Donnerstag, November 28, 2024
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Die ersten Angestellten sind auch die wichtigsten

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Sensalytics Echtzeit-Tracking menschliche Bewegungen

Sensalytics Echtzeit-Tracking-Lösungen, die mittels Sensoren menschliche Bewegungen erfassen

Stellen Sie sich und das Startup Sensalytics doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Omar Tello. Ich bin CEO von Sensalytics. Unser Unternehmen bietet Echtzeit-Tracking-Lösungen, die mittels Sensoren menschliche Bewegungen erfassen und anonymisierte Daten auf einer eigens entwickelten Plattform auswerten. Das unterstützt beispielsweise den Einzelhandel bei der Einlasskontrolle oder Flughafenbetreiber bei der Optimierung von Laufwegen. Dominik Laubach, Sebastian Werler und ich haben Sensalytics 2012 in Stuttgart gegründet – heute haben wir bereits mehr als 300 Kunden weltweit.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach meinem Bachelor of Engineering in Telekommunikationsinformatik war ich mehrere Jahre als Business Intelligence Berater tätig. Schwerpunkt: Web-Tracking. Dabei entwickelte ich eine große Leidenschaft für Data Analytics. 2012 veröffentlichten wir „crowdbeat“. Die Software zeichnete die Belegung in Clubs/Bars/Restaurants samt aktuell gespielter Musik auf. Das Ziel: das Nachtleben auf einen Blick in einer App. Wo ist was los? Und welche Musik läuft dort? Das ließ sich allerdings nicht monetarisieren. So entstand 2015, also drei Jahre später, Sensalytics. Meinen Data-Analytics-Hintergrund konnte ich dafür natürlich gut gebrauchen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Technologisch hatten wir drei Vollblut-Techies nie ein Problem. Vor allem zwei Herausforderungen beschäftigten uns damals: Einerseits haben uns konkurrierende Technologien wie WiFi- und Beacon-Tracking bis 2017 zu schaffen gemacht. Und dann mussten wir unsere Kunden auch von unserem „data-driven“-Ansatz überzeugen. Finanziert wurden wir damals von Willendorff Technologies, einem kleineren Family-Office aus München.

Wie hat Sensalytics von TechBoost, dem Startup-Programm der Telekom, profitiert?

Die Telekom unterstützt Startups mit einem Guthaben für die sichere Open Telekom Cloud sowie Tarifrabatten für Mobilfunkverträge und Breitbandanbindungen. Das ist für uns als Unternehmen, das DSGVO-konform arbeitet, ein großer Vorteil. Zudem bietet die Telekom Unterstützung bei Vertrieb und Marketing. Sehr spannend sind für uns etwa die Innovationsworkshops: Sie öffnen uns die Türen zum Unternehmensnetzwerk der Telekom und bringen uns in Kontakt mit potenziellen Kunden. 

Wer ist die Zielgruppe von Sensalytics?

Ganz gleich ob Supermarkt, Messegelände oder Fußballstadion – unsere Lösungen kommen überall dort zum Einsatz, wo das reale Leben digital abgebildet werden soll. Wir bieten fünf Einsatzbereiche: People Counting erfasst mit nahezu absoluter Genauigkeit Passanten- und Besucherzahlen, aufgeteilt nach Geschlecht und Alter. Path Analytics visualisiert Laufwege und Verweildauer von Personen mithilfe dynamischer Motion-Heat-Maps. Occupancy Management gibt Nutzern einen aktuellen Überblick über die Belegung von Räumen. Mit Managed Cleaning lässt sich zudem die bedarfsgerechte Reinigung von Sanitäranlagen steuern. Eine weitere Lösung, die Handelsunternehmen unterstützt, ist die POS Tapping Box: Zwischen Kasse und Bondrucker geschaltet, liefert sie Umsatzdaten in Echtzeit. 

Wie funktioniert Sensalytics? Wo liegen die Vorteile? Und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sensalytics Echtzeit-Tracking menschliche Bewegungen

Wir statten Innenräume und Gelände mit Sensoren aus, die menschliche Bewegungen erfassen. Das Portfolio reicht von der kabellosen Lichtschranke über den Outdoor-Laser bis zum 3D-Sensor. Derzeit sind bei unseren Kunden mehr als 15.000 Geräte im Einsatz – etwa am Flughafen München, an der Messe Frankfurt und in Filialen von Aldi Süd. Die anonym erfassten Daten landen auf unserer in der sicheren Cloud gehosteten Softwareplattform. Via Dashboard erhalten Kunden hier in Echtzeit aussagekräftige Informationen, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. 

Wie hat sich Ihr Unternehmen durch die Folgen der Corona-Pandemie verändert?

Es gibt Lösungen, die jetzt branchenweit gefragt sind: digitale Zutrittskontrollen, Vorhersagen für Warteschlangen oder Reinigungsmonitoring. Großen Zuspruch erhalten wir derzeit beispielsweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel, von Stadien und Freizeitparks. Durch die Pandemie haben wir unsere Echtzeit-Funktionalitäten massiv verbessert und neue KI-basierte Vorhersagen hinzugefügt. Die sehr große Anzahl neu ausgestatteter Filialen hat unseren Umsatz mehr als verdoppelt.

Wohin führt der Weg für Sensalytics: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Viele bezeichnen uns als das „Google Analytics der realen Welt“. Das motiviert uns sehr. In den nächsten Jahren wollen wir das „Betriebssystem für Gebäude“ werden. Das bedeutet: Wir müssen unsere Lösungen erweitern und operativer eingreifen. Zum Beispiel, indem wir Mitarbeiter in Echtzeit informieren, wenn ein Kunde anscheinend Beratung braucht. Oder um Warteschlangen optimal zu lenken oder die Raum- und Kantinenauslastung zu digitalisieren. Auch Attraktionen in Freizeitparks könnten wir damit besser auslasten. Alles aufregende Felder, die wir auch international angehen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründet am besten, wenn ihr überzeugt seid, dass ihr ein reales Problem löst. Dafür braucht ihr zwar intern keine Buzz-Words, aber für die Investoren dürfen es schon ein paar sein. Zieht es auf eure Weise durch – oder es wird nichts. Lasst euch nicht von niemandem erzählen, wie es läuft, egal, welchen Hintergrund er mitbringt. Und drittens: Die ersten Angestellten sind auch die wichtigsten. Da muss es schon passen wie die Faust aufs Auge.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Omar Tello für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht reden sondern machen!

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moovster mobilität

Moovster: Urbane Mobilität nachhaltig, flexibel, kostengünstig und belohnbar

Stellen Sie sich und das Startup Moovster doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Mario Lochmüller Gründer und Geschäftsführer von Moovster (Foto rechts). Nach fast 16 aufregenden und erfolgreichen Jahren bei BMW, zuletzt in den Bereichen Technology Foresight, New Mobility Services und Digital Business Model Innovation habe ich Anfang 2019 Moovster gegründet, eine neuartige Mobilitätsplattform mit der wir das Mobilitätsproblem in großen Städten lösen wollen, indem wir ein neues Mobilitätserlebnis schaffen und  Mobilität für alle nachhaltiger, flexibler, kostengünstiger und belohnbar gestalten.

Flexible Mobilitätsbudgets, z.B. gesponsert vom Arbeitgeber, oder privat gebuchte Mobilitätspakete bis hin zu Mobilitätsflatrates sollen die Nutzung aller vorhandenen Mobilitätsangebote, d.h. Bikesharing, Scootersharing, Carsharing, ÖPNV, …. als echte Alternative zum eigenen Auto oder Firmenwagen ermöglichen. Besonders nachhaltige Mobilitätsentscheidungen belohnen wir in der Moovster App, ähnlich wie bei Miles-and-More, mit attraktiven Prämien. Damit schaffen wir eine Win-Win-Win Situation für Unternehmen und deren Mitarbeiter, aber auch für Städte und Stadtbewohner.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In fast 16 Jahren im Großkonzern hatte ich das große Privileg mich immer mit den Zukunftsthemen beschäftigen zu dürfen. Dazu gehörte auch schon länger die Fragestellung, wie man dem Megatrend Urbanisierung mit smarten Lösungen begegnen kann, um Mobilität für alle flexibler, planbarer, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten. In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen in Städten leben. Man geht davon aus, dass das in 2050 knapp 70 % aller Menschen sein werden.

Eine auf das eigene Auto zentrierte Mobilität kann und wird insbesondere in großen Städten nicht mehr länger die Lösung der Zukunft sein können. Das Gute ist aber, dass wir durch neue Technologien und Shared Mobility Services immer mehr echte Alternativen haben.

Die Frage ist also wie wir eine neue Lösung, oder besser eine neue Experience schaffen können, die den Zugang zur Ressource Mobilität und eben nicht Besitz in den Vordergrund stellt und damit die bestehenden Ressourcen von Mobilität nachhaltiger und effizienter nutzbar macht. Ich denke an einen Ansatz in dem alle Teil der Lösung sein können und vor allen Dingen auch Vorteile haben, und damit freiwillig Teil dieser zukunftsfähigeren Form von nachhaltiger Mobilität und urbanem Leben von morgen sein wollen.

Die großen und etablierten Player am Mobilitätsmarkt gehen das Thema meines Erachtens bislang nicht oder nur zögerlich an. Mit Moovster wollen wir genau diesen Wandel aktiv mitgestalten.

Welche Vision steckt hinter Moovster?

Meine Vision sind Städte ohne Stau, weniger CO2 und damit besser Luft und Lebensqualität für alle. Wir wollen im Sinne “Tech for Good” existierende Technologien und Trends nutzen, um die aktuell wahrscheinlich größte Generationenfrage mit zu lösen: Den Klimawandel stoppen! Die Veränderung des individuellen Mobilitätsverhalten, insbesondere im urbanen Raum, spielt dabei eine wichtige Rolle. Ich glaube, dass das nicht mehr nur durch einen Player gelöst werden kann. Das geht nur gemeinsam und hier möchten wir mit Moovster unseren Beitrag leisten, indem wir die Grundlage dazu liefern alle Player zusammen zu bringen und jedem echte Vorteile zu verschaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nachdem ich die Idee und das Konzept sowie den ersten Prototypen von Moovster noch innerhalb BMW entwickelt hatte, war es zum einen eine große Herausforderung Moovster als eigenständiges Unternehmen aus BMW auszugründen, zum anderen war zeitgleich eine sehr große Herausforderung Schnelligkeit zu bewahren und unseren Service auf der Basis neuester Technologien zügig weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu führen. Wir haben dabei in IBM früh einen starken Partner gefunden, mit dem wir im Rahmen einer Co-Creation in der IBM Garage sehr pragmatisch Zugriff auf Know-How zur Erweiterung unseres cross-funktionalen Teams sowie die notwendigen Technologien wie Cloud Computing, Künstliche Intelligenz oder Blockchain bekommen haben. 

Ein super wichtiger Schritt war in diesem Zusammenhang auch, dass ich Tor Sørensen als CTO und Partner an Board holen konnte (Foto links). Wir ergänzen uns einfach super. Finanziert sind wir bislang über Darlehen und streben an bereits im nächsten Jahr profitabel zu sein, was bislang sehr gut aussieht. Aktuell evaluieren wir weitere Finanzierungen um schneller zu wachsen und die Expansion in neue Märkte voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Moovster?

Tatsächlich haben wir mehrere Zielgruppen. Das sind zum einen Arbeitgeber und deren Arbeitnehmer aber auch Stadtbewohner und Städte, also genau die Gruppen, die für einen erfolgreichen Wandel hin zu nachhaltigerer Mobilität erforderlich sind. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir bereits auch 2 Dax 30 Konzerne von unserer Technologie überzeugen konnten und zu unseren Kunden zählen dürfen.

Wie funktioniert Moovster? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Moovster App belohnt Stadtbewohner für ihre Alltagsmobilität mit exklusiven Benefits in Form eines Bonusprogramms ganz ähnlich wie Miles and More. Am meisten wird allerdings belohnt, wer alle in einer Stadt vorhandenen Mobilitätsangebote flexibel nutzt und besonders nachhaltig unterwegs ist. Die Nutzung der hippen Elektro Sharing-Scooter oder von Bike-Sharing Angeboten bringt zum Beispiel extra Bonuspunkte.

Wem diese Vorteile noch nicht genug sind, der lässt sich zusätzlich seine Mobilität von seinem Arbeitgeber bezahlen. Hierfür bieten wir Arbeitgebern eine einfache Servicelösung, mit der Sie Ihren Mitarbeitern ein flexibles Mobilitätsbudget als echte Alternative zum Firmenwagen oder Erweiterung zum JobTicket zur Verfügung stellen können. Den Mitarbeitern wird dazu in der Moovster App ein individuelles Mobilitätsbudget aktiviert, aus dem Sie sich dann ihre maßgeschneiderte Lösung aus verschiedenen Verkehrsmitteln situativ immer selber zusammenstellen können, egal ob für den Weg zur Arbeit oder auch in der Freizeit.

 Zusätzlich bieten wir auch eine Full-Service Lösung für das komplette Management von Dienstfahrradleasing, das oft den Einstieg in die Flexibilisierung der Mitarbeitermobilität darstellt und sich perfekt mit einem Mobilitätsbudget kombinieren oder in diese Richtung erweitern lässt. Mobilität wird mit unserer Technologie ein neuer attraktiver Benefit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit dem Vorteil, dass sich die HR Abteilungen auf Ihr Kerngeschäft fokussieren können, weil wir uns um die komplette Abwicklung kümmern.

Eine neu entwickelte Funktion der Moovster App ist das „Kampagnen Management“ – eine Lösung speziell für Städte, um urbane Mobilität zu analysieren und zu steuern.

Mit dieser Funktion können Städte Kampagnen über die Moovster App ausspielen, d.h. die Stadtbewohner zusätzlich dafür belohnen, wenn sie ihre Mobilitätsroutinen zugunsten von mehr Nachhaltigkeit verändern – zum Beispiel kann eine Fahrt abseits der klassischen Stoßzeiten extra belohnt werden. So lässt sich in den Rushhours die Verkehrsinfrastruktur entlasten und damit CO2-Emission verringern.

Eine Mobilitätsplattform wie Moovster, die alle oben genannten Zielgruppen zusammenführt und mit der Idee eines Multisided-Marketplace gleichzeitige eine Win-Win-Win Situation für alle Beteiligten schafft, um das urbane Verkehrsproblem zu lösen und nachhaltige Mobilität zu fördern, gibt es so in dieser Form noch nicht. Wir sind mit unserer Technologie in der Lage neue Mobilitäts- und Serviceerlebnisse zu schaffen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Moovster war bereits vor Corona ein kleines und international aufgestelltes Team, wodurch virtuelle Kommunikation und Arbeitsprozesse bereits täglicher Bestandteil unseres Handelns waren. Einzig bei Kundenterminen oder Messen haben wir eine Veränderung wahrgenommen, waren hier aber unsererseits bestens vorbereitet. Mitten im Lock Down waren wir tatsächlich ein bisschen unsicher, ob und wann Mobilität wieder so stattfinden wird wie zuvor, aber spätestens im frühen Sommer haben wir ja alle gesehen, dass in den großen Städten, insbesondere zu den Peakzeiten, wieder die gleichen Probleme wie zuvor die Realität darstellen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Tatsächlich haben wir Corona bedingt nur ein paar kleine strategische Anpassungen vorgenommen und das Team nicht ganz so stark ausgebaut wie ursprünglich geplant. Ansonsten läuft für uns eigentlich alles nach Plan. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Der Wandel von Mobilität wird sich weiter beschleunigen und das ist gut so. Immer mehr Menschen werden mehr und schneller hinterfragen, ob Sie in der Stadt wirklich noch ein eigenes Auto brauchen. Tatsächlich sehen wir das auch schon. Was wir ebenso sehen ist, dass auch Unternehmen Ihre bisherigen Mobilitätsangebote immer stärker hinterfragen und Verantwortung übernehmen wollen. Die Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsmixes von Mitarbeitern spielt gerade mit Blick auf das Ziel klimaneutral zu werden eine immer größere Rolle. Gerade große Unternehmen gehen hier aktuell mit gutem Beispiel voran indem Sie sich konkrete Klimaziele setzen und diese öffentlichkeitswirksam in Ihrer Unternehmensstrategie verankern. Flexible Mobilitätsbudgets gekoppelt mit der Möglichkeit Mobilitätsverhalten datenbasiert zu verstehen und mit einem Anreiz-Benefit-System Richtung mehr Nachhaltigkeit zu verändern, also genau das, was wir als Full-Service-Lösung liefern, können zur Erreichung dieser Ziele einen wesentlichen Beitrag leisten.

Moovster, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren möchten wir mit unserer Mobilitätsplattform international einer der top Player im Mobilitätsmarkt sein der für nachhaltige Mobilität in Verbindung mit einem coolen und modernen Lifestyle steht. Wir wollen eine echte Bewegung angestoßen haben, die auf der Grundlage einer breiten Nutzerbasis und Partnerschaften mit Mobilitätsprovidern und Städten nicht nur neue Mobilitätserlebnisse sondern entsprechend unserem Motto „Let´s change urban mobility together“ datenbasiert für echten Impact sorgt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Baue Dir frühzeitig ein Netzwerk aus Unterstützern auf, die an Deine Vision glauben. Don’t tell me, show me! Nicht reden, sondern machen und früh einen anfassbaren Prototypen oder ein Minimum Viable Product parat haben, mit dem Du zeigen kannst, dass das ganze auch funktioniert. Familie, Freunde und das wichtigste Hobby nicht komplett aus den Augen verlieren, diese sind zumindest für mich wichtige Rückzugsräume oder Aktivitäten, die mir immer wieder neue Kraft und Resillienz für die doch sehr intensiven Phasen geben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mario Lochmüller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Validiert Euer Produkt

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easycare

EasyCare erleichtert den Alltag Senior*innen und pflegenden Angehörigen und erhöht die Lebensqualität

Stellen Sie sich und das Startup EasyCare doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lars Jagemann, Mitgründer und CEO der Easy Care Technology UG. EasyCare bietet eine App-Lösung, die Senior*innen und pflegenden Angehörigen den Alltag rund um die Uhr durch verschiedene Funktionen, beispielsweise Vitaldaten-Monitoring, Notfall-Erkennung und Organizer-Funktionen, erleichtert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir kennen die Bedürfnisse älterer Menschen sowie die Herausforderungen pflegender Angehöriger aus eigener Erfahrung. Nur eine smarte, digitale Lösung für das schwierige Thema häusliche Versorgung älterer Menschen konnten wir nicht finden. Mit EasyCare entwickeln wir daher nun eine App-Lösung, die die Bedürfnisse der Senior*innen und pflegenden Angehörigen zusammenbringt: ein selbstbestimmtes, sicheres Leben älterer Menschen im eigenen Zuhause und eine stressfreierer Versorgungs-Alltag für pflegende Angehörige.

Welche Vision steckt hinter EasyCare?

Wir wollen das Älterwerden im eigenen Zuhause für alle Beteiligten erleichtern, indem wir neue Technologien in der technologie-armen häuslichen Versorgung älterer Menschen nutzbar machen. Dadurch erhoffen wir uns, dass ältere Menschen möglichst lange, selbstbestimmt und sicher in ihrem eigenen Zuhause leben können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größt Herausforderung als Software-Startup war bislang die Entwicklung unserer App-Lösung. Im Entwicklungsprozess gibt es immer Probleme und Fehler, die man überwinden muss, um an das Ziel eines fertigen Produkts zu gelangen – das kostet Zeit, Geld und Nerven! Insbesondere der Datenschutz ist als digital health Startup natürlich kompliziert. Glücklicherweise wurden wir auf unserem Weg finanziell und ideell durch Experten und unser Accelerator-Programm des Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland GmbH unterstützt. Zur Zeit sind wir damit ausschließlich durch Fördergelder des Landes NRW finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von EasyCare?

B2C: Mit EasyCare richten wir uns an die Millionen pflegenden Angehörigen und älteren Menschen – egal ob mit oder ohne Pflegegrad –, die durch unsere Funktionen mehr Sicherheit und mehr Leichtigkeit beim Älterwerden erlangen wollen.

B2B: Zusätzlich wollen wir Lizenzen unserer App-Lösung an große Unternehmen vergeben. Denn: Bis zu 20 Prozent der Arbeitnehmer kümmern sich direkt oder indirekt um einen älteren Angehörigen. Von diesen Arbeitnehmern leiden bis zu 60 Prozent unter krankhaftem Stress. Wenn Unternehmen EasyCare beispielsweise über Bonusprogramme anonym an ihre pflegenden Mitarbeiter verteilen, können sie bis pro Mitarbeiter bis zu 15.000 Euro an Krankenfolgekosten einsparen.

Wie funktioniert EasyCare? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die Kombination aus einer Smartwatch für Senior*innen und unserer EasyCare App behalten Angehörige das Wohlbefinden ihrer Liebsten jederzeit im Blick. Im Notfall bietet EasyCare ein standortunabhängiges Notrufsystem. Durch die Organizer-Funktionen wird die Organisation der Pflege & die Koordination zwischen pflegenden Angehörigen verbessert. Im Gegensatz zu bestehenden Assistenz-Systemen – beispielsweise stationären Notrufknöpfen – nutzt EasyCare neue Technologien, um ein standortunabhängige, intelligente und datengetriebene Echtzeit-App-Lösung für Senior*innen und pflegende Angehörige zu bieten. EasyCare ist damit die erste vollumfängliche Gesundheits- und Organizer-App, die das Älterwerden im eigenen Zuhause nachhaltig erleichtert.

EasyCare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anfang 2021 wollen wir uns zunächst im deutschsprachigen Markt etablieren sowie mit Akteuren im Gesundheits- und Pflegebereich kooperieren. Anschließend werden wir eine internationale Version für den weltweiten Markt entwickeln. Wir glauben, dass wir zwei weltweite Mega-Trends (Digitalisierung & demografischer Wandel) verbinden und eine smarte Lösung für ein Thema gefunden haben, dass uns alle irgendwann mal betreffen wird. Daher blicken wir der Zukunft sehr positiv entgegen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen zukünftigen Gründern…

…nehmt Euch genügend Zeit, Eure Idee auszugestalten, ein funktionsfähiges Business-Modell zu entwickeln und ein kompetentes Gründer-Team aufzubauen.

…nutzt die vielen Fördermöglichkeiten auf europäischer, Bundes-, Landes-, und kommunaler Ebene. Verschafft Euch einen Überblick, welche Programme in Frage kommen; die Teilnahme an einem passenden Accelerator-Programm ist gerade für Startup-Neulinge sehr sinnvoll.

…validiert Euer Produkt während der Produktentwicklung regelmäßig mit Eurer Zielgruppe, um die wahren Bedürfnisse Eurer Kunden zu erfüllen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Jagemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schafft etwas Großartiges

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pipeline: Dein persönliches Magazin

pipeline: Dein persönliches Magazin zugeschnitten auf Lieblingsthemen und Interessen des Nutzers

Stellen Sie sich und das Startup pipeline doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Mathis Schülingkamp, ich bin 23 Jahre alt und entwickle derzeit mit meinem Team die App pipeline. Sie kombiniert redaktionelle Inhalte mit einem eigenen sozialen Netzwerk sowie einer Shop-Plattform. Das heißt: pipeline ist ein ganz persönliches Magazin, genau zugeschnitten auf die Lieblingsthemen und Interessen des jeweiligen Nutzers, inklusive Produkt-Empfehlungen, zusammengefasst in einer App. Um dies zu verwirklichen, arbeiten mein Team und ich Tag und Nacht an der Umsetzung.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns fehlte immer eine Möglichkeit am App-Markt, ganz einfach und schnell die Neuigkeiten zu erhalten, die wirklich exakt auf die eigenen Interessen zugeschnitten sind. Bisher musste man sich alles auf den einzelnen Seiten zusammensuchen. Ging es dann noch ums Teilen und um Produkte sowie Shops, gab es weitere Links zu besuchen, ehe man bei dem gewünschten Ergebnis landet. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zu finden, wie man eine eigene Plattform erstellen kann, wo man in nur wenigen Schritten Artikel, Produkte und Netzwerk in einem findet, ganz individuell auf einen selbst und die Interessen zugeschnitten – egal wo man gerade ist.

Welche Vision steckt hinter pipeline?

Um unsere Vision mit pipeline zu erläutern, nutze ich gerne das Zitat aus dem aktuellen Film „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ von Jeff Orlowski: „Soziale Medien haben ihre Unschuld verloren“. Genau hier setzen wir mit pipeline an, da wir die App als Ergebnis auf die Entwicklung der heutigen „sozialen Netzwerke“ und auf die Unmengen von Beiträgen mit niedriger Qualität, oft geringem Wahrheitsgehalt, zwischen Werbung und Clickbait aufbereitet, sehen. 

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unsere eigene Alternative zu erstellen: 

Eine App, die innerhalb weniger Minuten so viel sinnvollen, interessanten und hochwertig aufbereiteten Inhalt anbieten kann, wie nur möglich. pipeline kann daher als eine Art Magazin in App-Format gesehen werden – inklusive einem eigenen sozialen Netzwerk. Man kann sich verbinden, Freunden, Blogs sowie Marken folgen und so eine eigene Zeitschrift, ganz individuell auf die eigenen Interessen und Themen zugeschnitten, jederzeit genießen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn galt es für uns vor allem, die passenden zeitlichen und organisatorischen Strukturen zu entwickeln. Der Großteil unserer Mitarbeiter ist „nebenbei“ noch in festen Jobs angestellt oder studiert. Auch die technische Umsetzung barg einige Herausforderungen und so musste sich der für uns und unser Team passende Weg erst finden. Aber alle glauben an das Projekt und sind in der Zeit über sich hinausgewachsen.  

Wer ist die Zielgruppe von pipeline?

Der typische pipeline-Nutzer ist vor allem technikaffin. Dabei richtet sich die App an selbstverantwortliche Personen, die sich aktiv mit neuen Informationen auseinander setzen und sich mit anderen Personen austauschen und vernetzen möchten. 

Wie funktioniert pipeline? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

pipeline funktioniert zu Beginn wie die meisten anderen News Apps auch: Nach der Registrierung legt der Benutzer seine Interessen fest. Schon danach sieht er erste Beiträge, die zu seinen Interessen passen. Von diesem Zeitpunkt an beginnt die hinterlegte Künstliche Intelligenz, die Artikelvorlieben des Nutzers zu analysieren und einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund sucht die KI stetig neue interessante Beiträge sowie Produkte für den Nutzer raus. Alle Beiträge von pipeline werden dabei mithilfe von DeepL übersetzt und auf Basis von OpenAI in sowohl Textlänge als auch Komplexität auf die Nutzer angepasst.

Unser Unterschied liegt dabei vor allem an der höheren Qualität im Vergleich zu den Beiträgen in sozialen Netzwerken. Der größte Unterschied ist jedoch, dass wir dieses individuell für den Nutzer erstellte Magazin mit den Werkzeugen eines sozialen Netzwerkes ausgestattet haben, in dem Leser sich verknüpfen und Beiträge untereinander teilen können, sowie mit dem einer Shop-Funktion, um den Nutzern die Suche nach passenden Produkten zu erleichtern. 

pipeline, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit pipeline einen Raum für qualitativen Austausch zwischen Menschen mit gleichen Interessen schaffen und mit Hilfe der künstlichen Intelligenz eine Brücke zwischen Regional- und Nischen-Blogs mit hochwertigen Inhalten und interessierten Lesern etablieren. Egal ob morgens in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder zum Entspannen und Genießen: pipeline soll die erste Anlaufstelle bieten, um qualitativ hochwertige Artikel im persönlichen Netzwerk zu erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Grundsätzlich gibt es meiner Meinung nach nicht den oder die optimalen Tipps. Es kommt immer auf die Idee und auch auf die Menschen dahinter an. Vor dem Hintergrund hier aber drei Richtwerte, an denen man sich orientieren kann und die man sich immer wieder vor Augen führen sollte:

Glaub an das, was Du machst

Finde Leute, die genauso daran glauben

Schafft etwas Großartiges

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mathis Schülingkamp für das Interview

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Authentisch bleiben und nichts vorspielen

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Eike Meyer TWENTYLESS Reinigungsmittel Glasflaschen Höhle der Löwen

Eike Meyer Gründer von TWENTYLESS, Reinigungsmittel-Konzentrate in Glasflaschen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Eike Meyer, aber „wir“ sind Twentyless. Ich sage gern „wir“, weil meine Familie ebenso dahintersteht. Wir sehen uns nicht als „Startup“, sondern als eine ganz normale Familie, die etwas Gutes in die Tat umsetzen wollte. Wir sind – wie viele andere wohl auch – „Ottonormalverschmutzer“. So nennen wir Leute, die sich bisher noch nicht so recht Gedanken um Umweltthemen gemacht haben, wie Müllvermeidung. Das wollten wir ändern. Nun stellen wir Reinigungsmittel-Konzentrate in Glasflaschen her. Einfach, weil es Sinn macht.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Zum größten Teil waren es wohl die Kinder, die angefangen haben, unseren Haushalt auf den Kopf zu stellen. Sie wollten dringend etwas ändern und uns gleich mit. Also haben wir uns an das Thema Plastikvermeidung gewagt und sind bei Reinigungsmitteln irgendwie hängen geblieben.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir möchten eine ganze Menge Plastik sparen. Denn viele Reinigungsmittel sind in Plastikflaschen abgefüllt, die nur einmal benutzt werden. Also ist es doch das logischste, die Reiniger in Glasflaschen zu füllen. Denn diese können mehrfach genutzt sowie am Ende 100 prozentig recycelt werden.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Jeder der putzt. Wenige Menschen mischen sich ihre Reiniger selbst an und nutzen dazu Natron, Essig und Co. Wir möchten den „Ottonormalverschmutzer“ erreichen. Menschen die anfangen, sich Gedanken zu machen, Plastik vermeiden und Reiniger mit weniger synthetischen Inhaltsstoffen nutzen möchten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Produktionsfirma Sony Pictures kam mit der Frage auf uns zu, ob wir uns nicht bewerben möchten. Vorher war das nie ein Thema für uns. Aber als wir dann den Bewerbungsvorgang erfolgreich durchlaufen hatten, waren wir sehr aufgeregt mitzumachen. Allein dieser Prozess war schon sehr spannend.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Lesen, Auswendiglernen, sich verrückt machen, zuhause vortragen, sich doof vorkommen. Und das immer und immer wieder. Bis man merkt, dass es keine Besserung bringt. Und dann bleibt nur noch zu hoffen, dass alles gut geht.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Motivierend? Es war vor allem aufregend! Die Aufregung treibt einen dann voran. Während des Pitches habe ich nur versucht zu funktionieren und mich nicht zu blamieren.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Twentyless aufmerksam werden?

Die Chance, als junges Unternehmen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, sollte man natürlich nutzen. Ich glaube jedoch, dass diese Aufmerksamkeit nicht immer nur Freude bereitet. Es wird mehr Arbeit bedeuten und auch viel Aufmerksamkeit im privaten Umfeld. Man wird wohl einige Zeit auch in der Heimatstadt im Fokus stehen. Ob man das immer möchte? Aber wir freuen uns und sind gespannt, wie die Reaktionen sein werden. Ansonsten hoffen wir natürlich, dass unsere Produkte Anklang finden und sich etablieren. Dann haben unsere einfache Idee und die viele Arbeit nämlich Sinn gemacht.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich fand es so aufregend, überhaupt in der Sendung zu stehen, die ich selbst stets gucke. Da war mir Alles und Jeder recht. Ich hatte keine Erwartungen. Hauptsache, die Löwen sind zahm und ich komme sicher wieder aus der Höhle.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Um Himmels Willen, das weiß ich jetzt doch noch nicht. Ich kann mir nur wünschen, dass alles einen guten Weg geht. Dass wir richtige Entscheidungen treffen und glücklich sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sie sollen einfach machen. Nicht zu viel überlegen und grübeln.

Authentisch bleiben und nichts vorspielen.

Und wenn es nichts war, nochmal machen. Einfach machen.

Bild: Eike Meyer aus Bückeburg präsentiert mit „Twentyless“ Reinigungsmittel in Glasflaschen. Er erhofft sich ein Investment von 70.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie TWENTYLESS am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eike Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ist der Mehrwert wirklich groß genug?

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Die Gründer von yucona, wiederverwendbare Wasserfilterkartusche

Die Gründer von yucona, wiederverwendbare Wasserfilterkartusche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Richard Birich, ich bin 29 Jahre jung und wohne aktuell in Berlin. Vor der Zeit bei yucona war ich über acht Jahre lang als Controller tätig. Damals habe ich berufsbegleitend sowohl meinen Bachelor of Arts als auch meinen Master of Science in Finance & Accounting gemacht.

Mein Name ist Inga Plochow, ich bin 29 Jahre jung und wohne in Bielefeld. Vor meiner Zeit bei yucona war ich zuletzt als Marketing Managerin bei einem mittelständischen Unternehmen tätig. Dabei lag mein Fokus insbesondere auf dem Bereich Grafikdesign. Vor meiner Tätigkeit habe ich meinen Bachelor in Kommunikationsdesign & Werbung absolviert.

Kennengelernt haben wir uns quasi direkt nach unserer Geburt, denn wir sind Cousine und Cousin. Unsere Familie pflegt ein sehr enges Verhältnis, dadurch haben wir uns in der Kindheit regelmäßig gesehen und zusammen Blödsinn angestellt. Das schweißt natürlich enorm zusammen. Dass wir dann heute zusammenarbeiten und etwas eigenes vorantreiben, ist wohl von allen unseren Geschichten das größte gemeinsame Abenteuer.

Mit yucona stellen wir den Standard in Frage und entwickeln smarte, ressourcenschonende Konzepte und Produkte für die tägliche Trinkwasserversorgung zu 100 Prozent zuhause.

Wir möchten für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und dem Verbraucher innovative und bezahlbare Alternativen für den Alltag bieten.

Noch ist yucona leider nicht im Handel erhältlich. Unser Ziel war es natürlich, zum Ausstrahlungstermin des Pitches bei „Die Höhle der Löwen“ im Handel verfügbar zu sein. Aber aufgrund eines Produktionsfehlers müssen wir den Launch jetzt leider verschieben.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Richard und seine Frau haben sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, nur noch Leitungswasser zu trinken. Auf der einen Seite wollten sie sich das mühselige Schleppen ersparen, auf der anderen Seite ist es wesentlich nachhaltiger! Das Leitungswasser war nicht nur extrem kalkhaltig, sondern auch geschmacklich anders. Also haben sie sich so wie Millionen Haushalte in Deutschland eine Tischwasserfilterkanne angeschafft. Aber alle vier Wochen tauscht man die Kartusche aus und muss diese in den Müll werfen. Das ist ein halbes Kilo Plastik bzw. 24 Kartuschen, die in zwei Jahren anfallen.

Das hat Richard gestört, denn die Kartusche an sich ist ja einwandfrei. Nur das Filtermedium ist erschöpft. Also hat er nach Alternativen Ausschau gehalten, aber es gab keine. So kam der Entschluss, selbst eine Kartusche zu entwickeln. Als es dann darum ging, eine Marke zu entwickeln kam Inga dazu und wir haben gemeinsam yucona auf die Beine gestellt. Die Entwicklung hat ein Jahr gedauert.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist es, dass Trinkwasserversorgung zu 100 Prozent von zuhause stattfindet. Weg von abgefülltem Wasser, vor allem in PET Flaschen! Und diejenigen, die bereits einen Tischkannenfilter verwenden, bekommen die Möglichkeit von der Wegwerf-Kartusche zu unserer wiederverwendbaren yucona Alternative zu wechseln.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Wir haben im Prinzip zwei wesentliche Zielgruppen. Zum einen sind das alle diejenigen, die schon auf das bewährte System des Tischwasserfilters vertrauen. Diese Zielgruppe besitzt bereits eine Tischwasserfilterkanne zuhause, d.h. der Verbraucher kann einfach umstellen von den Wegwerf-Kartuschen zu der wiederverwendbaren Kartusche. Denn die Kartusche von yucona ist kompatibel zu vielen Kannen anderer Hersteller. Somit muss der Verbraucher meist keine neue Kanne kaufen. Dies schont ebenfalls Ressourcen und Umwelt. Zum anderen haben wir die Verbraucher, die nach wie vor ihr Trinkwasser im Laden kaufen und schleppen. Diese wollen wir von unserem System überzeugen. Hiermit können wir dem Kunden den Einstieg in die Trinkwasseraufbereitung zuhause anbieten und erleichtern.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Tatsächlich haben wir die Sendung jahrelang verfolgt aber hätten nie gedacht selbst vor den Löwen zu stehen. Bis die Produktionsfirma des Senders auf uns zugekommen ist und uns den Anmeldebogen zugesandt hat. Wir mussten dann das Bewerbungsverfahren ganz normal durchlaufen, wie alle anderen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns gemeinsam vorherige Sendungen angeschaut und analysiert. Dann haben wir uns natürlich überlegt, welche Löwen könnten dabei sein und welchen Löwen möchten wir besonders gerne überzeugen. Aber wir haben uns auch selbst reflektiert und an unseren Stärken und Schwächen gearbeitet und gemeinsam einen Pitch vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns natürlich riesig gefreut und es als Kompliment wahrgenommen, dabei sein zu dürfen.  Dadurch waren wir noch ehrgeiziger in unserem Vorhaben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf yucona aufmerksam werden?

Die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ bietet viele Vorteile. Zum einen die Möglichkeit,  seine Idee einem Test auszusetzen und zwar dem Löwen-Test. Man weiß ja mittlerweile, dass die Löwen sehr genau hinschauen und unglaublich viele Fragen stellen. Dadurch erhält man ein unglaubliches direktes Feedback. Das bietet einem die Riesenchance, dieses mitzunehmen und das Produkt oder Geschäftsmodell zu verbessern. Das ist in dieser Form selten möglich. Zum anderen hat man die Möglichkeit mit einem Löwen einen finanziellen und vertrieblichen „Turbo-Boost“ zu zünden, dies hängt unmittelbar auch mit dem Know-how des Löwen zusammen. Natürlich spielt auch die Reichweite eine sehr große Rolle, um unsere Werte und Vision an die Menschen zu kommunizieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel ist unser Wunschlöwe mit seiner geballten Vertriebspower. Denn wir möchten yucona in jedem Regal stehen sehen. Dafür halten wir Herrn Dümmel als besonders kompetent. Er heißt ja nicht umsonst Mr. Regal. Hoffentlich klappt es!

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen mit yucona eine nachhaltige Filterkartusche von extrem hoher Qualität auf den Markt bringen. Unser Ziel ist, dass yucona weltweit bekannt ist und in Deutschland in jedem Haushalt zu finden ist. Denn wir träumen von einer Trinkwassernutzung zu 100 Prozent zuhause.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Prüfe, ob deine Lösung wirklich so innovativ ist. Ist der Mehrwert wirklich groß genug? Dann glaube an dich und dein Produkt. Kein Weg ist einfach, deswegen umgib dich mit positiven Menschen, die dich unterstützen und deine Visionen teilen. Im Leben kann man nur gewinnen, egal wie es ausgeht. Einfach machen!

Bild: Inga Plochow und Richard Birich präsentieren die wiederverwendbare Wasserfilterkartusche „YUCONA“. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie yucona am 19. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Inga Plochow und Richard Birich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ständig reflektieren und hinterfragen

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fryabend personen kontakt

Fyrabend spontan und unkompliziert mit anderen Personen in Kontakt treten basierend auf der eigenen aktuellen Verfügbarkeit

Stellen Sie sich und das Startup Fyrabend doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Paul und die Idee zu Fyrabend trage ich bereits seit einigen Jahren mit mir herum. Hinter Fyrabend verbirgt sich eine mobile App für iOS und Android, welche es auf einfache und spontane Art und Weise ermöglicht, basierend auf der eigenen, aktuellen Verfügbarkeit mit anderen Personen in Kontakt zu treten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst gerne reise und mehrmals den Wohnort gewechselt habe, war ich häufig in der Situation, alleine an Flughäfen, auf Bahnhöfen oder in fremden Städten zu sein und erstmal niemanden zu kennen. Ich habe mich dabei stets nach einer einfachen Möglichkeit gesehnt, spontan und unkompliziert mit anderen Personen in Kontakt treten zu können. Ganz unabhängig davon, ob für einen schnellen Kaffee an der Flughafenbar, ein Feierabendbier oder ein ausgedehntes Abendessen. Ich denke hinter jeder Person steckt eine interessante Geschichte und diese erzählt sich am besten bei einem persönlichen Gespräch. Den Weg dorthin soll Fyrabend ebnen.

Welche Vision steckt hinter Fyrabend?

Fyrabend soll Menschen verbinden. Möglichst kurzfristig und möglichst unkompliziert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren bis dato vermutlich die vielen Unsicherheiten und Unwägbarkeiten, welche zwangsläufig bei Konzeption, Entwicklung und Einführung eines neuen Angebots zum Vorschein kommen. Kleine wie große Entscheidungen müssen getroffen werden, Richtungen werden eingeschlagen – häufig ohne sicher zu wissen, welcher Weg denn nun der richtige ist. Fyrabend ist aktuell gebootstrapped und wird dies erstmal auch bleiben. Spätestens wenn das Thema Wachstum an Priorität gewinnt, ist aber auch die Aufnahme zusätzlichen Kapitals geplant.

Wer ist die Zielgruppe von Fyrabend?

Fyrabend richtet sich vorrangig an all jene, die alleine reisen – unabhängig davon, ob aus privaten oder beruflichen Gründen. Zudem können Personen, die etwa neu in eine Stadt gezogen sind, durch Fyrabend einfach mit Locals in Kontakt treten. Grundsätzlich soll die App aber auch über diese beiden Hauptzielgruppen hinaus Nutzern stets eine einfache Möglichkeit bieten, spontan mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Wie funktioniert Fyrabend? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Fyrabend dreht sich primär alles um zeitliche und örtliche Verfügbarkeiten. Nutzer geben ein, wann und wo sie verfügbar sind und bekommen eine Liste anderer Personen mit ähnlichen Verfügbarkeiten angezeigt. Diese können einfach angeschrieben werden, wobei der Chat erst in beide Richtungen offen ist, sobald der angeschriebene Nutzer geantwortet hat. Ab diesem Moment liegt es dann an den beiden Chatpartnern, ein persönliches Treffen zu vereinbaren. 

Der Unterschied zu ähnlichen Apps liegt darin, dass Fyrabend nicht die Person selbst in den Fokus stellt, sondern deren Verfügbarkeit. So sollen Begegnungen auch über etwaige demographische Grenzen hinweg gefördert werden. Zudem ist alles darauf ausgerichtet, den Weg zwischen Anbahnung und persönlichem Treffen so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Apps mit der bewussten Absicht, die virtuelle Welt wieder zu verlassen und sich dieser lediglich als Sprungbrett für persönliche Offline-Kontakte zu bedienen.

Fyrabend, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll Fyrabend eine möglichst etablierte und intuitive Möglichkeit zur Kontaktaufnahme darstellen und sich vor allem unter Reisenden und in urbanen Gebieten großer Beliebtheit erfreuen. Idealerweise sind bis dahin auf diese Art und Weise bereits unzählige neue Verbindungen und Bekanntschaften entstanden, welche einen nachhaltig positiven Einfluss auf das Leben vieler Nutzer haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Am sinnvollsten und effektivsten arbeitet es sich an etwas, mit dem man sich zu 100% identifizieren kann und wohl fühlt.
  2. Die meisten Informationen sind frei verfügbar, man muss nur lange genug suchen. 
  3. Ständig reflektieren und hinterfragen. Wenn man sich erstmal bewusst gemacht hat, dass das Ganze ein iterativer, nie endender Prozess ist, geht vieles um einiges leichter von der Hand.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Paul Petritsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibilität ist das A und O

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Box Inc ist eine digitale B2B-Plattform für die individuelle Beschaffung von Verpackungen aus Wellpappe

Stellen Sie sich und das Startup Box Inc doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo zusammen, ich bin Mikael Fristedt Westre, Gründer und CEO von Box Inc, das ich zusammen mit einem kleinen Team 2019 gegründet habe. Box Inc ist eine digitale B2B-Plattform für die individuelle Beschaffung von Verpackungen aus Wellpappe. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Viele Unternehmen haben weder die Zeit noch das Wissen, die richtige Verpackung und den richtigen Lieferanten zu finden. Mit Box Inc vereinfachen wir diesen Prozess, in dem auf der Plattform jeder einzelne Schritt – vom Design der Kartons bis hin zu Angeboten von Zulieferern und sogar dem Bestellvorgang – alles integriert wird. Infolgedessen sparen Unternehmen sowohl Zeit als auch Geld, und wählen gleichzeitig eine nachhaltige Verpackung von verifizierten Lieferanten. Im Mai dieses Jahres sind wir mit unserer B2B-Plattform in Deutschland gestartet.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Alles begann mit einer Idee und einem kleinen Team im Jahr 2018. Ich bin bereits seit mehreren Jahren in der Verpackungsindustrie tätig und habe sowohl Kunden als auch Verpackungslieferanten kennen gelernt. Eine der Schlussfolgerungen aus dieser Zeit war, dass die Kunden nach Möglichkeiten suchten, die Effizienz ihrer gesamten Geschäftsprozesse zu steigern und die Digitalisierung als Mittel zur Erreichung dieses Ziels zu nutzen. Eine weitere Schlussfolgerung war, dass Wellpappeverpackungen im Allgemeinen ein Produkt mit geringem Engagement sind. Betrachtet man andere Branchen, so brach der Beschaffungsprozess für ähnliche Produkte bereits mit den traditionellen Kaufprozessen.

Wir dachten, wenn wir den Beschaffungsprozess für Verpackungen aus Wellpappe digitalisieren könnten, könnte dies eine Win-Win-Win-Situation darstellen. Die Kunden profitieren von einem einfachen Beschaffungsprozess, die Lieferanten können ihr Geschäft mit einem neuen Verkaufskanal ausbauen und Box Inc wird zu einem attraktiven Plattformgeschäft. So haben wir uns dazu entschlossen Box Inc zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter Box Inc?

Unsere Vision ist es, den Verpackungsprozess zu vereinfachen. Das bedeutet, den gesamten Prozess – von der Suche, dem Design und der Auswahl sowie dem Angebot und der, Bestellung bis hin zur Zahlung und Verwaltung – durch Digitalisierung zu vereinfachen und zu automatisieren. Wir stehen erst am Anfang dieser Reise und der erste Schritt besteht darin, die Beschaffung im E-Commerce für jedes Unternehmen auf dem Markt zu vereinfachen, indem jeder Schritt auf unserer Plattform integriert wird.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben unser Unternehmen zuerst in Deutschland gelauncht, da es hier den größten Verpackungsmarkt in Europa gibt sowie eine sehr große Auswahl aus hunderten Lieferanten. In einem neuen Markt die entsprechende Expertise mitzubringen ist eine Herausforderung. Wir haben deutsche Mitarbeiter und durch Stora Enso ein lokales Netzwerk, aber durch die Gründerin und Start-up-Expertin Philippa Köhnk eine fantastische Unterstützung. 

Box Inc ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von Stora Enso, dem Unternehmen für erneuerbare Materialien. 

Wer ist die Zielgruppe von Box Inc?

Wir richten unser Angebot vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen, aber bieten unseren Service natürlich an jedes Start-up und Unternehmen, das Verpackungen braucht. Dabei richten wir unseren Fokus insbesondere auf Unternehmen aus dem E-Commerce-Sektor,  einschließlich den Bereichen Schuhe und Bekleidung, Baby-Produkte, Beauty und Kosmetik sowie Spielzeug. Mit Box Inc wollen wir vor allem Online-Händler und diese, die es in letzter Zeit geworden sind, unterstützen und eine optimale Lösung darstellen. 

Wie funktioniert Box Inc? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Box Inc erleichtert es den Unternehmen, ihre Wellpappeverpackungen online zu beziehen. Der Prozess der Suche nach der richtigen Verpackung, dem richtigen Design, der richtigen Qualität und dem richtigen Angebot von einem zuverlässigen Lieferanten kann langwierig sein. Box Inc hat einen intuitiven Prozess, der es jedem ermöglicht, eine professionelle Angebotsanfrage für Wellpappeverpackungen zu stellen. Der Customer Service steht über Chat oder E-Mail zur Verfügung, um bei Bedarf zu unterstützen. So helfen wir Unternehmen, bei der Suche nach dem besten Angebot von zuverlässigen Lieferanten für ihren Bedarf an Wellpappeverpackungen Zeit und Mühe zu sparen. Außerdem garantieren wir, dass alle Pakete nachhaltig beschafft werden. Für Kunden ist das Angebot kostenlos.

Auch für Lieferanten und Händler bietet Box Inc einige Vorteile: Zum Einen helfen wir ihnen einen Kundenstamm auszubauen. Zum anderen ersparen wir durch unser Angebot der Plattform eine eigene E-Commerce-Plattform einrichten oder in Verkaufs- und Marketingaktivitäten investieren zu müssen. Die Plattform ist einfach zu bedienen, reduziert die Kosten für die Verwaltung von Kundenanfragen und gewährleistet einen sicheren Zahlungsprozess. Diese Punkte unterscheiden uns auch von anderen Anbietern.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unser Team arbeitet bereits vollkommen remote aus vier verschiedenen Ländern heraus. Das ist für uns in der gegenwärtigen Situation natürlich von Vorteil. Die Pandemie hat Unternehmen in allen Branchen dazu gezwungen, die Digitalisierung zu beschleunigen, und das hat sich positiv auf Box Inc ausgewirkt. Wir sehen ein starkes Interesse von deutschen Verpackungsanbietern sowie einen Boom im E-Commerce-Sektor. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Dadurch, dass wir kein festes Büro haben und an vier Standorten arbeiten, haben wir von vornherein schon einige Online-Meetings etabliert. In der jetzigen Zeit haben wir nochmal mehr feste Meetings eingeführt, sodass wir uns online trotzdem über Videotelefonie sprechen und auch strategische Meetings durchführen können. Alles ist zu 100 Prozent virtuell. Ich habe unsere Beraterin Philippa noch nicht einmal im wirklichen Leben getroffen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Viele Händler haben ihr Business durch die Krise vom stationären Handel zum Online-Handel gemacht bzw. zumindest auch ein Online-Angebot entwickelt. Das stellt Unternehmen vor viele Herausforderungen. Mit Box Inc wollen wir Online-Händlern entgegen kommen und ihnen den Prozess der Verpackungsfindung so weit wie möglich vereinfachen und abnehmen. Das sehen wir als große Chance für Händler und uns als Unternehmen. 

Box Inc, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerade erst haben wir uns Philippa Köhnk mit ins Team geholt. Sie agiert als externe Beraterin und ist vor allem für das Wachstum im deutschen Markt zuständig. Ihr Ziel ist es, noch mehr Produzenten und Käufer auf die Plattform zu bringen. Philippa ist selbst Gründerin, Unternehmensberaterin und spezialisiert auf die Skalierung von Start-ups. In fünf Jahren ist Box Inc in den wichtigsten Ländern auf dem europäischen Markt etabliert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, aus allem, was Sie tun, Minimum Viable Products (MVPs), also eine erste minimal funktionsfähige Iteration eines Produkts zu schaffen. Das ist eine Denkweise, die das Testen, das Scheitern und letztendlich den Erfolg beschleunigen wird.

Flexibilität ist das A und O: Immer wieder wird es Situationen geben, die Flexibilität erfordern. Zuletzt hat uns das die Corona-Krise ganz deutlich gezeigt. 

Und drittens: Ein großartiges Team ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Deshalb holt euch die besten Leute ins Boot und baut so euer Team divers auf.

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Wir bedanken uns bei Mikael Fristedt Westre für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du musst ganz stark an deine Sache glauben

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femade frauen community

Femade Community Informationen, Network und tolle Produkte von Frauen

Stellen Sie sich und das Startup femade doch kurz unseren Lesern vor!

Im Sommer habe ich als Geschäftsführerin mit einem inspirierten Team unser Startup femade.de gelauncht – das ist eine innovative Shopping-Plattform. Femade heißt übersetzt „von Frauen gemacht“. Von Köln aus bauen wir ein hochspannendes femade-Sortiment auf, finden über Trend-Scouts unsere Produzentinnen auf der ganzen Welt und lassen ein einmaliges Netzwerk entstehen. Inzwischen führen wir über 200 verschiedene Produkte von 31 Frauen aus 6 Ländern, alle aus den Bereichen Essen und Trinken. Und es werden immer mehr. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben femade gegründet, weil wir an den Community-Grundgedanken unserer Plattform glauben. Gerade auch Corona hat uns gezeigt, dass die Menschen den Schulterschluss und die Gemeinsamkeit suchen – gemeinsam kann man so viel mehr erreichen. Femade ist ein gemeinschaftlicher Shop, auf dem wir uns gegenseitig unterstützen.

Was war bei der Gründung von femade die größte Herausforderung?

Neben Problemen mit der Software zu Beginn war die größte Herausforderung, die Vielfalt toller Produkte „einzufangen“, die von Frauen gemacht werden. Da war auch Beschränkung angesagt. Ein Beispiel: Wir haben alleine in Griechenland über 20 tolle Produzentinnen gefunden. Und erst jetzt gehen wir da in den Kontakt. Wie bei jeder Gründung ist es die Komplexität in Summe aller Bereiche – Team, Partner, Marketing, Verkauf, Software, Finanzen usw. Das fordert, macht aber eben auch wahnsinnig Spaß.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf alle Fälle. Am Anfang arbeitet man in alle Richtungen und so richtig perfekt geht es da sowieso nicht. Ich musste mich als Perfektionistin erst daran gewöhnen. Mir war immer wichtig, dass wir einfach anfangen und Lust und Liebe maximal intensiv in den Aufbau des Unternehmens investieren. 

Welche Vision steckt hinter femade?

Unsere Vision ist die von einer starken Community, die bei femade Informationen, Network und tolle Produkte von Food/Drinks bis hin zu Accessoires und Kosmetik findet. Die Community hilft durch ihren Einkauf, die femade-Produkte zu stärken und den Sensus für liebevolle Dinge aus Frauenhand zu stärken. Weiterhin werden wir nicht müde, auch Gutes zu tun und werden gezielt diverse karitative Aktionen anstoßen. 

Wer ist die Zielgruppe von femade?

Entdeckungsfreudige, emanzipierte, empathische, engagierte Menschen, die einfach gute Produkte zu Hause haben wollen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind im Moment unique. So etwas wie femade gibt es bisher noch nicht. Wir nutzen die tollen Möglichkeiten, die ein Onlineshop erlaubt, aktualisieren die Produktrange ganz regelmäßig und unterhalten unsere Community mit beeindruckenden Produzentinnengeschichten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Femade war in der Entstehungsphase, als Corona losging. Es hat unsere Prozesse verlangsamt, wir wären sonst gern schon früher am Markt gewesen. Wir sehen uns heute mit der Herausforderung konfrontiert, dass viele geplante Treffen und Events, die wir vorhatten, unter Corona so nicht möglich sind. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Zunächst leiden wir mit vielen unserer Freunde und Bekannten mit, die ihr Geld als Eventler, Gastronomen, Musiker & Co. verdienen. Wenn wir hier nicht alle gemeinsam aufpassen, gehen hier ganz viele Existenzen zu Grunde. Chancen liegen wie in allen Krisen in der Notwendigkeit, noch kreativer zu sein.

femade, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir zählen 31 femades aus 6 Länden mit über 200 Produkten. Also dann in 5 Jahren: Viel, viel mehr Produkte und Produzentinnen, viel mehr Bereiche, eine grandiose Community, die sich unterstützt, ein erweitertes Netzwerk, ein erfolgreicher Shop und ein erfolgreicher e.V., der Frauen Mut macht und unterstützt auf dem Weg, eine Femade zu werden.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Du musst ganz stark an deine Sache glauben. 

2. Es ist wichtig, ein gutes Team und Netzwerk hinter sich zu haben. 

3. Und natürlich brauchst du Geld, denn sonst kommt die tollste Idee nicht auf die Straße.

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Wir bedanken uns bei Claudia Rinne für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf das Bauchgefühl vertrauen

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Peeces Vintage Second Hand-Kleidung

Peeces ist ein Onlineshop, der ausgewählte Vintage- und Second Hand-Kleidung verkauft

Stellen Sie sich und das Startup Peeces doch kurz unseren Lesern vor!

Peeces ist ein Onlineshop aus Deutschland, der ausgewählte Vintage- und Second Hand-Kleidung verkauft. An drei Tagen in der Woche werden auf der Website neue Produkte veröffentlicht. Hinter Peeces stehen wir, Leon Jungfleisch und Moritz Gropp, zwei junge Gründer. Uns beiden war schon in der gemeinsamen Schulzeit klar, dass wir uns einmal selbstständig machen wollen. Mit Peeces setzten wir diesen Wunsch in die Realität um.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nach dem Abitur hat sich keiner von uns in einem klassischen Studium oder einer Ausbildung gesehen. Stattdessen war unser Traum, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten und im besten Fall ein Hobby zum Beruf zu machen.

Welche Vision steckt hinter Peeces?

Unser größtes Ziel ist es, Vintage zu einer gleichberechtigten Alternative zu klassischen Fashion-Onlineshops zu machen. Dazu möchten wir die User-Experience möglichst gleichwertig gestalten, es soll nicht mehr zwischen „gebraucht“ und „neu“ unterschieden werden müssen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Peeces ist komplett eigenfinanziert. Da wir beide noch jung sind und wenige persönliche Ausgaben haben, können wir einen Großteil unserer Umsätze reinvestieren, um so immer weiter zu wachsen. Ein großer Schritt war es für uns, die ersten MitarbeiterInnen einzustellen. Zusätzlich zu den Ausgaben bedeutete das, Verantwortung nicht mehr nur für sich selbst zu übernehmen.

Wer ist die Zielgruppe von Peeces?

Vintage-Kleidung erfreut sich vor allem bei jungen Menschen großer Beliebtheit, denn sie steht für einen ausgefallen und einzigartigen Stil. Es ist aber schön festzustellen, dass eine immer breitere Masse an diesem Trend interessiert ist.

Wie funktioniert Peeces? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Einkaufen in Second Hand-Läden ist oft mit einer langen Suche nach einem schönen und passenden Teil verbunden. Peeces vereinfacht diesen Prozess, indem die Kleidung ausgewählt und gut sortiert online angeboten wird.

Peeces, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir unserem Ziel näher sein, eine gleichwertige Alternative zu den Onlineshops darzustellen, die neue Kleidung verkaufen. Um eine noch größere Zielgruppe anzusprechen, möchten wir die Produktqualität und -varianz immer weiter verbessern und außerdem unser Team ausbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Machen, machen, machen! Nein, Spaß – doch tatsächlich hat es uns immer weitergeholfen, nicht zu viel nachzudenken und auf das Bauchgefühl zu vertrauen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Leon Jungfleisch und Moritz Gropp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder