Donnerstag, Dezember 25, 2025
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Sei authentisch!

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FOR PEOPLE WHO CARE Piñerka vegane Bauchtasche

FOR PEOPLE WHO CARE: Piñerka vegane Bauchtasche aus Ananasfasern

Stellen Sie sich und das Startup FOR PEOPLE WHO CARE doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Anna und Johanna und gemeinsam haben wir FOR PEOPLE WHO CARE gegründet.

Anna ist der kreative Kopf und Gründerin von FOR PEOPLE WHO CARE – man kann wort-wörtlich sehen, wie die Ideen als Locken aus ihrem Kopf sprudeln. Mit vielen Jahren Erfahrung in der Mode-Branche und das Gefühl bei großen Konzernen gegen eine Wand zu reden, wenn es um die Vermeidung von Plastik und umweltschädlichen Materialien ging, kam die einzig natürliche Reaktion: dann muss ich es eben selber machen.

Diese Motivation, gepaart mit unendlicher Kreativität, Überzeugungskraft und einer zurückliegenden Karriere als Poker-Spielerin, machen sie zu einer einzigartigen Gründerin. Die Aufgaben bei FOR PEOPLE WHO CARE umfassen Produktdesign, Head of Production und Foto- und Videomaterial.

Johanna ist im echten Leben eigentlich Ärztin und arbeitet als Anästhesistin, wo sie Menschen tag-täglich wunderschöne Träume beschert. In ihrer Freizeit träumt sie davon, den Planeten zu retten und ist daher außerdem Mit-Gründerin von FOR PEOPLE WHO CARE. Dort ist sie gleichzeitig Model (mit dem Zahnpasta-Lächeln), Social-Media-Manager, Customer Support und die Finanzabteilung.

Was uns beide vereint, ist eine unendliche Liebe zu Aktivitäten in der Natur und der Wunsch, den Generationen nach uns auch diese Natur zu erhalten.

Die Marke FOR PEOPLE WHO CARE steht für qualitativ hochwertige Taschen und Accessoires aus innovativen, nachhaltigen Materialien frei von tierischen Inhaltsstoffen und Plastik. Wir fertigen einen Großteil unserer Produkte in unserer Manufaktur in Innsbruck in einem kleinen Team. 

Wir verwenden für unsere Produkte innovative, nachhaltige Materialien, wie beispielsweise Piñatex und waschbares Kraftpapier. Piñatex wird aus den Blättern der Ananaspflanze hergestellt und ist ein Nebenprodukt einer bereits bestehenden Industrie. Für die Herstellung des Rohstoffes werden also weder zusätzliches Land noch Wasser benötigt. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Anna war schon immer selbstständig, ob als Fotografin oder als Poker-Spielerin, und Johanna hat nach einer Erfüllung neben ihrer Arbeit als Anästhesistin gesucht. Beide haben gemeinsam als Handelsagentinnen gearbeitet und dort die vielen Schattenseiten der Mode-Branche gesehen. Die einzig logische Konsequenz, etwas zu verändern, war ein eigenes Unternehmen zu gründen und es besser zu machen! 

Was war bei der Gründung von FOR PEOPLE WHO CARE die größte Herausforderung?

Als Gründerinnen stehen wir jeden Tag vor neuen unerwarteten Herausforderungen. Die größte Herausforderung war und ist für uns wahrscheinlich die Finanzierung. Wir haben von Anfang an alles selbst ohne Kapitalgeber finanziert und möchten das auch gerne so lange wie möglich fortführen. Aus diesem Grund haben wir aktuell eine Crowdfunding Kampagne für unser neuestes Produkt am Laufen. Durch die Kampagne können wir die Produktion vorfinanzieren und müssen nicht Material- und Produktionskosten aus eigener Tasche finanzieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Johanna würde sofort sagen, na klar. Anna ist die Perfektionistin im Team. Da sie für Produktdesign und auch die Produktion verantwortlich ist, war es für sie sehr schwer zu Beginn (und auch immer noch), den Perfektionismus etwas abzulegen. Wir versuchen wirklich so viel wie möglich nach dem Konzept „Machen – Feedback holen – Verbessern“ umzusetzen. Bis jetzt sind wir mit diesem Konzept sehr gut gefahren und wir sind zuversichtlich auch in Zukunft so step by step voran zu kommen. Und es ist auch wichtig zu erkennen: Das Produkt wird nie fertig und perfekt sein, es wird sich immer weiter entwickeln. 

Welche Vision steckt hinter FOR PEOPLE WHO CARE?

Unsere Vision ist es, eine Marke aufzubauen, welche der Umwelt nicht weiter schadet sondern verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgeht. Außerdem legen wir sehr viel Wert auf eine Produktion in Innsbruck und der EU, da wir so die höchste Qualität und die Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsstandards garantieren können. Uns ist es außerdem wichtig, dass bei der Herstellung unserer Produkte kein Plastik oder tierische Inhaltsstoffe verwendet werden. Deswegen verwenden wir ausschließlich innovative, vegane Materialien. Dazu gehören unter anderem Piñatex und waschbares Kraftpapier. Unser Ziel ist es, mit unseren Produkten nachhaltigen Konsum stylish zu machen und wir unterstützen mit jeden verkauften Produkt ein umweltrelevantes Projekt. Frei nach dem Motto: Tu was Gutes für deinen Style und für den Planeten! 

Wer ist die Zielgruppe von FOR PEOPLE WHO CARE?

Zur Zielgruppe gehören alle Menschen, denen Nachhaltigkeit, Schonung vor Ressourcen und ein respektvoller Umgang mit Menschen und Tieren wichtig ist und die Freude an stylischen, nachhaltigen Produkten haben. 

Was ist das Besondere an Piñerka?

Piñerka ist unsere und deine neue Lieblings-Bauchtasche. Es ist offensichtlich, dass die Bauchtasche in den letzten Jahren ein Comeback hingelegt hat. Sie ist die Handtasche für einfach jede*n. Es ist also Zeit, dieses super praktische Alltags-Accessoire nachhaltig und stylish zu gestalten!

Wir haben dafür Piñatex entdeckt, ein Material, das aus den Abfallprodukten der Ananas-Ernte hergestellt wird. Jedes Jahr bleiben bei der Ernte weltweit ca 40.000 Tonnen Blätter der Ananas-Pflanzen übrig, die normalerweise auf dem Müll landen. Piñatex ist zu 100% vegan, PETA approved und GOTS zertifiziert. Das Material ist außerdem sehr robust und wasserabweisend. Das Design ist bewusst zeitlos und unisex.

Genäht wird die Piñerka in der Nähe von Warschau in einer kleinen Schneiderei. Der kleine Familien-Betrieb hat die besten Nähmaschinen, wenn es um die Verarbeitung von leder-ähnlichen Materialien geht.

Für die weiteren Einzelteile der Bauchtasche haben wir uns lange auf die Suche nach den besten Einzelteilen begeben und sind fündig geworden: Ein Reißverschluss von YKK, Innenfutter und Gurt aus 100% Baumwolle, ein plastikfreier Verschluss und ein graviertes Label aus waschbarem Papier!

Pro verkaufter Piñerka werden außerdem 3 m² Regenwald auf Borneo gepflanzt!

Die Crowdfunding Kampagne läuft noch bis 13.6. auf www.startnext.com/pinerka und dort kann die Piñerka zu einem tollen Vorverkaufspreis als Dankeschön für die Unterstützung der Kampagne gebucht werden. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Hinter uns steckt kein großes Unternehmen und wir stehen wirklich mit vollem Herzen hinter unserem Projekt. Wir achten außerdem darauf, dass wir nur vegane Materialien verarbeiten und dass die soziale Verantwortung beim ersten Glied der Lieferkette beginnt. Bereits jetzt können wir einen Großteil unserer Produkte in Innsbruck herstellen und wir erweitern aktuell unsere Produktionskapazitäten um bald alle Produkte in Innsbruck fertigen zu können. 

FOR PEOPLE WHO CARE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir machen auf jeden Fall weiter und sind uns sicher, dass wir mit dem Trend der Zeit gehen. In 5 Jahren werden wir die Anzahl unserer Produktionsstätten erhöht haben und alle Produkte vor Ort in Innsbruck herstellen können. Der nächste Schritt ist dann eine Manufaktur in Deutschland um den deutschen Markt auch mit Produkten „MADE IN GERMANY“ beliefern zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Es werden dir immer Steine in den Weg gelegt werden und ganz besonders, wenn du etwas anders machen möchtest, als es normalerweise gemacht wird, sind die Steine umso größer. Egal! Wenn deine Idee gut ist und du daran glaubst, klettere über jeden einzelnen Stein. Als Team zu gründen kann in schwierigen Momenten wirklich Gold wert sein und es gibt euch die Möglichkeit die Aufgaben zu verteilen und so effektiver die einzelnen Stärken zu nutzen. Außerdem: Sei authentisch! Wenn die Story hinter deinem Projekt schlüssig ist und die Menschen sehen, dass du mit deinen Herzen dahinter stehst, hast du viel bessere Chancen auch ihre Herzen mit deinem Projekt zu erobern!

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Anna und Johanna für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: FOR PEOPLE WHO CARE

Kontakt:

FOR PEOPLE WHO CARE KG
Liebeneggstr. 16
6020 Innsbruck
Österreich

www.forpeoplewho.care
johanna@forpeoplewho.care

Ansprechpartnerin: Johanna Bittner

Social Media:
Instagram: www.instagram.com/forpeoplewho.care

Ein kreatives Team und ein starkes Netzwerk

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DÉRIVE Augmented Reality Kunst-& Kommunikationsplattform

DÉRIVE Augmented Reality Kunst-& Kommunikationsplattform

Stellen Sie sich und das Startup DÉRIVE doch kurz unseren Lesern vor!

DÉRIVE ist die neue wegweisende Augmented Reality Kunst-& Kommunikationsplattform, maßgeschneidert und im Kontext zukunftweisender E-Mobilität. 

Erst mal vorab: Wir hassen stumpfe Werbung, aber wir lieben großartige Erlebnisse. Das Fahren eines E-Autos ist ein Erlebnis. Doch was passiert während der 20 Minuten Wartezeit, während mein Elektroauto am Supercharger aufgeladen wird? Nichts. Und genau hier sahen wir eine Marktlücke voller Potenzial – für Kunden und Geschäft gleichermaßen. Das war die Geburtsstunde unserer neuen Marke DÉRIVE. 

Im Rahmen unseres Pilot-Projektes auf dem Berliner EUREF-Campus können Fahrer*innen, die während des Ladeprozesses warten, mit DÉRIVE in eine spektakuläre Augmented Reality Welt eintauchen, realisiert von Effekt-Etage Berlin. Es ist eine einzigartige und revolutionäre Kommunikations- und Produktplattform, die es im Umfeld von E-Ladesäulen so noch nicht gegeben hat. 

Im Moment featuren wir in der AR Installation einen exklusiv von der Königlichen Porzellanmanufaktur für DÉRIVE designten, handgefertigten Kurland Coffee-to-Drive Becher. Die limitierte Auflage wird an 300 Nutzer*innen verschenkt. Weitere Unternehmen, die ihre Produkte auf diese innovative, kunstvolle Weise platzieren möchten, sind bereits mit uns in Kontakt. 

Im Übrigen: „Wir“, das sind Chris Kippenberger, Founder des Studio Kippenberger und Herausgeber des Avantgarde Mobilitätsmagazin VÉHICULE sowie Prof. Nik Hafermaas und Rico Zocher, die gemeinsam die Berliner Innovationsagentur Graft Brandlab leiten. 

Warum haben Sie sich entschieden, eine Marke zu gründen?

In der Zusammenarbeit mit innovativen Mobilitätsunternehmen haben wir in der letzten Zeit verstärkt beobachtet, wie die Mobilitätsbranche ihren Fokus auf den Ausbau der E-Infrastruktur und Logistik legt. Die Entwicklung und Gestaltung eines Erlebnisses rund um Elektroautomobilität hört allerdings am Ladepunkt auf. Diese Chance wollten wir nutzen. Statt darauf zu warten, als Dienstleister für die Mobilitätsbranche neue Lösungen zu entwickeln, setzen wir auf die Innovationskraft unserer Pioniersidee und agieren proaktiv als eigener Anbieter. Dabei haben wir unsere Expertise gebündelt, um das Beste zu vollbringen. 

Welche Vision steckt hinter DÉRIVE?

Wir wollen den digitalen Augmented Reality-Raum als innovative Kommunikationsplattform im Umfeld von Ladepunkten weltweit etablieren und so neuartige Kommunikations- und Vermarktungswege im Kontext nachhaltiger Mobilität entwickeln. 

In Zukunft bieten wir unseren exklusiven AR-Space Kreativen und Künstler*innen an, die mit ihren außergewöhnlichen Ideen die Fahrer*innen von E-Autos auf einzigartige Weise erreichen können. So kuratieren wir ganzheitliche Erlebnisse, die über die klassische Werbung hinaus geht.  

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten diese Idee, waren begeistert und wollten direkt starten. Die Herausforderung war es dann, den Proof of Concept, also unser Pilotprojekt, zu finanzieren. Es hat sich allerdings schnell herausgestellt, dass die Partner, die wir ansprachen, sofort Feuer und Flamme waren. Somit danken wir den Verantwortlichen des EUREF-Campus, der KPM Berlin sowie der Effekt-Etage für ihr Engagement und Investment. 

Fragen, die sich nun stellen, sind zum Beispiel wie monetarisiert man einen digitalen AR-Raum, der noch ‚regulation-free‘ ist? Auch hier werden wir Pionierarbeit leisten. 

Wer ist die Zielgruppe von DÉRIVE?

Mit unserer Marke DÉRIVE richten wir uns an drei Zielgruppen. Auf der Konsumentenseite sprechen wir die Fahrer*innen von E-Fahrzeugen mit einer innovativen, progressiven und zugleich nachhaltigen Denkweise an. Early adopters, die zukunftsorientiert sind und sich neuen Medien und Techniken zuwenden. 

Auf der Business-Seite stellen Premium-Marken und zukunftsorientierte Unternehmen die zweite Zielgruppe. Sie wollen ihre Produkte und Services auf eine innovative Art und Weise kommunizieren, was auch zu ihrer nachhaltigen Unternehmensausrichtung passt. Und schließlich sind OEMs wie Tesla und Porsche als auch E.ON, innogy und Co. als Anbieter der Elektro-Infrastruktur unser Target.

Wie funktioniert DÉRIVE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DÉRIVE funktioniert ganz einfach: Im Umfeld eines Ladepunkts befindet sich ein überdimensionierter DÉRIVE Hinweis mit QR Code. Mit dem Smartphone oder Tablet gelangen die Fahrer*innen sofort in den AR-Space. In dieser AR-Experience können künstlerische Installationen, Produkte, Services, Messages, Sounds und weiteres eingebettet werden. Über einen Instagram-basierten Rückkanal können Interaktionen gestartet und spezifischer Content gespielt werden. Den kommunikativen Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt. 

Mit unserer neuen Kommunikationsplattform sind wir absolute Pioniere im Markt. Die Gestaltung der Schnittstelle zwischen Technik und Menschsein ist unsere Expertise, die wir mit DÉRIVE wieder unter Beweis stellen. 

DÉRIVE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir mit DÉRIVE einen Paradigmenwechsel eingeläutet haben – hin zu einer unternehmerischen Kreativ-Plattform, die Produkte und Services entwickelt und in die Welt bringt. 

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Wenn Gründer*innen eine klare Vision haben, sollen sie versuchen, sie sofort zu realisieren. Wichtig sind dabei aber vor allem ein kreatives Team und ein starkes Netzwerk. Unser Credo: „Always work with people that are smarter than yourself”. Während jede einzelne Person das Team mit besonderen Fähigkeiten ergänzt, sollen alle gemeinsam für die Idee brennen. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: DÉRIVE

Kontakt:

Graft Brandlab GmbH
Heidestrasse 50
DE-10557 Berlin

www.derive-germany.de
rico@graftbrandlab.com
Ansprechpartner: Rico Zocher

Social Media
Instagram: https://www.instagram.com/derive_germany/

What you can do today can improve all your tomorrows!

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Walkabout nachhaltige Schmuckmarke angelehnt an Australien

Walkabout nachhaltige Schmuckmarke angelehnt an Australien aus recycelten Materialien

Stellen Sie sich und das Startup Walkabout doch kurz unseren Lesern vor!

Walkabout – Your Piece of Australia ist eine nachhaltige Schmuckmarke mit einzigartigen Designs angelehnt an Australien. Walkabout repräsentiert den positiven „no worries“-Lifestyle und inspiriert dich dabei, diesen auch nach außen zu tragen. Der aus feinsten, recycelten Materialien hergestellte Schmuck sorgt dafür, dass du immer ein Stück Australien bei dir trägst.

Hinter der Marke stecken die beiden Gründerinnen Larissa (28) und Carolin (26), 2 Schwestern aus der Nähe von Karlsruhe, die eine Leidenschaft teilen – Australien. 

Larissa hat „Sprache, Kultur und Translation“ mit Schwerpunkt Informationstechnologie studiert, danach Arbeitserfahrung als Social-Media-Managerin in einer Event-Agentur und als Freelancer in London gesammelt und schließlich Ende 2020 einen Job als Marketing- und Kommunikationsmanagerin in einer internationalen Firma in Baden angefangen. 

Carolin studierte dual BWL mit dem Schwerpunkt „Event-, Messe- und Kongressmanagement“ und arbeitet seither in einer Eventagentur in Karlsruhe. Aufgrund von COVID-19 ist sie seit April 2020 in Kurzarbeit und konnte sich daher den Traum von der Selbstständigkeit (nebenher) erfüllen.

Gemeinsam haben sie im Juli 2020 Walkabout gegründet und bauen die Marke neben ihren Haupttätigkeiten auf.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

In den letzten Jahren mutierte Australien immer mehr zu einem beliebten Reiseziel vieler Menschen und gleichzeitig zu einem Lieblingsort, an den man sein Herz verlieren kann. Genauso ging es uns Gründerinnen auch, als wir während unserer Reisen Zeit in Australien verbrachten. 2020 wurden dann die Grenzen zu diesem wunderschönen Land auf unbestimmte Zeit geschlossen – eine Situation für viele, die die Sehnsucht nach diesem Land verstärkte. Dies haben wir auch in unserem Umfeld sehr stark mitbekommen und überlegten uns: „Es muss doch eine Möglichkeit geben, den Menschen wenigstens ein bisschen Australien nach Hause bringen zu können.“ Schnell stand unsere Idee fest, mit der wir dieses Problem lösen können.

Da die Umstände unserer Arbeitssituation zeitlich sehr passend waren, beschlossen wir all unseren Mut und unsere Stärke zusammenzunehmen und den schon oftmals angedachten Schritt der Unternehmensgründung zu wagen. Inspiriert von der „Just do it“-Attitüde Down Unders und ausgestattet mit dem Gründer-Gen entstand die Marke Walkabout – eine nachhaltige Schmuckmarke, die es jedem Einzelnen ermöglicht, sich ein Stück Australien und somit das Lebensgefühl des Landes nach Hause zu holen. Und wie ginge das besser als mit unseren einzigartigen Schmuckstücken, wodurch nicht nur die Verbundenheit mit Australien nach außen getragen wird, sondern gleichzeitig viele großartige Erinnerungen, Emotionen und positive Werte? So wird eine gesamte Lebenseinstellung durch unseren Schmuck repräsentiert. 

Und was sollen wir sagen? Es war die beste Entscheidung und wir lieben es!! 

Was war bei der Gründung von Walkabout die größte Herausforderung?

Den für uns passenden und unseren Vorstellungen und Kriterien der Nachhaltigkeit sowie Arbeitsmoral entsprechenden Produzenten zu finden, der zudem noch wunderschönen Schmuck herstellt. 5 Produzenten und 20 Samples später haben wir eine kleine und motivierte Manufaktur auf Bali gefunden, die all unseren Vorstellungen gerecht wird. Jedes unserer Schmuckstücke wird liebevoll und mit viel Liebe zum Detail von den talentierten Goldschmieden unter ethischen Bedingungen handgefertigt hergestellt. Wie sie ihren Abfall nachhaltig entsorgen und ihre Arbeitsmoral an erster Stelle steht, haben wir detailliert auf unserer Webseite beschrieben. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Na klar! Perfekt ist gar nichts. Stärker denn je haben wir in den letzten Monaten nach dem Motto „learning by doing“ gelebt. Die Idee entwickelt sich von Tag zu Tag immer weiter – genauso wie du selbst. Habe deine Ziele im Hinterkopf und versuche, jeden Tag 1% besser zu sein als am Vortag. So erreichst du mit deiner Idee schrittweise kleine Meilensteine. Und eins können wir sagen: Individuell und einzigartig zu sein mit all den großartigen Ecken und Kanten ist viel besser als perfekt zu sein. 

Welche Vision steckt hinter Walkabout?

Wir möchten mit Walkabout ein positives und langfristig nachhaltiges Unternehmen mit motivierten Menschen aufbauen, in dem sich jedes Individuum kreativ und frei entfalten kann. Die Work-Life-Balance möchten wir in eine Life-Life-Balance umwandeln. Bei Walkabout stehen familiäres und freundschaftliches Miteinander an höchster Stelle. Wir wollen das Leben, angelehnt an den australischen „no worries“-Lifestyle, bestmöglich gemeinsam gestalten und genießen. 

Das Thema „mindset“ in Verbindung mit einem „healthy lifestyle“ liegt uns besonders am Herzen, denn wir sind überzeugt: Das Leben ist wunderschön! Genieße es, koste alle Dinge bestmöglich aus, mache das was dich inspiriert, motiviert und von ganzem Herzen glücklich macht – denn man lebt eben nur ein einziges Mal! 

Unseren größten Traum verraten wir hier: ein eigener Walkabout-Laden am Bondi Beach in Sydney. Bist du dabei?

Wer ist die Zielgruppe von Walkabout?

Ganz klar jeder, der eine positive und gelassene Lebenseinstellung mit sich tragen möchte und ein „healthy mindset“ mit offenen Armen begrüßt. Und natürlich auch die Menschen, die sich in das wunderschöne Down Under verliebt haben und immer ein Teil Australiens mit sich tragen möchte. Das Geschlecht spielt hierbei keine Rolle. 

Zusammenfassend könnte man sagen: Wenn du Australien liebst oder jemanden, der schon einmal dort war, durch ein Geschenk eine Freude machen willst oder du selbst einfach nur ein positives Mindset verfolgst und diese Werte von innen nach außen tragen willst, fällst du in unsere Zielgruppe. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Das Design dieser Produkte gibt es so noch nirgends zu kaufen und ist somit einzigartig. Wir entwerfen im Voraus alle Designs mit Stift und Papier selbst. Auch der Hintergrund mit Australien ist neu in der Schmuckbranche. Unser Alleinstellungsmerkmal kommt hiermit sehr gut zur Geltung. Ebenso gibt es bisher die Kombination aus positiven Mindset zusammen mit Nachhaltigkeit auf diese Art und Weise noch nicht. Hoch qualitativ, einzigartig und nachhaltig in einem. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Walkabout unterscheidet sich vor allem in den Designs unserer Produkte, sowie in der Phil-AUS-ophie des Unternehmens. Wir möchten zusätzlich zu der Möglichkeit immer ein Stück Australien bei sich zu tragen, Menschen auch dabei helfen, das Leben vollkommen zu genießen und sie darin zu bestärken genau das zu machen, was sie im Leben inspiriert und glücklich macht – ganz nach der „Just-do-it“-Attitüde und dem Motto der Australier: „no worries!“.

Außerdem ist uns unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt persönlich wichtig und viel mehr als nur ein Trend. Aus diesem Grund zieht sich das Thema Nachhaltigkeit durch unsere Unternehmensprozesse – von den Produktmaterialien über die Lieferkette bis hin zu unserer Unternehmenskultur.

Mindestens genauso wichtig ist es uns jedoch, unserer Welt etwas zurückgeben zu können, denn: Sharing is caring. Aus diesem Grund spenden wir anfänglich 1% unseres Jahresumsatzes an Hilfsorganisationen. Wichtig dabei ist es uns, jeweils eine regional australische Charity-Organisation zu unterstützen sowie ein Projekt, das sich für den Natur-, Umwelt- & Klimaschutz einsetzt. Unser Ziel ist es, im Laufe der Zeit auch deutsche / regionale sowie balinesische Projekte zu unterstützen, ganz nach der Devise: Geben & Geben.

Walkabout, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen Walkabout als eine Marke, die für Nachhaltigkeit, Fairness und positives Mindset steht. Uns ist es besonders wichtig, uns von der schnelllebigen und ausbeuterischen Fashion- und Schmuckindustrie zu distanzieren und den Menschen nachhaltig etwas zu geben, an dem sie sich erfreuen können. Walkabout steht für Positivität, Happiness, Gelassenheit und menschliches Miteinander. Wir möchten internationale Bekanntheit erreichen und Menschen auf der ganzen Welt inspirieren und miteinander verbinden. Durch Events oder weltweite Co-Working Spaces möchten wir unsere Unternehmensphilosophie leben und verbreiten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wenn du eine Idee hast und mit allen Zellen deines Körpers davon überzeugt bist, dann mache es! Fange irgendwo an und dann kommt die Sache schon ins Rollen. Die Hauptsache ist, dass du startest.

Feiere selbst die kleinsten Ziele, die du erreicht hast und sei stolz auf dich.

Es gibt Up’s and Down’s – das ist normal und ein gutes Zeichen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Tanke Kraft und bleib dran – es zahlt sich im Nachhinein aus!

Und jetzt: los. Setze dich, nachdem du das gelesen hast, an ein To Do, das du heute auf deiner Liste stehen hast, denn: What you can do today can improve all your tomorrows!

Wir bedanken uns bei Larissa und Carolin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht länger als nötig im Stealth-Mode bleiben

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Zero EC Datentransfer Bandbreitendichte

Zero EC: Die Revolution im Datentransfer höhere Bandbreitendichte bei 99% geringerem Energieverbrauch

Stellen Sie sich und das Startup Zero EC doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein deutsch-israelisch-schweizerisches Startup, dem es als erstem Unternehmen weltweit gelungen ist freie Elektronen zu leiten. Vereinfacht gesagt haben wir damit den Beweis erbracht, dass es neben Kupfer und Glasfaser noch eine weitere, deutlich effizientere Möglichkeit gibt Daten zu übertragen.

Da Datenübertragung die Grundlage jeder Berechnung ist, die in einem Computer stattfindet, stellt unsere patentierte Übertragungstechnologie einen Paradigmenwechsel dar, eine Green IT-Lösung die eine tausendfach höhere Bandbreitendichte bei 99% geringerem Energieverbrauch ermöglicht! Ein technologischer Durchbruch für den wir im Übrigen mit dem German Innovation Award 2021 ausgezeichnet worden sind.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir kommen aus der akademischen Grundlagenforschung. Als Prof. Ron Naaman, ein führender Wissenschaftler im Bereich der freien Elektronen, gemeinsam mit Erez Halahmi, unserem heutigen CTO, die Idee für die Nutzung freier Elektronen hatten, war schnell klar, dass man für die Entwicklung und Anwendung einer solchen Technologie ein Unternehmen brauchen würde.

Welche Vision steckt hinter Zero EC?

Wir möchten einen massiven Leistungszuwachs bei Chips ermöglichen und gleichzeitig die Emissionen für Halbleiter und Datenübertragung um über 99% senken. Wir glauben, dass eine Welt, in der Laptops mit einer Standard-Batterie ein Jahr lang laufen und dabei um ein Vielfaches leistungsfähiger sind, tatsächlich möglich ist. Und zwar nicht erst in 50 Jahren, sondern innerhalb der nächsten 10-15 Jahre!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Man kann das ganz gut in drei Phasen unterteilen: Die Grundlagenforschung, die Nutzbarkeit und die konkrete Produktapplikation. Die größten Herausforderungen zum Start waren physikalischer Natur. Unser Forschungsbereich wird eher als Nische wahrgenommen, weil bisher niemand daran denkt, dass freie Elektronen in Halbleitern eingesetzt werden können.

Nachdem hier der Proof-of-concept erreicht war, mussten wir beweisen, dass unsere Technologie in bestehende Produkte und Fabrikationsmethoden integriert und im High-End Bereich der Halbleiterindustrie eingesetzt werden kann. Und aktuell arbeiten wir gemeinsam mit Kunden und Entwicklungspartnern an der ersten konkreten Produktapplikation. Was die Finanzierung betrifft, sind wir natürlich extrem dankbar, dass schon in der ersten frühen Phase Investoren das Potential erkannt, an uns geglaubt und bisher einen zweistelligen Millionenbetrag investiert haben. 

Wer ist die Zielgruppe von Zero EC?

Die meisten IT-Anwendungen, ob Cloud-Services, AI, Big Data oder Super-/Quantum-Computing, erfordern entweder eine höhere Leistung oder eine höhere Energieeffizienz. Unsere Technologie liefert beides. Direkte Zielgruppen sind deshalb in der ersten Phase High-End Halbleiter-Hersteller wie Intel, TSMC, AMD u. ä. Und natürlich auch Apple, das mit seinem neuen M1-Prozessor einen Weg geht, der sich mit unserer Technologie großartig kombinieren lässt.

Wie funktioniert Zero EC? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zero EC ist so etwas wie die LED für die IT Industrie. Die meisten denken nie darüber nach, warum in der IT soviel Strom verbraucht wird. Man hat sich daran gewöhnt, dass es einfach so ist. So ähnlich wie es früher mit den Glühlampen war. Irgendwann entdeckte dann jemand, dass man keinen Draht aufheizen muss, um Licht zu machen, sondern dass es andere Wege gibt. So ähnlich ist es mit unserer Technologie. Wir können Daten transportieren und benötigen dafür so gut wie keinen Strom – daher auch unser Firmenname: Zero EC (Energy Consumption). 

Zero EC, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir bewiesen haben, dass mit unserer Technologie eine Vielzahl von Problemen in der Halbleiterindustrie nicht nur gelöst werden können, sondern dass unsere Technologie auch der Schlüssel zu Green IT ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1: Nicht länger als nötig im Stealth-Mode bleiben. Wir hatten natürlich den besonderen Fall, dass wir es mit einer High-Tech-Innovation zu tun hatten und aufgrund laufender Patentverfahren vorsichtig sein mussten. Vielleicht waren wir aber auch einen Tick zu vorsichtig. Wir gehen jetzt erst kommunikativ in die Offensive und merken, wie sehr das innerhalb kürzester Zeit die gesamte Wahrnehmung unseres Startups gegenüber potenziellen Partnern und Investoren positiv verändert.

2: Die richtigen Partner finden! Wir arbeiten weltweit mit einer Vielzahl von Institutionen (bspw. Bar-Ilan-Universität, Fraunhofer Institut) sowie führenden Wissenschaftlern zusammen – ohne sie hätten wir es niemals in rund 10 Jahren von der Grundlagenforschung bis zur ersten Produktapplikation geschafft.

3: Simplify! Da es eine hochkomplexe Technologie ist, stellt das auch die größte Herausforderung dar: Wege zu finden, unsere Story so einfach wie möglich zu erzählen und dabei das Wissen und die Expertise der jeweiligen Zielgruppe zu berücksichtigen.

Wir bedanken uns bei Daniel Graf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Zero EC

Kontakt:

Zero EC SA
Le Château 3
CH-2028 Vaumarcus
Switzerland

https://www.zeroec.ch/
info@zeroec.ch

Ansprechpartner: Daniel Graf

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/zeroecch/

Wie können wir von hier aus besser werden?

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Löwenanteil Bio Gerichte Glas

Löwenanteil: Bio Gerichte proteinreich lange haltbar im Glas

Stellen Sie sich und das Startup Löwenanteil doch kurz unseren Lesern vor! 

Einer gesunden und genussvollen Ernährung, selbst bei einem stressigen Alltag, steht mit unserem Konzept nichts mehr im Wege. Proteinreich, 100% Bio, lange haltbar, sehr lecker und praktisch im Glas verpackt: Das ist Löwenanteil, Bio-Gerichte, welche mit viel Raffinesse gemeinsam mit einem Bio-Spitzenkoch entwickelt wurden und zu Hause in nur drei Minuten verzehrbereit auf dem Tisch stehen. Dahinter stehen wir, Thomas Kley und Robin Redelfs, Gründer und Geschäftsführer von Löwenanteil. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Die Gründung von Löwenanteil war die Lösung unseres Problems: Viel Arbeit im Alltag, viel Sport und die Ernährung blieb da leider mangels Lust und Zeit auf der Strecke. Herkömmliche Lösungen haben uns dabei nicht überzeugt und nicht das geliefert, wonach wir gesucht haben – also haben wir es selbst gemacht. Dass wir beide zusammen etwas Eigenes auf die Beine stellen würden, war uns allerdings auch schon einige Monate vor der Idee für Löwenanteil klar. 

Welche Vision steckt hinter Löwenanteil? 

Unser Ziel ist es, die Barrieren für gesunde Ernährung abzubauen und zugänglich für alle zu machen. So ist es unsere Vision, gesunde und sportlich orientierte Ernährung so einfach und stressfrei wie möglich zu machen. Durch die Reduktion von Stress ermöglichen wir unseren Kosument:innen eine erhöhte Lebensqualität und die Freiheit, in der Freizeit ihren eigentlichen Interessen nachzugehen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Bio-Gerichte, die schmecken, satt machen und qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe bieten – klingt einfacher, als es ist. Zu unseren größten Herausforderungen gehörte daher anfänglich vor allem die Auswahl der passenden Produzent:innen für unsere Produkte. Es war zudem für uns als Gründer besonders zu Beginn eine besondere Challenge, die vielen verschiedenen Themen gleichzeitig voranzubringen. Vertrieb, Kommunikation, Finanzen und vieles mehr – die Learnings dabei waren und sind allerdings groß und absolut essentiell. 

Finanzierung 

Begonnen haben wir mit ca. 45.000 € welche sich aus unseren eigenen Mitteln und der Unterstützung von der Familie zusammensetzte. Mit unserem Unternehmenskonzept sind wir schnell auf großen Zuspruch gestoßen. So sah es auch Square One Food, unser strategischer sowie monetärer Investor, welcher uns seit Ende 2019 mit einer Finanzierung von 225.000 € bei unserem Wachstum unterstützt. 

Wer ist die Zielgruppe von Löwenanteil? 

Zu unserer Zielgruppe gehören sportlich begeisterte Menschen mit einem aktiven Lebensstil, die sich gesünder ernähren möchten, fitter werden wollen und keine Lust bzw. Zeit haben, selbst zu kochen – egal auf welchem Leistungsniveau. Zu Beginn hatten wir einen treuen, sehr großen CrossFit und/oder Fitness-Kundenstamm, der auch heute noch zu unseren treuen Fans zählt. Doch wir verzeichnen auch einen starken Zuwachs an Kund:innen ohne oder mit geringem Sportbezug, die sich einfach nur gesund und stressfrei im Alltag – egal ob Zuhause oder im Büro – ernähren möchten. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

In unseren Produkten haben wir Faktoren kombiniert, die uns selber wichtig sind. Neben einer hohen Sättigung war es uns besonders wichtig, ein Convenience Produkt zu schaffen, mit einer langen Haltbarkeit, wieder verschließbar und in drei Minuten verzehrbereit. Außerdem stand für uns die kompromisslose Qualität aus hochwertigen Bio-Lebensmitteln, erstklassigen Rezepten entwickelt durch einen Bio Spitzenkoch, einem hohen Proteinanteil und keinen Zusätzen von Zucker oder Konservierungsstoffen, immer an erster Stelle. Und auch optisch sollten sich unsere Produkte durch einen coolen sowie modernen Look von anderen Fertiggerichten abheben.

Löwenanteil, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Aktuell setzen wir den Fokus vor allem auf Deutschland und Österreich. Allerdings möchten wir langfristig unsere Community, das Löwenrudel, in ganz Europa vergrößern. Unser Portfolio steht noch am Anfang, aber wir haben noch viele weitere Ideen und Konzepte, die wir in den nächsten Jahren Realität werden lassen möchten. Sicher ist, dass es sich dabei immer um proteinreiche Convenience- Ernährung in Bio Qualität handeln wird. E-Commerce wird dabei für uns dauerhaft im Fokus stehen und soll ergänzend durch den Offlinehandel verstärkt werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Geduld mitbringen, die meisten Dinge gehen nicht so schnell, wie man manchmal denkt.
Viel mit anderen Gründer:innen sprechen und sich austauschen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass man unfassbar viel aus den Geschichten, Fehlern und Erfolgen anderer lernen kann.

Immer bei sich bleiben und gleichzeitig viel reflektieren. Es ist immer gut, auch links und rechts zu schauen und sich Anregungen/ Tipps zu holen und im Austausch zu sein. Wichtig: Das Vergleichen mit anderen sollte nicht der hauptsächliche Antrieb für alles sein. Fragt Euch selber: Wer sind wir? Wo stehen wir jetzt gerade? Wie können wir von hier aus besser werden? 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Markenaufbau dauert Jahre und kostet extrem viel Geld

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neoh snack riegel

NEOH Snack Riegel: Voller Geschmack ohne Auswirkung auf den Blutzucker

Stellen Sie sich und das Startup NEOH doch kurz unseren Lesern vor!

NEOH will das Naschregal für immer verändern. Wir haben nicht nur den zugesetzten Zucker ersetzt, sondern haben auch die restlichen Rohstoffe, die im Blut schnell als Glucose auftauchen, auf ein Minimum reduziert. Damit hat unsere geheime Formel kaum Auswirkung auf den Blutzucker und ist somit absolut einzigartig. Zusätzlich schmeckt NEOH wie die üblichen sündigen Produkte. Selbst Sensoriker erkennen kaum einen geschmacklichen Unterschied, was die Formel zur aktuell innovativsten am Markt macht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es gab eine große Lücke und ein großes Bedürfnis. Coke Zero gibt es seit Jahrzehnten, uns hat die Frage nicht losgelassen, warum das nicht auch bei Schokoladenprodukten möglich ist. Am Ende war es ein irrsinnig komplexes Problem, hat bis heute elf Jahre intensive Forschung benötigt. Das Ergebnis gibt uns Recht: Die Kunden lieben unsere Produkte, was eine tolle Bestätigung ist.

Welche Vision steckt hinter NEOH?

Wir wollen die Kategorie Naschen neu denken. Voller Geschmack braucht keinen Zucker. In 30 Jahren wird das Naschregal anders aussehen. Wir wollen hier eine absolute Vorreiterrolle einnehmen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Man muss in jedem Bereich disruptiv denken. Nicht nur beim Produkt, sondern beim Marketing, im Vertrieb, bei der Finanzierung, Logistik … einfach alles. Deshalb ist die größte Herausforderung diese Disruptivität überall hinzubekommen, und das ohne große finanzielle Mittel. Finanziert haben wir uns immer wieder durch viele Kleininvestoren, und mittlerweile auch ein paar Große.

Sie waren 2018 in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen, wie ging es nach dem Investment von Heinrich Prokop weiter? 

Wir konnten eine solide Produktion sicherstellen, und fingen dann an über unsere erste Lebensmitteleinzelhandelslistung das Produkt österreichweit zu vertreiben. Das Produkt hat auf Anhieb sehr gut funktioniert. 

Welche Ziele konnten seither realisiert werden?

Wir sind permanent Bestseller auf Amazon.de und die Absatzzahlen sind ähnlich denen der Branchengrößen bei Spar im Segment Einzelriegel. Zudem haben wir eine flächendeckende Listung in Deutschland erreicht und dort auch die zwei wichtigsten Awards errungen, trotz harter Konkurrenz. Der Healthy Living Award 2021 vom Dolde Verlag und der MEN’S HEALTH Good Food Award 2020 gingen an NEOH.

Was ist das Besondere an den Riegeln?

Voller Geschmack ohne Auswirkung auf den Blutzucker.

Wieviele Sorten gibt es schon und wo kann man Sie kaufen?

3 Sorten sind schon erfolgreich: Schokolade, Himbeere und Cocos. Bald sollen weitere Produkte kommen. Aktuell kann man die Riegel österreichweit bei Spar kaufen. Auch in Deutschland sind wir flächendeckend verfügbar bei Rewe, Kaufland, Müller und auch bereits vielen Tankstellen und Snackshops.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein tolles Produkt, wir wissen aber: Viele Menschen können sich den Mix aus guten Eigenschaften und vollem Geschmack rein von der Werbung allein noch gar nicht vorstellen. Hier gibt es noch viel Aufklärungsarbeit in Deutschland und Österreich zu leisten, und das soll sich natürlich in signifikant höheren Verkaufszahlen spiegeln.  

Parallel wollen wir auch Märkte wie UK angehen, wo die Politik den Markt für uns perfekt vorbereitet hat – mit wichtigen Maßnahmen, die die Konsumenten schon sensibilisiert haben, wie einer Zuckersteuer zum Beispiel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.     Wenn du glaubst, es wird einfach, lass es lieber.

2.     Es werden unglaublich schwere Knoten aus einem Gewirr von Hindernissen entstehen. Die wird niemand anderes auflösen können als du mit deinem Team.

3.     Markenaufbau dauert Jahre und kostet extrem viel Geld. Markenaufbau ist aber der einzige langfristige Schutz vor Kopien und um stabile Umsätze aufzustellen. Also schütze deine Idee und mach dich gedanklich auf einen Marathonlauf gefasst.

Foto: v.l.n.r.: Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer Fotorechte: © NEOH

Wir bedanken uns bei Manuel Zeller und Alexander Gänsdorfer für das Interview.

Aussagen des Autors und der Interviewpartner geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sich auch mal aus der Vogelperspektive betrachten

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Milko Grieger WAVEWINDER permanente Beach Waves Höhle der Löwen

Milko Grieger Gründer von WAVEWINDER, für permanente Beach Waves, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup WAVEWINDER doch kurz vor!

WOOW2 HAIR INNOVATIONS e.K. Milko Grieger, ist eine zeitlose Hair & Beauty Company. Wir stehen für professionelle Entwicklung, Produktion und Vertrieb von innovativen und einzigartigen friseurexklusiven Produkten. Die zuletzt entwickelte Weltneuheit, der WAVEWINDER ist ein revolutionäres Produkt, welches deinem Haar eine natürliche Wellentextur verleiht.

Wie ist die Idee zu WAVEWINDER entstanden?

Inspiriert von den täglichen Erfahrungen und Anforderungen im In- und Ausland startete ich im Sommer 2011 in meinem Keller einen Versuch. Ich wollte genau diesem immer wieder kehrenden Bedürfnis nach der natürlichen und perfekten Welle mit nur einem Tool nachkommen. Dabei sollten drei wichtige Aspekte dieses Tool und sein Endergebnis auszeichnen: Leichtigkeit, Natürlichkeit und Perfektion. Ich nahm einen Übungskopf mit langen Haaren und präparierte das Haar circa drei Stunden mit diversen Tools, doch egal, wie ich es anstellte, es gelang mit einfach nicht die Welle so hinzubekommen, dass sie meinen Anforderungen entsprach. Erst nach circa vier bis fünf Stunden aufwendiger Arbeit gelangte ich zu einem Ergebnis, welches mich einigermaßen zufrieden stelle. Für einen späteren Vergleich hielt ich dieses mit einem Foto fest.

DIE WELLE – EIN GROSSES  S

Jede freie Minute starrte ich auf dieses eine Foto und überlegte wochenlang ununterbrochen, wie ich zu einem noch besseren und vor allem schnelleren Weg kommen konnte, um zukünftig an mein Ziel zu gelangen. Und plötzlich war sie da – diese eine Situation, die alles ändern sollte. Ich fuhr nach einem Termin aus Köln über die Autobahn nach Hause. Es war schon dunkel und kaum ein Auto war auf den Straßen zu sehen. Im Radio spielte leise beruhigende Musik und ich schloss meine linke Hand zu einer Faust zusammen.

Plötzlich sah ich ein Bild von einem großen S vor meinen Augen und wie aus dem Nichts brannte sich förmlich ein Satz in meinen Kopf: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

DIE GEBURT DES WAVEWINDER

Sofort begann ich, meine im Kopf entstandene Vorstellung auf Papier zu bringen. Die gesamte Nacht machte ich mir Skizzen und Überlegungen, wie ich ein Produkt entwickeln konnte, welches meinen Vorstellungen gerecht werden würde. Am nächsten Morgen fuhr ich zu einem Baumarkt und besorgte mir die benötigten Materialien, um einen ersten Prototypen zu bauen. Diese bestanden aus einer Gussstange, zwei gebogenen S-Platten und vielen Schrauben. – Es musste ein Prototyp entstehen, der einem Glätteisen ähneln sollte.

Schnell merkte ich jedoch, dass sich Skizze und Realität gerne einmal im Konflikt wiederfanden. Meine Skizzen schienen schwer umsetzbar und warfen lauter Probleme auf, über die ich mir zu Anfang keinerlei Gedanken gemacht hatte. Jedoch ließ ich mich nicht entmutigen und so entstand nach vielen Stunden harter Arbeit endlich mein erster Prototyp – getreu meiner Skizzen. Aber das Leben eines Erfinders holte mich schnell ein: Erneut stand ich vor neuen Herausforderungen, Fragen und ersten großen Zweifeln. War ich noch bei Sinnen?

Wie bekam ich den Prototypen jetzt erhitzt?

Und wie bekam ich meinen Entwurf an das Haar des Übungskopfes ohne mich dabei selbst zu verbrennen? Fragen über Fragen warfen sich auf und alle wollten beantwortet werden… Doch Aufgeben war noch nie eine Option. Gestärkt durch meinen Willen und dem Wissen, diese einmalige Chance nicht verstreichen lassen zu wollen, machte ich mich also an die Lösung.


Ich ging in die Küche, heizte den Backofen vor und legte den Prototypen für zwanzig Minuten hinein. Im Anschluss zog ich mir die vorbereiteten Topfhandschuhe an und lief damit zum Übungskopf. Ganz getreu dem Motto: Safety first! Ich legte die Haare vom Übungskopf in die Form und drückte diese mit der anderen Hand für zehn Sekunden zusammen. Es entstand genau das Ergebnis, was ich wollte. Ein perfektes Ergebnis, binnen kürzester Zeit.

REVOLUTION DER KLASSICHEN DAUERWELLE

Ein entscheidender Schritt war gemacht! Ab diesem Zeitpunkt begann ein siebenjähriger Optimierungsprozess, voller Arbeit, Höhen und Tiefen. Jeder, der schon einmal was entworfen hat, weiß wovon ich rede. Und manchmal fragte ich mich, ob es Daniel Düsentrieb wohl auch hin und wieder so ergangen war – aber eins hatte er auch schon zu Kindeszeiten gelehrt: Niemals aufgeben!​ Und dann war es endlich soweit: Nach vier Jahren der Tool- und zwei Jahren der Prozessentwicklung hatten wir es geschafft und ein perfektes Ergebnis mit optimaler Handhabung entwickelt:

EIN HOCH PROFESSIONELLES PRODUKT – DER WAVEWINDER!


EINE DAUERHAFTE ODER EINMALIGE HAARUMFORMUNG EINFACH UND SCHNELL UMSETZBAR! DIE KLASSISCHE DAUERWELLE REVOLUTIONIERT!

Der Kunde hat somit die Möglichkeit aus zwei Optionen zu wählen: Die dauerhafte oder die einmalige Welle im Haar. Ein revolutionärer und zeitloser Effekt, welcher individuell auf jeden Menschen und Haartyp (!) angepasst werden kann: DER WAVEWINDER, STYLING OR PERMANENT – YOUR CHOICE

Welche Vision steckt hinter WAVEWINDER?

Ich möchte meiner Branche ein Tool bereitstellen, um ihnen eine zeitgemäße dauerhafte Umformung der Haare zu ermöglichen. Für jeden Friseur Kollegen/innen einfach in der Handhabung, um eine natürliche Welle zu kreieren und damit den Kunden ein zufriedenes und begeistertes Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.

Wer ist die Zielgruppe von WAVEWINDER?

Ich möchte alle Personen, die sich natürlich gewelltes Volumen im Haar wünschen mit dem WAVEWINDER erreichen und dabei spielt weder das Alter noch das Geschlecht eine Rolle.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?


Ich wurde angerufen und gefragt, ob ich mich für „Die Höhle der Löwen” bewerben möchte.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe bereits bestehende Präsentationen an die Sendung angepasst, diese habe ich dann frei und natürlich vorgetragen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich habe mich sehr geehrt gefühlt eine Chance zu bekommen mein Produkt vorstellen zu dürfen um meine Passion mit allen Teilen zu können.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf WAVEWINDER aufmerksam werden?

Ein sehr wichtiger Schritt, vor allem auch für mich um zu sehen wie mein Produkt ankommt. Auch das Feedback der Löwen ist sehr wertvoll. Ich freue mich auf alles was auf mich zukommen wird.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Frau Judith Williams, sie war leider an dem Aufzeichnungsdatum verhindert.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aufbau von Vertrieb und Marketing, ich möchte das so viele Menschen wie möglich von meinem Produkt erfahren und auch damit erfolgreich arbeiten. Ich hoffe in den folgenden Jahren das Unternehmen erfolgreich in dem Markt zu etablieren, um weitere neuartige Innovationen zu entwickeln (es gibt noch viel zu tun in der Branche)

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es gibt sehr viele Tipps für Gründer. Im Endeffekt muss jeder für sich seinen Weg finden. Es gibt aber  denke ich ein paar Grundtipps die für allen Startup Unternehmern gleich sind:

Niemals aufgeben, trotz Rückschlägen.
Sich selbst immer treu bleiben.
Sich auch mal aus der Vogelperspektive betrachten.

Milko Grieger aus Königswinter präsentiert mit Wavewinder ein Tool für permanente Beach Waves. Investorin Dagmar Wöhrl schaut ganz genau hin. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie WAVEWINDER am 31. Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Milko Grieger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Groß denken

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Lambus All-In-One Reiseplattform Höhle der Löwen

Anja Niehoff und Hans Knöchel Gründer von Lambus, All-In-One Reiseplattform, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Lambus doch kurz vor!

Lambus ist eine All-In-One Reiseplattform, in der alle Aspekte der Reise abgebildet werden können: Von der Inspiration über Planung und Buchung, bis hin zur Abrechnung der Reise! Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die sehr fragmentierte Reiseplanung zu vereinfachen und an einen zentralen Ort zu bringen. Damit man nicht mehr zehn Apps benötigt, sondern nur eine: Lambus!

Wie ist die Idee zu Lambus entstanden?

Die Idee zu Lambus ist unserem Gründer Hans während seiner Zeit im Silicon Valley gekommen, wo er nach dem Studium als Software-Entwickler gearbeitet hat. Während der Reisen durch den Yosemite Park oder Lake Tahoe war die Reise an sich immer super, aber die Reiseplanung war der Horror: Wer hat was gebucht? Wo ist die nächste Unterkunft? Wer bekommt noch wie viel Geld? Absolut nervenaufreibend. Da dachte sich Hans, er baut einfach selbst eine App, in der die gesamte Reise abgebildet werden kann. Als es zurück nach Deutschland ging, hatte er bereits den ersten Prototypen im Gepäck. Zusammen mit seinem Gründerteam hat Hans aus der Idee eine Plattform erschaffen, die inzwischen in über 140 Ländern genutzt wird.

Welche Vision steckt hinter Lambus?

Wir möchten mit Lambus die Art, wie Reisen geplant werden, grundlegend verändern. Gerade im asiatischen Markt sind sog. „Superapps“, also Apps, die ganze Kategorien abdecken, schon lange kein Geheimnis mehr. Dieses Modell auch auf den Travelmarkt zu adaptieren, das haben wir uns zur Aufgabe gemacht!

Wer ist die Zielgruppe von Lambus?

Unsere Kernzielgruppe sind Reisende zwischen 18-40 Jahre, also Digital Natives. Jedoch erreichen uns erfreulicherweise auch immer mehr Anfragen von jüngeren oder älteren Zielgruppen, nicht selten Ü60, die Lambus z.B. für ihre Fahrradtouren oder Familienausflüge nutzen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das Format „Die Höhle der Löwen“ ist Deutschlandweit bekannt als Sprungbrett für innovative Ideen. Die Chance zu haben, vor erstklassigen Investoren unsere Idee vorstellen zu dürfen, ist daher absolut schätzenswert und gleichzeitig eine Möglichkeit, strategische Partner zu finden, um Lambus auf die nächste Stufe zu bringen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da gab es mehrere Steps: Zunächst haben wir noch einmal einige Staffeln Die Höhle der Löwen geschaut und uns fleißig Notizen zu den Fragen, Kritikpunkten und Themenbereichen gemacht. Gleichzeitig haben wir an unserem Pitch gefeilt und zusammen mit der Produktion ein ansprechendes Bühnenbild zusammengestellt. Das Moped und die Weltkarte haben wir z.B. auch selbst mitgebracht! Abschließend haben wir noch eine App-Demo vorbereitet, die wir live vorführen konnten. Wir hätten vermutlich auch ein voraufgezeichnetes Video nehmen können, aber wir sagen uns immer, dass wenn eine Live-Demo nicht richtig funktioniert, ist das Produkt noch nicht gut genug. Damit haben wir uns allerdings auch ein gewisses Maß an Druck auferlegt!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ist eine einmalige Chance, vor diesem Line-Up an Investoren präsentieren zu dürfen. Und gleichzeitig gibt es uns natürlich auch die Chance, unser Produkt einer breiten Masse an Zuschauern zu zeigen. Das alles zu leisten, ist nicht gerade entspannt. Aber ja, definitiv sehr sehr motivierend, da es Lambus auf die eine oder andere Weise stark beeinflussen wird!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Lambus aufmerksam werden?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Natürlich ist es eine riesige Chance, so viel Medienaufmerksamkeit zu bekommen. Aber es gibt auch viele Stolpersteine, z.B. wenn unsere Webseite während der Ausstrahlung zusammenbricht oder die Löwen uns sozusagen zerreißen! Dennoch überwiegen die Chancen klar die Risiken, daher sind wir mehr als dankbar für diese Gelegenheit!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Als Digitalunternehmen fallen manche Löwen natürlich rein thematisch schon heraus, da sie einfach einen anderen Schwerpunkt haben. Unser Fokus lag daher eher auf Herrn Maschmeyer, Herrn Glagau und Frau Wöhrl, da sie entweder einen starken Investmentfokus auf Software haben, oder sie das Thema Reisen bereits beruflich oder privat beschäftigt. 

Lambus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schwierig zu sagen. Bei schnell-wachsenden Technologieunternehmen kann es immer schnell in alle möglichen Richtungen gehen. Wenn wir aber halbwegs optimistisch in die Zukunft sehen – und unsere Zahlen bestätigen das aktuell – dann wird Lambus in fünf Jahren DER Begleiter vor, während und nach jeder Reise sein – und das nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Fokus: Gerade in der frühen Phase einen starken Fokus auf das Produkt legen, denn ohne ein gutes Produkt kann man noch so gut im Vertrieb sein – am Ende siegt gute Qualität.
2. Monetarisierung: Zwar ist es schön, ein gutes Produkt zu haben, aber man sollte sich früh genug Gedanken machen, wie damit perspektivisch auch Geld verdient werden kann, um den oft zitierten „Hebel“ zu erreichen, den alle Gründer und Investoren anstreben.
3. Groß denken: Es klingt wie eine Floskel und trifft sicherlich nicht auf alle Geschäftsmodelle zu, aber sich später leicht bremsen zu lassen, ist immer noch besser als niemals Fahrt aufnehmen zu können.

Anja Niehoff und Hans Knöchel präsentieren mit Lambus die All-in-one Reiseplattform. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Lambus am 31. Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Anja Niehoff und Hans Knöchel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ausprobieren, Networken und Dranbleiben!

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redo footwear nachhaltige sneaker surfen

redo footwear: Nachhaltige Sneaker produziert in Portugal

Stellen Sie sich und das Startup redo footwear doch kurz unseren Lesern vor!

redo_footwear ist ein Kunstprojekt. Klar, wir verkaufen nachhaltige Sneaker aus Portugal. Beim genaueren Hinsehen sind wir aber noch viel mehr. Wir geben Künstlern und Athleten eine Plattform sich zu zeigen. Dabei verweisen wir indirekt kritisch auf Themen unserer Gesellschaft. Diese sind u.a. Nachhaltigkeit, Ungleichheit, Frauen im Sport, etc…

Ach und kurz zu mir selbst. Ich habe einige Jahre für verschiedene Marken gearbeitet. Dabei hat mir das konzeptionelle Arbeiten am meisten Spaß gemacht und das habe ich natürlich versucht bei redo umzusetzen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee etwas Eigenes zu machen, hatte ich schon lange im Hinterkopf. Gehindert hat mich letzten Endes immer das Thema Sicherheit. 2020 hatte ich dann die Chance es zu probieren. Et voila!

Welche Vision steckt hinter redo footwear?

Die Idee ist Geschichten zu erzählen. So verknüpft unser Konzept Personen, ihren Werdegang, damit verbundene Herausforderungen und letztendlich ihre Passion mit dem Produkt. Klingt abstrakt, aber es macht Sinn, wenn man sich die Kollaboration mit Joana ansieht. Das Thema surfen ist der rote Faden. Surfer sind naturverbunden, setzen sich und ihre Gesundheit den Elementen aus, müssen die Natur aber auch schützen, um ihre Leidenschaft zu erhalten.

So macht das Thema Nachhaltigkeit Sinn. Designelemente eines Surfboards finden sich im Produkt wieder. Und Joanas Geschichte wird in „dont forget to go home erzählt“.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Größte Herausforderung war und ist natürlich die COVID-Situation. Wir mussten das gesamte Projekt online planen, absprechen und realisieren. Das funktioniert in vielen Situationen, aber gerade wenn es um die Schuhe geht, hätten regelmäßige Aufenthalte in Portugal viel Zeit und Energie gespart. Unsere Finanzierung läuft im ersten Schritt über eine Crowdfunding Kampagne auf kickstarter. Die weiteren Schritte ergeben sich dann von selbst.

Wer ist die Zielgruppe von redo footwear?

Alle, die vom Surfen begeistert sind und Wert auf die Themen Nachhaltigkeit und Sneaker Trends legen.

Was ist das Besondere an den Sneakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alle unsere Modelle oder Farbwege werden in Zusammenarbeit mit Künstlern und Athleten gestaltet. Diese profitieren direkt von den Verkäufen. Sei es finanziell oder durch Publicity.

Bei den Schuhen selbst haben wir natürlich großen Wert auf den Komfort gelegt. Das Thema Nachhaltigkeit kann man heute nicht vernachlässigen. Gerade da ist ja der Produktionsstandort Portugal unser wichtigstes Argument. Schließlich garantieren wir so faire Arbeitsbedingungen und einen geringen corbon footprint.

redo footwear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Weitere Modelle, interessante Projekte mit Athleten und Künstlern. Evtl. eine nachhaltige Bekleidungslinie. Wir müssen sehen, wie wir starten und dann Schritt für Schritt unseren Weg gehen. Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns selbst treu bleiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ausprobieren! Networken! Dranbleiben!

Wir bedanken uns bei Sebastian Riedel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: redo footwear

Kontakt:

redo footwear
Zietenring 6
D-65195 Wiesbaden

riedomat@gmx.de
Ansprechpartner: Sebastian Riedel

Social Media:
Instagram
Facebook

Authentizität, Glaubwürdigkeit und Emotionen

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Hermina Deiana: Salsa Paradiso Tomatensaucen aus frisch geernteten Roma-Tomaten

Hermina Deiana: Salsa Paradiso Tomatensaucen aus frisch geernteten Roma-Tomaten

Stellen Sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Hermina und ich produziere in Italien Tomatensaucen aus frisch geernteten Roma-Tomaten. Geboren bin ich in Zagreb in Kroatien und lebe seit meinem 5. Lebensjahr in Deutschland. Viele fragen sich wie eine gebürtige Kroatin auf die Idee kommt in Italien Tomatensaucen herzustellen. 

Ich habe italienisch studiert, habe dadurch sehr viel Zeit in Italien verbracht, mich in das Land, die Menschen, die Kultur und Traditionen und  natürlich die italienische Küche verliebt. In Neapel habe ich mit 19 Jahren zum ersten Mal bei der Familie meines Freundes die hausgemachte Tomatensauce probiert und war begeistert. Die Tanten erklärten mir, dass sie so köstlich schmeckte, weil sie nur im August aus frisch geernteten Flaschentomaten als Vorrat für das ganze Jahr eingekocht wurde. Klar, wann schmecken Früchte am besten? Wenn sie reif, zur richtigen Saison geerntet werden. Das Einkochen konserviert dieses wunderbare Aroma. 30 Jahre später entstand daraus meine Geschäftsidee.

Jedes Jahr im August bin ich bei der Roma-Tomatenernte auf den Feldern italienischer Landwirte dabei. Binnen 24 Stunden werden die frischen Tomaten zu meinen zwei Tomatensaucen Salsa Paradiso Mild und Pikant eingekocht, natürlich frei von künstlichen Zusätzen und Konservierungsstoffen. Somit habe ich nur 7-10 Tage im Jahr Produktion. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war schon seit meiner Kindheit ein Foodlover und seit meiner Jugend begeisterte Hobbyköchin. Gutes Essen hatte bei meiner Familie immer einen hohen Stellenwert und Italienbegeistert war ich durch mein Studium ebenfalls. Der Gedanke ein Foodprodukt zu entwickeln schlummerte wohl in mir. Als ich ein Marketing-Projekt für einen Supermarkt realisierte, entwickelte sich der Gedanke zum Wunsch. Ich habe mich gefragt, welches Produkt ich vermisse. Es war die Tomatensauce aus Neapel. Sie wäre für mich nicht nur die pure Gaumenfreude, sondern auch die Rettung im stressigen Alltag, da man mit einer guten Tomatensauce viel mehr als Pasta und Pizza zubereiten kann. Ich sprach mit dem Marktleiter und bekam eine Chance, die ich sofort ergriffen habe.

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Ich musste einen Produzenten in Italien finden, mit dem ich meine Idee umsetzen konnte. Zum einen sollten meine Tomatensaucen nach traditioneller Manier aus frisch geernteten Tomaten gekocht werden, so wie es die Tanten in Neapel erzählt hatten. Zum anderen musste das Unternehmen nach allen gesetzlichen und hygienischen Vorgaben zur Lebensmittelherstellung zertifiziert sein und als drittes musste es Kapazität haben in Zukunft auch große Mengen zu produzieren. Das finanzielle Risiko war auch nicht zu unterschätzen, denn die Mindestproduktionsmenge lag bei 10.000 Gläsern je Sorte und ich habe meine Ersparnisse investiert. Letztendlich musste auch die Chemie zwischen dem Produzenten und mir passen, denn ich plante eine langfristige Zusammenarbeit. Bei einem passte alles und passt auch immer noch. Somit habe ich mich richtig entschieden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Oh ja, denn es ist nie alles perfekt und kommt doch häufig anders, als man es geplant oder gewünscht hat. Ich war besessen von meiner Idee und habe einfach losgelegt mit zunächst nur einem Supermarkt. Im ersten Schritt bin ich über den Handel gegangen und es lief zunächst super. Doch beim nächsten, größeren Schritt, der Listung bei einer Handelszentrale, kam ich finanziell an meine Grenzen. Mir fehlte das Kapital für die notwendigen Marketingmaßnahmen. Das hatte ich unterschätzt. Zunächst dachte ich, ich sei gescheitert und stand kurz vor dem Aufgeben. Doch ich konnte es einfach nicht, dazu liebe ich mein Projekt zu sehr.

Nach einer Pause habe ich einen  neuen Anlauf gewagt, dieses Mal mit einem Online Shop. Egal wie gut man sich vorbereitet, man muss bereit sein jeden Tag zu lernen, denn man betritt ja in der Regel beim Gründen neues Terrain, stößt auf Hindernisse und braucht Lösungen für Probleme, die auftreten. Das gehört alles zum Unternehmertum dazu.  

Welche Vision steckt hinter Hermina Deiana?

Ich habe mich für Tomatensauce entschieden, weil es ein weltweit bekanntes und verwendetes Produkt ist. Das hat Vor- und Nachteile. Investoren finden Tomatensauce zunächst unspektakulär, weil es keine Innovation zu sein scheint. Auch wird Tomatensauce in vielen Ländern nur als Pasta- oder Pizzasauce eingeordnet, nicht als das was sie tatsächlich ist, nämlich eine Allroundsauce. Ihren Ursprung hat sie zwar in Italien, doch ich habe indische, südamerikanische und asiatische Freunde, die Salsa Paradiso für ihre landestypischen Rezepte verwenden. Auch sind die vielen wunderbaren Kombinationen mit Gemüse, Fleisch, Fisch und Krustentieren nicht bekannt, dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Salsa Paradiso steht im Einklang mit vielen Ernährungsgewohnheiten, wie der vegetarischen und veganen Küche, Low-Carb und Glutenfreien Rezepten. 

All dieses möchte ich in eine Community Welt voller kulinarischer Genüsse und Lebensfreude rund um die Tomatensauce integrieren. Ich möchte zeigen, dass man mit nur zwei Produkten Hunderte von Gerichten zubereiten kann, mal schnelle, alltagstaugliche Rezepte, mal aufwendigere Speisen für das Wochenende oder Festtage. Dafür hatte ich im ersten Schritt Rezeptflyer entwickelt, im zweiten mein Kochbuch „Verrückt nach Tomatensauce“ veröffentlicht sowie ein paar Youtube Videos gedreht und getestet. Jetzt möchte ich diese Projekte erweitern, denn meine Kunden nehmen meine Rezepte dankend an und berichten mir darüber.

Ich habe nur zwei Produkte und verkaufe im Shop in Packages ab 6 Gläsern. Meine Kunden bestellen große Mengen für den Privatverbrauch, da Salsa Paradiso eine Sauce für den Vorrat ist. Die höchste Bestellung bisher waren 60 Gläser als Endverbraucher. 

Jetzt habe ich den Beweis erbracht, dass mein Konzept angenommen wird und auf dieser Basis möchte ich skalieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Hermina Deiana?

Menschen, die Wert legen auf gute Qualität von Lebensmitteln, die herausschmecken, dass es sich bei meiner Salsa Paradiso um ein besonders hochwertiges, nachhaltig hergestelltes und sehr leckeres Produkt handelt. Natürlich gehören dazu auch Vegetarier, Veganer, Gluten-Allergiker und Menschen, die sich Low-Carb ernähren. Ein Kunde hat sogar eine erfolgreiche Diät mit Salsa Paradiso gemacht, darauf wäre ich nie gekommen. 

Ich habe Menschen vor Augen, die für sich, ihre Partner, Kinder oder Familien eine schnelle, gesunde und leckere Mahlzeit zubereiten möchten. Immer noch strahle ich über das ganze Gesicht, wenn Kunden mir begeistert schreiben, dass Salsa Paradiso die beste Tomatensauce ist, die sie je gegessen haben. Dann denke ich immer an meinen Salsa-Moment in Neapel zurück und freue mich dieses einzigartige Geschmackserlebnis weitergeben zu dürfen.

Was ist das Besondere an den Saucen?

Es sind die Qualität und der Geschmack. Im März sind meine Saucen zum Produkt des Jahres 2021 gekürt worden, darauf bin ich stolz. Das Besondere ist, dass ich echte Tomatensaucen produziere, damit meine ich, dass sie nicht als fertige Pastasauce konzipiert wurde. Eine gute Tomatensauce zeichnet sich dadurch aus, dass sie nach frischen Tomaten schmeckt und nicht das Aroma von Knoblauch oder Kräutern im Vordergrund steht.

Salsa Paradiso ist fertig gewürzt, gibt jedoch die Möglichkeit nach eigenem Gusto und je nach Kombination mit anderen Lebensmitteln anzupassen. Zur Pasta gebe ich frisches Basilikum dazu, zum Fleisch Rosmarin und Thymian ebenfalls frisch und auch mal einen Schuss Wein. Man kann sie nur erwärmen oder als Basissauce für sehr viele Gerichte verwenden.

Hinzu kommt, dass mittlerweile 30% der Tomatenprodukte weltweit aus Tomatenkonzentrat aus China hergestellt werden. Wird das chinesische Tomatenkonzentrat in Italien zu Tomatensauce verarbeitet, darf Made in Italy draufstehen. Ich verurteile diese Entwicklung.

Hätte ich nicht einen Produzenten gefunden, mit dem ich meine Saucen in genau dieser Top-Qualität produzieren könnte, hätte ich das Projekt gar nicht erst begonnen. Wir verwenden ausschließlich frisch geerntete, italienische Roma-Tomaten von Landwirten in der Region, die seit Generationen ihre Felder bewirten. Es liegen nur wenige Kilometer zwischen den Tomatenfeldern und der Produktion. Salsa Paradiso ist  genauso hergestellt, wie man eine Tomatensauce zu Hause kochen würde.

Wenn man ausschließlich hochwertige, frische Zutaten verwendet braucht man keine künstlichen Zusatzstoffe. Auch ohne Konservierungsstoffe beträgt die Haltbarkeit meiner Tomatensaucen geschlossen drei Jahre. Nur geöffnet muss man sie kühlen und binnen weniger Tage aufbrauchen, aber das ist nicht schwer, da das Glas ohnehin für 2-3 Portionen vorgesehen ist. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vielleicht meine Passion? Ich lebe meine Produkte und das ist nicht übertrieben. Ein bisschen fühle ich mich wie die Botschafterin der italienischen Tradition des Tomaten Einkochens. Und ich liebe den persönlichen Kontakt zu meinen Kunden. Nie hätte ich gedacht, dass man mit einem Online-Shop so nah am Kunden sein kann. Ich bekomme regelrecht Fanpost. Zu Weihnachten haben mir Kunden Geschenke geschickt, wie selbstgemachte Marmeladen in den leeren Tomatensaucengläsern oder selbstgebackenes Gebäck.

Das finde ich außergewöhnlich und es berührt mich sehr. Das ist ihr Dank dafür, dass jede ihrer Emails von mir beantwortet wird und sei es nur die Frage, ob sie für ein Rezept lieber die milde oder die pikante Variante verwenden sollen. Authentizität, Glaubwürdigkeit und Emotionen sind sehr wichtig. Die menschliche Komponente sollten wir gerade im B2C Bereich trotz Digitalisierung nicht aus den Augen verlieren. 

Hermina Deiana, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren bin ich über 60 Jahre alt, aber über das Alter denke ich nie nach. Meine Kunden habe ich bisher über PR und Empfehlungen gewonnen. Mein Shop hat eine Conversion Rate von 30%, das ist enorm. Das liegt sicherlich auch daran, dass die meisten Neukunden über Presseberichte auf mich und Salsa Paradiso aufmerksam werden, das gibt eine Art Vertrauensvorschuss. 

Ich habe noch keinen Cent für Online Anzeigen ausgegeben, weil ich davon zu wenig verstehe und fürchte Geld zu verbrennen. Auch von e-commerce habe ich noch zu wenig Ahnung. Somit weiß ich, dass dies alles erst der Anfang ist und das Potential unter Anwendung der richtigen Tools enorm ist. Deshalb begebe ich mich nun auf Partner-/ Investorensuche. Ich brauche Kapital und ein Team an meiner Seite. Lange habe ich damit gewartet, vielleicht sogar zu lange. Aber wenn ich andere Menschen um Geld und Unterstützung bitte, möchte ich sicher sein, dass es erfolgreich wird, denn ich fühle mich verantwortlich.

In fünf Jahren möchte ich 5% Marktanteil im Tomatensaucenmarkt in der DACH Region erzielen und unzählige Haushalte mit Salsa Paradiso Tomatensaucen glücklich gemacht haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Jedes Gründen ist mit Risiken verbunden, fokussieren wir uns jedoch auf das was schief gehen könnte, kommen wir nicht voran. Das Mindset und die eigene Überzeugung sind sehr wichtig.

Lasst Euch nicht entmutigen von Hürden oder schwierigen Vertriebspartnern, auch nicht von Freunden und Familienmitgliedern. Konstruktive Kritik und Hinterfragen ja, alles in Frage stellen nein.

Habt immer Eure Kunden im Blick. Versucht ihre Bedürfnisse zu verstehen, investiert Zeit in sie, gebt den bestmöglichen Service. Das ist die Seele eines Unternehmens und zahlt sich auf Dauer immer aus. 

Bildquellen/Fotograf: Stefano Oliva

Wir bedanken uns bei Hermina Deiana für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Hermina Deiana

Kontakt:

Hermina Deiana
Korfstraße 14
DE-61440 Oberursel

www.hermina-tomatensauce.de
hermina@hermina-tomatensauce.de

Ansprechpartner: Hermina Deiana

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