Dienstag, November 26, 2024
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Rollen im Gründerteam klar verteilen

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OKEN Clothing Kleidung Klimawandel

OKEN Clothing Modelabel: Kleidung gegen den Klimawandel

Stellen Sie sich und das Startup OKEN Clothing doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, wir sind John, Felix und Tim, die drei Gründer von OKEN. Gemeinsam haben wir aus unseren WG-Zimmern heraus ein Konzept für klimagerechte und kreislauffähige Mode entwickelt, mit dem Ziel den gigantischen Bedarf nach Kleidung in unserer Gesellschaft zu nutzen, um unseren Teil dazu beizutragen die globale Erderwärmung aufzuhalten. Nach unserer erfolgreichen Crowdfunding Kampagne starten wir nun gemeinsam mit allen Unterstützer:innen hochmotiviert in das Jahr 2021.

Für uns gibt es zwei entscheidende Probleme welche durch die Modeindustrie begünstigt werden: Die Klimakrise und die Wegwerfkultur von Kleidung. Unser Klima- und Kreislaufkonzept soll das ändern. 

Durch innovative Carbon-Dioxide-Removal Technologie wandeln wir pro Kleidungsstück mehr CO2 in Basaltgestein, als durch die Produktion entsteht. Unsere hochwertige OKEN Kleidung wird nachhaltig und fair produziert. Sollte sie doch einmal kaputt gehen können die Kunden sie zu uns zurückschicken. Aus unseren alten und kaputten Kleidungsstücken fertigen wir in unserer Reparaturabteilung neue Einzelstücke und bieten sie wieder im hauseigenen Online- Second Hand Shop zum Verkauf an.  

Aus Kleidungsstücke die nicht mehr zu retten sind, entstehen bei uns Upcycling-Produkte. Die Stoffreste können am Ende des Kreislaufes kompostiert oder fachgerecht recycelt werden. Gemeinsam mit unserer Community gestalten wir komplett kreislauffähige Streetwear, die kiloweise CO2 zurück dahin befördert, wo es herkam, unter die Erde.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben uns in der Uni kennengelernt und schon immer viel zusammen unternommen. Die Idee zusammen etwas zu gründen begann, als Tim von einem Surftrip aus Portugal zurückkam. Begeistert erzählte er uns von den Nudelstrohhalmen, die es dort überall in Restaurants gab. Wir machten uns also auf diesen Trend in Deutschland zu etablieren. Lange Rede, kurzer Sinn. Wir haben immer noch einen Jahresvorrat an Nudeln. Was bei uns jedoch hängengeblieben ist, ist der Wunsch ein nachhaltiges Unternehmen zu gründen. Und warum nicht in einer der dreckigsten und umweltschädlichsten Branchen überhaupt?

Diesmal hatten wir unsere Hausaufgaben gemacht, den Markt analysiert und bereits vorhandene Konzepte hinterfragt. Schnell wurde uns klar, dass viele nachhaltige Modemarken ihre Nachhaltigkeit dadurch definieren, dass sie recycelte und/ oder umweltverträgliche Stoffe nutzen und einen oder mehrere Bäume pflanzen. … Das konnte doch noch nicht alles sein! Schnell kamen bei uns Fragen auf, wie: „Was ist mit dem Verpackungsmüll?“, „Hilft das allein wirklich den Klimawandel aufzuhalten?“, „Was passiert mit der Kleidung nachdem sie gekauft wurde?“, …

Wir wollten auf diese und andere Fragen eine Antwort finden und genau aus diesem Prozess heraus ist unser OKEN entstanden. Noch immer haben wir offene Fragen und arbeiten an sinnvolle Antworten. Für uns ist es einfach nicht mehr hinnehmbar, dass sich unsere Kleidung immer mehr zu einem Wegwerfprodukt entwickelt und für Greenwashing zweckentfremdet wird. Um das zu ändern und Antworten auf unsere Fragen zu finden haben wir OKEN gegründet.

Welche Vision steckt hinter OKEN Clothing?

Unser Ziel ist es gemeinsam mit unserer Community die Kleidung von Morgen zu gestalten. Keine Ressourcen sollen unnötig für kurzlebige Kleidung verschwendet werden, die nach einer Saison schon wieder im Müll landet. Wir wollen kreislauffähige, langlebige und zeitlose Streetwear gestalten, die komplett aus recycelten und recycelbaren Materialien besteht.  Wir wollen zeigen, dass es die kleinen Dinge sind, die die Welt verändern und die Klimafrage noch aktiver in die Kleiderschränke bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bevor OKEN das geworden ist, was wir heute stolz der Öffentlichkeit präsentieren dürfen, haben einige Veränderungen stattgefunden. Uns war von Anfang an klar, dass unser Unternehmen einen nachhaltigen Mehrwert bieten soll.  Doch bis zu unseren Klima- und Kreislaufkonzept war es ein langer Weg. Dafür war es wichtig mit offenen Augen durch die Welt zu laufen. Nur so konnten wir noch das ein oder andere Verbesserungspotenzial finden und unsere Marke zu dem machen, was sie heute ist..

Generell hat jede Unternehmung, die aus mehr als einer Person in der Führungsebene besteht damit zu kämpfen, dass nicht immer alle einer Meinung sind. Das ist die größte, gleichzeitig aber auch schönste Herausforderungen. Unzählige Meinungsverschiedenheiten und Vorstellungen vom genauen Weg von OKEN haben uns schlussendlich unglaublich weitergebracht. 

Wir haben OKEN durch eigene finanzielle Mittel gegründet. Das war uns wichtig, damit wir 3 alle Entscheidungen treffen können und am Anfang nicht gleich Verbindlichkeiten gegenüber Banken o.Ä. haben. Um dann wirklich durchzustarten haben wir eine Crowdfunding Kampagne auf StartNext erstellt. Auf diese Weise haben wir mithilfe unserer Community genügend finanzielle Mittel gesammelt, um unsere Visionen zu realisieren.

Wer ist die Zielgruppe von OKEN Clothing?

Wir gestalten Kleidung für Menschen die heute schon an Morgen denken und verstanden haben, dass jeder Bereich unseres Lebens einen Einfluss auf unser Klima hat. Angefangen bei zeitlosen Basics, bis hin zu Social Kampagnen findet unsere Community bei uns eine gute Mischung aus Minimalismus und limitierten Designs von internationalen Künstlern.

OKEN ist vom deutschen Mediziner und Naturforscher Lorenz Okenfuß inspiriert. Ein Mensch der erkannt hat, dass Probleme nur gelöst werden können, wenn sie ganzheitlich betrachtet werden. Wir finden diesen Ansatz toll und kreieren unsere Kleidung danach.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

„Das machen wir schon immer so.“ oder „Das ist der Standard“ gibt es bei uns nicht. Bei uns ist alles darauf ausgelegt einen neuen, nachhaltigeren Weg zu gehen und dazu gehört auch unsere Community mit einzubeziehen. Genau aus diesem Grund haben wir uns aktiv dazu entschieden OKEN als Community Brand aufzubauen. Dadurch geben wir den Konsumenten wieder ihre Stimme zurück und verhindern sinnlose Überproduktion, was eine Menge Ressourcen einspart.

Eines unserer größten Ziele ist es Kleidung zu produzieren die dem Planeten mehr gibt, als sie durch die Produktion genommen hat. Ein wichtiger Schritt dafür ist es unsere Produktionskette in einen Produkt- und einen Stoffkreislauf zu transformieren. Angefangen vom Secondhandshop der im ersten Quartal 2021 integriert wird, über einen Reparatur-Service, bis hin zu einem Rücknahmesystem für kaputte und abgetragene Kleidung. Kurz gesagt, wir haben ein Konzept gebaut, dass den Recyclinganteil in unserer Produktion enorm erhöht und arbeiten jeden Tag daran dieses umzusetzen und weiter zu verbessern.

Gerade in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit gehen wir meist nicht den einfachsten Weg, sondern versuchen den effektivsten zu finden.

Unser Ziel ist es Abholzung von Wäldern zu stoppen und den CO2 Gehalt unserer Atmosphäre mit jedem Kleidungsstück, um mehrere Kilo zu verringern. Deshalb unterstützen wir den Ausbau erneuerbaren Energien, in Entwicklungsländern, wie dem Kongo. Das verhindert die Rodung von Regenwald für die Holzkohlegewinnung, schafft Arbeitsplätze und sichert Lebensraum für bedrohte Arten, wie Berggorillas. Außerdem filtern wir mit je 1 € Umsatz 100 g CO2 endgültig aus der Luft und mineralisieren es. So wird es umweltfreundlich zu Basaltgestein und ist wieder ein natürlicher Bestandteil unserer Erdkruste. Mit jedem deiner neuen Lieblingsstücke von uns hilfst du dabei die Erderwärmung zu verringern.

Bei uns kann also jeder mit dem Wissen shoppen, dass wir nicht nur grünes Marketing betreiben, sondern wirklich etwas an der Situation ändern wollen. Wir stellen den Planeten über unseren Profit und setzen Zero Waste und Umweltschutz ganz oben auf die Agenda. Auch wissen wir, dass wir noch nicht perfekt sind, doch wer ist das schon am Anfang? Wir glauben jedoch fest daran, dass wir gemeinsam mit unserer Community den perfekten Mittelweg zwischen nachhaltigen, bewussten Konsum und Umweltaktivismus finden werden.

OKEN Clothing, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten 5 Jahren wollen wir die Transformation von der Produktionskette hin zum Stoff- und Produktkreislauf vollziehen und so mindestens eine Recyclingquote von 80 % erreichen. Unsere Produktion soll komplett klimaneutral ablaufen und den Zero Waste Standard erfüllen. Wir wollen das erste Streetwear Label sein, dass ganzheitlich Produktverantwortung übernimmt. Zusätzlich werden wir 500 Tonnen CO2 zu Basaltgestein umwandeln und somit unschädlich machen. Ein Herzensprojekt von uns ist es einen Verein zu gründen. So wollen wir uns für Aktivist:innen auf der ganzen Welt stark machen und ihnen helfen ihre Ziele zu erreichen. Gemeinsam als Community bauen wir so eine globale Reichweite auf, die wirklich etwas verändern kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Keine übereilten Entscheidungen treffen. Schaut euch eure Idee von möglichst vielen Perspektiven an und präsentiert sie anderen Personen in eurem Umfeld, bevor ihr finanziell relevante Entscheidungen trefft.

Bezieht in der Startphase so viele Menschen ein wie möglich. Auf diese Weise baut ihr langsam Reichweite auf und bekommt oft hilfreiche Tipps und Kontakte. Außerdem erfahrt ihr direkt was eure Kritiker denken oder argumentieren und das ist unheimlich wertvoll.

Rollen im Gründerteam klar verteilen. Wenn Unstimmigkeiten über Zuständigkeitsbereiche herrschen führt dies schnell zu Konflikten und erschwert den Weg zur Realisation eures Projektes.

Wir bedanken uns bei Felix Schäper für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernen loszulassen und zu vertrauen

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SOLPURO Guacamole Kreationen mexikanische Mais Tortillas Avocado

SOLPURO Guacamole Kreationen und original mexikanische Mais Tortillas aus der Avocado

Stellen Sie sich und das Startup SOLPURO doch kurz unseren Lesern vor!

SOLPURO hat es sich zur Aufgabe gemacht unverfälschte Guacamole-Kreationen und original mexikanische Mais-Tortillas in die heimische Küche zu bringen. Mit unseren servierfertigen Avocado- Kreationen zeigen wir, welches Allroundtalent in der Vitaminbombe Avocado steckt – alle zubereitet nach original mexikanischen Rezepturen. Mit echter Leidenschaft und kulinarischer Kreativität. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich wollte ich anfangs gar kein Unternehmer werden. Ich komme zwar aus einer südamerikanisch-hamburgischen Handelsfamilie und wuchs in Santiago de Chile auf. Brach nach meiner Ausbildung zum Marineoffizier jedoch mein BWL-Studium ab, um ins katholische Priesterseminar zu gehen. Denn eigentlich war dies mein Traumberuf. Fünf Jahre lang widmete ich mich in Paraguay, Chile und Argentinien dem Eremiten-Dasein um herauszufinden, ob es das richtige für mich ist. Doch das war es nicht. Entsprechend entschloss ich mich mein zuvor begonnenes BWL-Studium doch noch zu beenden. Ich kam also zurück nach Hamburg, schloss das Studium ab und suchte mir einen Job.

Zurück in Deutschland vermisste ich zunehmend den cremigen und unverfälschten Geschmack meiner geliebten Guacamole mit dem ich aufgewachsen war. Durch Zufall geriet ich an Don Limón. Eine kleine Firma, die sich auf den Handel von Früchten aus Indien und Mexiko spezialisiert hat. In dieser Zeit lernte ich 2014 den mexikanischen Familienbetrieb von Joaquín Gonzalez in der Avocado-Region Uruapan kennen, der Guacamole herstellt. Ich ließ mir Proben nach Hamburg schicken und war begeistert von dem Produkt. Der Grundstein für SOLPURO war damit gelegt. 

Welche Vision steckt hinter SOLPURO?

SOLPURO steht für köstlichen Avocado-Genuss ganz ohne schlechtes Gewissen. Wir möchten mit unseren Produkten den vollmundigen mexikanischen Geschmack zu denen bringen, die Wert auf gesunde schnelle Küche legen. Darüber hinaus ist uns der Schutz der Natur besonders wichtig. Mit Michoacán, einer subtropischen, regenreichen Region in Mexiko, die ohne übermäßige künstliche Bewässerung auskommt sowie der Unterstützung verschiedener Waldschutzprojekte neutralisieren wir 100% unserer CO2-Emissionen, die bei Produktion und Transport der Produkte entstehen und tragen so als verantwortungsvolles Unternehmen zum Schutz des Weltklimas bei.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine permanente Herausforderung ist es, mit den Sorgen und Ängsten umzugehen. Ständig hat man Angst, dass irgendetwas schieflaufen könnte. Man muss lernen, dass ein Großteil der Faktoren für den Erfolg nicht von einem selbst abhängt. Man muss lernen, loszulassen und zu vertrauen. Denn wenn man mit Herz bei der Sache ist, kommt alles zu einem guten Ende. 

Wer ist die Zielgruppe von SOLPURO? 

Kulinarische Weltenbummler und ernährungsbewusste Schleckermäuler genauso wie Mexiko-Liebhaber, die Lust haben das gesunde Superfood Avocado auf vielfältige Weise in der heimischen Küche einzusetzen!

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben unserer Geschichte liegt unser Frische-Geheimnis im besonderen Herstellungsverfahren. Die reifen Früchte werden direkt nach der Ernte noch vor Ort weiterverarbeitet – komplett ohne künstliche Zusätze. Dank eines speziellen Hochdruckverfahren – einem hochmodernen Entkeimungsverfahren, bei dem nicht mit Hitze, sondern mit hohem Druck gearbeitet wird – können wir auf Konservierungsstoffe oder andere Zusätze wie Ascorbinsäure verzichten. Das ist schonender, hält die Produkte lange frisch (ungeöffnet 30 Tage im Kühlschrank) und sorgt für den originalen mexikanischen Geschmack. 

SOLPURO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine starke, original mexikanische Marke werden, die tatsächlich deutschlandweit bekannt ist. Mexikanisch, lebensfroh, laut und bunt!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Klein anfangen:  Kleine, praktische Ideen tatsächlich umsetzen, die sich dann vielleicht zu etwas größerem entwickeln.

2. Lernen loszulassen: Lernen zu vertrauen, dass alles gut geht und dass das Leben es gut mit einem meint. Krampfhaft alles kontrollieren zu wollen hält man auf die Dauer nicht durch – oder wird damit nicht glücklich.

3. Perspektive bewahren: Das ganze Leben im Blick behalten. So kann man sich auch entspannter dem Unternehmen widmen. Das nimmt den Druck raus. Das Unternehmen steht ja im Dienste des Lebens und nicht umgekehrt!

Wir bedanken uns bei Nicolaus Vorwerk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zusammen ist man immer stärker

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STRAYZ Bio Katzenfutter Streuner spenden

STRAYZ Bio Katzenfutter kaufen und für Streuner in Not spenden

Stellen Sie sich und das Startup STRAYZ doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefi Zillessen und wollen mit STRAYZ das Leben aller 480 Mio. Straßenkatzen weltweit verbessern. Wie? Durch den Verkauf unseres artgerechten Bio-Katzenfutters, unserer Socken & Unterwäsche sammeln wir Spenden für Streuner in Not. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich hat mir, Madeline, der Zustand der Straßenkatzen, denen ich im Urlaub begegnet bin, immer das Herz gebrochen. Weltweit leben 480 Mio. Streuner auf der Straße und sie haben keinen gesicherten Zugang zu Nahrung oder medizinischer Versorgung und vermehren sich unkontrolliert weiter. Am liebsten würde ich immer alle Miezen direkt im Koffer mit nach Hause nehmen, aber das ist ja leider nicht möglich. Dann habe ich überlegt, wie man diesen Katzen und den vielen tollen Organisationen, die sich um die Streuner kümmern, unterstützen kann. Zusammen mit Saskia & Stefi habe ich eine Lösung für das große Problem gefunden: STRAYZ – Du fütterst. Du hilfst.  

Was war bei der Gründung von STRAYZ die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für uns drei war auf jeden Fall, es einfach zu machen und die bequeme Komfortzone eines sicheren & guten Jobs mit tollen Kolleg*innen zu verlassen, um den eigenen Traum zu verwirklichen. Wir haben uns vor fünf Jahren bei unserer gemeinsamen Arbeit bei einem erfolgreichen Berliner Start-up kennengelernt und hatten dadurch das große Glück, die Wachstumsphasen eines Start-ups live mitzuerleben. Aber wenn man das alles selbst gestaltet, zum ersten Mal einen eigenen Finanzplan erstellt und in die Zukunft blickt, ist das natürlich noch einmal etwas ganz anderes und das Wort “aufregend” ist in den vergangenen Monaten sehr häufig gefallen.   

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall und das sollte man auch. Wenn man immer auf der Suche nach der perfekten Lösung ist, dann verweilt man für immer im Such-Modus und kommt nicht voran. Wir glauben auch nicht daran, dass man jemals die perfekte Idee haben kann, da sich Ideen einfach stetig weiterentwickeln und anpassen. Aus diesem Grund ist der konstante Austausch mit der Zielgruppe auch wahnsinng wichtig, um die aktuell beste Lösung für ein Problem zu entwickeln. Lieber 10 Dinge zu 70 Prozent gut gemacht, als 0 Dinge zu 150 Prozent. Auch wenn das natürlich leichter gesagt als getan ist, da auch wir sehr perfektionistisch getrieben sind. 

Welche Vision steckt hinter STRAYZ?

Hinter STRAYZ steckt unsere große Vision, das Leben aller 480 Millionen Straßenkatzen weltweit zu verbessern. Wir wollen Organisationen unterstützen, die sich um die Versorgung der Vierbeiner kümmern. Die ersten beiden Organisationen, die wir unterstützen sind PAWS auf Paros, Griechenland und Street Cats Rescue in Conil, Spanien, die täglich über 500 Straßenkatzen füttern und sich zudem um deren medizinische Versorgung kümmern und Kastrationen organisieren. Denn diese sind wichtig, um das Problem an der Wurzel zu packen. Fast alle dieser kleinen Charities werden nur aus privaten Mitteln finanziert. Es gibt engagierte Menschen, die sich allein um die Versorgung von ganzen Katzen-Kolonien mit 20 Vierbeinern kümmern. Genau diese kleinen Organisationen sind stark auf Unterstützung angewiesen. 

Wie funktioniert STRAYZ

STRAYZ funktioniert ganz nach dem klassischen “Buy 1 – Give 1” Prinzip – jedes unserer Produkte spendet für einen Streuner in Not. Konkret bedeutet das, dass jeder unserer Bio-Futter-Beutel eine Mahlzeit für eine Straßenkatze spendet und zum Beispiel unser Pulli die Kosten für eine Kastration finanziert, die mit 35 € für die Organisationen wirklich sehr kostspielig sind. 

Zudem setzen wir bei STRAYZ auf hochwertigste Bio-Rezepturen und einen zeitgemäßen Markenauftritt. Konventionelles Katzenfutter beinhaltet oft einen sehr geringen Fleischanteil von nur 4 Prozent. Da will man gar nicht wissen, woraus der Rest besteht. Oft landen günstige Füllstoffe, wie Getreide oder Zucker als Lockstoff im Futter, die alles andere als gut für Katzen sind und Krankheiten und Unverträglichkeiten auslösen können. Für uns ist es selbstverständlich, dass unsere Rezepturen artgerecht sind. Auf Getreide & Zucker verzichten wir aus Überzeugung und setzen auf einen Fleischanteil von 95 Prozent – in Bio-Qualität. Vegane Rezepturen wären uns natürlich am liebsten, aber diese sind aus ernährungsphysiologischer Sicht für Katzen nicht artgerecht. 

STRAYZ ist also hochwertiges Bio-Katzenfutter mit Pur(r)pose.

STRAYZ, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir auf einem guten Weg sein, damit wir unser 10 Jahres Ziel erreichen. In 10 Jahren wollen wir nämlich insgesamt 100 Mio Streunerspenden an tolle Organisationen übergeben haben. Zudem wollen wir nicht nur Straßenkatzen unterstützen, sondern auch Hunde supporten. Aus diesem Grund stehen hochwertige Bio-Produkte für Hunde bereits auf unserer Liste. Darüber hinaus ist es uns auch super wichtig ein Unternehmen aufzubauen, in diesem sich alle Mitarbeitenden pudelwohl fühlen und alle selbstorganisiert mit voller Leidenschaft und viel Spaß an unserer großen Vision arbeiten das Leben aller Streunenden Vierbeiner zu verbessern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Macht es einfach. Es gibt wirklich nichts zu verlieren und im Leben läuft nie alles rund. Und wenn etwas schief geht, dann kann man daraus so viele wertvolle Dinge lernen. 

2. Tauscht euch aus. Wir haben in den letzten Monaten so viele inspirierende Menschen kennengelernt und sind unfassbar dankbar für jedes Feedback & jeden Tipp. Besonders unter Frauen ist der Zusammenhalt echt der Hammer und die Hilfsbereitschaft ist enorm. 

3. Zusammen ist man immer stärker. Alleine hätte ich, Madeline, die Idee wahrscheinlich niemals umgesetzt. Aus diesem Grund bin ich unfassbar stolz, mit zwei tollen Frauen, wie Saskia & Stefi zusammenzuarbeiten. Wir ergänzen uns in unseren Stärken und Schwächen enorm und vertrauen uns blind. Aus diesem Grund ist unser dritter Tipp, sucht euch Mitgründer*innen, die euch perfekt ergänzen. 

Wir bedanken uns bei Madeline Metzsch, Saskia te Kaat und Stefi Zillessen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den eigenen Impulsen folgen

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Katharina Sachse Business Mindset Spiritualität Schwingunsmarketing

Katharina Sachse Coach für Business, Mindset, Spiritualität und Schwingunsmarketing

Stellen Sie sich und das Startup Katharina Sachse – Die Agentur doch kurz unseren Lesern vor!

Mit meiner Marketingagentur berate ich strategisch im Bereich Marketing und neuem Unternehmertum und coache meine Coachees in ihrer Klarheit und Leichtigkeit, damit sie schneller in ihren Businesserfolg kommen. Um mein volles Potenzial immer wieder zu leben, scanne ich häufig neue Bereiche, Methoden und Richtungen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin vor über 20 Jahren als Marketing Spezialistin in einer Festanstellung gestartet. In dieser Zeit habe ich aber doch gemerkt, dass ich nicht mein volles Potenzial leben kann. Also habe ich mich für die Selbstständigkeit entschieden. Für meine Kunden und Kundinnen habe ich viel gearbeitet und mich weitergebildet. Doch irgendwann stieß ich an eine Motivations- und Umsatz-Grenze und steckte fest. Ich entschied mich für zwei sehr unterschiedliche Coachings im Bereich Money-Mindset und Spiritualität. Durch meine Coaches und Kunden bin ich persönlich und mit meinem Business gewachsen. Es hat mir zudem weitere Businessmodelle ermöglicht und dazu gebracht, mich selber als Coach zu positionieren.

Was war bei der Gründung von Katharina Sachse – Die Agentur die größte Herausforderung?

Business und Familie zu vereinen war sicherlich eine der größten Herausforderungen für mich. Doch mit der Zeit entwickelte ich Strategien, die es mir ermöglichten, mit Leichtigkeit und meiner höchsten Energie beidem gerecht zu werden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ein klares JA. Und ich möchte dazu unbedingt ermutigen. Wir befinden uns ständig im Wachstum und entwickeln uns durch neue Aufgaben, Herausforderungen oder unser Umfeld weiter. So auch im Business. Du weißt nie, wohin der Weg dich führt. Daher finde deine Stärke, lebe deine Visionen und folge deinen Impulsen, um erfolgreich in deinem Business zu sein. Und mit jedem Schritt ziehen wir wieder Dinge in unser Leben, die genau zu diesem Schritt und zu den nachfolgenden passen. Daher immer weiter gehen, auch wenn es sich nicht immer komfortabel anfühlt.

Welche Vision steckt hinter Katharina Sachse – Die Agentur?

Ich möchte Unternehmerinnen und Unternehmern zeigen, wie sie in ihre höchste Schwingung, in die Leichtigkeit und die Umsetzung kommen und das Größte kreieren. Ich möchte ihnen Methoden und Strategien nahebringen, mit denen sie sich und ihr Business in ein Unternehmen der neuen Zeit transformieren.

Wer ist die Zielgruppe von Katharina Sachse – Die Agentur?

Ich arbeite mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die eine größere Vision verfolgen. Vor allem Unternehmerinnen möchte ich ermutigen und selbst ermächtigen mit ihren Ideen und Visionen in der Unternehmerwelt und vor allem in dem Online Business Fuß zu fassen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich lebe und arbeite mit den Prinzipen von Schwingung und Frequenzen. Im Bereich Marketing nenne ich das auch Schwingungsmarketing. Mit meinen medialen Fähigkeiten und durch die energetische Verbindung mit meinen Kunden, spüre ich ihre Bedürfnisse und ihre Potenziale. Damit führe ich sie zu mehr Klarheit und Leichtigkeit im Business und in ihren höchsten energetischen Zustand.

Katharina Sachse – Die Agentur, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich erlaube mir selber mich in einer ständigen Transformation zu befinden, um immer weiterzuwachsen und meine Fähigkeiten für meine Kunden auszubauen. Um noch mehr Unternehmer der neuen Zeit in ihre Größe zu helfen, möchte ich gern eine Akademie für Unternehmer der neuen Zeit eröffnen. Außerdem spüre ich, dass es Zeit wird, auch Kindern schon die Möglichkeit zu geben in das Unternehmertum hineinzuschnuppern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Mut haben, in deine Größe zu kommen, deine Visionen umzusetzen und dein Business zu starten.

Tipp 2: Den eigenen Impulsen folgen und nicht die Strategien anderer kopieren. Denn nur deine Energie zieht deine Traumkunden an.

Tipp 3: Unsicherheiten, Ängste und Zweifel überwinden und dir bewusst machen, dass du gut genug bist, um deine Visionen zu leben.

Wir bedanken uns bei Katharina Sachse für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach machen und Durchhalten!

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Famedly chatbasierte Kommunikationslösung für die Gesundheitsbranche

Famedly chatbasierte, dezentrale und Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikationslösung für die Gesundheitsbranche

Stellen Sie sich und das Startup Famedly doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Phillipp Kurtz und bin eigentlich Arzt. Gemeinsam mit Niklas Zender, einem ehemaligen Studienkollegen von mir, haben wir uns 2019 entschieden die Famedly GmbH zu gründen. Wir entwickeln auf Basis des [matrix]-Protokolls eine chatbasierte, dezentrale und Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikationslösung für die Gesundheitsbranche, mit der sich einfach Prozesse in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen abbilden lassen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee entstand unabhängig bei meinem Mitgründer und mir aus dem Arbeitsalltag im Krankenhaus heraus. Stellen Sie sich vor Sie müssen Ihre Mittagspause damit verbringen Papier für das Faxgerät auf Ihrer Station zu suchen. Da fragt man sich früher oder später einfach, warum das nicht anders geht. Wir wollten an diesen verstaubten Prozessen etwas ändern, statt nur zu jammern. Und so haben wir uns gemeinsam auf die Reise begeben.

Welche Vision steckt hinter Famedly?

Unsere Vision bei Famedly ist das „schlaue und sichere Kabel“ für die Gesundheitsbranche zu werden. Überall wo Informationen von A nach B müssen, da sehen wir die Famedly Lösung im Einsatz.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das einfache vielleicht zuerst. Finanziert haben wir uns mit ein wenig eigenem Geld und dann mit verschiedenen Gründungsstipendien, erst dem Berliner Startup Stipendium und dann dem Exist-Gründerstipendium. Wir sind eine Ausgründung der Freien Universität Berlin, die haben uns dabei unterstützt. Und jetzt haben wir gerade eine Investmentrunde abgeschlossen.

Die größten Herausforderungen waren zum Einen als Ärzte ohne Kontakte zu Informatikern ein Team zusammenzustellen, dass die technische Expertise hat, ein so komplexes Produkt wie Famedly zu entwickeln. Zum Anderen war es wirklich schwierig Referenzkunden zu gewinnen. Da ist die Gesundheitsbranche vielleicht sogar noch schwieriger als andere Branchen.

Wer ist die Zielgruppe von Famedly?

Unsere Lösung richtet sich an alle sogenannten Leistungserbringer, also Einrichtungen des Gesundheitswesens, die Patienten behandeln. Das können Pflegeeinrichtungen, Arzt- und Therapeutenpraxen, Apotheken und vor allem auch Krankenhäuser sein.

Wie funktioniert Famedly? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der wichtigste technische Unterschied ist sicherlich unser Datenschutz. Durch die Verwendung des [matrix]-Protokolls hatten wir schon zu Beginn eine Grundlage an hoher Datensicherheit und haben darauf aufbauend weitere Entwicklungen getätigt, um den noch höheren Standards des Gesundheitswesens zu entsprechen. Dabei ist vor allem der dezentrale Aufbau, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit beliebig vielen Geräten pro Nutzer wichtig. Und auch unser neuartiges Rollen und Rechtemanagement, das den intersektoralen Austausch erst wirklich gut ermöglicht.

Bei den Funktionen unterscheidet uns die konsequente Ausrichtung an klinischen Prozessen. So gibt es bei Famedly zum Beispiel sogenannten Funktionsaccounts. Ich kann also an einen Account @Notaufnahme eine Nachricht verschicken und Famedly leitet diese automatisch an die aktuell zuständige Person weiter. Das lässt sich auch mit Formularen etc. kombinieren. Außerdem können wir uns über offene Schnittstellen auch in andere Systeme integrieren. Manche sehen uns in Konkurrenz mit klassischen Messengern, aber wir sind mehr als das, denn wir unterstützen medizinische Standards (bspw. FHIR) und integrieren uns sehr tief in die heterogenen Systemlandschaften.

Famedly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird ein großer Anteil der medizinischen Fachkräfte in Deutschland Informationen mit Kollegen über eine Famedly-App oder in andere Systeme eingebundene Famedly-Schnittstellen kommunizieren. Es werden neben den aktuell hauptsächlich versendeten Chat-Inhalten auch vermehrt strukturierte Daten sicher über Famedly versendet werden, die von Partnern dann für breite Analysen genutzt werden können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen! Durchhalten! Und mit so vielen Kunden oder potentiellen Kunden wie möglich sprechen.

Wir bedanken uns bei Phillipp Kurtz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Löse Probleme in dem du kreativ wirst

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Dashfactory rechtssichere Sicherheitskamera Fahrräder Abstandsmesser

Dashfactory rechtssichere Sicherheitskamera für Fahrräder – mit Abstandsmesser!

Stellen Sie sich und das Startup Dashfactory doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, das sind Sandro Beck und ich Lelia König, sind leidenschaftliche und ambitionierte Radfahrer. Wir fahren viele nationale und internationale Rennen jedes Jahr, und zum Training viele tausende Kilometer. Dadurch kam es zu sehr vielen unschönen und wirklich gefährlichen Überholmanövern durch Fahrzeuge, deshalb entschlossen wir uns, eine Sicherheitskamera zu entwickeln welche Datenschutzkonform aufzeichnet. Bei uns bedeutet dies, bei Unterschreitung der 1,5 Meter oder im Crashfall. 

Da uns am wichtigsten ist, es gar nicht zu gefährlichen Situationen kommen zu lassen, arbeiten wir gemeinsam mit verschiedenen Städten zusammen. Unsere Sensoren liefern wertvolle Hinweise zur Planung der Infrastruktur. Wir teilen den Städten mit, anhand der anonymisierten Daten, an welchen Punkten es oft zu Abstandsunterschreitungen kommt, welche Straßen stark befahren sind, und wie die Fahrbahnzustände sind.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen

Die Idee kam uns bereits 2018, wir haben dann einige Bastellösungen erarbeitet, und uns auf vielen Gründerveranstaltungen informiert. Wir wollten erst sichergehen, dass wir es schaffen können und das es einen Markt gibt. Wir haben uns nicht gestresst, da wir zu diesem Zeitpunkt auch noch Studenten waren. Von Monat zu Monat wurde das ganze Konkreter, und im November 2019 haben wir uns schlussendlich dazu entschlossen zu Gründen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits die Bmt Thüringen als Investor gefunden, und die ersten Monate im Accelerator Spinlab viel Input zur Gründung erfahren.

Welche Vision steckt hinter Dashfactory?

Unsere Vision ist es, mehr Menschen auf das Fahrrad zu bringen. Die Bereitschaft mit dem Fahrrad zu fahren, hängt zum Großen Teil vom eigenen Sicherheitsgefühl ab. Uns geht es nicht um eine Diskussion zwischen Autofahrern und Radfahrern, wir fahren auch selbst viel Auto, sondern uns geht es um ein Miteinander. Die Dashbike soll daran erinnern die 1,5 Meter Abstand innerorts beim Überholen einzuhalten, und 2 Meter außer Orts.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, als junge Unternehmer und junges Startup, Partner auf Augenhöhe zu finden. Wir hatten großes Glück, von Anfang an mit der Bmt Thüringen einen starken Investor an der Hand zu haben, welcher uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand.

Fotograf: Susanne Nüremberger 

Wer ist die Zielgruppe von Dashfactory?

Im B2C Bereich fokussieren wir uns stark auf sportliche Radler, welche jedes Jahr viele tausend Kilometer fahren. Aber auch Alltagsradler und Pendler, welche in der Stadt oder auch beim pendeln schlechte Erfahrungen gesammelt haben. 

Im B2B Bereich sind wir offen für Städte welche ihre Radinfrastruktur effizient und zielgerichtet verbessern möchten. In Kooperation mit der jeweiligen Stadt werden Dashbikes an eine breite Zielgruppe gestreut um möglichst qualitativ hochwertige Daten zu erhalten. Diese werden von der Dashfactory ausgewertet und aufbereitet. Bei Bedarf in das Dashboard der jeweiligen Stadt eingespielt, und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben.

Wie funktioniert Dashfactory? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Dashfactory stellt Sicherheitskameras her, welche dem Datenschutz konform sind. Daher arbeiteten wir bereits von Beginn der Entwicklung an mit einer Rechtsanwältin. 

Dashfactory, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren möchten wir als eines der großen Puzzleteile gelten, welche die Verkehrswende voran treibt. Durch den Schutz von Radfahrenden und die digitalisierung der Radinfrastrukturplanung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen, dann geht es auch voran

Netzwerk stärken, das hat uns sehr viel geholfen 

Sich nicht auf ein Investment verlassen, Geld wird deutlich weniger Probleme lösen als man glaubt. Löse Probleme in dem du kreativ wirst. 

Titelbild Bildquelle:Univations Magdeburg

Wir bedanken uns bei Lelia König und Sandro Beck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein wichtiger Faktor sind Talente

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Planerio Dienstplanung Gesundheitswesen

Planerio im Interview: Dienstplanung im Gesundheitswesen heißt auch immer Mitarbeiterzufriedenheitsplanung

Stellen Sie sich und das Startup Planerio doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Dr. Stefan Klußmann und Markus Hinz, sind die beiden Geschäftsführer von Planerio, dem Anbieter für moderne Personaleinsatzplanung im Gesundheitswesen.  Die Idee für eine automatisierte Dienstplanung, die den täglichen manuellen Planungsaufwand auf ein Minimum reduzieren soll, entstand im Krankenhausalltag von Radiologie-Professor Dr. Wieland Sommer – 2016 gründete er zusammen mit Stefan Klußmann und Robert Grüter die Planerio GmbH in München aus. Heute digitalisiert und automatisiert Planerio erfolgreich die Dienstplanung, Zeiterfassung und Lohnbuchhaltung in bereits über 500 Krankenhaus-, Praxis- und Pflegestandorten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Vor der offiziellen Gründung hatte ein kleines Team um Wieland Sommer bereits einen ersten Prototypen von Planerio entwickelt, der am Institut für Radiologie des Klinikums der LMU in Großhadern eingesetzt wurde – und der sich hervorragend bewährte: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit der Dienstplanung hatte sich deutlich verbessert. Dieser Erfolg sprach sich rasch herum und aufgrund zahlreicher Anfragen wurde schnell klar, dass es einen echten Bedarf nach Planerio gab. Die Gründung der Planerio GmbH war dann ein logischer Schritt aus der Realisierung, dass der Weg von einem „hart-codierten“ Prototypen hin zu einer breit anwendbaren Software ein weiter ist. 

Welche Vision steckt hinter Planerio?

Die größte Chance in der Digitalisierung des Gesundheitswesens sehen wir in der nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Die Corona-Krise hat den Personalnotstand in der Gesundheitsbranche noch einmal verdeutlicht: Viele Häuser kämpfen mit hohen Mitarbeiterfluktuationen und Krankenständen. Für uns heißt Dienstplanung deshalb auch immer Mitarbeiterzufriedenheitsplanung. Wir möchten mit unseren intelligenten Work-Life-Management-Lösungen den Personalmangel in der Gesundheitsbranche nachhaltig verbessern – und gleichzeitig zu einer besseren Patientenversorgung beitragen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von Anfang an bestand natürlich die größte Herausforderung darin, ein Produkt zu entwickeln, das den hohen Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht wird. Planerio zeichnet besonders aus, dass wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. Bei einem wachsenden Kundenstamm aus verschiedenen Gesundheitssektoren bedeutet das aber auch zunehmende Komplexität – um diese auch zukünftig abbilden zu können, mussten wir uns sowohl technologisch als auch organisatorisch weiterentwickeln. Heute sind wir stolz, dass wir die verschiedenen komplexen Anforderungen aus dem Klinik-, Praxis- und Pflegebereich in der Produktentwicklung abdecken können. 

Eine weitere wichtige Herausforderung, die uns natürlich heute noch beschäftigt, ist der „War for Talents“. Gerade ein Startup lebt von jungen, motivierten Talenten und diese sind am High-Tech-Standort München sehr gefragt. Doch trotz der Erschwernisse durch die Corona-Krise haben wir uns seit Januar 2020 auf über 50 Mitarbeiter verdoppeln können. Dieses starke und erfolgreiche Wachstum in den vergangenen Monaten zeigt, wie viel Potenzial in Planerio und unserem Team steckt.

Neben den Gründern sind noch gut vernetzte Business Angels sowie ein bekanntes Family Office bei Planerio investiert. Insgesamt konnten wir die Finanzierungsrunde 2020 mit mehr als drei Millionen Euro Investment erfolgreich abschließen. Für Mitte dieses Jahres planen wir die nächste, größere Finanzierungsrunde (Series A). 

Wer ist die Zielgruppe von Planerio?

Planerio wurde von Ärzten primär für das Gesundheitswesen entwickelt, denn gerade hier sind die Planungsanforderungen am komplexesten: Ob verschiedene Arbeitsplätze und Standorte, unterschiedliche Mitarbeiterqualifikationen, Tarifverträge, Untergrenzen, Zeitzuschläge, Dienstwünsche etc. – die Liste der Planungsvariablen ist lange und der Bedarf hoch: Viele Dienstplaner nutzen täglich immer noch Stift und Papier oder komplizierte Excellisten für die Dienstplanerstellung. Da verliert man schnell den Überblick und kann oft nur langsam reagieren. Doch am Ende hängt auch die angemessene Versorgung der Patienten von einer bestmöglichen und flexiblen Einteilung des qualifizierten Gesundheitspersonals ab.

Wie funktioniert Planerio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser intelligenter Planungsalgorithmus ist einzigartig. Während manch andere Anbieter ein einfaches Kopieren des letzten Monatsplans als „Automatisierung“ verstehen, bieten wir eine tatsächliche automatische und digitale Erstellung des Dienstplans nach individuell festgelegten Regeln. 

Außerdem legen wir bei der Produktentwicklung großen Wert darauf, unseren Kunden eine mitarbeiterzentrische Planung zu ermöglichen. Über den Emyployee Self Service unserer Planerio Smartphone App können Mitarbeitende beispielsweise ortsunabhängig ihren aktuellen Dienstplan einsehen, Frei- sowie Dienstwünsche eintragen und in unserer interaktiven Tauschbörse ihre Dienste mit Kollegen tauschen.

Gleichzeitig ermöglichen wir eine hohe Planungssicherheit: Die Dienstplanenden haben stets alle Abwesenheitsarten im Blick und können bei Personalengpässen schnell reagieren. Fällt ein Mitarbeitender aus, schlägt unser System automatisch den geeigneten Ersatz vor. Gerade bei kurzfristigen Ausfällen ist diese Flexibilität enorm wichtig.

Zusätzlich bietet Planerio die Möglichkeit für eine integrierte Zeiterfassung und Lohnbuchhaltung. Dank dieser digitalen Funktionen unterstützen wir unsere Kunden nicht nur bei der operativen Dienstplanerstellung, sondern auch bei der strategischen Optimierung und Steuerung ihres Personaleinsatzes. 

Planerio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir Planerio als das führende Betriebssystem für das Workforce-Management im Gesundheitswesen, das täglich eine fünfstellige Anzahl aktiver Nutzer plant. Und unsere Smartphone App hat sich zur Plattform weiterentwickelt, auf der Mitarbeiter per Knopfdruck ihr gesamtes Berufsleben managen können.

Außerdem werden wir nicht nur in der DACH-Region, sondern in ganz Europa präsent sein. Denn der Bedarf nach einer zuverlässigen, intelligenten Dienstplanung im Gesundheitswesen ist auch in anderen europäischen Ländern sehr hoch.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Erstes empfehlen wir eine Hands-On-Mentalität – das heißt: Anstatt monatelang ein Produkt fertig zu entwickeln, das am Ende am Bedürfnis der Zielgruppe vorbeischrammt, sollte die Idee zuerst am Markt erprobt werden. Auch wir haben erst einmal mit einzelnen Kunden das Potenzial unserer Idee erforscht, bevor wir die Funktionen tatsächlich entwickelt haben.

Ein zweiter wichtiger Faktor sind Talente, Talente, Talente. Und in der Softwarebranche bilden vor allem talentierte Softwareingenieure das Herzstück eines erfolgreichen Produkts. Die weitere Organisation haben wir dann Schritt für Schritt um diesen Kern herum aufgebaut.

Und zu guter Letzt würden wir Gründern raten: Auch wenn das Unternehmen wächst, sollte das Management nie aufhören, nah am Produkt und den Kunden zu bleiben – z.B. durch den aktiven Verkauf. Nur so versteht man das Problem und die Bedürfnisse des Marktes bestmöglich.

Wir bedanken uns bei Stefan Klußmann und Markus Hinz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gib nicht auf!

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JUAdesign bunte Patchwork-Hosen Unikat

JUAdesign bunte Patchwork-Hosen jede Einzelne ein Unikat

Stellen Sie sich und das Startup JUAdesign doch kurz unseren Lesern vor!

Inspiriert wurde ich durch ein freiwilliges soziales Jahr in Kenia (2013/14), dabei ist JUA zur Familien-Idee geworden. Nachdem zu Beginn unsere ganze Familie mit eingebunden war, kümmern sich jetzt mein Bruder Philipp und ich Mathias Reiter um das gesamte Geschäft.

Unser Firmenname JUA bedeutet auf der kenianischen Sprache Suaheli SONNE, und spiegelt passend das farbenfrohe Leuchten unserer bunten Patchwork-Hosen wieder. Wir wussten von Anfang an, wir möchten mehr als nur eine Hose entwickeln, und haben dies erfolgreich umsetzen können. Denn JUA ist ein Lebensgefühl. Raus aus dem Alltag und rein in dein Leben. Ein Begleiter bei all deinen Aktivitäten. Lustig, farbenfroh, mitreißend und ein Unikat wie jeder einzelne von uns. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da mein Bruder Philipp Reiter in der Lauf- und Bergsportszene recht aktiv und weltweit viel unterwegs ist, wurde er auf seinen Reisen von immer mehr Interessenten auf seine bunte kenianische Patchwork-Hose angesprochen. Aufgrund des hohen Interesses von allen Seiten machten wir uns ans Werk den „kenianischen Urprototypen“ zu überarbeiten und unsere Firma JUA zu gründen.
 

Welche Vision steckt hinter JUAdesign?

Da die Welt oft genug grau, farblos und trist erscheint, wollen wir den Bewohnern dieser Erde durch unsere bunten Patchwork-Hosen neben einem schönen Kleidungsstück auch ein Gefühl von Individualität, Freude und Freiheit mitgeben. 

#werde eine Teil der bunten Revulotion

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen hatten wir so einige, da unsere gesamte Familie in komplett unterschiedlichen Berufszweigen tätig ist. Textilproduktion und Handel ist dabei nicht dabei. Der ursprüngliche Plan, die Hosen in Afrika fertigen zu lassen, hat sich leider aufgrund der bürokratischen Hürden und Qualitätseinbußen nicht umsetzen lassen. Doch der gute Gedanke hinter der Produktion bleibt: Rücksicht auf die Umwelt, faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne sind uns äußerst wichtig.

Mit einem gemeinsam finanzierten Startkapital konnten wir ins Rennen gehen und unsere Firma gründen sowie die erste Produktion unserer SLIM uns BAGGY Modelle fertigen lassen. 

Wer ist die Zielgruppe von JUAdesign?

Alle Menschen dieser Erde die bunte Farben lieben und gerne mit unserem Mix aus Ausgefallen und Bequem durch Ihr Leben gehen wollen. 

Wie funktioniert JUAdesign? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere JUA- Hosen sind die „NEUEN Jeans“, super bequem durch den Gummibund in jeder Lebenslage einsatzbereit. Zusätzlich handelt es sich bei jeder unserer Hosen um ein in Europa handgefertigtes Unikat. Keine Hose ist somit gleich, genau wie es bei uns 7,7 Milliarden Bewohnern dieser Erde ist. 

JUAdesign, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen die Welt bunt gestalten und die Lebensfreude zum Anziehen in jeden Kleiderschrank bringen. Zusätzlich wollen wir unsere Partner NGO im Senegal weiter unterstützend aufbauen und evtl. noch weitere Projekte hinzunehmen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Gib nicht auf! Der Weg dauert oft lange und ist beschwerlich. 

2. Starte mit deinem Projekt durch, auch wenn noch nicht alles perfekt -Strukturiert ist, Der Prozess bringt im Laufe der Zeit das Wissen und die Ideen mit sich.

3. Stehe voll und ganz hinter deinen Prinzipien deiner Firma, und behalte diese bei. 

Wir bedanken uns bei Mathias Reiter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hört auf Eure Kunden!

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LucyBalu moderne Katzenmöbel in hochwertigem Design

LucyBalu moderne Katzenmöbel in hochwertigem Design

Stellen Sie sich und das Startup LucyBalu doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, leidenschaftlicher Unternehmer und Analytiker Dr. Mathias Wahrenberger und Produktdesigner Sebastian Frank, waren schon lange befreundet,  bevor die Idee zu LucyBalu entstand. Eines Tages erhielt Sebastian die Anfrage vom Tierheim München für ein Pro Bono Projekt und so entwickelte er für das neue Katzendorf ein stilbewusstes, aber zugleich katzengerechtes Einrichtungskonzept, das sehr gut bei den Tierärzten, Pflegern und Katzen ankam. Nach der Einweihung fragten dann viele Besucher, wo man diese schlichten Katzenmöbel kaufen kann. Das hat uns mehr als deutlich gezeigt, dass es einen Bedarf gibt. Im Sommer 2019 haben wir beide dann tatsächlich zusammen gegründet. Und heute bereichern wir mit einfach schönen Katzenmöbeln das Leben vieler Katzenliebhaber auf der ganzen Welt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wie oft hat man schon die Möglichkeit, einen Unterschied zu machen und ein Unternehmen aufzubauen, das Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich sein kann? In unserem Fall machen wir sogar nicht nur Menschen glücklich, sondern auch unsere liebsten Haustiere: Katzen. Der Heimtiermarkt ist riesig und gleichzeitig stark umkämpft. Dennoch sahen wir die Möglichkeit, mit einem neuartigen Ansatz Kundenbedürfnisse zu bedienen, die bislang übersehen wurden. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit LucyBalu eine starke Marke aufbauen werden.

Welche Vision steckt hinter LucyBalu?

Mit LucyBalu müssen Katzenliebhaber keine Kompromisse mehr eingehen, wenn es darum geht, in einem schönen Wohnambiente leben zu wollen. Hauskatzen sind heute Teil der Familie. Sie verbringen viel Zeit zuhause. Oft ihr ganzes Leben. Sie suchen sich Rückzugsorte zum Schlafen, möchten Klettern und brauchen Abwechslung. Sie haben Bedürfnisse, die gestillt werden wollen. Viele Katzenhaushalte stellen sich aus diesem Grund einen wuchtigen Kratzbaum ins Wohnzimmer. Seit über 60 Jahren gibt es dieses „Möbelstück“. Kann man darauf verzichten, obwohl man seine Katze liebt? Mit unserem Konzept ist das möglich.  

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns sicherlich kein einfaches Thema herausgesucht. Die erste Herausfoderung lag darin, dass wir unsere Produkte selbst entwickeln mussten. Schließlich war unser Ansatz für die Branche neu. Die zweite Hürde war die Produktion. In Deutschland gibt es de facto keine Katzenmöbel-Produktion mehr. Das ist durchaus erstaunlich für ein Land mit 15 Millionen Katzen. Die etablierten Player lassen quasi alle in Asien oder Osteuropa produzieren. Es geht nur noch darum, Produktionskosten weiter zu senken. Das geht natürlich auch zu Lasten der verwendeten Materialien.

Wir wollten einen anderen Weg einschlagen und ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen. Also Transportwege möglichst kurz halten und hochwertige, naturbelassene Materialien verwenden. Heute sind wir besonders stolz darauf, dass wir unsere Katzenmöbel ausschließlich in Deutschland produzieren. Auch wenn wir dadurch nicht gerade einen Kostenvorteil haben. Allerdings schätzen unsere Kunden die hohe Qualität unserer Produkte. Wir haben diese ganze Entwicklung selbst finanziert. Wie vermutlich jedes Startup, das in dieser Entwicklungsphase durch die Corona-Krise schliddert, haben wir früh gelernt sehr sparsam zu sein.

Wer ist die Zielgruppe von LucyBalu?

Unsere Produkte sind prinzipiell für jeden interessant, der eine Katze hat. Wir haben Kunden, die wir durch unser hochwertiges Design überzeugen. Für andere ist unser Nachhaltigkeits-Ansatz ein Grund für den Kauf. Und wieder andere finden unseren innovativen Ansatz gut. Klar, unsere Katzenmöbel sind teuer. Aber dafür halten sie ein Katzenleben lang. Und die Verbrauchselemente, die sich abnutzen, lassen sich austauschen.  

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Produkte sind nicht vergleichbar, weil wir sie neu gedacht haben. Wir orientieren uns nicht an etablierten Playern der Heimtierindustrie. Unser Ziel ist ein ganz anderes: Wir möchten DIE führende Pet Interior Brand aufbauen. Diese Ambition unterstreicht unsere exklusive Kooperation mit Choupette. An der Seite von Karl Lagerfeld ist Choupette selbst zu einer Ikone geworden. Die weltweit berühmteste – und äußerst anspruchsvolle Katze – hat sich in ein schlichtes Möbelstück von LucyBalu verliebt. Wenn Choupette ohne Plüsch auskommt, dann doch jede Katze, oder?

LucyBalu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

So viel sei verraten, wir haben noch jede Menge vor! Aktuell passieren jedoch viel zu viele Dinge, die man nicht voraussehen kann. Wo wir uns sicher sind: In fünf Jahren wird der Bedarf an stilvollen Katzenmöbeln noch größer sein als er heute schon ist!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als wir kurz nach Gründung auf eine Heimtier-Fachmesse gefahren sind, kamen wir uns absolut fehl am Platz vor. Kein Mensch hat sich für uns interessiert. Niemand hat verstanden, was wir machen wollen. „Zu teuer.“ „Können wir nicht verkaufen.“ „Zu kleines Sortiment.“ Nach zwei Messetagen hatten wir insgesamt vier Visitenkarten eingesammelt und sind ohne Verkauf wieder 400km nach Hause gefahren. Wir dachten uns, entweder sind wir total bescheuert oder wir sehen etwas, das in dieser Branche nicht gesehen wird. Zum Glück wussten wir, dass es einen Bedarf bei Konsumenten gibt. Insofern unsere Tipps: #1 Holt Euch einen Co-Founder, mit dem Ihr Talsohlen durchstehen könnt. #2 Manchmal muss man eigene Wege gehen und darf sich nicht einschüchtern lassen. #3 Hört auf Eure Kunden! Sie kaufen am Ende und nicht der Handel.

Wir bedanken uns bei Dr. Mathias Wahrenberger und Sebastian Frank für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kreiere deinen Inner Circle

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branayama fair Still-BH

branayama stylischer und fair produzierter Still-BH der Stilleinlagen ersetzt

Stellen Sie sich und das Startup branayama doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Steffi und bin die Gründerin von branayama. Gemeinsam mit Hebammen habe ich einen stilvollen Still-BH entwickelt, der Stilleinlagen ersetzen kann und fair produziert ist. Damit wollen wir – das sind: mein Team und ich – unzähligen Frauen das Stillen erleichtern und ihnen das Gefühl geben, das sie verdienen.

Nach über eineinhalb Jahren Entwicklung wird der Still-BH am 15. Februar mit einer Kickstarter-Kampagne gelauncht und eine limitierte Anzahl an Still-BHs kann dort vorbestellt werden. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

branayama ist bereits mein drittes Unternehmen. Zuvor war ich viele Jahre in der nachhaltigen Food-Branche tätig.

Vor zwei Jahren bin ich Mutter geworden und hatte, wie viele andere Frauen auch, in der Stillzeit mit auslaufenden Brüsten zu kämpfen. Wir sind in der Lage zum Mond zu fliegen, aber Frauen wird noch immer zugemutet, eine lose Stilleinlage in ihren Still-BH mit oftmals orthopädischen Designs zu legen. Das hat mich geschockt und die Idee für branayama war geboren: Ich wollte einen Still-BH entwickeln, der Stilleinlagen ersetzen kann. 

Was war bei der Gründung von branayama die größte Herausforderung?

Definitiv Covid. Unsere Materialien kommen fast ausschließlich aus Europa. Der komplette Produktionsstillstand in vielen europäischen Ländern im Frühjahr des letzten Jahres war gravierend und hat alles um ein halbes Jahr verzögert. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Es ist nie alles perfekt. Unternehmerin zu sein, bedeutet für mich kontinuierlich zu improvisieren und kreativ zu sein. Genau das ist auch das Spannende daran, da sich manchmal neue Dinge oder Kooperationen ergeben, die sonst nicht passiert wären. Das Allerwichtigste ist das Feuer tief in einem. Egal, wie klein und unperfekt die Flamme ist, wenn sie da ist, muss man einfach weitermachen. 

Welche Vision steckt hinter branayama?

branayama designed innovative, stilvolle und fair produzierte Still-BHs mit dem Anspruch, neugeborenen Müttern auch nach der Geburt das Gefühl des Frau-Seins zu geben. Unsere Mission ist es, Mütter in ihrer Vielfältigkeit zu zelebrieren und sie in ihrem Glanz und ihrer Power als ultimative Lebenskraft zu bestärken. Dafür kreieren wir elegante Produkte mit innovativer Technik, dank derer schwangere und stillende Frauen keine Kompromisse mehr machen müssen. Weder in Funktionalität und Komfort noch im Style. 

Wer ist die Zielgruppe von branayama?

Schwangere und stillende Frauen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als ich mit der Entwicklung des branayama Still-BHs begonnen habe, gab es weniger als eine Handvoll Stillanbieter weltweit, die die Funktion von Stilleinlagen integriert hat. Deshalb ist diese spezielle Funktion schon ein Alleinstellungsmerkmal an sich. Darüber hinaus verwenden wir eine einzigartige Zwei-Lagen-Technologie in beiden Cups, die die Muttermilch schnell verdampfen lässt. Deshalb können wir auf eine Membranschicht, die oft aus Plastik besteht, verzichten. Das ist ebenfalls neu.

Die Stofflage, die direkt auf der Brust aufliegt, besteht aus einer sogenannten gewaltfreien Seide. Das bedeutet, dass die Raupen, die das Garn spinnen, nicht wie üblich bei der Seidenproduktion sterben, sondern ihre Metamorphose zu Schmetterlingen vollenden können. Schließlich war es mir wichtig, einen Still-BH zu kreieren, der größenverstellbar ist, sodass die Frau den BH bereits in der Schwangerschaft und auch noch nach der Stillzeit weiter tragen kann. Deshalb haben wir einen speziellen Verschluss und Größenverschieber, die übrigens aus recycelten Produktionsresten bestehen. 

Neben der Funktionalität und Nachhaltigkeit sollte der Still-BH ein zeitgemäßes, stylishes Design haben und ich bin sehr stolz darauf, dass ich dafür die Designerin Lydia Maurer ins Team holen konnte.

branayama, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir unzähligen Frauen das Stillen erleichtert, weitere Modelle und Größen im Angebot und sind gesellschaftlich einen großen Schritt weiter, da wir den Frauen in den „Müttern“ zuhören, ihre Bedürfnisse ernst nehmen und Rahmenbedingungen schaffen, um sie zu erfüllen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Wenn du eine gute Idee hast, fange an. Mit einer Pinnwand, auf der du Zeitungsschnipsel sammelst, einer MVP-Seite, die irgendwann mal eine App wird, oder mit einem Stand auf dem Wochenmarkt als ersten Schritt in Richtung eigenes Restaurant. In einer Welt, die oft nur Ergebnisse als erfolgreich bewertet, ist es nicht einfach, Anfänger*in zu sein, aber man lernt unglaublich viel. Und irgendwann schaut man zurück und sieht, wie weit man gekommen ist. 

2. Kreiere deinen Inner Circle. Das kann ein*e Coach sein, die Freundin, die dir ganz offen Feedback gibt, oder ein alter Kollege, mit dem du richtig kreativ denken kannst. Habe diese wichtigen Personen abrufbereit, wenn du ein Brain brauchst, wenn du allein nicht weiterkommst. 

3. Vertraue deinem Bauchgefühl und höre immer auf deine innere Stimme. Egal, ob es um Finanzierungsmodelle geht oder um die Entscheidung für den oder die Mitgründer*in. Der Bauch trifft schon die richtige Entscheidung, bevor wir sie aussprechen.

Titelbild Foto Credit Simone Hawlisch

Wir bedanken uns bei Stefanie Raffelsieper für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder