Dienstag, September 16, 2025
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Jetzt loslegen, offen zuhören und nicht aufgeben

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Skin Match Technology bietet innovative Beauty-Tech und AI-Lösungen

Skin Match Technology bietet innovative Beauty-Tech und AI-Lösungen

Stellen Sie sich und das Startup Skin Match Technology doch kurz unseren Lesern vor!

Als Konsumenten sind wir in den letzten Jahren im Einkauf aufmerksamer und fordernder geworden, wir achten auf Ethik sowie umweltschädigende Einflüsse von Produkten. So auch in der Kosmetik. Hier wollen wir jedoch Produkte die beides können, unsere persönlichen Präferenzen entsprechen und unsere Hautbedürfnisse befriedigen. Skin Match Technology bietet innovative Beauty-Tech und AI-Lösungen um Kosmetikmarken und Händler in der Konsumentenberatung gewinnbringend zu unterstützen. Vom bekannten Skin Care Quiz im Online-Shop bis hin zu Barcode-Scannern auf dem Handy mit persönlicher Beratung im Geschäft bieten wir da Beratung wo sie der Konsument fordert.

Dabei steht Transparenz ganz im Zentrum unserer Beratung, denn 60 Prozent der Konsumenten lesen Bewertungen vor dem Kauf und 72 Prozent wollen mehr über Inhaltsstoffe erfahren. Durch unseren B2B Ansatz können Marken jeder Größe sowie Händler Marken-Übergreifend den Konsumenten die nötige Information über ihre Produkte liefern, damit sich beide einem geglückten Einkauf erfreuen können. Unsere Beratungstools sind z.B bei der Import Parfumerie (https://www.impo.ch/skinmatch), Team Dr. Joseph (https://www.teamdrjoseph.com/en/) oder Puresense.ch (https://www.puresense.ch/de/was-ist-skin-match-technology) im Einsatz.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Für mich war nie die Frage warum, sondern immer nur wann. Mein Vater hat mir die Selbständigkeit vorgelebt und ich habe gespürt, dass sein Einsatz, Freude und Motivation eine Andere ist als ich in meiner Anstellung bei der Bank erlebt habe. Auch ich wollte morgens aufstehen und Tag für Tag etwas Aufbauen auf was ich später stolz zurückschauen kann.

Was war bei der Gründung von Skin Match die größte Herausforderung?

Ursprünglich hatte ich die Idee für Skin Match als Online-Shop für Kosmetik der Kunden hilft das beste Produkt schnell zu finden und abgestimmt auf die eigenen Bedürfnisse transparente Informationen zu bekommen. Alles zugeschnitten auf das eigene Profil. Dieses Unternehmen habe ich dazumal auch gegründet und in den USA gestartet. Nach einer Weile wurden Kosmetikunternehmen und Händler darauf aufmerksam und so ist das B2B Software Geschäft von Skin Match Technology Switzerland AG entstanden. Die Firma in den USA haben wir beibehalten und in einen innovativen Beauty Blog umfunktioniert. Auf https://www.ruecinq.com publizieren wir einmal im Monat ein Skin Care Quiz „powered by Skin Match“ für ein spezielles Hautbedürfnis, Thema oder einen Hauttyp. Dabei gehen wir voll und ganz auf Wunschthemen der Leser ein. Die empfohlenen Produkte sind ein Gemisch von bekannten Namen wie Lancôme oder Esteé Lauder bis hin zu jungen Niche-Marken wie KLARSKIN oder COOLA.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Gibt es eine andere Möglichkeit? Spaß bei Seite, ich glaube es ist extrem wichtig so früh wie möglich auf den Markt zu gehen um Kundenfeedbacks zu sammeln. Egal ob Idee, Prototype, Design oder fertiges Produkt. In der Tech-Szene sprechen wir von der Erreichung des „Product-Market-Fit“ bevor überhaupt je große Kampagnen lanciert werden. Wir haben offiziell fünf Produkte auf dem Markt und sind immer noch konstant am Optimieren. Dabei haben wir intern ein eigenes Vorgehen entwickelt welches wir „100 Customers“ nennen. Jede Rückmeldung der ersten 100 Kunden werden notiert und wo immer möglich und für alle Sinnvoll umgesetzt. Das Ziel ist am Ende ein Produkt zu haben, dass 100 Kunden lieben und auch weiterempfehlen würden. Was uns einige Türen öffnet und davon abhält tausende von potentiellen Kunden erfolglos anzugehen. 

Welche Vision steckt hinter Skin Match Technology?

Konsumenten können ihr persönliches Profil über getskinmatch.com speichern und bei verschiedenen Händlern ihre Produktvorschläge direkt sehen. Mit ihrem persönlichen Skin Match Profil haben sie ihre Haut- bzw. Haar-Typ und Bedürfnisse, Präferenzen und auch sonstige Informationen wie z.B Allergien einmalig gespeichert. Beim Händler wie z.B Jelmoli.ch erhalten sie dann mit der Auswahl von Skin Match persönliche Vorschläge mit detaillierter Erklärung geliefert. Unsere Vision ist es für den Online-Handel von Kosmetik zum Standard zu werden. Was heute mühsam gefiltert und über mehrere Seiten gesucht werden muss, wird schnell gefunden und mit komplett transparenter und persönlicher Information angezeigt.

Wer ist die Zielgruppe von Skin Match Technology?

Beautymarken sowie Kosmetikhändler denen Beratung und Kundenservice ein Anliegen ist. Unsere Lösungen können von jungen Startups bis Groß-Unternehmen eingesetzt werden, bezahlt wird nur wenn der Konsument das gelieferte Tool auch wirklich verwendet.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Produkt-Vorschlagsalgorithmen sind im E-Commerce und dem Beauty Markt schon länger ein Begriff, dabei gibt es auch schon diverse Online-Fragebogen mit Produktempfehlungen. Was mir jedoch immer gefehlt hat ist die Erklärung dahinter. Ich will eine unkomplizierte Produktempfehlung, welche all meinen Bedürfnissen entspricht und mir erklärt weshalb dieses Produkt empfohlen wird. Was ist im Produkt, ist dieses vegan, hat es eine Anti-Aging Wirkung und enthält es keine Inhaltsstoffe, welche meine sensible Haut irritieren könnten? Unsere eigen entwickelte AI-Technologie liefert darauf alle Antworten in Verbindung mit einer sehr detaillierten Produktdatenbank sowie einer eigens aufgebauten Inhaltsstoff-Datenbank.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Neue Technologien können beim „social distancing selling“ unterstützen, indem sie Einzelhändlern helfen, den physischen Kontakt zum Personal oder den Kosmetikprodukten einzuschränken. Laut einer Umfrage des Zahlungsdienstes Service Fast haben 89 Prozent der Käufer Bedenken gegenüber dem Einkauf in Geschäften. Wir haben den Lockdown genutzt und den Skin Match Mobile Scanner entwickelt. Dieser erleichtert den Verkauf in den Geschäften durch Selbstbedienung in der Produktberatung. Das testen, öffnen oder ausprobieren von Kosmetikartikeln in den Geschäften ist ab sofort nicht mehr erlaubt. Das Online-Berater Tool mit Produktempfehlungen, haben wir somit in einen mobilen Scanner umgewandelt, der es den Verbrauchern ermöglicht, sich auf ihrem eigenen Handy im Geschäft kontaktlos beraten zu lassen.

Einzelhändler oder Marken können innerhalb weniger Tage QR-Codes in ihren Geschäften verteilen und Konsumenten können den Scanner auf ihrem eigenen Handy aktivieren. Der Kunde äußert seine Bedürfnisse und scannt dann den EAN-Code der Produkte. Der erforderliche Abstand zum Personal wird eingehalten und der Kunde erhält alle Informationen für einen erfolgreichen Kauf. DUFRY Duty-Free, der Marktführer im Duty-Free Geschäft, hat sich bereits entschlossen, die mobilen Produkte-Scanner von Skin Match Technology in ausgewählten Filialen zu testen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In der Beauty-Branche ist das digitale Wachstum in vollem Gange, dennoch ist es noch immer so, dass die Top 20 Marken nur 14% des digitalen Umsatzes, aber noch 96% des Offline-Umsatzes ausmachen. Der Lockdown hat, so hoffe ich, vielen Händlern und Marken die Augen geöffnet. Der Online-Shop sollte so gut betreut sein wie eine Filiale und auch dort qualitative Beratung liefern. Unsere Tools haben in den letzten Monaten einen Nutzungsanstieg von 80% erlebt. Ich sehe somit eine sehr gute Chance für unsere Lösungen da das Anliegen der Kunden rund um Beratung online mehr Gewicht erhalten hat.

Skin Match, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich sehe einen starken Ausbau in Richtung Standardisierung und „Do it yourself“ Lösungen für Beauty-Unternehmen. Wir streben es an das „Shopify“ für Beauty-Tech Lösungen zu werden und dabei Produkt- und Marktdaten in der Qualität von Google Analytics zu liefern. Einfach online selbst konfigurieren und ohne IT-Ressourcen auf dem eigenen Shop integrieren und den Markt mit Beauty Insight analysieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Jetzt loslegen, offen zuhören und nicht aufgeben. 

Als Gründerin bist du jeden Tag mit einer neuen Situation konfrontiert. Es lohnt sich nicht „mehr Erfahrung“ im angestellten Verhältnis zu sammeln. Am meisten lernst du, wenn du einfach loslegst. Frage dich; „Was kann ich heute tun, um meine Geschäftsidee vorwärts zu treiben?“ und dann lege los. 

Am Fashion Institute of Technology in New York hatte ich eine Dozentin, die uns aufgetragen hatte für eine Geschäftsidee mit drei Personen aus der Branche zusammenzusitzen, um Fragen zu stellen. Ich war so positiv von der Hilfsbereitschaft und der daraus gezogenen Inspiration überrascht, dass ich es auch heute noch mache. Oft verlieft man sich in Themen und versucht alles selber zu lösen. Heute versuche ich mich zu fragen „Wer hat dies schon mal erlebt/gemacht?“ und gehe mit offenen Ohren in ein Gespräch.

In der Presse liest man oft immer nur die Erfolgsgeschichten von Gründern und Startups, die Realität ist jedoch geprägt von einem konstanten auf und ab. Hier ist Durchhaltevermögen gefragt. Ich empfehle mal einen Podcast Beitrag von „How I built this“ von NPR zu hören, die Interviews geben einen guten Einblick und zeigen, dass es sich lohnt nicht aufzugeben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Estella Benz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibilität und Geschwindigkeit

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baccys

BACCYS: Weine, Spirituosen, Gewürzmischungen, natürliche Aromen und andere Produkte

Stellen Sie sich und das Startup BACCYS doch kurz unseren Lesern vor!

BACCYS bietet „feine Kost für dich & mich“ über ein modernes Multi Level Marketing-Konzept an. Dies bedeutet unsere Weine, Spirituosen, Gewürzmischungen, natürliche Aromen und andere Produkte unter eigener Marke werden über einen traditionellen Partyvertrieb angeboten, gleichzeitig aber auch über Social Medias empfohlen. 

Als gelernter Kaufmann blicke ich auf 30 Jahre Erfahrung mit Consumer Electronics zurück, was ich in China produzierte und über Retailer und Distributoren weltweit vermarktet habe.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe in den letzten Jahren starke Veränderungen im stationären Retail wahrgenommen. Etablierte Retailketten gerieten immer mehr durch Etailer und Online-Marktplätze in Bedrängnis. Auf der einen Seite sind die Retailer mit Kosten durch Mieten, Personal und gewachsenen Strukturen – nennen wir es ruhig Wasserkopf – belastet. Auf der anderen Seite agieren schlanke Wettbewerber, die teils nicht den Fokus auf Profitabilität legen, sondern vielmehr auf gekauftes Wachstum. Viele Handelsketten sehen die Lösung ihrer Probleme darin, Risiken auf ihre Lieferanten zu übertragen. Grosse CE-Konzerne mit Milliardenumsätzen gehen auf diese Forderungen ein.

Gleichzeitig lassen Retailketten eigene Handelsmarken in China produzieren und decken damit untere Preispunkte im Sortiment ab.  Auf der andere Seite entwickeln chinesische Produzenten eigene Marken und verkaufen ihre Produkte über Online Marktplätze direkt an den Konsumenten und Zwischenhändler, was zu günstigen Angeboten führt. Unterstützt werden die günstigen Angebote noch durch die Situation, dass in vielen Fällen nicht die Einfuhrumsatzsteuer vom Verkäufer abgeführt wird, speziell dann wenn die Waren direkt aus China versandt werden. Viele Händler haben Zuflucht bei Amazon gesucht. Mir widerstrebte es, dass man für die Sichtbarkeit zuerst viel Geld an Amazon bezahlen soll, um anschließend der Willkür eines unkalkulierbaren „Partners“ ausgeliefert ist. 

Diese Gesamtsituation brachte mich zum Nachdenken, welche anderen Handelsgeschäfte man vielleicht machen könnte. Da ich seit 13 Jahren mit meiner Familie in Spanien unweit von einer Weingegend lebe und ich diese Weine nie auf meinen Geschäftsreisen gefunden habe, kam ich zu der Idee, warum man nicht umgekehrt diese Weine nach China exportieren kann. 

Welche Vision steckt hinter BACCYS?

Mit BACCYS lösen wir mehrere Probleme gleichzeitig. Auf der eine Seite stehen die Produkte. Der LEH hat bereits belegte Regalflächen, Produkte sind zu erklärungsbedürftig oder bringen nicht genügend Umsatz, weil man es als Nischenprodukt einstuft. BACCYS findet den Weg zum Verbraucher ohne Umwege. BACCYS legt grossen Wert auf einen sehr engen Kontakt zum Kunden und bindet diese bereits frühzeitig in Produktentwicklungen ein. Auf der anderen Seite stehen unsere Berater, die als freie Handelsvertreter tätig sind.

Die Berater bestimmen selbst darüber, wann, wie viel und wo sie arbeiten – und damit auch ihr Einkommen. Es gibt Berater(innen), die ihr Einkommen aufbessern möchten, um sich einen Urlaub zu gönnen, einen PKW zu finanzieren oder andere Wünsche zu verwirklichen. Andere suchen in der Rente oder einer nicht verschuldeten Arbeitslosigkeit den persönlichen Kontakt zu anderen Menschen und Anerkennung. Und dann gibt es diejenigen, die eine Karriere starten wollen und die Möglichkeiten von BACCYS erkannt haben. Diesen Menschen eröffnen wir die Möglichkeit, hohe Einkommen aufzubauen, ohne Risiken wie Warenlager oder Zahlungsausfälle tragen zu müssen. Wir bieten jedem ein schlüsselfertiges Konzept, was kein grosses Startkapital erfordert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war, den Schritt in unbekannte Welten zu machen. in meinem alten CE-Geschäft konnte ich alles auf Punkt und Komma berechnen, weil ich mir über die Jahre viel Know-how aufgebaut habe. Ich bin auf den Vertriebsweg Multi Level Marketing durch Freunde bewusst aufmerksam geworden. Habe mir dann viele Informationen angelesen und mit erfahrenen Menschen gesprochen, die auf viele Jahre MLM zurückblicken. Ich habe schnell erkannt, dass man aus Altbewährtem kombiniert mit neuen Ideen als Quereinstiger viel erreichen kann. Ausserdem hat mich begeistert, dass es ein sehr persönliches Business ist. Bei den Produkten musste ich selbstverständlich auch sehr viel lernen. Zusammen mit meiner Frau, die mich bei BACCYS vom ersten Tag an aktiv unterstützt hat, haben wir Winzer besucht, sind in Laboren gewesen und haben Gewürzmischungen entwickelt oder Gesetzestexte studiert, wie Verpackungen gestaltet sein müssen. 

Wir haben von der Idee bis zum ersten Umsatz über ein Jahr an vielen Projekten gearbeitet und sehr viel gelernt. Es war gut, dass nicht unter Zeitdruck gearbeitet werden musste. 

Wer ist die Zielgruppe von BACCYS?

Mittlere und obere Mittelschicht, geschlechterunabhängig, ab der Volljährigkeit. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da wir viele unterschiedliche Produkte im Sortiment führen, ist das nich einfach pauschal zu beantworten. Nehmen wir einmal einen Wein als Beispiel. In einem Ort wird die gleiche Traube an drei unterschiedlichen Stellen angebaut. Der eine Hang bekommt viel Sonne, der andere liegt mehr im Schatten. Der dritte Bereich verfügt über einen Boden, der kalkhaltiger ist als die anderen beiden. Die Weine werden in gleichen Fässern unter gleichen Gegebenheiten gleichlang gereift. Das Ergebnisse sind drei ähnliche Weine, aber doch mit Unterschieden. Im Sortiment ist aber nur Platz für einen Wein. Wie erwähnt binden wir unsere Kunden in die Produktentwicklung mit ein. Wir laden Kunden ein, mit uns gemeinsam den besten Wein auszuwählen. 

Nehmen wir unsere Gewürzmischungen. Ich bin viele Jahre um die Welt gereist und habe viele Eindrücke von internationalen Küchen gewinnen dürfen. Die Inspiration habe ich in den Entwicklung unserer Gewürzmischungen mitgenommen – und dann aber auch wieder den Kunden entscheiden lassen. 

In gewisser Weise kann man sagen, dass wir eine Marke zum anfassen und mitmachen sind. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Zum einen hat es mich erschrocken festzustellen, wie viele alteingesessene Firmen nur ein Runaway-Money von ein bis zwei Monaten haben. Man sieht häufig nur die Fassade. Das hat mich noch sensibler werden lassen, vorsichtig mit fixen Kosten und langfristigen Verbindlichkeiten umgehen zu lassen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Vor Corona war ich der Meinung, dass alle Mitarbeiter in einem Büro zusammen sitzen müssen. Durch Online-Konferenzen in der Corona-Zeit habe ich gelernt, dass dies nicht wirklich erforderlich ist. Der Vorteil durch das Home-Office ist, dass ganz andere Mitarbeiter in das Unternehmen eingebunden werden können, die an einem anderen Ort leben und zeitlich flexibel arbeiten können.Trotzdem halte ich es für wichtig, dass man auch den persönlichen Kontakt miteinander pflegt. Das Online-Meeting oder die Email darf nicht alles ersetzen. Man spart an Büromieten und investiert in Treffen für Arbeitsgruppen.  

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für uns selbst gab es keine Krise, weil wir vor Corona noch kein aktives Geschäft hatten. In Krisen schliessen sich Türen und andere öffnen sich. Ich meine, man muss Veränderungen annehmen. Heute alle Veränderungen und deren Ausmass durch Corona zu bestimmen, fällt sehr schwer. 

BACCYS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Deutschland ist unser Heimatmarkt. Hier möchten wir eine starke Basis schaffen. In unserem Segment (Produkte / Vertriebsweg) wollen wir Marktführer sein.  In Europa werden wir in fünf Jahren aktiv sein. Nordamerika steht auf unserer To Do List. China soll 2020 der umsatzstärkste Land für Weine werden. Ich kenne mich dort aus und möchte BACCYS als Trendmarke etablieren. Das Sortiment wird gewachsen sein. Wir werden von unseren Beratern, Kunden und Lieferanten als fairer und zuverlässiger Partner geschätzt.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ist man von einer Geschäftsidee absolut überzeugt, sollte man diese auch umsetzen. 

Man sollte realistisch einschätzen, was man selbst leisten kann und gute Partner für alle anderen Themen gewinnen. 

Die Welt ist schnelllebig. Situationen wie Corona passieren unvorhersehbar. Flexibilität und Geschwindigkeit für alle Geschäftsbereiche sind extrem wichtig, um auf Veränderungen erfolgreich reagieren zu können.  

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver Görlich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt nicht zu lange in der Theorie

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Come on Closet individuelle Stilberatung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität

Come on Closet individuelle Stilberatung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität

Stellen Sie sich und das Startup Come on Closet doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Beatriz aus Frankfurt am Main und ich habe mit CoC eine individuelle Stilberatung gegründet. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität, möchte ich meinen Kundinnen dabei helfen, ihren persönlichen Stil zu finden und dabei den Anstoß geben, sich mit dem eigenen Konsumverhalten zu beschäftigen und diesen zu verbessern.  

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte schon lange meine eigenen Ideen und Visionen umsetzen. Dann habe ich mich entschieden, erstmal nebenberuflich zu gründen, um es auf dem Markt zu testen. Dadurch war es kein großer Aufwand und kein finanzielles Risiko für mich. 

Was war bei der Gründung von Come on Closet die größte Herausforderung?

Da ich Angestellte bin und in Schicht arbeite, war die größte Herausforderung für mich, die Zeit und Energie für dieses Projekt zu finden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Man lernt mit der Zeit vieles dazu. Nicht zu lange in der Theorie verweilen, sondern auch mal ins kalte Wasser springen und ausprobieren!

Welche Vision steckt hinter Come on Closet?

Als Stylecoach möchte ich Menschen helfen, mit der eigenen Garberobe ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen, sich dabei wohlzufühlen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit & Qualität im eigenen Kleiderschrank zu entwickeln.

Wer ist die Zielgruppe von Come on Closet?

Das sind Frauen, die den starken Wunsch haben, an ihrer äußeren Erscheinung und an ihrem Konsumverhalten etwas zu verändern. Die sich für Mode und Stil interessieren, die offen sind, sich auszuprobieren, sich neu zu erfinden. Frauen, die an ihrem selbstbewussten Auftritt arbeiten möchten oder z.B. ihr Auftreten passend zum Beruf einsetzen möchten.

Oder auch Frauen, die im Privaten ihr Äußeres der Lebenssituation (durch Kinder, nach einer Trennung, im körperlichen Umbruch) anpassen wollen, um sich wohler zu fühlen und dafür einen Berater brauchen, der sie in dieser Phase unterstützt und begleitet. 

Come on Closet individuelle Stilberatung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Meine Stilberatung ist sehr individuell, zeitgemäß und weniger klassisch. Ich verzichte auf Farbpaletten, Farbtypen und aktuelle Trends und konzentriere mich auf die Person, die vor mir steht, und höre mir ihre Geschichte an. So kann ich besser auf die persönlichen Bedürfnisse eingehen und ihr somit langfristig helfen. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da meine Beratung im persönlichen Kontakt stattfindet, war es sehr schwer, neue Kundinnen zu gewinnen. Da die Massnahmen nun etwas gelockert wurden, habe ich wieder die Möglichkeit zu einer Kundin nach Hause zu gehen (für die Kleiderschrank Analyse) oder in einem Shop zu beraten. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da durch die Hygienevorschriften die Beratung etwas eingeschränkt ist, biete ich bei meinen Beratungspaketen Rabatte an. Falls es mit den Corona Einschränkungen länger dauern soll, werde ich mir neue Online Konzepte überlegen, um trotzallem meinen Kundinnen helfen zu können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Chance sehe ich darin, dass solche Krisen einen dazu bringen, in sich selbst zu investieren und dass man sich mehr Gedanken über Konsum im Allgemeinen macht. Dadurch wäre es möglich, dass für immer mehr Menschen das Thema Nachhaltigkeit in der Mode präsent wird.

Come on Closet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte in Zukunft vielen Frauen und auch Männern zu ihrem eigenen Stil verhelfen und zwar nicht nur mit einer persönlichen Beratung, sondern möglichst auch mit Workshops und Seminaren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

-seid offen für die Meinungen Anderer, aber lasst euch nicht verunsichern

-sucht euch inspirierende Menschen, die selbst was zu erzählen haben und euch dadurch motivieren können

-bleibt nicht zu lange in der Theorie 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Beatriz Monteiro de Britto für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Erschafft Werte die nachhaltig sind

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cannatrust cbd cannabis

CannaTrust unabhängige Bewertungsplattform für CBD und Cannabis Produkte

Stellen Sie sich und das Startup CannaTrust doch kurz unseren Lesern vor!

CannaTrust ist ein Aufklärungs- und Bewertungsportal für CBD & Cannabisprodukte. Wir helfen den Markt transparenter zu machen, wir klären die Verbraucher über Produkte und potenzielle Wirkungen auf und wir versuchen auf der rechtlichen Seite für den CBD-Markt in Deutschland, Österreich und Schweiz zu kämpfen. CannaTrust hat ein eigenes Bewertungssystem mit vielen unterschiedlichen Produkten erschaffen, ein hauseigenes hochqualitatives Magazin und zudem sind wir auf Messen oder Talks präsent. Zur Zeit sitzen wir auch am runden Tisch mit einer Bundesbehörde, um rechtliche Thematiken für die Branche zu klären.

Ich selbst bin Hendrik Brettschneider, Gründer des Projekts, bald 30 Jahre alt, Vater von 2 kleinen Töchtern und verheiratet mit einer wunderbaren Frau. Ich bin studierter Wirtschaftswissenschaftler und für mein Leben gern Unternehmer.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein tägliches Einkommen erziele ich als stellvertretender Geschäftsführer einer großartigen Firma mit einem eindrucksvollen Gründer. Dieser Gründer hat mich in den letzten zwei Jahren sehr gefördert und mir völligen Handlungsspielraum für meine Ideen gegeben. In der CBD Branche, in der wir operieren, gab es einen großen Bedarf an werbefreier Aufklärungsarbeit mit großem Benefit für Händler und Verbraucher. Diesen Bedarf haben wir gesehen. Da wir schon länger Aufklärungsarbeit geleistet haben, war die Gründung ein Selbstläufer. Hinzu kam, dass ich hier das persönliche Ziel der Gründung eines Unternehmens verfolgen konnte. Das Ziel war weniger monetärer Natur, sondern vielmehr die Erfahrung. Ich wollte in meinem Leben eine funktionierende, nachhaltige und Sinn-gebende Unternehmung erschaffen haben.

Welche Vision steckt hinter CannaTrust?

Einen virtuellen Ort zu erschaffen, wo sich der Cannabis-Markt aller deutschsprachigen Regionen bündelt. Auf Basis dessen möchten wir dies auch europaweit durchsetzen, was bereits mit CannaTrust UK geschieht. Wir sehen in CannaTrust eine unabdingbare Notwendigkeit, dass alle Marktteilnehmer an diesem Projekt mitwirken sollten. Wenn wir diese Möglichkeiten, die wir haben, nicht nutzen, dann könnte viel Negatives am Markt geschehen. Unsere Vision ist es mit CannaTrust Gutes zu tun.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung war komplette Eigenleistung und ist es auch heute noch. Wir haben und werden sehr wahrscheinlich kein Geld aus der Firma nehmen. Und wir verfolgen den Ansatz einer aufklärerischen schwarzen Null. Wir möchten das Projekt möglichst wenig kommerziell gestalten und nur das Geld einnehmen, was wir für den täglichen Betrieb und die Aufklärung brauchen. Die größte Herausforderung ist gerade CannaTrust in der UK bekannt zu machen, weil uns hier das Netzwerk zum Start fehlt. Wir glauben aber auch hier an den Nutzen und sind uns sicher, dass wir erfolgreich sein werden.

Wer ist die Zielgruppe von CannaTrust?

Wir arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, die auf dem deutschsprachigen Markt operieren und eine eigene Marke vertreiben. Die Produkte sollten „Cannabis“ enthalten. Ob mit Cannabinoide wie CBD oder nicht, ist egal.

Wie funktioniert CannaTrust? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Cannabis-Marken listen ihre Produkte auf unserer Plattform und geben diese zur Bewertung von echten Nutzern frei. Das Prinzip kennt man von den Produktbewertungen auf z.B. Trusted Shops. Durch unsere große Reichweite und über die vermittelten Verbraucher werden nun Bewertungen gesammelt. Da wird nichts verkaufen, dürfen wir in diesen Bewertungen auch Heilaussagen Dritter sammeln. Auf der Plattform selbst bilden wir dann den Markt für den Verbraucher ab. Dies geschieht werbefrei und zudem auch randomisiert. 

Die Vorteile liegen auf der Hand. Wir sind die einzige Instanz auf dem Markt mit einer so großen Reichweite und mit solch nützlichen Funktionen. Hinzu kommt natürlich die Reichweite, die wir generieren, unsere Trust-Badge zur Markenbildung und die Aufklärungsarbeit, die man durch die Teilnahme finanziert. Das Konstrukt CannaTrust ist ein absolutes WIN-WIN für alle Parteien für ein sehr kleines Geld, welches weit unterhalb betriebswirtschaftlich-sinnvoller Preise ist, da wir quasi nicht-kommerziell operieren wollen.

CannaTrust ist zudem einzigartig und eine Innovation.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Durch unsere Arbeitsweise, die 100% remote gestaltet ist, und durch unsere treuen Partner hat sich nichts geändert. Leider haben wir ein paar Kooperationen verloren, was aber verständlich ist, da viele Umsätze aufseiten der Partner ausgefallen sind.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Ich selbst und mein Gesellschafter haben noch einmal aus eigener Tasche für die Liquidität der Firma gesorgt. Da uns die Aufklärung am Herzen liegt, war dies kein Problem. Durch die Besonderheit unserer Firma und des Geschäftsmodells haben wir sehr wenige Kosten. Wir haben unsere physische Aufklärung ein wenig reduzieren müssen, aber ansonsten durften wir genauso weitermachen wie vorher.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Es sollte den teilnehmenden CBD Herstellern noch einmal bewusst geworden sein, dass der Fokus immer auf dem Verbraucher liegen sollte. Ohne diesen braucht man kein Geschäft aufbauen. Da CannaTrust diesen Weg geht und gleichzeitig eine Chance ist, um hier den Fokus zu legen, glauben wir auf viel Nachfrage. Dies bestätigen uns die letzten zwei Wochen.

CannaTrust, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

CannaTrust wird immer quasi nicht-kommerziell bleiben. In fünf Jahren wird unser Projekt europaweit in mehr als 5 Ländern vertreten sein und den CBD Markt in Deutschland mithilfe unseres Netzwerkes und Partnern 100% transparent gemacht haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Denkt nicht daran reich zu werden, sondern erschafft Werte, die nachhaltig sind.
  2. Ihr müsst vor der Gründung auf jede kritische Frage die perfekte Antwort wissen. 
  3. Network is KEY! Ohne weitreichende Kontakte in der Zielbranche solltet ihr mit der Gründung warten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hendrik Brettschneider für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht stehen bleiben!

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HR Frog Bewerberberatung, Personalmanagement und HR-Beratung

HR Frog Bewerberberatung, Personalmanagement und HR-Beratung 

Stellen Sie sich und das Startup HR Frog doch kurz unseren Lesern vor!

In der asiatischen Mythologie steht der Frosch als Symbol für Glück. Genauso möchte HR Frog für seine Kunden ein Glücksbringer sein. Ich heiße Amela Birindžić und ich bin die Gründerin von HR Frog.​ Nach Abschluss meines Studiums „Unternehmensführung & E-Business-Management“ kann ich über 10 Jahre Berufserfahrung im Personalwesen in den Branchen Reisevermittler & Reiseveranstalter, Pharmaindustrie & Pharmaprodukte, IT-Services, Ingenieursdienstleistungen und Luxusgüterhandel vorweisen. Dabei war ich bei namenhaften Unternehmen wie BVLGARI, Hermès und Roche Diagnostics tätig. 

Ich biete folgende Dienstleistungen an: 

Bewerberberatung für Privatpersonen:

  • Erstellung / Optimierung von Bewerbungsunterlagen
  • Individuelles Online-Training eines Vorstellungsgesprächs
  • Prüfung von Arbeitszeugnissen 

Personalmanagement und HR-Beratung für Unternehmen:

  • Recruiting von Mitarbeitern 
  • Personalmarketing / Konzepterstellung eines Employer Brandings inkl. Umsetzung der Maßnahmen
  • Übernahme der Personaladministration 
  • Personalentwicklung / Durchführung des Trainingsmanagements
  • Beratung bei Prozessoptimierung und Digitalisierung von Personalabteilungen

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

In den letzten Jahren kamen viele Freunde und Verwandte mit verschieden Personalfragen auf mich zu oder um ihnen bei ihren Bewerbungen oder Vorstellungsgesprächen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Daraus entwickelte sich die Idee HR Frog für zu gründen. Nach 10 Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Festanstellungen im Personalwesen wollte ich meine Leidenschaft für Human Resources in mein eigenes Unternehmen einbringen. Ich helfe Bewerbern schnellstmöglich eine Arbeitsstelle zu bekommen und setze mein gewonnenes Wissen in verschiedenen Kundenprojekten bei Unternehmen ein. Die Tätigkeit ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Man gewinnt zudem sehr viel an Freiheit und Unabhängigkeit.

Was war bei der Gründung von HR Frog die größte Herausforderung?

Es kommen einige Schritte auf dem Weg zur Gründung auf einen Gründer zu. Durch mein Studium konnte ich vieles wie die Erstellung des Businessplans oder der Webseite selbst erledigen, aber dennoch ist es auch wichtig sich externe Unterstützung zu holen. Die größte Herausforderung ist ein Unternehmen zu gründen, dass in sich stimmig ist und wo der Mehrwert für Kunden klar erkennbar ist. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja! Ich denke, dass es generell keine Perfektion gibt. Als Gründer hat man eine Idee, aber eine Gründung lebt von der Weiterentwicklung und der Anpassung an verschiedene Gegebenheiten und Herausforderung, an der man selbst sowie das Unternehmen wachsen können. 

Welche Vision steckt hinter HR Frog?

Die Vision von HR Frog ist der vollumfängliche Personalberater für Privatpersonen und Unternehmen zu sein, der sich durch Kompetenz, Professionalität und Individualität auszeichnet. 

Wer ist die Zielgruppe von HR Frog?

Die Zielgruppe von HR Frog sind Bewerber und Jobsuchende, die in Deutschland auf Jobsuche sind sowie kleine und mittlere Unternehmen, die eine temporäre Unterstützung im Personalwesen benötigen oder Ihre Personalprozesse optimieren oder digitalisieren wollen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich gehe individuell auf die Bedürfnisse meiner Kunden ein und stimme meine Dienstleistung darauf ab. Bei mir erhalten Bewerber z.B. keine Standardbewerbung, sondern individuell auf Sie zugeschnittene Bewerbungsunterlagen. Dafür nehme ich mir sehr viel Zeit für jeden einzelnen Kunden. Als Personalexpertin habe ich sowohl den fachlichen Background durch mein Studium wie auch fundierte mehrjährige Berufserfahrung im Personalwesen, wodurch meine Kunden eine hohe Professionalität in der Abwicklung meiner Dienstleistungen erwarten können.  

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

In der Bewerberberatung merke ich, dass es einen sehr hohen Bedarf an meinen Dienstleistungen gibt, da viele Menschen ihre Arbeitsstelle verloren haben. Auf der Unternehmensseite sind Kunden aktuell sehr vorsichtig mit Neueinstellungen und warten ab, wie sich die Coronasituation weiterentwickelt. Trainingsmaßnahmen wurden bei den meisten Kunden für dieses Jahr erstmal komplett gestrichen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Ich habe meine Dienstleistung im Hinblick auf die Digitalisierung noch mehr ausgerichtet. Meine Beratungsdienstleistungen biete ich online per Videokonferenz oder per Telefon an. Kundenmeetings finden genauso verstärkt online oder telefonisch statt. Durch die Lockerungen sind jetzt jedoch auch Kundenbesuche vor Ort möglich.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich denke, dass die Krise uns zwingt Verhaltensweisen und Handlungen zu hinterfragen. Was vor der Krise (z.B. Homeoffice) undenkbar war, geht jetzt auf einmal. Die Krise entschleunigt auch vieles und lässt uns über Wichtiges im Leben nachdenken. 

HR Frog, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich HR Frog als ein etabliertes und erfolgreiches Unternehmen in der Personalberatung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Während der Erstellung des Businessplans sich genügend Zeit nehmen und die Geschäftsidee gut prüfen
  2. Ein gutes Netzwerk aus Experten aufbauen 
  3. Nicht stehen bleiben, sondern regelmäßig sein Tun und Handeln hinterfragen und ggf. anpassen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Amela Birindžić für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie viele Leute sind bereit, für eine neue Lösung zu bezahlen

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FinCompare Finanzierung

FinCompare Plattform für Finanzierung wie Kredite, Leasing oder Factoring

Stellen Sie sich und das Startup FinCompare doch kurz unseren Lesern vor!

FinCompare verbindet als Hybrid-Berater digitale Antrags-, Analyse- und Kommunikationstechnologien mit der persönlichen Beratung seiner KMU-Kunden durch unabhängige Finanzierungsberater. Auf unserer Plattform haben wir mehr als 250 Banken und Finanzierungspartner, die verschiedene Finanzierungsformen wie Kredite, Leasing, Factoring oder Einkaufsfinanzierung anbieten. Anfragende Unternehmen mit Finanzierungsbedarf können sich so schnell einen breiten Marktüberblick über die Finanzierungsmöglichkeiten verschaffen, diese vergleichen und gleich abschließen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

FinCompare ist meine zweite Gründung. Davor habe ich Watchmaster gegründet, einen Marktplatz für Luxusuhren. Bei Watchmaster habe ich gemerkt, wie langsam und komplex es mit den Hausbanken wird, passende Finanzierungen zu finden. In meinem Fall war es eine Working Capital-Finanzierung für Watchmaster. Das Ergebnis sowie der Prozess waren unbefriedigend und deswegen habe ich FinCompare gegründet.

Welche Vision steckt hinter FinCompare?

FinCompare soll die führende Plattform für Unternehmensfinanzierung werden. Wir wollen wie eine unabhängige Hausbank agieren und Unternehmer, Selbstständige und Gewerbetreibende, Finanzpartner sowie professionelle Berater zusammenbringen – also Menschen mit Technik verbinden. Dabei steht der Mensch, also der User, immer im Vordergrund. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die ersten Monate habe ich FinCompare, das ich Ende 2016 gegründet hatte, selbst finanziert und dann eine Seed Finanzierung mit Angel- und Venture Capital-Investoren gemacht. Zu Beginn des Jahres haben wir unsere erweiterte Series A-Runde erfolgreich abgeschlossen. Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg war und ist es, die richtigen Köpfe für das Team zu finden. Wir sind in den vergangenen Jahren schnell gewachsen, alleine der Blick auf die Mitarbeiterzahl von drei auf über 80 zeigt das deutlich. Als Gründer muss man in der Wachstumsphase zunehmend Manager-Qualitäten beweisen und sich um viele andere Dinge kümmern als um das ursprüngliche Ziel: Das beste Produkt am Markt zu bauen. Auch das war und ist sicherlich eine persönliche Herausforderung für mich. 

Wer ist die Zielgruppe von FinCompare?

Wir richten uns an alle KMU mit Finanzierungsbedarf ab 10.000 Euro. Unsere Kunden reichen von Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern und Selbstständigen bis hin zu Firmen mit mehreren Millionen Euro Umsatz. Unsere mehr als 30.000 Kunden bilden also ziemlich genau den deutschen Mittelstand ab.

Wie funktioniert FinCompare? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

FinCompare

Wir haben ein automatisiertes Matching auf unserer Plattform, das mit wenigen Fragen den richtigen Finanzierungsbedarf ermittelt. Anschließend erhält das anfragende Unternehmen erste Angebote, die bereits abschlussfertig sind. Nach einem einmaligen Upload von benötigten Dokumenten, z.B. Jahresabschlüssen, können viele Finanzierungsanfragen innerhalb von 48 Stunden abgeschlossen werden. Was uns unterscheidet ist der weitgehende digitale Antragsprozess gepaart mit unabhängiger Beratung durch unsere Finanzierungsprofis. Das ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale: Unsere Berater begleiten das anfragende Unternehmen bis hin zum erfolgreichen Abschluss der Finanzierung – unabhängig und auf Augenhöhe. Gerade diesen Service schätzen KMU sehr.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben natürlich sehr viele Anfragen von Unternehmen erhalten, die die Fördermittel-Programme der Bundesregierung, wie beispielsweise die KfW-Sofortkredite, erhalten möchten. Wir haben mit einer schnellen technischen Lösung dazu beigetragen, KfW und Hausbanken bei der Fördermittelvergabe zu unterstützen. Wir sehen uns als Partner des Mittelstandes, der stark und unverschuldet unter der gegenwärtigen Krise leidet. Corona hat der Digitalisierung einen starken Schub gegeben, die Auswirkungen werden wir allerdings erst in den nächsten Monaten und Jahren sehen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben vor allem unser Informationsangebot für Unternehmen rund um Corona ausgebaut. Wir haben eine Landingpage gebaut, auf der unsere Redaktion alle offiziellen Inhalte über Maßnahmen zu Fördermittel, Kurzarbeit, Steuer usw. zusammengetragen hat. Das kam sehr gut bei unseren Kunden an. Zusätzlich halten wir seit Beginn der Corona-Krise wöchentlich ein Webinar mit Experten ab, die zu den unterschiedlichsten unternehmerischen Maßnahmen mit Fachwissen Stellung nehmen. Experten sind dabei häufig Anwälte und Steuerberater, die Themen abdecken, die nicht unbedingt direkt etwas mit Finanzierung zu tun haben. Durch diese Experten-Talks werden wir als vertrauensvoller und kompetenter Partner für unsere Kunden wahrgenommen. Last but not least haben wir uns mit unseren Finanzierungspartnern zusammengesetzt und identifiziert, wie wir Fördermittel, wie beispielsweise die Corona Sofortkredite der KfW und klassische Produkte die aktuell besonders nachgefragt werden wie Factoring und Leasing, noch besser integrieren können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sehen die große Chance, dass wir im Bereich Banking einen massiven Digitalisierungsschub erfahren. Wir beobachten diese Entwicklung beispielsweise bei Videoberatung, Video-Legitimation (als Teil des KYC-Prozesses) oder bei digitalen Unterschriften – digitale Basics, die endlich bei Banken Einzug halten. Und siehe da: Es geht auch ohne den Filialbesuch. Wir erhoffen uns ein Aufwachen in Bezug auf Digitalisierung und erwarten, dass viele der Ankündigungen der Banken in Bezug auf Innovationen jetzt rasant in die Tat umgesetzt werden und mehr sind als Lippenbekenntnisse. 

FinCompare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen Marktführer sein mit unserer Plattform, immer mit dem Ziel, unseren Kunden, den KMU, noch mehr Service zu bieten. Sowohl mit unserer eigenen Marke (FinCompare) als auch mit unserer White-Label Plattform für Banken sowie unserer Lösung für Finanzierungsberater. Wenn alle diese Stakeholder über unsere Plattform zusammenarbeiten sind wir Infrastrukturanbieter. Das ist unser oberstes Ziel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Darin steckt, dass man seine Lösung sehr einfach konzipieren sollte aber es dann rach rasch umsetzt. 

Stelle Leute ein, die besser sind als Du. Als Gründer skaliert man selbst nicht. Du musst Köpfe einstellen, die für dich arbeiten, selbstständig denken und entscheiden können. Das bedeutet eine gute Fehler- und Feedbackkultur zu haben. Ich glaube mittlerweile stark an den “Zinseszinseffekt” bei Managementteams.

Marktgröße ist extrem wichtig. Mein Rat an Gründerinnen und Gründer: Baut kein “Feature”, um ein kleines Problem zu lösen. Schaut euch immer an, wie groß das Problem (“Pain Point”) ist und wie groß der Markt ist. Stellt euch also die Frage: Wie viele Leute sind bereit, für eine neue Lösung zu bezahlen? Sofern ihr Venture Capital einsammeln wollt, solltet ihr immer einen Markt nehmen, der mindestens mehrere Milliarden Euro beziehungsweise Dollar groß ist. 

Wir bedanken uns bei Stephan Heller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich niemals von Rückschlägen einschüchtern lassen

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metamo bollerwagen

Metamo variabler Bollerwagen lässt sich in einen Tisch, einen Grill, eine Liege und weitere nützliche Funktionen umbauen

Stellt Euch und das Startup Metamo doch kurz unseren Lesern vor!

Der Metamo ist der variabelste Bollerwagen der Welt. Das besondere am Metamo ist die Möglichkeit, den Bollerwagen in einen Grill, einen Tisch und verschiedene andere praktische Funktionen, in kurzer Zeit, umzubauen.

Warum habt Ihr euch entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als der erste Prototyp des Metamo fertiggestellt war, war die Begeisterung unserer Freunde und Bekannten gigantisch. Der Wunsch mehr aus dem Multifunktionsbollerwagen zu machen und ihn auch der Öffentlichkeit anbieten zu können, bewegte uns dazu, ein Unternehmen zu gründen und das Produkt bis zur Serienreife zu entwickeln.

metamo bollerwagen

Welche Vision steckt hinter dem Metamo?

Unsere Große Vision ist es, einen einfachen alltäglichen Gegenstand zu einem multifunktionalen Produkt mit einem vielseitigen Nutzen und hoher Qualität zu verändern. Vergleichbar mit dem Schweizer Offiziersmesser.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie habt Ihr Euch finanziert?

Die größte Herausforderung war auf jeden Fall einen Mittelweg zwischen der Vielseitigkeit des Produkts und den Herstellungs- und Materialkosten zu finden. So mussten wir immer wieder kreativ sein um Bauteile so einfach und praktisch zu gestalten, dass Einsparungen möglich waren. In so einem Prozess muss man natürlich jede einzelne Schraube genau unter die Lupe nehmen. Das Ziel war ein Produkt zu erschaffen, was auch für den Otto-Normalverbraucher erschwinglich ist. Die Finanzierung des Projekts haben wir überwiegend aus der eigenen Tasche gestemmt.

Wer ist die Zielgruppe von Metamo?

Junge, technikbegeisterte Menschen, die gerne auf Festivals oder mit Freunden wandern bzw. campen gehen, aber auch junge Familien, welche ihre Familienausflüge mit dem Metamo etwas aufpeppen möchten.

Wie funktioniert der Metamo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Euch von anderen Anbietern?

Der Metamo lässt sich durch ausgeklügelte Mechanismen schnell und unkompliziert in verschiedene Funktionen umbauen. Der Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Bollerwagen ist, dass man so ziemlich alles was man auf einem Ausflug benötigt automatisch dabei hat. – Bollerwagen, Tisch, Grill. Außerdem heben wir uns auf einem Markt, der vor allem durch sehr billige low quality Produkte geprägt ist mit Qualität und Langlebigkeit von vielen anderen Herstellern ab.

Metamo, wo geht der Weg hin? Wo seht Ihr Euch in fünf Jahren?

Im Juni diesen Jahres konnten wir mit dem Verkauf unserer Erfindung über unseren Online-Shop starten und ab 01. Juli erfolgt die Auslieferung unserer ersten Serienproduktion. Wir hoffen, dass unsere ersten Kunden mit dem Metamo eine Menge Spaß haben und sich unsere Erfindung auf den Campingplätzen, Festivals und den Vatertags- und Familienwanderungen etabliert. Unser Wunsch ist es in den nächsten fünf Jahren kontinuierlich zu wachsen und den Bollerwagenmarkt ein klein wenig zu verändern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdet Ihr angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Geduld, Durchhaltevermögen und sich niemals von Rückschlägen einschüchtern lassen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marc Wenzinger und Niklas Roth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich von einem Nein nicht aus der Bahn werfen lassen

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HEIMATHAUFEN soap & precede Körperpflege Duschgel Shampoo

HEIMATHAUFEN: soap & precede umweltbewusste Körperpflege mit Duschgel und Shampoo zum selber mischen

Stellen Sie sich und das Startup HEIMATHAUFEN doch kurz unseren Lesern vor!

Moin, wir sind Boris und Oliver Schumacher und haben 2018 zusammen die HEIMATHAUFEN GmbH gegründet. Im Februar 2019 erblickte dann die Idee zu soap & precede das Licht der Welt –umweltbewusste Körperpflege mit Duschgel und Shampoo zum selber mischen. Unser erstes Produkt, das all in. WASH. 4-in-1., ist ein konzentriertes Pulver, das sich in Verbindung mit Leitungswasser Zuhause in ein Allzweck-Duschgel verwandelt.

Damit bekommt man sozusagen das Beste aus zwei Welten: Körperpflege so umweltschonend und verpackungsarm wie ein festes Stück Seife und doch das flüssige Produkt, auf das viele Menschen einfach nicht verzichten wollen!

Jeder Beutel all in. WASH. ersetzt dabei vier Plastikflaschen und spart so nicht nur 95 % Verpackung – das „fehlende“ Wasser macht das Pulver zudem deutlich leichter als herkömmliche Produkte und reduziert daher die CO2-Emissionen auf dem Transportweg um 90 %. Zudem landet das all in. WASH. ganz platzsparend direkt im Briefkasten – entweder einmalig oder als regelmäßige Lieferung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Um etwas zu verändern. Wobei, jeder von uns hat jeden einzelnen Tag erneut die Chance, etwas zu verändern – das ist nicht von einer Gründung oder der gewählten Unternehmensform abhängig, sondern vom eigenen Anspruch, einer Vision die einen antreibt und natürlich einer guten Idee. Aber natürlich hilft eine Unternehmensgründung und lenkt u.A. viele rechtliche Themen in geordnete Bahnen. Letztendlich haben wir so recht schnell entschlossen, dass wir unsere ersten Schritte in Sachen Selbstständigkeit und Realisierung eigener Ideen im Rahmen einer GmbH umsetzen wollen.

Welche Vision steckt hinter HEIMATHAUFEN und soap & precede?

Uns als Team und HEIMATHAUFEN treibt vor allem die Überzeugung an, dass wir die Dinge so wie sie sind zwar akzeptieren, aber niemals hinnehmen müssen.  Wir finden so zum Beispiel, dass Unternehmen viel stärker in die Verantwortung genommen werden müssen – denn um wirklich etwas zu bewegen braucht es beide Seiten: Kunden, die bereit sind Neues auszuprobieren und Alternativen zu verwenden UND eben auch Unternehmen, die diese Lösungen anbieten und neue Herangehensweisen ermöglichen. Und zwar nicht in Form von Greenwashing um schnelles Geld zu machen, sondern wirklich aus den richtigen Beweggründen.

Wenn wir uns heute die Personal Care Branche anschauen, ein immerhin 14 Milliarden Euro großer Markt, dann sehen wir, dass unter den Aspekten Nachhaltigkeit und Umbruch die Geschwindigkeit noch zu gemächlich ist. Man stelle sich nur einmal vor, wie viel Kosmetikprodukte die bis zu 90 % aus Wasser bestehen täglich durch die Nation gefahren werden – ein gewaltiges Transportgewicht, das einfach nicht sein müsste. Aber sinnvolle und praktikable Lösungen fehlen bislang, Seifenstücke und festes Shampoo werden größtenteils vom Verbraucher nicht angenommen.

Mit unserer powder-to-liquid Formel möchten wir verändern, wie wir uns morgen waschen und zeigen, dass sich nachhaltiges Leben und Komfort sehr wohl miteinander verbinden lassen – wenn Unternehmen clevere Lösungen anbieten. Deswegen freut es uns besonders, dass wir seit den letzten Monaten nicht mehr Einzelkämpfer auf diesem neuen Markt sind, sondern immer mehr kleine Startups diesen oder einen ähnlichen Ansatz aufgreifen. Es braucht noch viel mehr davon, damit wir gemeinsam dieses neue Prinzip bekannt machen und wirklich einen Wandel herbeiführen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Weg von einer Idee zum fertigen Produkt ist lang und damals wussten wir noch nicht, was da in Wirklichkeit alles auf uns zukommen würde. Vor allem hatten wir uns die Entwicklung dann doch etwas einfacher vorgestellt. Zumal wir recht schnell festgestellt haben: es ist nicht nur damit getan, ein wasserfreies Produkt zu entwickeln, sondern Körperpflegeprodukte müssen komplett neu gedacht werden. Dann ein Jahr später ein fertiges Produkt in den Händen zu halten, ist ein ganz besonderes Gefühl, das all die Anstrengungen und Hürden schnell vergessen lässt. Besonders stolz sind wir darauf, dass unsere Rezeptur eine komplette Eigenentwicklung ist und wir zum Beispiel nur für die Zulassungstests etc. ein externes Labor beauftragen mussten. So konnten wir das all in. WASH. bisher vollständig selbst finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von soap & precede?

Eigentlich jeder Mensch, der sein Badezimmer nachhaltig gestalten und auf all die vielen Plastikflaschen verzichten möchte, aber eben nicht auf den Komfort und das Erlebnis eines flüssigen Produktes.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser all in. WASH. ist ein Kombi-Produkt, das sich sowohl für Körper, Haare, Hände, als auch Gesicht eignet. Wir erreichen das, indem wir Inhaltsstoffe ausgewählt haben, die den hohen Ansprüchen an gut verträgliche und naturnahe Kosmetik gerecht werden – so verwenden wir ein sulfatfreies Tensid (Sodium Cocoyl Isethionate), während in anderen Produkten häufig noch Sodium Coco Sulfate oder gar SLS (Sodium Lauryl Sulfate) zum Einsatz kommt.

SCI ist ein besonders mildes Tensid und findet daher auch in Babyshampoos Verwendung. So werden Haut und Haare zwar schön sauber, zugleich wird empfindliche Haut aber nicht austrocknet oder unnötig strapaziert. In Kombination mit hydrolysiertem Weizenprotein und Aloe Vera entstand eine Rezeptur, die für die meisten Haut- und Haartypen geeignet ist und ohne Silikone, Parabene oder andere umstrittene Inhaltsstoffe auskommt. Natürlich vollständig vegan und ohne Tierversuche.

Außerdem haben wir uns gegen die Form einer Brausetablette und für ein Pulver entschieden.

Das bringt gleich mehrere Vorteile: es werden keine Hilfsstoffe benötigt, um die Tablette zum Sprudeln zu bringen – so bleibt genügend Platz für unsere Wirkstoffe. Außerdem lässt sich das Pulver ohne Probleme ganz nach Belieben dosieren.

Da aus dem all in. WASH. Pulver keine wässrige Flüssigkeit entsteht, sondern ein zartes Gel, wird kein besonderes Gefäß wie z.B. ein Schaumspender benötigt – jeder Spender, jede Flasche ist geeignet. Wir sind sogar noch einen Schritt weitergegangen und verkaufen kein eigenes Gefäß. Es ist nicht erforderlich, zusätzlich Spender und Flaschen zu produzieren und in Umlauf zu bringen, wenn wahrscheinlich in fast jedem Haushalt bereits alte Duschgelflaschen auf ein zweites Leben warten oder am Waschbecken ohnehin zur Einrichtung passend ausgesuchte Seifenspender stehen.

Als sozial verantwortliches Unternehmen arbeiten wir zudem für den Versand nicht nur mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zusammen, sondern verpflichten uns darüber hinaus auch dazu, 5 % des Brutto-Verkaufspreises sämtlicher Produkte an nachhaltige Klimaschutzprojekte zu spenden. Mit unserem Bonus-System wollen wir außerdem ein Zeichen im deutschen Recyclingsystem setzen, indem wir für alle von uns in Umlauf gebrachten Verpackungsmaterialien die volle Verantwortung übernehmen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Natürlich kam diese Krise wie für viele Unternehmen äußerst ungelegen. Eigentlich befinden wir uns gerade mitten in der Messezeit und besonders für Startups ist diese Präsenz ungemein wichtig – sie generiert Aufmerksamkeit und das Netzwerk lässt sich super erweitern. Das hat auch für uns viele Pläne über den Haufen geworfen. Aber dennoch konnte der restliche Betrieb gut aufrecht erhalten werden – die Produktion lief weiter, auch der Versand unserer Produkte musste nicht eingeschränkt werden. Da wir viele Dinge ohnehin bereits digitalisiert haben, ließ sich mit der Krise gut leben. Natürlich ist der persönliche Kontakt wertvoller und schöner als ein Online-Meeting. Dennoch müssen wir uns glücklich schätzen, dank dieser Technologien relativ „normal“ weiterarbeiten zu können, wenn auch auf bisher noch ungewohnte Weise.

Man denke an viele andere Branchen, die von Gästen, Passanten und Besuchern leben und drastische Umsatzeinbrüche verzeichnen mussten – im direkten Vergleich dazu, dürfen wir eigentlich gar nicht von einer Krise sprechen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir befinden uns ohnehin im regen Austausch u.A. mit unseren Lieferanten und Partnern. Dennoch haben wir diesen im Januar 2020 zunehmend intensiviert und auch Vorkehrungen wie z.B. die Anpassung der Materialplanungen getroffen. Und natürlich sämtliche Meetings und Termine auf Online-Plattformen verlagert. Da wir ohnehin digital aufgestellt sind, waren weitreichende Änderungen nicht notwendig.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Es ist jetzt neben dem Zusammenhalten und Rücksicht aufeinander nehmen, vor allem wichtig, dass wir nicht wieder in alte Muster verfallen. Natürlich muss die Wirtschaft wieder anlaufen, selbstverständlich sollte versucht werden, weggebrochener Umsatz aufgeholt zu werden. Wir dürfen das aber nicht um jeden Preis tun, sondern müssen bisherige Produkte und Dienstleistungen nachhaltiger denken – immer mit dem Bewusstsein, dass wenn wir jetzt nichts ändern, das definitiv nicht die letzte Krise gewesen sein wird. Und am Ende des Tages müssen wir uns unsere eigene Vergänglichkeit in Erinnerung rufen, denn egal welche Krisen uns in den nächsten Jahrzehnten treffen – die Menschheit wird stets den Kürzeren ziehen.

Und gerade dieses Bewusstsein kann jungen und anders denkenden Startups den nötigen Aufwind geben – wer jetzt disruptiv denkt, ist für die kommende Zeit gut aufgestellt.

HEIMATHAUFEN, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Fokus liegt momentan darauf, unsere Idee und das „powder to liquid“-Prinzip weiterzuentwickeln, gemeinsam mit anderen Startups groß zu machen und unsere Produktpalette zu erweitern. Natürlich ist auch die Listung im Handel eines unser gesteckten Ziele – langfristig wollen wir so nicht nur in den Drogeriemärkten, sondern auch im LEH verfügbar sein. 

Wir würden allerdings noch einen Schritt weitergehen und wagen die Prognose, dass in ein paar Jahren viele wasserbasierte Körperpflegeprodukte hauptsächlich in einer Pulver- oder Tablettenform erhältlich sein werden. Die Vorteile und Einsparungen an Verpackung und reduzierten CO2-Emissionen überwiegen einfach zu stark – und dass, ohne signifikante Einbußen an Benutzerkomfort. Und auch unabhängig von der Verpackungsthematik ist bereits allein das geringere Transportgewicht ein wichtiger Schritt in die Zukunft und ermöglicht viele weitere Businessmodelle und nachhaltige Lösungen.

Wenn wir also in fünf Jahren auf die Anfänge zurückblicken können, mit dem Wissen, zusammen mit einigen anderen Startups gemeinsam verändert zu haben, wie die Körperpflegeindustrie und deren Produkte funktioniert und damit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft geleistet zu haben – das ist doch eigentlich mehr als man sich wünschen kann. Natürlich werden die Produkte von soap & precede dann noch nach wie vor erhältlich sein und wir darüber hinaus noch das ein oder andere weitere Konzept umgesetzt haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach mal machen – es gibt ganz tolle Ideen da draußen, die wahrscheinlich niemals in Angriff genommen werden, aus Angst davor, zu scheitern.

Sich von einem „Nein“ nicht aus der Bahn werfen lassen – seht es vielmehr als Anlass, den ein oder anderen Ansatz nochmals zu hinterfragen und dabei die zentrale Frage niemals zu vergessen: „was möchte ich damit eigentlich erreichen“. Meist führen mehrere Lösungen und Wege zu diesem Ziel.

Darüber reden – sucht Euch gute Gesprächspartner, mit denen ihr Eure Ideen besprechen, diskutieren und aus vielen Blickwinkeln beleuchten könnt. Häufig kann eine kleine Anmerkung von Außerhalb der nötige Hinweis sein, nach dem man so lange gesucht hat.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Boris und Oliver Schumacher  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid anpassungsfähig und hört euch andere Meinungen an

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Jan Valentin ennea captial partners Reisebranche

Interview mit Jan Valentin, GP bei ennea capital partners über die Chancen und Herausfoderungen in der Reisebranche

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern kurz vor

Ich bin gelernter Journalist, Marketingmann – und seit einem halben Jahrzehnt Unternehmer. Zu meinen Fachgebieten gehören Geschäftsstrategie, Marketing, Investition, Product Development und Change Management. Bevor ich mein eigenes Unternehmen aufgebaut habe, leitete ich den Bereich Global Strategy bei KAYAK und einige anderen Reiseunternehmen. Zuvor hatte ich in der Nachrichtenbranche gearbeitet, wo ich meine Karriere im Reiseteil der Süddeutschen Zeitung begann. 

Stellen Sie uns und unseren Lesern ennea capital partners kurz vor!

Mit einem Team von sieben Mitarbeitern in Berlin, London und München ist ennea capital partners eine VC & Advisory Firma. Wir beraten und investieren in Reise- und Mobilitäts-Startups in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Mit einem Team von Branchenexperten haben wir uns in der VC- und / oder Mobilitäts-Startup-Welt den Ruf erarbeitet, hands-on und operative stark zu sein.

In welche Startups investiert ennea capital partners?

Wir konzentrieren uns auf Startups in der Seed Stage mit einem fertigen MVP / ersten Produkt und einem stringenten Geschäftsplan. Wir tendieren dazu, alle Geschäftsmodelle oder spezifische Geschäftsbereiche zu betrachten, während wir uns von Unternehmen fernhalten, die unserer Meinung nach nicht zu 100 Prozent in der Lage sind, das Geschäft sowohl strategisch als auch operativ wirklich zu unterstützen.

Wie sehen Sie die Situation für die Reisebranche wegen Corona?

Die Reise- und Transportbranche befindet sich in der größten Krise ihrer Geschichte. Obwohl diese langfristige Auswirkungen haben kann und sich das Reiseverhalten und die Reisemuster ändern werden, glauben wir nicht, dass die Reisebranche insgesamt in Gefahr ist: Die Zahlen der letzten zwei Jahrzehnte sprechen da eine klare Sprache: Als der 11. September Schockwellen in die ganze Welt sandte, verzeichnete die Welttourismusorganisation weltweit 588 Millionen Reisende. Neun Jahre später – nach dem Höhepunkt der Finanzkrise – reisten 818 Millionen Menschen (2010). Erneut neun Jahre später und man zählt 1,3 Milliarden Reisende im Jahr 2019. Derzeit ist es unmöglich das genaue Ende der Coronavirus-Krise vorherzusagen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass in neun Jahren mehr als 1,5 Milliarden Reisende Urlaubs- und Geschäftsreisen rund um die Welt unternehmen werden. Reisen, die ein Zehntel der Weltwirtschaft ausmachen, bleiben ein attraktives Investitionsfeld.

Wie dramatisch sieht die Situation für Reise Startups aus? Wie können Startups jetzt handeln?

In der Regel dauert es mehr als sieben Jahre, um ein erfolgreiches Startup aufzubauen. Frühphasen-Startups mit geringen Einnahmen befinden sich daher möglicherweise tatsächlich in einer guten Position. Sie werden in einem Markt mit weniger Dinosauriern eintreten, sobald die Branche wirklich anzieht.

Bis zum Ende des Jahrzehnts werden derzeit aufstrebende, disruptive Technologien und Unternehmen, die die Buchung und Bearbeitung von Reisen erleichtern, eine beschleunigte Annahme und Skalierung erfahren und für Investoren attraktiv bleiben.

Investieren Sie momentan in die Reisebranche?

Ja, wir investieren unsere ganze Zeit und etwas Geld in Reisen. Wir haben jedoch auch begonnen, unser Portfolio neu zu diversifizieren.

Wie wird sich aus ihrer Sicht die Reisebranche verändern?

Der Urlaubsmarkt ist bereits lokaler, atomisierter und insgesamt weniger technologiegetrieben als der Geschäftsreisemarkt. Dieser Sektor wird sich auch stärker erholen. Wir denken, dass Urlaubsreisen bis spätestens 2022 wieder auf das Niveau von 2019 zurückkehren werden Dies wird wahrscheinlich in Phasen geschehen. Urlaubsreisen zu Zielen, die mit dem Auto oder Zug erreicht werden können, erleben jetzt schon ein Comeback. Wir sehen das gerade bei Ferienhäusern. Bei Paketreisen wird die Erholung langsamer erfolgen. Der Geschäftsreisemarkt könnte für immer schrumpfen, da Unternehmen neue Technologien verwenden, welch die Notwendigkeit von Geschäftsreisen verringern. Dies kann sich auch auf Startups auswirken, die in diesem Feld arbeiten.

Wie können sich Startups bewerben? 

Wir treten über viele verschiedene Kanäle mit Startups in Kontakt – und umgekehrt. Und wir sprechen auf Konferenzen, wir organisieren Startup-Pitches – teilweise mit Co-Investoren. Wir bekommen auch viele Leads von anderen VCs und von Startups, mit denen wir bereits zusammenarbeiten.

Wie läuft das dann ab?

Wir versuchen immer auf jede Anfrage binnen 48 Stunden Feedback zu geben, und erklären dort, ob wir ein Investment für möglich halten oder nicht. Wenn beide Seiten interessiert sind, führen wir dann einen tieferen Due-Diligence-Prozess durch, der Wochen dauern kann. Oft unterstützen wir Startups auch dabei, ihre Material- bzw. Denkprozesse zu verfeinern, um beim Fundraising erfolgreicher zu sein.

Gibt es den richtigen Zeitpunkt, um ein Startup zu gründen?

In gewisser Weise ist Timing alles. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und gut vorhersagen können, was die Zukunft bringen wird und was der Markt will. Generell ist das Timing also sehr wichtig. Es ist insgesamt sehr schwer, alles richtig zu machen. Und es unterscheidet sich für jedes Startup und jede Branche. Der richtige Product-Market-Fit ist das Schwierigste. Und der hängt nun mal vom Timing ab.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Jan Valentin aus?

Viele, viele Videoanrufe mit Startups und neuen Partnern heutzutage, irgendwie effizienter als früher. Wir versuchen ebenfalls effizient als Team zu arbeiten und uns kontinuierlich miteinander zu synchronisieren, um uns gegenseitig zu unterstützen. Kreative Arbeit versuche ich meistens in die frühen Morgenstunden und Wochenenden zu legen.

Welches sind die größten Fehler junger Gründer?

Nicht genug zu fokussieren, von ihrer eigenen Leidenschaft mitgerissen zu werden (die nicht zu einem bestimmten Geschäft passt), mangelndes Teamplay, der Gedanke, dass die Dinge von selbst laufen werden, mangelnder Fokus auf Zahlen.

Welche 3 Tipps haben Sie für Gründer?

Seid anpassungsfähig und hört euch andere Meinungen an. Wenn Ihr müsst, richtet euch neu aus und versucht dabei aber auch, eurem inneren Kompass treu zu bleiben. 

Bleibt geduldig, Dinge brauchen ihre Zeit.

Baut so schnell ihr könnt ein starkes Team auf.

Wir bedanken uns bei Jan Valentin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Doktorarbeit aus der eigen Existenzgründung machen!

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René Starcke Business Mentoring: Businessplan Kundengewinnung

René Starcke Business Mentoring hilft beim Selbständig werden: Businessplan erstellen, Kundengewinnung oder Fremdkapital Beschaffung

Stellen Sie sich und das Startup René Starcke Business Mentoring doch kurz unseren Lesern vor

Nach fast 20 Jahren als Kundenbetreuer und Führungskraft habe ich der Bankenlandschaft den Rücken zugedreht. Ich mochte nicht mehr. Und ich hatte einfach die Nase voll von Pipeline-Meetings, Events zur Kundengewinnung, Ausschusssitzungen, Kollegen, die nur da sind, aber trotzdem Karriere machen. Ich durfte Beiträge leisten, die Anderen angenehm waren. Und ich habe mir die Frage gestellt, welchen Mehrwert bringe ich meinen Kunden? Ich habe mich gefragt, welchen Sinn hat das Ganze hier? Für mich: Keinen mehr!

Eine Sache hat mir aber immer Spaß gemacht: Kunden ehrlich und offen zu beraten und zu betreuen. Und das ist geblieben, wenn nicht sogar stärker ausgeprägt, als je zuvor. Ich möchte Menschen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen. Nein, ich spreche nicht von Mehrrendite, sondern davon, Menschen zu helfen, sich erfolgreich selbständig zu machen. Das startet meistens damit, einen Businessplan zu schreiben. Textteil und Zahlenteil.

Ich selber habe unzählige Businesspläne lesen dürfen, um festzustellen, ob der Arzt, der Steuerberater oder auch junge Handwerksbetriebe den Kredit bekommen – selten habe ich wirklich sagen können, das es Spaß gemacht hat, den Plan zu lesen und herauszufinden, ob die Zahlen für mich plausibel sind.

Viele habe ich in gemeinsamen Gesprächen mit Kunden entwickelt und verfeinert, so lange, bis die Aussage kam “Ja, das bin ich”

Einen Businessplan zu entwickeln ist nicht einfach, woher soll der Mensch, der einen Tisch bauen kann und diesen dann verkaufen will, das auch können? Muss er das können? Nein, er muss sich dazu Hilfe holen.

Eines höre ich in Gesprächen mit angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern immer wieder heraus: Respekt davor. “Mein Handwerk kann ich, darin bin ich Experte, aber so einen Plan aufstellen? Das Internet liefert mir zwar unzählige Vorlagen, die auch kostenlos, aber ich weiß nicht wirklich, wie ich das Ding mit Leben füllen soll. Die Bank will ihn haben, der Vermieter für die neue Gewerbefläche, aber ich bekomme es nicht hin. Zwar steht da schon was auf dem Papier, reicht das so?”

Jetzt komme ich ins Spiel. Wir schreiben zusammen Deinen Businessplan mit Text- und Zahlenteil. Nach einem ersten Kennenlernen-, Beschnuppern-, was hast Du vor- und wir sind uns einig-Gespräch, treffen wir uns in regelmäßigen Abständen, viele mögen es wöchentlich. In diesen regelmäßigen Meetings, die funktionieren auch online, besprechen wir die Änderungen, Updates, bauen sogar Neues ein. Solange, bist Dein Plan zu Dir passt. Es ist Dein Plan.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In meinem beruflichen Leben habe ich mir oft die Frage gestellt, warum ich jenes oder welches jetzt tun muss, habe immer mehr gemerkt, dass der Tausch Zeit gegen Geld mir nicht die berufliche Zufriedenheit bringt. Letztendlich ist der Entschluss, ein eigenes Unternehmen zu gründen lange gereift und kein Schnellschuss aus einem Frustmoment heraus. 

Welche Vision steckt hinter René Starcke Business Mentoring?

Existenzgründer*innen dabei zu helfen, erfolgreich ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Sie durch das Wirrwarr der Fragezeichen auf dem Weg dorthin zu lotsen und ihnen letztendlich Klarheit und Sicherheit zu geben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die grösste Herausforderung zum Start bestand darin, es zu tun, es im Kopf wirklich zu wollen.

Aktuell ist es die Kundengewinnung und ich denke, das wird auch so bleiben, denn die Herausforderung des Verkaufens meiner Dienstleistung bestehet darin, dass sie Nichts mit anfassen, testen und von allen Seiten begutachten zu tun hat. Denn das Wesen meiner Arbeit für den Kunden ist nun mal, dass sie nicht im Regal liegt, sondern erst entsteht, wenn sie erfüllt wird. Ich berate den Kunden zu seiner Unternehmensstrategie, ich entwickle einen Businessplan – das entsteht immer erst im Austausch und (oft) im Beisein und in der Zusammenarbeit mit meinen Kundinnen und Kunden.

Bei Tätigkeit handelt es sich vor allem um eine wenig kapitalintensive beratende Tätigkeit. Zur Aufnahme der Tätigkeit fielen Kosten lediglich in geringem Umfang an. Da zentrale Bestandteile der Büro- und Geschäftsausstattung (insbesondere IT) durch Sacheinlagen abgedeckt wurden, war der Liquiditätsbedarf zu Tätigkeitsbeginn sehr begrenzt. Kosten fielen lediglich für die Erstellung von Marke, Logo, Website, etc. in Höhe von 1650 Euro an. Die Kosten wurden durch Eigenkapital gedeckt. Die Inanspruchnahme eines Bankkredits oder die Aufnahme von Fremdkapital waren so nicht notwendig / vorgesehen.

Wer ist die Zielgruppe von René Starcke Business Mentoring?

Um so genau wie möglich meine Ziel- und Lieblingskunden zu erreichen, habe ich in einem ersten Schritt zunächst versucht, mir ein wirklichkeitsgetreues Bild der soziokulturellen Vielfalt in Gesellschaften, mit den Befindlichkeiten und Orientierungen der Menschen, ihrer Werte, Lebensziele, Lebensstile und Einstellungen sowie ihren sozialen Hintergrund zu erstellen. Mit diesen „Sinus-Milieus“ verstehe ich, was die Menschen bewegt und wie sie bewegt werden können.

Aus untenstehender Grafik ersichtlich, werde ich mich auf die „Neuorientierer“ aus Mittel- und Oberschicht konzentrieren. Dies reicht mir jedoch nicht, um potenzielle Kunden mit ihren Problemen zielgerichtet zu erreichen und anzusprechen.

René Starcke Business Mentoring: Businessplan Kundengewinnung

Wie funktioniert René Starcke Business Mentoring? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Oftmals kommen Gründungswillige an einen Punkt, an dem sie nicht weiter kommen. Alle reden von Businessplänen, auf 10 Fragen gibt es 12 Antworten. Gründer*innen sehen nur noch Fragezeichen. Keine Panik!

Ich zeige Gründer*innen welche Schritte erforderlich sind, um einen Businessplan zu erstellen. Gemeinsam erarbeiten wir einen individuellen Plan. Gründer*innen wissen, was zu tun ist, um Klarheit und die Sicherheit zu erlangen, die sie brauchen, um erfolgreich das eigene Business zu starten.

Im Rahmen meines Coaching Paketes erarbeitet sich der Coachee seinen Plan. Er bekommt mich als Coach an seine Seite, der ihn mit Offenheit, Spass durch einen bewährten und erfolgserprobten Schritt-für-Schritt Prozess führt.

Was mich von anderen unterscheidet? Auf der einen Seite die Kombination von ehemaligem Bänker und jetzigem Coach, auf der anderen Seite, meine Klarheit und Offenheit – ich sage dem Gründer , wenn ich ihn oder seine Idee nicht verstehe und ggf. sogar nicht an die Umsetzung glaube.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ich habe die Vorzüge von „Online-Coachings“ kennengelernt – eine ideale Ergänzung zum bisherigen 1:1-vor-Ort Coaching.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Durch den Kauf von technischem IT-Equipment und Apps war ich nunmehr in der Lage, Coachings „online“ durchzuführen – anfänglich etwas „komisch“ – aber gut und zielführend.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Innezuhalten und über seine beruflichen Möglichkeiten nachzudenken und Änderungen herbeizuführen.

René Starcke Business Mentoring, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ortsunabhängig als Coach zu arbeiten, Gründer*innen durch ein ein Online-Coaching-Paket auf ihrem Weg zu unterstützen und zu begleiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Keine Doktorarbeit aus der eigen Existenzgründung machen!

2. Sich sehr früh Gedanken zu machen, welches Kundenproblem löse ich – wer ist mein Zielkunde – meine Nische?

3. Sich früh Unterstützung holen, die zu mir passt! – ich kenne da einen…

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei René Starcke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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