Donnerstag, November 28, 2024
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Lasst niemals den Kopf hängen

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fünf clothing Streetwear-Label faire und stylische Mode zu einem fairen Preis

Stellen Sie sich und das Startup fünf clothing doch kurz unseren Lesern vor!

2018 gründeten wir (Lara & Marit) unser faires Streetwear-Label fünf mit dem Ziel junge, modebegeisterte Menschen zu erreichen. Wir lernten uns 2017 während eines Praktikums, auf der wunderschönen Insel Bali in Indonesien, kennen. Schnell wurde uns klar, dass unsere Zusammenarbeit über das Praktikum hinaus harmonisiert und sich auch eine Freundschaft entwickelte. Denn wir teilen generelle Interessen, Mode Geschmack und ein bestimmtes Mindset/Engagement, was für das Gründen eines Labels unerlässlich ist. Mit dem Rückhalt unseres Slogans „you are your own authority“ gründeten wir dann Ende 2018 fünf clothing.

„You are your own authority“ – Nur du allein bestimmst über dich selbst, kannst entscheiden was du tust und wer du sein möchtest. Du alleine entscheidest, ob du an dieser Welt etwas änderst. Die Verantwortung trägt jeder Mensch selbst. Du bist deine eigene Autorität!

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Die maßgebliche Inspiration für die Gründung der Marke lag in der Skateboardszene auf Bali und dem fehlenden modischen und zu gleich fairem Angebot. Zu dem Zeitpunkt, als wir begannen uns zu fragen, wer eigentlich unsere Kleidung produziert und was tatsächlich hinter einer Marke steckt, gab es ein sehr geringes Angebot an fairer Mode, die unseren Wünschen und Stil entsprach. 

Was war bei der Gründung von fünf clothing die größte Herausforderung?

Um ehrlich zu sein, die größte Herausforderung für jeden, der etwas Neues beginnt sind die Finanzen. Um alle unsere Ziele umsetzen zu können, mussten und werden wir auch in Zukunft einiges an Eigenkapital in unsere Marke stecken. Aber wie man so schön sagt, „von nichts kommt nichts“! Wir stecken gerne Eigenkapital in unser „Baby“. Umso schöner ist es fünf langsam, aber sicher organisch wachsen zu sehen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Einen sehr perfektionistisch eingestellter Mensch könnte damit Problem haben. Was wir allerdings gelernt haben ist, dass einiges gar nicht perfekt im Vorhinein geplant werden kann. Wer hätte beispielsweise jemals die Corona-Pandemie und damit verbundene Problematiken wie Lieferengpässe oder Ladenschließungen hervorgesehen? Passieren kann auch, dass man eventuell den falschen Menschen vertraut. Auch das haben wir leider  schmerzlich lernen müssen. Aber irgendwie gibst es für jedes Problem eine Lösung, auch wenn das manchmal ganz und gar nicht danach aussehen mag. Es ist nur eben nicht von Anfang an alles vorhersehbar und planbar. Allerdings ist ein nahezu perfektes Grundkonzept ist zum Gründen wichtig. Noch viel wichtiger ist aber das eigene Engagement und Herzblut, das hinter dem Startup stecken sollte. 

Welche Vision steckt hinter fünf clothing?

Unser zukünftiges Ziel ist es, gleichzeitig in Deutschland, auf Bali und in L.A. vertreten zu sein. In diesem Zusammenhang wollen wir auf Bali einen Ort mit gut bezahlten Arbeitsplätzen, Unterstützung und Liebe für unsere Mitarbeiter*innen schaffen. Wir unterstützen lokale Wohltätigkeitsorganisationen in Indonesien, die sich z.B. mit der Problematik des Plastiks in Asien auseinandersetzen. Zudem möchten wir uns zukünftig gern in der Obdachlosenhilfe in Amerika und Deutschland einbringen. Vor allem auch durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Unterstützung durch Unterkünfte und Fortbildungen. Wir sind uns bewusst, dass unsere Ziele groß sind. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass jeder kleine Schritt etwas Gutes bewirken und zu einer besseren Welt beitragen kann. 

Wer ist die Zielgruppe von fünf clothing?

Unsere Zielgruppe sind junge, modeaffine Menschen. Wir achten allerdings darauf, dass unsere Mode unisex und oversized ist, damit sie von jedem getragen werden kann! „There is no reason for gender or sizing!“. Auch unser Silberschmuck ist zwar in verschieden Größen verfügbar, jedoch sind alle Stücke individuell verstellbar und somit optimierbar für die Träger*innen. Fünf kann von allen Menschen, denen es gefällt getragen werden. Einzugrenzen gibt es für uns da nichts.

Was ist das Besondere an fünf clothing?

Wir bieten unseren Kund*innen faire und stylische Mode zu einem fairen Preis. Uns ist es wichtig, dass diese nicht lange darüber nachdenken müssen, ob sie sich das Stück wirklich leisten können. Wir optimieren ständig die Lieferkette, um ein tolles Preisleistungsverhältnis bieten zu können. Ein transparenter Einblick hinter die Kulissen ist uns wichtig. Damit deutlich zu sehen ist, wer ein Shirt genäht oder bedruckt hat. Des Weiteren stemmen wir den kompletten Prozess von Design, Postproduction (Technical Drawings, Material Research) über die Produktion bis hin zur Vermarktung in Eigenarbeit. Hinter fünf steht kein riesiges Team mit einem Investor*in, alles was für die Kund*innen zu sehen ist, kommt mit Liebe von uns. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Von Beginn an standen für uns eine faire Herstellung unserer Produkte und die Unterstützung lokaler Familienbetriebe an oberster Stelle. Die Menschen, die uns bei der Verwirklichung unserer Ideen helfen. Unsere Kollektionen und Schmuckstücke werden unter sehr genauer Aufsicht in Zusammenarbeit mit drei Familienbetrieben auf Bali produziert. Wir überprüfen nicht nur die Umstände der Produktion, vielmehr hat sich uns unsere eigene kleine „fünf family“ vor Ort entwickelt. Mit ihnen stehen wir in ständigem Kontakt und nehmen immer auch gern Ideen und  Verbesserungsvorschläge an. Pak Adit beispielsweise (Screenprinting Factory) ist unser längster Partner. Er hat uns in der Corona Zeit wirklich sehr geholfen. Da eine Einreise nach Indonesien momentan unmöglich ist, hat er sich bereit erklärt unsere Aufgaben, wie das Shipping nach Deutschland oder die Produktkontrolle, zu übernehmen. 

Fünf Clothing, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Generell reisen wir für jede Kollektion an einen bestimmten Ort, um Inspiration in der Kultur und den Menschen zu finden. So waren unsere Kollektionen im vergangenen Jahr von Bali, Kapstadt und LA inspiriert. Auch die Postproduction und Sample Shootings finden dann an den entsprechenden Orten statt, um möglichst viel den jeweiligen Ländern zurückgeben zu können. In Zusammenarbeit mit lokalen Fotograf*innen, Künstler*innen und Models soll ein authentisches Gesamtbild entstehen. Dieses Konzept möchten wir auch in Zukunft beibehalten. Dazu soll unsere Marke an jedem unserer Lieblingsstandorte mit einem kleinen Sitz vertreten sein, um wie bereits erwähnt, die jeweiligen Orte unterstützen zu können. Produzieren möchten wir auch weiterhin auf Bali. Das ist der Ort an dem alles begann und wir uns immer zuhause fühlen werden.

Für eine Optimierung würden wir an diesem Standort irgendwann eine eigene Factory gründen. Im Sommer haben wir außerdem zum ersten Mal eine eigene Fashion Show mit unserer Kollektion und vielen eigens dafür angefertigten Einzelstücken organisiert. Da uns das unwahrscheinlich viel Spaß bereitet hat, möchten wir in Zukunft noch viele solcher Events veranstalten. Für fünf steht einiges in Planung, also lasst euch überraschen, ihr werdet noch einiges von uns hören!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Zuerst solltet ihr ein gutes Fundament mit genügend Vorarbeit für eure Idee entwickeln. Und dann: probiert es einfach aus! Dabei im Kopf behalten müsst ihr, das Nichts  immer perfekt laufen kann. Jeder Stein, der euch in den Weg gelegt wird, bringt euch voran! Lasst niemals den Kopf hängen oder hört auf, an euch zu glauben. 

Super wichtig ist zudem das „Socializing“ immer und überall. Knüpft Kontakte und tauscht euch aus. Uns hat ein gutes Netzwerk schon immer super viel geholfen. Mit guten Kontakten an eurer Seite erzielt ihr schlussendlich den gewünschten Erfolg.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lara und Marit für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ihr steht nicht alleine da

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co&amor Taschen, die in Kolumbien in Handarbeit von den Wayuu Indianern gefertigt werden

co&amor Taschen, die in Kolumbien in Handarbeit von den Wayuu Indianern gefertigt werden

Stellen Sie sich und das Startup co&amor doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich heiße Pia Steinhage, bin 26 Jahre jung, lebe in Hamburg und habe das Modelabel co&amor gegründet. Bei co&amor verkaufen wir wunderschöne Taschen, die in Kolumbien in Handarbeit von den Wayuu Indianern gefertigt werden. Fairness und Transparenz sind die zentralen Werte, die unser Modelabel vertritt. Die Taschen werden fair gehandelt, was bedeutet, dass die Wayuu Indianer mindestens das Doppelte des Marktwertes für die Taschen erhalten. Zusätzlich spenden wir 20% der Gewinne, um die Lebensbedingungen der Wayuu Indianer langfristig zu verbessern. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Der Entschluss ein Unternehmen zu gründen hatte verschiedene Beweggründe. Zum einen habe ich durch meinen Auslandsaufenthalt in Kolumbien eine enge Verbindung zu dem Land aufgebaut und bin tief begeistert von der herzlichen Art der Menschen sowie ihrer beeindruckenden Kultur. Die Unternehmensgründung bietet mir die Möglichkeit diese tollen Menschen zu unterstützen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Zum anderen hatte ich schon immer Lust eines Tages ein eigenes Unternehmen zu führen, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen und meine eigene Vision umzusetzen.

Was war bei der Gründung von co&amor die größte Herausforderung?

Am herausforderndsten waren für mich die Themen, mit denen ich bisher weder im Berufsleben noch im Studium Berührungspunkte hatte. Beispielsweise habe ich es als Herausforderung empfunden herauszufinden und zu planen, was alles für den Import von Ware aus Kolumbien notwendig ist. Durch lange Stunden der Recherche habe ich mir Fachwissen aneignen können und auch diese Stolpersteine überwunden. Generell kann ich alle angehenden Gründer beruhigen und sagen, dass Herausforderungen dazugehören und ihr sie mit Zeit und Muße sicherlich super meistert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Viele Aspekte lernt man während des Gründungsprozesses und feilt somit während der ersten Zeit weiter an der Idee. Meiner Meinung nach ist es wichtig für seine Vision und Träume loszugehen und dafür braucht es noch keine perfekt ausgeklügelte Idee, sondern den Mut und die Leidenschaft sich dem neuen Projekt zu widmen. Beispielsweise lerne ich nach rund 4 Monaten der Selbstständigkeit weiterhin dazu und bin froh über diesen Lernprozess. Plant also genug Zeit ein, damit ihr während der ersten Monate weiter an den Details eurer Idee und ihrer Umsetzung arbeiten könnt.

Welche Vision steckt hinter co&amor?

Unsere Vision ist eine faire Modewelt, in der die Arbeit der Produzenten fair bezahlt wird und Kunden dies bewusst unterstützen. Wir als Endkunden müssen erkennen, dass wir mit unserem Kaufverhalten die Macht haben Ethik und Fairness von den Unternehmen zu fordern bzw. Labels zu unterstützen, die dies tun. Daher kommt auch unser Slogan „buy a bag – make a change“, denn der Kauf von unseren Taschen hat einen positiven Einfluss auf das Leben der Wayuu Indianer und bewirkt so einen Wandel. Einen Wandel hin zu einem besseren Leben der Produzenten und hin zu einer faireren Modewelt.

Wer ist die Zielgruppe von co&amor?

Bist du ein Fan von schönen, handgefertigten Taschen? Liegt dir darüber hinaus die faire Bezahlung von Handarbeit am Herzen? Dann gehörst du der Zielgruppe von co&amor. Wir sprechen all die Menschen an, die Freude an besonderen Taschen aus natürlichen Materialien haben und Fairness sowie Ethik in der Modewelt unterstützen.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Unsere Taschen erzählen die Geschichte der Wayuu Indianer aus dem Norden Kolumbiens. Seit jahrelanger Tradition fertigen die Indianer Taschen in Handarbeit und ordnen dieser Handwerkskunst eine wichtige Bedeutung in ihrer Kultur zu. Je nach Tasche arbeiten die Wayuu Indianer zwischen 3 und 20 Tagen an der Fertigstellung. Sie nutzen dafür natürliche Materialien – nämlich Baumwollfäden und Palmenblätter, die in Kolumbien gewonnen werden. Da die Taschen in Handarbeit gefertigt werden, hat jede Tasche etwas Individuelles und ist eine Bereicherung für jede Garderobe.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten nicht „nur“ eine weitere Handtasche an, sondern setzen uns für mehr Fairness und Transparenz in der Modewelt ein. Das Wohl der Wayuu Indianer liegt uns sehr am Herzen. Wir verbinden den Verkauf ihrer handgefertigten Taschen mit einer positiven Veränderung in ihrem Leben – durch faire Bezahlung und die zusätzliche Spende von 20% der Gewinne für Projekte zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Ganz nach dem Motto: buy a bag – make a change.

co&amor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir, dass jeder Wayuu Indianer sicher von seinem traditionellen Handwerk leben kann. Wir wollen, dass die Kinder der Wayuu Indianer alle die Schule besuchen können und die Familien wohl genährt und ohne Sorgen leben. Neben diesem Ziel möchten wir Menschen dazu inspiriert haben sich mit Fairness, Ethik und Transparenz in der Modewelt zu beschäftigen. In fünf Jahren wollen wir andere Labels dazu motiviert haben sich ebenfalls für diese Werte einzusetzen. So kommen wir Stück für Stück unserer Vision einer fairen Modewelt näher.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Tauscht euch so viel, wie möglich mit anderen über eure Idee aus. Zum einen werdet ihr dadurch eure Vision und Idee konkretisieren können, indem ihr es schafft sie anderen Menschen verständlich zu erläutern. Zum anderen erreichen euch so Anregungen und Kritik, die euch ebenfalls weiterbringen werden.
  2. Ihr steht nicht alleine da. Nutzt euer Netzwerk, da wo es geht, um euch gerade während des Starts ein wenig Unterstützung heranzuziehen. Ein Freund von euch kennt sich gut mit Technik aus? Dann bittet ihn doch einfach um Hilfe beim Erstellen der Website. Der Steuerberater eurer Eltern bietet euch eine gratis Erstberatung – na dann los. 
  3. Der wichtigste Tipp von allen – glaubt an euch selbst! Es wird sicherlich Menschen geben, die eure Idee anzweifeln und auch ihr selbst werdet vielleicht hier und da einen schwachen Moment mit Selbstzweifeln haben. Macht euch immer wieder bewusst, dass ihr eure Vision erreichen könnt und vertraut euch selbst.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pia Steinhage für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Skalierung gemeinsam mit den Kunden

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Herbios multifunktionale Vertikalbeete für essbare Gärten

Herbios multifunktionale Vertikalbeete für essbare Gärten

Stellen Sie sich und das Startup Herbios doch kurz unseren Lesern vor!

Herbios gibt es als Einpersonenunternehmen seit 2015, und wurde Anfang September 2020 zu einer GmbH umgewandelt. Wir sind ein kleines Team von 5 Personen und produzieren multifunktionale Vertikalbeete für essbare Gärten in Gebäudenähe oder am Haus direkt, die als Nutzgärten für die Besitzer fungieren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir die großartigen Möglichkeiten des vertikalen Gärtnerns möglichst vielen Leuten zugänglich machen möchten und so auch eine Bewegung, die sich mehr um die Natur und den Naturraum in der Stadt sorgt, fördern möchten.

Welche Vision steckt hinter Herbios?

Grüne, essbare Städte, in denen gesunde und glückliche Menschen leben. Wir wollen naturnahe Oberflächen an Gebäuden und in Städten schaffen, diese damit essbar begrünen und den Menschen den Zugang zu biologischen Prozessen und Beobachtungen ermöglichen. Unsere Trennung von der Natur ist die Wurzel aller ökologischen Probleme. Wir möchten diese Lücke schließen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entwicklung des Designs, die immer die Pflanzen in den Vordergrund stellen muss, da wir ökologisch gärtnern, also ohne aufwändige, technische Hilfsmittel. Und gleichzeitig sollen die Systeme für den Kunden praktisch sein. Finanziert haben wir uns immer nur aus den laufenden Einnahmen. Wir hatten nie Schulden oder Gläubiger und haben fast keine Förderungen verbraucht. Unser Unternehmen wächst so organisch wie die Pflanzen in unseren Beeten. Da sind wir sicher außergewöhnlich.

Wer ist die Zielgruppe von Herbios?

Meist Frauen, im Alter zwischen 30 und 80, mit Haus oder Stadtwohnung, mit Balkon oder Terrasse.

Wie funktioniert Herbios? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben Designs aus Holz und Edelstahl oder einer Kombination aus beiden. Die robuste und optisch ansprechende Verarbeitung hebt uns hervor. Wir setzen auf regionale Wertschöpfung und verkaufen nur heimische Produkte und Arbeit. Das Wichtigste ist aber vermutlich das pflanzengerechte Design unserer Vertikalbeete. Durchgehende Erdkörper und weit offene Oberflächen sorgen für maximale Platzausnutzung, eine perfekte Nachahmung eines natürlichen Bodens und dadurch für bestes Pflanzenwachstum. Die Ergonomie macht aber auch die Bedienung besonders benutzerfreundlich. Mit noch bester Bioerde nach eigener Rezeptur, einer optionalen, automatischen Bewässerung, einem Konzept für das ganzjährige, biologische Gärtnern und intensiver Beratung sind wir einzigartig. 

Herbios multifunktionale Vertikalbeete für essbare Gärten

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir sind gewachsen. Vom Einpersonenunternehmen zur GmbH. Corona hat gezeigt, dass sich Menschen wieder mehr ihrer eigenen Umgebung widmen und diese optimieren. Balkone und Terrassen sind wichtige Lebensräume, die eine effektive Gestaltung verdienen und hochproduktive, biologische Gärten sein können. Wir mache solche daraus. Dazu kommt aber auch noch der Klimawandel, dem wir mit Begrünung begegnen wollen. Daher haben wir die „Klimaterrasse“ kreiert, die den Bewohnern essbaren Schatten verschafft.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eine stärkere Fokussierung auf den Endkunden war unsere erste Strategie. Die Betonung der Bedeutung unserer eigenen Räume und der Mehrwert, den grüne Balkone und Terrassen haben können, sind fixer Teil unseres Marketings.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In der Eigenoptimierung, der Nutzung vorhandener Ressourcen, der Besinnung auf Regionalität und einem besseren Verständnis von Biologie und damit dem eigenen Leben. Corona ist bei aller Tragik auch ein Lehrmeister. Wir müssen aber genauer hinhören!

Herbios , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen mit Bauträgern und –firmen grüne, essbare Häuser, die den Menschen bei den Folgen des Klimawandels helfen und sie gesund und glücklich machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.) Marktabtestung vor dem Start (crowd-funding oder dergleichen).

2.) Langsame Skalierung gemeinsam mit den Kunden.

3.) Ein kleines, aber gutes Team, das auch einmal Stress aushält.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Gina Krüger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bewusst handeln und schnell agieren

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MaBe Upcycling und Nachhaltigkeit

Upcycling und Nachhaltigkeit stehen im Fokus des Startups MaBe

Stellen Sie sich und das Startup MaBe doch kurz unseren Lesern vor!

„Handmade in Germany“ – MaBe® faktur steht für Innovation, Emotion, Respekt und Nachhaltigkeit. 

Der Idee des Upcyclings folgend, fertigt MaBe® aus leeren Einwegflaschen Windlichter, aber auch elektrische Flaschenlichter sowie Vasen, Becher und Anhänger aus Flaschen. Ein scheinbar nutzlos gewordener Gegenstand bekommt eine neue Funktion. Zusätze erweitern die Produktpalette und geben einen Mehrwert in Funktionalität, Design und Dekoration. Alle Artikel bestechen durch schlichte Schönheit und Qualität. 

MaBe® legt viel Wert auf Stil, Tradition und Zukunft. In den juristischen Schutz der Ideen wurde von Beginn an investiert. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Begeisterung im privaten Umfeld und von möglichen Kunden an unserer Idee, hat uns bestätigt ein Unternehmen zu gründen. Und das Potenzial, das in MaBe® steckt, ist enorm. Immer mehr Menschen suchen das Besondere, Einzigartige, Individuelle und vor allem das Nachhaltige.

 Welche Vision steckt hinter MaBe?

Höchst aufwendig geschaffene, schöne Materialien so mit Zusätzen zu bearbeiten, dass Optik, Design und Funktionalität überzeugen. Ein funktionelles Gebrauchsgut mit viel Emotionen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Benchmarks, um das Business tatsächlich professionell zu führen, waren immer die Reaktionen der Zielgruppe. Anfangs die Reaktionen der Endverbraucher z. Bsp. auf Weihnachtsmärkten. Dann auf der ersten Messe die Reaktionen der Händler sowie die Resonanzen über unsere Homepage. Diese Reaktionen aus der Zielgruppe bedeuteten auch immer wieder, unsere Produkte zu verbessern und weiterzuentwickeln, und das natürlich verbunden mit viel Arbeit. Die Effizienz und Akzeptanz der MaBe® Produkte sowie die Philosophie und Idee dahinter, kommen regelmäßig auf den Prüfstand.

Gerade auch bei neuen Ideen braucht man in der Produktentwicklung oftmals Rat und Tat von Fachleuten. So z. Bsp. bei der Entwicklung unseres neuesten Produkts, der Vogelfutterstelle. Um diese Idee umzusetzen, benötigten wir einen Vogelfutteradapter, der unbedingt nachhaltig, funktionell perfekt und optisch gut sein musste. Durch Empfehlung kamen wir zu dem Unternehmen Kegelmann Technik aus Rodgau, die auch Start-ups in der Produktion unterstützen. Kegelmann Technik hat die Form des Vogelfutteradapters gemäß unseren Vorgaben zunächst im 3D-Druck weiter optimiert und dann erst in Serie im Spritzguss produziert.  Kegelmann verwendet dabei keinen gewöhnlichen Kunststoff, sondern einen nachhaltigen Kunststoff mit einem 40%igen Zelluloseanteil, das wiederum perfekt zu unseren Produkten und zu unserer Philosophie passt. Daraus entstand eine erfolgreiche Zusammenarbeit zweier komplett unterschiedlicher Firmenstrukturen mit gleichen Zielen.

Die Finanzierung wurde sowohl durch Eigenkapital als auch durch Einlagen von an MaBe beteiligten Partnern gesichert. 

Wer ist die Zielgruppe von MaBe?

Menschen, die Werte schätzen, die Niveau lieben, die Geschichte verinnerlichen, die patriotisch leben, die Details erkennen und die das Individuelle mögen.

Wie funktioniert MaBe? 

Mit viel Glaube, Einsatz, Herzblut, Ehrlichkeit und Querdenken…. und viel Mut!

Wo liegen die Vorteile?

Die Einzigartigkeit und Authentizität, die wir durch MaBe Produkte ausstrahlen. Durch die Selbstständigkeit kannst du das, was du tust, genauso realisieren und darstellen, wie du bist, und wie du es für richtig hältst! Wir haben Ecken und Kanten, und das ist gut so!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bisher haben wir kaum andere Anbieter realisiert, was vor allem an unserem Alleinstellungsmerkmal – das geschützte Zuluftloch – aber auch der Breite unseres Produktportfolios liegt. Gerade im Bereich des Flaschenlichts gibt es so viele verschiedene Formen, Farben und Größen, das macht es zwar nicht einfacher, ist dafür aber weit weg von einem Massenprodukt. Daher gibt es zu MaBe® und dem Flaschenwindlicht keinen vergleichbaren Wettbewerb.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Erst kam die Schockstarre, vermutlich wie bei vielen, dann kam der Aktionismus, das Aufarbeiten so vieler zu verbessernder Dinge. Infrastruktur, Logistik und Vertriebswege mussten angepasst werden, durch einen online Shop und Handelsvertreter. So haben wir die Standbeine verlagert, was die Änderung des Bisherigen bedeutete. Wir sehen erste Erfolge, und können nur sagen: „Reagiere mit Intelligenz auf die Herausforderung, immer mit dem Ziel der Weiterentwicklung.“

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir hoffen, dass ein Umdenken im Konsum stattfindet. Bewusster und nachhaltiger Konsum fördert auch kleine Unternehmen und Manufakturen wie MaBe®.

MaBe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren hoffen wir, dass weitere Familienmitglieder bei MaBe® einsteigen, um den Weg mitzugehen und weiter zu prägen. Damit möchten wir unser kleines Unternehmen auf die nächste Stufe heben, d.h. mehr Bekanntheitsgrad, weitere Marktakzeptanz, Erweiterung des Produktportfolios, und das bei steigender Qualität. Um diese Grundlagen erreichen zu können, sind wir auf Kooperationspartner angewiesen, die die Philosophie von MaBe® verstehen. Die Zusammenarbeit mit Kegelmann Technik ist uns extrem wichtig und wir hoffen, dass sie uns auch auf unserem Weg weiterhin begleiten, denn aktuell entwickeln wir die Dichtung für die MaBe® Vorratsgläser. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhalten, bewusst handeln, schnell agieren!

Bild: v.l. Dr. Reiner Nett, GF Kegelmann Technik – Ute Beucker, Gründerin MaBe

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ute Beucker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt Eure Idee und Euch selbst zu präsentieren

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Lars Molter Gründer von Hyconnect, FAUSST ein Verbindungselement für die Industrie, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Hyconnect doch kurz vor!

Ich bin Lars Molter, Gründer und Geschäftsführer der Hyconnect GmbH aus Hamburg. Hyconnect hat eine innovative Technologie entwickelt, um mehr Leichtbau im Transportbereich zu realisieren. Hierfür stellen wir spezielle Verbindungselemente auf Basis unserer „FAUSST“-Technologie her. 

Wie ist die Idee zu Hyconnect entstanden?

Durch die Arbeit im FuE Bereich für die maritime Branche wurde deutlich, dass es einen Bedarf für notwendige Entwicklungen gibt, um Leichtbauwerkstoffe einzusetzen. Daraus entstand ein durch das BMWi gefördertes Projekt, um verschiedene Ideen zu evaluieren und zu erforschen. Ergebnis war die Technologie, die heute Basis unserer Produkte ist: FAUSST.

Welche Vision steckt hinter Hyconnect?

Gewichtsreduktion ist meist einhergehend mit geringerem Energieverbrauch im Transportbereich. Der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen, wie Faserverbundwerkstoffe, ist daher prädestiniert für eine Reduktion des Fahrzeuggewichts. Die Komplexität liegt in der Verbindung dieser Leichtbauwerkstoffe mit konventionellen Materialien wie Stahl und Aluminium. Hierfür haben wir unsere Technologie entwickelt, die eine einfache und sichere Verbindung bietet.

Wer ist die Zielgruppe von Hyconnect?

Hersteller von Fahrzeugen, vom PKW zum LKW, wie auch Werften gehören zu unserer Zielgruppen. Dazu gehören auch die Hersteller von Faserverbundbauteilen als Zulieferer dieser Industries. Aber auch Industrien, die bisher keine Faserverbundwerkstoffe genutzt haben, können mit dem FAUSST Verbindungselementen so neue Potentiale erschließen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir wurden angesprochen und fanden die Idee zwar unkonventionell, aber gut, da solch technische Themen oftmals wenig Aufmerksamkeit bekommen. Nach dem Bewerbungsprozess haben wir uns daher sehr über die Zusage gefreut. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Intern haben wir verschiedene Varianten für die Präsentation dieses sehr speziellen Themas durchgespielt. Es ging darum in der Kürze der Zeit, das Problem, die Technologie und das Potential für Investoren auf den Punkt zu bringen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Uns hat gefreut, dass auch sehr technische B2B Produkte in diesem Stadion der Entwicklung für die Höhle der Löwen in Frage kommen. Damit hoffen wir auch in einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, dass es viele gute technische Entwicklungen gibt, die das Potential haben mehr Nachhaltigkeit zu ermöglichen.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Hyconnect aufmerksam werden?

Das ist für uns derzeit noch nicht absehbar, da wir in einem sehr spezifischen Markt agieren. In den Fachmedien sind wir bereits präsent; hoffen aber nun auch darüber hinaus Unternehmen zu erreichen, wo wir bisher noch keine Ansatzpunkte hatten. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Für uns stand Nico Rosberg im Fokus mit seinem Hintergrund als Investor in grüne Technologien und Mobilitäts-Start-ups. 

Hyconnect, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir Hyconnect zu einem soliden mittelständischen Unternehmen ausgebaut haben. Unsere Technologie soll dann auf Schiffen zu mehr Leichtbau führen und auf diese Weise einen Beitrag zur umweltfreundlichen Seefahrt leisten. Darüber hinaus wollen wir dann auch bereits in weiteren Industriezweigen vertreten sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Arbeitet nach wissenschaftlichen Methoden und stellt euch dem Diskurs. Fachliche Kritik kann so produktiv umgesetzt werden. 

Kommunikation im Team ist sehr wichtig. Es wird viele kritische Momente geben, die das ganze Team fordern und wo dies der Schlüssel für eine gute Zusammenarbeit ist. 

Lernt Eure Idee und Euch selbst zu präsentieren. 

Bild: Dr. Lars Molter aus Hamburg präsentiert mit „FAUSST von Hyconnect“ ein Verbindungselement für die Industrie. Er erhofft sich ein Investment von 500.000 Euro für 12,5 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Hyconnect am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Molter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Denkt das Projekt zu Ende und hinterfragt alles

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Bracenet stellt aus Geisternetzten aus dem Meer Upcycling Produkte her

Bracenet birgt Geisternetze ( alte Fischernetze) aus dem Meer und stellt in Upcycling Handarbeit Armbände her

Stellen Sie sich und das Startup Bracenet doch kurz unseren Lesern vor!

Ahoi! Wir sind Madeleine und Benjamin und kämpfen mit unserem Team bei Bracenet für den Schutz der Meere. Denn sie gehen unter in der Plastikflut: Allein im Nordpazifik schwimmt ein Müllstrudel, der 4,5-mal so groß wie Deutschland ist. Fast die Hälfte davon besteht aus sogenannten “Geisternetzen”, alten Fischernetzen, die verloren gegangen oder absichtlich versenkt worden sind. Jedes Jahr landen 640.000 Tonnen mehr solcher Geisternetze in den Meeren. Sie tun, was sie am besten können: immer weiter fischen. So verenden jedes Jahr Millionen von Meerestieren. Bracenet setzt diesem Spuk ein Ende! Gemeinsam mit unseren Partnern Healthy Seas und Ghost Diving bergen wir die Netze aus den Meeren und verarbeiten sie anschließend in Upcycling-Handarbeit in Hamburg zu Armbändern (den Bracenets), Hundeleinen, Keychains, Ringen und mehr. 10 % der Erlöse spenden wir an Healthy Seas, um weitere Bergungsmissionen zu finanzieren. Heute beraten wir außerdem Unternehmen und Organisationen mit unserer Erfahrung im nachhaltigen Wirtschaften.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

2015 waren wir im Urlaub an der Ostküste Afrikas tauchen und sind dabei auf die Geisternetze gestoßen. Das Problem hat uns erschreckt und nicht mehr losgelassen. Also haben wir unsere Rucksäcke voller Netze mit nach Hause genommen und überlegt, was wir dagegen tun können. Die Lösung: Das Bracenet, ein Armband, upgecycelt aus einem Stück Geisternetz. Zunächst haben wir es als Nebenprojekt geführt. Doch die Nachfrage ist so schnell gestiegen, dass wir uns Ende 2017 entschieden haben, unsere Hauptjobs zu kündigen und uns voll auf Bracenet zu konzentrieren. 2018 gründeten wir die GmbH und heute zählen wir schon ein Team von 35 Mitarbeiter*innen. Bracenet hat sich also aus einem Problem heraus entwickelt und die Gründung war der nötige Schritt, um die Lösung konsequent auszubauen.

Welche Vision steckt hinter Bracenet?

Jedes Bracenet bedeutet ein Stück Geisternetz weniger im Meer und hilft so, Meerestiere zu retten und Ökosysteme zu bewahren. Wir träumen von einer Kreislaufwirtschaft und setzen ein Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften. Langfristig wollen wir uns selbst abschaffen, denn das würde bedeuten, die Meere wären endgültig vom Spuk der Netze befreit. Auf dem Weg dahin verfolgen wir immer neue Wege, Geisternetze zu verarbeiten, präventive Maßnahmen zu entwickeln und so die Meere zu retten. Ganz nach unserem Motto: Save the seas, wear a net!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Gründung haben wir mit unserem Eigenkapital finanziert. Die erste große Herausforderung war natürlich die Idee selbst und die Produktentwicklung. Wir sind besonders stolz auf das Design der Bracenets, die an ihr früheres Treiben im Meer erinnern und umweltpositiven Konsum darstellen. Weiter ging es mit unserem ersten Großauftrag von der Telekom, wofür wir gemeinsam mit Freunden und Familie jede freie Minute die Bracenets gefertigt haben. Mit Gründung der GmbH haben wir die Abläufe natürlich professionalisiert. Mit unserem tollen Team haben wir das schnelle Wachstum gut gemeistert und fühlen uns sicher aufgestellt für die Zukunft.

Wer ist die Zielgruppe von Bracenet?

Wir wollen nicht nur Menschen erreichen, die sich mit Nachhaltigkeit schon auskennen, sondern auch Nachhaltigkeitsneulinge von unserer Mission begeistern. Bracenet macht Nachhaltigkeit erlebbar und ist ein Statement für den Meeresschutz am Handgelenk. Wir sind Teil einer Bewegung, die die gesamte Gesellschaft durchzieht, und differenzieren unsere Zielgruppe nicht anhand von Alter und Interessen. Bracenet ist ein stylishes Accessoire, das jede*r tragen kann und Menschen verbindet.

Bracenet stellt aus Geisternetzten aus dem Meer Upcycling Produkte her

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Des Das Bracenet-Design ist weltweit einzigartig und geschützt. In Zeiten von Überkonsum nutzen wir eine Ressource, die es leider viel zu viel gibt: Geisternetze. Wir verarbeiten sie in ihrer bestehenden Form, alles in Handarbeit und erinnern durch die originale Optik an ihr früheres Treiben im Meer. Anders als bei Recycling-Produkten erkennen Konsument*innen direkt die Herkunft der Bracenets und bauen einen emotionalen Bezug auf. Durch unser Upcycling sparen wir erheblich viel Ressourcen, Energie und Wasser im Vergleich zu konventionellen Alternativen ein. Die Mission von Bracenet steckt an: Wir sind Impulsgeber für eine nachhaltige Gesellschaft. Gleichzeitig demokratisieren wir den Meeresschutz, denn mit Bracenet leistet jede*r einen eigenen kleinen Beitrag.

Bracenet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Entwicklung der letzten zwei Jahre zeigt, wie viel eine gute Idee erreichen kann: Wir haben bisher knapp 5 Tonnen an Geisternetzen verarbeitet und über 120.000 € an Spenden zusammenbekommen. In den nächsten fünf Jahren setzen wir alles daran, mehr als 50 Tonnen Netz zu neuen Produkten aufzuwerten und über 1.000.000 € an Spenden zu generieren. Wir wollen außerdem weiter mit der Wirtschaft, NGOs, Wissenschaft und Politik kooperieren, um Präventivmaßnahmen zu entwickeln und weltweit auszubauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Stellt den Zweck in den Vordergrund und erklärt offen, wie euer Produkt das jeweilige Problem bewältigt. Nicht alles ist perfekt? Kommuniziert das offen und arbeitet an einer Lösung. Verbraucher*innen wollen euer Projekt verstehen und schätzen Authentizität. Zweitens: Denkt das Projekt zu Ende, hinterfragt alles. Können eure Materialien wirklich nicht ohne Plastikverpackung angeliefert werden? Ist eure eigene Verpackung genauso nachhaltig wie das Produkt? Und zuletzt: Jeder Beitrag zählt, also bleibt positiv! Ihr schafft das! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Madeleine und Benjamin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Niemals das Big-Picture aus den Augen verlieren

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Aplikato Machine Learning Personalvermittlung die Studierenden den Berufseinstieg erleichtert

Aplikato Machine Learning Personalvermittlung die Studierenden den Berufseinstieg erleichtert

Stellen Sie sich und das Startup Aplikato doch kurz unseren Lesern vor!

Aplikato ist eine recht junge, stark wachsende automatisierte Personalvermittlung, die Studierenden und Absolventen den Weg in den Berufseinstieg erleichtert. Dabei werden die Eigenschaften der Bewerber nach Registrierung automatisch ausgelesen und mit passenden Stellenangeboten auf einschlägigen Suchportalen im Internet verglichen. Wenn ein Bewerber auf eine Stelle passt und interessiert ist, versucht Aplikato den Kontakt herzustellen und den Bewerber zu vermitteln.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben nach langer Recherche und vielen Gesprächen mit Personalzuständigen aus großen Unternehmen erfahren, dass es heutzutage viele Probleme im Bewerbungsprozess gibt, wodurch primär Studierende größere Hürden zu bewältigen haben, als sie eigentlich müssten. Aus diesem Zustand heraus haben wir uns dazu entschieden die Probleme zu lösen und eine hochautomatisierte Personalvermittlung, zielgerichtet für Studierende zu gründen, die auch auf der Seite der Studierenden steht.

Welche Vision steckt hinter Aplikato?

Unsere Vision ist es den Bewerbungsprozess effizienter zu machen, indem wir viele Prozesse automatisieren und wenn möglich Machine Learning Algorithmen integrieren, sodass Unternehmen und auch Bewerber möglichst schnell und effizient zueinanderfinden. Darüber Hinaus arbeiten wir daran, eine Community um Aplikato aufzubauen, damit es nicht nur bei der einmaligen Vermittlung bleibt, sondern die Studierenden auch die Möglichkeit haben auf ein großes, deutschlandweites Netzwerk zurückzugreifen und davon zu  profitieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Um ehrlich zu sein hatten wir bisher keine nennenswerten Probleme. Unser gesamtes Team ist sehr gut synchronisiert und wir arbeiten alle sehr effizient. Wir setzen uns regelmäßige Milestones und erreichen diese immer. Dadurch haben wir es bis jetzt geschafft immer einen ordentlich strukturierten Plan zu haben, welchen wir auch problemlos umsetzen können.

Wer ist die Zielgruppe von Aplikato?

Da Aplikato als Intermediär zwischen Universität und Arbeitswelt steht, haben wir natürlich zwei Zielgruppen. Auf der einen Seite sind wir an hochqualifizierten Studierenden interessiert, denen wir beim Bewerbungsprozess unter die Arme greifen können und die von unserer Community profitieren. Auf der anderen Seite stehen jene Unternehmen, die Interesse an überdurchschnittlich guten Studierenden haben. Wir von Aplikato sind final daran interessiert, mittels diverser Algorithmen den passenden Arbeitgeber für den individuellen Studierenden herauszufinden und den Kontakt herzustellen und umgekehrt.

Wie funktioniert Aplikato? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aplikato ist, wie bereits oben beschrieben, eine Schnittstelle zwischen Bewerbern und Arbeitgebern. Dabei greifen wir auf Machine Learning Techniken zurück, um im ersten Schritt ausreichend Daten von Bewerbern und Unternehmen zu generieren. Danach berechnen weitere Algorithmen einen Matching Score zwischen beiden Parteien. Aufgrund der Detailschärfe können wir somit sehr passgenaue Matches generieren, wodurch beide Parteien einen enormen Mehrnutzen haben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anbietern können wir, aufgrund unserer Automatisierung, einen Großteil unserer Zeit auf Bereiche legen, die bei anderen Anbietern ausbleiben. So organisieren wir beispielsweise Workshops für Studierende, wo wir wichtiges Praxiswissen für den Beruf vermitteln (z.B. Programmier-, Mathe- oder Bewerbungskurse).

Aplikato, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden Jahren werden wir stark wachsen, sowohl auf Universitäts- als auch auf der Unternehmensseite. Durch unseren leicht skalierbaren Ansatz werden wir es schaffen, sehr viele Studierende und Absolventen erfolgreich in die Berufswelt zu bringen. Und zwar in die Unternehmen, wo die Studierenden mit ihren speziellen Fähigkeiten perfekt hineinpassen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuallererst die Idee ausreichend evaluieren, Marktrecherche betreiben. Sich die Fragen stellen „Was ist meine USP?“, „Wird meine Idee gebraucht; gibt es Abnehmer?“, „Habe ich selbst die benötigten Fähigkeiten, oder muss ich mir ein Team zusammensuchen?“.

Im Anschluss ist es enorm wichtig, dass das Team untereinander harmoniert. Man sollte sich stets Leute ins Team holen, mit denen man sich auch privat hervorragend versteht.

Und zuletzt ist die Struktur und Organisation das A und O. Arbeitsschritte immer ordentlich durchstrukturieren, die Arbeitsaufgaben an die richtigen Leute abgeben und natürlich niemals das Big-Picture aus den Augen verlieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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noah mobility Global Mobility Management

Noah Mobility Global Mobility Management (GMM) begleitet, organisiert Mitarbeiterentsendungen durch Firmen und unterstützt Privatpersonen bei ihrem Umzug

Stellen Sie sich und das Startup Noah Mobility doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind im Bereich Global Mobility Management tätig, d. h. wir begleiten und organisieren Mitarbeiterentsendungen durch Firmen und unterstützen Privatpersonen bei ihrem Umzug. Zu unserem Service gehören die Wohnungs-, bzw. Haussuche, die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt, die Beantragung eines Aufenthaltstitels sowie einer Arbeitsgenehmigung, Bankverbindung, Steuernummer und Sozialversicherungsnummer. Auch um eine mögliche Schul- bzw. Kitasuche oder Führerscheinumschreibung müssen sich unsere Kunden nicht kümmern, denn das erledigen wir.   

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Ich bin seit 20 Jahren im Relocation-Bereich tätig und das Thema Global Mobility Management fasziniert mich nach wie vor. Aber die Erfahrung zeigt, dass die Relocation-Prozesse bei vielen Global Mobility Anbietern aber auch firmenintern in den meisten Fällen nicht mehr zeitgemäß sind. Dabei sollte nicht der Relocation-Prozess IT-optimiert werden, sondern vielmehr die Prozesse im Back Office. Ich habe Spaß an Herausforderungen, daher habe ich mit einem Team aus IT-Developern und Relocation-Experten ein komplett neues Konzept erarbeitet, wodurch Entsandte, wie auch Firmen, Zeit und Geld sparen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass sich der Global Mobility Markt weltweit auf 29 Mrd. Dollar beläuft und trotz des großen Marktes häufig übersehen oder gar nicht zur Kenntnis genommen wird. 

Welche Vision steckt hinter Noah Mobility und ARK ONE? 

Wir wollen den Global Mobility Markt revolutionieren und durch neue Technologien begeistern. 

Relocation sollte für jeden erschwinglich und nicht nur der Management-Ebene und den Großkonzernen vorbehalten sein. Unser Ziel ist ein persönlicher und individueller Service, der durch optimierte Back Office Prozesse genau auf die Bedürfnisse der Entsandten und der Firmenkunden zugeschnitten ist. Hier haben wir uns von UBER inspirieren lassen. Uns zeichnet aus, dass wir digital, erschwinglich, schnell, direkt, individuell und modern arbeiten und jederzeit über unsere App und das Web-Front-End für unsere Kunden verfügbar sind. Trotz der Digitalisierung stehen wir für unsere Kunden mit persönlicher Beratung und Begleitung während des gesamten Relocation Prozesses zur Seite.  

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die große Herausforderung war in erster Linie ein gutes Team zusammenzustellen und gute Entwickler zu finden. Dabei war es mir sehr wichtig, dass meine MitarbeiterInnen das entsprechende Know-How mitbringen, für die Idee brennen, Durchhaltevermögen mitbringen und durch ihre Begeisterung auch andere inspirieren. Denn der Weg eines jungen Unternehmens verläuft leider nicht immer linear und ist oft steinig. 
Eine weitere Herausforderung bestand darin, das Budget im Blick zu haben, denn seit der Gründung vor 2 ½ Jahren haben wir uns selbst finanziert. Aktuell stehen wir vor der nächsten Herausforderung. Denn um das weitere Wachstum finanzieren zu können, benötigen wir Investoren. 

Wer ist die Zielgruppe von Noah Mobility?

Unser Angebot richtet sich an alle Menschen, die aus beruflichen oder privaten Gründen national oder international ihre Wohnort wechseln wollen oder müssen. Dabei richtet sich unser Angebot sowohl an B2B als auch an B2C. Wir betreuen vom Startup über den Mittelstand bis hin zu Großkonzernen und sorgen für einen reibungslosen Umzug. 

Wie funktioniert Noah Mobility? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Durch UBER inspiriert, haben wir den Buchungs-, Abrechnungs- und Ratingsprozess IT-optimiert. Dabei haben wir dafür gesorgt, dass die Relocation Services persönlich bleiben. Das bedeutet, der Kunde wird an die Hand genommen und durch die entsprechenden und notwendigen Prozesse begleitet. Um Relocation für jedermann erschwinglich zu machen, bieten wir alle unsere Services in den Kategorien BASIC, STANDARD und PREMIUM an, die mit wenigen Klicks individuell und unkompliziert gebucht werden können. Zeitaufwendige Anfragen und Kostenvoranschläge entfallen, denn alle Pakete sind öffentlich zugänglich und im Baukastensystem konfigurierbar.  

Im B2B Bereich schalten wir für die HR eine zweite Plattform dazwischen, welche mit allen gängigen HR Tools verknüpft werden können. Über diese Plattform können z.B. Regeln in der Zusammenarbeit mit der HR erstellt und Budgets für die Expats vergeben werden. Darüber hinaus kann die HR den Status im Entsendungsprozess überwachen.  

Kurzum – Noah Mobility bringt mit der App und Plattform ARK ONE alle Stakeholder im Entsendungsprozess zusammen und bei der individuellen Buchbarkeit die Transparenz. ARK ONE besteht heute aus der User-App, dem Company Panel, der App für unsere Consultants, sowie drei weiteren Plattformen für unser Back Office.  

Noah Mobility, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Im Moment bauen wir unsere Präsenz in Deutschland, Österreich, Spanien, Portugal und New York aus. In den kommenden fünf Jahren wollen wir neben Europa den US-Markt und Asien erschließen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

In aller erster Linie niemals die Begeisterung für die eigene Idee zu verlieren, immer wach, forsch und selbstbewusst bleiben und nie das Lachen verlieren. Außerdem sollte man keine Angst vor dem Scheitern haben, denn Fehler sind kein Rückschritt, sondern bergen Möglichkeiten zum Lernen. 

Was ich definitiv seit meiner Zeit als Gründerin gelernt habe, ist, dass Geld keine wirklich treibende Motivation ist. Stattdessen ist die Wahl des richtigen Teams und der Team-Spirit aber auch der gemeinsame Spaß an der Sache maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Ansonsten hilft es ungemein, hin und wieder Feedback außerhalb des Teams einzuholen oder selbst mal über den Tellerrand zu blicken, um sich mit wertvollen Tipps und Anregungen einzudecken. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Katrin Ruland für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die ersten Angestellten sind auch die wichtigsten

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Sensalytics Echtzeit-Tracking menschliche Bewegungen

Sensalytics Echtzeit-Tracking-Lösungen, die mittels Sensoren menschliche Bewegungen erfassen

Stellen Sie sich und das Startup Sensalytics doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Omar Tello. Ich bin CEO von Sensalytics. Unser Unternehmen bietet Echtzeit-Tracking-Lösungen, die mittels Sensoren menschliche Bewegungen erfassen und anonymisierte Daten auf einer eigens entwickelten Plattform auswerten. Das unterstützt beispielsweise den Einzelhandel bei der Einlasskontrolle oder Flughafenbetreiber bei der Optimierung von Laufwegen. Dominik Laubach, Sebastian Werler und ich haben Sensalytics 2012 in Stuttgart gegründet – heute haben wir bereits mehr als 300 Kunden weltweit.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach meinem Bachelor of Engineering in Telekommunikationsinformatik war ich mehrere Jahre als Business Intelligence Berater tätig. Schwerpunkt: Web-Tracking. Dabei entwickelte ich eine große Leidenschaft für Data Analytics. 2012 veröffentlichten wir „crowdbeat“. Die Software zeichnete die Belegung in Clubs/Bars/Restaurants samt aktuell gespielter Musik auf. Das Ziel: das Nachtleben auf einen Blick in einer App. Wo ist was los? Und welche Musik läuft dort? Das ließ sich allerdings nicht monetarisieren. So entstand 2015, also drei Jahre später, Sensalytics. Meinen Data-Analytics-Hintergrund konnte ich dafür natürlich gut gebrauchen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Technologisch hatten wir drei Vollblut-Techies nie ein Problem. Vor allem zwei Herausforderungen beschäftigten uns damals: Einerseits haben uns konkurrierende Technologien wie WiFi- und Beacon-Tracking bis 2017 zu schaffen gemacht. Und dann mussten wir unsere Kunden auch von unserem „data-driven“-Ansatz überzeugen. Finanziert wurden wir damals von Willendorff Technologies, einem kleineren Family-Office aus München.

Wie hat Sensalytics von TechBoost, dem Startup-Programm der Telekom, profitiert?

Die Telekom unterstützt Startups mit einem Guthaben für die sichere Open Telekom Cloud sowie Tarifrabatten für Mobilfunkverträge und Breitbandanbindungen. Das ist für uns als Unternehmen, das DSGVO-konform arbeitet, ein großer Vorteil. Zudem bietet die Telekom Unterstützung bei Vertrieb und Marketing. Sehr spannend sind für uns etwa die Innovationsworkshops: Sie öffnen uns die Türen zum Unternehmensnetzwerk der Telekom und bringen uns in Kontakt mit potenziellen Kunden. 

Wer ist die Zielgruppe von Sensalytics?

Ganz gleich ob Supermarkt, Messegelände oder Fußballstadion – unsere Lösungen kommen überall dort zum Einsatz, wo das reale Leben digital abgebildet werden soll. Wir bieten fünf Einsatzbereiche: People Counting erfasst mit nahezu absoluter Genauigkeit Passanten- und Besucherzahlen, aufgeteilt nach Geschlecht und Alter. Path Analytics visualisiert Laufwege und Verweildauer von Personen mithilfe dynamischer Motion-Heat-Maps. Occupancy Management gibt Nutzern einen aktuellen Überblick über die Belegung von Räumen. Mit Managed Cleaning lässt sich zudem die bedarfsgerechte Reinigung von Sanitäranlagen steuern. Eine weitere Lösung, die Handelsunternehmen unterstützt, ist die POS Tapping Box: Zwischen Kasse und Bondrucker geschaltet, liefert sie Umsatzdaten in Echtzeit. 

Wie funktioniert Sensalytics? Wo liegen die Vorteile? Und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sensalytics Echtzeit-Tracking menschliche Bewegungen

Wir statten Innenräume und Gelände mit Sensoren aus, die menschliche Bewegungen erfassen. Das Portfolio reicht von der kabellosen Lichtschranke über den Outdoor-Laser bis zum 3D-Sensor. Derzeit sind bei unseren Kunden mehr als 15.000 Geräte im Einsatz – etwa am Flughafen München, an der Messe Frankfurt und in Filialen von Aldi Süd. Die anonym erfassten Daten landen auf unserer in der sicheren Cloud gehosteten Softwareplattform. Via Dashboard erhalten Kunden hier in Echtzeit aussagekräftige Informationen, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. 

Wie hat sich Ihr Unternehmen durch die Folgen der Corona-Pandemie verändert?

Es gibt Lösungen, die jetzt branchenweit gefragt sind: digitale Zutrittskontrollen, Vorhersagen für Warteschlangen oder Reinigungsmonitoring. Großen Zuspruch erhalten wir derzeit beispielsweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel, von Stadien und Freizeitparks. Durch die Pandemie haben wir unsere Echtzeit-Funktionalitäten massiv verbessert und neue KI-basierte Vorhersagen hinzugefügt. Die sehr große Anzahl neu ausgestatteter Filialen hat unseren Umsatz mehr als verdoppelt.

Wohin führt der Weg für Sensalytics: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Viele bezeichnen uns als das „Google Analytics der realen Welt“. Das motiviert uns sehr. In den nächsten Jahren wollen wir das „Betriebssystem für Gebäude“ werden. Das bedeutet: Wir müssen unsere Lösungen erweitern und operativer eingreifen. Zum Beispiel, indem wir Mitarbeiter in Echtzeit informieren, wenn ein Kunde anscheinend Beratung braucht. Oder um Warteschlangen optimal zu lenken oder die Raum- und Kantinenauslastung zu digitalisieren. Auch Attraktionen in Freizeitparks könnten wir damit besser auslasten. Alles aufregende Felder, die wir auch international angehen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründet am besten, wenn ihr überzeugt seid, dass ihr ein reales Problem löst. Dafür braucht ihr zwar intern keine Buzz-Words, aber für die Investoren dürfen es schon ein paar sein. Zieht es auf eure Weise durch – oder es wird nichts. Lasst euch nicht von niemandem erzählen, wie es läuft, egal, welchen Hintergrund er mitbringt. Und drittens: Die ersten Angestellten sind auch die wichtigsten. Da muss es schon passen wie die Faust aufs Auge.

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Wir bedanken uns bei Omar Tello für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht reden sondern machen!

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moovster mobilität

Moovster: Urbane Mobilität nachhaltig, flexibel, kostengünstig und belohnbar

Stellen Sie sich und das Startup Moovster doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Mario Lochmüller Gründer und Geschäftsführer von Moovster (Foto rechts). Nach fast 16 aufregenden und erfolgreichen Jahren bei BMW, zuletzt in den Bereichen Technology Foresight, New Mobility Services und Digital Business Model Innovation habe ich Anfang 2019 Moovster gegründet, eine neuartige Mobilitätsplattform mit der wir das Mobilitätsproblem in großen Städten lösen wollen, indem wir ein neues Mobilitätserlebnis schaffen und  Mobilität für alle nachhaltiger, flexibler, kostengünstiger und belohnbar gestalten.

Flexible Mobilitätsbudgets, z.B. gesponsert vom Arbeitgeber, oder privat gebuchte Mobilitätspakete bis hin zu Mobilitätsflatrates sollen die Nutzung aller vorhandenen Mobilitätsangebote, d.h. Bikesharing, Scootersharing, Carsharing, ÖPNV, …. als echte Alternative zum eigenen Auto oder Firmenwagen ermöglichen. Besonders nachhaltige Mobilitätsentscheidungen belohnen wir in der Moovster App, ähnlich wie bei Miles-and-More, mit attraktiven Prämien. Damit schaffen wir eine Win-Win-Win Situation für Unternehmen und deren Mitarbeiter, aber auch für Städte und Stadtbewohner.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In fast 16 Jahren im Großkonzern hatte ich das große Privileg mich immer mit den Zukunftsthemen beschäftigen zu dürfen. Dazu gehörte auch schon länger die Fragestellung, wie man dem Megatrend Urbanisierung mit smarten Lösungen begegnen kann, um Mobilität für alle flexibler, planbarer, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten. In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen in Städten leben. Man geht davon aus, dass das in 2050 knapp 70 % aller Menschen sein werden.

Eine auf das eigene Auto zentrierte Mobilität kann und wird insbesondere in großen Städten nicht mehr länger die Lösung der Zukunft sein können. Das Gute ist aber, dass wir durch neue Technologien und Shared Mobility Services immer mehr echte Alternativen haben.

Die Frage ist also wie wir eine neue Lösung, oder besser eine neue Experience schaffen können, die den Zugang zur Ressource Mobilität und eben nicht Besitz in den Vordergrund stellt und damit die bestehenden Ressourcen von Mobilität nachhaltiger und effizienter nutzbar macht. Ich denke an einen Ansatz in dem alle Teil der Lösung sein können und vor allen Dingen auch Vorteile haben, und damit freiwillig Teil dieser zukunftsfähigeren Form von nachhaltiger Mobilität und urbanem Leben von morgen sein wollen.

Die großen und etablierten Player am Mobilitätsmarkt gehen das Thema meines Erachtens bislang nicht oder nur zögerlich an. Mit Moovster wollen wir genau diesen Wandel aktiv mitgestalten.

Welche Vision steckt hinter Moovster?

Meine Vision sind Städte ohne Stau, weniger CO2 und damit besser Luft und Lebensqualität für alle. Wir wollen im Sinne “Tech for Good” existierende Technologien und Trends nutzen, um die aktuell wahrscheinlich größte Generationenfrage mit zu lösen: Den Klimawandel stoppen! Die Veränderung des individuellen Mobilitätsverhalten, insbesondere im urbanen Raum, spielt dabei eine wichtige Rolle. Ich glaube, dass das nicht mehr nur durch einen Player gelöst werden kann. Das geht nur gemeinsam und hier möchten wir mit Moovster unseren Beitrag leisten, indem wir die Grundlage dazu liefern alle Player zusammen zu bringen und jedem echte Vorteile zu verschaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nachdem ich die Idee und das Konzept sowie den ersten Prototypen von Moovster noch innerhalb BMW entwickelt hatte, war es zum einen eine große Herausforderung Moovster als eigenständiges Unternehmen aus BMW auszugründen, zum anderen war zeitgleich eine sehr große Herausforderung Schnelligkeit zu bewahren und unseren Service auf der Basis neuester Technologien zügig weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu führen. Wir haben dabei in IBM früh einen starken Partner gefunden, mit dem wir im Rahmen einer Co-Creation in der IBM Garage sehr pragmatisch Zugriff auf Know-How zur Erweiterung unseres cross-funktionalen Teams sowie die notwendigen Technologien wie Cloud Computing, Künstliche Intelligenz oder Blockchain bekommen haben. 

Ein super wichtiger Schritt war in diesem Zusammenhang auch, dass ich Tor Sørensen als CTO und Partner an Board holen konnte (Foto links). Wir ergänzen uns einfach super. Finanziert sind wir bislang über Darlehen und streben an bereits im nächsten Jahr profitabel zu sein, was bislang sehr gut aussieht. Aktuell evaluieren wir weitere Finanzierungen um schneller zu wachsen und die Expansion in neue Märkte voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Moovster?

Tatsächlich haben wir mehrere Zielgruppen. Das sind zum einen Arbeitgeber und deren Arbeitnehmer aber auch Stadtbewohner und Städte, also genau die Gruppen, die für einen erfolgreichen Wandel hin zu nachhaltigerer Mobilität erforderlich sind. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir bereits auch 2 Dax 30 Konzerne von unserer Technologie überzeugen konnten und zu unseren Kunden zählen dürfen.

Wie funktioniert Moovster? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Moovster App belohnt Stadtbewohner für ihre Alltagsmobilität mit exklusiven Benefits in Form eines Bonusprogramms ganz ähnlich wie Miles and More. Am meisten wird allerdings belohnt, wer alle in einer Stadt vorhandenen Mobilitätsangebote flexibel nutzt und besonders nachhaltig unterwegs ist. Die Nutzung der hippen Elektro Sharing-Scooter oder von Bike-Sharing Angeboten bringt zum Beispiel extra Bonuspunkte.

Wem diese Vorteile noch nicht genug sind, der lässt sich zusätzlich seine Mobilität von seinem Arbeitgeber bezahlen. Hierfür bieten wir Arbeitgebern eine einfache Servicelösung, mit der Sie Ihren Mitarbeitern ein flexibles Mobilitätsbudget als echte Alternative zum Firmenwagen oder Erweiterung zum JobTicket zur Verfügung stellen können. Den Mitarbeitern wird dazu in der Moovster App ein individuelles Mobilitätsbudget aktiviert, aus dem Sie sich dann ihre maßgeschneiderte Lösung aus verschiedenen Verkehrsmitteln situativ immer selber zusammenstellen können, egal ob für den Weg zur Arbeit oder auch in der Freizeit.

 Zusätzlich bieten wir auch eine Full-Service Lösung für das komplette Management von Dienstfahrradleasing, das oft den Einstieg in die Flexibilisierung der Mitarbeitermobilität darstellt und sich perfekt mit einem Mobilitätsbudget kombinieren oder in diese Richtung erweitern lässt. Mobilität wird mit unserer Technologie ein neuer attraktiver Benefit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit dem Vorteil, dass sich die HR Abteilungen auf Ihr Kerngeschäft fokussieren können, weil wir uns um die komplette Abwicklung kümmern.

Eine neu entwickelte Funktion der Moovster App ist das „Kampagnen Management“ – eine Lösung speziell für Städte, um urbane Mobilität zu analysieren und zu steuern.

Mit dieser Funktion können Städte Kampagnen über die Moovster App ausspielen, d.h. die Stadtbewohner zusätzlich dafür belohnen, wenn sie ihre Mobilitätsroutinen zugunsten von mehr Nachhaltigkeit verändern – zum Beispiel kann eine Fahrt abseits der klassischen Stoßzeiten extra belohnt werden. So lässt sich in den Rushhours die Verkehrsinfrastruktur entlasten und damit CO2-Emission verringern.

Eine Mobilitätsplattform wie Moovster, die alle oben genannten Zielgruppen zusammenführt und mit der Idee eines Multisided-Marketplace gleichzeitige eine Win-Win-Win Situation für alle Beteiligten schafft, um das urbane Verkehrsproblem zu lösen und nachhaltige Mobilität zu fördern, gibt es so in dieser Form noch nicht. Wir sind mit unserer Technologie in der Lage neue Mobilitäts- und Serviceerlebnisse zu schaffen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Moovster war bereits vor Corona ein kleines und international aufgestelltes Team, wodurch virtuelle Kommunikation und Arbeitsprozesse bereits täglicher Bestandteil unseres Handelns waren. Einzig bei Kundenterminen oder Messen haben wir eine Veränderung wahrgenommen, waren hier aber unsererseits bestens vorbereitet. Mitten im Lock Down waren wir tatsächlich ein bisschen unsicher, ob und wann Mobilität wieder so stattfinden wird wie zuvor, aber spätestens im frühen Sommer haben wir ja alle gesehen, dass in den großen Städten, insbesondere zu den Peakzeiten, wieder die gleichen Probleme wie zuvor die Realität darstellen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Tatsächlich haben wir Corona bedingt nur ein paar kleine strategische Anpassungen vorgenommen und das Team nicht ganz so stark ausgebaut wie ursprünglich geplant. Ansonsten läuft für uns eigentlich alles nach Plan. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Der Wandel von Mobilität wird sich weiter beschleunigen und das ist gut so. Immer mehr Menschen werden mehr und schneller hinterfragen, ob Sie in der Stadt wirklich noch ein eigenes Auto brauchen. Tatsächlich sehen wir das auch schon. Was wir ebenso sehen ist, dass auch Unternehmen Ihre bisherigen Mobilitätsangebote immer stärker hinterfragen und Verantwortung übernehmen wollen. Die Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsmixes von Mitarbeitern spielt gerade mit Blick auf das Ziel klimaneutral zu werden eine immer größere Rolle. Gerade große Unternehmen gehen hier aktuell mit gutem Beispiel voran indem Sie sich konkrete Klimaziele setzen und diese öffentlichkeitswirksam in Ihrer Unternehmensstrategie verankern. Flexible Mobilitätsbudgets gekoppelt mit der Möglichkeit Mobilitätsverhalten datenbasiert zu verstehen und mit einem Anreiz-Benefit-System Richtung mehr Nachhaltigkeit zu verändern, also genau das, was wir als Full-Service-Lösung liefern, können zur Erreichung dieser Ziele einen wesentlichen Beitrag leisten.

Moovster, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren möchten wir mit unserer Mobilitätsplattform international einer der top Player im Mobilitätsmarkt sein der für nachhaltige Mobilität in Verbindung mit einem coolen und modernen Lifestyle steht. Wir wollen eine echte Bewegung angestoßen haben, die auf der Grundlage einer breiten Nutzerbasis und Partnerschaften mit Mobilitätsprovidern und Städten nicht nur neue Mobilitätserlebnisse sondern entsprechend unserem Motto „Let´s change urban mobility together“ datenbasiert für echten Impact sorgt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Baue Dir frühzeitig ein Netzwerk aus Unterstützern auf, die an Deine Vision glauben. Don’t tell me, show me! Nicht reden, sondern machen und früh einen anfassbaren Prototypen oder ein Minimum Viable Product parat haben, mit dem Du zeigen kannst, dass das ganze auch funktioniert. Familie, Freunde und das wichtigste Hobby nicht komplett aus den Augen verlieren, diese sind zumindest für mich wichtige Rückzugsräume oder Aktivitäten, die mir immer wieder neue Kraft und Resillienz für die doch sehr intensiven Phasen geben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mario Lochmüller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder