Dienstag, Juli 1, 2025
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Validiert Euer Produkt

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easycare

EasyCare erleichtert den Alltag Senior*innen und pflegenden Angehörigen und erhöht die Lebensqualität

Stellen Sie sich und das Startup EasyCare doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lars Jagemann, Mitgründer und CEO der Easy Care Technology UG. EasyCare bietet eine App-Lösung, die Senior*innen und pflegenden Angehörigen den Alltag rund um die Uhr durch verschiedene Funktionen, beispielsweise Vitaldaten-Monitoring, Notfall-Erkennung und Organizer-Funktionen, erleichtert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir kennen die Bedürfnisse älterer Menschen sowie die Herausforderungen pflegender Angehöriger aus eigener Erfahrung. Nur eine smarte, digitale Lösung für das schwierige Thema häusliche Versorgung älterer Menschen konnten wir nicht finden. Mit EasyCare entwickeln wir daher nun eine App-Lösung, die die Bedürfnisse der Senior*innen und pflegenden Angehörigen zusammenbringt: ein selbstbestimmtes, sicheres Leben älterer Menschen im eigenen Zuhause und eine stressfreierer Versorgungs-Alltag für pflegende Angehörige.

Welche Vision steckt hinter EasyCare?

Wir wollen das Älterwerden im eigenen Zuhause für alle Beteiligten erleichtern, indem wir neue Technologien in der technologie-armen häuslichen Versorgung älterer Menschen nutzbar machen. Dadurch erhoffen wir uns, dass ältere Menschen möglichst lange, selbstbestimmt und sicher in ihrem eigenen Zuhause leben können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größt Herausforderung als Software-Startup war bislang die Entwicklung unserer App-Lösung. Im Entwicklungsprozess gibt es immer Probleme und Fehler, die man überwinden muss, um an das Ziel eines fertigen Produkts zu gelangen – das kostet Zeit, Geld und Nerven! Insbesondere der Datenschutz ist als digital health Startup natürlich kompliziert. Glücklicherweise wurden wir auf unserem Weg finanziell und ideell durch Experten und unser Accelerator-Programm des Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland GmbH unterstützt. Zur Zeit sind wir damit ausschließlich durch Fördergelder des Landes NRW finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von EasyCare?

B2C: Mit EasyCare richten wir uns an die Millionen pflegenden Angehörigen und älteren Menschen – egal ob mit oder ohne Pflegegrad –, die durch unsere Funktionen mehr Sicherheit und mehr Leichtigkeit beim Älterwerden erlangen wollen.

B2B: Zusätzlich wollen wir Lizenzen unserer App-Lösung an große Unternehmen vergeben. Denn: Bis zu 20 Prozent der Arbeitnehmer kümmern sich direkt oder indirekt um einen älteren Angehörigen. Von diesen Arbeitnehmern leiden bis zu 60 Prozent unter krankhaftem Stress. Wenn Unternehmen EasyCare beispielsweise über Bonusprogramme anonym an ihre pflegenden Mitarbeiter verteilen, können sie bis pro Mitarbeiter bis zu 15.000 Euro an Krankenfolgekosten einsparen.

Wie funktioniert EasyCare? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die Kombination aus einer Smartwatch für Senior*innen und unserer EasyCare App behalten Angehörige das Wohlbefinden ihrer Liebsten jederzeit im Blick. Im Notfall bietet EasyCare ein standortunabhängiges Notrufsystem. Durch die Organizer-Funktionen wird die Organisation der Pflege & die Koordination zwischen pflegenden Angehörigen verbessert. Im Gegensatz zu bestehenden Assistenz-Systemen – beispielsweise stationären Notrufknöpfen – nutzt EasyCare neue Technologien, um ein standortunabhängige, intelligente und datengetriebene Echtzeit-App-Lösung für Senior*innen und pflegende Angehörige zu bieten. EasyCare ist damit die erste vollumfängliche Gesundheits- und Organizer-App, die das Älterwerden im eigenen Zuhause nachhaltig erleichtert.

EasyCare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anfang 2021 wollen wir uns zunächst im deutschsprachigen Markt etablieren sowie mit Akteuren im Gesundheits- und Pflegebereich kooperieren. Anschließend werden wir eine internationale Version für den weltweiten Markt entwickeln. Wir glauben, dass wir zwei weltweite Mega-Trends (Digitalisierung & demografischer Wandel) verbinden und eine smarte Lösung für ein Thema gefunden haben, dass uns alle irgendwann mal betreffen wird. Daher blicken wir der Zukunft sehr positiv entgegen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen zukünftigen Gründern…

…nehmt Euch genügend Zeit, Eure Idee auszugestalten, ein funktionsfähiges Business-Modell zu entwickeln und ein kompetentes Gründer-Team aufzubauen.

…nutzt die vielen Fördermöglichkeiten auf europäischer, Bundes-, Landes-, und kommunaler Ebene. Verschafft Euch einen Überblick, welche Programme in Frage kommen; die Teilnahme an einem passenden Accelerator-Programm ist gerade für Startup-Neulinge sehr sinnvoll.

…validiert Euer Produkt während der Produktentwicklung regelmäßig mit Eurer Zielgruppe, um die wahren Bedürfnisse Eurer Kunden zu erfüllen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Jagemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schafft etwas Großartiges

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pipeline: Dein persönliches Magazin

pipeline: Dein persönliches Magazin zugeschnitten auf Lieblingsthemen und Interessen des Nutzers

Stellen Sie sich und das Startup pipeline doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Mathis Schülingkamp, ich bin 23 Jahre alt und entwickle derzeit mit meinem Team die App pipeline. Sie kombiniert redaktionelle Inhalte mit einem eigenen sozialen Netzwerk sowie einer Shop-Plattform. Das heißt: pipeline ist ein ganz persönliches Magazin, genau zugeschnitten auf die Lieblingsthemen und Interessen des jeweiligen Nutzers, inklusive Produkt-Empfehlungen, zusammengefasst in einer App. Um dies zu verwirklichen, arbeiten mein Team und ich Tag und Nacht an der Umsetzung.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns fehlte immer eine Möglichkeit am App-Markt, ganz einfach und schnell die Neuigkeiten zu erhalten, die wirklich exakt auf die eigenen Interessen zugeschnitten sind. Bisher musste man sich alles auf den einzelnen Seiten zusammensuchen. Ging es dann noch ums Teilen und um Produkte sowie Shops, gab es weitere Links zu besuchen, ehe man bei dem gewünschten Ergebnis landet. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zu finden, wie man eine eigene Plattform erstellen kann, wo man in nur wenigen Schritten Artikel, Produkte und Netzwerk in einem findet, ganz individuell auf einen selbst und die Interessen zugeschnitten – egal wo man gerade ist.

Welche Vision steckt hinter pipeline?

Um unsere Vision mit pipeline zu erläutern, nutze ich gerne das Zitat aus dem aktuellen Film „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ von Jeff Orlowski: „Soziale Medien haben ihre Unschuld verloren“. Genau hier setzen wir mit pipeline an, da wir die App als Ergebnis auf die Entwicklung der heutigen „sozialen Netzwerke“ und auf die Unmengen von Beiträgen mit niedriger Qualität, oft geringem Wahrheitsgehalt, zwischen Werbung und Clickbait aufbereitet, sehen. 

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unsere eigene Alternative zu erstellen: 

Eine App, die innerhalb weniger Minuten so viel sinnvollen, interessanten und hochwertig aufbereiteten Inhalt anbieten kann, wie nur möglich. pipeline kann daher als eine Art Magazin in App-Format gesehen werden – inklusive einem eigenen sozialen Netzwerk. Man kann sich verbinden, Freunden, Blogs sowie Marken folgen und so eine eigene Zeitschrift, ganz individuell auf die eigenen Interessen und Themen zugeschnitten, jederzeit genießen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn galt es für uns vor allem, die passenden zeitlichen und organisatorischen Strukturen zu entwickeln. Der Großteil unserer Mitarbeiter ist „nebenbei“ noch in festen Jobs angestellt oder studiert. Auch die technische Umsetzung barg einige Herausforderungen und so musste sich der für uns und unser Team passende Weg erst finden. Aber alle glauben an das Projekt und sind in der Zeit über sich hinausgewachsen.  

Wer ist die Zielgruppe von pipeline?

Der typische pipeline-Nutzer ist vor allem technikaffin. Dabei richtet sich die App an selbstverantwortliche Personen, die sich aktiv mit neuen Informationen auseinander setzen und sich mit anderen Personen austauschen und vernetzen möchten. 

Wie funktioniert pipeline? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

pipeline funktioniert zu Beginn wie die meisten anderen News Apps auch: Nach der Registrierung legt der Benutzer seine Interessen fest. Schon danach sieht er erste Beiträge, die zu seinen Interessen passen. Von diesem Zeitpunkt an beginnt die hinterlegte Künstliche Intelligenz, die Artikelvorlieben des Nutzers zu analysieren und einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund sucht die KI stetig neue interessante Beiträge sowie Produkte für den Nutzer raus. Alle Beiträge von pipeline werden dabei mithilfe von DeepL übersetzt und auf Basis von OpenAI in sowohl Textlänge als auch Komplexität auf die Nutzer angepasst.

Unser Unterschied liegt dabei vor allem an der höheren Qualität im Vergleich zu den Beiträgen in sozialen Netzwerken. Der größte Unterschied ist jedoch, dass wir dieses individuell für den Nutzer erstellte Magazin mit den Werkzeugen eines sozialen Netzwerkes ausgestattet haben, in dem Leser sich verknüpfen und Beiträge untereinander teilen können, sowie mit dem einer Shop-Funktion, um den Nutzern die Suche nach passenden Produkten zu erleichtern. 

pipeline, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit pipeline einen Raum für qualitativen Austausch zwischen Menschen mit gleichen Interessen schaffen und mit Hilfe der künstlichen Intelligenz eine Brücke zwischen Regional- und Nischen-Blogs mit hochwertigen Inhalten und interessierten Lesern etablieren. Egal ob morgens in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder zum Entspannen und Genießen: pipeline soll die erste Anlaufstelle bieten, um qualitativ hochwertige Artikel im persönlichen Netzwerk zu erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Grundsätzlich gibt es meiner Meinung nach nicht den oder die optimalen Tipps. Es kommt immer auf die Idee und auch auf die Menschen dahinter an. Vor dem Hintergrund hier aber drei Richtwerte, an denen man sich orientieren kann und die man sich immer wieder vor Augen führen sollte:

Glaub an das, was Du machst

Finde Leute, die genauso daran glauben

Schafft etwas Großartiges

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mathis Schülingkamp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Authentisch bleiben und nichts vorspielen

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Eike Meyer TWENTYLESS Reinigungsmittel Glasflaschen Höhle der Löwen

Eike Meyer Gründer von TWENTYLESS, Reinigungsmittel-Konzentrate in Glasflaschen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Eike Meyer, aber „wir“ sind Twentyless. Ich sage gern „wir“, weil meine Familie ebenso dahintersteht. Wir sehen uns nicht als „Startup“, sondern als eine ganz normale Familie, die etwas Gutes in die Tat umsetzen wollte. Wir sind – wie viele andere wohl auch – „Ottonormalverschmutzer“. So nennen wir Leute, die sich bisher noch nicht so recht Gedanken um Umweltthemen gemacht haben, wie Müllvermeidung. Das wollten wir ändern. Nun stellen wir Reinigungsmittel-Konzentrate in Glasflaschen her. Einfach, weil es Sinn macht.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Zum größten Teil waren es wohl die Kinder, die angefangen haben, unseren Haushalt auf den Kopf zu stellen. Sie wollten dringend etwas ändern und uns gleich mit. Also haben wir uns an das Thema Plastikvermeidung gewagt und sind bei Reinigungsmitteln irgendwie hängen geblieben.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir möchten eine ganze Menge Plastik sparen. Denn viele Reinigungsmittel sind in Plastikflaschen abgefüllt, die nur einmal benutzt werden. Also ist es doch das logischste, die Reiniger in Glasflaschen zu füllen. Denn diese können mehrfach genutzt sowie am Ende 100 prozentig recycelt werden.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Jeder der putzt. Wenige Menschen mischen sich ihre Reiniger selbst an und nutzen dazu Natron, Essig und Co. Wir möchten den „Ottonormalverschmutzer“ erreichen. Menschen die anfangen, sich Gedanken zu machen, Plastik vermeiden und Reiniger mit weniger synthetischen Inhaltsstoffen nutzen möchten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Produktionsfirma Sony Pictures kam mit der Frage auf uns zu, ob wir uns nicht bewerben möchten. Vorher war das nie ein Thema für uns. Aber als wir dann den Bewerbungsvorgang erfolgreich durchlaufen hatten, waren wir sehr aufgeregt mitzumachen. Allein dieser Prozess war schon sehr spannend.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Lesen, Auswendiglernen, sich verrückt machen, zuhause vortragen, sich doof vorkommen. Und das immer und immer wieder. Bis man merkt, dass es keine Besserung bringt. Und dann bleibt nur noch zu hoffen, dass alles gut geht.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Motivierend? Es war vor allem aufregend! Die Aufregung treibt einen dann voran. Während des Pitches habe ich nur versucht zu funktionieren und mich nicht zu blamieren.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Twentyless aufmerksam werden?

Die Chance, als junges Unternehmen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, sollte man natürlich nutzen. Ich glaube jedoch, dass diese Aufmerksamkeit nicht immer nur Freude bereitet. Es wird mehr Arbeit bedeuten und auch viel Aufmerksamkeit im privaten Umfeld. Man wird wohl einige Zeit auch in der Heimatstadt im Fokus stehen. Ob man das immer möchte? Aber wir freuen uns und sind gespannt, wie die Reaktionen sein werden. Ansonsten hoffen wir natürlich, dass unsere Produkte Anklang finden und sich etablieren. Dann haben unsere einfache Idee und die viele Arbeit nämlich Sinn gemacht.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich fand es so aufregend, überhaupt in der Sendung zu stehen, die ich selbst stets gucke. Da war mir Alles und Jeder recht. Ich hatte keine Erwartungen. Hauptsache, die Löwen sind zahm und ich komme sicher wieder aus der Höhle.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Um Himmels Willen, das weiß ich jetzt doch noch nicht. Ich kann mir nur wünschen, dass alles einen guten Weg geht. Dass wir richtige Entscheidungen treffen und glücklich sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sie sollen einfach machen. Nicht zu viel überlegen und grübeln.

Authentisch bleiben und nichts vorspielen.

Und wenn es nichts war, nochmal machen. Einfach machen.

Bild: Eike Meyer aus Bückeburg präsentiert mit „Twentyless“ Reinigungsmittel in Glasflaschen. Er erhofft sich ein Investment von 70.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie TWENTYLESS am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eike Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ist der Mehrwert wirklich groß genug?

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Die Gründer von yucona, wiederverwendbare Wasserfilterkartusche

Die Gründer von yucona, wiederverwendbare Wasserfilterkartusche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Richard Birich, ich bin 29 Jahre jung und wohne aktuell in Berlin. Vor der Zeit bei yucona war ich über acht Jahre lang als Controller tätig. Damals habe ich berufsbegleitend sowohl meinen Bachelor of Arts als auch meinen Master of Science in Finance & Accounting gemacht.

Mein Name ist Inga Plochow, ich bin 29 Jahre jung und wohne in Bielefeld. Vor meiner Zeit bei yucona war ich zuletzt als Marketing Managerin bei einem mittelständischen Unternehmen tätig. Dabei lag mein Fokus insbesondere auf dem Bereich Grafikdesign. Vor meiner Tätigkeit habe ich meinen Bachelor in Kommunikationsdesign & Werbung absolviert.

Kennengelernt haben wir uns quasi direkt nach unserer Geburt, denn wir sind Cousine und Cousin. Unsere Familie pflegt ein sehr enges Verhältnis, dadurch haben wir uns in der Kindheit regelmäßig gesehen und zusammen Blödsinn angestellt. Das schweißt natürlich enorm zusammen. Dass wir dann heute zusammenarbeiten und etwas eigenes vorantreiben, ist wohl von allen unseren Geschichten das größte gemeinsame Abenteuer.

Mit yucona stellen wir den Standard in Frage und entwickeln smarte, ressourcenschonende Konzepte und Produkte für die tägliche Trinkwasserversorgung zu 100 Prozent zuhause.

Wir möchten für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und dem Verbraucher innovative und bezahlbare Alternativen für den Alltag bieten.

Noch ist yucona leider nicht im Handel erhältlich. Unser Ziel war es natürlich, zum Ausstrahlungstermin des Pitches bei „Die Höhle der Löwen“ im Handel verfügbar zu sein. Aber aufgrund eines Produktionsfehlers müssen wir den Launch jetzt leider verschieben.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Richard und seine Frau haben sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, nur noch Leitungswasser zu trinken. Auf der einen Seite wollten sie sich das mühselige Schleppen ersparen, auf der anderen Seite ist es wesentlich nachhaltiger! Das Leitungswasser war nicht nur extrem kalkhaltig, sondern auch geschmacklich anders. Also haben sie sich so wie Millionen Haushalte in Deutschland eine Tischwasserfilterkanne angeschafft. Aber alle vier Wochen tauscht man die Kartusche aus und muss diese in den Müll werfen. Das ist ein halbes Kilo Plastik bzw. 24 Kartuschen, die in zwei Jahren anfallen.

Das hat Richard gestört, denn die Kartusche an sich ist ja einwandfrei. Nur das Filtermedium ist erschöpft. Also hat er nach Alternativen Ausschau gehalten, aber es gab keine. So kam der Entschluss, selbst eine Kartusche zu entwickeln. Als es dann darum ging, eine Marke zu entwickeln kam Inga dazu und wir haben gemeinsam yucona auf die Beine gestellt. Die Entwicklung hat ein Jahr gedauert.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist es, dass Trinkwasserversorgung zu 100 Prozent von zuhause stattfindet. Weg von abgefülltem Wasser, vor allem in PET Flaschen! Und diejenigen, die bereits einen Tischkannenfilter verwenden, bekommen die Möglichkeit von der Wegwerf-Kartusche zu unserer wiederverwendbaren yucona Alternative zu wechseln.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Wir haben im Prinzip zwei wesentliche Zielgruppen. Zum einen sind das alle diejenigen, die schon auf das bewährte System des Tischwasserfilters vertrauen. Diese Zielgruppe besitzt bereits eine Tischwasserfilterkanne zuhause, d.h. der Verbraucher kann einfach umstellen von den Wegwerf-Kartuschen zu der wiederverwendbaren Kartusche. Denn die Kartusche von yucona ist kompatibel zu vielen Kannen anderer Hersteller. Somit muss der Verbraucher meist keine neue Kanne kaufen. Dies schont ebenfalls Ressourcen und Umwelt. Zum anderen haben wir die Verbraucher, die nach wie vor ihr Trinkwasser im Laden kaufen und schleppen. Diese wollen wir von unserem System überzeugen. Hiermit können wir dem Kunden den Einstieg in die Trinkwasseraufbereitung zuhause anbieten und erleichtern.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Tatsächlich haben wir die Sendung jahrelang verfolgt aber hätten nie gedacht selbst vor den Löwen zu stehen. Bis die Produktionsfirma des Senders auf uns zugekommen ist und uns den Anmeldebogen zugesandt hat. Wir mussten dann das Bewerbungsverfahren ganz normal durchlaufen, wie alle anderen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns gemeinsam vorherige Sendungen angeschaut und analysiert. Dann haben wir uns natürlich überlegt, welche Löwen könnten dabei sein und welchen Löwen möchten wir besonders gerne überzeugen. Aber wir haben uns auch selbst reflektiert und an unseren Stärken und Schwächen gearbeitet und gemeinsam einen Pitch vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns natürlich riesig gefreut und es als Kompliment wahrgenommen, dabei sein zu dürfen.  Dadurch waren wir noch ehrgeiziger in unserem Vorhaben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf yucona aufmerksam werden?

Die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ bietet viele Vorteile. Zum einen die Möglichkeit,  seine Idee einem Test auszusetzen und zwar dem Löwen-Test. Man weiß ja mittlerweile, dass die Löwen sehr genau hinschauen und unglaublich viele Fragen stellen. Dadurch erhält man ein unglaubliches direktes Feedback. Das bietet einem die Riesenchance, dieses mitzunehmen und das Produkt oder Geschäftsmodell zu verbessern. Das ist in dieser Form selten möglich. Zum anderen hat man die Möglichkeit mit einem Löwen einen finanziellen und vertrieblichen „Turbo-Boost“ zu zünden, dies hängt unmittelbar auch mit dem Know-how des Löwen zusammen. Natürlich spielt auch die Reichweite eine sehr große Rolle, um unsere Werte und Vision an die Menschen zu kommunizieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel ist unser Wunschlöwe mit seiner geballten Vertriebspower. Denn wir möchten yucona in jedem Regal stehen sehen. Dafür halten wir Herrn Dümmel als besonders kompetent. Er heißt ja nicht umsonst Mr. Regal. Hoffentlich klappt es!

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen mit yucona eine nachhaltige Filterkartusche von extrem hoher Qualität auf den Markt bringen. Unser Ziel ist, dass yucona weltweit bekannt ist und in Deutschland in jedem Haushalt zu finden ist. Denn wir träumen von einer Trinkwassernutzung zu 100 Prozent zuhause.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Prüfe, ob deine Lösung wirklich so innovativ ist. Ist der Mehrwert wirklich groß genug? Dann glaube an dich und dein Produkt. Kein Weg ist einfach, deswegen umgib dich mit positiven Menschen, die dich unterstützen und deine Visionen teilen. Im Leben kann man nur gewinnen, egal wie es ausgeht. Einfach machen!

Bild: Inga Plochow und Richard Birich präsentieren die wiederverwendbare Wasserfilterkartusche „YUCONA“. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie yucona am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Inga Plochow und Richard Birich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ständig reflektieren und hinterfragen

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Fyrabend spontan und unkompliziert mit anderen Personen in Kontakt treten basierend auf der eigenen aktuellen Verfügbarkeit

Stellen Sie sich und das Startup Fyrabend doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Paul und die Idee zu Fyrabend trage ich bereits seit einigen Jahren mit mir herum. Hinter Fyrabend verbirgt sich eine mobile App für iOS und Android, welche es auf einfache und spontane Art und Weise ermöglicht, basierend auf der eigenen, aktuellen Verfügbarkeit mit anderen Personen in Kontakt zu treten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst gerne reise und mehrmals den Wohnort gewechselt habe, war ich häufig in der Situation, alleine an Flughäfen, auf Bahnhöfen oder in fremden Städten zu sein und erstmal niemanden zu kennen. Ich habe mich dabei stets nach einer einfachen Möglichkeit gesehnt, spontan und unkompliziert mit anderen Personen in Kontakt treten zu können. Ganz unabhängig davon, ob für einen schnellen Kaffee an der Flughafenbar, ein Feierabendbier oder ein ausgedehntes Abendessen. Ich denke hinter jeder Person steckt eine interessante Geschichte und diese erzählt sich am besten bei einem persönlichen Gespräch. Den Weg dorthin soll Fyrabend ebnen.

Welche Vision steckt hinter Fyrabend?

Fyrabend soll Menschen verbinden. Möglichst kurzfristig und möglichst unkompliziert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren bis dato vermutlich die vielen Unsicherheiten und Unwägbarkeiten, welche zwangsläufig bei Konzeption, Entwicklung und Einführung eines neuen Angebots zum Vorschein kommen. Kleine wie große Entscheidungen müssen getroffen werden, Richtungen werden eingeschlagen – häufig ohne sicher zu wissen, welcher Weg denn nun der richtige ist. Fyrabend ist aktuell gebootstrapped und wird dies erstmal auch bleiben. Spätestens wenn das Thema Wachstum an Priorität gewinnt, ist aber auch die Aufnahme zusätzlichen Kapitals geplant.

Wer ist die Zielgruppe von Fyrabend?

Fyrabend richtet sich vorrangig an all jene, die alleine reisen – unabhängig davon, ob aus privaten oder beruflichen Gründen. Zudem können Personen, die etwa neu in eine Stadt gezogen sind, durch Fyrabend einfach mit Locals in Kontakt treten. Grundsätzlich soll die App aber auch über diese beiden Hauptzielgruppen hinaus Nutzern stets eine einfache Möglichkeit bieten, spontan mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Wie funktioniert Fyrabend? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Fyrabend dreht sich primär alles um zeitliche und örtliche Verfügbarkeiten. Nutzer geben ein, wann und wo sie verfügbar sind und bekommen eine Liste anderer Personen mit ähnlichen Verfügbarkeiten angezeigt. Diese können einfach angeschrieben werden, wobei der Chat erst in beide Richtungen offen ist, sobald der angeschriebene Nutzer geantwortet hat. Ab diesem Moment liegt es dann an den beiden Chatpartnern, ein persönliches Treffen zu vereinbaren. 

Der Unterschied zu ähnlichen Apps liegt darin, dass Fyrabend nicht die Person selbst in den Fokus stellt, sondern deren Verfügbarkeit. So sollen Begegnungen auch über etwaige demographische Grenzen hinweg gefördert werden. Zudem ist alles darauf ausgerichtet, den Weg zwischen Anbahnung und persönlichem Treffen so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Apps mit der bewussten Absicht, die virtuelle Welt wieder zu verlassen und sich dieser lediglich als Sprungbrett für persönliche Offline-Kontakte zu bedienen.

Fyrabend, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll Fyrabend eine möglichst etablierte und intuitive Möglichkeit zur Kontaktaufnahme darstellen und sich vor allem unter Reisenden und in urbanen Gebieten großer Beliebtheit erfreuen. Idealerweise sind bis dahin auf diese Art und Weise bereits unzählige neue Verbindungen und Bekanntschaften entstanden, welche einen nachhaltig positiven Einfluss auf das Leben vieler Nutzer haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Am sinnvollsten und effektivsten arbeitet es sich an etwas, mit dem man sich zu 100% identifizieren kann und wohl fühlt.
  2. Die meisten Informationen sind frei verfügbar, man muss nur lange genug suchen. 
  3. Ständig reflektieren und hinterfragen. Wenn man sich erstmal bewusst gemacht hat, dass das Ganze ein iterativer, nie endender Prozess ist, geht vieles um einiges leichter von der Hand.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Paul Petritsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibilität ist das A und O

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Box Inc ist eine digitale B2B-Plattform für die individuelle Beschaffung von Verpackungen aus Wellpappe

Stellen Sie sich und das Startup Box Inc doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo zusammen, ich bin Mikael Fristedt Westre, Gründer und CEO von Box Inc, das ich zusammen mit einem kleinen Team 2019 gegründet habe. Box Inc ist eine digitale B2B-Plattform für die individuelle Beschaffung von Verpackungen aus Wellpappe. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Viele Unternehmen haben weder die Zeit noch das Wissen, die richtige Verpackung und den richtigen Lieferanten zu finden. Mit Box Inc vereinfachen wir diesen Prozess, in dem auf der Plattform jeder einzelne Schritt – vom Design der Kartons bis hin zu Angeboten von Zulieferern und sogar dem Bestellvorgang – alles integriert wird. Infolgedessen sparen Unternehmen sowohl Zeit als auch Geld, und wählen gleichzeitig eine nachhaltige Verpackung von verifizierten Lieferanten. Im Mai dieses Jahres sind wir mit unserer B2B-Plattform in Deutschland gestartet.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Alles begann mit einer Idee und einem kleinen Team im Jahr 2018. Ich bin bereits seit mehreren Jahren in der Verpackungsindustrie tätig und habe sowohl Kunden als auch Verpackungslieferanten kennen gelernt. Eine der Schlussfolgerungen aus dieser Zeit war, dass die Kunden nach Möglichkeiten suchten, die Effizienz ihrer gesamten Geschäftsprozesse zu steigern und die Digitalisierung als Mittel zur Erreichung dieses Ziels zu nutzen. Eine weitere Schlussfolgerung war, dass Wellpappeverpackungen im Allgemeinen ein Produkt mit geringem Engagement sind. Betrachtet man andere Branchen, so brach der Beschaffungsprozess für ähnliche Produkte bereits mit den traditionellen Kaufprozessen.

Wir dachten, wenn wir den Beschaffungsprozess für Verpackungen aus Wellpappe digitalisieren könnten, könnte dies eine Win-Win-Win-Situation darstellen. Die Kunden profitieren von einem einfachen Beschaffungsprozess, die Lieferanten können ihr Geschäft mit einem neuen Verkaufskanal ausbauen und Box Inc wird zu einem attraktiven Plattformgeschäft. So haben wir uns dazu entschlossen Box Inc zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter Box Inc?

Unsere Vision ist es, den Verpackungsprozess zu vereinfachen. Das bedeutet, den gesamten Prozess – von der Suche, dem Design und der Auswahl sowie dem Angebot und der, Bestellung bis hin zur Zahlung und Verwaltung – durch Digitalisierung zu vereinfachen und zu automatisieren. Wir stehen erst am Anfang dieser Reise und der erste Schritt besteht darin, die Beschaffung im E-Commerce für jedes Unternehmen auf dem Markt zu vereinfachen, indem jeder Schritt auf unserer Plattform integriert wird.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben unser Unternehmen zuerst in Deutschland gelauncht, da es hier den größten Verpackungsmarkt in Europa gibt sowie eine sehr große Auswahl aus hunderten Lieferanten. In einem neuen Markt die entsprechende Expertise mitzubringen ist eine Herausforderung. Wir haben deutsche Mitarbeiter und durch Stora Enso ein lokales Netzwerk, aber durch die Gründerin und Start-up-Expertin Philippa Köhnk eine fantastische Unterstützung. 

Box Inc ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von Stora Enso, dem Unternehmen für erneuerbare Materialien. 

Wer ist die Zielgruppe von Box Inc?

Wir richten unser Angebot vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen, aber bieten unseren Service natürlich an jedes Start-up und Unternehmen, das Verpackungen braucht. Dabei richten wir unseren Fokus insbesondere auf Unternehmen aus dem E-Commerce-Sektor,  einschließlich den Bereichen Schuhe und Bekleidung, Baby-Produkte, Beauty und Kosmetik sowie Spielzeug. Mit Box Inc wollen wir vor allem Online-Händler und diese, die es in letzter Zeit geworden sind, unterstützen und eine optimale Lösung darstellen. 

Wie funktioniert Box Inc? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Box Inc erleichtert es den Unternehmen, ihre Wellpappeverpackungen online zu beziehen. Der Prozess der Suche nach der richtigen Verpackung, dem richtigen Design, der richtigen Qualität und dem richtigen Angebot von einem zuverlässigen Lieferanten kann langwierig sein. Box Inc hat einen intuitiven Prozess, der es jedem ermöglicht, eine professionelle Angebotsanfrage für Wellpappeverpackungen zu stellen. Der Customer Service steht über Chat oder E-Mail zur Verfügung, um bei Bedarf zu unterstützen. So helfen wir Unternehmen, bei der Suche nach dem besten Angebot von zuverlässigen Lieferanten für ihren Bedarf an Wellpappeverpackungen Zeit und Mühe zu sparen. Außerdem garantieren wir, dass alle Pakete nachhaltig beschafft werden. Für Kunden ist das Angebot kostenlos.

Auch für Lieferanten und Händler bietet Box Inc einige Vorteile: Zum Einen helfen wir ihnen einen Kundenstamm auszubauen. Zum anderen ersparen wir durch unser Angebot der Plattform eine eigene E-Commerce-Plattform einrichten oder in Verkaufs- und Marketingaktivitäten investieren zu müssen. Die Plattform ist einfach zu bedienen, reduziert die Kosten für die Verwaltung von Kundenanfragen und gewährleistet einen sicheren Zahlungsprozess. Diese Punkte unterscheiden uns auch von anderen Anbietern.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unser Team arbeitet bereits vollkommen remote aus vier verschiedenen Ländern heraus. Das ist für uns in der gegenwärtigen Situation natürlich von Vorteil. Die Pandemie hat Unternehmen in allen Branchen dazu gezwungen, die Digitalisierung zu beschleunigen, und das hat sich positiv auf Box Inc ausgewirkt. Wir sehen ein starkes Interesse von deutschen Verpackungsanbietern sowie einen Boom im E-Commerce-Sektor. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Dadurch, dass wir kein festes Büro haben und an vier Standorten arbeiten, haben wir von vornherein schon einige Online-Meetings etabliert. In der jetzigen Zeit haben wir nochmal mehr feste Meetings eingeführt, sodass wir uns online trotzdem über Videotelefonie sprechen und auch strategische Meetings durchführen können. Alles ist zu 100 Prozent virtuell. Ich habe unsere Beraterin Philippa noch nicht einmal im wirklichen Leben getroffen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Viele Händler haben ihr Business durch die Krise vom stationären Handel zum Online-Handel gemacht bzw. zumindest auch ein Online-Angebot entwickelt. Das stellt Unternehmen vor viele Herausforderungen. Mit Box Inc wollen wir Online-Händlern entgegen kommen und ihnen den Prozess der Verpackungsfindung so weit wie möglich vereinfachen und abnehmen. Das sehen wir als große Chance für Händler und uns als Unternehmen. 

Box Inc, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerade erst haben wir uns Philippa Köhnk mit ins Team geholt. Sie agiert als externe Beraterin und ist vor allem für das Wachstum im deutschen Markt zuständig. Ihr Ziel ist es, noch mehr Produzenten und Käufer auf die Plattform zu bringen. Philippa ist selbst Gründerin, Unternehmensberaterin und spezialisiert auf die Skalierung von Start-ups. In fünf Jahren ist Box Inc in den wichtigsten Ländern auf dem europäischen Markt etabliert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, aus allem, was Sie tun, Minimum Viable Products (MVPs), also eine erste minimal funktionsfähige Iteration eines Produkts zu schaffen. Das ist eine Denkweise, die das Testen, das Scheitern und letztendlich den Erfolg beschleunigen wird.

Flexibilität ist das A und O: Immer wieder wird es Situationen geben, die Flexibilität erfordern. Zuletzt hat uns das die Corona-Krise ganz deutlich gezeigt. 

Und drittens: Ein großartiges Team ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Deshalb holt euch die besten Leute ins Boot und baut so euer Team divers auf.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mikael Fristedt Westre für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du musst ganz stark an deine Sache glauben

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femade frauen community

Femade Community Informationen, Network und tolle Produkte von Frauen

Stellen Sie sich und das Startup femade doch kurz unseren Lesern vor!

Im Sommer habe ich als Geschäftsführerin mit einem inspirierten Team unser Startup femade.de gelauncht – das ist eine innovative Shopping-Plattform. Femade heißt übersetzt „von Frauen gemacht“. Von Köln aus bauen wir ein hochspannendes femade-Sortiment auf, finden über Trend-Scouts unsere Produzentinnen auf der ganzen Welt und lassen ein einmaliges Netzwerk entstehen. Inzwischen führen wir über 200 verschiedene Produkte von 31 Frauen aus 6 Ländern, alle aus den Bereichen Essen und Trinken. Und es werden immer mehr. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben femade gegründet, weil wir an den Community-Grundgedanken unserer Plattform glauben. Gerade auch Corona hat uns gezeigt, dass die Menschen den Schulterschluss und die Gemeinsamkeit suchen – gemeinsam kann man so viel mehr erreichen. Femade ist ein gemeinschaftlicher Shop, auf dem wir uns gegenseitig unterstützen.

Was war bei der Gründung von femade die größte Herausforderung?

Neben Problemen mit der Software zu Beginn war die größte Herausforderung, die Vielfalt toller Produkte „einzufangen“, die von Frauen gemacht werden. Da war auch Beschränkung angesagt. Ein Beispiel: Wir haben alleine in Griechenland über 20 tolle Produzentinnen gefunden. Und erst jetzt gehen wir da in den Kontakt. Wie bei jeder Gründung ist es die Komplexität in Summe aller Bereiche – Team, Partner, Marketing, Verkauf, Software, Finanzen usw. Das fordert, macht aber eben auch wahnsinnig Spaß.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf alle Fälle. Am Anfang arbeitet man in alle Richtungen und so richtig perfekt geht es da sowieso nicht. Ich musste mich als Perfektionistin erst daran gewöhnen. Mir war immer wichtig, dass wir einfach anfangen und Lust und Liebe maximal intensiv in den Aufbau des Unternehmens investieren. 

Welche Vision steckt hinter femade?

Unsere Vision ist die von einer starken Community, die bei femade Informationen, Network und tolle Produkte von Food/Drinks bis hin zu Accessoires und Kosmetik findet. Die Community hilft durch ihren Einkauf, die femade-Produkte zu stärken und den Sensus für liebevolle Dinge aus Frauenhand zu stärken. Weiterhin werden wir nicht müde, auch Gutes zu tun und werden gezielt diverse karitative Aktionen anstoßen. 

Wer ist die Zielgruppe von femade?

Entdeckungsfreudige, emanzipierte, empathische, engagierte Menschen, die einfach gute Produkte zu Hause haben wollen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind im Moment unique. So etwas wie femade gibt es bisher noch nicht. Wir nutzen die tollen Möglichkeiten, die ein Onlineshop erlaubt, aktualisieren die Produktrange ganz regelmäßig und unterhalten unsere Community mit beeindruckenden Produzentinnengeschichten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Femade war in der Entstehungsphase, als Corona losging. Es hat unsere Prozesse verlangsamt, wir wären sonst gern schon früher am Markt gewesen. Wir sehen uns heute mit der Herausforderung konfrontiert, dass viele geplante Treffen und Events, die wir vorhatten, unter Corona so nicht möglich sind. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Zunächst leiden wir mit vielen unserer Freunde und Bekannten mit, die ihr Geld als Eventler, Gastronomen, Musiker & Co. verdienen. Wenn wir hier nicht alle gemeinsam aufpassen, gehen hier ganz viele Existenzen zu Grunde. Chancen liegen wie in allen Krisen in der Notwendigkeit, noch kreativer zu sein.

femade, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir zählen 31 femades aus 6 Länden mit über 200 Produkten. Also dann in 5 Jahren: Viel, viel mehr Produkte und Produzentinnen, viel mehr Bereiche, eine grandiose Community, die sich unterstützt, ein erweitertes Netzwerk, ein erfolgreicher Shop und ein erfolgreicher e.V., der Frauen Mut macht und unterstützt auf dem Weg, eine Femade zu werden.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Du musst ganz stark an deine Sache glauben. 

2. Es ist wichtig, ein gutes Team und Netzwerk hinter sich zu haben. 

3. Und natürlich brauchst du Geld, denn sonst kommt die tollste Idee nicht auf die Straße.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Claudia Rinne für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf das Bauchgefühl vertrauen

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Peeces Vintage Second Hand-Kleidung

Peeces ist ein Onlineshop, der ausgewählte Vintage- und Second Hand-Kleidung verkauft

Stellen Sie sich und das Startup Peeces doch kurz unseren Lesern vor!

Peeces ist ein Onlineshop aus Deutschland, der ausgewählte Vintage- und Second Hand-Kleidung verkauft. An drei Tagen in der Woche werden auf der Website neue Produkte veröffentlicht. Hinter Peeces stehen wir, Leon Jungfleisch und Moritz Gropp, zwei junge Gründer. Uns beiden war schon in der gemeinsamen Schulzeit klar, dass wir uns einmal selbstständig machen wollen. Mit Peeces setzten wir diesen Wunsch in die Realität um.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nach dem Abitur hat sich keiner von uns in einem klassischen Studium oder einer Ausbildung gesehen. Stattdessen war unser Traum, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten und im besten Fall ein Hobby zum Beruf zu machen.

Welche Vision steckt hinter Peeces?

Unser größtes Ziel ist es, Vintage zu einer gleichberechtigten Alternative zu klassischen Fashion-Onlineshops zu machen. Dazu möchten wir die User-Experience möglichst gleichwertig gestalten, es soll nicht mehr zwischen „gebraucht“ und „neu“ unterschieden werden müssen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Peeces ist komplett eigenfinanziert. Da wir beide noch jung sind und wenige persönliche Ausgaben haben, können wir einen Großteil unserer Umsätze reinvestieren, um so immer weiter zu wachsen. Ein großer Schritt war es für uns, die ersten MitarbeiterInnen einzustellen. Zusätzlich zu den Ausgaben bedeutete das, Verantwortung nicht mehr nur für sich selbst zu übernehmen.

Wer ist die Zielgruppe von Peeces?

Vintage-Kleidung erfreut sich vor allem bei jungen Menschen großer Beliebtheit, denn sie steht für einen ausgefallen und einzigartigen Stil. Es ist aber schön festzustellen, dass eine immer breitere Masse an diesem Trend interessiert ist.

Wie funktioniert Peeces? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Einkaufen in Second Hand-Läden ist oft mit einer langen Suche nach einem schönen und passenden Teil verbunden. Peeces vereinfacht diesen Prozess, indem die Kleidung ausgewählt und gut sortiert online angeboten wird.

Peeces, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir unserem Ziel näher sein, eine gleichwertige Alternative zu den Onlineshops darzustellen, die neue Kleidung verkaufen. Um eine noch größere Zielgruppe anzusprechen, möchten wir die Produktqualität und -varianz immer weiter verbessern und außerdem unser Team ausbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Machen, machen, machen! Nein, Spaß – doch tatsächlich hat es uns immer weitergeholfen, nicht zu viel nachzudenken und auf das Bauchgefühl zu vertrauen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Leon Jungfleisch und Moritz Gropp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Furchtlosigkeit

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AHO.BIO lokale Superfoods Sprossencracker Urgetreide Höhle der Löwen

Die Gründer von AHO.BIO, lokale Superfoods vegane Sprossencracker aus Urgetreide, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup AHO.BIO doch kurz vor!

Mein Name ist Jannis Birth und zusammen mit meinem besten Freund Alexander Wies hatte ich die Idee für das nachhaltigste Food Startup in ganz Deutschland. AHO ist unser idealistisches Gemeinschaftsprojekt und steht für alle Werte, die wir miteinander teilen. Bei AHO ist alles bio, vegan und plastikfrei. Für jede verkaufte Packung von AHO wird in ein Baum gepflanzt. Bei AHO gibt`s lokale Superfoods aus Deutschland, handgemachte Sprossencracker aus Urgetreide und die gesündesten Nudeln der Welt. Bisher gibt es unsere roh veganen Sprossencracker in vielen Unverpacktläden und kleinen Bioläden, aber hauptsächlich konzentrieren wir uns auf unseren Onlineshop bei www.aho.bio

Wie ist die Idee zu AHO entstanden?

Als ich vor 10 Jahren Sportwissenschaften studiert habe wollte ich meinen Körper optimal mit Nährstoffen versorgen. Als veganer Sportler bin ich dann ziemlich schnell auf das Thema Superfoods gestoßen, damit der Körper perfekt mit Makro- und Mikronährstoffen versorgt wird. Aus öklogischer Perspektive sind Superfoods aus Übersee aber nicht wirklich eine nachhaltige Lösung. Deshalb habe ich nach einer lokalen Alternative gesucht und bin schließlich bei dem Thema Micro- Gardening und Sprossen gelandet. Besonders die Sprossen aus echtem Urgetreide sind wahre Nährstoff-Wunder und ich bin immer tiefer in die Thematik einer gesunden und nachhaltigen Ernährung eingestiegen. Aber pure Getreidesprossen sind bekanntlich nicht wirklich interessant.

Als Alex und ich dann für 2-3 Jahre in Lateinamerika auf einer Vulkaninsel gelebt haben, konnte ich eine perfekte Lösung finden. Während wir auf einer biologischen Plantage gearbeitet haben absolvierte ich nebenbei per Fernstudium einen Master in Philosophie und musste jahrtausende alte Texte lesen. In einem dieser uralten Texte bin ich dann auf eine Art und Weise gestoßen, wie Urgetreide zubereitet wurde, bevor es Öfen oder Mehl gab. Durch das Einweichen in Wasser wurden die Enzyme im Korn aktiviert, dieses konnte dann zwischen Steinen flach gedrückt werden und dieser Sprossenbrei wurde auf heißen Steinen in der Sonne zu einem flachen knackigen Brot bzw. Cracker getrocknet.

So konnten Getreidesprossen lange haltbar gemacht werden und in eine angenehme Form gebracht werden.

Zurück in Deutschland haben Alex und ich diesen Prozess dann nachgebaut und Rezepte mit leckeren Gewürzen entwickelt. Die Idee der Sprossencracker von AHO war geboren. Die letzten 3 Jahre habe ich bereits in einem Food Startup gearbeitet und konnte so viel Erfahrung in der Start- up-Szene sammeln. Anfang 2020 hat Alex schließlich die AHO.BIO GmbH gegründet. Aber der Anspruch war von Anfang an nicht einfach nur, dass wir Sprossencracker machen. Das Ganze sollte auch einen möglichst positiven Impact haben. Deshalb sind alle unsere Grundzutaten aus deutscher Bio-Landwirtschaft, so dass lokale Kleinbauern unterstützt werden. Außerdem haben wir durch die Aktion “1AHO=1Baum” zusätzlich einen globalen Impact und unterstützen wirtschaftlich schwache Regionen.

Welche Vision steckt hinter AHO?

AHO ist das nachhaltigste Food Startup in ganz Deutschland. Nährstoffreiche Chiasamen aus Peru sind gut für den Körper, aber schlecht für die Umwelt. Leinsamen sind eine lokale Alternative. Sobald ich zum Discounter, in die Drogerie oder selbst in den kleinen Bioladen nebenan gehe und nach Leinsamen suche, finde ich allerdings nur plastikverpackte Leinsamen aus Kasachstan oder China. Nicht wirklich eine nachhaltige Alternative, oder? Bei AHO gibt es lokale Leinsamen aus deutschem Bio-Anbau in einer plastikfreien Verpackung, welche durch die Cellulose-Beschichtung komplett kompostierbar ist.

Wir wollen die Nahrungsmittelproduktion wirklich umkrempeln und zukunftsfähig machen.

Die Umweltverschmutzung durch unseren alltäglichen Konsum ist ein reales Problem und dafür braucht es konkrete Lösungen. Wichtig ist es aber, dass wir nicht noch eine kleine grüne Öko-Insel erschaffen, sondern diese Thematik der “echten Nachhaltigkeit” in der Mitte der Gesellschaft platzieren. Schließlich soll ja der ganze Planet wieder grün werden und nicht nur ein paar Hardcore-Idealisten. Deswegen sind wir derzeit auch mit den konventionellen Landwirten in Gespräch, die neben unserer Firma die Felder bewirtschaften. Was dort abläuft ist eigentlich der ökologische Wahnsinn und letztlich auch aus ökonomischer Sicht langfristig dem Untergang geweiht. Die monokulturell bewirtschafteten Felder werden mit Getreide und Mais bepflanzt. Das Futtermittel kommt dann in die Schweinemastanlage. Die Schweine werden dann zum Schlachthof gefahren und viele Teile der Masttiere werden dann z.B. nach China exportiert. Aufgrund der afrikanischen Schweinepest kann der Export derzeit nicht mehr stattfinden und die Landwirte bleiben auf ihren Schweinen sitzen.

Gleichzeitig gibt`s im 100 Meter entfernten Dorfladen aufgrund der Corona-Krise nicht genug Getreidemehl im Regal. Wer findet den Fehler? Das Feld nebenan produziert echt genug Grundnahrungsmittel, damit die lokale Bevölkerung perfekt versorgt werden könnte. Auch die Landwirte wachen langsam auf und verstehen den Bewusstseinswandel, den die Fridays-For-Future Jugendlichen bereits in den Mainstream gebracht haben. Noch vor einer Woche habe ich mit dem Landwirt gesprochen und er sieht in seiner Schweinemast verständlicherweise nicht die Zukunft. Wir wollen die nebenan liegenden Felder in den nächsten 3 Jahren auf Bio umstellen, dort alte Sorten anbauen, die Rohstoffe ohne Lieferwege direkt bei AHO zu nährstoffreichen Superfoods weiterverarbeiten und über unseren DTC-Onlineshop direkt zu den Konsumenten liefern. So können wir langfristig der Klimakrise eine lokale Antwort liefern und sind gegenüber globalen Pandemien, Lebensmittelknappheit und der Abhängigkeit einer globalisierten Nahrungsmittelproduktion gewappnet.

Wer ist die Zielgruppe von AHO?

Die Kunden und Kundinnen von AHO sind zwischen 20-45 Jahren, ihnen ist der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen wichtig und sie wollen sich gesund ernähren. Wir haben echt unglaubliche Stammkunden, die zu 100% hinter unserem Food Startup stehen und über unseren Superfood Snack auf uns aufmerksam geworden sind. Durch die Sortimentserweiterung haben wir uns aber jetzt auch einer breiteren Masse geöffnet. Sprossencracker sind unser lokales Superfood aus eigener Handarbeit. Aber so ziemlich jeder kauft auch mal Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, geschälte Hanfsamen oder Pasta. Da der konventionelle Handel keine Sonnenblumenkerne aus Deutschland ohne Plastikverpackung anbietet bestellen mittlerweile also auch viele Leute bei uns Rohstoffe. So wächst unsere Zielgruppe in weitere Gesellschaftsschichten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ehrlich gesagt hat sich die Produktionsfirma Sony direkt bei uns gemeldet und das sogar super früh. Ca. 2-4 Wochen nachdem die AHO.BIO GmbH gegründet wurde, klingelte das Telefon und wir wurden gefragt, ob wir nicht bei der Höhle der Löwen mitmachen möchten.

Wir haben darauf hin erst mal ordentlich recherchiert und viele Gründer angerufen, die bereits bei DHDL ausgestrahlt wurden. Alle Gründer haben positiv berichtet und uns bestätigt, dass sie jedes Mal wieder bei DHDL dabei sein würden. Unabhängig davon ob die Startups in den Himmel gelobt wurden oder in der Show zur Sau gemacht wurden, jedes Startup hat die positiven Auswirkungen von DHDL bestätigt. Deshalb haben wir uns dazu entschieden Sony “ja” zu sagen und uns danach dem ganzen aufwendigen Bewerbungsprozess unterworfen, bis wir letztlich im März 2020 in Köln bei der Aufzeichnung vor den Löwen standen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Für die Aufzeichnung von “Die Höhle der Löwen” haben wir uns so richtig ins Zeug gelegt. Da Alex und ich zu zweit waren konnten wir unsere Themen perfekt aufteilen. Unser Informatik- und Mathekopf Alex war für die Zahlen zuständig und ich bin der Experte wenn es um gesunde und nachhaltige Ernährung geht. Uns war klar, wenn wir bei DHDL mitmachen, müssen wir auf unserem Gebiet von vorne bis hinten alles wissen und dafür haben wir ordentlich gepaukt. Unseren Pitch haben wir Wort für Wort auswendig gelernt. Um unter Zeitdruck alles möglichst schnell zu lernen, haben wir unseren Text mit dem Handy aufgenommen. Mit Kopfhörern im Ohr haben wir dann im Schlaf ganze Nächte unseren Pitch im Ohr gehabt damit alles ins Unterbewusstsein geht. Mit dieser Methode hat Alex auch fließend Spanisch, Englisch und Französisch gelernt. Als der Text 100% saß haben wir zusätzlich noch einen Rhetorik-Coach gebucht, der uns z.B. gezeigt hat, was wir im Fernsehen mit unseren Händen machen sollen.

Dafür, dass man bei DHDL letztlich aber auch ausgestrahlt wird, zählt jedoch nicht nur das Produkt und dein Wissen. Wichtig sind die Menschen hinter dem Produkt und die Geschichte. Wenn die Geschichte stimmt, kann letztlich auch eine Klobürste am Ende um 20:15 Uhr bei VOX landen!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind dankbar und glücklich für diese Chance. Fast 3 Millionen Menschen können durch die Höhle der Löwen unser Food Startup AHO kennen lernen. Wir brennen für die Themen der echten Nachhaltigkeit so- wie der gesunden Ernährung und freuen uns total, dass die Themen vegan, bio, plastikfrei einem so großen Publikum präsentiert werden. DHDL war für AHO unglaublich motivierend, wir haben unser Design komplett überarbeitet, den Onlineshop www.aho.bio optimiert und wegen des vielen positiven Feedbacks, neben den Sprossencrackern auch neue Produkte wie unsere lokalen Superfoods und die Sprossenpasta entwickelt. Nun haben die Zuschauer und Zuschauerinnen selbst die Chance zu probieren und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen?

AHO hat am 02.02.2020 gestartet und kurz danach war die Aufzeichnung für die Höhle der Löwen. Für uns war die Teilnahme an DHDL ein wichtiger Schritt um von 0 auf 100 eine enorme Reichweite zu erzielen.

Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf AHO aufmerksam werden?

Wir freuen uns total über das positive Feedback zu AHO. Unsere junge Zielgruppe ist total begeistert von dem Geschmack der AHO Cracker, dem perfekten Nährstoffgehalt und der konsequent gelebten Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen. Viele Zeitungen und Online-Magazine nehmen das Thema “lokale Superfoods” dankbar auf. Letztlich sind wir alle daran interessiert, dass auf unserem Planeten nachhaltig gewirtschaftet wird. Die Höhle der Löwen hat besonders in dieser Staffel vielen nachhaltigen Startups eine Plattform dargeboten und dafür sind wir besonders dankbar.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten einen Wunsch-Investor und eine Wunsch-Investorin. Als Investor für AHO wäre Nico Rosberg ziemlich passend gewesen. Die zwei Hauptthemen unseres Food Startups sind gesunde Ernährung und echte Nachhaltigkeit. Nico ist bekanntlich sehr an grünen Impact Startups interessiert und ernährt sich und seine Familie gesund und ausgewogen. Leider konnte Nico bei unserem Drehtag nicht dabei sein.

Das Gleiche gilt für Judith Williams, die leider ebenfalls nicht anwesend war. Wir wissen vom Keimster-Pitch bei DHDL, dass Judith Sprossen liebt und perfekt zu AHO gepasst hätte. Unsere Zielgruppe konzentriert sich ja wirklich auf 20-45 Jährige und unsere Jury-Besetzung bei DHDL war eher Ü60.

AHO.BIO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

AHO muss nicht um jeden Preis unendlich wachsen. Wir wollen langfristig nachhaltig wirtschaften und eine zukunftsfähige Nahrungsmittelproduktion ermöglichen. In 5 Jahren wollen wir mit AHO möglichst vielen lokalen Landwirten den Umstieg auf die biologische Landwirtschaft ermöglicht haben, damit wir die Rohstoffe direkt ohne lange Lieferwege bei uns weiterverarbeiten können. So wollen wir dezentrale Arbeitsplätze im ländlichen Raum erhalten und neu schaffen und der Landflucht eine junge coole New-Work Atmosphäre entgegen setzen. In 5 Jahren sollte ganz Deutschland wissen, dass AHO das nachhaltigste Food Startup Deutschlands ist. Bisher haben wir mit AHO ca. 7000 Bäume gepflanzt und wir würden uns freuen, wenn wir bis dahin gemeinsam mit der AHO-Community 1.000.000 Bäume gepflanzt haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir wünschen allen Gründern und Gründerinnen den Mut und die Furchtlosigkeit die es braucht, wenn man als kleines Startup in der großen Wirtschaftswelt ein idealistisches Projekt umsetzen möchte. Achtet nicht nur auf schnelles Wachstum, sondern baut ein langfristig tragfähiges Unternehmen auf, dass wirklich einen gesellschaftlichen Mehrwert bietet. Es gibt genug Firmen, bei denen es lediglich ums Geld und schnelle Profite geht, davon brauchen wir nicht noch mehr. AHO möchte ein Zeichen setzen und mit lokalen Superfoods eine dezentrale Alternative auf dem globalen Lebensmittelmarkt setzen. 

Bild: Alexander Wies (l.) und Jannis Birth aus Bad Münder präsentieren mit „AHO BIO“ rohvegane Cracker aus Urgetreidesprossen. Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie AHO BIO am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jannis Birth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer an sich selbst glauben

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Swantje van Uehm NUI Cosmetics Naturkosmetik in der Höhle der Löwen

Swantje van Uehm Gründerin von NUI Cosmetics, High Performance Make-Up in stylischen Farben und modernem Design, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup NUI COSMETICS doch kurz vor!

Mein Name ist Swantje van Uehm und ich habe NUI Cosmetics gegründet. Wir entwickeln exklusive, nachhaltige Beauty-Produkte. Für starke Persönlichkeiten mit dem Wunsch nach einer Prise Luxus.

NUI bietet natürliches, veganes und Glutenfreies High Performance Make-Up in stylischen Farben und modernem Design zu fairen Preisen. Das Wort „NUI“ steht beim neuseeländischen Maori Volk für „großartig“ – und so soll sich jede*r Mensch mit NUI Cosmetics fühlen.

THE STORY OF NUI – BE A PART OF SOMETHING PURE

Wie ist die Idee zu NUI entstanden?

„Naturkosmetik, Du?!“ – als ich damals in der Naturkosmetik Beauty Branche als Produkt und Brand Managerin anfing, bekam ich nicht selten verwunderte Reaktionen zu hören.

„… so siehst du aber gar nicht aus“. Ich arbeitete zuvor für Firmen wie Chanel im Produkt Management. Also ja, es stimmte, ich sah nicht so aus. Um mich so zu stylen, wie ich mich wohlfühtle, nutzte ich teils selbst noch synthetisches Make-Up. Ein Widerspruch, der mir bewusst war. Aber was war die Alternative?

Ich wollte vegane, natürliche Kosmetik und fand: Blasse Farben, bröselige Cremes, muffige Düfte – Hand aufs Herz: Viele nachhaltige Produkte waren gut gemeint, aber nicht gerade sexy. Einen leuchtenden, roten Lippenstift, ohne Karmin? Unmöglich. Nachhaltig und stylisch – das ging nicht. Beauty Boutique ODER Bio-Reformhaus.

Dazwischen lange nichts. Es sollte also noch ein paar Jahre dauern, bis ich auf einen veganen und trotzdem knallroten Lippenstift umsteigen würde. Denn: Ich musste ihn erst selbst entwickeln. Geboren war NUI. Seitdem sehen wir es als unsere Mission, der Beauty-Industrie neue Impulse zu liefern. Mit der Vision Naturkosmetik aus dem Staub von gestern zu befreien. Und klare Akzente zu setzen für eine bewusste und nachhaltige Zukunft, in der wir uns besser fühlen und aussehen als jemals zuvor.

Welche Vision steckt hinter NUI?

Swantje van Uehm: Die NUI Vision: High-Performance-Naturkosmetik, die unserem Bedürfnis nach Ästhetik zu 100% gerecht wird und dabei clean, vegan und nachhaltig bleibt. Wir entwickeln schillernde, kräftige, moderne Farben, die im Kopf bleiben. Edle Texturen, die sich sanft an deine Haut schmiegen. Produkte, mit denen du dich wohlfühlst. Die du gerne ansiehst. Gerne riechst. Gerne aufträgst. Wir wollen Conscious-Beauty, die Spaß macht und zu deinem Lifestyle passt. Damit Du dich nicht ständig fragen musst, ob Du heute den Lieblingslippenstift oder das Gewissen zu Hause lässt. Wir wollen nicht wählen müssen zwischen ökologischem Bewusstsein und Freude an femininer Eleganz.

Wer ist die Zielgruppe von NUI?

NUI ist für alle die Spaß an Make up haben und auf natürliche Inhaltsstoffe Wert legen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben? Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Neben NUI habe ich ein Unternehmen aufgebaut, welches parallel mehrere Absatzkanäle nutzt. Wir importieren internationale Premium-Naturkosmetik Marken und beliefern Business Partner in ganz Europas sowie Endkunden.

Wer mich kennt, weiß das ich zu 180% hinter unseren Ideen stehe und seit 2015 entschlossen bin der Beauty Branche neue Impulse zu geben. Aber es ist mir auch wichtig zu zeigen, dass weibliche Gründerinnen alles schaffen können, wenn sie wollen.

Ich bin einen klassischen Weg, inkl. Business Plan, vollem privaten Risiko und Bankkrediten gegangen. D.h. ich habe mich früh dafür entschieden die ersten 5 Jahre ohne Investoren zu arbeiten. Ich wollte mir unbedingt beweisen, dass ich die erste Million mit meinem Team alleine schaffe. Ich wollte ein gesundes, organisches Wachstum und ein profitables Unternehmen, bevor ich an Investoren herantreten würde.

Aber jetzt war die Zeit gekommen und ich habe DHDL als Chance genommen, um mich Investoren vorzustellen und gleichzeitig NUI einem breiten Publikum zu präsentieren.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf NUI aufmerksam werden?

Wer mich kennt, weiß auch, dass ich neugierig bin und gerne dazulerne. Daher war DHDL für mich eine sehr gute Option wie gesagt das Interesse der Investoren auf NUI zu lenken und gleichzeitig unsere Marke diesem Publikum zu präsentieren. Die Aufmerksamkeit, die das Thema Conscious-Beauty dadurch bekommt, ist wirklich toll und für uns als Marke, aber auch für mich persönlich von sehr großem Wert.

Unsere Mission ist es, Naturkosmetik der breiten Masse zugänglich zu machen und ich finde es großartig, mich mit Judith und ihrem Team auszutauschen und gemeinsam an neuen Ideen für NUI zu arbeiten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich war von Beginn an gegenüber allen Löwen offen, aber das Judith die größte Expertise im Beauty Bereich hat ist klar. Daher war sie auch meine heimliche Favoritin, auch wenn ich großen Respekt davor hatte, NUI vor ihr zu pitchen.

Swantje, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren hoffe ich, dass ich noch mehr weibliche Gründer inspirieren konnte den Mut vor die Angst zu stellen. Wir werden weiter neue Impulse setzen, bis sich keiner mehr daran erinnern kann, dass es jemals anders war.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. immer an sich selbst glauben, alles wird gut 

2. keine Lösung ist keine Lösung 

3. auf das Bauchgefühl hören 

Bild: Swantje van Uehm aus Berlin präsentiert mit „NUI Cosmetics“ glamouröse Naturkosmetik. Sie erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie NUI Cosmetics am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Swantje van Uehm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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