Dienstag, September 16, 2025
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K-Factor Copywriting: Werbe- und Verkaufstexte für Unternehmer

K-Factor Copywriting: Werbetexte und Verkaufstexte für Unternehmer

Stellen Sie sich und das Startup K-Factor Copywriting doch kurz unseren Lesern vor!

Wir schreiben leidenschaftliche Verkaufstexte, damit unsere Partner ihre Kunden begeistern! Mein Name ist Kai Gerrit Krause und ich bin der Gründer von K-Factor Copywriting aus Berlin. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Meine Passion ist Vertrieb. Seit Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema und bilde mich konsequent weiter. Vor allem im Bereich des Online-Vertriebs. Im englischsprachigen Raum bin ich dann auf das Thema Copywriting gestoßen. Copywriting? Davon hatte ich noch nie zuvor gehört. Doch je mehr ich mich damit beschäftigt hatte, desto begeisterter war ich. Alles um uns herum ist Copywriting: Jeder Produkttext, jede Mail, jede TV-Sendung usw.

Copywriting ist ein riesiger Markt mit gigantischem Potenzial. Ohne die Ausgaben für Werbung zu erhöhen, können Unternehmer ihre Conversion-Rate wirklich stark erhöhen. Dieses große Potenzial in Kombination mit fehlenden wirklich guten Angebot auf dem deutschen und europäischen Markt waren die Punkte, K-Factor Copywriting zu gründen.

Welche Vision steckt hinter K-Factor Copywriting?

Wir beziehen unser Know-How vor allem aus dem englischsprachigen Raum, da Amerika uns im Bereich Copywriting weit voraus ist. Unsere Vision ist es, dass K-Factor Copywriting der führende Player für Copywriting in Europa wird und ein so großartiges Team aufbaut, dass wir mit unserem Know-How global neue Maßstäbe setzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Was sicherlich viele Gründer nachvollziehen können sind die rechtlichen Voraussetzungen, die man in Deutschland erfüllen muss. Von AGB bis DSGVO gibt es da ja einiges zu beachten. Hier können wir vor allem auch mal ein Lob an die Berliner IHK aussprechen, die uns bei rechtlichen Angelegenheiten wirklich gut beraten hat.

Die Finanzierung haben wir aus eigenen Rücklagen geregelt. Wir haben als Dienstleister den Vorteil, dass unsere Anfangsinvestitionen relativ niedrig sind. Dennoch sind vor allem in Weiterbildungen einige Ressourcen geflossen, welche sich aber bereits kurzfristig rentiert haben.

Wer ist die Zielgruppe von K-Factor Copywriting?

Jeder Unternehmer, der seine Conversion-Rate erhöhen möchte, ist bei uns an der richtigen Adresse.

Wie funktioniert K-Factor Copywriting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf verschiedenen Freelancer-Plattformen gibt es bereits einige Anbieter für Copywriting. Das ist unserer Meinung nach aber der falsche Weg.

Bei K-Factor Copywriting ist jeder Kunde ein Partner. Das heißt, dass wir die Zahl unserer Partner relativ niedrig halten. So haben wir den Vorteil, dass wir uns mit unseren Partnern intensiv auseinandersetzen können. Was sind die USP seiner Produkte? Wie möchte er sich positionieren? Wer ist seine Zielgruppe? Wir gehen genau auf diese Punkte ein und können dadurch Werbetexte schreiben, die wirklich verkaufen. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Glücklicherweise kaum. Wir haben unser Unternehmen von Anfang an Remote aufgebaut. Das heißt, dass alles über die Cloud organisiert ist und wir sehr gut vom Home-Office aus arbeiten können.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?  

Für den Kontakt mit Kunden stellen wir jetzt komplett auf Remote um. Vor allem bei dem Thema Videokonferenzen sehen wir wirklich große Vorteile für beide Seiten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Was machen die Leute während der Ausgangssperre? Die Bildschirmzeit steigt stark an und der E-Commerce profitiert massiv. Das ist unser Kerngeschäft. Genau deshalb sehen wir in dieser Krise starke Chancen für uns, da Copywriting immer relevanter wird.

K-Factor Copywriting, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auf dem Weg, unsere Vision wahr werden zu lassen. In fünf Jahren werde einige Standorte in Europa dazu kommen und wir werden ein großartiges Team haben!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Rechtliches: Sucht euch Unterstützung bei den ganzen rechtlichen Angelegenheiten. Vor allem die IHK kann dafür eine sehr gute (kostenlose) Anlaufstelle sein.

2) Kunden im Mittelpunkt: Definiere deine Zielgruppe und biete kostenlosen Mehrwert. So baust du dir treue Partner auf.

3) Struktur und Disziplin: Suche dir ein Tool, um alle deine To-Dos übersichtlich zu halten und ziehe es durch. Es wird sich lohnen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kai Gerrit Krause für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Teamkompetenzen und Harmonie

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Siwalu Software KI Bilderkennung Tiererkennung

Siwalu Software KI- basierte Bilderkennung: Shazam für Tiererkennung

Stellen Sie sich und das Startup Siwalu Software doch kurz unseren Lesern vor! 

Hi, wir sind Tim und Kai von Siwalu und gemeinsam entwickeln wir KI-basierte Bilderkennung, welche als das „Shazam für Tiererkennung“ bezeichnet werden kann. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Unsere Leidenschaft für Technik und Innovation war der Hauptgrund, dass wir 2019 die Siwalu Software GmbH gegründet haben. Uns verbindet neben der Begeisterung für Entrepreneurship auch eine langjährige Freundschaft, die als Basis für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten dient. Darüber hinaus treibt uns das gemeinsame Ziel an, durch die Verbindung von Technik und Natur einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt zu leisten. 

Welche Vision steckt hinter Siwalu Software? 

Unsere Apps sind eine intelligente mobile Lösung für Tierfreunde, um Tiere besser kennen zu lernen und sich mit der Vielfalt der Natur auseinanderzusetzen. Unsere Vision ist es, in Zukunft durch Künstliche Intelligenz ein Echtzeit-Monitoring der Biodiversität zu ermöglichen, sodass bedrohliche Veränderungen mithilfe eines Frühwarnsystems rechtzeitig erkannt werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte Herausforderung ist und bleibt für uns die Monetarisierung. Trotz über 3 Millionen Downloads und mehr als 300.000 Monthly Active Users ist es nicht einfach eine App zu monetarisieren. Die Entwicklung einer API für Unternehmen, die eine Tiererkennung einbinden möchten war ein Schritt, um uns davon etwas unabhängiger zu machen. Bislang sind wir noch vollständig bootstrapped. 

Wer ist die Zielgruppe von Siwalu Software? 

Da wir uns bislang auf Hunde-, Katzen- und Pferdeerkennung beschränken, sind Haustierbesitzer und Haustierbesitzerinnen definitiv unsere primäre Zielgruppe. Wir merken aber, dass die Use Cases ziemlich divers sind. So wird unsere App zum Beispiel in Tierheimen verwendet, um zugelaufene Tiere zu bestimmen oder aber auch einfach nur zum Spaß, um zu schauen welchem Tier man ähnlich sieht. 

Wie funktioniert Siwalu Software? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Unsere Apps funktionieren sehr simpel. Nutzer und Nutzerinnen können einfach ein Bild hochladen oder aus der Galerie auswählen und erhalten im Anschluss automatisch die zugehörige(n) Rasse(n). Die einzige Alternative eine unbekannte Haustier-Rasse zu ermitteln ist ein DNA-Test. Der Vorteil unserer App ist daher, dass wir eine kostenlose und trotzdem zuverlässige Lösung anbieten, die zudem den Aufwand minimiert. Mittlerweile gibt es bereits einige Copy Cats von denen wir uns jedoch qualitativ abheben, sodass wir weiterhin weltweiter Markführer in der digitalen Tiererkennung sind. Unsere neueste Partnerschaft mit Snapchat, die unsere KI in ihre eigene App einbinden, unterstreicht dies auch nochmal. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? 

Wir haben natürlich den Vorteil, ein ausschließlich digitales Produkt zu entwickeln. Daher mussten wir keine Änderungen am Produkt selbst vollziehen. Auch die Umstellung auf Home-Office war keine Problematik, da wir das auch vorher schon allen Mitarbeitern angeboten haben. Trotzdem war es natürlich eine andere Art der Kommunikation, wenn man sich nicht mehr regelmäßig im Büro austauschen konnte. Die einschneidendste Veränderung war jedoch sicherlich die unbestimmte Vertagung des Snap Partner Summit, zu dem wir nach Los Angeles eingeladen waren. Auch wenn die Partnerschaft mit Snapchat nun im Nachhinein virtuell veröffentlicht wurde, wären wir natürlich gerne da gewesen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? 

Die Umstellung auf Home-Office war eigentlich die einzige größere Anpassung, die wir im Zuge von COVID-19 vorgenommen haben. Regelmäßige Video-Konferenzen haben dann den direkten Austausch im Büro ersetzt. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance? 

Zumindest in Bezug auf Nutzerzahlen und die Dauer der Interaktion mit unserer App hat uns der Lockdown sogar geholfen, da viele in dieser Zeit nach Ablenkung gesucht haben. 

Siwalu Software, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir werden unsere Tiererkennung jetzt sukzessive weiterentwickeln und den Fokus noch stärker auf den Aufbau einer Community legen. Langfristig möchten wir eine allgemeine Tiererkennung entwickeln und somit Informationen über jede bekannte Tierart auf dem Planeten zu sammeln, um die weltweit größte und umfassendste Datenbank aufzubauen. Diese soll dann in Zukunft eine Überwachung der Artenvielfalt – also eine Art Frühwarnsystem – ermöglichen, sodass notwendige Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

  1. Interesse: Wichtig ist, dass man ernsthaftes Interesse an der Thematik mitbringt. Einfach nur gründen des Gründens wegen ist weniger sinnvoll.
  2. Teamkompetenzen: Das Team ist wahrscheinlich der wichtigste Faktor, der über den Erfolg eines Startups entscheidet. Hier sollte jeder einen Bereich abdecken, der essentiell benötigt wird.
  3. Harmonie: Für uns ist es immer klar gewesen, dass man auch Spaß an der Arbeit hat. Man verbringt so viel Zeit mit einem Startup, das wäre ohne eine positive Atmosphäre extrem kraftraubend. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tim und Kai für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was man gibt kommt immer irgendwann zurück

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creoptix bioanalytische Instrumente Forschung

Creoptix bioanalytische Instrumente für die Arzneimittel- und biowissenschaftliche Forschung

Stellen Sie sich und das Startup Creoptix doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Line Stigen Raquet und ich bin seit Januar 2020 CEO von Creoptix, einem Schweizer Unternehmen mit Sitz in Wädenswil bei Zürich. Wir entwickeln, bauen und vertreiben modernste bioanalytische Instrumente für die Arzneimittel- und biowissenschaftliche Forschung sowohl für industrielle als auch akademische Labors in Europa und den USA. Unser Team von Kinetik Experten ermöglicht es Wissenschaftlern, die Grenzen der Protein-Interaktionsanalyse dank hoher Empfindlichkeit und robuster Mikrofluidik zu erweitern.

Bevor ich zu Creoptix gekommen bin, habe ich bei Mettler Toledo, QIAGEN und ThermoFisher gearbeitet. Ich leitete Geschäftseinheiten in den Bereichen Laborautomation, In-vitro-Diagnostik und Infektionskrankheiten in China, den USA und Europa. Nach meinem Abschluss in Biochemie und Biowissenschaften, habe ich noch ein Studium am Keck Graduate Institute of Applied Life Sciences in Claremont, Kalifornien, abgeschlossen.

Welche Vision steckt hinter Creoptix?

Creoptix ist bestrebt, Forschung und Entwicklung zu verändern. Wir unterstützen unsere Kunden darin, die Grenzen der Wissenschaft stetig zu erweitern. Wir tun dies, indem wir Lösungen für markierungsfreie kinetische Messungen in verschiedenen Medien und unter Bedingungen anbieten, die viel näher an physiologischen Bedingungen liegen. Unser Antrieb ist es, bessere Medikamente schneller auf den Markt zu bringen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Creoptix ist ein privat finanziertes Unternehmen und wir haben unsere letzte Finanzierungsrunde (Serie C) im September 2019 erfolgreich mit einem Ergebnis von über 8 Millionen Schweizer Franken abgeschlossen.

Der Markt, in dem Creoptix tätig ist, wird von Giganten auf dem Gebiet der biomolekularen Interaktionsanalyse dominiert, daher war die erste Herausforderung unsere neue Sensor- und Mikrofluidik-Technologie bekannt zu machen. Als junges Unternehmen, das ein bahnbrechendes System einführt, hat man nur wenige Gelegenheiten potenzielle Kunden persönlich zu treffen, daher ist es wichtig, einen starken Eindruck zu hinterlassen und sicherzustellen, dass man in Erinnerung bleibt.

Mit unserem innovativen Gerät der zweiten Generation – dem WAVEsystem – das seit 2017 auf dem Markt ist, befinden wir uns nun in der Kommerzialisierungsphase und die Rekrutierung von neuen Talenten ist sicherlich eine der grössten Herausforderungen.

Wer ist die Zielgruppe von Creoptix?

Unsere Kunden kommen aus den Bereichen Arzneimittelforschung, Pflanzenwissenschaften und Diagnostik und arbeiten sowohl in der Industrie als auch in der akademischen Forschung. Wir unterstützen innovative Anwender, die daran interessiert sind, die Wissenschaft weiter zu bringen.

Wie funktioniert Creoptix? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Geheimnis hinter unserem bioanalytischen Gerät, dem WAVEsystem, liegt in der Kombination unserer proprietären GCI-Technologie (Grating-Coupled Interferometry) und innovativen Mikrofluidik-Technologie, die es Forschern ermöglicht, die Kinetik in verschiedensten Medien – Puffer, unfiltrierten Reaktionsgemischen, Plasma, Serum und andere – mit hoher Empfindlichkeit zu untersuchen.

Was Creoptix unterscheidet – abgesehen von unserer Technologie – ist der einzigartige Kundenservice. Unser Team zeichnet sich dadurch aus, dass es jedem unserer Kunden einen persönlichen Service bietet. Alle unsere Spezialisten sind Anwendungswissenschaftler, welche die Endbenutzer schulen, beraten und ihr Know-how mit ihnen teilen. Zusätzlich sorgt unser Team von Ingenieuren dafür, dass unsere Instrumente reibungslos funktionieren und qualitativ hochwertige Daten liefern.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Aufgrund der Corona Situation hat Creoptix seinen Fokus auf die gesteckten Ziele weiter geschärft. Auch sind wir sehr stolz darauf, dass unsere Technologie zur Bekämpfung von COVID-19 eingesetzt wird. Wir haben Kunden auf der ganzen Welt, die an verschiedenen Projekten zur Erforschung von COVID-19 arbeiten. Von gross angelegten serologischen Studien über In-Vitro-Diagnostika-Entwicklung und Therapeutika bis hin zur Erforschung von Impfstoffen. Erst kürzlich haben wir unsere Zusammenarbeit mit Prof. Adriano Aguzzi von der Universität Zürich bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Anti-SARS-CoV-2-Antikörper zu charakterisieren und so zu messen, ob eine Person dem Coronavirus ausgesetzt war. Wir können es kaum erwarten, bis die ersten Ergebnisse dieser Studie vorliegen.

Unser Unternehmen musste sich auch an die eingeschränkte Mobilität anpassen, die mit den Reisebeschränkungen einherging, und neue Wege finden, um effektiv sowohl mit unseren Kunden als auch intern mit den Mitarbeitenden zu kommunizieren.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Schon sehr früh haben wir das Gespräch mit unseren Mitarbeitenden gesucht und das gesamte Team bereits im Februar auf das Home-Office vorbereitet. Einer der positiven Aspekte eines eigenen Labors ist, dass wir unser eigenes Handdesinfektionsmittel – zum Schutz unserer Mitarbeitenden – herstellen konnten, als Desinfektionsmittel überall ausverkauft war.

Da wir wussten, dass sich die Menschen bei der Arbeit von zu Hause isoliert fühlen können, erhöhten wir die Häufigkeit unserer Teambesprechungen, virtuellen Happy Hours und sogar einer wissenschaftlichen Vortragsreihe. Die Home-Office Zeit war auch eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit der Entwicklung unseres Leitbilds zu beginnen.

Darüber hinaus initiierten wir Coachingsitzungen zu Themen der Psychologie und Hirnforschung im Zusammenhang mit einer Ausgangsbeschränkung (Lockdowns) und stellten Instrumente vor, die den Mitarbeitenden helfen sollten, besser mit dieser Art Stress umzugehen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Gesellschaft wurde menschlicher und hat sich zusammengeschlossen, um das Coronavirus gemeinsam zu bekämpfen. Die Coronavirus-Krise kann für uns alle auch eine Chance sein, den Alltag zukünftig etwas langsamer anzugehen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auch hat diese Zeit sicher dazu beigetragen, die Art und Weise zu überdenken, wie wir die Dinge in Zukunft angehen, beispielsweise wie wir kommunizieren, erziehen oder von zu Hause arbeiten.

Creoptix, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Creoptix ist ein globales Unternehmen, das es Wissenschaftlern auf der ganzen Welt ermöglicht, Grenzen der Kinetik zu überwinden, innovative Forschungsergebnisse zu veröffentlichen und der Menschheit zu helfen, die Herausforderungen von heute (und morgen) zu bewältigen. Wir werden dies auch zukünftig zu tun, indem wir weiterhin die innovativsten Biosensoren herstellen und unsere Installationsbasis in den kommenden 5 Jahren erweitern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ein Netzwerk von Mentoren und anderen Führungskräften aufbauen, auf das man sich für Unterstützung, Feedback und Ratschlägen – sowohl von Frauen als auch von Männern – verlassen kann.

Als Frauen werden wir schnell kategorisiert. Ignorieren Sie das, bilden Sie Ihre eigene Kategorie. Seien Sie, wer Sie sein wollen und sind Sie authentisch.

Was wir „Versagen“ nennen, ist einfach das Schicksal, das versucht, uns auf einen anderen Weg zu bringen. Lernen Sie daraus und schauen Sie nach vorne. Versuchen Sie, die beste Version von sich selbst zu sein.

Wichtig ist, dass Sie Beziehungen aufbauen, sich vernetzen und sich einbringen, wo immer möglich – was man gibt, kommt immer irgendwann zurück.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Line Stigen Raquet für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei du selbst und habe eine Vision

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Bookingbuddy

Bookingbuddy digitale Buchungen, wie beispielsweise Terminbuchung, Raumbuchungen und Dienstleistungen

Stellen Sie sich und das Startup Bookingbuddy doch kurz unseren Lesern vor!

Bookingbuudy ist die komplette Lösung für digitale Buchungen, wie beispielsweise Terminbuchung, Raumbuchungen und Dienstleistungen. Wir bietet eine innovative und intuitive Plattform für das Buchungsmanagement. Egal ob du Räume oder Equipment vermietest oder Dienstleistungen anbietest, die flexibel aufgebaute Plattform von Bookingbuddy ermöglicht es dir das bestmögliche Buchungserlebnis für deine Kundinnen und Kunden anzubieten. Darüber hinaus bietet unsere Lösung umfangreiche Verwaltungs- und Konfigurationsmöglichkeiten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ressourcen werden immer häufiger geteilt. In der heutigen Zeit besteht ein Sharing-Trend, sodass Ressourcen als auch Dienstleistung extern und online für andere angeboten werden. Durch diese Entwicklung ist es essentiell die Verfügbarkeit der Ressourcen zu bestimmen, damit keine Doppelbelegungen auftreten oder Verluste durch eine geringe Auslastung entstehen.

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass verfügbare Ressourcen häufig nicht monetarisiert werden, da die Vermietung und die damit einhergehende Planung und Abrechnung zu aufwendig ist. Insgesamt entwickelt sich die deutsche Gesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft, in welcher Dienstleistungen und Ressourcen immer stärker nachgefragt werden. Der Bedarf für innovative Lösungen, um diese Dienstleistungen effizient und schnell anzubieten, steigt somit gleichermaßen

Des Weiteren stehen aktuell Unternehmen vor der Herausforderung, dass sich Kunden registrieren müssen, um Corona- Maßnahmen einzuhalten. Um die Maßnahmen einzuhalten und Warteschlagen zu vermeiden, setzten viele Unternehmen (Beispielsweise Schwimmbäder und Strände) auf online Buchungstools, wie Bookingbuddy. Um diese Probleme zu lösen, haben die Brüder Lucian und Simeon Holtwiesche 2020 Bookingbuddy gegründet. Mittlerweile arbeitet ein siebenköpfiges Team an der Vision das Buchungsmanagement zu revolutionieren.

Welche Vision steckt hinter Bookingbuddy?

Unsere Vision ist es das Buchungsmanagement zu digitalisieren und so einfach wie möglich zu gestalten. Aber was heißt das eigentlich genau? In der Zukunft sollte man nicht mehr anrufen müssen, um einen Termin zu vereinbaren oder zu verschieben. Noch sollte man z.B. zum Sportplatz fahren und sehen, dass dieser bereits belegt ist. In unserer Zukunft werden alle Verfügbarkeiten transparent sein und die Terminvereinbarung so einfach, wie nie zuvor. Termine können leicht vereinbart, verwaltet und auch bezahlt werden mit nur wenigen Klicks – egal wann und egal wo. Gleichzeitig sollten sich Dienstleister weniger mit Koordinationsaufwand befassen und ihre wertvolle Zeit in das stecken, was zählt. Bookingbuddy wird all dies im Hintergrund für sie erledigen und damit nicht nur Zeit sparen, sondern auch neue und glücklichere Kunden schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderungen war die Gründung einer Firma während der Corona-Krise. So stellten wir im Februar 2020 gemeinsam ein Team für die Entwicklung von Bookingbuddy auf. Dort entwickelten wir in Eigenregie ein vollumfängliches Buchungstool für verschiedene Anwendungsbereiche. Durch die gute Zusammenarbeit im Team konnten wir bereits früh nennenswerte Kunden für uns begeistern und so eine Eigenfinanzierung sichern. Als nächstes steht eine Finanzierungsrunde an, bei der wir eine Erhöhung der Kapitaleinlagen durch Investoren beabsichtigen.

Wer ist die Zielgruppe von Bookingbuddy?

Kunden für Bookingbuddy sind vor allem Geschäftskunden, wie Solo-Selbstständige, Dienstleistungsunternehmen, Vermietungsdienstleister, Multi-Tenant Gebäude, Schwimmbäder, Coaches, Co-Working und Unternehmen, welche Räume oder einzelne Arbeitsplätze vermieten.Des Weiteren bieten wir allen Unternehmen, welche durch Corona betroffen sind, unser System kostenlos an. Mit Bookingbuddy können sie ihre Ressourcen online anbieten und notwenige Kontaktdaten DSVGO konform erfassen. Beispielsweise nutzen aktuell viele Freibäder Bookingbuddy, um deren Einlass und Kapazitäten zu verwalten. 

So können Badegäste ihren Badetermin über Bookingbuddy buchen und der Schwimmbadbetreiber kann so alle Corona-Regelungen einhalten.A llgemein ist Bookingbuddy eine transparente Plattform, die für jede Kundengruppe zugänglich ist.

Wie funktioniert Bookingbuddy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Derzeit befindet sich keine online Lösung auf dem Markt, welche den universalen und großen Funktionsumfang im Bereich Ressourcenmanagement abdeckt. Es gibt verschiedene Anbieter von Online-Buchungssystemen, welche jedoch erhebliche Nachteile mit sich bringen. Anbieter, wie Microsoft Exchange (Room & Desk Booking) und Google Calendar (Room Booking) decken bspw. nur den Bereich der Raumbuchung für interne Zwecke ohne Abrechnungsfunktion für Externe ab. Andererseits lassen sich mit Calendly beispielsweise nur die persönlichen Online-Termine verwalten. Zudem beschränken sich all diese Anbieter oftmals auf einen eingeschränkten Anwendungsbereich und schaffen durch teils alte Technologie einen komplizierte Einstieg und schwierige Verwendung ihrer Anwendungen.

Bookingbuddy abstrahiert dagegen das universelle Problem hinter jeder Buchung und bietet somit für verschiedene Problemstellungen eine Komplettlösung. Die verschiedenen Anwendungsbereiche und Einsatzmöglichkeiten machen Bookingbuddy einzigartig. Die Möglichkeit verschiedenen Ressourcen, wie beispielsweise einen Coach, welcher einen Räume für sein Seminar benötigt, Technik für seine Präsentation und Catering für seine Gäste zu kombinieren, hebt Bookingbuddy ebenfalls ab. Andere System konzentrieren sich dagegen meist nur auf einen kleinen Anwendungsbereich. 

Trotz umfangreicher Funktionen steigert Bookingbuddy durch intuitives Design die Usability und ist somit benutzerfreundlich und einfach zu bedienen. Eine smarte und automatisierte Abrechnungslogik spart Zeit und Hilft bei der Rechnungsstellung. Durch den Buchungs-Shop können Buchungen von extern entgegengenommen werden. Dabei können Buchungen jederzeit, von überall und von allen Geräten getätigt werden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Durch Corona hat sich die Nachfrage nach Buchungssystemen stark erhöht. Beispielsweise setzten jetzt viele Schwimmbäder auf ein digitales Buchungssystem. Des Weiteren denkt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther darüber nach eine Strand-App einzuführen, um die Strände an der Ost- und Nordsee damit vor Überfüllung zu schützen. Dort sind wir aktuell als Technologie-Partner im Gespräch. Neben einer sofortigen Verfügbarkeit, würde das Land und die Kommunen bei der Verwendung von Bookingbuddy von einer erheblichen Kosteneinsparung profitieren. Darüber hinaus freuen wir uns während der Corona-Pandemie helfen zu können und bieten unseren Service teils kostenlos an. So können die durch Corona ohnehin belasteten Haushalte geschont werden und mehr Geld in die Wirtschaftsförderung und das Gesundheitssystem fließen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Durch die Krise verlagern sich viele Prozesse, die sonst analog stattgefunden hätten, ins Internet. Wir können natürlich erst nach der Krise sagen, ob Bookingbuddy davon profitiert. Da wir nicht von Corona angeschlagenen Unternehmen profitieren möchten, bieten wir unser System für alle betroffenen Unternehmen kostenlos an. Die größte Änderung für uns ist, dass wir viele Gemeinden und Städte als Kunden gewonnen haben und nicht wie davor mit klassischen Unternehmen zusammenarbeiten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Chance liegt in der beschleunigten Digitalisierung von Unternehmen und der steigenden Akzeptanz bei Kunden für digitale Buchungen. Eine Chance sehen wir in der Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein an der sogenannten Strand-App.

Bookingbuddy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als größter Deutscher Technologieprovider im Dienstleistung- und Vermietungssektor.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sei du selbst und habe eine Vision.

2. Habe keine Angst Fehler zu machen und die Richtung zu ändern. 

3. Teile dir große Ziele in kleine Ziele auf.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch und fangt einfach an

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Familie kocht stellt die besten vegetarischen und veganen Rezepte bereit

Familie kocht stellt die besten vegetarischen und veganen Rezepte bereit

Stellen Sie sich und das Startup Familie kocht doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Janine und Volker, beide Mitte 30 und Eltern von 3 Kindern (13, 7 und 6). Wir kochen also jeden Tag für 5 Personen, meistens mehrmals. Wer auch Kinder hat, kennt die ständigen Fragen „was gibt es heute zum Mittag?”, „was gibt es heute zum Abend?” und die auf die elterliche Antwort folgende Mäkelei. Meistens schmeckt es den Kindern zwar sehr gut, aber die Vorurteile scheinen irgendwie angeboren zu sein. Da wir beide schon immer sehr gerne kochen (und das ist auch gut so, denn wir müssen ja auch!), hat jeder von uns schon seine persönlichen Lieblingsrezepte im Kopf gehabt, oder irgendwo auf Zetteln und in Bookmarks über Jahre mitgeschleppt. Die haben wir dann immer mal wieder aus dem Gedächtnis nachgekocht. Trotzdem ist eine der größten Schwierigkeiten – ich denke da stimmen uns nicht nur andere Eltern zu – die Entscheidung:

Was soll ich heute kochen? Uns was auch allen schmeckt!

Klar gibt es fast unendlich viele Ressourcen und Rezepte, aber für ein Gericht muss man sich dann doch entscheiden und unsere verschiedenen Erinnerungen und Zettel hatten wir dann doch nicht täglich greifbar. Familie kocht stellt die besten vegetarischen und veganen Rezepte bereit, nach vielen Kategorien sortiert und einzeln auf Kinderfreundlichkeit und Schwierigkeit beim Kochen bewertet. Hier ist zu erwähnen, dass die Kinderfreundlichkeit wirklich von echten Kindern bewertet wird – denn die Meinungen zwischen Erwachsenen und Kindern gehen da oft unerwartet auseinander. Zu jedem Rezept gibt es außerdem die kompletten Nährwertangaben und eine skalierbare Mengen- und Zutatenliste. Die Zutaten können auf eine automatisch generierte Einkaufsliste hinzugefügt oder visuell in einem Wochenplan kombiniert werden. Wer kein iPad in der Küche hat, kann den Wochenplan auch ausdrucken und an die Wand hängen – wie in der Kantine.

Die Kinder können so ohne Rückfragen sehen, was es gibt. Das ganze funktioniert nicht nur mit unseren eigenen, sondern auch mit den besten Rezepten unserer User. Das ist ein ausgeklügeltes Votingsystem wie bei Reddit, kombiniert mit einer modernen User Experience, Hilfe im Alltag und absoluter Kinderfreundlichkeit für gesunde und leckere Ernährung. Und warum sollst Du Dein Lieblingsrezept in Zukunft bei uns und nicht auf einem der anderen Portale einstellen? Die Geheimzutat ist eine innovative Erfolgsbeteiligung, die nicht nur „Sterne oder Upvotes” als persönliche Bestätigung gibt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem wir die Webseite zunächst mehr oder weniger für uns selbst erstellt und dort unsere ersten Rezepte gesammelt haben, sind die Userzahlen dann doch immer weiter gestiegen. Da uns das Kochen immer noch großen Spaß macht und wir fast täglich neue Ideen, aber nicht genügend Zeit haben sie alle umzusetzen, haben wir uns entschlossen das Projekt auf „richtige Beine” zu stellen. Wir sind beide schon ziemlich erfahren in Gründungen und der Selbständigkeit gewesen, daher waren die ersten Hürden für uns nicht mehr allzu hoch. Volker kommt aus einem Haushalt mit zwei selbständigen Eltern und hat mit 15 die erste GbR gegründet, auch in der IT.

Bis heute sind da ein Paar GmbHs, Angestelltenverhältnisse und Zeiten als IT-Freiberufler dazugekommen. Es ist auf jeden Fall hilfreich mit dem Bewusstsein aufzuwachsen, dass man selbst etwas erreichen kann, wenn man hart dafür arbeitet und daran glaubt. Hilfreich waren neben den Gründungen besonders seine Zeiten beim Finanzportal OnVista, dem Hosting-Unternehmen Host Europe (heute GoDaddy) und einem Sportwagenhersteller aus Stuttgart. Einerseits hat er dort viele interessante Menschen kennengelernt, die zwischenzeitlich auch selbst gegründet haben und damit sehr erfolgreich waren, andererseits die Ins und Outs von führenden Web-Portalen, Onlinemarketing, Web Scale-Infrastruktur und starker Kundenbindung von Marken kennengelernt.

Janine hat den Gründergeist genauso in sich verwurzelt und will die Welt ein Stück verbessern. Sie hat ihre eigenen Erfahrungen in verschiedenen Startups gesammelt und wir ergänzen uns perfekt. Außerdem hat sie die notwendigen Einblicke in die Welt des gesunden Lifestyle und der vegetarischen Ernährung und immer tolle Kochideen. Es war also ganz einfach die richtige Zeit, das alles zu verbinden.

Welche Vision steckt hinter Familie kocht?

Wir stellen nur vegetarische und vegane Rezepte auf unserem Portal bereit, weil wir selbst vegetarisch leben und von dieser Ernährungsform überzeugt sind. Man braucht kein Fleisch, um jeden Tag super lecker, abwechslungsreich und gleichzeitig gesund zu essen. Mit unserer Feature-Kombination, die es so am Markt noch nicht gibt, wollen wir immer mehr Menschen die tägliche Arbeit in der Küche zur Freude machen, damit am Ende des Tages glückliche Menschen am Esstisch sitzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum Glück sind wir in einer Branche, in der man bis zum Start keine großen Hürden im Sinne von Eigenkapital überwinden muss. Daher konnten wir „lean” starten und das auch bis heute so durchziehen. Wir konnten uns mit Rücklagen finanzieren und mit dem Gespür für sinnvolle Investitionen, und ziemlich alles selbst umsetzen oder sinnvoll einkaufen. Da ist es hilfreich, dass wir kombiniert die notwendigen technischen und kaufmännischen Skills und natürlich massig Küchenerfahrung gemeinsam auf den Tisch bringen.

Wer ist die Zielgruppe von Familie kocht?

Unsere Zielgruppe beschränkt sich auf Menschen, die täglich essen. Manche haben Kinder, andere wiederum nicht. Das ist auch ganz egal.

Was findet der Leser auf Familie kocht? Woher kommen die Rezepte? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie schon gesagt, findet der Leser bei uns die besten vegetarischen und veganen Rezepte und kann diese auch selbst bewerten, oder sich an den Bewertungen der anderen User orientieren. Die Rezepte stammen alle von uns, oder sind von unseren Benutzern beigesteuert. Mit dem Zulassen von geprüften User-Rezepten können wir unser Angebot weiter diversifizieren und deutlich ausbauen. Eines unserer Alleinstellungsmerkmale ist die Kinderbewertung, die den Leser darauf hinweist, wie das jeweilige Gericht aus Kindersicht schmeckt.

Andere Teile unseres Konzeptes, wie eine Einkaufsliste, die automatisch aus Mengen und Zutaten erstellt wird, eine Warenkorbintegration an Lebensmittellieferanten oder ein Wochenplan mit Bildern sind nicht unbedingt neu in der Branche, aber selten alle kombiniert verfügbar. Wir verbinden zusätzlich die besten Elemente von modernen Web 2.0 User Generated Content-Portalen wie Reddit, Instagram und Pinterest mit einer modernen, feingeschliffenen User Experience. Als weiteres Alleinstellungsmerkmal haben wir eine innovative Erfolgsbeteiligung für Leser-Rezepte eingeführt, damit der Leser selbst zum Autoren werden möchte, und seine besten Rezepte mit der Community teilt. Jeder der gerne kocht und ein Rezept beisteuern möchte, wird mit 50% der Werbeeinnahmen auf seinen Rezeptseiten bei uns belohnt und profitiert so auch mit vom Wachstum. Ein solches seriöses und leicht zu erreichendes passives Einkommen ohne Voraussetzungen suchen heutzutage immer mehr Menschen, entweder als Zuverdienst oder sogar als Teil einer selbständigen Lebensweise, vielleicht sogar ortsunabhängig.

Als Nebeneffekt stellen wir damit natürlich auch einen Teil des Marketings auf breite Beine – die Summe aller Autoren. Natürlich sorgen wir immer für qualitätsgeprüfte Inhalte, einheitliche CI und eine saubere Außenwirkung. Wir haben also eine äußerst spannende Pipeline, klare und erreichbare Ziele und viel Herzblut bei der Umsetzung. Das wird großartig!

Familie kocht, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir unsere gesteckten Ziele umgesetzt, mit den täglich sprießenden, neuen Ideen sogar noch übertrumpft und blicken zurück auf eine spannende und sehr aufregende Anfangsphase mit den üblichen Hürden, die wir gemeistert haben. Das geht uns übrigens heute schon manchmal so! Unser Ziel ist es, das führende Portal, bzw. die führende Community für gesunde Ernährung zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Viele warten auf „die große Idee”, den Service oder das eine Produkt, das es noch nicht gibt, aber jeder haben will. Dann gründet man und wird automatisch erfolgreich. Und darauf warten zu viele Menschen vergeblich, leider.

Obwohl wir schon mehrmals gegründet haben, kennen wir diesen Gedanken auch ziemlich gut, halten ihn aber für kategorisch falsch und man muss sich selbst regelmäßig daran erinnern. Wenn ich über unser Portal spreche und dann entgegnet wird „aber Rezeptseiten gibt’s doch schon genügend”, macht es mir immer riesige Freude zu antworten: „echt? Das wusste ich noch gar nicht, dann lösche ich das wieder”.

In Wahrheit lebt doch unser Fortschritt von Gründern, die sich trauen den Status Quo zu hinterfragen und Ideen zu haben, wie man bestehende Dinge besser machen kann. Wir sehen das sogar als Win-Win, denn vorhandene Marken und etablierte Zielgruppen machen es viel leichter, sich realistische Ziele zu setzen und diese auch zum Beispiel für Investoren belastbar in Zahlen auszudrücken.

Damit geht doch erst der klassische Startup-Pitch: „wir sind Chefkoch mit guter User Experience und echtem Beteiligungsanreiz”.

Hat Bill Gates aufgegeben, weil es schon Softwarehersteller gab? Oder hat Steve Jobs seine Ideen verworfen, weil es bereits Computerhersteller gab, die augenscheinlich den Markt beherrscht haben? Hat Richard Branson aufgegeben, weil es schon genügend Musikläden gab, oder haben sich vielmehr alle davon inspirieren lassen, dass es eine Nachfrage gibt, die aktuell nicht in der Qualität gedeckt wird, wie man sie selbst gerne als Kunde hätte. Die Liste mit bekannten und erfolgreichen Gründern ist extrem lang und wir haben hier nur 3 genannt. Für die Liste mit Menschen, die bahnbrechende Ideen hatten, um Dinge zu verändern, sich aber nicht getraut haben, fehlen uns leider die Ideen und die Namen.

Tipp #1: Traut euch, macht es so, wie ihr es gerne hättet! Die Chance ist ziemlich groß, dass ihr nicht die einzigen potentiellen Kunden eurer Produkte seid!

Tipp #2: Gründen ist nicht schwer, es kann im Prinzip direkt losgehen. (Wenn ihr nicht gerade die neue Idee für einen Raketenantrieb, aber weder das Kapital in der Spardose, noch gute Kontakte in die Venture Capital-Branche habt).

Tipp #3: Selbst felsenfest hinter seiner Idee zu stehen und für diese zu brennen wirkt Wunder und strahlt das auch an andere aus. Kunden, Investoren, Berater. Fangt einfach an…

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Janine Görke und Volker D. Pallas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Always stand up one more time than you fall

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Gymshare Sharing Sport Freizeit

Gymshare Online Sharing Marktplatz für Sport und Freizeit Anlagen und Equipment

Stellen Sie sich und das Startup Flowmotionworks doch kurz unseren Lesern vor!

Flowmotionworks ist eigentlich nur mein Firmenname, der im Hintergrund steht. Ich habe vor kurzem ein neues Projekt gestartet mit dem Namen Gymshare. Gymshare ist ein neuer Online Sharing Marketplace, wo es ausschließlich um Sport- und Freizeitanlagen & Equipment geht, quasi das neue Airbnb für Sport.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Gymshare kam durch mein eigenes privates Gym in München. Wir hatten schon öfter überlegt unsere Räumlichkeiten in den freien Zeiten zu vermieten, an Privatpersonen oder andere Trainer. Jedoch schien eine Vermarktung sehr aufwendig zu sein: Die einzigen vernünftigen Möglichkeiten das Projekt umzusetzen, ohne unser eigenes Sportprodukt zu verwässern, wäre Ebay Kleinanzeigen oder ein persönliches Anschreiben an andere Coaches gewesen. Nachdem wir durch unsere Recherche keine passende Plattform zur Vermarktung gefunden hatten, entschied ich mich Gymshare zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Gymshare ?

Mein Ziel ist es mit Gymshare der größte Online Sharing Marktplatz für Sport und Freizeit zu werden. Ich will mich dabei nicht nur auf eine Nischensparte konzentrieren. Gymshare soll die Anlaufstelle werden für User, die auf der Suche nach einer passenden Sport Location sind. Seien das private Locations oder gewerbliche Anlagen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Ganze läuft bislang ausschließlich über Bootstrapping. Man muss auch dazu sagen, das wir uns noch komplett in der Anfangsphase mit unserem Projekt befinden. Unser erster MVP ist voll funktionsfähig, online und wir spreaden die Idee gerade vor allem auf Anbieterseite. Dort kommt die Idee sehr gut an und wir hoffen, dass diese Euphorie sich auch sehr schnell auf Kundenseite wiederspiegeln wird. 

Wer ist die Zielgruppe von Gymshare ?

Unsere Zielgruppe ist im Prinzip jeder, der gerne Sport macht und mal eine private Location oder Equipment für sich und seine Freunde sucht, egal ob in der eigenen Heimatstadt oder auf Reisen. 

Im Detail beginnt unsere Zielgruppe beim Personaltrainer, der ein Gym für sein Training mit seinen Kunden sucht, zu Tänzern die ein Tanzstudio für Kurse oder eigene Projekte benötigen, zu Yoga und Medittionsräumen für Gruppensessions, bis hin zu Personengruppen, die einfach mal einen privaten Pool für einen Tagesausflug mieten wollen. Gleichzeitig decken wir mit dem Verleih von Sportequipment in Zukunft auch die Bereiche von Bikerentals/Surfboards, SUP und anderen Sparten ab. Wir arbeiten bereits fleißig daran diese Kategorien aufzufüllen.

Wie funktioniert Gymshare ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Gymshare Sharing Sport Freizeit

Gymshare selbst funktioniert sehr intuitiv und leicht:

1. Ausgangslage: Die Suche einer Location 

2. Wählen von passenden Filtern in der App für z.B. Locations, Sportarten und Zeitraum

3. Passende Ergebnisse werden angezeigt

Den Vorteil sehen wir vor allem auf Anbieterseite. Da wir viele verschiedene Branchen mit ins Boot holen wollen und sowohl gewerblichen als auch privaten Anbietern die Chance geben möchten über unsere Plattform zu arbeiten, war eine effiziente Lösung nötig. Über unsere Plattform kann jeder Anbieter seine freien Kapazitäten und seine Angebote ganz leicht online stellen. Wichtig war uns, dass es zu keiner sofortigen Buchung kommt. Das heißt wir arbeiten mit Buchungsanfragen und geben ein internes Kommunikationstool mit dazu, mit dem jeder Anbieter vor der Annahme einer Buchung mit den Kunden reden kann. Das hat den Vorteil das wir leicht integrierbar in alle bestehenden Prozesse Gewerblicher Anbieter sind und für private Anbieter ein voll umfassendes Buchungstool bieten können.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Nun ja in allen Bereichen. Wir waren auf offline Sport, Freizeitdienstleistungen und Facilites spezialisiert. Mit Corona waren wir quasi gezwungen uns digitaler aufzustellen und mit Gymshare ein Produkt zu schaffen, dass beide Seiten optimal in Zukunft verbinden kann. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da der gesamte Sportsektor noch immer nicht zurück im „Normalbereich“ ist, mussten wir stark umdenken und haben die Zeit genutzt kreativ zu arbeiten. Es werden sich viele offene Fragen erst noch klären wie es im Sportsektor weitergehen wird. Bis dahin muss man offen und kreativ mit der sich ständigen wechselnden Situationen umgehen und mit einem Auge auf die Zukunft schauen um sich bestmöglich auf alle Eventualitäten einzustellen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Eine Krise kann immer eine Chance sein. Unternehmertum zeichnet sich ja dadurch aus möglichst kreativ und geschickt mit allen Möglichkeiten umgehen zu können. Ich denke diese Situation hat viele zum umdenken bewegt und gezwungen sich mit möglichen Zukunftsvarianten auseinanderzusetzen. Wir sehen diese Zeit der Krise als Chance etwas Großes zu schaffen.

Flowmotionworks, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Oh je wenn Sie mich persönlich kennen würden, wüssten Sie dass ich diese Frage nicht beantworten kann. Ich bin ein stark von Ehrgeiz getriebener Mensch, der gleichzeitig versucht seinem Herzen und Freiheitsgefühl so gut es geht zu folgen. Und ich denke nie zu sehr über die Vergangenheit oder die Zukunft nach. Ich versuche das hier und jetzt so intensiv es geht zu spüren und zu genießen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Find something you love

Be perssistent

Always stand up one more time than you fall.

You got to fall to learn.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Florian Börstler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ideen sind dazu da, um Sie umzusetzen.

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cleanbrace Desinfektionsarmband

Cleanbrace Desinfektionsarmband mit Desinfektionsmittel das 100% biologisch ist

Stellen Sie sich und das Startup Cleanbrace doch kurz unseren Lesern vor!

Till: Unser Startup Cleanbrace ist in erster Linie Hersteller und Vertreiber von unserem eigens entwickelten Desinfektionsarmbändern, die es seit kurzem Online und ab demnächst auch im Einzelhandel zu kaufen gibt. Die wiederbefüllbare Tankvorrichtung im Armband versorgt den Träger mit Desinfektionsmittel für bis zu 6 Anwendungen.

Unser Desinfektionsarmband entstand durch die Verknüpfung von zwei alltäglichen Bedürfnissen, die mittlerweile wahrscheinlich jeder kennt. Der Wunsch, sich egal wann und wo die Hände zu desinfizieren, war zu Zeiten unserer Produktentwicklung bei den meisten noch aber nicht wirklich latent.

Lasse: Das Konzept für unser Desinfektionsarmband entstand Anfang März 2020 als noch niemand die Ausmaße der weltweiten Corona-Pandemie einschätzen konnte. In den Nachrichten gab es erste Berichte von Corona-Fällen in Europa, aber uns war nicht bewusst, welche Ausmaße die Pandemie annehmen würde. Wir wollten eine coole und praktische Problemlösung für eine Marktnische entwickeln, hatten jedoch (glücklicher Weise) ein perfektes Timing und ein agiles Team für die Umsetzung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Lasse: Cleanbrace war nicht unsere erste Unternehmensgründung. Wir haben vor Cleanbrace schon verschiedenste Erfahrungen mit der Gründung von Startups machen dürfen, teils erfolgreich und teils weniger erfolgreich. Das erlernte Wissen hat uns bei der jetzigen Gründung extrem geholfen.

Till: Durch die Teilnahme an Seminaren und Wettbewerben der STARTUP TEENS und Founders Foundation haben wir schon früh die nötigen Basics vermittelt bekommen, die uns die schnelle Umsetzung unserer Idee ermöglicht haben.

Welche Vision steckt hinter Cleanbrace?

Till: Hinter Cleanbrace steckt nicht nur unser Desinfektionsarmband. Aktuell diversifizieren wir unser Geschäftsmodell in verschiedenste Bereiche der Hygieneinfrastruktur und konzentrieren uns besonders auf mittelständische Unternehmen. Durch die Corona-Pandemie erwarten wir auch langfristig anhaltende Regularien hinsichtlich der Ausweitung von Hygienestandards in nahezu allen Industrien. Wir wollen dabei helfen, die von den Behörden geforderten Hygieneinfrastrukturen auszubauen und zu erhalten.

Lasse: Wir bauen derzeit unser Produktsortiment mit einer Desinfektionsmittel Eigenmarke aus. Unser alkoholfreies Desinfektionsmittel ist wasserbasiert und pH-neutral. Der große Vorteil: Das Desinfektionsmittel ist besonders hautfreundlich und trocknet die Hände nicht aus, sodass auch ältere Menschen und Kinder es nutzen können.                                 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Till: Die bürokratischen Hürden in Deutschland sind sehr hoch und daher besonders gründerunfreundlich. Obwohl wir schon vollgeschäftstätig waren, haben wir wochenlang auf wichtige Eintragungen gewartet, die für uns unentbehrlich waren. Deutschland ist in diesem Zusammenhang zu langsam und sollte sich an Ländern wie Litauen orientieren, die in diesen Bereich deutlich schneller und digitaler sind.

Wir haben die Produktentwicklung und Produktion aus Eigenmitteln kostengünstig durch 3D-Druck gestartet und konnten schnell erste größere Kunden gewinnen. Durch den erzielten Cashflow konnten wichtige Investitionen getätigt werden, um die Produktion der Desinfektionsarmbänder schnell zu skalieren. Von den ersten Prototypen bis zur Spritzgussproduktion vergingen nicht einmal 6 Wochen.

Wer ist die Zielgruppe von Cleanbrace?

Lasse: Im Rahmen der Corona-Pandemie hat sich unsere Zielgruppe natürlich vergrößert. Vor den genannten Entwicklungen hatten wir eine Nischenzielgruppe, die auch in Ihrem Alltag eine einfache und schnelle Möglichkeit gesucht hat, sich unterwegs die Hände zu desinfizieren. Wir merken jedoch eine anhaltend hohe Sensibilität in der Gesellschaft, auch aktuell nach der vermeintlichen Corona-Hysterie. Handhygiene ist momentan ein großes Thema und in viele Köpfen präsent. Wir rollen derzeit einen europaweiten Produktlaunch aus und konnten erste Distributoren für ins im europäischen Ausland gewinnen.

Wie funktioniert Cleanbrace? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Till: Derzeit konkurrieren wir mit anderen Anbietern aus den USA und der Slowakei. Das Cleanbrace besticht durch sein schlankes und modisches Design und ist Marktführer. Durch die Erweiterung unseres Produkt- und Dienstleistungssortiments schaffen wir ein Cleanbrace Universum für Hygieneinfrastruktur.

Des Weiteren grenzen wir uns zu unserer Konkurrenz mit einem nachhaltigen Unternehmenskultur ab. Die Armbänder werden in Deutschland von Behindertenwerkstätten gefertigt. Unser Desinfektionsmittel ist zu 100% biologisch und unschädlich für Mensch und Natur. Grade das Thema Nachhaltigkeit wird von alternativ Produkten wie z. B den Desinfektionstüchern überhaupt nicht aufgenommen. Jedes Tuch ist einzeln verpackt und erzeugt somit einen sehr hohen Materialverbrauch.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Lasse: Da wir quasi den perfekten Startpunkt für unser Produkt erwischt haben, können wir nicht sagen, wo wir heute ohne die Krise stehen würden. Arbeitstechnsich hat sich für uns wenig geändert, da wir aufgrund der verschiedenen Wohnsitze von Anfang an alle von zuhause aus „remote“ gearbeitet haben.

Cleanbrace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Lasse: Wir hoffen natürlich, dass für viele Menschen Handhygiene immer noch ein großes Thema sein wird und unsere Produkte und Dienstleistungen nachgefragt werden. Nicht destotrotz ist es auch Aufgabe und Ziel eines Startups neue Geschäftsmodelle zu adaptieren und aus seiner Agilität heraus neue Problemlösungen hervor zu bringen.

Aus diesem Grund probieren wir unsere Wachstums- und Nutzungs-Hypothesen zu hinterfragen und unser Tempo aufrecht zu erhalten. Wir versuchen mit unserem Startup eine Hygieneinfrastruktur 2.0 aufzubauen, damit Unternehmen für zukünftige Ereignisse besser gewappnet sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Till: Einfach mal machen – Ideen sind dazu da, um Sie umzusetzen.

Einfach mal nachfragen – Du kennst viel mehr Menschen in deinem Umfeld, die dir helfen können und Feedback geben, als du eigentlich glaubst.

Einfach nicht aufgeben – Auch wenn das erste Geschäftsmodell nicht klappt sollte es nicht als Grund angesehen werden, um es nicht wieder zu probieren.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lasse Tischer und Till-Jonas Uphoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setzt gleich von Beginn auf eine gut funktionierende Infrastruktur

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Gambio Onlineshopsystem Shops

Gambio bietet ein cloudbasiertes Onlineshopsystem für kleine bis mittlere Shops

Stellen Sie sich und das Unternehmen Gambio doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Felix Hötzinger und ich bin CEO bei Gambio. Gambio bietet ein cloudbasiertes Onlineshopsystem für kleine bis mittlere Shops und für größere Shops gibt es auch die Option zum Selberhosten. Was uns von anderen Anbietern unterscheidet, ist unser Support auf der einen und unsere Schnittstellen auf der anderen Seite. Zu unserem Service gehört nämlich ein persönlicher Telefonsupport, der vor allem beim Einrichten des Shops sehr wichtig für EinsteigerInnen aber auch erfahrene OnlinehändlerInnen ist. Außerdem bieten wir über 200 Schnittstellen zu wichtigen Services im E-Commerce, wie beispielsweise zu Payment-Anbietern, Suchmaschinenoptimierung, Rechtsservices, Preisvergleichportalen oder Social-Media-Anbindungen als Inklusivleistungen in unserem Shopsystem an. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Oftmals ist es doch so: Du stehst vor einem Problem und findest keine Lösung, die dich wirklich weiterbringt. Dann stellst du fest, dass es viele andere mit dem gleichen Problem gibt und kurzerhand (na gut, vielleicht ist es etwas komplizierter) gründest du dein eigenes Unternehmen, das eine Lösung bietet. So war es auch bei mir. Inzwischen bin ich an mehreren Gründungen beteiligt gewesen und es war jedes Mal ein spannendes Unterfangen. Zu gründen heißt ja auch immer zu gestalten und das nehme ich sehr ernst.

Welche Vision steckt hinter Gambio?

Mit unserem Shopsystem haben wir eine einfach bedienbare Möglichkeit geschaffen, das OnlinehändlerInnen dabei hilft, ihre Produkte im Netz anzubieten. Das hört bei uns beim Shopsystem nicht auf, sondern beinhaltet die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce: Vom Versand, dem Warenwirtschaftssystem über das Marketing bis hin zum Design, das ohne Programmierkenntnisse angepasst werden kann. Wir wollen, dass sich die OnlinehändlerInnen bei uns gut aufgehoben fühlen und sie so wenig Arbeit wie möglich mit dem Aufsetzen und Verwalten des Onlineshops haben. Denn seien wir mal ehrlich: Als UnternehmerIn musst du so viel im Blick behalten, da wollen wir nicht nur eine Hilfe beim Verkauf von Waren sein, sondern ein verlässlicher Partner. Aus diesem Grund hosten wir übrigens auch in der Cloud: So stellen wir sicher, dass wir auch technisch immer aktuell sind, unsere Shops in Punkto Erreichbarkeit hochverfügbar sind und der technische Aufwand bei unseren Spezialisten und nicht den ShopbetreiberInnen selbst liegt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war natürlich einmal die Gründung selbst: Unser Gründer Daniel Schnadt hat damals sehr spontan gegründet, weil auch er nach Lösungen für sein Problem suchte, aber keine fand. Er war aber selbst Händler und wusste, was HändlerInnen brauchen, um sich auf ein System verlassen zu können. Statt zu studieren hat er also direkt gegründet und das verlangt einiges an Entbehrungen ab. Auch gerade deshalb, weil wir lieber alle Einnahmen in die Weiterentwicklung und Verbesserung von Gambio gesteckt haben. Wir waren anfangs zur Untermiete in einem Büro einquartiert und haben uns keine großen Gehälter gezahlt. Wir wollten lieber Gambio voranbringen, frei nach der Devise: lieber einen neuen Mitarbeiter einstellen als ein dickes Auto fahren.

Wer ist die Zielgruppe von Gambio?

Gambio bedient mit seinem Angebot eher kleine bis mittlere Shops. Hier ist unsere Cloud-Lösung besonders beliebt, da sich den OnlinehändlerInnen hierbei vieles an Organisation und Programmierung abgenommen wird. Zusätzlich bieten wir für große Shops und alle Interessierten eine Lösung zum Self-hosting, von daher ist es auch für größere Shopanbieter interessant. 

Wie funktioniert Gambio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir kümmern uns noch immer darum, dass HändlerInnen möglichst einfach ihren eigenen, ansprechenden Shop eröffnen und erfolgreich betreiben können. Die Anforderungen der HändlerInnen haben sich in den vergangenen Jahren natürlich immer wieder geändert und dementsprechend passen auch wir unser Angebot stetig weiter an: Seit Sommer ist Gambio auch als SaaS- bzw. Cloud-Lösung verfügbar und erleichtert es den BetreiberInnen, die Shops von überall aus zu bedienen. Auch unsere vielen Schnittstellen machen Gambio zu einem Rundum-Service.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Neben den üblichen Vorkehrungen, dass alle MitarbeiterInnen von heute auf morgen vom Homeoffice aus gearbeitet haben und wir unsere Kommunikation dadurch stark anpassen mussten, gab es einen beachtlichen Anstieg der Nachfrage an Testshops. Wir haben gemerkt, dass viele EinzelhändlerInnen in ihrer Not der Schließung, nach Möglichkeiten suchten, ihre Vertriebswege online auszubauen. Wir hatten also neben der Herausforderung, unsere über 50 MitarbeiterInnen remote zu betreuen, auch noch einen Anstieg der Nachfrage und somit eine höhere Nachfrage des Supports zu verzeichnen. Das waren spannende Zeiten, weil in der Branche des E-Commerce echt was los war. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wie schon erwähnt, haben wir von jetzt auf gleich alle MitarbeiterInnen ins Homeoffice geschickt und das bei immerhin über 50 Angestellten, das war schon eine Herausforderung. Da wir aber sowieso schon ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell und eine Homeoffice-Lösung angeboten hatten, ging die Umstellung relativ glatt und alle MitarbeiterInnen sind technisch gut mit Laptops und neuester Technik ausgestattet. Zudem haben wir uns auf eine Kernarbeitszeit von 11:00 bis 16:30 Uhr geeinigt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Chance sehe ich ganz klar in der Digitalisierung. Auch der Einzelhandel könnte die Chance ergreifen und neben seinem analogen Angebot ein digitales auf die Beine stellen. Denn niemand will, dass die Innenstädte aussterben, allerdings überholt der Onlinehandel den Einzelhandel. Beides lässt sich aber kombinieren: Indem der Einzelhandel nebenher einen Onlinehandel laufen lässt. Denn viele Dinge, wie ein Lager und ein Kundenstamm sind schon vorhanden. So können sich Einzelhändler auch vor zukünftigen Lockdows wappnen.

Gambio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nach wie vor steht Gambio in fünf Jahren auf gesunden Beinen und wir sind mit der Entwicklung weiter, sind natürlich um einiges größer als heute. Insbesondere den Cloud-Bereich werden wir massiv weiter vorantreiben, hier sehen wir großes Potenzial und wir wollen hier führend im deutschsprachigen Raum sein. Auch die Wertschöpfungskette wollen wir mit neuen PartnerInnen weiter ausbauen. Es soll für HändlerInnen noch einfacher werden, einen Shop aufzubauen, der nicht nur schick aussieht, sondern auch wirklich etwas unter der Haube hat, damit auch kleine HändlerInnen eine Chance haben, gegen die großen Player zu bestehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein erster  Tipp an Gründer ist: einfach machen und schnell profitabel werden. Somit ist man unabhängig von Investoren. Scheut euch außerdem nicht davor, auch Leute einzustellen, die klüger sind als ihr es selbst seid – es kann und muss niemand ein Experte auf allen Feldern sein. Und zuletzt: Setzt gleich von Beginn auf eine gut funktionierende Infrastruktur, die euren Wünschen entspricht: Nichts ist ärgerlicher als eine billige Internetverbindung oder alte Technik, die dann schlechte Ergebnisse und unmotivierte MitarbeiterInnen nach sich ziehen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Felix Hötzinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verrennt euch nicht in der Perfektion eures Produktes

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Click A Tree Bäume pflanzen Lebensraum Tiere Klimawandel
Foto: Leonel [nelo] Mijangos www.nelomh.com

Click A Tree: Bäume pflanzen Lebensraum für Tiere schaffen und aktiv den Klimawandel bekämpfen

Stellen Sie sich und das Startup Click A Tree doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Chris. Als passionierter Weltenbummler habe ich bereits auf fünf Kontinenten gelebt und gearbeitet. Während meiner fünf Jahre in Thailand habe ich mich in die Elefanten dort verliebt. Deren größtes Problem ist der Verlust von Lebensraum auf Grund von Agrikultur, Infrastruktur und des Klimawandels. Und so entstand Click A Tree: Aus der Motivation heraus, Lebensraum für Elefanten zu schaffen.

Inzwischen haben wir bereits über 100.000 Bäume gepflanzt. Sowohl mit Hilfe von Privatpersonen als auch für Startups und Firmen aller Art. Das Tolle ist: Bäume bieten nicht nur Lebensraum für Tiere aller Art, sondern bekämpfen auch aktiv den Klimawandel. Außerdem schafft die Pflanzung von Bäumen Vollzeitjobs und -einkommen für Menschen in Gegenden, wo diese Jobs echt dringend benötigt werden. Somit unterstützen wir und unsere Partner aktuell 16 der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN. Darauf sind wir mächtig stolz.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich war das anfangs gar nicht meine Intention. Es gibt ja bereits andere Firmen, die Bäume pflanzen, und ich wollte einfach nur mit ihnen zusammen arbeiten. Leider sind sehr viele dieser Firmen in ihren Strukturen und Prozessen unglaublich eingefahren. Das erschwert eine Zusammenarbeit – sowohl für mich damals, als auch für Startups sowie kleinere und mittelständische Firmen, welche sich gerne nachhaltig engagieren möchten.

Also beschloss ich, das zu ändern, und eine Firma zu gründen, mit welcher Bäume pflanzen wirklich einfach wird. Sowohl für Privatpersonen als auch für Firmen – egal, wie groß sie sind, und wie viele Bäume sie im Jahr pflanzen möchten. Das traf den Zahn der Zeit. Da moderne Kunden nachhaltiges Engagement voraussetzen, müssen sich Firmen nachhaltig engagieren, um am Markt zu bleiben.

Unser B2B Partnerprogramm ist ein großer Erfolg, und wir arbeiten mit Firmen im Tourismus, in der Mode- und Beautyindustrie, in der Gastronomie, mit IT-Beratern und aus zahlreichen weiteren Fachbereichen zusammen. Die Größe unserer Partner reicht von kleinen Startups bis hin zu Branchengrößen wie Best Western oder Booking.com. Wir sind sehr gut darin, maßgeschneiderte Lösungen zu finden, welche für die Situation und die Ziele des jeweiligen Partners passt.

Welche Vision steckt hinter Click A Tree?

Click A Tree macht Nachhaltigkeit einfach. Nur so erreichen wir die Massen, und nur so können wir nachhaltiges Handeln in den Alltag integrieren. Es begann mit B’n’Tree, einer Reiseplattform, die Bäume pflanzt. Ein einziger Mausclick pflanzt einen Baum – ohne jegliche Mehrkosten für die Nutzer. Doch auch diesen einen Click wollten wir noch elimieren – und haben es geschafft.

Inzwischen kann man Bäume pflanzen während man Sushi isst oder mit dem E-Scooter durch die City braust. Ohne, dass man irgendetwas an den Alltagsgewohnheiten ändern muss, werden Bäume gepflanzt.Und das soll für jede Alltagsgewohnheit so werden.

Von der Idee bis zum Start, wie haben Sie sich finanziert?

Click A Tree ist komplett eigenfinanziert. „Bäume pflanzen“ ist offensichtlich nicht revolutionär genug, um große Investoren anzulocken. Aber das ist auch in Ordnung so. So wachsen wir organisch, mit unseren Partnern zusammen, und können die Firma exakt so aufziehen, wie wir uns das vorstellen.

Sicherlich könnte man nämlich auch billiger Bäume pflanzen, indem man beispielsweise auf Freiwilligenarbeit setzt. Das ist aber nicht unser Ansatz. Wir möchten Nachhaltigkeit ganzheitlich nachhaltig machen.Das ist dann etwas teurer, und somit dauert das Wachstum etwas länger. Aber Bäume zu pflanzen ist eben ein langfristiges Unterfangen. Und deshalb sind wir bereit, die kommenden Jahrzehnte der Wiederaufforstung des Planeten zu widmen.

Wer ist die Zielgruppe von Click A Tree?

Prinzipiell darf jeder mit uns Bäume pflanzen, denn jeder Baum zählt. B2B arbeiten wir vorzugsweise mit Startups sowie kleineren und mittelständischen Unternehmen zusammen. Aber insgesamt sind alle herzlich eingeladen, die verstanden haben, dass die 20er die Dekade sind, in welcher wir unseren Planeten retten müssen. (Deshalb nennen wir sie liebevoll „Die Twentrees“.)

Wie funktioniert Click A Tree? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Click A Tree funktioniert so einfach, wie es klingt: Man besucht clickatree.com und pflanzt mit wenigen Mausclicks einen echt Baum. Dieser wird in der Baumschule angezüchtet, anschließend aufs Feld ausgepflanzt und auch dort noch jahrelang gehegt und gepflegt. So erschaffen wir diversifizierte Mischwälder, welche aus Dutzenden verschiedener Baumarten bestehen. Diese dienen als Lebensraum für Tiere und sind bestmöglich auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet.

Manche Anbieter pflanzen vorzugsweise Nutzpflanzen, was in Obstplantagen resultiert. Diese sind als Lebensraum für Tiere denkbar ungeeignet. Andere wiederum drücken die Kosten, indem sie minimale Gehälter zahlen oder sich gar auf Freiwilligenarbeit verlassen. Das ist schwierig, da Menschen lediglich einige Wochen, bisweilen mehrere Monate freiwillig arbeiten. Um Wälder zu erschaffen, muss man jedoch in Jahren und Jahrzehnten rechnen, nicht in Wochen und Monaten.

Wir verzichten komplett auf Freiwilligenarbeit, was den wertvollen Zusatzeffekt hat, dass die lokalen Gemeinden die Wälder auch auf Jahrzehnte hinaus pflegen und schützen. Denn Wiederaufforstung ergibt natürlich nur Sinn, wenn die Bäume auch stehen bleiben.

Für Firmenpartner bieten wir den Extramehrwert des personalisierten Marketingmaterials, und das bereits ab sehr geringen Pflanzungsmengen von 500 Bäumen. Bei anderen Anbietern muss man jährlich 600.000 Bäume pflanzen, um an personalisiertes Bildmaterial zu gelangen! Mit personalisiertem Bildmaterial gewinnen unsere Partner neue Kunden, verkaufen mehr, und pflanzen somit noch mehr Bäume. So ist das ein win-win-win für alle Beteiligten.

Click A Tree Bäume pflanzen Lebensraum Tiere Klimawandel

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Vor Corona waren wir ein wenig zu stark auf die Tourismusindustrie spezialisiert. Glücklicherweise haben wir bereits Mitte letzten Jahres begonnen, auch mit Partnern in anderen Branchen zusammen zu arbeiten – das haben wir während der vergangenen Monate weiter forciert.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Glücklicherweise fahren wir seit Beginn mit einer extrem schlanken Kostenstruktur. So konnten wir auch in den vergangenen Monaten weiter arbeiten. Die Anzahl an gepflanzten Bäumen ist leider zurück gegangen, was die Menschen vor Ort immer am Härtesten trifft. Wir sind jedoch stolz dass wir sämtliche Arbeitsplätze erhalten konnten, und sind somit gerüstet in den kommenden Monaten wieder mehr zu pflanzen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Corona ist praktisch eine Art Vorläufer des Klimawandels. Schließlich kam das Virus von Tieren, in deren Lebensraum wir zu tief eingedrungen sind. Wenn wir weitermachen wie zuvor, werden wir regelmäßig mit globalen Pandemien kämpfen müssen. Und das möchte keiner. Folglich ist nun die große Chance, Dinge anders zu machen als zuvor. Nachhaltiger. Fairer. Besser. Das sehen zum Glück sehr viele Menschen so. Fakt ist, dass wir alle von mehr Nachhaltigkeit profitieren. Und wenn wir alle nicht nur reden, sondern auch handeln, dann hat die grüne Wende eine realistische Chance.

Click A Tree, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir integrieren Nachhaltigkeit weiter in den Alltag. In fünf Jahren pflanzt jeder Mensch jeden Tag automatisch Bäume. Wer essen geht, ein Busticket bucht, etwas im Internet bestellt oder eine Hotelübernachtung reserviert – für jede Transaktion werden Bäume gepflanzt. Und so erreichen wir die gigantische Anzahl an Bäumen, die es braucht, um unseren Planeten wieder grün werden zu lassen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Holt euch Rat – so viel ihr könnt. Nutzt eure Netzwerke, und baut sie weiter aus. Holt euch so viele Tipps von so vielen verschiedenen Menschen wie möglich. Lernt so viel ihr könnt. Man weiß nie, wann man es braucht.
  2. Denkt zwei Schritte weiter. Kreiert keine Produkte, die in 2 Jahren obsolet sind. Und integriert Nachhaltigkeit unbedingt in euren Businessplan. Nachhaltigkeit ist wie die Digitalisierung vor 20 Jahren – wer nicht mitmacht, ist bald nicht mehr am Markt.
  3. Tut es. Verrennt euch nicht in der Perfektion eures Produktes. Kreiert ein MVP (das kann zu Beginn einfach nur eine Webseite sein) und bringt es an den Markt. Sammelt real life Feedback und entwickelt euch damit weiter. So seid ihr immer am Puls der Zeit und erschafft etwas, was eure Kunden auch wirklich wollen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Chris Kaiser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Plan ist immer nur so gut wie seine Umsetzung

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RoadJet Premium Fernbus Anbieter- First-class Reisen zu Economy Preisen

RoadJet Premium Fernbus Anbieter- First-class Reisen zu Economy Preisen

Stellen Sie sich und das Startup RoadJet doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Muhammed Simsek, ich bin Mujib Bazhwal und zusammen sind wir die Gründer von RoadJet. RoadJet ist Europas erster Premiumanbieter für Fernbusreisen und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht unsere Kunden ein neues Reiseerlebnis zu ermöglichen. Wir wollen, dass unsere Kunden entspannt und vor allem komfortabel reisen können und dabei die Annehmlichkeiten genießen, die sie aus anderen Premium Reiseangeboten wie Business Class Flügen kennen – aber selbstverständlich kann man in unseren Bussen auch sehr gut arbeiten. Für unseren Service haben wir einen innovativen Doppelstockbus entworfen, der nach unseren Vorgaben exklusiv für uns konstruiert wurde. Muhammeds Hintergrund als Karosseriebaumeister und Mujibs Erfahrung als Innovationsmanager in der Automobilndustrie waren dafür natürlich besonders nützlich.

 
Ab August 2020 gehen wir mit unserer eigenen Flotte an den Start und werden eine komfortable, zuverlässige und nachhaltige Alternative zum bestehenden Angebot im Fernreisemarkt darstellen. Bei der Entwicklung des Konzeptes haben wir uns an der ersten Klasse der Bahn oder der Business Class von Flugreiseanbieter orientiert. Unser Ziel ist es, den Komfortlevel der Bahn sowie des innereuropäischen Flugreiseangebotes zu übertreffen und dabei das Preisniveau deutlich zu unterbieten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Muhammed: Ich komme aus einer Unternehmerfamilie und bin dadurch auch schon sehr früh mit dem Unternehmertum in Kontakt gekommen. Mein erstes Unternehmen habe ich bereits mit 18 Jahren gegründet. Die Idee zu RoadJet ist mir gekommen, weil ich als Unternehmer sehr viel gereist bin. Dabei hat mir eine vollwertige Alternative zur Bahn und dem Flugzeug gefehlt. 

Mujib: Ich habe in den vergangenen Jahren einen Corporate Inkubator mit aufgebaut. Dort haben wir Corporate Startups entwickelt und ich hatte die Möglichkeit diese Startups bei der Skalierung zu unterstützen. Mir haben die Dynamik, Arbeitsweise und die Möglichkeit selbst etwas Neues zu erschaffen so sehr gefallen, dass ich mich entschlossen habe selbst zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter RoadJet?

Unsere Vision ist es, RoadJet zu einer Mobilitätsplattform mit verschiedenen Verkehrsmitteln auszubauen und so ein eigenes Reise-Ökosystem zu erschaffen, die komfortabel, effizient, preiswert und ökologisch zugleich sein wird.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für unser Produkt hatten wir von Anfang an genaue Vorstellungen. Wir wussten wie der Bus auszusehen hat, mussten aber feststellen, dass es keinen Anbieter am Markt gibt, der diesen Ansprüchen genügt hätte. Die Herausforderung bestand darin, einen verlässlichen Partner zu finden, mit dem wir unser Konzept entwickeln konnten. Fündig wurden wir bei einem Spezialfahrzeughersteller. Durch seinen Hintergrund als Karosseriebaumeister konnte Muhammed die Entwicklung des Busses wesentlich mitgestalten.

Hinsichtlich Finanzierung konnten wir schnell einige Investoren auf uns aufmerksam machen und auch einen Investor für uns gewinnen. Zeitgleich sind wir auf das Pre-Seed-Programm des Landes Baden-Württemberg aufmerksam geworden und haben uns letztlich damit die erste Finanzierung gesichert. 

Wer ist die Zielgruppe von RoadJet?

Das Angebot von RoadJet wendet sich an qualitätsbewusste Kunden, die nachhaltig, komfortabel und preiswert von A nach B reisen möchten. Ein besonderer Vorteil unseres Angebots liegt darin, dass wir Nachtfahrten anbieten, sodass vor allem Vielreisende ihre Zeit noch effizienter nutzen können. Freitags noch einen vollen Projekttag beim Kunden in Stuttgart und Samstagmorgen ausgeschlafen beim gemütlichen Frühstück im Kreise der Familie in Berlin? Mit RoadJet wird das möglich!

Wie funktioniert RoadJet? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

RoadJet bietet durch die speziell gefertigten Sitze ein hohes Maß an Komfort. Wir übertreffen damit sämtliche Verkehrsmittel, die im Inland operieren, egal ob Inlandsflüge oder die erste Klasse der Bahn. Wir bieten highspeed Internet an Board, sowie ein umfangreiches Entertainment Programm, ähnlich wie man es von Langstreckenflügen gewohnt ist. Snacks, frischer Kaffee und ein zusätzlicher Waschraum runden das Angebot ab. 

Zudem legen wir besonderen Wert auf Sicherheit. Unsere Busse sind neben anderen Features mit Alkoholtestern zur Freischaltung der Zündung ausgestattet. Nur bei 0,0 Promille lässt sich der Bus einschalten. Was uns ebenfalls klar von den Wettbewerbern unterscheidet ist, dass wir unsere eigene Busflotte mit unseren eigenen Fahrern aufbauen. Uns ist es besonders wichtig, dass unsere Fahrer sich wohl fühlen, gut bezahlt werden, ausreichend Ruhezeiten haben und sich stark mit RoadJet identifizieren. Dadurch wollen wir auch als Arbeitgeber überdurchschnittliche Leistungen anbieten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Corona Pandemie hat uns, wie viele anderen Unternehmen in der Reisebranche auch, hart erwischt. Der Lockdown in den verschiedenen Ländern unserer Zulieferer hat für eine Verzögerung in unserem Produktionsplan gesorgt und dafür, dass wir unsere Jungfernfahrt verschieben mussten. Unsere Busse werden in Spanien gefertigt und das Produktionswerk musste mehrere Wochen schließen, was wiederum zur Verzögerung der Auslieferung unserer Busse geführt hat. Wir konnten so zwar unsere Markteinführung nicht wie geplant umsetzen, jedoch hat sich das auch als Glück im Unglück herausgestellt. Dadurch das wir mit unserem Service noch nicht live waren, hatten wir deutlich geringere operative Kosten als ursprünglich geplant.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Unser Bus ist grundsätzlich so konzipiert, dass die Passagiere in relativ großem Abstand zueinander sitzen. Unsere Sitze sind extra breit, wir haben lediglich drei Sitzreihen, anstatt wie üblich vier. Ein besonderes Merkmal ist jedoch, dass wir auf zwei Ebenen lediglich 44 Sitze haben. Das ermöglicht unseren Passagieren einen sehr geräumigen Sitzabstand.

Wir geben in unserem Bus Schutzmasken heraus und stellen so sicher, dass jeder während der Reise eine Maske tragen kann. Wir haben für ausreichend Desinfektionsmittel in unseren Bussen gesorgt und neben der Toilette einen zusätzlichen Waschraum, in dem die Passagiere sich die z.B. die Hände waschen können. Zusätzlich desinfizieren wir unsere Busse mit besonderen Technologien wie z.B. UV-Licht.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise hat die komplette Reisebranche auf den Kopf gestellt. Wir sind der Meinung, dass sich die Art und Weise wie wir reisen wollen und dadurch die Reiseangebote stark verändern werden. Wir sehen eine große Chance darin, zu einem Zeitpunkt auf den Markt zu kommen in dem alle anderen Player sich ebenfalls neu ausrichten müssen. 

RoadJet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ohne zu viel zu verraten, haben wir ganz klare Vorstellungen davon, in welche Richtung wir uns weiter entwickeln wollen. Wie bereits erwähnt, werden wir RoadJet langfristig zu einer Mobilitätsplattform ausbauen. Dabei ist das Fernbusgeschäft lediglich ein Baustein. Soviel kann ich verraten, wir streben keinen schnellen Exit an. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Execution is King! Ein Plan ist immer nur so gut wie seine Umsetzung.
  2. Im Zweifel immer auf das eigene Bauchgefühl hören!
  3. Don’t overengineer! Nicht alles bis ins letzte Detail durchentwickeln. Lieber mit einem MVP starten und mit Feedback vom Kunden durch Iterationsschleifen verfeinern.

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Wir bedanken uns bei Muhammed Simsek und Mujib Bazhwal für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

VLIPPY Tür- und Fensterhalter Innovation Alltag und Sicherheit Bianca und Malte Fürstenberg präsentieren den Tür- & Fensterstopper „Vlippy“. Sie erhoffen sich ein Investment von 25.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Bild@ RTL / Stefan Gregorowius

Cleverer Alltagsschutz mit innovativen Ideen

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VLIPPY® ist ein cleverer Tür- und Fensterhalter, der Kinderhände schützt, Haustieren den freien Zugang ermöglicht und Türen zuverlässig offenhält. Am 22. September 2025 um 20:15 Uhr stellen Bianca und Malte Fürstenberg ihre Innovation in der Höhle der Löwen vor.
Startup! – Andreas Bruckschlögl veröffentlicht neues Buch

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