Dienstag, November 26, 2024
Start Blog Seite 357

Baut euch ein relevantes und vielseitiges Netzwerk auf

0
Kindy App sichere Kommunikation und Verwaltung Kitas Horte Träger

Kindy App ist eine digitale Plattform für die sichere Kommunikation und Verwaltung für Kitas, Horte und Träger

Stellen Sie sich und das Startup Kindy doch kurz unseren Lesern vor!

Ali Rastagar: Wir sind ein junges Startup aus Hamburg. Unsere App Kindy ist eine digitale Plattform für die sichere Kommunikation und Verwaltung für Kitas, Horte und Träger. Außerdem entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Einrichtung individuelle Software-Lösungen.

Hannes Graf: Die Kita und Eltern interagieren mithilfe unserer App so einfach wie nie zuvor: Alle wichtigen Informationen rund um die Kita wie z.B. der Tagesverlauf, Steckbrief der Kinder, ein gemeinsamer Terminkalender, Elternbriefe und Ankündigungen werden einfach über die Plattform kommuniziert und sind via Smartphone-App oder am Desktop abrufbar.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ali Rastagar: Durch Hannes Kinder in der Kita haben wir schnell gemerkt, wie reizvoll es ist in diesem Bereich tätig zu werden. Nachhaltig, modern und am besten noch etwas Gutes für die Gesellschaft leisten – war unser Antrieb. 

Hannes Graf: Wir sehen im Education-Bereich viel Entwicklungspotenzial. Außerdem haben wir viel Spaß daran, neue Ideen zu entwickeln. Unsere Frauen sind im pädagogischen Bereich tätig und konnten uns mit praxisnahen Tipps unter die Arme greifen.

Welche Vision steckt hinter Kindy?

Hannes Graf: Eine App, die sich gut in den Kita-Alltag einbinden lässt und optimal bei der Arbeit unterstützt und vorher die Bedürfnisse der Benutzer im Detail kennt. 

Ali Rastagar: Eine App zu entwickeln, bei der man sich nicht erst ein Handbuch kaufen muss, um es zu verstehen und Spaß beim Einsatz hat.

Hannes Graf: Mit Kindy möchten wir eine “Made in Germany”-App anbieten, die sicher und hilfreich für Kitas ist. 

Von der Idee bis zum Start; was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ali Rastagar: Die größte Herausforderung war, dass wir unser Unternehmen nach einer  einjährigen Testphase, zwei Wochen vor dem ersten Lockdown im März 2020 gegründet haben.

Hannes Graf: Als Softwareanbieter für Kitas, Horte und Träger haben wir aufmerksam das Geschehen in der Krise beobachtet und auf wachsende Bedürfnisse unserer Apps reagiert. Wir haben daher die Corona Krise als Gelegenheit gesehen und verstärkt auf Produktentwicklung gesetzt. Das Feedback und die Vorschläge der pädagogischen Fachkräfte waren entscheidend. Hierbei wurden Wünsche hinsichtlich Kommunikationsmöglichkeiten unter den Mitarbeitern geäußert. So werden wir  in dem nächsten Monat zusätzlich eine Kita-Mitarbeiter App herausbringen, welche sich in unser Kindy-Ökosystem einfügt und auf die bestehende Kita-Verwaltung zugreift. Diese App wird kostenlos sein und soll die Kommunikation innerhalb der Kita verbessern und langfristig funktional erweitert werden. 

Ali Rastagar: Eine weitere Herausforderung war es, mit wenig Kapitalausstattung ein marktfähiges und hochwertiges Produkt zu entwickeln. Kindy wird zur Zeit eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Kindy?

Hannes Graf: Mit Kindy sprechen wir verschiedene Zielgruppen an und können hier auch mit unterschiedlichen Angeboten an diese herantreten. Die Kita-Leitung und ErzieherInnen, die privaten und kommunalen Trägern, welche die Einrichtungen betreiben und die Eltern & Familie, die Ihre Kinder der Einrichtung betreuen lassen.

Wie funktioniert Kindy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ali Rastagar: Wir haben bei der Entwicklung von Kindy auch ein technisches Zielbild verfolgt. Für uns war es wichtig, ein sicheres (Cloud-)Ökosystem zu entwickeln, welches mit neuen Produktideen angereichert wird. 

Hannes Graf: Produktentwicklung findet bei uns nicht linear statt,  sondern wir greifen auf die Daten unseres Ökosystem zurück. Wenn wir z.B. eine neue App entwickeln,  müssen wir uns an das Backend nur andocken und können bestehende Schnittstellen zurückgreifen. 

Ali Rastagar: Der Vorteil darin besteht, dass wir nicht auf eine Produktidee festgelegt sind, sondern uns den Bedürfnissen unserer Zielgruppe anpassen und schnell neue Services mit unserem hohen Qualitätsanspruch anbieten können. 

Hannes Graf: Unsere Services können monatlich gekündigt werden. Wir bieten keine Jahresverträge an, da wir glauben, dass es ein  Blockierer der Digitalisierung ist und wir mit unserem Produkt überzeugen wollen und nicht mit einem langfristigen Vertrag und langen Kündigungsfristen. 

Kindy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hannes Graf: Wir bewegen uns in einem Feld, welches sich in den nächsten Monaten und Jahren immer weiter digital öffnen wird und dies lässt uns noch viel Spielraum für die weitere Entwicklung. Neben der Kita-Verwaltung, Mitarbeiter- und Elternkommunikation werden wir im Frühjahr auch die Möglichkeit schaffen, DSGVO konforme Videokonferenzen über unsere Plattform anzubieten.

Ali Rastagar: Wir möchten mit Kindy in den nächsten Jahren unterschiedliche Bausteine anbieten, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Zielgruppe orientieren und eine verlässliche, benutzerfreundliche und produktive digitale Lösung für den Kita/Hort/Träger-Bereich ist. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jedes Feedback und Vorschläge zu eurer Idee sind entscheidend. Fangt daher früh an einen Prototypen zu erstellen. 

Glaubt an eure Idee und lasst euch von anderen Meinungen nicht aus der Bahn werfen.

Baut euch ein relevantes und vielseitiges Netzwerk auf und pflegt es kontinuierlich.

Wir bedanken uns bei Ali Rastagar und Hannes Graf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach loslegen und nicht zaudern!

0
only one kostenlose Dating-App mit Chatfunktion und Voice Grußnachrichten

only one kostenlose Dating-App mit Chatfunktion und Voice Grußnachrichten

Stellen Sie sich und das Startup only one doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Manuel Tolle, gebürtiger Hamburger und habe die kostenlose Dating-App only one entwickelt. Ich glaube, dass eine Dating-App mehr bieten sollte als austauschbaren Small Talk und schnelle Kontakte. Die Besonderheit von only one liegt darin, dass pro Nutzer nur eine Verbindung zu einer anderen Person zugelassen wird. Dazu bieten wir weitere kostenlose Features an, wie persönliche Voice-Grußnachrichten, die manuelle Freigabe von Bildern und die Option, ein verworfenes Profil wieder aufzurufen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe rund zehn Jahre lang mit diversen Online Dating-Unternehmen zusammengearbeitet. Was mich jedoch störte: Kein Anbieter war ernsthaft darauf aus, seine Nutzenden langfristig in eine Partnerschaft zu vermitteln. Die Erfahrung machte ich auch privat. Viele parallel laufende Chats haben mich überfordert. Trotz ernsthafter Absichten stellte ich mir immer wieder die Frage, ob hinter dem nächsten Wisch nicht eine passendere Partnerin auf mich warten könnte. So formte sich meine Ideal-Vorstellung einer Dating-Plattform – und ich habe only one entwickelt.

Welche Vision steckt hinter only one?

Mit only one unterstützen wir Menschen, die ernsthaft an einer Partnerschaft interessiert sind. Mit dem Fokus auf einer einzigen Verbindung kehren wir zu einer natürlichen Art des Online Datings zurück und verbannen Multichats und Warmhaltetaktiken. Denn wer sich Zeit nimmt und seine Aufmerksamkeit auf nur eine Person richtet, legt die Basis für einen authentischen und vertrauensvollen Austausch, bei dem sich beide Seiten öffnen können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind mit only one im Mai 2020 gestartet, also inmitten der Pandemie und den Kontaktbeschränkungen. Unsere größte Herausforderung lag darin, ob wir mit unserem Konzept zur richtigen Zeit an den Markt gegangen sind und ob unsere Serverkapazitäten einem möglichen Download- und Nutzer-Hoch standhalten können. Beides ging sich glücklicherweise sehr gut aus. Finanziert haben wir uns über Eigenkapital. Zukünftig planen wir eine kostenpflichtige Premium-Funktion für mehr Favorisierungen pro Tag, aber die Grundfunktionen von only one sollen dabei für alle NutzerInnen kostenlos bleiben.

Wer ist die Zielgruppe von only one?

only one ist für User ab 18 Jahren und kennt keine Altersgrenze. Wer auf der Suche nach einem ernsthaftem Kennenlernen ist, wird bei only one fündig. So spricht unser Konzept auch die ältere Generation ab 50 Jahren an.

Wie funktioniert only one? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es wird ein Profil mit Namen, Alter, Größenangabe und Bild angelegt. Wer mag, beantwortet einige Fragen zu Vorlieben und Charakter, die für andere Nutzende sichtbar im eigenen Profil hinterlegt werden. Im Profilkatalog entscheidet ein Swipe nach rechts oder links wird darüber, ob der/die vorgeschlagene PartnerIn gefällt und kennengelernt werden möchte. Verklickt? Über den Zurück-Icon wird das zuvor verworfene Profil wieder aufgerufen. Wer einen Stern vergibt, favorisiert einen User und signalisiert besonderes Interesse. Dabei kann schon beim Favorisieren eine Voice Grußnachricht mitgesendet werden, um einen besseren ersten Eindruck zu hinterlassen.

Haben beide User Interesse, entsteht eine Verbindung und das Chatten kann losgehen. Während einer aktiven Verbindung wird der Profilkatalog ausgeschaltet und es können keine weiteren NutzerInnen angesehen oder kontaktiert werden. Bilder lassen sich manuell im Chat freigeben, ein Algorithmus stellt außerdem sicher, dass keine unerwünschten Bilder verschickt werden. Neu ist eine Übersicht, die Nutzer zeigt, denen das eigene Profil gefällt – so kann direkt eine neue Verbindung hergestellt werden. Im Gegensatz zu gängigen Apps sind bei only one alle Grundfunktionen kostenlos. Lediglich wer mehr als einen Stern pro Tag vergeben möchte, kann zusätzliche Favorisierungen in-App kaufen.  

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben unsere App unabhängig von der Pandemie weiterentwickelt und sind unseren Plänen treu geblieben. Spannend für uns war, ob sich das Datingverhalten unserer NutzerInnen verändert hat. Wir haben kurzerhand eine Online-Befragung durchgeführt und konnten aufzeigen, dass sich die Wertevorstellungen zu Gunsten unserer App entwickelt haben. Die Mehrheit spricht sich dabei für längeres Chatten vor dem ersten Treffen aus, wünscht sich ernsthaftes, authentisches Interesse, fühlt sich bereit für eine neue Beziehung und möchte nicht mehr Eine/r von Vielen sein. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Pandemie bietet uns die Chance, bewusster und entschleunigt durchs Leben zu gehen. Das betrifft auch das (Online) Dating. Streng genommen war es schon vor Corona uncool, mehrgleisig zu daten. Mit dem Anstieg der Fallzahlen müssen wir unsere Kontakte weiter beschränken. Unser Konzept ist genau darauf ausgelegt und ermöglicht über die Chatfunktion und Voice Grußnachrichten ein Corona-sicheres Kennenlernen, zumal die eigene Handynummer nicht preisgegeben wird und eine Verbindung jederzeit gelöst werden kann. Ich sehe unsere Chance darin, dass wir beim Online Dating umsichtiger werden und verstehen lernen, dass auf der anderen Seite ein ernsthaft interessierter Mensch sitzt, den wir aufrichtig kennenlernen können, wenn wir unsere Aufmerksamkeit gezielt einsetzen. Besser könnte eine Dating-App nicht in die aktuelle Zeit passen. 

only one, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit können wir rund 40.000 Downloads und 5.000 aktive Verbindungen verzeichnen – ein tolles Wachstum in so kurzer Zeit! In fünf Jahren möchten wir die beliebteste Dating-App in Europa sein und dem Online Dating mit unserem Konzept eine neue Marschrichtung vorgeben: Slow und Conscious Dating.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach loslegen, nicht zaudern! 

Wir bedanken uns bei Manuel Tolle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein motiviertes Team zusammenstellen

0
Qunomedical

Qunomedical verbindet Patient:innen aus aller Welt mit Ärzt:innen aus aller Welt schnell, unkompliziert und transparent

Stellen Sie sich und das Startup Qunomedical doch kurz unseren Lesern vor!

Qunomedical ist eine Plattform für Medizinreisen, mit der wir die medizinische Versorgung weltweit verbessern und gerechter machen wollen. Denn viel zu oft folgt unser Gesundheitssystem einem standardisierten Modell: Die Patient:innen sehen sich gezwungen, folgenschwere Entscheidungen alleine zu treffen – mit unzureichenden Informationen über die Behandlung, langen Wartezeiten, hohen Kosten und ohne persönliche Unterstützung. Qunomedical ist angetreten, um das zu ändern und verfolgt die Mission, Patient:innen besseren Zugang zu Behandlungen auf der ganzen Welt zu ermöglichen.

Wir kooperieren dafür mit mehr als 1.000 führenden Ärzt:innen und Krankenhäusern in 25 verschiedenen Ländern, wobei das Behandlungsspektrum von Zahnimplantaten, über Haartransplantationen oder Fettabsaugungen bis hin zu Herzoperationen reicht. Dank strenger Qualitätsstandards werden nur Kliniken auf internationalem Top-Niveau zugelassen und stetig entlang der Patientenzufriedenheit geprüft. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Nach meinem Medizinstudium bin ich – zugegebenermaßen etwas untypisch – bei der Unternehmensberatung McKinsey eingestiegen und habe rund fünf Jahre hauptsächlich als Beraterin für den Healthcare-Bereich gearbeitet. Durch mein medizinisches Vorwissen und die Einblicke durch die Beratung, habe ich die enormen Potenziale erkannt, die durch die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitssystems entstehen.

2013 bin ich deshalb zum New Yorker Start-up Zocdoc gewechselt und wurde dort als Director of Healthcare Strategy zur rechten Hand des Gründers und CEO Oliver Kharraz. Zocdoc ist eine Online-Buchungsplattform für Arzttermine in den USA. In dieser Zeit ist in mir dann die Idee eines eigenen Unternehmens gereift, mit dem ich einen interessanten, aber bislang wenig beachteten Markt erobern wollte. Und so habe ich 2015 Qunomedical gegründet.

Was war bei der Gründung von Qunomedical die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war und ist die Branche selbst. Der Healthcare-Bereich ist sehr komplex, wodurch es junge Unternehmen nicht immer leicht haben. In unserem Fall war es so, dass wir noch dazu mit einem komplett neuen Konzept auf den Markt gegangen sind, etwas das es so in dieser Form und Größenordnung noch nicht wirklich gab. Da ist der Weg der Überzeugungsarbeit bei relevanten Stakeholdern anfänglich oft etwas steiniger.   

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wenn erfolgreiche Unternehmen immer nur dann entstehen würden, wenn von Anfang an alles perfekt ist, dann hätten wir wohl fast keine Start-ups mehr. Denn sind wir doch ehrlich: Nichts ist sofort perfekt. Das darf aber auf keinen Fall eine Ausrede dafür sein, mit einem nur halb fertigen Produkt zu starten. Gerade im Healthcare-Bereich muss der Service für unsere Kund:innen von Beginn an sicher und qualitativ hochwertig sein.

Welche Vision steckt hinter Qunomedical?

Mein Ziel ist es, den weltweiten Gesundheitsmarkt zu revolutionieren. Die Patient:innen sollen in der Lage sein, sich die beste Ärztin oder den besten Arzt aussuchen zu können, sich schnell und zu einem erschwinglichen Preis behandeln zu lassen. Ländergrenzen dürfen dabei keine Rolle mehr spielen. 

Wer ist die Zielgruppe von Qunomedical?

Im Prinzip gehören alle Patient:innen, die auf der Suche nach der besten Behandlungsoption sind, zu unserer Zielgruppe – ganz egal, ob sie sich dabei vom Preis, der Qualität oder der Wartezeit leiten lassen. Das Spektrum der Behandlungen, die wir anbieten, ist breit gefächert: Es reicht von Zahnkorrekturen über Eingriffe aus der plastischen Chirurgie bis hin zu hochspezialisierten Fächern wie der Onkologie oder Kardiologie. 

Wie funktioniert Qunomedical?

Den Service von Qunomedical beschreibe ich am liebsten anhand eines Beispiels: Ein Patient aus Deutschland interessiert sich für eine Haartransplantation. Da er hierzulande mit hohen Kosten und langen Wartezeiten bis zur Operation zu rechnen hat, sucht er im Ausland nach geeigneten Alternativen. Qunomedical ist dabei der vertrauensvolle Partner, der ihn bei jedem Schritt begleitet. Die über 1.000 Ärzt:innen in 25 Ländern, die auf Qunomedical zur Auswahl stehen, wurden sorgfältig entlang höchster Qualitätsstandards geprüft. Auf diese Weise gewährleisten wir die Sicherheit der Eingriffe. Beginnend bei Fragen zur Behandlung selbst, zur Kostenübernahme durch die Versicherung, zu den Ärzt:innen oder zur Klinik steht Qunomedical bereit.

Hat sich der Patient sodann für eine Klinik entschieden, erhält er ein individuelles Angebot. Außerdem steht ihm ein:e persönliche Gesundheitsberater:in zur Verfügung, um dafür zu sorgen, dass der Patient bestmöglich auf ihren Eingriff vorbereitet ist und auch die Klinik alle notwendigen Informationen hat. Der Patient kann sich vor Ort dann voll und ganz auf den Eingriff und die anschließende Erholung konzentrieren. 

Wieder zurück in Deutschland wird sich der oder die Gesundheitsberater:in noch von Zeit zu Zeit melden, um sicher zu gehen, dass der Heilungsprozess gut verläuft. Die Betreuung durch Qunomedical ist für alle Patient:innen übrigens vollkommen kostenfrei. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als Plattform, die nicht nur vermittelt, sondern die Patient:innen bei jedem einzelnen Schritt begleitet, sind wir einzigartig. Sie stehen bei uns stets im Mittelpunkt unseres Tuns. Unsere Technologie ermöglicht es uns Patient:innen aus aller Welt mit Ärzt:innen aus aller Welt schnell, unkompliziert und transparent zu verbinden. 

Qunomedical, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Qunomedical befindet sich momentan auf Expansionskurs: Wir erweitern sowohl das Spektrum der angebotenen Behandlungen, als auch gleichzeitig das Einzugsgebiet unserer Kund:innen. Inzwischen vertrauen uns Patient:innen aus 16 Ländern ihre Gesundheit an. In den kommenden fünf Jahren wollen wir diese Zahl deutlich steigern und die internationale Plattform sein, durch die Patient:innen auf der ganzen Welt Zugang zu einer besseren Gesundheitsversorgung haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Für den Erfolg einer jeden Gründung ist erstens wichtig, dass der Business-Case relevant und auf einen offenen, großen Markt zugeschnitten ist. Ist das nicht der Fall, platzt der Traum mit einer vielleicht wirklich guten Idee viel zu schnell. 

Zweitens ist es wichtig, ein motiviertes Team zusammenzustellen. Gerade in der Anfangszeit, die bei Start-ups wahnsinnig intensiv werden kann, muss die Chemie stimmen und bei allen – egal ob Sales-Verantwortliche, Entwickler:innen oder Praktikant:innen – sollte ein unternehmerisches Denken zu spüren sein.

Und schließlich rate ich allen Gründer:innen, sich ihrer Motivation bewusst zu werden und sich diese ständig vor Augen zu führen. Mich motiviert der unermüdliche und optimistische Glaube an eine bessere und gesündere Welt – dafür trete ich jeden Tag aufs Neue an.

Wir bedanken uns bei Sophie Chung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss das Rad nicht immer neu erfinden

0
Naughty Nuts Bio Nussmus vegan

Naughty Nuts Bio Nussmus vegan aus natürlichen Zutaten

Stellen Sie sich und das Startup Naughty Nuts doch kurz unseren Lesern vor!

Mit Naughty Nuts bringen wir frischen Wind in den Nussmus-Markt. Wir kreieren Bio Nussmus aus 100 % natürlichen Zutaten. Neben unseren puren Nussmus-Sorten bieten wir auch neuartige Rezepturen an, wie beispielsweise das Bio Erdnussmus Cacao Crunch oder unser Bio Mandelmus Blueberry Bash, die für ein überraschendes Geschmackserlebnis sorgen.

Wir, Ben und Lorenz, sind die Gründer von Naughty Nuts und kennen uns bereits aus dem Studium über eine Gründerinitiative, den Entrepreneurs Club Cologne e.V. 

Ben kümmert sich bei Naughty Nuts um die Bereiche Marketing, Online-Shop und Finance. Er hat nach dem Studium mehrere Jahre als Berater bei der Boston Consulting Group gearbeitet und diverse Projekte betreut. Anschließend hat er sein Master Studium in Maastricht in den Bereichen Marketing und Data Science absolviert. Lorenz ist für die Bereiche Sales, Product und Supply Chain zuständig. Ihn hat es nach dem Studium in die Startup-Welt gezogen und er hat den Vertrieb für ein deutsches Food Startup aufgebaut. Dabei konnte er viel Erfahrung im Lebensmitteleinzelhandel sammeln, von großer Lagerlogistik bis hin zur Betreuung einzelner Märkte.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Neben der Begeisterung für Startups und die Kölner Gründerszene sind wir beide passionierte Foodies: Ben hat eine Ausbildung in der 5* Hotellerie absolviert und Lorenz ist passionierter Hobbykoch. Gemeinsam haben wir uns schon viel über Gründungsideen im Bereich Food ausgetauscht.

Im Sommer 2019 kam es zu einem enormen Engpass an Erdnussbutter, auch bekannt als die Erdnussbutterkrise. Als absolute Erdnussbutter-Fans hat uns das fehlende Angebot direkt getroffen. Gleichzeitig hat Lorenz den Vertrieb für ein Food-Startup aufgebaut und auch die enorme Nachfrage des Handels nach einer innovativen deutschen Marke für Nussmus direkt mitbekommen. Eine Love Brand für Nussmus gibt es in Deutschland nicht, das aktuelle Angebot besteht größtenteils aus Eigenmarken und Produkten mit jeder Menge zugesetztem Zucker und Palmöl. Von Innovation in diesem Sortiment fehlt jede Spur. Der Anspruch es selbst und viel besser zu machen war geboren!

Ausgerüstet mit vielen Ideen für spannende Sorten haben wir uns nachts in die WG-Küche gestellt und getüftelt. Wir haben einen Produzenten gefunden, der unsere neuen leckeren Sorten in großem Maßstab produzieren kann. Am 18.01. ist es soweit und wir eröffnen unseren Online-Shop

Welche Vision steckt hinter Naughty Nuts?

Unser Ziel ist es die bekannteste und beliebteste Nussmus-Marke in Deutschland zu werden. Wir sorgen für Freude und ein überraschendes Geschmackserlebnis und wollen auch die letzten Skeptiker:innen für Nussmus begeistern. 

Dabei verwenden wir kein Schnickschnack wie Palmöl, zugesetzter Zucker oder Molkepulver. Zudem machen wir uns nackig und bieten absolute Transparenz über die Herkunft der Bio Nüsse und mittelfristig über den CO2-Ausstoß unserer Produkte.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es einen ersten Produktionspartner zu finden. Wir haben, soweit es die Corona-Pandemie ermöglichte, diverse Produzenten in ganz Europa besucht. Dabei haben wir festgestellt, dass viele gar nicht in der Lage sind neuartige Sorten, wie wir sie haben möchten zu produzieren. Einige andere Hersteller verlangen Mindestbestellmengen, die es absolut unmöglich machen für ein junges Unternehmen in diesen Markt einzutreten. 

Natürlich bringt das Gründen in Corona Zeiten einige Herausforderungen und höhere Risiken mit sich – insbesondere wenn Geschwindigkeit und Flexibilität wichtig sind. Teilweise war es für uns eine Herausforderung ein komplett neues Team teils im Homeoffice aufzubauen. 

Für ein Food-Startup ist eine frühe Finanzierung besonders wichtig um die erste Produktion zu stemmen. Deswegen haben wir parallel nach strategischen Business Angels gesucht, die an unsere Idee glauben und uns mit unserem Vorhaben unterstützen. Wir konnten namhafte Business-Angels, Ole und Béla, zwei der drei Gründer von Just Spices mit unserer Idee überzeugen. Die beiden unterstützen uns mit einem finanziellen Investment und stehen uns auch als Mentoren bei allen strategischen belangen zur Seite. 

Wer ist die Zielgruppe von Naughty Nuts?

Mit Naughty Nuts bauen wir eine Lifestyle-Marke für Nussmus auf. Einige Trends spielen uns hier stark in die Karten. Unser Nussmus ist immer vegan, also ohne Molkepulver. Daher profitieren wir vom enormen Wachstum der veganen Zielgruppe. Zudem haben Nüsse und Nussmus super Nährwerte, sind reich an Ballaststoffen, Proteinen und gesunden Fetten und werden immer beliebter in der Fitness-Community. Unsere Zielgruppe legt großen Wert darauf sich mit einer Marke zu identifizieren und gemeinsame Werte zu teilen, genau hier setzen wir an. Naughty Nuts steht für puren Genuss, Freude, Qualität aber auch für Nachhaltigkeit und Transparenz.

Wir fokussieren uns beim Aufbau der Marke Naughty Nuts auch stark auf Social Media. Daher erreichen wir automatisch eine junge trendbewusste Zielgruppe.

Was ist das Besondere an den Produkten ? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das aktuelle Angebot für Nussmus ist gekennzeichnet durch Produkte mit katastrophalen Zutaten (u.a. Palmöl, zugesetzter Zucker, Emulgatoren, Molkepulver…) und durch innovationslose Eigenmarken. Ein attraktives Markenprodukt fehlt komplett.

Naughty Nuts steht für neue und spannende Sorten, diese sind stets bio, vegan, ohne zugesetzten Zucker und Palmöl. Unser Portfolio aus puren und fancy Nussmus-Sorten bietet Abwechslung und eine breiten Anwendungsbereich. Insbesondere ausgefallenere Nussmus-Sorten, wie z.B. unser Bio Mandelmus Blueberry Bash gibt es auf dem deutschen Markt nicht. Hier bilden wir die innovative Spitze im Nussmus-Segment. Viele andere Marken bieten neben Nussmus eine Menge komplett anderer Produkte an. Bei Naughty Nuts steht das Produkt Nussmus immer im Vordergrund. Zudem bieten wir dem Konsumenten absolute Transparenz, z.B. über die Herkunft unserer Bio Nüsse. Diese steht auf jeder Verpackung. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit dem schwedischen Unternehmen Carbon Cloud auch daran, den Co2-Ausstoß der gesamten Produktionskette transparent unseren Konsumenten bereitzustellen. Durch diese Transparenz können wir Schritt für Schritt an unserem Ziel arbeiten, klimapositiv zu werden. 

Naughty Nuts, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nussmus ist ein vielseitiges Multitalent und das ideale Produkt zum Markteintritt und Aufbau der Marke Naughty Nuts. Wir werden unser Portfolio innerhalb des Nussmus-Segmentes stets durch neue Nuss-Sorten oder neuartigen Rezepturen, aber auch in anderen naheliegenden Segmenten erweitern. Darüber Hinaus sehen wir auch großes Potential für unser Produkt und unsere Marke in vielen anderen europäischen Ländern und können uns eine Expansion innerhalb der nächsten 5 Jahre sehr gut vorstellen.

Letzten Endes möchten wir viele Menschen von unserem leckeren Nussmus begeistern und mit großartigen, gesunden und nachhaltigen Produkten Freude bereiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden, wenn man die Dinge ins Rollen bringen will. Es gibt unendliche viele Ecken, an denen sich das Rad besser machen lässt! Mit Naughty Nuts knüpfen wir uns eben den Bereich Lebensmittel und insbesondere das Nussmus-Rad vor!
  2. Klammert euch nicht an eure Anteile und holt euch frühzeitig strategische Partner an Bord. Für uns hat sich dies jetzt schon mehr als ausgezahlt.
  3. Fokussiere dich nicht zu sehr auf die Idee, sondern auf das Gründungsteam und den Markt. Ein A-Team mit einer B-Idee, schlägt immer ein B-Team mit einer A-Idee! Versuche die wirklichen Probleme und Wünsche deiner Kernzielgruppe herauszufinden, anhand dessen kannst du die perfekte Lösung entwickeln.

Wir bedanken uns bei Benjamin Porten und Lorenz Greiner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Findet den richtigen Mitgründer

0
suitepad-tablet-hotelzimmer

SuitePad Tablet für Hotelzimmer ersetzt die klassische Gästemappe

Stellen Sie sich und das Startup SuitePad doch kurz unseren Lesern vor!

SuitePad ist ein junges Unternehmen mit Sitz in Berlin und rund 60 Mitarbeitern in ganz Europa. Unser Produkt – das SuitePad – ist ein hochmodernes Tablet für das Hotelgästezimmer. Dies ersetzt nicht nur die klassische Gästemappe, sondern auch das Telefon und die TV-Fernbedienung, es kann zum Beispiel für die Bestellung des Roomservices oder die Reservierung einer Spa-Anwendung genutzt werden und hält eine ganze Menge Infos rund um den Aufenthalt, das Hotel und die Stadt/Region bereit. Weltweit, von Indonesien bis USA, findet sich das SuitePad inzwischen in etwa 60.000 Zimmern von circa 1.000 Hotels, die von uns in Sachen digitale Gästekommunikation betreut werden. Damit erreichen wir knapp fast eine Million Gäste im Monat. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Es hat uns vor einigen Jahren erstaunt, dass – inzwischen ja weit im 21. Jahrhundert angekommen – noch immer Teile eines Hotelaufenthalts komplett analog oder zumindest unterdigitalisiert sind. Anders als das Buchungsprozedere im Vorfeld oder das Feedback im Nachgang, herrscht(e) in diesem Bereich oftmals noch das Zeitalter von Papier, Bleistift und Telefonhörer. Hier musste etwas passieren: Es kann einfach nicht sein, dass diese wichtigste Phase während des Hotelaufenthalts nicht digitalisiert ist! Die Reiseindustrie – speziell die Hotellerie – muss jetzt aktiv werden und diese digitale Lücke schließen. Mehr und mehr Häuser erkennen dies auch und setzen auf zeitgemäße Kommunikations- und Informationsmedien.    

Welche Vision steckt hinter SuitePad?

Unsere Vision ist es, dass die Digitalisierung und damit das SuitePad während des Aufenthalts genauso selbstverständlich wird, wie die digitale Buchung vor und das digitale Feedback nach dem Aufenthalt. Ganz gleich, in welchem Sterne-Segment, ob Business-, City- oder Wellness-Hotel, ob Ketten- oder Einzelhaus. Mit der wachsenden Zahl digital affiner Gäste tut sich unserer Überzeugung nach genau in unserem Segment die größte Opportunity der Reisebranche auf.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zweifelsohne ist die Corona-Pandemie eine unternehmerische Mega-Herausforderung, auf die man nicht vorbereitet sein kann. Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 und gegen Ende des letzten Jahres hatten die meisten Hotels schlichtweg geschlossen. Keine Frage, dass wir das im Neukundengeschäft und auch bei unseren Umsätzen spürten und spüren. Glücklicherweise dreht sich das jetzt stark, weil Hotels mehr und mehr verstehen, dass die Digitalisierung für den weiteren Betrieb notwendig ist und sich zudem ein Hoffnungsstreifen auf allgemeine Markterholung am Horizont abzeichnet.

In Sachen Finanzierung hatten wir gleich zu Anfang das Glück, in unseren ersten Finanzierungsrunden eine ganze Reihe von Business Angels von uns und unserem Produkt überzeugen zu können. Hinzu kamen Venture-Capital-Firmen wie HW Capital, die IBB Beteiligungsgesellschaft und Kizoo. Anschließend kamen Target Partners als Hauptinvestor sowie HOWZAT dazu. Letztes Jahr schließlich konnten wir eine Finanzierungsrunde mit dem US-Investor Riverside Acceleration Capital abschließen.

Wer ist die Zielgruppe von SuitePad?

Zu unseren wichtigsten Kunden gehören Individualhotels, vor allem aber auch Hotelgruppen im drei bis fünf Sterne-Segment – beispielsweise nationale Champions wie Dorint Hotels, Van der Valk und Falkensteiner, aber auch internationale Ketten wie Kempinski Hotels oder Melia Hotels. Wie schon erwähnt, kann das SuitePad aber auch für jedes andere Hotel konfiguriert und passend gemacht werden.

Wie funktioniert SuitePad? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Das SuitePad ist ein Tablet auf dem Zimmer, dass sich über WiFi mit unserem Server verbindet und dort auf die vom Hotel definierten Daten und Funktionen zugreift. Es ist also eine „Hardware enabled Software as a Service Solution”. Das baut praktisch einen völlig neuen Kanal zum Gast auf und hilft so den Hotels, den Gast schneller und besser zu informieren, mehr Services zu bieten und zu verkaufen, zugleich an anderer Stelle aber auch Kosten einzusparen oder dem Gast einen tollen Aufenthalt zu bereiten. Die Telefonie funktioniert entweder mit einer In-House-Telefonanlage oder einer Cloud-Lösung, den Fernseher kann der Gast über einen im Gerät verbauten Infrarot-Sender steuern.

Im Vergleich zu Mitbewerbern heben wir uns vor allem durch extrem starke Nutzungsstatistiken ab: Da wir neben den Tablets auch Lösungen für den Fernseher und die gasteigenen Geräte anbieten, wissen wir, dass die Nutzung auf den Tablets oft zehnmal höher ist als auf dem Gerät des Gastes. 

SuitePad, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In diesen Wochen und Monaten passiert gerade etwas Entscheidendes für uns: Wir merken, wie sich die Hotellerie aufgrund der Pandemie massiv wandelt und sind überzeugt, dass die Digitalisierung nun auch in den letzten Betrieb einziehen wird. Daher gehen wir davon aus, dass sich das starke Wachstum der letzten Jahre nun noch weiter beschleunigen wird. Insbesondere unsere internationale Marktpräsenz möchten wir in den nächsten Jahren massiv ausbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Findet den richtigen Mitgründer: Die Reise in und mit deinem Startup dauert manchmal länger als man denkt und es hilft uns bei SuitePad sehr, dass wir uns vertrauen und verstehen. 

Sucht euch Investoren, die euch in guten und in schlechten Zeiten unterstützen. Wir hatten hier ein gutes Händchen und viel Glück – was sich jetzt für alle rechnet.

Tracke deinen Net Promoter Score oder eine andere Kundenzufriedenheits-Metrik. Das hilft sehr dabei, den Puls am Kundenfeedback zu haben und schnell zu lernen, was ihr am Produkt oder euren Prozessen noch verbessern müsst.

Wir bedanken uns bei Moritz von Petersdorff-Campen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

An sich glauben und dranbleiben

0
Christina Dunz Coaching Kinesiologie

Christina Dunz: Ernährungsberatung, Lernförderung, Coaching und Kinesiologie

Stellen Sie sich und das Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Christina Dunz: Menschen haben Schwierigkeiten mit Veränderungen. Für viele ist es nicht leicht einen gesunden Lebensstil zu führen. Immer mehr Kindern fällt es schwer sich zu konzentrieren und zu lernen. Mit großer Leidenschaft in den Bereichen Ernährung und Lernförderung/-Coaching in Verbindung mit Kinesiologie unterstütze ich Kinder und Erwachsene ihr Potential zu nutzen und es ihnen erleichtern dranzubleiben. 

Ich möchte Menschen erreichen und im Herzen durch meine Seminare, Workshops, Vorträge, Firmenveranstaltungen und Einzelsitzungen berühren. 

Im Fokus stehen: 

  • Lern-Coaching-Workshops oder Einzelsitzungen für Schüler und Studenten. Lernen zu lernen steht hier im Mittelpunkt.
  • Mein Online Kurs „21 Tage Vegan Challenge“, angelehnt an die Ausstrahlung meines Interviews mit RTL. Die Teilnehmer bekommen einen Vorschlag für einen Ernährungsplan, Einkaufslisten, Rezepte, ein Erfolgstagebuch mit vielen Tipps (z.B. wie verhalte ich mich bei Essenseinladungen), Informationen rund um eine gesunde Ernährung (kritische Nährstoffe, Zucker, Darm), Achtsamkeits- und Bewegungsübungen, Videos, Austausch innerhalb der Gruppe, telefonische Einzelberatung durch mich
  • Einzelsitzungen in den Bereichen Ernährungs- und Gesundheitsberatung, Kinesiologie, Lern-Coaching

Mein Slogan: „Damit es leichter wird, dranzubleiben.“

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Christina Dunz: Menschen haben Schwierigkeiten mit Veränderungen. Für viele ist es nicht leicht einen gesunden Lebensstil zu führen. Immer mehr Kindern fällt es schwer sich zu konzentrieren und zu lernen. Durch mein Wissen aus den Bereichen Ernährung und Konzentrationsförderung in Verbindung mit Kinesiologie kann ich Kinder und Erwachsene unterstützen, ihr Potential zu nutzen und leichter dranzubleiben.

Das Resultat meiner Marktrecherche ergab, dass es immer mehr Schüler mit Lernschwierigkeiten gibt. Workshops in dieser Form, wie ich sie anbieten möchte, gibt es kaum. Zudem zeigt die derzeitige Situation und die Trends der letzten Jahre, dass immer mehr Menschen gesundheitsbewusster leben. Vegane, vegetarische und Bio-Produkte finden Platz im Supermarkt, auf Speisekarten und Kantinen. Dahinter verbirgt sich ein Lebensstil, eine Einstellung und Werte, die ich mit meiner Geschäftsidee aufgreife und nutze. Das Gesundheitsbewußtsein der Menschen allgemein, aber insbesondere ab 50, wächst. 

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Sich in einem, für mich „neuen“ Bereich zu etablieren war und ist immer noch eine Herausforderung. Mein Angebot ist sehr gut und teilweise einzigartig, nur fehlen mir momentan die finanziellen Mittel um in Vertrieb und Marketing zu investieren. Die Corona-Zeit macht es nicht leichter, Home-Schooling, Home-Office, Lockdown, Kontaktbeschränkungen, hinter all dem steht meine persönliche Herausforderung mein Business weiter auf- und auszubauen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Meine Idee ist startklar. Anpassungen und Weiterentwicklungen sind ganz normal. Insbesondere der Kontakt zur Zielgruppe gibt den Feinschliff und ermöglicht die Produkte zu perfektionieren.

Welche Vision steckt dahinter?

Christina Dunz: Meine langfristige Vision als Selbständige ist es, durch meine einzigartige persönliche Herangehensweise, Empathie, Ausrichtung und Wissen erfolgreich zu sein. Meine Mission ist es, Menschen zu erreichen und im Herzen durch mein Angebot zu berühren, ihnen den Schlüssel zu ihrem Potential zurück zu geben. Durch meine Arbeit gelingt es mir sehr gut zu leben, meinen Bekanntheitsgrad über die Stadtgrenzen hinaus zu erweitern und langfristig erfolgreich zu sein.  

Wer ist die Zielgruppe von?

Schüler und Studenten, die sich ein leichteres Lernen wünschen oder Probleme in diesem Bereich haben. 

Ernährung und Gesundheit ist besondere für die Personengruppe ab ca. 45 Jahren relevant. Jeder Zweite dieser Altersgruppe investiert in sein körperliches Wohlergehen. Luxus ist zweitrangig. Auch das Interesse an einer vegetarischen und/oder veganen Ernährung wächst zunehmend. Dieser Trend spiegelt sich in den Supermärkten und wird von der Presse zunehmend aufgegriffen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Christina Dunz: Spielerische Workshops zum Thema Lernen gibt es wenige. Die meisten Lernförderungsprogramme setzen auf Einzelcoaching und sind weniger auf Gruppen ausgerichtet. 

Es gibt einige Anbieter von „Vegan Challenges“. Einige konzentrieren sich sehr stark auf das Abnehmen. Bei mir steht die Ernährungsumstellung im Vordergrund. Als mein Alleinstellungsmerkmal sehe ich die Kombination aus Ernährung und Kinesiologie, sowie meine Schwerpunkte der vegan / vegetarischen Ernährungsweise. Durch die Darmberater Ausbildung, möchte ich meine Klienten, insbesondere die Zielgruppe 50plus noch besser beraten können. Eine Kombination, so wie ich sie anbieten möchte, aus Ernährung, Kinesiologie, Gesundheit und Lernförderung findet man selten. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich mich als Kooperationspartner von Schulen, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, die meine Beratung, Workshops und Vorträge schätzen und als Mehrwert anerkennen. Mein Wissen wird für Radio- und TV-Sendungen herangezogen, wodurch ich über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden bin.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Das wichtigste ist nicht aufzugeben, an sich zu glauben und dranzubleiben. Die ersten zwei Jahre sind die entscheidenden und oft nicht leicht. Das schwierigste ist sicherlich, meist mit geringen finanziellen Mittel, einen Bekanntheitsgrad zu schaffen. Social Media kann hier eine Möglichkeit bieten, mit wenig Geld, seine Reichweite zu erhöhen. Zu Beginn sollte man sich auf ein oder zwei Kanäle fokussieren, die für die definierte Zielgruppe relevant sind.

Wir bedanken uns bei Christina Dunz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Analysiert den Markt

0
Algea Care Telemedizin medizinisches Cannabis

Algea Care Telemedizin Unternehmen für medizinisches Cannabis

Stellen Sie sich und das Startup Algea Care doch kurz unseren Lesern vor!

Gemeinsam mit Dr. Julian Wichmann habe ich in diesem Jahr mit Algea Care ein Telemedizin-Unternehmen für medizinisches Cannabis und weiterer naturbasierter Arzneimittel gegründet. Julian hat selbst sechs Jahre als praktizierender Arzt gearbeitet und ist in der Cannabis-Wirtschaft einer der ganz wenigen Unternehmer mit schulmedizinischem Hintergrund. Ich selbst habe deutschlandweit als erste Frau einen Großhändler für medizinisches Cannabis gegründet und bin bereits seit über zwei Jahren in der noch jungen Industrie als Führungskraft tätig. Mit Algea Care sind wir hierzulande überhaupt das erste Telemedizin-Unternehmen für Betäubungsmittel und zugleich auch der führende Spezialist für die Behandlung chronischer Krankheiten auf Cannabis-Basis. Inzwischen verfügen wir über ein zehnköpfiges Ärzteteam an den vier Standorten in Frankfurt, München, Berlin und Köln. Julian und ich ergänzen uns von unserer fachlichen Expertise ideal.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Inzwischen gibt es in Deutschland geschätzt über 50 Händler für medizinisches Cannabis. Die Zeit der Engpässe – vor zwei Jahren noch ein drängendes Problem – hat sich dem Ende zugeneigt. Ganz grundsätzlich sollte hierzulande inzwischen ausreichend medizinisches Cannabis vorhanden sein. Allerdings klafft zwischen Theorie und Praxis aus einem anderen Grund eine gewaltige Lücke. Es mangelt an medizinischer Expertise für die Behandlung chronischer erkrankter mit medizinischem Cannabis. Geschätzt haben fast vier Jahre seit der Legalisierung wohl lediglich weniger als zwei Prozent der Ärzte medizinisches Cannabis verschrieben. Viele scheuen sich vor den bürokratischen Prozessen, anderen mangelt es an Expertise über das endogene Cannabinoid-System im menschlichen Körper.

Das muss sich unseres Erachtens nach ändern. Das Traurige an der ganzen Geschichte: Julian und unser Ärzteteam stellen immer wieder fest, dass in sehr vielen Fällen Cannabis als Heilpflanze die bessere Alternative mit guter medizinischer Evidenz für viele chronische Beschwerden wie beispielsweise Schmerzsyndrome ist und in den meisten Fällen deutlich weniger unerwünschte Nebenwirkungen als bei vielen Tabletten entstehen. Julian und ich wollen genau an dieser Stelle ansetzen und chronisch Erkrankten durch Cannabis und anderen Natur basierten Arzneimitteln helfen.

Warum gerade in der Cannabis-Industrie?

Ich habe sowohl einen deutschen als auch einen US-amerikanischen Pass. Meine eigene Familie ist in Kalifornien ansässig. Dort ist alles rund um Cannabis bereits eine riesige Sache, auch jenseits der Medizin. Als sich im März 2017 die Gesetzeslage für hiesige Patienten änderte, wusste ich sofort, dass ich in diesem komplett neuen Gebiet tätig werden möchte. 2018 hatte ich mein zweites Master-Studium beendet und konnte im Anschluss gleich als erste Mitarbeiterin bei einem Großhändler anfangen. Damals standen Patienten noch vor der großen Herausforderung, überhaupt eine Apotheke zu finden, die verlässlich die richtige Sorte medizinisches Cannabis für Sie parat hatte. Deutschland war damals von Importen aus den Niederlanden und Kanada abhängig. Von Anfang an war mir eine Sache ganz wichtig: Ich wollte im medizinischen Bereich dazu beitragen, dass viele chronisch Erkrankte besseren Zugang zu einer ganz neuen Cannabinoid basierten Therapie erhalten können. Diese Vision setze ich nun konsequent fort.

Ist und war es schwer als Frau hier Fuss zu fassen?

Ganz grundsätzlich ist medizinisches Cannabis Teil der konservativen Pharma-Industrie. Laut PwC ist zwar die Mehrheit der Beschäftigten im Healthcare-Bereich weiblich, aber davon ist in der Chefetage nicht mehr viel zu sehen: Weniger als ein Drittel der Führungspositionen werden von Frauen besetzt, im Top-Management sind es gerade noch 17 Prozent. Für Cannabis liegen mir keine Zahlen vor. Aber ich bin mir sicher, dass wir diesem Wert sogar weit hinterherhinken. Man braucht sich nur auf den gängigen Branchen-Events umzublicken. Bis heute bin ich die einzige Frau, die ohne männliche Mitgründer einen Großhändler für Cannabis ins Leben gerufen hat. Pharma ist Männer dominiert, Cannabis noch mehr.

Als Frau wird man daher schnell unterschätzt und nicht Ernst genommen. Ich selbst habe das zu meinem eigenen Vorteil genutzt, um geschäftliche Partnerschaften rasch aufzubauen. Ursache und Wirkung bedingen sich dabei oft gegenseitig: Eine so extrem von Männer dominierte Branche schreckt viele Frauen ab. Daher bin ich mir sicher: Wir brauchen mehr weibliche Vorbilder. Ich denke, die Frauen der Cannabis-Industrie sollten sich zukünftig stärker für ihre gemeinsamen Interessen einsetzen.

Welche Vision steckt hinter Algea Care?

Wir wollen chronisch Erkrankten durch Cannabinoid basierte Therapien und andere natürliche Arzneimittel helfen. Aktuell suchen viele Patienten verzweifelt nach Ärzten mit ausreichender Expertise für solche Therapien. Zugleich stellen wir als Telemedizin-Unternehmen den Patienten in den Fokus. Es gibt keine Wartezeiten, wir beantworten Fragen binnen 24 Stunden online und wir helfen dem Patienten, bis die für ihn erforderliche Cannabis-Sorte von der ausgewählten Apotheke verschickt ist. Keiner unserer Patienten muss verzweifelt von einer Apotheke zur nächsten, um zu prüfen, ob die für ihn richtige Sorte vorrätig ist. Außerdem haben wir uns strikter evidenzbasierter Schulmedizin verschrieben und wollen in Deutschland durch fundierte Ausbildung unserer Ärzte Aufklärungsarbeit leisten. Da alles digitalisiert ist, hilft uns dabei auch unser Fundus an Patientendaten. Zukünftig werden wir unsere Therapien immer weiter optimieren und das pharmazeutische Wissen ausbauen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben bislang alles selbst finanziert. Meine gesamten persönlichen Ersparnisse habe ich in die Gründung meiner unternehmerischen Aktivitäten in der Cannabis-Industrie gesteckt. Der unternehmerische Erfolg belohnt mich bereits jetzt für meine Risikobereitschaft. Wir sind in vier Standorten deutschlandweit aktiv, haben ein zehnköpfiges Ärzteteam aufgebaut und behandeln etwa 500 Patienten monatlich. Das alles gut vier Monate nach unserem Start im September. 

Wer ist die Zielgruppe von Algea Care?

Zu uns kommen viele chronisch Erkrankte. Aktuell sieht der Gesetzgeber schließlich vor, dass Ärzte Cannabis nur unter bestimmten Voraussetzungen verschreiben dürfen. Unter anderem muss es sich dabei um eine „schwerwiegende“ Erkrankung handeln, die den Alltag stark einschränkt. Außerdem darf der Arzt keine anderweitige dem medizinischen Standard entsprechende Behandlungsalternative für den Fall als aussichtsreich sehen. Entsprechend sehen wir uns ergänzend zur klassischen Schulmedizin als Experten für alle chronisch Erkrankten, die nach medizinischer Expertise für Cannabinoid basierte Therapien und andere natürliche Arzneimittel suchen. Dazu zählen sowohl Privatpatienten als auch Selbstzahler.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind deutschlandweit der einzige Telemedizin-Anbieter, der Betäubungsmittel verschreibt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist unser hoher Grad der Digitalisierung: Vorab laufen Aufnahmeprozesse komplett digital und teil-automatisiert ab. Nur der Erstkontakt findet physisch in einer unserer Praxen vor Ort statt. Alle anderen Termine erfolgen online. Außerdem sind wir rund um die Uhr für den Patienten da. Sprich: Wenn irgendetwas ist, erhält er von uns binnen 24 Stunden Hilfe. Wir arbeiten ausschließlich patientenorientiert.

Was hat sich verändert seit der Gesetzesänderung bezüglich Cannabis?

Auch wenn nur geschätzt zwei Prozent der Ärzte Cannabis verschreiben, steigt die Zahl der Patienten seit der Gesetzesänderung im März 2017 rasch an. Hatten vor der Legalisierung für medizinische Zwecke etwa 1.000 Patienten Deutschlandweit eine Ausnahmeregelung, so gehen wir aktuell von etwa 100.000 Cannabis-Patienten deutschlandweit aus. 320.000 Rezepte für Cannabis erhielten die gesetzlichen Krankenversicherungen 2019. Zu berücksichtigen ist, dabei, dass wir nur die genaue Zahl der gesetzlich Versicherten kennen. Von daher gibt es einen großen Graubereich. Allerdings deuten auch die Importmengen auf deutlich mehr Akzeptanz für medizinisches Cannabis hin. 2020 importiert Deutschland wahrscheinlich 28 Tonnen medizinisches Cannabis. Das große Manko ist weiterhin die medizinische Expertise. Aber das ändern wir nun mit Algea Care.

Algea Care, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir europaweit der führende Telemedizin-Anbieter für natürliche Medizin, wir haben Indikationen für unsere Therapien erweitert und sind auch federführend in der Regulierung von medizinischem Cannabis und weiteren Natur basierten Medikamenten in Deutschland und Europa. Unser Fundus an Daten über Therapieverläufe hat uns eine Optimierung und Personalisierung unserer Behandlungen erlaubt. Unser stetig gewachsenes Ärzteteam dadurch die Expertise rasch ausgebaut.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vorbereitung ist alles! Analysiert den Markt, erstellt ein Business Modell und einen Business Plan. Vergewissert euch, dass ihr ein Alleinstellungsmerkmal habt

Priorisiert! Erstellt einen Step-by-Step Plan mit den wichtigsten Punkten, die abgearbeitet werden müssen. Passt diese Punkte wohlgemerkt agil den tatsächlichen Entwicklungen und neuen Erkenntnissen an. Im heutigen Unternehmertum ist nichts in Stein gemeißelt.

Fangt an! Wartet nicht auf den perfekten Zeitpunkt oder die perfekte Lösung eines Problems. Baut euer Unternehmen in der Startphase mit der Einstellung “Better done than perfect” auf. Optimieren kann man im Nachgang immer noch.

Wir bedanken uns bei Anna-Sophia Kouparanis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Konsequenz bei allem was Du anpackst

0
Salz-Vitalofen Infrarotheizung 2 Minuten 2 Millionen

Der Gründer von Salz-Vitalofen, Infrarotheizung mit Meeresklima, war in der PULS4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Salz+Salz doch kurz vor!

Der Idee zur Gründung von Salz+Salz entstand 2011. Durch die überhöhten Preise von unbehandelten Kristall-/Steinsalzen angetrieben, und weil ich gerade etwas Geld übrig hatte, habe ich ein paar Container „Himalaya“- Salz in Pakistan bestellt und es zum EU-Bestpreis über einen online-shop in AT, DE und IT auf Google beworben und verkauft. 

Und dadurch eine ganze Branche, nämlich die der „Himalaya-„ Salz-Haie dazu gebracht, ihr Preisgefüge gründlich zu überdenken. Und in der Folge erheblich nach unten hin zu korrigieren.  Jeder Mensch soll sich ein unbehandeltes Salz leisten können. Das war meine Idee. Und während der Verwirklichung dieser Idee entstand eine weitere: Das Projekt „Salz-Vitalofen“

Wie ist die Idee zum Salz-Vitalofen entstanden?

Während meiner Arbeit mit Salz und Salzbausteinen ist mir aufgefallen, dass die früher überall eingesetzten sogenannten Glühlampen (jetzt abgelöst von Energiesparlampen) imstande waren, Salzbausteine aufzuwärmen.
Die Salzbausteine ihrerseits schienen Wärme sehr gut speichern zu können.
Es fehlte jetzt noch ein Heizmittel, welches imstande ist, die doch recht massiven Salzziegel nicht nur, wie es die Glühlampen tun, aufzuwärmen sondern sie auf Ofentemperaturen zu bringen. Da war es für mich nur ein kleiner Denk-Schritt zum Wiederentdecken der guten, alten IR-Halogen-Heizlampen, die man wahrscheinlich vom Italienurlaub (von vor 30 Jahren) kennt. Sie waren damals omnipräsent, in jedem Badezimmer: Die Heizlampen, deren Wärme man sofort beim Einschalten spürt.

Und aus diesen 4 Bausteinen wurde die dazugehörige Patentidee:
Salzbausteine als Speichermasse in Verbindung mit IR-Halogen-Heizstrahlern.
2014 Patenteinreichung, 2019 Patenterteilung.
Vor dieser unserer „Erfindung“ wurden diese Heizstrahler immer mit einem Reflektor ausgestattet.
Durch unsere Patentidee wird erstmals die unmittelbar beim Einschalten spürbare Wärmestrahlung dieser Heizstrahler mit der ausgezeichneten Speicherkapazität von Salzbausteinen kombiniert…
 – und dadurch ward ein ausgesprochen energiesparender Heizkörper – der dazu noch super aussieht – geschaffen: Der Salz-Vitalofen.

Welche Vision steckt hinter dem Salz-Vitalofen?

Der Versuch einer knappen Antwort. Ich wollte ursprünglich mit der Positionierung eines Salz-Vitalofens in jedem umwelt- und energiebewußten Haushalt ausschließlich einen optisch ansprechenden Beitrag zur Elektrifizierung der Heiztechnik leisten, welche ich zum Erreichen der Energiewende als unumgänglich angesehen habe und weiterhin als unumgänglich einschätze….

Die Faktenlage zum Thema Energiewende:

+ 2/3 des Gesamtenergieverbrauchs in privaten Haushalten werden zur Wärmeerzeugung benötigt (DE)*
+ Diese Wärmeenergie wird zu 85% (DE) durch Verbrennen fossiler Energieträger erzeugt (Tendenz seit vielen Jahren: gleichbleibend). Mal ganz abgesehen von der dadurch entstehenden immensen Feinstaubbelastung in den Ballungsräumen während der Wintermonate ist das energietechnisch ein unhaltbarer Zustand.*
+ Im Vergleich dazu: 52% der Stromerzeugung in DE (72% in AT) stammte 2020 bereits aus erneuerbaren Energien* – Tendenz stark steigend.
+ Dazu kommt noch, dass das Heizen mittels IR-Heiztechnik durch Strom grundsätzlich „Die Zukunft des Heizens“** ist.

* Quellen im Anhang
** Prof. Dr. Claus Meier, TU Berlin in „Heizen wie die Sonne“ sowie
Dr. Ing. Peter Kosack, TU Kaiserslautern in seiner Studie und als Ergebnis seiner diversen Workshops.

Doch das mit Umweltverträglichkeit und der Energieeffizienz war erst der Anfang der Geschichte des Salz-Vitalofens:


Ich hatte in der Folge, während meiner jahrelangen Tests mit den Öfen, immer wieder das Gefühl, unsere Heizkörper schaffen „während sie ihre Arbeit tun“ zusätzlich auch eine salzhaltige Atemluft in meinen Räumlichkeiten.
Und wirklich, bei Messungen mit einem Holbach-Ionometer wurde festgestellt, dass beim Erwärmen unserer Öfen Ionen freigesetzt werden, und zwar Unmengen davon – das war also die physikalische Erklärung für die auch von einigen Ofenkunden reklamierten wohltuenden Eigenschaften unserer Salz-Vitalöfen für die Atemwege.
 – Es gibt Mails schon aus 2014, 2015 in welchen überraschte Kunden mir diese Eigenschaften von sich aus bestätigen. Das „Meeresklima fürs Wohnzimmer“ wurde Wirklichkeit.

Die dritte Begegnung mit einem Geistesblitz in Bezug auf unsere Öfen hatte ich, als IR-Kabinenhersteller damit angefangen haben, ihre IR-Kabinen mit Salzziegeln aufzupeppen. Ich habe mir daraufhin die Leucht-/Heizmittel dieser Kabinen angesehen und siehe da: Es werden dieselben IR-Halogen-Heizstrahler verwendet wie in unseren Öfen, manche mit Wendel aus Wolfram, manche mit Wendel aus Karbon – aber es sind immer IR-Halogen-Heizlampen.

Die Idee eines äußerst energieeffizienten Heizkörpers, eines Heizkörpers der dazu noch wunderschön aussieht – UND DER NEBENBEI NOCH GESUNDHEITSFÖRDERNDE FEATURES aufweist war zur Welt gebracht – der Salz-Vitalofen wurde:


1. vom HEATING-POINT – durch seine unglaubliche Energieeffizienz und Mobilität ist er DER Heizkörper zum Beheizen von Komfortzonen/ Couchlandschaften
2. zum MEETING-POINT – durch seine angenehme Wärme und sein umwerfendes Aussehen wird der Salz-Vitalofen zum Anziehungspunkt für Mensch und Tier, welche sich IMMER rund um/ in der Nähe des Ofens platzieren. JEDER und SOFORT.
3. und er wurde überdies zum HEALING-POINT (ein Faktum, das bisher bei Heizkörpern nicht anzutreffen war) – durch die angeführten wohltuenden Eigenschaften von erwärmtem Salz und der Verwendung derselben IR-Heizstrahler wie in IR-Kabinen „heilt“ der Salz-Vitalofen im Hintergrund – ohne dass Sie das bewußt wahrnehmen – Sie spüren es nur, wie ich, mit der Zeit.

A STAR WAS BORN!

Wer ist die Zielgruppe für die Salz-Vitalöfen

Wegen der Energieeffizienz plus den Zusatzfeatures sehen wir uns in JEDEM Wohnzimmer von energie- und umweltbewußten Menschen, die zusätzlich noch die extra geleistete, oben beschriebene „Hintergrundarbeit“ unserer Öfen zu schätzen wissen. Als unverzichtbares Nischenprodukt sehen wir uns auch in gehobener Hotellerie und Gastronomie.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die PULS 4-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ zu bewerben? 

Wir entwickeln seit nunmehr 8 Jahren das Projekt „Salz-Vitalofen“. Nachdem ich auf entscheidende Fehleinschätzungen in der herrschenden Meinung bei Heizungs-Experten (-Beratern) und beim Heizungs-Käufer-Publikum bezüglich IR-Heiztechnik und den dafür benötigtem Energieaufwand draufgekommen bin, habe ich mir gedacht. Die Zeit ist reif, unser Projekt einer breiteren Öffentlichkeit bekanntzumachen… – doch wie sollte das gehen? Ich habe mich, überzeugt von der Idee Salz-Vitalofen, schriftlich bei der PULS 4 Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“ und bei der „Höhle des Löwen“ angemeldet.

Wir wurden von PULS 4 auch prompt zur Abgabe eines Casting-Videos – und daraufhin auch zur Show – eingeladen. Das war dann auch die beste Werbung für unser Produkt, die wir uns haben wünschen können. Und das kam, wie alles bisherige bei diesem Projekt, „just in time“ – unmittelbar nach Erreichen der Serienreife der ersten Modelle. Dank dieses Glücksgriffs werden wir ziemlich sicher auch weiterhin an unserem bisherigen Prinzip festhalten können. Wir beanspruchen keine Lieferanten- oder gar Bankkredite – wir gewähren aber auch keinen Kredit.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Für das Casting-Video hatte mein Pitching-Partner Jimmy das 2-Minuten-Einstiegsvideo ja schon lange vor der Fixierung unseres Auftritts auswendig lernen müssen. Nachdem wir die freudige Nachricht bekommen hatten, dass wir mit dabei sind, habe sicherheitshalber auch ich den Pitch gelernt – man weiß ja nie… Und: ich hatte mich in den letzten Jahren ja intensiv mit IR-Heiztechnik und deren Hintergründen beschäftigt, mit IR im allgemeinen – und natürlich auch speziell in Richtung Salz-Vitalofen. Ich war daher mE bereits recht sattelfest beim Thema IR-Heizungen – doch dann stellte sich für mich erst heraus, dass man das, was man weiß, ja auch strukturiert artikulieren können muß – und genau das war in den 5 Wochen vor der Aufzeichnung unseres Pitches meine Aufgabe.

Mithilfe unseres talentierten Mitarbeiters Janus – und auch dank des Inputs eines eingefleischten Klagenfurter Investors, haben wir es gemeinsam geschafft, Hintergründe der „Zukunft des Heizens“ derartig in Worte zu fassen, sodass es von mir danach in kleinen Dosen – ohne meine gewohnten ausschweifenden Darstellungen – dieses Interview ist ja der beste Beweis für diese meine Schwäche – kurz und bündig an ein auf dem Gebiet wahrscheinlich weitgehend unbedarftes Publikum weitergegeben werden konnte. Ich war als interessierter und engagierter Dilettant und dem fast täglichen Sparring, so glaub ich, bestens vorbereitet – das hat mir schlußendlich auch das nötige Selbstvertrauen für diesen nicht alltäglichen Auftritt gegeben. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch meinen beiden ausgezeichneten Helfern.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „2 Minuten 2 Millionen“ viele Interessenten und auch Medien auf Salz+Salz aufmerksam werden? 

Es war der bedeutendste Schritt seit der Fertigentwicklung des Salz-Vitalofens. Weil: Was nützt es, wenn man ein in vieler Hinsicht exzellentes Produkt anzubieten hat, das jedoch keiner kennt. Seit unserem Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“ kennen den Salz-Vitalofen geschätzt 300.000 Zuseher. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle nochmals – an „2 Minuten 2 Millionen“, sprich: PULS 4. Und an das professionelle Team, das die Startup-Show möglich macht. Dies auch im Namen all jener, die wegen dieser Sendung noch von den wohltuenden Eigenschaften eines Salz-Vitalofens profitieren werden 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Das hat sich im Laufe der Zeit verändert – ursprünglich waren der Herr Hillinger und Dr. Haselsteiner meine #1 und #2 – wegen ihrer Beziehungen zu gehobener Gastronomie/Hotellerie bzw. zu Bauträgern. Danach, kurz vor der Aufnahme des Pitches, hatte sich der Schwerpunkt aber verlagert – eben zu Herrn Rohla, der es ja dann auch geworden ist. Auch wir sind sehr zufrieden mit Herrn Rohlas Wahl – wir schätzen das Potenzial und das know-how von Herrn Rohla. Der Salz-Vitalofen wird von Experten – offensichtlich auch von einigen Investoren in der Show – als Nischenprojekt angesehen; was er aber nicht lange bleiben wird, dessen bin ich mir sicher. 

Wie ging es nach der Sendung weiter? 

Es gab seither ein unverbindlich verlaufenes Kennenlern-Treffen mit Herrn Rohla und Partnern. Ich glaube, dass beide Seiten zufrieden mit der Wahl sind.

Salz+Salz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren sind wir mit unserem „Nischenprodukt“ Marktführer in allen relevanten EU-Märkten – auch in Italien, wo versucht wurde, unsere Öfen – trotz bestehenden EU-Patents – zu kopieren. 

Und dadurch, dass wir immer das in unseren Augen Wichtige konsequent durchgezogen haben, haben wir es auch zu „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft. Und genau aus diesem Grund werden wir es innnerhalb der kommenden 5 Jahre auch EU-weit schaffen, unsere Idee aus ihrer angeblichen Nischenprodukt-Position herauszuführen und einen bedeutenden Beitrag bei der unbedingt notwendigen Elektrifizierung der Wärmegewinnung zu leisten – wollen wir die Energiewende auch auf dem Sektor „Heiztechnik“ wirklich schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


1. Konsequenz bei allem was Du anpackst!
2. Konsequenz!!
3. Konsequenz!!!!

Bildquelle PULS 4 Gerry Frank

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Weg ist das Ziel

0
Group Coachings Persönlichkeitsentwicklung Gruppe

Group Coachings Online Plattform für Persönlichkeitsentwicklung in der Gruppe

Stellen Sie sich und das Startup Group Coachings doch kurz unseren Lesern vor!

Group Coachings ist eine Online Plattform für Persönlichkeitsentwicklung in der Gruppe. Jeder hat das Recht auf Persönlichkeitsentwicklung! Deshalb ist unsere Mission: Persönlichkeitsentwicklung in den Alltag bringen. Sie soll genauso Teil des Lebens sein wie Ernährung, Bewegung und Bildung.

Der Coaching-Markt wird immer unübersichtlicher und als „Neuling“ in der Persönlichkeitsentwicklungs-Blase weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Die Preise für Coachings liegen oftmals im drei- oder sogar vierstelligen Bereich. Zurecht! Aber wenn man dann merkt, dass das Coaching oder der Coach doch nicht zu einem passen?! Deshalb setzen wir schon viel früher an: Über unsere Plattform kann man verschiedene Formate, Coaches und Angebote ausprobieren und zusammen in der Gruppe zu seinem neuen ICH wachsen. Man ist motivierter, inspiriert sich gegenseitig und kann verschiedene Methoden und Coaches „snacken“, ohne sich gleich festlegen zu müssen. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Sei du das Vorbild, das du dir von anderen wünscht! Unser Produkt gibt es so noch nicht auf dem Markt – das war und ist die Chance, Pionier zu sein. Wenn die Chance kein anderer ergreift, dann eben wir! Außerdem wollen wir das Unternehmen sein, bei dem wir uns immer gewünscht haben zu arbeiten.

Was war bei der Gründung von Group Coachings die größte Herausforderung?

Die zeitliche Abstimmung, Priorisierung von Aufgaben und die Detailverliebtheit. Man hat als Gründer*in einfach nicht mehr jemanden „vor“ sich, der einen anleitet, Aufgaben priorisiert und der die Verantwortung übernimmt:  Wer entscheidet, das ist man  selbst. Wenn einen keiner bremst oder antreibt, dann ist man sein*e eigene*r Chef*in. Einfach machen, anstatt sich immer wieder rückzuversichern, ob es das richtige ist, was man tut. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Nur so funktioniert es – keiner hat je ein perfektes Produkt an den Start gebracht. Wir haben mal den Spruch gehört: „Wenn dir dein erstes Produkt heute peinlich ist, dann hast du alles richtig gemacht!“ Wer den Kunden*innen zuhört und sich traut, auch mit einem “unperfekten” Produkt an den Start zugehen, wird belohnt. Und das Tolle ist: Die Kunden*innen sind bereit, einem alles zu erzählen, man muss sie nur fragen.

Welche Vision steckt hinter Group Coachings?

Mehr Menschen den Eintritt in die Welt der Persönlichkeitsentwicklung zu ermöglichen. Unsere Persönlichkeit ist unser wertvollstes Gut, sie darf sich verändern und immer wieder neu erfinden. Wir glauben, wer sich aktiv mit sich selbst auseinandersetzt, sich reflektiert und entwickelt, ist glücklicher und zufriedener – und strahlt das wiederum auf sein direktes Umfeld ab. Und auf Glück und Zufriedenheit hat jeder ein Anrecht! 

Wer ist die Zielgruppe von Group Coachings?

Wir haben ein zweiseitiges Geschäftsmodell, das sowohl Coachees (B2C), als auch Coaches (B2B) anspricht.

Im B2C-Bereich fokussieren wir uns vorwiegend auf die Generationen Y und Z an – denn sie setzen sich immer mehr mit den beschriebenen Themen auseinander. Im Moment ist unsere Zielgruppe noch sehr weiblich geprägt, aber auch das ändert sich. Sich mit seiner eigenen Persönlichkeit mit all ihren Sonnen- und Schattenseiten auseinanderzusetzen, hat in vielen Augen immer noch einen weiblichen Touch – was totaler Blödsinn ist. Sich zu reflektieren, wachsen und sich verändern zu wollen, ist unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Einkommen oder sonst etwas. 

Im B2B-Bereich sind es Coaches, die sich mit Themen rund um Mindset und Persönlichkeitsentwicklung befassen, und Zugang zu Coachees benötigen. Mit Group Coachings fällt für sie die Kaltakquise weg, sie können sich und ihre Skills präsentieren und die Coachees so für sich und ein 1:1 Coaching begeistern.

Wie funktioniert Group Coachings?

Als Coachee wählst du ein Mitgliedschafts-Paket, das deinen momentanen Anforderungen entspricht: Größe S, M oder L. Je nachdem, welches Paket du gewählt hast, kannst du entsprechend viele Online Gruppen-Coachings in Anspruch nehmen. Das Paket ist monatlich kündbar, upgrade- und pausierbar. Persönlichkeitsentwicklung soll flexibel in das Leben integriert werden können. Und seien wir ehrlich: Nicht immer haben wir Lust, uns mit uns aktiv auseinanderzusetzen – und das ist vollkommen okay. 

Für Coaches fungieren wir ebenfalls als Plattform: Denn wir bringen Coaches und Coachees zusammen. Viele Coaches haben das Problem, sich vor lauter Marketing, Backoffice und dem Umzug in die Online-Welt gar nicht mehr auf ihr eigentliches Kernprodukt, das Coaching, zu konzentrieren. Das nehmen wir ihnen ab. Wir bieten die Infrastruktur, betreiben das Marketing für sie und bieten ihnen die große Bühne, um sich und ihre Coaching-Skills zu präsentieren.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Schlicht und ergreifend, dass es einfach keinen anderen Anbieter gibt! Wir konnten es selbst gar nicht glauben, aber einen direkten Wettbewerber gibt es nicht. Wir machen den Kuchen nicht kleiner, sondern sogar noch größer, denn bei uns bekommen Coaches den Zugang zu einer großen Audience, können diese in ihren Gruppen-Coachings zu warmen Leads transformieren und in 1:1-Coachings übersetzen. Somit bedienen wir einen neuen Markt: Mehr Kuchen für alleeeeee!

Group Coachings, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Weltherrschaft. Aber nein, eine funktionierende, intuitiv zu bedienende Plattform auch als App, die sich immer weiterentwickelt, aber ihren Charme nicht verliert. Und ein kleines, aber feines Team von ca. zwanzig Leuten inkl. Office in Berlin ist das Ziel. Skalieren wollen wir in der Themenvielfalt und auch mit Live-Events in die Offline-Welt einsteigen: Denn Menschen, die sich für Persönlichkeitsentwicklung interessieren, sind auch achtsamer im Umgang mit sich, ihrem Körper und Geist. So werden wir zukünftig auch Coachings im Bereich Gesundheit, Business und Umwelt vermehrt anbieten. Da gibt es so viel Potenzial!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erster Tipp: Wenn ihr ein Team seid: Macht eine systemische Aufstellung – ja, das geht auch im Business! Das schweißt noch mehr zusammen. Zweiter Tipp: Vertraut dem Prozess! Sehr banal, aber wahr: Der Weg ist das Ziel. Genieße jede Niederlage, jeden Sieg – genieße den Moment, denn er wird so nie wieder passieren. Und dritter Tipp: Durchhaltevermögen.

Bild: Elisabeth Lim, Alix Zabel & Rebecca Bauer (v.l.) revolutionieren die Coaching-Branche mit dem Modell des Online Gruppen-Coachings

Wir bedanken uns bei Julian Treidler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einen Schritt nach dem anderen

0
BeastBI: Marketing Controlling, für Google, Facebook und Instagram Ads

BeastBI: Marketing Controlling, für Google, Facebook und Instagram Ads

Stellen Sie sich und das Startup BeastBI doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Heinz Klemann und bin einer der Gründer mit fast 10 Jahren Erfahrung im Bereich Marketing & Data – Vegetarier, Tier- und Menschenfreund. Tiberiu Novac, der andere Gründer und IT Experte beherrscht mit die modernsten Programmiersprachen und ist ein absoluter Experte in der Entwicklung von IT und Datensystemen. 

Die BeastBI GmbH ist eine Hybride Firma – eine Mischung aus Digital Agentur und Marketing SaaS Entwicklung. Dabei haben wir uns vor allem auf den Bereich Marketing Controlling, für Google, Facebook und Instagram Ads spezialisiert. Wir versuchen auf diesem Weg Daten-Know-How mit Marketing Know-How zu verbinden und dadurch neue und einfachere Wege im Werbebereich, mit Hilfe von Technologie zu schaffen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es war schon immer unser Traum eine großartige Firma, mit tollen Mitarbeitern zu gründen. In welchem die Menschen gut behandelt und bezahlt werden, um auch zu zeigen, dass es auch anders geht als in vielen anderen Firmen. 

Welche Vision steckt hinter BeastBI? 

Unsere Vision ist es, bis 2025 jedem Marketing Verantwortlichen unsere SaaS Lösung mit an die Hand zu geben, um Ihn oder Sie beim täglichen Analysieren der Zahlen und Daten zu unterstützen, Fehlentscheidungen zu reduzieren und Standardprozesse zu automatisieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?


Wir konnten kurz nach der Gründung einen Investor für die BeastBI gewinnen und außerdem konnten wir uns zum Großteil durch unser „Agenturgeschäft“ finanzieren. Am schwierigsten ist wohl neben der Kundenakquise, den richtigen Weg für die Firma zu finden und darauf entsprechenden Fokus zu bringen, trotz aller Nebenkriegsschauplätze. Die persönliche Entwicklung als Gründer, ist gleichzeitig eine weitere Herausforderung. 

Wer ist die Zielgruppe von BeastBI? 

Alle Online Firmen, die Werbebudgets ab ca. 2.000 EUR – bis ca. 200.000 EUR im Monat in Google oder Facebook ausgeben. Dabei liegt unser spezieller Fokus auf Online Shops.

Wie funktioniert BeastBI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Unsere SaaS Lösung funktioniert nach dem Ampel-System und soll einfache und intuitive Bewertungen und Optimierungsvorschläge für Werbekampagnen zur Verfügung stellen. Das Ganze funktioniert mit unserem eigenem, regelbasierten Machine Learning Algorithmus. Dabei wollen wir uns vor allem mit “Fokus auf das Wesentliche” von der Konkurrenz unterscheiden. 

BeastBI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Bis dahin kennt uns hoffentlich jeder Marketing Mitarbeiter oder Verantwortliche in der DACH Region, der sich mit den Themen Paid Search & Social auseinandersetzt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


1. Es dauert alles länger als man denkt und es wird mehr Geld benötigt als man denkt
2. Fokus auf das Wesentliche ist schwerer als man denkt – deswegen immer wieder daran erinnern seine Zeit nicht mit Dingen zu verschwenden, die das Business im Kern nicht voran bringen. 

3. Niemals aufgeben – einen Schritt nach dem anderen. 

Wir bedanken uns bei Heinz Klemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder