Sonntag, Dezember 28, 2025
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Einen Businessplan erstellen

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Green MNKY Schutzfolien für SmartphonesTablets Höhle der Löwen

Ziya Orhan und Oliver Klingenbrunn Gründer von Green MNKY, individuelle Schutzfolien für Smartphones, Tablets und Co. in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Green MNKY doch kurz vor!

Wir heißen Ziya Orhan und Oliver Klingenbrunn und gemeinsam mit unserem Mitgründer Björn Salg sind wir Green MNKY. Wir ermöglichen, dass Schutzfolien für Smartphones, Tablets und Co. erst dann hergestellt werden, wenn der Kunde im Laden tatsächlich danach fragt und machen damit die Welt grüner und nachhaltiger und tragen zum Schutz der natürlichen Ressourcen bei und revolutionieren mit dieser Idee den stationären Mobilfunkeinzelhandel.

Wie ist die Idee zu Green MNKY entstanden?

Oliver und ich sind kombiniert seit über 40 Jahren im Mobilfunkmarkt tätig. Der Mobilfunkmarkt ist typischerweise gekennzeichnet durch eine große Modellvielfalt aber kurze Produktlebenszyklen. Die Fachhändler mussten also bis jetzt immer sehr viele Zubehörartikel auf Lager haben, von denen aber ein Großteil irgendwann nicht mehr nachgefragt wurde. Es ist eher die Regel, als die Ausnahme, dass man einen großen Teil des Warenlagers einfach wegwirft um Platz für Neues zu schaffen, der Kreislauf wiederholt sich immer wieder.

Umso bedauerlicher, wenn man sich einmal anschaut wie die meisten Zubehörartikel verpackt sind:

Üppige Umverpackungen / Blister für den Schutz von relativ wenig Inhalt. Eine Katastrophe für die Umwelt! Wir haben durch unsere eigene Arbeit jahrelang die Berge an Verpackungsmüll im Mobilfunkeinzelhandel gesehen und gedacht, das sei unvermeidbar. Wir wissen, wie viele Zubehörteile sich ein Händler auf Lager legen muss, um einigermaßen die Nachfrage bedienen zu können, nur um am Jahresende festzustellen, dass er einen Großteil der Zubehörartikel wegwerfen muss, weil sie nicht mehr nachgefragt werden und er dabei doch nicht jeden Kunden bedienen kann – irgendetwas fehlt immer.

Wenn man sich vorstellt, was da bei 20.000 bis 30.000 Mobilfunkshops allein in Deutschland herauskommt, ist das Wahnsinn.  Wir waren der Ansicht, dass es möglich sein muss, dem Kunden im Laden genau dann die passende Schutzfolie herstellen zu können, wenn er sie auch nachfragt. Wir waren uns auch sicher, dass es bei dieser Lösung nur Gewinner gibt: Der Händler, der Kunde und die Umwelt. Unser Ziel war es also, das Ende der Werkbank mit Hilfe der Digitalisierung von China (wo die meisten Zubehörartikel hergestellt werden) direkt in den Laden, also den Point of Sale zu verlagern. 

Welche Vision steckt hinter Green MNKY?

Unsere Vision war, den stationären Mobilfunkeinzelhandel zu revolutionieren und ihn „grüner“ zu machen, ohne dass der Mobilfunkhändler oder dessen Kunden dabei Einschränkungen haben. Wir wollten vielmehr mit unserer Lösung einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen: Der Händler hat mit einer geringeren Kapitalbindung und geringeren Lagerhaltung ein größeres Angebot an Schutzfolien, er kann nämlich für über 5.000 Geräte Schutzfolien anbieten und zwar sowohl für die Vorderseite (Display) als auch für die Rückseite. Die Modellvielfalt ist grenzenlos und nicht auf Handys begrenzt.- Auch für Gamingkonsolen, Kopfhörer, Kameralinsen und vieles mehr lassen sich beispielsweise Schutzfolien herstellen.

Bei der Rückseite bieten wir optional sogar spezielle Designfolien an, die wir „Skins“ nennen und sich wie eine zweite Haut um das Handy schmiegen. Kein Kunde im Laden muss mehr weggeschickt werden, weil das Handy noch zu neu, oder schon zu alt ist, d.h. die Kundenwünsche können immer und sofort erfüllt werden. Die Umwelt profitiert, weil kein unnötiger Lagerbestand mehr aufgebaut werden muss und Verpackungsmüll um bis zu 90% (im Vergleich zu Standardschutzfolien in Blisterverpackung) reduziert wird. 

Wer ist die Zielgruppe von Green MNKY?

Einerseits sind stationäre Mobilfunkeinzelhändler (inkl. Elektronikmärkte) unsere Zielgruppe im Bereich B2B, denen wir ein Hochpräzisionsschneidegerät und die benötigten Folienrohlinge zur Verfügung stellen, damit diese direkt im Laden für ihre eigenen Kunden die benötigten Schutzfolien herstellen können. Andererseits bieten wir im B2C auch privaten Endkunden über unseren eigenen Onlineshop Schutzfolien in perfekter Qualität und halten für die Geräterückseite über 140 verschiedene Skins bereit, so dass der Kunde sein Gerät individualisieren kann.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Uns gibt es mittlerweile seit einem knappen Jahr und wir konnten unseren Kundenstamm in dieser Zeit stetig weiter ausbauen und viel positives Feedback bekommen. Wir waren uns aber sicher, dass wir durch die Teilnahme an der Gründershow unseren Bekanntheitsgrad innerhalb kurzer Zeit stark steigern und dadurch die ohnehin schon sehr rege Neukundengewinnung nochmal auf ein anderes Niveau bringen können. Die Show sollte einerseits also für uns eine Art Schaufenster sein, damit uns einerseits viele Händlerkunden, aber auch Endkunden besser auf dem Schirm haben. Wenn nun also Kunden in die Mobilfunkshops strömen und nach den Green MNKY Schutzfolien fragen, hätte es für uns und unsere Händler eigentlich nicht besser laufen können. 

Da die Expansion natürlich Geld kostet, war die Möglichkeit, einen Kapitalgeber zu gewinnen, zusätzlich zur Steigerung unseres Bekanntheitsgrades das zweite, genauso wichtige Argument für eine Teilnahme an der Show. Uns war aber klar, dass es nicht nur ums Geld ging, sondern dass für uns nur ein Investor in Frage kam, der uns auch anderweitig, also bei strategischen Fragestellungen weiterbringt und unterstützt. Geld alleine gibt es ja auch von der Bank, noch dazu sehr zinsgünstig.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir sind im Digitalen Gründerzentrum in Aschaffenburg ansässig. Das ist im Wesentlichen auch durch ein Open Space Konzept gekennzeichnet. Dass niemand (auch nicht unsere Mitarbeiter) etwas von der Teilnahme an der Show und unseren Vorbereitungsarbeiten mitbekommen sollte, war dabei eine gewisse Herausforderung. Wir hatten aber auch nicht viel Zeit zur Vorbereitung, da zwischen Kontaktaufnahme der Produktionsfirma bis zum Aufzeichnungstermin nur wenige Tage vergingen. Wir mussten also viel improvisieren und uns neben dem normalen Tagesgeschäft eben bestmöglich vorbereiten. Natürlich legt man sich Fragen und Antworten zurecht und überlegt, auf was die Löwen wohl besonders Wert legen und wir stellten die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zusammen. Auch die Produktionsfirma hat uns den einen oder anderen Tipp gegeben. Die Argumente für unsere Lösung, die wir letztendlich auch in der Show kommuniziert haben sind im Grunde aber die gleichen Argumente, mit denen wir auch Neukunden gewinnen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als wir nach unserer Bewerbung so schnell von der Produktionsfirma kontaktiert und zur Show eingeladen wurden, hat uns das natürlich sehr gefreut. Eine solche Chance, sich vor einem Millionenpublikum zu präsentieren, gibt es ja nicht alle Tage. Das hat uns auch darin bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und war für uns eine zusätzliche Motivation, unseren Weg auch weiter zu gehen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Green MNKY aufmerksam werden?

Einerseits war es für uns als Unternehmen natürlich wichtig, da es unsere Bekanntheit und die Wahrnehmbarkeit unserer Marke Green MNKY steigert. Insbesondere bei den Endkunden, die wir über unseren eigenen Onlineshop gewinnen wollen, sehen wir ein attraktives Kundenpotential. Den gesteigerten Bekanntheitsgrad sehen wir aber auch in Hinblick auf unsere Händlerkunden als wichtig an, da deren Absatz an Green MNKY Schutzfolien gesteigert werden kann. 

Andererseits finden wir es aber auch gut, dass auf diese Art und Weise die Themen, die uns besonders wichtig sind, nämlich Müllvermeidung und Nachhaltigkeit, besser in die Breite transportiert werden können. Wir wollen allen Stakeholdern verdeutlichen, dass wir wirklich etwas für die Umwelt tun und nicht nur eine Umweltstory verkaufen wollen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir waren der Meinung, dass Carsten Maschmeyer für uns der perfekte Partner wäre. Unsere Lösung ist top. Aber gute Produkte und Dienstleistungen sind kein Selbstläufer und so manche gute Idee ist einfach an Marketing und Vertrieb gescheitert. Wer wäre also besser geeignet, Türen zu öffnen, die uns sonst verschlossen bleiben würden, und unseren Vertrieb zu stärken, als Carsten Maschmeyer mit seinem Netzwerk?

Green MNKY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht hoffentlich so weiter, wie er momentan verläuft. Wir erfreuen uns an einem regen Kundenzuspruch und wollen natürlich unsere Marktanteile weiter steigern. Wenn wir in 5 Jahren mit unserer Lösung dazu beigetragen haben, die Mobilfunkbranche nachhaltiger zu machen und das sowohl im Inland als auch im Ausland, haben wir vieles richtig gemacht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auch wenn es lange dauert, einen Businessplan zu erstellen, sehen wir in diesem doch einen wichtigen Kompass zur Realisierung eines Gründungsvorhabens, auf den man nicht verzichten sollte.

Wenn man dann den Gründungsentschluss getroffen hat, sollte man stets an sich glauben, dranbleiben und einfach machen. 

Man sollte aber auch in der euphorischen Gründungs- und Anlaufphase stets auf dem Teppich bleiben und sich bewusst werden, dass so manches Problem und so manche Herausforderung auf einen zukommt – und zwar genau dann, wenn man am wenigsten damit rechnet und es dann darum geht, den eigenen Weg auch gegen Widerstände weiter zu gehen und nicht in Problemen, sondern in Lösungen zu denken.

Bild: Ziya Orhan (l.) und Oliver Klingenbrunn präsentieren mit „GreenMNKY“ ein System aus Datencloud, App und Foliencutter welches die modellspezifische Konfektionierung von Handyfolien auf Anfrage ermöglicht. Sie erhoffen sich ein Investment von 400.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Green MNKY am 14. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ziya Orhan und Oliver Klingenbrunn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid mutig und traut euch

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GYMBUTLER Getränkehalter fürs Fitnessstudio Höhle der Löwen

Maximilian Sander und Tim Bormann Gründer von GYMBUTLER, einen Getränkehalter fürs Fitnessstudio, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup GYMBUTLER doch kurz vor!

Wir, das sind Maximilian Sander (26) und Tim Bormann (26) – seit der Schulzeit beste Freunde und leidenschaftliche Fitnessstudio-Gänger. Als studierter Maschinenbauer bringt Max reichlich Know-how in Sachen Produktentwicklung mit. Tim bringt als Wirtschaftswissenschaftler neben Know-how reichlich Gründungserfahrung mit. Zusammen sind sie Gründer und Erfinder von GYMBUTLER ®.

Wie ist die Idee dazu entstanden?

Oktober 2017 – Eisen, Schweiß und eine zündende Idee. Während des Krafttrainings in einem Hildesheimer Fitnessstudio entsteht die Idee zum GYMBUTLER®, als Antwort auf die Frage, die uns und vielen anderen Trainierenden im Fitnessstudio schon lange umtrieb: Wohin mit der Trinkflasche beim Training?

Die Flasche einfach auf dem Fußboden zu stellen, wie es meist üblich ist, war für uns keine Option. Sind wir mal ehrlich: Wer stellt denn gerne diese Dinge auf den Fußboden, auf dem jeder mit seinen Straßenschuhen herumläuft? Das ist nicht nur unhygienisch, sondern birgt auch den Nachteil, dass man weniger trinkt. Wir sind Perfektionisten und haben nach einer Lösung gesucht, die Trinkflasche beim Fitnesstraining jederzeit griffbereit zu haben.

»Die wenigsten Fitnessgeräte sind mit einem Getränkehalter ausgestattet. Und wenn, ist dieser meist so angebracht, dass man ihn ja doch nicht nutzt« – Tim Bormann, Mitgründer von GYMBUTLER®. Nach einigen Prototypen und viel Kundenfeedback aus dem heimischen Fitnessstudio war der GYMBUTLER nach monatelanger Konzeptionierung endlich fertig.

Welche Vision steckt hinter GYMBUTLER?

Jedem unserer Kunden seine Arbeit und sein Leben ein Stück weit komfortabler zu gestalten. Diese Aufgabe und Vision befeuern wir jeden Tag mit unserem Engagement und der Arbeit mit unseren Kunden.

Wer ist die Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe gliedert sich in unsere drei primären Anwendungsgebiete. Für den Fitnessbereich sprechen wir alle Altersklassen und Geschlechter an, die ihr Fitnesstraining komfortabler und hygienischer gestalten möchten. Im Werkstattbereich sprechen wir einerseits gewerbliche Kunden, aber auch einfach Menschen, die gerne zu Hause Heimwerken und Ordnung in Ihrer Werkstatt halten möchten an. In unserem dritten Anwendungsgebiet, dem Haushalt, sprechen wir vor allem diejenigen an, die zur ihr Zuhause nach praktischen Alltagshelfern suchen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Zwei Gründe: Einerseits sind wir beide seit Staffel 1 große Fans der Sendung. Andererseits ist der GYMBUTLER als echter Helfer & Problemlöser im Alltag wie gemacht für die Sendung. Die Zielgruppe ist riesig und das Produkt super praktisch und leicht verständlich. Da DHDL für solche Produkte bekannt ist, lag es für uns nahe, uns für die bekannteste Gründershow Deutschlands zu bewerben. Wir nutzen die Teilnahme an DHDL, um noch mehr Menschen für unseren GYMBUTLER zu begeistern  und weiterzuwachsen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben sämtliche alte Folgen genau analysiert, die häufigsten Fragen der Löwen  identifiziert und uns einen genialen Pitch überlegt. Natürlich sind neben dem Pitch und der Produktpräsentation, auch die wirtschaftliche Präsentation unseres Unternehmens sehr wichtig, hier wollten wir möglichst auf alles vorbereitet sein – von Businessplan bis Liquiditätsplanung wurde alles bis ins letzte Detail ausgefeilt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als der Anruf kam, dass wir dabei sind, konnten wir es zuerst gar nicht glauben. Wir waren völlig aus dem Häuschen und die Vorfreude war riesig. Vollmotiviert sind wir in die Vorbereitung gestartet, um uns und unser Produkt bestmöglich zu präsentieren.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf GYMBUTLER aufmerksam werden?

Die Sendung bietet jedem Start-Up eine einmalige Chance, um einen großen Wachstumsschub zu erhalten. Für uns hat die Teilnahme einen enormen Meilenstein auf unserem starken Wachstumskurs ausgemacht. Insbesondere da wir mit dem GYMBUTLER ein neuartiges Produkt geschaffen haben, für das noch gar keine Sensibilität im Markt herrscht, sahen wir uns vor der Herausforderung, zunächst eine gewisse Akzeptanz für unser Produkt zu schaffen und auf uns aufmerksam zu machen. DHDL betrachten wir in diesem Zusammenhang als das Sprungbrett dafür! Aber nicht nur unser Unternehmen, sondern auch wir als Personen sind durch die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen gewachsen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir waren offen für alle Investoren. Unser Problemlöser ist so universell, dass dieser zu jedem Löwen passt. Unser Wunschlöwe war von Anfang an allerdings Ralf Dümmel.

GYMBUTLER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Weg geht in Richtung Wachstum! In fünf Jahren sehen wir uns als ein etabliertes Unternehmen, was seinem Ziel, möglichst vielen Kunden ihr Leben ein Stück weit zu erleichtern und komfortabler zu gestalten, ein großes Stück näher!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid mutig, traut euch und vertraut auf eure Meinung – ein zündender Funke in dir sollte niemals dadurch erstickt werden, dass jemand kommt und dir „Gründe“ liefert, es nicht zu tun. Mein absoluter Lieblingssatz dazu ist: „Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s einfach gemacht.“

Bleibt selbstreflektiert und hinterfragt alle Ergebnisse, egal ob positiv oder negativ, die Erkenntnisse, die ihr daraus lernt, bringen euch eurem Ziel immer ein Stück näher.

Schluss mit der „Irgendwann-Denkweise“! Man müsste, könnte, sollte… Lasst Taten folgen und tut es einfach – der vermeintlich richtige Moment, auf den viele warten, ist nicht morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr, sondern heute und jetzt.

Bild: Maximilian Sander (r.) und Tim Bormann aus Hildesheim präsentieren mit „Gymbutler“ einen Getränkehalter fürs Fitnessstudio. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie GYMBUTLER am 14. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maximilian Sander und Tim Bormann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer einen Plan B hat, der ist kein richtiger Gründer.

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richtiggutbewerben.de Bewerbungen von Experten Höhle der Löwen

Bilal und Adil Zafar Gründer richtiggutbewerben.de, fertige Bewerbungen von Experten, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup richtiggutbewerben.de doch kurz vor!

Meinen ersten Laptop habe ich mir von der Uni geliehen. richtiggutbewerben.de ist darauf entstanden. Vor 5 Jahren in einem Studenten-WG-Zimmer in Düsseldorf. Bewerbungen zu schreiben kostet meist viel Zeit und Nerven. Wer möchte schon gerne am Wochenende stundenlang an einem Anschreiben sitzen und dann klappt es doch nicht mit dem Wunschjob? richtiggutbewerben.de übernimmt das komplette Erstellen der Bewerbung – alles ist bequem online buchbar. Bewerbung von Profis aus seiner Branche schreiben lassen statt diese selbst zu schreiben. 

Wie ist die Idee zu richtiggutbewerben.de entstanden?

Ich habe oft Freunden mit ihren Bewerbungen geholfen. Aber ein bisschen Korrekturlesen reichte meist nicht. Die meisten Bewerbungen sind schlecht. Und viele Menschen haben zudem einfach keine Lust und Zeit, sich damit zu beschäftigen. Wieso also nicht eine Online-Plattform anbieten, über die alles online buchbar ist und die einem diese lästige Arbeit abnimmt? 

Welche Vision steckt hinter richtiggutbewerben.de?

Für sich selbst: Mit richtiggutbewerben.de frei und unabhängig zu sein.
Für Kunden: Menschen -ganz egal, welchen Beruf sie ausüben oder wo sie leben- das Schreiben von lästigen Bewerbungen abnehmen. 

Wer ist die Zielgruppe von richtiggutbewerben.de?

Die Zielgruppe ist sehr breit. Alle Erwerbstätigen in Deutschland (16-65 Jahre) gehören aktuell zu unseren anvisierten Kunden. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Mein kleiner Bruder Adil und ich (Bilal) haben eine interessante Geschichte zu erzählen und ein Produkt, das eine echte Hilfe für jeden sein kann. Gerade auch in den gegenwärtig bewegten Zeiten!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Jeder Löwe hat Beeindruckendes geleistet. Daher ist es gut, wenn man sich Lebensläufe und die Unternehmen der Löwen genau anschaut, damit man weiß, wer da einem gegenübersitzt und wie ein Löwe einem potentiell helfen könnte.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Sendung ist eine außergewöhnliche Chance für jedes Startup. Wir könnten motivierter nicht sein.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf richtiggutbewerben.de aufmerksam werden?

Wir möchten, dass uns ganz Deutschland kennt. Daher ist es ein wichtiger Schritt. Unsere Geschichte und unser Produkt sprechen für sich.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten Carsten Carsten Maschmeyer im Fokus, da er exzellentes Wissen für den Online-Markt mitbringt.

richtiggutbewerben.de, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

richtiggutbewerben.de gibt es seit 2014 – wir wachsen weiter und sehen uns in fünf Jahren auf Augenhöhe mit ganz großen Playern im Jobmarkt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Plan B ist nicht nötig: „Was, wenn ich scheitere?“ „Was ist mein Plan B?“ – das sind überflüssige Fragen. Wer einen Plan B hat, der ist kein richtiger Gründer. Außerdem wer immer einen Plan B haben möchte oder abgesichert sein will, der soll nicht gründen. Wer nicht ins Risiko gehen kann, der soll das Gründen vergessen. 
  2. Du hast das Wissen: Du weißt mehr über dein Produkt als die meisten Experten, also glaube an dein Wissen. Lass dich von vermeintlichem „Expertenwissen“ nicht ablenken
  3. Du bist pragmatisch: Viele Probleme lassen sich besser lösen, wenn man die einfache, pragmatische Lösung sucht. Als Gründer muss man Dinge & Prozesse immer vereinfachen, nicht noch komplizierter machen. Viele Gründer vergessen das.

Bild: Bilal (l.) und Adil Zafar aus Düsseldorf präsentieren mit „richtiggutbewerben.de“ fertige Bewerbungen von Branchenexperten. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie richtiggutbewerben am 14. September in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Bilal Zafar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ihr müsst euer Produkt atmen und leben

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Klaus Skottki GOMAGO Marderschutz für Auto und Haus Höhle der Löwen

Klaus Skottki Gründer von GOMAGO, Marderschutz für Auto und Haus, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup GOMAGO doch kurz vor!

Mein Name ist Klaus Skottki, ich bin 70 Jahre jung und Kraftfahrzeugmeister. Gemeinsam mit einem befreundeten Parfümeur habe ich einen Duftstoff entwickelt, der Marder von Autos und Häusern fernhält. Im Gegensatz zu bereits bestehenden Vergrämungsmitteln, die auf der Basis „Fressfeinde“ des Marders (Luchs, Fuchs) arbeiten, zielt der Wirkstoff von GOMAGO auf den Schlüsselreiz des Marders. Also ein mardereigenes Warnsystem.

 Wie ist Ihre Idee entstanden?

Auf dem Dachboden über unserer Wohnung hatte sich ein Marder eingenistet, der uns schier zur Verzweiflung gebracht hat. Alle Versuche, ihn mit am Markt verfügbaren Mitteln zu vergrämen, brachten leider keinen Erfolg. Wir waren durch die ständige nächtliche Geräuschkulisse mit den Nerven am Ende und hatten schon über einen Umzug nachgedacht. Glücklicherweise bin ich dann aber im Internet auf zwei junge Jäger gestoßen, deren Vergrämungsmethode sich sehr positiv las. Sie sagten zu, uns zu helfen. Sie kamen einige Tage später mit vier handgefertigten Bollos zu uns.

Diese bestanden aus Holzwolle, Stroh und einem mit Drüsensekret eines toten Marders getränkten Lappens. Die Bollos wurden auf dem Dachboden ausgelegt. Es roch recht streng. Nun sollte es so sein, dass der Marder noch ein bis zweimal sein Revier aufsucht und dann wegbleibt. Wir waren skeptisch, hatten aber gleichzeitig große Hoffnungen. Und wirklich, nach kürzester Zeit: Ruhe mit Ansage! Wir waren begeistert. Endlich vernünftig schlafen, toll!

Als Automann, ich bin Kfz-Meister und habe viele Jahre im Motorenversuch eines großen Automobil-Herstellers gearbeitet, hatte ich natürlich sofort den Einsatz im Automobil im Kopf. Jährlich hunderttausende Euro Versicherungsschäden durch Marder mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro – das ist doch ein riesiger Markt für dieses Produkt. Leider wurde ich aber sofort abgebremst. Für so einen großen Markt war gar nicht genug Duftstoffmaterial verfügbar, da dieser aus getöteten Mardern gewonnen wurde. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Marder nicht unter Naturschutz stehen, wohl aber dem Jagdrecht unterliegen. Also von berechtigten Personen auch bejagt werden dürfen.

Mich hatte die Idee aber gefasst. Einem befreundeten Parfümeur erzählte ich die Geschichte und dieser fragte mich, ob es möglich sei, so eine Sekretprobe zu besorgen. Ich konnte ihm dieses Muster besorgen und fast ein Jahr später hielt ich den ersten Duftnachbau in der Hand. Der roch auch wesentlich besser. Nun wollten wir aber auch wissen, ob der Duftstoff auch die gleiche gute Wirkung hat. In Kooperation mit einem Dachdeckereibetrieb wurde nun in vielen marderbelagerten Dachböden der Duftstoff ausgebracht. Der Erfolg war riesig. Die bedufteten Häuser waren nach kurzer Zeit marderfrei. Mit diesem Erfolg war nun auch der Weg für den Einsatz im Auto frei.  

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Mein Wunsch ist es, GOMAGO einem breiten Personenkreis näherzubringen, um ihnen die schlaflosen Nächte, hohe Kosten und Liegenbleiber mit dem Auto zu ersparen. Wichtig ist mir aber auch der artgerechte Umgang mit dem Marder. Es wird kein Tier gequält oder verletzt. Das Produkt ist umweltneutral und ungefährlich für Mensch und Tier.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Für GOMAGO-Haus sind es die Hausbesitzer, denn Marder sind in der Lage, große und teure Schäden z.B. an der Dachdämmung zu verursachen, die sich schnell auf einige tausend Euro belaufen können. Für GOMAGO-Auto ist es der gesamte Automobilbereich. Dazu zählen auch Wohnmobile und Landmaschinen. Im Zuge steigender E-Mobilität werden die Kosten pro Schadenfall durch Marderbiss deutlich steigen, da beschädigte Hochvoltkabel komplett getauscht werden müssen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Idee hatte ich schon lange im Kopf, aber irgendwie nicht den richtigen Antrieb. Während eines Gespräches mit meinem Neffen Jens fragte er mich plötzlich: „Wann willst du dich eigentlich mal bei der VOX Gründer Show „Die Höhle der Löwen“ bewerben?  Du hast doch nichts zu verlieren! “Das war die sogenannte „Initialzündung“. Gleich am nächsten Tag habe ich die Bewerbung geschrieben und auch abgeschickt.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Kurz nach der Bewerbung habe ich einen umfangreichen Castingbogen erhalten, der sorgfältig ausgefüllt werden musste. Im nächsten Step musste ich einen Pitch erstellen und diesen dann per Videoclip einschicken. Es folgten weitere Videowünsche:  die Herstellung von GOMAGO und der Einbau ins Auto sollten gezeigt werden. Es ging Schlag auf Schlag. Muster übersenden, viele Fragen beantworten. Alle Sony Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte, waren toll, hilfsbereit und erklärend. Ich hatte ja von den Abläufen überhaupt keine Ahnung – einfach super. Dafür noch einmal herzlichen Dank. Ohne euch hätte ich das bestimmt nicht so hinbekommen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich denke es gibt Momente im Leben, die möchte man festhalten. Als ich den Anruf bekam: „Klaus, du bist dabei! Vox möchte dich haben!“, war das so ein Moment. Freude, Aufregung, Stolz auf das Erreichte, es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Gleichzeitig aber auch das Gefühl: „Jetzt musst du alles geben, um deinen Traum zu verwirklichen und GOMAGO nach vorn zu bringen!“

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf GOMAGO aufmerksam werden?

In den vergangenen drei Jahren habe ich mit dem Internetshop nur kleine Umsätze erzielen können. Viele Versuche, mit Kfz-Versicherern ins Gespräch zu kommen, endeten bereits im Sekretariat. Auto- und Wohnmobilvermieter fanden die kostenneutrale Testausrüstung ihrer Fahrzeuge mit GOMAGO Marderschutz  zwar gut, aber selbst nach sechsmonatigem positiven Test war keine Bereitschaft zum Kauf vorhanden. Durch „Die Höhle der Löwen“ erhoffe ich mir eine starke Dynamik im Bekanntheitsgrad von GOMAGO.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wenn ich mir einen Investor aussuchen dürfte, würde ich mich für Herrn Dümmel entscheiden.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Diese Aussage ist sicher abhängig vom Ausgang der Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“. Sollte ich hier einen Deal bekommen und hätte dann einen strategisch gut aufgestellten Löwen an meiner Seite, dann sehe ich GOMAGO in fünf Jahren als Marke mit hohen Umsatzzahlen am Markt. Ohne Deal und ohne Ausstrahlung würde sich, denke ich, nicht viel verändern. Das wäre sicher schade, da es sich bei GOMAGO um ein super Produkt handelt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.  Wenn ihr von eurer Idee und eurem Produkt überzeugt seid, dann bewerbt euch bei „Die Höhle der Löwen“.

2.  Bereitet euch exzellent vor. Ihr müsst euer Produkt atmen und leben, es in- und auswendig kennen. Zeigt, dass ihr alles über eure Idee und euer Produkt wisst, ihr alle Zahlen und Fakten beherrscht und ihr alles dafür tun werdet euer Produkt nach vorn zu bringen.

3.  Seid bescheiden aber auch kampfbereit in eurem Auftreten. Überlegt euch gut was ihr den Löwen anbietet und was ihr dafür haben möchtet. Vergesst nicht, auch Spaß zu haben.

Bild: Klaus Skottki aus Braunschweig präsentiert mit GOMAGO einen Marderschutz für Haus und Auto. Er erhofft sich ein Investment von 80.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Sehen Sie GOMAGO am 14. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Klaus Skottki für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Um loslegen zu können, braucht es drei Dinge

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Sylvain Orebi Kusmi Tea im Interview Startup Ökosystem Frankreich

Sylvain Orebi CEO der Teemarke Kusmi Tea im Interview über das Startup Ökosystem in Frankreich

Herr Orebi, stellen Sie sich und Ihre Teemarke Kusmi Tea doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin eine Art Frühstücksunternehmer! Meine Karriere habe ich im Familienunternehmen, welches Kaffee und Kakao verkaufte, begonnen und mich dann vor 20 Jahren an Tee herangetraut, indem ich  die traditionsreiche Marke Kousmichoff habe.
Kusmi wurde 1867 in Sankt Petersburg gegründet und hat sich dann 1917, nach der russischen Oktoberrevolution, in Paris niedergelassen. Es war ein traditionelles Teehaus, welches die Zaren mit Tee ausstattete und ein einzigartiges Savoir-Faire in Bezug auf aromatisierte Rezeptkompositionen hatte.

Was hat Sie damals gereizt, die Marke Kousmichoff zu kaufen?

Sylvain Orebi: Drei Dinge haben meine Entscheidung begründet. Drei Attribute, die eine große Marke ausmachen. Eine sehr originelle Verpackung, die sofort wiedererkennbar ist. Großartige Teemischungen, wie Prinz Wladimir, Anastasia, Bouquet of Flowers. Und eine einzigartige und romanhafte Geschichte. Ich habe sofort die Kraft von Kusmi und das unglaubliche Potenzial gespürt.

Welche Vision steckt hinter Kusmi Tea?

Bei Kusmi möchten wir möglichst vielen Menschen hochwertigen Tee näher bringen. Dank uns haben viele junge Menschen angefangen, Tee wertzuschätzen. Wir sind eine offene, inklusive Marke, die seit 150 Jahren in Einklang mit der jeweiligen Zeit ist. Heute haben wir uns dazu entschieden, unseren Kundinnen und Kunden die von ihnen geforderte Natürlichkeit zu bieten und stellen alle unsere Tees mit natürlichen Aromen und großer Qualität auf Bio um. Nur wenige Premiummarken können diese Positionierung übernehmen.

Sie haben eine prominente Rolle in der französischen Öffentlichkeit. Unter anderem auch durch Ihre Beiträge als Wirtschaftsexperte bei BFM Business (französischer Nachrichtensender). Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern in der heutigen Zeit geben?

Sylvain Orebi: In erster Linie muss die Gründung eines Start-ups durch eines motiviert sein: den Wunsch, Unternehmer/in zu sein. Um loslegen zu können, braucht es drei Dinge: Eine neue Idee, die das Leben der Benutzer/innen des Objekts oder des Dienstes erleichtern. Geld für zwei Jahre. Und sehr komplementäre Partner/innen, da man nur sehr selten alleine Erfolg hat.

Wie unterstützt die französische Regierung Unternehmensgründer? Gibt es StartUp Programme?

Frankreich ist ein Land der Start-Ups, da viele junge Leute ihr Unternehmen früh aufbauen. Wir sind ein sehr kreatives Land – ein Land, das etwas wagt. Deshalb sind unsere Regierungen schon seit langer Zeit daran gewöhnt, „junge Triebe“ zu unterstützen. Das französische System ist für Unternehmensgründer/innen sehr günstig. Es bietet zahlreiche Hilfen mit vorteilhafter Erstbesteuerung. Darüber hinaus haben wir in Frankreich Zugang zu reichlich vorhandenen und sehr gut ausgebildeten Arbeitskräften. Wir haben aber auch Handelskammern, Business Angels und ein ganzes Ökosystem, das für die Entwicklung neuer, innovativer Unternehmen sehr günstig ist.

Wie ist das französische Unternehmensklima? Hat es sich durch den jetzigen Präsidenten Emanuel Macron verändert?

Sylvain Orebi: Natürlich ist das Wirtschaftsklima für Unternehmer seit der Ankunft von Emmanuel Macron als Staatsoberhaupt viel günstiger. Die Regierung hört Unternehmer/innen zu und bereitet Gesetze vor, die ihnen helfen, besser arbeiten zu können. Das PACTE-Gesetz, an dem ich auf Nachfrage des Wirtschaftsministers Bruno Le Maire persönlich gearbeitet habe, ist ein perfektes Beispiel für diese Zusammenarbeit zwischen Chefs von Unternehmen und gewählten Vertretern des Staates. Das Arbeitsrecht hat auch die Beschäftigung und die Flexibilität gefördert. Ebenso sind die Arbeitskosten in Frankreich in den letzten Jahren erheblich gesunken und haben es unserer Branche ermöglicht, wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Ihr Tee wird sogar im Elysée-Palast getrunken. Haben Sie bereits Feedback bekommen? Haben der Präsident und seine Gattin einen Lieblingstee?

Ich kann Ihnen ein Geheimnis verraten: Brigitte Macron trinkt seit über 12 Jahren unseren Tee! Und der Präsident jeden Tag seit seiner Wahl. Beide trinken unsere Flaggschiff-Mischung „Detox“, die in Deutschland „Expure Original“ heißt. Es ist, glaube ich, ein Ritual bei ihnen und darüber freue ich mich sehr. Zumal dieser Tee in Frankreich hergestellt wird, in unseren Werkstätten in Le Havre (der Stadt unseres ehemaligen Premierministers Edouard Philippe !!!).

Sylvain Orebi Kusmi Tea im Interview Startup Ökosystem Frankreich

Kusmi Tea wir dieses Jahr Bio. Welche Herausforderungen galt es auf dem Weg zur Biozertifizierung zu meistern?

Sylvain Orebi: Es ist fast drei Jahre her, dass wir den Bio-Weg eingeschlagen haben. Fast alle Basismischungen sind seit 2019 bio. Der Tee, schwarz, weiß oder grün, Mate, Rooibos, Früchte und Kräutern stammen aus biologischem Anbau. Alles, was zu tun bleibt, ist die Anbringung der Ecocert-Logos auf unseren Dosen, was in den nächsten 6 Monaten erfolgen wird. Es ist sehr schwierig, ein herkömmliches Sortiment unter Beibehalt des gleichen Geschmacks in ein Bio-Sortiment umzuwandeln. Dank unseres Savoir-Faire in Bezug auf das Aroma und dank unserer Teelieferanten ist uns diese unglaublich komplizierte Herausforderung gelungen. Wir müssen Ihnen auch sagen, dass unsere wichtigsten Teelieferanten Deutsche sind und ihren Sitz in Hamburg haben. Sie heißen Hälssen & Lyon, Scheibler oder Wollenhaupt. Kusmi ist also auch ein bisschen eine deutsche Marke!

Gibt es herausragende Produktneuheiten, die nun Bio sind?

Viele neue Mischungen sind jetzt in bio und koffeinfrei erhältlich: AquaSummer, Lovely Night oder Only Spices. Aber die großen Klassiker werden diesen Herbst in Bio veröffentlicht: Anastasia, Expure, Thé du matin oder Earl Grey Intense.

Neben der Biozertifizierung sind Sie auch im Tierschutz tätig. Berichten Sie uns doch bitte von Ihrer Zusammenarbeit mit dem WWF. Was hat Sie dazu motiviert?)

Sylvain Orebi: Wir sind stolz darauf, Partner des WWF beim TX2-Projekt zu sein, das darauf abzielt, die Population wilder Tiger weltweit bis 2022, dem Jahr des Tigers in der chinesischen Astrologie, zu verdoppeln. Der Tiger ist ein grundlegendes Element in Tee produzierenden Regionen, zum Beispiel in Indien. Der Schutz des Tigers bedeutet den Schutz des Ökosystems, der Umwelt und der verschiedenen Arten, die allmählich zu verschwinden beginnen. Der Bio-Ansatz muss unbedingt diesen umfassenderen Umweltansatz beinhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Fehler sollten junge Gründer unbedingt vermeiden?

Ein erster Fehler ist es, zu schnell zu starten, ohne genügend Erfahrung gesammelt zu haben. Der zweite ist, nicht zu wissen, womit man sich umgibt. Man muss die besten Mitarbeiter wählen und ihnen eine Entlohnung und Anteile am Start-Up anbieten. Schließlich besteht der dritte Fehler darin, zu versuchen, das Modell zu ändern, wenn nicht schnell genug Ergebnisse vorliegen. Wenn Ihr Plan gut durchdacht ist und Sie zu Beginn Vertrauen hatten, müssen Sie mit Strenge und Disziplin in die gleiche Richtung weiter gehen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sylvain Orebi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bereite Deine Gründung professionell vor!

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SUVO Nahrungsergänzungsmittel aus Vitalpilzen, Botanicals Vitaminen

SUVO Nahrungsergänzungsmittel aus einer Kombination von Vitalpilzen, Botanicals und Vitaminen

Stellen Sie sich und das StartUp SUVO doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Susanne Vogel, Sportwissenschaftlerin, Ernährungsberaterin, Coach für ganzheitliche Gesundheit und Mykotherapeutin (Pilzheilkunde) mit eigener Praxis.

Mit SUVO biete ich innovative, 100% natürliche, hochwertige Nahrungsergänzungsmittel aus einer Kombination von Vitalpilzen, Botanicals und Vitaminen an, mit denen der Körper optimal unterstützt wird. Der Fokus liegt dabei auf meinem therapeutischen Erfahrungsschatz im Einsatz von Vitalpilzen, die sehr leistungsstark sind und sich, in meinen Rezepturen perfekt aufeinander abgestimmt, gegenseitig in ihrer Entfaltungskraft verstärken.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem ich bei meinen Patienten mit meinen selbst entwickelten Supplements auf so großen Erfolg gestoßen bin, habe ich den Mut gefasst, meiner Vision zu folgen und mit SUVO so vielen Menschen wie möglich die Kraft der Vitalpilze nutzbar zu machen.

Was war bei der Gründung von SUVO die größte Herausforderung?

Das war zum einem der Prozess von meiner Idee als Einzelperson heraus Mitstreiter zu finden, die den ganzen Weg einer Gründung gemeinsam mit mir gehen nicht wissend, wo das Ganze hinführt. Inzwischen sind wir ein tolles Team und überzeugt davon, dass wir mit SUVO viele Menschen erreichen können.

Die zweite große Herausforderung ist die Finanzierung einer solchen Unternehmung. Dafür haben wir eine Crowdfunding Kampagne auf startnext gestartet, in der es unsere Produkte noch bis zum 16.9.20 zu besonders günstigen Startpreisen, versandkostenfrei und in exklusiven Sets zu kaufen gibt. Hier brauchen wir die Unterstützung der Crowd.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Die Idee sollte schon gut durchdacht und die Umsetzung konkret vorbereitet und strukturiert sein. Das ist wirklich wichtig, denn bei einem Unternehmensaufbau gibt es viele Ebenen zu berücksichtigen. Wenn man dies tut und für seine Idee brennt, kann man sich trauen und damit losmarschieren auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Vieles entwickelt sich ja auch noch im Entstehungsprozess und es gibt sowieso immer Situationen, die vorher nicht absehbar waren.

Welche Vision steckt hinter SUVO?

SUVO möchte ganz klar so viele Menschen wie möglich auf ihrem Weg zu stabiler Gesundheit, Belastbarkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität unterstützen und ihnen die Kraft der Vitalpilze in fertigen Rezepturen zugänglich machen. Unsere ersten beiden Supplements gibt es bereits, sieben weitere sind in Vorbereitung. Gerade weil ich Gesundheitsexpertin bin, unterstütze ich selbst meinen Körper mit natürlicher Nahrungsergänzung und möchte das kraftvolle Potential daraus in die Welt hinaus tragen.

Wer ist die Zielgruppe von SUVO?

Jeder, der etwas für sich tun – und seine Gesundheit unterstützen möchte, ist bei SUVO richtig. Gerade in der aktuellen Situation ist Prävention für eine starke Abwehrkraft und für gut funktionierende Atemwege unerlässlich – egal welches Alter man hat. Mit SUVO kann ich mich aktiv unterstützen – neben gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und genügend Bewegung natürlich. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

In unseren Produkten kombiniere ich disziplinübergreifend die aus der TCM stammende Pilzheilkunde Mykotherapie mit der bewährten Pflanzenheilkunde Phytotherapie in neuartigen Rezepturen. Dadurch entfalten sich die Inhaltsstoffe optimal und verstärken sich gegenseitig.„Abwehrkraft“ und „Bronchioplus“ sind aus meiner Erfahrung als Mykotherapeutin heraus entstanden und wurden in meiner Praxis bereits erfolgreich eingesetzt. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In SUVO steckt großes Fachwissen und viel Praxiserfahrung, sodass unsere Kunden perfekt aufeinander abgestimmte Inhaltsstoffe bekommen, in der erforderlichen Dosierung und höchster Qualität der Zutaten.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben uns im Team von SUVO während Corona voll auf unseren Start konzentriert – unsere Spezialprodukte „Abwehrkraft“ und „Bronchioplus“ sind ideal für die Corona Zeit. Jeder hat die Freiheit von da zu arbeiten, wo er sich gerade aufhält und der Austausch erfolgt über Videocalls, etc. Da wir noch ein sehr kleines Team sind und jeder von uns konkrete Aufgabenbereiche hat, funktioniert das gut. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir gerade erst starten, hat uns das noch nicht betroffen. Allerdings ist es mir als Gründerin von SUVO ein persönliches Anliegen und gehört zu meiner Firmenphilosophie, meinem Team größtmöglichen persönlichen Freiraum zu lassen, in Eigenverantwortung von dort zu arbeiten wo jeder es möchte und zugleich genügend Raum für gemeinsamen Austausch zu schaffen. Mal sehen, wie gut mir das auf Dauer gelingt.

Wo sehen Sie in der Krise Ihre Chance?

Der Lockdown hat bei uns dazu geführt, nicht länger zu warten, sondern unser Vorhaben ganz real in die Tat umzusetzen. Wir MUSSTEN mit unseren Spezialprodukten starten, wenn nicht jetzt wann dann? Und das haben wir getan. Wir haben alle unter Hochdruck gearbeitet und die startnext Kampagne aufgesetzt.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir ein etabliertes Unternehmen sein, dass mit einer breiten Produktpalette die gesundheitlichen Bedürfnisse der Menschen abdeckt. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Vitalpilzen möchten wir bis dahin aufgezeigt und umgesetzt haben. In meinem Blog gebe ich mein Wissen zu dem Thema weiter und in meinen Beratungen unterstütze ich die Menschen individuell.Außerdem fördern wir nachhaltigen Pilzanbau, verpacken umweltfreundlich in Braunglas und versenden klimaneutral. Bereits jetzt engagieren wir uns sozial und geben Children e.V. einen prozentualen Teil unserer Einnahmen. 

All das möchten wir fortführen und ausbauen.

Welche drei Tipps möchten Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

1) Bereite Deine Gründung professionell vor! D.h. informiere Dich umfassend zum Thema Gründung, lass Dich beraten, nimm Förderungen in Anspruch, erstelle einen umfassenden Businessplan und stelle Dich auf allen Ebenen gut auf. Sei hier ganz ehrlich zu Dir selbst und gehe auch Themen an, die vielleicht keinen Spaß bringen aber notwendig sind.

2) Brenne für Deine Idee so sehr, dass Du Mitmenschen gewinnst, die Dich auf Deinem Weg unterstützen oder ihn sogar gemeinsam mit Dir gehen. Im Team wirst Du kritischer hinterfragt und entwickelst zugleich Ideen, die Du alleine vielleicht so nie gehabt hättest.

3) Lass Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern sehe sie als Prüfung oder Chance noch besser zu werden!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Susanne Vogel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Achte auf Deine Gesundheit und Deine Liquidität

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FitSeat nachhaltiges Deskbike Mischung Bürostuhl und Fitnessgerät

FitSeat nachhaltiges Premium-Deskbike: eine Mischung aus Bürostuhl und Fitnessgerät

Stellen Sie sich und das Startup FitSeat doch kurz unseren Lesern vor!

FitSeat wurde 2014 gegründet und hat seinen Sitz in Ismaning bei München. Wir haben die Vision den krankmachenden und leistungsbremsenden Bewegungsmangel im Büro zu beseitigen. Wir haben das Ziel die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Büroarbeitern zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen zu steigern. FitSeat fokussiert sich auf nachhaltige, skalierbare, Premium-Lösungen, die für mehr Bewegung und Dynamik am Arbeitsplatz sorgen.

Wer ist die Zielgruppe von FitSeat? Wie funktioniert der FitSeat?

FitSeat ist auf B2B Kunden fokussiert. Unsere Kunden sind innovationsstarke Unternehmen mit innovativen Arbeitsplätzen. In der Regel sind das mittlere bis große Unternehmen, die ein eigenes betriebliches Gesundheitsmanagement haben und bereit sind in ihre Mitarbeiter zu investieren. Der FitSeat ist ein nachhaltiges, Premium-Deskbike, also eine Mischung Bürostuhl und Fitnessgerät. Der FitSeat funktioniert ganz einfach indem man ihn an den Schreibtisch schiebt, sich drauf setzt und los radelt. Einstellen kann man die Sitzhöhe und Trittwiderstand. Sobald man auf dem FitSeat radelt wird man entspannter, fokussierter und kreativer egal ob beim Telefonieren, in Meetings oder am Schreibtisch.

Wie hat sich FitSeat seit dem Start entwickelt?

Gut, auch wenn aller Anfang schwer ist! Wir entwickeln uns kontinuierlich in allen Bereichen weiter. Im August haben wir den ersten Teil einer größeren Serie der neuesten FitSeat Generation fertiggestellt. Es war ein langer Weg bis wir soweit waren, der mit vielen Rückschlägen verbunden war. Im Sommer 2015 waren wir bei der Auswahlphase der Deutschen Telekom mit dabei und waren sicher, dass wir das beste Produkt am Markt haben. Leider war dem nicht so. Wir mussten schwer enttäuscht akzeptieren, dass die Telekom sich für einen unserer Marktbegleiter entschied, der schon ein paar Jahre länger am Start war.

Auch die Suche nach einem passenden Produktionspartner hat sich über mehrere Jahr hingezogen. Unser letzter Produktionspartner erteilte uns eine Absage 6 Wochen vor der Ausstrahlung bei die Höhle der Löwen. Wir standen zum Ausstrahlungszeitpunkt mit leeren Lagern und ohne Produktionspartner da. Mittlerweile haben wir einen starken Partner an unserer Seite, mit dem wir weiter wachsen können.

Sie waren 2018 in der Höhle der Löwen. Waren Sie mit Ihrem Auftritt zufrieden? Würden Sie jetzt was anders machen?

Als Unternehmer ist man nie zufrieden und hinterher ist man grundsätzlich immer schlauer. So war es auch bei „Die Höhle der Löwen“. Wir hätten zum Beispiel unseren Anfangspitch emotionaler gestalten und noch besser auf unsere Mehrwerte eingehen können. Abgesehen davon verläuft der Rest der Präsentation ohne Skript das heißt spontan ab, da hängt es viel auch vom Glück ab. Ich habe mir des Öfteren die Frage gestellt, ob wir jemals eine realistische Chance auf eine Investition hatten. Durch einen guten Pitch verbessert man in jedem Fall seine Chancen, aber wenn man nicht in das Beuteschema der Löwen passt hilft das nur bedingt.

Was passierte während der Sendung?

Kurz vor der Ausstrahlung waren wir sehr aufgeregt. Ich war zum Ausstrahlungszeitpunkt auf unserem Server eingeloggt um im Notfall eingreifen zu können. Während Sendung ist leider trotzdem eine unserer beiden Webseiten in die Knie gegangen. Uns war bewusst, was auf uns zukommt, aber unsere Vorbereitungen haben leider nicht ausgereicht. Hier noch ein paar Zahlen: Unsere DHDL-Folge hatte circa 4 Millionen Zuschauer, auf unserer Homepage sind circa 40.000 Besucher (1%) gewesen und circa 400 (0,01%) haben sich für unseren Newsletter angemeldet und verkauft hätten wir fast 40 FitSeat (0,001%).

Wie ging es nach der Sendung weiter? Kamen viele Kunden und Medien auf Sie zu?

Nach der Sendung kamen viele Kunden auf uns zu. In der Phase nach der Ausstrahlung hätten wir fast mehr FitSeats verkauft als in der gesamten Zeit davor. Durch die Sichtbarkeit in der Sendung und die Listung als DHDL-Teilnehmer auf unterschiedlichen Plattformen kommt man leider auch mit Menschen in Kontakt, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben möchte. So sind wir einer betrügerischen Bande fast auf den Leim gegangen. Sie hatten uns soweit, dass wir uns mit ihnen in Verona in Italien trafen, aber als ich den Braten gerochen hatte, zog ich die Reisleine. Im letzten Moment konnten wir den Kopf aus der Schlinge ziehen. Interessanterweise kamen die meisten Medien vor der Ausstrahlung auf uns zu, damit sie direkt zum Ausstrahlungszeitpunkt von der Medienpräsenz profitieren konnten.

Wie hat sich das Geschäft durch die Höhle der Löwen entwickelt? 

Sehr gut! Selbst zwei Jahre später haben wir noch Abverkäufe an Menschen, die uns in der Sendung gesehen haben, aber damals noch nicht kaufbereit waren. Die Flut an Anfragen nach der Sendung ist erwartungsgemäß schnell wieder abgeebbt.

Welche Tipps würden Sie Startups mit auf den Weg geben, die sich für die Höhle der Löwen bewerben möchten?

Probieren geht über Studieren. Ich würde allerdings den Sweet-Spot abwarten, an dem man auf die kritischen Fragen eine Antwort hat. So sollte zum Beispiel die Produktion skalierbar und leistungsfähig sein, sonst hat man keine Chance.

Man sollte grundsätzlich verstehen, dass es bei die Höhle der Löwen unterschiedliche Interessengruppen gibt. Das Ziel der Produktionsfirma (Sony) und des Senders VOX ist eine möglichst hohe Einschaltquote, damit sie Werbung verkaufen können. Die Löwen suchen Deals, bei denen sie mit minimalem Risiko einen maximalen Return on Investment erzielen. Ob Du in die Sendung kommst oder nicht, entscheidet primär die Produktionsfirma und der Sender, das heißt je besser Dein Produkt geeignet ist hohe Einschaltquoten zu erzielen, desto höher ist Deine Chance.

Würden Sie nochmal in die Höhle der Löwen gehen?

Klar, auf jeden Fall. Es gibt keine vergleichbare Möglichkeit im deutschsprachigen Raum in so kurzer Zeit, so günstig eine so große Bekanntheit zu erlangen. Die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ hat uns zu vielen Deals und Kontakten verholfen, die wir sonst nicht bekommen hätten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Das Unternehmen hat sich nicht verändert. Wir agieren nach wie vor sehr wirtschaftlich und fokussieren uns auf unsere Ziele. Glücklicherweise konnten wir bereits vor Corona einige Deals abschließen, die uns über die Zeit gerettet haben.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir waren während der Corona-Krise voll mit der Weiterentwicklung des FitSeat beschäftigt und mussten somit nicht viel ändern. Glücklicherweise haben wir den staatlichen Förderzuschuss bekommen. Der Zuschuss hat es uns in jedem Fall erleichtert, die Krise zu meistern.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Eine Krise bietet immer viele Chancen. Die verstärkte Nutzung von Videokonferenzen oder Homeoffices zwingt die Menschen dazu noch mehr Zeit am Schreibtisch vor dem Computer zu verbringen. Dadurch steigt der Bedarf für unsere Produkte weiter an. Wir blicken optimistisch in die Zukunft.

FitSeat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht weiter steil bergauf. Viele große Trends (Digitalisierung, demographischer Wandel, Fachkräftemangel etc.) sprechen dafür, dass der Bedarf für unsere Produkte weiter steigen wird. Diesen Bedarf befriedigen wir mit einer kontinuierlichen Verbesserung unserer Produkte entsprechend der Anforderungen unserer Kunden. Wir kombinieren das mit den passenden Marketing und Vertriebsmethoden, damit jeder Büroarbeiter bald unsere Produkte kennt. In fünf Jahren sind wir weltweiter Marktführer für dynamische Arbeitsplätze, die eine aktive Bewegung während der Arbeitszeit am Arbeitsplatz fördern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auf die „BBs“ achten: Beharrlichkeit im Bemühen und Bescheidenheit in der Erwartung

Eine klare Vision erarbeiten und diese Vision zur Realität werden lassen. Solange man an seine Vision glaubt, darf man sich von niemandem davon abbringen lassen, diese Realität erschaffen. Niemand kann die Zukunft vorhersehen, aber Du kannst durch Dein Unternehmen die Zukunft selbst erschaffen.

Achte auf Deine Gesundheit und Deine Liquidität. Investiere kontinuierlich in Deine Gesundheit und behalte Deine Ausgaben im Blick. Ein Unternehmen aufzubauen ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Du kannst nur siegen, wenn Du auch am Ende noch dabei bist.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jan Gumprecht für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geduld in Bezug auf bürokratische Prozesse

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Liquid Grape edle Weine als stabiles Investment

Liquid Grape edle Weine als stabiles Investment

Stellen Sie sich und das Startup Liquid Grape doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Annie Höger, ich bin 30 Jahre alt und habe vor einem Jahr in Hamburg gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Henrik Maaß das Start Up LIQUID GRAPE gegründet. Wir bieten Wein als sogenanntes „alternatives Investment“ an und sind mit unserer ganzheitlichen Lösung derzeit wohl einzigartig im deutschen Markt. LIQUID GRAPE bietet damit die Fine Wine Solution für Weinsammler, die eine unkomplizierte Lösung für eine genussvolle Anlage in Wein durch Experten suchen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mit Liquid Grape möchten wir eine Chance in einem Markt ergreifen, der ein Modell wie unseres noch nicht bietet und gerade in Zeiten von Niedrigzinsen so attraktiv macht. In Deutschland existiert Wein als Anlageprodukt wie wir es anbieten noch nicht und diese First Mover Chance wollten wir nutzen. Zusätzlich ist es für uns attraktiv gewesen selbstständig etwas umzusetzen, was in den vorherigen Strukturen, in denen wir gearbeitet haben, nicht möglich war.

Welche Vision steckt hinter Liquid Grape?

Wir möchten das rationale Thema Investment mit dem emotionalen Produkt Wein kombinieren. So wird der Weinkauf durch die Analyse von Daten und Beobachtung der Wertentwicklung rational und das Thema der Anlage erhält durch das traditionelle Produkt eine gewisse Emotion. Dies alles natürlich verbunden mit einem Service der dem hochwertigen Produkt entspricht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren für uns gleich zu Beginn die bürokratischen Hürden, die wir nehmen mussten, um mit dem Handel erst richtig beginnen zu können.

Nachdem alles bei uns richtig angelaufen war und das Geschäft ins Rollen kam, hat uns Corona leider etwas ausgebremst. Heute nutzen wir die Situation, um Chancen für uns zu entwickeln. Tatsächlich passt unser Modell genau in die Zeit der Niedrigzinsen und der Umorientierung zu anderen Anlageprodukten sowie der breiteren Streuung. Unsere Finanzierung haben wir selbstständig auf die Beine gestellt.

Wer ist die Zielgruppe von Liquid Grape?

Die Zielgruppe sind moderne Anleger, die auf der Suche nach spannenden Diversifizierungschancen sind und sich für eine sichere Anlage in Raritäten interessieren, die dennoch spannende Renditen bieten können.

Wie funktioniert Liquid Grape? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Liquid Grape bietet edle Weine als stabiles Investment. Wein bietet anders als andere Sachwerte wie bspw. Oldtimer und Kunst mehr Liquidität, eine höhere Transparenz und eine unkomplizierte Lagerung, frei von Wartung des Produkts. Zusätzlich profitiert Wein als Investment von unterschiedlichen Vorteilen. Gewinne beim Verkauf sind von der Kapitalertragsteuer befreit, die Schwankungen der Werte sind gering, und der Konsum weltweit reduziert das Angebot und durch neue Weinkonsumierende Länder steigt die Nachfrage nach hochwertigen Weinen. So können gewisse Weine zweistellige Renditen jährlich erzielen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir merken, dass die Nachfrage nach einer sicheren Anlageform und das Interesse an alternativen Investments steigt. Neben klassischen Sachwerten wie bspw. Gold werden offensichtlich vermehrt alternativen zu Aktien für eine breite Streuung des eigenen Portfolios gesucht.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Hinsichtlich unserer Struktur waren wenig Anpassungen notwendig. Wir haben ohnehin eine sehr schlanke und agile Unternehmensstruktur und die meisten unserer Prozesse laufen digital. Nur die Weinverkostungen und den persönlichen Austausch mit Partnern haben wir natürlich vermisst.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Das Produkt Wein als Investment ist hierzulande noch nicht sehr bekannt, und wir versuchen nun noch besser über die Vorzüge dessen zu informieren und uns damit als führender Anbieter von Wein als Anlage zu positionieren.

Liquid Grape, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden in fünf Jahren unsere Position als Marktführer gefestigt haben und Wein als Investment wird fester Bestandteil der Anlagekultur sein. Zusätzlich haben wir viele Ideen hinsichtlich der Themen Automatisierung bzgl. der Daten der Weinmarktanalyse und damit weitere Optimierungen unserer Prozesse und werden diese im Laufe der Zeit umgesetzt haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig ist viel Geduld in Bezug auf bürokratische Prozesse zu haben, die Struktur möglichst schlank zu gestalten und sich mit externen Partnern auszutauschen, um das eigene Tun auch mal reflektieren zu können und dabei das eigene Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Annie Höger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Risikobereitschaft, Belastbarkeit und Motivationsfähigkeit

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CleverConnect Rekrutierung HR

CleverConnect: HR-Technologielösungen für eine besondere Rekrutierungserfahrung

Stellen Sie sich und das Startup CleverConnect doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist  Stéphane Brunner und ich bin Leiter des internationalen Vertriebs bei CleverConnect. Wir sind im Bereich Rekrutierungs-Tools tätig und bieten globale HR-Tech-Lösungen an. CleverConnect wurde im Jahr 2018, nach der Fusion von Meteojob und Visiotalent im Jahr 2016, eingeführt. Meteojob, eine der führenden französischen Jobbörsen, wurde 2010 von Marko Vujasinovic ins Leben gerufen, und Visiotalent, führend in der Video-Rekrutierung in Europa, wurde 2014 von den beiden Jungunternehmern Gonzague Lefebvre und Louis Coulon gegründet. Wir haben zwar damals als Startup angefangen, aber identifizieren uns mittlerweile als ein „small to medium sized Business“ (SMB). Unser Team besteht aus 140 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in 5 verschiedenen europäischen Ländern. Wir verzeichnen 2.500 Kunden und haben 7 Millionen Kandidaten und Kandidatinnen mit unseren verschiedenen Lösungen geholfen.

Als Unternehmen vertreten wir eine starke Kultur, die auf drei Säulen basiert: dem Aufbau von wirkungsvollen und innovativen Rekrutierungslösungen, sowohl für Bewerber und Bewerberinnen als auch für Personalvermittler, um eine einzigartige Candidate Experience zu schaffen, Nachhaltigkeit und Rentabilität. Letzteres bedeutet für uns keine unverantwortliche Geldverbrennung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben mehrere Probleme auf dem Rekrutierungsmarkt gesehen speziell im Bereich Talent Acquisition. Als Marko 2010 Meteojob gegründet hatte, beobachtete er, dass hunderttausende von Stellen unbesetzt sind, obwohl die Arbeitslosigkeit immer noch sehr hoch ist, und entwickelte einen Matching-Algorithmus, um Arbeitssuchenden die geeignesten Angebote zu präsentieren. 

Bei Visiotalent war es die Beobachtung, dass Videotools helfen können, dass Kandidaten nicht mehr auf den Inhalt ihres Lebenslaufs reduziert werden, sondern die Möglichkeit haben, ihre Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten auf eindrucksvolle Weise auszudrücken. Bei der Fusion, beider sich ergänzenden Unternehmen, haben wir an den Grundsatz geglaubt, dass der Schlüssel für eine erfolgreiche Personalbeschaffung für Unternehmen darin liegt, den Kandidaten dank innovativer Technologie eine außergewöhnliche Erfahrung zu bieten. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Software Unternehmen bei der Talent Acquisition hilft, um die besten Kandidaten (Talente) einzustellen und zu halten. Dies kann durch eine großartige Bewerbererfahrung erreicht werden und genau das bieten wir unseren Kunden an. 

Welche Vision steckt hinter CleverConnect?

Unsere Vision ist es, Unternehmen bei der Suche nach den besten Talenten zu helfen, indem wir ihnen eine bemerkenswerte Rekrutierungserfahrung bieten. Zum einem helfen wir Arbeitssuchenden, Arbeit zu finden. Zum anderen unterstützen wir Unternehmen darin, eingehende Profile schnell und effizient zu erkennen und zu sortieren, damit die Kandidaten, die zu dem Unternehmen passen möglichst schnell rekrutiert werden können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einer unserer größten Herausforderung ist die Denkweise von Großkonzernen in Bezug auf Innovation und Risikobereitschaft. Es ist immer noch sehr selten, dass man dort echte Early Adopters und Menschen trifft, die motiviert sind, die Dinge in diesen Unternehmen zu ändern. Das macht die Entscheidungszyklen oftmals ziemlich lang. Im Bezug zu unserer Finanzierung können wir uns Dank unseres Geschäftsmodells können seit Jahren selbstfinanzieren. Wir erzielen mittlerweile Einnahmen in Höhe von 17 Mio. €. Im Jahr 2019 haben wir 6 Mio. € aufgebracht, um neue Produkte zu entwicklen und unsere Geschäftstätigkeiten auf neue Märkte zu erweitern. 

Wer ist die Zielgruppe von CleverConnect?

Große Unternehmen mit einem unglaublichen Bedarf an effizienter Rekrutierung.

Wie funktioniert CleverConnect? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir unterstützen Unternehmen in allen Phasen der Personalbeschaffung durch Tools für Qualifizierung von Kandidaten und Mitarbeiterbindung. Unsere Rekrutierungslösungen werden an Unternehmen als Jahreslizenzen verkauft und beinhalten in der Regel eine unbegrenzte Nutzung für alle ihre Personalberater. Mit unseren Technologien, die mithilfe der künstlichen Intelligenz, wie zum Beispiel CV-Matching und Scoring, ist es uns möglich, noch effizienter und auf Grundlage von faktischen Fähigkeiten (sogenannte Hard Skills) zu rekrutieren. Dabei vergessen wir den menschlichen Faktor aber nicht, im Gegenteil, wir können die Soft Skills der Bewerber und Bewerberinnen berücksichtigen und in den Mittelpunk stellen.  Technologie allein reicht für eine gute Rekrutierung nicht aus. 

Unsere Stärke liegt auch in unserer Fähigkeit, unseren Kunden beratend zur Seite zu stehen, sich zusammen weiterzuentwickeln und mit ihnen zusammen die Best Practices aus ihrer Branche zu erkennen und nutzen. Wir sind mehr als nur Lösungsverkäufer. Außerdem haben wir ein unglaubliche Wachstumspotenzial – wenn ich mir den Wert unserer neuen Lösungen im Vergleich zum Stand der Technik, die sich momentan auf den Markt befindet, ansehe, dann haben wir ein sehr gutes Potenzial zu wachsen. Und unsere Mitarbeiter – ich habe starkes Vertrauen in die Tatsache, dass wir dieses Potenzial, dank unseres erstaunlichen, kompetenten und multikulturellen Teams voll ausschöpfen können.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Einer der Schlüsselmomente für uns waren die Erfahrungen, die während der Covid-19 Pandemie gesammelt haben. Wir konnten deutlich erkennen, dass eine Video-Rekrutierungsplattform einen grundlegenden Service für Unternehmen bietet, um den Rekrutierungsprozess in solchen Zeiten aufrechtzuhalten. Unsere Visiotalent-Lösung hat in der Tat vielen Unternehmen ermöglicht, die Rekrutierung aus der Ferne fortzusetzen. Als Solidaritätsinitiative haben wir unseren „Live-Video“-Dienst den Unternehmen ebenfalls kostenlos angeboten.  Innerhalb der CleverConnect-Organisation haben wir Gesundheitsmaßnahmen eingeführt und es unseren Mitarbeitern ermöglicht, von zu Hause aus zu arbeiten und dabei täglich so viel Kontakt wie möglich per Video zu halten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die meisten Unternehmen waren gezwungen sich während der Krise schneller zu digitalisieren als sie erwartet hätten. Ganze Geschäftsprozesse oder Stellen unterlagen der „digitalen Transformation“. Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Personalvermittlung und unserer globalen Rekrutierungslösungen (Video-Interviews, Scoring, CV-Matching etc.) konnten wir Unternehmen helfen ihren Rekrutierungsprozess zu digitalisieren, auf ihre Bedürfnisse anzupassen und somit die Rekrutierungsprozesse weiterlaufen zu lassen. 

CleverConnect, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weiter international wachsen und möchten gerne, dass man uns mit Unternehmen vergleicht, die dank des starken Engagements ihres Teams und der Konzentration auf die Auswirkungen und die Nachhaltigkeit all ihrer Aktivitäten seit Jahrzehnten auf dem Markt sind, statt mit solchen, die in das ziemlich übliche Modell der heutigen Start-ups passen: mehrere Finanzierungsrunden in wenigen Jahren aufbringen, um schnell zu wachsen. Diese sind meiner Meinung nach eher künstlich.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das sind mehr als drei – Leistungsbereitschaft, Risikobereitschaft, Belastbarkeit, Motivationsfähigkeit und fachliche Kompetenz. All diese Eigenschaften sollten künftige Gründer mitbringen. 

Wir bedanken uns bei Stéphane Brunner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaube an Dich und Deine Idee

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Flustix Plastikfrei Siegel

Das Flustix Plastikfrei Siegel kennzeichnet plastikfreie Produkte

Stellen Sie sich und das Startup Flustix doch kurz unseren Lesern vor!

Die Flustix-Initiative gibt es seit 2017. Um Plastikmüll weltweit zu reduzieren, haben wir einzigartige Verbrauchersiegel ins Leben gerufen. Angefangen hat das Ganze mit dem Plastikfrei-Siegel, mit dem Flustix kunststofffreie Produkte branchenübergreifend auszeichnet. Dafür ist im ersten Schritt immer eine unabhängige Laborprüfung erforderlich, sodass Verbraucher, die flustix-gekennzeichnete Produkte kaufen, auch wirklich sicher sein können, dass die Ware kein Plastik oder Mikroplastik enthält. Inzwischen bieten wir neben mehreren Plastikfrei-Siegeln auch Flustix RECYCLED, ein Siegel für Produkte aus Kunststoff-Rezyklaten an, zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich die Idee hatte und die große Chance darin sehe, mit meiner Energie etwas in die richtige Richtung bewegen zu können. Und zwar ohne Verbote und erhobenem Zeigefinger, sondern einfach nur damit, dass wir mit der Flustix-Initiative der Wirtschaft Bonus statt Malus bieten.

Welche Vision steckt hinter Flustix?

Unsere Vision basiert auf einem sehr klaren Prinzip: Möglichst wenig neuen Kunststoff in die Welt bringen, und dafür das auf diesem Planeten bereits vorhandene Plastik so weit wie möglich, lange und bestmöglich wieder verwenden. Dabei helfen die Flustix Siegel, denn sie animieren den Verbraucher dazu, eine strategisch günstige Kaufentscheidung zu treffen. Je mehr Produkte unsere Siegel tragen, desto mehr Kunststoffe werden langfristig eingespart – der Umwelt zu liebe!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung lag darin einen guten und nachhaltigen Investor zu finden. Nachdem mir das gelungen war, stand ich vor den Herausforderungen, wie sie jede Gründer vorfindet, der ein Geschäftsmodell auf- und umsetzt. Eine sehr spannende und lehrreiche Zeit mit vielen Nachtschichten. 

Wer kann das Siegel bekommen? Wie bekommt man das Siegel, was sind die Vorraussetzungen? Wer hat bis jetzt das Siegel schon erhalten?

Das Siegel (Plastikfrei) ist immer nur für ein bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Werkstoff zu bekommen, nicht etwas für ein Unternehmen im Allgemeinen, oder ähnlich. Jedes Produkt muss im Labor auf Plastikgehalt getestet werden, im Falle von Flustix Recycled findet ein Audit der Lieferkette statt. Dazu arbeiten wir mit einem unabhängigen, akkreditierten Prüflabor und dem etablierten Zertifizierungs-Partner DIN CERTCO zusammen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

War ich anfangs noch skeptisch dem Thema Homeoffice gegenüber, hat mir die Zeit des Lockdowns gezeigt, dass es funktioniert. Sicher ist das der Loyalität und des Pflichtbewusstseins meines Teams geschuldet und kein Verdienst meinerseits. Das war die größte Veränderung durch Corona in unserem Unternehmen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir hatten das Glück, dass wir schon lange vor Corona unsere Hard- und Software auf mobiles Arbeiten eingestellt hatten. Bis auf, dass wir jetzt so ziemlich alle Video-Konferenz-Plattformen kennen, haben wir weiter gemacht wie bisher.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die größte Chance liegt darin, dass wir jetzt wissen, dass Veränderungen möglich sind, schnell, einfach und konkret! Die Corona-Krise ist eine Krise inmitten der größten Krise der Menschheit. Und diese große Krise hatte kein Corona oder hat sich von Corona beeindruckt gezeigt: Der Permafrost taut mehr denn je, die Gletscher gehen weiter rapide zurück, die Trockenheit nimmt zu, Wasser fehlt schon jetzt überall, die Weltmeere verdrecken weiter und die Tierwelt ist gefährdeter denn je durch unseren Umgang mit endlichen Ressourcen, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Der Klimawandel hatte kein Corona-Lockdown und wird auch künftig keine Pause einlegen. Die Corona-Krise hat bereits Veränderungen hervorgebracht. Sie hat gezeigt, dass man z.B. jetzt nicht mehr für jedes Meeting in den Flieger steigen muss. Der Lockdown hat die Menschen nachdenklicher gemacht, uns alle dazu bewegt sich aus der Überhitzung heraus wieder mehr auf das Wesentliche zu fokussieren, sich zu besinnen, den Blick zu erweitern. Umwelt- und Nachhaltigkeits-Themen sind präsenter denn je – darin die liegt jetzt die Chance für uns alle in der aktuellen Krise. 

Flustix, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell erfahren wir einen Ansturm auf unsere Zertifizierungs-Zeichen, immer mehr Produkte und ganze Produktsortimente gehen in die Prüfung. Das freut uns natürlich immens. Wenn es so weiter geht, wird Flustix und das Schlagwort „plastikfrei“ in fünf Jahren Verbrauchern im Handel so geläufig sein, wie heute z.B. das EU Bio-Siegel. Und wir werden bis dahin auch einige Erweiterungen und neue Ideen auf den Weg gebracht haben – es bleibt spannend!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Glaube an Dich und Deine Idee. Es wird viele Rückschläge geben, viele Täler müssen durchschritten und viele Steilhänge genommen werden. Ein Gründer muss das Team mitreißen können und motivieren. Das geht nur, wenn man an sich und seine Idee glaubt.
  • Versuche einen Investor zu finden, der deine Idee versteht, daran glaubt und sich damit identifizieren kann, denn nach der ersten Euphorie kommt die Realität der Geschäftswelt und dann muss man gemeinsam durchhalten können.
  • Augen auf bei der Partnerwahl. Mit dem ersten Partner baust du das Setup auf und musst mit ihnen gegen viele erste Widerstände antreten. Da sind starke und loyale Geschäftspartner Gold wert.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Malte Biss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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Warum scheitern so viele gute Ideen auf dem Weg in den...

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HIGHEST begleitet Gründungsteams frühzeitig auf ihrem Weg von der Forschung in den Markt und legt dabei den Fokus auf Menschen, Teams und unternehmerisches Denken. So entstehen aus wissenschaftlichen Ideen tragfähige Startups mit langfristigem Wachstumspotenzial.