Mittwoch, November 27, 2024
Start Blog Seite 367

Baut eine kleine Familie auf

0
teech das digitale Klassenzimmer für den hybriden Unterricht an Schulen

teech das digitale Klassenzimmer für den hybriden Unterricht an Schulen

Stellen Sie sich und das Startup teech doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Joel und Emanuele „Manu“ Monaco und bezeichnen uns selbst als Bro-Founder von teech, dem digitalen Klassenzimmer.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits vor der Pandemie haben wir uns mit diversen Themen im EduTech-Bereich beschäftigt, dazu zählt ebenso die Digitalisierung von Schulen und typischen Unterrichtsritualen. Nachdem wir schon im zweiten Quartal dieses Jahres die potentiellen Gefahren durch Covid-19 hinsichtlich diverser Schulschließungen sahen und einen groben Lösungsansatz bereits des Öfteren diskutierten, haben wir kurzerhand mit unserer ehemaligen Schule einen Prototypen des digitalen Klassenzimmers erarbeitet und getestet. Daraufhin war die Resonanz derart positiv, dass wir daraus eine Geschäftsidee entwickelt und letztendlich gegründet haben.

Welche Vision steckt hinter teech?

Im ersten Schritt ist teech eine digitale Nachahmung des Klassenzimmers und der dortigen Rituale, hierzu zählen bspw. das Melden oder auch zur Tafel vorgerufen zu werden. Wir möchten mit teech jedoch einen Grundbaustein für die Bildung von morgen darstellen und gemeinsam mit Schulen den hybriden Unterricht gestalten, der durch digitale Features individuelle Stärken von Schüler*innen identifiziert und fördert – letztendlich aber Lehrkräfte entlastet, damit sie sich ihren Schüler*innen intensiver widmen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

So wirklich komplex wurde es, als wir uns durch den Dschungel des Schul- und Bildungssektors kämpfen mussten. Es gibt viele verschiedene Entscheider bis hin auf Landesebene, wodurch uns schnell klar wurde, warum es keine einheitliche Lösung in Deutschland gibt, wohlgemerkt ist diese in unseren Augen aber auch nicht notwendig. Finanziert haben wir uns zu Beginn durch Bootstrapping, hier sind wir aber dann auch zur Mitte des Jahres an unsere Grenzen gestoßen. Daraufhin haben wir zwei Investoren aus Berlin und Wiesbaden von unserem ersten Prototypen und unserer Idee des hybriden Unterrichts überzeugen können.

Wer ist die Zielgruppe von teech?

In erster Linie sprechen wir mit teech Schulen an, schließlich sind wir zurzeit eine Lösung für die akuten Probleme, die aus der Pandemie resultieren. Dennoch darf man nicht vergessen, für wen wir diese Plattform entwickeln: Die einfache Handhabung in der Administration soll all diejenigen entlasten, die ansonsten aufwendige Infrastrukturen aus Soft- und Hardware in den Schulen pflegen und warten müssen – meist sind dies Lehrkräfte mit entsprechendem Hintergrund, den IT-Administrator findet man nur selten vor.

Sobald die Grundstrukturen aufgesetzt sind, bietet teech den Lehrkräften eine intuitive Nutzeroberfläche, um verschiedene digitale Tafeln kinderleicht zu bespielen und sich auf die interaktive Unterrichtsdurchführung zu fokussieren.Letztendlich ist die Benutzung der Plattform für Schüler*innen aufgrund ihrer alltäglichen Nutzungsgewohnheiten kein Novum, hier werden wir nach und nach Features entwickeln, um die gesamte Klasse auch aus der Ferne für diese Form des Unterrichts zu begeistern.

Dennoch haben wir bereits nach ersten Gesprächen erkannt, dass das Potential der Plattform ein viel größeres ist, sodass auch die Integrierbarkeit von teech in Drittanbieterplattformen per API Teil unserer Roadmap ist und wir so auch in bestehende Strukturen intergiert werden können. Ebenso gibt es weitere potentielle Abnehmer im Nachhilfebereich und auch Unternehmen, die wir mit teech beim Onboarding und der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen unterstützen können.

Wie funktioniert teech? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein großer Vorteil von teech ist, dass keinerlei Installation notwendig ist: teech ist browserbasiert und kann so auf fast jedem Endgerät vollumfänglich genutzt werden. Hierbei haben wir die Hürden bewusst niedrig angesetzt, sodass für Schüler*innen ein vorhandenes Smartphone ausreicht, um am Unterricht online teilzunehmen.

Neben dem schlanken Onboarding spricht die intuitive Handhabung eine elementare Rolle, so können mit wenigen Klicks Unterrichtsstunden angelegt und gestartet werden, um per Live-Videoübertragung mit der Klasse zu interagieren. Diese kann sich per Klick melden, sich einer Diskussion ebenso per Video anschließen und dem Unterricht folgen, der sich maßgeblich auf der digitalen Tafel im Mittelpunkt des Interfaces abspielt und diese sogar selbst bedienen, sofern die Lehrkraft sie freigibt. Außerdem können Unterrichtsmaterialien als Anhänge wie bspw. Arbeitsblätter ganz einfach hochgeladen und bereitgestellt und die entstandenen Tafelbilder gespeichert werden. All das generierte Wissen und hochgeladenes Material werden automatisch im digitalen Ranzen abgelegt, um auch im Nachgang den Unterrichtsstoff nachvollziehen zu können. Weitere Funktionen wie u.a. Gruppenarbeiten und ein Klassenchat sollen all das in Zukunft abrunden.

In der weiteren Konzeption der Plattform und auch während der Entwicklung stehen wir weiterhin im dauerhaften Austausch mit Schulen, Lehrkräften und Schüler*innen, um neue Features zu testen und die Plattform stetig zu optimieren. Diese Offenheit und Dialogbereitschaft, die wir mit unserem Partnerschulprogramm ins Leben gerufen haben, ermöglicht es uns, den Fokus auf das Wesentliche zu setzen, um unserer Zielgruppe gerecht zu werden und bei den Herausforderungen der heutigen Zeit gezielt unter die Arme zu greifen.

teech, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie wir bereits angedeutet haben, entwickeln wir uns mehr und mehr zu einer hybriden Unterrichtsplattform, die auch in Zukunft administrative Mitarbeiter*innen und Lehrkräfte an Schulen entlasten sollen, um sich voll und ganz der individuellen Förderung von Schüler*innen zu widmen. Um diesen Aspekt werden sich viele weitere Funktionalitäten und strategische Partnerschaften in den kommenden Monaten und Jahren drehen. In fünf Jahren werden wir der internationalen Anschluss gesucht haben und eine Anlaufstelle darstellen, um Wissen über unterschiedlichste Grenzen hinweg zu vermitteln und gemeinsam zu generieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.       Reden, reden, reden: Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt. Networking ist das A und O, auch wenn die Vorteile eines Gesprächs manchmal nicht direkt zu erkennen sind, können sich daraus in Zukunft Chancen und Möglichkeiten ergeben, an die man im ersten Moment nicht gedacht hat.

2.       Weiter reden, aber vor allem mit der Zielgruppe: Versucht zu verstehen, vor welchen Herausforderungen eure Zielgruppe steht und untersucht diese bis hin zu ihren Ursachen. Lösungsorientierung ist wichtig, aber hierfür muss man zuerst die Ursache gefunden und verstanden haben.

3.       Baut eine kleine Familie auf: Umgebt euch mit Kolleg*innen und Partnerschaften, die eine offene Kultur fördern und so das Beste in einem jeden hervorrufen. Hier gilt es gemeinsam an einem Strang zu ziehen, auch wenn es mal hitzig werden könnte.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Joel und Emanuele für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Führung ist Nonsens!

0
führen führungskräfte

Eine dreiste Behauptung? Ja! Aber ich kann erklären, warum das so ist:

Führen bedeutet in vielen Fällen – und ist auch in den Köpfen zahlreicher Führungskräfte verbunden mit – Kampf, Mühe und Überwindung. Es ist oft der krampfhafte Versuch, Menschen zu ändern, sie in ein System zu pressen. Klassische Führung kommt aus der Steinzeit des Unternehmertums. Umso erstaunlicher ist es, wie tief dieses alte Vorbild – nämlich das Militär – nach wie vor im Umgang zwischen und mit Menschen verankert ist. 

Immer wieder erlebe ich in Unternehmen die Überzeugung:

Wir müssen die Menschen anleiten. Wir müssen sie führen. Wir müssen ihnen sagen, was zu tun ist. Darin sind sich Unternehmen ähnlich und Führungskräfte einig. Deshalb schauen auch viele Firmen was die Organisation und Strukturen anbelangt auffallend gleich aus. So falsch kann man also gar nicht liegen, oder? Die Vereinheitlichung vermittelt, wenn auch nur vermeintlich, Sicherheit und gibt dem Vorgehen zumindest ansatzweise recht. Ansatzweise deshalb, weil in den Details doch mit verschiedenen Führungsinstrumenten und -methoden versucht wurde, das Ganze etwas zu „entschärfen“. 

Im Laufe der Jahre sollte Führung ein Stück weit zeitgemäßer werden. So weit, so gut – oder auch nicht! Denn das hieß nichts anderes als: Wir beziehen die Mitarbeiter mit ein. Wir bilden Kreativzirkel. Wir integrieren alle Beteiligten. Wenn die Absicht auch gut war, die Wirklichkeit zeigte ein anderes Bild: Meist war es eher ein So-tun-als-ob sie mitgestalten können. Im Kern der Sache blieb es bei Unternehmen häufig auch weiterhin bei dem veralteten Menschenbild: Wir müssen Vorgaben machen. Und das Ganze sehr kleinteilig: Arbeitsanleitungen, Verfahrensanweisungen und vieles mehr. Und dazu verteilen wir Macht im Unternehmen. Das füttert das Ego und den Status. Und schon ist die Karotte gemäß dem Möhren-Prinzip vor die Nase gespannt und soll den Nächsten motivieren, einen Schritt weiterzukommen. 

Allein der Begriff „Mitarbeiterbindung“, der in vielen Unternehmen nach wie vor verwendet wird, sagt einiges aus:

Wir müssen die Mitarbeiter binden. Wir müssen Sie festhalten. Warum? Möglicherweise laufen sie sonst weg. Natürlich! Und das vollkommen zu Recht! Denn wer lässt sich schon gerne herumkommandieren und das auch noch mit einer Fußfessel oder einem Maulkorb? Ich weiß, das klingt dramatisch. Und zum Glück haben viele Unternehmen und Manager inzwischen erkannt: Das ist nicht mehr zeitgemäß – wenn es das jemals war. Und das kann es auch nicht sein, was uns in eine erfolgreiche Zukunft – im wahrsten Sinn des Wortes – führt! 

Bei einer modernen Führung geht es nicht um Bindung, sondern um echte Verbundenheit. Die Performance im Team und damit die erhoffte Wertschöpfung kommt von Wertschätzung. Und wie entsteht diese? Durch die Sinnhaftigkeit! Indem Mitarbeiter und Kollegen in ihrem Tun einen höheren Sinn sehen, mit dem sie sich identifizieren können. Und auch von sich aus verbinden wollen. Im Quant-Modell sprechen wir hier von der Quellenergie. Wirkt diese stark im Unternehmen, dann folgt die Umsetzung. Noch besser, sie geschieht und entwickelt sich von innen heraus. Durch das Miteinander im Unternehmen. Mit Freude und Leichtigkeit. Ganz von selbst. www.quant-leading.de

führen führungskräfte

Weiterführende Lektüre des Autors: 

Christoph Döhlemann / Jacqueline Döhlemann: Verborgene Potentiale im Management. Mit dem QUANT-Modell Veränderungen meistern und das Unternehmen zum Erfolg führen. 227 Seiten, € 34,95. ISBN 978-3-648-08091-7. Haufe Verlag

Autor:

Christoph Döhlemann ist Unternehmer und Initiator des QUANT-Modells®. Seit 1996 begleitet er Unternehmer und Führungskräfte dabei, sich von innen heraus zu stärken und so den Herausforderungen der Zukunft kraftvoll zu begegnen. Für ihn kann Management leicht, beschwingt, freudvoll und souverän sein. „Nichts ist drinnen, nichts ist draußen. Denn was innen, das ist außen.“ Sein Bild für eine sinnvolle Persönlichkeits- und Personalentwicklung zeigt: Alles ist schon in uns, es ist oft nur von vielen Schichten verdeckt und verborgen. Sein Ziel: Eine wirkliche „ENT-Wicklung“, die den Kern der Persönlichkeit freilegt und den Menschen zum Strahlen bringt. 

Titelbild: Bildquelle pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Erfolgsprodukt aus Hamburg: Dieses Start-Up holt die Kuh aus der Milch

0
UNMILK Protein Drinks

UNMILK ist mit seinen pflanzlichen Protein Drinks ab sofort deutschlandweit bei ROSSMANN erhältlich

Mitten in der Corona-Krise gegründet, startet das Hamburger Start-Up UNMILK (www.unmilk.com) mit seinen pflanzlichen Protein-Drinks durch und hat nicht nur bereits eine begeisterte Community hinter sich versammelt, sondern auch den Handel von sich überzeugt: Die drei veganen Sorten sind ab sofort und deutschlandweit in fast allen ROSSMANN-Filialen erhältlich.

Pflanzliche Milchalternativen auf der einen und Eiweiß-Drinks auf Kuhmilch-Basis auf der anderen Seite – doch wo sind die Produkte, die beides vereinen? Aufgrund dieses Mangels an Alternativen, fasste die junge Gründerin Jennifer Schäfer, die eigentlich gar nicht aus der Food-Branche kommt, den Entschluss, die Milchwelt auf den Kopf zu stellen. Und das erfolgreich. Die drei veganen Sorten „Schoko“, „Spicy Vanilla“ sowie „Caffè“, stehen einer ernährungsbewussten und sportlichen Zielgruppe ab sofort deutschlandweit in fast allen ROSSMANN-Filialen zur Verfügung. „Mit einem Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften, welches seit Jahrzehnten fest in der Unternehmenskultur von ROSSMANN verankert ist, haben wir einen passenden und etablierten Partner gefunden, mit dem wir das Wachstum und die Bekanntheit unserer Marke noch weiter steigern können“, so Jennifer Schäfer, Gründerin des Hamburger Unternehmens.

Das Besondere an UNMILK ist das überzeugende Produktkonzept:

Die pflanzlichen Protein Drinks vereinen mit einem Mix aus Hafer und Erbsenprotein gleich zwei wichtige Entwicklungen die sich starker Nachfrage erfreuen – die Berücksichtigung einer eiweißreichen Ernährung und den Verzicht auf tierische Produkte. So sind alle Drinks nicht nur rein pflanzlich, sondern auch natürlich süß, frei von Gluten, Laktose, Nüssen und Soja. Doch es geht noch besser: denn die Hauptzutaten bei UNMILK sind nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Umwelt gut. Im Vergleich zu Kuh- oder Mandelmilchprotein wird mit Hafer und Erbse zehnmal weniger Wasser und über zwanzigmal weniger CO2 verbraucht sowie eine geringere Anbaufläche benötigt.

Von dem Produktkonzept der Jungunternehmerin Jennifer Schäfer ist nicht nur ROSSMANN überzeugt. Die Zeichen des Start-Ups stehen auf Wachstum: Neben der Planung von neuen Produkten hat UNMILK den branchenbekannten Investor Square One Foods, als Investor und strategischen Partner an der Seite: „Mit ihrer Vision, Begeisterung und Umsetzungsstärke hat uns das Team von UNMILK voll überzeugt. Denn ihr Produkt vereint proteinreiche Nahrung mit Umweltbewusstsein. Deshalb unterstützen wir UNMILK gerne auf dem Weg, Milchprodukte ein für alle Mal zur Alternative zu machen“, so Michael Goblirsch, Partner Square One Foods.

Die UNMILK Produkte sind zum UVP von 2,49 Euro, im 8er Tray für 19,90 Euro oder als Probierpaket für 14,94 Euro im Onlineshop unter unmilk.com/products/proteindrinks und deutschlandweit in verschiedenen ROSSMANN-Filialen erhältlich.

Quelle ease PR

Jetzt noch größeres Bio-Sortiment

0
vegablum bio wonig
Foto: Udo Geisler

Vegablum wächst und gedeiht

Die Vegablum KG hat sich auf vegane Honig-Alternativen spezialisiert und ist vor 5 Jahren als „1-Frau Unternehmen“ gestartet. Aus der Arbeitslosigkeit heraus hat Daniela Nowak eine kleine Manufaktur aufgebaut, die stetig wächst. Zwar werden die meisten Produktionsschritte immer noch manuell durchgeführt, aber es werden immer mehr Hände, denn neben Daniela Nowak arbeitet auch ihr Lebensgefährte Stephan Weidtmann in der Vegablum KG. Das Paar bewältigt tatkräftig alle anfallenden Aufgaben von der Rezepterstellung, dem Kochen erster Geschmacks-Prototypen, der Produktion, der Verpackung der Waren bis hin zum Versand und allen administrativen Aufgaben.

Firmengründung

Mit dem Wachstum der Vegablum KG stellten sich auch immer komplexere Fragen und vielfältigere Aufgaben, weshalb sich das Paar im Mai 2020 entschiedet hat, das Team zu erweitern und eine neue Rechtsform für ihre Manufaktur zu wählen. Die Vegablum KG war geboren und besteht neben den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Daniela Nowak und Stephan Weidtmann noch aus Prof. Dr. Erik Strauß als Kommanditist. Erik unterstützt die beiden bei rechtlichen, wirtschaftlichen und strategischen Entscheidungen – also eine perfekte Ergänzung für das kleine, aber schlagkräftige, Team. 

Bio-Qualität

Angefangen haben Danny und Stephan damals noch mit konventionellen Honig-Alternativen, die nach und nach auf Bio-Qualität umgestellt wurden. Diese Umstellung wurde Anfang September abgeschlossen. Bspw. können sich Liebhaber*innen der Apfel-Sorten, inklusive der zwei Weihnachtssorten darüber freuen, dass diese nun im größeren Glas mit ökologischen Etiketten aus Graspapier und Deckeln, die frei sind von PVC- und Weichmachern, erhältlich sind. Mittlerweile besteht das Sortiment aus 23 Sorten, so kommen Wonig-Liebhaber*innen ganz auf ihren Geschmack!

Verfügbarkeit

Die Produkte von Vegablum sind in Biomärkten wie z. B. denns, bei Kaufland, Globus und vereinzelt auch in anderen Ketten wie Rewe oder Edeka zu finden. Auch in der Schweiz ist der Wonig mit der Marke „Wild Meadow“ schon in einigen Supermärkten zu finden.

Neues Produkt

Vegablum stellt stolz ihre neueste Kreation, den „Tapi Dream“ vor. Dabei handelt es sich um eine Honig-Alternative, bei der die Süße aus der Maniokwurzel kommt. Tapioka verfeinert mit Pflanzenextrakten ist der perfekte Honigersatz. Etwas weniger süß aber mindestens genauso lecker wie „Wonig“ wird das Produkt ihr Sortiment perfekt ergänzen. 

Mit ihren vielfältigen Alternativen will das Paar aus Plettenberg darauf aufmerksam machen, dass die Bienen ihren Honig für sich selbst und ihre Nachkommen benötigen und dass es dank Vegablum nun keinen Grund mehr gibt, ihnen den Honig wegzunehmen.

Foto: Udo Geisler / NRW.BANK

Quelle Vegablum KG

Ohne Vorbereitung scheiterst Du!

0
Kommunikation Startups Annett Oeding Pimp My Startup

Die Kommunikation für Dein Startups ist einfacher als Viele glauben. Sie ist eine Mischung aus Idee, Struktur und Fleiß. Damit Dir die Startup-Kommunikation gelingt und sie sich zu einem Erfolgsfaktor Deines Startups entwickelt, brauchst Du eine gute Vorbereitung. Sonst scheiterst Du. 

Warum ist Vorbereitung so wichtig? 

Nachdem Du Dir einmal darüber Gedanken gemacht hast, was Du wie kommunizieren willst, kannst Du auf der Basis ein Raster oder eine Matrix definieren, in dem Du Dich ab jetzt bewegst. So musst Du auch nicht ständig neu überlegen, was Du mitteilen willst und nicht permanent in wechselnden Formaten arbeiten.

Vorbereitung – Teil 1: Wer?

Überleg Dir mal a) mit wem Du regelmäßig in Kontakt sein willst und dann überleg Dir b) mit wem Du regelmäßig in Kontakt sein musst, um den Erfolg Deines Startups zu unterstützen. Du wunderst Dich über die Formulierung? 

Es ist aus meiner Erfahrung so, dass bei a) die meisten sagen: „Meine Kunden und potentiellen Kunden“ Das ist auch richtig. Doch bei den hilfreichen Antworten für b) sollten dabei sein: Mitarbeiter*innen, Partner*innen, Dienstleister*innen, Investor*innen, Banker*innen, Politiker*innen, Verbandsvertreter*innen, Medienvertreter*innen … 

Es sind also mehr als nur zahlende Kunden, sondern auch alle Personen, die die Produktivität, die Liquidität und den Ertrag und nicht zuletzt die Popularität Deines Startups und Dir beeinflussen. 

Vorbereitung – Teil 2: Was?

Die Antwort auf die Frage „wer?“ beantwortet auch schon ein Stück weit die Frage nach dem „was?“. Denn je nachdem in welchem Abhängigkeitsverhältnis Du zu diesen Personen und Unternehmen stehst, ist klar, was der/die Andere von Dir wissen will. Drei Beispiele mal angerissen: Mitarbeiter suchen nach Motivation und Sicherheit, Deine Partner wollen Vertrauen & Sicherheit und der Banker will Transparenz. Je besser Du also durch Deine Informationen diese Bedürfnisse erfüllst, umso lieber werden die Menschen für Dich sowie die Partner und Bank mit Dir arbeiten. Also beeinflusst Dein Kommunikationsverhalten z.B. Preise, Konditionen, Atmosphäre, Teamgeist, Hilfebereitschaft … also Deinen unternehmerischen Erfolg.

Vorbereitung – Teil 3: Wie?

Jetzt kommt kein Tool-Tipp, sondern der Wunsch das „wie“ so pragmatisch wie möglich und passend zu Deinen aktuellen Möglichkeiten zu beantworten. 

Du hast 5 Mitarbeiter? Schreibe keine Email, sprich z.B. einmal im Monat über den Status der Entwicklungen und was ihr gemeinsam erreicht habt.

Du hast eine Hausbank, die Dich unterstützt oder die Du später noch brauchen wirst? Vereinbare mindestens 1 x pro Jahr einen Termin nimm Deinen Jahresabschluss mit oder wenigstens die aktuelle BWA & OPOS und erzähl Deiner/Deinem Bankberater*in, wie es läuft.

Die Anzahl Deiner Kunden wächst hoffentlich stetig? Dann animiere Deine Kunden nicht nur zum Kauf, sondern berichte auch stolz von Deinen Erfolgen per Email, Video oder Brief und überzeuge dabei mit Persönlichkeit. Menschen kaufen von Menschen!

Mein Fazit:

Schritt für Schritt erreichst Du Dein Ziel. Dein Plan und die passende Struktur helfen Dir dabei, dass Du konstant über Dein Startup und Dich sprichst. 

Nimm Dir ein Stück Papier oder öffne eine Datei und beantworte mal in den nächsten 15 Minuten in Stichworten diese 3 Fragen: Wer? Was? Wie? Dann hast Du ein für Dich passendes Raster, in dem Du Dich jetzt bewegen kannst. Ist die Panik vor der Startup-Kommunikation jetzt kleiner? Na dann: Los geht’s!

Weitere Beiträge von Annett Oeding finden Sie hier

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Solarpower und sonnenklarer Style

0
Lilienthal Berlin: L1 Limited Edition Solar die erste Solaruhr

Lilienthal Berlin präsentiert mit der L1 Limited Edition Solar die erste Solaruhr

Gerade wenn die Tage kürzer werden, gilt es, das beste aus den sonnigen Stunden zu machen. Genau das macht die neue Limited Edition von Lilienthal Berlin: Die L1 Solar bezieht ihre Energie nur aus dem Licht! Damit ist sie auch ein stilvolles Symbol dafür, dass es eine leuchtende Zukunft geben kann, wenn wir die vorhandenen Ressourcen richtig einsetzen!

Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass eine Veränderung dringend nötig ist – aber auch, dass es die Energie dafür gibt! Und so verkörpert die neue L1 Limited Edition Solar genau den aktuellen Zeitgeist. Sie macht sich eine unendlich vorhandene Ressource zu nutzen: Das Sonnenlicht. So kombiniert sie eine nachhaltige Denkweise mit einem weiterentwickelten Design: Typische Stilelemente der mehrfach preisgekrönten L1 bleiben erhalten und doch hat Lilienthal Berlin in vielen Punkten neue Wege eingeschlagen. So ist die L1 Solar eben eine völlig neue Uhr geworden – und auch ein Plädoyer fürs Umdenken – denn ein „Weiter so“ kann es bekanntlich nicht geben.

Alles dreht sich ums Design

Ein präzises Solar-Quarzwerk vom japanischen Hersteller Epson, das Kaliber AS01 um genau zu sein, treibt die Uhr an. Die dafür nötige Energie wird über eine Solarzelle gewonnen, die auch den Mittelpunkt des ganz in Schwarz gehaltenen Designs bildet. Gravierte „Umlaufbahnen“ sowie mit im Dunklen leuchtendem Superluminova beschichtete Zeiger erinnern an ein stilisiertes Sonnensystem. Und wie ein Planet zieht der Kreis an der Spitze des Sekundenzeigers über dem metallisch schimmernden Zifferblatt seine Bahnen. Das schwarze Gehäuse mit dem Brushed Finish fasst die Konstellation perfekt ein.

Die L1 Limited Edition Solar ist in den Größen 37,5 oder 42,5 Millimeter erhältlich, in jeder Größe ist sie auf jeweils auf 2020 Exemplare limitiert.

Wie bei allen Limited Editions von Lilienthal Berlin werden nach dem Verkauf aller Exemplare 5000 Euro an verschiedene wohltätige Einrichtungen und Kinderhilfsprojekte gespendet. Und natürlich wird auch die L1 Limited Edition Solar unter fairen Bedingungen in Deutschland produziert.

Die L1 Limited Edition Solar ist ab sofort unter www.lilienthal.berlin erhältlich. Preis ab 329 Euro.

Quelle: Lilienthal Lifestyle GmbH

Work like hell!

0
blogtec seo content agentur

BlogTec Agentur: innovative und bezahlbare Lösung für SEO und Content

Stellen Sie sich und das Startup BlogTec doch kurz unseren Lesern vor!

Mit unserem Abonnementmodell wollen wir eine innovative und bezahlbare Lösung für SEO und Content anbieten. Genau heißt das, dass wir uns auf monatliche Pakete konzentrieren, die man wie Netflix und Co. monatlich kündigen kann. Dabei werden die Pakete trotzdem individualisiert und auf das Unternehmen und die Ziele des Kunden zugeschnitten.

Seit unserer Gründung hatten wir die Chance an hunderten Projekten mit Kunden wie TransferWise, FOCUS, Wondershare, Recruitee, BioTechUSA und vielen anderen zu arbeiten. The Manifest und Clutch haben uns im Jahr 2020 außerdem zur zweitbesten SEO Agentur in Estland und fünftbesten in Deutschland gewählt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war schon immer ein kreativer und eigensinniger Typ. Mein Gehirn produziert den ganzen Tag über neue Ideen, welche ich dann auch umsetzen muss. Mit 11 erstellte ich meine erste Website, mit 12 ein eigenes Internet Radio, mit 15 hatte ich einen Online Shop für Hip-Hop Beats. Das kreeieren von digitalen Produkten war irgendwie schon immer mein Ding.

Mit 19 bin ich dann mit ein paar tausend Euro, die ich mir zusammengespart hatte, nach Asien geflogen, mit der Intention für 1 Jahr um die Welt zu reisen. Da kam mir gleich nach ein paar Wochen in Kambodscha die Idee für eine Non-Profit Crowdfunding Plattform. In Vietnam habe ich mir dann ein kleines Apartment und einen Laptop besorgt und an der Idee gearbeitet.

Dieses Projekt ging damals zwar nicht über mehr als ein paar Spendensammlungen hinaus, aber durch das Projekt konnte ich einiges über Web Design, Content Writing und Online Marketing lernen, was mir dann den Weg als Freelancer geebnet hat.

Das lief auch ziemlich gut, weshalb ich schnell mehr Anfragen hatte als ich abarbeiten konnte. Außerdem hatte ich nebenbei noch ein paar weitere Projekte wie kleine Online Magazine. Da habe ich mich dann dazu entschieden Brandt Media zu gründen, um die Projekte gemeinsam mit einem Team anzugehen und mich so langfristig auf meine Stärke – das Entwickeln von innovativen digitalen Produkten – zu konzentrieren.

Welche Vision steckt hinter BlogTec?

Wir haben als SEO Agentur angefangen, deren Fokus in der Erstellung von SEO optimierten Content liegt. Damit wollten wir vor allem eine bezahlbare Variante zu dem sehr teuren deutschen Agenturmarkt anbieten und SEO auch für kleine Unternehmen und Startups interessant machen.

Nach einer Weile kam dann die Idee für unsere Pakete und nochmal einige Zeit später haben wir unsere Vision weiter in diese Richtung angepasst. Wir wollen nicht nur bezahlbare SEO Leistungen und erstklassigen Content anbieten, sondern wollen mit unseren Paketen mehr Innovation in den Agenturmarkt bringen. Unser Ziel ist es damit ein „No-Brainer“ für jedes kleine und mittelständige Unternehmen zu werden, wobei wir auch mit Enterprise Kunden an individuelleren Projekten arbeiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Unternehmen habe ich komplett selber mit den paar Tausend Euro die ich gespart hatte und einem Part-Time Job als Website Manager in einem deutschen Startup finanziert. Finanzen waren daher auch die größte Herausforderung!

Der Agenturmarkt ist eigentlich ziemlich profitabel, jedoch wollten wir keine für uns super profitable, sondern eine bezahlbare und trotzdem qualitativ hochwertige SEO und Content Lösung anbieten. Bei monatlichen Paketen ab 490 EUR ist der Profit da natürlich nicht allzu hoch und man muss sich langsam hocharbeiten und gleichzeitig die Anstellung neuer Mitarbeiter balancieren.

Den Profit dabei so gut wie möglich zu reinvestieren und das Wachstum von Team und Anfragen im Gleichgewicht zu halten, sowie die Prozesse so zu optimieren, dass wir ein erstklassiges Produkt für unter 500 EUR im Monat anbieten können, waren daher auf jeden Fall die größte Herausforderung für unseren Start!

Wer ist die Zielgruppe von BlogTec?

Ganz einfach gesagt: Eigentlich fast jedes Unternehmen, dass eine Website hat! Jede Website braucht Content und fast jedes Unternehmen das eine eigene Website hat möchte mit seiner Website auch Besucher über Google generieren. Mit einem breit aufgestellten Team können wir fast alle Themenbereiche abdecken. Da wir günstige Pakete aber auch Enterprise Services anbieten, können wir sowohl junge Startups als auch Milliardenunternehmen, wie z.B TransferWise, zu unseren Kunden zählen.

Bei einigen sehr spezifischen Themen stoßen wir an unsere Grenzen, aber das werden immer weniger, da wir unser Team stetig wachsen. Wir haben z.B sehr lange Artikel über LKW Gruben geschrieben, was ja schon ein sehr spezifisches Thema ist. Eine andere Grenze sind noch die Sprachen die wir anbieten können, aber auch hier arbeiten wir gerade fleißig dran dies zu ändern!

Wie funktioniert BlogTec? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten zwar auch individuelle Services an, jedoch konzentrieren wir uns eben stark auf unsere monatlichen Pakete. Diese unterscheiden uns von den meisten anderen Anbietern!

Bei den Paketen handelt es sich um einen Retainer, den man monatlich zu jeder Zeit kündigen kann. Bevor der Retainer unterzeichnet wird, fertigen wir eingen groben Plan an, der zeigt was wir in jeder Woche über einen Zeitraum von 3-4 Monaten machen werden. Zum Anfang des Projektes füllt der Kunde außerdem einen ziemlich detaillierten Fragebogen aus, damit wir die Ziele des Projektes, die Vision der Company und das Branding im Vorhinein so gut wie möglich verstehen.

Als erstes machen wir meistens eine Site Audit und eine technische Optimierung der Website, was im Normalfall 3-4 Wochen dauert. Bei reinen Content Paketen lassen wir das aber auch öfters aus. Anschließend machen wir eine Keyword Recherche und erstellen einen genauen Content Plan für 3 Monate. Ist dieser vom Kunde abgesegnet erstellen wir wöchentlich Content und laden diesen bei WordPress Websites auch direkt auf die Kundenwebsite hoch.

Nach 3 Monaten machen wir dann einen Report und schauen uns die Ergebnisse an, um gegebenenfalls die Strategie zu ändern. Anschließend machen wir wieder eine Keyword Recherche und einen Plan für die nächsten 3 Monate. Oft entscheiden sich die Kunden hier dann auch für einen Upgrade des Paketes oder dazu zusätzliche Pakete, wie z.B Link Building oder PR Pakete, zu buchen.

Wir haben sehr optimierte Prozesse und mussten von Anfang an unsere Ausgaben sehr genau überwachen, um kein Geld zu verschwenden. Das erlaubt uns heute die auf dem Markt besten Preise anzubieten und trotzdem erstklassige Content Qualität und beeindruckende SEO Ergebnisse zu erzielen.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da ich selber viel unterwegs bin und meine Zeit auch gerne in anderen Ländern verbringe, waren wir schon von Anfang an eine komplett remotegeführte Agentur, also ohne das klassische Büro. Dadurch hatte die Corona Krise auf die Art und Weise wie wir unser Unternehmen führen kaum einen Einfluss. Da sich unsere Agentur erst in der Zeit etabliert hat als Corona angefangen hat, kann ich auch nicht wirklich viel dazu sagen, ob wir durch Corona weniger oder sogar mehr Anfragen bekommen haben, da diese seit unserer Gründung konstant gestiegen sind.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Es gibt kaum eine Agentur, die so digital ist wie BlogTec. Mittlerweile haben wir sogar einen eigenen Login Kundenbereich gebaut. Auf uns selber hatte die Krise daher kaum einen Einfluss. Ich denke, dass die Krise generell für Unternehmen und Schulen eine Art Weckruf ist, um sich mehr mit Digitalisierung auseinanderzusetzen. Mitarbeiter werden auch nach der Krise öfter von Zuhause arbeiten können, was z.B für die Eltern von kleinen Kindern ein großer Vorteil sein wird. Da die Schulen gerade sehr aufrüsten, werden Schüler in Zukunft viel moderner und besser lernen können.

BlogTec, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Produkt und unsere Preise bei BlogTec sind mittlerweile schon echt gut. Jetzt geht es darum mehr Unternehmen damit zu erreichen. Unsere Ziele sind groß, weshalb wir in 5 Jahren auf jeden Fall die Nummer 1 in ganz Europa sein wollen, wenn es um suchmaschinenoptimierten Content geht! Das bedeutet vor allem, dass wir noch deutlich mehr Sprachen anbieten wollen. Außerdem arbeiten wir an einem Enterprise Modell, dass quasi wie eine zweite Agentur funktionieren und noch individuellere Lösungen für große Unternehmen anbieten soll.

Außerdem wollen wir mit unserem Hauptunternehmen Brandt Media mehr solcher innovativen Agenturen und viele andere digitale Projekte umsetzen. Im Moment arbeiten wir schon fleißig an einer nicht weniger innovativen Web Design Agentur. Auch eine Expansion nach Asien, eventuell sogar mit richtigem Office dort, ist in den nächsten 5 Jahren auf jeden Fall geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Setze dir große Ziele, denn wer klein denkt wird auch klein bleiben. Verliere diese großen Ziele nie aus den Augen und hinterfrage dich ständig, ob das was du gerade machst auch für diese Ziele angemessen ist. Das löst vor allem viele Probleme, wenn es darum geht Aufgaben abzugeben.

Konzentriere dich auf das Produkt und den Mehrwert, nicht auf das Marketing! Viele Unternehmer denken leider nur an das große Geld, aber das ist der völlig falsche Ansatz, wenn es um die Gründung eines Unternehmens geht. Unternehmen haben den Zweck das Leben von anderen Leuten zu verbessern und diesen einen Mehrwert zu bieten und nicht den Zweck die Taschen der Gründer zu füllen. Gründer sollten sich auf den Merhwert ihres Unternehmens konzentrieren und viel mehr Zeit damit verbringen ihr Produkt besser zu machen als damit dieses zu vermarkten.

Work like hell! Man sollte kein Unternehmen gründen, wenn man das Ziel so wenig wie möglich zu arbeiten und großes Geld zu verdienen. Der Gründer kommt als erstes und geht als letztes zur Arbeit. Wer ein Unternehmen aufbauen und dieses konstant wachsen möchte, sollte auch bereit sein hart dafür zu arbeiten. Ich selber arbeite 60-80 Stunden die Woche und habe seit der Gründung keinen richtigen Urlaub mehr gemacht. Wie Elon Musk gesagt hat: „Nobody ever changed the world on 40 hours a week“.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Manuel Brandt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Handelt immer aus voller Überzeugung!

0
lanes planes

Mit Lanes & Planes alle Prozesse rund um Geschäftsreisen sowie jegliche Art von Spesen und Auslagen mit einer digitalen Lösung zu organisieren

Stell dich und dein Startup Lanes & Planes doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne. Ich bin Veit Blumschein, Gründer und CEO von Lanes & Planes. Ich habe Lanes & Planes 2017 gemeinsam mit Daniel Nolte in München gegründet, wo heute auch unser Sitz ist. Lanes & Planes ist ein Software-as-a-Service-Unternehmen, das es Unternehmen ermöglicht, alle Prozesse rund um Geschäftsreisen sowie jegliche Art von Spesen und Auslagen mit einer digitalen Lösung zu organisieren. Wir bieten unseren Kunden eine integrierte Software, mit der sie nicht nur Reisebuchungen vornehmen, sondern sämtliche organisatorischen Aspekte, die mit Geschäftsreisen zusammenhängen und darüber hinausgehen, wie Reisekostenabrechnungen, die Umsetzung von Reiserichtlinien oder Genehmigungsprozesse, komplett digital abwickeln können. Dadurch sparen Unternehmen Geld und wertvolle Zeit.

Warum hast Du dich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das lag vor allem an den persönlichen Erfahrungen, die ich damals mit Geschäftsreisen gemacht habe. Vor der Gründung von Lanes & Planes war ich beruflich häufig zwischen Berlin, München und Aachen gereist. Die Planung und Abrechnung dieser Geschäftsreisen war unglaublich zeit- und kostenintensiv. Da dachte ich: Das muss doch auch einfacher gehen! Und so kamen Daniel und ich auf die Idee, eine digitale Lösung für Unternehmen zu entwickeln, die ihnen dabei hilft, diese Prozesse soweit wie möglich zu automatisieren. Diese haben wir mit Lanes & Planes verwirklicht.

Welche Vision steckt hinter Lanes & Planes? 

Für viele Mittelständler laufen Buchungs- und Abrechnungsprozesse bei Geschäftsreisen noch weitgehend nicht-digital ab. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Geschäftsreisen und alles was dazu gehört mit unserer End-to-End-Lösung zu digitalisieren. Wir bieten nicht wie die klassischen Reisebüros alte Gebührenmodelle an – mit komplizierten Preistabellen beispielsweise für die telefonische Buchung eines Inlandsflugs im Vergleich zu einer Online-Buchung einer Bahn-Fahrt. Unsere Kunden zahlen eine feste, monatliche Gebühr für die Plattform und eine variable Gebühr auf gebuchte Reisen. Darüber hinaus ist Lanes & Planes keine reine Travel-Plattform, sondern unsere Kunden nutzen unsere SaaS-Lösung zum Teil auch ausschließlich für das Belegmanagement. Diese ermöglicht eine sachliche Prüfung jeglicher Auslagen und Spesen des Kunden.

Von der Idee bis zum Start – Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie ist Lanes & Planes finanziert?

Von der Idee zum Start hat es gar nicht lange gedauert. Mein Co-Gründer und ich hatten zuvor schon gemeinsam das Reisevergleichsportal fromAtoB gegründet und dementsprechend schon Erfahrung mit der Gründung eines Reise-Start-Ups. Wir hatten von Beginn an eine Reihe an privaten Investoren, darunter auch Gründer anderer großer Travel-Unternehmen. Anfang 2020 haben wir dann eine Zehn-Millionen-Dollar-Serie-A-Finanzierungsrunde mit Battery Ventures und DN Capital abgeschlossen. 

Eine der größten Herausforderungen war das von uns zu Beginn gepflegte “eskalierende Commitment”. Wir hielten zu lang an ineffektiven Entscheidungen fest, zum Beispiel schlechten Marketingkampagnen. Damit uns so etwas nicht wieder passiert, haben wir inzwischen vordefinierte Eskalationskriterien. Und natürlich war auch die Corona-Krise kein Leichtes für uns; wir sind aber ziemlich gut durch die Krise gekommen und planen die weitere Skalierung des Unternehmens.

Wer ist die Zielgruppe von Lanes & Planes?

Lanes & Planes richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Großunternehmen haben meist eigene Auslagen-Abteilungen, die Mitarbeiter müssen sich also nicht selbst um ihre Reisebuchungen und Auslagen kümmern. Anders ist das im Mittelstand, wo viele Beschäftigte ihre Reise selbst planen und zum Teil sogar abrechnen müssen. Diesen Unternehmen bietet Lanes & Planes mit seiner Reise- und Belegmanagement-Software eine effiziente Lösung. Unsere Kunden kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen: von Bauunternehmen, Beratungsunternehmen und Kanzleien, bis hin zu Finanzdienstleistern, Versicherungen und Softwareanbietern.

Wie funktioniert Lanes & Planes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet es von anderen Anbietern?

Unsere Plattform vereint sämtliche Kontaktpunkte einer Geschäftsreise in einer Anwendung: Von der Suche nach dem optimalen Reiseweg über die Wahl des Verkehrsmittels bis hin zur Spesenabrechnung decken wir den kompletten Buchungs- und Abrechnungskreislauf klassischer Geschäftsreisen ab. Schon allein damit heben wir uns vom Großteil der Konkurrenz ab, die oft nur einen Teil des Geschäftsreise-Zyklus abdeckt. Von unserer SaaS-Lösung profitiert sowohl der einzelne Mitarbeiter als auch das ganze Unternehmen: die Beschäftigten sparen mit unserer End-to-end-Lösung wertvolle Zeit. Diese Zeitersparnis rechnet sich dann auch für die Unternehmen: sie sparen bis zu 10 Prozent ihrer Prozesskosten ein. Weitere 20 Prozent können die Firmen durch die jeweils günstigsten Angebote und beispielsweise Bonusprogrammen sparen. Darüber hinaus erstellen wir den Unternehmen CO2-Reportings und bieten ihnen durch unsere Zusammenarbeit mit ClimatePartner die Möglichkeit, durch Klimakompensationen völlig klimaneutral zu reisen. 

Wie hat sich Lanes & Planes durch Corona verändert? Wie hast Du dich darauf eingestellt und welche Änderungen wurden vorgenommen? Wo siehst du in der Krise eine Chance?

Corona hat die Branche natürlich ordentlich aufgerüttelt. Es wird sicherlich dauern, bis die Buchungszahlen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben. Generell hat uns die Pandemie aber nicht so stark getroffen wie andere Unternehmen in der Branche. Das liegt zum einen daran, dass wir im ersten Quartal noch eine Serie-A Finanzierung über 11 Millionen Euro abgeschlossen und damit die einmalige Möglichkeit hatten, unsere internen Prozesse einmal komplett neu und sauber für die Skalierung aufzuziehen. Andererseits haben wir uns von Anfang an gesagt, dass jede Krise auch neue Chance bietet. Das ist der Start-up-Spirit! So haben wir – wie bereits erwähnt – den Fokus noch mehr auf das Belegmanagement-Tool gelegt und dieses verbessert und weiter ausgebaut. So konnten unsere Kunden es auch bei geringeren Reiseaktivitäten weiterhin nutzen. Statt der Taxibelege wurden dann beispielsweise einfach Belege für den Home-Office-Bedarf eingereicht.

Lanes & Planes, wo geht der Weg hin? Wo sieht sich Lanes & Planes in fünf Jahren?

Es kann natürlich niemand genau voraussagen, wie sich die Corona-Pandemie entwickeln wird. Man rechnet aktuell damit, dass bis 2022 etwa 80 Prozent des Vor-Corona-Reiseniveaus erreicht werden. Aber natürlich warten wir nicht einfach ab, sondern bleiben agil und passen unser Geschäftsmodell den Umständen an. Wir bezeichnen uns auch inzwischen nicht mehr als reines Geschäftsreise-Start-up, die Zeiten der einseitigen Ausrichtung sind vorbei. Wir sind im Kern ein SaaS-Start-up zur Digitalisierung des Travel- und Belegmanagements, und zwar auch für Belege von reiseunabhängigen Ausgaben. Vor kurzem konnten wir mit Felix Kuehl einen erfahrenen SaaS-Experten für uns gewinnen, der als Vice President Sales Lanes & Planes bei der weiteren Expansion helfen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdest Du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp ist: Handelt immer aus voller Überzeugung! Wer das nicht tut, wird auf Dauer nicht das notwendige Durchhaltevermögen haben, sein Unternehmen gut zu führen und wachsen zu lassen. Gerade im frühen Gründungsstadium muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, wofür und warum man das Ganze macht, denn die Anfangszeit kann hart werden.

Mein zweiter Tipp schließt daran an: Bleibt agil und selbstkritisch! Bei aller Überzeugung für das Produkt oder die Dienstleistung muss man kompromissbereit sein und Veränderungen zulassen. Gerade in Krisenzeiten muss man schnell reagieren können. Es ist völlig okay, das Businesskonzept im Laufe der Zeit zu verändern. Drittens, und das ist wohl der wichtigste Tipp den ich geben kann: Macht auch mal Pause! Viele Gründer arbeiten 24/7, und ja, das gehört wohl dazu. Aber wer den Kopf nicht auch mal frei bekommt ist unproduktiv. Schafft euch ein gesundes Umfeld an Nicht-Start-Uppern und sucht euch einen geeigneten Ausgleich – Sport, Wandern, Zeit mit der Familie, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Veit Blumschein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgib dich mit den richtigen Leuten

0
amberoad amberAtlas ambeRis

ambeRoad Search Technologie mit künstlicher Intelligenz: amberAtlas und ambeRise

Stellen Sie sich und das Startup ambeRoad doch kurz unseren Lesern vor!

Kurz gesagt: ambeRoad hat sich auf Search Technologies mit Hilfe von künstlicher Intelligenz spezialisiert.

Mittlerweile bieten wir zwei Tools an, den amberAtlas und ambeRise. Der amberAtlas ist ein Leadgenerierungstool, welches automatisiert nach bestimmten Randbedingungen öffentlich zugängliche und unstrukturierte Daten aus dem Internet sucht und in Listen strukturiert. ambeRise ist ein Enterprise Search Engine, welcher alle Informationen eines Unternehmens als eine Art „unternehmensinternes Google“ zugänglich macht. Für den amberAtlas haben wir Suchalgorithmen entwickelt, die das Internet nach Daten absucht. Für ambeRise haben wir diese Algorithmen weiterentwickelt, so dass diese nun auch in unternehmensinternen Dokumenten suchen können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten, um ehrlich zu sein, einfach mal etwas anderes machen als die Meisten und haben uns dann als Gründer ausprobiert. Es gab zum Gründungszeitpunkt noch gar nicht die große Vision, das hat sich erst danach entwickelt.

Welche Vision steckt hinter ambeRoad?

Unsere erste Vision hat sich dann nach der Gründung entwickelt: Wir wollten gerne klimaneutrale Rucksäcke verkaufen, um unsere Umwelt zu schützen. Über die Zeit haben wir uns als Start Up verändert, von einem grünen Rucksack Start Up hin zu einem höchstinnovativen Tech Start Up. Unsere heutige Vision würde ich folgendermaßen definieren:

Wir möchten, dass Mitarbeiter nicht mehr stundenlang nach Informationen in großen Server- und Ordnerstrukturen suchen müssen, sondern dass Informationen nur eine Suchanfrage entfernt sind.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da gab es eine Menge…. Als wir 2017 gegründet haben, wollten wir etwas für unsere Umwelt machen und haben Rucksäcke aus Kork designed, produzieren lassen und auf Amazon verkauft. Die Hürde war hier, überhaupt erstmal die richtigen Ansprechpartner zu finden. Wir waren schließlich alle drei junge Aachener Studenten ohne echte Berufserfahrung.

Eigentlich lief das Rucksackding auch immer ganz gut, wir hatten irgendwann einen gut gefüllte Kundendatenbank. Und da wir alle an der RWTH Aachen studiert haben, haben wir uns gedacht, dass wir mit diesen Daten mehr anfangen müssen. Also haben wir uns hingesetzt und versucht unsere Daten mit geografischen Trends zu kombinieren. Die Herausforderung war das sinnvolle verknüpfen der Daten. Man muss ziemlich aufpassen, dass man keine falschen Korrelationen herleitet.

Letztes Jahr haben wir das Tool zum bereits angesprochenen amberAtlas weiterentwickelt. Doch dann kam Corona und Unternehmen hatten von heute auf Morgen andere Sorgen, als sich mit unserem amberAtlas zu beschäftigen.

Den Moment haben wir genutzt, um uns erneut neu auszurichten. Wir haben mit unserem Partner, der RAG, einen Enterprise Business Search Engine, ambeRise, nach dem neuesten technologischem Stand gebaut. Dieser basiert auf Natural Language Processing und findet somit auch bei ungenauen Suchanfragen die richtigen Informationen.

Wer ist die Zielgruppe von ambeRoad?

Zielgruppe sind vorerst mittlere bis große Unternehmen, die mindestens 50 Mitarbeiter haben und über große Datenmengen verfügen. Die große Stärke von ambeRise spielt sich vor allen Dingen dann aus, wenn die Unternehmen verschiedene Dateimanagementsysteme oder Datenquellen haben. Mit uns können die Unternehmen ihr Wissen ihren Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Technik verfügbar machen möchten.

Wie funktioniert ambeRoad? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Produkt ambeRise nutzt Natural Language Processing, das bedeutet, dass hinter der Nutzerfläche ein individuell für jeden Kunden trainiertes Sprachmodell liegt. Das Sprachmodell ermöglicht es uns in jeder Branche den Kontext und Fachbegriffe richtig zu verstehen und einzuordnen. So präsentieren wir dem User nur wirklich sinnvolle Ergebnisse. Als weiteres Feature erweitern wir die Search Query mit Synonymen, was dazu führt, dass wir auch die richtigen Informationen finden, wenn der User nicht genau weiß, nach welchem Begriff er sucht.

Die Kombination aus der intelligenten Search Query Erweiterung, der branchenindividuellen Anpassung des Sprachmodells und zu guter Letzt des Ergebnisrankings machen unser Software zur stärksten Suchsoftware im Enterprise Search Markt.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Bei uns hat sich vor allen Dingen das Miteinander stark verändert. Vor Corona hat unser Team sehr viel Zeit miteinander verbracht. Auch wir mussten auf das Home Office umstellen und unsere Prozesse ändern. Des Weiteren war unser Produkt deutlich weniger nachgefragt. Jedoch hatten wir das Glück, dass wir flexibel reagieren und stattdessen ambeRise entwickeln konnten.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Als Kommunikationstool haben wir gather.town eingeführt. Das ermöglicht uns unkompliziertes Schreiben und Skypen mit genau den richtigen Leuten wenn wir es benötigen. Außerdem haben wir vermehrt Möglichkeiten geschaffen, damit unsere Teammitglieder von zu Hause aus arbeiten können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In der heutigen Zeit überlebt mehr denn je derjenige, der flexibel ist und der sich dem Markt anpassen kann. Gerade als Start Up haben wir jetzt die Chance durch unsere flexiblen Strukturen den Größeren einen Teil des Kuchens streitig zu machen.

Als etablierteres Unternehmen sollte man die Zeit nutzen, um sich jetzt, gerade in digitaler Hinsicht, so aufzustellen, dass man sobald es wieder „los geht“, aus allen Rohren feuern kann. Wenn das gelingt, dann können sowohl große als auch kleine Unternehmen in der Krise auch eine Chance sehen.

ambeRoad, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir gerne weltweit tätig sein. Für Mitarbeiter soll es der Standard sein, dass Informationen nur eine Suchanfrage entfernt sind und diese auch direkt zugreifbar sind. Der nächste Standard soll dann werden, dass die Informationen mit unserer Software die Nutzer zur richtigen Zeit finden. Und wir glauben auch, dass wir das hinbekommen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sei flexibel: wenn man einen potenziellen Kunden hat, dann richte dich danach, was er möchte und versteife dich nicht auf das, was du ihm gerne verkaufen möchtest.
  2. Einfach machen: Es wird schon irgendwie klappen
  3. Die richtigen Leute: Umgib dich mit den richtigen Leute, die dir wiederum helfen, die richtigen Leute kennen zu lernen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Reissel, Bastian Maiworm, Julian Johannes Reinauer und Igli Manaj für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Maximiert eure Usability

0
finiata copernicus Machine-Learning-Algorthimus

Finiata: Machine-Learning-Algorithmus Copernicus ermittelt binnen weniger Minuten die Bonität potenzieller Kreditnehmer

Stellen Sie sich und das Startup Finiata doch kurz unseren Lesern vor!

Enno: Wir helfen mit Finiata kleinen Unternehmen, Selbstständigen und Freiberuflern ihre Liquidität in den Griff zu bekommen. Dafür prüft unser Machine-Learning-Algorthimus „Copernicus“ digital und automatisch die Cash-Flows und die Bonität unserer Kunden. Ein entsprechendes Scoring vorausgesetzt, gewähren wir unsere Kunden die flexibel nutzbare Kreditlinie „FlexKapital“. Zudem gibt „Analityka“ durch automatisiertes Cash-Flow-Management Einblicke in zukünftige Liquiditäts-Entwicklungen. Aktuell vergeben wir Kredite nur auf dem polnischen Markt. Das wird sich aber hoffentlich im Laufe des kommenden Jahres ändern. Um unser Wachstum zu beschleunigen, haben wir schließlich soeben weitere sieben Millionen Euro eingesammelt.

Ingmar: Ich selbst zähle von Anfang an zum Gründer- und Führungsteam, also seit Sommer 2016, und habe die Entwicklung unseres Machine-Learning-Algorithmus „Copernicus“ verantwortet. Der Algorithmus ist unser technologisches Herz. Unsere Ausfallquote liegt im niedrigen einstelligen Bereich, unser Gini-Koeffizient, der angibt, wie gut wir die Zukunft prognostizieren, ist mit etwa 70 fast doppelt so hoch wie der klassischer Auskunfteien. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ingmar: Traditionelle Bankhäuser haben den Großteil europäischer Unternehmen per se außen vor gelassen, wenn diese temporär in kurzfristige Finanzengpässe geraten sind. Solche verhältnismäßig kurzen und vergleichsweise kleinen Kredite für Geschäftskunden rechtfertigten für sie den damit verbundenen Aufwand nicht – insbesondere die Personalkosten für qualifizierte Sachbearbeiter. Statt nach Lösungen zu suchen, haben die etablierten Kreditgeber kleine Unternehmen einfach alleine im Regen stehen lassen. Und wenn sie ihnen doch mal Hilfe angeboten haben, dann hatten die Prüfungsprozesse zuvor so lange gedauert, dass es meist ohnehin zu spät war. Auch wenn unsere Gründung nun vier Jahre her ist: Für mich war es damals komplett unverständlich, dass Kreditanbieter das offenkundige Potenzial von Machine-Learning in diesem Fall nicht ausschöpften – sowohl aus unternehmerischer Motivation als auch aus Kundensicht gedacht.

Welche Vision steckt hinter Finiata?

Enno: Wir wollen, dass sich Unternehmer und Selbständige auf das für sie Wesentliche fokussieren können. Deshalb denken wir immer aus Kundensicht und analysieren konsequent, wie wir ihnen – viele davon Meister ihres Faches mit wenig betriebswirtschaftlicher Expertise – so einfach wie möglich bei ihrer Liquiditätsplanung und in Zeiten finanzieller Engpässe helfen können.

Wir setzen dazu nicht auf ein bestimmtes Produkt, sondern suchen stets die beste Lösung. Beispielsweise haben wir im März unser ursprüngliches Factoring – also das Vorfinanzieren einer ausstehenden Rechnung – komplett eingestellt. Das bedeutete letztlich unnötigen Aufwand für Kunden, ließ viele Kunden im B2C-Bereich ohne Rechnungen außen vor – und darüber hinaus erwies sich die einzelne Rechnung nicht als ausschlaggebend im Rahmen unserer Bonitätsprüfung. Daher unsere Evolution hin zur flexiblen Kreditlinie „FlexKapital“ und unserem Cash-Flow-Management „Analityka“ – Form follows Function. Auch White-Label-Lösungen mit Banken und anderen Partnern, die eine technologische Lösung für eine rasche, valide und kundenfreundliche Bonitätsprüfung suchen, gewinnen angesichts dieser Denk- und Herangehensweise an Relevanz.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ingmar: Anfangs war es sicherlich ein Mammutprogramm, gleich in zwei Ländern zu starten. Aber ausgerechnet dieser parallele Produktstart war letzten Endes Gold wert: Denn in Polen erwies sich der Bedarf als viel größer und das Problem der Liquiditätsengpässe als noch allgegenwärtiger als hierzulande.

Enno: Wir haben soeben eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich mit sieben Millionen abgeschlossen. Darüber hinaus haben wir im Rahmen der Runde auch bestehende Wandeldarlehen in Eigenkapital umgewandelt. Damit haben wir nun ein Setting gefunden, das uns in die Lage versetzt, gemeinsam mit unseren Investoren unsere ambitionierten Wachstumspläne im nächsten Jahr in die Tat umzusetzen. Und ich kann einen Haken hinter einen Meilenstein setzen, seitdem ich vor zwei Jahren das Steuer als Geschäftsführer übernommen habe: Finiata erfüllt alle strukturellen Voraussetzungen für Wachstum in den nächsten zwölf Monaten.

Wer ist die Zielgruppe von Finiata?

Enno: Wir fokussieren uns branchenübergreifend auf kleine Unternehmen mit bis zu zehn Millionen Jahresumsatz und bis zu 50 Mitarbeitern, darunter auch Selbstständige und Freiberufler. Das ist ein Segment, das traditionelle Anbieter bis dato sträflich vernachlässigt haben. Banken räumen ihnen trotz entsprechender Margen selten Kredite ein – und das, obwohl europaweit über 90 Prozent aller Unternehmen zu unserer potenziellen Zielgruppe zählen. Viele unserer Kunden verfügen häufig über eine hohe Fachexpertise, aber wenig betriebswirtschaftliches Wissen. 

Wie funktioniert Finiata? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ingmar: Finiatas Machine-Learning-Algorithmus „Copernicus“ ermittelt binnen weniger Minuten online und automatisch die Bonität potenzieller Kreditnehmer und stellt ihnen – ein positives Scoring vorausgesetzt – mit „FlexKapital eine Kreditlinie in Höhe von drei bis acht Prozent des Jahresumsatzes bereit. Der Antragssteller braucht nur ein paar Minuten, um über Schnittstellen die für die automatische Bonitätsprüfung erforderlichen Daten an uns zu übermitteln. Weder unsere Kunden noch wir müssen auch nur ein Blatt Papier hin und herschicken – und menschliche Sachbearbeiter werden nur in seltenen Einzelfällen hinzugezogen.

Enno: Dadurch können wir ein Segment bedienen, das für die allermeisten anderen Akteure nicht rentabel ist – vergleichsweise kleine und kurzfristige Kredite. Für unseren Algorithmus „Copernicus“ war das sogar vorteilhaft. Wir haben dadurch in kurzer Zeit viele neue Datenpunkte generiert.

Finiata, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ganz ehrlich: Ein Ausblick auf fünf Jahre ist in unseren unsicheren Zeiten kaum machbar. Lasst unser daher zunächst auf das nächste Jahr blicken: Wir sind dann auch als gesamte Gruppe, nicht nur im Kerngeschäft, profitabel und in mindestens einem weiteren Land jenseits von Polen aktiv – vielleicht auch in Deutschland? Außerdem helfen wir in spätestens einem Jahr mindestens einer Bank oder einem ähnlichen Unternehmen, via White-Label basierend auf unserem Algorithmus „Copernicus“ die Bonität technologiebasiert zu prüfen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz grundsätzlich zur Unternehmenskultur: Automatisiert alle Prozesse, die sich sinnig automatisieren lassen – und zwar so früh wie möglich. In Sachen strategischem und operativem Vorgehen: Fragt euch im ersten Schritt nicht gleich, wie ihr eure Gewinne maximieren könnt, sondern zu aller erst, was das größte Problem euer Kunden ist. Wo auch immer ihr euch in Unsicherheit wägt, testet eure Hypothesen mit dem kleinstmöglichen Einsatz von Zeit und Geld – investiert erst, wenn die Daten auf eurer Seite sind. Das lässt sich dann auch monetarisieren. Entwickelt und vermarktet ihr anschließend euer Produkt, achtet bei jedem Detail auf den Mehrwert für euren Kunden: Wie kann er eure Lösung mit so wenig Aufwand wie möglich und zugleich sicher und vollumfänglich bedienen? Maximiert eure Usability.

Bild: Ingmar Stupp – Christoph Nicola – Jan Enno Einfeld (v.l.n.r.), credit Raimar von Wienskowski“

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder