Freitag, Dezember 6, 2024
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Wie ein persönliches Erlebnis das Nachtleben sicherer machen könnte

VIBE entwickelt innovative Lösungen wie das Cupcondom, um das Nachtleben sicherer und unbeschwerter für alle Beteiligten zu gestalten

Können Sie uns mehr über die Gründung von VIBE erzählen und die Menschen hinter dem Unternehmen vorstellen?

VIBE wurde 2023 von mir, Dominik Stricker, gegründet, mit der Vision, das Nachtleben sicherer und innovativer zu machen. Kurz nach der Gründung von VIBE kamen Shawn Strigenz und Andrin Jucker ins Team, beide von Anfang an massgeblich an der Entwicklung beteiligt. Gemeinsam bringen wir unterschiedliche Kompetenzen ein – von Strategie und Produktentwicklung bis zur Markteinführung. Unser Ziel ist es, das Nachtleben nicht nur sicherer, sondern für Gäste, Veranstalter und Marken wertvoller zu machen.

Was war die treibende Kraft hinter der Entwicklung der Cupcondome, und wie hat die persönliche Erfahrung eines Mitgründers das Konzept geprägt?

Die Idee zu den Cupcondoms entstand aus einer persönlichen Erfahrung: Eine Freundin eines Mitgründers wurde Opfer von Drinkspiking, was uns deutlich machte, wie gross die Gefahren und wie gering die Schutzmöglichkeiten in Clubs und auf Festivals sind. Mit den kostenlosen Cupcondoms bieten wir Schutz und schaffen eine Win-Win-Situation für Sicherheit und Markenpräsenz im Nachtleben.

Welche Vision verfolgt VIBE, und welche Schritte unternehmen Sie, um die Sicherheit im Nachtleben nachhaltig zu verbessern?

„Unsere Vision bei VIBE ist es, das Nachtleben sicherer und unbeschwerter zu machen, indem wir das Cupcondom als Standard in Clubs, Bars und auf Festivals etablieren. Dank Sponsoren können wir die Lösung für Veranstalter und Gäste kostenlos bereitstellen – eine einfache, aber effektive Maßnahme für mehr Sicherheit. Gleichzeitig legt VIBE großen Wert auf Nachhaltigkeit: Unsere Cupcondoms bestehen aus biologisch abbaubarem Naturkautschuklatex. Durch die enge Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Marken schaffen wir einen Mehrwert, der Sicherheit, Innovation und Umweltbewusstsein miteinander verbindet.“

Wie nehmen Ihre Zielgruppen, insbesondere Clubbesucher und Markenpartner, das Konzept der Cupcondome wahr?

„Unsere Zielgruppen reagieren äusserst positiv auf das Konzept. In Umfragen gaben 78 % der Clubbesucher an, einen Club zu bevorzugen, der Cupcondoms anbietet, und 91 % fühlten sich damit sicherer und konnten ihren Abend unbeschwerter geniessen. 

Welche Herausforderungen hat VIBE bei der Einführung der Cupcondome erlebt, und wie sind Sie mit diesen umgegangen?

“Unser Gründerteam von VIBE musste viele Herausforderungen meistern und ohne direkte Vorbilder oft experimentieren. Durch Beharrlichkeit und die Bereitschaft, unsere Strategie anzupassen, hat VIBE es geschafft, unser Konzept erfolgreich in die Startphase zu bringen.“

Was unterscheidet VIBE und die Cupcondome von anderen Präventionsmassnahmen gegen K.O.-Tropfen?

„VIBE unterscheidet sich vor allem dadurch, dass unsere Cupcondoms für Clubs und Gäste kostenlos sind und Clubs sogar finanziell profitieren. Im Gegensatz zu anderen Massnahmen bieten wir aktiven Schutz vor K.O.-Tropfen, während viele Ansätze nur auf Substanzerkennung oder Aufklärung setzen.“

Wie sieht die zukünftige Ausrichtung von VIBE aus, und welche Pläne haben Sie, um Ihr Produkt weiter zu entwickeln oder zu skalieren?

„In der nahen Zukunft plant VIBE die Zusammenarbeit mit weiteren Locationpartner und Sponsoren, um unser Konzept nachhaltig zu etablieren. Anschliessend planen wir, von Zürich aus in weitere Schweizer Städte zu expandieren.“

Inwiefern können Markenpartner durch die Integration ihrer Logos oder QR-Codes auf den Cupcondomen profitieren, und wie hilft dies dem Nachtleben?

„Markenpartner profitieren, indem sie ihre Logos oder QR-Codes auf den Cupcondoms von VIBE platzieren und so direkt ihre Zielgruppe im Nachtleben erreichen. Besonders für Anbieter wie Getränkehersteller oder Taxi- oder Fahrdienste entsteht ein klarer Mehrwert, da sie ihre Dienstleistungen genau dort anbieten können, wo der Bedarf entsteht. Das schafft einen echten Mehrwert für Gäste und steigert die Markenloyalität während dem sie für Markenpartner ROIs generiert. 

Wie arbeiten Sie mit Clubs wie Mascotte und Mäx zusammen, um die Sicherheit ihrer Gäste zu gewährleisten, und wie war das bisherige Feedback?

„VIBE arbeitet eng mit Clubs wie dem Mascotte und Mäx zusammen, um das Cupcondom optimal in den Arbeitsablauf des Barpersonals zu integrieren. Gleichzeitig sammeln wir wertvolles Feedback von Gästen, um unser Konzept kontinuierlich zu verbessern und weiter zu etablieren.“

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Produktion und Nutzung der Cupcondome?

„Nachhaltigkeit ist von Anfang an ein zentraler Bestandteil von VIBE. Unsere Cupcondoms bestehen zu 100% aus biologisch abbaubarem Naturkautschuklatex. Ausserdem arbeiten wir an einer nachhaltigen Verpackung, um auch hier einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten.“

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen jungen Gründer geben, die ebenfalls eine Idee aus persönlicher Motivation umsetzen möchten?

Gebt niemals auf: Die Hoffnung stirbt zuletzt, und jeder Rückschlag bringt euch näher an euer Ziel.

Handelt mutig, aber kalkuliert: Risikobereitschaft ist wichtig, aber es muss ein gut durchdachter Plan dahinterstehen.

Denkt langfristig: Plant für die Zukunft, reflektiert über die Vergangenheit und handelt im Hier und Jetzt.

Wie plant VIBE, den Einsatz von Cupcondomen über Zürich hinaus zu erweitern, und welche Märkte sehen Sie als besonders vielversprechend?

„VIBE plant, das Cupcondom zunächst in der gesamten Schweiz einzuführen, bevor wir international skalieren. Danach zielen wir Deutschland und Österreich an, da auch dort Drinkspiking in Grossstädten ein Problem darstellt. Durch eine schrittweise Expansion wollen wir organisch wachsen und wertvolle Erfahrungen sammeln, die uns bei der internationalen Skalierung unterstützen.“

Bild@ Fotograf Colin Strigenz

Wir bedanken uns bei Dominik Stricker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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