Dienstag, November 26, 2024
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Denken Sie groß, fangen Sie klein an

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vivino wein

Vivino Marktplatz für Wein mit der Wein App Bewertungen aus der Community erhalten

Stellen Sie sich und das Startup Vivino doch kurz unseren Lesern vor!

Natürlich, sehr gerne! Mein Name ist Heini Zachariassen und ich bin Gründer und CEO von Vivino. 

Ich habe bereits vor Vivino andere Unternehmen gegründet, aber dieses Projekt ist etwas ganz besonderes. Die Idee bzw. der Antrieb zur Umsetzung kam mir bei einem banalen Alltagsproblem im Supermarkt: Ich stand wieder einmal ratlos vor dem Weinregal und schaute mir das Überangebot an verschiedenen Marken, Weinsorten, Rebsorten und Herkunftsländern an. Es gibt viele Menschen, die Wein mögen, aber vollkommen überfordert sind und nicht wissen, welcher Wein es wert ist, gekauft zu werden – mich eingeschlossen. 

Dieses Problem trieb mich dazu, Vivino als Lösung zu schaffen. Ich komme aus der Tech-Branche und überlegte mir, wie es gelingen könnte eine Kaufentscheidung für den ganz persönlichen Lieblingswein zu erleichtern. Als Ergebnis entwickelten wir eine Wein-App, die es den Nutzern ermöglicht, ein Foto von einem Weinetikett mit ihrem Telefon zu erstellen bzw. einzuscannen. Die App liefert daraufhin sofort Bewertungen aus der Vivino-Community, den durchschnittlichen Verkaufspreis, Verkostungsnotizen und empfohlene Speisekombinationen. 

Mit mittlerweile fast 50 Millionen Nutzern weltweit (davon 1.8 Millionen allein in Deutschland) verfolgt Vivino konsequent eine Mission:  nämlich Wein auf der ganzen Welt neu zu entdecken. Ich wollte schon immer die Weinwelt weiter öffnen, damit sie weniger prätentiös und geheimnisvoll erscheint. Darüber hinaus verbinden wir die Weinhersteller direkt mit den Verbrauchern und erleichtern weniger “erfahrenen” Weintrinkern die Entscheidung, die weniger Erfahrung rund um Auswahl, Genuss und Food & Wine Pairing haben, durch den gezielten Einsatz smarter Algorithmen immer und überall ihren perfekten Lieblingswein für die perfekte Situation zu finden. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war schon immer davon besessen, Dinge zu bauen und Dinge zu verändern. Und das ist genau das, was wir hier tun!  Dies ist eine Branche, die bereit für Veränderungen ist. Bevor ich auf die Idee zur Gründung von Vivino kam, war ich Mitbegründer mehrerer  Startups, darunter das globale Internet- und mobile Sicherheitsunternehmen BullGuard – also eigentlich eine ganz andere Materie. Es war die Erkenntnis, dass es einen passenden Produktmarkt für Vivino gab und immer noch gibt, die mich dazu brachte, Vivino zu gründen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass Weintrinker dieselbe Frustration nachempfinden konnten, die ich spürte. Heutzutage schauen wir auf eine stetig wachsende Community von Weinliebhabern und freuen uns sehr, dass wir uns weltweit als größte Online-Wein-Community bezeichnen dürfen. 

Welche Vision steckt hinter Vivino?

Unsere Vision ist es, weltweit nicht nur der größte, sondern auch der vertrauenswürdigste Online-Marktplatz für Wein zu werden. Wir möchten, dass Weinliebhaber immer an Vivino denken, wenn sie Informationen über Wein abrufen oder Wein einkaufen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung in der Anfangszeit war die Weinindustrie  selbst. Wir waren Außenseiter und schließlich  handelt es sich bei der Weinbranche um eine sehr traditionsreiche, “eingeschworene” Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft musste erst davon überzeugt werden, dass es einen Platz für Community-Reviews und Bewertungen gibt.  

Wir hatten großartige  Partner an der Seite, die uns vom ersten Moment an unterstützt haben. Janus Friis war unser erster Business Angel und der erste Investor, der im Jahre 2010 das Unternehmen finanzierte. Des Weiteren investierte Seed Capital 2011 mit einem Pre-Seed-Investment, woraufhin CREANDUM uns 2012 die Serie-A-Finanzierungsrunde ermöglichte. Wir sind auch sehr stolz über die darauffolgende Serie-A-Finanzierungsrunde, die Balderton Capital zu verdanken ist, in der wir 10,3 Millionen im Jahre 2013 erhielten. Ein weiterer Meilenstein bildete SCP Neptune International. Mit ihnen führten wir Anfang 2016 eine Serie-B-Finanzierungsrunde mit 25 Millionen USD durch.

Später standen wir vor der Herausforderung, unsere App-Nutzer zu Käufern zu konvertieren. Lange Zeit waren wir nur eine Scan-App, woraufhin wir schließlich auch  einen Marktplatz einführten. Von den Nutzern zu verlangen, dass sie uns ihre Einkäufe anvertrauen, ist eine ganz andere Herausforderung, als nur eine Ressource für sie zu sein, aber unser Wachstum war phänomenal!  

Wer ist die Zielgruppe von Vivino?

Das ist ziemlich einfach: jeder oder jede, der/die Freude an Wein hat und auch neue Geschmäcker entdecken möchte! Wir sehen, dass verschiedene Zielgruppen Vivino unterschiedlich nutzen. Vor allem Millennials und Gen X und Y sind sehr an digitalen Lösungen interessiert, daher sind sie tendenziell viel aktiver auf der App.  Darüber hinaus  wenden wir uns natürlich ebenfalls an erfahrenere Wein-Connaisseure.  

Wie funktioniert Vivino? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser erstrangiges Ziel ist es, für jeden Nutzer eine intuitive Handhabung der App und des Vivino Marktplatzes  zu ermöglichen. Unser smarter  Algorithmus verfeinert anhand des individuellen Nutzungsverhaltens mit jedem Bewertungs- und Kaufvorgang die Weinauswahl, sodass jeder Nutzer ein auf den ganz individuellen  Geschmack maßgeschneidertes, virtuelles Weinregal erstellen kann. Um natürlich auch ein breites Sortiment zu gewährleisten, fasst der Vivino-Markt alle Weine der Vivino-Einzelhandelspartner in einem zentralen Marktplatz zusammen. Diese Funktion ist auch für Weinhändler-und Einzelhändler attraktiv, um ihre Weine einer engagierten und ständig wachsenden Wein-Community anzubieten. Mit Hilfe der  Scanfunktion erhalten unsere Anwender sofort alle Informationen zu  Bewertungen, Regionen, Rebsorten, Verkaufspreise auf einen Blick.

Vivino, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben unser GMV im Jahr 2020 verdoppelt und mehr als 265 Mio. $ an Wein verkauft. Der Dezember 2020 war unser erfolgreichster Monat überhaupt! Und diesen Erfolg möchten wir natürlich in den kommenden Jahren auch weiterführen. Vivino wird das Wachstum im Online-Weinverkauf durch verbesserte Transparenz und bessere Technologie weiter vorantreiben. Wir wollen sicherstellen, dass der Verbraucher sich sicher fühlt, dass er einen Wein bereits lieben wird, bevor er ihn überhaupt probiert. Zudem werden wir bald eine „Match-Prozent“-Funktion einführen, von der wir wirklich begeistert sind!

Anstatt nur die Vivino-Bewertung zu verwenden, wird nun jeder Nutzer einen individuellen Übereinstimmungsprozentsatz pro Wein sehen, der nur für ihn oder sie gilt. Auf diese Weise heben wir die Daten auf die nächste Stufe. Wein ist subjektiv und je mehr wir über die Geschmacksvorlieben unserer Nutzer  wissen, desto exakter können wir einen Wein anbieten, der dem jeweiligen Nutzer dann auch wirklich schmeckt. Aber es geht nicht nur um zielgerichtete Technik.  Wir brauchen auch die Daten aus der Community. Es geht also um die perfekte Verbindung von Technologie und menschlichem Verhalten. 

Des Weiteren konzentrieren wir uns auch fortwährend auf die weitere globale Expansion. Mittlerweile ist die Vivino-App in allen Ländern verfügbar und man kann derzeit aus 17 Märkten über den Vivino-Marktplatz online und per App einkaufen. Dieses Angebot wollen wir weiter ausbauen , damit wir Weingüter und Händler smarter mit unserer Nutzerbasis verbinden können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Denken Sie nicht zu viel nach. In einem Startup müssen Sie mit begrenzten Daten Risiken eingehen. Es wird immer tausend Gründe geben, warum etwas scheitern könnte, aber manchmal muss man sie einfach ignorieren und es schlichtweg tun. Ich denke mir gerne: Wenn nicht jetzt, wann dann?  Wenn man an Vivino denkt, gab es Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Wein-Apps, als wir an den Start gingen. Das wahrscheinlichste Ergebnis war, dass wir scheitern würden. Also nicht zu viel nachdenken, sondern es einfach tun!
  2. Bilden Sie ein großartiges Gründerteam: Ein breit gefächertes Team von Gründern zu haben, das den Großteil dessen, was in den frühen Phasen des Unternehmens erledigt werden muss, erledigen kann, ist unglaublich wichtig.
  3. Denken Sie groß, fangen Sie klein an:  Seien Sie nicht besessen davon, ein perfektes Produkt zu entwickeln und es auf den Markt zu bringen. Entwickeln Sie einen MVP und hören Sie auf Ihre Kunden. Fangen Sie klein an und wiederholen Sie es so lange, bis Sie es richtig hinbekommen. Die erste Version von Vivino kostete 300 Dollar. Damals wollten wir nicht den weltweit größten Online-Weinmarktplatz oder die am häufigsten heruntergeladene Wein-App auf den Markt bringen. Wir mussten überhaupt erst einmal wissen, dass wir etwas auf die Beine stellen können.

Wir bedanken uns bei Heini Zachariassen  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Offen für Feedback zu sein

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FlatUp! Haushalts App WG

FlatUp! Haushalts App für eine WG: Einkaufsliste, Putzplan, WG Kasse und Kalender in einem

Stellen Sie sich und das Startup FlatUp! doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, das sind Tobias (Software Entwickler) und Johannes (studiert Sportmanagement), haben dieses Jahr endlich unsere App FlatUp! releast. Mit unserer App kann man gemeinsam auf eine Einkaufsliste, einen Putzplan, eine Kasse und einen Kalender zugreifen. Damit eignet sich FlatUp! perfekt als Haushalts App für eine WG.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns ist das aktuell nur das Mittel zum Zweck, was uns die nötigen organisatorischen Strukturen gibt.

Welche Vision steckt hinter FlatUp!?

Mit FlatUp! möchten wir dafür sorgen, dass man sich in einer Wohngemeinschaft wieder mehr auf das Wesentliche und vor allem die schönen Dinge konzentrieren kann. Diskussionen über Geld zerstören die beste Stimmung. Mit unserer Finanzen Funktion ist damit jetzt Schluss. Streitigkeiten, weil jemand nicht genug putzt, sind durch die klaren Vorgaben bei unserem Putzplan aus der Welt geräumt. Alles in allem soll die App das Zusammenleben und auch die Organisation des Haushalts einfacher machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für mich, Johannes, war die Suche nach einem passenden Entwickler der App eine der größten Herausforderungen in der Vorgründungsphase. Die Idee zu der App kam mir im Dezember 2019 und ich hatte sofort konkrete Ideen für die Features. Als es dann aber an die Entwicklung der App ging, lernte ich schnell, dass es ohne gelernten Entwickler nicht funktionieren wird. Ich lotete die Möglichkeit aus, durch Wagniskapital eine App Agentur zu beauftragen, die App zu erstellen.

Parallel dazu versuchte ich Informatiker und Software Engineers zu finden, um gemeinsam zu gründen. Ende März 2020 sorgten die Ausgangssperren dafür, dass meine Gesuche, die ich kurz zuvor in halb Hamburg aufgehängt hatte, nutzlos wurden. Die Ausgangssperre machte meine Suche noch schwieriger.

Also beschloss ich noch mehr online zu suchen. Relativ schnell hatten mich mehrere Entwickler kontaktiert, wobei meine Befürchtungen bei Online-Anzeigen wahr wurden. Steckt hinter dieser Person eine App Agentur, die einen Auftrag wittert? Oder will derjenige nur die Idee klauen? Ich musste stark selektieren und schauen, wer es ernst meinst. Dann hat Tobias mir eine Mail geschrieben und nach zwei Telefonaten war beiden klar, dass das Projekt so realisiert werden kann.

Wer ist die Zielgruppe von FlatUp!?

Eigentlich können FlatUp! alle benutzen, die gemeinsam einen Haushalt organisieren müssen. Unsere Zielgruppe wird hauptsächlich von Studenten, Young Professionals, zusammenlebenden Pärchen und Familien gebildet. Der Fokus liegt natürlich auf Wohngemeinschaften, weshalb wir uns selber als WG App bezeichnen. Teilweise wird unsere App aber auch von Gruppen genutzt, die über unser Kalender Feature ihre gemeinsamen Termine planen. Die Leute werden gerne kreativ und es macht Spaß zu hören, wie manche unsere App benutzen.

Wie funktioniert FlatUp! Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Vorteile von FlatUp! liegen in den umfassenden Funktionalitäten und dem Fakt, dass wir eine All-in-One Lösung für jeden Haushalt bieten. Man muss sich nicht jeweils eine App für einen Putzplan, eine gemeinsame Einkaufsliste und Kalender, oder zum Ausgaben tracken herunterladen. FlatUp! vereint all diese Funktionen in einer App und hebt sich damit eindeutig vom Rest ab. Wer sich die Features genauer ansehen möchte, kann sich gerne auf unserer Homepage schlau machen.

FlatUp!, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell sind wir noch in der Phase, wo wir intensiv lernen zu verstehen, wie unsere User die App benutzen. Wir erhalten viel Feedback und versuchen die User Experience weiterhin zu verbessern. Außerdem arbeiten wir schon mit Hochdruck am nächsten Update. Wir treffen im Moment ziemlich punktgenau den Zeitgeist und das ist auch unser Anspruch für die nächsten fünf Jahre. Wir möchten die App immer weiter verbessern und sie soll immer zeitgemäß sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Konkret App-Entwicklern würden wir den Tipp geben nicht zu lange an der ersten Version zu arbeiten. Nachdem die ersten unbekannten die App benutzt haben, erhält unfassbar wertvolle Rückmeldungen und kann alles aus einer neuen Perspektive betrachten. Daher empfehlen wir mit der ersten funktionsfähigen Version einfach mal an den Start zu gehen und offen für Feedback zu sein.

Außerdem geben wir zukünftigen Gründern mit auf den Weg, dass das rechtliche Grundgerüst stimmen muss. Sprich Unternehmensform, Gesellschaftervertrag und ein Verständnis für Steuern. Das ist das Fundament und wenn man ein Hochhaus bauen möchte, kann man es auch nicht auf dem Matsch errichten.

Wir bedanken uns bei Tobias und Johannes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: FlatUP!

Kontakt:

Haller und Tanzmeier UG (haftungsbeschränkt)
Mittelstieg 12
DE-25469 Halstenbek
flatup-app.de
haller@haller-tanzmeier.de

Ansprechpartner: Johannes Haller

Apps: 
IOS: https://apps.apple.com/de/app/flatup/id1539660929
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.hallertanzmeier.flatup&hl=de&gl=US

Hab keine Angst, sei eine LÖWIN!

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KULThashtag Digitalisierung Automatisierung

KULThastag unterstützt KMU´s auf dem Weg der Digitalisierung & Automatisierung mit einer weltverändernden Dienstleistung

Stellen Sie sich und das Start-up KULThashtag GmbH doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sabine Kirchner aus dem schönen Bayern. Ich habe die KULThashtag GmbH gegründet, um mit meinem Team KMU´s auf dem Weg der Digitalisierung & Automatisierung mit einer weltverändernden Dienstleistung zu unterstützen.Wir sorgen dafür, dass Unternehmer wieder mehr Zeit haben und dem nachgehen können, wofür Sie angetreten sind. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mein unternehmerischer Alltag hat sich durch Automation & Digitalisierung vollkommen verändert! Dies möchten wir ab 2021 auch mit unseren Kunden teilen. Wir wurden oft darauf angesprochen, sodass wir unsere Fähigkeiten und unser Wissen über Automatisierung und Digitalisierung von Unternehmens und Betriebsabläufen jetzt gern unseren Kunden zur Verfügung stellen. 

Was war bei der Gründung von KULThashtag die größte Herausforderung?

Dies ist nicht mein erstes Unternehmen und Schwierigkeiten gibt es immer, leider ist diese Gründung genau in COVID-19 Zeit gefallen, so das dass das organisatorische das große Problem war, aber an Herausforderungen wächst man ja bekanntlich.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Natürlich bitte unbedingt! 100%ig perfekt ist es zum Start nie! Viel ergibt sich erst aus der Praxis. Das Wichtigste ist, ins Tun zu kommen. 

Welche Vision steckt hinter KULThashtag?

Digitalisierung und Automatisierung kleinen und mittelständischen Betrieben und Unternehmen zugänglich zu machen und aufzuzeigen, dass hinter diesem Thema mehr steckt als nur künstliche Intelligenz und unpersönliche Chatbots. Wir möchten damit das Problem der meisten Unternehmer lösen, den Mangel an Zeit. Mit unserem Angebot bekommen Unternehmer Lebenszeit zurück und können effektiver arbeiten, Kosten einsparen und ihre Mitarbeiter entlasten, also ein Win-win-Situation für alle Seiten und das war uns das wichtigste! 

Wer ist die Zielgruppe von KULThashtag?

Wir arbeiten ausschließlich im B2B Bereich und sind hier auf kleine und mittelständische Unternehmen und Betriebe spezialisiert. Oberste Priorität hat für uns die enormen Vorteile der Digitalisierung und Automatisierung den Unternehmern anzubieten, die diese am meisten brauchen vom Einzelunternehmer bis zum Mittelstand. Digitale und automatische Lösungen haben wir schon in vielen Unternehmen und Branchen erfolgreich etabliert.    

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Fokus liegt auf individuellen Service & Betreuung. Wir wissen, was es bedeutet, Unternehmer zu sein und haben unsere Dienstleistung darauf zugeschnitten. Wir bieten schnelle Lösungen, arbeiten individuell und diskret sowie 100 % DSGVO konform, für unsere Kunden sind wir 24/7 erreichbar.Vor allem aber behalten wir immer den Menschen dahinter und somit das persönliche und individuelle im Blick. 

KULThashtag, wo geht der Weg hin? 

Wir haben vor, den deutschen Mittelstand zu revolutionieren und einen wirklich sinnvollen Beitrag zu leisten. Wir möchten den Menschen die Angst vor digitalen und automatischen Lösungen nehmen und vor allem aufzeigen, welche enormen Vorteile für alle Seiten entstehen können.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nun, diese Frage möchte ich noch nie und finde ich persönlich sehr schwer zu beantworten. Man weiß nie, was das Leben bringt, ich habe die Erfahrung machen müssen, dass sich das Leben von einem Augenblick auf den anderen komplett verändern kann, ob man will oder nicht. Von daher hoffe ich, wir dürfen unsere Mission erfüllen und mit unseren Kunden, Partnern und im Team eine tolle und erfolgreiche Zeit erleben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Hab keine Angst, sei eine LÖWIN! 

Hol dir nur Rat von den Menschen, die schon einen solchen Weg gegangen sind!

Vergleich dich nicht ständig, denn das Gras ist dort meist auch nicht grüner!

Wir bedanken uns bei Sabine Kirchner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gibt keinen Misserfolg

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once slow dating app

Once Slow-Dating-App. Weil es Zeit braucht, die große Liebe zu finden, erhalten Nutzer*innen nur ein Match pro Tag

Stellen Sie sich und Once doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Clémentine Lalande, CEO der Slow-Dating-App Once. Meine professionelle Karriere begann zunächst als Strategieberaterin bei der Boston Consulting Group, wo ich mit verschiedenen Private-Equity- und Venture-Capital-Unternehmen zusammenarbeitete. Da ich mit der Zeit jedoch genug von den bestehenden Dating-Apps und dem Dating-Markt im Allgemeinen hatte, der patriarchale Stereotypen kontinuierlich reproduziert und stärkt, beschloss ich mit Once die Regeln des Online-Datings neu zu erfinden.

Once ist eine Slow-Dating-App. Weil es Zeit braucht, die große Liebe zu finden, erhalten Nutzer*innen auf Once nur ein Match pro Tag, welcher mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ausgewählt wird. Jedes Match hat 24 Stunden die ungeteilte Aufmerksamkeit des anderen. Gefallen sie sich gegenseitig, werden sie dauerhaft verbunden und können weiter miteinander chatten. Dabei nutzt die KI die Account-Informationen, Dating-Vorlieben und vergangene Aktivitäten, um das beste Match für eine Person zu finden.

Warum haben Sie sich entschlossen, Once zu übernehmen?

Das war eine Kombination aus persönlicher und professioneller Chance. Zum einen habe ich in Once sehr viel Potenzial gesehen. Ich habe die Geschichte der App schon seit ihrer Gründung sehr intensiv mitverfolgt, da sie von einem meiner Freunde gegründet wurde. Zum anderen finde ich den Dating-Markt sehr faszinierend. Es ist ein sich schnell wandelnder Markt, der nur von wenigen Big Playern besetzt ist. Dennoch mangelt es hier an Innovation für Frauen und bestehende Dating-Apps reproduzieren und verstärken die patriarchalen Stereotypen. Davon hatte ich genug. Ich wollte die Online-Dating Regeln neu erfinden und Frauen eine bessere Dating-Erfahrung ermöglichen, weswegen ich schon vor der Übernahme von Once die feministische Dating-App Pickable gründete, die ich dann an Once verkaufte. So ergab sich dann auch die tolle Möglichkeit, bei Once einzusteigen. 

Was war die größte Herausforderung als Sie bei Once eingestiegen sind?

Als ich Once übernahm, befand sich das Unternehmen in einer schlechten wirtschaftlichen Lage. Ich musste somit meine neue Position als CEO mit einer Umstrukturierung beginnen, was keine einfache und zugleich herausfordernde Aufgabe ist. Dabei lag der große Fokus auf Profitabilität, um ein gesundes Wachsen zu ermöglichen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich denke, das ist keine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Müssens. Wenn man mit einer Idee wartet, bis alles perfekt ist, dann ist es meist zu spät und ein*e Andere*r hat die Idee bereits umgesetzt. Man sollte sich nicht an Perfektion klammern. Wenn man eine Idee hat, sollte man ein gesunden Grad an Dringlichkeit erzeugen und die Idee schnell umsetzen, bevor es jemand anderes tut. Dabei sollte man zwar nicht vorschnell handeln, aber immer flexibel  bleiben und Dinge stetig anpassen.

Welche Vision steckt hinter Once?

Die Vision von Once ist es, die Post-Swipe-Welt zu kreieren. Technologische Innovationen helfen uns dabei, unglaubliche Dinge zu tun – also warum nicht auch bei der Liebe? Aktuell sind Singles lediglich Teil eines riesengroßen Katalogs an Möglichkeiten. Das Swipen auf den verschiedensten Apps gleicht der Suche nach einer Nummer im Telefonbuch und macht Singles schlicht unglücklich. Wir müssen das ändern und brauchen Innovationen, die das Swipen beenden und der Suche nach Liebe wieder mehr Persönlichkeit und Relevanz verschaffen. Genau dafür ist Once angetreten. Um Dating wieder schön zu machen.

Wer ist die Zielgruppe von Once?

Singles, die nach echten Verbindungen und schönen Liebesgeschichten suchen sowie Menschen, die ein „Swiping-Burn-Out” haben.

Wie funktioniert Once?

Unser intelligenter Algorithmus sucht ein Mal am Tag nach dem besten Match für die User*innen und verbindet diese zwei Menschen dann miteinander. In den darauffolgenden 24 Stunden können die Nutzer*innen entscheiden, ob sie den anderen gerne kennenlernen möchten und ihrem Match ein Like geben. Wenn sie einander mögen, werden sie langfristig per Chat verbunden. Verbundene Matches können in der App chatten oder sich per Videocall virtuell kennenlernen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Andere Anbieter setzen auf Masse. Der Katalog an Singles scheint endlos zu sein, wenn man als Nutzer*in durchswiped. Bei Once werden die Matchvorschläge speziell für jede*n User*in ausgewählt und mit jeder Entscheidung, die die Nutzer*innen treffen, lernt der Algorithmus und verbessert die Matchqualität. 

Wohin geht der Weg von Once? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll Once die Post-Swipe-Ära eingeläutet und dafür gesorgt haben, dass Singles sich wieder mehr Zeit zum Kennenlernen nehmen. Die kürzliche Akquisition durch die Dating Group ist dabei jetzt schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wir können die enormen Synergien, die zwischen Once und der Dating Group bestehen, nutzen, um dem Swipen in den nächsten Jahren ein Ende zu bereiten. In einem so konzentrierten und wettbewerbsintensiven Markt einen großen Partner zu haben, ermöglicht es uns, unsere Reichweite zu vergrößern und die geografische Expansion zu beschleunigen, um Dating wieder persönlich zu gestalten und zu entschleunigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erstens: Habt keine Scheu davor, laut zu sein und für euch selbst einzustehen. Andere müssen und sollen euch wahrnehmen, sehen und hören, was ihr zu sagen habt.

Zweitens: Entschuldigt oder rechtfertigt euch nicht und findet nicht von vornherein Ausreden, die eure Meinungen und Handlungen neutralisieren. Ich habe während meiner Karriere gemerkt, dass Frauen dies oft tun und nicht selbstbewusst zu ihren Meinungen und Vorschlägen stehen. Um dies zu ändern und in der Gründer*innen-Welt wirklich ernst genommen zu werden, sollte man sich bei jeder Handlung fragen, ob die Leute anders mit einem umgehen würden und man sich selbst anders verhalten würde, wenn man ein Mann wär. Denn wenn man sich als Frau immer entschuldigt oder rechtfertigt, nehmen andere einen nicht ernst. 

Drittens: Wenn ihr eine Idee habt, setzt diese einfach um und wartet nicht auf Perfektion. So sammelt ihr wertvolle Erfahrungen, die euch persönlich sowie das Business weiterbringen und lernt dabei immer weiter dazu. Es gibt keinen Misserfolg, sondern nur stetige Weiterentwicklung. 

Wir bedanken uns bei Clémentine Lalande  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

3 Tipps, wie man als Arzt bei Instagram durchstartet

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tipps david aydin instagram

Ärzte in den sozialen Medien: 3 Tipps von David Aydin, um bei Instagram durchzustarten

Experte David Aydin von “DeinPrivatPatient.de” erklärt uns in seinem Gastbeitrag, was Ärzte tun können, um ihre Traumkunden über Instagram abzuholen.

Instagram ist ein Medium, das noch immer den Ruf hat, überwiegend für junge Menschen interessant zu sein, die dort selbstdarstellerische Fotos von ihrem Essen oder ihren Outfits teilen. Tatsächlich mag das früher einmal der Fall gewesen sein – mittlerweile ist die Plattform jedoch ein fester Bestandteil im Marketing-Mix vieler etablierter Unternehmen. In der Medizinbranche ist es noch immer eher unüblich, Werbung für die eigene Praxis zu machen. In der Regel haben Ärzte nicht das Problem, dass sich zu wenige Patienten vorstellen – im Gegenteil. Für sie können die sozialen Medien jedoch dennoch interessant sein, um gezielt die Patienten auf sie aufmerksam zu machen, die zur favorisierten Zielgruppe gehören. Die folgenden drei Tipps von David Aydin, dem Chef von “DeinPrivatPatient.de” helfen Ärzten dabei, auf Instagram erfolgreich aktiv zu werden:

Alleinstellungsmerkmal finden

Bei der Fülle an Informationen und Werbung, mit der jeder Internetnutzer tagtäglich in Kontakt kommt, ist es umso wichtiger, in Erinnerung zu bleiben. Dies geschieht vor allem, wenn man ein klar umrissenes Produkt verkörpert, das zwischen den vielen ähnlichen Unternehmen hervorsticht. Arztpraxen sollten sich daher zunächst überlegen, was sie einzigartig macht: Ist es eine besondere Spezialisierung? Eine charakteristische Unternehmensphilosophie? Eine spannende Gründungsgeschichte? Eine konkrete Positionierung hilft nicht nur dabei, eine konkrete Zielgruppe anzuziehen – sie sorgt auch für mehr Vertrauen bei Patienten. Vor allem wenn es um gesundheitliche Fragen geht, gehen die meisten Menschen lieber zu einem Spezialisten in seinem Fach, als zu jemandem, dessen Fachwissen weniger konkret und greifbar zu sein scheint.

Visuelle Inhalte erstellen

Instagram ist ein Medium, das sehr kurzweilig und bildhaft funktioniert. Es geht hier nicht darum, halbe Romane zu schreiben – dafür eignet sich eher ein eigener Blog oder eine Website. Stattdessen werden überwiegend Bilder und kurze Videos geteilt. Die Kunst ist es hier, ein Konzept zu entwickeln, bei dem Nutzer mit einem Blick sofort einen Einblick in ein Unternehmen und das, wofür es steht, bekommen. Um die Inhalte ansprechender zu gestalten, stellt Instagram selbst bereits eine Vielzahl an Kreativtools zur Verfügung: Filter, Spezialeffekte, Licht- und Kontrasteinstellungen. Indem immer der gleiche Filter genutzt wird, entsteht mit der Zeit ein einheitlich wirkender Feed.

Synergien bilden

Mehr Reichweite und somit eine größere Sichtbarkeit lässt sich auf Instagram dadurch erzeugen, dass man sich mit anderen Kanälen vernetzt. Dies geschieht durch das Teilen von Inhalten, die Verlinkung von anderen Usern und das Nutzen von Hashtags. Hashtags können von Nutzern abonniert werden, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren, sodass diese die damit versehenen Inhalte in ihrem Feed angezeigt bekommen.

Aus diesem Grund ist es hilfreich, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen:

Welche anderen Kanäle, Influencer und Themen aus der Medizinbranche sind aktiv? Durch Verweise oder das Schreiben von Kommentaren unter anderen Beiträgen werden Menschen, die sich für die Branche interessieren, direkt auch auf die eigene Praxis aufmerksam gemacht.

Über David Aydin

David Aydin von der Agentur “DeinPrivatPatient.de” unterstützt Ärzte dabei, eine starke Position im Internet einzunehmen. So gewinnen sie neue Patienten, aber auch Mitarbeiter für ihre Praxen. Aydins Schwerpunkt liegt dabei auf den sozialen Netzwerken. “Ärzte sind zwar grundsätzlich mit genügend Patienten ausgelastet. Sie haben jedoch oft die falschen Patienten. Mit der richtigen Zielgruppe können Ärzte bei gleichem Aufwand mehr Umsatz machen”, ist Aydin überzeugt.

www.DeinPrivatPatient.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gibt immer mehr als einen Weg

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Body´s Perfect Sportnahrung Nahrungsergänzung 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von Body´s Perfect, Sportnahrung und Nahrungsergänzung, waren in der PULS 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup BODY’S PERFECT doch kurz vor!

Wir sind Body’s Perfect aus Tirol und entwickeln maßgeschneiderte Sportnahrung und Nahrungsergänzung zur Gewichtskontrolle mit natürlichen, hochqualitativen Inhaltsstoffen.

Als erfolgreiches österreichisches Start-up liefern wir bereits in knapp 60 Länder weltweit. Wir unterstützen beim Einstieg in einen gesunden Lebensstil – mit unseren Produkten wie auch persönlich. Wir kommunizieren transparent und ehrlich und sind immer für unsere Kunden da – fachlich und persönlich.

Wie ist die Idee zu BODY’S PERFECT entstanden?

Wir sind selbst begeisterte Sportler und haben in der Vergangenheit unzählige Nahrungsergänzungsmittel für unsere Fitness getestet und probiert, jedoch fanden wir weltweit kein einziges Produkt, welches das Werbeversprechen hielt und eine hohe Qualität hat. Dies wollten wir ändern, somit haben wir uns mit einem Team von Ernährungsexperten an die Arbeit gemacht und Produkte entwickelt die höchste Qualität aufweisen und überaus Effektiv sind.

Beispielsweise gibt es bei vielen unserer Produkte eine strikte Trennung zwischen Männer und Frauen, da der männliche und auch weibliche Körper viele unterschiedliche Ansprüche hat, welche man beachten muss, vor allem beim Abnehmen.

Welche Vision steckt hinter BODY’S PERFECT?

Unsere Vision ist es: Wenn Menschen effektiv und gesund abnehmen wollen, dann denken Sie an Body’s Perfect. Wir wollen der innovativste Player in diesem Bereich weltweit werden, welcher für beste Qualität bei maßgeschneiderter Sportnahrung zur Gewichtskontrolle steht.

Wer ist die Zielgruppe von BODY’S PERFECT?

BODY’S PERFECT ist für alle Männer und Frauen von jung bis alt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Sendung ist ein effektiver und wertvoller Weg den Menschen eine neue innovative Marke vorzustellen, welche sich von den Big Playern in Hinsicht auf Qualität und Effektivität enorm abhebt. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da das Vorstellen unseres Unternehmens Teil unseres Alltags ist fiel es uns natürlich nicht sehr schwer uns auf die Show vorzubereiten. Wir hatten uns daher mehr mit der Show und den Pitches von anderen Unternehmen beschäftigt. Wir versuchten den Fokus auf eine gute Präsentation der Produkte zu legen, damit auch die Zuseher den Vorteil unserer Produkte und Produktkonzepte erkennen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen war ein sehr spannendes Erlebnis und eine Bestätigung für unser Unternehmen, welches unsere Vision gestärkt hat.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf BODY’S PERFECT aufmerksam werden?

Durch den Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen hatten wir einen wahren Ansturm an Kunden und Geschäftlichen Kontakten. Wir haben eine enorm große Reichweite und viele Optionen dadurch erhalten. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten keinen bestimmten Investor im Fokus, da jeder dieser Investoren ein guter strategischer Partner wäre. Uns war jedoch auch bewusst, dass einige nicht in diesem Bereich investieren und andere bereits bei ähnlichen Unternehmen beteiligt sind.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Durch den Ansturm hatten wir bis jetzt sehr viel zu tun mit neuen Vertriebspartnern sowie mit dem Ausbau von Marketingbereichen. Nun sind wir auf der Suche nach einem geeigneten strategischen Investor welcher uns beim Erreichen unserer Unternehmensziele für das Jahr 2021 unterstützt. Die Vergabe an Unternehmensanteile hat sich demnach auch geändert, so können wir nun für einen geeigneten Investor um einiges mehr anbieten als wir bei 2Minuten2Millionen geboten haben.

BODY’S PERFECT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie es sich auch in unserer Vision spiegelt, ist es unser Ziel, die bekannteste Marke weltweit im Bereich der gesunden Gewichtskontrolle zu werden mit einem internationalen Team an Ernährungsexperten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erfolg braucht Zeit und ist nicht immer sofort sichtbar.

Man muss das was man tut auch gerne tun, um auch schwere Zeiten zu überstehen.

Es gibt immer mehr als einen Weg um an sein Ziel zu kommen.

Bildquelle PULS 4 Gerry Frank

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stelle deinen Purpose in den Mittelpunkt

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Online-Marktplatz nachhaltigen Lifestyle

new normal Online-Marktplatz für zeitgenössischen und nachhaltigen Lifestyle

Stellen Sie sich und das Startup new normal doch kurz unseren Lesern vor!

new normal ist ein Unternehmen der Kreislaufwirtschaft. Es hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel des klassischen e-commerce durch systemische Innovationen und Aufklärungsarbeit zum eco-commerce zu beschleunigen. new normal ist ein CO2-neutrales Impact Start-Up mit Sitz in Böblingen bei Stuttgart und wurde 2020 von Philipp Groß und mir, Michael Eichelberger, gegründet. Unser internationales Team umfasst aktuell 6 weitere Founding Members. Wir arbeiten zu 100 Prozent digital und virtuell zusammen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als Philipp und Ich fast zeitgleich Väter geworden sind, haben wir uns noch stärker gefragt, was für einen Planeten wir unseren Kindern hinterlassen. Konkret: Reichen unsere täglichen Verhaltensweisen aus, um zu gewähren, dass wir unseren Kindern und deren Kindern und allen zukünftigen Generationen eine gesunde Erde hinterlassen? Die ehrliche Antwort war und ist immer noch: Nein!

Seit diesem Moment beschäftigen wir uns mit der Frage, wie nicht nur wir, sondern die gesamte Gesellschaft in ihrem Umgang mit der Erde ressourcenschonender werden kann. Diese Reise begann Mitte 2020 und nennt sich heute ’new normal‘. Gründer zu sein bedeutet für uns, dass wir die Väter einer neugeborenen Firma sind. Und wie das so ist, verbringen wir gemeinsam mit unserem fantastischen Team unzählige Stunden damit, unsere Firma zum Wachsen zu bringen. Und damit schließen wir unseren Kreislauf: ein Unternehmen in den Kinderschuhen für unsere Kinder.

Welche Vision steckt hinter new normal?

Konsum verändert bereits die Welt – leider oft zum Schlechten. Zu häufig entscheiden wir uns für ethisch und ökologisch fragwürdige Produkte. Niedrige Preise sind oft ein Grund dafür, aber auch die Unwissenheit über die Auswirkungen unserer Kaufentscheidungen. Mit ‘new normal’ wollen wir Angebote schaffen, die eine Alternative zur vorherrschenden Wegwerfgesellschaft darstellen. Unser Ziel ist es, die Nachfrage nach ethisch und ökologisch vertretbaren Produkten zu steigern und gleichzeitig ihren Produktlebenszyklus maximal zu verlängern; Dadurch zwingen wir die herkömmliche Industrie zum Umdenken. Unsere Vision ist das Wirtschaften in Kreisläufen – im Einklang mit planetaren Ressourcen und Lebewesen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Seit dem Soft-Launch im Dezember 2020 haben wir uns in vielerlei Hinsicht professionalisiert und Kernprozesse systematisch definiert. Die größte Herausforderung ist aktuell, Oberflächenwahrnehmung zu gewinnen. Gleichzeitig bereiten wir uns uns auf eine gesunde Skalierung vor. Wir sind zur Zeit mitten in der Vorbereitung für unsere erste Pre-Seed Runde mit Business Angels – aktuell sind wir zu 100% bootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von new normal?

Die Mehrheit der Generation Millennials gibt an, bewusste Kaufentscheidungen treffen zu wollen. Trotzdem setzt sie nur ein Bruchteil in die Tat um. Dem ‘Harvard Business Review’ nach, bedarf es aktuell zu viel Recherche, um alternative Angebote zu finden. Es ist schlichtweg nicht so komfortabel, wie auf gängige Shopping-Plattformen zu gehen und dort alles zu finden. Wir geben mit ‘new normal’ nachhaltigen Marken eine Plattform und bewussten Käufern eine Anlaufstelle.

Wie funktioniert new normal? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ethik und Ästhetik sollen sich nicht länger ausschließen – deshalb kuratieren wir alle Partner persönlich. Zusätzlich sind die Verkäufer auf unserem Marktplatz dazu angehalten, den planetaren Impact ihrer Produkte anhand der in Deutschland entstandenen ‘Cradle to Cradle’  Kriterien auszuweisen. Unsere Nutzer finden zu jedem Produkt Informationen zur Materialgesundheit, zur Kreislauffähigkeit, zum Einsatz erneuerbarer Energien in der Herstellung, zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und zu sozialer Gerechtigkeit. Dadurch bieten wir maximale Transparenz und ermöglichen bewussten Konsum.

new normal, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden weiterhin jeden Tag Kreisläufe schließen und unsere Fans mit nützlichem Fachwissen ausstatten. In fünf Jahren sind wir kein Nischen-Unternehmen mehr sondern kooperieren mit zahlreichen Organisationen um systemische Innovation zu ermöglichen: sei es die Politik, Unternehmen, die Gesellschaft oder auch die Medien. Nur gemeinsam schaffen wir die Transition hin zu einer Kreislaufwirtschaft im Einklang mit planetaren Grenzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Stelle deinen Purpose in den Mittelpunkt.

Bleib neugierig und hungrig.

Wir bedanken uns bei Michael Eichelberger und Philipp Groß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geht einfach los!

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Workstation24-7 Sharing Gewerbeflächen

Workstation24-7 Sharing-Portal für Gewerbeflächen

Stellen Sie sich und das Startup workstation24-7 doch kurz unseren Lesern vor!

Workstation24-7 ist DAS Sharing-Portal für Gewerbeflächen. Ob der Friseurstuhl in einem bestehenden Salon, ein Büroarbeitsplatz, Lagerfläche oder Regalfläche im Einzelhandel – Auf workstation24-7.de kann man suchen, finden und buchen. All das flexibel und bedarfsgerecht stunden-, tage-, wochen- oder monatsweise. Ich selbst heiße Alexandra Felde, bin 32 Jahre alt, die Gründerin von workstation24-7, Maschinenbauingenieurin und beschäftige mich bereits seit Jahren mit der Ressourcen- und Kapazitätsplanung von Arbeitsbereichen, Personal und Betriebsmitteln in der Produktion.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich war es kein richtiger Entschluss. Ich habe ein Problem erkannt und eine Lösung entwickelt. Diese will ich möglichst vielen Menschen zur Verfügung stellen. Das bedeutet: Ich benötige Mitarbeiter, die das Portal weiterentwickeln und Marketing betreiben. Dafür benötige ich Kapital, sodass die Suche nach Investoren unumgänglich war. Um Beteiligungen umzusetzen, muss eine Kapitalgesellschaft gegründet werden. Es war also weniger ein Entschluss, als ein notwendiger Schritt auf meinem Weg.

Was war bei der Gründung von workstation24-7 die größte Herausforderung?

Die größten Herausforderungen waren und sind die Vorurteile und Stereotypen. Ich bin eine Frau, die alleine ein digitales Unternehmen gründet. Ich weiß nicht wie viele Weltbilder ich damit zerstört habe und kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich Sätze, wie „Erfahrungsgemäß braucht es ein Team zur Gründung…“ oder „Das ist uns ein zu großes Risiko…“ gehört habe. Natürlich behinderte und erschwerte dies die Investorensuche und jedes Mal frage ich mich, ob sich ein Mann mit meiner Ausbildung, Berufserfahrung und Vita den selben Herausforderungen stellen müsste oder ob er als der Nächste Elon Musk gefeiert werden würde.

Innovative Ideen entstehen in den Köpfen außergewöhnlicher Menschen, Menschen, die eben in kein Erfahrungsmuster passen. Menschen, die leistungsstärker, lernbereiter und ausdauernder sind als der Durchschnitt. Da kann man nicht nach „Schema F“ vorgehen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Gerade dann ist der ideale Zeitpunkt zu starten. Denn eine Idee kommt einem vielleicht plötzlich in den Sinn, aber ein Produkt oder eine Dienstleistung, entsteht in einem iterativen Prozess. Probieren, Fehler machen, aus Fehlern lernen, probieren. In meinem Fall hat dieser Prozess 2,5 Jahre gedauert und wird so schnell nicht enden.

Welche Vision steckt hinter workstation24-7?

In erster Linie will ich die Auslastung von Gewerbeflächen erhöhen, denn wir werden nicht weniger Menschen auf diesem Planeten, da müssen wir langsam anfangen an eine effizientere Nutzung von Flächen zu denken, bevor wir ein Platzproblem bekommen. Zudem erlaubt workstation24-7 den einfachen und bequemen Zugang zu professioneller Infrastruktur, wodurch Projekte und Talente gefördert werden können.

Wer ist die Zielgruppe von workstation24-7?

Workstation24-7 ist eine Matchingplattform, sodass es hier zwei Zielgruppen gibt. Auf der einen Seite die Unternehmen, welche ungenutzte voll ausgestattete Arbeitsbereiche haben und auf der anderen Seite Selbstständige, Geschäftsreisende und Privatpersonen, die bedarfsgerecht (stunden-, tage-, wochen-, monatsweise) eine professionelle Arbeitsumgebung benötigen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vor allem der branchenübergreifende Ansatz ist einzigartig. Weiterhin ist auf workstation24-7 eine Ressourcen- und Kapazitätsplanung möglich. Dies ist bei konventionellen Abo-Modellen nicht umsetzbar oder muss durch gesonderte Software und Personal kontrolliert werden (z.B. Cobot). Das flexible Mietmodell und die hohe Fragmentierung der Mietdauer erlaubt eine hohe Auslastung von Gewerbeflächen. Dafür sorgt auch die bedarfsgerechte und automatisierte Onlinebuchung.

workstation24-7, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hauptsächlich liegt der Fokus nun darauf,  ein starkes Team aufzubauen, welches meinen Kunden den bestmöglichen Service bietet, sei es in der Usability des Portals, den Prozessen bei der Buchung und Abwicklung und den zur Verfügung gestellten Informationen auf verschiedenen Kanälen. Meine Kunden sollen einen starken und zuverlässigen Partner beim Mieten und Vermieten ihrer Gewerbeflächen erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erstens: Geht einfach los! Fakt ist: Ihr habt ein Problem erkannt und eine Lösung dafür entwickelt. Eine Lösung, die es in der Form noch nicht gibt. Damit beschreitet ihr komplett neue Wege. Auch wenn viele Investoren das gerne hätten, diese Wege sind nicht gepflastert, ausgeleuchtet und mit netten Einfamilienhäusern gesäumt. Vielmehr haben diese etwas von Urwald. Diesen versucht man, bewaffnet mit einem Buttermesser, zu bezwingen, begleitet von der Hoffnung, dass man keinen, von Lianen überwucherten, Abgrund übersieht. Was ich damit sagen will: Ihr könnt nicht abschätzen wie sich der Markt verhält, welche Risiken auf euch lauern oder wisst gar, ob eure Finanzplanung so hinkommt. Und selbst wenn eure Planung einfach nur perfekt ist, kommt eine Pandemie um die Ecke und ein todsicheres Geschäftsmodell ist plötzlich nichts mehr wert. Also geht einfach los und löst jedes Problem, sobald es auftritt und dann so schnell wie möglich!

Und da sind wir schon bei zweitens:

Glaubt an euch! Denn in dem Urwald mit Gefahren, von denen ihr noch absolut keine Vorstellung habt, könnt ihr euch nur auf eines verlassen und zwar auf eure eigenen Fähigkeiten. Ihr seid ehrgeizig und ausdauernd und könnt damit jede Krise meistern? Perfekt! Ihr seid ein Kommunikationstalent und könnt strategisch wichtige Kooperationen schließen? Einwandfrei. Die Hauptsache ist, dass ihr euch dessen bewusst seid und an euch und eure Fähigkeiten glaubt.

Und zu guter Letzt:

Etwas Arroganz schadet nicht, ganz nach dem Motto „fake it, unitl you make it“ schätzt eure Persönlichkeit, eure Fähigkeiten und euren Wert ruhig über dem tatsächlichen, realistischen Punkt ein und kommuniziert es! Vergleicht euch ruhig mit Elon Musk, Bill Gates oder Jeff Bezos. So entsteht psychologisch ein Gradient, der euch genau dahin bringt, wo ihr euch sowieso schon seht.

Wir bedanken uns bei Alexandra Felde für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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airtango: Live- und Video-Content Sport Entertainment Travel

airtango: Live- und Video-Content in den Bereichen Sport, Entertainment und Travel

Stellen Sie sich und das Startup airtango doch kurz unseren Lesern vor!

Die airtango AG mit Sitz in Crailsheim wurde 2016 von Gerhard Borchers und Steffen Knödler gegründet. Wir produzieren und distribuieren Live- und Video-Content in den Bereichen Sport, Entertainment und Travel. Die Inhalte werden sowohl über die eigene Livestreaming-Plattform als auch über TV-Screens in Fitnessstudios ausgespielt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Seit mehr als 20 Jahren sind wir in der Start-Up Szene mit skalierbaren Digitalprodukten unterwegs. Man wird konstant mit neuen Ideen konfrontiert und lernt Gleichgesinnte kennen. Der Zeitpunkt für etwas Neues ist irgendwann reif. Als dann das Team gepasst hat, haben wir uns entschieden loszulegen.

Welche Vision steckt hinter airtango?

Wir optimieren das Entertainment in Fitnessstudios und bieten Marken eine relevante und regional steuerbare Platzierungsmöglichkeit.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Vor einigen Jahren haben wir eine Chance im Fitnesssegment identifiziert und so eine Nische für uns gefunden. Fitnessstudios möchten ihren Mitglieder:innen auf den bereits installierten Monitoren eine passende und motivierende Unterhaltung bieten. Herkömmliche TV-Sender sind durch die tonlose Nutzung aber ungeeignet und verursachen zudem erhebliche Gebühren. Danach stellte sich uns die Herausforderung, das passende Team dafür zusammenzustellen. Ein funktionierendes Team, in dem sich die Mitglieder:innen aufeinander verlassen und vertrauensvoll miteinander arbeiten können, ist für uns einer der wichtigsten Faktoren bei einer Gründung.

Möchte man in Deutschland ein Start-Up gründen und benötigt von Beginn an mehrere Millionen Kapital, ist man ziemlich auf sich allein gestellt. Es gibt wenige Start-Ups wie uns, die aus dem Kreis der Gründer:innen sowie von Familie und Freund:innen in mehreren Kapitalrunden selbst mehrere Millionen Euro in das eigene Unternehmen investieren. Das verbindet so tief, dass der einzige Weg nach vorne führt. Wie bei vielen Start-Ups ist es auch bei uns so, dass weitere Investor:innen anklopfen und mitmachen möchten, sobald der erste Erfolg zu sehen ist.

Wer ist die Zielgruppe von airtango?

Die Zielgruppe sind auf der einen Seite die Fitness- und Sportcenter, denen wir unsere Entertainment- und Werbecontent zur Ausstrahlung auf ihren Screens anbieten, und zum anderen sind es Marken als Werbepartner für den Inhalt, der in unseren hochwertigen Content eingebunden wird. Wir gehen zudem weitere Branchen an, in denen Menschen sich länger aufhalten und gerne unterhalten werden wollen. Geografisch wollen wir uns von der DACH-Region auf den europäischen Markt ausweiten.

Wie funktioniert airtango? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

airtango bietet den Fitnessstudios einen Online-TV-Sender mit maßgeschneiderten, tonlosen Inhalten an, der sich über zielgruppenspezifische Werbung für alle Seiten profitabel monetarisieren lässt. Das individuelle Programm mit Content aus den Bereichen Sport, Entertainment und Travel wird auf speziellen Live-Boxen smart zwischengespeichert und zusammen mit der Werbung auf den Screens der Studios wiedergegeben. Die Studios erhalten die Inhalte kostenlos und übertragen airtango im Gegenzug die Vermarktungsrechte auf ihren Bildschirmen. Die Studiobetreiber:innen sparen so dauerhaft die hohen Mediennutzungsgebühren für die TV-Screens und können zusätzlich bei der Vermittlung von Werbekund:innen mitverdienen.

Es gibt einige Big Player im DOOH-Markt, von denen wir uns durch unsere Content-Strategie und die Konzentration auf sog. Premium Screens absetzen. Diese zeichnen sich vor allem durch die Einbindung der Werbung in hochwertigen Content und eine breite Zielgruppe mit langer Verweildauer aus.

airtango, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Corona hat die Welt eingebremst, die Digitalisierung in Deutschland jedoch in großen Schritten vorangebracht. Unser Geschäftsbereich Livestreaming von Sport- und Entertainment-Veranstaltungen wurde durch die Pandemie plötzlich auf null heruntergefahren. Alle Künstler:innen und Sportveranstaltungen finden Ihre Zuschauer:innen nun im Netz, aber kaum einer verdient damit Geld. Die Eigentümer:innen all dieses werthaltigen Contents überlegen nun, wie sie damit Geld verdienen können. Dieser Sinneswandel kommt uns sehr entgegen.

airtango hat mit renommierten Partner:innen alle technischen Voraussetzungen und das Know-How und den Support, um werthaltigen Content mit einer Vielfalt von Pay-Lösungen in nachhaltige Erlöse zu wandeln. Jede Woche entstehen aktuell neue Kooperationen, damit dieses Geschäftsmodell in Fahrt kommt. Die Zusammenarbeit mit den Künstler:innen und Vereinen ist einfach. Jeder bringt seine Leistung mit ein und der Erfolg wird aufgeteilt. Das transferieren wir nun zur Unterstützung der Studios auch in die Fitness-Branche. Wenn dieses Geschäftsmodell auf gesunden Füßen steht, dann ist es nicht nur komplementär zu unserem DOOH-Netzwerk, sondern es entwickelt sich zu einem zweiten starken Triebwerk für airtango.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei immer du selbst und lass dich nicht von anderen auf eine andere Schiene setzen, in der du dich nicht wohl fühlst. Es holt dich ein, du wirst unsicher, du performst nicht, es macht keinen Spaß und du verlierst viel Geld. Wir haben dadurch wahrscheinlich siebenstellig Geld in den Sand gesetzt. Aber wer vermag schon genau zu sagen, was letztendlich nicht hätte sein sollen auf dem Weg zum Erfolg. 

Außerdem ist es wichtig, mit den richtigen Personen zusammenzuarbeiten, denn ein funktionierendes Team ist alles und unabdingbar.

Wenn deine Idee nicht funktioniert, musst du sie solange verändern, bis du das passende gefunden hast. Lass dich dadurch nicht entmutigen. Try and Error ist auch unser täglicher Begleiter.

Fotograf: C Sauermann

Wir bedanken uns bei Gerhard Borchers und Steffen Knödler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch, bei Unsicherheiten nachzufragen

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parolipapier Geschenkpapier

parolipapier Geschenkpapier im Cradle-to-Cradle Verfahren

Stellen Sie sich und das Startup parolipapier doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter dem Geschenkpapier von parolipapier stecken zwei Freundinnen, die sich seit der Schule kennen. Wir arbeiten als Freiberuflerinnen in zwei verschiedenen Bereichen, als Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin. Mit parolipapier können wir künstlerische und kreative Aspekte des Projektes, wie den Print an sich und das Zuspitzen der Botschaft, mit unseren “hands-on” Erfahrungen verbinden – und ein wenig Coronafrust ablassen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Was unsere beiden Arbeitsbereiche verbindet, ist dass sie vom Schließen von Kultureinrichtungen stark betroffen sind. Die Aussicht auf weitere prekäre Monate ohne Ausstellungen und kulturelle Projekte hat die Idee, besonderes Geschenkpapier zu produzieren, reifen lassen.

Was war bei der Gründung von parolipapier die größte Herausforderung?

Anfangs die Frage nach der Höhe des Startkapitals: Wieviel ist man bereit, in dieser unsicheren Zeit zu investieren? Im Fortgang und mit der Verschärfung des Lockdowns war es herausfordernd, sich nicht entmutigen zu lassen und nach neuen Kommunikationskanälen zu suchen, da das Auslegen in Buchhandlungen ja beispielsweise nicht möglich ist.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, unbedingt! Sonst würde man gar nichts starten. Ob etwas so gut gelaufen ist, dass man es als “perfekt” betitel kann, weiß man doch eh erst hinterher.

Welche Vision steckt hinter parolipapier?

Die Kombination ungewöhnlicher Prints mit pointierten Texten. Unser Geschenkpapier soll einen Moment stutzig machen, bevor man darüber lächeln kann. Auch die ökologische Seite ist uns wichtig: Wir haben uns für einen Druck im Cradle-to-Cradle Verfahren entschieden, bei dem neben dem Papier auch die Druckertinte rückstandslos abgebaut werden kann.

Wer ist die Zielgruppe von parolipapier?

Menschen, die gerne überlegt schenken und ungewöhnliches und hochwertiges Geschenkpapier schätzen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Geschenkpapier hat neben ähnlichen Motiven fast immer eine gleiche Grundstimmung: harmos, hübsches Beiwerk. In dieser Lücke möchten wir unser Papier platzieren – und überraschen. 

parolipapier, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In hoffentlich sehr erfüllenden Projekten, die uns dazu anregen, immer wieder ungewöhnliche Prints auf verschiedenen Materialien zu produzieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erzählt frühzeitig allen davon, die ihr kennt und nicht erst, wenn eure Idee “marktreif” ist.

Traut euch, bei Unsicherheiten nachzufragen.  

Ihr müsst aushalten, dass nicht alles sofort passiert. Leider ist der Anfang meist schwer. 

Wir bedanken uns bei Stephanie und Teresa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder