status Quo ihrer Planung abrufen können. Das schafft Sicherheit und somit eine entspanntere Planungszeit.

Der große Unterschied zu anderen Anbietern liegt in der Individualisierung der digitalen Plattform und der persönlichen Betreuung der Brautpaare durch Hochzeitsprofis, die auf der Plattform präsentiert werden. Langfristig ist es geplant, in jeder Stadt eine/n lokalen TheWeddingJungle-HochzeitsplanerIn zu positionieren, der/die genau für diese Betreuung verantwortlich sein wird. Denn auch wir wollen nichts dem Zufall überlassen und höchste Qualität gewährleisten.

Sie sind Teilnehmerin im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla. Können Sie uns das Programm kurz vorstellen?

Anja Brahja: Das Programm bietet Early Stage-Startups im Bereich der Web- und Softwaretechnologie 100 Tage Begleitung und Unterstützung an. Man erhält zum Beispiel individuelle Coachings mit MentorInnen oder kann an Workshops zu unterschiedlichen Themen rund um die Gründung teilnehmen. Außerdem werden Pitch-Days organisiert, bei denen wir unsere Geschäftsideen vor unterschiedlichen AnsprechpartnerInnen präsentieren und sehr wertvolles Feedback erhalten. Für mich ist die VentureVilla ein Safer Space, man findet dort immer ein offenes Ohr und konstruktives Feedback.

Wie geht es jetzt weiter? Was passiert am Demo Day?

Derzeit befinde mich in der Gründungsphase meiner Geschäftsidee. Die Gestaltung und die Programmierung der Plattform stehen momentan auf meiner Agenda. Am Demo Day dürfen alle Start-ups des Batch 09 vor potentiellen InvestorInnen ihre Geschäftsidee pitchen. Ich erhoffe mir wertvolles Feedback und natürlich Übung im Präsentieren meiner Idee – und wer weiß was sich eventuell daraus ergibt…? 

Frau Brahja, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anja Brahja: Ich wünsche mir, dass TheWeddingJungle in 5 Jahren im Hinblick auf die Hochzeitsplanung nicht mehr wegzudenken ist und es für zukünftige Brautpaare die erste Anlaufstelle wird, wenn sie Hilfe bei der Hochzeitsplanung brauchen. Bis es so weit ist, verfolge ich meinen Phasenplan und versuche mit der Plattform langsam und organisch zu wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden GründerInnen mit auf den Weg geben?

Manifestiere Deine Vision, das hilft, wenn Zwischenziele nicht erreicht werden und es zwischendurch schwierig wird. Und das wird es! Die Vision ist meiner Meinung nach der Hauptantrieb von GründerInnen.

Bewusste Pausen zwischendurch gönnen! Für mich bedeutet das: Kopf aus, gar nicht an TheWeddingJungle denken. Auch wenn Du an deinem Herzensprojekt arbeitest, jeder braucht Zeit zum Durchatmen. Und meistens sieht man danach wieder etwas klarer und kann wieder produktiver arbeiten.

Umgib dich mit Menschen, die Dich in dieser stressigen Phase unterstützen und mit konstruktiver Kritik nach vorne bringen. Verschwende keine Zeit damit, jeden von deiner Idee überzeugen zu wollen. Nicht jedeR hat das gleiche Verständnis und die gleiche Euphorie für deine Idee wie Du. Lass Dich davon nicht verunsichern.

Wir bedanken uns bei Anja Brahja für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nachhaltigkeit ist ein Gebot der Stunde

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KistenKrämer Nahversorgung ländlichen Regionen

KistenKrämer verbessert mit Selbstbedienungsshops die Nahversorgung in ländlichen Regionen

Stellen Sie sich und das Startup KistenKrämer doch kurz vor!

Mein Name ist Christoph Mayer, ich bin Gründer des österreichischen Startups KastlGreissler und Geschäftsführer unserer in Deutschland tätigen KistenKrämer GmbH. Das Problem fehlender Nahversorger am Land gibt es da wie dort – in Österreich genauso wie in Deutschland. Unsere Lösung, mit modernen Selbstbedienungsshops die Nahversorgung in ländlichen Regionen zu verbessern und den Einkauf direkt um die Ecke wieder attraktiv zu machen, funktioniert in beiden Ländern. Für unseren Markteintritt in Deutschland gab es eine logische sprachliche Anpassung. Denn was in Österreich als Greißler bezeichnet wird, ist in Deutschland der gute alte Krämer.

Der KistenKrämer versteht sich als Antwort auf das Nahversorger-Sterben in kleinen, infrastrukturschwachen Gemeinden. Gleichzeitig können wir durch unsere dezentrale Struktur bei Kleinstbetrieben aus der unmittelbaren Umgebung einkaufen und bieten so einen attraktiven Vertriebsweg für Bauernhöfe und Manufakturen. Am grundsätzlichen Angebot frischer und regionaler Lebensmittel mangelt es hier ja nicht. Unser Konzept lautet daher, diese gemeinsam mit weiteren wichtigen Dingen des täglichen Bedarfs in kleinen (knapp 15m2 Fläche) und dennoch ein komplettes Vollsortiment bietenden Shops (bis zu 500 Produkte) zu vereinen.

Wie ist die Idee zu KistenKrämer entstanden?

Insbesondere in ländlichen Regionen wird für den Einkauf leider viel zu oft das Auto benötigt. Ein Widerspruch an sich, wenn man bedenkt, dass die Produkte sprichwörtlich vor der Haustüre liegen. Und dennoch ist – oder hoffentlich war – es in der Realität vielfach so, dass der nächste Supermarkt viele Kilometer entfernt liegt oder auch das Abklappern einzelner Direktvermarkter mit dem Auto unnötig Ressourcen verbraucht. Kurzum braucht es eine Einkaufsmöglichkeit, wo du Gutes aus deiner Umgebung und alles, was du täglich brauchst, vor der eigenen Haustür bekommst. Aber auch die Inbound-Logistik der großen Supermärkte sorgt auf Grund der großen Einkaufsorganisationen für unnötige Transport-Kilometer. Tatsächlich gibt es in ganz Deutschland keinen Ort, an dem ein Ei mehr als 30 Kilometer vom Huhn zum Eiskasten zurücklegen muss.

Mindestens genauso wichtig ist bei unserer Idee aber auch, dass wir zwischen den Konsumenten und Produzenten wieder eine Verbindung herstellen möchten, die es seit Anbeginn der Menschheit immer gab. In den letzten Jahrzehnten ist hier durch die anonymisierende Kraft der Supermärkte eine Entfremdung entstanden. Es ist einfach schade, dass die Konsumenten oft wenig bis gar nichts über die Produzenten wissen, sozusagen anonyme Produkte kaufen. Bei wirklich regionalen Produkten – also solchen, die aus der unmittelbaren Umgebung aus der eigenen oder aus benachbarten Gemeinden stammen – sind der Bezug, aber auch Wertschätzung und Wertschöpfung jedenfalls ganz anders.

Welche Vision steckt hinter KistenKrämer?

Mit jedem KistenKrämer mehr verhindern wir, dass Menschen für 2 Liter Milch 2 Tonnen Autoblech 20 Kilometer weit bewegen müssen. Durch eine Verbesserung der Nahversorgung wollen und können wir auch die Umweltsituation positiv beeinflussen. Und genau dafür haben wir eine neue Möglichkeit geschaffen, die noch dazu den Anteil regionaler Produkte deutlich steigert.

Wer ist die Zielgruppe von KistenKrämer?

Wenn wir von den Konsumenten sprechen, sind das natürlich all jene, die möglichst viele regionale Produkte in ihrem Einkaufskorb haben möchten. Es geht aber auch darum jene zu versorgen, die weniger mobil sind. Genauso wie um jene, die sich bewusst dafür entscheiden beim täglichen Einkauf auch mal gerne auf das Auto zu verzichten.

Da der KistenKrämer als Franchisesystem funktioniert, wollen wir viele weitere Mitstreiter finden, die unsere Vision teilen und diese mit ihrem eigenen Selbstbedienungsshop Realität werden lassen.

Wir freuen uns aber selbstverständlich auch darüber, wenn kleinbäuerliche Betriebe und regionale Manufakturen mit uns Kontakt aufnehmen, die mit einem unserer KistenKrämer kooperieren möchten.

Zu guter Letzt ist uns aber auch der direkte und gute Draht zu Bürgermeistern und Gemeinden sehr wichtig. Viele sind hier bereits auf der Suche nach einer modernen und zukunftsträchtigen Lösung und wollen in Sachen Nahversorgung aktiv eine Verbesserung für die eigene Bevölkerung herbeiführen. Es gibt hier bereits schöne Beispiele aus Österreich, wie gemeinsam der richtige Franchisenehmer gefunden wurde.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Hierzu gibt es eine Geschichte dahinter: Jener Mann, der bei „2 Minuten 2 Millionen“ teilnahm, heißt Markus Wegerth und ist Mitgründer von KistenKrämer. Mit seinem Vorgängerprojekt war er auf Bundeslandebene bereits sehr erfolgreich. Um das Konzept jedoch darüber hinaus, sprich österreichweit verbreiten zu können, brauchte es einen Investor und ein Team, das von der Idee genauso überzeugt war wie er selbst.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Diese Frage müsste Markus Wegerth beantworten. Feststeht, dass er hervorragend vorbereitet war und so meinen Geschäftspartner und „2 Minuten 2 Millionen“ Jury-Mitglied Martin Rohla überzeugt hat. Woraufhin wir entschieden haben, uns mit unserem Unternehmen Goodshares am KistenKrämer zu beteiligen. Oberste Prämisse bei Goodshares ist, dass wir ausschließlich in nachhaltig agierende Unternehmen investieren.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „2 Minuten 2 Millionen“ viele Interessenten und auch Medien auf KistenKrämer aufmerksam werden?

Ohne „2 Minuten 2 Millionen“ gäbe es den KistenKrämer in dieser bereits erprobten und optimierten Form heute wohl noch nicht. Denn natürlich hat uns auch das unglaublich positive Feedback vorangetrieben. Innerhalb kürzester Zeit haben sich die ersten interessierten Franchisenehmer gemeldet, die das Konzept mittragen wollten. Enormen Zuspruch und Bestätigung gab es aber auch von Seiten der Konsumenten ebenso wie von den Medien. Und zu guter Letzt konnten wir durch diese Aufmerksamkeit in zwei Crowdfundings mit Greenrocket in Rekordzeit über 400 Menschen motivieren, in unsere Idee zu investieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ob Markus Wegerth in Martin Rohla von Anfang an den bevorzugten Geschäftspartner gesehen hat, hat er uns nie verraten und wird wohl ein gut gehütetes Geheimnis bleiben. Wir gehen aber davon aus.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Schlag auf Schlag. Im April 2020 erfolgte die erste erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne und damit die Finanzierung für den österreichweiten Start. Es galt den Container samt Ladenbau, Warenwirtschafts- und Kassensystem und Sicherheitssystem zu professionalisieren. Aber natürlich auch die Strukturen für ein funktionierendes Franchisesystem auf die Beine zu stellen. Bereits im Oktober 2020 konnten wir unseren ersten Selbstbedienungsshop eröffnen. Heute stehen wir bei insgesamt 10 Standorten in 5 Bundesländern und die nächsten Container sind bereits in Auslieferung.

Aufgrund dieses erfolgreichen Starts in Österreich haben wir uns dazu entschlossen, bereits 2021 mit unserem modernen Nahversorgungskonzept auch nach Deutschland zu kommen. Gestützt wurden wir dabei einmal mehr von der Crowd, die uns dafür sage und schreibe 250.000 Euro für die Expansion zur Verfügung gestellt hat. Wie sehr die KistenKrämer Fans an uns glauben, zeigt auch, dass die Kampagne in weniger als 36 Stunden ausfinanziert war. Die Eröffnung des ersten KistenKrämer in Deutschland steht übrigens kurz bevor.

KistenKrämer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Richtung hin zu mehr gesunden, hochwertigen und regionalen Lebensmitteln stimmt schon mal. Das sieht man auch an den aktuellen Konsumentenwünschen. Deshalb haben wir auch für Deutschland ambitionierte Ziele: Diesem steigenden Interesse Rechnung tragend sind rund 400 solcher Selbstbedienungsshops keine Utopie.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nachhaltigkeit ist ein Gebot der Stunde. Dementsprechend sollten sich auch Startups ganz genau überlegen, ob sie mit ihren Produkten oder Dienstleistungen eine soziale und/oder ökologische Verantwortung übernehmen.
Geschäftspartnern auf Augenhöhe zu begegnen, macht Sinn und Spaß! Wir sehen das in der täglichen partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit unseren Franchisenehmern und unseren bereits mehr als 200 Lieferanten in Österreich.
Suche ein Team, das die Werte deines Unternehmens nicht nur einfach gut findet, sondern diese tatsächlich selbst lebt. Und vor allem umgib dich im Team mit Menschen, die dir Energie geben und dich stets offen hinterfragen.

Wir bedanken uns bei Christoph Mayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten – gut Ding will Weile haben!

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Novaheal interaktive Lernplattform

Novaheal – Die interaktive Lernplattform für angehende Pflegerinnen und Pfleger

Stellen Sie sich und das Startup Novaheal doch kurz unseren Lesern vor!

Novaheal ist eine Lernplattform, die Auszubildende sicher und praxisnah auf dem Weg zur Pflegekraft begleitet. Unser Team besteht aktuell aus uns drei Gründern Valentin Johannsen, Turan Tahmas und Samuel Bongartz. Valentin hat bei uns den Hut in Sachen Produktentwicklung und Marketing auf. Ich, Turan, verantworte den Bereich Finanzen und Strategie und Samuel ist für Kooperationen und Partner sowie Personal und das Team verantwortlich. Außerdem unterstützen uns aktuell Pflegewissenschaftlerin Sophia und Gesundheits- und Präventionsmanagement-Studentin Veronika im Bereich Redaktion. Dazu kommt ein bunter Haufen an Freelancern aus dem UX/UI- und AI-Bereich, aber auch Pädagoginnen und Pädagogen sowie Psychologinnen und Psychologen. Wir hoffen weiter auf baldigen Zuwachs in weiteren Bereichen. 

Was macht Novaheal? 

Novaheal ist eine intuitiv bedienbare, moderne Lernapp, die Pflegeazubis vom ersten Tag der Ausbildung bis zum Examen begleitet. Das gilt sowohl für die theoretischen Blöcke als auch die praktischen Einsätze. Die App dient als digitales Nachschlagewerk. Außerdem werden Auszubildende über fallbasierte Simulationen verschiedener Patientensituationen und praxisnahe Videos auch für die Praxis vorbereitet. Bei der Anwendung nutzen wir Ansätze der Gamification – Auszubildende können somit sich selbst, aber auch andere Teilnehmende herausfordern und so spielerisch ihr aktuelles Wissen überprüfen.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Valentin und Samuel sind beides gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger und haben während der Ausbildung unabhängig voneinander gemerkt, dass es in vielen Bereichen in der Ausbildung noch Hürden gibt. Dazu gehören z.B. angemessene digitale Lernmedien, ansprechende und vernetzte Lerninhalte, die wirklich eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen sowie die praktische Auseinandersetzung mit Berufspolitik und Ethik. Also viele Dinge, die im Endeffekt dabei helfen, ein professionelles eigenes Pflegebild zu entwickeln und diesen unfassbar bereichernden Beruf zu erlernen. Im Studium haben sie sich kennengelernt und schnell festgestellt, dass sie die gleiche Vorstellung von einer modernen Ergänzung der Pflegeausbildung haben. Sie haben dann angefangen, andere Azubis zu fragen, wie es ihnen in der Ausbildung geht, wo ihre größten „Painpoints“ liegen und was ihnen helfen würde. So wurde schnell klar, dass es vielen Pflege-Azubis so ergeht, wie Valentin und Samuel.

Ich bin seit der Oberstufe mit Samuel befreundet und kam über ihn zu Novaheal. Ich habe einen Master in International Management und treibe vor allem die strategische Weiterentwicklung der App voran. 

Welche Vision steckt dahinter?

Die letzten Monate haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig das Gesundheitssystem ist! Die Verbesserung dieser wichtigen Säule der Gesellschaft fängt bei der Bildung an. Mit Novaheal wollen wir die Profession nachhaltig stärken und den Pflege-Azubis mehr Sicherheit im Praxisalltag vermitteln. Gleichzeitig wollen wir die Hohe Abbrecherquote von bis zu 30 Prozent in der Pflegeausbildung senken. Der Mangel an Fachkräften in diesem Bereich ist eklatant. Hier braucht es jeden motivierten Kopf. Wenn wir mit Novaheal dazu beitragen können, dass der Beruf für Azubis allgemein attraktiver wird, haben wir einen wichtigen Beitrag geleistet. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, weil es gefühlt immer wieder „die größte Herausforderung“ gibt. Für uns war eine besondere Challenge, den Spagat zwischen Studium und Startup zu meistern. Wir sind sehr froh, dass wir uns jetzt in Vollzeit für Novaheal einsetzen können. Wir konnten uns bisher über einige Förderprogramme und privaten Einlagen finanzieren. Aktuell werden wir beispielsweise durch das Media Innovation Fellowships des Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW unterstützt.  

Wer ist die Zielgruppe?

Wir richten uns mit der Lernplattform vor allem an Pflege-Azubis. Schnell haben wir aber gemerkt, dass auch examinierte Pflegekräfte unsere Lernplattform zum Auffrischen ihres Wissens nutzen möchten. Unser Ziel ist es, unsere Lernplattform den Pflegeschulen zur Verfügung stellen, damit eine große Menge an Auszubildenden davon profitieren können.

Wie funktioniert Novaheal? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vor allem der hohe Praxisbezug ist einer unserer Besonderheiten. Auch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerkliniken und deren Azubis sowie Dozentinnen und Dozenten aber auch der Mix aus Gamification, didaktischem Konzept und individuellen Lernempfehlungen sind wichtige Vorteile. Lernen mit unserer App wird einfach, macht Spaß und man sieht seinen Fortschritt!

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?  

Kurz- bis Mittelfristig: Anfang des Jahres wollen wir unser MVP fertig entwickelt und getestet haben. Außerdem wollen wir weitere Vorverkaufsverträge abschließen, unser redaktionelles Team erweitern und in die erste Finanzierungsrunde gehen, um dann in einem Jahr die App offiziell auf den Markt zu bringen.

Langfristig: Wenn alles gut läuft, hat sich die Lernplattform von Novaheal in fünf Jahren als hilfreicher Helfer für die Pflegeausbildung erwiesen. Weitere Ansätze Richtung VR und AR in der Lehre haben wir auf der Agenda, allerdings denken wir: das Wichtigste zuerst! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Kommt in die Umsetzung und versucht in der Anfangsphase viel über Euch und Eure Kunden zu lernen und deren Feedback umzusetzen. Geht nach dem Lean-Prinzip vor: Schnelle Anpassungen des Produktes anhand der Erfahrungen sowie des Feedbacks der Kunden!
  2. Durchhalten – gut Ding will Weile haben! Fehler machen ist nicht schlimm und kann sogar wertvoll sein, solange man daraus lernt und seine Schlüsse für die Zukunft zieht.
  3. Externe Meinungen sind wichtig und können hilfreich sein. Andere Sichtweisen motivieren einen dazu, Dinge zu hinterfragen und bessere Entscheidungen zu treffen. Lasst Euch nicht von Eurer Vision abbringen, insbesondere wenn Ihr fest daran glaubt.

Wir bedanken uns bei Turan Tahmas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So geht starkes B2C-Marketing mit wenig Geld

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marketing

Startup-Gründen leicht gemacht: So geht starkes B2C-Marketing mit wenig Geld

„Unser Produkt ist so krass, das verkauft sich allein durch word of mouth.” Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört. Und wie oft habe ich ihm widersprochen: Um richtig zu wachsen, braucht selbst ein starkes Produkt eine ebenso starke Vermarktung. Dabei muss Marketing gar nicht teuer sein – was sicherlich für Gründer*innen mit schmalem Budget die gute Nachricht ist.

Ich weiß, gerade am Anfang haben Gründerteams einiges um die Ohren. Sich da auch noch um so ein komplexes (und für die meisten wohl auch fremdes) Thema wie Marketing zu kümmern, möchten viele gerne vermeiden. Trotzdem gehört es dazu, sich schon früh mit der geeigneten Marketingstruktur zu befassen, wenn ihr Erfolg haben möchtet. Gerade im Online- und Social-Media-Bereich bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, mit minimalem finanziellem Einsatz maximale Werbewirkung zu erzielen. Das Fundament dafür baut ihr mit der Validierung.

Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Bevor ihr startet, klärt, wer genau eure Zielgruppe ist. Das sollte euch auch ohne tiefere Marketingkenntnisse gelingen. Denn ihr kennt die Stärken eures Produkts oder eurer Dienstleistung wie kein anderer. Danach stellt sich die Frage, über welche Kanäle ihr eure Zielgruppe möglichst direkt erreichen könnt. So verringert ihr Streuverluste bei eurer Kampagne: Das spart Geld und Mühe. Denkt daran, dass ihr euch während der Marktvalidierung bereits sehr intensiv mit Fragen zu Zielgruppen, Kanälen etc. auseinandergesetzt habt. Wenn ihr gut gearbeitet habt, könnt ihr jetzt die “Ernte einfahren”. 

Eure Marketing-Strategie muss zu euch passen

Dann geht’s los: Ich setze mal voraus, dass ihr bereits eine aussagekräftige Website samt Logo und passendem Slogan habt. Die wichtigste Regel: seid authentisch. Die Strategie muss zu euch passen. Das schafft Vertrauen. Eure Kund*innen merken und honorieren das. Der erste Kanal, den ihr für euer Marketing kostengünstig nutzen könnt, ist das Internet. Heutzutage spielt das Online-Marketing eine tragende Rolle. Am besten ist es, wenn eure Inhalte viral gehen, sich also von selbst weiterverbreiten. Kostenlose Testangebote, Gutscheine und digitale Gewinnspiel, ein viraler Imagefilm oder (Pre-Launch)-Newsletter bieten sich an – um nur einige Beispiele zu nennen. Ihr könnt eure Kund*innen (oder eure Tester*innen und die Gewinner*innen) außerdem auffordern, ihre Erfahrungen zu teilen. So sammelt ihr wertvolle Testimonials. Auch eine Zusammenarbeit mit Influencern ist wirkungsvoll. Keine Sorge, das müssen nicht direkt die großen Namen sein. Mehrere Mikro-Influencer erzielen oft denselben Effekt.

So steigert ihr eure Sichtbarkeit

Mit den Influencern sind wir bei einem weiteren Bereich, der ein kosteneffizientes Marketing erlaubt – den sozialen Netzwerken. Nutzt so viele Kanäle wie möglich, ohne euch zu verzetteln. Über Instagram, Linkedin, Twitter und Co. steigert ihr eure Online-Kontakte und erzeugt mit gut gemachtem (!) Content Aufmerksamkeit. Aber Achtung: Auch wenn es so einfach wirkt –  guten Content zu erstellen ist vor allem  zeitintensiv. Verzettelt euch nicht im “Ich-kann-das-selbst-Modus”, sondern holt euch lieber ein Talent oder einen Freelancer an Bord. 

Community-Contests oder eine Umfrage in der Community sind beispielsweise effektive Maßnahmen, um Traffic zu generieren. Gleichzeitig erfahrt ihr dabei mehr über eure potenziellen Kund*innen. Vielleicht könnt ihr ihnen sogar einen kostenlosen Prototypen anbieten, wenn sie euer Produkt auf ihren Social-Media-Kanälen teilen. Ein positiver Nebeneffekt für euch ist hier die Möglichkeit zur wichtigen Validierung: Nutzt die erhaltenen Informationen, um an euch, eurem Angebot und eurer Marketing-Strategie zu arbeiten.

Ganz allgemein gilt also: Steigert eure Sichtbarkeit – analog wie digital. Vernetzt euch, profitiert von der Zugkraft anderer. Warum nicht als Gastredner bei einer Veranstaltung auftreten oder an einem Startup-Wettbewerb teilnehmen?! Oft bietet es sich auch an, die klassischen Werbemethoden zu nutzen: Plakat, Autowerbung, Branchenverzeichnis, die Teilnahme an einer Messe …

Fazit:

Ihr merkt: Marketing für Startups es ein sehr weites Feld mit vielen Möglichkeiten. Wichtig ist vor allem eins: werdet aktiv! Macht auf euch aufmerksam, weckt Interesse und schafft Vertrauen. Jeder Tag zählt, um euch am Markt zu etablieren. Mit dem richtigen Marketing-Mix werden eure Einnahmen steigen und damit auch euer Budget für noch mehr Marketing – eine willkommene Aufwärtsspirale.

Autor:

Tim Lampe leitet das Operations-Team der Campus Founders und entwickelt mit seinem Team die Angebote und Lehrformate, die die Startup-Teams auf ihrer unternehmerischen Reise ganzheitlich begleiten. Vor seiner Zeit bei den Campus Founders war er bereits in mehreren Startups im Bereich Consulting, SaaS, Bildung und Co-Living involviert und verbrachte auch ein Jahr im Silicon Valley.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprich ganz viel über deine Idee

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liff broschen outfit taschen schuhe

Die funkelnden Broschen von LIFF verwandeln Schuhe und Taschen passend zum Outfit

Stellen Sie sich und das Startup LIFF doch kurz unseren Lesern vor!

Ein Klick verändert alles: Damenschuhe und Taschen verwandeln sich mit den funkelnden Broschen von LIFF in Sekunden und passen so zu jedem Outfit. Ausgestattet mit einem besonderen Verschlusssystem lassen sich die Glanzstücke aus Swarovski-Kristallen und 935er Silber im Handumdrehen tauschen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wusste schon in jungen Jahren, dass ich einmal ein Unternehmen gründen möchte. Bereits mit 15 Jahren habe ich Zuhause verschiedenste Ideen gepitcht. Ich bin eine absolute Macherin und wenn ich ganz ehrlich bin…. Autoritäten sind nicht so meins. LIFF entstand aus einem Mangel an Angebot. Ich wollte unbedingt die Broschen auf meinen Sandalen an jedes meiner Outfits anpassen können. Das gab es in der Form aber noch nicht. So entstand aus Lindas Flip Flops LIFF.

Was war bei der Gründung von LIFF die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist immer noch Markenbekanntheit zu schaffen. In der heutigen Zeit bekannt zu werden, ist eine wahre Challenge, denn bei Instagram und Co wird so unglaublich viel beworben. Vertrauen zu schaffen und sich step by step ein gutes Unternehmensimage aufzubauen, ist für uns die größte Herausforderung.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wann ist schonmal alles perfekt? Ein Unternehmen zu gründen bzw. zu führen ist ein stetiger Prozess. Daher empfehle ich unbedingt zu starten, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Während der Gründung lernt man extrem viel und die Idee entwickelt sich weiter. Nicht zu lange planen und zerdenken, sondern einfach mal MACHEN.

Welche Vision steckt hinter LIFF ?

Mit LIFF wollen wir es unseren Kunden/innen ermöglichen jedes Outfit mit unseren einzigartigen Produkten individuell und nachhaltig zu vollenden.

Wer ist die Zielgruppe von LIFF ?

Die Zielgruppe sind Frauen, die großen Wert auf Exklusivität, Individualität und Liebe zum Detail legen. Modische Extravaganz und vor allem ein gehobenes, selbstbewusstes Auftreten sind für sie von hoher Bedeutung.

Was ist das Besondere an den Produkten ?

Das Besondere an LIFF ist das Verschlusssystem über welches jedes unserer Produkte verfügt. Durch LIFF haben die Kunden/innen, die Möglichkeit jede unserer Broschen mit unseren Lederwaren zu kombinieren. Durch das einfache Klick-System kann Frau z.B. tagsüber im Büro mit unserer Business Tasche „Miranda“ glänzen. Sollte sie abends noch verabredet sein, klickt sie ihre Brosche einfach von der „Miranda“ auf unsere Crossbody Tasche „Mini Miranda“ und schon hat sie einen ganz neuen Look kriiert. Je mehr Broschen ihr besitzt, desto vielfältiger könnt ihr eure LIFF Produkte in Szene setzen und eure Outfits vollenden.

Welche Produkte haben Sie im Portfolio?

Derzeit verkaufen wir Boots sowie Flip-Flops, Sandalen und Slider, Taschen in zwei verschiedenen Größen und unsere Broschen in ovaler, eckiger und runder Form. Unsere Schuhe werden in Italien produziert, die Taschen in Rumänien und unsere Broschen werden in liebevoller Handarbeit in Berlin gefertigt.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Uns unterscheidet das einzigartige Verschlusssystem. Das gibt es in der Ausführung bisher noch nicht in der Modewelt. Einige Fashion Unternehmen haben ähnliche Systeme, wo z.B. am Schuh etwas ausgetauscht werden kann. Bei uns kann die Brosche jedoch auf all unsere Lederwaren raufgedreht werden. Und ich verspreche, es wird nicht bei Schuhen und Taschen bleiben.

LIFF, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

LIFF gehört in jeden Sommerurlaub. In den nächsten 5 Jahren möchte ich die Marke in den Hauptzielmärkten (Emirate, Russland, Europa) etablieren und Bekanntheit schaffen. Ferner plane ich in bestimmten Urlaubsorten kleine Boutiquen anzumieten bzw. Pop-up Stores. Die Kollektion wird auch auf jeden Fall stetig erweitert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Glaub an dich und deine Idee, egal wie schwer die Zeiten sind und wie viel Gegenwind du bekommst. Sei dankbar für das was du bereits geschaffen hast.
  2. Sprich ganz viel über deine Idee bzw. dein Unternehmen, denn so können ganz neue Synergien, Kontakte oder Idee entstehen, die essenziell für dich sein können.
  3. Mach dir bewusst welche Themen du selbst nicht abdecken kannst und überlege dir wer in deinem Netzwerk helfen könnte oder frage Freunde/Bekannte wer wen kennt. Vitamin B ist das halbe Leben.

Wir bedanken uns bei Linda Tulke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: LIFF

Kontakt:

LIFF UG (haftungsbeschränkt)
Christburgerstraße 5
10405 Berlin
Deutschland

www.liff-berlin.com
support@liff-berlin.com

Ansprechpartner: Linda Tulke

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/liff_berlin/
Facebook: https://www.facebook.com/liff_berlin-101886824617381/?_rdc=1&_rdr

Von Anfang an Strukturen schaffen

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JourneyStamps Batch #9 VentureVilla

JourneyStamps Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup JourneyStamps doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Unser Ziel mit JourneyStamps ist es, Reisende auf unserer App auf allen Schritten der Reise zu begleiten und mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Das beginnt bei der Inspirationssuche, geht über die Planung bis hin zur Buchung bei unseren Partnern und der Weitergabe von Tipps mit anderen Reisenden auf der Plattform. So wollen wir nicht nur das wohltuende Gefühl des Reisens im Alltag präsenter machen, sondern auch ganz praktisch Tipps zum Individualreisen teilen und bei dem Austausch mit anderen Reisenden helfen. Zusammenfasst, Reiseempfehlungen von der Community, für die Community.

Dies geschieht einmal durch unsere Events, bei denen wir Speakern eine Bühne geben, um über ihre Reisen zu berichten und auf der anderen Seite durch unsere App, die im Sommer 2021 erscheinen wird. Im Vordergrund steht dabei immer der Austausch zwischen Gleichgesinnten, die Weitergabe von Informationen und das Inspirieren, die eigene Komfortzone zu verlassen. Dabei geben wir ganz praktische Anleitungen zum Beispiel auch hinsichtlich verantwortungsbewussten Reisen. So machen wir aus Träumer:innen, Entdecker:innen und umgekehrt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollen mit JourneyStamps einen Beitrag leisten, dass die Gesellschaft weltoffen und verantwortungsbewusst ist. Unser Team verfolgt eine Vision, die es so am Markt noch nicht gibt. Also haben wir nicht lange gewartet und losgelegt. Auch wir sind ein junges und motiviertes Team, dass die Welt ein Stücken besser machen will. Wir sind davon überzeugt, dass das mit einem eigenen Unternehmen, dessen Werte sich mit unseren decken, am besten klappt. 

Welche Vision steckt hinter JourneyStamps?

Zusammengefasst ist es unsere Vision, ein nachhaltigen Ökosystems zu erschaffen, das Reisende weltweit verbindet und eine erste Anlaufstelle für Inspiration und fesselnde Geschichten ist. Dafür bieten wir verantwortungsbewussten Reisenden eine Bühne, inspirieren, helfen dabei den Horizont zu erweitern und Träumer:innen aus ihrer Komfortzone zu holen. Ganz konkret wird dies durch unsere App geschehen, wo es gezielte Filtermöglichkeiten gibt, um Reiseerfahrungen transparent und vergleichbar zu machen. Dies erleichtert die Reiseplanung vor allem, wenn man nach gezielten Lösungen sucht wie zum Beispiel für das Reisen mit Kleinkindern, Nachhaltiges Reisen oder Barrierefreies Reisen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Startup in der Reise- und Eventbranche, hat die Corona-Pandemie uns natürlich vor enorme Herausforderungen gestellt und nach wie vor ist vieles mit Unsicherheiten verbunden. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass wir als Team seit mehr als einem Jahr remote zusammenarbeiten und uns organisieren müssen oder das wir nicht wissen, wann wir wieder offline Events veranstalten können. Gleichermaßen ist die Reisebranche gerade enorm dynamisch und die Reiselust ungebrochen.Durch die Pandemie sind viele Menschen kreativ geworden, was ihre Reisekonzepte betrifft. Es gibt einen Trend weg von klassischen Pauschalreisen und hin zu mehr Individualität, wie zum Beispiel im Bereich Camping zu sehen kann. Hier sind Abstände gut einzuhalten, die Menschen fühlen sich sicher(er) und gleichermaßen ist man auch näher an der Natur. Wir sind gespannt, wie sich der Markt weiter entwickelt. 

Bisher haben wir uns vor allem über die Event Einnahmen und Kooperationen mit Unternehmen finanziert, für die wir zum Beispiel ein Event veranstaltet haben. Aktuell haben wir uns außerdem für eine Förderung beworben, damit ein Teil des Teams in Vollzeit an JourneyStamps arbeiten kann. Für die Zukunft suchen wir strategische Partner, die uns auf unserem Weg begleiten. Den Unternehmen bieten wir einen Zugang zu unserer Zielgruppe einerseits über die Event-Formate und andererseits über die App, wo wir Affiliate-Marketing und gezielte Werbung anbieten. So erreichen die Unternehmen ohne großen Streuverlust potentielle Kund:innen und können eine runde Customer-Journey anbieten.

Wer ist die Zielgruppe von JourneyStamps?

Zu allererst natürlich reisebegeisterte und netzwerk affine Menschen. Hier sprechen wir zunächst vor allem die sogenannten Digital-Creatives an. Sie sind nicht nur dadurch charakterisiert, dass sie neugierig und offen sind, sondern auch Technik-affin und wissbegierig und ganz besonders wichtig für uns online und gut vernetzt.

Bei ihnen steht  Individualisierbarkeit stark im Vordergrund, sie planen ihre Reisen gerne selber und suchen nach möglichst viel Transparenz. Wir beobachten einen zunehmenden Schwerpunkt auf nachhaltigen bzw. verantwortungsbewussten Reisen, welcher sich auch in unserer Zielgruppe widerspiegelt. 

Auf der anderen Seite haben wir auch Unternehmen, die ihre Produkte gezielt und ohne Streuverluste vermarkten wollen. Auf unserer Plattform haben wir die Möglichkeit, Reisende und Unternehmen durch Empfehlungen (Werbung) zu vernetzen und so beiden Seiten einen Mehrwert zu bieten.

Wie funktioniert JourneyStamps? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das ist eine schöne Frage, denn natürlich gibt es bereits Anbieter, die Reisen vermarkten oder bei der Suche nach Inspiration helfen, insbesondere die Big-Player wie Instagram oder Tripadvisor. Was uns dabei aber grundlegend unterscheidet ist der Fokus einerseits auf den Netzwerk-Gedanken und andererseits die Individualisierbarkeit. Durch Filter- und Funktionsmöglichkeiten möchten wir dabei helfen gezielt auch nach spezielleren Themen zu suchen, wie zum Beispiel dem verantwortungsbewussten Reisen, Reisen mit Handicap oder Reisen mit Baby und Kleinkind. Viele Reisende vertrauen auf Empfehlungen von Freund:innen und der Familie. Ihnen ist wenig geholfen, wenn sie anonyme Tipps auf einer der oben genannten Plattformen erhalten. Bei JourneyStamps umgekehrt können sie auf den Erfahrungsschatz der Community zurückgreifen und sich mit ihnen gezielt austauschen.

Was wir nicht wollen, ist Reiseeinzelleistungen anbieten, sondern gezielt zwischen Anbietern und Reisenden vermitteln. So können wir durch unseren Sustainable-Score zum Beispiel auch mitgestalten, inwiefern Reiseangebote oder -dienstleistungen nachhaltig sind.

Ihr seit Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla. Könnt ihr uns das Programm kurz vorstellen?

Sehr gerne. Die VentureVilla stellt in ihrem Accelerator-Programm, Web- und Software-Startups in einer frühen Phase der Unternehmensgründung Coaching, Mentoring und ihr Netzwerk zur Verfügung. Ganz konkret bekommen wir in diesen 100 Tagen Unterstützung hinsichtlich Themen wie zum Beispiel Datenschutz, dem Geschäftsmodell, Finanzierungsmöglichkeiten oder Influencer-Relations. Zusätzlich haben wir beinahe wöchentlich die Möglichkeit vor Menschen aus unterschiedlichen Unternehmen zu pitchen und Feedback zu erhalten. Außerdem steht uns in dieser Zeit ein Büro im Herzen von Hannover zur Verfügung. 

Wie geht es jetzt weiter? Was passiert am Demo Day?

Aktuell sind wir noch mitten im Accelerator-Programm und freuen uns auf den Input, der noch kommt. Der Demo Day wird dabei für uns ein entscheidender Tag sein, denn dort erhalten wir die Möglichkeit vor Investor:innen und Multiplikator:innen zu pitchen und so möglicherweise nächste Schritte in Richtung Finanzierung und Kooperationen gehen können.

Lynn Benda, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Dieses Jahr soll unsere JourneyStamps App in den App-Stores erscheinen. Das ist für uns natürlich ein entscheidender Meilenstein und aufregend. Zunächst einmal gehen wir aber ab dem 1. Juni In die Beta-Testphase, auch dass wird ein spannender Schritt und wir freuen uns schon auf das Feedback.

In 5 Jahren ist es unsere Vision, dass Menschen sich für ihre individuelle Reiseplanung nicht mehr durch eine Vielzahl von Apps und Websites klicken müssen, sondern bei JourneyStamps alle relevanten Informationen gebündelt bekommen und sich darüber hinaus mit Gleichgesinnten vor, während und nach der Reise verknüpfen und austauschen. Wir würden uns wünschen, dass JourneyStamps DAS soziale Netzwerk fürs Reisen wird und fester Bestandteil des täglichen checken und klickens von Apps ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Von Anfang an Strukturen schaffen. Das ermöglicht es auch über die Distanz gut miteinander zu arbeiten, Ergebnisse gehen nicht verloren und Fortschritte können gut getrackt werden.
  2. Niederlagen einplanen und weitermachen. Das Gründen eines Startups/Unternehmen ist wie ein Boxkampf und du wirst deine Rückschläge abbekommen. Die Kunst ist wieder aufzustehen, daraus zu lernen und weiter zu machen! 
  3. Von Anfang viel mit Leuten über die eigene Idee sprechen und sich Feedback einholen. Das gilt auch fürs Pitchen. Nicht warten, bis das Deck perfekt ist – das ist es nie. Einfach loslegen und am Feedback wachsen!

Wir bedanken uns bei Lynn Benda für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht aufgeben

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n8n Tool Automatisierung Arbeitsabläufen

n8n ist ein erweiterbares Tool zur Automatisierung von Arbeitsabläufen

Stellen Sie sich und das Startup n8n doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jan Oberhauser und ich bin der Gründer und CEO von n8n. n8n ist ein erweiterbares Tool zur Automatisierung von Arbeitsabläufen. Der Name ist eine Abkürzung von “nodemation”: Unser Node-basierter Ansatz ermöglicht es Ihnen, einfach komplexe Workflows zu erstellen. n8n verwendet ein Fair-Code Lizenzmodell, das viele Vorteile von Open Source bietet und uns dabei unterstützt, ein nachhaltiges Unternehmen mit einer langlebigen Community aufzubauen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin und war Sequoias erstes Seed-Stage-Investment in Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich n8n gegründet habe, habe ich in verschiedenen VFX-Unternehmen weltweit gearbeitet und Effekte für Werbespots, Serien und Spielfilme wie Maleficent und Happy Feet Two erstellt. Ein Teil dieser Rollen bestand darin, die Arbeit der Künstler durch Automatisierung zu verbessern und zu vereinfachen. Hierdurch entstand meine Leidenschaft für die Automatisierung. In meinem damaligen Job stellte ich schnell fest, dass ich zwar das Leben der anderen viel effizienter machte, meines aber nicht, da ich am Ende immer wieder den gleichen Code schrieb. Das galt nicht nur für meine Arbeit dort, sondern auch nachdem ich die VFX Branche verließ. Um dieses Problem zu lösen, habe ich mich entschlossen n8n zu programmieren. 

Welche Vision steckt hinter n8n?

Unsere Mission ist es, jedem, der einen Computer benutzt, technische Superkräfte zu geben. Wir sind der festen Überzeugung, dass in Zukunft jeder ein „Citizen Developer“ sein wird. Wir sehen bereits jetzt, dass die technischen Fähigkeiten in der Bevölkerung massiv zunehmen. Daher macht es Sinn, eine leistungsfähigere Lösung zu bauen, die sich an technische Anwender richtet.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es, ein nachhaltiges Geschäft aufzubauen und gleichzeitig ein frei verfügbares Produkt anzubieten. Ich habe n8n als Fair-Code Projekt gestartet, bei dem die Community und die Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen. Unsere Community steht immer an erster Stelle. Während des letzten Jahres mussten wir ein Gleichgewicht finden zwischen unserem Wunsch, unsere leidenschaftliche Community zu unterstützen und ihr etwas zurückzugeben, und gleichzeitig als Unternehmen Einnahmen zu generieren. 

Ursprünglich habe ich n8n finanziert indem ich 2-3 Tage die Woche bei anderen Startups gearbeitet habe. Später kamen dann die Investments von VCs und Angels. Insgesamt haben wir 13.5 Mio. Dollar (1,5 Mio. Dollar Seed + 12 Mio. Dollar Series A) von Investoren wie Felicis Ventures , Sequoia Capital, firstminute Capital, Harpoon Ventures, System.One, Runa Capital und verschiedenen Angels erhalten. 

Wer ist die Zielgruppe von n8n?

Unser Tool richtet sich an Entwickler und Citizen Developer, die mit n8n Prozesse in Unternehmen automatisieren. Zu unseren Kunden zählen Startups bis hin zu Fortune-500-Unternehmen und Regierungsbehörden. 

Wie funktioniert n8n? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Tool bietet Anbindungen zu mehr als 200 verschiedenen Apps und Programmen. Benutzer können darüber hinaus über den zugänglichen Quellcode eigene Anbindungen hinzufügen oder bestehende erweitern. Neben der Automatisierung von Geschäftsprozessen kann das Produkt auch als Backend für Low-Code Produkte oder Dienstleistungen verwendet werden. Einer der Faktoren, die n8n von anderen Tools zur Workflow-Automatisierung abhebt und es leistungsfähiger macht, ist seine Erweiterbarkeit: Benutzer können eigene Funktionen, Logik und Apps hinzufügen, um komplexe Aufgaben und Geschäftsprozesse zu automatisieren. Zudem bietet unser Fair-Code Lizenzmodell viele Vorteile von Open-Source. So kann n8n z.B. auf einem eigenen Server gehostet werden, was viele Sicherheitsvorteile bietet. Neben der Funktionalität macht natürlich unsere leidenschaftliche Community von mittlerweile 16.000 Mitgliedern n8n einzigartig.

n8n, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Erfahrungen und das Feedback aus dem vergangenen Jahr zeigen uns, dass die Welt bereit ist für No-Code Lösungen und ermutigen uns, diesen Weg weiterzugehen. Die neue Finanzierungsrunde hilft uns, in den nächsten Monaten zwei Hauptziele zu verfolgen: unser Team mit Top-Talenten zu vergrößern und unser Produkt weiterzuentwickeln. Hierfür stellen wir insbesondere in den Bereichen Entwicklung, Developer Relations, Vertrieb und Marketing neue Mitarbeiter ein. Unsere oberste Priorität bleibt natürlich, ein hochwertiges Produkt zu entwickeln, das jedem, der einen Computer nutzt technische Superkräfte gibt. 

Ich sehe mich in 5 Jahren genau da, wo ich momentan auch bin. Ich mann mir einfach gerade nichts vorstellen was ich lieber machen würde, wie jeden Tag mit dem gesamten n8n Team zusammenzuarbeiten und näher dazu zu kommen, unsere Mission zu erfüllen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben

Nicht aufgeben. Was wichtig ist sind nicht die vielen Projekte, Startups etc., die nicht funktioniert haben, sondern nur das eine welches funktioniert hat.

Arbeite an etwas an dem du wirklich interessiert bist und stelle sicher, dass das auch für alle Leute, die du einstellst der Fall ist.

Anstatt viel Zeit in Pitch-Deck Erstellung oder Investor-Outreach zu stecken, verbringe sie besser damit dein Produkt zu verbessern. Ein Produkt mit Traktion ist 10x mehr Wert wie das beste Pitch-Deck.

Wir bedanken uns bei Jan Oberhauser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nimm so viele Möglichkeiten mit, wie es geht

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taismo online marketing agentur

taismo Online Marketing Agentur: Transparenz, Flexibilität und Innovation

Stellen Sie sich und das Startup taismo doch kurz unseren Lesern vor!

Online Marketing Pioniere, die sich gerne als Nerds bezeichnen. Das trifft das Team von taismo ganz gut. Als ich aus der Schule kam und andere Ihren ersten Nebenjob suchten, habe ich ein Kleingewerbe angemeldet und Marketing Abteilungen darin unterstützt, physische Reichweite zu generieren.

Das begann mit Flyer-Aktionen, ging über Gewinnspiel Aktionen im POI bis hin zu Marktanalysen und Käuferanalysen für Firmen, wie Disney, Ferrero oder Johnny Walker. Da das Studium der Wirtschaftswissenschaften mehr Anwesenheit verlangte, habe ich diese Arbeit fortan online fortgesetzt. Zeitnah bekam ich ein gutes Angebot in einer etablierten Online Marketing Agentur als Online Marketing Manager. Da gutes Online Marketing gleichermaßen IT-Skills, wie Marketingkenntnisse voraussetzt, habe ich per Fernstudium mit Informatik begonnen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte es besser machen! Während meiner Zeit als Angestellter in großen, bekannten Online Marketing Agenturen sind mir folgende Punkte übel aufgestoßen: Kunden wurden gleichbleibend nach Schema F abgearbeitet, innovative Ideen der Mitarbeiter wurden abgeblockt und das Vertriebsteam war unverhältnismäßig größer, als das umsetzende Marketing Team. Das führte zu viel Frust auf beiden Seiten. Die Mitarbeiter sollten quasi Fließbandarbeit verrichten und die Kunden waren gefangen in langen Knebelverträgen, worin nicht viel passierte.

Da ich mich schon immer sehr fürs Marketing interessierte und anderen einen Schritt voraus sein wollte, habe ich die Online Marketing Agentur taismo gegründet.

Welche Vision steckt hinter taismo?

Taismo soll eine Marke werden, die bekannt für ihre avantgardistische Denkweise ist und nur zufriedene Kunden hat. (Man soll sich stets hohe Ziele setzen ) Wir möchten regelmäßig auf Messen, durch Podcasts und Videos nicht nur eventuelle Kunden ansprechen, sondern gleichermaßen die Online Marketing Branche elementar mitentwickeln, indem wir Denkanstöße geben und innovative Ideen äußern sowie Leitfäden und Anleitungen präsentieren. Das Ziel der positiven Markenbekanntheit steht über dem Ziel, Umsatz zu generieren. Das merken Kunden selbstverständlich auch. Bereits bei Themen, wie Kulanzleistungen und den flexiblen Verträgen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn hat taismo sehr viele Aufträge White Lable für andere Online Marketing Agenturen bearbeitet. Diese Kooperationen bestehen auch heute noch. So konnte bereits ein wenig Vorarbeit und Investition geleistet werden. Mit der Zeit kamen eigene Kunden, die ersten Mitarbeiter und das Büro. Die größte Herausforderung bestand anfangs darin, Neukundenakquise als alleiniger Mitarbeiter zu betreiben. Ich war Mitglied in Netzwerken, wie dem BNI, nahm an Startup Veranstaltungen in München teil und entwickelte ein Online Meeting über die Plattform Meetup. Das war sehr zeitintensiv und der vertriebliche Aspekt hat ein wenig Überwindung gekostet.

Wer ist die Zielgruppe von taismo?

Als Online Marketing Agentur helfen wir im B2B Bereich Unternehmen, die ihre Marke Online etablieren möchten, um mehr Sichtbarkeit und damit Umsätze zu generieren. Das sind größtenteils KMU, also kleine und mittelständische Unternehmen, können aber auch Inhouse Marketing Abteilungen von größeren Firmen sein. Mit beiden Fällen haben wir bereits positive Erfahrungen sammeln können. Vom typischen KMU, wie Rechtsanwälte, Immobilienmakler oder Maschinenbauer bis zu nationalen oder internationalen Unternehmen, die Ihre Kundenansprache und Umsatzzahlen verbessern möchten.

Wie funktioniert taismo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser oberstes Ziel, positive Markenbekanntheit zu entwickeln, spiegelt sich in unseren USPs unweigerlich wider. Transparenz, Flexibilität und Innovation sind unsere obersten Gebote. Mithilfe einer eigens programmierten App (desktop und mobil), ermöglichen wir 100 %ige Transparenz für den Kunden. Über das Dashboard sehen die Kunden auf einen Blick, was gerade ansteht, warum was wann gemacht wird, wer dafür zuständig ist und vieles mehr.

Sie können direkt mit ihrem Ansprechpartner chatten, ein Online Marketing Wiki aufrufen und sogar Punkte für Mitarbeit sammeln, die dann gegen weitere Leistungen, wie Blogbeiträge oder Social Media Postings eingetauscht werden können.

Unsere Kunden zahlen bei uns für ihr Ziel, nicht für den Weg. Das heißt, dass „Upsells“ häufig einfach im Vertrag mit abgedeckt sind. In den ersten drei Monaten eines Vertrages findet bei SEO beispielsweise die Optimierung der Website statt und danach befinden wir uns in einer flexibleren Phase, worin genau das gemacht wird, was nötig ist. Kein Schema F und kein hindernden Begrenzungen.

taismo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll taismo bereits allgemeine Bekanntheit unter den Online Marketing Gurus aufgebaut haben und sich evtl. sogar selbst dazuzählen dürfen. Ich rechne mit ca. 15-20 Mitarbeitern und möchte mindestens einen weiteren Standort in Deutschland eröffnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nimm so viele Möglichkeiten mit, wie es geht. Bilde Netzwerke, frage Bekannte, ob sie jemanden kennen, der dich empfehlen kann oder schaue nach Magazinen und in Social Media.

Traue dich auch in deiner Gemeinde nach Unterstützungen zu fragen. Es gibt fast immer zahlreiche ideelle sowie finanzielle Unterstützungen. Der Staat und vor allem der Kreis, in dem du ansässig bist, lebt von Unternehmern, wie dir.

Nutze Suchmaschinen, wie Google. Für Fortbildungen, Anleitungen, Tipps und Tricks. Im Zeitalter der Digitalisierung steht alles irgendwo – ausnahmslos. Damit auch du dort gefunden wirst, hole dir gute Unterstützung im Online Marketing.

Wir bedanken uns bei Dominik Breitbach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: taismo

Kontakt:

taismo GmbH
Talanger 4a
DE-82041 Oberhaching

https://taismo.de
d.breitbach@taismo.de

Ansprechpartner: Dominik Breitbach

Social Media:
LinkedIN: https://www.linkedin.com/company/taismo
Instagram: https://www.instagram.com/taismo_online_marketing/
Facebook: https://www.facebook.com/TaismoOnlineMarketing
ProvenExpert: https://www.provenexpert.com/taismo-online-marketing/

Macht eure Hausaufgaben!

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Good News Magazin positven journalismus

Good News Magazin crossmediale Marke für positiven Journalismus

Stellen Sie sich und das Startup Good News Magazin doch kurz unseren Lesern vor!

Das Good News Magazin besteht derzeit aus uns drei Gründer:innen – David Gaedt, Lucia Lehmann und mir, Florian Vitello. Dazu kommt ein etwa 50-köpfiges Team aus freien, ehrenamtlichen Redakteur:innen David hat die Marke zunächst als reines Social-Media-Projekt gegründet. Über ein Stipendium habe ich ihn dann kennengelernt und wir haben beschlossen, das Good News Magazin gemeinsam weiter auszubauen. Ich selbst war bereits als Digitalberater für Non-Profit-Organisationen tätig, von daher hatte ich natürlich von Anfang an eine hohe Affinität zu Innovationen im Medienbereich.

Was macht das Good News Magazin? 

Das Good News Magazin ist die erste crossmediale Marke für positiven Journalismus. Wir bereiten erfreuliche und inspirierende Nachrichten auf und veröffentlichen diese über unser eigenes Onlinemagazin sowie in den sozialen Netzwerken. „Positiver Journalismus“ heißt dabei nicht, dass wir ausschließlich über rosarote Wolken berichten und alles Schlechte aus der Welt ausklammern. Wir beschäftigen uns beim Good News Magazin genauso mit der Realität wie andere Medien auch, versuchen jedoch in den Geschichten stets positive Aspekte herauszustellen und näher zu beleuchten. Kürzlich haben wir beispielsweise eine Reportage zum ehemaligen Flüchtlingscamp Moria veröffentlicht. Wir konzentrieren uns jedoch nicht darauf, ausschließlich die grausamen Umstände der Flucht darzustellen, sondern rücken in den Fokus, wie sich Menschen engagieren und versuchen, vor Ort zu helfen und zu unterstützen. Wir bieten dazu bewusst eine Ergänzung zu der bereits bestehenden Medienwelt, in der die Realität oft zu einer Dystopie verzerrt wird.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir im Gründerteam haben uns schon seit vielen Jahren ehrenamtlich für unterschiedliche Projekte engagiert. Dabei haben wir festgestellt: Wenn man wirklich etwas verändern möchte, muss man sein Ehrenamt zum Beruf machen. So können wir unsere Visionen nicht nur am Feierabend und somit quasi „nebenbei“ erfüllen, sondern uns gänzlich darauf konzentrieren. 

Welche Vision steckt dahinter?

Das Good News Magazin ist ein „Social Impact Business“. Uns geht es darum, eine echte Veränderung herbeizuführen, bestimmte Werte zu vermitteln und die Medienlandschaft zu bereichern sowie mitzugestalten. Bislang ist die Berichterstattung in Deutschland leider noch allzu häufig von Katastrophen und negativen Superlativen bestimmt – das wollen wir ändern. Wir beweisen schon jetzt: Nicht nur mit Terror, Tragödien und dem dritten T-Wort lassen sich große Reichweiten erzielen. Wir Menschen sehnen uns, von positiven Dingen umgeben zu sein – aus diesem Grund ist unsere Vision von dieser neuen Art des Journalismus kein Wunschdenken. Das Marktpotenzial ergibt sich sozusagen aus unserer Natur heraus.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir konnten von Anfang an sehr viele Menschen erreichen und haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Für ein Unternehmen reicht das alleine aber natürlich noch nicht aus, denn die Reichweite muss auch genutzt werden, um positiven Journalismus als Genre zu etablieren. Die größte Herausforderung ist es dabei, ein breites B2B-Netzwerk aufzubauen und unsere Community im B2C-Bereich in zahlende Kund:innen zu konvertieren.  Zum Glück haben wir jedoch vom Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW erfahrene und fähige Mentor:innen und Coaches mit an die Hand bekommen, die uns dabei unterstützen, unser Geschäftsmodell tragfähiger und innovativer zu gestalten.

Wer ist die Zielgruppe?

Durch unsere langjährigen Erfahrungen mit unserer Marke in den sozialen Medien verfügen wir über ein recht genaues Bild von unserer Zielgruppe. Hauptsächlich sprechen wir mit unserem Angebot junge Frauen an, die gleichzeitig am Thema Nachhaltigkeit interessiert sind. Für die Zukunft ist es jedoch unsere Strategie, diese Zielgruppe auszuweiten. Wir wollen raus aus der Nische und rein in den Mainstream – denn positive Nachrichten sind für uns alle da!

Wie funktioniert das Good News Magazin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eine gleiche Marke hat es vorher im D-A-CH-Raum noch nicht gegeben, wir sind also Pioniere im Bereich positiver Journalismus. Unser klarer Vorteil ist, dass wir einen Journalismus anbieten, der über bloße Nachrichten hinausgeht, weil es den Menschen besser gehen soll, nachdem sie unser Medienangebot genutzt haben. Das Produkt, das wir anbieten, ist somit ein Kognitives! Ein wichtiger Faktor, der das Good News Magazin besonders macht, ist zudem unser crossmedialer Ansatz. Anders als viele etablierte Medien, die sich erst nach und nach verschiedene Kanäle erschlossen haben, wird unsere Marke von Anfang an so gedacht, dass sie über alle Ausspielwege funktioniert. So bieten wir mit „Weltaufgang“ einen eigenen Podcast, haben unsere Onlineplattform und nutzen die sozialen Netzwerke ausgiebig – und das nicht nur zur Zweitverwertung unserer Inhalte, sondern mit Unique Content explizit für die dort zu erreichende Zielgruppe,

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?  

In fünf Jahren wollen wir DIE Anlaufstelle für positive Nachrichten sein – nicht nur in Deutschland, sondern international. Dazu erarbeiten wir bereits ein Konzept, um das Good News Magazin künftig in weiteren Sprachen anbieten zu können. Unternehmerisch werden wir eine Plattform sein, die vielen ökologisch und sozial nachhaltigen Menschen, Marken und Produkten eine Stimme gibt. Zudem träumen wir davon, neben unseren digitalen Inhalten langfristig auch ein hochwertiges Print-Magazin auf den Markt zu bringen. Auch wenn immer wieder vom Ende der Printprodukte die Rede ist, sind wir fest davon überzeugt, dass es einen großen Markt für qualitative Magazine mit einem klaren Fokus und deutlichen USPs gibt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Tut euch mit Leuten zusammen, die etwas ähnliches machen! Kooperiert, erschafft gemeinsam und helft euch gegenseitig dabei, eure Visionen in die Tat umzusetzen.
  2. Macht eure Hausaufgaben! Informiert euch über eure Branche, macht eine gründliche Marktanalyse und findet alles heraus – von der Beschaffenheit der Zielgruppe bis hin zum richtigen Pricing.
  3. Habt Geduld! Wer wirklich Erfolg haben will, braucht einen langen Atem. Ich bin selbst ein extrem ungeduldiger Mensch und weiß daher, wovon ich rede. Mit großer Wahrscheinlichkeit kommen auch magere Zeiten. Das ist ganz normal. Aber wenn du ein gutes Bauchgefühl hast, dann bleib am Ball und du wirst für diene Ausdauer belohnt werden.

Wir bedanken uns bei Florian Vitello für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder