Mittwoch, November 5, 2025
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Nur wer hinfällt und wieder aufsteht, lernt aus seinen Fehlern

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P&C - PEOPLECONNECT

P&C – PEOPLECONNECT vermittelt professionelle B2B-Geschäftskunden

Stellen Sie sich und P&C – PEOPLECONNECT doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Stephan Hiller von Gaertringen, gebürtiger Rheinländer und lebe seit 2015 in München. Vor dem Aufbau von P&C München arbeitete ich unter anderem bei Beratungsunternehmen wie Michael Page International und USG Finance in Frankfurt. Meine berufliche Karriere sollte sich bei der Firma IBM in Dublin fortsetzen. Ich entschied mich gegen IBM und für ein Münchner Start-Up. Rückblickend war dies die richtige Entscheidung!

Wir von P&C vermitteln professionelle B2B-Geschäftskunden.

Unsere Kunden haben in aller Regel eine erklärungsbedürftige Dienstleistung oder ein solches Produkt und sind in einem höchst kompetitiven Markt unterwegs. So verbinden wir unsere Kunden mit dem gewünschten Entscheider und zwar nur mit dem, der auch ein Interesse an einem Austausch hat. Wir filtern also aus dem Meer möglicher Geschäftspartner genau diejenigen für unseren Kunden, die für Ihn interessant sind.

So bringen wir aus den Bereichen Private Equity und M&A Kunden mit interessierten geschäftsführenden Gesellschaftern zusammen, im Bereich Corporate Finance mit CFOs und CEOs oder z.B. einen Payment-Dienstleister entsprechend mit dem Head of Payment oder Head of E-Commerce. Je nachdem, wen der Kunde als zielführend erachtet.

Wir sind der Türöffner zu den potentiellen Zielkunden auf CxO Level.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Kommend aus einer Unternehmerfamilie, trug ich in mir stets den Wunsch, etwas Eigenes aufzubauen und anderen eine Perspektive zu bieten! Das Businessmodell der professionellen Geschäftskundenvermittlung bereitete mir immer große Freude und bot sich hierfür an. Ich war überzeugt von meinem Können und dies konnte über kurz oder lang nur ins Unternehmertun führen. Nach einem Jahr der Selbstständigkeit in 2016 gründete ich P&C und habe mein Team aufgebaut. Natürlich brauchte ich für unser hochsensibles Geschäft Mitarbeiter, die meine Passion für die professionelle Leadgenerierung ebenfalls transportieren können.

Welche Vision steckt hinter P&C?

Wir wollen die Geschäftskundenvermittlung professionalisieren. Was bedeutet dies? Wir bei P&C haben ein Modell entwickelt, das es uns ermöglicht, fokussiert auf den Punkt gebracht die direkten Ansprechpartner unserer Mandanten zu kontaktieren. Kurzum: die Entscheider, die wir im Auftrag unseres Mandanten kontaktieren, bekommen meist gar nicht mit, dass ein externer Dienstleister dazwischengeschaltet ist. Dies ist unser Anspruch und ganz im Sinne unserer Kunden. Die Herausforderung und Kunst in der Kaltakquise ist es, kurz und prägnant dem Zielkunden ein Bild zu vermitteln, worum es geht. Durch unsere Tätigkeit wächst unser Erfahrungsschatz Tag für Tag und wir bündeln dieses Wissen und entwickeln uns peu à peu weiter.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist es potentiellen Kunden von unserer Dienstleistung zu überzeugen sowie die Suche nach den passenden Mitarbeitern und diese langfristig mit einer Perspektive an P&C zu binden. Wir bieten in dem Kontext unseren Neukunden einen Testballon (Pilotphase) von 4-8 Wochen an. Während dieser Pilotphase werden die Ziele gemeinsam definiert. Unsere Kunden kommen aus der Beratungsbranche und legen großen Wert auf Diskretion und eine enge Abstimmung mit uns. P&C – PEOPLECONNECT ist zu 100 % Prozent eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von P&C?

Grundsätzlich richtet sich unsere Dienstleistung branchenübergreifend an alle Unternehmen mit einer anspruchsvollen Dienstleistung oder einem solchen Produkt. Aktuell sind wir auf drei Säulen aufgestellt, d.h. Finanzbranche (Private Equity, Corporate Finance, M&A, Banken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie Payment Anbieter). Die zweite Säule umschließt Unternehmensberatung, Management Consulting und die dritte Säule Unternehmen aus dem Bereich Transformation (Digitale Transformation).

Wie funktioniert P&C? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kaltakquise ist zeitintensiv, anspruchsvoll und wird häufig unterschätzt. In kurzen Worten das Anliegen beim Entscheider verständlich zu platzieren und die richtigen Fragen zu stellen, ist aber für viele eine sehr große Herausforderung. Nicht jeder besitzt das Talent, zum Entscheider vorzudringen. Mit uns ist dies möglich.

Wir sind kein Callcenter, sondern vereinbaren sehr erfolgreich qualifizierte Leads mit Entscheidern. Wir haben einen hohen Anspruch an uns selbst, die Erwartungen unserer Kunden zu erreichen und zu übertreffen. Die Mitarbeiter von P&C haben einen akademischen Hintergrund und sind in der Lage, auf Augenhöhe mit dem oft hochrangigen Entscheider in den Dialog zu gehen. Unsere Kunden bewegen sich in einem höchst kompetitiven, teilweise auch in einem sehr beratungsintensiven Umfeld.

Unsere Mandanten benötigen mehr Aufträge und möchten gerne mittelständische bis hin große Neukunden für sich gewinnen. Wir sind der Türöffner zu den Entscheidern und qualifizieren den Termin nach vorab gemeinsam festgelegten Kriterien.

Wir definieren mit unseren Kunden die Zielsetzung, die Botschaften in der Ansprache der Zielkunden und legen den gemeinsamen Fahrplan fest. Mit unserem Reporting erhalten unsere Kunden den genauen Überblick, wie weit wir in der Ansprache mit den potentiellen Neukunden gekommen sind. 

P&C, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Gegensatz zu vielen anderen empfinden wir große Freude an Cold Calls und leben auch von Empfehlungen. Wichtig sind ein stabiles, gesundes und nachhaltiges Wachstum sowie ein motiviertes Team aufzubauen. Ich habe inzwischen ein Kernteam von rund fünf Mitarbeitern aufgebaut.

Wir wachsen gemeinsam mit unseren Mandanten und lernen mit jedem von Ihnen und seinen Themen hinzu. Mit unserer Art, unserem Erfolg für die Kunden und dem damit erzielten Nutzen für unsere Mandanten geht es weiter nach vorne.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Francois Truffaut hat mal gesagt: „Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt“. Dies trifft auch auf uns zu.

Allen Ursprung ist die Idee! Setzt Euch hin, seid ehrgeizig und verbissen zugleich und impft Eure Mitarbeiter mit Eurer DNA. Geht die extra Meile, glaubt an Euch. Nur wer hinfällt und wieder aufsteht, lernt aus seinen Fehlern. Orientiert Euch an Vorbildern. Ich höre häufig, “das können wir selbst” oder “unsere Dienstleistung ist zu komplex”. Ich kassiere am Tag 100 Neins, aber nein bedeutet auch „noch ein Impuls notwendig“.

Und ja, am Ende steht der Wille, die Überzeugung, dass man es eben doch besser kann! Ein Start-Up braucht nicht viele Mitarbeiter, es braucht das richtige Team, welche mit Euch an einem Strang ziehen.

Und, natürlich ganz im Sinne von P&C, denkt über make-or-buy nach. Ihr könnt nicht alles und müsst auch nicht alles selbst können. Baut das beste Team intern und mit externer Hilfe auf.

Abschließend – und dies ist mir ein besonderes Anliegen: Auch soziales Engagement liegt uns von P&C gerade in dieser Zeit sehr am Herzen, obgleich sie bei den meisten von uns knapp bemessen ist.

Wir bedanken uns bei Stephan Hiller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: P&C – PEOPLECONNECT GmbH

Kontakt:

P&C – PEOPLECONNECT GmbH
Zeppelinstraße 73
DE-81669 München

www.pc-peopleconnect.de
kontakt@pc-peopleconnect.de

Ansprechpartner: Stephan Hiller von Gaertringen

Social Media:
LinkedIn: https://de.linkedin.com/company/peopleconnect-expertsinqualifiedleadgeneration

Vertrauen Sie auf Ihren Gründer-Sinn als wichtigsten Wegweiser

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pitcher super app sales enablement

Sales Enablement: Die Super App von Pitcher für effektive Kundenbindung und höchste Vertriebseffizienz

Stellen Sie sich und das Startup Pitcher doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Mert Yentur, der Gründer und CEO von Pitcher. Meine Erfahrung setzt sich aus mehr als 20 Jahren im Computer Engineering und 10 Jahre im Bereich Mobile Innovation zusammen. Auf dieser Basis kombiniere ich tiefes technisches Fachwissen mit der Vision, den Vertriebsprozess zu modernisieren. Ich begann meine Karriere als Computeringenieur und studierte Neuromorphic Engineering an der Universität Zürich, bevor ich Pitcher gründete. Pitcher ist der weltweit führende Anbieter unter den Applikationen für Sales Enablement. Durch dynamische und digitale Tools, personalisierte Inhalte und eine unkomplizierte Benutzererfahrung unterstützt die Super App von Pitcher effektive Kundenbindung sowie höchste Vertriebseffizienz.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Während meines Computer-Engineering-Studiums im Jahr 2003 arbeitete ich als Praktikant bei Apple in der Türkei und lernte die Firma und den Tech-Stack kennen. 2007 zog ich in die Schweiz um und als das erste iPhone herauskam, kannte ich die Apple-Plattform bereits. Zusammen mit meinem neuen Nachbarn entwickelte ich die erste App für das iPhone, noch bevor dies offiziell von Apple unterstützt wurde. Sie hieß Crossy und war eine Schweizer Schneekugel-App, die den Beschleunigungssensor des iPhones nutzte. Die App bekam viel Aufmerksamkeit und wir bekamen Anfragen von großen Firmen, die uns darum baten, iPhone-basierte Software für sie zu entwickeln. Also gründete ich ein Unternehmen und entwickelte mehrere Anwendungen – unter anderem die erste Augmented-Reality-App.

Als 2010 das erste iPad auf den Markt kam, erhielt ich wieder eine Menge Anfragen:

Die Unternehmen wollten dieses neue Device nutzen, um die Aktentaschen der Außendienstmitarbeiter zu ersetzen. Banken, Pharmafirmen, Versicherungen und Fertigungsunternehmen waren alle an dieser neuen Möglichkeit interessiert und daran, wie das iPad im Daily Business genutzt werden könnte. Anstatt die gleiche Lösung für verschiedene Kunden zu entwickeln, wollte ich eine Plattform schaffen und Software as a Service anbieten. Auch wenn die Anforderungen sehr unterschiedlich waren, war der Gedanke immer derselbe: Das Leben von Vertriebsmitarbeitern einfacher zu machen. Dies war die Geburtsstunde von Pitcher.

Welche Vision steckt hinter Pitcher?

Die Super App von Pitcher revolutioniert den Vertriebsprozess, indem sie die Komplexität reduziert und den ROI steigert, während sie Vertriebs- und Marketingteams mit der branchenweit robustesten Suite voll integrierter Features und Funktionen unterstützt. Mit seiner tiefgreifenden Branchenerfahrung ist Pitcher ein wichtiger Partner für Vertrieb, Außendienst und Vermarkter auf der ganzen Welt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es dauerte etwa 3 Monate, um Pitcher von Grund auf einsatzbereit zu machen. In den ersten 6 Monaten bestand die größte Herausforderung darin, die richtige Positionierung für die Plattform zu finden. Ich hatte immer die Vorstellung, dass die Lösung branchenübergreifend sein sollte, aber der Weg auf den Markt ohne sich auf eine bestimmte Branche zu festzulegen, erwies sich damals als schwierig. Also entschied ich mich im ersten Schritt für den Bereich Life Sciences und konzentrierte mich voll und ganz auf diese Branche.

Wer ist die Zielgruppe von Pitcher?

Die 2011 eingeführte Pitcher Super App für Sales Enablement wird in 140 Ländern eingesetzt. Fortune-500-Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences, Konsumgüter, Fertigung und Finanzdienstleistungen nutzen Pitcher, um ihre Kundenbindung und ihre Leistungsfähigkeit zu fördern. Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich große Unternehmen mit 1000 oder mehr Vertriebsmitarbeitern in den oben genannten Branchen.

Wie funktioniert Pitcher? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kein anderes Unternehmen auf dem Markt bietet eine Super App, die alle Themen abdeckt, die für Vertriebsmitarbeiter relevant sind. Durch die Integration umfassender Lösungen in eine einzige, intuitive Sales Enablement Software ermöglicht Pitcher seinen Anwendern, produktiver zu sein und Kunden besser anzusprechen. Wir bieten ein All-in-One-Erlebnis, das mit der gemeinsamen Nutzung von Inhalten beginnt und über Account Management, Außendienst-Effektivität, Einzelhandeltätigkeiten, Bestell- und Musterverwaltung bis hin zu Analysen und Coaching reicht. Hybrides Arbeiten wird durch die Pitcher Super App erleichtert, die nahtlos in die gängigsten CRMs und DAMs integriert ist, um vollen Zugriff auf Inhalte und Kundeninformationen auch offline zu bieten sowie Interaktionen zu verfolgen.

Pitcher, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich würde Pitcher gerne zu dem machen, was es von Anfang an sein sollte: DIE Lösung für den Vertrieb. Da Unternehmen wie Salesforce und SAP zu bekannten Namen geworden sind, wenn es um CRM und ERP geht, würde ich Pitcher gerne innerhalb von 5 Jahren als die Must-have-Sales-Lösung sehen. Mit dem großartigen Team, das wir aktuell aufbauen, könnte dies sogar schon schneller gelingen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Lassen Sie sich niemals durch den Namen, die Größe oder die Macht der Konkurrenz einschüchtern, denn harte Arbeit setzt sich immer durch. 

2. Versuchen Sie, so viel wie möglich über die wichtigen Dinge zu lernen und zu verstehen. Und verlassen Sie sich so wenig wie möglich auf Informationen aus zweiter oder dritter Hand.

3. Besonders am Anfang, wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, tun Sie es nicht. Vertrauen Sie auf Ihren „Gründer-Sinn“ als wichtigsten Wegweiser.

Wir bedanken uns bei Mert Yentur für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer sich nicht bewegt, erreicht auch nichts

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everphone Smartphones Phone as a Service (PaaS)

everphone stellt Unternehmen und Institutionen mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets zur Nutzung zur Verfügung: Phone as a Service (PaaS)

Stellen Sie sich und everphone doch kurz unseren Lesern vor!

everphone stellt Unternehmen und Institutionen mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets zur Nutzung zur Verfügung. Wir nennen das „Phone as a Service“ (PaaS). Unternehmen müssen sich so nicht mit dem Kauf und Handling der teuren Geräte herumschlagen. Das setzt einerseits Investitionskapital frei und andererseits (und oft noch wichtiger) wertvolle zeitliche Ressourcen des typischerweise zuständigen IT-Teams. Unter dem Stichwort „Choose Your Own Device“ (CYOD) können sich die Mitarbeiter*innen unserer Kunden die Telefone aussuchen, die sie wirklich möchten und können diese – dank Mobile Device Management – dann auch uneingeschränkt privat nutzen. Denn Geschäftsdaten und private Daten sind streng getrennt.

Unsere internationale Kundschaft besteht aus großen Konzernen, Mittelstand und Start-ups. Insbesonder letztere schätzen unsere Geschwindigkeit, die häufig entscheidend für den Geschäftserfolg ist. Beispiele sind die Hyperscaler TIER mit ihrem Mobility-Angebot und der Lieferservice Gorillas. Beide expandieren, auch mit unserer Hilfe, rasant in sehr viele Märkte. Denn genau darum geht es: IT-Infrastruktur (mobile first) flexibel und ortsunabhängig und in großen Zahlen zu liefern – direkt nutzbar weil die richtige Software (Apps) schon aufgespielt ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

everphone ist nicht meine erste Gründung. Ich war vorher mit Check24 recht erfolgreich. Zur Gründung von everphone habe ich mich entschieden, weil ich ganz konkret etwas für die Umwelt tun wollte. Die Ressourcenverschwendung in Zusammenhang mit Smartphones ist kaum zu ertragen: Allein in Deutschland werden pro Jahr rund 22 Millionen Geräte neu gekauft (ca. 20 Prozent davon sind aktuell Firmengeräte), weltweit sind es sogar deutlich mehr als eine Milliarde Smartphones. Eine Wahnsinnszahl. Es ist kein Geheimnis, dass Smartphones in der Produktion energieintensiv sind und wertvolle Ressourcen wie zum Beispiel Seltene Erden verbrauchen.

Mit unserem Service befinden sich nur noch die Geräte im Unternehmen, die tatsächlich genutzt werden – momentan landen ausgemusterte oder defekte Handys noch zu oft in irgendeiner Schublade und oxidieren dort vor sich hin, weil die Firmen sie gekauft oder geleast haben.  Ein Abverkauf oder die vorzeitige Rückgabe ist dann oft nicht möglich. Damit verschwendet man nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Rohstoffe, die brachliegen.

Welche Vision steckt hinter everphone?

Wir wollen, dass nur noch die Geräte in Benutzung sind, die tatsächlich gebraucht werden und diejenigen, die defekt oder älter sind, einer weiteren Nutzung oder dem Recycling zugeführt werden. Außerdem wollen wir dafür sorgen, dass Menschen nur noch ein einziges Gerät für Beruf und Privates haben müssen. Daher können sich Mitarbeiter*innen unserer Unternehmenskunden ihr Lieblingsgerät aussuchen und das nutzen sie dann auch gerne privat. Dank intelligentem Mobile Device Management ist das heute kein Problem mehr.

Zudem bin ich begeistert von der Idee, in der Zukunft alles „as-a-Service“ nur noch zu nutzen anstatt zu besitzen. Ich denke, wenn man dieses Konzept auf alles vom Auto zur Waschmaschine ausweitet, können wir den Wegwerftrend und den Konsumwahn unserer Gesellschaft aufhalten. Reparaturen und Recycling müssenfester Bestandteil jeglicher Produkte und Geschäftsmodelle sein – und mit der As-a-Service-Idee ist das denkbar.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich hatte ja schon etwas Gründungserfahrung, aber jede neue Firma hat ihre eigenen Herausforderungen. Wir haben teilweise das Rad wirklich neu erfunden und mussten auch unser Angebot immer wieder etwas verändern, bis wir den Sweet Spot gefunden haben. Solche Pivots sind aber normal und gehören gerade bei Start-ups dazu. 

In meinem Netzwerk sind einige erfahrene Angel-Investoren, die ich für everphone gewinnen konnte. Mit den ersten Points of Proof kamen dann auch institutionelle Investoren wie die Telekom an Bord. Aber da wir wachsen wollen, gilt auch bei uns: nach der Investmentrunde ist vor der Investmentrunde.

Wer ist die Zielgruppe von everphone?

Unternehmen und Institutionen, also klassisch B2B-Kunden, die unnötigen Ballast abwerfen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen. Bei uns gibt es ja nicht nur die Hardware (Smartphones und Tablets). Wir bieten einen kompletten Service inklusive der passenden Apps, die in Absprache oder häufig auch auf unseren Vorschlag hin vorinstalliert werden. Die eigentliche Zielgruppe sind aber die Mitarbeiter*innen unserer (Ziel-)Kunden: Sie sollen immer das Smartphone bekommen, das sie auch privat verwenden würden. Falls es kaputt oder verloren geht, gibt es über uns innerhalb eines Werktags ein neues Gerät und zwar dorthin, wo die einzelne Person gerade ist. Das kann auch im Hotel auf einer Geschäftsreise sein. 

Wie funktioniert everphone? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mitarbeiter*innen unserer Unternehmenskunden suchen sich über eine Webseite (oder mit der everphone-App) das Smartphone aus, welches sie möchten. Sie bekommen es direkt von uns zugeschickt. Alle arbeitgeberspezifischen Apps sind direkt vorinstalliert, man kann sofort loslegen. Dank Mobile Device Management können und sollen die Mitarbeiter*innen ihr Smartphone auch privat verwenden. Alle Daten sind dabei strikt getrennt. Sollte etwas kaputtgehen, gibt es wiederum über everphone ein neues Gerät. Das alte schicken die Nutzer zu uns zurück und wir arbeiten es auf. So wird fast nichts mehr verschwendet, 95 Prozent der Rückläufer setzen wir instand. Natürlich sorgen wir auch für eine datenschutzkonforme Datenlöschung, damit weder Geschäftsgeheimnisse noch privates nach außen dringen.

everphone, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in Deutschland angefangen und haben inzwischen weltweit Kunden. Ziel ist es, noch mehr Unternehmen davon zu überzeugen, dass sie ihr mobilen Endgeräte über everphone zur Nutzung buchen statt sie zu kaufen. Die eigene Finanzabteilung, die IT-Abteilung und ganz wichtig die Belegschaft werden es ihren Arbeitgebern danken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch nach Möglichkeit einen Mentor. Ohne meinen Mentor, der bei everphone auch Angel-Investor wurde, wäre ich mit Sicherheit nicht dort, wo ich heute bin.

Nutzt euer Netzwerk. Ich bin immer wieder erstaunt, über welche Leute hilfreiche Kontakte zustande kommen.

„Move fast and break things.“ Wer sich nicht bewegt, erreicht auch nichts. Wir bewegen uns lieber schnell – auch wenn dabei manchmal etwas „zerbricht“ .

Bildquelle: Severin Messenbrink

Wir bedanken uns bei Jan Dzulko für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Worauf wartest Du? Fang an!

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Aurora Nutrio das smarte Schneidebrett

Aurora: Nutrio das smarte und intelligente Schneidebrett

Stellen Sie sich und das Startup Aurora Nutrio doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Jonathan und Philo, die Gründer von Aurora Life Science Wir haben das erste smarte Schneidebrett erfunden, welches Dein Essen automatisch erkennt, wiegt und die Informationen in einer App speichert, damit Du immer den Überblick über Deine Ernährung hast. Wir haben quasi  den Fitnesstracker für deine Ernährung erfunden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind nicht nur Ingenieure, sondern auch Sportler und das von ganzem Herzen. Gesunde Ernährung und Fitness spielen in unseren Leben eine zentrale Rolle. Wir haben uns eigentlich nie als Gründer eines Unternehmens gesehen, aber als uns die Idee zu Nutrio kam, da mussten wir einfach diesen Weg gehen. Wenn man eine starke Vision hat, dann folgt man dieser.

Welche Vision steckt hinter Aurora Nutrio?

Hinter Aurora und Nutrio steckt die Vision, die Art und Weise, mit der wir unsere Ernährung und unseren Körper verstehen, zu revolutionieren. Wir glauben daran, dass Wissen der Schlüssel ist um gute Entscheidungen zu treffen und um besser zu verstehen, was wir brauchen und wollen. Nur wenn ich weiß was ich zu mir nehme, kann ich auch entscheiden und meine Gesundheit, meine Fitness und mein Wohlbefinden wirklich selbst in die Hand nehmen. Mit Nutrio wollen wir den Menschen die Freiheit geben all das Wissen zu erhalten, dass sie brauchen um nachhaltig gesund zu leben, sowohl für sich selbst als auch für die Umwelt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist nicht aufzugeben, weiter zu machen auch wenn es manchmal sehr frustrierend und kein Ende in Sicht ist. Man darf sich nicht entmutigen lassen wenn mal etwas nicht klappt oder eine Hürde unüberwindbar scheint. Ganz nach dem Motto: “Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!”. Finanzierung ist ein wichtiges Thema und wir haben die gesamten letzten 3 Jahre aus eigener Tasche finanziert, für unsere Werbekampagne zum Crowdfunding haben wir einen 50.000€ Kredit aufgenommen. Wir planen nach unserem Crowdfunding auch eine Investitionsrunde und suchen derzeit nach unseren ersten Investoren.

Wer ist die Zielgruppe von Aurora Nutrio?

Unsere Zielgruppe lässt sich grob in drei Gruppen unterteilen. Zum einen ist Nutrio für Menschen gedacht, die Ihre Performance maximieren wollen. Die ihr Körpergewicht, ihre sportliche Leistung und Fitness verbessern wollen oder generell leistungsfähig und gesund sein wollen. Zum Anderen ist es für Menschen gedacht, die einfach gesund leben wollen und sich über Ernährung nicht allzu große Gedanken mehr machen wollen. Sie möchten gut essen, keine Mangel haben und sich in ihrem Körper wohl fühlen. Die dritte Gruppe sind die Menschen, die auf Grund einer Krankheit gezwungen sind auf ihre Ernährung zu achten, besonders deutlich und verständlich wird das bei Diabetikern, aber auch schon eine einfache Nahrungsmittelunverträglichkeit kann einem das Leben schwer machen und besondere Achtsamkeit erfordern.

Wie funktioniert Aurora Nutrio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

zitrone auf brett schneiden

Nutrio ist das weltweit erste intelligente Schneidebrett. Nutrio macht es möglich den Trackingprozess der persönlichen Ernährung weitestgehend zu automatisieren und nahtlos in den Kochprozess zu integrieren. Die Handhabung ist extrem einfach. Man platziert das Essen auf das Schneidebrett, durch die eingebauten Sensoren erkennt Nutrio die Lebensmittel, wiegt sie ab und zeigt alle relevanten Nährwertangaben auf dem Display an. Mit einem klick leitet Nutrio dann die getrackten Informationen an unsere App weiter.

Die Vorteile sind ganz eindeutig: Du hast endlich die Hände frei beim Kochen und musst nicht ständig zwischen Kochlöffel und Handy hin und her wechseln, Du sparst dir nicht nur eine Menge Zeit sondern auch zusätzliche Handgriffe.  Mit Nutrio bekommst Du auf einfachstem Weg einen Einblick in Deinen Körper, ob deine Makronährstoffe passen, welche Vitamine dir fehlen und ob du genug oder ggf. zu viel isst.  Wir sind zur Zeit das einzige Unternehmen mit einer solchen Lösung. Wir unterscheiden uns massiv von anderen Anbietern in diesem Bereich, da wir tatsächlich die Einzigen sind, die eine automatisierte Lösung bieten, die sich nahtlos in den Kochprozess einfügt.

Aurora Nutrio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nach unserem Crowdfunding, das am 13.04.2021 auf Indiegogo beginnt, streben wir unsere erste Finanzierungsrunde an. Wir wollen Aurora möglichst schnell auf ein stabiles Fundament stellen und zügig den europäischen Markt erschließen. Gemäß unserem Motto: “Improving people’s lives through technology” soll Aurora in 5 Jahren DAS Unternehmen sein, an das die Leute denken, wenn es um Smart Health & Nutrition geht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nehmt euch am Anfang die Zeit genau zu schauen, welche Förderungen es gibt und wo ihr Kapital und Hilfe erhalten könnt. Wir haben das am Anfang versäumt und uns damit das Leben erheblich schwerer gemacht. 

Tut das, worin IHR gut seid und Expertise habt und sucht euch für die anderen Dinge Menschen, die diese Dinge gut können. Fragt nach Hilfe, das kostet euch nichts und meistens werden andere euch gerne helfen wenn sie sehen, wie sehr ihr für eure Sache brennt.

Redet mit den Menschen für die eure Idee gedacht ist. Findet raus, was sie wirklich stört und wo tatsächlich der Schuh drückt. Jede Idee und jedes Feature das euch einfällt solltet ihr schnellstmöglich überprüfen, ob es auch wirklich den Pain eurer Zielgruppe löst, oder nur fancy daher kommt.

Und am wichtigsten: Gebt niemals auf, glaubt an Euch und haltet durch. Eine gute Erfindung ist meistens zum Greifen nah, die Umsetzung ist vielleicht schwer, aber niemals unmöglich und es gibt kein besseres Gefühl im Leben, als seinen Traum zu realisieren. Worauf wartest Du? Fang an!

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Jonathan und Philo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Blick von außen ist enorm wertvoll

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Clinomic: Mona intelligente Assistenzsystem für die Intensivmedizin

Mona, das erste intelligente Assistenzsystem für die Intensivmedizin von Clinomic

Stellen Sie sich und das Startup Clinomic doch kurz unseren Lesern vor!

Clinomic ist ein Medtech-Startup, das wir 2019 als Spin-Off der Uniklinik RWTH Aachen gegründet haben. Mit Mona haben wir das erste intelligente Assistenzsystem für die Intensivmedizin entwickelt, das Ärzt:innen und Pflegepersonal dabei unterstützt, kritisch Kranke schnell, sicher und evidenzbasiert zu behandeln. Durch leistungsstarke Algorithmen der KI und telemedizinische Module agiert das System wie eine sehr erfahrene Kollegin direkt am Bett der Patient:innen. Daher kommt übrigens auch der Name: Mona steht für „Medical On-Site Assistant“.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Intensivmediziner haben wir selbst festgestellt, dass es einen ganz gravierenden Bruch zwischen der Forschung und der klinischen Praxis gibt. Die Expertise aus den Universitäten schafft es leider nicht oder nur sehr schwer zu den Patient:innen. Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, im Sinne der translationalen Forschung diese Verbindung herzustellen und das Wissen direkt am Patientenbett verfügbar zu machen.  

Welche Vision steckt hinter Clinomic?

Unsere Vision ist es, die Intensivmedizin vollkommen neu zu denken. Denn es gibt ein ganz grundlegendes Problem: Geräte, die auf den Intensivstationen wortwörtlich überlebenswichtig sind, generieren pro Patient:in und Stunde bis zu 1.000 Datenpunkte. Das ist enorm und bei einer Summe von durchschnittlich 14 bis 20 Patient:innen auf einer Station wird schnell klar, dass diese Datenmenge überwältigend ist. Ärzt:innen und Pflegepersonal verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit vor Monitoren und großen Excel-Tabellen, um Labordaten und Messwerte auszulesen. Statt also weitere Geräte hinzuzufügen, haben wir es uns mit Clinomic zur Aufgabe gemacht, die Komplexität zu reduzieren. Statt mit allen Daten konfrontiert zu werden, hilft das System Mona KI-gestützt bei der schnellen, sicheren und evidenzbasierten Behandlung der Patient:innen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, die unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen und das Know-How der Expert:innen zu bündeln. Bei Clinomic vereinen wir unter anderem Spezialist:innen aus der translationalen medizinischen Forschung, Datenwissenschaft und Computational Intelligence in einem Team – das ist einerseits unser Erfolgsgeheimnis, andererseits erfordert das auch Fingerspitzengefühl und viel Kommunikation. 

Als Spin-Off der RWTH Aachen konnten wir anfangs auf Förderungen unterschiedlicher Institutionen setzen, unter anderem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Land NRW oder dem EIT Health (European Institute of Innovation and Technology) unterstützt. Zuletzt hat ein Konsortium aus Privatinvestoren und Family Offices aus Deutschland und Österreich eine Summe von rund 7 Millionen Euro investiert

Wer ist die Zielgruppe von Clinomic?

Anwender:innen von Mona sind die sogenannten „Medical Professionals”, also Ärzt:innen und Pflegepersonal auf den Intensivstationen, die durch das Assistenzsystem direkt am Bett der Patient:innen unterstützt werden sollen. 

Wie funktioniert Clinomic? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mona ist das erste Assistenzsystem speziell für den Use-Case in der Intensivmedizin. Bislang gab es nur Teillösungen für einzelne Funktionen, beispielsweise digitale Hilfen für die Dokumentation oder für die Telemedizin. Mona vereint diese und noch weitere Features in einem System, das letztlich wie ein:e zusätzliche:r Kolleg:in agieren kann.

Clinomic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision ist es, dass Mona in fünf Jahren europaweit im Einsatz ist. Denn die Notwendigkeit für ein solches Tool wird immer deutlicher: Gerade Kliniken außerhalb der Ballungszentren fehlen die Expert:innen, die Datenmenge steigt jährlich an. Mit unserem System können wir diese Entwicklung zwar nicht umkehren, aber ihr echte Lösungen entgegenstellen. Clinomic entwickelt sich dafür zum Plattformanbieter, der auch Drittanbietern die Anbindung an das eigene System ermöglicht.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die nüchternen Regeln der BWL auch für Startups gelten. Kurz gesagt: Egal wie innovativ oder bahnbrechend die Idee ist, die  Zahlen müssen stimmen. 

Wer gründet, wird zudem auch schnell feststellen, dass man nicht alles selbst wissen kann. Deshalb ist es wichtig, sich Rat zu holen und auch von ihm leiten zu lassen. Der Blick von außen ist enorm wertvoll. 

Und auch wenn es abgedroschen klingt: Einer der wichtigsten Tipps für Gründer:innen ist es, durchzuhalten! Gründen ist nicht immer ein Zuckerschlecken, da kann es hin und wieder Durststrecken geben. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vertrauen Sie immer Ihrem Bauchgefühl und setzen Sie es durch

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PlantX pflanzen-basierte Produkte- digitale Gesicht veganen Community

PlantX One-Stop-Shop für pflanzen-basierte Produkte, und das digitale Gesicht der veganen Community

Stellen Sie sich und das Startup PlantX doch kurz unseren Lesern vor!

Ich hatte bereits eine sehr aktive berufliche Karriere, die mit 17 Jahren begann. Als ich noch zur Schule ging, startete ich einen Lieferservice, der bald zu einer der größten kanadischen Lieferfirmen wurde, bevor Unternehmen wie Postmates und Uber Eats auf den Markt kamen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir nicht den Vorteil, dass bereits eine E-Commerce-Infrastruktur existierte. Daher nahmen wir persönlich Bestellungen von Kunden entgegen, leiteten die Bestellungen an Unternehmen weiter, bevor wir sie dann abholen und an die Kunden lieferten. 2014 gründete ich Namaste Technologies, den größten internationalen E-Commerce-Distributor von Vaporizern und entsprechendem Zubehör, brachte Namaste an die Börse und verwandelte es innerhalb von zwei Jahren in ein 1,2-Milliarden-Dollar-Geschäft.

Nachdem ich meine Ernährung auf rein pflanzen-basierte Produkte umgestellt und die enormen Vorteile darin gesehen hatte, beschloss ich aus dieser Passion heraus ein Unternehmen zu gründen mit der ich der Gemeinschaft etwas zurückgeben kann. Aus diesem Wunsch heraus wurde PlantX geboren. Es ist mein Leidenschaftsprojekt! Es handelt sich dabei um den One-Stop-Shop für pflanzen-basierte Produkte, und das digitale Gesicht der veganen Community. Egal ob Sie nach Fertiggerichten, Lebensmitteln, Rezepten, Hautpflegeprodukten, Säuglings- & Babynahrung, Tiernahrung, Pflanzen und vielem mehr suchen, bei PlantX.com finden Sie alles.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Einfach gesagt: um der Welt etwas zurückzugeben und jeden darüber aufklären zu können, der an einem gesünderen Lebensstil interessiert ist. Der Schritt in ein pflanzen-basiertes Leben war für mich ein Wendepunkt, daher wollte ich die Chance nicht verpassen meine Erkenntnisse mit der Welt zu teilen. Ein pflanzen-basiertes Leben ist mehr als nur ein Trend. Es ist eine gesunde Lebensweise, die besser für den Planeten ist. Nachdem ich bereits mit mehreren E-Commerce-Plattformen sehr erfolgreich war, war dies ein Kinderspiel.

Welche Vision steckt hinter PlantX?

PlantX ist das digitale Gesicht der veganen Community und der One-Stop-Shop für alles, was pflanzlich ist. Das ist mehr als nur ein Slogan, denn für uns ist die Gemeinschaft sehr wichtig. Jeder ist willkommen, egal ob neu im pflanzen-basierten Lebensstil oder bereits seit Jahren. Wir ermutigen jeden dazu sich weiterzubilden und den veganen Lebensstil auszuprobieren. Es geht hierbei auch um den eigenen Seelenfrieden. Wenn Sie etwas bestellen und vegan leben, müssen Sie sich häufig Gedanken darüber machen, was in den von Ihnen bestellten Produkten enthalten ist.

Nicht bei PlantX – alles, was wir auf der Website anbieten, basiert vollständig auf Pflanzen, sodass Sie sich bei Ihrer Bestellung ganz sicher sein können. Ähnlich wie Apple, die zuerst einen bildungsorientierten Ansatz gewählt haben und Amazon, die der One-Stop-Shop für alles auf dem Markt sein möchte, ist PlantX speziell auf die täglich wachsende vegane Community ausgelegt. Wir möchten insbesondere die nächste Generation darüber aufzuklären, warum ein pflanzenbasierter Lebensstil und Nachhaltigkeit so wichtig sind sowie das Wohlbefinden auf der ganzen Welt zu fördern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im letzten Jahr gab es aufgrund der Pandemie extreme Veränderungen, denn die Konjunktur verlangsamte und die Interessen der Verbraucher verlagerten sich. Zudem gab es aufgrund sozialer Distanzierungsmaßnahmen erhebliche Veränderungen in der Art und Weise wie wir interagieren und unser Leben leben. Wie Sie sich vorstellen können, ist es eine große Herausforderung in diesem Umfeld ein neues Unternehmen aufzubauen. Wir konnten jedoch trotz dieser Veränderungen erfolgreich wachsen, indem wir als ein spezialisiertes E-Commerce-Unternehmen begannen und dem allgemeinen Trend einer stärkeren online Nutzung entsprach. Zu diesem Erfolg trug auch unser wachstumsorientiertes Geschäftsmodell bei. Wir haben hart daran gearbeitet unsere Produktpalette zu erweitern, strategische Partnerschaften aufzubauen und starke Marketingkampagnen umzusetzen.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass es im Bereich des veganen E-Commerce Marktes viele Wettbewerber gibt. Unsere Vision und deren Umsetzung bietet uns jedoch in diesem Umfeld erhebliche Vorteile. PlantX bedient nicht nur eine, sondern mehrere wachstumsstarke Branchen, darunter der pflanzenbasierte-, E-Commerce- / Technologie- und Konsumgüter-Sektor. Daher sind wir gut positioniert, indem wir die Lücke zwischen verschiedenen Investitionsmöglichkeiten und Branchen schließen.

Was unsere Finanzierung betrifft, wurden wir im August 2020 zu einer Aktiengesellschaft, die uns ein hohes Finanzierungsniveau durch US-amerikanische und kanadische Investoren und Aktionäre ermöglichte. Wir sind mit Barmitteln ohne Schulden, geringen Kapitalanforderungen und unterschiedlichen Einnahmequellen gut kapitalisiert.

Wer ist die Zielgruppe von PlantX?

Wirklich jeder, denn PlantX zielt darauf ab eine Plattform zu schaffen, die sowohl Nischen- als auch Mainstream-Verbraucher anspricht. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass unsere Zielgruppe aus Menschen besteht, die bereits einen rein pflanzen-basierten Lebensstil führen. Wir sind jedoch bestrebt, das Bewusstsein für den veganen Lebensstil zu schärfen, um eine größere und wachsende Gemeinschaft zu erreichen. Mit dem Aufkommen der COVID-19-Pandemie ist der E-Commerce Bereich explodiert, da jeder primär zu Hause bleibt und der Fokus auf die Gesundheit stark zugenommen hat. Menschen suchen aktiv nach Wegen, um ein gesünderes Leben zu führen. Wir sind der festen Überzeugung, dass das Leben auf pflanzlicher Basis eine Lösung genau für dieses Problem bietet.

Demografisch gesehen sind die meisten unserer Verbraucher gesundheitsbewusste Menschen jeden Alters mit starkem Interesse an Gesundheit und Wohlbefinden, Kochen, Umwelt & Nachhaltigkeit, Haus und Garten sowie den kulturellen Aspekten aller Dinge im Zusammenhang mit Gesundheit und pflanzlichem Leben.

Wie funktioniert PlantX? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

PlantX ist wie ein Lebensmittelgeschäft, ein Restaurant und ein Pflanzengeschäft auf einer E-Commerce-Website zusammengefasst. Unsere einzigartige Plattform nutzt die Fähigkeit von Cross-Selling und Cross-Promotion, indem sie mehrere Services an einem Ort anbietet. Sie können so gut wie alle für Sie notwendigen Produkte, die komplett pflanzen-basiert sind, über unsere Website bestellen. Von der Lieferung von Mahlzeiten bis hin zu Lebensmitteln, Kosmetika, Tiernahrung, Pflanzen und vielem mehr, finden Sie alles auf unserer E-Commerce-Plattform. Da wir eine übergreifende Plattform für alle pflanzlichen Marken und Produkte sein wollen, genießen wir den Vorteil, nicht mit anderen pflanzen-basierten Marken im Wettbewerb zu stehen. Es ist eher eine Zusammenarbeit. Dies ist ein Vorteil und unterscheidet uns dadurch auch von anderen Unternehmen in diesem Sektor.

Die digitale Plattform von PlantX ist zudem einzigartig positioniert, da es eine Community gleichgesinnter Verbraucher aufbauen und über einen veganen Lebensstil aufklären möchte. Wir treten in die Fußstapfen von Apple, Microsoft und Tesla, die überzeugt sind, dass Bildung das Wachstum fördert. Um unsere Aufklärungsbemühungen zu unterstützen, werden wir von einem erfahrenen medizinischen Beirat unterstützt, der sich aus Ärzten und Spezialisten aus der ganzen Welt zusammensetzt.  Unser Unternehmen sowie unsere Verbraucher werden dadurch besser über die gesundheitlichen Vorteile eines pflanzlichen Lebensstils aufgeklärt. Der medizinische Beirat erörtert und erläutert auch die Fortschritte in der pflanzlichen Industrie, damit PlantX direkt von diesen Fortschritten profitieren kann.

Wir optimieren auch weiterhin unsere Marktpräsenz durch strategische Partnerschaften mit Starköchen, Ernährungswissenschaftlern und gleichgesinnten innovativen Marken und Unternehmen.

Alles in allem haben wir, da wir ein so junges Unternehmen sind, im Jahr 2020 enorme Erfolge erzielt. In weniger als einem Jahr konnten wir von null auf 11,5 Mio. CAD Kapital aufstocken, im Dezember 2020 einen Umsatz von über 1,02 Mio. CAD und Januar 2021 von über 1,08 Mio. Und CAD erzielen. Zudem konnten wir mehrere Akquisitionen durchführen sowie Tausende von Produkten auf unserer Online-Plattform bereitstellen. Dies macht uns in einem so wettbewerbsintensiven Markt einzigartig.

PlantX, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Globale Expansion. PlantX begann in Kanada, aber wir konnten bereits international in die USA, nach Israel und darüber hinaus expandieren. In fünf Jahren ist es definitiv das Ziel PlantX Flagship Stores weltweit eröffnet zu haben und Kunden überall erreichen zu können. Wir planen zudem durch neue Partnerschaften und durch die Erweiterung unserer Produktpalette mit Hunderttausenden von Artikeln in den nächsten Jahren. Sowie durch eine Reihe von Zusammenschluss und Übernahme von Unternehmen organisch zu wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finden Sie einen Bereich für den Sie eine Passion haben und verändern möchten. Sie sollten jeden Tag mit 100% Engagement arbeiten, stets eine positive Einstellung beibehalten und auf Ihre Gesundheit achten.

Zudem ist Zusammenarbeit die Grundlage für Erfolg. Versuchen Sie stets den höchsten Standard in Bezug auf die Zusammenarbeit und den Aufbau von Partnerschaften aufrechtzuerhalten.

Seien Sie geduldig mit sich selbst und Ihrem Unternehmen und investieren Sie so viel wie möglich in Qualität. Vertrauen Sie immer Ihrem Bauchgefühl und setzen Sie es durch.

Wir bedanken uns bei Julia Frank und Sean Dollinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Starten Sie simpel

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Curia Consulting

Curia Consulting. Wir helfen Menschen dabei, sich über das Internet mit einer digitalen Dienstleistung erfolgreich selbstständig zu machen

Stellen Sie sich und Curia Consulting doch kurz vor!               

Wir sind Sharo und Javid Safaei, die Gründer von Curia Consulting. Und wir helfen Menschen dabei, sich über das Internet mit einer digitalen Dienstleistung erfolgreich selbstständig zu machen und somit mehr Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstbestimmtheit zu erreichen. Wir haben uns in 2019 erstmals erfolgreich mit einem Online Weiterbildungsangebot neben Vollzeitjob und Studium selbstständig gemacht und es damit geschafft, aus dem Angestelltendasein auszubrechen. Seit dem haben wir hunderten anderen Selbstständigen, und solchen die es werden wollen, geholfen, dasselbe zutun. Mit unserem sechsköpfigen Expertenteam haben wir einen Schritt-für-Schritt-Plan und gleichzeitig ein Ökosystem für die erfolgreiche Selbstständigkeit über das Internet geschaffen. In unseren Coaching- und Mentoring-Programmen beraten und begleiten wir tagtäglich bei der Umsetzung und schaffen so geschäftliche Erfolge, mentale Durchbrüche und persönliche Transformationen. 

Mit welchem Anspruch haben Sie Ihre Firma gegründet?

“Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen”, heißt es. Und bekanntlich schaffen es die Meisten nie durch die Anfangsphase der Selbstständigkeit. Unser Anspruch ist, genau hier, wo der Bedarf am größten ist, Unterstützung zu bieten. Ob es um die Ideen- und Angebotsfindung, Marktvalidierung, Positionierung, Vermarktung oder den Vertrieb geht – für alle, die noch am Anfang stehen, sind wir der richtige Ansprechpartner. Wir wollen sicherstellen, dass sich tolle Ideen und Angebote am Markt durchsetzen von jenen gefunden werden, die gerade den größten Unterstützungsbedarf haben.

Was war für Sie während des Starts in die eigene Selbstständigkeit die größte Herausforderung?

Zum einen definitiv der fehlende Plan und die falsche Priorisierung von Aufgaben im Alltag. Wir sind es von Kindheit an gewohnt, dass uns stets vorgegeben wird, was zu tun ist: ob in der Schule, der Uni oder im Job – der Erwartungshorizont ist meist klar definiert. Und auf einmal findet man sich in einer Situation wieder, in der nicht klar ist, was in welcher Reihenfolge zu tun ist. Vor allem gilt es dann, grobe Fehler zu vermeiden, welche erhebliche finanzielle aber auch emotionale Auswirkungen haben können. Die meisten Anfänger (und teilweise sogar Fortgeschrittenen) legen den falschen Fokus im Alltag und bleiben weit unter ihren Möglichkeiten. 

Zum anderen die Wahl des richtigen Geschäftsmodells. Wir wollten schon immer mehr Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit und einen gewissen Lifestyle. Die Voraussetzungen dafür waren aus unserer Sicht, die eigene Zeit frei einteilen zu können, die Höhe des Einkommens selber bestimmen zu dürfen und arbeiten zu können, von wo man möchte. Eines der wenigen Geschäftsmodelle, welches alle diese Kriterien erfüllt, ist das der digitalen Dienstleistungen. Dazu gehören vor allem Beratungs-, Coachings-, Trainings- und Agentur-Angebote. 

Was für Geschäfte sind es konkret, mit denen sich Ihre Kunden selbstständig machen?

Meist sind es Weiterbildungs- oder klassische Dienstleistungsangebote. Dazu gehören Lern- und Karriere-Coachings, Präsentations- und Verkaufstrainings, Gesundheits- und Bewusstseinsberatung, Vermögens- und Finanzberatung sowie Dienstleistungen im Bereich Online Marketing. Das sind nur ein paar Beispiele, grundsätzlich lässt sich in jedem Bereich und in fast jedem Marktsegment ein funktionierendes Angebot kreieren.

Wo sehen Sie sich und Ihre Branche in fünf Jahren?

Wir erleben in der digitalen Weiterbildungs- und Dienstleistungsbranche einen durch die Digitalisierung initiierten und durch die Pandemie weiter befeuerten Boom – das wird unserer Einschätzung nach auch noch die nächsten fünf, vielleicht sogar zehn Jahre so weitergehen. Diese Sturm-und-Drang-Phase kennzeichnet sich vor allem dadurch, dass mittlerweile jeder Zugang zu Technologie und auch dem notwendigen Wissen hat, um seine eigene Kundengruppe zu finden. Intermediäre wie Lead-Portale und Plattformen werden damit zunehmends irrelevant für Selbstständige und andere Dienstleister und die Selbstständigkeit an sich wird wieder profitabler.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie Menschen, die sich selbstständig machen wollen mitgeben? 

Erstens: Starten Sie mit einer Dienstleistung. Zweitens: Suchen Sie nicht nach der perfekten, einzigartigen “Idee”. Starten Sie simpel. Drittens: Investieren Sie in gute Beratung, Coaching oder Mentoring und sparen Sie sich Monate an Lebenszeit und zig tausende Euros an Kosten.

Wir bedanken uns bei Sharo und Javid Safaei für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Holt euch Hilfe und sprecht Förderstellen an

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designfunktion planung gestaltung büros

designfunktion: mit Beratung, Planung und Einrichtung bei der Gestaltung wirksamer Büros

Stellen Sie sich und das Unternehmen designfunktion doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, liebe StartupValley Leser! Ich bin Samir Ayoub und seit 2009 Geschäftsführer und Inhaber der designfunktion Gruppe. Wir sind spezialisiert auf die ganzheitliche Entwicklung moderner Arbeitswelten – das heißt konkret, wir unterstützen unsere Kunden mit Beratung, Planung und Einrichtung bei der Gestaltung wirksamer Büros. 

In den letzten zehn Jahren haben wir ein beträchtliches Wachstum erfahren und sind mittlerweile mit 18 Standorten in ganz Deutschland vertreten. Ich selbst bin bereits seit 1993 in der Branche tätig, weil mich die Kraft der Gestaltung und gutes Design von Anfang an begeistert haben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In den verschiedenen Rollen, die ich zuvor innehatte, konnte ich ein immenses Potential für zusätzliche Kundenmehrwerte identifizieren. Ich konnte dieses Potential aufgrund der natürlichen Begrenzung meiner Rolle jedoch nie so ausschöpfen, wie ich es eigentlich gerne wollte. Um meine eigene Strategie zu entwickeln und letztlich mehr Wirkung für die Kunden zu entfalten, bin ich schließlich Unternehmer geworden. Deshalb habe ich das damals bereits seit vielen Jahren bestehende Unternehmen designfunktion übernommen, umstrukturiert und weiterentwickelt.

Welche Vision steckt hinter designfunktion?

Der Wandel unserer Arbeitswelt ist im vollen Gange. Und wir sind dabei kein stiller Beobachter, sondern treiben den Wandel vom klassischen Büro hin zur agilen Arbeitswelt aktiv voran. Unser Schlagwort für diesen Wandel ist „New Office“. Wir glauben daran, dass New Work nur mit New Office wirklich nachhaltig gelingen kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste große Herausforderung war gleich die Gründung, bzw. der Erwerb von designfunktion. Da ich aus ganz gewöhnlichen Verhältnissen stamme, war die Finanzierung dieses Unterfangens durchaus nicht einfach. Ich habe meinen Business Case bestimmt 60 Mal vor verschiedensten möglichen Investoren präsentiert – seien es Banken, Business Angels, öffentliche Förderungen, Beteiligungsgesellschaften u.v.m. Für meine Umtriebigkeit habe ich 2010 sogar den Münchner Gründerpreis erhalten. Die nächste große Herausforderung bestand darin, das Wachstum der letzten zehn Jahre gut zu managen und Strukturen zu schaffen, die dieses Wachstum tragen können. Ganz aktuell beschäftigen mich natürlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unser Geschäft.

Wer ist die Zielgruppe von designfunktion?

Unsere Zielgruppe ist breit gefächert: Jedes Unternehmen, das Wert auf eine wirksame Büroeinrichtung legt, ist bei uns herzlich willkommen. Wir legen uns dabei nicht auf eine bestimmte Unternehmensgröße oder einzelne Branchen fest – unsere Kundenliste reicht von globalen Konzernen wie Microsoft bis zu kleinen und mittleren Unternehmen oder auch Start-ups. Am allerliebsten arbeiten wir für Unternehmen, die wie wir den New Work-Gedanken leben –denn dort finden wir den perfekten Anknüpfungspunkt für unsere „New Office“-Philosophie und können agile Bürowelten schaffen, die moderne Arbeitsweisen nachhaltig unterstützen. Neben dem Office-Sektor sind wir auch in den Bereichen „Public“ und „Home“ tätig. Da richten wir öffentliche Institutionen und Privathäuser ein.

Wie funktioniert designfunktion? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Büroeinrichter gibt es viele. Was uns einzigartig macht, ist unser ganzheitlicher Ansatz. Das heißt konkret, wir stellen unseren Kunden nicht einfach irgendwelche Möbel ins Haus, sondern verstehen uns auch zunehmend als beratender Dienstleister. Immer mehr Unternehmen haben heute verstanden, dass das Büro ein maßgeblicher Hebel zur Erreichung strategischer Ziele sein kann. Unser Workspace Consulting Team spricht mit unseren Kunden über diese strategischen Ziele, analysiert konkrete Bedarfe der Mitarbeiter und Kommunikationsbeziehungen zwischen den Abteilungen und erarbeitet so ein passgenaues Bürokonzept. Hier setzt unser Planungsteam an, das auf Basis dieser Grundlage die konkrete Gestaltung erarbeitet. Dabei denken wir nicht nur an die Möblierung, sondern beziehen auch Licht, Textil, Akustik und Küche mit in die Planung ein. Erst dann geht es an die eigentliche Einrichtung, wobei wir aus einem der größten Produktportfolios von über 150 Marken schöpfen können.

So schaffen wir Arbeitswelten, die nicht einfach nur schön anzuschauen sind, sondern auch wirken: Sie fördern etwa Motivation, Produktivität, Mitarbeiterbindung oder moderne Arbeitsweisen – je nach der individuellen Zielsetzung. Mit unseren 18 Standorten sind wir zudem über ganz Deutschland hinweg nah dran an unseren Kunden.

designfunktion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten darauf hin, dass in fünf Jahren niemand mehr von New Work spricht, ohne dabei auch an „New Office“ zu denken. Nur mit Räumen, die moderne Arbeitsweisen fördern und unterstützen, kann der Wandel unserer Arbeitswelt ein voller Erfolg werden. Diese Überzeugung möchten wir im allgemeinen Bewusstsein verankern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, frei nach Wilhelm Busch:

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ – seht nicht immer die Stolpersteine, sondern fragt euch, wie es dennoch funktionieren kann. Zweitens, glaubt nicht alles selbst zu können: Holt euch Hilfe, aktiviert private Netzwerke, sprecht Förderstellen an, usw. Drittens: Lernt, Vertrauensvorschüsse zu gewähren und andere in Eigenverantwortlichkeit handeln zu lassen. Das wird umso wichtiger, je größer ihr werdet.

Wir bedanken uns bei Samir Ayoub für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt an eure Idee

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Mariam Vollmar lucky loop reitdynamische Sitzfläche Höhle der Löwen

Mariam Vollmar Gründerin lucky loop, reitdynamische Sitzfläche bringt Bewegung ins Sitzen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup lucky loop doch kurz vor!

Mariam Vollmar / lucky loop: Meine  Innovation ist eine reitdynamische Sitzfläche. Als ich vor Jahren mit meinen damals 7-jährigen Zwillingen in einem zehntägigen Pferdetrail durch Irland machte, fiel mir nach einigen Tagen auf, dass die Kinder nach acht Stunden sitzen auf dem Pferd topfit, energiegeladen und gleichzeitig entspannt vom Pferd hüpften. Nach dem Sitzen auf einem wie auch immer gearteten Sitzmöbel ist spätestens nach einer halben Stunde Schluss mit lustig. Und nicht nur bei den Kindern.

Warum ist also das Sitzen auf einem Pferd insbesondere in der Gangart Schritt so ein Unterschied zu dem Sitzen auf allem anderen Sitzen?

Mariam Vollmar / lucky loop: Der Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe die nächsten zwei Jahre nebenbei in jeder freien Minute recherchiert und massenhaft Studien zu dem Thema gefunden. Das Reiten/Sitzen auf einem schreitenden Pferd ist kein still sitzen. Man sitzt ruhig, aber nicht still. Das Becken ist in ständiger Bewegung, der Rumpf gleicht diese Bewegung unmerklich, aber effizient aus und Rumpf, Rücken und Beinmuskeln werden trainiert. 

Der Körper richtet sich durch den nach vorne verlagerten Schwerpunkt automatisch auf und auch Balance und Koordination werden signifikant verbessert. 

Mariam Vollmar / lucky loop: Das Bewegungsmuster ist dem menschlichen Gehen ähnlich und sendet entspannende und stimulierende Impulse an das Gehirn. Hieraus resultiert der Spruch: „ Das Glück der Erde.” Es hat aber nicht jeder ein Pferd/Pony – um nicht zu sagen nahezu niemand.

Wie also kann ich es schaffen, diese muskelstärkende, fitnesssteigernde, haltungsfördernde und ermüdungsarme Sitzform mit gleicher Wirkung auf ein Allerweltmöbel zu übertragen? Und jedem zugänglich zu machen?

Mit dieser Frage habe ich mich dann während eines dreijährigen Neuseeland-Aufenthaltes -mittlerweile in Vollzeit- intensiv auseinandergesetzt und dann endlich das “ HORSE GEHACKT “. Ich habe eine Sitzfläche gestaltet, welche viergeteilt die exakten Bewegungen eines schreitenden Pferdes simuliert. Wir haben das Sitzen neu erfunden und sind jetzt bereit, eine aufrechte Welt mit starkem Rückgrat zu gestalten. 

Wer ist die Zielgruppe von lucky loop?

Jeder, der mehr als drei Stunden am Tag sitzt.  

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Mariam Vollmar / lucky loop: Die Redaktion von „Die Höhle der Löwen” kam nach einer Messe auf mich zu. Sie fragten mich, ob ich mir vorstellen könne, mich für die Sendung zu bewerben. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das hat uns zunächst sehr gefreut und war sicherlich ein Motivationsschub. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Nils Glagau.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mariam Vollmar / lucky loop: In fünf Jahren sehe ich die HESTEKIN Technologie, die auslizenzierbare und patentierte Technik hinter unseren Sitzflächen als etabliert und verbaut in diversen Sitzmöbeln und als verfügbare Alternative zum Therapiepferd in der Medizin weitläufig genutzt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an eure Idee, egal was andere denken.

Fragt dennoch so viele verschiedene Leute, wie ihr könnt, was sie für eure Idee bereit wären zu bezahlen.

Sucht euch etwas, was in dieser Form kein anderer macht. 

Bild: Mariam Vollmar und Moritz Ernicke präsentieren mit lucky loop eine reitdynamische Sitzfläche. Sie erhoffen sich ein Investment von 650.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie lucky loop am 12. April 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Mariam Vollmar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst vor den Löwen haben

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pinky handschuh tampons

Eugen Raimkulow und Andre Ritterwürden die Gründer von Pinky, Handschuh zur hygienischen Entsorgung Tampons, Einlagen und Binden, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Eugen und André und haben zusammen das Unternehmen Pinky gegründet. Eugen ist dabei insbesondere für das kaufmännische und operative Geschäft zuständig, während André die Bereiche Akquisition, Vertrieb, Marketing und Werbung verantwortet. Wir kennen und schätzen uns seit unserer gemeinsamen Zeit bei der Bundeswehr und ergänzen uns perfekt, sodass wir als Einheit stets zu 100 Prozent funktionieren. 

Bei unserem Startup geht es darum, Frauen den Alltag während der Periode zu erleichtern. Dafür haben wir Pinky entwickelt, einen universellen Handschuh, der die Entsorgung von Tampons, Binden oder Einlagen erleichtert. Unser Produkt ist intuitiv handhabbar und kostengünstig. Darüber hinaus lässt Pinky sich verschließen und dient als Hygienebeutel. Das macht Pinky bis dato einmalig. Denn es gibt zurzeit kein anderes Produkt, dass diese einzigartige Lösung aus Handschuh und Hygienebeutel vereint. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Den ersten Gedanken für eine Lösung des Problems hatten wir schon vor zehn Jahren. Im Laufe der Zeit ist die Idee zu Pinky entstanden, woraufhin wir uns vor vier Jahren dazu entschlossen, diese in ein Produkt umzusetzen. Als wir während der Bundeswehrzeit in eine Frauen-WG gezogen sind, haben wir uns schon nach kurzer Zeit mit einem alltäglichen Problem der Frauen auseinandersetzen müssen. Durch die Gespräche haben wir festgestellt, dass alle Frauen ihre Probleme mit der Entsorgung von Tampons haben, insbesondere wenn sie unterwegs sind.

Oftmals haben sie dann nicht die Möglichkeit, den benutzten Tampon umweltgerecht, diskret, sicher und einfach zu entsorgen. Nach einiger Zeit und weiteren unzähligen Gesprächen mit vielen Frauen im Bekanntenkreis, in der Familie und Verwandtschaft wurde uns klar, dass es keine Lösung dafür gibt, die den Ansprüchen der Frauen genügt und so war die Idee zu Pinky geboren. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht eine Lösung zu finden, die allen Frauen das Leben während der Periode erleichtert, ein sicheres Gefühl gibt und gleichzeitig ansprechend und stylisch ist.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir bieten mit Pinky keinen einfachen Entsorgungsbeutel, wie es die Mitbewerber tun. Pinky ist eine praktische Lösung, die auf die intuitive Handhabung bei der Entnahme von Tampons oder Binden setzt. Mit unserem Handschuh wird nicht nur der Hygieneartikel sicher, sauber und diskret entsorgt, es bleiben bei der Entnahme auch die Hände und der Intimbereich sauber und geschützt vor Bakterien. Beim Entwurf des Handschuhs und der Verpackung haben wir einen besonderen Fokus auf das Design gelegt. Pinky ist aufgrund der Aufmachung nicht sofort als Hygieneprodukt zu identifizieren. Unsere Vision ist, dass Pinky innerhalb der nächsten fünf Jahre ein Must-have für jede Handtasche ist und Frauen den Alltag erleichtert.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Frauen, die Hygieneartikel wie Tampons oder Binden nutzen. Weitere Zielgruppen sind Servicestationen in der gehobenen Gastronomie, in Hotels, Kreuzfahrtschiffen, Airlines, Schulen und Öffentlichen Gebäuden.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir brauchen einen starken Partner, der uns in den Bereichen Marketing und Vertrieb unterstützt, sodass unser Produkt möglichst breitflächig im Einzelhandel platziert wird. Des Weiteren brauchen wir Hilfe bei der Senkung der Produktionskosten. Die Sendung ist eine einmalige Chance, sich vor einem Millionenpublikum zu präsentieren und gleichzeitig einen Investor zu gewinnen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns vor „Die Höhle der Löwen“ sehr viele Gedanken gemacht, ob unser Produkt bei den Löwen ankommt und es ihnen genauso gut gefällt wie uns und unseren Kundinnen. Dementsprechend waren wir vor dem Pitch sehr nervös, zumal man nicht jeden Tag die Chance bekommt, sein Produkt vor so vielen starken Investoren zu präsentieren. 

Wir haben uns alle Folgen der Sendung angeguckt – danach sogar die des britischen Originals. Wir haben uns den Pitch genau aufgeschrieben, auswendig gelernt und vor Freunden geübt. Eine große Hilfe war zudem das tolle Team der Produktionsfirma Sony, das uns mit Rat und Tat zur Seite stand.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns den Bewerbungsprozess ehrlich gesagt etwas einfacher vorgestellt. Aber umso mehr haben wir uns natürlich gefreut, als wir erfahren haben, dass wir vor die Löwen treten und unser Produkt präsentieren dürfen. Das gibt einen großen Motivationsschub und bestätigt einen in seiner Idee und seinem Produkt. Diesen Motivationsschub haben wir versucht im Pitch aufzugreifen, um selbstbewusst vor die Löwen zu treten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Pinky aufmerksam werden?

Bei so einem Produkt wie Pinky, das eine einfache Lösung für ein wirkliches Problem darstellt, ist es ungemein wichtig, dass so viele Frauen wie nur möglich es kennen. Wenn man ein Unternehmen gründet, fließt oft zunächst viel Geld in die Entwicklung und Produktion des Produkts, was zur Folge hat, dass man für das Marketing nicht mehr viel Budget zur Verfügung hat. Die Sendung ist mit mehreren Millionen Zuschauern die optimale Plattform, Pinky vielen Frauen vorzustellen. Deshalb ist dieser Schritt ein großer Meilenstein für uns.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben vor allen Löwen sehr viel Respekt und schätzen sie sehr. Wir waren angetan von der angenehmen Atmosphäre. Die Löwen sind wirklich eindrucksvoll und mega sympathisch. Für uns war es wichtig, dass der Löwe von uns und von unserem Produkt überzeugt ist. Da uns Herr Dümmel schon vorher in der Sendung  sehr gut gefallen hat und wir uns vorstellen konnten, dass wir gut zusammenpassen würden, war er unser Wunschlöwe. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser ganz klares Ziel ist es, unser Produkt so auf dem Markt zu platzieren, dass keine Frau Pinky mehr missen möchte und in jeder Handtasche dabei hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wir würden jedem raten, sich sehr intensiv auf den Pitch vorzubereiten, den Auftritt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und keine Angst vor den Löwen zu haben.

Bild: Eugen Raimkulow (l.) und Andre Ritterwürden aus Olfen präsentieren mit Pinky eine einfache Tamponentsorgung. Sie erhoffen sich ein Investment von 30.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Pinky am 12. April 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Eugen Raimkulow und Andre Ritterwürden für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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