Montag, September 15, 2025
Start Blog Seite 329

Suche dir Verbündete und Unterstützer:innen!

0
mädchenflohmarkt secondhand mode

Mädchenflohmarkt Plattform für Secondhand Mode mit Concierge Service

Stellen Sie sich und das Startup Mädchenflohmarkt doch kurz unseren Lesern vor!

Mädchenflohmarkt haben Peter Ambrozy, Thorsten Lückemeier und ich 2012 gemeinsam in Stuttgart gegründet. Heute gehören wir mit einem zweistelligen Millionenumsatz, mehr als 1,5 Millionen Nutzer:innen und knapp 1 Million Artikeln im Sortiment zu den führenden Secondhand-Plattformen Deutschlands. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Zuerst war tatsächlich mein Gründungswunsch da, erst dann kam die eigentliche Idee. Selbst zu gründen war schon lange ein Traum von mir, mein Vater ist Unternehmer und ein großes Vorbild für mich. Ich habe aber schnell gemerkt, dass „nur“ von außen dabei zu sein oder es selbst zu tun zwei völlig unterschiedliche Dinge sind – dennoch wusste ich, dass ich mir ein sehr selbstbestimmtes Berufsleben wünsche und niemals irgendwo fest angestellt sein möchte.

Der Entschluss selbst zu gründen fiel am Ende meines Masterstudiums, als mich ein Kommilitone mit zu einer „Entrepreneurship Week“ mitgenommen hat und ich zum ersten Mal Gründer:innen getroffen habe, die alle eine Vision hatten und etwas bewirken wollten – und nicht wie für BWLer üblich primär über ihre Karriereplanung und Themen wie Jobsicherheit gesprochen haben. Da entschied ich, dass das die Art von Menschen ist, mit denen ich mich umgeben möchte. Kurz darauf bewarb ich mich gezielt bei einigen Start-ups, um Erfahrungen zu sammeln und zu lernen wie Gründungen funktionieren. Bereits zwei Monate später arbeitete ich gemeinsam mit meinen Co-Gründern Peter und Thorsten an der Idee zu Mädchenflohmarkt.

Was war bei der Gründung von Mädchenflohmarkt die größte Herausforderung?

Für mich persönlich waren die ersten sechs Monate die härtesten, da meine beiden Co-Gründer noch an ihr vorheriges Unternehmen gebunden waren und ich Mädchenflohmarkt operativ nahezu alleine aufbauen musste. Ich war 23 und hatte das Gefühl, eigentlich keine Ahnung von dem zu haben, was ich da tue. Die Mädchenflohmarkt-Plattform war zu dem Zeitpunkt eigentlich nur ein „Proof of Concept“ – und noch weit weg von einem Prototypen oder etwas, das man als Betaversion bezeichnen könnte. Ich musste also innerhalb kürzester Zeit ein Unternehmen gründen, Prozesse einführen und eine funktionierende Plattform programmieren lassen – und irgendwie alles zusammenhalten. So zehrend es auch war – was mich in dieser Zeit unglaublich motiviert hat weiterzumachen, waren die täglichen Anrufe der Kundinnen, um uns einfach zu sagen, dass sie uns toll finden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich denke in den allerwenigsten Fällen ist schon alles perfekt, wenn man startet. Mir fällt tatsächlich kein Geschäftsmodell ein, das beim ersten Versuch gleich einen Volltreffer im Sinne „Product-Market-Fit“ gelandet hat. Im Gegenteil: Die meisten pivotieren ein oder mehrere Male. Und das Nachjustieren hört ja nie auf – wer besser werden will, muss stetig an sich arbeiten und den Status quo hinterfragen.

Ich glaube übrigens auch, dass das passende Team immer wichtiger ist, als die eigentliche Idee. Ein gutes Team findet immer eine Lösung, wenn die ursprüngliche Idee nicht funktioniert. Es ist also besser, früh und mit wenig Einsatz von Mitteln zu starten, erstes Feedback von Freund:innen, Familie und potenziellen Kund:innen einzuholen und darauf dann das Produkt aufzubauen, als zu lange auf den perfekten Moment zu warten. 

Welche Vision steckt hinter Mädchenflohmarkt?

Secondhand soll sich als eine Selbstverständlichkeit für jede Frau etablieren und zu einem nachhaltigeren Lebensstil inspirieren. Das erreichen wir, wenn wir bereits beim Erstkauf abwägen, was später mit dem Kleidungsstück passieren soll, also in Zirkularität denken. Wir möchten mit MF das Verkaufen und Kaufen von Second Hand convenient und gleichzeitig bedeutsam gestalten. Das erreichen wir nur gemeinsam als gesamte Secondhand-Industrie.

Wenn ich mir die Zahlen unserer aktuellen Appinio-Umfrage anschaue, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auf genau dem richtigen Weg sind: Knapp jede:r vierte Deutsche will 2021 mehr Secondhand-Mode kaufen, als in den Vorjahren. Von denen, die bereits Secondhand-Shopper:innen sind, möchten zukünftig ganze 28,1 Prozent mehr Secondhand-Mode kaufen – bei den 18- bis 24-Jährigen sind es sogar 40,7 Prozent. Und wer Secondhand-Mode kauft, tut dies sehr häufig, weil es nachhaltiger und besser für die Umwelt ist (48,7 Prozent). 

Wer ist die Zielgruppe vom Mädchenflohmarkt?

Vor allem sind Frauen zwischen 25 und 35 Jahren unsere Zielgruppe – tatsächlich ist das auch genau die Altersgruppe, die dem Thema Secondhand-Mode besonders offen gegenüber steht. Über 60 Prozent von ihnen haben bereits Secondhand gekauft und über 70 Prozent haben schon gebrauchte Kleidung verkauft. 

Wie funktioniert der Mädchenflohmarkt?

Verkäufer:innen bei Mädchenflohmarkt können ihre Artikel entweder selbst einstellen oder aber den sogenannten Concierge Service nutzen, bei dem das Mädchenflohmarkt-Team die komplette Abwicklung übernimmt. Die Kund:innen schicken uns dazu einfach ihre Artikel und das Team übernimmt die gesamte Abwicklung: Prüfung von Qualität und Echtheit, Produktbeschreibung, Fotos, Lagerung, Zahlungsabwicklung und Versand. Diese Option lohnt sich vor allem ab zehn Teilen, es fallen 40 Prozent des Verkaufspreises bzw. mindestens 9,90 Euro als Provision an. Wer weniger Artikel verkaufen möchte und diese selbst einstellt, zahlt 10 Prozent des Verkaufspreises als Provision.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Concierge Service ist definitiv etwas besonderes, gerade wenn man „Wardrobe Detox“ macht und viele Artikel auf einmal verkaufen möchte – aber das Ganze mit möglichst wenig Aufwand. Was ebenfalls sehr gut ankommt, sind die digitalen Kleiderschränke von bekannten Persönlichkeiten, zum Beispiel den Influencerinnen Leonie Hanne, Lisa Banholzer von Blogger Bazaar oder der Musikerin Jennifer Weist (Jennifer Rostock). Vor kurzem ist außerdem ein absolutes Herzensprojekt live gegangen: unsere Soforthilfe-Aktion für lokale Secondhand-Boutiquen, die bei uns kostenlos ihre Produkte verkaufen können. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Beschleunigt durch ein stetig steigendes Bewusstsein für nachhaltigeren Konsum und die anhaltende Corona-Krise, wurde 2020 mehr Secondhand-Mode ver- und gekauft als je zuvor. Und wenn wir uns die optimistischen Prognosen von internationalen Marktforschungsinstituten ansehen, stehen der gesamten Branche spannende Zeiten bevor. Seit April 2020 stellten Verkäufer:innen bei Mädchenflohmarkt im Vergleich zum Vorjahr 23 Prozent mehr Artikel zum Verkauf ein, was zu einem Gesamtwachstum von über 50 Prozent führte. Für 2021 erwarten wir ein Umsatzplus zwischen 60 und 80 Prozent. Was uns aber fehlt, ist der fehlende soziale Austausch mit Kolleg:innen. Und die vielen spontanen Ideen und Funken, die manchmal überspringen, wenn man Gespräche im Büro führt.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eine unserer ersten Reaktionen war die Einführung eines „Remote Guides“ für das Homeoffice. Auch wenn natürlich alle, bei denen es möglich ist, von zuhause aus arbeiten können, haben wir einen freiwilligen Team-Day, an dem ein Team ins Office kommen darf, um sozialen Austausch zu haben. Dienstag ist beispielsweise Marketing-Tag und Donnerstag ist Support-Team-Tag.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die größte Chance in dieser Krise aus Sicht eines digitalen Technologieunternehmens ist, dass die Digitalisierung stärker voranschreitet und viele Verhaltensänderungen vermutlich auch nach der Krise bestehen bleiben. Diese aber sind schwer zu antizipieren, weil alle Veränderungen gerade im privaten und nicht im öffentlichen Raum stattfinden. Es wird sich also erst danach zeigen, wie die Pandemie uns alle verändert hat. 

Mädchenflohmarkt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Getreu unserer Vision – wir wollen Secondhand zu einer Selbstverständlichkeit in den Kleiderschränken machen. Dazu müssen wir das Thema in den Fokus einer noch breiteren Zielgruppe rücken. Das schaffen wir unter anderem mit den richtigen Partnerschaften, wie beispielsweise unserer Zusammenarbeit mit About You im Rahmen der ihrer „Second Love“-Rubrik. Denn nur, wenn alle Player der Branche zusammenarbeiten, schaffen wir einen ökologischen Impact – und das mit gleichzeitig kommerziellem Erfolg. In fünf Jahren wollen wir genau das erreicht haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ich habe aus unzähligen Gesprächen mit gründungsinteressierten Frauen den Eindruck erlangt, dass die meisten sich selbst im Weg stehen. Sie denken, dass ihre Produkte perfekt sein müssen und wollen vorher alles erst genau durchplanen. Daher meine Tipps:

„Einfach machen, anfangen, loslegen!“ – unsere ehemalige Mitarbeiterin Denise Haverkamp, die letztes Jahr Finance, Baby! gegründet hat, nennt es: „Start before you are ready!“ Und damit hat sie absolut recht. 

Du musst zu Beginn nicht gleich „All in“ gehen, baue deinen „Proof of concept“ in deiner Freizeit, hol dir Feedback von Freund:innen, Familie und Early-Adoptern. Wenn es funktioniert, hast du den Spielraum zu entscheiden, ob es ein „side hussle“ bleibt oder du nun bereit bist, deinen Job für Deine Gründung zu kündigen.

Suche dir Verbündete und Unterstützer:innen! Der Support unter den weiblichen Gründerinnen ist sehr groß. Schreibt mir, wenn ich dir oder euch helfen kann! Aber genauso wichtig ist es, sich mit der gesamten Branche zu vernetzen, denn spätestens, wenn es um die Finanzierung mit Wagniskapital gehen sollte (was nicht für alle Businessmodelle die geeignete Wahl ist), hilft es auf ein Netzwerk zurückgreifen zu können. Der oftmals schwierige Zugang zu Wagniskapital ist vermutlich der größte Nachteil, den man leider noch als Gründerin hat. Zum Glück findet aber auch hier ein Umdenken statt.

Wir bedanken uns bei Maria Spilka für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Arbeite jeden Tag effektiv

0
Frontpage.TV modernes Medienhaus TikTok, Twitch oder Youtube

Frontpage.TV modernes Medienhaus produziert Inhalte auf TikTok, Twitch oder Youtube

Stellen Sie sich und das Startup Frontpage TV doch kurz unseren Lesern vor!

Frontpage.TV ist eine Marke der Con & Me UG. Wir verstehen uns als modernes Medienhaus. Das heißt, wir produzieren Inhalte, die die jungen Zielgruppen auf TikTok, Twitch oder Youtube ansprechen und bauen uns damit unsere Reichweiten auf. Frontpage.TV ist dabei unser Aushängeschild mit knapp 600.000 TikTok und über 70.000 Youtube Followern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Lukas und ich haben bereits gemeinsam eine Social Video Agentur gegründet und waren beide schon während der Schule selbständig. Die Frage sollte doch eigentlich sein: Warum nicht?

Welche Vision steckt hinter Frontpage.TV?

Frontpage.TV und die weiteren Marken, die wir aktuell aufbauen, sollen das Pro7 von Social Media sein. Wer am Freitagabend unterhalten werden möchte, schaut auf Social Media nach Content von uns. Diese Positionierung und unsere Reichweite möchten wir dann auch nutzen, um eigene Produkte zu entwickeln und zu vertreiben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist aktuell Corona. Wir laden normalerweise Creator in kleinen Gruppen zu uns ins Studio, um mit ihnen zu filmen. Darauf verzichten wir aktuell. Dadurch entsteht ein „Content-Gap“, den wir nicht adäquat füllen können. Wir können also nur hoffen, dass die Situation sich entspannt und wir wieder normal unseren Shootings nachkommen können. Außerdem ist es eine wichtige Herausforderung, aus Followern eine Community zu entwickeln. Zuschauer sollen interaktiv eingebaut  werden, die Möglichkeit haben, sich untereinander zu vernetzen und den Content mitgestalten können.

Finanziert haben wir Frontpage.TV am Anfang über unsere Agentur Vibrand Media UG und mittlerweile über ein Invest vom next media accelerator (NMA) und eigene Umsätze.

Wer ist die Zielgruppe von Frontpage.TV?

Die Zielgruppe von Frontpage.TV & NoName Haus sind junge Teenies. Die Hauptzielgruppe ist zwischen 12 und 20 Jahre alt. Das Geschlechterverhältnis ist ziemlich ausgeglichen. Unsere Zielgruppe interessiert sich für die neuesten Social Media Stars. Wahrscheinlich haben viele Teenies in unserer Zielgruppe den Traum, selbst einmal Influencer zu werden.

Wie funktioniert Frontpage.TV? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Medienmarken verfolgen das Ziel, sich nicht nur über Inhalte, sondern vor allem über Community zu differenzieren. Unsere Inhalte sind leider relativ einfach kopierbar, sodass es auch schon mehrere ähnliche Nachahmer gibt. Durch gezielte Maßnahmen schaffen wir es besser, unsere Creator und unsere Zuschauer enger an uns zu binden. Somit sind wir auch werbefreundlicher als es andere Anbieter sind.

Frontpage.TV, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren gehört Frontpage.TV zu einem modernen Medienhaus mit strahlkräftigen Media-Brands im Bereich Social Enter-/Infotainment. Frontpage.TV hat eigene Produkte entwickelt und diese über eigene Reichweiten erfolgreich auf dem Markt platziert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Unterschätze nicht die Bürokratie und suche dir Jemanden, der Talent für die Umsetzung von administrativen Tätigkeiten hat.

2) Starte das richtige Produkt zur richtigen Zeit und sei dann der Schnellste.

3) Micro Speed. Macro Patience. Arbeite jeden Tag effektiv und setze dich leicht unter Druck, aber habe Geduld für deine größeren Ziele!

Wir bedanken uns bei Sven Oechler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lebt Euren Traum!

0
Innospective intelligente Systeme innovation organisation

Innospective intelligente Systeme: Revolution und Evolution in der Innovation von Organisation

Stellen Sie sich und das Startup Innospective doch kurz unseren Lesern vor!

Innospective- intelligente Systeme hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Komplexitäts- und Informationsverarbeitung von Menschen und Maschinen im 21. Jahrhundert zu revolutionieren und dabei eine neue Branche, Industrie mit neuen Berufen aufzubauen. Unsere Mission ist es, das Leben der Menschen hinsichtlich einer Mind-Machine-Matrix menschlicher Märkte und deren Organisation in Strukturen mit anderen neuen und re-kombinierten Informationsprozessen in der Arbeit und Gesellschaft zum Positiven zu verbessern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich einerseits mit der Marktlage der bisherigen Unternehmen in diesem großen Segment wie Unternehmensberatungen und Agenturen (Strategie, Personal, IT-Beratung) unzufrieden war, zweitens den Rahmen dazu zu erweitern und zusammenlegen (5 Bereiche zusammenführen) und drittens noch weitaus wichtiger: das Leben und die Arbeit der Menschen in den Organisationen von morgen zum Positiven zu verändern. Denn eine zufriedene Arbeit bedeutet auch ein zufriedenes Leben!

Dazu muss man sagen, dass ich bereits mit anderen Geschäftsführern und Gesellschaftern Großprojekte, Tochterunternehmen, Unternehmen und Unternehmensberatungen aufgebaut habe. Innospective-intelligente Systeme ist jedoch weitaus tiefgreifender, umfassender und erzielt höhere Reichweite. Es gleicht einer Revolution in der Organisation.

Welche Vision steckt hinter Innospective?

Die bereits bestehenden Organisationsmuster und Organisationsformen des 20. Jahrhunderts in eine zeitgemäße und passende Formgestalt des 21. Jahrhundert zu transformieren und zu transferieren und damit die Potenziale der Menschen besser abzuschöpfen und ihre Produktivität die immer stärker auch mit Maschinen einhergeht optimaler flexibler zu vereinbaren und qualitativ zu verbessern. Einzelmethoden von Managementtools und Einzelfunktionen zu ganzheitlichen Systemen zu formen, die unserer komplexen Welt angemessener erscheinen. Kurz: Komplexe, adaptive Netzwerke als Gegengleichung zur dynamischen Weltkomplexität.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mein Thema sind ja auch Netzwerkprozesse und Netzwerksysteme und damit Bio-Neuro-Ultracomputing Cybernetics. Und das heißt dann erstmal, dass die größte Herausforderung tatsächlich war, die entscheidenden und elementaren Netzwerkprozesse und -systeme der Biologie, Informatik, Neurowissenschaften, der Physik und Sozio-Ökonomie erst einmal zu durchdringen und zu verstehen. Dann in einem zweiten Schritt die Übergänge zwischen den oben genannten Disziplinen dazwischen zu erkennen und in einem dritten Schritt die Übereinstimmungen zu erkennen, zu erschaffen und zu erbauen. Also nicht nur echte Muster der Netzwerkprozesse passiv zu erkennen, sondern auch das tatsächlich aktiv mit frameworks zu bauen? Und zwar eine Musterbildung und Netzwerkbildung, die auch tatsächlich wirksam funktioniert. Jeder dieser Schritte dauerte viele Jahre des Lernens und Begreifens und echter tiefgehender interdisziplinärer und intersystemischer Forschung auf einer Metaebene.

Dazu halfen mir die existenziellen Fragen: 

Wie ist Leben möglich? 

Wie entsteht Intelligenz? 

Und wie ist Ordnungsbildung durch Organisation möglich? 

Und zwar im Universum, auf der Erde in Gruppen und auch Gesellschaften? 

Was verbindet das alles? 

Und wenn man so tief und weitreichend in diese Thematik geht, dann erschließt sich nach und nach die Antwort. Es ist ähnlich wie ein Bergaufstieg, anstrengend, hart, mühsam, langwierig. Aber auf dem Gipfel angekommen lichtet sich der Nebel und sie haben freie Sicht auf die Welt. Und das was dies alles verbindet sind komplexe adaptive Netzwerkprozesse und Netzwerksysteme und zwar mehr bioneurokybernetischer Art als der Informatik. Und es geht weniger um Einzelmethoden, bitte verstehen Sie mich nicht falsch, wie alphabetisch Agilität, Digitalisierung, Differenzierung, Kai-Zen, Lean Management, Six Sigma oder konventionelle duale Transformation, sondern um das was diese verbindet !

Dann habe ich meine Rücklagen aufgebraucht, mein Auto verkauft und bin von meiner großen Wohnung in eine kleine Wohnung gezogen, um meine Kosten zu reduzieren und in Wissen jede Woche, jeden Tag und jede Stunde zu investieren. Und habe dann  gelernt, gelernt, gelernt. Jeden Tag ein Buch gelesen mir Notizen aus den Büchern geschrieben, eine Zusammenfassung gemacht und eben Muster schriftlich wie auch im Gedächtnis neuronal gebildet. Das war nicht nur schwer, sondern eine Titanen-Aufgabe. Das alles  erst einmal ohne Fremdkapital. Jetzt bedarf es jedoch einer ordentlichen Summe, die ich eher aus dem Ausland als hier sehe. Am besten aus dem Ausland welches uns kulturell nahe steht wie eher den USA. 

Wer ist die Zielgruppe von Innospective?

All diejenigen Menschen, die merken dass die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Handlungsmodelle und Lösungsmittel im Management und konventioneller Führung erreicht sind. Ganz pragmatisch: Produktionsleiter und Fertigungsleiter, die ihre Bereiche kybernetischer fließender, schneller, hochqualitativer und mit mehr Leistungskapazität ausstatten möchten. Projektmanager, die in der Zukunft noch stärker komplexe Systeme steuern und regeln möchten, denen aber die Tools fehlen. Und Agilität und Scrum nur Teile eine Teilegleichung sind. Und Geschäftsführer die merken dass die Stabs- und Funktionsstruktur und die Matrixorganisation ergänzt und erweitert werden sollte. Ja sogar sukzessive abgelöst werden sollte durch eine neue Form von Organisation: der Netzwerkprozessmusterorganisation, wie ich das nenne. Der CEO von morgen wird weniger ein Kontrolleur, sondern stärker ein Moderator von komplexen intelligenten, adaptiven Netzwerken sein. Dies tragen wir Rechnung in einer neuen Gleichung von Organisationsmustern. Von Deutschland aus startend in die Welt. Das heißt das Wort Innospective. 

Wie funktioniert Innospective? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu den konventionellen Unternehmensberatungen und Agenturen, die Strategien Kommunikation und Change 1. und 2. Ordnung anbieten. Bieten wir erstens Change und Lernen dritter Ordnung, also nicht an Funktionen feilen, sondern ganze Systeme verändern oder aufbauen. Zweitens verändern und erweitern wir das Feld von Einzelmethoden auf ganze Systeme, drittens achten wir auf wirksame Funktionsweise und Langfristigkeit, so dass man nicht mehr permanent eingreifen muss in die Prozesse, was derzeit noch der Fall ist. Viertens bedienen wir uns der Kybernetik als Wissenschaft, Disziplin und der Tools um Prozesse um das 20 fache zu beschleunigen.

Wir erschaffen und gestalten sozusagen biologische Gehirne, welche sich selbst als Organisation schneller intern verändert als sich Kommunikation und Konsum außen in der Umwelt verändern. Die Organisation von morgen mit ihren Mitarbeitern sind selbst kreativ und kompetent, es fehlen jedoch oftmals die Prozesse, Prinzipien, Systeme und Strukturen diese Potenziale abzuschöpfen und zu hebeln, sodass Ideen, Inventionen und Innovationen das Unternehmen auch überleben und am Markt exekutiert werden.

Die Organisationen müssen dazu einerseits menschlicher werden auch im Sinne von Sinn, Attraktivität und Flexibilität, was derzeit nicht oft der  Fall ist. Auf der anderen Seite benötigen wir im zweiten Schritt die Maschinen und Systeme, die für uns nützlich sind und uns dienen und nicht umgekehrt. Zuletzt erweitern wir das Beratungsfeld, indem wir Bereiche zusammenführen die zusammengehören, aber noch strikt in doppelter Hinsicht getrennt sind.

Die Vorteile: höhere Geschwindigkeit, bessere Qualität und  auch stärkere Kapazität als zuvor. So sind es die Strukturprozesse der Vernetzung die die Summe der Verarbeitungsleistung definieren! Strategische Innovation wie Geschäftsmodelle sind nur das halbe Investment. Die ganz wenigen erfolgreichsten Unternehmen der Welt haben das bereits erkannt. Wir benötigen also im Bereich der Organisation der Organisation, der Informationsverarbeitung, Mustererkennung und Netzwerkbildung eine neue Stufe der Evolution und auch der Emergenz. Und das bieten wir. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Innospective, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erstens das dies erst einmal gesamtgesellschaftlich geistig durchdrungen und verstanden wird, dass wir Vernetzungsmuster fördern und nicht Vernetzung verhindern- als Ermöglichungsraum. Zweitens dass Geschäftsmodelle nicht die Leistung (der Beziehungen der Menschen) in Organisationen von Wirtschaft, Wissenschaft, Recht, Politik und Zivilgesellschaft definieren. Sondern Netzwerkprozesssysteme, soziale Innovationen, Management-Innovation und deren Vernetzungsmuster. Und das unsere Vorträge hierzu und Beratungsleistungen stärker angenommen werden und das dann auch im Ausland wie den 4-S Staaten, USA und China. Und letztlich dass wir mit dieser neuen und  rekombinierten Organisationsform erstmals einerseits die Spaltung von Menschen von der Konkurrenz stärker zur Kooperation und Kollaboration und zwar ganzheitlich hin bekommen in Organisationen als Organisationsform.

Somit zugleich mehr Solidarität und Gemeinschaft erzeugen und andererseits wie ein Laserstrahl in eine Richtung Innovation betreiben. Und zwar Jeden Monat, jeden Tag und jede Stunde! Und zwar von jedermann im Unternehmen. Das gibt es bisher nur ganz selten. Und letztlich damit die menschliche Entwicklung und auch die organisatorische Entwicklung weiterzubringen und damit echten langfristigen Mehrwert und Wohlstand in der Welt erzeugen.  Also genau diesen Punkt zu finden aus dem sich aus verschiedenen Perspektiven viel gewinnen lässt. 

Was wir suchen sind bescheidene und inspirierte Menschen, die sich für ein so großes und übergeordnetes Ziel aktiv engagiert einbringen möchten. Und wir suchen Investoren, die bereit sind diesen Weg zum Titan hier auf der Erde mitzugehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Egal wer Ihr seid, woher Ihr kommt oder wichtiger noch: wohin Ihr geht: lebt Euren Traum! Macht das, was Euer Instinkt und Eure Intuition Euch sagen und lebt nicht das Leben eines anderen, sondern Euer eigenes Leben. Seid offen und bleibt neugierig und vor allem experimentierfreudig! Stellt Euch ruhig die Frage, was soll auf meinem Grabstein stehen? Wie kann ich die Sterblichkeit überwinden und über meinen Tod hinaus Transzendenz erlangen?

Nicht die Frage zu stellen, was kann ich tun? Das ist zu allgemein, sondern: was kann ich persönlich zu einer Sache xyz… beitragen? Was kann ich in meinem Bereich persönlich schöpferisch erschaffen, was wirklich wichtig ist, einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leistet und  eine neue Qualität in einem Bereich oder übergreifenden Bereichen bedeutet? Stellen Sie sich und Ihr Euch diese Frage jeden Tag und überlegen Sie/Ihr jeden Tag darüber 20 Minuten. Dann haben Sie die Chance es in ein paar Jahren auch zu finden. 

Wir bedanken uns bei Dominic Blitz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nur Mut auf all euren Wegen

0
Kurrywurst kalte Wurst im Glas regional, handgemacht, mit Holzpiekser

Kurrywurst leckere kalte Wurst im Glas – regional, handgemacht, mit Holzpiekser zum Jetzt-Essen

Stellen Sie sich und das Startup Kurrywurst doch kurz unseren Lesern vor!

Kurrywurst ist die leckere kalte Wurst im Glas – regional, handgemacht, mit Holzpiekser zum Jetzt-Essen. Wir, Jens Lohmann und Barnd Duong, haben Kurrywurst 2021 in Schleswig gegründet. Früher arbeiteten wir noch an unterschiedlichen Orten. Für die gemeinsame Sache zog Barnd 2020 in den hohen Norden. Das, was wir am besten können? Entwicklung, Produktion und Vertrieb, dabei Prozesse automatisieren und verknüpfen, die so fern wirken, aber doch so nah sind. So leben wir das Startup Kurrywurst und unsere Produkte. Mit ganz eigenem Kopf und mit Menschen, die wir persönlich kennen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind keine Typen, die mit der Straußentechnik arbeiten. Kopf in den Sand stecken? Dadurch hat noch keiner den Blick für das Wesentliche behalten. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. We go for the win! Wir sind überzeugt, dass es immer einen Markt für ein gutes Produkt gibt – krisenunabhängig.

Wie ist die Idee zur Kurrywurst entstanden?

Mit der Idee im Kopf und dem Herz für richtig gute Produkte starteten wir nach dem ersten Lockdown, bei dem unser Stammimbiss schließen musste, mit der Entwicklung der Kurrywurst. Jetzt ein Imbiss, jetzt ´ne Currywurst. Aber kein Plünn. Nicht nur was für den Magen, sondern auch fürs Herz – so sind wir an das Produkt herangegangen. Alles andere fügten wir zusammen, aber genau das Gefühl, das wir beim Essen der Kurrywurst hatten, das sollen alle haben. Mit Herz halt.

Welche Vision steckt dahinter?

Wir bringen den Charakter zurück. Weniger Was-wäre-wenn, mehr Jetzt, Sofort und Alles-immer-gut. Wir wollen Gutes von Nebenan, handgemacht und ehrlich. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind Profis darin, wenn es darum geht, schlank zu kalkulieren, damit am Ende das bestmögliche im Produkt steckt und nicht woanders. Wir bleiben anderen nichts schuldig und stehen grundsätzlich auf eigenen Beinen. Die größten Herausforderungen hatten wir beim Zusammensetzen der einzelnen Bestandteile der Kurrywurst. Das Ergebnis ist jetzt schlüssig, aber bis dahin haben wir vieles ausprobieren müssen, damit das Produkt in Gänze steht. Geht nicht, gibt es nicht.

Wer ist die Zielgruppe ?

Die Freunde der guten Wurst. Und das sind viele – rund 900 Millionen Currywürste werden Jahr für Jahr in Deutschland konsumiert. Mit unserer neuen veganen erweitern wir auf Vegetarier und Veganer, die gern pikant essen.  

Was ist das Besondere an der Kurrywurst? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Kurrywurst steckt umweltfreundlich im Glas und schmeckt besonders gut kalt. Mit der Holzgabel am Glas kannst du sie sofort genießen – riecht wie warm, schmeckt wie warm. Und entspricht mit 150 Gramm Wurst einer ganzen Mahlzeit. Unser Imbiss ist handgemacht und regional produziert. Wir haben hier nämlich alles, was man für ein gutes Gericht braucht! Das Fleisch stammt aus der Landschlachterei aus Schleswig-Holstein. Kurrywurst verzichtet auf Konservierungsstoffe und hält sich ungekühlt ein Jahr. 

Kurrywurst, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben noch einiges vor und uns wird hier nichts wegbewegen können. Kurrywurst wird noch weitere Produkte auf den Markt bringen, die alle eins gemeinsam haben: Geschmack und Charakter.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Ehrlich und gut arbeiten und sich nicht von außen verunsichern lassen
  2. Suche nicht nach Problemen, sondern nach Lösungen
  3. Nur Mut auf all euren Wegen

Wir bedanken uns bei Dominic Blitz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wichtig ist an seine Ideen zu glauben

0
kidsday

Kidsday Matching-Plattform spielend leicht geeignete Kindertagespflege finden

Stellen Sie sich und das Startup Kidsday doch kurz unseren Lesern vor!

Viele Eltern kennen das Problem. Wie finde ich einen Betreuungsplatz für mein Kind. Welche Kindertagespflege passt zu mir und welche hat idealerweise einen Platz für meine benötigten Betreuungszeiten frei? All diese Probleme löst kidsday.care auf einmal. Kidsday ist die erste Matching-Plattform, speziell zum Thema Kindertagespflege. Suchende Eltern legen ihre individuelle Suche an und speichern sie. Sobald sich eine Kindertagespflege angemeldet hat und das Betreuungsdatum, die Wochenstunden zur Betreuung und das Postleitzahlengebiet übereinstimmen, wird ein Match ausgelöst. Eltern können sich dann die Landingpage der Kindertagespflegen anschauen und über den integrierten Messenger direkt Kontakt aufnehmen. Das vereinfacht die gesamte Suche, da sich täglich bereits neue Tagesmütter, Tagesväter oder auch Großtagespflegen anmelden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründung von kidsday lag ziemlich nah. Meine Frau als Mitgründerin ist selbst nicht nur Mutter unserer zwei Kinder, sondern arbeitet auch selbst als Tagesmutter. Die vergangenen Jahre, gepaart mit den ersten Erfolgen von kidsday, zeigen deutlich wie groß der Bedarf an so einer Plattform ist.  

Welche Vision steckt dahinter?

Wir möchten mit kidsday eine bundesweite flächendeckende Reichweite erzielen, sodass sich alle Eltern und alle Kindertagespflegen anmelden. Eltern sollen ihr Kind gut behütet und betreut wissen. Daher legen wir Wert auf ausschließlich qualifizierte und zertifizierte Anmeldungen von Kindertagespflegen. Darüber hinaus suchen wir gezielt Kontakt zu den Jugendämtern, damit der Match und die Vergabe des Betreuungsplatzes vollständig digital vergeben werden kann. Damit wir das erreichen, werden wir die kommunalen Systeme in kidsday integrieren, damit zum Beispiel die geschlossenen Betreuungsverträge und Anträge direkt in einem Abwasch über kidsday gesendet werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für uns ist es wichtig alles kindgerecht abzubilden und für alle Angemeldeten die Handlungsweisen so einfach wie möglich sind. Das ist uns gut gelungen. Kidsday ist vollständig eigenfinanziert und frei von Investoren oder sonstigen Geldgebern. Wir sind uns jedoch im Klaren darüber, dass wir gerne einen Investoren an Board hätten. Mit finanziell besseren Möglichkeiten wäre noch vieles mehr möglich und wir würden unsere Ziele sicherlich schneller erreichen.   

Wer ist die Zielgruppe ?

Kidsday ist für alle Eltern von Babys und Kleinkindern bis zu 4 Jahren die einen Betreuungsplatz suchen die richtige Plattform. Ohne die angemeldeten Kindertagespflegen, wäre jedoch ein Match nicht möglich und daher sind diese genauso wichtig.

Wie funktioniert Kidsday? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Grunde ist es ziemlich einfach sich auf kidsday anzumelden. Wenn auf Elternseite die Suche angelegt und gespeichert wurde, kann idealerweise ein Match direkt ausgelöst werden. Neben angemeldeten Kindertagespflegen entscheidet ganz einfach die Postleitzahl, das Betreuungsdatum und die Betreuungsstunden pro Woche über einen Match. Kidsday hat derzeit keine reinen Wettbewerb mit identisch fokussiertem Ansatz. Natürlich bestehen große Plattformen wie betreut.de oder babysitter.de schon länger, jedoch haben beide noch einen anderen Fokus. Babysitter.de zum Beispiel setzt unserer Meinung dort an, wo die Kindertagespflege aufhört.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auch wenn kidsday erst im Dezember 2020, also erst vor zwei Monaten an den Start gegangen ist, haben wir jetzt nach so kurzer Zeit bereits eine kleine dreistellige Anzahl an Anmeldungen. Und das obwohl wir bisher noch kaum etwas in unser Marketing investieren konnten. Kidsday hat das Potenzial, vor allem aufgrund des Bedarfes, in kurzer Zeit schnell zu wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wichtig ist an seine Ideen zu glauben, jedoch auch die Chancen abzuwägen und genau zu prüfen welche Probleme gelöst werden.

Wir bedanken uns bei Margarita und Martin Kelm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich nicht unterkriegen lassen

0
Zava Online-Arztpraxis Diagnose Rezept
David Meinert

Zava Online-Arztpraxis: Ärztliche Beratung, Diagnose, Rezept und Krankschreibung

Stellen Sie sich und das Startup Zava doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin David Meinertz, Gründer und CEO Zava. Zava ist mit über fünf Millionen telemedizinischen Beratungen und Behandlungen die führende Online-Arztpraxis in Europa. Patientinnen und Patienten können über das Smartphone, Tablet oder Laptop unsere Ärztinnen und Ärzte konsultieren und das unabhängig von Ort und Zeit. Das Sprechzimmer im eigenen Wohnzimmer oder der „Arzt to Go“. Egal wo ich bin, der Arzt ist nur ein paar Klicks entfernt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es gibt viele Menschen mit Krankheiten, die nie zu Patienten werden, da sie keinen Arzt aufsuchen. Das wollten wir ändern: Uns ging es darum, Menschen einen schnellen und einfachen Zugang zum Arzt zu geben. Wir wollen die Hemmschwelle für den Arztbesuch senken.

Das Gefühl zu lange auf einen Arzttermin zu warten oder lange im Wartezimmer zu sitzen, kennt wohl jeder. An Sprechzeiten gebunden zu sein, stört. Und ein Rezept immer wieder aus der Praxis abholen zu müssen, das kann nerven. Das betrifft vor allem Menschen mit chronischen Leiden. Wir haben uns gedacht: Das geht auch patientenfreundlicher – zeit- und ortsunabhängig online über das Smartphone von unterwegs oder vom Tablet oder Computer von zu Hause aus. Wir haben damals die erste echte Online-Arztpraxis in Europa gegründet, die nicht nur zu Gesundheitsfragen über Telefon, Videosprechstunde und E-Mail berät, sondern auch behandeln kann und Rezepte für Medikamente ausstellt.

Welche Vision steckt hinter Zava?

Die Digitalisierung setzt sich durch im Patienten- und Arzt-Alltag. Telemedizin kann dazu beitragen, überfüllte Wartezimmer in Städten zu entlasten und den zunehmenden Ärztemangel in ländlichen Räumen abzufedern. Ganz ohne Ansteckungsrisiko für beide Seiten.

Zentral aus meiner Sicht: Telemedizin fördert das selbstbestimmte Gesundheitsmanagement, hilft kritische Symptome früher zu erkennen und wirkt der Verschleppung von Krankheiten entgegen. Außerdem vereinfacht sie das Informations- und Dokumentenmanagement erheblich.

Einer aktuellen Studie von Fortune Business zufolge soll der globale Telemedizinmarkt mit einer jährlichen Rate von 23,5 Prozent wachsen. Bis 2026 soll er ein Volumen von 170 Milliarden Euro (186 Milliarden US-Dollar) erreichen. Das deutsche Marktvolumen steigt, laut Schätzung des Roland-Berger-Instituts, bis 2025 auf 38 Milliarden Euro an.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für ein StartUp ist es, die richtigen Leute zu finden, die sehr gut qualifiziert sind und auch den richtigen „personal fit“ mitbringen. Das ist auch bei Zava so. Ob Arzt oder Programmierer, wer bei Zava arbeitet, hat Spaß daran, „out of the box“ zu denken und die medizinische Versorgung für Menschen so angenehm und praktisch wie möglich zu machen. Übrigens: Wir stellen laufend ein.

Wer ist die Zielgruppe von Zava?

Die eine Zielgruppe gibt es gar nicht. Unsere Angebote nutzen Frauen und Männer gleichermaßen. Das Durchschnittsalter beträgt 37 Jahre. Aber die Spanne ist hoch: Unser ältester Patient ist 104 Jahre alt. Wir sind international aufgestellt und haben europaweit bereits fünf Millionen telemedizinische Beratungen und Behandlungen durchgeführt.

Wie funktioniert Zava? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um die Telemedizin-Angebote von Zava zu nutzen, benötigen Patienten neben Internet einen Laptop, ein Smartphone oder ein Tablet. Einfach ein Nutzerkonto bei www.zavamed.com/de anlegen. Das war es.

Über die Online-Arztpraxis werden Patienten von erfahrenen Ärzten 24/7, diskret und kompetent aus der Ferne beraten und behandelt. Über die medizinischen Anamnesebögen können Patienten verschreibungspflichte Rezepte zu über 35 Indikationen anfragen. Der behandelnde Arzt entscheidet anhand der Informationen, welche Art der Behandlung in Frage kommt oder ob eine weitere Konsultation notwendig ist. Bei Hautproblemen bietet die Online-Arztpraxis zudem eine Foto-Diagnose innerhalb von 24h an.

Über die Zava App (Android und iOS) können Patienten ganz einfach mit einem in Deutschland ansässigen Arzt per Video oder Telefon sprechen. Ärztliche Beratung, Diagnose, Rezept und Krankschreibung werden bequem über das Handy erledigt. Auch digitale Gesundheits-Applikationen (DiGAs) können auf Rezept verschrieben werden.

Rezepte werden je nach Patientenwunsch digital an eine Vor-Ort-Apotheke der Wahl, eine Versandapotheke oder postalisch in Papierform übermittelt. Vor Ort liegen Medikamente in der Regel innerhalb von drei Stunden nach Eingang der Behandlungsanfrage zur Abholung bereit.

Zava, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bleiben Europas größte Online-Arztpraxis und werden auch fest im gesetzlichen Gesundheitssystem verankert sein. Die Gesundheitsreise der Patientinnen und Patienten wird reibungslos zwischen digitalen und lokalen Angeboten wechseln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhalten! Das ist das A und O. Sich nicht unterkriegen oder entmutigen zu lassen. Es gibt so viele Rückschläge, Durststrecken und immer wieder Gegenwind. Fragen, auf die man keine Antworten weiß. Ich versuche dann immer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Meine besten Mitarbeiter sind die, die passioniert sind und an der Sache dranbleiben, an den Erfolg glauben. ‚Persistence and drive’, wie die Engländer sagen. Wer etwas wirklich erreichen will, der schafft es auch.

Wir bedanken uns bei David Meinertz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Nicht lang quatschen, sondern machen

0
Scoolio App Schüler Schulen

Scoolio kostenfreie App die Schüler und Schulen den Alltag erleichtert

Stellen Sie sich und das Startup Scoolio doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Danny Roller, 33 Jahre alt und komme aus Dresden. Im Herzen von Sachsen haben wir 2016 das Startup Scoolio gegründet – eine kostenfreie Schulapp, die Schülern und Schulen ihren Alltag erleichtern soll.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Scoolio kam mir tatsächlich an einem Sonntagmorgen im Bett. Da habe ich mit Zettel und Stift alle Gedanken dann direkt festgehalten. Die Idee war: Warum nicht ein digitales Hausaufgabenheft und eine Community aufbauen, die sich auch wirklich auf die Bedürfnisse der Zielgruppe konzentriert. Mit meinen Erfahrungen, die ich mit dem Print-Kalender FuturePlan gesammelt habe, wusste ich, dass es Zeit ist, die digitale Transformation mitzubegleiten.

Welche Vision steckt hinter Scoolio?

Scoolio will Schüler erfolgreich machen! Wir wollen die Schüler auf ihrem ersten Bildungsweg begleiten und dabei erfolgreich mit Unternehmen sowie Hochschulen vernetzen. Der gelungene Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung oder das Studium ist für uns der Erfolg.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ganz ehrlich, direkt und gerade heraus: Es ist die größte Challenge neue Kunden zu einer Zusammenarbeit zu bewegen – Vertrieb ist kein Zuckerschlecken in Deutschland!

Scoolio ist VC-finanziert, aber das reicht bei weitem nicht aus, um hier ein großes Unternehmen hochzuziehen. Wir brauchen auch die Unterstützung durch die öffentliche Hand, weitere Fördermittel und natürlich Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, um unser Produkt langfristig zu skalieren. Entsprechend ist immer auch die Skalierung von unseren Produkten, Prozessen und Mitarbeitern eine Herausforderung.

Wer ist die Zielgruppe von Scoolio?

Wir begleiten vor allem Schüler auf dem ersten Bildungsweg an allgemeinbildenden Schulen. Die App kann in allen Schulklassen genutzt werden, wobei wir in der selbstständigen Organisation mit Scoolio vor allem Schüler im Alter von 12-18 Jahren sehen. Die webbasierte Cloudlösung Scoolio Box stellen wir Schulen und Lehrern ebenso kostenfrei zur Verfügung. Es vereinfacht den Datenaustausch zwischen den Schülern und Lehrkräften, insbesondere auch in den herausfordernden Zeiten von Homeschooling.

Wie funktioniert Scoolio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Scoolio vereint für die Schüler das tägliche Organisationstool (Notenübersicht, Hausaufgaben, etc.) mit der beruflichen Orientierung. Dafür haben wir in unserem Futurespace unter anderem ein Jobgame integriert, in dem sich die Schüler über 550 Berufe informieren können. Der Gamification-Ansatz erleichtert es, sich mit der eigenen Persönlichkeit und den Vorstellungen für die weitere Laufbahn auseinanderzusetzen. Gleichzeitig ermöglicht das Jobgame eine innovative Leadgenerierung, mit der wir Schüler und Unternehmen direkt matchen. Damit sind wir einzigartig auf dem Markt.

Für die Gen Z ist es zudem maßgeblich wichtig, sich in eigenen Interessengruppen zu organisieren, was wir über das Communitybuilding sehr gut aufgreifen. Insbesondere während der Herausforderung Homeschooling können wir den Schülern so soziale Kontakte ermöglichen.

Scoolio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein klares Ziel mit Scoolio: Europas größte Schülercommunity 2025! Wir möchten mit unserer App noch mehr Schüler begeistern und somit die App auch in weiteren Ländern außerhalb des deutschsprachigen Raums zur Verfügung stellen. 

Ab Sommer 2021 werden wir mit einer weiteren App Scoolio auch für Eltern zur Verfügung stellen. Sei es der unkomplizierte Austausch von Vertretungsplänen mit den Kids oder die Vorschläge zu Ausbildungsmöglichkeiten für den Nachwuchs.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Geht so lange wie möglich euren eigenen Weg – Also ohne Fremdkapital. Es klingt platt, aber die VC-Welt ist nicht rosarot. Wenn der Markt die Bereitschaft zeigt, stärker über Umsatz zu laufen, dann ist Kapital von außen nicht notwendig. 

Und sonst: Nicht lang quatschen, sondern machen

Wir bedanken uns bei Danny Roller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Nähe zum Kunden ist essentiell

0
WeAre Kommunikation Industrie Virtual Reality

WeAre innovative Kommunikation in der Industrie mit Virtual Reality

Stellen Sie sich und das Startup WeAre doch kurz unseren Lesern vor!

WeAre wurde 2017 mit der Mission, die Kommunikationsprozesse in der Industrie mit Hilfe von Virtual Reality zu verbessern, gegründet. Unter der Leitung von CEO & Founder Max Noelle ist WeAre mit mittlerweile 18 Mitarbeitern ein wichtiger Treiber in der Industrie 4.0 geworden. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind der Meinung, dass Virtual Reality viel mehr ist als nur technische Spielerei und viel mehr kann als nur Gaming erlebbar zu machen. Warum nicht komplexe und komplizierte CAD-Skizzen großer Bauprojekte übersichtlicher, begeh- und damit erlebbar machen? Es ist doch immer besser, wenn man das, worüber man redet, wirklich vor sich sieht… sogar wenn es noch nicht einmal gebaut ist! Ein innovatives Tool, das das kann, gab es vor uns in diesem Umfang nicht. 

Welche Vision steckt hinter WeAre?

Die Idee alle Stakeholder bei komplexen Projekten an einen virtuellen Tisch zu holen, allen die gleichen Informationen zur Verfügung zu stellen und zwar übersichtlich und maßstabsgetreu und so Sprach-, Länder- und Verständnisbarrieren abzubauen, um Projekte zu beschleunigen und die Kommunikation zu vereinfachen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Idee in ein funktionierendes Produkt zu verwandeln ist immer eine Herausforderung, das dann an echte Kunden zu vermitteln eine weitere. Beides haben wir in den vergangenen drei Jahren geschafft mit der Hilfe von finanzstarken Investoren und sehr engen Beziehungen zu unseren Kunden und Anwendern, die an uns und unsere Idee glauben. 

Wer ist die Zielgruppe von WeAre?

Aktuell alle Ingenieure und Konstrukteure im Anlagen- und Maschinenbau, zukünftig auch Architekten und langfristig all jene, die etwas konstruieren und bauen, egal wie groß und aus welchem Material. 

Wie funktioniert WeAre? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus herkömmlichen CAD-Skizzen generiert WeAre Rooms einfach per Drag&Drop virtuelle Modelle, die man dann gemeinsam in einem virtuellen Raum – egal ob Büro oder Fabrikhalle – betrachten, bearbeiten und sogar begehen kann. In der Virtual Reality bewege ich mich dann mit einem Avatar und sehe alle anderen ebenfalls sich als Avatar im Raum bewegen. Unser USP liegt in der Einfachheit der Bedienung und darin, dass WeAre Rooms mit jeder handelsüblichen VR-Brille funktioniert. Dabei spielt es keine Rolle, wo man sich gerade aufhält, was gerade bei großen internationalen Projekten im Anlagen- und Maschinenbau extrem hilfreich ist, denn das spart extrem viel Zeit, Reisekosten und am Ende sogar CO2. Und wenn alle Stakeholder gemeinsam an einem Modell arbeiten und kommunizieren, senkt das die Fehlerquote drastisch, wie uns unsere Kunden berichten.

In einem gemeinsam mit der SMSgroup, einem weltweit agierenden Unternehmen im Anlagen- und Maschinenbau, entwickelten Showcase, wird sehr anschaulich deutlich wie viel innovative Tools, wie unseres wirklich bringen. Bis zu 70 Prozent Zeitersparnis in Kommunikationsprozessen, jährliche Einsparungen durch wegfallende Reisekosten und kürzere Projektlaufzeiten von hunderttausenden Euro und rund 20 Prozent Fehlervermeidung noch vor dem eigentlichen Bau sowie weitere 20 Prozent Optimierungseinsparungen. 

WeAre, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerade die Pandemie wirkt wie ein Katalysator für innovative Technologien, die die Industrie im Krisenfall resilienter machen. In den kommenden fünf Jahren wird sich außerdem die Technologie rasant weiterentwickeln und VR wird mehr und mehr Einzug in die Industrie halten. Wir wollen die Referenz für innovative Kommunikation zwischen allen Stakeholdern bei komplexen Projekten in der Industrie und Architektur werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Team: Man sollte von Anfang an darauf achten die richtigen Personen mit an Bord zu haben, die die Vision mit Talent und voller Leidenschaft treiben können. Eine Beschäftigung von Mitarbeitern mit Anteilen am Unternehmen ist hier meiner Ansicht nach unumgänglich.

Produkt: Die Nähe zum Kunden hierbei ist essentiell. Nur mit Feedback vom zukünftigen Kunden kann man einen wirklichen Problemlöser schaffen. Hier unterscheidet man gerne zwischen (a) Vitaminen und (b) Pain-Killer.  Vitamine ist ein nice-to-have, einen Pain-Killer braucht man. Letzteres möchte man entwickeln.

Learning by Doing & Feedback: So früh wie möglich einen Prototypen entwickeln und von Außenstehenden und der Kernzielgruppe bewerten lassen. Hier muss man Nehmerqualitäten beweisen und Kritik einstecken können. Feedback ist ein Geschenk und kein Grund um dagegen zu argumentieren. Also: Ohren auf und zuhören!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fangt einfach an und testet!

0
Trace App Reisekostenabrechnung Freelancer

Trace App: Reisekostenabrechnung für Freelancer leicht wie noch nie

Stellen Sie sich und das Startup Trace doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, wir sind Lukas und Markus, die Gründer hinter der App Trace. Mit Trace wird die Reisekostenabrechnung für Freelancer so leicht wie noch nie. Selbstständige können sich dank Trace auf ihre Arbeit fokussieren und die App kümmert sich um Reisedokumentation und Berechnung von Steueraufwänden. Und das ganz automatisiert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Lukas ist seit seinem 18. Lebensjahr selber als Freelancer unterwegs und kannte das Problem von vielen eigenen Reisen und Abrechnungen. Da er keine für Freelancer passende Lösung gefunden hat kam die Idee auf eine eigene Lösung zu entwickeln. Gemeinsam haben wir dann über ein Jahr lang mit Tester*innen die App und Idee validiert und wollten dann mit unserer ersten gemeinsamen Gründung in die Start-up-Welt starten!

Welche Vision steckt hinter Trace?

Fast niemand hat Lust auf Steuern und Abrechnungen. Besonders auf geschäftlichen Reisen werden oft Aufwände wie z.B. der Verpflegungsmehraufwand in der Abrechnung vergessen oder es kostet viel (unbezahlte) Zeit die Abrechnung zu machen. Das wollen wir ändern! Freelancer sollen reisen und Trace meldet sich, wenn eine manuelle Eingabe nötig ist und alles andere passiert automatisiert. So werden am Ende Zeit und Steuern gespart. Unsere Vision ist daher: „Rethink everyday tax management of freelancer!”

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bis jetzt sind wir zu 100 % aus eigenen Ersparnissen finanziert. Die größte Herausforderung wird nun User*innen auf unsere App aufmerksam zu machen und mit deren Feedback die App weiter zu verbessern und dann zu monetarisieren. Darüber hinaus haben wir großes vor, zusätzliche Funktionen, Teamerweiterung und vieles mehr. Damit stehen natürlich weitere zusätzliche Herausforderungen an, auf die wir uns freuen!

Wer ist die Zielgruppe von Trace?

Wir richten uns an alle selbstständig tätigen Personen, die mindestens ab und zu geschäftlich Reisen! Ein Smartphone hat heutzutage jeder mit dabei und das ist alles was man benötigt, damit Trace einem die Reisekostenabrechnung erleichtert.

Wie funktioniert Trace? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet sie von anderen Anbietern?

Wir sind die erste App, welche sich auf die Reisekostenabrechnung für Freelancer fokussiert! Selbstständige haben andere Bedürfnisse als Arbeitnehmer*innen. Aus diesem Grund fokussieren wir uns auf die Freelancer. Durch innovatives Tracking automatisieren wir u.a. die Reisedokumentation wie kein anderer Anbieter. Der/Die User*in fährt los, die App fragt, ob die Reise beruflich ist, wenn ja wird die Reise aufgezeichnet und die Verpflegungspauschale berechnet. Mit einem Klick kann die Abrechnung dann angefordert werden. Das unter Beachtung jeglicher datenschutzrelevanter Regulierungen und mit den aktuellsten Steuerpauschalen.

Trace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es die beste Reisekostenapp für Freelancer zu werden! Als Erstes werden wir diverse weitere Funktionen rund um das Thema Reisekosten, wie z.B. Kilometergeld oder Belege scannen implementieren und das Feedback unserer User*innen umsetzen. Außerdem arbeiten wir mit dem ersten Steuerprogramm an einer Schnittstelle, damit die steuerliche Verbuchung auch automatisch erfolgen kann.

In 5 Jahren wollen wir die beste Reisekostenapp für Freelancer sein und Kooperationen und Schnittstellen zu allen großen Steuerprogrammen haben. Ob wir den Corporate Markt ebenfalls ins Visier nehmen werden oder unsere Funktionalität im Bereich steuern bei Freelancer ausweiten wird sich zeigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Fangt einfach an und testet! Startet mit einer kleinen Idee und holt euch von Beginn an Feedback von der potenziellen Zielgruppe und redet mit Leuten über die Idee. So kommt man auf Ideen und Sichtweisen die man alleine nicht hätte!

Das Team. Schaut von Beginn an, welche Skills ihr für die Idee im Team benötigt und versucht die passenden Personen dafür zu finden. Uns hilft es total, dass sich unsere Stärken ergänzen und Schwächen ausgleichen. Es kann auch total Sinn ergeben mit Start-up Accelerator ins Gespräch zu kommen und zu kooperieren. Wir haben Pando Ventures als strategischen Partnern und das hilft uns extrem!

Aktiv auf Marktfeedback hören. Wir achten seit Tag 1 darauf, in all unsere Prozesse und Gedanken aktives Marktfeedback zu implementieren. So erreichen wir es, ein Produkt zu schaffen, welches der Markt wirklich benötigt. Wir machen dabei regelmäßige Umfragen und richten uns auch innerhalb der Produktentwicklung sehr stark nach den Bedürfnissen unserer Zielgruppe. 

Bildquelle/ Fotograf Pranay Werner

Wir bedanken uns bei Lukas und Markus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baue dein Netzwerk weiter aus

0
Delphine Remy-Boutang JFD GEN France

Delphine Remy-Boutang CEO von the Bureau & JFD und Präsidentin vom Global Entrepreneurship Network (GEN) France im Interview

Bitte stellen Sie sich unseren Lesern vor

Delphine Remy-Boutang: Ich bin Delphine Remy-Boutang, CEO von the Bureau & JFD und Präsidentin vom Global Entrepreneurship Network (GEN) France. Nachdem ich als Kommunikationsdirektorin im EMEA Raum und nachfolgend als Social Media Direktorin für IBM weltweit tätig war, gründete ich 2012 the Bureau, eine Kommunikationsgruppe, die für engagierte Kampagnen mit Einfluss steht. Im Jahr 2013 habe ich JFD mitgegründet, eine Organisation die Frauen ehrt und verbindet, welche die Welt durch Digitalisierung verändern. Durch verschiedene Aktionen in Europa und Afrika fördert JFD die Einbeziehung und gleichberechtigte Vertretung von Frauen im digitalen Unternehmertum und in digitalen Berufen.

2019 wurde ich zur Präsidentin des französischen Büros des GEN ernannt. GEN France ist Teil einer internationalen Initiative, die 2008 von der Kauffman Foundation ins Leben gerufen wurde, um ein globales Ökosystem von Unternehmern aufzubauen.

Ich gelte als Expertin für die Themen digitale Transformation von Unternehmen, digitale und strategische Kommunikation, weibliches Unternehmertum und die Vertretung von Frauen in der digitalen Welt. Regelmäßig werde ich zu öffentlichen Interventionen oder Anhörungen mit Abgeordneten und der Regierung hinzugezogen. Weiterhin bin ich Teil des Digital Board von Madame Valerie Pecresse, als Präsidentin der Région Ile-de-France und bin ebenso Mitglied des Amazon Future Engineer Advisory Committee. Kürzlich habe ich drei Vorschläge an die französische Regierung verteidigt, um die berufliche Gleichstellung zu beschleunigen und die Nudge-Technik einzusetzen, um schneller Ergebnisse zu erzielen: „Encourage and Enforce: The Winning Duo for Gender Equality“.

Bitte stellen Sie uns Ihr Unternehmen JFD vor

Delphine Remy-Boutang: JFD (Journée de la Femme Digitale) ist die führende internationale Bewegung zur Verbesserung der Darstellung von Frauen und Mädchen, die die Welt verändern. Seit 2013 inspirieren und ermutigen wir Frauen und Mädchen, sich zu trauen und innovativ zu sein. JFD mobilisiert aktiv und gezielt Wirtschaftsakteure und Medien als auch private und öffentliche Organisationen, um Frauen und Mädchen zu unterstützen, die im digitalen Bereich tätig sind. Wir dienen als Business Accelerator für Frauen und entwickeln Kampagnen, Events und Initiativen, um den Bedürfnissen einer inklusiven digitalen Welt gerecht zu werden. 

JFD hat die Bewegung der „White Shirts“ ins Leben gerufen, die zum Symbol für weibliches Unternehmertum und Intrapreneurship in Frankreich wurde. Anlass war ein Artikel über französische Startups in einem bekannten Magazin: Sie wählten 11 Männer in weißen Hemden und Jeans, um die Startup-Nation Frankreich zu porträtieren. JFD organisierte die Antwort, indem wir 13 weibliche Startup-Gründerinnen, ebenfalls in weißen Hemden und Jeans, zusammenbrachten, um die Unterrepräsentation von Frauen in der Szene in den Medien anzuprangern.

Der „White Shirts“-Bewegung folgte das JFD-Manifest für eine inklusive digitale Welt.

Mit dem JFD-Manifest rufen wir internationale Wirtschaftsakteure, Organisationen, Akademiker und Regierungen auf, jetzt zu handeln und sich Maßnahmen zu verpflichten, die die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern reduzieren. 

Unsere Kampagne für das Jahr 2020 lautete „2120: Nein, Parität wartet nicht!“ und folgt auf einen Bericht über die Geschlechterkluft des Weltwirtschaftsforum von 2020. In diesem wird davon ausgegangen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Welt erst im Jahr 2120 erreicht sein würde. Die Kampagne hat es geschafft das Bewusstsein im öffentlichen Raum zu schärfen: Wir müssen jetzt handeln, um die Parität weit vor den angekündigten 100 Jahren zu erreichen.

Neben der Entwicklung von Kampagnen und Initiativen ist JFD auch ein Club: Der JFD Club ist ein Netzwerk von mehr als 400 einflussreichen Frauen. Wir sind in Paris (Frankreich) und seit 2019 in Libreville (Gabun) ansässig.

Jedes Jahr feiern wir Unternehmerinnen und Intrapreneurinnen in Europa und Afrika mit dem Les Margaret Awards und seit diesem Jahr feiern wir auch junge Mädchen mit der neuen Kategorie: Les Margaret Junior.

Können Sie uns und unseren Lesern etwas über die Les Margaret Awards erzählen?

Les Margaret Awards ist ein internationaler Preis mit 6 Kategorien: Entrepreneur Europa, Entrepreneur Afrika, Intrapreneur Europa, Intrapreneur Afrika, Junior Europa und Junior Afrika. 

Dies ist eine Hommage an Margaret Hamilton, die es Männern ermöglichte, auf dem Mond zu laufen, indem sie zum Apollo-Programm der NASA beitrug. Sie war eine der Pionierinnen in der IT Branche. 

Jedes Jahr ehren wir Frauen, und dieses Jahr werden wir zum ersten Mal junge Mädchen mit Les Margaret Junior feiern, unserer neuen Kategorie, die Mädchen zwischen 7 und 18 Jahren gewidmet ist. Dieser Preis steht unter der hohen Schirmherrschaft des französischen Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport. 

Die Jury-Beratungen fanden am 12. Februar 2021 in La Sorbonne mit Digital-Experten, Entscheidungsträgern und Journalisten statt. Am 8. März werden wir die Kreativität, den Mut und die Innovation von vier europäischen und afrikanischen Frauen und zwei Mädchen auszeichnen.  

Die 2021 Margaret-Preisträgerinnen profitieren von einer Reichweite in verschiedenen Medienkanälen von über einer Million, einem diversen Netzwerk und finanzieller Unterstützung (5.000 Euro für die Unternehmerinnen und 1.000 Euro Stipendium für die Juniorinnen). 

Mit der Hilfe unserer Partner erhalten die Preisträgerinnen für die Entwicklung ihrer Projekte Unterstützung der größten F&E-Labore der Welt, (EDF, Idemia, Dassault Systèmes, Groupe La Poste, Microsoft, Paypal, Total, …), bekommen Mentoren und können an Coaching-Workshops mit Führungskräften (Groupe La Poste, Microsoft, Total, Mastercard, PayPal…) teilnehmen und werden mit digitaler Ausrüstung von Crédit Agricole ausgestattet.  

Ein weiteres Projekt derzeit ist der Start unserer allerersten JFD Entrepreneurship Expedition in den USA und in Afrika, auf den Spuren von Margaret Hamilton.

Wer kann sich für die Les Margaret Awards bewerben?

Delphine Remy-Boutang: Gesucht wurden europäische und afrikanische Gründerinnen oder Mitgründerinnen innovativer Startups, Mitarbeiterinnen in Unternehmen, die in Absprache mit ihren Arbeitgebern digitale Projekte entwickelt haben und Mädchen zwischen 7 und 18 Jahren, die innovativ sind. Die Bewerbungsfrist endete am 8. Februar. 

Für die Junioren-Kategorie werden wir zwei Arten von Profilen berücksichtigen: die aufstrebende Unternehmerin, die eine Idee hat, die einem gesellschaftlichen Problem (Gesundheit, Umwelt, Bildung…) durch die Anwendung einer Technologie begegnet; und die Kreative, die an einem Softwareprogramm, einer App, einem Spiel gearbeitet hat oder eine Technologie (IA, 3D, IoT…) bei der Entwicklung eines Prototyps verwendet hat. Auf joinjfd.com können sich Frauen und Mädchen bewerben. 

Was ist die Vision hinter den Les Margaret Awards?

Wenn wir uns für einen Moment auf Europa konzentrieren, machen Frauen 52 % der Bevölkerung aus, haben aber nur 15 % der Tech-Jobs inne, obwohl die Europäische Kommission sagt, dass ein größerer Anteil von Frauen in der digitalen Welt das europäische BIP um 16 Milliarden Euro steigern würden. 

Mit den Les Margaret Awards wollen wir den Wachstum und den internationalen Einfluss von Frauen-geführten Startups und Unternehmensinitiativen unterstützen. Wir wollen ihnen helfen, der Welt zu helfen. 

Ziel der Erweiterung um Les Margaret Junior ist das Bereitstellen einer hervorragenden Plattform für junge Mädchen, die unsere Zukunft gestalten werden. Wir wollen zugängliche Vorbilder vermitteln und die technologischen Bereiche und Karrieren der digitalen Welt entmystifizieren, um das Talent und die Berufung von jungen Mädchen zu fördern. 

Bitte erzählen Sie uns etwas über die letzten Les Margaret Awards

Delphine Remy-Boutang: Unsere letzte Margaret Entrepreneur Europe war Aline Muylaert aus Belgien. Sie hat Wirtschaftsingenieurwesen in Brüssel studiert und als studentische Unternehmerin CitizenLab mitbegründet. CitizenLab ist eine E-Demokratie-Plattform, die es Regierungen ermöglicht, ihren Bürgern ein direktes Mitspracherecht bei den Themen zu geben, die ihnen wichtig sind. Heute wird die Bürgerbeteiligungsplattform von mehr als 200 Regierungen in 10 Ländern genutzt. Sie bringt lokale Demokratien in das digitale Zeitalter. 

Karen Vernet, die Entwicklungsleiterin beim E-Commerce Unternehmen Printemps.com, war unsere Margaret Intrapreneur Europe. Durch das Design und die Intrapreneur-Entwicklung von Printemps.com erweiterte sie ihre Fähigkeiten um den digitalen E-Commerce Bereich. Unter ihrem Vorstoß wurde Printemps.com im März 2020 mit einer bestimmten Vision von Luxusmodedesignern gegründet, die konsequent inklusiv, exklusiv und fürsorglich ist.

Unter unseren letzten Margarets haben wir auch Lucie Basch, Gründerin von Too Good To Go, Joséphine Goube, Gründerin von Techfugees, Roxanne Varza, Direktorin von Station F, usw. Ich habe jetzt nur ein paar erwähnt, aber Sie können alle unsere Margaret hier finden. 

Was denken Sie über die französische Startup-Szene?

Delphine Remy-Boutang: Die französische Startup-Szene ist sehr dynamisch. Das französische Ökosystem wird für Investoren immer attraktiver und mehr französische Startups erobern jetzt internationale Märkte. Trotz der Gesundheitskrise stellt 2020 einen neuen Rekord für Risikokapitalaktivitäten auf: 5,4 Mrd. € wurden von französischen Startups eingesammelt, ein Plus von 3 % im Vergleich zu 2019 (Quelle: Eldorado). Wir haben 10 Einhörner, die auf der globalen Bühne glänzen: Blablacar, Contentsquare, Dataiku, Doctolib, Kyriba, Ivalua, Meero, Mirakl, OVH, Voodoo. Aber es war festzustellen, dass keine Frau als Gründerin dazugehört oder als Mitgründerin in Sicht ist und das finden wir schade. 

Die Finanzierungslücke zwischen weiblichen und männlichen Unternehmern beträgt 1,4 Billionen Euro (Quelle: Global Invest Her). Aus diesem Grund denke ich, dass wir mehr tun sollten, um die Investitionen in weibliche und männliche Unternehmer auszugleichen. Bei dieser Verteilung und dem erheblichen Ungleichgewicht ist es unmöglich, den Erfolg und die Relevanz eines Startups anhand der erhaltenen Finanzierung zu bewerten.  

Es gibt einen Mangel an Vielfalt bei den Investmentfonds, der zu einem Mangel an Vielfalt bei den wachsenden Startups führt. Bei Investitionen geht es um Vertrauen. Ein 40-jähriger weißer Mann wird in einen 40-jährigen weißen Mann investieren. Man vertraut demjenigen, der so aussieht wie man selbst. 

Was tut die französische Regierung für die Startup-Szene?

Delphine Remy-Boutang: Im Jahr 2019 sagte Präsident Emmanuel Macron, dass er 5 Milliarden Euro für die Spätphasenfinanzierung bereitstellen würde, um im Jahr 2025 mindestens 25 Einhörner zu verzeichnen. Ein Ziel, das vor einigen Monaten von Cédric O, Staatssekretär für digitalen Wandel und elektronische Kommunikation, bekräftigt wurde. 

Unser Community-Partner, die French Tech Mission, ist eine Verwaltung unter der französischen Regierung, die sich um öffentliche Politik und Finanzierung sowie Marketing und Programmgestaltung kümmert, um das Wachstum der nationalen Startups zu unterstützen. Zu ihren Initiativen gehören French Tech for the Planet, das die Entwicklung von GreenTech-Startups in Frankreich und darüber hinaus beschleunigt… oder auch die F&E-Steuergutschriften, die die F&E-Aktivitäten von Unternehmen aller Größen und aus allen Branchen unterstützen.  

Auf dieser Ebene helfen auch wir der französischen Regierung, ihre ehrgeizigen Ziele mit unserer Diversity-Vision zu erreichen. Zum Beispiel mit den Les Margaret Awards und im weiteren Sinne die Initiativen von JFD (JFD Manifest, Vorschläge zur Verringerung arbeitsbedingter Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern…)

Welche 3 Tipps haben Sie für GründerInnen?

1. Niemals aufgeben! 

Xavier Dolan sagte einmal: „Alles ist möglich für diejenigen, die träumen, sich trauen, arbeiten und niemals aufgeben“. 

2. Finde die richtigen Leute, mit denen du dich umgeben möchtest, und die gleichen Werte vertreten. 

3. Baue dein Netzwerk weiter aus: Allein gehst du schnell, aber zusammen kommen wir weit. Ein afrikanisches Sprichwort! 

Wir bedanken uns bei Delphine Remy-Boutang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

Kitepower Drachen Delft – Saubere Energie flexibel nutzen Dr. Pieter Willems CEO Kitepower

Kann diese Idee unsere Energieversorgung für immer verändern?

0
Kitepower nutzt Drachen, um Windenergie auf eine mobile und kostengünstige Weise zu erzeugen. Das Unternehmen möchte damit insbesondere Regionen erreichen, in denen herkömmliche Windkraftanlagen nicht realisierbar sind.