Mittwoch, November 27, 2024
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Verbiegt euch niemals

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J.Kinski: Bio Brühen, Suppen und Saucen

J.Kinski: Brühen, Suppen und Saucen aus natürlichen Zutaten, ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern und in bester Bio-Qualität.

Stellen Sie sich und das Startup J. Kinski doch kurz unseren Lesern vor!

Kurzgefasst: Wir sind ein Produzent von Gründen, Gründen zu kochen. Wir stellen die Basis für unzählige Gerichte her, die normalerweise in Zeitaufwand und Qualität derart aufwendig sind, dass es zuhause schnell stressig werden kann. Alles aus natürlichen Zutaten, ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern und in bester Bio-Qualität.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das war eigentlich keine Entscheidung, die mit unserem jetzigen Unternehmen zu tun hat. Wir haben vor viel zu vielen Jahren die Lohnarbeit abgewählt und in der Gastronomie, der Veranstaltungsbranche, mit Streetfood und mit Tee – kein Witz – unseren Lebensunterhalt verdient. Jeder Selbstständige weiß, dass das unfassbar viel Zeit beansprucht und oft nicht immer lustig ist. Aber wir wollten tun, was wir lieben und uns dabei nicht verbiegen – und das konnten wir jede Minute in unserer Selbstständigkeit umsetzen.

Welche Vision steckt hinter J. Kinski?

Vision ist sicher etwas hochgegriffen. Wir sind ja keine Raketenwissenschaftler. Aber unser Anspruch ist es, das herzustellen, was wir selbst gerne essen würden. Und das gab es so bisher nicht auf dem Markt. Dabei sind unsere Grundsätze das, was uns Grenzen aber auch Profil gibt. Wir kennen all unsere Lieferanten und setzen auf biologische Landwirtschaft. Aber eben nicht á la Discounter-Bio, sondern in Verbindung mit Nachhaltigkeit und Regionalität, unbedingtem Tierwohl und überragender Qualität. Die Politik ist sehr zögerlich, wir und unsere Kunden sind es nicht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gute Frage, wo sollen wir da anfangen? Am Anfang standen wie immer die Idee, ein Konzept und erste Kontakte. Dann haben wir als Startup natürlich nach Risikokapitalgebern gesucht. Gar nicht so leicht, denn in unserem Fall hieß es zur Bank zu gehen und nach ein paar hunderttausend Euro für Brühe zu fragen. Da kam es nicht selten vor, dass man eher ausgelacht als ernstgenommen wurde. Die Antwort: „Gibt’s schon, kennen sie Maggi?“ war da nur eine der Standard-Abfuhren. Letztendlich hat uns aber sicher auch unser großes Netzwerk aus der Streetfood-Zeit geholfen, die richtigen Finanzierungs- und Förderpartner zu finden, die an uns geglaubt und investiert haben. 

Natürlich sind auch wir beim Start auf die ganz klassischen Probleme wie Versandschwierigkeiten mit zahlreichen Anbietern, Kommunikationsstrukturen, defekte Maschinen und Gegenwind der „Großen“ im Einzelhandel etc. gestoßen. Nichts, davon hat uns überrascht hat, jedoch ging es teilweise zu sehr um unnötige/lösbare Probleme und zu wenig um das eigentliche Produkt. Ein Learning, das wir uns bewusst abgewöhnen mussten.

Wer ist die Zielgruppe von J. Kinski?

Jeder, der gerne, gut isst. Unsere Produkte sollten in einer perfekten Welt eigentlich genau dort stehen, wo bei den meisten die Brühwürfel liegen. Es ist nichts Verwerfliches daran, fertig hergestellte Produkte zu verwenden. Allerdings sind viele der verwendeten Inhaltsstoffe gerade aus gesundheitlichen Gründen nicht wirklich „cool“ und heutzutage auch nicht mehr zeitgemäß. Uns ist natürlich bewusst, dass der Preis unserer Produkte auf den ersten Blick vielleicht eine bestimmte Klientel anspricht. Wer jedoch ganz generell seinen Konsum verändern und bewusster leben und genießen will, der wird auch unabhängig vom Budget gute Brühen verwenden, um Soßen, Suppen etc. zu kochen. Es ist also vielmehr eine Frage der Einstellung zu guten Zutaten und zu gutem Essen insgesamt.

Wie funktioniert J. Kinski? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Scheinbar hat es viel mit Geschmack, Qualität und ehrlicherweise auch modernem Marketing zu tun. Aber letztlich sind auch wir Gründer, die jeden Tag lernen. Wir lernen, dass auch ein scheinbar unbedeutender Social Media-Account gehackt werden kann, das Maschinen eben nicht ohne Menschen funktionieren, das Kinder wichtiger sind als alles andere und man sie trotzdem manchmal zurückstellen muss. Das einem dabei das Herz bricht aber ohne Geld eben nichts funktioniert. Wir lernen, dass man sich am besten vorerst auf sich selbst verlässt und dass das Universum einen fiesen aber verlässlichen Plan hat.

Dabei unterscheidet uns die absolute und strikte, beinahe ideologische Einstellung zu unseren Produkten. Keine Kompromisse, bestmögliche Rohstoffe, Hände die arbeiten, um ein ehrliches Erzeugnis zu erschaffen – denn gerade Ehrlichkeit scheint in diesen Zeiten ein rares Gut zu sein. Die Menschen können über Geschmäcker streiten aber Qualität ist skalierbar. Daran messen wir jede Flasche, die unsere Manufaktur verlässt. Und das ist der Grund, warum J. Kinksi funktioniert. 

J. Kinski, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die beste Frage beinahe zum Schluss. Wir leben auf einem Bauernhof im Weimarer Land, arbeiten etwas weniger und kaufen uns von all dem Reichtum goldene Schuhlöffel. Spaß bei Seite: ein Hof wäre fantastisch, Tiere, Familie und ein kleines bisschen mehr Regelmäßigkeit. Glückliche Angestellte, ein funktionierendes und stabiles Unternehmen und die Gewissheit, dass wir ein kleines bisschen dazu beigetragen haben, einen Wandel in der Lebensmittelindustrie zu realisieren und voranzutreiben. Naja, und wenn wir in diesen fünf Jahren auch nocht ganz viel Brühe verkaufen, wäre das natürlich auch nicht schlecht 😉 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Schnappt euch einen sicheren Beamtenjob, kauft euch ein Haus und kümmert euch um die Häppchen, die ihr eurem Chef serviert, wenn er am Samstag zum Essen kommt.

Tipp 2: Wenn ihr die Vorstellung genauso gruselig findet wie wir, denkt nach. Sucht euch Verbündete, sammelt gemeinsam Ideen, spinnt ein bisschen herum und brainstormt, was das Zeug hält. Filtert die guten von den bescheuerten Ideen. Die paar guten knüllt ihr dann zusammen und schmeißt sie in den Müll. Das macht ihr so lange, bis euch irgendwas so brutal ins Gesicht springt, dass es nur funktionieren kann.

Tipp 3: Verbiegt euch niemals, für niemanden. Egal was ihr tut, tut es zu 100 Prozent. Essentielle Kompromisse sind der erste Schritt zum persönlichen Scheitern. Das muss kein wirtschaftliches Scheitern bedeuten, vor allem nicht heutzutage. Aber was nützt das tollste Unternehmen, wenn man beim Blick in den Spiegel erstmal 20min Rechtfertigung braucht, bevor man schlafen kann.

Tipp 4: Lasst euch von keinem vorschreiben, was ihr tun sollt oder wie viele Tipps ihr geben dürft!

Fotograf: ©Nicky Hellfritsch

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Aufgaben abgeben

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Vinted Secondhand-Mode

Vinted kostenlose C2C Online-Handelsplattform für Secondhand-Mode

Stellen Sie sich und das Startup Vinted doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Milda Mitkuté. 2008 habe ich gemeinsam mit Justas Janauskas Vinted gegründet, eine kostenlose C2C Online-Handelsplattform für Secondhand-Mode. Die Idee war damals eher persönlich motiviert und nicht wirklich unternehmerisch. Ich hätte mir niemals erträumt, dass aus Vinted etwas Großes wird. Doch scheinbar trafen wir mit der Idee auf einen Nerv: Heute ist Vinted mit einer wachsenden Community von über 34 Millionen Mitgliedern in zwölf Ländern, 11 davon in Europa, die größte Online-C2C-Community in ganz Europa, die sich Secondhand-Mode widmet. Aktiv sind unsere Mitglieder in Spanien, Frankreich, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Litauen, Großbritannien und den USA. In Deutschland wurden wir ab 2009 als Kleiderkreisel und ab 2012 mit Mamikreisel bekannt. Seit damals hat sich viel getan. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Vinted kam mir 2008, als ich umziehen und aus Platzgründen meine eigene Garderobe ausdünnen musste. Ich dachte mir: Wäre es nicht großartig, wenn meine Freundinnen meinen Kleiderschrank online ansehen könnten und andersrum? Ich könnte meine überschüssigen Klamotten loswerden und im Schrank anderer etwas Interessantes finden. Ich war damals 21 und Studentin. Ich hätte mir niemals erträumt, dass aus diesem Gedanken etwas so Großes wird – aber scheinbar war ich nicht der einzige Mensch mit einem völlig überfüllten Kleiderschrank.

Welche Vision steckt hinter Vinted?

Hinter Vinted steckt zum einen die Liebe zur Mode und zum anderen das Bedürfnis bewusst und nachhaltig zu konsumieren. Vinted verfolgt die Mission, Secondhand Fashion weltweit zur ersten Wahl zu machen. Unsere Mitglieder interagieren und kommunizieren auch untereinander. Dadurch entsteht ein digitales wie soziales Shopping-Erlebnis. Wir profitieren dabei von einem gesellschaftlichen Wandel zu zirkulärem und verantwortungsbewusstem Konsum. Einen Trend hin zur Kreislaufwirtschaft in der Modewelt haben auch interne Analysen bestätigt. Second-Hand-Mode ist im Mainstream angekommen. Die große Mehrheit der Menschen hat bereits Second-Hand gekauft. Bei Vinted stellen wir die technologischen Weichen, um diesen neuen Bedürfnissen gerecht zu werden. Abwechslung  im Kleiderschrank und dabei gleichzeitig verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen? Diesen Zwiespalt lösen wir mit unserer einfachen und intuitiven Plattform.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Thomas: Um mich an dieser Stelle einzuklinken: 2016 kam ich zu Vinted. Insight Venture Partners fragte mich damals, ob ich nach Vilnius fliegen könne, um einem Unternehmen zu helfen, in das sie investiert hatten und das sich in sehr schwierigen Zeiten und finanziellen Nöten befand. Vinted hatte einen sehr erfolgreichen Start erlebt, aber das Geschäftsmodell war nicht mehr tragfähig, das Unternehmen nicht mehr allzu lange liquide. Ursprünglich hatte ich geplant, für fünf Wochen zu bleiben, aber am Ende flog ich nie wieder zurück nach New York. Ich beschloss, in diesen herausfordernden Zeiten und bei einem drastischen Strategiewechsel beim Vinted-Team zu bleiben.

Wichtige Schritte waren damals Änderungen vorzunehmen, das Geschäftsmodell umzugestalten, die Anzahl der Mitarbeiter zu reduzieren und auf flächendeckendes Marketing zu setzen. Seit 2016 erhebt Vinted keine Gebühren mehr für die Listung und den Verkauf, was bedeutet, dass die Verkäufer immer 100 Prozent ihrer Einnahmen behalten können. Auf der anderen Seite haben wir unseren Käufern die Möglichkeit geboten, von einer sicheren Plattform, besseren Versandpreisen und engagierten Kundenservice-Teams zu profitieren, und zwar über eine kleine Gebühr für den Käuferschutz, die 5 Prozent des Artikelpreises und einen Festbetrag von 0,70 Euro beträgt. Damals war dies ein sehr ungewöhnlicher Ansatz unter den C2C-Plattformen und ein Risiko, das man eingehen musste. Aber es hat sich ausgezahlt. Heutzutage sind wir Europas führende C2C-Plattform für Second-Hand-Mode.

Wer ist die Zielgruppe von Vinted?

Thomas: Vinted ist wirklich für jeden. Ob jung oder alt, ob männlich, weiblich. Auch wenn die meisten unserer Nutzer*innen weiblich und zwischen 18 und 35 Jahre alt sind, wachsen die Kategorien für Kinder und Männer stetig – unsere Mitglieder*innen sind völlig divers. Vor allem für Eltern eignet sich Secondhand-Shopping, da die Kleinsten besonders schnell aus ihrer Kleidung herauswachsen. Unsere Mitglieder*innen verfolgen dabei zwei parallele Ziele: Durch den Kauf von Second-hand Produkten lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch ganz einfach bewusster und oftmals kostengünstiger shoppen und die Lebensdauer von  Kleidung verlängern.

Wie funktioniert Vinted? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Thomas: Auf Vinted zu verkaufen und zu kaufen ist ganz einfach: Man lädt sich die kostenlose App herunter, fotografiert den Artikel, beschreibt ihn kurz und legt einen Preis fest. Handeln ist nach der Kontaktaufnahme von VerkauferIn und KäuferIn auch möglich. Sobald der Artikel verkauft wurde, ist er nur noch zu verpacken und innerhalb der nächsten fünf Tage mit der gewählten Versandart des Käufers zu versenden. Auf den Verkauf gibt es keine Gebühren, man erhält 100 Prozent des festgelegten Preises. 

Ein optionales Tool, der während des Kaufprozesses in Anspruch genommen werden kann, ist der Käuferschutz für eine kleine Gebühr. Dadurch profitiert der Käufer von zusätzlichen Services: Dazu gehören ein integriertes Bezahlsystem mit verschiedenen Bezahlmethoden, besondere Versandangebote und die Option das Paket mit bestimmten Anbietern zu tracken sowie ein engagierter Kundensupport.

Vinted, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Thomas: Unsere Mission ist, Secondhand Mode weltweit zur ersten Shopping-Wahl zu machen. In den folgenden Jahren wollen wir weiter expandieren und unser Angebot für unsere Member stetig weiter entwickeln, wie wir es beispielsweise aktuell durch den Zusammenschluss von Kleiderkreisel und Mamikreisel zu einer gemeinsamen deutschen Vinted Community getan haben. Deutschland ist mit über 8,5 Millionen Nutzer*innen unser zweitgrößter Markt. Unsere Member profitieren durch den Zusammenschluss von einer noch größeren Produktvielfalt ohne die Plattformen wechseln zu müssen und haben bessere Chancen schneller zu verkaufen oder besondere Schnäppchen zu finden. Außerdem haben wir erst kürzlich unser neues Headquarter in Litauen eröffnet. In den nächsten Monaten wollen wir weitere  100 MitarbeiterInnen zusätzlich zu den aktuell 500 einstellen. Es tut sich also ganz schön viel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Milda: Erstens, Aufgaben abgeben: Es ist wichtig zu lernen, Dinge auch mal abzugeben, auch um andere Menschen zu fördern und zu motivieren.
Zweitens, ein Teamplayer zu sein: Konzentriere dich als Gründer*in auf deine Stärken und scheue dich nicht auch mal um Hilfe zu bitten. Es ist viel einfacher, gemeinsam groß herauszukommen, wenn man sich gegenseitig unterstützt.
Und drittens empfehle ich Meditation oder alternativ z.B. zwei Stunden im Wald spazieren zu gehen und das Telefon einfach mal auszuschalten. Dort kann man sich sammeln und auch mal auf Pause drücken.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns Milda Mitkuté und Thomas Plantenga für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pottsalat und Frank Rosin starten Kooperation

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Pottsalat und Frank Rosin

Frank Rosin mit drei neuen Kreationen für Pottsalat

Frank seine Bowl, Rosinenbomber Bowl und Knall-Erbsen-Bowl heißen die neuen Salat- und Bowlkreationen im Programm von Pottsalat.de, die das Essener Start-up zusammen mit dem TV-Sternekoch Frank Rosin kreiert hat. Mit neuen veganen und vegetarischen Produkten wie Erbsen-Minze-Talern, Süßkartoffel-Tahini-Bällchen oder Dattel-Walnuss-Energy-Balls setzt das Salat-Start-up aus dem Pott auf ausgefallene Kreationen in Bioqualität und frei von Konservierungsstoffen. Vegetarisch oder sogar vegan sind die Produkte, die das auf Biokost spezialisierte Manufaktur Green Rosin stellt.

Umweltbewusste Ernährung ohne moralischen Zeigefinger

 „Auf der Suche nach neuen Produkten sind wir auf Green Rosin gestoßen. Die Produkte von Frank Rosin und Max Meyer stehen für leckere, vegane und vegetarische Ernährung ohne moralischen Zeigefinger, genau wie wir“, führt Pottsalat-Mitgründer und Geschäftsführer Ben Küstner über die Kooperation aus.

Auch für den gebürtigen Dorstener und Sternekoch Frank Rosin war schnell klar, dass man in Pottsalat genau den richtigen Kooperationspartner für nachhaltige, hochqualitative, gesunde Speisen gefunden hat. „Die Salate und Bowls sind total lecker und haben mich beim ersten Probieren direkt umgehauen. Die Gründer Alexandra, Pia und Ben legen bei ihren Zutaten Wert auf Frische und Qualität“, sagt Frank Rosin.

Neue Toppings: Von Crunchy Balls bis Dip-Variationen  

Die drei neuen Kreationen decken das gesamte Geschmacksspektrum ab: Die Knall-Erbsen-Bowl setzt mit Erbsen-Minze-Talern einen frischen Akzent, während Rosinenbomber Bowl und Frank seine Bowl mit Süßkartoffel-Tahini-Bällchen und exotischen Dips eine orientalische Note einbringen. 

Die neuen Salat-Toppings sind nur einige Beispiele für die Vielfalt, aus der sich Pottsalat bei Green Rosin bedient. „Wir haben alle Produkte von Frank Rosin verkostet und eine Auswahl getroffen, die unsere Salate und Bowls perfekt ergänzt“, führt Mitgründerin Alexandra Künne aus. So können Kunden ihre Gerichte etwa auch mit Crunchy Balls Falafel oder Dattel-Walnuss-Energy-Balls bereichern. 

Qualität vor Quantität 

Mit Green Rosin hat sich das Essener Salat-Start-up den idealen Partner an Bord geholt. Das neue Unternehmen des Sternekochs Frank Rosin und des Fußballprofis Max Meyer mit dem Slogan „simply great food“ bietet der professionellen Gastronomie eine kreative Bandbreite an fleischfreien wie gesunden Produkten für jede Mahlzeit des Tages.

Das passt, weil bei Pottsalat wie Green Rosin Qualität vor Quantität geht. „Die Gründer von Pottsalat sind ein Beispiel dafür, wie man es schafft, dem Preisdruck in der deutschen Lebensmittelindustrie standzuhalten“, so Frank Rosin. „Das geht natürlich nicht, wenn man Tomaten auf dem Markt einkauft und Bowls für 3,90 Euro anbietet.“

Produktstart am Montag, 16. November

Ab Montag gibt es die grünen Schüsseln und Bowls bei Pottsalat.de zu bestellen. Dank des im Sommer neu eingeführten Salat- und Bowlgenerators können sich Salatfans ihre persönliche Lieblingsmischung zudem auch individuell zusammenstellen. Noch einige Gründe mehr, sich auf die Mittagspause zu freuen.

Quelle Pottsalat GmbH

Offenheit für Feedback ist wichtig

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ready2order

ready2order modulare POS- und Payment-Lösung, mit der kleine Unternehmen Abläufe optimieren und digitalisieren können

Stellen Sie sich und das Startup ready2order doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Markus Bernhart und ich bin CEO bei ready2order. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, kleinen Unternehmen die Angelegenheiten abzunehmen, die nicht zu ihrem Kerngeschäft gehören. Dafür bieten wir modulare POS- und Payment-Lösungen an, sodass sich Unternehmer voll und ganz auf ihre täglichen Anforderungen konzentrieren können. Je nach Branche und Business ergeben sich unterschiedliche Anwendungsfälle, wie zum Beispiel Bonieren und Kassieren in der Gastronomie, oder sich einen Gesamtüberblick über die Warenwirtschaft zu verschaffen.

Bei der Boutique ums Eck ist womöglich die Stammkunden Verwaltung ein wichtiges Thema, wenn es um die persönliche Beratung und Kundenbindung und für eine Bäckerei braucht man stets die aktuellen Lagerbestände und Zutaten, um täglich frische Brötchen zu backen. So unterschiedlich können die Geschäftsfälle sein, bei denen unsere Lösungen zum Einsatz kommen. Selbstverständlich sind auch Klassiker wie mobile Zahlungen, Geschäftsanalysen oder die Kassenbuchführung für Unternehmen relevant und daher decken wir mit unseren cloud-basierten Kassensystemen eine große Lösungsbandbreite ab.

Vor allem kleine Unternehmen verfügen oft nicht über ausreichende Kapazitäten, sich um alle betrieblichen Angelegenheiten gleichermaßen zu kümmern. Vieles wird noch manuell erledigt oder oftmals vor sich hergeschoben. Unsere Idee: Weg von der umständlichen Zettelwirtschaft hin zu einer effizienten cloud-basierten Payment- und Kassenlösung, die Arbeitsroutinen vereinfacht und gleichzeitig allen geltenden Standards von Finanzbehörde und Co. entspricht. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, die Workflows im Unternehmen zu optimieren und ermöglichen ihnen den Sprung in die Digitalisierung, um sich schlussendlich wieder voll auf ihr Kerngeschäft fokussieren zu können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Begonnen hat unsere Geschichte 2012, als ein Datenbank-Spezialist (Anm. Christopher Fuchs) und ein Software-Entwickler (Anm. Markus Tscheik) den Frust eines Gastronomen bei einem gemeinsamen Restaurantbesuch miterlebten. Die hohen Anschaffungskosten sowie komplizierte Bedienung seines neuen Kassensystems und die damit verbundenen Aufwände machten dem Wirt damals zu schaffen. Mit diesem Problem konfrontiert entwickelten die beiden über drei Jahre den Prototyp eines cloud-basierten Kassensystems. Ich sah großes Potential, das Produkt zu skalieren und für Unternehmer eine umfassende Lösung anzubieten, die deren Geschäftsprozesse digitalisieren lässt.

2015 haben wir dann gemeinsam eine GmbH gegründet und ich bin in die Geschäftsführung bei ready2order eingestiegen. Als Jurist und Wirtschaftswissenschaftler war ich mit der Gesetzeslage rund um die geplante Verschärfung der Kassenrichtlinien betraut. Gemeinsam haben wir dann ein modernes System entwickelt, das Unternehmer unterstützt, Fiskalgesetze konform abbildet und erschwinglich in der Anschaffung ist. Wir wussten, wie groß der Bedarf ist und wie viele Händler, Dienstleister und Gastronomen genau so eine Lösung für ihr Unternehmen suchen werden. 

Welche Vision steckt hinter ready2order?

Unsere Vision ist es, mit ready2order eine Plattform für KMUs zu schaffen, die alle Financial Services aus einer Hand anbietet – sozusagen vom Kassensystem über Business Tools bis hin zu Payment und Banking. Mit dieser Lösung schaffen wir auch eine zentrale Schnittstelle für Drittanbieter, damit Kunden zusätzliche Applikationen nutzen können.

Wenn es um unser Produkt geht, stellen wir zwei Dinge in den Vordergrund: Kundenorientierung und Simplizität. Das bedeutet, dass wir Lösungen nach Kundenbedürfnissen entwickeln und mit innovativen Ansätzen komplexe Prozesse möglichst einfach abbilden. Wir verstehen uns nicht nur als POS- und Payment-Anbieter, sondern stellen kleinen Unternehmen entsprechende Tools und unser Wissen zur Verfügung, damit diese weiterhin mit Leidenschaft ihr Business betreiben können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Große Herausforderungen gab es natürlich viele in den letzten Jahren und mit jeder Wachstumsphase kamen neue dazu. Wenn ein Unternehmen wächst, ändern sich Verantwortungsbereiche, Strukturen und Prozesse. Diese Aufgaben mussten bewältigt werden. Mittlerweile ist ready2order seinen Kinderschuhen entwachsen und hat sich zu einem Unternehmen entwickelt, das über 70 Mitarbeiter zählt und dessen Teams in ganz Europa verteilt tätig sind. Wir haben noch viel vor und sind stolz darauf, am Ende des Jahres einen Hub in Berlin zu eröffnen. Dieser Schritt war wichtig, um auch geographisch näher an unseren Kunden in Deutschland zu sein. 

Zu Beginn haben wir die Firma ohne fremdes Kapital aufgebaut und dafür nicht nur unsere ganze Leidenschaft eingebracht, sondern auch buchstäblich unser letztes Hemd gegeben. Die Mühe hat sich aber gelohnt. Eine größere Finanzierung ermöglichte uns die Expansion im Bereich Payment und POS-Technologien voranzutreiben und das spornt uns weiter an.

Wer ist die Zielgruppe von ready2order?

Unsere Zielgruppen sind kleine Unternehmen im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Dienstleistungsbereich. Grundsätzlich geht es uns immer darum, die Bedürfnisse unserer Kunden branchenunabhängig zu verstehen und zu bedienen.  Diese starke Kundenzentrierung liegt uns sehr am Herzen und war von Anfang an Teil unserer Philosophie.

Wie funktioniert ready2order? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten eine modulare POS- und Payment-Lösung, mit der kleine Unternehmen Abläufe optimieren und digitalisieren können. Die Funktionen reichen von einem cloud-basierten Kassensystem über mobile Zahlungen, einer Kunden- und Bestandsverwaltung bis hin zu erweiterten Analysen. ready2order unterstützt dabei, den Administrationsaufwand für Unternehmer möglichst gering zu halten. Unsere Kunden haben die Möglichkeit durch zusätzliche Funktionen ihr Geschäft, die Arbeitsprozesse und wiederum die eigenen Kunden besser zu verstehen. Die modulare POS- und Payment-Lösung funktioniert auf jedem digitalen Endgerät und das System kann je nach Branche flexibel adaptiert werden. Unsere Kunden halten uns die Treue und im Wettbewerbsvergleich ist die Abwanderungsrate sehr gering.

Wir selbst schätzen guten Kundenservice und setzen den Fokus auf die Zufriedenheit unserer Kunden.  Dies bedeutet für uns, auch am Wochenende oder in der Nacht erreichbar zu sein, wenn unsere Kunden ihr Geschäft führen. Daher bieten wir unseren Kundensupport zu jeder Zeit an, also 24/7. Unternehmen müssen auch immer am neuesten Stand sein, was die Fiskalgesetzgebung betrifft. Wir informieren proaktiv über Gesetzesänderungen und bringen Handlungsempfehlungen ein, die praxistauglich und sofort umsetzbar sind.

Wie ist das Feedback?

Das Schöne ist, dass uns die Kunden genau das rückmelden, was uns von ready2order ausmacht: Unsere Lösungen sind einfach, übersichtlich und setzen genau dort an, wo die Unternehmer Bedarf haben. Wir bieten buchstäblich keinen komplizierten Schnick Schnack und wenn es Verbesserungsvorschläge gibt, werden diese auch ernst genommen. Je weniger Zeit unsere Kunden mit der Administration verbringen, desto mehr bleibt ihnen für ihr Unternehmen. Und dies wiederum freut uns, denn das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

ready2order, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir haben in den letzten Jahren schon einiges erreicht, aber noch sehr viel vor. Der Fokus liegt darauf, ready2order in naher Zukunft als führenden PayTech-Anbieter in Europa zu etablieren. Gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir eine europaweit führende Plattform für kleine Unternehmen aufbauen.

Gerade die letzten Monate haben gezeigt, wie schnell sich unser Umfeld verändern kann und welche Herausforderungen globale Veränderungen mit sich bringen können. Das Kundenverhalten entwickelt sich weiter und die Anforderungen wachsen. Das müssen wir stets im Fokus behalten, um den Bedarf der Unternehmen auch weiterhin zu decken. Dafür bedarf es innovativer Lösungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habe keine Angst vorm Scheitern und eine große Portion Mut, um eine Idee auszuprobieren und anzupacken. 

Offenheit für Feedback ist wichtig, höre den Menschen im näheren Umfeld genau zu – vor allem, wenn es sich um deine Zielgruppe handelt. Dabei kann der Austausch mit anderen Gründern eine große Bereicherung sein. 

Kreative Ansätze und ein Blick über den Tellerrand sind hilfreich, wenn es darum geht, die eigenen Visionen zu realisieren – auch wenn sie groß erscheinen. Davor sollte man sich keinesfalls fürchten. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Markus Bernhart für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass dich nicht von kleinen Hindernissen unterkriegen

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lengoo KI Fachübersetzungen

lengoo Sprachtechnologie mit dem Fokus auf KI-gestützten Fachübersetzungen

Stellen Sie sich und das Startup lengoo doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Christopher, Philipp und Alexander und haben lengoo gegründet – ein AI-first Sprachdienstleistungsunternehmen. Über die letzten 5 Jahre haben wir eine der leistungsstärksten Maschinenübersetzungstechnologien entwickelt und fertigen mit dieser KI-gestützte Übersetzungen für den professionellen Anwendungsfall an. 

Konkret nutzen wir für unsere Kunden deren vorherige Übersetzungen und spezialisieren damit vollautomatisch Maschinenübersetzungssysteme für jede Art von Anwendungsfall und Sprachkombination. Im Schnitt kann unsere Technologie so eine Übersetzung in fast menschlicher Qualität erstellen. Ein Fachübersetzer redigiert im Anschluss die Texte, sodass wir unseren Kunden erstklassige Fachübersetzungen zur Verfügung stellen können.

Mit Hilfe unserer Technologie können Fachübersetzer drei- bis sechsmal schneller arbeiten. So können wir auf Grund des reduzierten menschlichen Aufwands Fachübersetzungen bis zu 50 % günstiger anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Christopher Kränzler: Ich habe während meines Studiums als Lokalisierungsmanager in einem großen IT-Beratungsunternehmen gearbeitet. Die Arbeit bestand zu großen Teilen in der händischen Koordination der Freelance-Übersetzer. Dabei habe ich erster Hand erfahren, wie zeit- und kostenintensiv die Beauftragung und Verwaltung von Übersetzungen ist und wusste sofort: daran muss etwas geändert werden! Zusammen mit Philipp und Alexander haben wir lengoo dann zunächst als Plattform zur Automatisierung der Übersetzungsprozesse gegründet. Unser Ziel war es, alle Prozesse eines Übersetzungsauftrages – von der Angebotserstellung bis zur Rechnungsstellung – nach und nach zu automatisieren und damit so effizient wie möglich zu gestalten. Später wurde dieser Fokus der Plattform um die Automatisierung der Übersetzung selbst erweitert. Seit 2018 arbeiten wir mit Maschinenübersetzung. lengoo ist KI Made in Deutschland – und darauf sind wir mächtig stolz! 

Welche Vision steckt hinter lengoo?

Durch die Digitalisierung steigt der globale Bedarf an mehrsprachigem Content kontinuierlich an. Wenn alle Übersetzer der Welt versuchen würden, jegliche Inhalte im Internet zu übersetzen, so könnten sie derzeit nur 0,001 Prozent bewältigen! So riesig ist die Differenz zwischen der jeweiligen Kapazität. Die maschinelle Unterstützung hat hierbei zwei große Vorteile: Zum einen können mehr Texte schneller übersetzt werden, zum anderen wird diese Dienstleistung erschwinglich. Daher ist es unsere Vision, der weltweit führende Anbieter von KI-gestützten Fachübersetzungen zu werden und somit sicherzustellen, dass der steigende Bedarf an Übersetzungen gedeckt werden kann.  

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Während wir in der Privatwirtschaft sehr große Erfolge mit unserer Technologie verzeichnen können, müssen wir bei öffentlichen Ausschreibungen immer wieder feststellen, dass das System der Vergabe sehr intransparent und innovationsfeindlich ist. Die Anforderungen sind teilweise so gestellt, dass nur die größten Anbieter zugelassen werden. Das ist sehr schade, weil sich damit die öffentliche Hand auf Landes und die EU-Ebene selbst neuen Technologien verweigert und ihnen dabei noch ein großes  Einsparungspotential durch die Lappen geht, welches für deutlich bessere Zwecke eingesetzt werden könnte. 

lengoo ist VC-finanziert. Ende letzten Jahres konnten wir unsere Series A mit den Investoren redalpine, Piton Capital, Creathor Ventures abschließen. 

Wer ist die Zielgruppe von lengoo?

lengoo konzentriert sich auf sehr große Kunden, die von Natur aus eine hohe Nachfrage nach Übersetzung und Lokalisierung haben, wie E-Commerce-Unternehmen, im Export tätige Fertigungsunternehmen oder hochtechnische Unternehmen mit einem enormen Dokumentationsaufkommen. Besonders wichtig dabei ist es, dass das jeweilige Unternehmen genügend Übersetzungsdaten aus der Vergangenheit mitbringt – denn diese Daten nutzt lengoo, um die individuellen Modelle für die Maschinenübersetzungstechnologie zu trainieren. Je mehr Übersetzungsdaten aus der Vergangenheit verfügbar sind, desto schneller kann lengoo die Übersetzungen im Anschluss liefern. 

Der adressierbare Markt umfasst etwa 42K Unternehmen weltweit. 1,5K allein in den deutschsprachigen Ländern. Sie geben im Durchschnitt 250.000 Euro pro Jahr für professionelle Übersetzungen aus. Die wichtigsten Arten von Dokumenten sind Marketingmaterial, technische Dokumentation oder Kundendienstdokumentation. 

Wie funktioniert lengoo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

lengoo fertigt Maschinenübersetzungen für den professionellen Use Case an. Hierbei geht es beispielsweise um Handbücher, Marketingunterlagen und Verträge. Bei Maschinenübersetzung denken die meisten zuerst an Google Translate, Microsoft Translator oder DeepL. Diese generischen Lösungen verwenden möglichst viele öffentlich verfügbare Übersetzungsdaten und trainieren ihre Engines damit. Was dabei herauskommt, ist ein generischer Übersetzer, der mit jeder Art von Content zurechtkommt und alles in Echtzeit übersetzen kann. Jedoch ist die Qualität dieser generischen Übersetzung nicht so, wie es unsere Kunden im professionellen Umfeld erwarten.

Unsere Technologie hingegen individualisiert generische Übersetzungsmodelle, indem wir sie einerseits mit historischen Übersetzungsdaten unserer Kunden füttern und sie andererseits anhand der kontinuierlichen Korrekturen unserer Fachübersetzer immer weiter trainieren. Die Engine lernt dabei die individuellen Präferenzen eines Kunden kennen und versteht, wie sich dieser individuell gerne ausdrückt. Im Schnitt ist die Qualität der Maschinenübersetzung so dreimal besser als die eines generischen Sprachmodells, d.h. ein Fachübersetzer kann mit Hilfe unserer Technologie dreimal schneller arbeiten. Für Kunden, mit denen wir schon länger zusammenarbeiten, sind wir bereits sechsmal schneller. 

lengoo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir unserer Vision, der weltweit führende Anbieter von KI-gestützten Fachübersetzungen zu werden, bereits ein ganzes Stück näher gekommen sein. Unsere Übersetzungen werden noch schneller und wir konnten die Übersetzungsmodelle so trainieren, dass sie untereinander kommunizieren und sich stetig verbessern können, ohne dabei Kundendaten auszutauschen. Somit können auch kleinere Kunden, die nicht so viele historische Übersetzungsdaten haben, unsere Maschinenübersetzungstechnologie verwenden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Entwickle eine zukunftsweisende Technologie – dank unserer KI-Technologie sind wir während der Corona-Krise sogar stark gewachsen. 

2. Das Wichtigste ist dein Team – denn nur mit dem richtigen Team kann dein Startup erfolgreich werden. 

3. Lass dich nicht von kleinen Hindernissen unterkriegen – der Weg mag nicht immer einfach sein, aber es lohnt sich! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christopher Kränzler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es dauert länger als man denkt

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aspUraclip: moille Mini-Breezer mit besonders hochwertige ätherische Bio-Öle

aspUraclip: mobile Mini-Breezer mit besonders hochwertigen ätherischen Bio-Ölen

Stellen Sie sich und das Startup aspUraclip doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Vinh-Nghi Tiet, ich bin Ingenieur und studierter Elektrotechniker. Gemeinsam mit meinem Partner Wolfgang Kleiner habe ich den ersten mobilen Mini-Breezer, den aspUraclip, entwickelt. Das ist ein Kunststoff-Clip, der mit hochwertigen ätherischen Bio-Ölen gefüllt ist und ganz einfach in die Nase eingesetzt werden kann. Dort verströmt er dann seinen wohltuenden Duft, zum Beispiel nach Lavendel oder Eukalyptus. Das Besondere: Da er in jede Tasche passt, ist er perfekt für unterwegs, quasi immer ready-to-go, um für frische Luft und einen klaren Kopf zu sorgen. Damit wollen wir unseren KundInnen jederzeit individuelle Wohlfühlmomente ermöglichen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Seit meiner Kindheit bin ich ein begeisterter Bastler und ich habe früh meine Faszination für (technische) Innovationen entdeckt. Daher hat mich auch die Vorstellung, ein Produkt von der Idee über die Entwicklung bis zu Fertigstellung und dem Vertrieb zu realisieren, schon lange gereizt. Als Wolfgang mir dann von seiner Geschäftsidee erzählte, erkannte ich das Potenzial der Mini-Breezer und wagte mit ihm gemeinsam den Schritt in die Unternehmensgründung.

Welche Vision steckt hinter aspUraclip?

Seit unserer Gründung arbeiten wir an einem Ziel: Wohlfühlmomente für jede und jeden zu ermöglichen – überall und zu jeder Zeit! Wir wollen unsere KundInnen bei einem aktiven und glücklichen Leben unterstützen, abseits von Hektik und schlechter Luft.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

2018 haben wir an der Show „Die Höhle der Löwen“ teilgenommen und konnten dort die Investoren Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer für uns gewinnen, die uns mit insgesamt einer Million Euro unterstützten. Auch dank dieses Erfolges sind wir heute finanziell weitestgehend unabhängig. 

Die größten Herausforderungen hatten wir tatsächlich nach der Ausstrahlung der Sendung zu meistern. Der Ansturm an Bestellungen hat uns einige Luxusprobleme beschert, die Produktion kam nämlich kaum hinterher und es war schwierig, den Absatzerwartungen zu entsprechen. Nach kurzer Zeit mischten sich dann unter die anfängliche Euphorie auch kritische Stimmen. Gerade die Verpackung unserer Clips wurde von vielen KundInnen bemängelt, sodass wir diese noch einmal komplett überarbeitet haben. Zudem rief die viele Aufmerksamkeit auch die Konkurrenz auf den Plan und wir sahen uns plötzlich in juristische Auseinandersetzungen verwickelt. Und neben all dem Ärger war das dann auch der Moment, in dem wir wussten: Wir sind eine ernstzunehmende Konkurrenz!

Wer ist die Zielgruppe von aspUraclip?

Wir haben den aspUraclip für alle neugierigen und aktiven Menschen entwickelt, die sich mehr Freiheit und Unabhängigkeit im Alltag wünschen. Der aspUraclip begleitet seine TrägerInnen in der Uni, auf der Arbeit, in der U-Bahn oder beim Sport. So möchten wir Spaß und Wohlbefinden fördern, sodass unsere KundInnen ätherische Öle ganz bequem anwenden und das Leben genießen können.

Wie funktioniert aspUraclip? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Produkt ist eine Weltneuheit, etwas Vergleichbares gibt es auf dem Markt bisher nicht. Die Maschinen zur Herstellung unserer Mini-Breezer mussten wir daher eigens entwickeln und sind stolz, dass wir aus eigener Kraft ein marktreifes Produkt fertigen konnten. Da war einiges an Tüftler-Geist gefragt! Außerdem verwenden wir für unsere Mini-Breezer nur besonders hochwertige ätherische Bio-Öle, um optimale Qualität garantieren zu können. Darüber hinaus ist der aspUraclip durchaus ungewöhnlich, gerade der Look, den der Clip seinen TrägerInnen verleiht. Damit ecken wir natürlich auch an. Aber inzwischen ist die „Edgyness“ ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie geworden. Sich selbst verwirklichen, unkonventionell denken und sein, dafür steht aspUraclip. Und das möchten wir auch unseren KundInnen ermöglichen.

aspUraclip, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, ein internationales Unternehmen auf die Beine zu stellen. Wir haben bereits in der Vergangenheit ins Ausland expandiert und sind unter anderem in Polen sehr erfolgreich. Nun sollen weitere Länder, wie Österreich und die Schweiz, folgen. Außerdem arbeiten wir ständig daran, unsere Mini-Breezer zu optimieren und das Produktportfolio um weitere naturreine, ätherische Duftmischungen zu erweitern. Perspektivisch möchten wir uns beispielsweise in den Pharma-Sektor vorarbeiten. Denn neben ätherischen Ölen können ja auch andere Stoffe in den Clip gefüllt werden für medizinische Zwecke. Das ist ein eher mittel- bis langfristiges Vorhaben, aber wir beginnen jetzt schon mit den Vorbereitungen. Mit Unterstützung der Bundesregierung sind dafür einige tolle Plattformen wie z.B. das German Accelerator Programm entstanden, bei der wir mit am Start sind, um die richtigen Partner zu finden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz klar: Sich vertrauensvolle PartnerInnen zu suchen! Und zwar solche, die andere Fähigkeiten und eine eigene Meinung mitbringen, sodass man sich bestenfalls ergänzt. Ansonsten sollten sich GründerInnen der harten Arbeit und der Herausforderungen, die auf sie zukommen, bewusst sein, aber sich dadurch nicht entmutigen lassen. Rückschläge gehören dazu! Oder frei nach Wolfgangs Leitmotiv: Es dauert länger als man denkt, es kostet mehr als man denkt und es ist schwieriger als man denkt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Vinh-Nghi Tiet für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es geht auch um das Verkaufen!

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Tyme Group digitale Video-Beratung, die voll automatisiert sind

„Von der Eins-zu-Eins-Beratung im Bereich Gesundheit bis hin zur Video-Konferenz in der Fitnessbranche: Durch die COVID-19-Pandemie ist die digitale Video-Beratung salonfähig geworden.“

Stellen Sie sich und das Startup Tyme Group doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Geschäftspartner Jürgen Wier und ich entwickeln seit vier Jahren Marktplätze für die digitale Video-Beratung, die voll automatisiert sind und das Wesentliche in den Fokus rücken: den Menschen und die Beratung. Unsere Geschäftsidee beruht somit auf der Prämisse, immer und überall Zugriff auf Expertise – also personifiziertes Wissen – zu haben. Was uns dabei stets wichtig war: Der Zugang muss so einfach und niederschwellig wie nur möglich sein. Der perfekte Ansatz dafür ist schlicht der digitale Kontakt. So findet unsere Kundschaft bei uns auf der einen Seite professionelle Unterstützung in Form von Workshops, Live-Seminaren und Beratungen. Auf der anderen Seite können ExpertInnen der unterschiedlichen Berufszweige ihr Wissen flexibel und angemessen vergütet teilen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein Schlüsselerlebnis lag in der Vereinbarkeit von Job und Privatleben. Als eines meiner Kinder krank wurde und ein schneller Gang zum Arzt nicht mal eben so einzurichten war, musste ich feststellen, dass ein sicherer und für alle Beteiligten leicht zugänglicher Marktplatz für digitale Video-Beratung fehlte – ich wollte ja meinen Arzt erreichen, der mein Kind schon kennt. Auch bei anderen Problemen im Haushalt, wie einem tropfenden Wasserhahn, war eine schnelle, individuelle und digitale Hilfe schwer zu finden. In unserem Fall war die Gründung dann die einzige Möglichkeit, unsere Idee umzusetzen und die Beratung via Videokommunikation nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Ich denke die meisten Gründungen geschehen aus der Motivation heraus, ein Problem zu lösen und damit das Leben in vielerlei Hinsicht einfacher zu machen.

Welche Vision steckt hinter Tyme Group?

Die Tyme Group möchte Expertise im Rahmen einer persönlichen Beratung für Menschen in allen Lebenssituationen zugänglich machen. Das hilft sowohl die Lebenswelt flexibel und unabhängig zu gestalten als auch die eigenen Stärken zu perfektionieren. So soll der Service die erste Anlaufstelle in Deutschland sein, wenn es um digitale Videoberatung geht – sowohl für VerbraucherInnen als auch für ExpertInnen. Vor allem sehen wir enorme Chancen bei der medizinischen Video-Beratung. Digital Healthcare ist einer der Zukunftsmärkte und mit unserem White-Label-Angebot können sich Unternehmen die Lösung in ihrem eigenen Design und vollumfänglich in die eigenen Prozesse eingebettet zunutze machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicherlich, das Produkt vor Corona soweit zu bringen, dass wir einen echten Product-Market Fit nachweisen konnten. Dabei ging es immer wieder darum, Durststrecken zu überstehen und trotzdem oder gerade dann weiter an unserer Vision zu arbeiten. Nicht immer stand der nächste Investor direkt vor der Tür. Nicht immer waren Kunden genau zur rechten Zeit da. Allerdings waren die bestehenden Gesellschafter stets mit Rat und Tat dabei, das Unternehmen weiterzuentwickeln und auch über die Durststrecken zu bringen. 

Wer ist die Zielgruppe von Tyme Group?

Wir richten uns einerseits an Verbraucher und Verbraucherinnen, die nach einer flexiblen Unterstützung für die Herausforderungen des Alltags suchen, sei es für Home Improvement, Steuertipps oder medizinische Beratung. Gerade Familien bietet die zeit- und ortsunabhängige Lösung viel Freiheit und Flexibilität, aber auch ältere Menschen profitieren von dem vielseitigen Angebot und können mithilfe unterschiedlichster Workshops und Beratungen ihre Zeit sinnvoll nutzen und ihre Unabhängigkeit genießen. Andererseits richtet sich die Tyme Group an ExpertInnen, die ihr Wissen sicher und angemessen vergütet mit ihrer Zielgruppe teilen wollen. Vor allem in Zeiten der Krise und wiederkehrender Kontaktbeschränkungen ist das Angebot für viele Branchen sehr hilfreich. 

Für Unternehmen gibt es noch eine weitere Möglichkeit: unsere White-Label-Lösung, mit der sie ihren Beratungs-Service DSGVO konform an eigene Maßstäbe anpassen und letztlich im Gewand der eigenen CI anbieten können. So haben die Lösung bereits spannende Kunden, u.a. das Josefinum in Augsburg oder das Zentrum für Telemedizin, Tierärzte, Fitnessstudios und Verlage für sich entdeckt. 

Wie funktioniert Tyme Group? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind ein sicherer Marktplatz für kommerzielle Video-Beratung. Das heißt, alle Formate können DSGVO konform und ohne irgendwelche Rechte an Daten zu verlieren, kommerziell angeboten werden. Zudem tauschen ExpertInnen ihr Know-how auf einer sicheren, unabhängig zertifizierten Video-Plattform aus und greifen dabei auf ein marktorientiertes Vergütungsmodell zurück. Die minutengenaue Abrechnung sorgt nicht nur für Transparenz, sondern auch für eine faire Bezahlung. Damit ermöglichen wir denen, die davon träumen selbstständig zu arbeiten, einen barrierefreien Einstieg. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Durch die COVID-19-Pandemie ist die digitale Video-Beratung salonfähig geworden. Über die Notwendigkeit einer solchen Lösung gibt es keine Debatte mehr. Umso spannender ist es, die Herausforderungen der kommerziellen Nutzung sowie der Datensicherheit zu diskutieren. Während des ersten Lockdowns sind die Nutzerzahlen auf unseren Marktplätzen XPERTyme und MEDITyme explodiert, vielmehr haben sich diese innerhalb weniger Wochen verhundertfacht. Natürlich ging der Traffic nach einer Zeit wieder zurück, aber die KundInnen sind geblieben. Die Nachfrage nach Videolösungen hat sich massiv erhöht und das wird sich in Zukunft auch nicht ändern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Unsere Zielgruppen sind große Netzwerke. Insofern waren unsere Lösungen von vornherein voll skalierbar aufgestellt. Bezüglich des Ansturms waren wir also gut gerüstet. Bei einer hohen Anfrage kommen aber auch bis dahin unentdeckte Usability-Probleme zum Vorschein. Das haben wir als Chance genutzt und die Plattform nochmals deutlich verbessert. Schlussendlich war es neben der Video-Beratung die maximale Automatisierung des administratorischen Ablaufs, die der Ansturm durch den Lockdown beschert hat. Für die Gesundheitsbranche war das Thema auf einmal ein existenzielles, genauso für Personal Trainer und Fitnessstudios. Es gab also unterschiedlich Anforderungen an die Lösungen, je nach Use Case. So wie die Eins-zu-Eins-Beratung im Bereich Gesundheit oder die Konferenz im Bereich Fitness. Die neue Realität hat die Anforderungen einmal umgekrempelt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Tyme Group digitale Video-Beratung, die voll automatisiert sind
Matthias Kuss

Verbraucher und Verbraucherinnen sind auch während eines Lockdowns auf Unterstützung durch ExpertInnen angewiesen. Sie brauchen diese schnell und vor allem digital! Zeit muss sich flexibel einteilen lassen, um sie letztlich für die wichtigen Dinge nutzen zu können oder in Zeiten einer Pandemie überhaupt zu agieren. Wir sind auf und für das Remote-Arbeiten eingestellt. Was für uns schon lange die Norm war, kommt nun wie eine Welle auch auf unsere KundInnen zu. Wir können daher viele sinnvolle Hilfestellungen geben.

Tyme Group, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Hinblick auf die gesellschaftlichen Entwicklungen wird die Einführung weiterer Systeme neben der Videotelefonie immer wichtiger. Neben dem Remote Arbeiten zählen dazu rechtssichere digitale Unterschriften oder eine gemeinsame Dateiablage. Eine Vernetzung aller Einzelteile – das ist die aktuelle Herausforderung und unser erklärtes Ziel, um die digitale Beratung voranzutreiben! Zudem sind vor allem führende amerikanische Anbieter von digitaler Videokommunikation in der Vergangenheit oft in die Kritik geraten, wenn es um Datensicherheit geht. Auch an dieser Stelle wird es in Zukunft spannend zu beobachten sein, wie Standards gehalten werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erst einmal ist es zu beglückwünschen, den Mut für eine Gründung aufgebracht zu haben. Die Selbstständigkeit ist definitiv ein Marathon, kein Sprint! Die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten weitermachen zu können, ist ein wesentlicher Schlüssel. Würde am Anfang einer Gründung aufgezeigt, welche Hindernisse zu überwinden sind, wäre die Demotivation mit Sicherheit vorprogrammiert. Darüber hinaus geht es nicht nur um die Technologie, die ein Problem lösen soll. Es geht auch um das Verkaufen! Wir hatten von Anfang an einen Kunden an unserer Seite mit dem wir die Plattform gemeinsam entwickelt haben. Zudem kann Gründen recht einsam sein. Da ist es wichtig, ein solides Team zu haben, welches sich auch in schwierigen Zeiten trägt. Dieser Aspekt zielt auch auf die perfekte Mischung zwischen Sales- und Technik-Know-how. Aus dieser ausgewogenen Mischung heraus entstehen erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Matthias Kuss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht was mit Mehrwert

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PLANETICS faire nachhaltige Sportartikel

PLANETICS Online-Marktplatz für faire und nachhaltige Sportartikel

Stellen Sie sich und das Startup PLANETICS doch kurz unseren Lesern vor!

PLANETICS ist der Online-Marktplatz für faire und nachhaltige Sportartikel. Neben Sportbekleidung findet man bei uns auch Sportequipment und Nahrungsergänzungsmittel. Alle Produkte wählen wir anhand klarer Kriterien wie Produktionsstandort und -bedingungen, verwendete Materialien und CO2-Fußbabdruck aus. Wir wollen es den Kunden maximal einfach machen sich für nachhaltige Alternativen zu entscheiden.

Hinter PLANETICS stehen wir: Alexandros Taflanidis, Fabian Hörst & Raphael Breitner, quasi Ex-ALDI SÜD, Ex-Lidl und Ex-Amazon, die jetzt den Sporthandel aufmischen. In unserer Vergangenheit haben wir hautnah erfahren, welchen Einfluss der Handel auf das Thema Nachhaltigkeit hat (oder auch nicht).

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns drei war es schon immer ein Wunsch gewesen zu gründen. Jedoch wollten wir nicht einfach nur irgendeine Art von Unternehmen aufbauen, um letztendlich gegründet zu haben. Es war uns daher wichtig etwas zu beginnen, hinter dem wir einerseits stehen und das andererseits einen nachhaltigen Mehrwehrt liefert, neudeutsch einen wirklichen Impact liefert.

Welche Vision steckt hinter PLANETICS?

Unsere Vision bei PLANETICS ist es den aktiven Lebensstil der Menschen mit unserem Planeten zu vereinbaren. Gemeinsam mit unseren Kund*innen und Marken wollen wir die Zukunft des Sports neu definieren, denn am Ende entscheiden die Kund*innen, welche Firmen und Werte bestehen sollen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die mit Sicherheit größte Herausforderung war es bis dato den Schritt zu gehen und schließlich zu gründen. Stand jetzt sind wir zu 100% eigenfinanziert. Dies soll sich bis zum Frühjahr ändern, da wir gerne unsere Seed-Finanzierung bis dahin abgeschlossen haben möchten. Hierzu finden nun erste Gespräche statt. Wer sich hier von unserer Idee angesprochen fühlt, kann uns auf diesem Wege gerne kontaktieren.

Wer ist die Zielgruppe von PLANETICS?

Unsere breite Zielgruppe sind die 20-39-Jährigen (Frauen & Männer), die bewusst leben und einen aktiven Lebensstil pflegen. Charakteristisch und spezifischer ausgedrückt würde der Kern unserer Zielgruppe vor allem aus den Self Balancern, Vorwärtsmacher*innen und den Urban Matchas bestehen (vgl. zukunftsInstitut).

Wie funktioniert PLANETICS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

PLANETICS funktioniert für die Endkund*innen wie jeder normale andere Online-Marktplatz auch: Gewünschte(n) Artikel auswählen und einfach bestellen.  Dann versenden unsere Partnermarken die Ware aus deren Lager direkt an die Endkund*innen. Die Vorteile für die Kund*innen hierbei liegen darin, dass sie nicht mehr stundenlang selber nach nachhaltigen und fairen Sportalternativen suchen müssen. Auch fällt die individuelle Überprüfung jeder Marke weg. All das wird bereits durch PLANETICS erledigt.

Von anderen nachhaltigen Online Marktplätzen unterscheiden wir uns durch unseren klaren Fokus auf Sport. Wir sehen darin zwei klare Vorteile: Erstens müssen unsere Kunden ihre Sportausrüstung nicht zwischen Freizeit- und Fashionartikel suchen. Zweitens können wir unsere User Experience genau auf die Bedürfnisse von Sportler*innen ausrichten.

PLANETICS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es ganz klar ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen mit gesundem Wachstum aufzubauen. Zebra statt Unicorn lautet die Devise! Wir sehen uns nicht als bloße Einheit, um Wachstum und Profit zu maximieren, sondern auch als Dienstleister für die Gesellschaft. Wir setzen auf Nachhaltigkeit – bei unseren Produkten, aber auch bei der Art und Weise wie wir wirtschaften.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Von meiner Seite aus ist es ganz wichtig sich von keinen externen Faktoren, wie z.B. „Passt das in meinen Lebenslauf?“ oder „Was erzähle ich bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen, wenn es schief geht“, ablenken zu lassen.

Darüber hinaus finde ich, dass man mit dem Klischee aufräumen soll, dass man nur ein*e gute*r Gründer*in sei, wenn man regelmäßig 70-80h/Woche buckelt – man läuft ja auch nicht jeden Tag einen Marathon, sondern braucht auch Erholungsphasen, um wieder Bestleistung abrufen zu können. Daher don’t do it.

Als dritten und heutzutage besonders unerlässlichen Tipp: Macht was mit Mehrwert und damit meine ich nicht den eigenen Geldbeutel.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabian Hörst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Interview: Herausforderung & Chance zugleich!

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Interview Kommunikation Startup Annett Oeding

Als Jungunternehmer*in betreibst Du aktiv Netzwerkarbeit, überzeugst Multiplikator*innen und wirst im Rahmen Deiner Medien- und Pressearbeit gern gefragt, ob Du nicht ein Interview geben möchtest. Das kann für eine regionale Zeitung, einen Startup- oder Themen-Podcast sein oder sogar fürs TV. So der Wunsch! Damit Du im Interview glänzen kannst, hier meine sofort anwendbaren Tipps für Deine Startup-Kommunikation.

Interview: Ein Gespräch auf Augenhöhe.

Viele verhalten sich in der unendlichen Dankbarkeit für ein Interview aus Unerfahrenheit devot und lassen sich alles diktieren. Das ist aber gar nicht notwendig. Ein Interview ist wie jedes andere Gespräch eine Begegnung auf Augenhöhe. Beide Seiten haben Interesse an einem guten Verlauf und beide sind gleichberechtigt in der Gestaltung des Inhalts. Geh also aufrecht in die Situation und noch schnell mein Universaltipp: Sprich nur über etwas, von dem Du auch etwas verstehst. Also von Deinem Startup, Deinen Markt und Dir als Person.

Meine Tipps, damit das Interview von Anfang gelingt.

Vorbereitung

Frage immer vorher, damit Du weißt, worauf Du Dich einlässt. Welche Fragen solltest Du stellen: Was ist das Thema des Interviews? Wie lange dauert das Interview? Und welche Zielsetzung verfolgt der/die Fragende? Wer ist der/die Interviewer*in und welchen Stil verfolgt er/sie? Solltest Du spezielle Fragen haben, stelle diese direkt in der Vorbereitung. Sobald Du die Antworten hast, wisst Du merken, wie Du ein Stück entspannter wirst. Das Gefühl der Ungewissheit und Unsicherheit weicht hoffentlich der Vorfreude auf eine Möglichkeit, Dein Startup und Dich zu präsentieren.

Durchführung

Sei ein Mensch, keine leblose Maschine, die Informationen abspult. Sei lebendig. Bereite Dich vor, dazu notiere Dir Stichworte zu Dir, Deinem Unternehmen, Deine Botschaften. Nimm diese Notizen mit in die Interviewsituation zusammen mit den Informationen, die Du aus dem Vorbereitungsgespräch mitgenommen hast. Wer ein Unternehmen gegründet hat, ist durch ein Abenteuer gegangen, erzähl Deine Gründungsgeschichte also auch spannend und unterhaltsam.

Nachbereitung

Wie „im wirklichen Leben“ bedankt man sich für ein gutes, angenehmes Gespräch. Bitte mach das auch nach einem Interview. Das wird in Erinnerung bleiben. Stelle Fragen, die Dich noch interessieren, wie z.B. Wann wird das Interview veröffentlicht? Stell Dich für Rückfragen zur Verfügung, das hilft dem/der Interviewer*in nach langen und informationsreichen Gesprächen, um sich zu vergewissern, dass alles richtig verstanden wurde.

Sei Dir aber bewusst, dass Du keinen Artikel zur Freigabe beikommen wirst. Das widerspricht auch der Pressefreiheit. Was jedoch üblich ist und auch Dein Recht, die Autorisierung Deiner direkten Zitate für einen gedruckten Artikel.

Mein Fazit:

Vorbereitung ist die halbe Miete. Ohne wird es peinlich, Du verschenkst eine Gelegenheit und die anderen haben nicht so großen Spaß mit Dir als Interviewgast.

Und sei bitte immer Du selbst, nur das ist wirklich interessant für Dein Gegenüber und nicht die langweilige Kopie von jemand anderes. Du wirst besser durch: Üben, üben, üben. Los geht’s!

Weitere Beiträge von Annett Oeding finden Sie hier

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Netzwerk aus unterschiedlichen Experten

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tomes idana

Tomes: Idana bietet Arztpraxen und Kliniken digitale Formulare und Fragebögen für die Patientenaufnahme

Stellen Sie sich und das Startup Tomes doch kurz unseren Lesern vor!

Ich habe die Tomes GmbH zusammen mit Dr. med. Lilian Rettegi und Jerome Meinke 2016 gegründet. Tomes steht für „Tomorrow’s Medical Solutions“. Unser erstes Produkt, das seit 2018 auf dem Markt ist, ist Idana, die digitale Patientenaufnahme. Idana ist eine Software-as-a-Service-Lösung für Arztpraxen und Kliniken, die es orts- und geräteunabhängig ermöglicht, Formulare für das Patientenmanagement und Gesundheitsfragebögen rechtssicher zu erheben und automatisch auszuwerten. Mit Idana wissen Ärzte schon im Vorfeld bestens über ihre Patienten Bescheid. Patienten können beispielsweise vor dem Besuch der Arztpraxis einen Corona-Risikofragebogen erhalten, über den die Arztpraxis potenzielle Covid-19-Patienten direkt identifizieren kann. So lässt sich in diesen Zeiten mit Idana ein effizienter Prozess für die Patientenaufnahme realisieren, der das Personal und die anderen Patienten schützt. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe Medizin und Ingenieurswissenschaften studiert. Während des praktischen Jahres bemerkte ich wie wenig Zeit den Ärzten für die Anamnese bleibt. Dabei ist das Abfragen von Symptomen genauso wichtig wie die Erfassung körperlicher Daten. Da mir eine patientenzentrierte Versorgung wichtig ist, habe ich mich entschieden, das Wissen aus meinen beiden Studiengängen zu kombinieren und ein Unternehmen zu gründen, das digitale Lösungen für eine patientenzentrierte Medizin entwickelt. 

Welche Vision steckt hinter Tomes?

Unser Ziel ist ein Gesundheitssystem, in dem digitale Technologien die Bürokratie erledigen und die Datengrundlage schaffen, auf der Ärzte ihre menschliche und medizinische Expertise uneingeschränkt entfalten können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein gutes Team aufzubauen ist das A und O. Alleine kann man nichts erreichen. Gerade im Gesundheitsmarkt gibt es viele regulatorische Herausforderungen – in diesem Bereich eine richtig sichere Lösung für den Datenschutz zu bauen hat uns viel Zeit gekostet.

Und auch sonst unterliegt man als Startup-Unternehmen ständig Lernkurven, was das Gründen ja aber auch so spannend macht. Wir haben schon mehrere Finanzierungsrunden gehabt und generieren seit längerer Zeit auch eigenen Umsatz.

Wer ist die Zielgruppe von Tomes?

Idana kommt in Arztpraxen und Krankenhäuser zum Einsatz. Unsere Kernzielgruppe ist jedoch der ambulante Bereich, vor allem Hausärzte und Internisten.

Wie funktioniert Idana? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Idana bietet Arztpraxen und Kliniken digitale Formulare und Fragebögen für die Patientenaufnahme und Anamnese  an. Diese digitalen Fragebögen können die Patienten orts- und geräteunabhängig ausfüllen, dass heißt in Ruhe Zuhause am Computer oder unterwegs am Handy. Der Arzt bekommt eine automatische Auswertung der Gesundheitsbefragungen, die Hinweise auf mögliche Erkrankungen geben. Im persönlichen Gespräch kann sich der Arzt gezielter und länger mit dem Patienten beschäftigen.

Wir bieten Idana in unterschiedlichen Laufzeit-Paketen an, die persönliche Betreuung und Implementierung ist inklusive. Da die Patienten ihre eigenen Geräte nutzen können, müssen unsere Kunden nicht einmal Hardware dazukaufen.

Tomes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, den Markt für die digitale Patientenaufahme zu definieren und eine Lösung zu bieten, die für alle Fachrichtungen und Praxis-sowie Klinikgrößen perfekt funktioniert. Dafür wollen wir stetig wachsen – personell, produkttechnisch, und natürlich in der Anzahl unserer Kunden. Hinter Tomes steht eine große Vision und wir haben noch einige Lösungen für eine patientenzentrierte Versorgung in petto. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein gutes Team, ein Netzwerk aus unterschiedlichen Experten und der ständige Wille zum Lernen sind die besten Zutaten für einen langfristigen Erfolg.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns Dr. Lucas Spohn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder