Mittwoch, September 17, 2025
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Es ist wichtig über Fehler und Erfolge nachzudenken

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AW Academy Schule für Erwachsene mit Fokus auf Accelerated-Learning-Programmen

AW Academy Schule für Erwachsene mit Fokus auf Accelerated-Learning-Programmen

Stellen Sie sich und das Startup AW Academy Deutschland doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Frida Ericson und bin Mitgründerin der AW Academy, einer Schule für Erwachsene mit Fokus auf Accelerated-Learning-Programmen, die Teilnehmern innerhalb kürzester Zeit einen industrieübergreifenden Karrierewechsel ermöglicht. Gleichzeitig verantworte ich die  Position des Head of Research und Marketing bei der AW Academy Group. Davor arbeitete ich als Candidate Coordinator bei der schwedischen Personalberatung Academic Work. Meine Karriere begann ich direkt nach meinem Uni-Abschluss in Human Ressources in der Personalabteilung eines schwedischen Freizeitparks. Natürlich ließ ich dort keine Gelegenheit aus, Achterbahn zu fahren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als ich 2010 bei Academic Work anfing, war ich im Geschäftsfeld IT, Personalbeschaffung und Rekrutierung von IT-Profilen tätig. Der Personalbedarf im IT- und Tech-Bereich der Kunden von Academic Work war immens. Sehr oft erhielten wir Fragen wie „Wie finde ich am besten neue Talente für mein Unternehmen?“. Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen wollte ich eine Lösung für dieses Problem finden. Bei unseren Recherchen wurden wir auf die Lernmethode des Accelerated Learnings in Amerika und Großbritannien aufmerksam. Wir adaptierten das Modell dieser IT-Bootcamps für den schwedischen Markt und kombinierten es mit einem motivationsbasierten Rekrutierungsprozess. So schafften wir ein neuartiges Ausbildungsprogramm, dass ehrgeizigen Menschen die Chance bietet, innerhalb kürzester Zeit einen Quereinstieg in eine neue Branche zu vollziehen. Seit Anfang 2018 sind wir auch auf dem deutschen Markt aktiv.  

Welche Vision steckt hinter AW Academy Deutschland?

Das Ziel von AW Academy ist es, den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in verschiedensten Branchen zu decken und persönliche Entwicklungen von Arbeitnehmern zu fördern. Bei unseren Ausbildungsprogrammen greifen wir auf die Lernmethode des Accelerated Learning zurück – also auf die Vermittlung von sehr viel Wissen innerhalb kürzester Zeit. Damit helfen wir unseren Teilnehmern Fähigkeiten zu erlangen, die die Industrie benötigt. Gleichzeitig fördern wir die Karriere von wirklich ehrgeizigen Menschen, die mit uns einen Jobwechsel in nur zwölf Wochen vollziehen können. Im direkten Anschluss an das Programm  bieten wir den Absolventen eine unbefristete Festanstellung. Parallel unterstützen wir Unternehmen dabei, mit neuen Mitarbeitern zu wachsen, die über sehr gefragte Fähigkeiten verfügen oder bestehende Mitarbeiter über unsere Reskilling-Programme umzuschulen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Gründer eines Unternehmens glaubt man von Anfang an an seine Idee. Manchmal war es für uns aber sehr schwer, zu warten, bis andere das erfolgversprechende Konzept unseres Businesses auch erkannt und verstanden haben. Da wir einen völlig neuartigen Rekrutierungsprozess und ein innovatives Ausbildungsmodell auf dem schwedischen Markt etablieren wollten, dauerte es eine Weile, Menschen und Unternehmen von dieser neuen Methodik zu überzeugen. Motivation statt Vorkenntnisse, ein kostenfreies Intensivtraining für schwer zu findende Kompetenzen und eine Jobgarantie im Anschluss – das klang für viele zu schön, um wahr zu sein. Die Überzeugungsarbeit kostete uns viel Kraft und Geduld, denn eigentlich wollen wir einfach sofort loslegen! 

Dass wir als Entrepreneure in einem großen und erfolgreichen Rekrutierungs- und Personalunternehmen tätig waren, verhalf uns dazu, finanzielle Mittel zu erhalten, die wir nutzten, um in einen tollen Campus zu investieren und den weiteren Aufbau des Unternehmens voranzutreiben. Eine erneute Herausforderung bestand darin, mit dem Modell in weitere Märkte mit anderen Bildungssystemen zu expandieren. Auch hier mussten wir Kandidaten und Partnerunternehmen zunächst von dem neuen Ausbildungskonzept überzeugen. 

Wer ist die Zielgruppe von AW Academy Deutschland?

Zum einen zählen zu unserer Zielgruppe ambitionierte Menschen, die gerne einen neuen Karriereweg einschlagen und sich mit unserer Hilfe dafür das nötige Know-How aneignen möchten. Zum anderen arbeiten wir aber auch mit vielen Partnerunternehmen zusammen, die durch unsere Ausbildungs- und Umschulungsprogramme ihren Fachkräfteengpass in den Griff bekommen. 

Wie funktioniert die AW Academy Deutschland? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

AW Academy Schule für Erwachsene mit Fokus auf Accelerated-Learning-Programmen

Es gibt drei Grundvoraussetzungen, um an einem unserer Programme erfolgreich teilnehmen zu können:  Die Kandidaten müssen über eine logische Denkweise sowie eine große Portion an Motivation verfügen und vorab einen Online-Test bestehen. Unsere Teilnehmer werden mithilfe eines motivationsbasierten und primär anonymisierten Rekrutierungsprozesses ausgewählt. Während andere Anbieter großen Wert auf bereits vorhandene Fachkenntnisse und Berufserfahrungen legen, konzentrieren wir uns auf Soft Skills. Diese können anders als Hard Skills nur schwer erlernt oder antrainiert werden. Mit diesem Ansatz haben auch Quereinsteiger die Möglichkeit, in einem neuen Beruf durchzustarten. 

Etwa vier Wochen vor dem Start des Intensivtrainings lernen sich die Teilnehmer persönlich, ihren Trainer und die Program Manager von AW Academy kennen. Das leitet dann auch die 4-wöchige Prestudies-Phase ein, in der sich alle Teilnehmer nötiges Grundwissen selbständig erarbeiten und erste Aufgaben erfüllen. Im Anschluss findet normalerweise das 12-wöchige, sehr praxisbezogene Präsenztraining statt – momentan läuft alles online ab. Der Fokus liegt hierbei ausdrücklich auf der Durchführung von Übungen und der Umsetzung von Projekten. Innerhalb kürzester Zeit eignen sich die Teilnehmer so ein enormes Know-How an. Nach erfolgreichem Abschluss arbeiten die Absolventen in unbefristeter Festanstellung bei Partnerunternehmen und deutschen Kunden des Personalvermittlers Academic Work. Auch an dieser Stelle unterscheiden wir uns signifikant von anderen Anbietern, die oftmals nur die Ausbildung an sich übernehmen, aber keine Jobgarantie bieten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben unser Konzept in einer Nacht- und Nebelaktion umgestellt und weiterentwickelt. Als COVID-19 ausbrach, bekamen wir von der Regierung die Empfehlung, die Ausbildungen vor Ort schnellstmöglich in Fernschulungen umzuwandeln. Der Übergang zu den Online-Schulungen gelang reibungslos – unsere Qualitätsansprüche blieben dabei gleichbleibend hoch. Grundvoraussetzung hierfür ist eine klare, transparente und eindeutige Kommunikation. Ironie und Sarkasmus können schriftlich und digital nämlich schnell falsch verstanden werden. 

Einige der Umstellungen werden wir auch zukünftig beibehalten, andere aber nach und nach wieder analogisieren. Eine Umarmung und persönliche Glückwünsche nach einem erfolgreichen Abschluss lassen sich beispielsweise nur schlecht virtualisieren und sind real viel schöner. Unser kurzfristiger Change von Präsenz- auf Online-Trainings wird darüber hinaus zur konkreten Etablierung eines neuen Business-Modells führen: Online-Bootcamps für Einzelpersonen. Außerdem werden wir den Anteil von Online-Sessions an unserem Ansatz des Blended Learnings weiter vergrößern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

All unsere Mitarbeiter befinden sich momentan im Homeoffice. Aber wir hoffen, dass wir schnell zur Normalität zurückkehren können. Um das Team-Feeling aufrecht zu erhalten, haben wir tägliche Video-Update-Calls für alle Angestellten und eine gemeinsame, virtuelle Mittagspause eingeführt. Um auch die Teilnehmer unserer Programme zu schützen, finden alle Trainings momentan digital statt. Die Einführungen in neue Themengebiete durch unsere Trainer, aber auch die Umsetzung von Praxisübungen erfolgen in “virtuellen Klassenzimmern”. So gewährleisten wir, dass die Trainer weiterhin jederzeit für die Absolventen verfügbar sind und sie unterstützen können. Aber auch das Thema Teamwork spielt nach wie vor eine wichtige Rolle: Hierfür nutzen wir Online-Messaging-Tools. Glücklicherweise kommt uns das pädagogische Konzept des Accelerated Learnings in diesen Tagen sehr entgegen. Unsere Leitprinzipien, wie uneingeschränkte Praxisorientierung und voneinander Lernen (peer-to-peer), sind auch in Online-Trainings sehr gut realisierbar. Recruitingprozesse für zukünftige Programme und Gespräche mit neuen Partnern finden derzeit über Videokonferenzsysteme statt. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Jetzt, da wir die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in Europa sehen, sind wir der festen Überzeugung, dass Bildung und Kompetenzentwicklung wichtiger denn je sind. Nur so kann sichergestellt werden, dass Arbeitskräfte über die richtigen Qualifikationen verfügen, um den neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Es gibt immer mehr Unternehmen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie sie ihre Mitarbeiter umschulen bzw. weiterbilden können, um nach der Krise einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern zu haben. An dieser Stelle gibt es für uns als Ausbildungsanbieter viele Möglichkeiten, Lernprogramme auf das Unternehmen und ihre Mitarbeiter genau abzustimmen.

Ich bin sehr froh, dass sich momentan viele Diskussionen um das Thema Kompetenzentwicklung drehen. Darüber, wie man mit der Umschulung von Mitarbeitern starten kann, wie man mit dieser herausfordernden Situation umgehen muss, um aus ihr gestärkt hervorzugehen, und wie wichtig es für Unternehmen ist, genau jetzt damit zu beginnen. Wir durchlaufen aktuell eine interessante Zeit und sind sehr gespannt, was die Zukunft bringt.

AW Academy Deutschland, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir tüfteln ununterbrochen an neuen Ideen zur Gestaltung von innovativen Programmen für unsere Kandidaten und Partnerunternehmen. Erst kürzlich haben wir beispielsweise unser Neuqualifizierungsprogramm gelauncht, das Unternehmen dabei hilft, vakante IT-Stellen mit Mitarbeitern zu besetzen, die in ihrer ursprünglichen Funktion nicht mehr benötigt werden. Veränderte Personal- und Kompetenzbedarfe können so schnell und planungssicher realisiert werden. Zudem bleiben die Firmen wettbewerbsfähig und können betriebsbedingte Kündigungen, Knowhow-Verlust und Recruiting-Kosten minimieren. Demnächst planen wir auch die Einführung von Online-Bootcamps für Einzelpersonen. Neben der Erschließung neuer Branchen, planen wir auch die Eröffnung neuer Standorte sowie die Expansion in weitere Märkte. In fünf Jahren haben wir uns als führender Ausbildungsanbieter in Europa etabliert und sind Anlaufstelle Nummer 1 für Jobwechsler und Unternehmen, die auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Keine Angst vorm Scheitern haben: Aus Fehlern lernt man und sie helfen dabei, sich weiterzuentwickeln. 

2. Freunde, Kollegen und Familie ins Boot holen: Es schafft Verständnis und Engagement, wenn man wichtige Mitmenschen in seine Reise einbezieht. 

3. Denken nicht vergessen: Es ist wichtig über Fehler und Erfolge nachzudenken und von Zeit zu Zeit innezuhalten. Dahinter verbirgt sich automatisch auch ein Motor für weitere Entwicklungen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Frida Ericso für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Spass haben ist bei all dem das Wichtigste!

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Businesszeug: nachhaltige Werbeartikel aus umweltfreundlichem Steinpapier

Businesszeug: nachhaltige Werbeartikel aus umweltfreundlichem Steinpapier

Stellen Sie sich und das Startup Businesszeug doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Maria Fritsch, ich bin staatl. geprüfte Grafik-Designerin, liebe Nachos und bin die Gründerin von Businesszeug. 

Ich arbeite mit einer Familiendruckerei in Heidelberg zusammen und gemeinsam produzieren wir nachhaltige Werbeartikel aus umweltfreundlichem Steinpapier. Sprich Notizbücher, Blöcke, Tischkalender, Karten, Schreibtischunterlagen, etc.  Die Produkte werden klimaneutral gedruckt und pro Auftrag wird ein Teil für die Aufforstung gespendet

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte schon immer mein eigener Chef sein. Die Medienbranche ist was Grafik-Designer angeht ein hartes Pflaster. Zumindest war es bei mir so. Chefs die einen nicht wertschätzen, Chefs die einen klein halten, Mitarbeiter die in Konkurrenz zueinander stehen.Irgendwie waren meine Praktika und Festanstellungen nicht so wirklich das, was ich mir unter einer kreativen Branche vorgestellt hatte.

Ich wollte frei sein. Ich wollte meine eigenen Regeln. Und ich wollte meine Zeit selbst einteilen können und deswegen habe ich mich selbständig gemacht.

Was war bei der Gründung von Businesszeug die größte Herausforderung?

Die Gründung an sich war ganz einfach. Die größte Herausforderung jetzt ist allerdings Kunden zu gewinnen und sich in der Welt der Werbeartikel einen Namen zu machen! Jeder der schon einmal Werbeartikel gesucht hat weiß, dass es ungefähr ALLES gibt. Und da herauszustechen und sich nicht vom Preiskampf runterziehen zu lassen ist eine große Herausforderung.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Ich bin mir nicht mal sicher ob es sowas wie perfekt überhaupt gibt. Ein Unternehmen und die Produkte entwickeln sich mit den Erfahrungen die man macht und durch Kundenfeedback weiter. Und genau so sollte das auch sein.

Welche Vision steckt hinter Businesszeug?

Zum einen will ich die Werbeartikel Welt ein wenig aufmischen. Die meisten Werbeartikel lassen sich nicht wirklich auf das Corporate Design des Kunden anpassen und dadurch sehen die Artikel von unterschiedlichen Firmen alle relativ gleich aus. Das ist nicht der Sinn hinter einem Werbeartikel. Jedes Unternehmen sollte Artikel haben, die 100% auf das Design der Firma abgestimmt sind.

Zum anderen möchte ich mithilfe meines Unternehmens bei der Aufforstung helfen! Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle bei Businesszeug. Deswegen beziehe ich lokale Unternehmen in meine Produktionskette ein, spende pro Auftrag für die Aufforstung und benutze für die Werbeartikel ein Papier, das bei der Herstellung sehr viel umweltfreundlicher als normales Papier ist. Ich möchte das es für Kunden möglich ist, Produkte in Auftrag zu geben und gleichzeitig, ohne das es für sie mehr Aufwand bedeutet, etwas gutes für die Umwelt zu tun.

Wer ist die Zielgruppe von Businesszeug?

Definitiv Unternehmen, die außergewöhnliche Werbeartikel wollen. Etwas, was noch nicht jeder hat und die ihr Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit ein kleines Stück nach vorne treiben möchten. Wer schnell, viel und billig will, ist bei Businesszeug auf jeden Fall falsch.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Businesszeug: nachhaltige Werbeartikel aus umweltfreundlichem Steinpapier

Es gibt einige Punkte die Businesszeug von anderen Anbietern unterscheidet.

1. Die Gestaltung der Werbeartikel

Jedes Produkt wird 100% auf die Wünsche und das Design des Kunden angepasst.

2. Das Papier

Für unsere Produkte verwenden wir Steinpapier. Es ist wasserfest, sehr reißfest und vergilbt nicht. Trotz der Strapazierfähigkeit ist die Haptik sehr weich und geschmeidig und die Herstellung umweltfreundlicher als die von normalem Papier. 

3. Baum Spende

Bei jedem Auftrag, egal wie groß, wird immer ein Teil für die Aufforstung gespendet.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Werbeartikel sind in einer Firma mit das Erste was von der Budgetliste gestrichen wird und das Letzte was auf die Budgetliste wieder hinzukommt. Sprich auf einmal waren alle Anfragen weg und Projekte wurden auf unbestimmte Zeit verschoben oder storniert.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

So wirklich darauf einstellen konnte ich mich nicht, da es so plötzlich kam und in den ersten Wochen war ich tatsächlich etwas verzweifelt.Ich bleibe digital mit Interessenten und Kunden in Kontakt und stärke meine Position am Markt. Zum Beispiel über meinen Newsletter. Auch verschiedene kostenlose Designvorlagen für digitale Karten sind aus dieser Krise hervorgegangen, die meine Abonnenten ihren Kunden schicken können.

Marketing ist aktuell das, worauf ich den Fokus lege. Nach der Krise wird es weiter gehen und da möchte ich, dass Kunden und Interessenten weiterhin an mich denken!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich denke es lässt sich erst in ein paar Monaten sagen, ob Businesszeug wirklich aus dieser Krise profitieren konnte. Mein Wunsch geht natürlich dahin, dass in Zukunft mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird! Egal ob das beim Fleisch im Supermarkt ist oder bei Werbeartikeln. Es wird unserem Planeten gut tun, wenn wir wieder mehr auf ihn achten.

Businesszeug, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ziel ist, dass so viele Unternehmen wie möglich Werbeartikel bekommen, die auch wirklich zu ihnen passen und die ihnen dabei helfen Kunden zu binden und ihre Position am Markt zu stärken.

Businesszeug soll eine feste Größe in der Werbeartikel Branche sein und DIE Anlaufstelle, für Produkte aus Steinpapier werden. 

Gleichzeitig möchte ich das Unternehmen weiter so ausbauen, dass es neben Steinpapier auch mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht wird und der Kunde weiß, wenn er hier kauft pflanzt er gleichzeitig Bäume. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach mal machen. Nicht so viel auf die Meinung anderer hören und einfach mal anfangen. Egal wie du dich in deiner unternehmerischen Laufbahn entscheidest, es wird immer Leute geben, die dir reinreden wollen. Sei es ein Business zu starten, dich umzuorientieren oder ein Business aufzulösen. 

Du kannst es nicht allen recht machen, also mache es so wie du es für richtig hältst!

Durchhalten! Es wird Momente geben in denen es absolut beschissen läuft, in denen du nicht weißt wie du Rechnungen bezahlen sollst, Momente in denen du dich fragst: „Was mache ich hier eigentlich?“. Das ist ganz normal und geht wieder vorbei. Du musst nur durch diese Phasen durhhalten!

Spaß haben ist bei all dem das Wichtigste! Deine Arbeit sollte dich erfüllen und du solltest sie mit Freude machen. Nur wenn es dir gut geht, kannst du wirklich anderen mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung helfen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maria Fritsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Testet viel, testet sinnvoll, seid schnell und lernt.

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space one VISPA Remote Meetings Workshops

space one: VISPA Remote Meetings und Workshops – nachhaltig und effizient

Stellen Sie sich und das Startup space one GmbH doch kurz unseren Lesern vor!

Das Team hat sich aus zwei Unternehmen gebildet (SOLID WHITE design & digital media GmbH & NOVIGADO GmbH). Witzigerweise haben wir uns in unserem alten Job als Auftraggeber und Agentur kennengelernt. 

Wir sind jetzt gemeinsam ein Team mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung von B2B 3D Apps, haben ein eingespieltes, erfahrenes Entwicklerteam und verbinden Designkompetenz mit viel Erfahrung mit unserer Zielgruppe insbesondere bei Workshop-Methoden. Wir lieben Innovationen, kombinieren Dinge, die sonst niemand kombiniert und philosophieren auch gerne mal stundenlang über zukünftige Anwendungsfälle, Zielgruppen und Funktionen unserer App VISPA. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir lieben es Innovationen auf die Straße zu bringen und mit unseren Usern Probleme zu lösen. Dies tun wir schnell und dafür benötigen wir pragmatische Entscheidungswege. In diesem Satz steckt der Wunsch nach Selbstbestimmtheit, Selbstverwirklichung und der Drang große Veränderungen des Status-Quo umzusetzen. Das geht nur als Gründer. 

Welche Vision steckt hinter dem Produkt VISPA?

Wir gestalten die Zukunft von Remote Meetings & Workshops – Immersiv (präsent), nachhaltig und effizient. Unser Fokus liegt in der Ermöglichung von Zeitersparnis durch virtuelle Workshop-Helfer und die Schaffung einer Umgebung, die Kreativität und Zusammenarbeit fördert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind bis heute bootstrapped, aber natürlich auf der Suche nach Seed-Investoren. Das ist zugleich aktuell unsere größte Herausforderung. Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach Investoren. Da muss es aber natürlich auf beide Seiten passen und gerade auch auf Investorenseite ein Verständnis für die Technik und deren Möglichkeit vorhanden sein. Leider haben wir mit Investoren in Deutschland bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht, was uns bei der Suche immer weiter von Deutschland entfernt. Im Ausland ist VISPA bei verschiedenen Investoren hingegen sehr beliebt. Dabei möchten wir eigentlich mit VISPA Tech Made in Germany machen. Wir hoffen weiterhin auch auf regionale Investoren, die gemeinsam mit uns ein Risiko eingehen möchten.

Wer ist die Zielgruppe von VISPA?

Grundsätzlich sprechen wir mit VISPA jeden an, der an Innovationen arbeitet, mit Kollegen zusammen neue Themen und Konzepte entwickelt oder seine bisherigen Meetings effizienter und innovativer gestalten will. VISPA bietet hierfür einen kontinuierlichen virtuellen Raum (Space) zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Idee/Produkten/Services etc.

Das trifft auf der einen Seite auf alle zu, die in ihren Unternehmen gemeinsam Lösungen entwickeln (v.a Unternehmen, die international agieren). Auf der anderen Seite zählen auch zahlreiche Berater und Coaches zu unseren Usern, die gemeinsam mit ihren Kunden Neues schaffen. Zudem kommen sehr viel Universitäten auf uns zu und wir schauen uns gemeinsam Anwendungsfälle für Studenten an.

Wie funktioniert VISPA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VISPA ist eine Applikation, die auf PC, Mac, in Virtual Reality und (in abgespeckter Form) mobil läuft. VISPA User können eigene virtuelle Spaces/Räume kreieren, mit anderen dort über Monate in Projekten zusammenarbeiten und die Räume sind immer und zu jeder Zeit von allen im Projekt betretbar. In unseren 3D Räumen navigiert und interagiert man mit anderen über einen individualisierbaren Avatar. Man kann zwischen verschiedenen Perspektiven der Kamera im Raum frei wählen, viele Whiteboards im Raum platzieren, anpassbare Notes an die Boards heften, auf Boards und dem Boden zeichnen und 3D Objekte (Formen, Figuren) in den Raum stellen. 

Unser großer Vorteil aktuell gegenüber dem Wettbewerb ist die Kombination von Design und praktischer Workshop Erfahrung. Wir ermöglichen unseren Usern, dass sie Spaces bauen, die ihre Kreativität nicht unnötig ablenken. Wir sind dabei reduziert auf das Nötigste, schränken unsere User aber nicht ein. Wer kennt das nicht, wenn in einem Workshop ein Board voll ist. Das passiert bei uns nicht. Unsere Boards skalieren und wachsen mit den Ideen. Das alles führt dazu, dass wir nicht einfach die physische Welt kopieren und virtualisieren, sondern die Vorteile der virtuellen Welt mit dem verbinden was in der physischen Welt gut funktioniert. 

Aktuell sind wir zudem fokussiert auf Effizienz-Features, die die Dauer von Workshops und Meetings verkürzen sollen und bessere Ergebnisse liefern werden.    

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Es ist extrem schlimm wie Corona unsere Wirtschaft getroffen hat. Vor allem die Unternehmerinnen und Unternehmer, bei denen sich von heute auf morgen ihr Geschäftsmodell aufgelöst hat. Trotzdem schafft jede Krise auch Neues. Wir sind ein Teil davon. 

Wir sind bereits letzten September gestartet, aber hätten niemals solches Userwachstum in einem so kurzen Zeitraum erwartet – vor allem weil wir noch relativ am Anfang unserer Entwicklungen stehen. 

Durch Corona ist in den Unternehmen ein neues Mindset zur Digitalisierung entstanden. Home-Office ist doch sehr gut möglich. Geschäftsreisen werden mehr und mehr auf den Prüfstand gestellt. Davon werden wir auch nach Corona profitieren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben uns voll darauf konzentriert unseren Usern die Weiterarbeit in dieser schwierigen Zeit zu ermöglichen und freie Lizenzen angeboten. Damit konnten wir zumindest etwas helfen andere Geschäftsmodelle weiterzuführen, die sonst von physischer Präsenz gelebt haben. Zudem haben wir unsere Kapazitäten natürlich auf das Onboarding neuer User konzentriert. Auch aktuell bieten wir unseren von Corona betroffen Usern ein “Pay as you wish” Modell bis Jahresende an. Sie können ihre Monatspreise selbst wählen, je nachdem was ihr Geschäft erlaubt. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ein neues Mindset in Unternehmen. Weniger Geschäftsreisen, vermehrte Möglichkeit zum Homeoffice, weniger Pendler, mehr digitale Lösungen. Das ist nicht nur für uns eine Chance sondern auch für viele andere Startups. Zudem hat diese Entwicklung positive Einflüsse auf die Nachhaltigkeit von Unternehmen. 

Space One, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Diese Frage ist in der heutigen Zeit nicht mehr zu beantworten. Bis dahin hat sich unser Geschäftsmodell, unsere Zielgruppe und auch unser Produkt durch kontinuierlichen Austausch mit unseren Usern sicher stark verändert. Wir hoffen aber, dass wir signifikante Probleme in der Zusammenarbeit von Menschen lösen können und wir als Stuttgarter Startup unseren Teil zur innovativen deutschen Tech-Szene beitragen können. Wir müssen unbedingt zeigen, dass tolle Software nicht immer aus dem Silicon-Valley kommen muss. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Team first: Sucht euch Menschen, die euer Mindset teilen & eure Fähigkeiten erweitern. Das bringt Spaß und sicherlich zukünftig auch Erfolg.

Kundenfeedback & Co-creation: Sprecht mit euren Kunden. So oft es geht. Nutzt diese Interaktion nicht nur für Feedback sondern setzt euch explizit mit den Use Cases eurer Kunden auseinander. Vor allem als CEO dürft ihr niemals den Kontakt zum Kunden verlieren. 

Iteration: Testet viel, testet sinnvoll, seid schnell und lernt. Schafft euch Möglichkeiten Dinge in kleinen Schritten einfach verändern zu können. Das gilt sowohl für euer Produkt wie auch für euer Geschäftsmodell. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt zu lieben

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Regenbogenkreis veganer Online-Shop nachhaltige

Regenbogenkreis veganer Online-Shop nachhaltige und biologische Produkte

Stelle Dich und Regenbogenkreis kurz unseren Lesern vor!

Regenbogenkreis ist ein ganzheitlicher, veganer Online-Shop, den ich im Jahr 2008 gegründet habe. Alle der über 1.000 hochwertigen Produkte, die Du bei uns bekommst, sind natürlich und pflanzlich, kommen aus biologischem Anbau bzw. Wildsammlung, oder sind nachhaltige Produkte, die allesamt dabei helfen, ein gesünderes Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Von der Herstellung bis zum Versand arbeiten wir dabei so nachhaltig, wie es geht. Aber Regenbogenkreis ist noch viel mehr als nur ein Shop: Hier bekommst Du zusätzlich viele Informationen und Tipps rund um ein gesundes, glückliches und freies Leben. Dabei scheue ich mich nicht, auch kritische gesellschaftliche und sozialpolitische Themen zu beleuchten.

Warum hast Du Dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Regenbogenkreis habe ich ursprünglich gegründet, um Regenwaldkräuter zu vertreiben und dadurch den Regenwald zu schützen – denn das lag mir schon damals sehr am Herzen. Das ist auch heute noch so: Mittlerweile konnten wir durch die Verkäufe im Online-Shop den Schutz von 161.602.820 m2 dieser kostbaren grünen Lunge gewährleisten. Darauf bin ich sehr stolz. Nicht nur durch den Shop, auch durch unsere anderen Kanäle bei Regenbogenkreis, wie Blogs, unseren Youtube-Kanal oder unseren Podcast, können wir die Menschen erreichen und für dieses und andere wichtige Themen zur Heilung unsere Erde sensibilisieren.

Welche Vision steckt hinter Regenbogenkreis?

Schon immer hatte ich die Vision von einem gesunden, natürlichen und selbstbestimmten Leben im Einklang mit der Natur. Und das nicht nur für mich, sondern für alle Lebewesen. Regenbogenkreis gibt mir mit den nachhaltigen Produkten die Möglichkeit, meinen Teil zum Erhalt unserer Natur beizutragen. Gleichzeitig möchten wir mit unserer Transparenz und unseren vielen weiteren Informationen mehr Bewusstsein schaffen und die Menschen inspirieren, durch eine vegane, gesunde und natürliche Lebensweise, sich selbst und die Erde zu heilen.

Wer ist die Zielgruppe von Regenbogenkreis?

Wir haben die besten Gesundheitsprodukte auf dem Markt, die wirksamsten Vitamine und Entgiftungsprogramme, die wirklich jeder braucht, egal welchen Lebensstil die Menschen haben. Deshalb ist unsere Zielgruppe jeder! Natürlich finden uns zuerst die Menschen, die sich für eine gesunde Lebensweise, alternative Heilkunde, Umweltschutz oder eine natürliche und vegane Ernährung interessieren. Auch Nachhaltigkeit ist ein Grund, bei uns zu kaufen – der glücklicherweise für immer mehr Kunden immer wichtiger wird. Natürlich spielt auch die hochwertige Premiumqualität unserer Produkte eine Rolle, warum Menschen unsere Kunden werden. Wenn dann das Gesamtpaket mit Qualität bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit stimmt, spricht sich das schnell herum. Deshalb freuen wir uns, dass uns immer mehr Kunden ohne jede Altersbeschränkung finden. 

Wie funktioniert Regenbogenkreis? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Euch von anderen Anbietern?

Zunächst ist Regenbogenkreis ein regulär funktionierender Online-Shop. Bei uns bekommst Du jedoch ganz besondere und qualitativ sehr hochwertige Produkte aus den Rubriken Nahrungsergänzungsmittel, Rohköstlichkeiten, effiziente, nachhaltige Wohnprodukte, Körperpflege usw. Alle Artikel sind von der Produktion bzw. ihrem Anbau und der Ernte, über die Verpackung bis zum Versand so nachhaltig, natürlich und biologisch wie möglich. Außerdem habe ich alle Produkte bei Regenbogenkreis selbst ausgewählt und getestet, und nur die Artikel, die bei mir bestanden haben, kommen auch in den Shop. Zusätzlich zu den über 1.000 Produkten bieten wir ein riesiges Paket an Hintergrundinformationen. Das fängt bei unserem kompetenten Kundendienst an, der sich Zeit für die individuelle Beratung nimmt und hört bei der Transparenz unserer Produktbeschreibungen noch lange nicht auf. In unseren Blogs, meinen Podcasts und den Videos in unserem Youtube-Kanal schaue ich regelmäßig über den Tellerrand und teile viele Informationen und Tipps und möchte dabei möglichst viele Menschen zu einem gesunden, selbst bestimmten und nachhaltigen Leben inspirieren.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback unserer Kunden ist sehr positiv. Nicht nur unsere Produkte, auch unsere Themen interessieren immer mehr Menschen. Deshalb wachsen unser Shop, aber auch die Abonnentenzahl all unserer Kanäle momentan stetig. Das ist großartig und macht die Regenbogenkreis-Vision sehr lebendig. Denn auch über den Austausch über die üblichen Social-Media-Kanäle erreichen wir viele Menschen und erfahren von ihnen, was sie bewegt. Deshalb habe ich in meinen Videos und Podcasts auch oft interessante Interviewpartner und greife auch gern spezielle Themen auf. Denn es ist wichtig, möglichst umfassend zu informieren, auch mal unbequem zu sein und nicht nur das wiederzukäuen, was der Medien-Mainstream vorgibt. 

Regenbogenkreis, wo geht der Weg hin? Wo siehst Du Euch in fünf Jahren?

Natürlich möchten wir in den nächsten Jahren weiterhin kontinuierlich wachsen und noch größer werden. Dabei geht es nicht nur um Absatzzahlen, sondern vor allem darum, noch mehr Menschen – auch weltweit – zu inspirieren und mit der Idee anzustecken, in Liebe und Verantwortung durch eine gesunde, natürliche und vegane Lebensweise sich selbst und Mutter Erde zu heilen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdest Du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an Eure Idee. Wenn Ihr Vertrauen in Euch und Eure Vision habt, dann könnt Ihr diese auch umsetzen. Es ist immer eine Frage der Beharrlichkeit und der Zuversicht!

Lasst Euch von niemandem reinreden! Verfolgt Eure Ziele und bleibt bei Eurem eigenen Maßstab und Euren Werten, um diese umzusetzen. Lasst euch nicht von euren Vorstellungen abbringen.

Lernt zu lieben. Es ist von größter Bedeutung seine Mitmenschen, auch wenn sie einen anderen Standpunkt vertreten, zu respektieren. Respekt für euer Gegenüber ist immer die Basis, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Matthias Langwasser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne aus Krisen und mach das beste draus!

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CANOBEL Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks für Hunde

CANOBEL Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks für Hunde

Stellen Sie sich und das Startup CANOBEL doch kurz unseren Lesern vor!

CANOBEL steht für natürliche und hochwertige Futternahrungsergänzungsmittel für Hunde. Bislang bieten wir sieben verschiedene Produkte mit unterschiedlicher Wirkung an, etwa gegen Zecken, Milben und Flöhe; für eine gesunde Mundflora beim Hund oder zur Beruhigung von aufgeregten oder ängstlichen Tieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Hunde waren in meinem Leben eigentlich schon immer ein wichtiger Teil: Meine Großmutter hatte bereits einen, mittlerweile begleitet mich Chihuahua-Dame Iustitia durch den Alltag. Bei meiner Oma bestanden die Mahlzeiten für den Vierbeiner nicht selten aus den Fleischabfällen des Tages. Auch wenn man die Ansprüche an eine ideale Hundemahlzeit nicht mit denen der Menschen vergleichen kann: Die Fütterung war nicht gerade etwas sonderlich Appetitliches. Darüber hinaus bringt das Leben in der Stadt für Mensch und Tier neue Anforderungen mit sich. Nicht jeder hat seinen eigenen Hof. die Fütterung der Hunde mit alten Lebensmitteln ist aufgrund von Inhaltsstoffen, die bei meiner Großmutter noch nicht verwendet wurden, zudem nicht immer ideal für den Hundemagen. Mit CANOBEL wollen wir dem Rechnung tragen: Hunde gelten als die besten Freunde des Menschen – sie verdienen eine attraktive Mahlzeit, die gesund ist und ihnen gut tut.

Der Medienaccelerator und Onlinemarktingspezialist cormes probiert sich immer wieder an neuen Ideen abseits ausgetretener Pfade aus. Dementsprechend bestand hier das perfekte Ökosystem, um das Startup aus einem bestehenden Unternehmen heraus zu gründen.

Welche Vision steckt hinter CANOBEL?

Wir wollen das Leben der Hundehalter und der Hunde gleichermaßen verbessern und die Nahrungsaufnahme der Vierbeiner in die moderne Zeit überführen. Unsere Produkte werden ausschließlich in Deutschland hergestellt. Wir setzen außerdem konsequent auf hochwertige und natürliche Zutaten, um dem Hund nur das Beste zu bieten. Alle Produkte werden außerdem von unabhängigen Laboren getestet, um so unserem Anspruch an Qualität gerecht zu werden. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung ist es, eine gänzlich neue Marke im Tiernahrungsmarkt zu etablieren. Auch der Aufbau der Vertriebswege ist für uns als Newcomer nicht einfach: Bislang sind unsere Produkte in erster Linie über unseren eigenen Onlineshop sowie bei Amazon erhältlich. Darüber hinaus sind wir bereits bei zwei Zoofachgeschäften in Berlin gelistet. Wir arbeiten derzeit stetig daran, auch weitere Partner im stationären Einzelhandel zu gewinnen, um weitere Zielgruppen erschließen zu können. Für uns ist es gut, dass wir mit cormes weiterhin einen starken Partner an unserer Seite haben, der nicht nur beim Marketing, sondern auch bei der Finanzierung eine wichtige Unterstützung ist. 

Wer ist die Zielgruppe von CANOBEL?

Wir richten uns an alle Hundebesitzer, bei denen die Tiergesundheit an oberster Stelle steht. Viele unserer Produkte haben vor allem eine vorbeugende Wirkung und verbessern somit die Lebensqualität des Hundes nachhaltig. CANOBEL ist für alle Rassen, Größen und Altersstufen gleichermaßen geeignet und spricht somit eine sehr große Zielgruppe an! 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen bei CANOBEL ausschließlich auf gesunde und natürliche Inhaltsstoffe. Bei der Produktentwicklung greifen wir neben aktuellen wissenschaftlichen Studienergebnissen auch auf das Fachwissen von erfahrenen Experten wie etwa Tierärzten zurück. Unsere Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks kommen ohne Gentechnik und ballaststoffreiches Getreide aus. Unser Credo „made in Germany“ und unsere enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft machen CANOBEL einzigartig.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Grundsätzlich sind wir als Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln und Funktions-Snacks für Hunde nicht so sehr von der Krise betroffen wie andere Branchen, denn in der Corona-Zeit hören die Halter ja nicht plötzlich auf, ihren Tieren das Bestmögliche bieten zu wollen. Gleichzeitig werden natürlich auch die Beschwerden bei den Hunden nicht weniger, sodass der Bedarf dementsprechend unverändert bleibt.

Aktuell fokussieren wir uns noch hauptsächlich auf den Onlineverkauf. Während der Corona-Zeit hat sich dies als großer Vorteil erwiesen, da wir mit einem eigenen Webshop sowie dem Verkauf über Amazon besser aufgestellt sind als viele Mitbewerber. Zwar bleiben Zoofachgeschäfte weitestgehend geöffnet, aber viele Kunden nutzen vermehrt die Angebote zur Bestellung nach Hause.  

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Uns ist es wichtig, den Kunden zu zeigen, dass wir weiterhin aktiv und unsere Produkte verfügbar sind. Noch dazu haben wir bei CANOBEL alles dafür getan, den Bestellprozess weiter zu vereinfachen und die Produkte so schnell wie möglich an die Kunden zu verschicken. Zusätzlich haben wir in unsere digitale Sichtbarkeit investiert, um dank Google-Anzeigen und Co. gerade in dieser Zeit noch leichter auffindbar zu sein. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise ist eine Chance für kleinere Unternehmen und Startups, mehr Sichtbarkeit im Markt zu erreichen. Auch im Zoofach- und Tiernahrungshandel gilt nun: Wer digital ist, gewinnt. Wir hoffen natürlich, dass die größere Bereitschaft in der Bevölkerung gegenüber digitalen Bestellwegen, aber auch Produkten bestehen bleibt.   

CANOBEL, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden Jahren werden wir unsere Produktpalette sukzessiv erweitern und weitere Produkte entwickeln – natürlich mit den gleichen hohen Qualitätsstandards, die wir jetzt schon ansetzen. Auch wollen wir im stationären Einzelhandel stärker Fuß fassen und die Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks so auch „offline“ anbieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Prüfe, ob ein Markt wirklich bereits versorgt ist! Der Zoofachhandel scheint auf den ersten Blick bereits gesättigt zu sein, auf den zweiten Blick haben wir gesehen, dass es bislang keine vergleichbaren Produkte wie CANOBEL gab.

2. Lerne aus Krisen und mach das beste draus! Die aktuelle Corona-Situation zeigt eindrucksvoll, dass am Ende derjenige gewinnt, der sich am besten an die veränderten Bedingungen angepasst, sein Geschäft beispielsweise umfassend digitalisiert hat. 

3. Suche Unterstützung und schmiede Allianzen! Mit weiteren Partnern ist ein Startup stabiler und sicherer aufgestellt. Wichtig ist, dass am Ende alle Partner voneinander profitieren und sich niemand ausgenutzt fühlt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Schroeder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sucht euch ein diversifiziertes Team

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Framen: Marktplatz für adressierbares kontextuell-relevantes Marketing

Framen: Marktplatz für adressierbares kontextuell-relevantes Marketing

Stellen Sie sich und das Startup Framen doch kurz unseren Lesern vor!

Framen ist ein in 2018 gegründetes Media-Tech Startup und bietet einen Marktplatz für adressierbares kontextuell-relevantes Marketing (addressable context advertising (ACA)). Auf Framen buchen Werbetreibende Impressionen und platzieren ihre Werbung programmatisch und zielgruppenspezifisch auf TVs in semi-öffentlichen Bereichen, sogenannten Kontexten. Hoch frequentierte Standorte wie zum Beispiel Co-Working Spaces, Hotels und Fitnessstudios können ihre TVs mit FRAMEN verbinden, um mit externen Inhalten digitale Einnahmen zu erzielen. Werbetreibende bekommen über Framen hypertargeted Zugänge zu ihren Zielgruppen – bspw. Executives, fashion-interessierte, urbane Young Professionals und digitale Nomaden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Unserer Meinung nach ist traditionelle Werbung “out” und da wir ein großes Potenzial in ACA sehen, haben wir uns nach tiefgreifender Validierung für den vollen Fokus der Entwicklung entschieden. Außerdem motiviert es uns, unserer Vision täglich Gestalt zu geben, unser Produkt im Einklang mit Kundenbedürfnissen und neuen Technologien weiterzuentwickeln sowie natürlich die Erfolge unserer Kunden zu sehen und begleiten. 

Welche Vision steckt hinter Framen?

Framen bietet einen neuen global-lokalen TV-Channel. Damit bringen wir die unlimitierten Möglichkeiten des Internets auf den TV – Framen ist das Internet der “connected screens”. Unsere Vision ist es, die erste Wahl für ACA in Deutschland und künftig auch in Europa und global zu sein – gemessen an unseren Kunden, unseren Mitarbeitern, unseren Gesellschaftern und der Gemeinschaft, in der wir leben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

„Don’t find customers for your products, find products for your customers.“ – Seth Godin

Zu einer unserer größten Herausforderungen zählte, den sweet spot bzw. den optimalen Kundennutzen zu treffen. Wir haben eine starke Technologie entwickelt, die natürlich bereits für das anfängliche Bootstrapping bereits einen eindeutigen Nutzen darstellen musste.

Framen ist ein Plattform Ökosystem. Daher war es herausfordernd, die Dynamiken des Marktplatzes zu verstehen und eine gute Balance zwischen Angebot und Nachfrage zu finden, also zwischen Screen Providern und Werbetreibenden.

Unsere Finanzierung startete mit einer kleinen Summe des WeWork Creator Funds, wodurch unsere Software eine enorme Entwicklung erleben konnte. Der Weg zu internationalen Usern kam zunächst durch eine Crowdfunding-Kampagne zustande. Auch die Aufnahme in den Early Stage-Investor Axel Springer Porsche (APX) hatte enormen Einfluss auf unser bisheriges Wachstum.

Wer ist die Zielgruppe von Framen?

Framen.io ist ein Plattform Ökosystem, auf dem unterschiedliche Akteure verbunden werden: Werbetreibende (von KMUs, über Brands bis zu Agenturen) sowie Bildschirme von Location im semi-öffentlichen Bereich wie Hotels, Co-Working Spaces, Fitnessstudios, gastronomische Betriebe und dem Einzelhandel. 

Unsere Kunden streben nach einem höheren Endkunden-Erlebnis sowie einer intelligenten Lösung, die “richtigen” Menschen lokal im passenden globalen Umfeld mit ihren Stories zu erreichen. Framen stellt diesen global-lokalen digitalen Kanal dar – ob in der lokalen Community oder “flächendeckend” global.

Wie funktioniert Framen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Framen funktioniert für den Werbetreibenden wie eine Buchungsplattform mit Echtzeit-Monitoring. Nachdem Werbetreibende auf framen.io Kampagnenzeitraum, erzielte Impressions, Budget sowie Kernkriterien ihre Zielgruppe definiert haben, erhalten sie die optimalen Impressions in den Ausspielungslocations für ihre Kampagne. 

Im Sinne einer erhöhten Brand Safety können Werbetreibende stets einsehen, welche anderen Inhalte auf den Bildschirmen ausgespielt werden. Nach einer kurzen Freigabe des Bildschirmbesitzers kann die Kampagne live gehen. Kunden erhalten Echtzeit-Analysen und Reports über ihre Kampagne. Indem Zielgruppen hypertargeted in ihrem natürlichen Umfeld erreicht werden (Arbeit, Sport, Reise usw.), erlangen Werbetreibende wie Brands ein gestärktes Markenvertrauen und höhere Wahrnehmung um 106%.

Die Vorteile für Bildschirmbesitzer liegt vor allem bei einer zusätzlichen Einnahmequelle durch Freigabe der Bildschirmzeit für externe Inhalte. Außerdem bieten sie aktuelle, zielgruppen-relevante Inhalte wie Inspirationen und News für ihre Gäste und damit eine durch Werbung finanzierte Entertainment-Möglichkeit. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Corona Zeit hat uns auf jeden Fall eine große Chance gegeben! Besitzer von potenziellen Werbescreens – seien es Hotels, Fitnessstudios oder Restaurants – sind auch derzeit über jeden weitere Umsatz erfreut, der ihnen gleichzeitig ein stärkeres Kundenerlebnis bringt. Framen demokratisiert den Markt, indem Medienbudgets an die Screen Provider für die Bereitstellung der TVs zurückfließen.

Hypertargeted Impressionen für eine starke Markenkommunikation ist auch zu rezessiven Zeiten relevant, wie Harvard Business Review bestätigt. Großveranstaltungen und Orte wie Bahnhöfe und Flughäfen mit einer hohen Personenaufkommen werden von der Gesellschaft weitestgehend vermieden. Menschen halten sich jedoch nach wie vor in semi-öffentlichen Locations ihres natürlichen Lebens. Genau hier ermöglicht ihnen Framen digitale Werbung im lokalen Kontext, womit wir Screens in semi-öffentlichen Bereichen meinen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Zum einen haben wir uns mit Apotheken zusammengetan um denen die Möglichkeit zu geben, Echtzeit News zu streamen. Unser Anliegen ist es, dass besonders zu Zeiten, in denen eine Informationsversorgung gewährleistet sein muss, auch den non-digital natives und der älteren Generation im Allgemeinen ein Stück Sicherheit mit den wichtigsten Nachrichten vermittelt werden. Unsere Technologie ermöglicht, in Echtzeit den Informationsfluss auf mikro-lokaler Ebene (wie Kommunen, Städten, Behörden, Gesundheitsamt) im relevanten Kontext sicherzustellen und somit war es für uns eine Selbstverständlichkeit, unsere Technologie für Kommunen und Behörden kostenlos zu Verfügung zu stellen und einen  sozialen Beitrag in schwierigen Zeiten zu leisten.

Zum anderen möchte jeder Werbetreibende gerade jetzt Sichtbarkeit und Relevanz im Markt erlangen. Wie Studien des Harvard Business Review zeigen, bedeutet dies für eine erfolgreiche Marketingstrategie, dass Marketeers ihre Zielgruppen neu zu definieren: Anstatt eine Kategorisierung von Konsumenten nach Lifestyle oder demografischen Daten, sollte man lieber eine Einteilung nach emotionaler Reaktion und Verhalten auf die Krise vornehmen. Framen ermöglicht ihnen mit der hypertargeted Kommunikationslösung im passenden kontextuellen Umfeld ihre Werbung und Stories zu platzieren. Dabei merken wir, dass nicht nur verstärkt Impressionen in Co-Working Spaces gebucht werden, sondern mittlerweile auch wieder die Nachfrage nach Screens in Hotels und weiteren Freizeit Locations steigt. 

Framen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen einen immer stärker werdenden Shift von Point of Sale (POS) zu Point of Experience. Framen schafft es mit einer konzeptuell relevanten Werbemöglichkeit gemeinsam mit und für Marken, eine Erlebniswelt zu kreieren. Durch das datenbasierte Prognostizieren  des Verhalten von Zielgruppen, bieten wir Werbetreibenden einen Kanal ohne Streuverlust an und versorgen Menschen im Raum gleichzeitig mit für sie relevante und interessante Inhalte. Unser Ziel ist es, der Kanal für ACA zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Am Anfang hatten wir das typische Chicken-egg-problem: Die Balance zwischen Supply (Screen Provider) und Demand (Werbetreibende) war zu Beginn nicht einfach zu managen. Analysiert die Dynamiken und Abhängigkeiten in eurem Geschäftsmodell und arbeitet mit den richtigen Partnern zusammen.

Die Stärke liegt in den Unterschieden, nicht in den Gemeinsamkeiten. Sucht euch ein diversifiziertes Team. Das Zusammenarbeiten mit Talenten aus allen Bereichen bringt neue Blickwinkel, inspirierende Ideen und innovative Lösungsansätze mit sich. 

Schafft ein bestimmtes Rauschen um eure Marke. Nach diesem Motto solltet ihr schon frühzeitig in Marketing zu investieren und euch im lokalen Ökosystem etablieren. Das unterstützt nicht nur eure Markenbekanntheit und schafft Vertrauen bei euren potentiellen Kunden, sondern auch potenzielle Finanzierungen, Unterstützung durch Mentoren und den Austausch mit anderen Start-ups.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jimmy Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Durchhaltevermögen

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ShareYourSpace sharing bürowelt

ShareYourSpace Sharing für die Bürowelt von Flächen und Räumen für mehr Flexibilität

Stellen Sie sich und das Startup ShareYourSpace doch kurz unseren Lesern vor!

ShareYourSpace wurde 2019 gegründet von Christian Ehl, der Commerz Real AG (Asset Manager der Commerzbank Gruppe) und meiner Wenigkeit, CEO des Startups. Wir übersetzen das Airbnb-Prinzip in die Bürowelt durch die Vernetzung von Flächenbesitzern und -nachfragern mit dem Fokus Flexibilität. Mein persönlicher Hintergrund: BWL an der WHU, in Frankreich und den USA, Promotion Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität, u.a. Ex-Vorstandsvorsitzender der NEMETSCHEK-Gruppe (TechDax), MD von AIS Management, Unternehmer, Battlefield Real Estate – Software – Web.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

ShareYourSpace ist nicht meine erste Gründung, aber die Unternehmung mit dem für mich und die Gesellschaft wichtigsten Thema. Durch Sharing von Flächen und Räumen wird nicht nur Flexibilität in Büro- und Arbeitswelten gebracht. Es wird darüber hinaus der denkbar stärkste Hebel für mehr Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft bewegt: Flächen werden besser ausgelastet, Ressourcen und Umwelt geschont. ShareYourSpace zahlt auf den Klimaschutz ein!

Welche Vision steckt hinter ShareYourSpace?

Boosting Flexibility + Sustainability In The Office World!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen: Bekanntheit und Reichweite zu steigern und bei Bürobesitzern die Sorge vor fremden Dritten in der Fläche zu nehmen. Finanzierung: Mittel der Gründer und weiterer Investoren mit digitaler und Industrieexpertise

Wer ist die Zielgruppe von ShareYourSpace?

ShareYourSpace ist ein Marktplatz und auf der Anbieterseite für alle mit Büro, Meetingfläche, Konferenzraum. Ob Eigentümer oder Mieter, Unternehmen oder Privatperson, ob Verwaltung, Hotellerie oder Coworkingbetreiber. Auf der Nachfragerseite ist ShareYourSpace für jeden, der Bürofläche, Arbeitsplatz oder Meetingräume sucht. Ob Selbständiger, Projektteam oder multinationaler Corporate. Die Benefits für alle: Maximale Flexibilität für Mieter und Vermieter. Reduktion Flächenkosten bzw. Mehrertrag durch bessere Flächenauslastung. Möglichkeit für Collaboration und New Work. Sustainability at its best.

Wie funktioniert ShareYourSpace? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Büromarkt ist gekennzeichnet durch starre, langfristige Mietverträge. Modernes Arbeiten — Projektteams, Startups, New Work, dynamische Unternehmen — benötigt aber kosteneffiziente, zeitlich und räumlich flexible Workspaces. Die Lösung? Büros, Arbeitsplätze, Konferenzräume, Meetingspaces und Schulungsräume sind in der Regel nicht 24/7 belegt, sondern im Schnitt bis zu 70% der Zeit ungenutzt. Z.B. aufgrund Leerstand, Teilzeitarbeit, Out-off-Office-Days, zu viel Platz. Und bereit für plug & work. www.shareyourspace ist die Plattform für alle, die diese temporären Freiräume anbieten oder buchen möchten. Ob einzelner Schreibtisch mittendrin, Bürozimmer oder ganzes Stockwerk. Exklusiv oder zur gemeinsamen Nutzung mit anderen. Egal welche Uhrzeiten, Tage oder Monate.

shareyourspace

Dies ist nicht vergleichbar mit Immobilienportalen für die Vermittlung von Büros, traditionell mit langfristiger Mietvertragsverpflichtung, zumeist maklerdominiert. Kontakte werden dort lediglich vermittelt, Ver- und Anmietung erfolgen abseits der Portale. ShareYourSpace ist auch kein Coworking-Betreiber, der, in der Natur der Sache liegend, auf bestimmte Standorte und standardisierte Flächenprodukte beschränkt ist und sie vergleichsweise teuer verkaufen muss. Unsere Idee eines Office-as-a-Service ist viel umfassender: Wir wollen Flächen in allen Lagen, an allen Standorten, in allen Ausstattungen und in allen Größen nutzbar machen. Zudem: Je mehr Bestandsbüros besser genutzt werden, desto größer ist der Booster für die Nachhaltigkeit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Als digitales Unternehmen mit Flexibilität in unserer DNA hat sich unsere Arbeitsweise nicht grundsätzlich verändert. Aber natürlich hat der Shutdown die Nutzer der ShareYourSpace-Plattform stark betroffen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben auf der Plattform unter den zur Buchung eingestellten Workspaces solche hervorgehoben, die aufgrund Zugang und alleinigen Nutzung „Corona-tauglich“ sind – z.B. als Alternative zum Homeoffice.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die fürchterliche Pandemie zahlt auf das ShareYourSpace-Konzept ein: Erstens gibt es ein größeres, leichter zu adressierendes Flächenangebot, da aus dem Vermietermarkt ein Mietermarkt geworden ist. Zweitens gewinnt Flexibilität noch mehr an Bedeutung, da traditionelle starre, mehrjährige Mietvertragsbindungen bei fehlender unternehmerischer Planungssicherheit wenig attraktiv sind. Drittens wirkt sich der durch Corona erzwungene technische und kulturelle Digitalisierungsschub positiv aus.

ShareYourSpace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden KI integrieren. Wir wollen und müssen in die Welt hinaus. Und in 5 Jahren ist unser Slogan hoffentlich für viele Alltag: Be sustainable. Be smart. ShareYourSpace!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mut, Durchhaltevermögen, Sinnstiftendes anpacken!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tobias Wagner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt Spass bei dem was ihr macht

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applaudio Peer-to-Peer Recognition Software ermöglicht es Mitarbeitern sich gegenseitig Wertschätzungen auszusprechen

applaudio Peer-to-Peer Recognition Software ermöglicht es Mitarbeitern sich gegenseitig Wertschätzungen auszusprechen

Stellen Sie sich und das Startup applaudio doch kurz unseren Lesern vor!

applaudio ist eine Peer-to-Peer Recognition Software, die es Mitarbeitern einer Firma ermöglicht sich gegenseitig Wertschätzungen auszusprechen. Der Prozess der Wertschätzung im Arbeitsumfeld findet heutzutage oftmals in verbaler Form (Aussprechen eines „Dankes“) oder in Form der Vergabe einer Aufmerksamkeit (z.B. Blumen oder Tafel Schokolade vergeben) statt. Dabei enthalten diese Gesten für Unternehmen spannende Informationen, auf welche bisher Unternehmen nicht zugreifen. Unser Ziel ist es den Prozess der Wertschätzung nun zu strukturieren und digitalisieren, sodass das Unternehmen mit den gewonnenen Informationen die Weiterentwicklung einer von Wertschätzung und Zufriedenheit geprägten Mitarbeiterkultur vorantreiben kann. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Seit geraumer Zeit ist mein primäres berufliches Ziel meine Arbeit mit meiner Leidenschaft zu verbinden. Diese Leidenschaft sehe ich für mich in dem Aufbau einer Firma, bei der ich selbstbestimmt entscheiden kann und sowohl für Erfolg als auch Misserfolg verantwortlich bin. Für mich selbst zu arbeiten gibt mir im beruflichen Sinne ein Gefühl der Freiheit. Ich bin davon überzeugt, dass sich dies langfristig positiv auf meinen beruflichen Erfolg, meine Gesundheit sowie meine Zufriedenheit auswirkt. 

Welche Vision steckt hinter applaudio?

Mit applaudio möchten wir mittelfristig eine übergreifende Plattform für die Themen Mitarbeiterwertschätzung, Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit aufbauen. Unsere Peer-to-Peer Recognition Lösung soll dabei nur der erste Schritt dorthin sein. Unser Ziel ist es den Unternehmen eine professionelle Lösung an die Hand zu geben, um diese Themen firmenintern weiterzuentwickeln. Gerade in Zeiten des „War for Talents“ ist es immer wichtiger, neben den bekannten finanziellen Anreizen auch ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter langfristig wohl fühlen. Das wird im Umkehrschluss dabei helfen bestehende Mitarbeiter an die Firma zu binden und neue Talente zu gewinnen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, die Entwicklung von applaudio mit unserer täglichen Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Lukas, mein Co-Founder, besitzt eine eigene IT-Agentur, während ich als freiberuflicher Unternehmensberater arbeitete. Diese zusätzliche Belastung war natürlich eine enorme Herausforderung. Aber wenn ich mir den heutigen Stand und das bisher eingesammelte Kundenfeedback anschaue, bin ich sehr zufrieden mit dem Fortschritt.

Was die Finanzierung angeht konnten wir davon profitieren, viele Tätigkeiten intern abzubilden. Durch seine Agentur kann Lukas beispielsweise Ressouren für die meisten relevanten IT-Aufgaben wie z.B. die Entwicklung oder die graphische Bearbeitung bereitstellen. Das hat natürlich einiges an Kosten gespart und ist auch für die kommende Zeit ein riesiger Vorteil für uns.

Wer ist die Zielgruppe von applaudio?

Während meiner Zeit bei Google habe ich festgestellt, dass viele Techfirmen interne Lösungen anbieten, um das Miteinander unter Kollegen zu stärken. Leider haben nur die wenigsten deutschen Firmen die Möglichkeit eigene digitale Lösungen selbst zu bauen. Daher möchten wir mit unserem Wissen diesen Unternehmen nun eine Möglichkeit schaffen, auf ähnliche Lösungen zugreifen zu können. 

Prinzipiell gibt es keinerlei Einschränkungen was Industrie und Firmengröße angeht. Wichtig ist, dass die Firmen gewillt sind eine Arbeitskultur der Zukunft aufzubauen oder weiterzuentwickeln. Unsere Erfahrung zeigt, das es für junge und kleine Unternehmen einfacher ist, diese Richtung einzuschlagen, weshalb wir auch vermehrt auf diese Firmen zugehen. Aber rein technisch gesehen ist die Nutzung der Plattform für Kunden jeglicher Größe und Herkunft möglich. 

Wie funktioniert applaudio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf applaudio haben Mitarbeiter die Möglichkeit sich gegenseitig sogenannte „Bravos“ (digitale Dankesnachrichten) zu verschicken. Der Prozess ist dabei sehr intuitive aufgebaut. Ein Mitarbeiter sucht sich den passenden Kollegen aus einer Mitarbeiterliste aus. Anschließend wählt er eine Kategorie (z.B. Echter Team Player, Toller Eventplanner, Bester Buddy) aus und verfasst eine persönliche Dankesnachricht, welche darauf hin versandt wird. Um sicherzustellen, dass „Bravos“ nicht ohne Grund verschickt werden, sollte ein Team Lead (oder Admin) dieses „Bravo“ validieren. Erst nach der Validierung wird das „Bravo“ an den Empfänger weitergeleitet und erscheint in seinem Email-Postfach. 

Die Vorteile liegen auf der Hand. Wertschätzungen am Arbeitsplatz tragen dazu bei, die Motivation und die Zufriedenheit von Mitarbeitern zur steigern. Um dies zu fördern, genießen Mitarbeiter eine nutzerfreundliche Oberfläche, welche die Vergabe von Wertschätzungen einfach macht. Außerdem können „Bravo“-Empfänger von Belohnungen profitieren, wenn das Unternehmen den Einsatz zusätzlich wertschätzen möchte (diese Funktion ist optional). Aus Unternehmenssicht liegt der große Vorteil darin, Zugriff auf neue Informationen der Zusammenarbeit im Team zu erhalten. Beispiel aus der Praxis: Bei der Einschätzung eines Praktikantens muss der Manager nicht immer den Team Lead nach seiner Einschätzung fragen, sondern kann über die Plattform vom Praktikanten erhaltenen Wertschätzungen einsehen. Das gibt ihm bereits ein erstes Gefühl über die Leistung seines Mitarbeiters.    

Im Vergleich zu weiteren Anbietern muss man zwischen zwei Arten von Anbietern unterscheiden. Es gibt Anbieter, die ein holisitisches HR Tool bereitstellen, bei dem das Thema Wertschätzung nur einen kleinen Teil darstellt. Hier haben wir einen deutlich stärkeren Fokus und können entsprechend ein breiteres Portfolio an Features anbieten. Darüber hinaus gibt es im Ausland einige Wettbewerber, die eine ähnliches Modell anbieten wie applaudio. Hier unterscheiden wir uns natürlich dadurch, dass unsere Server in Deutschland liegen und die Daten somit nach den lokalen Datenschutzrichtlinien behandelt werden. Zudem sind wir von unserer intuitiven Nutzung der Plattform überzeugt. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir haben die Krise als Chance genutzt, um unsere Firma zu gründen und unser Produkt an den Markt zu bringen. Gerade in Zeiten, in denen Home-Office ein fester Bestandteil unserer Arbeitskultur wird, ist es durch die Distanz umso wichtiger eine Lösung zu haben, welche die Wertschätzung von Mitarbeitern ermöglicht. 

applaudio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist natürlich im ersten Schritt applaudio im deutschen Markt zu etablieren. Darauf liegt unser momentaner Fokus. Sobald dies geschafft ist, gilt es an unserer Vision einer ganzheitlichen Plattform zur Steigerung von Mitarbeiterwertschätzung, Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation weiterzuarbeiten. Ich möchte mich an dieser Stelle bewusst nicht auf eine Jahreszahl festlegen, da man in einem so frühen Stadium ja kaum das nächste Jahr valide vorhersehen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ausdauer – Bleibt dran, auch wenn das Feedback nicht immer positiv ist.

Geduld – Das Aufbauen einer Firma bzw. die Entwicklung eines Produktes benötigt Zeit. 

Spaß – Habt Spaß bei dem was ihr macht. Wer keine Leidenschaft hat auch mal am Wochenende oder spät abends an seinem Projekt zu arbeiten, wird eine schwere Zeit erleben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabian Essrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

JEDE Chance, die sich bietet, nutzen!

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The Organicer: OrdnungsCoaching Fokus auf Nachhaltigkeit Wohltätigkeit

The Organicer: OrdnungsCoaching-Startup mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit

Stellen Sie sich und das Startup The Organicer doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sabine Nietmann, ich bin 32 Jahre alt und komme aus Frankfurt am Main. The Organicer, gegründet im Februar 2019, ist ein Ordnungscoaching-Startup mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit. Ich helfe meinen Kund/innen beim Ausräumen, Neuorganisieren und Optimieren ihrer Wohnräume, vom Keller bis zum Dachboden. Im Aufräumprozess versuche ich meinen Kunden zu vermitteln, dass sie sich zumeist leichter von Sachen trennen können, wenn diese am Ende des Projektes an Hilfsbedürftige vermittelt werden. Meine Kunden geben so „Ballast“ ab und „bereichern“ damit andere, die nicht so viel besitzen. Ich kümmere mich im Rahmen eines Kundenauftrags um alles und bringe sie zu Sozialkaufhäusern, Flüchtlingsunterkünften oder Hilfsorganisationen. Außerdem versuche ich meine Kunden für einen achtsameren Umgang mit Ressourcen und weniger Konsum zu sensibilisieren: Wenn alles aufgeräumt, übersichtlich und ordentlich ist, hat man weniger Bedürfnis danach, etwas Neues zu kaufen – also eine Win-Win-Situation für alle.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Nach jahrelangem eigenen übermäßigen Einkaufen von Kleidung, Schuhen, Accessoires und Dekoartikeln habe ich mich in meiner Wohnung beinahe „erdrückt“ und gestresst gefühlt. Dies habe ich ab 2015 zum Anlass genutzt, meine eigenen vier Wände systematisch auszuräumen, viele Sachen zu spenden und alles für einen erleichterten Alltag zu optimieren. Dies hat – auch in vielen anderen Bereichen in meinem Leben – so eine positive Transformation bewirkt, dass ich dachte, ich kann anderen auf Basis meiner eigenen Erfahrung und der daraus resultierenden Empathie helfen, einen ebensolchen Prozess der Reduzierung und Erleichterung in ihrem Leben zu starten. Außerdem nehme ich meinen Kunden – wo ich kann – einen Großteil der unagenehmen Aufgabe des Aufräumens ab, d.h. meine Kunden haben mehr Zeit für die wichtigen Dinge und mir macht der Aufräumprozess und ganz besonders der Vergleich der „Vorher/Nachher“-Fotos unglaublich viel Spaß.

Was war bei der Gründung von The Organicer die größte Herausforderung?

The Organicer: OrdnungsCoaching Fokus auf Nachhaltigkeit Wohltätigkeit
Vorher

Die größte Herausforderung war, dass es den Beruf des Ordnungscoaches so in Deutschland kaum gab bzw. kaum jemand etwas damit anfangen konnte. In den USA gibt es schon seit einigen Jahren eine wachsende Branche von sehr erfolgreichen Professional Organizers, in Deutschland war die „Szene“ im Spätsommer 2018, als ich mich erstmals mit der Gründungsidee beschäftigt habe, noch recht überschaubar. Dies hat zwar einerseits meine Gründungsabsichten beflügelt, einfach, um frühzeitig meine Nische zu finden, aber andererseits auch Probleme kreiert: Einem Versicherungsvertretern zu erklären, was ich mache, um eine Betriebshaftpflichtversicherung zu bekommen, war gar nicht so einfach. Viele dachten zunächst, ich sei eine Art Haushaltshilfe oder eine Mischung aus Putz- und Entrümpelungsfirma. Ich musste immer und immer wieder erklären, was ich mache und dass ich meine Kunden prinzipiell einfach aktiv dabei unterstütze, Räume auszuräumen, auszumisten und eine neue und sinnvolle Struktur zu etablieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, definitv. Ich würde jeder Gründerin/jedem Gründer raten, sich anfangs nicht zu sehr in den Details zu verlieren. Viele Sorgen, die man anfangs hat und viele Fragen, die man sich stellt, lösen sich ins Nichts auf und man verliert kostbare Zeit. Man sollte einfach so bald wie möglich loslegen, es als „Learning by Doing“-Experience sehen und auch ein bisschen nach dem Motto „Fake it till you make it“ agieren. Ich empfehle immer, sich ganz zu Anfang der Gründung einmal bei einer lokalen Startupberatung – häufig kostenlos – beraten zu lassen, zumeist kann man auch zusätzlich gratis Gründerkurse besuchen. Alles andere findet sich, man muss nur aktiv sein und netzwerken, netzwerken, netzwerken!

Welche Vision steckt hinter The Organicer?

The Organicer hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser zu machen. Im Kleinen direkt in den Häusern unserer Kunden, in dem wir durch eine Reduktion der Besitztümer Klarheit und eine Vereinfachung des Alltags durch mehr Struktur erwirken; im Großen, indem wir die Sachspenden an Hilfsbedürftige und für den guten Zweck, z.B. an Oxfam oder Sozialkaufhäuser, vermitteln. Überdies versuchen wir, das Konsumverhalten unserer Kunden langfristig durch mehr Achtsamkeit zu verändern und somit der Umwelt und dem Klima etwas Gutes zu tun. Jährlich spendet The Organicer außerdem 10% der Profite an Hilfsorganisationen und Klimaprojekte. Langfristig möchte ich gerne mehrere Angestellte haben, um noch mehr Kunden deutschland- und europaweit zu erreichen.

Wer ist die Zielgruppe von The Organicer?

Die Zielgruppe von The Organicer sind hauptsächlich Großstadtbewohner/innen mit kleinen Wohnungen und vielen „Bestiztümern“ und Familien mit kleinen Kindern, in denen beide Elternteile berufstätig sind und einfach im Alltag wenig Zeit für Ordnung bleibt. Häufig ist Unordnung im Haushalt ein Stress- und Streitfaktor, den wir in der gemeinsamen Projektarbeit versuchen weitestgehend zu eliminieren. Außerdem berät The Organicer Gastronomiebetriebe und kleine Ladengschäfte bei der Gestaltung und Optimierung ihrer Lagersysteme und Shopflächen, um mehr Überblick über das Inventar zu haben und in der Warenpräsentation noch attraktiver für Kunden zu sein.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

The Organicer: OrdnungsCoaching Fokus auf Nachhaltigkeit Wohltätigkeit
Nachher

Der USP von The Organicer ist ganz klar ausgerichtet auf „Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit“, das war bereits vor der Gründung klar. Dies macht The Organicer in ganz Deutschland einzigartig; manch andere Ordnungscoaches vermitteln auch Spenden an Annahmestellen, aber es ist nicht deren unmittelbarer Fokus, einen positiven Beitrag in der Gesellschaft und für das Klima zu leisten. Ich habe mein Unternehmen nebenberuflich gegründet, im Hauptberuf bin ich Flugbegleiterin und nutze so mein weltweites Netzwerk zur direkten und unbürokratischen Vermittlung von (Sach-)Spenden. So kann ich direkte Hilfe leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Außerdem nutze ich meine Social Media Accounts, um auf einfache, nachhaltige Lösungen für den Alltag aufmerksam zu machen; sei es in den Bereichen Ordnung und Sauberkeit, aber z.B. auch in Bezug auf Lifestyle und Ernährung.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da mein Coachingbusiness zumeist aus Vor-Ort-Terminen besteht, sind alle meine Aufträge zwischen Anfang März und Mitte Mai weggebrochen. Kurzzeitig hatte ich überlegt, wie andere Ordnungscoaching-Kollegen eine virtuelle Beratung anzubieten, habe mich dann aber dagegen entschieden, da mein Business von meiner Hands-On-Mentalität und der Spendenvermittlung lebt. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Natürlich würde ich ein virtuelles Coaching jeder Zeit auf Anfrage anbieten, aber eben nicht proaktiv. Seit Mai habe ich allerdings wieder sehr viele Terminanfragen und auch Vor-Ort-Termine, natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Kontaktbeschränkungen, inklusive Abstand, Mundschutz und Desinfektionsmittel. Seit Corona setze ich allerdings noch mehr auf Synergie-, Netzwerk- und Kooperationseffekte mit anderen Startups und Firmen, die meine Dienstleistungen ergänzen, z.B. Interiordesign- und Stilberater, Premium-Haushaltshilfe-Dienstleister und Handwerker, und habe mich mehr darauf und auf Social Media Content Creation konzentriert. Ich konnte u.a. durch Newsletter- und Social-Media-Kooperationen meine Online-Präsenz wesentlich verbessern. Zudem habe ich auf Instagram monatelang mit einer Reihe namens „Together at home – 5 Things“ täglich fünf Ideen rund um die Themen Ordnung, Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und „Aktivitäts“-Möglichkeiten in Zeiten von Corona veröffentlicht und meine Followerzahl dadurch binnen drei Monaten verdoppeln können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Viele Menschen haben durch Corona mehr Gespür dafür bekommen, was wirklich wichtig ist und auf was es im Leben ankommt – das merke ich sehr stark bei meiner Arbeit. Viele von ihnen haben während der – durch Corona ungewöhnlich langen – Zeit zuhause gemerkt, wo noch „Baustellen“ in ihren Wohnungen sind und mich dann direkt kontaktiert, was mich natürlich sehr freut. Aktuell habe ich recht volle Auftragsbücher, das ist natürlich ein „positiver Corona-Effekt“ für mich. Ich hoffe, dass viele dieser „positiven“ Veränderungen durch Corona bleiben – Entschleunigung, evtl. etwas mehr Achtsamkeit und Bewusstsein, wie fragil unser eigenes Leben und unser Planet sind. Das würde ich mir zumindest sehr wünschen. UND: Nichts mehr aufschieben, sondern täglich im Hier und Jetzt leben.

The Organicer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren möchte ich gerne noch mehr Workshops und Vorträge anbieten, plus möchte ich über meine Social Media Kanäle noch mehr Menschen mit kleinen, täglichen Inspirationen, Motivationen und Aufräum-Challenges erreichen und zur Veränderung inspirieren. Ich würde gerne ein Buch schreiben, eigene – umweltfreundliche, recyclebare, aber schöne – Ordnungshelfer auf den Markt bringen und einige Mitarbeiter haben, ggf. sogar eine Art „Franchise-System“ aufbauen. Insgesamt möchte ich weiterhin meine Message in die Welt senden, dass man sich mit weniger Besitztümern wirklich glücklicher, leichter und freier fühlen und klarer denken kann. Es bedarf gar keiner totalen Transformation (obwohl die krassen Vorher-Nachher-Effekte wirklich die sind, die am allerglücklichsten machen); es helfen schon kleine Schritte in die richtige Richtung und machen in der Summe einen großen Unterschied – für einen selbst, für andere UND für den Planeten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. So viel Vertrauen wie möglich in die Idee und in Dich selbst haben – das strahlst Du aus und DAS zahlt sich in jedem Fall aus.

2. Anfangen – egal wie, einfach loslegen, ohne zu viel über „Was wäre, wenn…“ nachzudenken.

3. Netzwerken, netzwerken, netzwerken (in Female Founder Networks, aber auch darüber hinaus), JEDEM von Deiner Idee erzählen, Feedback einholen und wirklich JEDE Chance, die sich bietet, nutzen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sabine Nietmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gut funktionierendes Team ist das A und O

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lubu lunchbuddies lunch kaffee

LuBu: Lunchbuddies B2B Matching App bringt Menschen zum Lunch oder Kaffee zusammen

Stellen Sie sich und das Startup LuBu doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Luisa und Tarik, Geschwister und Gründer von LuBu. Luisa hat einen Hintergrund in Design und Markenkommunikation und Tarik schließt seine Promotion im Bereich Management ab. „LuBu“ steht für Lunchbuddies und ist eine smarte B2B Matching App, die dabei hilft, Menschen über Kaffee und Lunch zusammenzubringen. Netzwerke können so ganz einfach und nachhaltig aufgebaut und gestärkt werden. LuBu nimmt hierbei die komplette Organisationsarbeit ab und funktioniert flexibel und schnell. Mit LuBu möchten wir für einen effektiveren Austausch, weniger Silos und mehr Spaß am Arbeitsplatz sorgen… one coffee or lunch at a time!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee ist an der Universität entstanden. Wir haben vor allem gemerkt, dass bisherige Messenger nicht optimal dafür ausgerichtet sind, schnell und flexibel einen Coffee- oder LunchBuddy zu finden – egal ob es Freunde oder noch Unbekannte sind. Damit niemand mehr während Mittagspausen alleine sein muss und immer interessante Menschen findet, die ebenfalls noch nach einem Buddy suchen, haben wir uns entschieden, LuBu zu entwickeln und zu gründen.

Welche Vision steckt hinter LuBu?

Die Themen Kollaboration und informelle Netzwerke sind in den heutigen Zeiten wohl wichtiger als je zuvor. Wir sehen, dass ein immenses Potential darin liegt, LuBu mit Kollegen in Unternehmen zu nutzen. Egal, ob es ein reales Treffen in der Kantine oder im Restaurant um die Ecke ist – oder sogar ein digitaler Kaffee mit einem Kollegen/einer Kollegin von einem anderen Unternehmensstandort. 

Neben unserem starken B2B Fokus möchten wir mit LuBu in Zukunft jedem Menschen, egal ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice, in der Universität oder in der Stadt die Möglichkeit geben, sich schnell, einfach und unverbindlich mit Gleichgesinnten zu verbinden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir beide nicht aus dem IT-Bereich kommen, war unsere bisher größte Herausforderung die Planung und Entwicklung einer App. Vom Finden der richtigen Partner bis hin zur Umsetzung einer sicheren IT-Infrastruktur. Diese Hürden haben wir gemeistert und den Start der Entwicklung über ein Family & Friends Invest möglich gemacht.

Wer ist die Zielgruppe von LuBu?

Zur Zeit richten wir uns vor allem an Unternehmen, die etwas in Richtung Mitarbeiterkommunikation, Unternehmenskultur, Innovation und Silo-Reduktion tun wollen. Hier sprechen wir mit größeren Unternehmen, die offen dafür sind, digitale Lösungen für ein schöneres und bereichernderes Miteinander einzuführen und zu nutzen.

Wie funktioniert LuBu? Wo liegen die Vorteile?

Wie wir alle wissen, die besten Gespräche und Synergien ergeben sich dann, wenn man sich persönlich austauscht.

Um das auch spontan jederzeit möglich zu machen, funktioniert LuBu ganz einfach und nach dem Add, Set & Match Prinzip. Zunächst tritt der User einer Firmengruppe bei oder fügt eine öffentliche Location zu seinen/ihren Favoriten hinzu. Im nächsten Schritt wir der Status eingestellt: Ort und Zeit der gewünschten Pause. LuBu zeigt dann mit nur einem Swipe alle passenden Matches, die örtlich, zeitlich und interessenbasiert passen, an. Anfrage heraussenden oder annehmen – fertig.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

LuBu ist im Durchschnitt sechs mal schneller als andere Lösungen. Außerdem funktioniert unsere App aus Sicherheitsgründen, und um unnötiges lange Hin- und Her-Schreiben zu vermeiden, ohne Messaging. Bei LuBu entscheidet der User und NICHT die App, mit wem man sich treffen möchte – Buddy oder Unbekannt. Durch geschlossene und offene Gruppen kann LuBu sowohl beruflich in einem Unternehmen als auch privat in der Stadt genutzt werden. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da ein persönliches Treffen momentan kaum möglich ist, haben wir ein digitales Matching eingeführt. Ab sofort kann man sich mit LuBu zu einem digitalen Kaffee oder Lunch über Videocall matchen – die Verbindung ist End-zu-End verschlüsselt. Zur Zeit bieten wir dieses Feature vollfunktionsfähig jedem User und Unternehmen kostenlos und unverbindlich an. So wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Menschen dabei zu unterstützen, auch in Zeiten von physical distancing und Home-Office verbunden zu bleiben.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da alles so schnell ging, konnten wir uns auf die neuen Herausforderungen nicht einstellen. Da wir aber selbst wissen, wie wichtig es ist mit Kollegen, Co-Workern und Freunden in Verbindung zu bleiben, haben wir schnell reagiert und das neue Feature innerhalb von 2 Wochen entwickelt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Themen Digitalisierung, Kollaboration und informelle Netzwerke werden immer wichtiger, aber auch die Flexibilität, räumliche Distanz und „New Work“-Dynamiken. Wir glauben, dass wir mit unserer Lösung bedeutend dazu beitragen können, spontane Verbindungen auch dann zu ermöglichen, wenn Menschen entweder im Home Office sitzen, oder aber beispielsweise geschäftlich reisen. Oftmals fehlt hier die Möglichkeit, in den sozialen Austausch zu kommen. Und wir merken, dass reine Online-Team-Meetings nicht ausreichen, um den informellen Austausch auf dem Flur oder am Kaffeeautomat zu ersetzen. 

LuBu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zur Zeit sind wir auf der Suche nach einem Investment und weiteren Partnern, um LuBu noch schneller voranzutreiben, weitere Talente einzustellen, unseren Algorithmus noch intelligenter zu machen und weiteren Unternehmen LuBu als Tool an die Hand zu geben. In fünf Jahren sehen wir LuBu als DIE Lösung, um sich unkompliziert, spontan und schnell zu verabreden –  sei es auf einen Kaffee im Unternehmen, zu einem Lunch auf einer Messe oder an der Universität, oder am Wochenende für ein Treffen in der Stadt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. So oft wie möglich ehrliches Feedback einholen durch beispielsweise Testing-Sessions oder Pitches.

2. Mentoren und Menschen finden, die an das Produkt, den Impact und das Unternehmen glauben. Viel fragen, zuhören, lernen und ganz viel ausprobieren.

3. Nur dann gründen, wenn man sich bei der Team-Zusammenstellung ganz sicher ist. Ein gut funktionierendes Team, welches sich aufeinander verlassen kann, ist das A und O – die Idee und das Produkt kann oft zweitrangig sein. Denn ohne ein perfekt eingespieltes Team ist das Produkt oft nicht entscheidend für einen Erfolg oder Misserfolg.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tarik und Luisa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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