Freitag, November 7, 2025
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Nie das Ziel aus den Augen verlieren

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talentbay studierende

talentbay Plattform die Studierende direkt mit ihren zukünftigen Kollegen vernetzt

Stellen Sie sich und das Startup talentbay doch kurz unseren Lesern vor!

talentbay ist eine neue Plattform in Europa, die Studierende direkt mit ihren zukünftigen Kollegen vernetzt. Der Match auf der talentbay Website (talentbay.app) bzw. in der talentbay App erfolgt auf Basis unseres selbst entwickelten Algorithmus und berücksichtigt Parameter wie Auswahl der Uni, Studiengang, Interessen und Professoren sowie auf der anderen Seite das Anforderungsprofil der Unternehmen. Schon zum Start können diese unter zirka 600.000 Profilen auswählen.

An talentbay arbeitet derzeit ein Team aus 12 festen und freien Mitarbeitern. Zum 1. Januar 2021 dürfen wir den bisherigen Monster-Europachef Marc Irmisch-Petit (52) als CEO begrüßen. Wir – das sind Marcus Otto (55) und Mike Wenglein (46), die Gründer von talentbay. Investoren aus Leidenschaft und seit vielen Jahren in der Digital- bzw. Techwelt zuhause. NFON und Propertybase gehörten beispielsweise zu unseren Projekten, die wir zum Erfolg führten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sehen für die deutsche Wirtschaft im Bereich Nachwuchsmanagement unmittelbaren Handlungsbedarf und möchten den Prozess, wie Unternehmen Talente finden, neu definieren. Gleichzeitig geben wir Studierenden die Möglichkeit, schon während ihres Studiums Kontakte zu verschiedenen Unternehmen zu knüpfen. Auf diese Weise erhalten sie ein besseres Bild ihrer zukünftigen Arbeitswelt. Das gilt vor allem für Zukunftsbranchen wie IT, Biotech, Ingenieurwesen oder Medizintechnik. Unser kleiner Beitrag, damit Deutschland und auch Europa global konkurrenzfähig bleiben.

Welche Vision steckt hinter talentbay?

Wir sind die Karriereplattform für die Tinder-Generation. Bewerbungen sind langwierig, man quatscht mit unzähligen Personalern und hört doch nie wieder etwas? Nicht bei uns. Wie gesagt: Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der die Qualifikationen von Studierenden mit dem Bedarf im Unternehmen matcht – nicht Personaler, sondern direkt die Fachabteilungen werden zum Ansprechpartner. Studierende lernen ohne Umwege dank talentbay sofort ihr Aufgabengebiet, ihren neuen Chef und ihre neuen Kollegen kennen, denn zu einem erfolgreichen Studium gehört auch eine gesunde Portion Praxisbezug und der Aufbau der richtigen Verbindungen für die Zeit danach. Die Fachabteilungen lernen wiederum ihren neuen Kollegen kennen. Ideale Voraussetzungen für den perfekten Match also!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine neue Idee ist schnell geboren. Diese aber bis ins Detail zu durchdenken, kostet Zeit und Kraft. Es folgte die Entscheidung für die passende technische Plattform. Eigentlich sollte man denken, dass immer leistungsfähigere Entwicklungswerkzeuge die Arbeit zunehmend leichter machen. Dem ist auch sicher in vielen Situationen so, aber der Teufel steckt im Detail. Unproblematisch war es hingegen, die richtige Mannschaft zusammenzustellen. Als Serial Entrepreneur tut man sich sicherlich etwas leichter, als beim ersten Anlauf. Zudem war die Corona-Krise in dem Punkt eher hilfreich, da bei einigen Entwicklern Projekte kurzzeitig storniert wurden. Im ersten Schritt haben wir talentbay aus eigenen Mitteln finanziert. Im Januar steht eine erste größere Finanzierungsrunde an. Wir sind happy, schon jetzt genügend schlagkräftige Investoren gewonnen zu haben.

Wer ist die Zielgruppe von talentbay?

Wir haben mehrere: Zuallererst natürlich die Studierenden und Doktoranden sowie die Fachabteilungen im Mittelstand und bei den Global Playern. Aber klar: Auch die Universitäten und Hochschulen und die jeweiligen Personalabteilungen sind für uns wichtig.

Wie funktioniert talentbay? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

talentbay ist auf der Studierendenseite eine Tinder-ähnliche App. In kurzer Zeit swiped man durch Profilkarten verschiedener Teams von Unternehmen. Per Tastendruck (PING) nimmt man Kontakt zu Teams auf, die man gerne näher kennenlernen möchte. Keine langen Anschreiben. Keine verkrampfte Prosa. Ein Algorithmus lernt mit und optimiert die präsentierten Teamkarten entsprechend. So baut man sich in kürzester Zeit ein Netzwerk von potentiellen, zukünftigen Arbeitgebern auf.

Auf Seite der Unternehmen funktioniert es ähnlich. Hier nur am PC im Browser. Das Team erstellt ein Profil und definiert die Suchkriterien. Die intelligenten talentbay Algorithmen präsentieren dann die Kandidaten, die am besten zu den Anforderungen passen. Jedes Team im Unternehmen baut sich so ein Nachwuchsnetzwerk auf und pflegt es kontinuierlich. Natürlich können auch konkrete Stellenausschreibungen veröffentlicht werden. Es gibt in ganz Europa kein ähnliches Angebot. Am ehesten lässt sich talentbay noch mit dem US-amerikanischen Anbieter Handshake vergleichen.

talentbay, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir stehen erst ganz am Anfang. Jetzt geht es erst einmal darum, talentbay in Deutschland zu etablieren. Im zweiten Schritt erfolgt die internationale Expansion. Hier profitieren wir von entsprechenden Skaleneffekten, weil die technische Plattform ja bereits gebaut ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Team muss passen: Gerade in der ersten Phase ist das besonders wichtig, denn die finanziellen Mittel sind sehr knapp, und man kann es sich nicht leisten, extra Schleifen zu drehen. Enthusiasmus kann Erfahrung hier vielfach nicht ersetzen.
Nie das Ziel aus den Augen verlieren: auch wenn der Himmel zwischendurch schwarz ist – man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, auf welches Ziel hingearbeitet wird und vor allem weshalb.
Sucht Euch Branchen, die ihr wirklich gut versteht, oder arbeitet euch entsprechend tief hinein. Nur wer die gesamte Wertschöpfungskette richtig durchdrungen hat, kann einen nachhaltigen Mehrwert liefern – und dadurch erfolgreich bleiben. talentbay vereinfacht und verbessert beispielsweise den seit Jahrzehnten unverändert festgefahrenen Prozess der Jobsuche.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marcus Otto für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zielsetzungen sind wichtig

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Miyana feminine schuhe frauen

Miyana Berlin: hochwertige feminine Schuhe für Frauen in größeren Größen

Stellen Sie sich und das Startup Miyana doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Anna Nußbaum, ich bin 26 Jahre alt und ich bin gebürtige Bremerhavenerin. Vor 2 Jahren habe ich mein Studium abgeschlossen und bin danach nach Berlin gezogen. Inspiriert von der innovativen Dynamik der Stadt, habe ich mich hier entschlossen meinen Traum wahr zu machen und selbst zu gründen: Mein Label Miyana Berlin. Wir verkaufen hochwertige feminine Schuhe für Frauen in größeren Größen. Dabei werden alle Designs von mir selbst hier in Berlin entworfen und anschließend in einer kleinen Produktionsstätte in Italien produziert. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir Frauen mit größeren Schuhgrößen ein Produkt anbieten können, in welchem sie sich selbstbewusst und feminin fühlen. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich zur Gründung entschlossen, da ich einen positiven Unterschied für Frauen mit großen Schuhgrößen machen wollte. Ich selbst habe Schuhgröße 42/43 und musste leider selbst die Erfahrung machen, dass es kaum schicke und feminine Modelle in diesem Größenspektrum gibt. Häufig muss man also gezwungenermaßen zu sehr sportlichen oder tendenziell eher maskulinen Designs zurückgreifen. Ich hatte häufiger das Gefühl, dadurch , meinen Stil nicht 100%ig ausleben zu können. Und genau das möchte ich der ein oder anderen mit meinem Unternehmen ersparen. 

Was war bei der Gründung von Miyana die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es zu Beginn einen Produzenten zu finden, der qualitativ hochwertig und nachhaltig produziert. Die Schuh-Industrie, besonders im «Schuh Mekka» Italien, ist eine sehr traditionelle Branche. Man findet gute Produktionsstätte also nicht einfach auf Google. Hinzu kommt, dass viele der Produzenten kein Englisch sprechen und es somit erhebliche Kommunikationsbarrieren gibt. Die größte Hürde innerhalb der Produzentensuche lag jedoch darin, jemanden zu finden, der solch große Schuhgrößen produzieren möchte. Viele mit denen ich zu Beginn gesprochen habe, hatten noch nie Damenschuhe über 41 produziert und waren auch nicht bereit dazu. Schlussendlich hat sich die Geduld jedoch gelohnt und ich habe einen tollen Produzenten gefunden, welcher meinen Standards entsprach, den Auftrag annahm und an meine Idee glaubt. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich denke, dass man definitiv mit einer Idee starten kann und auch sollte, wenn noch nicht alles perfekt ist. Das Schöne an einem Start-Up ist ja, dass selten von vorne rein alles  durchorganisiert ist und es von Tag zu Tag  immer wieder neue Herausforderungen gibt, die zu meistern sind. Meiner Meinung nach ist das Wichtigste einfach anzufangen und sich zu trauen. Es gibt nie den perfekten Moment mit seiner Idee zu starten, aber darauf ist man auch nicht gezwungenermaßen angewiesen. 

Welche Vision steckt hinter Miyana?

Unsere Vision bei Miyana ist es, dass wir einen Teil dazu beitragen können, dass Frauen mit größeren Schuhgrößen stolz sind auf ihren Körper und sich so lieben & ausleben können, wie sie sind. Wir möchten das veraltete Schönheitsideal kleiner Füße vollständig hinter uns lassen und die Einzigartigkeit jeder einzelnen von uns zelebrieren.  

Wer ist die Zielgruppe von Miyana?

Wir möchten mit unseren Produkten grundsätzlich jeden inkludieren, der Freude an den Schuhen hat – der Fokus liegt allerdings auf Frauen bzw. Personen, die Schuhgröße 41-44 haben. Unsere Zielgruppe legt Wert auf Qualität und Design.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich denke, dass der größte Unterschied zu anderen Anbietern ist, dass ich selbst auf größerem Fuß lebe und damit die Bedürfnisse von Frauen mit größeren Schuhgrößen verstehe und nachvollziehen kann. Mein Wunsch ist es Frauen einen Mehrwert zu bieten, Ihnen das Gefühl zu geben sie werden aus der Welt der schönen Schuhe nicht ausgeschlossen, nur weil ihre Füße nicht der Durchschnittsgröße entsprechen. Außerdem lösen wir uns von dem Klischee, dass Übergrößen und modernes, schönes Design nicht miteinander funktionieren. 

Miyana, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für mich als Gründerin ist es aktuell unglaublich spannend zu sehen, wie sich das Team vergrößert und mehr & mehr Leute sich für meine Vision begeistern lassen. Ich freue mich also darauf, weiter zu wachsen – aufgrund der spannenden Persönlichkeiten, mit denen ich arbeiten darf. In 5 Jahren wollen wir der Schuhanbieter für feminine und exklusive, größere Modelle in Europa sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Hab Mut und vertraue auf dein Gefühl. Wenn du wirklich an deine Idee glaubst, wirst du auch andere davon überzeugen können. 

Gehe strukturiert an jede neue Woche heran. Klare Zielsetzungen sind wichtig, um nicht vor sich hin zu trödeln. 

Du kannst nicht alles und vor allem nicht alles auf einmal. Hole dir zu Beginn Hilfe und lasse dich beraten. Sobald es deine Größe zulässt, baue dir ein Team auf und sei bereit, Aufgaben abzugeben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anna Nußbaum für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mützen mit Qualität – die Beanies von Mime X

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Mime X trendige Beanies

Passend zum Start der kalten Jahreszeit beeindruckt die neue Tochtermarke Mime X von Mime et moi mit trendigen Beanies aus recyceltem Kaschmir und hochwertiger Merinowolle.

Nachhaltigkeit, Funktionalität und Persönlichkeit – auf diesen Säulen baut das Münchner Startup seit dem Launch 2016. Das deutsche Premium-Label, bekannt für seine innovativen Schuhkreationen mit einzigartiger Flexheel-Technologie, geht 2020 einen Schritt weiter und setzt mit der Einführung der Mime X Editions nun generell ein Zeichen für Accessoires mit charakteristischem Design. Die neue Linie ist eine Markenerweiterung von Mime et moi, die den Fokus auf exklusive und alltagstaugliche Fashion- Pieces legt. Das X im Namen steht für die Produktvielfalt, mit der die Marke erneut ihre Wandelbarkeit unterstreicht und neue Trendteile kreiert, die sich perfekt in den Alltag jedes Mime et moi Brand-Lovers integrieren. Auch Mime X definiert sich bei der Herstellung über faire Arbeitsbedingungen, kurze Produktionswege und hochwertige Rohstoffe, um Qualität und Nachhaltigkeit zu garantieren.

Mime X trendige Beanies

Den Auftakt von Mime X bildet der Launch der angesagten Beanies mit doppeltem Umschlag und farblich abgestimmtem Logo-Patch. Die Farbpalette reicht dabei von Pink Lavender, Light Blue über Beige und Gray bis zu Black. Gefertigt werden die Mützen mit hochwertigem italienischen Garn, das zu 50 Prozent aus recyceltem Kaschmir und zu 50 Prozent aus feinster Merinowolle besteht – getreu dem Mime et moi Motto: „Made in Europe. Made with Love.“

Die Mime X Beanies punkten aber nicht nur beim Thema Nachhaltigkeit, sondern überzeugen auch mit besonderem Tragekomfort:

Das Grobstrickmuster der Mütze läuft an der Spitze an gleich sechs Stellen zusammen und schmiegt sich ohne Umlaufnaht schmeichelnd um jeden Kopf. Die Beanies sind für 69 Euro ab sofort im Onlineshop unter www.mimemoi.de erhältlich. Zwei weitere Mime X Launches sind ebenfalls noch für dieses Jahr geplant, und zwar soll das Schuhsortiment zeitnah um eine Boots sowie Sneaker Edition ergänzt werden.

Quelle Hansmann PR / Brunnthaler & Geisler GmbH

Sich ein Umfeld motivierter Menschen suchen

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mantrafant nachhaltige Yogamatte

mantrafant nachhaltige Yogamatte aus 3% recycelfähigem Plastik in Verbindung mit Naturkautschuk

Stellen Sie sich und das Startup mantrafant doch kurz unseren Lesern vor!

Die offizielle Gründung von mantrafant im Jahr 2018 geschah während der Digitalisierungs-Phase: Viele unserer Freunde arbeiteten entweder für Start-ups oder Softwarefirmen. Ihre Vorliebe für das Digitale trieb uns in die entgegengesetzte Richtung: zur Neuerfindung eines Produkts, dass das Kopfausschalten im Alltag nachhaltig verbessern soll.

2017 stellte der Gründer Stefan seine erste Yogamatte her. Alles fing damit an, dass er für seine eigene Yogapraxis die beste Matte kaufen wollte, die es auf dem Markt gibt. Auf seiner Suche nach dieser Matte stellte er fest, dass keine Matte seinen Ansprüchen genügte, aus umweltfreundlichen Materialien bestand und mit klimafreundlichen Herstellungs- und Transportprozessen hätte aufwarten können.

Stefans eigentliche Expertise war die Elektronik-Entwicklung und so hatte er bereits Kontakte und Erfahrungen, um international nach Produzenten und Partner für seine eigene Yogamatte zu suchen. Diese erste Matte war als Hobbyprojekt ursprünglich nur für ihn selbst und ein paar Freunde gedacht, doch aus ein paar Freunden wurden schnell mehrere hundert Interessenten und mantrafant war geboren. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für mich (Stefan) ist besonders wichtig, selbst entscheiden zu können, in welche Projekte ich meine Lebenszeit investiere. Ein wichtiges Ziel für mantrafant ist daher auch, allen Mitarbeitern und Partnern dabei zu helfen sich selbst zu verwirklichen und mantrafant zu nutzen, um Ihrer Leidenschaft nachgehen zu können.

Welche Vision steckt hinter mantrafant?

mantrafant nachhaltige Yogamatte

Die Idee hinter mantrafant ist Yoga mit Funktion, Design, und sozialer Verantwortung. Unser Mantra lautet: Höchste Qualität nachhaltig gedacht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Weil wir fair gehandelte und wo immer möglichst biologische Rohstoffe verwenden wollen, kostet eine mantrafant in der Herstellung 5 Mal mehr als Yogamatten großer Marken.  Unsere Matten sind für alle an der Produktionskette beteiligten Parteien wirtschaftlich gerechter. Zudem investieren wir stetig in Forschung und neue Technologien und beziehen Energie aus nachhaltigen Quellen beziehen, egal ob für den Transport oder unser Co-Working-Büro.

Eine große Herausforderung für uns ist es auch, dass wir länger brauchen für das Design unserer Produkte als andere große Marken.

Wir lieben es, Yogamatten zu entwerfen, auf die wir noch in 10 Jahren stolz sein werden. Wir widmen jedem Schritt gründliche Aufmerksamkeit, von der Herstellung, über die Verpackung bis zum Transport. Am Anfang waren wir keine Designer; aber wir haben die Zeit investiert und schließlich sind wir genau das geworden.

Was die Unternehmensführung angeht, haben wir uns entschieden, in einer Art und Weise strukturiert zu bleiben, die für ein wachsendes Unternehmen altmodisch erscheinen mag. mantrafant ist eine deutsche GmbH ohne externen Kapitalgeber. Inhaber ist unser Gründer Stefan. Wir glauben jedoch, dass die von uns wohlgehütete Demokratie im Unternehmen unter dem Druck des Kapitalismus verwässert werden kann: So könnte die Einbeziehung externer Investoren in das Kapital von mantrafant das Risiko bergen die Integrität des Projekts und der eigentlichen Mission zu untergraben. So lange möglich möchten wir dies daher vermeiden.

Wer ist die Zielgruppe von mantrafant?

Yogis, die Wert auf hohe Qualität legen. Insbesondere aber auch auf ein nachhaltiges Konzept, von den Rohstoffen über die Herstellung bis zum klimaschonenden Transport.

Was ist das Besondere an den Yogamatten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Yogamatten anders zu machen heißt für uns, dass alles von Grund auf neu gemacht werden muss, dass nichts als selbstverständlich betrachtet werden darf. Was bei Yoga wirklich wichtig ist, aber auch, was den Menschen wichtig, die eine Yogamatten herstellen. Und was ist unserer Umwelt wichtig?

Unsere ersten Matten bestanden aus 100% Naturkautschuk. Das Material ist als Grundmaterial für Yoga sehr gut, als Oberflächenmaterial jedoch nicht optimal geeignet. Der Grip unter den Händen leidet mit der Zeit und der Kautschuk nutzt sich bei kraftvollen Yoga-Flows ab.

mantrafant nachhaltige Yogamatte

Daher haben wir unsere mantraGrip® PU-Oberfläche neu entwickelt. Am Ende besteht die Matte so aus 3% recycelfähigem Plastik. In Verbindung mit Naturkautschuk erhält man so jedoch den perfekten Grip bei langer Haltbarkeit, der dafür sorgt, dass man 10+ Jahre Freude an seiner mantrafant Yogamatte haben wird. Ohne diesen Prozess müsste die Matte bereits einige Jahre früher getauscht werden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da Yogis aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen weniger die Möglichkeit haben in Yogastudios zu gehen, haben wir deutlich früher als ursprünglich geplant begonnen, Content zur erstellen, der online und zuhause hilft, Yoga zu machen. Ebenso haben wir unsere Logistikprozesse weiter ausgebaut, um Verzögerungen in der Lieferkette flexibel entgegenzuwirken.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben einen weiteren Versanddienstleister unter Vertrag genommen, so dass wir flexibel auf coronabedingte Logistikengpässe reagieren können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir haben in dieser Krise verstärkt Prozesse eingeführt, die Mitarbeitern und Partnern ermöglichen remote zusammenzuarbeiten. Diese Implementationen und Neuentwicklungen haben zwar zunächst einiges an Zeit (und Nerven) gekostet, im Endeffekt zeigt sich jedoch, dass wir diese Veränderungen auch nach Ende der Coronaeinschränkungen beibehalten wollen, da viele Arbeitsabläufe schneller und unkomplizierter von statten gehen.

mantrafant, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren planen wir unsere Produktauswahl deutlich zu vergrößern, um eine größere Zielgruppe ansprechen zu können. Dabei wollen wir unter anderem den amerikanischen Markplatz erschließen. Gleichzeitig ist es für uns von besonderer Wichtigkeit, die Aspekte einer ganzheitlich nachhaltigen Wertstoffkette beizubehalten und weiter zu optimieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Schon während der Produktentwicklung für Marketing und „Traction“ sorgen und die Erkenntnisse daraus in die Produktentwicklung mit einfließen lassen.
  2. Sich ein Umfeld motivierter Menschen suchen.
  3. Besonders viel mit Experten austauschen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Stefan Hück für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verifiziert eure Geschäftsidee am Markt!

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aiConomix Software Arbeitsprozesse

aiConomix Software die Arbeitsprozesse analysiert und automatisiert

Stellen Sie sich und das Startup aiConomix doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Alex Schwabauer, Eric Marre und Denis Golovin von dem B2B Deep-Tech Startup aiConomix. Wir bauen eine intelligente Software, die Arbeitsprozesse eigenständig analysiert und automatisiert. In unserem neuartigen Ansatz verwerten wir Daten, die bereits bei Arbeitsprozessen anfallen, und nutzen diese, um Menschen mit einer individualisierten Hilfestellung bei der Arbeit zu unterstützen. 

Unsere Lösung kann man sich analog zur Autovervollständigung beim Tippen von Texten auf dem Smartphone vorstellen. Nur schlägt unsere Lösung keine Worte vor, sondern ganze Arbeitsschritte, wie beispielsweise das Kopieren von Daten oder das Ausfüllen von ganzen Formularen. Der Mensch kann dann wie beim Smartphone entscheiden, ob er den Vorschlag ausführen oder ignorieren möchte.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Vor der Gründung von aiConomix hatten wir sichere und gut bezahlte Jobs in der IT-Branche, die wir nun gekündigt haben, weil wir fest davon überzeugt sind, dass aiConomix einen immensen und positiven Einfluss auf das Arbeiten von Millionen Menschen haben wird. Die Gründung eines Unternehmens ist für die meisten Menschen – und so auch für uns – die einzige Option, ein Ziel dieser Größenordnung realistisch verfolgen zu können.

Welche Vision steckt hinter aiConomix?

Mit unserer Technologie automatisieren wir langweilige und fehleranfällige Arbeitsschritte, sodass sich der Mensch ganz auf die hochwertigen und kreativen Arbeiten konzentrieren kann. Wir glauben, dass unsere Technologie in Zukunft so weit verbreitet sein wird wie die Autovervollständigung auf Smartphones.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bestand darin, den Übergang von unseren vorherigen Tätigkeiten zum Startup zu schaffen. Diese Hürde haben wir genommen, indem wir einen beträchtlichen Anteil unserer Freizeit in das Startup investiert haben. Wir haben es geschafft, dass wir uns inzwischen alle voll und ganz auf aiConomix konzentrieren können. Gefördert werden wir über das EXIST Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, sodass wir eine gewisse finanzielle Sicherheit haben. 

Wer ist die Zielgruppe von aiConomix?

Unsere Zielgruppe sind Organisationen, die einen erhöhten Verwaltungsaufwand haben, wie beispielsweise Versicherungen, Banken, Polizeien und generell die öffentliche Verwaltung. Die meisten größeren Unternehmen haben auch beträchtliche HR- und Finanzabteilungen die ebenfalls enorm von unserer Lösung profitieren können. 

Wie funktioniert aiConomix? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

aiConomix verwertet die Daten, die bei der Ausführung von Arbeitsprozessen anfallen und nutzt diese, um Prozesse zu analysieren und einzelne Automatisierungen von Prozessabschnitten zu erlernen. Die erlernten Automatisierungen werden dem Nutzer in Form eines Buttons in der gewohnten Arbeitsumgebung vorgeschlagen. Der Nutzer kann dann einfach auf den Button klicken, um aiConomix die Aufgabe erledigen zu lassen.  Die Automatisierung von vielen kleinen Arbeitsschritten resultiert in einer signifikanten Effizienzsteigerung. In unseren Studien beträgt die Zeiteinsparung bis zu 60%. Außer aiConomix gibt es niemanden auf dem Markt, der in diesem Maße Automatisierungspotentiale vollautomatisch entdeckt und nutzt. Alle anderen Anbieter müssen erst eine teure und manuelle Prozessanalyse durchführen, bevor sie eine Lösung anbieten können.

aiConomix, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird es für alle informationsverarbeitenden Organisationen unvorstellbar sein, ohne aiConomix zu arbeiten. So wie es heute unvorstellbar ist, eine WhatsApp Nachricht zu schreiben ohne die Wortvorschläge zu nutzen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Bei der Ausgestaltung eurer Vision – egal wie groß diese auch ist – solltet ihr zunächst  einmal alle Hürden, die auf dem Weg liegen, ausblenden. Habt stattdessen stets euer Ziel vor Augen und motiviert euch gegenseitig.
  2. Ein Startup ist ein Marathon, kein Sprint! Üblicherweise arbeitet man mehrere Jahre an seinem Startup. Damit man das auch durchhält, sollte man darauf achten physisch sowie psychisch möglichst fit und gesund zu bleiben.
  3. Verifiziert eure Geschäftsidee am Markt! Sprecht möglichst früh mit potentiellen Kunden und findet heraus, was sie über euer Produkt denken. Denn das Letzte was ihr wollt, ist die Entwicklung eines Produktes, das niemand haben will.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alex Schwabauer, Eric Marre und Denis Golovin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ohne Kunden gibt es auch kein Start-up

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HelloBello Frischfutter Hunde

HelloBello individuelles, gesundes Frischfutter für Hunde

Stellen Sie sich und das Startup HelloBello doch kurz unseren Lesern vor!

HelloBello ist ein FoodTech Startup, das Hundefutter völlig neu gedacht hat. Wir bieten Vierbeinern mehr als braune Brösel und undefinierbare Fleischklumpen. HelloBello ist frisch. individuell. geliefert. 

Unser eigens gebauter Konfigurator ermöglicht uns die Ernährung von Hunden zu individualisieren und zukunftsweisend zu denken. HelloBello Frischfutter wird auf jeden Hund passgenau zugeschnitten, bei niedrigen Temperaturen schonend gekocht und mit einem einzigartigen Nährstoffmix abgerundet. Ein bedarfsdeckendes Hundefutter in Lebensmittelqualität, das dem Kunden im Abosystem in 14 oder 28 Tagen Abstand an die Haustür geliefert wird – eine absolute Neuheit auf dem Futtermarkt in Deutschland und Österreich.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Hunde haben im Leben von uns Gründern – Wolfgang Maurer, Stephan Freh und Patrick Etz – schon immer eine große, ja sogar omni-präsente Rolle gespielt. Im Sommer 2019 hat Wolfgang für ein paar Tage auf die Labradorhündin seiner Schwester aufgepasst. Labradore sind zwar vierbeinige Staubsauger, Mia hat allerdings einige körperliche Baustellen, weswegen sie nicht alles fressen darf. Da Wolfgang kein Futter mehr zuhause hatte, wollte er auf Nummer sicher gehen und im Internet rausfinden, welches Futter für sie am besten geeignet ist. Leichter gesagt als getan, wie es so schön heißt. Denn der Futtermarkt ist ein Dschungel. Innerhalb von zwei Minuten wissen, was der eigene Hund braucht, um optimal versorgt zu sein? Keine Chance. 

Auf seinem Segelboot kann Wolfgang besonders gut nachdenken und kam mitten auf dem oberösterreichischen Traunsee zu dem Entschluss, dass das so nicht weitergehen kann. Hundeernährung muss einfacher, transparenter und besser werden. Und so war die Idee für HelloBello geboren. 

Welche Vision steckt hinter HelloBello?

Hunde werden ein immer wichtigerer Bestandteil unserer sich schnell wandelnden Gesellschaft. Nicht nur die Bedürfnisse des Hundes, sondern auch der menschliche Anspruch an das Tier entwickelt und verändert sich kontinuierlich. Der Wunsch jedes Hundebesitzers ist es, seinen Vierbeiner so lange wie möglich und so gesund wie möglich an seiner Seite zu haben. Mit unserem gesunden Frischfutter können wir die Grundlage für die Erfüllung dieses Wunsches schaffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten drei Herausforderungen waren sicherlich das Zusammenstellen unseres schlagkräftigen Kernteams, die komplexe Entwicklung der Rezepte samt natürlicher Nährstoffmischung und Feinjustierung der Produktionsparameter, als auch die Konzipierung des Verpackungs- und Kühlsystems, welches die Lieferung des Frischfutters erst ermöglicht. Die Finanzierung von HelloBello setzt sich zusammen aus EUR 130.000 EUR Eigenkapital, einer AWS Double Equity Finanzierung von EUR 130.000, EUR 200.000 aus einer Seed Finanzierungsrunde und aus einer Fremdfinanzierung von EUR 100.000.

Wer ist die Zielgruppe von HelloBello?

Unsere Zielgruppe lässt sich ganz einfach definieren: Hundebesitzer. Denn wir sind überzeugt davon, dass jeder Hundebesitzer nur das Beste für seinen Hund möchte. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

HelloBello ist der einzige Anbieter für individualisiertes Frischfutter im deutschsprachigen Raum. 

Von anderen Fütterungsformen unterscheiden uns diverse Faktoren: Die Möglichkeit das Futter für jeden Hund zu individualisieren basiert auf unserem Konfigurator, welcher uns zusätzlich ermöglicht jeden weiteren Schritt des Unternehmens voll und ganz auf den gesellschaftlichen und gesundheitlichen Wandel des Hundes auszurichten. Im Gegensatz zu Trockenfutter, Nassfutter oder Rohfutter, wird unser Frischfutter aus – wie der Name schon sagt – frischen Zutaten hergestellt. Zutaten, die auch wir essen würden. Es wird weder ultrahoch erhitzt oder durchgefroren, sondern bei schonenden Temperaturen gekocht, um den größtmöglichen Erhalt an natürlichen Nährstoffen zu sichern. HelloBello ist kein massengefertigtes One-Fits-All Produkt, sondern ein Qualitätsfutter mit dem Fokus auf Individualität, Regionalität und Natürlichkeit.

Der Vorteil für den Hundebesitzer ist eindeutig: Er gibt alle relevanten Informationen zu seinem Hund im Konfigurator ein, wählt ein Abonnement aus und bekommt das Futter in regelmäßigen Zyklen an die Tür geliefert. Er muss sich nicht nur keine Gedanken mehr darüber machen, ob er noch Futter zuhause hat und wann und wo er es einkaufen kann, sondern muss auch nichts mehr schleppen. Gesunde Hundeernährung war noch nie so bequem. 

HelloBello, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als den erfolgreichsten Anbieter von individualisiertem Frischfutter im deutschsprachigen Raum. Unser Anspruch ist es HelloBello so vielen Hunden und Hundebesitzern wie möglich zugänglich zu machen, denn nur so schaffen wir es den Hundefuttermarkt in unseren Breiten nachaltig zu verändern und gesundes Frischfutter als neue Kategorie am Markt maßgeblich zu etablieren. Die digitale Vermarktung, hochautomatisierte Prozessabläufe und die Verwertung von umfangreichen Daten sind dabei wesentliche Säulen, welche die Individualisierung der Produkte für eine breite Kundenschicht möglich machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Das Gründerteam sollte nach Möglichkeit auf langjährigen Bekanntschaften basieren. Je besser und je länger man Werte und Arbeitsweise eines zukünftigen Partners kennt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zusammenarbeit dann auch tatsächlich harmonisch und reibungsfrei abläuft.

2) Ohne Kunden gibt es auch kein Start-up. Daher nach Möglichkeit so früh wie möglich ein Minium Viable Product (MVP) auf die Beine stellen, welches dann als Basis für wertvolles Feedback von ersten Testkunden dient. So können allenfalls nötige Adaptierungen schnell erkannt werden und unmittelbar in die weitere Produktentwicklung einfließen.

3) Wer primär nach dem schnellen Geld trachtet und dann vielleicht zusätzlich nicht den längsten Geduldsfaden hat, sollte es sich lieber zwei Mal überlegen, ob sie/er sich hinkünftig tatsächlich dafür berufen fühlt, ein Start-up Unternehmen mit all seinen Höhen und Tiefen von Grund auf aus dem Boden zu stampfen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexa Hammerschmidt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wir brauchen mehr Gründer die die Welt positiv verbessern wollen

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Vinokilo vintage mode secondhand

Vinokilo Pop-Up Event für Vintage Kleidung

Stellen Sie sich und das Startup Vinokilo doch kurz unseren Lesern vor!

Vinokilo ist Europa’s größter Pop-Up Event für Vintage Kleidung. VinoKilo bezieht weltweit Vintage- und Secondhand-Mode und bereitet sie von Hand auf, um sie dann für einen fairen Kilopreis bei internationalen Pop-up-Events mit Wohlfühlatmosphäre, Food, Musik und einem Glas Wein zu verkaufen. Innerhalb der letzten 36 Monate haben wir so ca. +530.000 Fashion Fans in +150 Events in 62 Städten in 8 Länder in Europa besucht und dazu beigetragen, 350,000 kg Kleidung zu retten.In den letzten drei Jahren wurden so schätzungsweise 5.165 Tonnen CO2, 836.635 Kubikmeter Wasser und 39 Terajoule Energie eingespart. Das gleicht 70,6 Million gefahrenen Kilometern, 5,3 Millionen Badewannen voll Wasser und 8.9Millionen Waschmaschinen Gänge.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe keine bewusste Entscheidung getroffen, sondern bin mehr oder minder in die Gründung gefallen. Alles begann mit einem Kleidertauschladen den ich in Groningen, Holland betrieb. Als mein Vermieter mir kurzfristig kündigte, musste ich die gesammelten Kleidungsstücke kurzfristig loswerden und ich entschloss mich das zum Kilopreis zu tun. Es lockte mehr Menschen und schneller an als erwartet. Mein Freund Dominik Breu sah die Bilder der Veranstaltung und sagte, „Mainz ist bereit für einen Vintageverkauf, mach das doch mal in Mainz Neustadt in unserer WG“. Auf 100 qm lief dann unsere erste Veranstaltung. Es waren gleich 450 Besucher da. Wir haben dann entschieden eine zweite Veranstaltung zu machen und so lief das dann weiter.

Welche Vision steckt hinter Vinokilo?

Seit wir begonnen haben, also seit Tag 1, haben wir gesagt, dass es unser Anspruch ist, global oder zumindest in Europa zu agieren. Als wirkliche Alternative zur Fast Fashion und First Hand ist es unser Anspruch in allen Städten in Europa den Menschen eine Alternative mit qualitativ hochwertiger Secondhand / Vintagekleidung zu bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderung ist einer der größten Freuden. Wir arbeiten mit +45 Personen aus 17 Nationen zusammen und sind damit ein Vorbild für integration in Deutschland. Ein Team so vieler so verschiedenen Kulturellen Background zu formen ist eine Herausforderung und deutlich komplexer als ein rein Deutsch – Stämmiges Team. Des weiteren sind die bürokratischen Hürden deutlich anspruchsvoller bei Personen die als Flüchtlinge nach Deutschland gereist sind. Wir sind eigenFinanziert.

Haben immer mal wieder kleine Darlehen ( 50k – 100k ) genommen von Privatpersonen haben aber kein Venture Capital oder Angel Money bisher gebraucht.

Wer ist die Zielgruppe von Vinokilo?

Mit unserem Rebrand was am 2ten November gelauncht wurde. Werden wir mehr und mehr die Altersgruppe 18 – 30 verlassen. Mit dem Ziel, möglichst inklusive, also alle Altersschichten ( 18 – 65 ) anzusprechen und Secondhand Kleidung als erste alternative zu präsentieren.

Wie funktioniert Vinokilo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Konzept von Vinokilo sieht vor Leute / Gäste / Kunden zu einer echt coolen Location zu bekommen – das bewerben wir so auf den sozialen Medien. Die Besucher sollen dort einen schönen Tag erleben, egal ob sie was gekauft haben oder nicht. Wir verkaufen Vintage Kleidung von den 60ern- 90ern zum Kilopreis. Kilopreis heisst man zahlt nach Gewicht, frei vom Modediktat, sondern persönlich, individuell – eben das was man sich ausgesucht hat. Wir sind einzigartig in Qualität und Experience, da es unser Anspruch ist besser als jeder Laden zu sein der Fast-Fashion oder Firsthand Fashion verkauft.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

In Corona Zeit haben wir zwischen März – Juli 2020, ca. 92% unseren Umsatzes verloren ( ca. 2.9 Mio ). Ein großer Schlag und eine schwierige Zeit. Nach 1-2 Wochen haben wir angefangen die Krise als Chance wahrzunehmen und haben Vinokilo im E-Commerce Geschäft besser aufgestellt.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben unsere Märkte leicht verändert und den Hygienevorschriften angepasst. Die größten Veränderungen gab es im E-Commerce Bereich, wo wir ein Tech – Team aufgebaut und uns zu einem Rebranding entschlossen haben.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir glauben ganz fest, das Vinokilo ein Teil des ‚New Normal‘ sein wird. Die Menschen werden nach der Corona Krise, weniger aber gleichzeitig bewusster Einkaufen. Ein Schritt von dem Vinokilo profitieren wird. Da sind wir uns ganz sicher!

Vinokilo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind auf einem guten Weg in 5 Jahren in allen grösseren Städten in Europa den Menschen eine Alternative mit qualitativ hochwertiger Secondhand / Vintagekleidung zu bieten. Sprich Europa’s größter Anbieter für Secondhand Kleidung

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für angehenden Gründern habe Ich den Tipp etwas zu kreieren das die Welt verbessert eine Sogenannte ‚Purpose – Driven Company‘. Wir brauchen mehr Gründer die die Welt positiv verbessern wollen, und das von ganzem Herzen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Robin Balser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut euch eine Community auf

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STUR Cookware Kochgeschirr Gusseisenpfanne

STUR Cookware hochwertiges, langlebiges und umweltfreundliches Kochgeschirr, das erste Produkt ist eine Gusseisenpfanne

Stellen Sie sich und das Startup STUR Cookware doch kurz unseren Lesern vor!

STUR ist ein in Berlin gegründetes Startup, das für hochwertiges, langlebiges und umweltfreundliches Kochgeschirr steht. Wir entwerfen unsere Produkte nicht im Geheimen sondern binden unsere Community frühzeitig in die Produktentwicklung mit ein. Jetzt haben wir eine Crowdfundingkampagne gestartet, um unser erstes Produkt, eine Gusseisenpfanne auf den Markt zu bringen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben uns schon neben dem Studium im E-Commerce selbstständig gemacht. Für uns beide war relativ früh klar, dass wir Unternehmer werden möchten und zu 100 % etwas Eigenes auf die Beine stellen wollen. Mit STUR bringen wir zum ersten Mal ein eigenes Produkt auf den Markt.

Welche Vision steckt hinter STUR Cookware?

Unser Ziel ist, nachhaltiges Kochgeschirr (komplett in Deutschland) zu produzieren und mehr Hobbyköche davon zu überzeugen, dass sich die Investition in gutes Kochgeschirr langfristig immer auszahlt. Für unsere Pfanne arbeiten wir z. B. mit einer pfälzischen Gießerei zusammen, die schon den Motor für den ersten Bugatti-Rennwagen gegossen hat.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der schwierigste Teil war wohl das Finden von Produktionspartnern, die die gewünschte Qualität liefern konnten. Bis zu unserer sehr erfolgreichen Crowdfundingkampagne (450.000 € am ersten Tag), haben wir das Projekt zum Großteil aus eigenen Mitteln finanziert. Dazu kam ein kleiner Zuschuss für die Entwicklung des Designs von der Stadt Berlin.

Wer ist die Zielgruppe von STUR Cookware?

Wir sprechen ambtionierte Hobbyköche an, die Langlebigkeit und Qualität schätzen.

Was ist das Besondere an der Pfanne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Pfanne ist durch bestimmte Fertigungsschritte deutlich leichter als andere Gusseisenpfannen. Durch die natürliche Antihaftschicht und die extra geglättete Oberfläche eignet sich die Pfanne für fast jedes Gericht. Die “Patina”-Schicht, die durch Öl entsteht, lässt sich immer wieder zu Hause erneuern und wird mit der Zeit sogar besser. Durch die Fertigung in Deutschland können wir eine Qualität garantieren, die bei Kochgeschirr nicht mehr alltäglich ist.

STUR Cookware, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren steht in jedem dritten deutschen Haushalt Kochgeschirr von STUR. Die Expansion in andere europäsiche Länder ist geglückt. Jetzt wird Asien in Angriff genommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Baut euch eine Community auf

2. Bindet die Community in die Produktentwicklung mit ein

3. Nehmt euch Zeit für eure ersten Kunden, sie werden eure treuesten sein.

Wir bedanken uns bei Filip Mierzwa und Simon Köstler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Für die Sache brennen

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FairCup Mehrweg Pfandsystem Schulprojekt Startup

FairCup ( Mehrweg- Pfandsystem) vom Schulprojekt zum Startup

Stellen Sie sich und das Startup FairCup doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

FairCup ist aus einem Schulprojekt entstanden, daher haben wir zunächst die günstigste Form einer Kapitalgesellschaft die UG (Unternehmensgesellschaft haftungsbeschränkt) gewählt, da unser Schulleiter keine Haftung übernehmen wollte. Die Zeit für FairCup war richtig gewählt „Coffee-to-Go“ war in jedermanns Munde. Auch die Politik und der damalige Umweltminister Niedersachsens S.Wenzel bekräftigte uns das Projekt größer aufzuziehen. Da ein Schulprojekt in der Regel nach einem Schuljahr eingestellt wird und FairCup erst nach einem Jahr an Aufmerksamkeit gewann habe ich die Firma allein weitergeführt und 2020 die UG in eine GmbH überführt.

Welche Vision steckt hinter FairCup?

FairCup Mehrweg Pfandsystem Schulprojekt Startup

Den FairCup – Mehrwegprodukten die Bedeutung und Nutzen einer Pfandflasche zugeben und bundesweit in jedem Supermarkt als Verpackungsersatz gebraucht zu werden. Wir wollen einen geschlossenen Kreislauf von der Herstellung bis zur Wiedergewinnung und Neuproduktion (Cradle to Cradle) schaffen, so Müll einsparen und Ressourcen schonen. Ein rundes ökologische System schaffen ohne Greenwashing zu betreiben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Partner zu finden, die Finanzierung dauerhaft zu sichern, gutes Personal zu finden, Corona zu überstehen

Wer ist die Zielgruppe von FairCup?

Jung bis alt, die einen Coffee auf die Schnelle genießen wollen, im Supermarkt geschnittenes Obst, Käse, Salate und unverpackte Produkte kaufen und auf die Verpackung achten.

Wie funktioniert FairCup? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das FairCup Mehrweg- Pfandsystem funktioniert über Systempartnerverträge, ähnlich einem Franchise. Der Partner schließt einen Vertrag mit uns ab und hat dadurch die Möglichkeit FairCup Produkte, gegen eine monatliche Gebühr, in seiner Lokalität anzubieten. In dem von uns angebotenen System bieten wir zusätzlich zu den Mehrwegprodukten, die auch während der Nutzungsdauer durch die Partner weiterhin unser Eigentum sind, noch diverse weitere Dienstleistungen innerhalb des Systems an, bspw. gratis Werbepaket oder das Pfandclearing.

Die Vorteile sind gleichzeitig die Unterscheidungsmerkmale zu den anderen Anbietern. Fair Cup ist bisher das einzige Mehrwegbecher-Pfandsystem, das das Umweltsiegel „Blauer Engel“ erhalten hat. Bei Uns gibt es dir größte Bechervielfalt, was Größe (0,2 L – 0,5 L) und Farbauswahl (Zehn verschiedene Farben) betrifft. Außerdem haben wir zwei Deckelarten im System (Trink- und Verschlussdeckel), deshalb sind unsere Produkte nicht nur für Coffee-to-go ausgrichtet, sondern eignen sich als Verpackungsersatz für eine Vielzahl von Getränken und Speisen. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die konische Becherform, jeder unserer Deckel auf jede unserer Bechergrößen passt. Zudem sind die FairCup Mehrwegprodukte Leergutautomatentauglich und zertifiziert.

FairCup, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

FairCup Mehrweg Pfandsystem Schulprojekt Startup

Im Fokus steht die weitere Marktdurchdringung und die stetige Weiterentwicklung unserer Produkte, sowie die Kooperation mit Supermärkten & Tankstellen, um so ein möglichst bundeseinheitliches und flächendeckendes Mehrwegsystem zu haben. Wir möchten irgendwann so in den tägl. Gebrauch übergehen, wie die Pfandflasche

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für die Sache brennen; nicht aufgeben auch wenn es mal schwierige Phasen gibt; schneller und besser sein als die Konkurrenz.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sibylle Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Denkt groß und seid unfassbar hartnäckig

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Zeotap Customer Intelligence Plattform CIP

Zeotap Customer Intelligence Plattform (CIP), die Unternehmen dabei hilft, ihre Kunden besser zu verstehen

Stellen Sie sich und Zeotap doch kurz unseren Lesern vor!

Zeotap ist eine Customer Intelligence Plattform (CIP), die Unternehmen dabei hilft, ihre Kunden besser zu verstehen und Verhaltensweisen vorherzusagen, um so in ein besseres Kundenerlebnis zu investieren. Mit Zeotap können Marken ihren eigenen Datenbestand, also sogenannte First Party Daten, kanalübergreifend konsolidieren und sinnvoll nutzen, um neue Kunden zu gewinnen und deren Loyalität zu vergrößern. Unsere unabhängigen, aber integrierten Module (CDP, Identity, Daten, Data Clean Room) bringen die Kundenansprache auf ein ganz neues Level. Zunächst brechen wir Datensilos bei unseren Kunden auf und ermöglichen die einfache Sammlung und Vereinheitlichung der Kundendaten und die Zusammenführung verschiedener Benutzerkennungen, wie zum Beispiel verschlüsselter E-Mails.

Diese eigenen Daten können dann mit weiteren externen Informationen angereichert werden, um darauf aufsetzende Analysemodelle zu entwickeln. Schließlich werden diese Daten in diversen Plattformen, z.B. Social Media, Programmatic Marketing, E-Mail etc. aktiviert. Unsere Kunden sind große, weltweit operierende Marken wie zum Beispiel Mercedes und Vodafone.

 Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bei meiner Zeit bei Vodafone und später AppLift habe ich gemerkt, dass es keine gute Lösung auf dem Markt gibt, die es Unternehmen erlaubt, die eigenen Daten aus den Silos zu holen und damit überhaupt erst nutzbar zu machen. Um dann den nächsten Schritt zu gehen und diese First Party Daten mit weiteren Datenpunkten anzureichern – und das alles datenschutzkonform. Deswegen habe ich Zeotap gegründet.

 Welche Vision steckt hinter Zeotap?

Wir wollen es Marken ermöglichen, auf sinnvolle und effektive Art und Weise mit ihren Nutzern kanalübergreifend zu interagieren. Gleichzeitig wollen wir Konsumenten vor übergriffigen und nervigen Marketingaktivitäten schützen und ihnen die Hoheit über ihre Daten zurückgeben. Dazu haben wir einerseits unsere Customer Intelligence Plattform und andererseits die Initiative ID+ ins Leben gerufen.

 Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Erfolg eines Unternehmens hängt auch immer von den Talenten ab, die man für die Mitarbeit gewinnen kann. Das gilt insbesondere für eine Tech-Company wie unsere. Daher haben wir darauf von Anfang an großen Wert gelegt.

Unser Angebot ist auf einen globalen Gebrauch ausgelegt. Wir sind von Stunde Null an gleichzeitig in mehreren Ländern gestartet, haben generell ein komplexes Tech-Produkt und mussten dabei die verschiedenen regulatorischen Anforderungen in den einzelnen Märkten gleichzeitig navigieren. Aber wir haben das sehr gut hinbekommen und unsere Teams wurden dafür sogar mehrmals ausgezeichnet.

Unser Produkt entwickelt sich so schnell, dass es nicht einfach ist, die über zur Zeit zehn Länder verteilten Vertriebs-Teams immer auf dem aktuellsten Stand zu halten. Zudem verändern wir uns als Gesamtorganismus sehr schnell. Weil wir wachsen. Man durchläuft verschiedene Phasen. Das bedeutet, dass auch alle Mitarbeiter dieses Tempo mitgehen müssen. Menschen ändern sich generell nicht gerne dauernd. Dafür die Grundlagen und die Bereitschaft zu schaffen, bedeutet Arbeit. Und sehr viel Kommunikation.

Eine weitere Herausforderung sind die langen Enterprise-Vertriebszyklen: Als SaaS-Plattform haben wir eine sehr hohe Stickyness mit unseren Kunden. Aber um diese zu erreichen, muss man durch einen Vertriebszyklus gehen, der auch gerne mal 6-18 Monate dauert. Dafür braucht man viel Geduld, ungemeine Hartnäckigkeit und Fokus.

Finanziert haben wir uns durch die Aufnahme von mehr als $65 Millionen Venture Capital.

 Wer ist die Zielgruppe von Zeotap?

In erster Linie Marken, also Werbetreibende, die ihre Daten besser nutzen wollen, um so ihre Klientel wirkungsvoll zu erreichen. Weitere Zielgruppen sind Publisher, die unsere universelle und offene Identity-Lösung ID+ einsetzen sollen, um so eine Antwort auf den Untergang des Third Party Cookies und der Apple IDFA zu haben.

 Wie funktioniert Zeotap? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zeotap Customer Intelligence Plattform CIP

Wir verfolgen einen Full-Stack-360-Grad-Ansatz. Mit unserer Plattform können unsere Kunden im ersten Schritt ihre eigenen Kundendaten verwalten und aufbereiten, so dass diese überhaupt erst nutzbar werden. Im nächsten Schritt ermöglichen wir die Anreicherung und Vervollständigung dieser Kundendaten mit weiteren Informationen. Wir betreiben also eine Customer Data Plattform der zweiten Generation: eine Customer Intelligence Plattform. Das gibt es so nur bei Zeotap, da wir gleichzeitig den weltgrößten Identitygraphen betreiben. 

Viele unserer Kunden sind weltweit tätig und können so statt mit vielen Insellösungen mit einem globalen Partner – Zeotap – die Komplexität senken und damit Zeit und Kosten sparen. Wir haben ausgerechnet, dass Kunden beim Wechsel von Insellösungen auf Zeotap bis zu 70 Prozent sparen. Gleichzeitig geht das Upselling im Mittel um 15-30 Prozent hoch. 

 Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unsere Kunden und der Markt generell haben nicht erst seit Corona gemerkt, wie wichtig es ist, über die eigene Klientel und Zielgruppen genau Bescheid zu wissen. Nur gezieltes Marketing ist wirksam. Corona hat diesen Trend verstärkt, zumal viele Unternehmen ihre “Digitale Transformation” nun beschleunigen. Wir sind als integraler Bestandteil der digitalen Strategie bei unseren Kunden fest im Sattel.

Unsere Sales-Aktivitäten finden nun noch mehr online statt face-to-face statt, aber das hilft im Zweifelsfall auch der Umwelt, weil weniger gereist wird. Also hat es etwas Positives.

 Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir ein rein digitales Produkt anbieten und ein modernes Unternehmen mit Mitarbeitern in vielen verschiedenen Städten und Zeitzonen sind, mussten wir organisatorisch gar nicht viel anpassen.

 Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Corona ist generell ein Katalysator für den Digitalen Wandel. Unsere Bestandskunden sind da in der Regel ohnehin recht weit, aber wir hoffen, dass uns nun noch mehr Unternehmen sehen. Bauchgefühl reicht heute einfach nicht mehr aus, um seine eigenen Zielgruppen erfolgreich zu bedienen. 

 Zeotap, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit unserer Customer Intelligence Plattform sind wir heute an der Spitze der Bewegung. Das macht so noch kein anderes Unternehmen. Wir rechnen damit, dass die Konkurrenz versuchen wird, ein ähnliches Produkt zu bauen. Ich rechne damit, dass wir unseren Vorsprung nicht nur halten, sondern deutlich ausbauen werden. 

Unsere offene Initiative ID+ wird in zwei Jahren, wenn nicht sogar früher, eines von vielleicht drei oder vier Standardverfahren für die Verwaltung von Benutzeridentifikationen weltweit sein. Dabei hilft uns unsere strenge Datenschutzkonformität, die kein Ärgernis, sondern ein Wettbewerbsvorteil ist. Daher laden wir alle Marktteilnehmer ein, sich ID+ anzuschließen und so möglichen Problemen auch mit Politik und Datenschützern von vorneherein aus dem Weg zu gehen.

 Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an Euch, denkt groß und seid unfassbar hartnäckig (die US-Amerikaner können das sehr gut): Lasst euch von Weichspülern und Skeptikern nicht kleinreden, aber nutzt deren Feedback konstruktiv. “Das war schon immer so”, “da kann ja jeder kommen”, “wo kommen wir denn da hin”  gilt für Gründer und Start-ups nicht.

Sucht euch das beste Team: Wir wären mit Zeotap nicht, wo wir heute sind, und wir kämen nicht dorthin, wo wir hinwollen, wenn wir nicht die allerbesten Leute hätten.

Schaut bei Investoren genau hin. Die erste Runde ist häufig die schwerste, aber man sollte nicht von jedem “Investor” Geld nehmen. Idealerweise helfen die Investoren produktiv eben nicht nur mit ihrem Kapital, sondern auch mit ihrem Netzwerk. So haben wir das gemacht und sind gut damit gefahren.

Fotograf: Max Threlfall

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Heer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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