Mittwoch, April 2, 2025
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Wie bringt man frischen Wind in den SEO-Markt?

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Proactive Media ceo Florian Beqiri

ProActive Media: Spezialisiert auf SEO für B2B-Unternehmen, mit dem Ziel, innovative Lösungen zu bieten und führend im SEO-Markt zu werden

Können Sie uns einen kurzen Überblick über ProActive Media und die Gründer geben, die hinter diesem innovativen Unternehmen stehen?

Proactive Media ist eine Agentur, die sich auf Suchmaschinenoptimierung für B2B-Unternehmen spezialisiert hat. 

Ich habe Proactive Media 2019 zusammen mit meinem Geschäftspartner Rinor gegründet, damals noch während meines Studiums der Wirtschaftsinformatik.

Seitdem ist unser Unternehmen jedes Jahr gewachsen. 2023 wurde dann aus der gemeinsamen GbR eine GmbH. Leider ist Rinor dann zum Ende des Jahres aus privaten Gründen aus dem Unternehmen ausgeschieden und ich bin nun alleiniger Gesellschafter des Unternehmens. 

Welche Vision verfolgt ProActive Media und wie planen Sie, diese in den kommenden Jahren zu verwirklichen?

Unsere Vision ist es, frischen Wind in den etwas in die Jahre gekommenen SEO-Markt zu bringen und dafür zu sorgen, dass sich das Image von SEO-Dienstleistern wieder verbessert. Vor allem im B2B-Markt wollen wir ganz vorne mitspielen und die größte SEO-Agentur für B2B-Unternehmen werden. 

Wie definieren Sie Ihre Zielgruppe und auf welche Weise stellt ProActive Media sicher, dass deren Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Unsere Zielgruppe sind vor allem B2B-Unternehmen mit einem hohen Kundenwert, also SaaS-Unternehmen, IT-Dienstleister oder auch klassische Industrieunternehmen. Das liegt daran, dass sich in dieser Branche die Investition in SEO sehr schnell amortisiert, da hier bereits 1-2 Neukunden ausreichen, um die Investition wieder einzuspielen. Da wir von Anfang an mit B2B-Unternehmen zusammengearbeitet haben, kennen wir mittlerweile die typischen Baustellen und können hier schnell Erfolge erzielen. 

Welche speziellen Herausforderungen haben Sie in der Anfangsphase von ProActive Media erlebt und wie haben Sie diese erfolgreich gemeistert?

Am Anfang bestand das Problem vor allem darin, neue Kunden zu generieren. Da wir nur wenige Kontakte und ein geringes Budget hatten, begannen wir mit klassischer Kaltakquise und SEO der eigenen Website. So konnten wir bereits nach wenigen Monaten noch als Studenten bei den wichtigsten Begriffen wie SEO Oldenburg oder Webdesign Oldenburg auf Platz 1 landen. Nach und nach konnten wir die ersten Kunden gewinnen und das verdiente Geld in Werbung investieren, um weiter zu wachsen. 

Was unterscheidet ProActive Media von anderen Unternehmen in Ihrer Branche und welches ist Ihr größter Wettbewerbsvorteil?

Unser größter Vorteil ist die Spezialisierung auf das B2B-Thema. Viele Agenturen bieten das gesamte Spektrum des Online-Marketings an, wie z.B Linkedin-Werbung, TikTok-Ads oder auch SEO. Gleichzeitig bieten sie diese Dienstleistungen noch für alles und jeden an, ob E-Commerce oder Zahnarztpraxis. 

Wir haben uns ausschließlich auf das Thema SEO für B2B spezialisiert und alle unsere Prozesse sind auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Dadurch können wir deutlich bessere Ergebnisse liefern als unsere Mitbewerber.  

Das Thema AI ist natürlich in aller Munde und wir versuchen derzeit, AI so gut wie möglich in unsere Prozesse zu integrieren, um noch effizienter arbeiten zu können. Außerdem wird in naher Zukunft auch die Google SGE kommen, die die Nutzererfahrung auf Google noch einmal komplett verändern wird. Hier gilt es vorbereitet zu sein und schnell auf die Veränderungen zu reagieren, um auch in Zukunft an der Spitze mitspielen zu können. 

Wenn Sie auf die bisherige Reise von ProActive Media zurückblicken, gibt es eine Entscheidung, die sich als besonders wertvoll herausgestellt hat?

Die Entscheidung, in den sozialen Medien (insbesondere Linkedin) aktiv zu werden und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Außerdem war es eine gute Entscheidung, frühzeitig Verantwortung abzugeben und Mitarbeiter einzustellen, um weniger Stress und mehr Zeit für strategische Themen zu haben.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern geben, die ebenfalls ein Startup gründen möchten?

  1. Fokussiert euch von Anfang an auf das Thema Sales & Marketing
  2. Tauscht euch früh mit Gleichgesinnten & Wettstreitern aus eurer Branche aus. 
  3. Bleibt fokussiert und diszipliniert – Wechselt nicht direkt eure Branche oder Dienstleistung, nur weil gerade ein neues Hype-Thema aufkommt. 

Gut Ding will Weile haben”

Bildcredits privat

Wir bedanken uns bei Florian Beqiri für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Proactive Media

Kontakt:

Proactive Media GmbH
Marie-Curie-Straße 1
D-26129 Oldenburg

https://proactive-media.de/
business@proactive-media.de

Ansprechpartner: Florian Beqiri

Social Media:
LinkedIn

Ein Ausweg aus einem stillen Kampf

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zockerhelden Werner Hansch (l.) und Marc Ellerbrock wollen mit „Zockerhelden“ Opfern von Onlineglücksspielen helfen ihr verlorenes Geld auf juristischem Wege wieder zurückzuholen. Sie erhoffen sich ein Investment von 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Die Gründer von Zockerhelden werden am 02. September in der Höhle der Löwen ihr Startup vorstellen: eine Plattform zur Rückholung von Glücksspielverlusten, die Betroffene ohne finanzielles Risiko unterstützt

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Zockerhelden wurde von Fußballreporter-Legende Werner Hansch und Rechtsanwalt Marc Ellerbrock, Rechts- und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, gegründet und ist auf die Rückholung von Glücksspielverlusten von Online Casino-, -Sportwetten- und -Pokeranbietern spezialisiert. Rechtsanwalt Marc Ellerbrock gehört zu den Pionieren und damit zu den führenden Anwälten in diesem  Bereich.  

Werner Hansch gehört bis heute zu den beliebtesten und bekanntesten Fußballkommentatoren im deutschen Fernsehen. Ein Kommentator aus Leidenschaft, wofür er auch mehrfach ausgezeichnet wurde. Als ehemaliger Glücksspielsüchtiger kennt Werner Hansch jedoch auch die Probleme und Ängste von Glücksspielsüchtigen. 

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt oder eure Kern-Dienstleistung?

Zockerhelden ist ein Legal Tech Start-up und unterstützt mit seinem Portal www.zockerhelden.de Betroffene dabei, Glücksspielverluste von Online-Casinos, -Sportwetten- und -Pokeranbietern zurückzuholen. Ohne finanzielles Risiko, 10 Jahre rückwirkend, fair und völlig transparent.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Werner Hansch war selbst viele Jahre glücksspielsüchtig. 

Er war selbst Gefangener dieser Sucht und, wie er heute weiß, nicht mehr Herr seiner Sinne. Umso geringer sein eigener Kontostand wurde, umso größer wurde der Zwang, sich irgendwie Geld zur Befriedigung seiner Sucht zu besorgen, ähnlich wie es Drogenabhängige tun. Die „Stimme des Ruhrgebiets“ hat selbst zwischen 500.000 – 600.000,- € mit Pferdewetten verzockt; Freunde, Familienmitglieder und Geschäftspartner belogen, um mit fadenscheinigen Geschichten Geld zur Befriedigung seiner Spielsucht zu erhalten. „Der Druck war so groß, ich hätte selbst den Papst angepumpt, wenn ich ihn getroffen hätte.“ Am Ende hat er wirklich alles verloren: Seine große Liebe, sein Haus, unzählige Freunde und vor allem seine gesamte Reputation. Leider kann man seine Glücksspielverluste nicht zurückholen, da Pferdewetten legal waren. Dann lernte Werner Rechtsanwalt Marc Ellerbrock kennen und gründete mit ihm aus der eigenen Lebenserfahrung heraus „Zockerhelden“. 

Was macht euer Produkt oder eure Dienstleistung im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Zockerhelden wurde als einziges Unternehmen in dieser Branche von einem ehemals glücksspielsüchtigen Prominenten gegründet und bietet neben der Rückholung von Glücksspielverlusten von Online-Casinos, -Sportwetten- und -Pokeranbietern jede Menge „Service“ rundum das Thema Glücksspielsucht wie z.B. Präventionsveranstaltungen für Schulen, Universitäten, Sportvereine, Institutionen und Unternehmen an, bei denen Werner Hansch Betroffene am Beispiel seiner eigenen Glücksspielsucht über die Gefahren des Glücksspiels aufklärt. 

Ferner informiert das Portal über Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Fachkliniken in der Nähe und behandelt im monatlichen, gleichnamigen Podcast „Zockerhelden“ mit Werner Hansch aktuelle Themen und Fragen rund um die Glücksspielsucht. Darüber hinaus haben Mandanten einmal im Monat die Möglichkeit, sich in einer Video-Live-Session per Teams Call mit Werner Hansch persönlich auszutauschen. Ergänzend haben Mandaten Zugriff auf exklusive Impuls-Videos.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Zockerhelden gehört bereits zu den Marktführern in Deutschland, möchte jedoch trotzdem die Anzahl seiner Mandate sowie seiner Kooperationskanzleien weiter erhöhen.  

Das nächste große Thema könnten Lootboxen in Computerspielen werden. Zockerhelden sieht diese als Glücksspiel an. In Österreich wurden bereits Prozesse gegen Publisher geführt und gewonnen. Ca. 34 Millionen Menschen spielen in Deutschland Computerspiele. Der Computerspielbranche wird 2024 ein Umsatz von 258 Mrd. € weltweit vorausgesagt. Jährlich wächst die Branche um ca. 8,5 %. Der umsatzstärkste Markt in Europa ist dabei Deutschland mit einem geschätzten Umsatz von 9,9 Mrd. € im Jahr 2022. 45% davon, also ca. 4,46 Mrd. € entfallen dabei auf In-Game-Käufe, zu denen auch Lootboxen zählen. Ferner klagen wir aktuell gegen stationäre Wettbüros, was je nach Ausgang zu einer neuen Klagewelle führen könnte.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir pitchen in der Höhle der Löwen, um den Bereich „Vertrieb“ mit Hilfe der Löwen weiter ausbauen zu können. Dieser ist sehr kostenintensiv, daher hoffen wir, einen Löwen für unser Start-up gewinnen zu können. Als einziger Anbieter in der Branche bieten wir den Bereich Prävention an und verfügen mit Werner Hansch über einen prominenten Gründer, der alle Täler dieser Thematik am eigenen Leib erlebt hat und aus den eigenen Erfahrungen heraus die Lösung für das Problem so vieler Menschen geschaffen hat. 

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir hoffen auf ein Invest in Höhe von 125.000 €. Damit werden wir den Vertrieb weiter ankurbeln und die eine oder andere neue  Marketingmaßnahme auf den Weg bringen. Aber natürlich ist auch das Netzwerk der Löwen für uns super interessant. Das Glücksspielproblem zieht sich durch alle Schichten. 

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte/Dienstleistungen?

Ja, wir werden wie schon oben angeführt, das Thema Lootboxen sowie stationäre Wettbüros in Angriff nehmen. Hier liegt in unseren Augen ein großes Potential. 

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Niemals aufzugeben, egal wie viele Steine einem auch in den Weg gelegt werden. In unserem Fall waren es ganz schön viele. Aber wir haben nie aufgegeben und unsere Vision konsequent verfolgt. 

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Nicht reden, sondern machen.  

Bild V.l.: Carsten Maschmeyer, Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak V.l.: Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak präsentieren mit „ratzfatz“ gesunde Bio-Kinder-Fertiggerichte. Investor Carsten Maschmeyer schaut genau hin. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Zockerhelden am 2. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Werner Hansch und Anwalt Marc Ellerbrock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Der neue Gamechanger für die stressfreie Familienküche

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ratzfatz pitch dhdl V.l.: Carsten Maschmeyer, Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak V.l.: Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak präsentieren mit „ratzfatz“ gesunde Bio-Kinder-Fertiggerichte. Investor Carsten Maschmeyer schaut genau hin. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

ratzfatz wird am 02. September in der Höhle der Löwen sein Startup vorstellen: gesunde, schnell zubereitete Bio-Kindergerichte, die den Alltag moderner Familien erleichtern

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Unser Startup, ratzfatz, wurde von uns – Luisa, Sarina und Maraike – gegründet. Wir sind nicht nur ehemalige Kolleginnen und Freundinnen, sondern auch Mamas von insgesamt sieben Kindern. Unsere Mission ist es, die Familienküche zu revolutionieren, indem wir Eltern mit gesunden, schnell zubereiteten (in nur 7 Minuten) Bio-Kindergerichten unterstützen, die direkt aus dem Tiefkühlfach kommen. Damit vereinen wir unsere beiden Herzensthemen: moderne Elternschaft und gesunde Kinderernährung.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt?

Wir sind in der Lebensmittel- und Ernährungsbranche tätig, mit einem klaren Fokus auf Familien und Kinder. Unser Kernprodukt sind tiefgekühlte, gesunde Kindergerichte, die aus hochwertigen Bio-Zutaten bestehen. Durch die Schockfrostung stellen wir sicher, dass die Gerichte ihre Nährstoffe, den Geschmack und die Frische optimal bewahren, sodass Eltern ihren Kindern stets eine vollwertige Mahlzeit bieten können. Diese Gerichte sind so konzipiert, dass sie schnell zubereitet werden können, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen – perfekt für den hektischen Alltag moderner Familien.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee für ratzfatz entstand aus unserer eigenen Erfahrung als berufstätige Eltern. Wir bemerkten, wie schwierig es ist, im stressigen Alltag gesunde und abwechslungsreiche Mahlzeiten für unsere Kinder zuzubereiten. Für Babys gibt es zwar fertige Gläschen, aber sobald die Kinder älter werden, fehlt es an schnellen, gesunden Optionen. Nach vielen frustrierenden Versuchen, eine passende Lösung zu finden, erkannten wir diese Marktlücke: Es gab keine schnellen, vollwertigen Gerichte für Kinder, die auch noch gut schmecken. So haben wir ratzfatz ins Leben gerufen, um genau dieses Problem zu lösen.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Unser Produkt ist einzigartig, weil es die Lücke zwischen gesunder Ernährung und praktischer Zubereitung schließt. Während viele Fertiggerichte entweder nicht so gesund oder kompliziert in der Zubereitung sind, bieten wir eine Lösung, die beides kombiniert: gesunde, ausgewogene Mahlzeiten, die in wenigen Minuten zubereitet sind. Wir setzen auf die Verwendung von Bio-Zutaten und verzichten vollständig auf Zusatzstoffe und zugesetzten Zucker, um sicherzustellen, dass unsere Gerichte nicht nur schnell, sondern auch nährstoffreich und schmackhaft sind. Ein sehr schmaler Grat denn eine Quinoa-Bowl mit Rosenkohl und Granatapfelkernen müssen wir den meisten Kindern nicht anbieten. Deshalb rollen wir das Feld von hinten auf und schauen, was Kinder wirklich gerne essen und versuchen diese Gerichte in “gesund” zu übersetzen.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Unsere langfristige Vision ist es, ratzfatz zur ersten Anlaufstelle für gesunde, praktische Kindergerichte in Deutschland und darüber hinaus zu machen. In den nächsten 1-5 Jahren planen wir, unsere Produktpalette zu erweitern, neue Märkte zu erschließen und eine starke Community rund um moderne Elternschaft aufzubauen. Unser Ziel ist es, das Leben von Eltern spürbar zu erleichtern und gleichzeitig den Standard für gesunde Kinderernährung zu setzen.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

„Die Höhle der Löwen“ bietet uns die einzigartige Gelegenheit, auf unsere beiden Herzensthemen, moderne Elternschaft und gesunde Kinderernährung aufmerksam zu machen.

Gleichzeitig möchten wir die Expertise und das Netzwerk der InvestorInnen nutzen & sie davon überzeugen, dass ratzfatz nicht nur ein praktisches Produkt ist, sondern auch eine echte Marktlücke füllt. Unser Fokus liegt darauf, zu zeigen, dass wir mit unserer Lösung den Alltag moderner Familien revolutionieren können, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir erhoffen uns durch die Show sowohl finanzielle Unterstützung als auch Zugang zu einem breiten Netzwerk und strategischer Expertise. Mit der Investition möchten wir unsere Produktion skalieren, unsere Marke weiter aufbauen und den LEH-Vertrieb vorantreiben. Die Expertise der LöwInnen könnte uns besonders in den Bereichen Produktion und Vertrieb helfen, unsere Reichweite zu vergrößern und neue Märkte zu erschließen.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Nach der Show planen wir vor allem, flächendeckend den LEH in Deutschland zu erobern. Wir werden unsere Produkte auch weiterhin in unserem Online-Shop verkaufen, jedoch glauben wir, dass der Großteil der KonsumentInnen noch eine Weile brauchen, bis sie ihren TK-Einkauf online umsetzen. 

Auch den B2B-Bereich wollen wir erobern: In Krankenhäusern, Kitas usw. besteht ein unglaublich großes Potential, wenn es um gesunde Kinderernährung geht.

Expansionspläne haben wir natürlich auch, sowohl geografisch als auch in Bezug auf unser Produktangebot. Konkret wollen wir in den nächsten 5 Jahren in 3-4 weitere europäische Märkte expandieren & Kinder mit gesunden Mahlzeiten über den kompletten Tag begleiten.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Eine der wichtigsten Lektionen war, dass man flexibel bleiben und sich an veränderte Umstände anpassen muss. Wir haben gelernt, dass es entscheidend ist, auf das Feedback unserer KundInnen zu hören und darauf zu reagieren. Außerdem haben wir erkannt, wie wichtig es ist, ein starkes Netzwerk aufzubauen und sich Unterstützung zu holen, wenn es nötig ist – sowohl beruflich als auch privat.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Unser erster Tipp ist, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben. Die Startup-Welt ist voller Unvorhersehbarkeiten, und wer bereit ist, auf Veränderungen zu reagieren, hat einen klaren Vorteil.

Zweitens: Vernetzt euch und sucht euch MentorInnen. Ein starkes Netzwerk kann den Unterschied machen, wenn es darum geht, Herausforderungen zu meistern oder wertvolle Ratschläge zu erhalten.

Drittens: Hört auf euer Bauchgefühl, aber vergesst nicht, Daten und KundInnenfeedback in eure Entscheidungen einzubeziehen. Zudem ist es wichtig, aus Fehlern zu lernen und diese als Chance für Wachstum zu sehen.

Bild V.l.: Carsten Maschmeyer, Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak V.l.: Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak präsentieren mit „ratzfatz“ gesunde Bio-Kinder-Fertiggerichte. Investor Carsten Maschmeyer schaut genau hin. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie ratzfatz am 2. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Luisa Schubert, Maraike Höhne und Sarina Morawiak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Küchen-Tool sorgt für Aufsehen

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topfi Annette und Tomasz Makowski präsentieren den Topfdeckel-Halter „Topfi“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Zu Beginn des Pitches sagen sie, dass ihr Produkt so leicht zu erklären ist, dass dies der kürzeste Pitch der "DHD"L-Geschichte wird. 60 Sekunden sollen reichen. Die Uhr läuft mit ... Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Topfi, ein Startup spezialisiert auf innovative Küchenlösungen, wird am 02. September in der Höhle der Löwen vorgestellt.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Nachdem unser neues Produkt der Topfdeckelhalter „topfi“ endlich entwickelt war, haben wir uns entschieden, ein Startup zu gründen. Zwar betreiben wir seit 13 Jahren ein Einzelunternehmen im Möbelbereich, doch wir wollten ein Startup ins Leben rufen, das sich ausschließlich auf Küchenprodukte spezialisiert. Es war an der Zeit, unser tolles Produkt vorzustellen und in den Markt zu bringen. So entstand unser neues Unternehmen, das praktische und innovative Lösungen für die Küche bietet.

Wir sind seit 25 Jahren ein Paar und glücklich verheiratet. Auch in unserem Unternehmen funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut, weil jeder von uns andere Stärken hat, denen er sich widmet. Wir geraten einfach nicht in Streit. Tomasz ist der Kreative und der Zahlenmensch, und ich bin das Organisationstalent und zuständig für den Kundenkontakt. Jeder von uns hat eine eigene Aufgabe. Um uns den Tag zu versüßen, tanzen wir jeden Tag, bevor wir mit der Arbeit beginnen. Das funktioniert wirklich – der Tag wird einfach schöner.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Wir möchten uns auf die Entwicklung neuer Küchenprodukte konzentrieren. Das erste Produkt ist bereits fertiggestellt. Wir haben viele Ideen, die wir Schritt für Schritt umsetzen möchten.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee bestand schon länger, da wir selbst jeden Tag kochen. Im Jahr 2019 haben wir dann während unseres Urlaubs in Abu Dhabi wieder das gleiche Problem beim Buffet erkannt: „Wohin mit dem Topfdeckel?“ Jedes Mal, wenn man sich das Essen auf den Teller platzieren wollte, benötigte man eine zweite Person. Das lag daran, dass die Speisen in Pfannen oder Töpfen serviert wurden und es keine Möglichkeit gab, die Topfdeckel abzulegen. Dieses Problem wurde uns immer deutlicher bewusst. So beschlossen wir, es gezielt anzugehen und schon während unseres Urlaubs begannen wir nach einer Lösung zu suchen.

Was macht topfi im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr? 

Das Besondere an den Topfdeckelhalter ist die Funktion! Anders als fest am Topf integrierte Vorrichtungen ist topfi nicht an einen speziellen Topf gebunden, er passt auf die meisten Töpfe und Pfannen. Er bietet auch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch durch seine Größe ist topfi einfach und praktisch in der Anwendung. Einer der wichtigen Punkte bei der Funktion von topfi ist: Das kondensierte Wasser tropft immer in den Topf zurück und nicht auf die Herdplatte.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Wir sind ein kreatives Duo und lieben es, Probleme zu lösen. Es bleibt nicht nur bei diesem einen Produkt. Weitere Produkte sind bereits in Planung. Unsere Vision ist es, praktische Produktlösungen zu entwickeln, die langlebig und von hoher Qualität sind und zu einem fairen Preis angeboten werden, sodass sich jeder Kunde diese leisten kann.

In den nächsten fünf Jahren möchten wir viele Menschen mit unseren Produkten glücklich machen.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen? 

Wir haben uns entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen, weil wir ein geniales Produkt haben, welches dem Menschen das Kochen erleichtert. Wir sind von unserem Produkt überzeugt und auch von uns selbst. Einer der wichtigsten Aspekte für uns ist Fleiß, Zuverlässigkeit und Kreativität. Es ist essenziell, sich ständig weiterzuentwickeln und für neue Ideen offen zu sein. Genau das ist für uns von größter Bedeutung.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wie alle anderen Gründer hoffen auch wir auf einen Deal. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, an der Show teilzunehmen. Besonders wertvoll ist für uns die Expertise der Löwen im Bereich Marketing sowie auch die Reichweite im Einzelhandel. Es ist uns äußerst wichtig, in diesen Bereichen Unterstützung zu erhalten. Selbstverständlich auch finanziell!

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte/?

Das ist eine gute Frage, wie sich die Entwicklung nach der Sendung gestalten wird. Danach werden wir die nächsten Schritte planen. So viel sei gesagt: Wir sind ein kreatives Duo, und langweilig wird uns nicht sein! Wir lieben es Probleme zu lösen und wir denken es gibt genug davon.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt? 

Fleiß und Zuverlässigkeit sind entscheidend. Auch wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert, darf man nicht aufgeben. Stattdessen sollte man verbessern und weitermachen. Vor allem ist es wichtig, an sich selbst und an seine Ideen zu glauben, Geduld ist ebenfalls unerlässlich. Mit anderen Worten: Eine positive Einstellung ist der Schlüssel.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten? 

Niemals aufgeben, solange machen, bis eure Idee reif ist um diese marktreif zu machen. Guten Businessplan erstellen und selbst davon überzeugt sein!

Vor allem an sich glauben, das bewirkt Wunder.

Danach ein wenig Mut haben um sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben.

Bild: Annette und Tomasz Makowski präsentieren den Topfdeckel-Halter „Topfi“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Zu Beginn des Pitches sagen sie, dass ihr Produkt so leicht zu erklären ist, dass dies der kürzeste Pitch der „DHD“L-Geschichte wird. 60 Sekunden sollen reichen. Die Uhr läuft mit … 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie topfi am 2. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Annette und Tomasz Makowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was wissen erfolgreiche Gründer, das du noch nicht nutzt?

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professionelle Pressearbeit

Warum Startups in professionelle Pressearbeit investieren sollten

Pressearbeit ist für viele Startups oft ein vernachlässigter Bereich. Dabei spielt sie eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines jungen Unternehmens. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe, warum Startups Geld und Zeit in professionelle Pressearbeit investieren sollten, und zeigt auf, welche Vorteile dies mit sich bringen kann. Insbesondere für Startups in der Wachstumsphase ist eine durchdachte Medienstrategie unverzichtbar.

Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit erhöhen

Für Startups ist es oft schwierig, sich auf einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Pressearbeit kann hier Abhilfe schaffen. Durch gezielte Kommunikation über Medienkanäle, können Startups ihre Sichtbarkeit erheblich steigern. Dies ist besonders wichtig, weil potenzielle Kunden und Investoren häufig auf Medienberichte vertrauen, um sich ein Bild von einem Unternehmen zu machen.

Die Erwähnung in renommierten Medien erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Glaubwürdigkeit eines Startups. Unternehmen, die in der Presse erscheinen, werden von der Öffentlichkeit als vertrauenswürdig und relevant wahrgenommen. Diese positive Wahrnehmung kann das Vertrauen in die Marke stärken und somit die Basis für langfristige Kundenbeziehungen schaffen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Pressearbeit die Reichweite eines Startups erheblich vergrößern kann. Durch die Verbreitung von Nachrichten in verschiedenen Medien wird eine breite Zielgruppe erreicht, die das Unternehmen ansonsten vielleicht nicht wahrgenommen hätte. Diese erhöhte Reichweite kann zu einem Anstieg von Anfragen, Neukunden und letztlich auch zu einem Umsatzwachstum führen.

Beziehungen zu Medienvertretern aufbauen

Ein oft unterschätzter Aspekt der Pressearbeit ist der Aufbau von Beziehungen zu Journalisten und anderen Medienvertretern. Diese Beziehungen sind von unschätzbarem Wert, da sie langfristig dabei helfen können, kontinuierlich in der Berichterstattung präsent zu bleiben. Journalisten sind immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und neuen Entwicklungen. Ein Startup, das regelmäßig interessante Inhalte liefert, wird eher in Artikeln erwähnt oder für Interviews angefragt.

Es lohnt sich daher, in den Aufbau und die Pflege von Kontakten zu Journalisten zu investieren. Dies kann durch regelmäßige Pressemitteilungen, Hintergrundgespräche oder die Einladung zu exklusiven Events geschehen. Ein persönlicher Draht zu Journalisten kann außerdem dabei helfen, Krisensituationen besser zu meistern, da ein guter Kontakt schneller und direkter kommunizieren kann.

Darüber hinaus können Startups durch diese Kontakte wertvolles Feedback erhalten. Journalisten haben oft ein gutes Gespür dafür, welche Themen in der Öffentlichkeit ankommen und wie eine Botschaft am besten vermittelt wird. Dieses Feedback kann für die Weiterentwicklung der Kommunikationsstrategie von großem Nutzen sein.

Expertise und Marktführerschaft demonstrieren

Pressearbeit bietet Startups die Möglichkeit, ihre Expertise und Marktführerschaft in ihrem jeweiligen Bereich zu demonstrieren. Durch das Verfassen von Fachartikeln, Gastbeiträgen oder die Teilnahme an Interviews können Gründer und Experten eines Startups ihre Position als Vordenker und Meinungsführer festigen. Dies trägt nicht nur zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades bei, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Kompetenz des Unternehmens.

Startups, die regelmäßig in Fachmedien präsent sind, werden von potenziellen Kunden und Partnern als Experten wahrgenommen. Dies kann insbesondere in Branchen, in denen Vertrauen eine große Rolle spielt, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Pressearbeit ermöglicht es außerdem, komplexe Themen verständlich zu erklären und so die Zielgruppe besser zu erreichen.

Die Kommunikation über die Medien kann zudem dazu genutzt werden, wichtige Unternehmenswerte zu vermitteln. Dies hilft dabei, das Image des Startups zu prägen und eine emotionale Bindung zur Zielgruppe aufzubauen. Wertebasierte Kommunikation gewinnt insbesondere in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Sensibilisierung an Bedeutung.

Langfristige Wettbewerbsvorteile schaffen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Pressearbeit ist die Schaffung langfristiger Wettbewerbsvorteile. Unternehmen, die regelmäßig in den Medien präsent sind, bauen sich eine starke Marke auf, die auch in schwierigen Zeiten Bestand hat. Eine etablierte Marke genießt mehr Vertrauen und hat bessere Chancen, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Pressearbeit hilft Startups auch dabei, in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit als innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen wahrgenommen zu werden. Dies kann besonders in Branchen, die sich schnell verändern, ein entscheidender Faktor sein. Unternehmen, die als Innovatoren gelten, haben bessere Chancen, Investoren zu überzeugen und die besten Talente anzuziehen.

Schließlich trägt Pressearbeit dazu bei, die Online-Präsenz eines Startups zu stärken. Durch die Veröffentlichung von Artikeln und Pressemitteilungen auf Online-Plattformen wird die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöht. Dies ist nicht nur für die Neukundengewinnung wichtig, sondern auch für die Positionierung des Unternehmens als Marktführer.

Fazit

Pressearbeit ist für Startups ein unverzichtbares Instrument, um Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit zu erhöhen, Beziehungen zu Medienvertretern aufzubauen, Expertise zu demonstrieren und langfristige Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Der Invest in professionelle Pressearbeit zahlt sich auf lange Sicht aus und kann entscheidend zum Erfolg eines jungen Unternehmens beitragen. Startups sollten daher nicht zögern, Zeit und Geld in eine durchdachte Medienstrategie zu investieren.


Titelbild/ Bildquelle: Bild von Alexa für pixabay

Ein Jahrzehnt voller Deals: „Die Höhle der Löwen“ feiert Jubiläum mit einem emotionalen Start

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Löwen Bild:V.l.: Nils Glagau, Ralf Dümmel, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Tijen Onaran, Janna Ensthaler, Jochen Schweizer Foto: RTL / Boris Breuer

Ein Jahrzehnt, unzählige Deals und noch mehr packende Momente – „Die Höhle der Löwen“ ist zurück und feiert ihre zehnte Staffel mit einer spektakulären Mischung aus Innovation, Emotion und dem bewährten Biss der Löwen.

Als „Die Höhle der Löwen“ vor zehn Jahren auf VOX startete, konnte niemand ahnen, dass die Show zu einem Kultformat heranwachsen würde. Nun ist es soweit: Die Gründershow, die nicht nur zahlreiche innovative Geschäftsideen, sondern auch bewegende Geschichten ans Licht brachte, feiert ihr zehnjähriges Jubiläum.

Mit dabei ist in diesem Jahr eine „alte Bekannte“: Judith Williams, die nach einem Jahr Pause als Beauty-Expertin und erfahrene Investorin zurückkehrt. Sie gesellt sich zu einem beeindruckenden Löwenrudel, das sich wie das Who’s who der deutschen Wirtschaft liest. An ihrer Seite kämpfen Dagmar Wöhrl, die erfahrene Familienunternehmerin, Handelsprofi Ralf Dümmel, Konzernchef Nils Glagau, Green-Tech-Investorin Janna Ensthaler, Wirtschaftsgröße Carsten Maschmeyer, Meinungsmacherin Tijen Onaran und Food-Experte Tillman Schulz um die besten Geschäftsideen. Sie alle haben nur ein Ziel: Den Deal ihres Lebens zu machen.

Die Show startet die Jubiläumsstaffel mit einer Folge, die es in sich hat. Fünf Start-ups treten an, um die Löwen von ihren Ideen zu überzeugen. Und wie immer sind nicht nur Geld und Erfolgsaussichten gefragt – oft ist es auch die persönliche Geschichte der Gründer, die die Investoren zu Tränen rührt oder sie in ungläubiges Staunen versetzt.

Ein schockierender Start mit nayca

Gleich zu Beginn sorgt die Münchner Gründerin Carina Heidi Hader mit ihrem Produkt „nayca“ für eine regelrechte Schockwelle. Nicht nur, dass sie ein revolutionäres Wärmepad gegen Periodenschmerzen entwickelt hat – sie konfrontiert die männlichen Löwen auch mit einem Periodenkrampf-Simulator. Maschmeyer, Schulz und Ensthaler stellen sich dem Test und erleben am eigenen Leib, was Millionen von Frauen jeden Monat durchmachen. Ob diese Erfahrung die Investoren dazu bringt, 250.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile in „nayca“ zu investieren?

Der schnellste Pitch der Showgeschichte

Annette und Tomasz Makowski aus Sprendlingen wollen mit ihrem Topfdeckelhalter „topfi“ nicht nur die Haushalte revolutionieren, sondern auch die Rekordbücher der Show. In nur 50 Sekunden absolvieren sie den bislang schnellsten Pitch in der Geschichte der Sendung. Ihr Ziel: 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile. Die Frage bleibt: Können sie die Löwen so schnell überzeugen wie sie gepitcht haben?

ratzfatz gesunde Mahlzeiten für Kinder

Drei Berliner Mütter haben sich mit „ratzfatz“ zusammengetan, um gesunde Kinder-Fertiggerichte auf den Markt zu bringen. Die Produkte sind bio-zertifiziert, ohne Zusatzstoffe und vor allem kinderfreundlich im Geschmack. Ihr Angebot: 100.000 Euro für zehn Prozent der Anteile. Werden die Löwen in diesem Markt ein lohnendes Investment sehen?

Eine Krawattenrevolution aus der Schweiz

Evelin Stefano aus Uerikon bringt mit „VUP“ ein Accessoire in die Höhle, das die Krawattenmode revolutionieren soll. Ihr unisex Styling-Accessoire ist vielseitig einsetzbar und soll eine Lücke im modernen Business- und Freizeitlook schließen. Doch reicht die modische Raffinesse, um einen Löwen von einer Investition von 150.000 Euro für 12 Prozent der Anteile zu überzeugen?

Ein emotionaler Appell gegen Spielsucht

Zum Abschluss der ersten Folge wird es zutiefst emotional. Fußballkommentatoren-Legende Werner Hansch und Anwalt Marc Ellerbrock stellen ihr Start-up „ZOCKERHELDEN“ vor, das Glücksspielgeschädigten helfen soll, ihre Verluste von illegalen Anbietern zurückzufordern. Hansch, selbst ehemals spielsüchtig, erzählt unter Tränen seine Geschichte und berührt damit die Löwen zutiefst. Doch werden die Investoren von der Mission überzeugt, die 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile zu investieren?

Ein Wiedersehen mit MY BEAUTY LIGHT

Die erste Folge bringt auch ein Wiedersehen mit einem der erfolgreichsten Produkte der Show-Geschichte: MY BEAUTY LIGHT. Susanne Armonies, die Gründerin, und Investor Ralf Dümmel haben in den letzten Jahren gemeinsam das Produkt weiterentwickelt und präsentieren nun stolz die neue Akku-Variante sowie ein weiteres Produkt im Portfolio.

Die Jubiläumsstaffel von „Die Höhle der Löwen“ verspricht nicht nur spannende Pitches und interessante Geschäftsideen, sondern auch emotionale Momente, die sowohl die Zuschauer als auch die Investoren bewegen werden. Eines ist sicher: Die Jagd nach den besten Deals hat gerade erst begonnen.

Bild: Bild:V.l.: Nils Glagau, Ralf Dümmel, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Tijen Onaran, Janna Ensthaler, Jochen Schweizer Foto: RTL / Boris Breuer

Wie sicher fühlst du dich auf dem Heimweg?

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guardy app founder Okay Durmus

Guardy entwickelt innovative Sicherheitslösungen, die Menschen auf ihren nächtlichen Heimwegen schützen und ihnen ein sicheres Gefühl geben

Können Sie uns erzählen, wie Sie auf die Idee für Guardy gekommen sind und wer die Hauptpersonen hinter der App-Entwicklung sind?

Die Idee für Guardy kam mir, weil ich eine kleine Schwester habe, die oft ihren Standort über WhatsApp geteilt hat, wenn sie abends unterwegs war. Obwohl das eine gewisse Sicherheit bot, war ich immer besorgt, weil ich es nicht für sicher genug hielt. Ich habe mir oft Gedanken gemacht, ob sie wirklich in Sicherheit ist, wenn sie draußen unterwegs war. Diese ständige Sorge hat mich dazu inspiriert, eine bessere Lösung zu entwickeln – eine App, die speziell dafür ausgelegt ist, in solchen Situationen noch mehr Schutz zu bieten. Die Hauptpersonen hinter der Entwicklung von Guardy sind ich selbst als Gründer und Geschäftsführer sowie ein kleines, engagiertes Team von Entwicklern, Designern und einem kleinen Investor, die diese Vision teilen.

Wie würden Sie die Vision von Guardy beschreiben, und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision mit Guardy ist es, eine Welt zu schaffen, in der sich niemand auf einem nächtlichen Heimweg unsicher fühlen muss. Wir möchten, dass Menschen jederzeit die Möglichkeit haben, sich unterstützt und geschützt zu fühlen, sei es durch die Notfallaufnahme oder dem Warndreick in der App. Um diese Vision zu verwirklichen, haben wir eine benutzerfreundliche App entwickelt, die genau auf die Bedürfnisse von Menschen in unsicheren Situationen zugeschnitten ist. Wir investieren kontinuierlich in die Verbesserung der App und arbeiten eng mit unseren Nutzern zusammen, um sicherzustellen, dass Guardy ihre Erwartungen erfüllt.

Welche Zielgruppen möchten Sie mit Guardy ansprechen, und wie stellen Sie sicher, dass die App deren spezifische Sicherheitsbedürfnisse erfüllt?

Guardy richtet sich an alle, die sich auf nächtlichen Heimwegen unsicher fühlen, insbesondere an Frauen, junge Erwachsene und ältere Menschen. Um sicherzustellen, dass die App deren spezifische Sicherheitsbedürfnisse erfüllt, haben wir umfangreiche Nutzerbefragungen durchgeführt. Die beiden Hauptfunktionen – Standortalarm und Notfallaufnahme – sind darauf ausgelegt, in verschiedenen Szenarien maximalen Schutz zu bieten. Das Warndreieck gibt mehr Sicherheit für alle.

Was waren die größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Guardy, und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderungen war es, eine App zu entwickeln, die sowohl einfach zu bedienen als auch technisch zuverlässig ist, insbesondere in kritischen Momenten. Es war auch eine Herausforderung, sicherzustellen, dass die App mit verschiedenen Geräten und Betriebssystemen kompatibel ist. Diese Hürden haben wir durch intensive Tests und kontinuierliche Optimierung gemeistert. 

Was macht Guardy im Vergleich zu anderen Sicherheits-Apps einzigartig, und welche Funktionen heben sie besonders hervor?

Guardy ist einzigartig, weil sie nicht nur eine passive Sicherheitslösung bietet, sondern aktiv in Echtzeit Sicherheit gewährleistet. Die Kombination aus Standortteilung in Echtzeit und dem Notfallalarm, der bei Bedarf einen Livestream aktiviert und die Daten sicher in der Cloud speichert, hebt Guardy von anderen Apps ab. Diese Funktionen ermöglichen es den Nutzern, in gefährlichen Situationen nicht nur gesehen, sondern auch gehört zu werden.
Außerdem können wir uns gegenseitig, mit dem Warndreieck, unsichere Standorte markieren und somit uns helfen.

Wie sehen Ihre Pläne für die Weiterentwicklung von Guardy aus? Welche neuen Features oder Erweiterungen können die Nutzer in Zukunft erwarten?

Wir planen, Guardy kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern. Zukünftige Features könnten unter anderem eine sicheren Heimweg zu Fuß als Route, einen Shop mit Sicherheitsartikeln und einen Knop sein. Zudem arbeiten wir an der Implementierung von KI-gestützten Funktionen, die potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen und die Nutzer proaktiv warnen können.

Wie haben Sie es geschafft, innerhalb weniger Monate von der Idee zur Markteinführung zu gelangen? Welche Rolle spielten dabei Ihr Entwickler und Ihr Investor?

Der schnelle Übergang von der Idee zur Markteinführung war möglich, weil wir von Anfang an ein klares Ziel vor Augen hatten und sehr fokussiert gearbeitet haben. Mein Entwicklerteam hat außergewöhnliche Arbeit geleistet, indem es effizient und zielgerichtet die technischen Anforderungen umgesetzt hat. Unser Investor hat eine entscheidende Rolle gespielt, indem er nicht nur finanziellen Support bereitgestellt hat, sondern auch wertvolle strategische Ratschläge gegeben hat, die es uns ermöglichten, die Markteinführung so schnell und erfolgreich zu gestalten.

Welche Rückmeldungen haben Sie bisher von Nutzern erhalten, und wie fließt dieses Feedback in die Weiterentwicklung von Guardy ein?

Das Feedback unserer Nutzer ist für uns von großem Wert. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, insbesondere bezüglich der Benutzerfreundlichkeit und der Sicherheit, die die App bietet. Gleichzeitig nehmen wir konstruktive Kritik sehr ernst und nutzen sie, um die App weiter zu verbessern. Beispielsweise haben wir aufgrund von Nutzerfeedback die Benutzeroberfläche überarbeitet.

Welche Bedeutung hat das Thema Datenschutz bei Guardy, insbesondere in Bezug auf die Speicherung und den Livestream von Videos?

Datenschutz hat bei Guardy oberste Priorität. Wir sind uns der Sensibilität der Daten, die unsere Nutzer teilen, sehr bewusst. Daher haben wir starke Verschlüsselungsprotokolle implementiert, um sicherzustellen, dass alle Daten, einschließlich der Livestreams und Videospeicherungen, geschützt sind. Die Videos werden nur dann gespeichert, wenn der Notfallmodus aktiviert ist, und auch dann nur für einen begrenzten Zeitraum, es sei denn, der Nutzer entscheidet sich dafür, die Daten länger zu behalten.

Könnten Sie drei wesentliche Ratschläge für andere Gründer teilen, die ebenfalls eine App entwickeln möchten?

Fokus auf den Nutzer: Verstehen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe genau und entwickeln Sie eine App, die diese spezifischen Bedürfnisse erfüllt.

Schnelligkeit und Flexibilität: Seien Sie bereit, schnell auf Feedback zu reagieren und Ihre App kontinuierlich zu verbessern.

Datenschutz ernst nehmen: Sorgen Sie dafür, dass der Schutz der Nutzerdaten von Anfang an in die App-Entwicklung integriert ist, denn Vertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Wie planen Sie, die Reichweite von Guardy in Deutschland zu erhöhen, und gibt es Pläne, die App international zu verbreiten?

Um die Reichweite in Deutschland zu erhöhen, setzen wir auf gezielte Marketingstrategien, Partnerschaften und die Teilnahme an relevanten Messen und Veranstaltungen. Wir planen zudem eine internationale Expansion, da das Bedürfnis nach Sicherheit universell ist. Dabei müssen wir jedoch die unterschiedlichen kulturellen und rechtlichen Anforderungen der jeweiligen Länder berücksichtigen.

Wie wichtig ist Ihnen persönlich das Gefühl der Sicherheit, und wie hat die Entwicklung von Guardy Ihr eigenes Sicherheitsbewusstsein beeinflusst?

Sicherheit ist für mich persönlich von großer Bedeutung, und das war einer der Hauptgründe, warum ich Guardy entwickelt habe. Durch meine Schwester hab ich einen gewissen Beschützerinstinkt, der über sie hinaus geht, entwickelt. Die Arbeit an der App hat mein eigenes Bewusstsein für Sicherheitsfragen deutlich geschärft. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, proaktiv für die eigene Sicherheit zu sorgen und habe eine größere Wertschätzung dafür entwickelt, wie Technologie uns in gefährlichen Situationen unterstützen kann.

Bildcredits: Guardy App

Wir bedanken uns bei Okay Durmus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie bleibt Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs?

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Unternehmensstrategie

Wie überprüfe und passe ich meine Unternehmensstrategie an?

Die Bedeutung der Strategieüberprüfung

Eine Unternehmensstrategie ist das Herzstück jedes erfolgreichen Geschäfts. Sie definiert die Ziele und den Weg, wie diese erreicht werden sollen. Eine regelmäßige Überprüfung der Strategie ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Kurs bleibt. Veränderungen im Markt, neue Technologien und andere externe Faktoren können dazu führen, dass eine Anpassung der Strategie erforderlich wird.

Schritte zur Überprüfung der Unternehmensstrategie

Die Überprüfung der Unternehmensstrategie sollte systematisch und gründlich erfolgen. Hier sind die wichtigsten Schritte, um Ihre Strategie effektiv zu überprüfen:

Ziele evaluieren: Beginnen Sie mit einer Bewertung der aktuellen Ziele. Sind diese noch relevant und erreichbar? Ziele sollten SMART sein: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden.

Marktanalyse: Analysieren Sie den Markt und die Wettbewerbslandschaft. Gibt es neue Trends oder Wettbewerber, die Ihre Position beeinflussen könnten? Eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) kann hierbei hilfreich sein.

Finanzielle Leistung überprüfen: Schauen Sie sich die finanziellen Kennzahlen an. Sind Umsatz und Gewinn im Einklang mit den strategischen Zielen? Identifizieren Sie Bereiche, die verbessert werden müssen.

Kundenfeedback einholen: Hören Sie auf das Feedback Ihrer Kunden. Sind sie mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen zufrieden? Kundenmeinungen können wertvolle Einblicke bieten, um Ihre Strategie anzupassen.

Anpassung der Unternehmensstrategie

Nach der Überprüfung der aktuellen Strategie ist es Zeit, notwendige Anpassungen vorzunehmen. Hier sind einige Schritte, um die Strategie anzupassen:

Neue Ziele setzen: Basierend auf den Ergebnissen Ihrer Überprüfung setzen Sie neue, realistische Ziele. Diese sollten klar definiert und für alle im Unternehmen verständlich sein.

Ressourcenallokation: Stellen Sie sicher, dass die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, um die neuen Ziele zu erreichen. Dazu gehören finanzielle Mittel, Personal und Technologie.

Prozesse optimieren: Überprüfen und optimieren Sie Ihre internen Prozesse. Effizientere Abläufe können helfen, die neuen Ziele schneller und kostengünstiger zu erreichen.

Kommunikation verbessern: Eine klare und offene Kommunikation ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter die neuen strategischen Ziele und ihre Rolle bei der Umsetzung verstehen.

Monitoring und Anpassung

Die Anpassung der Strategie ist ein fortlaufender Prozess. Es ist wichtig, die Umsetzung regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf weitere Anpassungen vorzunehmen. Hier sind einige Tipps, um den Fortschritt zu überwachen:

Regelmäßige Überprüfungen: Planen Sie regelmäßige Überprüfungen Ihrer Strategie ein. Dies kann monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgen, je nach Bedarf.

Kennzahlen festlegen: Definieren Sie klare Kennzahlen, um den Fortschritt zu messen. Diese sollten eng mit Ihren strategischen Zielen verknüpft sein.

Flexibilität bewahren: Seien Sie bereit, Ihre Strategie anzupassen, wenn sich die Bedingungen ändern. Flexibilität ist der Schlüssel, um auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren.

Mitarbeiter einbeziehen: Binden Sie Ihre Mitarbeiter in den Überprüfungsprozess ein. Sie können wertvolle Einblicke und Vorschläge zur Verbesserung bieten.

Innovationsförderung in der Unternehmensstrategie

Eine erfolgreiche Unternehmensstrategie sollte auch Raum für Innovationen bieten. Innovationen treiben das Wachstum voran und helfen, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu differenzieren. Hier sind einige Schritte, um Innovationen in Ihre Strategie zu integrieren:

Kreative Kultur fördern: Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die Kreativität und Innovation fördert. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, neue Ideen zu entwickeln und auszuprobieren.

Investitionen in Forschung und Entwicklung: Investieren Sie in Forschung und Entwicklung, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Dies kann Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Technologischen Wandel annehmen: Bleiben Sie auf dem neuesten Stand der Technologie und nutzen Sie diese, um Prozesse zu verbessern und neue Marktchancen zu erschließen.

Zusammenarbeit und Partnerschaften: Arbeiten Sie mit anderen Unternehmen oder Institutionen zusammen, um Synergien zu nutzen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Mitarbeiterbeteiligung und Schulung

Die Beteiligung und Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg jeder strategischen Anpassung. Hier sind einige Ansätze, um Ihre Mitarbeiter effektiv einzubeziehen:

Schulungsprogramme entwickeln: Bieten Sie Schulungsprogramme an, um Ihre Mitarbeiter auf die neuen strategischen Ziele vorzubereiten. Dies kann Schulungen zu neuen Technologien, Prozessen oder Markttrends umfassen.

Feedback-Kultur etablieren: Fördern Sie eine Kultur des offenen Feedbacks, in der Mitarbeiter ihre Gedanken und Ideen frei äußern können. Dies kann helfen, Probleme frühzeitig zu identifizieren und innovative Lösungen zu finden.

Leistungsanreize: Setzen Sie Leistungsanreize, um die Motivation Ihrer Mitarbeiter zu steigern. Belohnen Sie diejenigen, die zur Erreichung der strategischen Ziele beitragen.

Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie

Nachhaltigkeit sollte ebenfalls ein integraler Bestandteil Ihrer Unternehmensstrategie sein. Nachhaltige Praktiken können langfristige Vorteile bieten und das Image Ihres Unternehmens verbessern. Hier sind einige Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeit:

Umweltfreundliche Initiativen: Implementieren Sie umweltfreundliche Initiativen, um den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens zu reduzieren. Dies kann Recyclingprogramme, Energieeinsparungen und nachhaltige Beschaffung umfassen.

Soziale Verantwortung: Fördern Sie soziale Verantwortung durch Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten und fairen Arbeitsbedingungen. Dies stärkt das Ansehen Ihres Unternehmens in der Gesellschaft.

Nachhaltige Produkte: Entwickeln Sie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, die den Bedürfnissen Ihrer Kunden entsprechen und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Fazit

Die Überprüfung und Anpassung der Unternehmensstrategie ist ein kontinuierlicher Prozess, der sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Durch regelmäßige Überprüfungen, Einbeziehung von Innovationen, Mitarbeiterbeteiligung und nachhaltige Praktiken können Unternehmen sicherstellen, dass sie auf dem richtigen Kurs bleiben. Dies fördert langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Markt.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Kzenon

Kann KI-Technologie die Rettung für lokale Medienhäuser sein?

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explo

Explo nutzt KI-Technologie und Automatisierung, um regionale Medienhäuser zu stärken und deren digitale Reichweite und Umsätze zu steigern

Können Sie sich kurz vorstellen und erläutern, was sie zur Gründung von Explo motiviert hat?

Moin ich bin Tim Großmann und gemeinsam mit meinem Co-Founder Tobias Pörtner Geschäftsführer von Explo.

Wir bei Explo sind fest davon überzeugt, dass die Stärkung regionaler Medien essenziell für die Förderung lokaler demokratischer Strukturen ist. Besonders kleinere lokale Medienhäuser müssen relevant bleiben, um Nachrichtenwüsten und den Verlust lokaler Berichterstattung zu verhindern. Trotz ihrer Systemrelevanz stehen sie vor existenziellen Herausforderungen und müssen ihre digitalen Umsätze schnell steigern. Insbesondere das Bespielen verschiedenster Plattformen und Medienformate auf skalierbare und nachhaltige Weise erfordert Kapazitäten, die oft nicht verfügbar sind.

Genau deshalb haben Tobias und ich Explo gegründet – um die Relevanz und den Fortbestand regionaler Verlage durch Automatisierung und den Einsatz von KI zu sichern.

Was ist die Vision Ihres Unternehmens und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu erreichen?

Wir nutzen digitale Innovation, um den unabhängigen Journalismus der Zukunft zu gestalten. Unser Ziel ist es, auch kleinen Verlagen die effiziente Erstellung digitaler Inhalte zu ermöglichen. Dadurch sichern wir ihre lokale Relevanz und ihren Fortbestand selbst bei begrenzten Kapazitäten.

Welche Zielgruppe sprechen Sie an und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse erfüllt werden?

Unser Fokus liegt auf regionalen Medienhäusern, die ihr digitales Angebot multimedial erweitern möchten und einen langfristigen Partner zur Verbesserung der Leserbindung und zur Steigerung der Digitalumsätze suchen.

Für uns ist es essenziell, gemeinsam mit unseren Kunden zu innovieren. Das bedeutet, dass wir regelmäßig aktiv Feedback und Ideen für unsere Produkte einholen und unsere Kunden als Partner auf ihrer digitalen Reise betrachten.

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie bisher erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Finanzielle Stabilität: Eine unserer ständigen Herausforderungen während der Arbeit an unserer Travel-App war die finanzielle Stabilität. In den ersten drei Jahren haben wir uns primär durch staatliche Förderungen und ein Gründerdarlehen finanziert. Insgesamt haben wir über 500k€ in die Entwicklung gesteckt. Durch unseren Pivot und das neue Investment können wir uns nun langfristig auf unser Business konzentrieren und nachhaltig wachsen.

Technologische Weiterentwicklung: Die Entwicklung unserer KI-Tools war anfangs komplex. Durch den Support des KI-Transferhubs SH erhielten wir sowohl technische Unterstützung zur Machbarkeit unserer Initiativen als auch Hilfe bei der praktischen Umsetzung.

Pivot und Neuausrichtung: Angefangen hatte Explo 2021 als Travel-App, die lokale Erlebnisse im 9:16-Videoformat mit Influencern erlebbar machte. Im Januar 2024 gingen wir einen großen Schritt und nutzten unsere 15.000 bestehenden vertikalen Kurzvideos für den Start der Explo Suite. Dieser Pivot ermöglichte es uns, unser Produkt gezielt auf die Bedürfnisse von Regionalverlagen auszurichten. Innerhalb der ersten acht Monate erzielten wir schnell fünfstellige monatliche Umsätze und sicherten letztendlich das Investment.

Was unterscheidet Ihr Unternehmen von anderen in der Branche? Was ist Ihr Unique Selling Point?

Mit unserer Software-Suite können Verlage mühelos mehrere Kanäle automatisiert bedienen und Nutzer über verschiedenste Zielgruppen hinweg für Plus-Abos begeistern. Durch die Automatisierung und zentrale Verwaltung können Zielgruppen zudem effektiver aktiviert und nachhaltiger gebunden werden.

Unser voller Fokus liegt auf der Innovation mit und für unsere Verlagspartner. Wir nutzen unsere bestehende Suite als Basis und entwickeln sie kontinuierlich weiter, basierend auf den Anforderungen unserer Partner.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Ziele planen Sie, um weiterhin erfolgreich zu sein?

Mit der Explo-Suite und unseren ersten Produkten haben wir den Grundstein für eine zentrale Lösung zur Erstellung und Verbreitung medialer Inhalte gelegt. Unser Ziel ist es, Verlagen die effiziente Produktion und Distribution aller digitalen Inhalte zu ermöglichen.

Unser Fokus liegt auf der Implementierung neuer Produkte, um das digitale Angebot auf den Plattformen unserer Partner zu erweitern und deren Reichweite durch aktives und automatisiertes Crossposting auf relevanten Plattformen zu steigern.

Welche digitalen Produkte und Automatisierungslösungen bieten Sie speziell für regionale Verlage und Tageszeitungen an?

Unsere Suite umfasst aktuell vier Komponenten:

Explo Places: Integration für Websites und Apps, die vertikale Videos lokaler Orte zeigt. Bietet Zugriff auf über 15.000 Influencer-Videos aus der Explo Library, inklusive nützlicher Ortsdetails und monetarisierbarer Werbevideos.

Explo Reels: Spiegelung von Social-Videos auf der Partner-Website oder App ohne Weiterleitung. Links zu kostenpflichtigen Artikeln erzielen Klickraten von 15 % bis 45 %. Ermöglicht Crossposting über den Explo Manager auf alle Social-Media-Kanäle.

Explo Stories AI: Generative KI erstellt automatisch Stories aus Artikeln, die manuell bearbeitet und freigegeben werden können. Stories verlinken zu kostenpflichtigen Artikeln mit Klickraten von bis zu 20 % und können als Instagram Stories oder Karussell-Posts geteilt werden.

Explo Manager: Nicht öffentliches Kontrollzentrum zur Anpassung aller Explo Suite-Produkte. Benutzerfreundlich und ohne technische Kenntnisse nutzbar, mit benutzerspezifischen Zugriffsrechten. Funktionen: Live-Versionen anzeigen, Einbindungen hinzufügen, Videos hochladen, Stories generieren und die Explo Library durchsuchen.

Wie hat sich die Finanzierung durch das kürzlich gesicherte Investment von 260k€ auf die Unternehmensentwicklung ausgewirkt?

Mit dem kürzlich gesicherten Investment von 260k€ werden wir unsere KI-gestützten Automatisierungstechnologien weiter ausbauen, sodass unsere Partner noch präzisere und ansprechendere Inhalte erstellen können, die den hohen journalistischen Standards der Redaktionen gerecht werden.

Gleichzeitig setzen wir unsere Mission fort, die automatisierte Erstellung und Verbreitung von medialen Inhalten für Regionalverlage voranzutreiben. Dies bringt uns unserer Vision näher, den unabhängigen Journalismus der Zukunft zu gestalten.

Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Unterstützung demokratischer Prozesse und der lokalen Medienlandschaft?

Wir unterstützen demokratische Prozesse und die lokale Medienlandschaft, indem wir regionale Verlage durch Automatisierung effizienter und kostengünstiger machen. Besonders kleinere lokale Medienhäuser profitieren von unseren Lösungen, da sie wettbewerbsfähig bleiben und ihre Existenz sichern können. Wir helfen ihnen, relevante und ansprechende Inhalte zu erstellen und zu teilen, und tragen so dazu bei, dass lokale Gemeinschaften gut informiert bleiben und sich aktiv an demokratischen Prozessen beteiligen. Unser Ziel ist es, Nachrichtenwüsten zu verhindern und sicherzustellen, dass lokale Berichterstattung erhalten bleibt.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein ähnliches Ziel verfolgen?

Dein Team über alles: Die richtigen Menschen im Team sind wertvoller als jede Idee. Finde Personen, die ihren eigenen Antrieb haben und bereit sind, sich mitreißen zu lassen. Gemeinsam könnt ihr alle Höhen und Tiefen meistern.

Wandel als Chance sehen: Seid bereit, eure Geschäftsmodelle und Produkte anzupassen, um auf Marktbedürfnisse zu reagieren. Unser Pivot von einer D2C-Travel-App zu einem B2B-SaaS für Regionalverlage war entscheidend für unseren Erfolg.

Liebe dein Produkt rational: Sei leidenschaftlich bei der Entwicklung deines Produkts, aber bewahre einen klaren Kopf. Vermeide es dich zu sehr in dein Produkt zu verlieben, und sei bereit, es zu verändern oder sogar komplett neu zu denken, wenn nötig.

Wie hat sich Ihr Unternehmen aus der ursprünglichen hyperlokalen Travel App entwickelt und was waren die wichtigsten Learnings aus diesem Pivot?

Die Idee zu Explo entstand 2021, als ich als Food-Creator und Entwickler von Automatisierungstools feststellte, wie umständlich es ist, lokale Empfehlungen per Direktnachricht zu teilen. Diese Erfahrungen führten zur Entwicklung einer Influencer-App, die lokale Erlebnisse über Kurzvideos präsentiert. In knapp drei Jahren haben wir eine Influencer-Community von über 400 Creators aufgebaut und 15.000 Videos auf unserer Plattform veröffentlicht.

Anfang 2024 machten wir dann den entscheidenden Schritt und nutzten unsere 15.000 9:16 Kurzvideos von Influencern für den Start der Explo Suite. Dieser Pivot ermöglichte es uns, unser Produkt gezielt auf die Bedürfnisse von Regionalverlagen auszurichten. Innerhalb der ersten acht Monate konnten wir so schnell fünfstellige monatliche Umsätze erzielen. An dieser Stelle möchten wir Dajana Thiel und Dr. David Reuter für die enge Zusammenarbeit und ihren kontinuierlichen Support auf unserer gemeinsamen Reise danken!

Was bedeutet der aktuelle Erfolg Ihres Unternehmens für die Zukunft des multimedialen Journalismus aus Ihrer Sicht?

Die Automatisierungstools, die wir entwickeln, optimieren die Erstellung und Verbreitung von Inhalten. Dadurch gewinnen Journalisten mehr Zeit, sich auf qualitativ hochwertige Recherchen und Storytelling zu konzentrieren. Die Integration multimedialer Formate wie Videos und KI-generierter Stories schafft eine vielfältigere und ansprechendere Nachrichtenlandschaft und erhöht die Aktualität der Berichterstattung.

Insgesamt sehen wir eine Zukunft, in der multimedialer Journalismus effizienter, vielfältiger und relevanter ist, was sowohl den Verlagen als auch den Leser*innen zugutekommt.

Bildcredits: privat

Wir bedanken uns bei Tim Großmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Explo

Kontakt:

Explo GmbH
Schauenburgerstraße 116
D-24105 Kiel

https://www.explo-gmbh.de/
tim.grossmann@explo-gmbh.de

Ansprechpartner: Tim Großmann

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Was führte während einer Weltreise zu dieser überraschenden Geschäftsidee?

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Awwt Founder Team Runan und Henning Dohrmann-Zhang

Awwt revolutioniert den Kunstmarkt mit einer innovativen App, die Kunstwerke für jeden zugänglich und erschwinglich macht.

Können Sie uns kurz die Entstehungsgeschichte von Awwt erzählen und wie die Idee während Ihrer Weltreise entstanden ist?

Die Idee für Awwt entstand 2018, als wir die iranische Lut-Wüste durchquerten. Wir waren auf einer Überlandreise von Deutschland nach Japan unterwegs. Runan arbeitete bei Christie’s als Kunsthändlerin und Henning war Ingenieur bei Mercedes. Während der Reise hatten wir viel Zeit, nachzudenken und zu diskutieren. Eines Tages kamen wir auf das Thema Kunst zu sprechen und plötzlich wurde uns klar, dass Henning noch nie ein Kunstwerk gekauft hatte. Warum eigentlich nicht? Wo fängt man an, nach Kunst zu suchen? Was ist ein fairer Preis?

Und welche Art von Kunst würde ihm überhaupt gefallen? Dann wurde Runan bewusst, dass Galerien als „Gatekeeper“ dazu führen, dass nur 1 % der Künstler:innen wirklich Erfolg haben – was wiederum bedeutet, dass die Käufer:innen nur 1 % der verfügbaren Kunst überhaupt zu Gesicht bekommen. Das ist doch verrückt! Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir die Vision von Awwt entwickelt und nach zwei Jahren war unsere App endlich startklar.

Welche Vision verfolgen Sie mit Awwt und wie planen Sie, diese Vision zu verwirklichen?

Die Vision von Awwt ist es, Menschen zu ermutigen, genauso selbstbewusst in ihrem visuellen Geschmack zu sein wie in ihrem Musikgeschmack. Wie oft stehen wir vor einem Kunstwerk und sind uns unsicher, ob wir unsere Meinung dazu äußern sollten oder könnten? Unsere „Awwtificial Intelligence“ ermöglicht es den Nutzer:innen, das perfekte Kunstwerk in der sicheren Umgebung ihres Zuhauses zu finden und dabei die Zeit zu sparen, die man sonst aufwenden müsste, um die passende Galerie zu finden.

Awwt bringt außerdem die 99 % der professionellen Künstler:innen, die von der aktuellen Kunstwelt vernachlässigt werden, auf den Markt. Wir wollen das Machtgefälle in der Kunstszene verändern, indem wir den Künstler:innen mehr Kontrolle über den Verkaufsprozess und faire Bedingungen geben.

Wie würden Sie die Zielgruppe von Awwt beschreiben und welche Bedürfnisse Ihrer Nutzer möchten Sie mit Ihrer App erfüllen?

Awwt richtet sich an vielbeschäftigte, erfolgreiche Digital Natives, die bereits Kunst gekauft haben, ebenso wie an Menschen, die bereit sind, Kunst zu besitzen, aber nicht wissen, wie oder wo sie anfangen sollen. Wir sprechen vor allem diejenigen an, die sich in der traditionellen Kunstwelt ausgeschlossen fühlen – sei es aufgrund fehlender Verbindungen, Wissenslücken oder einfach wegen der elitären Strukturen. Für diejenigen ist Awwt dann einfach der persönliche Art Advisor in der Hosentasche.

Welche größten Herausforderungen sind Ihnen auf Ihrem Weg zur Markteinführung begegnet und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderungen war es, das Vertrauen der Künstler:innen zu gewinnen. Viele professionelle Künstler:innen stehen Online-Plattformen skeptisch gegenüber, vor allem, was den Kontext angeht, in dem ihre Werke präsentiert werden. Umso glücklicher sind wir, dass mittlerweile über 500 Kunstwerke auf Awwt zu finden sind – Tendenz steigend. Diese Profis schätzen unsere fairen Bedingungen und unser Ökosystem, aber vor allem glauben sie an unsere Vision. Auch der Aufbau unserer App brachte Herausforderungen mit sich, insbesondere die Frage, ob unser Algorithmus den Nutzer:innen tatsächlich dabei helfen würde, Kunstwerke zu finden, die sie lieben. Umso größer war die Freude, als nach dem Launch die ersten Verkäufe erfolgten.

Was unterscheidet Awwt von anderen Online-Kunstplattformen und macht Ihr Unternehmen einzigartig?

Als Nutzer:in möchte ich schnell und unkompliziert genau das Kunstwerk sehen, was meinem visuellen Geschmack entspricht oder diesen herausfordert. Das schaffen wir mit unserer „Awwtificial Intelligence“. Dadurch verhindern wir, dass die Menschen in einem Meer von Werken untergehen. Die Künstler:innen auf Awwt sind darüber hinaus alle handverlesen, topp ausgebildet und unserer Einschätzung nach überdurchschnittlich talentiert – und sie sind auf keiner anderen Plattform zu finden. Ein weiterer Vorteil ist, dass 80 % der Künstler:innen auf Awwt aus in der Kunstwelt unterrepräsentierten Gemeinschaften stammen, wie z.B. Frauen oder BIPoC. Das Ergebnis ist eine Vielfalt an Kunstwerken, die so bunt und vielfältig ist wie die Menschen, die sie kaufen. Diese Kombination aus fortschrittlicher Technologie, verborgenen Künstlerjuwelen und Diversität macht uns einzigartig.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen planen Sie für Awwt?

Wir sind zuversichtlich, dass wir den “Code Of Beauty” geknackt haben werden in den nächsten Jahren, das bedeutet, Menschen werden in der Lage sein, aus ihrer Sicht schöne Dinge in vielen weiteren Lebensbereichen zu finden.

Was die Künstler:innen auf dem Awwt-Mutterschiff betrifft, so werden sie sich auf ihre Kunst fokussieren können, während wir uns um den internationalen Vertrieb, Ausstellungen und den bürokratischen Rest kümmern.

Wie haben Sie es geschafft, so viele professionelle Künstler für Ihre Plattform zu gewinnen und welche Vorteile bieten Sie diesen Künstlern?

Professionelle Künstler:innen sind sehr sensibel, was den Kontext ihrer Kunstwerke angeht, und sie schätzen es sehr, dass wir die Qualität der ausgewählten Künstler:innen zu unserer obersten Priorität gemacht haben. 

Künstler:innen benötigen zudem Infrastruktur und Tools, um ihre Karrieren entwickeln zu können, die wir bieten und stetig ausbauen. Darüber hinaus bieten wir ihnen transparente und faire Bedingungen, die ihnen mehr Kontrolle über ihre Werke geben. 

Wie nutzen Sie Künstliche Intelligenz, um die perfekten Kunstwerke für Ihre Nutzer zu finden, und wie funktioniert Ihre „Awwtificial Intelligence“?

Unsere „Awwtificial Intelligence“ funktioniert ähnlich wie die Algorithmen von Musik-Streaming-Diensten, etwa den Empfehlungen bei Spotify. Sie berücksichtigt implizit visuelle Merkmale wie Formen, Farben und Objekte, aber auch komplexere Ebenen wie Komposition. Darüber hinaus haben wir ein semantisches Verständnis entwickelt, das es uns ermöglicht, Handlungen, Stimmungen und Stile von Kunstwerken zu erfassen. Mit diesen Informationen können wir deine visuellen Präferenzen verstehen und das perfekte Kunstwerk für dich finden. Du kannst uns auch sagen, welche Künstler:innen dir gefallen oder welche Art von Kunst du magst, und wir finden eine passende Empfehlung auf unserer Plattform. Das Besondere daran ist, dass unser System nicht von menschlichen Vorurteilen beeinflusst ist, was uns erlaubt zu verstehen, warum wir etwas ästhetisch ansprechend finden.

Welche Rolle spielen faire Bedingungen und Nachhaltigkeit in Ihrem Geschäftsmodell?

Fair Trade und Nachhaltigkeit liegen uns am Herzen: In einer Welt, in der 65 % der Kunstabsolvent:innen Frauen sind, aber weniger als 10 % der Galerien weltweit eine 50/50-Aufteilung zwischen männlichen und weiblichen Künstler:innen repräsentieren, ist Vielfalt bei uns unverzichtbar – ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Das Ergebnis ist, dass über 80 % unserer Künstler:innen aus unterrepräsentierten Gruppen stammen. Zudem erhalten die Künstler:innen einen größeren Anteil am Verkaufserlös. Unsere Nutzer:innen unterstützen die Künstler:innen, da sie über uns direkt die Kunst vom Produzent:in erwerden, was für die Käufer:innen nebenbei in einem günstigeren Preis resultiert. Im Gegensatz zu anderen Online-Plattformen erheben wir keine Gebühren von den Künstler:innen für die Teilnahme an Awwt.

Wie haben Ihre beruflichen Hintergründe als Ingenieur und Kunsthistorikerin zum Erfolg von Awwt beigetragen?

Unsere unterschiedlichen Hintergründe ergänzen sich überraschenderweise perfekt. Runan bringt ihre Expertise aus der Kunstwelt mit, während Henning die technische Seite der Plattform entwickelt. Diese Kombination aus Kunst und Technologie war entscheidend für die Entwicklung der App, die sowohl ästhetisch als auch funktional den Bedürfnissen unserer Nutzer:innen gerecht werden muss. Luxus von außen, Tech von innen. Anders gesagt: Wenn es nur Runan wäre, würde sie Kunst über PDFs verkaufen, und wenn es nur Henning wäre, könnte man nur Poster von Hundewelpen kaufen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein eigenes Startup aufbauen möchten?

Fokus, Fokus, Fokus!

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre App weiterhin benutzerfreundlich und innovativ bleibt, um den sich ändernden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden?

Das ist eine großartige Frage. Das Feedback unserer Nutzer:innen ist das Rückgrat unserer Entwicklung. Nach dem Launch unserer App haben wir die meiste Zeit damit verbracht, auf unsere neugierigen Nutzer:innen zu hören und ihre Bedürfnisse zu verstehen, um uns stetig zu verbessern. Es ist definitiv nicht einfach, aber wir nehmen die Herausforderung gerne an.

Bildcredits Awwt

Wir bedanken uns bei Runan und Henning Dohrmann-Zhang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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