Dienstag, September 16, 2025
Start Blog Seite 351

Ihr steht nicht alleine da

0
co&amor Taschen, die in Kolumbien in Handarbeit von den Wayuu Indianern gefertigt werden

co&amor Taschen, die in Kolumbien in Handarbeit von den Wayuu Indianern gefertigt werden

Stellen Sie sich und das Startup co&amor doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich heiße Pia Steinhage, bin 26 Jahre jung, lebe in Hamburg und habe das Modelabel co&amor gegründet. Bei co&amor verkaufen wir wunderschöne Taschen, die in Kolumbien in Handarbeit von den Wayuu Indianern gefertigt werden. Fairness und Transparenz sind die zentralen Werte, die unser Modelabel vertritt. Die Taschen werden fair gehandelt, was bedeutet, dass die Wayuu Indianer mindestens das Doppelte des Marktwertes für die Taschen erhalten. Zusätzlich spenden wir 20% der Gewinne, um die Lebensbedingungen der Wayuu Indianer langfristig zu verbessern. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Der Entschluss ein Unternehmen zu gründen hatte verschiedene Beweggründe. Zum einen habe ich durch meinen Auslandsaufenthalt in Kolumbien eine enge Verbindung zu dem Land aufgebaut und bin tief begeistert von der herzlichen Art der Menschen sowie ihrer beeindruckenden Kultur. Die Unternehmensgründung bietet mir die Möglichkeit diese tollen Menschen zu unterstützen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Zum anderen hatte ich schon immer Lust eines Tages ein eigenes Unternehmen zu führen, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen und meine eigene Vision umzusetzen.

Was war bei der Gründung von co&amor die größte Herausforderung?

Am herausforderndsten waren für mich die Themen, mit denen ich bisher weder im Berufsleben noch im Studium Berührungspunkte hatte. Beispielsweise habe ich es als Herausforderung empfunden herauszufinden und zu planen, was alles für den Import von Ware aus Kolumbien notwendig ist. Durch lange Stunden der Recherche habe ich mir Fachwissen aneignen können und auch diese Stolpersteine überwunden. Generell kann ich alle angehenden Gründer beruhigen und sagen, dass Herausforderungen dazugehören und ihr sie mit Zeit und Muße sicherlich super meistert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Viele Aspekte lernt man während des Gründungsprozesses und feilt somit während der ersten Zeit weiter an der Idee. Meiner Meinung nach ist es wichtig für seine Vision und Träume loszugehen und dafür braucht es noch keine perfekt ausgeklügelte Idee, sondern den Mut und die Leidenschaft sich dem neuen Projekt zu widmen. Beispielsweise lerne ich nach rund 4 Monaten der Selbstständigkeit weiterhin dazu und bin froh über diesen Lernprozess. Plant also genug Zeit ein, damit ihr während der ersten Monate weiter an den Details eurer Idee und ihrer Umsetzung arbeiten könnt.

Welche Vision steckt hinter co&amor?

Unsere Vision ist eine faire Modewelt, in der die Arbeit der Produzenten fair bezahlt wird und Kunden dies bewusst unterstützen. Wir als Endkunden müssen erkennen, dass wir mit unserem Kaufverhalten die Macht haben Ethik und Fairness von den Unternehmen zu fordern bzw. Labels zu unterstützen, die dies tun. Daher kommt auch unser Slogan „buy a bag – make a change“, denn der Kauf von unseren Taschen hat einen positiven Einfluss auf das Leben der Wayuu Indianer und bewirkt so einen Wandel. Einen Wandel hin zu einem besseren Leben der Produzenten und hin zu einer faireren Modewelt.

Wer ist die Zielgruppe von co&amor?

Bist du ein Fan von schönen, handgefertigten Taschen? Liegt dir darüber hinaus die faire Bezahlung von Handarbeit am Herzen? Dann gehörst du der Zielgruppe von co&amor. Wir sprechen all die Menschen an, die Freude an besonderen Taschen aus natürlichen Materialien haben und Fairness sowie Ethik in der Modewelt unterstützen.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Unsere Taschen erzählen die Geschichte der Wayuu Indianer aus dem Norden Kolumbiens. Seit jahrelanger Tradition fertigen die Indianer Taschen in Handarbeit und ordnen dieser Handwerkskunst eine wichtige Bedeutung in ihrer Kultur zu. Je nach Tasche arbeiten die Wayuu Indianer zwischen 3 und 20 Tagen an der Fertigstellung. Sie nutzen dafür natürliche Materialien – nämlich Baumwollfäden und Palmenblätter, die in Kolumbien gewonnen werden. Da die Taschen in Handarbeit gefertigt werden, hat jede Tasche etwas Individuelles und ist eine Bereicherung für jede Garderobe.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten nicht „nur“ eine weitere Handtasche an, sondern setzen uns für mehr Fairness und Transparenz in der Modewelt ein. Das Wohl der Wayuu Indianer liegt uns sehr am Herzen. Wir verbinden den Verkauf ihrer handgefertigten Taschen mit einer positiven Veränderung in ihrem Leben – durch faire Bezahlung und die zusätzliche Spende von 20% der Gewinne für Projekte zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Ganz nach dem Motto: buy a bag – make a change.

co&amor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir, dass jeder Wayuu Indianer sicher von seinem traditionellen Handwerk leben kann. Wir wollen, dass die Kinder der Wayuu Indianer alle die Schule besuchen können und die Familien wohl genährt und ohne Sorgen leben. Neben diesem Ziel möchten wir Menschen dazu inspiriert haben sich mit Fairness, Ethik und Transparenz in der Modewelt zu beschäftigen. In fünf Jahren wollen wir andere Labels dazu motiviert haben sich ebenfalls für diese Werte einzusetzen. So kommen wir Stück für Stück unserer Vision einer fairen Modewelt näher.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Tauscht euch so viel, wie möglich mit anderen über eure Idee aus. Zum einen werdet ihr dadurch eure Vision und Idee konkretisieren können, indem ihr es schafft sie anderen Menschen verständlich zu erläutern. Zum anderen erreichen euch so Anregungen und Kritik, die euch ebenfalls weiterbringen werden.
  2. Ihr steht nicht alleine da. Nutzt euer Netzwerk, da wo es geht, um euch gerade während des Starts ein wenig Unterstützung heranzuziehen. Ein Freund von euch kennt sich gut mit Technik aus? Dann bittet ihn doch einfach um Hilfe beim Erstellen der Website. Der Steuerberater eurer Eltern bietet euch eine gratis Erstberatung – na dann los. 
  3. Der wichtigste Tipp von allen – glaubt an euch selbst! Es wird sicherlich Menschen geben, die eure Idee anzweifeln und auch ihr selbst werdet vielleicht hier und da einen schwachen Moment mit Selbstzweifeln haben. Macht euch immer wieder bewusst, dass ihr eure Vision erreichen könnt und vertraut euch selbst.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pia Steinhage für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bewusst handeln und schnell agieren

0
MaBe Upcycling und Nachhaltigkeit

Upcycling und Nachhaltigkeit stehen im Fokus des Startups MaBe

Stellen Sie sich und das Startup MaBe doch kurz unseren Lesern vor!

„Handmade in Germany“ – MaBe® faktur steht für Innovation, Emotion, Respekt und Nachhaltigkeit. 

Der Idee des Upcyclings folgend, fertigt MaBe® aus leeren Einwegflaschen Windlichter, aber auch elektrische Flaschenlichter sowie Vasen, Becher und Anhänger aus Flaschen. Ein scheinbar nutzlos gewordener Gegenstand bekommt eine neue Funktion. Zusätze erweitern die Produktpalette und geben einen Mehrwert in Funktionalität, Design und Dekoration. Alle Artikel bestechen durch schlichte Schönheit und Qualität. 

MaBe® legt viel Wert auf Stil, Tradition und Zukunft. In den juristischen Schutz der Ideen wurde von Beginn an investiert. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Begeisterung im privaten Umfeld und von möglichen Kunden an unserer Idee, hat uns bestätigt ein Unternehmen zu gründen. Und das Potenzial, das in MaBe® steckt, ist enorm. Immer mehr Menschen suchen das Besondere, Einzigartige, Individuelle und vor allem das Nachhaltige.

 Welche Vision steckt hinter MaBe?

Höchst aufwendig geschaffene, schöne Materialien so mit Zusätzen zu bearbeiten, dass Optik, Design und Funktionalität überzeugen. Ein funktionelles Gebrauchsgut mit viel Emotionen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Benchmarks, um das Business tatsächlich professionell zu führen, waren immer die Reaktionen der Zielgruppe. Anfangs die Reaktionen der Endverbraucher z. Bsp. auf Weihnachtsmärkten. Dann auf der ersten Messe die Reaktionen der Händler sowie die Resonanzen über unsere Homepage. Diese Reaktionen aus der Zielgruppe bedeuteten auch immer wieder, unsere Produkte zu verbessern und weiterzuentwickeln, und das natürlich verbunden mit viel Arbeit. Die Effizienz und Akzeptanz der MaBe® Produkte sowie die Philosophie und Idee dahinter, kommen regelmäßig auf den Prüfstand.

Gerade auch bei neuen Ideen braucht man in der Produktentwicklung oftmals Rat und Tat von Fachleuten. So z. Bsp. bei der Entwicklung unseres neuesten Produkts, der Vogelfutterstelle. Um diese Idee umzusetzen, benötigten wir einen Vogelfutteradapter, der unbedingt nachhaltig, funktionell perfekt und optisch gut sein musste. Durch Empfehlung kamen wir zu dem Unternehmen Kegelmann Technik aus Rodgau, die auch Start-ups in der Produktion unterstützen. Kegelmann Technik hat die Form des Vogelfutteradapters gemäß unseren Vorgaben zunächst im 3D-Druck weiter optimiert und dann erst in Serie im Spritzguss produziert.  Kegelmann verwendet dabei keinen gewöhnlichen Kunststoff, sondern einen nachhaltigen Kunststoff mit einem 40%igen Zelluloseanteil, das wiederum perfekt zu unseren Produkten und zu unserer Philosophie passt. Daraus entstand eine erfolgreiche Zusammenarbeit zweier komplett unterschiedlicher Firmenstrukturen mit gleichen Zielen.

Die Finanzierung wurde sowohl durch Eigenkapital als auch durch Einlagen von an MaBe beteiligten Partnern gesichert. 

Wer ist die Zielgruppe von MaBe?

Menschen, die Werte schätzen, die Niveau lieben, die Geschichte verinnerlichen, die patriotisch leben, die Details erkennen und die das Individuelle mögen.

Wie funktioniert MaBe? 

Mit viel Glaube, Einsatz, Herzblut, Ehrlichkeit und Querdenken…. und viel Mut!

Wo liegen die Vorteile?

Die Einzigartigkeit und Authentizität, die wir durch MaBe Produkte ausstrahlen. Durch die Selbstständigkeit kannst du das, was du tust, genauso realisieren und darstellen, wie du bist, und wie du es für richtig hältst! Wir haben Ecken und Kanten, und das ist gut so!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bisher haben wir kaum andere Anbieter realisiert, was vor allem an unserem Alleinstellungsmerkmal – das geschützte Zuluftloch – aber auch der Breite unseres Produktportfolios liegt. Gerade im Bereich des Flaschenlichts gibt es so viele verschiedene Formen, Farben und Größen, das macht es zwar nicht einfacher, ist dafür aber weit weg von einem Massenprodukt. Daher gibt es zu MaBe® und dem Flaschenwindlicht keinen vergleichbaren Wettbewerb.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Erst kam die Schockstarre, vermutlich wie bei vielen, dann kam der Aktionismus, das Aufarbeiten so vieler zu verbessernder Dinge. Infrastruktur, Logistik und Vertriebswege mussten angepasst werden, durch einen online Shop und Handelsvertreter. So haben wir die Standbeine verlagert, was die Änderung des Bisherigen bedeutete. Wir sehen erste Erfolge, und können nur sagen: „Reagiere mit Intelligenz auf die Herausforderung, immer mit dem Ziel der Weiterentwicklung.“

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir hoffen, dass ein Umdenken im Konsum stattfindet. Bewusster und nachhaltiger Konsum fördert auch kleine Unternehmen und Manufakturen wie MaBe®.

MaBe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren hoffen wir, dass weitere Familienmitglieder bei MaBe® einsteigen, um den Weg mitzugehen und weiter zu prägen. Damit möchten wir unser kleines Unternehmen auf die nächste Stufe heben, d.h. mehr Bekanntheitsgrad, weitere Marktakzeptanz, Erweiterung des Produktportfolios, und das bei steigender Qualität. Um diese Grundlagen erreichen zu können, sind wir auf Kooperationspartner angewiesen, die die Philosophie von MaBe® verstehen. Die Zusammenarbeit mit Kegelmann Technik ist uns extrem wichtig und wir hoffen, dass sie uns auch auf unserem Weg weiterhin begleiten, denn aktuell entwickeln wir die Dichtung für die MaBe® Vorratsgläser. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhalten, bewusst handeln, schnell agieren!

Bild: v.l. Dr. Reiner Nett, GF Kegelmann Technik – Ute Beucker, Gründerin MaBe

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ute Beucker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt Eure Idee und Euch selbst zu präsentieren

0

Lars Molter Gründer von Hyconnect, FAUSST ein Verbindungselement für die Industrie, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Hyconnect doch kurz vor!

Ich bin Lars Molter, Gründer und Geschäftsführer der Hyconnect GmbH aus Hamburg. Hyconnect hat eine innovative Technologie entwickelt, um mehr Leichtbau im Transportbereich zu realisieren. Hierfür stellen wir spezielle Verbindungselemente auf Basis unserer „FAUSST“-Technologie her. 

Wie ist die Idee zu Hyconnect entstanden?

Durch die Arbeit im FuE Bereich für die maritime Branche wurde deutlich, dass es einen Bedarf für notwendige Entwicklungen gibt, um Leichtbauwerkstoffe einzusetzen. Daraus entstand ein durch das BMWi gefördertes Projekt, um verschiedene Ideen zu evaluieren und zu erforschen. Ergebnis war die Technologie, die heute Basis unserer Produkte ist: FAUSST.

Welche Vision steckt hinter Hyconnect?

Gewichtsreduktion ist meist einhergehend mit geringerem Energieverbrauch im Transportbereich. Der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen, wie Faserverbundwerkstoffe, ist daher prädestiniert für eine Reduktion des Fahrzeuggewichts. Die Komplexität liegt in der Verbindung dieser Leichtbauwerkstoffe mit konventionellen Materialien wie Stahl und Aluminium. Hierfür haben wir unsere Technologie entwickelt, die eine einfache und sichere Verbindung bietet.

Wer ist die Zielgruppe von Hyconnect?

Hersteller von Fahrzeugen, vom PKW zum LKW, wie auch Werften gehören zu unserer Zielgruppen. Dazu gehören auch die Hersteller von Faserverbundbauteilen als Zulieferer dieser Industries. Aber auch Industrien, die bisher keine Faserverbundwerkstoffe genutzt haben, können mit dem FAUSST Verbindungselementen so neue Potentiale erschließen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir wurden angesprochen und fanden die Idee zwar unkonventionell, aber gut, da solch technische Themen oftmals wenig Aufmerksamkeit bekommen. Nach dem Bewerbungsprozess haben wir uns daher sehr über die Zusage gefreut. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Intern haben wir verschiedene Varianten für die Präsentation dieses sehr speziellen Themas durchgespielt. Es ging darum in der Kürze der Zeit, das Problem, die Technologie und das Potential für Investoren auf den Punkt zu bringen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Uns hat gefreut, dass auch sehr technische B2B Produkte in diesem Stadion der Entwicklung für die Höhle der Löwen in Frage kommen. Damit hoffen wir auch in einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, dass es viele gute technische Entwicklungen gibt, die das Potential haben mehr Nachhaltigkeit zu ermöglichen.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Hyconnect aufmerksam werden?

Das ist für uns derzeit noch nicht absehbar, da wir in einem sehr spezifischen Markt agieren. In den Fachmedien sind wir bereits präsent; hoffen aber nun auch darüber hinaus Unternehmen zu erreichen, wo wir bisher noch keine Ansatzpunkte hatten. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Für uns stand Nico Rosberg im Fokus mit seinem Hintergrund als Investor in grüne Technologien und Mobilitäts-Start-ups. 

Hyconnect, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir Hyconnect zu einem soliden mittelständischen Unternehmen ausgebaut haben. Unsere Technologie soll dann auf Schiffen zu mehr Leichtbau führen und auf diese Weise einen Beitrag zur umweltfreundlichen Seefahrt leisten. Darüber hinaus wollen wir dann auch bereits in weiteren Industriezweigen vertreten sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Arbeitet nach wissenschaftlichen Methoden und stellt euch dem Diskurs. Fachliche Kritik kann so produktiv umgesetzt werden. 

Kommunikation im Team ist sehr wichtig. Es wird viele kritische Momente geben, die das ganze Team fordern und wo dies der Schlüssel für eine gute Zusammenarbeit ist. 

Lernt Eure Idee und Euch selbst zu präsentieren. 

Bild: Dr. Lars Molter aus Hamburg präsentiert mit „FAUSST von Hyconnect“ ein Verbindungselement für die Industrie. Er erhofft sich ein Investment von 500.000 Euro für 12,5 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Hyconnect am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Molter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Denkt das Projekt zu Ende und hinterfragt alles

0
Bracenet stellt aus Geisternetzten aus dem Meer Upcycling Produkte her

Bracenet birgt Geisternetze ( alte Fischernetze) aus dem Meer und stellt in Upcycling Handarbeit Armbände her

Stellen Sie sich und das Startup Bracenet doch kurz unseren Lesern vor!

Ahoi! Wir sind Madeleine und Benjamin und kämpfen mit unserem Team bei Bracenet für den Schutz der Meere. Denn sie gehen unter in der Plastikflut: Allein im Nordpazifik schwimmt ein Müllstrudel, der 4,5-mal so groß wie Deutschland ist. Fast die Hälfte davon besteht aus sogenannten “Geisternetzen”, alten Fischernetzen, die verloren gegangen oder absichtlich versenkt worden sind. Jedes Jahr landen 640.000 Tonnen mehr solcher Geisternetze in den Meeren. Sie tun, was sie am besten können: immer weiter fischen. So verenden jedes Jahr Millionen von Meerestieren. Bracenet setzt diesem Spuk ein Ende! Gemeinsam mit unseren Partnern Healthy Seas und Ghost Diving bergen wir die Netze aus den Meeren und verarbeiten sie anschließend in Upcycling-Handarbeit in Hamburg zu Armbändern (den Bracenets), Hundeleinen, Keychains, Ringen und mehr. 10 % der Erlöse spenden wir an Healthy Seas, um weitere Bergungsmissionen zu finanzieren. Heute beraten wir außerdem Unternehmen und Organisationen mit unserer Erfahrung im nachhaltigen Wirtschaften.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

2015 waren wir im Urlaub an der Ostküste Afrikas tauchen und sind dabei auf die Geisternetze gestoßen. Das Problem hat uns erschreckt und nicht mehr losgelassen. Also haben wir unsere Rucksäcke voller Netze mit nach Hause genommen und überlegt, was wir dagegen tun können. Die Lösung: Das Bracenet, ein Armband, upgecycelt aus einem Stück Geisternetz. Zunächst haben wir es als Nebenprojekt geführt. Doch die Nachfrage ist so schnell gestiegen, dass wir uns Ende 2017 entschieden haben, unsere Hauptjobs zu kündigen und uns voll auf Bracenet zu konzentrieren. 2018 gründeten wir die GmbH und heute zählen wir schon ein Team von 35 Mitarbeiter*innen. Bracenet hat sich also aus einem Problem heraus entwickelt und die Gründung war der nötige Schritt, um die Lösung konsequent auszubauen.

Welche Vision steckt hinter Bracenet?

Jedes Bracenet bedeutet ein Stück Geisternetz weniger im Meer und hilft so, Meerestiere zu retten und Ökosysteme zu bewahren. Wir träumen von einer Kreislaufwirtschaft und setzen ein Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften. Langfristig wollen wir uns selbst abschaffen, denn das würde bedeuten, die Meere wären endgültig vom Spuk der Netze befreit. Auf dem Weg dahin verfolgen wir immer neue Wege, Geisternetze zu verarbeiten, präventive Maßnahmen zu entwickeln und so die Meere zu retten. Ganz nach unserem Motto: Save the seas, wear a net!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Gründung haben wir mit unserem Eigenkapital finanziert. Die erste große Herausforderung war natürlich die Idee selbst und die Produktentwicklung. Wir sind besonders stolz auf das Design der Bracenets, die an ihr früheres Treiben im Meer erinnern und umweltpositiven Konsum darstellen. Weiter ging es mit unserem ersten Großauftrag von der Telekom, wofür wir gemeinsam mit Freunden und Familie jede freie Minute die Bracenets gefertigt haben. Mit Gründung der GmbH haben wir die Abläufe natürlich professionalisiert. Mit unserem tollen Team haben wir das schnelle Wachstum gut gemeistert und fühlen uns sicher aufgestellt für die Zukunft.

Wer ist die Zielgruppe von Bracenet?

Wir wollen nicht nur Menschen erreichen, die sich mit Nachhaltigkeit schon auskennen, sondern auch Nachhaltigkeitsneulinge von unserer Mission begeistern. Bracenet macht Nachhaltigkeit erlebbar und ist ein Statement für den Meeresschutz am Handgelenk. Wir sind Teil einer Bewegung, die die gesamte Gesellschaft durchzieht, und differenzieren unsere Zielgruppe nicht anhand von Alter und Interessen. Bracenet ist ein stylishes Accessoire, das jede*r tragen kann und Menschen verbindet.

Bracenet stellt aus Geisternetzten aus dem Meer Upcycling Produkte her

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Des Das Bracenet-Design ist weltweit einzigartig und geschützt. In Zeiten von Überkonsum nutzen wir eine Ressource, die es leider viel zu viel gibt: Geisternetze. Wir verarbeiten sie in ihrer bestehenden Form, alles in Handarbeit und erinnern durch die originale Optik an ihr früheres Treiben im Meer. Anders als bei Recycling-Produkten erkennen Konsument*innen direkt die Herkunft der Bracenets und bauen einen emotionalen Bezug auf. Durch unser Upcycling sparen wir erheblich viel Ressourcen, Energie und Wasser im Vergleich zu konventionellen Alternativen ein. Die Mission von Bracenet steckt an: Wir sind Impulsgeber für eine nachhaltige Gesellschaft. Gleichzeitig demokratisieren wir den Meeresschutz, denn mit Bracenet leistet jede*r einen eigenen kleinen Beitrag.

Bracenet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Entwicklung der letzten zwei Jahre zeigt, wie viel eine gute Idee erreichen kann: Wir haben bisher knapp 5 Tonnen an Geisternetzen verarbeitet und über 120.000 € an Spenden zusammenbekommen. In den nächsten fünf Jahren setzen wir alles daran, mehr als 50 Tonnen Netz zu neuen Produkten aufzuwerten und über 1.000.000 € an Spenden zu generieren. Wir wollen außerdem weiter mit der Wirtschaft, NGOs, Wissenschaft und Politik kooperieren, um Präventivmaßnahmen zu entwickeln und weltweit auszubauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Stellt den Zweck in den Vordergrund und erklärt offen, wie euer Produkt das jeweilige Problem bewältigt. Nicht alles ist perfekt? Kommuniziert das offen und arbeitet an einer Lösung. Verbraucher*innen wollen euer Projekt verstehen und schätzen Authentizität. Zweitens: Denkt das Projekt zu Ende, hinterfragt alles. Können eure Materialien wirklich nicht ohne Plastikverpackung angeliefert werden? Ist eure eigene Verpackung genauso nachhaltig wie das Produkt? Und zuletzt: Jeder Beitrag zählt, also bleibt positiv! Ihr schafft das! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Madeleine und Benjamin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die ersten Angestellten sind auch die wichtigsten

0
Sensalytics Echtzeit-Tracking menschliche Bewegungen

Sensalytics Echtzeit-Tracking-Lösungen, die mittels Sensoren menschliche Bewegungen erfassen

Stellen Sie sich und das Startup Sensalytics doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Omar Tello. Ich bin CEO von Sensalytics. Unser Unternehmen bietet Echtzeit-Tracking-Lösungen, die mittels Sensoren menschliche Bewegungen erfassen und anonymisierte Daten auf einer eigens entwickelten Plattform auswerten. Das unterstützt beispielsweise den Einzelhandel bei der Einlasskontrolle oder Flughafenbetreiber bei der Optimierung von Laufwegen. Dominik Laubach, Sebastian Werler und ich haben Sensalytics 2012 in Stuttgart gegründet – heute haben wir bereits mehr als 300 Kunden weltweit.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach meinem Bachelor of Engineering in Telekommunikationsinformatik war ich mehrere Jahre als Business Intelligence Berater tätig. Schwerpunkt: Web-Tracking. Dabei entwickelte ich eine große Leidenschaft für Data Analytics. 2012 veröffentlichten wir „crowdbeat“. Die Software zeichnete die Belegung in Clubs/Bars/Restaurants samt aktuell gespielter Musik auf. Das Ziel: das Nachtleben auf einen Blick in einer App. Wo ist was los? Und welche Musik läuft dort? Das ließ sich allerdings nicht monetarisieren. So entstand 2015, also drei Jahre später, Sensalytics. Meinen Data-Analytics-Hintergrund konnte ich dafür natürlich gut gebrauchen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Technologisch hatten wir drei Vollblut-Techies nie ein Problem. Vor allem zwei Herausforderungen beschäftigten uns damals: Einerseits haben uns konkurrierende Technologien wie WiFi- und Beacon-Tracking bis 2017 zu schaffen gemacht. Und dann mussten wir unsere Kunden auch von unserem „data-driven“-Ansatz überzeugen. Finanziert wurden wir damals von Willendorff Technologies, einem kleineren Family-Office aus München.

Wie hat Sensalytics von TechBoost, dem Startup-Programm der Telekom, profitiert?

Die Telekom unterstützt Startups mit einem Guthaben für die sichere Open Telekom Cloud sowie Tarifrabatten für Mobilfunkverträge und Breitbandanbindungen. Das ist für uns als Unternehmen, das DSGVO-konform arbeitet, ein großer Vorteil. Zudem bietet die Telekom Unterstützung bei Vertrieb und Marketing. Sehr spannend sind für uns etwa die Innovationsworkshops: Sie öffnen uns die Türen zum Unternehmensnetzwerk der Telekom und bringen uns in Kontakt mit potenziellen Kunden. 

Wer ist die Zielgruppe von Sensalytics?

Ganz gleich ob Supermarkt, Messegelände oder Fußballstadion – unsere Lösungen kommen überall dort zum Einsatz, wo das reale Leben digital abgebildet werden soll. Wir bieten fünf Einsatzbereiche: People Counting erfasst mit nahezu absoluter Genauigkeit Passanten- und Besucherzahlen, aufgeteilt nach Geschlecht und Alter. Path Analytics visualisiert Laufwege und Verweildauer von Personen mithilfe dynamischer Motion-Heat-Maps. Occupancy Management gibt Nutzern einen aktuellen Überblick über die Belegung von Räumen. Mit Managed Cleaning lässt sich zudem die bedarfsgerechte Reinigung von Sanitäranlagen steuern. Eine weitere Lösung, die Handelsunternehmen unterstützt, ist die POS Tapping Box: Zwischen Kasse und Bondrucker geschaltet, liefert sie Umsatzdaten in Echtzeit. 

Wie funktioniert Sensalytics? Wo liegen die Vorteile? Und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sensalytics Echtzeit-Tracking menschliche Bewegungen

Wir statten Innenräume und Gelände mit Sensoren aus, die menschliche Bewegungen erfassen. Das Portfolio reicht von der kabellosen Lichtschranke über den Outdoor-Laser bis zum 3D-Sensor. Derzeit sind bei unseren Kunden mehr als 15.000 Geräte im Einsatz – etwa am Flughafen München, an der Messe Frankfurt und in Filialen von Aldi Süd. Die anonym erfassten Daten landen auf unserer in der sicheren Cloud gehosteten Softwareplattform. Via Dashboard erhalten Kunden hier in Echtzeit aussagekräftige Informationen, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. 

Wie hat sich Ihr Unternehmen durch die Folgen der Corona-Pandemie verändert?

Es gibt Lösungen, die jetzt branchenweit gefragt sind: digitale Zutrittskontrollen, Vorhersagen für Warteschlangen oder Reinigungsmonitoring. Großen Zuspruch erhalten wir derzeit beispielsweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel, von Stadien und Freizeitparks. Durch die Pandemie haben wir unsere Echtzeit-Funktionalitäten massiv verbessert und neue KI-basierte Vorhersagen hinzugefügt. Die sehr große Anzahl neu ausgestatteter Filialen hat unseren Umsatz mehr als verdoppelt.

Wohin führt der Weg für Sensalytics: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Viele bezeichnen uns als das „Google Analytics der realen Welt“. Das motiviert uns sehr. In den nächsten Jahren wollen wir das „Betriebssystem für Gebäude“ werden. Das bedeutet: Wir müssen unsere Lösungen erweitern und operativer eingreifen. Zum Beispiel, indem wir Mitarbeiter in Echtzeit informieren, wenn ein Kunde anscheinend Beratung braucht. Oder um Warteschlangen optimal zu lenken oder die Raum- und Kantinenauslastung zu digitalisieren. Auch Attraktionen in Freizeitparks könnten wir damit besser auslasten. Alles aufregende Felder, die wir auch international angehen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründet am besten, wenn ihr überzeugt seid, dass ihr ein reales Problem löst. Dafür braucht ihr zwar intern keine Buzz-Words, aber für die Investoren dürfen es schon ein paar sein. Zieht es auf eure Weise durch – oder es wird nichts. Lasst euch nicht von niemandem erzählen, wie es läuft, egal, welchen Hintergrund er mitbringt. Und drittens: Die ersten Angestellten sind auch die wichtigsten. Da muss es schon passen wie die Faust aufs Auge.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Omar Tello für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht reden sondern machen!

0
moovster mobilität

Moovster: Urbane Mobilität nachhaltig, flexibel, kostengünstig und belohnbar

Stellen Sie sich und das Startup Moovster doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Mario Lochmüller Gründer und Geschäftsführer von Moovster (Foto rechts). Nach fast 16 aufregenden und erfolgreichen Jahren bei BMW, zuletzt in den Bereichen Technology Foresight, New Mobility Services und Digital Business Model Innovation habe ich Anfang 2019 Moovster gegründet, eine neuartige Mobilitätsplattform mit der wir das Mobilitätsproblem in großen Städten lösen wollen, indem wir ein neues Mobilitätserlebnis schaffen und  Mobilität für alle nachhaltiger, flexibler, kostengünstiger und belohnbar gestalten.

Flexible Mobilitätsbudgets, z.B. gesponsert vom Arbeitgeber, oder privat gebuchte Mobilitätspakete bis hin zu Mobilitätsflatrates sollen die Nutzung aller vorhandenen Mobilitätsangebote, d.h. Bikesharing, Scootersharing, Carsharing, ÖPNV, …. als echte Alternative zum eigenen Auto oder Firmenwagen ermöglichen. Besonders nachhaltige Mobilitätsentscheidungen belohnen wir in der Moovster App, ähnlich wie bei Miles-and-More, mit attraktiven Prämien. Damit schaffen wir eine Win-Win-Win Situation für Unternehmen und deren Mitarbeiter, aber auch für Städte und Stadtbewohner.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In fast 16 Jahren im Großkonzern hatte ich das große Privileg mich immer mit den Zukunftsthemen beschäftigen zu dürfen. Dazu gehörte auch schon länger die Fragestellung, wie man dem Megatrend Urbanisierung mit smarten Lösungen begegnen kann, um Mobilität für alle flexibler, planbarer, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten. In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen in Städten leben. Man geht davon aus, dass das in 2050 knapp 70 % aller Menschen sein werden.

Eine auf das eigene Auto zentrierte Mobilität kann und wird insbesondere in großen Städten nicht mehr länger die Lösung der Zukunft sein können. Das Gute ist aber, dass wir durch neue Technologien und Shared Mobility Services immer mehr echte Alternativen haben.

Die Frage ist also wie wir eine neue Lösung, oder besser eine neue Experience schaffen können, die den Zugang zur Ressource Mobilität und eben nicht Besitz in den Vordergrund stellt und damit die bestehenden Ressourcen von Mobilität nachhaltiger und effizienter nutzbar macht. Ich denke an einen Ansatz in dem alle Teil der Lösung sein können und vor allen Dingen auch Vorteile haben, und damit freiwillig Teil dieser zukunftsfähigeren Form von nachhaltiger Mobilität und urbanem Leben von morgen sein wollen.

Die großen und etablierten Player am Mobilitätsmarkt gehen das Thema meines Erachtens bislang nicht oder nur zögerlich an. Mit Moovster wollen wir genau diesen Wandel aktiv mitgestalten.

Welche Vision steckt hinter Moovster?

Meine Vision sind Städte ohne Stau, weniger CO2 und damit besser Luft und Lebensqualität für alle. Wir wollen im Sinne “Tech for Good” existierende Technologien und Trends nutzen, um die aktuell wahrscheinlich größte Generationenfrage mit zu lösen: Den Klimawandel stoppen! Die Veränderung des individuellen Mobilitätsverhalten, insbesondere im urbanen Raum, spielt dabei eine wichtige Rolle. Ich glaube, dass das nicht mehr nur durch einen Player gelöst werden kann. Das geht nur gemeinsam und hier möchten wir mit Moovster unseren Beitrag leisten, indem wir die Grundlage dazu liefern alle Player zusammen zu bringen und jedem echte Vorteile zu verschaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nachdem ich die Idee und das Konzept sowie den ersten Prototypen von Moovster noch innerhalb BMW entwickelt hatte, war es zum einen eine große Herausforderung Moovster als eigenständiges Unternehmen aus BMW auszugründen, zum anderen war zeitgleich eine sehr große Herausforderung Schnelligkeit zu bewahren und unseren Service auf der Basis neuester Technologien zügig weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu führen. Wir haben dabei in IBM früh einen starken Partner gefunden, mit dem wir im Rahmen einer Co-Creation in der IBM Garage sehr pragmatisch Zugriff auf Know-How zur Erweiterung unseres cross-funktionalen Teams sowie die notwendigen Technologien wie Cloud Computing, Künstliche Intelligenz oder Blockchain bekommen haben. 

Ein super wichtiger Schritt war in diesem Zusammenhang auch, dass ich Tor Sørensen als CTO und Partner an Board holen konnte (Foto links). Wir ergänzen uns einfach super. Finanziert sind wir bislang über Darlehen und streben an bereits im nächsten Jahr profitabel zu sein, was bislang sehr gut aussieht. Aktuell evaluieren wir weitere Finanzierungen um schneller zu wachsen und die Expansion in neue Märkte voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Moovster?

Tatsächlich haben wir mehrere Zielgruppen. Das sind zum einen Arbeitgeber und deren Arbeitnehmer aber auch Stadtbewohner und Städte, also genau die Gruppen, die für einen erfolgreichen Wandel hin zu nachhaltigerer Mobilität erforderlich sind. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir bereits auch 2 Dax 30 Konzerne von unserer Technologie überzeugen konnten und zu unseren Kunden zählen dürfen.

Wie funktioniert Moovster? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Moovster App belohnt Stadtbewohner für ihre Alltagsmobilität mit exklusiven Benefits in Form eines Bonusprogramms ganz ähnlich wie Miles and More. Am meisten wird allerdings belohnt, wer alle in einer Stadt vorhandenen Mobilitätsangebote flexibel nutzt und besonders nachhaltig unterwegs ist. Die Nutzung der hippen Elektro Sharing-Scooter oder von Bike-Sharing Angeboten bringt zum Beispiel extra Bonuspunkte.

Wem diese Vorteile noch nicht genug sind, der lässt sich zusätzlich seine Mobilität von seinem Arbeitgeber bezahlen. Hierfür bieten wir Arbeitgebern eine einfache Servicelösung, mit der Sie Ihren Mitarbeitern ein flexibles Mobilitätsbudget als echte Alternative zum Firmenwagen oder Erweiterung zum JobTicket zur Verfügung stellen können. Den Mitarbeitern wird dazu in der Moovster App ein individuelles Mobilitätsbudget aktiviert, aus dem Sie sich dann ihre maßgeschneiderte Lösung aus verschiedenen Verkehrsmitteln situativ immer selber zusammenstellen können, egal ob für den Weg zur Arbeit oder auch in der Freizeit.

 Zusätzlich bieten wir auch eine Full-Service Lösung für das komplette Management von Dienstfahrradleasing, das oft den Einstieg in die Flexibilisierung der Mitarbeitermobilität darstellt und sich perfekt mit einem Mobilitätsbudget kombinieren oder in diese Richtung erweitern lässt. Mobilität wird mit unserer Technologie ein neuer attraktiver Benefit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit dem Vorteil, dass sich die HR Abteilungen auf Ihr Kerngeschäft fokussieren können, weil wir uns um die komplette Abwicklung kümmern.

Eine neu entwickelte Funktion der Moovster App ist das „Kampagnen Management“ – eine Lösung speziell für Städte, um urbane Mobilität zu analysieren und zu steuern.

Mit dieser Funktion können Städte Kampagnen über die Moovster App ausspielen, d.h. die Stadtbewohner zusätzlich dafür belohnen, wenn sie ihre Mobilitätsroutinen zugunsten von mehr Nachhaltigkeit verändern – zum Beispiel kann eine Fahrt abseits der klassischen Stoßzeiten extra belohnt werden. So lässt sich in den Rushhours die Verkehrsinfrastruktur entlasten und damit CO2-Emission verringern.

Eine Mobilitätsplattform wie Moovster, die alle oben genannten Zielgruppen zusammenführt und mit der Idee eines Multisided-Marketplace gleichzeitige eine Win-Win-Win Situation für alle Beteiligten schafft, um das urbane Verkehrsproblem zu lösen und nachhaltige Mobilität zu fördern, gibt es so in dieser Form noch nicht. Wir sind mit unserer Technologie in der Lage neue Mobilitäts- und Serviceerlebnisse zu schaffen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Moovster war bereits vor Corona ein kleines und international aufgestelltes Team, wodurch virtuelle Kommunikation und Arbeitsprozesse bereits täglicher Bestandteil unseres Handelns waren. Einzig bei Kundenterminen oder Messen haben wir eine Veränderung wahrgenommen, waren hier aber unsererseits bestens vorbereitet. Mitten im Lock Down waren wir tatsächlich ein bisschen unsicher, ob und wann Mobilität wieder so stattfinden wird wie zuvor, aber spätestens im frühen Sommer haben wir ja alle gesehen, dass in den großen Städten, insbesondere zu den Peakzeiten, wieder die gleichen Probleme wie zuvor die Realität darstellen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Tatsächlich haben wir Corona bedingt nur ein paar kleine strategische Anpassungen vorgenommen und das Team nicht ganz so stark ausgebaut wie ursprünglich geplant. Ansonsten läuft für uns eigentlich alles nach Plan. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Der Wandel von Mobilität wird sich weiter beschleunigen und das ist gut so. Immer mehr Menschen werden mehr und schneller hinterfragen, ob Sie in der Stadt wirklich noch ein eigenes Auto brauchen. Tatsächlich sehen wir das auch schon. Was wir ebenso sehen ist, dass auch Unternehmen Ihre bisherigen Mobilitätsangebote immer stärker hinterfragen und Verantwortung übernehmen wollen. Die Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsmixes von Mitarbeitern spielt gerade mit Blick auf das Ziel klimaneutral zu werden eine immer größere Rolle. Gerade große Unternehmen gehen hier aktuell mit gutem Beispiel voran indem Sie sich konkrete Klimaziele setzen und diese öffentlichkeitswirksam in Ihrer Unternehmensstrategie verankern. Flexible Mobilitätsbudgets gekoppelt mit der Möglichkeit Mobilitätsverhalten datenbasiert zu verstehen und mit einem Anreiz-Benefit-System Richtung mehr Nachhaltigkeit zu verändern, also genau das, was wir als Full-Service-Lösung liefern, können zur Erreichung dieser Ziele einen wesentlichen Beitrag leisten.

Moovster, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren möchten wir mit unserer Mobilitätsplattform international einer der top Player im Mobilitätsmarkt sein der für nachhaltige Mobilität in Verbindung mit einem coolen und modernen Lifestyle steht. Wir wollen eine echte Bewegung angestoßen haben, die auf der Grundlage einer breiten Nutzerbasis und Partnerschaften mit Mobilitätsprovidern und Städten nicht nur neue Mobilitätserlebnisse sondern entsprechend unserem Motto „Let´s change urban mobility together“ datenbasiert für echten Impact sorgt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Baue Dir frühzeitig ein Netzwerk aus Unterstützern auf, die an Deine Vision glauben. Don’t tell me, show me! Nicht reden, sondern machen und früh einen anfassbaren Prototypen oder ein Minimum Viable Product parat haben, mit dem Du zeigen kannst, dass das ganze auch funktioniert. Familie, Freunde und das wichtigste Hobby nicht komplett aus den Augen verlieren, diese sind zumindest für mich wichtige Rückzugsräume oder Aktivitäten, die mir immer wieder neue Kraft und Resillienz für die doch sehr intensiven Phasen geben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mario Lochmüller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Validiert Euer Produkt

0
easycare

EasyCare erleichtert den Alltag Senior*innen und pflegenden Angehörigen und erhöht die Lebensqualität

Stellen Sie sich und das Startup EasyCare doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lars Jagemann, Mitgründer und CEO der Easy Care Technology UG. EasyCare bietet eine App-Lösung, die Senior*innen und pflegenden Angehörigen den Alltag rund um die Uhr durch verschiedene Funktionen, beispielsweise Vitaldaten-Monitoring, Notfall-Erkennung und Organizer-Funktionen, erleichtert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir kennen die Bedürfnisse älterer Menschen sowie die Herausforderungen pflegender Angehöriger aus eigener Erfahrung. Nur eine smarte, digitale Lösung für das schwierige Thema häusliche Versorgung älterer Menschen konnten wir nicht finden. Mit EasyCare entwickeln wir daher nun eine App-Lösung, die die Bedürfnisse der Senior*innen und pflegenden Angehörigen zusammenbringt: ein selbstbestimmtes, sicheres Leben älterer Menschen im eigenen Zuhause und eine stressfreierer Versorgungs-Alltag für pflegende Angehörige.

Welche Vision steckt hinter EasyCare?

Wir wollen das Älterwerden im eigenen Zuhause für alle Beteiligten erleichtern, indem wir neue Technologien in der technologie-armen häuslichen Versorgung älterer Menschen nutzbar machen. Dadurch erhoffen wir uns, dass ältere Menschen möglichst lange, selbstbestimmt und sicher in ihrem eigenen Zuhause leben können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größt Herausforderung als Software-Startup war bislang die Entwicklung unserer App-Lösung. Im Entwicklungsprozess gibt es immer Probleme und Fehler, die man überwinden muss, um an das Ziel eines fertigen Produkts zu gelangen – das kostet Zeit, Geld und Nerven! Insbesondere der Datenschutz ist als digital health Startup natürlich kompliziert. Glücklicherweise wurden wir auf unserem Weg finanziell und ideell durch Experten und unser Accelerator-Programm des Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland GmbH unterstützt. Zur Zeit sind wir damit ausschließlich durch Fördergelder des Landes NRW finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von EasyCare?

B2C: Mit EasyCare richten wir uns an die Millionen pflegenden Angehörigen und älteren Menschen – egal ob mit oder ohne Pflegegrad –, die durch unsere Funktionen mehr Sicherheit und mehr Leichtigkeit beim Älterwerden erlangen wollen.

B2B: Zusätzlich wollen wir Lizenzen unserer App-Lösung an große Unternehmen vergeben. Denn: Bis zu 20 Prozent der Arbeitnehmer kümmern sich direkt oder indirekt um einen älteren Angehörigen. Von diesen Arbeitnehmern leiden bis zu 60 Prozent unter krankhaftem Stress. Wenn Unternehmen EasyCare beispielsweise über Bonusprogramme anonym an ihre pflegenden Mitarbeiter verteilen, können sie bis pro Mitarbeiter bis zu 15.000 Euro an Krankenfolgekosten einsparen.

Wie funktioniert EasyCare? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die Kombination aus einer Smartwatch für Senior*innen und unserer EasyCare App behalten Angehörige das Wohlbefinden ihrer Liebsten jederzeit im Blick. Im Notfall bietet EasyCare ein standortunabhängiges Notrufsystem. Durch die Organizer-Funktionen wird die Organisation der Pflege & die Koordination zwischen pflegenden Angehörigen verbessert. Im Gegensatz zu bestehenden Assistenz-Systemen – beispielsweise stationären Notrufknöpfen – nutzt EasyCare neue Technologien, um ein standortunabhängige, intelligente und datengetriebene Echtzeit-App-Lösung für Senior*innen und pflegende Angehörige zu bieten. EasyCare ist damit die erste vollumfängliche Gesundheits- und Organizer-App, die das Älterwerden im eigenen Zuhause nachhaltig erleichtert.

EasyCare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anfang 2021 wollen wir uns zunächst im deutschsprachigen Markt etablieren sowie mit Akteuren im Gesundheits- und Pflegebereich kooperieren. Anschließend werden wir eine internationale Version für den weltweiten Markt entwickeln. Wir glauben, dass wir zwei weltweite Mega-Trends (Digitalisierung & demografischer Wandel) verbinden und eine smarte Lösung für ein Thema gefunden haben, dass uns alle irgendwann mal betreffen wird. Daher blicken wir der Zukunft sehr positiv entgegen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen zukünftigen Gründern…

…nehmt Euch genügend Zeit, Eure Idee auszugestalten, ein funktionsfähiges Business-Modell zu entwickeln und ein kompetentes Gründer-Team aufzubauen.

…nutzt die vielen Fördermöglichkeiten auf europäischer, Bundes-, Landes-, und kommunaler Ebene. Verschafft Euch einen Überblick, welche Programme in Frage kommen; die Teilnahme an einem passenden Accelerator-Programm ist gerade für Startup-Neulinge sehr sinnvoll.

…validiert Euer Produkt während der Produktentwicklung regelmäßig mit Eurer Zielgruppe, um die wahren Bedürfnisse Eurer Kunden zu erfüllen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Jagemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schafft etwas Großartiges

0
pipeline: Dein persönliches Magazin

pipeline: Dein persönliches Magazin zugeschnitten auf Lieblingsthemen und Interessen des Nutzers

Stellen Sie sich und das Startup pipeline doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Mathis Schülingkamp, ich bin 23 Jahre alt und entwickle derzeit mit meinem Team die App pipeline. Sie kombiniert redaktionelle Inhalte mit einem eigenen sozialen Netzwerk sowie einer Shop-Plattform. Das heißt: pipeline ist ein ganz persönliches Magazin, genau zugeschnitten auf die Lieblingsthemen und Interessen des jeweiligen Nutzers, inklusive Produkt-Empfehlungen, zusammengefasst in einer App. Um dies zu verwirklichen, arbeiten mein Team und ich Tag und Nacht an der Umsetzung.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns fehlte immer eine Möglichkeit am App-Markt, ganz einfach und schnell die Neuigkeiten zu erhalten, die wirklich exakt auf die eigenen Interessen zugeschnitten sind. Bisher musste man sich alles auf den einzelnen Seiten zusammensuchen. Ging es dann noch ums Teilen und um Produkte sowie Shops, gab es weitere Links zu besuchen, ehe man bei dem gewünschten Ergebnis landet. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zu finden, wie man eine eigene Plattform erstellen kann, wo man in nur wenigen Schritten Artikel, Produkte und Netzwerk in einem findet, ganz individuell auf einen selbst und die Interessen zugeschnitten – egal wo man gerade ist.

Welche Vision steckt hinter pipeline?

Um unsere Vision mit pipeline zu erläutern, nutze ich gerne das Zitat aus dem aktuellen Film „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ von Jeff Orlowski: „Soziale Medien haben ihre Unschuld verloren“. Genau hier setzen wir mit pipeline an, da wir die App als Ergebnis auf die Entwicklung der heutigen „sozialen Netzwerke“ und auf die Unmengen von Beiträgen mit niedriger Qualität, oft geringem Wahrheitsgehalt, zwischen Werbung und Clickbait aufbereitet, sehen. 

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unsere eigene Alternative zu erstellen: 

Eine App, die innerhalb weniger Minuten so viel sinnvollen, interessanten und hochwertig aufbereiteten Inhalt anbieten kann, wie nur möglich. pipeline kann daher als eine Art Magazin in App-Format gesehen werden – inklusive einem eigenen sozialen Netzwerk. Man kann sich verbinden, Freunden, Blogs sowie Marken folgen und so eine eigene Zeitschrift, ganz individuell auf die eigenen Interessen und Themen zugeschnitten, jederzeit genießen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn galt es für uns vor allem, die passenden zeitlichen und organisatorischen Strukturen zu entwickeln. Der Großteil unserer Mitarbeiter ist „nebenbei“ noch in festen Jobs angestellt oder studiert. Auch die technische Umsetzung barg einige Herausforderungen und so musste sich der für uns und unser Team passende Weg erst finden. Aber alle glauben an das Projekt und sind in der Zeit über sich hinausgewachsen.  

Wer ist die Zielgruppe von pipeline?

Der typische pipeline-Nutzer ist vor allem technikaffin. Dabei richtet sich die App an selbstverantwortliche Personen, die sich aktiv mit neuen Informationen auseinander setzen und sich mit anderen Personen austauschen und vernetzen möchten. 

Wie funktioniert pipeline? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

pipeline funktioniert zu Beginn wie die meisten anderen News Apps auch: Nach der Registrierung legt der Benutzer seine Interessen fest. Schon danach sieht er erste Beiträge, die zu seinen Interessen passen. Von diesem Zeitpunkt an beginnt die hinterlegte Künstliche Intelligenz, die Artikelvorlieben des Nutzers zu analysieren und einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund sucht die KI stetig neue interessante Beiträge sowie Produkte für den Nutzer raus. Alle Beiträge von pipeline werden dabei mithilfe von DeepL übersetzt und auf Basis von OpenAI in sowohl Textlänge als auch Komplexität auf die Nutzer angepasst.

Unser Unterschied liegt dabei vor allem an der höheren Qualität im Vergleich zu den Beiträgen in sozialen Netzwerken. Der größte Unterschied ist jedoch, dass wir dieses individuell für den Nutzer erstellte Magazin mit den Werkzeugen eines sozialen Netzwerkes ausgestattet haben, in dem Leser sich verknüpfen und Beiträge untereinander teilen können, sowie mit dem einer Shop-Funktion, um den Nutzern die Suche nach passenden Produkten zu erleichtern. 

pipeline, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit pipeline einen Raum für qualitativen Austausch zwischen Menschen mit gleichen Interessen schaffen und mit Hilfe der künstlichen Intelligenz eine Brücke zwischen Regional- und Nischen-Blogs mit hochwertigen Inhalten und interessierten Lesern etablieren. Egal ob morgens in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder zum Entspannen und Genießen: pipeline soll die erste Anlaufstelle bieten, um qualitativ hochwertige Artikel im persönlichen Netzwerk zu erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Grundsätzlich gibt es meiner Meinung nach nicht den oder die optimalen Tipps. Es kommt immer auf die Idee und auch auf die Menschen dahinter an. Vor dem Hintergrund hier aber drei Richtwerte, an denen man sich orientieren kann und die man sich immer wieder vor Augen führen sollte:

Glaub an das, was Du machst

Finde Leute, die genauso daran glauben

Schafft etwas Großartiges

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mathis Schülingkamp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Authentisch bleiben und nichts vorspielen

0
Eike Meyer TWENTYLESS Reinigungsmittel Glasflaschen Höhle der Löwen

Eike Meyer Gründer von TWENTYLESS, Reinigungsmittel-Konzentrate in Glasflaschen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Eike Meyer, aber „wir“ sind Twentyless. Ich sage gern „wir“, weil meine Familie ebenso dahintersteht. Wir sehen uns nicht als „Startup“, sondern als eine ganz normale Familie, die etwas Gutes in die Tat umsetzen wollte. Wir sind – wie viele andere wohl auch – „Ottonormalverschmutzer“. So nennen wir Leute, die sich bisher noch nicht so recht Gedanken um Umweltthemen gemacht haben, wie Müllvermeidung. Das wollten wir ändern. Nun stellen wir Reinigungsmittel-Konzentrate in Glasflaschen her. Einfach, weil es Sinn macht.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Zum größten Teil waren es wohl die Kinder, die angefangen haben, unseren Haushalt auf den Kopf zu stellen. Sie wollten dringend etwas ändern und uns gleich mit. Also haben wir uns an das Thema Plastikvermeidung gewagt und sind bei Reinigungsmitteln irgendwie hängen geblieben.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir möchten eine ganze Menge Plastik sparen. Denn viele Reinigungsmittel sind in Plastikflaschen abgefüllt, die nur einmal benutzt werden. Also ist es doch das logischste, die Reiniger in Glasflaschen zu füllen. Denn diese können mehrfach genutzt sowie am Ende 100 prozentig recycelt werden.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Jeder der putzt. Wenige Menschen mischen sich ihre Reiniger selbst an und nutzen dazu Natron, Essig und Co. Wir möchten den „Ottonormalverschmutzer“ erreichen. Menschen die anfangen, sich Gedanken zu machen, Plastik vermeiden und Reiniger mit weniger synthetischen Inhaltsstoffen nutzen möchten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Produktionsfirma Sony Pictures kam mit der Frage auf uns zu, ob wir uns nicht bewerben möchten. Vorher war das nie ein Thema für uns. Aber als wir dann den Bewerbungsvorgang erfolgreich durchlaufen hatten, waren wir sehr aufgeregt mitzumachen. Allein dieser Prozess war schon sehr spannend.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Lesen, Auswendiglernen, sich verrückt machen, zuhause vortragen, sich doof vorkommen. Und das immer und immer wieder. Bis man merkt, dass es keine Besserung bringt. Und dann bleibt nur noch zu hoffen, dass alles gut geht.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Motivierend? Es war vor allem aufregend! Die Aufregung treibt einen dann voran. Während des Pitches habe ich nur versucht zu funktionieren und mich nicht zu blamieren.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Twentyless aufmerksam werden?

Die Chance, als junges Unternehmen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, sollte man natürlich nutzen. Ich glaube jedoch, dass diese Aufmerksamkeit nicht immer nur Freude bereitet. Es wird mehr Arbeit bedeuten und auch viel Aufmerksamkeit im privaten Umfeld. Man wird wohl einige Zeit auch in der Heimatstadt im Fokus stehen. Ob man das immer möchte? Aber wir freuen uns und sind gespannt, wie die Reaktionen sein werden. Ansonsten hoffen wir natürlich, dass unsere Produkte Anklang finden und sich etablieren. Dann haben unsere einfache Idee und die viele Arbeit nämlich Sinn gemacht.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich fand es so aufregend, überhaupt in der Sendung zu stehen, die ich selbst stets gucke. Da war mir Alles und Jeder recht. Ich hatte keine Erwartungen. Hauptsache, die Löwen sind zahm und ich komme sicher wieder aus der Höhle.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Um Himmels Willen, das weiß ich jetzt doch noch nicht. Ich kann mir nur wünschen, dass alles einen guten Weg geht. Dass wir richtige Entscheidungen treffen und glücklich sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sie sollen einfach machen. Nicht zu viel überlegen und grübeln.

Authentisch bleiben und nichts vorspielen.

Und wenn es nichts war, nochmal machen. Einfach machen.

Bild: Eike Meyer aus Bückeburg präsentiert mit „Twentyless“ Reinigungsmittel in Glasflaschen. Er erhofft sich ein Investment von 70.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie TWENTYLESS am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eike Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ist der Mehrwert wirklich groß genug?

0
Die Gründer von yucona, wiederverwendbare Wasserfilterkartusche

Die Gründer von yucona, wiederverwendbare Wasserfilterkartusche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Richard Birich, ich bin 29 Jahre jung und wohne aktuell in Berlin. Vor der Zeit bei yucona war ich über acht Jahre lang als Controller tätig. Damals habe ich berufsbegleitend sowohl meinen Bachelor of Arts als auch meinen Master of Science in Finance & Accounting gemacht.

Mein Name ist Inga Plochow, ich bin 29 Jahre jung und wohne in Bielefeld. Vor meiner Zeit bei yucona war ich zuletzt als Marketing Managerin bei einem mittelständischen Unternehmen tätig. Dabei lag mein Fokus insbesondere auf dem Bereich Grafikdesign. Vor meiner Tätigkeit habe ich meinen Bachelor in Kommunikationsdesign & Werbung absolviert.

Kennengelernt haben wir uns quasi direkt nach unserer Geburt, denn wir sind Cousine und Cousin. Unsere Familie pflegt ein sehr enges Verhältnis, dadurch haben wir uns in der Kindheit regelmäßig gesehen und zusammen Blödsinn angestellt. Das schweißt natürlich enorm zusammen. Dass wir dann heute zusammenarbeiten und etwas eigenes vorantreiben, ist wohl von allen unseren Geschichten das größte gemeinsame Abenteuer.

Mit yucona stellen wir den Standard in Frage und entwickeln smarte, ressourcenschonende Konzepte und Produkte für die tägliche Trinkwasserversorgung zu 100 Prozent zuhause.

Wir möchten für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und dem Verbraucher innovative und bezahlbare Alternativen für den Alltag bieten.

Noch ist yucona leider nicht im Handel erhältlich. Unser Ziel war es natürlich, zum Ausstrahlungstermin des Pitches bei „Die Höhle der Löwen“ im Handel verfügbar zu sein. Aber aufgrund eines Produktionsfehlers müssen wir den Launch jetzt leider verschieben.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Richard und seine Frau haben sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, nur noch Leitungswasser zu trinken. Auf der einen Seite wollten sie sich das mühselige Schleppen ersparen, auf der anderen Seite ist es wesentlich nachhaltiger! Das Leitungswasser war nicht nur extrem kalkhaltig, sondern auch geschmacklich anders. Also haben sie sich so wie Millionen Haushalte in Deutschland eine Tischwasserfilterkanne angeschafft. Aber alle vier Wochen tauscht man die Kartusche aus und muss diese in den Müll werfen. Das ist ein halbes Kilo Plastik bzw. 24 Kartuschen, die in zwei Jahren anfallen.

Das hat Richard gestört, denn die Kartusche an sich ist ja einwandfrei. Nur das Filtermedium ist erschöpft. Also hat er nach Alternativen Ausschau gehalten, aber es gab keine. So kam der Entschluss, selbst eine Kartusche zu entwickeln. Als es dann darum ging, eine Marke zu entwickeln kam Inga dazu und wir haben gemeinsam yucona auf die Beine gestellt. Die Entwicklung hat ein Jahr gedauert.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist es, dass Trinkwasserversorgung zu 100 Prozent von zuhause stattfindet. Weg von abgefülltem Wasser, vor allem in PET Flaschen! Und diejenigen, die bereits einen Tischkannenfilter verwenden, bekommen die Möglichkeit von der Wegwerf-Kartusche zu unserer wiederverwendbaren yucona Alternative zu wechseln.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Wir haben im Prinzip zwei wesentliche Zielgruppen. Zum einen sind das alle diejenigen, die schon auf das bewährte System des Tischwasserfilters vertrauen. Diese Zielgruppe besitzt bereits eine Tischwasserfilterkanne zuhause, d.h. der Verbraucher kann einfach umstellen von den Wegwerf-Kartuschen zu der wiederverwendbaren Kartusche. Denn die Kartusche von yucona ist kompatibel zu vielen Kannen anderer Hersteller. Somit muss der Verbraucher meist keine neue Kanne kaufen. Dies schont ebenfalls Ressourcen und Umwelt. Zum anderen haben wir die Verbraucher, die nach wie vor ihr Trinkwasser im Laden kaufen und schleppen. Diese wollen wir von unserem System überzeugen. Hiermit können wir dem Kunden den Einstieg in die Trinkwasseraufbereitung zuhause anbieten und erleichtern.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Tatsächlich haben wir die Sendung jahrelang verfolgt aber hätten nie gedacht selbst vor den Löwen zu stehen. Bis die Produktionsfirma des Senders auf uns zugekommen ist und uns den Anmeldebogen zugesandt hat. Wir mussten dann das Bewerbungsverfahren ganz normal durchlaufen, wie alle anderen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns gemeinsam vorherige Sendungen angeschaut und analysiert. Dann haben wir uns natürlich überlegt, welche Löwen könnten dabei sein und welchen Löwen möchten wir besonders gerne überzeugen. Aber wir haben uns auch selbst reflektiert und an unseren Stärken und Schwächen gearbeitet und gemeinsam einen Pitch vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns natürlich riesig gefreut und es als Kompliment wahrgenommen, dabei sein zu dürfen.  Dadurch waren wir noch ehrgeiziger in unserem Vorhaben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf yucona aufmerksam werden?

Die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ bietet viele Vorteile. Zum einen die Möglichkeit,  seine Idee einem Test auszusetzen und zwar dem Löwen-Test. Man weiß ja mittlerweile, dass die Löwen sehr genau hinschauen und unglaublich viele Fragen stellen. Dadurch erhält man ein unglaubliches direktes Feedback. Das bietet einem die Riesenchance, dieses mitzunehmen und das Produkt oder Geschäftsmodell zu verbessern. Das ist in dieser Form selten möglich. Zum anderen hat man die Möglichkeit mit einem Löwen einen finanziellen und vertrieblichen „Turbo-Boost“ zu zünden, dies hängt unmittelbar auch mit dem Know-how des Löwen zusammen. Natürlich spielt auch die Reichweite eine sehr große Rolle, um unsere Werte und Vision an die Menschen zu kommunizieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel ist unser Wunschlöwe mit seiner geballten Vertriebspower. Denn wir möchten yucona in jedem Regal stehen sehen. Dafür halten wir Herrn Dümmel als besonders kompetent. Er heißt ja nicht umsonst Mr. Regal. Hoffentlich klappt es!

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen mit yucona eine nachhaltige Filterkartusche von extrem hoher Qualität auf den Markt bringen. Unser Ziel ist, dass yucona weltweit bekannt ist und in Deutschland in jedem Haushalt zu finden ist. Denn wir träumen von einer Trinkwassernutzung zu 100 Prozent zuhause.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Prüfe, ob deine Lösung wirklich so innovativ ist. Ist der Mehrwert wirklich groß genug? Dann glaube an dich und dein Produkt. Kein Weg ist einfach, deswegen umgib dich mit positiven Menschen, die dich unterstützen und deine Visionen teilen. Im Leben kann man nur gewinnen, egal wie es ausgeht. Einfach machen!

Bild: Inga Plochow und Richard Birich präsentieren die wiederverwendbare Wasserfilterkartusche „YUCONA“. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie yucona am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Inga Plochow und Richard Birich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

VLIPPY Tür- und Fensterhalter Innovation Alltag und Sicherheit Bianca und Malte Fürstenberg präsentieren den Tür- & Fensterstopper „Vlippy“. Sie erhoffen sich ein Investment von 25.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Bild@ RTL / Stefan Gregorowius

Cleverer Alltagsschutz mit innovativen Ideen

0
VLIPPY® ist ein cleverer Tür- und Fensterhalter, der Kinderhände schützt, Haustieren den freien Zugang ermöglicht und Türen zuverlässig offenhält. Am 22. September 2025 um 20:15 Uhr stellen Bianca und Malte Fürstenberg ihre Innovation in der Höhle der Löwen vor.
Startup! – Andreas Bruckschlögl veröffentlicht neues Buch

Ultimativer Startup-Guide