Samstag, November 8, 2025
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Immer positiv Denken und den Gründer Spirit niemals verlieren

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PaNiKa: Malama Premium CBD Öle in der Schweiz produziert

PaNiKa: Malama Premium CBD Öle in der Schweiz produziert

Stellen Sie sich und das Startup PaNiKa doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Patrick Nico, Nick Seißler und Kai Schindler, die Gründer des Start Ups PaNiKa UG. Wir haben uns 2015 in unserem gemeinsamen International Business Studiums in Pforzheim kennengelernt. In der Studienzeit haben wir uns Ende 2017 immer mehr mit dem Thema Gründen auseinandergesetzt. Da wir gemerkt haben, dass wir alle drei an dieser Thematik interessiert sind, haben wir uns im Sommer 2018 entschlossen die PaNiKa UG (haftungsbeschränkt) zu gründen. Der Name setzt sich jeweils aus den beiden Anfangsbuchstaben unserer Vornamen zusammen. Die PaNiKa UG vertreibt momentan unter der Marke Malama Premium CBD Öle, welche über den Onlineshop von Malama erworben werden können. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während unseres gemeinsamen Studiums haben wir gemerkt, dass ein normaler Job, wie wir ihn in unserem halbjährigen Praktikum hatten, uns nicht zu 100 % erfüllt. Natürlich ist es interessant in einem Unternehmen zu arbeiten, wenn man spannende und interessante Aufgaben bekommt. Jedoch ist man trotzdem immer in gewisser Weise an Normen und Vorschriften gebunden. Für uns war es und ist es immer noch die schönste Erfahrung, seine eigen entwickelten Ideen zu realisieren. In diesem Fall gibt uns niemand vor, wie wir etwas zu machen haben. Die Motivation ist umso größer, da wir als Freunde dieses Unternehmen ins Leben gerufen haben. Zusammen mit den Menschen, die man gern um sich hat und mit denen man ehrlich und offen über Probleme reden kann, hat uns zusätzlich motiviert. Somit stellt ein jeder die Stütze für den anderen da, was extrem wichtig für uns ist. 

Welche Vision steckt hinter Malama?

„Der Prozess, seine Ziele im Alltag fokussiert erreichen zu können, kann oftmals nervenzehrend, anstrengend und hektisch sein. In unserer schnelllebigen Gesellschaft verlieren wir oftmals den Überblick und finden in all der Dynamik nur selten Zeit, inne zu halten, um abzuwägen was wichtig ist und was nicht. Egal ob im Training oder im Beruf. Daher wollten wir Produkte schaffen, welche uns bei unserer Passion, der Verwirklichung unserer Vorstellungen und Ziele unterstützt und unser Wohlbefinden dabei stärkt. Uns einen Moment Ruhe und Stillstand bringt, in welchem wir uns erholen und regenerieren können um somit ausgeglichen neu in den Tag starten können. Dadurch entstand Malama.“

Mit diesem Zitat von uns  können wir die Vision von Malama perfekt beschreiben. Genau das spiegeln unsere Marke und unsere Produkte wider, hinter denen wir zu 100 % stehen. Für uns ist es wichtig, das jeder Kunde zufrieden ist mit unseren CBD Ölen. Wir wollen einen Mehrwert schaffen, der nachhaltig das Leben unserer Kunden zum positiven verändert. Wir wollen der Ansprechpartner für ein jeden sein, der sich für die Thematik CBD interessiert. Dementsprechend ist unser Ziel, vertrauenswürdig, seriös, professionell und transparent zu sein. Ebenfalls ist es unser Anliegen unsere Kunden zu einem gesunden und sportlichen Leben durch unsere Produkte zu motivieren und diese dadurch zu unterstützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine sehr gute Frage. Wir haben viel Glück gehabt. Auf Seite unserer Familien haben wir immer Unterstützung gehabt und niemand hat uns hier versucht von unserer Idee zu gründen abzuhalten. 

Eine große Hürde war die Bürokratie. Wir haben uns damals im Sommer 2018 gemeinsam entschieden sofort eine UG ins Leben zu rufen, auf Basis der rechtlichen Aspekte. Jedoch hat es ganze drei Monate gedauert bis das Unternehmen dann durch den Notartermin auch wirklich existiert hatte. 

Ebenfalls ist unsere Branche mit viele Herausforderungen verbunden. Die Thematik CBD ist keine einfache, da alles Rund um Hanf und Cannabis immer noch sehr kritisch betrachtet wird. Da es immer noch nicht sicher ist, ob CBD unter die Novel Food Verordnung fällt, könnte es natürlich dadurch passieren, dass man ganz andere Auflagen erfüllen muss, welche ein junges Start Up wie unseres wahrscheinlich nicht tragen kann. Eine kleine Info für die Leser: Novel Food sind Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel die keine nachweisbare Historie aufweisen und dementsprechend als unsicher eingestuft werden können. Zwar ist das bei natürlich extrahiertem CBD nachweisbar nicht der Fall, da dieses schon seit mehreren Hundert Jahren verwendet wird und seitdem auch nie kritisch auf den Körper gewirkt hat. Trotzdem macht das BVL hier noch ein wenig Terz, jedoch sieht die Lage vielversprechend aus. Dementsprechend machen wir uns nicht zu große Sorgen, dass die Thematik CBD in Deutschland eingeschränkt wird. 

Zum Thema Finanzierung: Wir haben ziemlich schnell den Entschluss für uns getroffen, dass wir einen Bankkredit aufnehmen müssen. Das haben wir dann auch zusammen mit der Landesbank Baden-Württemberg zusammen mit der Sparkasse Pforzheim realisiert. Bei dem Betrag handelt es sich um einen mittleren fünfstelligen Betrag. Wir wollen hier noch erwähnen, dass man auf jeden Fall mit genug Kapital planen sollte, da sonst zukünftige Ideen, welche man nicht auf dem Schirm hat, nicht realisiert werden könnten.  

Wer ist die Zielgruppe von Malama?

Im Allgemeinen können wir hier sagen, dass wir einen jeden, welcher einen gesunden Lebensstil anstrebt, mit unseren Produkten ansprechen wollen. Der größte Teil unserer Kunden interessiert sich für die Bereiche Sport und Fitness, Gesundheit, genauso wie gesundes Essen und eine ausgewogene Ernährung. 

Dementsprechend sprechen wir als junge Marke zum einen junge sportliche Menschen an, welche ihre Leistung versuchen durch unsere Produkte auf die nächste Ebene zu bekommen. Das soll aber nicht heißen, dass unsere CBD Öle nicht für Kunden geeignet wären, welche älter sind. CBD Öl hat so viele verschiedene Anwendungsgebiete, die unterschiedlichsten Menschen in ihren Lebenslagen helfen konnten und können.

Wie schon zuvor erwähnt wurde, ist unser größtes Anliegen einen Mehrwert zu schaffen. Jeder der diesen aus unseren Produkten gewinnt ist im Endeffekt eine Person unserer Zielgruppe.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In unserem Onlineshop von Malama finden sich momentan sechs verschiedene CBD Öle. Vier davon sind Vollspektrum CBD Öle mit 5 %, 10 %, 15 % und 20 %. Die Vollspektrum CBD Öle enthalten die rechtlich vorgeschriebene maximale Menge von <0,2% THC, weisen keine psychoaktive Wirkung auf und sind daher 100 % legal. Falls die Leser mehr Interesse haben, laden wir diese natürlich auch gerne ein sich in unserer Blog Sektion auszutoben, da hier die Thematik CBD in jedem Detail beleuchtet wird. 

Ebenfalls führen wir sogenannte Gold CBD Öle (Broad Spectrum Öle) in unserem Sortiment, welche 0,00 % THC enthalten. Das CBD-Extrakt wird bei uns mit einem MCT Trägeröl (Kokosöl) vermischt. Dieses Trägeröl hat einen viel neutraleren Geschmack als herkömmliche CBD Öle mit Hanfsamenöl. Viele Konsumenten von CBD Ölen haben oft das Problem, dass ihnen der Geschmack widersteht, da er zu bitter und zum Teil sehr erdig schmeckt. Dementsprechend war es für uns natürlich ein Anliegen, dass wir hier einen milden Geschmack bieten können. Daher das MCT Öl. Ebenfalls hat MCT den vorteil, dass der Körper es besser aufnehmen kann. 

Die CBD Öle werden in Kooperation mit einem zertifizierten Hersteller aus der Schweiz produziert, mit dem wir in dauerhaftem und engem Kontakt stehen. Somit können die einzelnen Prozesse stets begleitet werden. Die Produktionskette wird vom Anbau, über die Extraktion und die Abfüllung sorgfältig überwacht, was für uns ein wichtiges Anliegen war. All unsere Produkte unterliegen den Grundsätzen des biologischen Landbaus, sind frei von synthetischen Pestiziden und stammen aus EU zertifiziertem Nutzhanf von kontrollierten Bauern.

Die CBD Öle  werden vom Produktionslabor, genauso wie von unabhängigen Analyse Laboren geprüft und kontrolliert. Dies findet in kontinuierlichen Abständen statt. Dementsprechend wird jede Charge einzeln untersucht, damit die Qualitätsstandards eingehalten werden können.

Für unsere Kunden bieten wir eine 30-tägige 100% Geld zurück Garantie an. Diese wurde zwar bis jetzt nur äußerst selten in Anspruch genommen, jedoch wollen wir mit unserer Qualität überzeugen. 

Das sind sozusagen die Vorteile und Besonderheiten unserer Produkte. 

Uns unterscheidet in erster Linie, dass wir versuchen den jungen Spirit in unserem Unternehmen durchgehend zu erhalten. Wir sind nicht nur ein herkömmliches CBD Unternehmen, welches versucht, Produkte an den Endkunden zu verkaufen. Für uns ist es auch immer sehr wichtig die Kritik unserer Kunden anzunehmen und vor allem für diese ein offenes Ohr zu haben. Dementsprechend ist unser Kundenservice sehr wichtig für uns. Wir sehen unsere Kunden als Teil einer Community, die einen gesunden Lebensstil anstrebt. Dazu zählen wir uns auch. Somit versuchen wir die Grenze zwischen Unternehmen und Kunde zu lösen und uns auf einer Ebene zu begegnen. Hier ist ein weiterer sehr wichtiger Faktor Transparenz und Ehrlichkeit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ebenfalls eine sehr spannende Frage. Da wir ein noch sehr junges Unternehmen sind, haben wir jeden Tag mit Herausforderungen zu kämpfen. Trotzdem muss man sagen, dass wir versucht haben, Corona bezüglich unseres Unternehmens als Chance zu sehen. Jeder sitzt zu Hause und langweilt sich. Daher stöbern viele potentielle Kunden im Internet nach Produkten und Informationen zu den unterschiedlichsten Dingen. Da wir momentan unsere Produkte rein Online verkaufen, haben wir in den letzten Monaten noch härter gearbeitet den je. Und wir müssen sagen, das hat sich auch ausgezahlt. Wir sind stark gewachsen und versuchen dieses Wachstum natürlich auch weiterhin fortzuführen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Hier gibt es ein ausschlaggebendes Wort: Organisation. Wir haben versucht uns durch verschiedene Tools und Programme noch besser zu organisieren. Da wir gesehen haben, dass viel Arbeit auf uns zukommt, war dies eine grundlegende Voraussetzung dafür. Nur so konnten wir unsere Strategien und Pläne auch wirklich realisieren. 

Da wir geahnt haben, dass noch mehr Menschen im Internet unterwegs sein werden, haben wir Blogartikel, genauso wie Gastbeiträge über unser Unternehmen und die Produkte veröffentlicht. Dadurch konnten wir Aufmerksamkeit auf Malama werfen und unter anderem neue Umsatzrekorde erzielen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für uns ist es das Internet. Wie zuvor schon kurz angesprochen sind zur jetzigen Zeit während Corona noch mehr Menschen online. Und das für mehrere Stunden am Tag. Für uns als Onlineshop ist das natürlich eine große Chance, da wir so mehr Aufmerksamkeit bei potentiellen Kunden erzeugen können. Dementsprechend haben zur jetzigen Zeit Unternehmen mit einem Onlineshop oder einer Onlineplattform die Möglichkeit, sich zu vergrößern und ein nachhaltiges Wachstum dadurch zu beschleunigen. 

PaNiKa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht auf jeden Fall nach oben. Das ist unser Ziel. In den nächsten fünf Jahren, wollen wir eine starke Community aufbauen, welche durch unsere Produkte einen Mehrwert generieren kann und sich im allgemeinen mit unseren CBD Ölen und zukünftigen Produkten identifizieren kann. 

Natürlich wollen wir auch eine der führenden CBD Marken in Deutschland werden. Uns ist bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft, jedoch versuchen wir über bestimmte Strategien und Herangehensweisen stetig und schnell zu wachsen. 

Ebenfalls wollen wir das Start Up vergrößern und ein cooles und lebendiges Team aufbauen, mit dem wir unsere Ideen realisieren können. Für uns ist es wichtig, die Freude die wir in unserem jungen Gründerleben haben, über unseren ganzen Weg hin mitzunehmen und auch andere davon zu begeistern und damit anzustecken. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zum einen ist es von Anfang an wichtig mit einem Konzept zu arbeiten. Das bedeutet, man soll sich so gut wie nur möglich organisieren, da dies der Grundstein eines erfolgreichen Unternehmens ist. 

Ebenfalls sollte man nicht den Kopf in den Sand stecken, falls manche Dinge nicht so laufen, wie man es sich vorstellt. Nur mit Durchhaltevermögen kommt man im Gründerleben zu seinem Ziel, weil hier niemand etwas geschenkt bekommt. 

Zu guter Letzt sollte man immer positiv Denken und den Gründer Spirit niemals verlieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Nico, Nick Seißler und Kai Schindler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt eurer Idee treu

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memmo persönliche Videobotschaften von Stars und Prominenten verschicken

memmo persönliche Videobotschaften von Stars und Prominenten verschicken

Stellen Sie sich und das Startup memmo doch kurz unseren Lesern vor!

A: Hallo, mein Name ist Gustav Lundberg Toresson. Ich bin der Gründer und CEO des StartUps memmo. Ich habe eine angeborene Leidenschaft für digitale Kommunikation, für mich ist das Internet eine unendliche Menge an Möglichkeiten, Menschen zusammenzubringen. Wenn ich eine neue Idee habe, wie sich das bewerkstelligen lässt, dann kann ich nicht ruhen bis ich sie zu Ende gebracht habe. Mit 18 Jahren habe ich mein erstes StartUp mit gegründet, das sich auf die Entwicklung von Anzeigen konzentrierte, die für Menschen tatsächlich relevant sind.

memmo ist eine Internetplattform auf der Menschen mit ihren Lieblingsprominenten und -influencern in Kontakt treten können, indem sie personalisierte Videobotschaften bestellen. Jedes “memmo” wird eigens aufgenommen, den Inhalt und den Empfänger der Botschaften können die Kunden frei auswählen: Ob der Lieblingsschauspieler der eigenen Mutter „Happy Birthday“ singen, ein berühmter Fußballspieler einem Jugendteam „Viel Glück“ wünschen oder ein Youtuber einen persönlichen Pep-Talk für einen Freund oder ein Familienmitglied halten soll – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

A: Ich war schon immer ein großer Fan von Internetkultur. Besonders die Memes von Prominenten und anderen bekannteren Menschen mit lustigen Bildunterschriften haben mich irgendwie immer zum Lachen gebracht. Im Gespräch mit meinem Partner Tobias, wurde mir schließlich klar: Es geht eigentlich nicht so sehr darum, jemanden etwas Lustiges tun zu sehen. Der springende Punkt ist, dass es eine Person des öffentlichen Lebens handelt, die für mich durch ein komisches Foto oder Video auf besondere Art und Weise menschlich und nahbar wird. Diese Erkenntnis hat mich wirklich bewegt und ich begann zu überlegen, was man tun könnte, um dieses Gefühl noch greifbarer zu machen.

Welche Vision steckt hinter memmo?

A: Unsere Vision ist es, personalisierte 1:1-Fan-Erlebnisse für jedermann zu bieten. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und den sozialen Medien ist die Öffentlichkeit in den letzten Jahren bereits viel näher an Prominente herangekommen, mit memmo wollen wir nun den nächsten Schritt in dieser “Beziehung” gehen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

A: Nachdem wir die Idee hatten, ging alles ziemlich schnell. Die größte Herausforderung bestand darin, das Back-End so schnell wie möglich zum Laufen zu bringen. Damit die Plattform funktionieren konnte, musste sie sowohl intuitiv als auch einfach zu bedienen sein. Dazu musste von Tech-Seite her alles zu 100 Prozent einwandfrei sein. Unsere erste Finanzierungsrunde fand nur 3 Monate nach der Gründung von memmo statt, wir hatten es also ziemlich eilig. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt, wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden – und unsere Investoren waren es auch.

Bisher haben wir 2 Millionen Dollar Startkapital aufgebracht. Unsere erste Runde wurde angeführt von Luxor Capital, einer globalen Investmentfirma, die zuvor Unternehmen wie Delivery Hero, Voi und Flixbus unterstützt hat. Zu den weiteren Investoren gehören 31 Atlantic Capital (Voi, Black Tux) Altitude Capital AS und eine starke Gruppe von Angel-Investoren, die privat investieren, darunter Per Brillioth (CEO Vostok New Ventures), Fredrik Hjelm, Douglas Stark und Keith Richman (Voi), Niklas und Joel Borg (Gründer des Way Out West Musikfestivals), Patrik Hedelin und Magnus Wiberg (Gründer von eEquity), Erik Engellau-Nilsson (CEO Norrsken) sowie Christoffer Norman und Eric Finnås Dahlström (Avito).

Wer ist die Zielgruppe von memmo?

A: Wenn Sie mir diese Frage im September letzten Jahres gestellt hätten, hätte ich geantwortet: Millenials und andere Liebhaber von Netzkultur – ganz klar. Jetzt würde ich eher sagen, dass unsere Zielgruppe einfach alle sind, die einen “heißen Draht” zu einer Berühmtheit oder Person des öffentlichen Lebens haben möchten. Es war für uns überraschend, aber wir haben sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Menschen großen Erfolg gehabt. Wir haben Kinder gesehen, die zu Tränen gerührt waren, wenn ihre Eltern ihnen ein memmo ihrer Lieblingsinfluencer geschenkt haben. Ältere Menschen bestellen memmos von ihren Idolen aus der Kindheit, um sich an die guten alten Zeiten zu erinnern und dann gibt es noch Leute, die lustige Clips an ihre Eltern und Großeltern schicken, um sie in der Quarantäne aufzumuntern.

Wie funktioniert memmo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

A: Das geht eigentlich ziemlich einfach. Jeder, der ein Video bestellen möchte, kann einfach über die Website memmo.me nach dem gewünschten Star oder Influencer suchen, Absender, Empfänger und Inhalt der Videobotschaft angeben und dann direkt online bezahlen. Die fertigen Videos werden von den Prominenten in den nächsten Tagen per memmo an die angegebenen Empfänger verschickt. Der Inhalt der Videos wird vom Auftraggeber frei bestimmt, besonders beliebt sind Geburtstagsgrüße, einminütige Stand-ups, Stilberatung oder aufmunternde Motivationsreden. Was uns auszeichnet, ist, dass wir in jedem Markt vor Ort sind und unseren Nutzern und ihren Wünschen auf der Plattform genau zuhören.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

A: Da unser Angebot rein digital ist, hat sich für uns kaum etwas geändert. Unsere Mitarbeiter hatten schon immer die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, was viele von uns ohnehin tun. Im Moment sind wir dabei, unser Angebot sogar noch zu erweitern. Weil viele Menschen gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, ist die Nachfrage nach memmos stark gestiegen – und wir stellen zusätzlich neues Personal ein. Tatsächlich haben die meisten Sportler, Komiker, Schauspieler und andere Berühmtheiten jetzt viel mehr Zeit zur Verfügung, so dass die Anmeldungen auf unserer Website deutlich zugenommen haben.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

A: Wir haben eine Kampagne mit dem Namen „Act with memmo“ gestartet, um humanitäre Organisationen im Kampf gegen Corona zu unterstützen. Alle Prominenten, die an diesem Projekt teilnehmen, spenden einen Teil ihres Einkommens über memmo. Außerdem haben wir angefangen  unser Portfolio auszubauen und in andere Länder wie Deutschland zu expandieren. Ziel ist es dabei, memmo zu einer europaweiten Plattform auszubauen, die sich gleichzeitig an den individuellen Wünschen und Vorlieben der Menschen in den unterschiedlichen Ländern und Märkten orientiert.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

A: Das „Social Distancing“ hat den Prozess der Digitalisierung in ganz Europa stark beschleunigt, und zwar in vielerlei Hinsicht. Da die meisten Veranstaltungen und Zusammenkünfte abgesagt werden mussten, entdecken die Menschen neue Möglichkeiten, über das Internet zu kommunizieren. Das betrifft auch uns: Comedians und Prominente, die ihre Live-Veranstaltungen verschieben mussten, sind nach wie vor über memmo erreichbar und die Menschen nutzen unseren Service als alternative Möglichkeit für ein digitales Face-to-Face Gespräch.

memmo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

A: In erster Linie wollen wir europaweit mit einem breiten Portfolio an Profilen präsent sein. Unsere Idee ist es, ein Netzwerk für alle aufzubauen und uns nicht nur auf eine bestimmte Sparte von Prominenten zu konzentrieren. Zusätzlich wollen wir auch jungen Persönlichkeiten und solchen, die ihre Karriere gerade erst starten dabei helfen, sich über unsere Plattform zu etablieren und Reichweite zu generieren. Da unsere Vision darin besteht, 1:1-Fan-Erlebnisse zu bieten, wollen wir auch in Zukunft weiter auf diesem Konzept aufbauen: Live-Chats, Treffen und sogar Kochkurse mit Prominenten – the Sky is the Limit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

A: 1: Sprecht über eure Ideen. Wenn ihr eine gute Idee oder ein tolles Konzept im Kopf habt, dann kann es für die Abrundung des Geschäftsmodells von entscheidender Bedeutung sein, zusätzlichen Input von außen zu bekommen.

2. Bleibt eurer Idee treu. Es wird immer Skeptiker geben und es liegt an euch, deren Feedback zu nutzen, um euch selbst voranzubringen. Der Versuch, so konform wie möglich zu sein, führt oft dazu, dass eine Idee ihren besonderen Charme verliert.

3.  Denkt die Dinge durch. Auch die besten Konzepte können scheitern, wenn ihr bei der Umsetzung auf entscheidende Fragen nicht die richtigen Antworten auf Lager habt. Es ist besser, gründlich zu planen und für alles einen Fail-Safe zu haben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Gustav Lundberg Toresson für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auch das beste Produkt verkauft sich nicht von allein

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Mal mich Bunt Ausmal-Tischdecken aus Papier Kreativprodukte

Mal mich Bunt Ausmal-Tischdecken aus Papier

Stellen Sie sich und Mal Mich Bunt doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kathleen Prautzsch und habe 2018 während meiner Elternzeit das Unternehmen Mal Mich Bunt gegründet. Nach 5 Monaten Vorbereitung haben wir dann im Sommer 2018 drei verschiedene Ausmal-Tischdecken aus Papier auf den Markt gebracht. Mittlerweile verkaufen wir 10 verschiedene Motive, haben Turnbeutel, Platzdeckchen und bald auch eine Linie mit Ausmal-Postern. In unserem Onlineshop verkaufen wir zusätzlich viele verschiedene Ausmal- und Kreativprodukte, alle hergestellt in Deutschland bzw. England.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin seit 2014 selbstständig als Vertriebsberaterin für Start-Ups, die eigene Produkte (Food, Kosmetik, Spielwaren etc.) entwickeln und auf den Markt bringen wollen. Für mich war immer klar, dass ich irgendwann auch ein eigenes Produkt auf den Markt bringen möchte. Eigentlich komme ich aus dem Bereich Food, habe dann aber nach der Geburt meiner Tochter Sophia im November 2017 entschieden, etwas im Bereich Kinderprodukt bzw. Spielzeuge zu machen.

Was war bei der Gründung von Mal Mich Bunt die größte Herausforderung?

Die Suche nach einer passenden Druckerei und die Erarbeitung aller notwendigen Richtlinien im Bereich Spielwaren und Spielwarensicherheit. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja unbedingt. Wann ist schon alles perfekt? Dann würde ich immer noch nicht verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass die gesetzlichen Parameter eingehalten werden, die Preise ordentlich kalkuliert sind und man eine grobe Strategie hat.

Mal mich Bunt Ausmal-Tischdecken aus Papier Kreativprodukte

Welche Vision steckt hinter Mal Mich Bunt?

Ich möchte die Welt ein bisschen bunter und glücklicher machen. So ist auch mein Slogan auf der Homepage. Also auf der einen Seite tolle Produkte für Kinder herstellen, die in Deutschland produziert werden. Auf der anderen Seite werden wir Stück für Stück mehr soziale Projekte in diesem Bereich fördern. 

Wer ist die Zielgruppe von Mal Mich Bunt?

Im Bereich B2C verkaufen wir an Frauen zwischen 25- 50 Jahren. Unsere aktuellen Produkte sind für Kinder von 4 – 12 Jahren. Das kaufen meistens die Mütter, Tanten, Oma.

Im Bereich B2B arbeiten wir mit Händlern und Großhändlern im Bereich Spielwaren, Schreibwaren, Buchhandel und Non-Food zusammen. Erste Private Label Anfragen bearbeiten wir auch schon, das müssen wir aber noch ausbauen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir produzieren alle Produkte in Deutschland und legen viel Wert auf die Druckfarben und Materialien. Ein Teil unserer Produktion erfolgt in unserer Manufaktur in Weinböhla bei Dresden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Kreativprodukte bzw. Kinderbeschäftigung wurde im März und April sehr stark nachgefragt. Davon haben wir profitiert. Durch unsere deutsche Druckerei konnten wir sehr schnell nachproduzieren. Durch die Umsatzsteigerung können wir jetzt schon eher in Prozessoptimierung, Onlinemarketing und Neuprodukte investieren.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir müssen unsere Prozesse optimieren, bestimmte Bereiche outsourcen bzw. Mitarbeiter einstellen, um weiter wachsen zu können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für uns war es keine Krise, sondern hat mir unser Potential aufgezeigt. Jetzt weiß ich genau, wo wir an welchen Stellen investieren müssen, um weiteres Wachstum gut stemmen zu können. 

Mal Mich Bunt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren… ganz ehrlich – soweit plane ich noch nicht. Für mich bedeutet Selbstständigkeit Selbstverwirklichung. Ich liebe was ich tue und es macht mich glücklich, damit Geld verdienen zu können. Und ich arbeite mit Menschen zusammen, die ich mag und schätze. Ich kann meinen Job ideal mit meiner Familie und meiner kleinen Tochter vereinen. Das ist das was zählt. Im Moment.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Vernetzt euch mit anderen. Findet Unternehmer mit gleichen Ansichten und unterstützt euch gegenseitig.

Konzentriere dich auf die Dinge, die du gut kannst. Für die anderen Aufgaben Mitgründer suchen oder Dienstleistungen einkaufen. Nicht immer alles komplett selbst machen.

Beschäftigt euch mit dem Thema Vertrieb. Auch das beste Produkt verkauft sich nicht von allein.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kathleen Prautzsch  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid von dem gesellschaftlichen Nutzen eurer Idee überzeugt

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Solaga: Alwe Algenbild zur Verbesserung der Luft

Solaga: Alwe Algenbild zur Verbesserung der Luft

Stellen Sie sich und das Startup Solaga doch kurz unseren Lesern vor!

Solaga wurde als Start-up-Unternehmen in Berlin gegründet. Sie finden uns in der Johann-Hittorf-Straße 8. Derzeit sind wir acht bis zehn Personen: Biotechnologen, Biologen, Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und Designer.

Solaga hat ein innovatives Algenbild zur Verbesserung der Luft zu Hause und im Büro entwickelt. Alwe ist ein eco-effizientes Wanddekor. Das Algenbild bringt Leben an die Wand – platzsparend und pflegeleicht. Im Herzen beherbergt Alwe einen lebenden Mikroalgenbiofilm, welcher als Luftreiniger aktiv Luftschadstoffe bindet und unschädlich macht. Lüftungsöffnungen an der linken und rechten Seite integrieren Alwe in die natürliche Raumluftzirkulation. Luftschadstoffe werden auf der feuchten Oberfläche des Biofilms der Mikroalgen gefangen. Die gebundenen Schadstoffe werden dann deaktiviert und von den immobilisierten Mikroalgen verbraucht.

In Zukunft sollen urbane Multifilter zur nachhaltigen Luftreinigung in Städten beitragen. Algen benötigen nur CO2 und Sonne zum Leben und können daher wartungsarm eingesetzt werden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Möglichkeit für Innovation: Neue Lösungen für Probleme entwickeln. Wir wollen neue Dinge erforschen und ausprobieren. Als Gründer hat man diese Freiheit. 

Welche Vision steckt hinter Solaga?

Bei Solaga wollen wir den Alltag der Menschen und die Zukunft der Energieerzeugung verändern. Wir wollen eine bessere und grünere Welt für die Zukunft schaffen.Wie schaffen wir das? Mit den Superkräften unserer Algen. Wir wollen Biofilme zu einem Teil unseres täglichen Lebens machen und es jedem ermöglichen, von ihren erstaunlichen natürlichen Eigenschaften zu profitieren. Wir glauben fest daran, dass sie uns helfen werden, unsere Lebensbedingungen zu verbessern.

Wer ist die Zielgruppe von Solaga?

Die Zielgruppen für die Algenbilder sind Unternehmen wie Arbeitsräume, Netzwerkdienstleister, Architekten und Immobilienentwickler, Versorger (Energie, Wasser, Abfall), Umweltfirmen und Freiberufler wie Ärzte, Apotheker und Rechtsanwälte. Zur Zielgruppe der Algenbilder für den Innenbereich gehören sowohl Geschäftskunden als auch Privatpersonen. Besonders hervorzuheben sind Designer, “(Bio-)Technologieliebhaber” und gesundheitsbewusste Menschen. Auf der Geschäftskundenseite sind innovative Unternehmen zu nennen, die daran interessiert sind, die Raumluft für ihre Mitarbeiter zu verbessern. Interessant sind auch Innenarchitekten, Hotels und Raumgestalter.

Wie funktioniert Solaga? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben den bekannten Gefahren durch verschmutzte Außenluft muss auch die Qualität der Innenraumluft berücksichtigt werden. In schlecht belüfteten Räumen kann der CO2-Gehalt rasch ansteigen. Wir verbringen viel Zeit in Innenräumen. Die Luft in Innenräumen kann zehnmal stärker verschmutzt sein als die Außenluft. Ein erhöhter CO2-Gehalt kann die kognitiven Funktionen stark beeinträchtigen und mit Müdigkeit, Schläfrigkeit und Schwindel in Verbindung gebracht werden. Andere Luftschadstoffe wie Chemikalien (VOC), Partikel und Stickoxide erhöhen das Risiko von Atemwegserkrankungen. Es gibt auch andere Anbieter mit Produkten zu Luftreinigung, aber Solaga stellt etwas vollkommen Neues her: Das Kerngeschäft von Solagas ist die Produktion und Kommerzialisierung von Mikroalgen-Biofilmen. In dieser Form gibt es diese noch nicht auf dem Markt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona ist ein gutes Stichwort. Es gibt immer mehr Hinweise daraus, dass der verheerende Verlauf der Krankheit durch das Virus auch mit den Vorbelastungen der Lunge durch Luftverschmutzung zusammenhängt. Ein dauerhaft erhöhte Belastung der Lunge hat negative Auswirkung auf Lebensdauer und Lebensqualität der Menschen.

Konkret haben wir als Reaktion auf Corona die nötigen Schutzmaßnahmen ergriffen und versuchen neue Wege zu finden das Unternehmen auch in dieser Zeit weiterzuentwickeln. Über unseren Webshop kann man die Produkte aber online kaufen, insofern kann jeder Kunde bedient werden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In einer Krise liegt die Chance für neue Entwicklungen. Förderprogramm und Investitionen haben eine Lenkungswirkung und entscheiden, welche Technologien in Zukunft auf den Markt kommen. Wir wünschen uns hier eine substanzielle Förderung nachhaltiger Ideen. Weiter hoffen wir, dass nachhaltige Lösungen zur Eindämmung der Luftverschmutzung in Zukunft einen noch größeren Stellenwert in der gesellschaftlichen Diskussion einnehmen.

Solaga, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verkaufen das Algenbild für Innenräume und entwickeln einen Multifilter für den Außenbereich. In fünf Jahren würden wir uns freuen, wenn unser Algenbild ein gewohnter Anblick in Wohnungen und Büros wird und wir mit Unternehmen und Städten möglichst viele Multifilter aufstellen konnten. Nachhaltige Luftreinigung sollte ein wichtiger Teil moderne Stadt- und Gebäudeplanung werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid von dem gesellschaftlichen Nutzen eurer Idee überzeugt und eignet euch Wissen über Finanzplanung und Marketing an. Macht davor vielleicht Erfahrungen in einem Startup, um zu schauen, ob euch die Arbeit in einem Unternehmen, welches sich im Aufbau befindet, zusagt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Benjamin Herzog für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feedback ist das A und O

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ShakeDate: Stop Swiping – Start Shaking - Dating App

ShakeDate: Stop Swiping – Start Shaking

Stellen Sie sich und das Startup ShakeDate doch kurz unseren Lesern vor!

ShakeDate ist bereits unsere zweite App. Vor drei Jahren haben wir – Lukas Reinhardt und Kai Burghardt – mit unserem Mitgründer João Ferreira die App Meet5 entwickelt. Bei Meet5 geht es vor allem darum, neue Bekanntschaften zu schließen und gemeinsam Locations zu entdecken sowie Aktivitäten auszuprobieren. Vor einem halben Jahr hatten wir dann die Idee, zusätzlich eine Dating-App herauszubringen, die anders ist als alle anderen. Das ewige Swipen fanden wir langweilig ebenso wie Dates zu zweit. Daher geht es bei ShakeDate, ähnlich wie bei Meet5, darum sich entspannt in der Gruppe kennenzulernen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da wir mit Meet5 bereits ein Unternehmen gegründet hatten, fiel es uns nicht schwer mit ShakeDate ein zweites Produkt auf den Markt zu bringen. Wir arbeiten mit viel Leidenschaft an beiden Apps – die Erfahrungen, die wir bereits mit Meet5 gesammelt haben, helfen uns natürlich auch bei der Entwicklung von ShakeDate. Bevor wir uns zusammenfanden, waren wir bereits selbstständig tätig. Außerdem macht uns die Entwicklung eines eigenen Produkts Spaß, da fiel die Entscheidung relativ leicht, ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter ShakeDate?

Unser Konzept lautet: Stop Swiping – Start Shaking! Mit der Erfindung des „Shakes“ sagen wir dem „Swipe“ sozusagen den Kampf an. Zusammen mit der Idee, sich zu viert in der Gruppe kennenzulernen, ist diese Art des Online Datings einzigartig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist vermutlich, neue und vor allem aktive Nutzer für ShakeDate zu gewinnen – nur so kann eine App wachsen. Da wir bereits erfolgreich zusammenarbeiten, kamen wir in der Entwicklung des Konzepts recht schnell voran. Wir mussten uns auch nicht, wie zu Anfang bei Meet5, von privaten Rücklagen finanzieren. Meet5 wird durch Business Angels finanziert, letztes Jahr haben wir eine zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen und eine mittlere sechsstellige Summe erhalten. Wir können einen Teil der Summe auch für ShakeDate verwenden, denn beide Apps ergänzen sich. 

Wer ist die Zielgruppe von ShakeDate?

Generell ist ShakeDate für jeden etwas, der gerne spielerisch und entspannt neue Leute kennenlernt. Die App richtet sich vor allem an Studenten und an die Gruppe der 18- bis 35-Jährigen.

Wie funktioniert ShakeDate? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit ShakeDate findest du deine nächste Verabredung ganz einfach, indem du dein Handy schüttelst. Mit jedem Shake wird eine neue Gruppenkonstellation generiert. Sobald dir eine Gruppe gefällt, kannst du ihr ein Like geben. Hat eine Person des anderen Geschlechts die gleiche Gruppe geliket, habt ihr ein Match und der Gruppenchat öffnet sich. Die App ist komplett kostenlos, durch bestimmte Aktionen in der App sammeln die Nutzer zusätzlich sogenannte Coladas, die für Extra-Funktionen ausgegeben werden können. Der Vorteil an ShakeDate sind die 4er-Gruppen. Sie unterscheiden die App auch von anderen Dating-Apps. Ein Treffen in der Gruppe ist wesentlich entspannter und nicht so verkrampft wie ein Einzeldate. Außerdem bietet ein Kennenlernen in der Gruppe mehr Sicherheit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Das komplette Team ist im Homeoffice, zum Glück können wir ohne große Probleme von zu Hause aus arbeiten, auch wenn wir den persönlichen Kontakt zueinander natürlich vermissen. Dafür nutzen wir jetzt, wie die User unserer Apps, Videotreffen zum Austausch.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eigentlich geht es bei ShakeDate darum, sich persönlich kennenzulernen. Daher lief der Chat ursprünglich nach 24 Stunden ab, nun erneuern sich diese 24 Stunden mit jeder Nachricht. Solange die Nutzer miteinander schreiben, bleibt der Chat also offen. Darüber hinaus hat jeder Gruppenchat eine Video-Funktion und die Nutzer können sich so jederzeit und ganz unkompliziert per Video kennenlernen. Wir haben uns zudem eine Foto-Challenge überlegt. Die Nutzer werden am Beginn des Gruppenchats dazu aufgefordert ein Bild von einem Gegenstand aus der eigenen Wohnung zu machen – so ist das Eis direkt gebrochen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise lässt uns erkennen, wie wichtig soziale Kontakte sind und wir rücken gewissermaßen zusammen. ShakeDate bringt spielerisch die unterschiedlichsten Menschen zusammen und sorgt für eine willkommene Abwechslung in der Krisensituation. So kann man sich vorab bereits näher kennenlernen und sich auf zukünftige Treffen freuen.

ShakeDate, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass ShakeDate immer bekannter und auch weltweit genutzt wird. Wir freuen uns, wenn die Nutzerzahlen weiter steigen und der „Shake“ bald allgemein zum Dating-Vokabular gehört.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Feedback ist das A und O! Sprecht also so viel wie möglich mit Investoren, potenziellen Kunden, Freunden und der Familie über eure Idee.
  2. Gebt nicht auf! Wichtig ist es, mit viel Spaß und Leidenschaft am Ball zu bleiben.
  3. Arbeitet im Team zusammen, geht konstruktiv und wertschätzend miteinander um und vertraut einander.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lukas Reinhardt und Kai Burghardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine Marktanalyse durchführen

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iDA intelligente State-of-the-Art Softwarelösungen im Bereich Prozessanalysen, Daten Management, Data Science, DataOps Services bis zur DevOps-Entwicklung

IDA (Intelligent Data Analytics) ist Startup of the Month im Mai des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup IDA doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Hamedo Ayadi, Gründer und Geschäftsführer der Intelligent Data Analytics GmbH & Co. KG und leite den Bereich Strategieentwicklung Sales & Marketing. Seit ihrer Gründung 2017 schafft die iDA intelligente State-of-the-Art Softwarelösungen im Bereich Prozessanalysen, Daten Management, Data Science, DataOps Services bis zur DevOps-Entwicklung. Um die digitale Transformation in mittelständigen und großen Unternehmen voran zu treiben, setzt die iDA auf die Verknüpfung von Unternehmensstrategien und modernen Technologien. Mit unserer skalierbaren Moira Software Suite schaffen wir eine Kombination aus Konnektivität, Real-Time-Streaming, künstlicher Intelligenz und historischen Ergebnisdaten auf einer modularen Plattform, die, angebunden an bestehende Systeme, Daten transparent und verfügbar macht.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Vor der Gründung der iDA habe ich ca. 20 Jahre Erfahrungen in der Leitung des Vertriebs von Softwarelösungen sammeln können und bereits mehrere Unternehmen erfolgreich gegründet. Ich suchte vergeblich nach einem allgemeingültigen Ansatz zur Datenintegration und entschied mich dafür eine Lösung zu entwickeln. Unter Datenintegration verstehe ich die Zusammenführung von Daten aus mehreren unterschiedlichen Quellen in einer einzigen Ansicht und dies gab es am Markt nicht. Der Prozess sollte die Aufnahme, die Bereinigung, das Mapping und die Transformation der Daten gemäß dem Zielsystem und schließlich die Bereitstellung aussagekräftiger und wertvoller Informationen umfassen. Die Gründung der iDA war insofern anders, als dass sie nicht nur aus einer persönlichen intrinsischen Motivation entstanden ist, sondern auch auf einer umfangreichen Marktanalyse aufbaut, die im Jahr 2016 durchgeführt worden ist.

Hierzu wurden mittelständige, DAX notierte und internationale Unternehmen zur Konnektivität ihrer bestehenden Systeme befragt. Aus der Marktanalyse ging hervor, dass sich kein Standard im Bereich der Konnektivität und Datentransformation von Systemen durchgesetzt hat. Die Konnektivität, Verarbeitung und Transformation von unterschiedlichen Daten in einer Datenmanagement – und Integrationsplattform ist bei Unternehmen somit branchenübergreifend weiterhin nicht vorhanden. Damit war der richtige Zeitpunkt für mich gegeben, befeuert durch die einschlägigen Markterkenntnisse, die iDA zu gründen und mit dem iDA Team die Moira Suite als Lösung am Markt einzuführen.    

Welche Vision steckt hinter IDA?   

Uns treibt, vor allem eines an: die Leidenschaft Unternehmen in die nächste Phase der Digitalisierung zu bringen. Diese Passion setzen wir in innovative Softwareprodukte und kundenspezifische Lösungen um. Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und Industrien teilen eine gemeinsame Herausforderung, nämlich die Potenziale der Technologien wie künstliche Intelligenz und IoT zu nutzen, um ihre Marktvorteile gegenüber Wettbewerbern zu schützen. In Zukunft wird die Integration von datengestützten Geschäftsmodellen maßgeblich darüber entscheiden, ob Unternehmen in der Lage sind ihre knappen Ressourcen effizienter einzusetzen und damit Investitionen und ihre Marktvorteile zu sichern. Wir setzen hier an, in dem wir mit dem iDA Experten Team Potenziale für Prozessoptimierungen in Unternehmen aufdecken und unsere umfassende Datenintegrationslösung Moira verwenden, um Geschäftsprozesse transparenter zu machen, die Einhaltung von Compliance sowie schnelle datengesteuerte Entscheidungen zu ermöglichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Für uns war die Personalherausforderung bei der ungewissen, schwankenden oder rasanten Geschäftsentwicklung die große Hürde bei der Neugründung. Laufend muss das Geschäftsmodell den Entwicklungen angepasst werden, entstehen neue Projekte, die wieder neu bewertet und priorisiert werden. Entsprechend haben wir unterschiedliche personelle Qualitäten und Kapazitäten in diesen Entwicklungsphasen benötigt. Jederzeit die richtigen Mitarbeiter in optimaler Zahl bereit zu halten und zu skalieren, ist dabei selbst für ein erfahrenes Führungsteam nahezu unmöglich. iDA hat sich bis heute aus Eigenmitteln selbst finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von IDA? 

Die Moira Suite wurde als modulare Lösung für die Größe und Komplexität der IT-Infrastrukturen für die unterschiedlichsten Unternehmensgrößen konzipiert. iDA betreut Kunden aus den Bereichen Manufacturing, Chemie & Pharma, Airline und der Finanzwelt.

Wie funktioniert IDA? Wo liegen die Vorteile? 

Mit der Entwicklung einer zentralen, einheitlichen Suite an Apps zur Erfassung, Verwaltung, Transformation und gemeinsamen Nutzung Cloud-basierter und lokaler Daten in der gleichen Umgebung, ist es uns gelungen Kunden sehr schnell zu transformieren. Weiterhin ist ein Fokus ein breites Wissen zur Umsetzung von Projekten in einer Person zu bündeln, sodass Projektteams minimiert werden können. Dadurch schaffen wir es nicht nur schneller zu sein, sondern auch unserem Kunden erstklassige Experten zu bereitzustellen, die sie hinsichtlich aller Bereiche und Fragen betreuen können. 

Sie sind Startup of the Month im Monat Mai. Wie geht es jetzt weiter? Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden mit unseren Partnern die Moira Plattform für die „Cloud der Dinge“ oder „On-Premise” weiterentwickeln und Erweiterungen schaffen. Mit der Technologie sind wir heute bereits neue IoT Services anzubieten mit der Zielsetzung auf neue Funktionen uns Skalierungen. Unsere strategischen Partnerschaften werden Innovationen an ihre Kunden weiter vorantreiben, sodass wir in neue Bereiche vordringen können. Großkunden sowie dem weltweit führenden deutschen Mittelstand bieten wir so die beste Plattform für beste Dienstleistungen. Perspektivisch wird der Anteil der Produktion an der Gesamtwertschöpfung in den meisten Industriebranchen wohl sinken – zugunsten Software-basierter Dienstleistungen rund um das Kernprodukt.

Zudem wird die Produktion durch den zunehmenden Einsatz additiver Fertigungsverfahren dramatische Umwälzungen erleben – die Herstellung vieler Güter verlagert sich an den Ort ihrer Nutzung, die bisherigen Hersteller verkaufen verstärkt Daten und digitale Zusatzdienste. Das IoT bringt somit mittelfristig ein enormes Transformationspotenzial für die Bereiche Produktion und Logistik mit sich. Die Umsetzung dieser Herausforderungen mitzugestalten und ein Eco-System mit Partnern zu etablieren, die uns auf dieser Reise begleiten, ist die Vision der iDA. Wir möchten Unternehmen helfen, die auf heutige Fragen Antworten finden, die die Kunden morgen stellen werden. Diese werden aus unserer Sicht in der Zukunft der Zeit voraus sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Sich zu trauen aus einer guten Idee ein Produkt zu entwickeln, welches skalierbar ein sollte. Im frühen Stadium eine Marktanalyse durchzuführen, ob die Idee sich am Markt halten kann, ist empfehlenswert. 

Heute würde ich ein Unternehmen im Bereich Green Economy gründen. Sie sollten in ihren Geschäftsmodellen konsequent auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen.

Sich über Netzwerke hinsichtlich Technologien, Finanzen, Strategien etc. helfen lassen. Es gibt viele Startup Hubs, die es als erste Anlaufstellen zu nutzen gilt. Sich ein Netzwerk aufzubauen ist unerlässlich. 

Bild: (C) iDA, Foto: Nicolai Müller

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hamedo Ayadi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Never quit

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MIJO Corporate Branding: Onboarding Boxen Corporate Fashion Merch

MIJO ist eine Fulfillment-Agentur im Bereich Corporate Branding

Stellen Sie sich und das Startup MIJO doch kurz unseren Lesern vor!

MIJO ist eine Fulfillment-Agentur im Bereich Corporate Branding. Wir designen und produzieren Onboarding Boxen, Corporate Fashion und Merch-Artikel für Startups, KMU und Großunternehmen. In den letzten Jahren hat sich das Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhältnis stark weiterentwickelt. Es gibt flachere Hirachien, mehr Benefits und auch der Fokus auf familiäre Strukturen ist gewachsen. Da sind unsere Produkte super als Willkommensgeschenke oder als Zeichen der Wertschätzung geeignet. Mit unseren Produkten machen wir Mitarbeiter zu Markenbotschaftern und helfen dabei, die eigene Arbeitgebermarke aufzubauen und zu stärken.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie. Mein Großvater, Vater und auch meine Geschwister sowie viele Freunde und Vorbilder sind Gründer. Der Reiz einer eigenen Vision Gestalt zu geben war schon immer eine große Treibkraft. Da unser Vater nun im Rentenalter angekommen ist, haben wir oft die Diskussion gehabt, wie man die bisherigen Erfolge weiterführen aber auch ausbauen kann. Also haben wir konkret überlegt, wie wir das Knowhow und die Möglichkeiten aus dem alten Unternehmen nutzen können um die Vision die mein Bruder und ich hatten umzusetzen. So entstand MIJO und ein paar Tage später haben wir drei dann angefangen alles umzusetzen.

Welche Vision steckt hinter MIJO

Wir möchten mit MIJO Startups und Unternehmen dabei helfen, die eigene Arbeitgebermarke aufzubauen und zu stärken. Dabei legen wir großen Wert auf nachhaltige, ökologische und faire Materialien. So verbinden wir Employer Branding mit Umweltschutz und geben unseren Kunden damit auch die Möglichkeit sich nachhaltiger aufzustellen. Somit ist es uns möglich, sowohl dem wachsenden Umweltbewusstsein als auch aktuellen Trends zu begegnen, und beides miteinander zu kombinieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee war da, aber wie geht es weiter. Ein Konzept zu finden, in dem zwei Generationen und drei Gründer mit recht eigenen, aber unterschiedlichen Vorstellungen auf einen Nenner kommen, war eine echte Herausforderung. Ich denke jeder, der schonmal in einem Familienunternehmen tätig war, weiß an dieser Stelle recht genau wovon ich rede. Uns war enorm wichtig die Expertise der jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich Textilkennzeichnung meines Vaters einfließen zu lassen. Dabei galt es jedoch nicht den Blick des „modernen Konsumenten“ außer Acht zu lassen, und das gesamte Projekt von Anfang an auf einer online und digital basierten Plattform stattfinden zu lassen. Es galt also direkt mehrere Umbrüche auf einmal zu begehen.

Die Finanzierung der Firmengründung konnten wir selbst stemmen. Durch die bisherigen beruflichen Erfahrungen konnten wir vieles selbst übernehmen, wesshalb wir nicht auf die Dienstleistungen Dritter angewiesen sind. Das hat viel Zeit und Geld gespart.

Wer ist die Zielgruppe von MIJO?

Startups, KMU und Großunternehmen. Eigentlich jeder Arbeitgeber, der in Sachen Employer- und Corporate Branding mehr machen will. Wir freuen uns aber auch immer öfter Anfragen von NGO´s oder Vereinen zu erhalten, die mit unseren Produkten mehr Wertschätzung für Mitarbeiter und Helfer ausdrücken möchten.

Wie funktioniert MIJO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MIJO funktioniert ganz einfach: Der Kunde erzählt uns, was er sich wünscht, bzw. welche Vision er in Bezug auf das Mitarbeiter Branding hat. Wir setzen diese Vision in wenigen Schritten um. Wichtig für uns: Artikel zu vermitteln, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Offices zum Einsatz kommen. So hat nicht nur der Nutzer ein praktisches Tool, sondern auch das Unternehmen durch die größere Reichweite einen echten Mehrwert.

Über unser Ordermangement und den Employer-Shop, können sich Mitarbeiter mit den Branding-Artikeln auch selbst versorgen. Zusätzlich bieten wir auch Lagermöglichkeiten an, sollte der Platz beim Kunden selbst dazu einmal nicht reichen.

Die Vorteile liegen in der Unkompliziertheit und Transparenz von MIJO. Durch unsere Inhouse-Produktion können wir schnell reagieren, was sich auf die Lead Times positiv auswirkt. Wir arbeiten mit All-incl. Preisen, sodass später keine Zusatzkosten auf den Kunden zukommen. Durch die eigene Produktion können wir bereits ab kleinsten Mengen von 10 Stück produzieren, was andere Anbieter nicht anbieten können.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Eine großartige Veränderung haben wir zum Glück nicht bemerkt. Durch die Verteilung auf mehrere Standorte konnten wir der aktuellen Situation mit entsprechenden Anpassungen gut begegnen. Da wir mehr als 90% unserer Artikel in Europa produzieren hatten wir keine Probleme mit Lieferengpässen oder anderen Ausfällen durch die Pandemie.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir unseren Kunden normalerweise die Möglichkeit bieten, unsere Produkte im persönlichen Meeting zu testen und zu fühlen, hat uns COVID-19 zunächst mit der Frage konfrontiert, wie wir dies weiterhin gestalten können. Wir haben das Konzept nun umgestellt und bieten dem Kunden eine kostenfreie Sample-Box mit seinen Wunschartikel an. Per Videomeeting werden dann weitere Fragen, Gestaltungsmöglichkeiten und Wünsche besprochen. Dieses Konzept werden wir auch weiterhin beibehalten und als festen Bestandteils der Kundenbetreuung etablieren.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ganz klar in der nun schnellen und hoffentlich andauernden Digitalisierung. Viele Unternehmen mussten sich aufgrund der aktuellen Lage in kürzester Zeit für neue Prozesse öffnen. Umbrüche, die andernfalls Monate der Transformation bedurft hätten, mussten nun innerhalb kürzester Zeit ausgestaltet werden. Und das wichtigste: funktionieren. Die Erkenntnisse und neuen Arbeitsmodelle, die sich hieraus ergeben haben, sind nicht nur für unser Unternehmen ein wichtiger Meilenstein. Ich glaube ganz sicher, dass sich ein positives Learning für viele Unternehmen finden lässt. 

MIJO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich weiter nach oben! Wir wollen im deutschsprachigen Raum weiter an Bekanntheit gewinnen. Zusätzlich werden wir auf jeden Fall die Internationalisierung stärker vorantreiben, woran wir bereits jetzt arbeiten. Dazu gehören vor allem GB, Frankreich und die BENELUX-Staaten. In fünf Jahren wäre es cool, die Gewissheit zu haben, mit MIJO ein solides Business aufgebaut zu haben. Und das wir weiterhin als Dreigespann die Firma mit neuen Ideen ausbauen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als ersten und besten Tipp überhaupt: never quit! Es werden viele Momente kommen, an denen man am liebsten alles hinschmeißen würde, sich wieder in einen 9to5 Job stürzt und goodbye zur Gründung sagt. Momente in denen die Ungewissheit, Risiken und Belastungen zu groß und Übermächtig zu werden drohen. Und genau in diesen Momenten gilt es: Schritt-für-Schritt weitermachen, dranbleiben, nicht aufhören. Im besten Fall wird der Weg dann mit Erfolg belohnt. In jedem Fall aber hat man seinen eigenen Weg und die Ziele verfolgt. Und das ist mehr als die meiste von sich behaupten können.

Zweitens: Optimieren.

Gerade wenn der Startschuss gefallen ist und der offizielle Geschäftsbetrieb losgeht verliert man meistens die eigene Prozessoptimierung aus dem Auge, weil´s (im besten Fall) ja läuft. Aber in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu schauen, welche Prozesse irgendwo optimiert oder umgestellt werden können spart auf Dauer viel Geld und Zeit. Gerade wenn die Prozesse noch nicht zu eingeschliffen sind, lohnt sich der stets konstruktive Blick. Denn: es gibt immer etwas zu verbessern.

Dritter Tipp: Auf Erfahrungswerte hören! Wir können sehr froh sein, dass wir auf die Unternehmer-Erfahrung unsers Vaters zurückgreifen konnten und können. Wenn man gründen möchte und irgendwen im familiären oder bekannten Umfeld hat, der selbst Gründer ist, dann stellt dieser Person alle Fragen und fragt auch nach dessen Meinung zu eurem Vorhaben. Ein Gespräch über die eigene Gründervision mit jemandem, der diesen Weg schon hinter sich hat kann viel positives bewirken.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maximilian Klostermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Behalte deinen Mut

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cult.care innovative natürliche und nachhaltige Kosmetikprodukte

cult.care innovative natürliche und nachhaltige Kosmetikprodukte

Stellen Sie sich und das Startup cult.care doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Kira Laut und ich bin die Gründerin von cult.care. Uns gibt es seit Anfang 2019 und bei uns geht es um innovative Kosmetikprodukte, die gleichzeitig die höchsten Ansprüche an Natürlichkeit und Nachhaltigkeit erfüllen. Unser erstes Produkt am Markt ist eine probiotische Gesichtscreme, die mit einer hochdosierten bakteriellen Kultur das Mikrobiom der Haut pflegt und zu natürlich gesunder Haut führt. Als Unternehmen leben wir täglich die Werte Transparenz und Ehrlichkeit.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Für meine Unternehmensgründung gab es zwei Motive: Zum einen wollte ich Kosmetikprodukte kreieren, die meine eigene Hautpflege vereinfachen. Ich bin selbst seit Jahren Kosmetiknutzerin und hatte bis dato noch kein Produkt gefunden, das meiner Haut wirklich guttut. Bei der Suche nach Wirkstoffen zählt bei cult.care daher immer: wissenschaftlich nachweisbare Wirkung und 100% sinnvoll für die Haut. 

Zum anderen wollte ich ein ehrliches und transparentes Kosmetikunternehmen gründen. Ich habe selbst über sechs Jahre in der Kosmetikbranche gearbeitet und musste entlang der gesamten Wertschöpfungskette Dinge erleben, die die Endnutzerin in der Regel nicht weiß. Von Inhaltsstoffen bis hin zu Marketing-Claims. Das wollte und will ich anders machen. Um mit „anders“ meine ich „besser“!

Was war bei der Gründung von cult.care die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich war es, diverse Aufgaben aus allen Bereichen gleichermaßen motiviert und ordentlich zu bewältigen. Meine Passion ist es, Produkte zu konzipieren, mit Produzenten über deren Umsetzung zu diskutieren und innovative Verpackungselemente einzubringen. Bei der Unternehmensgründung musste ich mich aber auch mit Finanzen, Logistikprozessen und rechtlichen Themen auseinandersetzen (und noch viel mehr…). Diese Dinge an sich machen mir keine große Freude. 

Aber, um ein Produkt an Endkunden verkaufen zu können, muss man all diese Themen richtig angehen und vor allem lösen. Und wenn man gerade mal wieder „stolz“ ein unbekanntes Thema gelöst hat, kommt das nächste neue Thema um die Ecke, mit dem man sich vorher nie befasst hat. Das ist ein Aspekt an der Gründung, den ich sehr herausfordernd finde. Er gibt einem aber auch eine unglaublich steile Lernkurve und man lernt sich bei manchen Themen Hilfe zu holen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja! Perfektion ist für eine Gründung generell keine gute Zielgröße. Aus meiner Sicht sollte all das, was letztlich an den Kunden geht, den höchstmöglichen Grad an Qualität haben, der zum Zeitpunkt der Gründung realisierbar ist. Denn das Produkt (in unserem Fall die Creme) soll ja gekauft werden und die Kunden glücklich machen. Mit dem Feedback der ersten Kunden kann man dann weiter am Produkt feilen. Die Dinge Drumherum, die nicht verkaufsrelevant sind, können später noch perfektioniert werden. Das aus meiner Sicht Wichtigste zum Start ist es, schnell den Fit zwischen Kundennutzen und Produkt zu finden. Der Rest sortiert sich dann.

Welche Vision steckt hinter cult.care?

Wir etablieren cult.care als innovative und nachhaltige Brand am Kosmetikmarkt. Dabei steht cult.care für hochwirksame und sinnvolle Kosmetikprodukte, die einen guten Lebenslauf vorweisen und über die unsere KundInnen eine Geschichte erzählen können, an der sie gerne teilhaben.

Wer ist die Zielgruppe von cult.care?

Unsere Zielgruppe (im Marketingsinne) sind Frauen zwischen 25-40 Jahren, die auf der Suche nach einer simplen, verständlichen Lösung für eine gesunde Haut sind und dabei einen minimalen ökologischen Fußabdruck hinterlassen wollen. 

Das heißt aber nicht, dass wir eine Alters- oder Geschlechtsbeschränkung haben. Ganz im Gegenteil! Mehr als 10% unserer Käufer sind männlich und unsere älteste Kundin ist über 80 Jahre. Was unsere Zielgruppe ausmacht und unsere Kunden vereint ist, dass sie keinen Schnickschnack bezüglich Inhaltsstoffen und keine leeren Marketing-Versprechungen erwarten. Stattdessen schätzen sie es, wenn sie ein Produkt im Ganzen nachvollziehen können.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir spielen ernsthaft und bewusst mit offenen Karten. Jeder Interessierte kann die Namen unserer Lieferanten – von Rohstoff bis zur Verpackung – auf unserer Website nachlesen. Wir veröffentlichen regelmäßig Blog-Artikel mit Lieferanten-Interviews, Informationen zu unserem Lager, etc. Wir wollen damit erreichen, dass Endkunden sich mehr mit den Lebensläufen ihrer Konsumprodukte auseinandersetzen und ihre Konsumentscheidung bewusst treffen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Allen voran unsere Umsätze sind durch die Corona-Pandemie zurückgegangen. Im März 2020 fielen die online Verkaufszahlen deutlich. Wir sind davon überzeugt, dass die Konsumenten in den ersten, unsicheren Tagen von Corona ihren Fokus auf den Kauf von (über)lebenswichtigen Produkten gelegt haben, anstatt online Kosmetik einzukaufen. Aus unserer Sicht sehr nachvollziehbar. Im April 2020 – sicher auch dank Ostern – stiegen die Verkaufszahlen wieder an. Der erste Schock-Moment scheint überwunden zu sein und das „neue Normal“ beginnt sich einzustellen.

Eine positive Entwicklung sehen wir in unseren „offline“ Verkaufsstellen vor Ort. Seitdem der Einzelhandel wieder eröffnet hat (~ Ende April 2020), beobachten wir einen vergleichsweise starken Anstieg der physischen Verkäufe. Ein echt schöner Trend, dass regionale, oft kleine Einzelhändler nun besonders unterstützt werden.

Ansonsten hat sich operativ bei uns nicht allzu viel verändert. Das „neue Normal“ mit weniger physischen Meetings, ab und an kleineren Verzögerungen in der Logistik und erstmal keinen Messen ist nicht optimal, aber es trifft uns ja alle. Daher machen wir einfach das Beste aus der Situation!

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Anders als wahrscheinlich andere Marken, haben wir die Corona-Pandemie nicht genutzt oder besser benutzt. Das ist für uns eine ethische Frage. Im März haben wir unsere Marketingaktivitäten bewusst reduziert, damit die Menschen sich auf die neue Corona-Situation einstellen konnten. Marketing in solchen Zeiten fühlte sich schlichtweg falsch an. Seit April fokussieren wir uns vergleichsweise mehr auf den lokalen, offline Verkauf. Denn der Trend, lokale Ladengeschäfte zu unterstützen, ist in unseren Augen sehr wertvoll für die Zukunft vieler Stadtkerne.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sehen keine „Chance“ in der Covid-19 Krise. Bleiben bei unseren ethischen, ehrlichen und transparenten Grundsätzen und fokussieren unserer Energie darauf, sinnvolle Produkte zu verkaufen. Wir sind uns sicher, unsere Kunden werden diese Einstellung wertschätzen.

cult.care, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahre hat sich cult.care erfolgreich auf dem europäischen Kosmetikmarkt etabliert und das Produktportfolio um 2-3 weitere Produkte erweitert. Mich selbst sehe ich in Seoul, gerade auf der Suche nach den neuesten, sinnvollen Hautpflege-Trends! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp wäre, behalte deinen Mut bei. Es gibt immer Momente – auch nach der Gründung – in denen man zweifelt, ob das wirklich alles richtig war. Als zweites würde ich empfehlen: Lieber einmal „richtig“ machen als zu schnell etwas finalisieren zu wollen! Am Ende lohnt sich die Mühe . Und an meinem letzten Tipp arbeite ich schon immer selbst: Geduld haben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kira Laut für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ausdauer mitbringen

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DAYO COCO Superfood Kokosnuss Bio Kokosöl, Bio Kokoschips MCT Öl Gesundheit Beaut Lifestyle

DAYO COCO Produkte aus der Superfood Kokosnuss: Bio Kokosöl, Bio Kokoschips und Premium MCT Öl

Stellen Sie sich und das Startup DAYO COCO doch kurz unseren Lesern vor!

Die Idee zu DAYO COCO entstammt aus einer echten Sandkastenfreundschaft und den gemeinsamen Reisen zu den tropischen Ländern der Welt. Anfang 2018 machte es bei uns, Daniel und Bastian, Klick und unsere Geschäftsidee erwies sich auch fernab von urlaubsbedingten Glücksgefühlen als Volltreffer!

Die Dayo Coco Produktwelt widmet sich dem Nummer 1 Superfood Kokosnuss sorgt mit Bio Kokosöl, Bio Kokoschips und Premium MCT Öl nicht nur für einen guten Start in den Tag. Unsere Produkte sind der beste Support für alle, die besonderen Wert auf Gesundheit, Beauty und einen sportlich bewussten Lifestyle legen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Verwendung von Kokosöl hat im asiatischen Raum eine lange Tradition. Wir wollen zeigen, welche unschlagbaren Eigenschaften dieses tolle Produkt hat und seinem Reformhaus-Charme Goodbye sagen! Mit Daniels beruflichen Hintergrund im Im- und Export und Bastians nötiger Expertise im Bereich Strategiemanagement und Vertrieb hatten wir die beste Grundlage für eine Firmengründung. Der erstklassige Rohstoff der asiatischen Kokosnüsse wurde kurzerhand in eine schicke Verpackung gesteckt und nur 6 Monate später hielten die wir beiden das erste DAYO COCO Produkt in den Händen: das Premium Bio Kokosöl.

Welche Vision steckt hinter DAYO COCO?

In erster Linie geht es uns darum die entspannte Mentalität dieser Orte und das Bewusstsein für hochwertige Produkte und deren vielen tollen Eigenschaften nach Deutschland zu transportieren. Hierzulande war Kokosöl lange ein langweiliges Reformhausprodukt – wir sind dabei, das zu ändern. Wir glauben ganz fest daran, dass sich unser hochwertiges Kokosöl weiter auf dem Markt etablieren wird – nicht bloß, weil es hip ist. Sondern deshalb, weil es dem Körper guttut und nachhaltig überzeugt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es, sich mit den verschiedenen Themengebieten vertraut zu machen. Wir beide kommen von großen Unternehmen in denen es für jede Sparte eine spezielle Abteilung mit entsprechenden Experten gibt. Wir mussten uns in die Themen “reinfuchsen” und uns darin selber ausbilden. Das Budget spielte natürlich auch eine große Rolle. Da waren wir limitiert. Das hat uns auch Geschwindigkeit gekostet. Finanziert haben wir uns aus Eigen- bzw. Familienkapital. 

Unsere Ausdauer zahlte sich jedoch aus und wir haben step by step unsere Marke aufgebaut, und nun sorgt DAYO COCO mittlerweile in fast 1000 norddeutschen Supermarkt-Filialen für willkommene Abwechslung.

Wer ist die Zielgruppe von DAYO COCO?

Unsere Produkte sind der beste Support für alle, die besonderen Wert auf Gesundheit, Beauty und einen sportlich bewussten Lifestyle legen- der „Hang Loose“ Surfer Lifestyle für zu Hause.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DAYO COCO  Superfood Kokosnuss Bio Kokosöl, Bio Kokoschips MCT Öl  Gesundheit Beaut Lifestyle

Die Kokosnüsse für DAYO COCO kommen aus den Tropen Südostasiens und sind in ihrer puren Form in unseren Produkten verarbeitet . Das sogenannte MCT-Öl („medium chain triglycerides“) stammt wie alle DAYO-COCO-Rohstoffe von zwei sorgsam ausgewählten Plantagen in Südostasien – veredelt wird es in Europa. Das MCT Öl besteht zu 100% aus reinem Kokosölextrakt und vereint die beiden mittelkettigen Fettsäuren C-8 Caprylsäure und C-10 Caprinsäure. Diese werden vom Körper nicht eingespeichert, sondern direkt in Energie umgewandelt. Sozusagen ein Power-Booster in seiner pursten Form! MCT Öl ist im Gegensatz zu Kokosöl auch unter 25°C Grad flüssig, geschmacks- und geruchsneutral und perfekt für Smoothies, Shakes, im Salatdressing oder auch im Kaffee. Auch fürs Intervallfasten ist MCT-Öl perfekt, weil es die Fettverbrennung anregt und den Körper sehr konstant mit Energie versorgt.

Das Premium Bio Kokosöl ist altgepresst, extranativ, vegan und Bio zertifiziert. Es enthält als Kokosöl alle top Eigenschaften und ist vielfältig anwendbar – egal ob zum Braten, Backen, Kochen oder als Beautyelixier für weiche Haut und starke Haare. Ebenfalls ist es für Tiere geeignet, so bekommt Daniels Hund jeden Morgen einen Löffel Kokosöl in sein Futter. Für den perfekten Snack für zwischendurch oder auch zum toppen von leckeren Bowls sind unsere Premium Bio Kokoschips entstanden. Diese werden aus 100% weißem Kokosnussfleisch hergestellt, welches dehydriert, zerkleinert und anschließend im Schonverfahren durch Heißluft getrocknet wird. Durch die Röstung mit kaltgepresstem Kokosöl entsteht der einzigartig vollmundige Geschmack.

Alle Produkte sind vegan, glutenfrei und laktosefrei.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unser Unternehmen hat sich nicht wirklich verändert. Wir haben das Glück, unsere Produkte Online und im LEH zu verkaufen. Beides Bereiche, die nicht negativ von der Krise betroffen waren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben mehr Fokus auf den Onlinehandel gelegt, da wir für die Akquise momentan nicht viel machen können um neue Märkte zu gewinnen. Der Außendienst ist sozusagen pausiert. Da freuen wir uns natürlich in diesem Onlinezeitalter zu leben. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Das Thema gesunde Ernährung gewinnt in dieser Krise an Bedeutung. Das merken wir. Auch das die Menschen mehr Zuhause kochen. Da kommen unsere Produkte ins Spiel! Alle Produkte eignen sich für super interessante und leckere Rezepte, wie z.B. vegane Kokosschnitten.

DAYO COCO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auch in Zukunft haben wir vor das DAYO COCO Sortiment zu erweitern. Wir sind uns sicher, dass die Kokosnuss mehr als nur ein schnelllebiger Food-Trend ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Überzeugt sein von seiner Idee

Viel Ausdauer mitbringen

Don’t worry be coco!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Yong und Bastian Herbig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finden Sie Ihr Ziel, stehen Sie auf und geben Sie nicht auf

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motatos

Motatos Lebensmittel retten, Geld sparen und was Gutes für die Umwelt tun

Stellen Sie sich und das Startup Motatos doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Karl Andersson, ich komme aus dem Medien- und Vertriebsbereich und habe seit etwa 2007 in mehreren Start-ups gearbeitet. Motatos beschäftigt sich mit einer der größten Klimaherausforderungen dieser Welt: der Verschwendung von Lebensmitteln. Die Lebensmittelproduktion ist für ca. 25 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Etwa ein Drittel aller produzierten Lebensmittel wird verschwendet – das bedeutet, dass acht bis zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen umsonst entstanden sind. Wir kaufen Produkte direkt von den großen Lebensmittelproduzenten, die Gefahr laufen zu Abfall zu werden und verkaufen sie online zu Schnäppchenpreisen an die Verbraucher. Günstig und nachhaltig. 

Motatos wurde 2013 gegründet. Zu dieser Zeit besaß unser Mitbegründer Erik (Södergren), noch einen lokalen Supermarkt. Ihm wurde bewusst, dass seine Lieferanten Probleme hatten, ihre Überbestände zu verkaufen. Dieser Umstand ließ ihnen oft keine andere Möglichkeit als einwandfreie Produkte wegzuwerfen – wie Abfall!  

Erik begann, so viel dieser Überbestände wie möglich aufzukaufen, um sie zu attraktiven Preisen zu weiterzuverkaufen. Damit schuf er einen regelrechten Hype um seinen Laden. Aber dieses physische Geschäft hatte seine Grenzen. Ich und unser dritter Mitgründer Ulf Skagerström erkannten, dass wir eine Online-Plattform brauchten, um die gewaltigen Mengen zu bewältigen. Also bauten wir eine Website mit einem 40-Dollar-Online-Tool und der Rest ist Geschichte im Entstehen.

Welche Vision steckt hinter Motatos?

Wir wollen eine Welt ohne Lebensmittelverschwendung. Zudem möchten wir ein neues Bewusstsein dafür schaffen, in welchem Zustand unsere Lebensmittel als Abfall betrachtet werden. In der Regel werden perfekte Produkte verschwendet, an denen nichts auszusetzen ist. In vielen Fällen ist die Verpackung der Grund für die Entsorgung. Verbraucher wollen keinen Osterhasen auf ihrer Cola haben, wenn Weihnachten ist. Oder den Menschen geht ein Licht auf, dass Cornflakes mit Lakritzgeschmack – gelinde gesagt – nur bedingtes Potenzial haben. 

Was sind ihre Aufgaben bei Mottos?

Im Moment ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass wir auf Europas größtem Markt – Deutschland – Bodenhaftung bekommen. Wenn uns das gelingt, könnten wir unseren Namen langfristig im Bewusstsein der globalen Lebensmittelproduzenten unterbringen. 

motatos

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Ich stehe auf, habe einige Calls, trainiere, noch ein paar Calls. Ich stimme mich konstant mit meinem Team ab, spreche mit der Presse oder mit unseren Investoren. So erfahre ich, wo wir stehen und ich versuche zu verstehen, was wir tun müssen, um voranzukommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als schnell wachsendes E-Commerce-Unternehmen, das schwere physische Produkte verkauft, sind wir auf fast jedes Hindernis und jede Herausforderung gestoßen, die Sie sich vorstellen können. Wir hatten jedoch immer große Unterstützung unserer Kunden, die super loyal waren und die uns u.a. in den sozialen Medien angefeuert haben. Ihre Unterstützung und die Sympathie unserer Lieferanten hat es uns wiederum ermöglicht, Investoren anzuziehen. Wir haben etwa 35 Millionen Euro Kapital von einer Reihe von Investoren aufgebracht. 

Wer ist die Zielgruppe von Motatos?

Wir verkaufen günstig und nachhaltig – was kann man daran nicht mögen? Ich denke, wir haben ein breites Angebot und wir sind das größte Online-Lebensmittelhändler in Schweden. Aber unsere Hauptkunden sind je nach Markt unterschiedlich. In Schweden leben unsere Kunden vor allem auf dem Land, während wir in Finnland und Dänemark eher Großstädter anziehen. Es wird spannend sein zu sehen, wem wir in Deutschland gefallen werden!

Wie funktioniert Motatos? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sie „betreten“ den Laden, legen Produkte in Ihren Einkaufswagen, checken aus und bezahlen. Im Nu sind Sie der Held des Tages, denn Sie haben dazu beigetragen, dass in dieser Welt weniger Lebensmittel verschwendet werden – und Ihrem Portemonnaie hat es nicht groß geschadet. Das Einzigartige an Motatos ist die günstige und nachhaltige Kombination. Da wir aber auch nie wirklich wissen, was wir von unseren Lieferanten kaufen können, haben wir in der Regel eine aufregende Auswahl an originellen Waren und Dingen, die Sie sonst nirgendwo finden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Auf einer allgemeinen Ebene sehen wir, dass der E-Commerce während der Pandemie an Bedeutung gewonnen hat. Wir haben all unsere Ressourcen eingesetzt, um die steigende Nachfrage in Zeiten zu bewältigen, in denen die Menschen ihre physischen Kontakte einschränken müssen. Gleichzeitig haben wir auch viele Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wie in der vorhergehenden Antwort erwähnt, haben wir das, was wir immer tun, größtenteils ausgebaut. Wir sparen Lebensmittel ein und versenden sie an Kunden in allen Ländern, in denen wir uns befinden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich glaube, wir können jetzt tatsächlich etwas Gutes tun. In gewisser Weise mag es ein wenig abwegig erscheinen, mitten in dieser Krise einen neuen Markt zu lancieren. Aber andererseits können wir tatsächlich etwas Sinnvolles beitragen und von Nutzen sein. Wir liefern landesweit und direkt in die Haushalte der Menschen. Das kann das Leben derer, die jetzt zu Hause bleiben müssen, hoffentlich ein wenig erleichtern. Zudem helfen wir Lieferanten, die im Moment Schwierigkeiten haben, z.B. Unternehmen, die an Cafés, Flughäfen und dergleichen verkaufen und sich derzeit im Stillstand befinden. Unser Geschäftsmodell ist darauf ausgerichtet, Lebensmittel, die gerettet werden müssen, schnell abzuholen – und das geschieht im Moment an vielen Orten.

Motatos, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir auf halbem Weg zu den UN-SDGs, die fordern, dass die weltweite Verschwendung von Nahrungsmitteln halbiert werden sollte. Ich denke, unsere Einnahmen belaufen sich dann auf etwa 500 Millionen Euro und wir sind auf mindestens zwei oder drei weiteren Märkten präsent, möglicherweise in einer anderen Region der Welt. Wir stehen auf der Exekutivagenda der großen Nahrungsmittelproduzenten der Welt und sind ihr strategischer Partner für positive Veränderungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finden Sie Ihr Ziel, stehen Sie auf und geben Sie nicht auf. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Karl Andersson für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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