Dienstag, September 16, 2025
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Ein klares Konzept

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Way of Luan fair nachhaltig Mode

Way of Luan fair und nachhaltig hergestellte Mode zum fairen Preis

Stellen Sie sich und das Startup Way of Luan doch kurz unseren Lesern vor!

Way of Luan hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt der Mode etwas besser zu machen. Die von uns designte Mode ist nicht nur fair hergestellt worden, sondern auch in den Preisen fair. Denn was nützt uns nachhaltige Mode, die sich Niemand leisten kann? Als Gründer von Way of Luan habe ich mich schon immer für Design interessiert und habe mit meinem Startup jetzt einen Weg gefunden, meine Leidenschaft mit der Möglichkeit zu kombinieren, uns und unserem Planeten etwas Gutes zu tun.

Warum haben Sie sich dazu entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich möchte meine eigenen Vorstellungen verwirklichen und dabei das machen zu können, was mir zu 100% Spaß macht. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Mache dein Hobby zum Beruf!

Welche Vision steckt hinter Way of Luan?

Weltweit werden nur knapp 10% aller Kleidungen nachhaltig produziert. Das muss sich unbedingt ändern. Wir wollen den Menschen zeigen, dass auch „Öko-Mode“ verdammt cool sein kann. Deswegen kombinieren wir schönes Design mit einem nachhaltigen Lifestyle. Somit wollen wir unseren Beitrag zu einem nachhaltigeren Leben leisten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Auswahl des richtigen Produktes. Als Designer-Label haben wir hohe Ansprüche an die Produkte, die wir designen. Unsere Hersteller besitzen die wichtigsten Nachhaltigkeits-Zertifikate. Darüber hinaus achten wir auf die hohe Qualität der Produkte und darauf, dass diese trotzdem attraktive Preise bieten. Das optimale Mittelding zu finden, zählt sicherlich zu den größten Herausforderungen auf unserem Gebiet. Finanziert haben wir uns bislang durch persönliche Rücklagen. Dennoch versuchen wir uns auch über Crowdfunding zu finanzieren, um so eine noch größere Angebotsvielfalt schaffen zu können. Wir versuchen schon durch das Crowdfunding die leute direkt Teil haben zu lassen, indem wir Dankeschöns zurück geben. So entsteht bei den Menschen das Gefühl, auch direkt etwas für ihre Hilfe zu erhalten. 

Wer ist die Zielgruppe?

Eine genau definierte Zielgruppe gibt es nicht. Da wir ja eine gewisse Botschaft mit unseren Produkten verbreiten wollen, wäre es unklug sich nur auf eine genaue Gruppe an Menschen zu beschränken, denn wir wollen möglichst Viele erreichen. Deswegen versuchen wir mit unseren Designs eine breite Gruppe an Leuten anzusprechen. Wenn man vielleicht eine Zielgruppe definieren möchte, dann jene, die auf Menschen zielt, die bereit sind etwas verändern zu wollen und diesen Menschen wollen wir ein Werkzeug dafür bieten.

Way of Luan fair nachhaltig Mode

Wie funktioniert Way of Luan? Wo liegen die Vorteile? was unterscheidet sie von anderen Anbietern?

Die Frage wie Way of Luan funktioniert, kann man am besten mit der Erklärung beantworten, wie ein nachhaltiges Leben funktioniert. Auf den ersten Blick sind wir vielleicht einfach eine Bekleidungsmarke. Aber wir sind mehr als das. Wir sind ein Lifestyle. Bekleidung aus Biobaumwolle, hergestellt ohne zusätzliche giftige Chemikalien und unter fairen Löhnen produziert. Wenn man unsere Kleidung trägt, trägt man nicht nur einfach ein Stück Stoff, sondern man trägt eine Botschaft, etwas verändern zu wollen. Ich sehe nicht so den Konkurrenzkampf untereinander, sondern ich finde, dass sich jeder, der nachhaltige Mode produziert oder verkauft, eher ein Teil einer Gemeinschaft oder Bewegung ist und dass es dort keinen Kampf untereinander geben sollte, sondern wir alle gemeinsam Seite an Seite gehen sollten. Denn nicht einer allein, sondern nur wir alle zusammen können etwas verändern.

Wie hat sich Ihr Unternehmen durch Corona verändert?

Das ist eine interessante Frage, da unser Unternehmen eigentlich sogar während Corona gegründet wurde. Geplant war der Start für Anfang April. Also genau da, als Corona langsam zum Höhepunkt in Deutschland kam. Natürlich wurden dadurch erstmal einige Finanzierungspläne gefährdet, da einige Ersparnisse Corona zum Opfer fielen. Gerade als Student ist man häufig auf Jobs in der Gastro angewiesen. Da die Gastro aber komplett zu war, fielen plötzlich massive Einnahmen weg. Prinzipiell, da wir im Online-Handel tätig sind, verändert sich für uns erstmal nicht so viel, was vermutlich ein Vorteil ist, denn in naher Zukunft wird sich der Handel zunehmend in den Online Bereich verlagern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir noch mitten in der Planungs- und Anfangsphase waren, hat sich dahingehend durch Corona erstmal nicht viel für uns verändert. Wir mussten jedoch trotzdem unsere Stückzahlen verringern und natürlich unsere Ausgaben optimieren, was einen langwierigen Auswahlprozess der Hersteller mit sich brachte.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich denke, dass man gesehen hat, dass große Internet-Unternehmen wie Amazon oder eBay  sogar mit einem Umsatzplus durch die Krise gekommen sind. In naher Zukunft wird sich der Handel immer stärker hin zum Online-handel verändern. Weswegen uns die Krise zumindest dahin gehend bestätigt hat, das richtige Geschäftsmodell gewählt zu haben.

Way of Luan, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

Natürlich hoffen wir, immer mehr Menschen von unserer Idee und unseren Produkten überzeugen zu können. Wir wollen einen neuen Lifestyle und Trend starten. In naher Zukunft wollen wir weiter expandieren und natürlich immer Spaß an der Sache haben und weiter unsere Leidenschaft zum Beruf machen. Die Leute sollen zudem kritischer über aktuelle wirtschaftliche und menschliche Prozesse nachdenken und wir wollen ihnen eine Art und Weise bieten, neue Wege gehen zu können.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht euer Hobby zum Beruf

Ihr solltet immer das machen, was euch auch wirklich Spaß macht.Denn nur so bleibt ihr langfristig am Ball.

Geduld

Es wird immer auch Rückschläge geben. Deswegen braucht man Durchhaltevermögen und Glauben an sich selbst.

Ein klares Konzept

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Constantin Ost für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Warum wollt Ihr ein Unternehmen gründen?

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kraftling

Kraftling kaltgepresste Ingwer Shots und HHP- Shots für eine bewusstere und nährstoffreichere Ernährung

Stellen Sie sich und das Startup Kraftling doch kurz unseren Lesern vor!

Gerne, mein Name ist Friedrich und ich bin Mitgründer von Kraftling. Mit Kraftling wollen wir Menschen mit einem aktiven Lebensstil unterstützen. Wir haben hierzu einen klaren Fokus auf Qualität und Funktionalität von Nährstoffen gelegt. Anfang 2018 haben wir mit kaltgepressten Ingwershots gestartet und sind mittlerweile mit mehreren Segmente in dem Bereich Shots unterwegs. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ein Unternehmen zu gründen bedeutet für mich ein Produkt oder Dienstleistung zu verkaufen, die der Gesellschaft einen Mehrwert bringt. Diesen Mehrwert habe ich leider bei vielen Firmen vermisst und oftmals steht mittlerweile mehr die Marke im Vordergrund und nicht die Qualität der Produkte. Meinem Gründerteam und mir war es vor allem wichtig die Qualität wieder an erste Stelle zu setzen und somit haben wir Kraftling gegründet. Das Unternehmen, dass mit hochqualitativen Produkten Menschen bei Ihrem aktiven Lebensstil unterstützt. 

Welche Vision steckt hinter Kraftling?

Gesunde Ernährung ist für uns wichtig. Wir haben uns das Ziel gesetzt, gute Ernährung einfach zu gestalten. In einer Welt, in der es für uns immer schwieriger wird zu verstehen, was in produzierten Lebensmitteln enthalten ist und wie es hergestellt wurde, wollen wir mit den Werten von Natürlichkeit, Ehrlichkeit und Transparenz überzeugen und unseren Kunden es dabei so einfach wie möglich machen, sich bewusster und nährstoffreicher zu ernähren. Kaltgepresste, HPP-Shots sind der erste Schritt in diese Richtung.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Uns war es vor allem wichtig, dass wir unsere Vision mit Kraftling verwirklichen können und nicht auf Druck von institutionellen Investoren möglicherweise Qualität einbüßen müssen. Wir haben uns somit zunächst durch private Investitionen finanziert und dann Partner gesucht, die uns auf diesen Weg begleiten möchten.

Wer ist die Zielgruppe von Kraftling?

Unsere Kunden sind meist sehr ernährungsbewusste Personen, die es schätzen, wenn Produkte natürlich hergestellt sind und einen wirklichen Mehrwert für ihren aktiven Alltag bringen. Durch die stetig wachsende Produktpalette erreichen wir zunehmend neue Menschen, die von unseren Produkten und Vision begeistert sind. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Heutzutage haben Getränke oft das Image nicht 100% frisch zu sein und anstelle von Frische, Natürlichkeit und Qualität, steht leider die lange Haltbarkeit zunehmend im Fokus. Das schonende HPP Verfahren (High-Pressure-Processing) ermöglicht uns einen frischen Saft und dessen Haltbarkeit zu 4-6 Wochen zu verlängern und das ganz ohne Erhitzung oder den Zusatz von Aromen. Geschmack und Nährstoffe bleiben hier erhalten.

Unser Ziel ist es, so nah wie möglich an der Ursprungsform unserer Zutaten zu bleiben und die Herstellung so schonend wie möglich zu halten, d.h. die Beschaffung frischer, roher Zutaten, die schonende Verarbeitung und das alles unter Berücksichtigung der Kühlkette bei 4-7 Grad Celsius. Bei dem Einkauf von Zutaten achten wir zudem nicht nur auf Qualität der einzelnen Rohstoffe, sondern zusätzlich auf Vielfalt und Nährstoffe. Wir haben somit in einem 60ml Shot bis zu 8 verschiedene Zutaten. Eine einzigartige Vielfalt mit höchster Qualität, die wir so im Markt noch nicht erlebt haben. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Durch Corona war es uns primär wichtig unsere Mitarbeiter zu schützen und parallel zu schauen, dass wir lieferfähig bleiben. Durch einen rotierenden Office-Plan und Home-Office Regelungen, sowie enge Absprachen zwischen Vertrieb und Produktion konnten wir die intensiven Wochen im März, April und Mai gut überstehen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Ein Vorteil in dieser Zeit war sicherlich, dass unsere starke Kultur eine enge Zusammenarbeit trotz Home-Office möglich gemacht hat und unser Team mit Tools wie Slack und jetzt auch Zoom weiterhin effektiv und effizient weiter Themen vorantreiben konnten. An Office-Tagen gab es zudem klare Regelungen für Masken und eine maximale Anzahl an Leuten im Raum. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Zum einem haben wir gemerkt, dass das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung deutlich gestiegen ist. Menschen hatten wieder mehr Zeit sich mit Lebensmitteln zu beschäftigen und sich durch eine nährstoffreiche Ernährung in Zeiten von Corona zu stärken. Auf der anderen Seite hatten wir als junges Unternehmen die Chance bestehende Prozesse optimieren und neue Prozesse für weiteres Wachstum aufsetzen. 

Kraftling, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wichtig ist für uns die Ausweitung der Distribution und der Produktpalette. Wir möchten mit unseren Kraftlingen so viele Menschen wie möglich bei Ihrem aktiven Lebensstil begleiten und mit passenden Produkten unterstützen. Es gibt noch viel Potenzial in dem Bereich der frischen und natürlichen Ernährung. Auf europäische Ebene kennen wir kein Unternehmen, dass es geschafft hat unseren Qualitätsanspruch bei starkem Wachstum zu halten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde statt Tipps lieber offene Fragen stellen und zwar: 

Warum wollt Ihr ein Unternehmen gründen?

Was ist der Mehrwert den Ihr der Gesellschaft weitergeben möchtet?

Wie kann ein smarter Markteintritt funktionieren und könnt Ihr damit langfristig ein großes Unternehmen aufbauen?

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Friedrich Kalthoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Learning by doing

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Glüxgefühl Business- und Event Catering Extravaganz Hausmannskost

Glüxgefühl Business- und Event Catering

Stellen Sie sich und Ihren Weg mit Glüxgefühl kurz für unsere Leser vor.  

Mein Name ist Cem Yilmaz und ich bin gelernter Gastronom und Inhaber von Glüxgefühl – einem Business- und Event Catering. Als ich 20 Jahre alt war, startete ich mit einem klassischen Store im Prenzlauer Berg. Ein Jahr nach Gründung des ersten Stores folgte der zweite in Schöneberg. Hierbei handelte es sich allerdings um eine Produktionsküche für online Orders. Da habe ich meine ersten Erfahrungen im online Delivery gemacht. Nach einer gewissen Zeit sind mir die beiden Stores allerdings etwas über den Kopf gewachsen, vor allem aufgrund meines jungen Alters und meiner Unerfahrenheit. Daraufhin folgten mehrere Kaufangebote für beide Stores und ich habe letztendlich ein Angebot für den ersten Store angenommen.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung als Inhaber habe ich gesehen, dass man als Gastronom an vielen Stellschrauben drehen muss – es aber recht schwer ist, die notwendige Zeit dafür aufzubringen. Eine riesen Baustelle bei der Gründung und dem Aufbau im Food Segment ist natürlich das Marketing. 2012 war Onlinemarketing über Social Media in Deutschland noch nicht so etabliert. In meiner Tätigkeit als Berater hatte ich viele Gespräche mit Hoteliers und Restaurantinhaber. Das Thema Social Media war immer präsent. Deshalb habe ich 2016 gemeinsam mit einem Partner die Werbeagentur Appateat (Marketing für Hotel und Gastronomie) gegründet, zu deren Kunden mittlerweile u. a. die Titanic Hotel Kette gehört.

Dadurch kam ich dem Onlinemarkt der Food Branche noch näher.

Bis 2018 habe ich in meiner Agentur die Bereiche Business Development und Finance geleitet und war in meiner kurzen Tätigkeit bei der Vertical Food GmbH mit ihren Ghostkitchens und damals noch 60 Mitarbeitern ebenfalls im Bereich Business Development und Finance tätig. In dieser Position konnte ich mein Wissen in der online Food Branche erweitern – bis dann Ende 2018 für mich klar war, dass wir jetzt bereit sind neu mit Glüxgefühl zu starten und unsere Pläne in die Tat umzusetzen:

So entstand Glüxgefühl.de wie wir es heute haben. Und seitdem wir das online Catering 2018 gestartet haben, unterstützt mich auch mein Geschäftspartner Mesut Yigit, ebenfalls ein erfahrener Gastronom, der in renommierten Hotels und Restaurants gelernt hat.  Während er sich um den operativen Bereich kümmert, bin ich eher der Mann für das Administrative und Strategische. Wir haben uns als Kinder kennengelernt und uns verbindet eine 16-jährige Freundschaft. 

Was war der Hauptgedanke bei der Gründung von Glüxgefühl.de und gxg-homeoffice.de und welche Vision steckt dahinter? 

Der Gedanke von 2012 war noch ein anderer: Damals wollten wir unsere Gästen ein Erlebnis bei uns bieten. Deshalb war der damalige Glüxgefühl Store trendy und trashig. Die Inneneinrichtung und der Stil wurde von Leuten, die den Berliner Club Kater Holzig (mittlerweile Kater Blau) gebaut haben entwickelt: typisch Ost-Berlin. Unsere Speisen wurden von Berliner Food Chefs entwickelt. Daran orientieren wir uns immer noch. Leute aus der Szene sollten bei uns einen Platz finden an dem sie sich wohlfühlen. 

Nach acht Jahren hat sich die Vision selbstverständlich weiterentwickelt und es sind viele neue Gedanken hinzugekommen. Glüxgefühl war mein erstes Baby. Mir persönlich war es wichtig Glüxgefühl nicht im Stich zu lassen und auch nach Verkauf der Stores weiterhin an dem Grundgedanken zu feilen, um dann den entscheidenden Neustart zu wagen. Ich denke, das ist uns gelungen. Nur als Caterer mit Produktionsküchen, ohne physischen Store.

Wirtschaftlich gesehen erkennt man, wenn man sich den online Food Markt genau anschaut, dass ein immenser Umsatzfluss im online Food Ordering dazu kommen wird. Laut dem Digital Market Outlook wird der Umsatz im online Food Delivery Segment Platform-to-Consumer Delivery in Deutschland im Jahr 2024 bei rund 392,8 Millionen Euro liegen. Aktuell im Jahr 2020 liegen wir bei ca. 280 Millionen Euro.

Was waren die größten Herausforderungen, wenn Sie an die Ideenentwicklung bzw. an den Beginn von Glüxgefühl denken? 

Natürlich war das größte Problem, dass ich als Jungunternehmer nicht die Erfahrung hatte, die ich heute habe. Dabei war einer der größeren Fehler vor allem, dass ich mich ganz zu Beginn im Tagesgeschäft eingeschlossen habe und dadurch sehr eingespannt war. Innovative Ideen können so allerdings nur sehr schwerer umgesetzt werden, insbesondere wenn man nach Feierabend um ein Uhr nachts noch die Buchhaltung machen muss und am nächsten Morgen wieder um neun Uhr auf der Matte steht und da dann Einkauf und Termine warten. 

Ich befand mich damals mehr in der Rolle des Allrounders zwischen Küche und Service. Das ist ein schleichender Prozess, den man kurz- bis mittelfristig durchbrechen muss. Dazu gehört viel Vertrauen und eine gute Organisation.  Eine weitere große Herausforderung war natürlich die Resilienz, die es braucht, als Unternehmer durchzuhalten. Als zwanzigjähriger ist man halt noch nicht so weit – doch man darf sich nicht zu schnell entmutigen lassen. 

Wie würden Sie die Zielgruppe von Glüxgefühl.de beschreiben und was unterscheidet Sie von anderen Catering-Services? 

Wir sind ein  junges flexibles Unternehmen für das Business- und Event Catering, welches seinen Kunden nicht die einfache Standard Lasagne vorsetzt. Wir bieten ihnen eine Mischung aus Extravaganz und der klassischen Hausmannskost aus Europa und auch aus dem Orient. Daneben konzentrieren wir uns auch auf die beliebte Levante-Küche aus den östlichen Mittelmeerregionen. 

Wie ich schon erwähnt hatte wurden unsere Speisen von bekannten Food Chefs aus der Berliner Szene entwickelt. Durch unsere langjährige Tätigkeit in der Berliner Gastroszene sind wir durch unser Netzwerk sehr breit aufgestellt. Auch bei größeren Anfragen und Events. Deshalb lautet unser interner Firmenslogan: Geht nicht gibt’s nicht! Außerdem unterscheidet uns natürlich die typische Berliner Schnauze, die man sehr schnell an den Namen unserer Gerichte erkennen wird, wie z.B. unser beliebtestes Pastagericht: Oh lala Du scharfes Ding!

Mit Glüxgefühl, wo soll der Weg hingehen? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten wachsen und die Glüxgefühl Marke verstärkt ausbauen. Sind eine Food Marke, die aktuell in mehreren Segmenten agiert: das online Catering, das Home-Office-Delivery-Segment und mittlerweile bekommen wir auch Anfragen von Coffee Shops und ähnlichem und sind somit auch im Retail präsent. 

Wir befinden uns ja aktuell in einer sehr besonderen Zeit mit vielen Hindernissen – vor allem in der Gastronomie. Können Sie uns etwas über Ihre aktuellen Erfahrungen und Erwartungen erzählen?

Ich habe ja schon vorher angesprochen, dass auch der Online-Bereich auf dem Food Markt bis 2024 eine rasante Entwicklung erwartet. Aufgrund von Corona denke ich, dass es hier zu einer Beschleunigung kommen wird, da sich auch viele Gastronomen überlegen müssen, wie sie durch ein Onlineangebot überleben können. Leider scheitern viele Gastronomen aktuell an diesem Punkt, da ihnen die gewisse Online-Affinität fehlt. 

Zum Schluss: Hätten Sie einen oder zwei Tipps an angehende Gründer und Gründerinnen? 

Auch wenn das wahrscheinlich viele Jungunternehmer nicht mehr hören können: Geduld. Man muss einfach lernen geduldig zu sein – aber auch in Bewegung bleiben, viel mit anderen Menschen kommunizieren, sich ständig weiterentwickeln und Chancen erkennen. Ich sage immer Learning by doing. Und vor allem darf man sich nicht entmutigen lassen, auch, wenn das eigene Umfeld oft einer anderen Meinung ist. Den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren ist sehr wichtig.

Das persönliche Umfeld spielt dabei eine tragende Rolle. Dafür bin ich meiner Partnerin und engen Freunden sehr dankbar. Zudem sollte man seinen Zielmarkt nicht aus den Augen verlieren und ständig optimieren und adaptieren, um Markt- bzw. Wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn anfangs unterscheiden sich oft die eigenen Vorstellungen von der Realität. Die letzten zehn Jahre als Unternehmer, mittlerweile bin ich 30, hatte ich mit sehr vielen Herausforderungen und harten Rückschlägen, sowohl privat, beruflich, als auch finanziell zu kämpfen an denen sicherlich viele gescheitert wären. Die erste Idee ändert sich nun mal und wird halt regelmäßig angepasst und das ist auch richtig so. 

Wir bedanken uns bei Cem Yilmaz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gib niemals auf

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Achtzehngewinnt

Achtzehngewinnt: Coaching für Jurastudenten

Stellen Sie sich und das Startup Achtzehngewinnt doch kurz unseren Lesern vor!

Achtzehngewinnt ist die Nr.1 Premium Coaching Brand für Jurastudenten und juristische Referendare und hilft diesen dabei, ihr volles Potenzial zu entfalten und Top-Leistungen zu erzielen. Mit einem auf diese Zielgruppe spezialisierten Performance Coaching Ansatz haben wir es geschafft, ein komplementäres Angebot bzw. Alternative zum klassischen juristischen Repetitorium oder der selbstständigen Prüfungsvorbereitung zu kreieren. Während sich alle am Markt verfügbaren Bildungsangebote auf Inhalte konzentrieren, fokussieren wir uns vor allem auf das “Wie”, also die Herangehensweise und die Methodik.

 Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

 Ich habe selbst Jura studiert und mir fiel es in den ersten Semestern ziemlich schwer, kontinuierlich Leistung abzurufen. Meine Noten waren sehr durchwachsen, ich war gestresst und mir fiel es schwer, eine sinnvolle Struktur für meinen Alltag und die Prüfungsvorbereitung zu finden. Ich hatte immer den Wunsch, meine Vorgehensweise zu systematisieren, besser zu planen, mehr Struktur zu entwickeln und vor allem einen Mentor bei Fragen im Alltag zu haben. In der Uni konnte mir niemand mit diesen Punkten helfen.

Nach einigen Semestern und vielen gescheiterten Anläufen habe ich ein funktionierendes System für mich gefunden und konnte mithilfe dessen meinen eigenen Ansprüchen gerecht werden und mein Examen vor Regelstudienzeit mit Prädikat abschließen. Weil ich gemerkt habe, dass es nicht nur mir so ging, sondern vielen anderen auch, habe ich mich nach dem Examen dazu entschieden, mit meinem älteren Bruder Sharo genau dieses System weiterzuentwickeln und in Form einer digitalen Dienstleistung anzubieten. 

Sharo war schon in der Schule notentechnisch sehr gut, hat nach dem Abitur an führenden Business Schools Betriebswirtschaftslehre studiert, bei führenden Unternehmensberatungen gearbeitet und wusste somit, was es heißt, Höchstleistungen zu erbringen sowie strukturiert und systematisiert zu arbeiten. Uns hat stets die Neugier für persönliche Weiterentwicklung verbunden und mit Achtzehngewinnt haben wir eine digitale Plattform geschaffen, um unsere Skills optimal zu kombinieren und Menschen zu helfen.

Welche Vision steckt hinter Achtzehngewinnt?

Die Vision steckt schon im Namen, der leider oft missverstanden wird. Achtzehn Punkte ist die höchste erreichbare Punktzahl in einer juristischen Prüfung. Der Name spielt hierauf an. Dabei geht es nicht darum, dieses nahezu unmögliche Ergebnis wirklich zu erreichen, sondern vielmehr, das höchstmögliche anzustreben. Dies steht ganz klar der klassischen “viergewinnt”-Mentalität vieler entgegen, die suggeriert, einfach nur irgendwie bestehen zu wollen, was damit zu oft nicht gelingt. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bisher war, in einem sehr konservativen Markt, der neuen Ansätzen sehr kritisch gegenübersteht, Fuß zu fassen. Der Jurist ist vom Naturell her eher risikoavers und jemand, der nach Fehlern sucht. Zu dieser Denkweise wird in der juristischen Ausbildung erzogen. Deshalb werden die meisten Juristen auch keine Unternehmer. 

Wir haben uns von Beginn an selbst finanziert und das Unternehmen mit Hilfe eigener Ersparnissen gegründet. Uns war immer wichtig, die volle Kontrolle und Entscheidungsmacht im Unternehmen zu haben.

Wer ist die Zielgruppe von Achtzehngewinnt?

Jurastudenten vom ersten Semester an und juristische Referendare bis zum Zweiten Staatsexamen. Wir haben uns hier bewusst sehr spitz positioniert, da das Jurastudium – im Gegensatz zu anderen Studiengängen – sehr speziell ist. Der Leistungsdruck ist enorm und die Studiendauer langwierig. Dies bedarf einer speziellen Herangehensweise.  

Wie funktioniert Achtzehngewinnt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten eine transformative Dienstleistung an, die unsere Kunden von einem beliebigen Status Quo durch einen strukturierten Prozess zu einem Wunschzustand bringt. Persönliche Betreuung und Umsetzungsbegleitung spielen dabei eine zentrale Rolle. Teilnehmer bekommen perfektionierte Konzepte vermittelt, die im Anschluss zusammen mit den Coaches im Alltag unter den jeweiligen individuellen Umständen mit dem Ziel der Leistungssteigerung implementiert werden. Mit Achtzehngewinnt haben wir bisher über 140 zufriedene Kunden hervorgebracht.

Der Vorteil liegt darin, dass wir eine intensive individuelle Betreuung anbieten. Andere Anbieter am Markt bieten ihren Kunden wesentlich weniger Support im Alltag. Wir sind rund um die Uhr für unsere Kunden da und fokussieren uns schwerpunktmäßig auf die richtige Umsetzung bewiesener Strategien, die auf die persönliche Situation des Kunden angepasst sind. Nur so können wir sicherstellen, dass wirklich jeder Kunde die Resultate erzielt, die er sich vorgenommen hat.

Achtzehngewinnt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir gehen davon aus, dass auch in Deutschland der Markt für private Bildungsangebote weiter wachsen und an Akzeptanz gewinnen wird. Unser Ziel ist es mit Achtzehngewinnt, dass transformative Coaching im juristischen Bildungsmarkt langfristig zu etablieren. Wir konkurrieren hier auch nicht direkt mit den Repetitorien, sondern sehen Achtzehngewinnt eher als Komplementärangebot, welches durch seinen Fokus auf Lernstrategien, Zeitmanagement und Struktur die essenziellen Fähigkeiten fördert, die es definitiv braucht, um Jurastudium und Examina erfolgreich zu absolvieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Gehe nicht davon aus, dass jeder versteht, was du vorhast. Jeder arbeitet auf Basis anderer Annahmen.

2. Du wirst nicht jeden glücklich machen können, also versuch es erst gar nicht. Hauptsache, deine Kunden sind es.

3. Gib niemals auf und lasse die Grenzen anderer nicht zu deinen werden.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Javid Safaei für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Team ist alles

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PWRGUM Energy Kaugummi

PWRGUM zuckerfreier, zahnpflegender Energy Kaugummi 

Stellen Sie sich und das Startup PWRGUM doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, wir sind Toni, Gerardo und Thomas, die Gründer von PWRGUM. Als leidenschaftliche Fitnessprofis, erfahrene Sportler und E-Sportler wollten wir eine sinnvolle Alternative für den häufigen Konsum von kostenintensiven und zuckerhaltigen Energydrinks. Denn Energydrink Dosen oder Mixpulver sind für unterwegs wenig geeignet oder einfach mega umständlich. Deshalb haben wir uns zusammen eine geniale und nachhaltige Idee einfallen lassen und daraufhin PWRGUM gegründet.

Ein Produkt, das alle wertvollen Eigenschaften eines Energydrinks in einem kleinen Kaugummi vereint, war das coole Ergebnis. Durch unsere langjährige Erfahrung in unseren anderen Unternehmen & Startups wussten wir, worauf es bei einem erfolgreichen Produkt ankommt. Und klar, wir nutzen PWRGUM auch selbst jeden Tag!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir alle sind ja jetzt keine Jungspunde mehr und bereits seit einigen Jahren selbständig und haben eigene Unternehmen und Startups gegründet. Daher mussten wir bei der Idee nicht lange überlegen, hierfür gemeinsam ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter PWRGUM?

PWRGUM ist eine gesündere Alternative zu teuren und zuckerhaltigen Energydrinks. Mit unserem Energy Kaugummi wollen wir daher diejenigen, die ihren Konsum von Energydrinks reduzieren möchten, ohne auf die Wirkung zu verzichten, mit einem großartigen Produkt helfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee hatten wir vor gut einem Jahr und es gab tatsächlich mehrere Herausforderungen. Nachdem wir erst den reinen Vertrieb eines Koffeinkaugummis einer bestehenden Marke ins Auge gefasst hatten, wurde uns klar, dass ein reines Koffeinprodukt nicht einzigartig genug ist und wir uns von einem Partner abhängig machen würden. Daher beschlossen wir, ein eigenes Produkt für den Markt zu entwickeln.  Das schwierigste war dann, einen vernünftigen Hersteller zu finden, der an unsere Vision glaubt und der überhaupt noch Kapazitäten frei hatte. Leider war das in Deutschland nicht möglich, wir haben jedoch einen großartigen Partner innerhalb der EU gefunden. 

Zum Thema Finanzierung, wir sind aktuell bootstrapped. Wir drei haben alle gleich viel Geld in den Topf geworfen und die erste Produktions-Charge finanziert. Webshop, Designs, Logo, Unterlagen usw. konnten wir idealerweise alles aus eigener Hand erstellen.

Wer ist die Zielgruppe von PWRGUM?

In erster Linie dachten wir damals an Sportler, die einen Booster für Ihr Training benötigen. Neben Fitness und Bodybuilding lag unser Focus auf Outdoortraining, denn hier ist ein Kaugummi wesentlich einfacher mitzuführen als eine Dose mit Energydrink oder gar Mixpulver und Shaker. Da ich selbst aus der Gamerszener komme, war relativ schnell klar, dass wir natürlich auch die eSports Szene im Blick haben. 

Ideal ist es aber für alle, die hohe Anforderungen im Alltag oder in Aktivitäten haben, vom LKW-Fahrer über Nachtdienst, Piloten, Militär, Sportler, Gamer, Studenten usw. Alle, die eher einfach ein Kaugummi mitführen können als eine Palette mit Dosen.

Was ist das Besondere an dem Kaugummi? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Kaugummi ist ein Funktionskaugummi. Wir vereinen die wichtigen Zutaten eines Energydrinks – 80mg Koffein, 20mg Guarana und 20 mg Taurin in einem Kaugummi mit Minzgeschmack. PWRGUM ist zuckerfrei, zahnpflegend, hat im Schnitt 1,5x so viele Wirkstoffe wie ein durchschnittlicher Energydrink und wirkt effektiver und schneller. Aufgrund des Kaugummikauens werden die Wirkstoffe direkt über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf übertragen. So entfaltet sich die Wirkung nach ca. 5 Minuten und hält bis zu 5 Stunden an aufgrund des Guaranas und des Taurin. 

Kaugummi kauen fördert zudem die Konzentration, führt bis zu 25% mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf und fördert eine bessere Durchblutung und einen höheren Stoffwechsel. Einzigartig ist zudem das patentierte Herstellungsverfahren. Während bei anderen Kaugummis die Kaumasse auf bis zu 120°C erhitzt wird, werden unsere Kaugummis bei Raumtemperatur hergestellt. So mit bleiben die Wirkstoffe auch während der Produktion alle voll erhalten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Grundsätzlich sind wir erst Anfang dieses Jahrs in die heiße Phase eingestiegen. Das schwierigste, aufgrund der Corona Krise, war eigentlich die lange Wartezeit, bis unser Unternehmen eingetragen wurde und wir unsere Steuernummer erhalten haben. Das hat über drei Monate gedauert und hat schon mal den ein oder anderen Nerv gekostet. Ansonsten legen wir jetzt erst los, wo die Hochzeiten von Corona hoffentlich vorbei sind und sich Konsumenten und Händler auch wieder neuen Produkten zuwenden können. Geplante Meetings mit Fitnessketten mussten wir leider verschieben und auch andere Sparten, in denen wir aktiv werden wollten. Ganz zu schweigen von Messen und Events, auf denen wir mit PWRGUM präsent sein wollten.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir konzentrieren uns stark auf Online und planen unsere Social Media Kampagnen nun mehr als zum Start gedacht. Parallel führen wir trotzdem erste Gespräche mit dem Einzelhandel und mit vielen, wirklich vielen Kooperationspartnern, die unser Netzwerk erweitern. Da haben sich schon die irrsten Konstellationen aufgetan, die hoffentlich in nächster Zeit erfolgreich Früchte tragen werden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Unser Produkt ist ein typisches Mitnahmeprodukt und auch noch sehr preisgünstig. Eine Packung enthält 7 Kaugummis, praktisch einen für jeden Tag. Einen Energydrink einzudampfen in ein Kaugummi kann für uns eine Chance sein, dass die Kunden die vielen Vorteile davon erkennen. Influencer, eSportler und andere suchen aktuell nach neuen Produkten und bisher sind alle begeistert, denen wir davon erzählt haben oder die es natürlich getestet haben. Und viele Berufsgruppen sind gerade in Corona Zeiten enormem Stress und Ausdauer ausgesetzt. Hier hilft und unterstützt PWRGUM optimal, diese Anforderungen zu meistern.

PWRGUM, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten eine starke Alternative zu Energydrinks werden, sowohl in Deutschland wie aber auch weltweit. Idealerweise ist unser Produkt an jeder Kasse zu finden. Wir wollen das Produkt entsprechend weiterentwickeln und für verschiedene Gruppen optimieren Gamer, Sportler, Militär, hier sind viele Zielmärkte, die auf uns warten und die wir bis dahin bedienen wollen. Kurzfristig planen wir neben der aktuellen Minze Geschmack-Version auch den „typischen Energydrink-Geschmack“ als nächste Kaugummisorte auf den Markt zu bringen. Unser Produktionspartner werkelt da bereits fleißig dran. Und obwohl wir bootstrapped sind, schauen wir uns auch nach einem möglichen Investment oder einem strategischen Partner / Advisor um. Netzwerk kann ja nie schaden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Zieh Dein Ding durch
  • Never, never, never give up
  • Team ist alles!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Toni, Gerardo und Thomas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine Entscheidung ist immer besser als keine Entscheidung

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Mirrads Smart Mirrors als Werbe- und Kommunikationsmedium

Mirrads Smart Mirrors als Werbe- und Kommunikationsmedium für Messen, Stadien, Hotels, Gastronomie und Einzelhändler

Stellen Sie sich und das Startup Mirrads doch kurz unseren Lesern vor!

Mirrads ist ein IoT- bzw. AdTech-Startup: Wir entwickeln digitale Spiegel als Kommunikationsmedium für Unternehmen.

Die Grundidee: Spiegel ziehen Aufmerksamkeit magisch an. Unser Produkt macht es nun möglich direkt im Spiegelbild eigene Botschaften (Bilder, Videos, Textanimationen, etc.) anzuzeigen und diese Aufmerksamkeit so erstmals gezielt für das eigene Unternehmen zu nutzen. 

Produkt: Wir fertigen Smart Mirrors als Werbe- und Kommunikationsmedium für Messen, Stadien, Hotels, Gastronomie und Einzelhändler. Dabei kann jeder Spiegel über ein eigens von uns entwickeltes Content-Management-System verwaltet werden. Über die permanente Internetverbindung der Spiegel kann man die dort angezeigten Botschaften festlegen, steuern und ggf. in Echtzeit verändern.

Welche Vision steckt hinter Mirrads?

Wir glauben, dass Smart Mirrors in einigen Jahren ein gängiges Kommunikationsmedium sein werden – vor allem überall dort, wo auch heute schon Spiegel angebracht sind oder wo bisher auf klassischen Bildschirmen Werbebotschaften platziert werden. In der Messehalle, im stationären Einzelhandel, auf der Trainingsfläche im Fitnessstudio, in den Sanitärräumen eines Unternehmens: unsere Spiegel sind nicht nur die elegantere und effizientere Alternative zu allen gängigen Digital-Signage-Angeboten, sondern erschließen zusätzlich auch völlig neue Anwendungsfelder. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gestartet sind wir zu dritt hier in Ingolstadt. Seit dem Tag der Gründung sind wir organisch gewachsen und bis heute komplett eigenfinanziert (Bootstrapping). Allerdings finden aktuell erste Gespräche mit Investoren statt. Die bisher größte Herausforderung: da unser Produkt derart vielseitig einsetzbar ist, gibt viele potentielle Zielmärkte und –branchen. Mehr als einmal mussten wir uns selbst daran erinnern, nicht ständig zwischen diversen Märkten hin und her zu springen und so jeglichen Fokus zu verlieren.

Wer ist die Zielgruppe von Mirrads?

Mirrads Smart Mirrors als Werbe- und Kommunikationsmedium

Mirrads hat zwei Hauptkundengruppen:

  1. Unternehmen, die unsere Smart Mirrors vor allem als digitales Medium zur Umsatzsteigerung vor Ort (z.B. durch die Offline-Anbindung des eigenen Online-Shops) nutzen. Dazu zählen Retailer, Hotels, Restaurants, etc.
  2. Unternehmen, die selbst Werbeplätze auf den Spiegeln an Partner und Sponsoren vermieten, wie z.B. Messen, Stadien, Museen und Eventveranstalter.

Zu unseren Kunden gehören daher neben diversen Sneaker-Stores und Mode-Häusern auch der VfL Wolfsburg, die Messe Frankfurt oder GLOBETROTTER.

Wie funktioniert Mirrads? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Smart­Mirror­Lösungen bestehen aus einer Hardware­Komponente mit ständigem Internetanschluss, über den man mit Hilfe einer eigens von uns entwickelten Software animierte Inhalte, wie z.B. Werbebotschaften, Sicherheits­ und Hygienehinweise, Partner­ und Produktplatzierungen u.v.m. als Hologramm direkt im Spiegel anzeigen lassen kann. Wir haben uns früh auf Businesslösungen spezialisiert. Das heißt, wir entwickeln, fertigen und verkaufen Smart Mirror ausschließlich für Unternehmen, nicht aber für den Endkunden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da unsere Kundenzielgruppen stark von der Krise und den damit einhergehenden Beschränkungen betroffen sind, traf sie auch uns hart. Innovation zu verkaufen ist fast unmöglich, wenn sich im Kopf des Kunden gerade alles um Überleben dreht. Doch genau in diesem Umstand haben wir auch eine Chance für uns gesehen. Wir haben den Kunden noch stärker ins Zentrum unserer Überlegungen gestellt und uns gefragt: wie können wir gerade jetzt Mehrwert für (potentielle) Kunden liefern? Was können wir tun, um einen erfolgreichen Betrieb zu ermöglichen oder bei einer Neuausrichtung zu unterstützen? Wie kann Mirrads dabei jetzt und in Zukunft helfen?

In der Folge haben wir z.B. erstmals all unseren Kunden und Interessenten kostenlos abspielfertige Content-Pakete (Corona-Hinweise, Verhaltensregeln, Tipps zum Händewaschen, etc.) zur Verfügung gestellt. Aber auch neue Finanzierungsmodelle und Zusatzfunktionen wurden entwickelt – immer mit den Herausforderungen des Kunden vor Augen und Corona im Hinterkopf. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Die noch stärkere Kundenzentrierung hatte natürlich vielfältige Auswirkungen auf unsere Website, unser Vertriebsteam, unseren Kunden-Support, unsere Fokusthemen, etc. Fazit: Corona hat die Welt, die Realität unserer Kunden und auch uns als Unternehmen stark verändert – rückblickend hat uns das auch besser werden lassen. 

Mirrads, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir gehören nicht zu den Startups, für die schnelles Wachstum alles ist. Uns sind langfristige Kundenbeziehungen und eine nachhaltige Unternehmensentwicklung wichtig. Aktuell arbeiten wir mit voller Kraft daran, uns weiter am Markt zu etablieren und unsere Bekanntheit deutlich auszubauen.

Unser Ziel: aus dem ehemaligen Studentenprojekt soll in den kommenden Jahren endgültig ein „ausgewachsenes“, namhaftes und langfristig erfolgreiches Unternehmen werden. Mit jedem neuen Kunden, jedem weiteren Teammitglied und jeder geschlossenen Kooperation kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher – und darum geht es. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. „Verkaufen nicht vergessen“. Klingt nach einer Binsenweisheit – ist es aber nicht. Als Gründer brennt man natürlich für das eigene Produkt. Doch das beste Produkt der Welt hilft nichts, wenn man es nicht an den Mann bekommt. Und auch wenn die Produktentwicklung deutlich mehr Spaß macht, ist der Vertrieb für ein Startup mindestens genauso wichtig.
  2. Rückschläge sind unausweichlich und gehören dazu – das sollte man sich immer vor Augen halten. Ein Kunde macht „noch keinen Sommer“, aber ebenso ist eine Beschwerde oder Absage auch nicht das Ende der Welt.
  3. Eine Entscheidung ist immer besser als keine Entscheidung.
    Als Startup muss man seinen größten Trumpf „Geschwindigkeit“ spielen – dafür muss man tagtäglich Dinge entscheiden, anstatt sie aus Perfektionismus hinauszuschieben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Andreas Kerscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Fokus nicht verlieren

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Columbus Farben umweltfreundliche Textilfarben

Columbus Farben umweltfreundliche Textilfarben

Stellen Sie sich und Columbus Farben doch kurz unseren Lesern vor!

Die Marke Columbus wurde vor ca. 70 Jahren, von Sandor Vegh, Chemiker in Ungarn gegründet und von Tibor Vegh in 1985 übernommen. Mit der Zeit wurden weitere Produkte entwickelt. Mittlerweile haben wir über 600 Vertriebspartner in und rund um Ungarn, bestehend aus Drogerie- und Baumärkten, Bastelläden und Reitsportgeschäften. In 2019 nahm ich Kontakt mit den Herstellern auf und bekam die Rechte für die Vertretung im deutschsprachigem Raum.

Warum haben Sie sich entschlossen den Deutschland Vertrieb zu übernehmen?

Ich benutze diese Produkte seit über 20 Jahren und bin stets zufrieden. Diese Erfahrung motivierte mich, die Marke in Deutschland zu vertreten.

Was war bis jetzt die größte Herausforderung?

Nun ja, die Marke bekannt zu machen. Viele haben Bedenken vor dem Unbekannten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Aber natürlich. Es ist nur eine Frage des Engagements, der Zeit und des Ausdauers, bis es einem gelingt, durchzukommen

Welche Vision steckt hinter Columbus Farben?

Der ursprüngliche Gedanke war, Textilien in Wunschfarben zu färben – und das möglichst umweltschonend. Das Färben der Textilien ist bekannterweise nicht umweltfreundlich. Beim Entwickeln dieses Produkts wurde auf Zusatzstoffe, welche der Fixierung der Farben hilft, gänzlich verzichtet, so wird eine umweltfreundliche Färbung ermöglicht. Die Fixierung erfolgt durch konstant gehaltene Temperatur.  Bei der Herstellung wird auf die Auswahl der Materialien darauf geachtet, dass sie möglichst umweltfreundlich sind. Dies gilt für die Farbstoffe, die Verpackung, die Versandwege und selbst im Büro achten wir auf z.B. recyceltes Material, Strom aus ökonomischen Quellen, etc.

Wer ist die Zielgruppe von Columbus Farben?

Diese ist sehr breit: von Bastlern über Künstlern bis hin zu Handwerkern.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Durch das Lockdown gab es einen neuen Schwung: die Kunden überdenken ihr Handeln, sie haben mehr Zeit für sich und ihre Hobbys, dadurch wuchs das Unternehmen erheblich.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Dadurch, dass das Unternehmen bisher nur online tätig ist, waren keine Änderungen notwendig.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich bin positiv eingestellt, dass die Menschen ihre bisherigen Gewohnheiten überdenken und statt „billig kaufen“, umweltfreundlicher leben wollen, auf Qualität setzen. 

Columbus Farben, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg führt eindeutig in den stationären Handel. Das Ziel ist in mehreren deutschsprachigen Ländern vertreten zu sein. Weiterhin plane ich in spätestens zehn Jahren ein eigenes Geschäft im Bereich Haushaltswaren zu eröffnen – die Produkte von Columbus selbstverständlich mit inbegriffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Den Fokus nicht verlieren – viele Gründer geben sich nicht zufrieden, vorerst nur ein Stück von dem Kuchen abzubekommen. Zweitens ist es enorm wichtig, nicht gleich bei den ersten Hürden aufzugeben. Die Freude am eigenen Produkt darf nicht ausbleiben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eva Demeter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das richtige Team ist alles!

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mybacs

mybacs innovative und hochdosierte synbiotischer Nahrungsergänzungsmittel

Stellen Sie sich und das Startup mybacs doch kurz unseren Lesern vor!

Na klar, sehr gern. Wir sind Carl-Philipp von Polheim und Sebastian Wahl, die Gründer von mybacs. mybacs ist ein Schweizer Biotechnologie- und Pharmaunternehmen mit Niederlassungen in Zug und München. Wir haben uns auf die Entwicklung innovativer und hochdosierter synbiotischer Nahrungsergänzungsmittel spezialisiert, welche durch ihre einzigartigen Formulierungen aus spezifisch ausgewählten Bakterienkulturen (Probiotika), Präbiotika sowie Mineralstoffen und Vitaminen auf die individuellen Bedürfnisse und Einsatzbereiche unserer Kunden ausgerichtet sind. 

Zu unserem Portfolio gehört zum einen unser Reiseprodukt Travelbacs, eine regional zugeschnittene Bakterienkomposition zur Vorbereitung der Verdauung auf spezifische Reiseregionen. Darüber hinaus bieten wir mit unseren Dailybacs zudem ein im Abo erhältliches Synbiotikum für den täglichen Bedarf an, welches speziell auf die Bedürfnisse von Frauen, Männern und Kindern zugeschnitten ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Sebastian und ich sind zur selben Schule gegangen. Er hat daraufhin pharmazeutische Wissenschaften an der ETH in Zürich studiert, während ich an die EBS Business School nach Oestrich-Winkel gegangen bin. Auch während dieser Zeit blieben wir eng befreundet und tauschten uns regelmäßig zu verschiedenen Themen aus. 

Als Sebastian seine Forschung im Bereich Mikrobiologie vertiefte, kam er mit der Idee, eine Firma im Bereich Darmgesundheit und Mikrobiom zu gründen, auf mich zu. Wir haben uns daraufhin mehr und mehr mit dem Thema und der Idee auseinandergesetzt und waren schnell vom Potenzial und den positiven Auswirkungen des Mikrobioms auf den menschlichen Körper überzeugt. Gleichzeitig merkten wir, dass noch großer Bedarf an entsprechenden Produkten im Markt besteht. Und so entstand aus der Idee, ein Unternehmen in diesem Bereich zu gründen, schlussendlich mybacs. 

Welche Vision steckt hinter mybacs?

Wir wollen den Gesundheitsmarkt rund um das menschliche Mikrobiom revolutionieren und somit einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit sowie dem täglichen Wohlbefinden unserer Kunden leisten. Unser Ziel ist es, ein globaler Player für personalisierte Therapeutika im Bereich des menschlichen Mikrobioms zu werden und mit nachhaltigen und hochwertigen Produkten einen wahren Mehrwert zu bieten. 

Zudem legen wir großen Wert darauf, grundsätzlich über das Thema aufzuklären und unsere Expertise und Wissen zu teilen. Dies machen wir beispielsweise über unsere monatlichen Healthy Guides, eine Art Magazin mit hilfreichen Tipps und wissenswerten Insights rund um das Thema Gesundheit und Wohlbefinden. Darüber hinaus haben wir mit “Better Inputs – Better Outputs” unsere eigene Podcast-Reihe gestartet, in der wir uns mit anderen Experten der Branche zu verschiedenen spannenden Themen austauschen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir würden sagen, die größte Herausforderung bestand anfangs darin, die richtigen Leute zu finden und ein gutes Team zusammenzustellen. Gerade als junges Unternehmen kann man in einigen Aspekten nicht mit den größeren Playern mithalten und muss vor allem Leute finden, die genauso von der eigenen Idee überzeugt sind wie man selbst. Wir freuen uns deshalb jedes Mal enorm, wenn wir jemanden mit dem passenden Profil für unsere Vision begeistern können und merken, dass sie oder er mit genauso viel Leidenschaft und Überzeugung dabei ist. 

Unsere erste Finanzierungsrunde haben wir im Sommer 2019 mit dem internationalen VC Fonds Global Founders Capital als Lead-Investor abgeschlossen, auch einige Angel-Investoren waren mit an Bord. Die zweite Finanzierungsrunde folgte dann dieses Jahr im Juli erneut mit GFC sowie dem US-Investor Joyance Partners. 

Wer ist die Zielgruppe von mybacs?

Kurz gesagt: Gesundheitsbewusste Personen, denen ihr Körper und allgemeines Wohlbefinden wichtig ist. 

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass ein ausgeglichenes Mikrobiom einen positiven Effekt auf verschiedenste Indikationen im Körper hat. Diese gehen weit über die Darmgesundheit und eine verbesserter Darm-Immunfunktion hinaus. Das Mikrobiom hat beispielsweise auch Einfluss auf Herz, Psyche, Stoffwechsel, Immunsystem und trägt zudem auch zur kardiovaskulären Gesundheit bei. Daher grenzen wir unsere Zielgruppe nicht nur auf Menschen mit Verdauungsproblemen ein, auch wenn dies aktuell noch der häufigste Kaufgrund ist. Viele unserer Kunden schreiben uns, dass sie nach langer Suche endlich mit Dailybacs ein Produkt gefunden haben, das ihnen hilft, sich wieder rundum wohl zu fühlen. Das freut uns am meisten. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu anderen Anbietern verkaufen wir keine white-label Produkte, sondern entwickeln und stellen diese selber zusammen. Jeder Bakterienstamm in unseren Produkten wurde in klinischen Studien auf seine Wirkung getestet. Wir replizieren die Dosierung exakt, um hier die selben Effekte zu erzielen. Darüber hinaus zeichnen sich unsere Produkte durch ihre hohe Anzahl an koloniebildenden Einheiten aus. Unsere Dailybacs, welche aus 11 Bakterienstämmen, Mineralstoffen, Vitaminen und Pflanzenextrakten bestehen, weisen beispielsweise 60 Milliarden koloniebildende Einheiten auf. Das ist so einzigartig im Markt. Darüber hinaus sind unsere Produkte auf die Bedürfnisse von jeweils Frauen, Männern und Kinder zugeschnitten. In Zukunft wollen wir noch personalisierter werden.

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei uns eine große Rolle. So besteht unsere Verpackungsbox zu 90% aus recyceltem Material und wird mit wasserbasierten Farben digital bedruckt. Unsere verwendeten Beutel und Labels werden aus biologisch abbaubaren landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt und unser lichtundurchlässiger Opalglastiegel ist komplett recyclebar.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Corona hatte in erster Linie großen Einfluss darauf wie wir arbeiten. Seit März arbeitet das gesamte Team im Home-Office und unser täglicher Kommunikationsbedarf ist natürlich deutlich gestiegen. Aber wir haben recht schnell Lösungen und Alternativen gefunden und haben mittlerweile sogar virtuelle Team Events, die den Zusammenhalt noch einmal deutlich stärken. 

In unserem Fall hatte Corona in gewisser Weise auch positiven Einfluss auf unser Business. Beispielsweise sind die Umsätze unserer Dailybacs, welche unseren Kunden aktuell als Abo zur Verfügung stehen, stark angezogen. Wir merken zweifellos, dass die Menschen sich seither vermehrt mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Krisen zwingen einen – wenn auch ungewollt – sich anzupassen, zu verändern, neu zu positionieren und dadurch auf gewisse Weise oftmals auch weiterzuentwickeln. Im Falle von Corona ist das generelle Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung deutlich gestiegen. Dies hat natürlich einen enormen Einfluss auf die gesamte Branche, darunter zum Beispiel der Bereich Digital Health und Biotechnologie. Wir denken, dass wir uns gerade in diesen Bereichen in den nächsten Jahren auf viele Innovationen freuen können, getrieben von starkem Interesse der VC-Investoren. 

mybacs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie schon erwähnt, wollen wir den Gesundheitsmarkt rund um das menschliche Mikrobiom revolutionieren. Das heißt konkret, dass wir unser Produktportfolio weiter ausbauen wollen, um unseren Kunden eine personalisierte, wissenschaftlich-fundierte sowie datengetriebene Lösung für ein ausgeglichenes Mikrobiom anbieten zu können. 

Damit unsere Produkte langfristig auch Kunden weltweit zur Verfügung stehen, sollen für die Internationalisierung unseres Unternehmens Stück für Stück weitere Märkte hinzukommen. Wir bekommen schon jetzt vermehrt Anfragen außerhalb unserer Kernmärkte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Das richtige Team ist alles!

2. Sieh dich selbst nicht als Ebenbild des Kunden (vor allem im Marketing)

3. Versuch schon früh eine gewisse ökonomische Effizienz zu erzielen und zumindest auf den einzelnen Kunden profitabel zu operieren.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Carl-Philipp von Polheim und Sebastian Wahl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gesunder Optimismus

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BaronMerino bequeme Business-Casual-Kleidung nachhaltig und fair

BaronMerino bequeme Business-Casual-Kleidung nachhaltig und fair

Stellen Sie sich und das Startup BaronMerino doch kurz unseren Lesern vor!

BaronMerino® ist ein Fashion Start-up im Herzen der Alpen, einem der schönsten Teile der Erde, mit kalten Wintern und warmen Sommern. Ich bin Markus der Unternehmensgründer und war die letzten 10 Jahre im Managementbereich einer internationalen Businessgruppe tätig. Nachdem ich in der Geschäftswelt meine Erfahrungen gesammelt habe, weiß ich wie wichtig es ist, sich selbstbewusst und wohl zu fühlen um tagtäglich das Beste geben zu können. Erst recht, wenn es stressig wird. „Warum ist die Kleidung, die wir den ganzen Tag tragen, nicht so bequem wie die, die wir abends zum Sport tragen?“, das habe ich mich immer wieder gefragt und schlussendlich BaronMerino® gegründet. Mit dem Ziel, die bequemste und leistungsstärkste Business-Casual-Kleidung der Welt zu kreieren. Nachhaltig und fair. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Trotz intensiver Recherche habe ich nichts gefunden, das meinem Bedürfnis funktionaler Businesskleidung entsprach. Sportkleidung war meist offensichtlich durch charakteristische Elemente für aktive Tätigkeiten designed und erfüllte dadurch auch nicht seinen Zweck als Office Outfit. Schließlich habe ich mit einem Textilproduzenten eine Kooperation gestartet und wir haben nach einem Material gesucht, das sämtliche notwendige Charaktereigenschaften erfüllt. Relativ rasch kamen wir zur Erkenntnis, dass die am Markt erhältlichen Stoffe die Anforderungen nicht erfüllen und so entstand daraus eine Businessidee um gleich darauf BaronMerino zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter BaronMerino?

Wir haben einen neuen Stoff entwickelt, der aus einem einzigartigen, patentierten Material besteht. Dieses kombiniert die natürlichen Vorteile von Merinowolle mit der zusätzlichen Stärke, Haltbarkeit und dem Komfort von Meryl® Skinlife. Das Ergebnis ist ein revolutionärer neuer Stoff, der die Funktion und Optik von Merinowolle mit sich bringt aber den Tragekomfort und die Funktion von Sportunterwäsche hat. Die Idee soll im täglichen Büroalltag Menschen mit großartigen Ideen unter Leistungsdruck dabei unterstützen, sich besser zu fühlen. Das Material ist komfortabler als reine Merinowolle und juckt nicht, reguliert die Körpertemperatur, ist antibakteriell und besticht durch seine Langlebigkeit. 

Von der Idee bis zum Start, was waren die bis jetzt größten Herausforderungen und wie haben Sie Ihre Vision von BaronMerino finanziert?

Ein Unternehmen aufzubauen ist eine ständige Herausforderung. Gute und verlässliche Partner zu finden und auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben, ist essentiell um weiterzukommen. Es gibt immer Menschen, die nicht an deinen Erfolg glauben. Das auch auszuschalten und trotzdem an eine Vision zu glauben, ist meiner Meinung nach sehr wichtig. 

Momentan ist natürlich eine schwierige Zeit um zu Gründen aber ich hoffe, dass uns der Wandel zu Gute kommt. Weg von der Massenproduktion, hin zu mehr Regionalität und der Unterstützung von kleinen Unternehmern. Dieses Umdenken sehe ich als Chance für BaronMerino. 

Die Entwicklungskosten der letzten Jahre habe ich aus Erspartem bezahlt. Die erste Kollektion möchte ich nun mittels Crowdfunding auf Kickstarter finanzieren. Crowdfunding gibt kleinen Unternehmen die Möglichkeit, großartige Ideen, mithilfe von Menschen, die an die Idee glauben, umzusetzen. Wir haben Kickstarter ausgewählt und unsere Produkte werden ab 30. Juli auf der Plattform im Vorverkauf erhältlich sein. 

Wer ist die Zielgruppe von BaronMerino®?

Wir setzen bei Business-Kleidung an, da hier im Vergleich zu Sportkleidung ein größerer Bedarf besteht. Wir sprechen daher alle Menschen an, die im Büroalltag Kleidung brauchen die nicht nur auf professionelle Optik bedacht ist, sondern Funktion nicht außer Acht lässt.

Was ist das Besondere an den Produkten? Woher stammt die Wolle? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das beginnt schon mit der Kombination der Materialien, die wir verwenden. Wir arbeiten mit Merinowolle aus Südafrika und reichern diese mit der Stärke, Langlebigkeit und dem Komfort von Meryl® Skinlife an. Meryl® Skinlife ist ein innovatives Material, das für Sportunterwäsche verwendet wird und langlebig, atmungsaktiv, geruchsneutralisierend, antibakteriell und weich auf der Haut ist. Erst durch ein einzigartiges innovatives Nähverfahren, entsteht daraus ein Synergieeffekt, der im innovativen, patentierten BaronMerino® Stoff zu finden ist. 

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Nachdem unser Unternehmen auf der Vision basiert, die Modewelt positiv zu verändern und mit qualitativ hochwertigen Produkten nicht nur der Umwelt, sondern auch jedem Kleiderkasten etwas Gutes getan wird, hat sich  der Unternehmenskern auch durch Corona nicht verändert. Zusätzlich zur Businesskollektion haben wir Masken produziert, da sich der BaronMerino® Stoff wegen seines Komforts auch bestens dafür geeignet ist. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Nachdem wir unser Projekt mittels Kickstarter finanzieren möchten, haben wir die Kampagne etwas nach hinten verschoben. Da die Situation aber gerade sehr unberechenbar ist, haben wir uns dazu entschieden trotzdem am 30. Juli auf Kickstarter zu launchen, um auch in schwierigen Zeiten ein positives Zeichen zu setzen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wie bereits erwähnt, sehen wir den Wertewandel als Chance. Wir sind kein Luxusprodukt, sondern wollen dem Käufer auf lange Sicht Geld sparen zu helfen. Die ersten 200 Kickstarter Pakete haben ein lebenslanges Austauschrecht, so überzeugt sind wir von der Langlebigkeit  und Qualität unserer Produkte. 

BaronMerino, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Verarbeitung von BaronMerino® sind keine Grenzen gesetzt und der Stoff kann als Basis für vielerlei Kollektionen dienen. Wir sehen das Potential von BaronMerino® also nicht nur in der Schaffung von eigene Kreationen, sondern auch in der Zusammenarbeit mit Designern und anderen Unternehmen, die auf Qualität und Langlebigkeit Wert legen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde sagen, dass ein gesunder Optimismus und die Überzeugung von der Idee das Allerwichtigste sind, aber auch die PartnerInnen sind ausschlaggebend. Es macht Mut mit Menschen zusammenzuarbeiten, die an die Idee glauben und dich motivieren. Und last but not least: Harte Arbeit und Durchhaltevermögen lohnen sich. Aber achte stets auf dich selbst und gönn’ dir Pausen zum Aufladen und Durchatmen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Markus Hörtnagl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus setzen und halten

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Kids Circle Kinderbetreuung Kinder

Kids Circle erlebnisreiche Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren

Stellen Sie sich und das Startup Kids Circle doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sabine Wildemann, Gründerin und Geschäftsführerin von Kids Circle aus Berlin. Wir bieten erlebnisreiche Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren an. Unsere Lösungen sind zeitlich und örtlich flexibel. Eltern können bei uns kurzfristig eine Betreuung für Ihr Kind im Park gegenüber buchen oder finden Online-Betreuungsangebote, in denen sich unsere Kids-Coaches sinnvoll mit den Kindern beschäftigen; z.B. wenn Mutter oder Vater im Homeoffice tätig sind. Alles ist darauf ausgerichtet, es Eltern so einfach wie möglich zu machen und Kindern liebevolle Betreuungsräume ohne Leistungsgedanken anzubieten.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich zähle zu den Vollblut-Selbstständigen. Zum ersten Mal war ich bereits mit 18 Jahren selbstständig, habe Konzerte veranstaltet und war als Merchandiser unterwegs. In den letzten 15 Jahren hatte ich Beratungsmandate im Bereich Marketing Kommunikation und war als Projektleiterin tätig. Als sich die Idee von Kids Circle konkretisierte, war schnell klar, dass ich den Schritt Richtung Unternehmensgründung gehen würde. Die Funktion der Geschäftsführerin einer UG ist für mich jedoch komplett neu und somit sehr spannend. 

Was war bei der Gründung von Kids Circle die größte Herausforderung?

Für ein junges Startup wie unseres war natürlich die Pandemie eine grosse Herausforderung, die zunächst viel Unsicherheit mit sich gebracht hat. Wir hatten unseren Markteintritt zum 1.4.20 vorbereitet und wollten an 15 Standorten in Berlin mit flexibler Kinderbetreuung starten. All unsere Kids-Coaches und Partner standen in den Startlöchern, doch dann mussten wir Mitte März die Reißleine ziehen. Das war ein drastischer Schritt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Die Ambition, alles perfekt zu machen, bremst eher. Natürlich muss die Qualität stimmen, aber wenn man alles etliche Male durchdenkt und anpasst, kommt man zu langsam voran. Besonders zu Beginn, wenn die Ressourcen sehr beschränkt sind.

Welche Vision steckt hinter Kids Circle?

Drei Feststellungen waren zentral für die Entwicklung von Kids Circle:
Erstens, die heute verfügbaren Kinderbetreuungsangebote decken bei Weitem nicht den Bedarf. Zweitens, viele Eltern stehen unter Zeitdruck und brauchen flexible Betreuungsmöglichkeiten. Drittens, es besteht großer Fachkräftemangel an PädagogInnen.

Wir möchten ein Startup aufbauen, das überregional liebevolle Angebote für Kinder schafft, die nah an den Eltern sind und für die es nicht zwangsläufig Menschen mit einer pädagogischen Ausbildung braucht, die aber dennoch auf Erfahrung in der Kinderbetreuung zurückgreifen können.

Aus meiner Sicht braucht es in Deutschland dringend privatwirtschaftliche Lösungen, die einen Teil der Mammutaufgabe übernehmen, bis 2025 die gemäss Prognosen fehlenden 665.000 Betreuungsplätze für Kinder im Grundschulalter zu schaffen. Ich denke, dass hier flexible Lösungen einen sinnvollen Beitrag leisten können.

Wer ist die Zielgruppe von Kids Circle?

Unsere Betreuungsangebote sind für Familien mit Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren gedacht. Die Online-Betreuungsangebote sind mittlerweile auch für familienfreundliche Unternehmen ab 50 Mitarbeitende buchbar.  

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir gehören zu den Pionieren einer ganz neuen Form von Kinderbetreuung, sei es durch die Kids-Coaches, die nebenan betreuen oder online. Selbstverständlich gibt es bereits einen bunten Strauss von Kinderbetreuungsangeboten, von der staatlichen Schule oder KiTa bis zur privaten Nanny. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem flexiblen Angebot in der Nähe der Kinder und Eltern eine wichtige Lücke schliessen.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Von den ersten Gedanken zu Kids Circle bis heute sind erst wenige Monate vergangen. Die aktuelle Lage, die uns seit Mitte März in Atem hält, hat natürlich einen enormen Impact auf uns gehabt. Nachdem alles “on hold” gesetzt wurde, haben wir im Team Kinderbetreuung neu gedacht und das Kids Circle-Haus entwickelt – eine interaktive Video-Konferenz für Kinder. Wir bieten seit dem 31.3. Online-Kinderbetreuung an und haben über 100 Kinder aus mehreren Ländern betreut. Somit hat sich durch die Pandemie unser Angebot um ein neues, innovatives, komplett digitales Produkt erweitert, insofern ein nicht untypischer Trend, der durch die Pandemie ausgelöst wurde.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben den Fokus auf die Konzeption und Umsetzung der Online-Betreuung gelegt. Dabei haben wir sehr “lean” gearbeitet und oft iteriert, uns sehr eng mit den Eltern ausgetauscht und aufgrund von deren Feedbacks Anpassungen vorgenommen. Herausgekommen ist ein Produkt, das die Bedürfnisse der Eltern und Kinder abdeckt und auf viel Begeisterung gestossen ist. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Aus meiner Sicht liegen in Krisen immer Chancen. Krisen setzen viel Energie frei und sind ein wichtiger Motor für Innovation. Die Corona-Pandemie z. B. hat dazu geführt, dass viele Menschen einen anderen Blick auf Care-Arbeit bekommen haben. Das ist eine große Chance, damit sich auf diesem Sektor endlich die Arbeitsbedingungen ändern. Weiter hat Corona dazu geführt, dass viele Menschen öfter digitale Hilfsmittel einsetzen, um ihr Leben zu führen. Das wiederum hat u.a. auch die Basis für unsere Online-Betreuungsangebote geschaffen.

Kids Circle, wo geht der Weg hin?

Ich wünsche mir, dass wir einen Weg gehen, auf dem viele Kinder und Eltern eine Betreuung erhalten, die sie unterstützt. Es wäre schön, wenn unsere Betreuungslösungen dazu beitragen würden, dass Familien die Herausforderungen aus Beruf, Familie und Gesellschaft besser meistern können.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

So iterativ wie mit Kids Circle gehe ich auch mein eigenes Leben an. Da gibt es keinen festen Fünfjahresplan.  Für mich ist es wichtig, mich weiter zu entwickeln und zu lernen, neugierig zu bleiben und mein Tun regelmäßig zu reflektieren. Bezogen auf Kids Circle arbeite ich darauf hin, dass wir bis in 5 Jahren ein wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen aufgebaut haben werden, das einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Betreuungsproblems in Deutschland leistet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Meine wichtigsten Lessons learned der letzten zwei Jahre sind:

  1. Fokus setzen und halten
  2. So früh wie möglich mit potentiellen Kunden in den Austausch kommen
  3. Oft iterieren

Bild/Copyright: Maria Ines Mariano

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Sabine Wildemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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