Donnerstag, September 11, 2025
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Bleibt Euch selbst treu

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Agrimand unabhängiger, neutraler und digitaler Ausschreibungsservice für die Agrarbranche

Stellen Sie sich und das Startup Agrimand kurz unseren Lesern vor!

Agrimand ist der erste unabhängige, neutrale und digitale Ausschreibungsservice für die Agrarbranche. Hier entscheidet nicht das Angebot – sondern die Nachfrage. Unsere Mission ist es den Agrarmarkt mehr Transparenz und Berechenbarkeit zu geben. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, stellen wir der deutschen Agrarbranche das erste überregionale und kostenlose Agrar – Preisbarometer. Hier können Landwirte tagesaktuell und anonym Ihre Einkaufspreise mit Kollegen in ganz Deutschland vergleichen.

Dieser Service ist einmalig und wurde in dieser Qualität noch nie umgesetzt. In der zweiten Ausbaustufe werden wir den ersten digitalen Agrar Ausschreibungsservice anbieten. Hier können professionelle Landwirte Ihren Bedarf an Saatgut, Dünger und Pflanzenschutz ausschreiben und Ihre hochwertigen Erzeugnisse (Getreide und Ölsaaten) überregional Vermarkten. Wir selbst sind kein Händler und werden auch nicht in das Geschäft direkt einsteigen. Unser Geschäft ist es, dass wird einen neutralen und unabhängigen Agrar Marktplatz zur Verfügung stellen. Die Abrechnung erfolgt zwischen den beiden Vertragsparteien. Wir sind eine Mischung aus myHammer und Check24.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir, das sind Lars Lehmann und Jens Schmidt. Als Branchenkenner verfügen wir über langjährige Erfahrung im Agrarbereich. Lars ist seines Zeichens Landwirtssohn aus Brandenburg – damit liegt ihm die Landwirtschaft im Blut. Dank unterschiedlicher Erfahrungen in allen Handelsstufen des Agrarhandels und bei namhaften Unternehmen wie Syngenta und Verbio ist Lars unser Experte für den Bereich Betriebsmittel. Jens ist unser Mann für die Zahlen, Getreide und Ölsaaten. Branchenübergreifende Erfahrungen sowie eine langjährige Tätigkeit im Agrarbereich bei der Ceravis AG und der Märka GmbH machen Jens zum Fachmann für Wirtschaftsinformatik, Controlling und Organisation.

Aus unserem tiefen Verständnis für die Branche entstand die Idee für Agrimand. Unsere Vision dabei: Den Landwirt und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Das Start-Up Agrimand war für uns als Kenner der Agrarbranche der nächste logische Schritt hin zu einer vernetzten Landwirtschaft – und zwar nicht nur auf Maschinen- und Betriebsebene, sondern auch beim Einkauf und Verkauf von Betriebsmitteln. Unser Konzept beruht dabei vor allem auf unserer langjährigen Erfahrung. 

Welche Vision steckt hinter Agrimand?

Digitaler Agrarhandel – das ist es, was wir als Agrimand erreichen wollen. Wir bieten Landwirten, Händlern und Verarbeitern den ersten unabhängigen, neutralen und digitalen Ausschreibungsservice. Als Branchenkenner war uns der Wandel des Agrarhandels schon lange bewusst. Hatten Landwirte früher nur ein bis zwei regionale Verhandlungspartner bei denen es oftmals nach dem Prinzip: „Beziehung baut vor Preis“ ging, hat sich dieses Bild mit den Jahren geändert. Mussten früher noch Angebote direkt händisch verglichen werden, ist die neue Generation auf den Höfen mit Portalen wie Check24, Amazon oder Ebay aufgewachsen. Transparente und vergleichbare Preise sind heute wichtiger denn je. Landwirte wollen unabhängig sein. Dennoch gibt es hier bislang kaum digitale Möglichkeiten, Preise zu vergleichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Um unsere Neutralität und Unabhängigkeit zu sichern, ist es uns zudem sehr wichtig, dass wir nicht Investoren-finanziert sind. Unser einziger externer Investor: der Europäische Fonds für regionale Entwicklung. Unser disruptives Konzept überzeugte die Experten der Investitionslandesbank Brandenburg. So sind wir Teil des EU-Programms „Gründung innovativ“ – was uns einen Unternehmensstart ohne externe Investoren ermöglicht hat.

Die Hürden dieser Finanzspritze sind hoch. Hier müssen ambitionierte Ziele umgesetzt werden und viel bürokratischer Aufwand betrieben werden. Wir hoffen sehr, dass wir mit unserer Strategie den richtigen Weg gehen und Landwirte es schätzen, das wir uns für einen gemeinsamen Weg mit der Landwirtschaft entschieden haben.

Wer ist die Zielgruppe von Agrimand?

Unsere Zielgruppe ist eines der wichtigsten Branchen in Deutschland. – die Agrarbranche. Landwirtschaft ist die Schlüsselbranche für die Deutsche Wirtschaft. Auf weit über 30% Fläche in Deutschland wird Landwirtschaft betrieben. Es wird Ware im Wert von über 50 Milliarden Euro produziert. Jeder 9. Arbeitsplatz steht mit dem Agribusiness in Verbindung. Das ist unsere Zielgruppe.

Wie funktioniert Agrimand? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Agrimand ist in der Grundfunktion ein intelligenter Ausschreibungsservice für die Agrarbranche. In unserer Datenbank sind ca. 85% aller in Deutschland gehandelten Pflanzenschutzmittel, Saatgutsorten und Düngemittel erfasst und verifiziert. Damit sparen wir unseren Nutzern viel Recherchearbeit. Unser Service macht das Anlegen von professionellen Ausschreibungen zum Kinderspiel. Alle wichtigen Daten und Funktionen lernt das System selbstständig. Die Nutzung ist intuitiv. Unser klarer Vorteil liegt darin, dass wir den gesamten Agrarmarkt in einer Applikation bündeln werden. Sämtliche Nutzer werden durch Agrimand verifiziert. Der größte Unterschied zu anderen Anbietern? 

Wie ist das Feedback?

Wir haben die ersten Gespräche mit strategischen Partnern geführt. Bis jetzt erhielten wir fast immer positives Feedback. Einige Händler befürchten, dass wir zu einen späteren Zeitpunkt selbst in das Geschäft einsteigen und als Verrechnungspartner auftreten werden. Das ist aber nicht unser Geschäftsmodell.  

Agrimand, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel für die nächsten 5 Jahre ist es, dass wir uns im deutschsprachigen Sektor vollständig etablieren. Danach wollen wir unser Geschäft in andere Destinationen skalieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Bleibt Euch selbst treu
  2. Lernt aus Niederlagen (die wird es definitiv geben)
  3. Wenn Ihr eine Idee habt – glaubt dran und setzt sie um!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Lehmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verändert Euch stetig!

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Forum Food & Nachhaltigkeit Co-Workingpace in Köln

Stellen Sie sich und das Startup Forum Food & Nachhaltigkeit doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, ich bin Anika, 36 Jahre aus Köln. Ende 2017 habe ich zwei Unternehmen gegründet. Eines davon ist der Co-Workingspace „Forum Food & Nachhaltigkeit“ in Köln-Ehrenfeld.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Es kam alles wie von selbst: Ich war für meinen alten Arbeitgeber auf der Suche nach Büroarbeitsplätzen und bin so auf die Co-Working-Szene in Köln aufmerksam geworden. Das Co-Working-Konzept hat mich sofort überzeugt. Abends schaute ich online nach einer geeigneten Gewerbefläche. Einen Monat später unterschrieb ich den Mietvertrag.  

Was war bei der Gründung von Forum Food & Nachhaltigkeit die größte Herausforderung?

Da ich weder einen Businessplan hatte noch Kapital, aber einen bereits laufenden Mietvertrag brauchte ich nun noch Mieter um meine monatlichen Kosten zu decken. Ohne Werbebudget keine einfache Aufgabe. Also hieß es Netzwerken: Ich erzählte jedem in meinem privaten und beruflichen Netzwerk von meinem Co-Workingpace und tummelte mich auf Startup- und Networking-Events des Kölner Ökosystems. Das führte schnell zum Erfolg: Nach nur 3 Monaten lief der Space kostendeckend.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Manchmal ergeben sich Chancen im Leben, die man dann einfach ergreifen muss. Kurz zögern ist in Ordnung. Mir sagte damals ein guter Freund, selber Gründer: Anika, mal die das  worst-case-Szenario aus. Wenn Du damit leben kannst, gibt es keinen Grund mehr es nicht zu tun. Und so war es.

Welche Vision steckt hinter Forum Food & Nachhaltigkeit?

Köln ist aus meiner Sicht DER Food-Standort in Deutschland. Die Weltleitmessen der Food-Branche sind hier etabliert: ANUGA, ISM, veganfach, FIBO. REWE und Handelshof sitzen mit ihren Zentralen in Köln. Es gibt eine lebendige und sehr spannende  Startup-Szene mit Beispielen wie Hafervoll, die jüngst einen Exit hingelegt haben. Doch niemand scheint dieses Potential wahrzunehmen.

So machte ich selber den ersten Schritt und schaffte eine Branchen-Plattform mit 50 Arbeitsplätzen in Köln-Ehrenfeld.

Forum Food & Nachhaltigkeit Co-Workingpace in Köln im Bereich Food & Nachhaltigkeit
Anika Schuh

Wer ist die Zielgruppe von Forum Food & Nachhaltigkeit?

Auf unseren 400 qm² tummeln sich in Teambüros sowie auf unseren Fix- und Flex-Desks Startups, Freelancer und Angestellte aus den Bereichen Food & Nachhaltigkeit, die nicht länger alleine im Homeoffice arbeiten wollen.

Wir teilen uns eine Konferenzfläche, eine Küche sowie Dachterrasse und Lagermöglichkeiten. Es fühlt sich an wie eine große Büro-WG.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt inzwischen zahlreiche Spaces, meist jedoch ohne thematischen Fokus. Hier sah ich eine Nische und habe eine Community für die Themen Food & Nachhaltigkeit gegründet.

Forum Food & Nachhaltigkeit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben eine tolle Auslastung und planen zum Jahresende die Erweiterung unserer aktuellen Flächen. In 5 Jahren sind wir in Köln eine etablierte und stetig wachsende Branchen-Community und haben weitere Standorte in NRW.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ergreift Chancen.

Verändert Euch stetig.

Und unterschätzt die Kraft des eigenen Netzwerkes nicht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anika Schuh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst Fehler zu, nutzt diese um Euch weiterzuentwickeln und geht aus Eurer Komfortzone!

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abracar: Verkaufe dein Auto ohne Aufwand zum bestmöglichen Preis

Stellen Sie sich und abracar kurz unseren Lesern vor!

abracar ist Deutschlands größter Gebrauchtwagenvermittler von privat zu privat. Unser USP: „Verkaufe dein Auto ohne Aufwand zum bestmöglichen Preis.” Das bedeutet konkret: Wir machen den Autoverkauf einfacher, sicherer und transparenter, indem wir unseren Kunden alles abnehmen, was stresst; von der kompletten Vermarktung über die Käufervermittlung bis hin zur Abwicklung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten das Problem der fehlenden Transparenz auf dem Gebrauchtwagenmarkt lösen. Bisher gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, sein Auto zu verkaufen: privat oder über einen Händler. Beides hat seine Nachteile: entweder erheblicher Aufwand oder wenig Geld. Das wollten wir ändern und unsere eigene Idee verwirklichen.

Welche Vision steckt hinter abracar?

Wir wollen den Gebrauchtwagenverkauf einfacher, sicherer und transparenter machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum Start von abracar wurden wir durch die Allianz, Europas größten Versicherungskonzern, finanziert. Unsere Kunden sind begeistert von unserem Service, und so besteht unsere größte Herausforderung darin, mehr Bekanntheit für den Service von abracar zu generieren. Sodass wir noch mehr Kunden einen positiven Verkauf ermöglichen können.

Wer ist die Zielgruppe von abracar?

Jeder Autobesitzer kommt irgendwann an den Punkt, dass er sein Fahrzeug verkaufen will oder muss. Hier übernimmt abracar. Wir bieten das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf an Privat an. Wer das meiste Geld für sein Fahrzeug bekommen will, ist bei uns richtig. 

Wie funktioniert abracar? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

„Verkaufe dein Auto ohne Aufwand zum bestmöglichen Preis”, das ist unser Versprechen. Wer über abracar sein Auto verkaufen will, muss lediglich online ein paar Daten eintragen, den Rest übernehmen wir. Wir lassen im ersten Schritt ein unabhängiges Gutachten des Fahrzeugs anfertigen und vermarkten das Fahrzeug aktiv online sowie über das abracar-Händlernetzwerk sowie den Interessentenpool. Wir managen den Verkauf, filtern Interessenten, führen die Preisverhandlung und unterstützen bei der Abwicklung mit rechtssicheren Verträgen. Dadurch organisieren wir eine reibungslose Übergabe.

Der Käufer wiederum profitiert von der Transparenz und Sicherheit durch den abracar „Käuferschutz”: ein unabhängiges Gutachten der Fahrzeuge, einer kostenlosen Garantie & Rechtsschutzversicherung sowie der sicheren Bezahlung über abrapay, dem eigens entwickelten sicheren Bezahlverfahren.

Was uns unterscheidet? Im Gegensatz zu anderen Anbietern der Branche haben wir durch unsere erfolgsabhängige Provision ein gleichgerichtetes Interesse mit dem Verkäufer an einem Verkauf zum bestmöglichen Preis. Einmalig macht uns die Kombination aus Technologie-Fokus und Automotive-Kompetenz: Unser Team besteht aus langjährigen Automobilexperten, und durch konsequente Digitalisierung und Automatisierung im Vermittlungsprozess können wir deutlich effizienter und schneller Autos an Privat verkaufen.

Wie ist das Feedback?

Die Zahlen sprechen für sich: 2019 ist ein weiteres Erfolgsjahr für abracar. Wir werden dieses Jahr ein Fahrzeugvolumen von über 100 Millionen Euro und mehr als 7.500 Fahrzeuge vermitteln, damit zählen wir bereits zwei Jahre nach Gründung zu den Top-30-Gebrauchtwagenhändlern in Deutschland. Und wir sehen noch großes Potenzial angesichts eines Marktvolumens von knapp 85 Milliarden Euro. 

abracar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen ganz nach vorne. Wir möchten die Fahrzeugvermittlung als neue Verkaufsvariante etablieren und Autobesitzern einen neuen transparenten und sicheren Verkaufsweg ermöglichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

„Try, fail, improve and try again”: Lasst Fehler zu, nutzt diese um Euch weiterzuentwickeln und geht aus Eurer Komfortzone. 

Investiert in Menschen: Die beste Technologie bringt euch nichts, wenn die Menschen dahinter nicht „top-notch” sind.
Investiert in Technologie: Ohne technologisches Know-how geht im Startup-Sektor nichts mehr. Je besser ihr dort aufgestellt seid, desto mehr könnt ihr euch von der Konkurrenz abheben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Orhan Köroglu und Sebastian Jost für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

AdTech-Unternehmen aus Berlin bricht Rekorde

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Die HYGH AG verbindet Werbetreibende und Anbieter digitaler Werbedisplays

Stellen Sie sich und Ihr Startup HYGH AG doch kurz unseren Lesern vor!

Vincent Müller: Die HYGH AG verbindet Anbieter von öffentlichen Werbedisplays auf einer Peer-to-Peer Plattform mit Werbungstreibenden. Wir wollen es jedem ermöglichen, unabhängig von Werbekompetenz oder Unternehmensgröße Werbetreibender auf digitalen Displays im öffentlichen Raum zu werden. Unsere einfach zu bedienende App verwandelt jeden digitalen Bildschirm, ob Displays am New Yorker Times Square, in Berlin oder Hongkong, in eine hochflexible Werbefläche für unsere Kunden. Unser Ziel ist nichts anderes als die Demokratisierung des DOOH-Marktes.

Was haben Sie zuvor gemacht und wie ist die Idee zur HYGH AG entstanden?


Fritz Frey: Die Idee für unser Startup der HYGH AG entsprang in erster Linie der Frustration über den Außenwerbemarkt. Als uns von den Etablierten Playern gesagt wurde, 50.000 Euro seien notwendig, um eine Kampagne durchführen zu können (hinzu käme eine 3 bis 4-monatige Vorlaufzeit), waren wir mehr als irritiert. Deshalb haben wir die HYGH AG gegründet, um orts- und zeitspezifische Kampagnen kostengünstig buchen zu können, die in Echtzeit bearbeitet und an aktuelle Ereignisse angepasst werden. Das gab es in der Werbewelt bisher nicht und stellt in unseren Augen daher eine regelrechte Revolution dar. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen für die HYGH AG ?

Antonius: Wir befinden uns momentan in der Pilotphase und der Weg bis hierhin war natürlich ein hartes Stück Arbeit. Von der Geburt der Idee, der Umsetzungsphase mit einer Reihe an technischen Herausforderungen, bis hin zu der Suche nach Investoren, haben wir einen intensiven, aber sehr erfolgreichen Weg hinter uns. Die bisherigen Kundenkontakte und Events, auf denen wir unser Produkt vorstellen durften verliefen äußerst positiv, weshalb wir kontinuierlich frischen Außenwind von extern für unsere weitere Unternehmensentwicklung mitnehmen können.

Wie hoch ist der Umsatz der HYGH AG und wie haben Sie sich bisher finanziert?

Fritz Frey: Erste Zahlen zum Umsatz der HYGH AG wird es im kommenden Jahr geben – da bitten wir noch um ein wenig Geduld. Aktuell finanzieren wir unsere globale Expansion durch den Verkauf von Umsatzbeteiligungen in Form von HYGH SECURITY TOKEN basierend auf der Blockchain-Technologie. Hierfür haben wir einen STO (Security Token Offering) angesetzt. Dieser entspricht den Bestimmungen der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC (Security and Exchange Commission), die für ihre strenge Aufsicht bekannt ist. In Form einer Umsatzbeteiligung teilen wir 9% auf alle HYGH SECURITY TOKEN Holder auf. Aktuell ist der PreSale abgeschlossen und wir bieten Investoren die Möglichkeit eine Umsatzbeteiligung zu erwerben. Wir haben bereits eine Reihe an starken Partnern, aber auch für weitere Investoren wird es sich lohnen uns in unserer ersten starken Wachstumsphase zu begleiten.  

Wer ist die Zielgruppe ?

Antonius: Insbesondere der Bereich Online Werbung hat in den letzten 1-2 Jahren einen wahnsinnigen Sprung gemacht. Der Außenwerbemarkt allerdings weist alte und verstaubte Strukturen auf. Die angebotenen Leistungen sind entweder unflexibel oder teuer. Kleine und mittelständische Unternehmen mit regionalem Bezug haben beispielsweise gar keine Möglichkeit Außenwerbung zu schalten. Das wollen wir ändern. Bei HYGH haben quasi alle die Möglichkeit mit kleineren Budgets einzelne Bildschirme zu buchen, also ihre Marktlage sukzessive zu verbessern. Der Werbemarkt soll für jeden zugänglich sein. 

Was sind die kurzfristigen Ziele der HYGH AG? 

Vincent Müller: Kurzfristig widmen wir uns der erfolgreichen Umsetzung des STO-Projekts. Darüber hinaus konzentrieren wir uns voll und ganz auf den Launch unseres Pilot-Programms am 31.08, bei dem wir unser System mit ausgewählten Werbetreibenden in Berlin testen werden. Nach erfolgreichen Tests planen wir die Expansion in weitere deutsche Städte (Köln, München, Hamburg und Frankfurt), bevor wir mit der globalen Expansion beginnen. Wir möchten Großes bewegen und rufen alle Interessenten auf, die Teil der Revolution in der Außenwerbung werden wollen, sich unserem STO kurzfristig anzuschließen, um an diesem riesigen Markt mitzuverdienen

Herr Müller, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich und die HYGH AG in fünf Jahren?

Vincent Müller: Es ist unser erklärtes Ziel in 5 Jahren die HYGH AG als die international führende Digital-Out-Of-Home Plattform zu etablieren. Wir beabsichtigen uns in den nächsten Jahren ein globales Bildschirmnetzwerk aufzubauen von welchem all unsere Kunden profitieren können. Unsere Werbung soll in Zukunft der Standard in der Industrie sein. Das Back-end des Internets der öffentlichen Bildschirme zu werden ist dabei die langfristige Vision. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt von den Kunden-was sie wollen und was sie bereit sind zu bezahlen.

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Einhornpipi Seifenblasen plastikfreie Seifenblasenstäbe aus Bremer Bambus

Stellen Sie sich und Einhornpipi kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Niels Schumann und ich bin der kreative Kopf von unserem Startup. Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich Einhornpipi vor 3 Jahren als Marke angemeldet. Seit letztem Jahr sind wir Hersteller von plastikfreien Seifenblasenwerkzeugen und verkaufen dazu Einhornpipi-Seifenblasenflüssigkeit in Glaswaren.

Wir haben uns damit in einer Nische angesiedelt, die wir selbst erfunden haben. Bisher dachten alle das Seifenblasen in eine Plastikdose gehören. Wir sind Idealisten, kreative Köpfe und wollten mehr Freude in unser Leben bringen. Mehr bunt und Kokolores, weil Langeweile tödlich ist.

Ich habe lange Zeit als Projekt/Marketingleiter im Gesundheitswesen gearbeitet. Nebenbei hatte ich schon lange ein Nebengewerbe. Als Ideenlieferant, Hersteller von Samenbomben und ich habe im eigenen Laden Kunst verkauft.  Mein Bruder ist im Bereich Umwelttechnik tätig. Dazu ist er Blogger und begeisterter Schachspieler. Er ist der besonnene von uns beiden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In einer sehr schnellen Welt sehnen sich viele Menschen nach Entschleunigung. Zeit um Seifenblasen nachzuschauen. Es ist die Freiheit, die mich begeistert. Zeitlich, finanziell und in jeder Entscheidung die getroffen wird.

Welche Vision steckt hinter Einhornpipi?

Wir möchten uns als Marke für eine nachhaltige Spasskultur etablieren. Nachhaltigkeit muss nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten. Unsere Seifenblasenstäbe sind ein Statement. Für Freude ohne überflüssigen Plastikmüll. Eine faire Alternative mit ökologischem Vorteil. Das kommt am Ende allen  zu Gute. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung erfolgte aus eigenen Mitteln und mit Hilfe von Freuden und Familie. Es wurde teilweise eng und mit wenig Startupglamour. Es gab viele Zweifel und Fixkosten wurden gesenkt. Unterstützung von Campact oder FIAN wurde gestrichen, dss Zeitabo gekündigt und der Keller wurde zur Werkstatt. Dann kam der Markteinstieg und hat die ersten Gewinne gebracht. 

Die größte Herausforderung war gleich zu Beginnbein Verfahren mit einer Österreichischen Brauerei. Diese sah eine Verwechslungsgefahr zu ihrer Bier-Marke. Am Ende haben wir Recht bekommen aber auch viel Geld verbrannt. Zu der Zeit entstanden auch unsere Seifenblasenwerkzeuge. Im schwebenden Verfahren (knapp 1 Jahr) wurde uns abgeraten etwas mit Getränken zu machen (bereits produzierte Liköre mit Blattgold haben wir im Netz verschenkt). 

Also haben wir unsere Idee von nachhaltigen Seifenblasen vorgezogen. Wir haben ein neues Seifenblasenwerkzeug erfunden.

Da kam dann von uns unterschätzte Erklärungsbedarf für unseren ersten Immerstab. Er hatte einen klappbaren Einhornkopf aus Messing. Am unteren Ende war ein kleines, verkorktes Versteck angebracht-für Blumensamen. Einer steht heute verpackt in einem  Reagenzglas in der grössten Privstsammlungen von Seifenblasenspielen. 

Wir haben recht schnell gemerkt das die potentiellen Kunden überfordert waren. Dazu war er recht teuer, da der Bau zeitintensiv war. Wir waren dann bei verschiedenen Veranstaltungen damit unterwegs-und haben diese Erfahrungen dann für unseren neuen Immerstab genutzt.

Wer ist die Zielgruppe von Einhornpipi?

Unsere Zielgruppe sind erwachsene Menschen, die ihre infantile Sehnsucht mit einer plastikfreien Alternative stillen wollen. Wir nennen das mittlerweile „Mundyoga“ – pure Entschleunigung verbunden mit einer körperlichen Aktivität (blasen). Diesen Menschen bieten wir bei ausgewählten Festivals und Märkten die Gelegenheit gemeinsam große Blasen zu machen oder an unserem Stand/Bauchläden direkt Einhornpipi zu kaufen.

Als Multiplikatoren gesellen sich Läden dazu, die Ihren Kunden etwas besonderes präsentieren wollen. Ein Produkt das man nicht im Netz kaufen kann. Dabei spielt die Art des Einzelhandels keine Rolle. Wir werden als Spielzeug (für Eltern), als Kunstobjekt oder als Geschenkartikel verkauft.

Teilweise nutzen unsere Kunden die Stäbe sogar als Werbemittel. Versehen mit einer Lasergravur auf dem Bambusstab eignet sich der Immerstab perfekt als hochwertiges Giveaway mit einer grünen DNA. Einige Unverpacktläden haben damit bereits Ihre Crowdfundingkampagne beworben. 

Dazu finden sich immer wieder Anfragen von Schulen oder Veranstaltern, die auf der Suche nach individuellen Geschenken sind.

Was ist das Besondere an den Produkten? 

Wir achten bei der Produktion von Seifenblasenspielen auf einen vertretbaren ökologischen Fußabdruck. Angefangen vom Grundgedanken plastikfreie Seifenblasenstäbe zu erfinden, bis zu geringen Transportwegen bei der Beschaffung von unserem unbehandelten Bambus. Die Entscheidung unsere Seifenblasenflüssigkeit in Gläschen anzubieten war für uns bereits ein Kompromiss, da wir am Anfang noch dachten unsere Zielgruppe mischt sich selber Flüssigkeit an.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein bisschen grüner, ein bisschen anders und sicher ein wenig „underdog“. 

Wir versenden keine einzelne Einhornpipi Fläschchen oder Gläschen an Endkunden. Das macht aus ökologischer Sicht keinen Sinn für uns. Damit sind wir vielleicht die einzigen Seifenblasenanbieter, die sich bewusst Verdienst nehmen.

Gleichzeitig bieten wir durch diese Entscheidung dem lokalen Einzelhandel und Marktgängern ein Produkt, das der Kunde im Netz nicht kaufen kann. Ein kleiner Wettbewerbsvorteil gegenüber dem  dominanten Onlinehandel.

Dazu bieten wir als einziger Anbieter handgebaute Seifenblasenstäbe aus Bremer Bambus an. 

Wie ist das Feedback?

Mit unserem Namen fliegen uns spontan Herzen zu-sagt man laut „Einhornpipi“ lächelt man. Durch den direkten Kundenkontakt ergeben sich Gespräche über Umweltschutz, Fridays for Future und manch skurrile Situation. Wir wurden schon häufiger drauf angesprochen ob man es trinken kann. Ja, aber dann Rülpst man Seifenblasen.

Dazu kommen Kunden die uns Läden empfehlen in die wir gut reinpassen würden. Sowas ist Gold wert.

Die Läden wiederum bringen uns auf neue Ideen und erklären uns was sie brauchen. Anfangs hatten wir keine Verpackung und keine Verkaufshilfen. Mittlerweile kann man die Immerstäbe optional mit einer Papierverpackung beziehen. Darauf eine Anleitung für DiY Einhornpipi, sodass man die Stäbe auch einzeln kaufen kann. Für die unverpackten Stäbe bieten wir mittlerweile individuelle Thekendisplays aus Holz an.

Einhornpipi, wo geht der Weg hin?

Wir planen einen eigene Bambusplantage in Bremen oder im Speckgürtel, um die Versorgung mit unserem Rohstoff langfristig zu sichern. Hier sind wir gerade auf der Suche nach einem kleinen Stück Pachtland. Leider schreckt Bambus einige ab, obwohl wir eine professionelle Wurzelsperre setzen würden. Über Angeboten hierzu würden wir uns freuen. 

Für die Gläschen kommen ein paar Editionen, mit denen wir die Einhornfans umgarnen wollen. Dann steht noch der Weg zum Werbemittel auf unserer Liste. Unter dem Motto „Der nächste Sommer kommt bestimmt!“ sind wir das Ideale Geschenk, das in der kalten Jahreszeit Vorfreude suf den Sommer verspricht.

Mittelfristig sollen andere Markenklassen projektiert werden. Ein kühles Einhornpipi Bier, ein ökologischer Flüssigdünger oder veganes Gleitgel in der Glasflasche. Der Winter wird uns Zeit für die weitere Planung geben. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wünschen uns ein Mosaikteilchen der Spinner und Weltverbesserer in der Unternehmenslandschaft Deutschlands zu werden. Waldemar Zeiler und #unfucktheeconomy begeistern uns. Es geht nicht ums Geld oder die Skalierung. Das nächste Einhorn werden? Wer das als Ziel hat wird scheitern. 

Unsere Seifenblasenstäbe werden zum Standard und nachgeahmt, die Kinder denen wir heute nur Seifenblasen zeigen, sind dann unsere treusten Kunden.

Unser Einhornpipi Bier wird es in verschiedenen Städten geben, immer vor Ort von regionalen Brauern produziert. Es schmeckt immer anders, aber qualitativ immer überzeugend. Eine Art Kollektiv des guten Geschmacks.

Und im Idealfall beliefern wir Hersteller von Bambusprodukten, da unsere Plantage so gut angewachsen ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Verkauft Euer physisches Produkt selbst – lernt von den Kunden-was sie wollen und was sie bereit sind zu bezahlen.

Lasst Euch nicht von Leuten reinreden die nicht alle Fakten kennen-nehmt Rat an von Menschen denen Ihr vertraut.

Nehmt Euch einen Anwalt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Niels Schumann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Leg einfach los!

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air up verwandelt mit den Duft-Pods in der Trinkflasche Wasser in Geschmack

Stellen Sie sich und das Startup air up kurz unseren Lesern vor!

Wir von air up haben eine weltweit neue Getränketechnologie entwickelt, die Wasser nur über Duft aromatisieren kann. Die air up Flasche macht sich dabei einen Trick zu Nutze – das retronasale Riechen durch den Mund. Über die austauschbaren Duft-Pods der Trinkflasche wird einfachem Wasser beim Trinken duftende Luft hinzugefügt. Beim Schlucken trennt sich diese wieder vom Wasser und steigt über den Rachenraum zum Riechzentrum auf, wo sie als Geschmack wahrgenommen wird. Das Getränk selbst bleibt dabei 100% natürliches Wasser. 

Drei Jahre lang haben wir unsere Idee entwickelt, bis die Flasche nach mehr als 200 verschiedenen Entwürfen und Weiterentwicklungen endlich bereit für den Markteintritt war. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ursprünglich hatte niemand von uns vor zu gründen. Lena und Tim hatten den ersten air up-Prototypen in Rahmen ihrer Bachelorarbeit entworfen. Das Feedback aus ihrem Umfeld war damals schon sehr positiv, deshalb hatten sie sich die Idee zum Patent angemeldet. Dann sind die beiden erstmal getrennte Wege gegangen und haben in normalen Jobs gearbeitet. Erst als ich im Rahmen meiner Masterarbeit die Aromen weiterentwickelt hatte, kam der Gedanke über die Gründung wieder auf. Deshalb holten wir drei uns Jannis als BWLer aus unserem Bekanntenkreis dazu. In dieser Vierer-Konstellation gründeten wir dann unser Startup.

Welche Vision steckt hinter air up?

Unsere Vision ist es, die gesündestes und nachhaltigste Getränkeoption zur attraktivsten Wahl zu machen. Das mit der Gesundheit haben wir schon zu 100% umgesetzt. Attraktiv sind wir meinen Meinung nach auch – sowohl im Design als auch in der Handhabung. Im Bereich Nachhaltigkeit sehen wir noch Optimierungsbedarf. Wir sparen mit unserem System zwar schon Unmengen an CO2 und Kunststoff ein, wenn man es mit herkömmlichen Getränkeoptionen vergleicht, aber unser Traum wäre es natürlich, wenn man unsere Duft-Pods aus einem biologisch abbaubaren Material herstellen könnte.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Viele natürlich, das fängt bei der Bürokratie an, gegen die man jeden Tag kämpft und hört gefühlt nie auf. Zum Durchhalten motiviert uns aber jeden Tag unser tolles Team und natürlich, dass wir es schaffen, die Welt ein kleinbisschen gesünder und nachhaltiger und damit besser zu machen. Das klingt immer so nach Werbekatalog, aber das treibt uns wirklich alle jeden Tag an. Natürlich ist das Thema Finanzierung für jedes Startup auch eine große Herausforderung. Aber unser Produkt und ich denke auch unser sehr diverses Team, von dem Frank Thelen schreibt, wir seien eine „Konstellation aus dem Startup-Lehrbuch“, hat neben ihm auch noch einige andere überzeugt, uns (nicht nur) finanziell zu unterstützen. Davor hatten wir auch öffentliche Fördergelder einsammeln können. Das half für den ersten „push“.

Wer ist die Zielgruppe von air up?

Im Grunde alle Menschen, denen normales Leitungswasser zu langweilig ist oder die einfach nur Abwechslung in ihren Getränkealltag bringen wollen. Insbesondere natürlich diejenigen Menschen, die gerne Softdrinks und Saftschorlen trinken, ihrem Körper aber gerne den Zucker und die teilweise ungesunden Inhaltsstoffe ersparen wollen. 

air up verwandelt mit Duft-Pods in der Trinkflasche Wasser in Geschmack

Wie funktioniert air up? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Air up ist die weltweit erste Trinkflasche, die Wasser nur über Geruch und mit Hilfe des retronasalen Riechens aromatisiert. Im Vergleich zu anderen Getränken mit Geschmack packen wir also keine Inhaltsstoffe in das Wasser hinein, sondern fügen nur kleine Duftblasen hinzu, die vom Körper nicht aufgenommen werden. Das Wasser bleibt also Wasser – nur eben mit Geschmack. Also Null Kalorien, null Zusatzstoffe, null gar nichts. Wasser für den Körper, Geschmack für den Kopf. Besser geht’s nicht, oder?

Wie ist das Feedback?

Die bisherigen Verkäufe haben unsere Erwartungen definitiv übertroffen. Vor allem von Eltern erhalten wir begeisterte Nachrichten, dass sie mit air up ihre Kinder endlich zum Wasser trinken bewegen können. Und auch auf Amazon sind die unerwartet vielen Bewertungen super gut ausgefallen.

air up, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in jedem Fall schon einige Ideen für andere Modelle der Flasche z.B. kleinere Flaschen für Kinder, andere Farben, nachhaltigeres Material und selbstverständlich sind auch schon neue Geschmacksrichtungen in Planung. Wirtschaftlich gesehen wünschen wir uns für nächstes Jahr die Expansion ins Ausland. Wohin es genau gehen wird, verraten wir aber noch nicht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Gründe kein Startup, von dessen Idee/Produkt du nicht zutiefst überzeugt bist. 
  2. Suche dir richtig gute Leute. Egal wie viel Erfahrung du hast: da draußen sind Millionen Menschen, die in ihrem Bereich viel besser sind als du 
  3. Leg einfach los! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid leidenschaftlich bei allem was ihr tut

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zeitfürbio hilft jungen Bio-Lebensmittelmarken beim Eintritt in den Bio-Fachhandel und den LEH

Stellen Sie sich und das Startup zeitfürbio doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Anika, 36 Jahre, Kölnerin. Ich habe Ende 2017 die Vertriebsagentur zeitfürbio gegründet. Wir unterstützen Bio-Food-Startups beim Eintritt in den deutschen LEH (Lebensmitteleinzelhandel) sowie in den Bio-Fachhandel. Wir erarbeiten gemeinsam eine Vertriebsstrategie, welche wir dann mit unserem Team umsetzen um mehr innovative Bio-Lebensmittel in den Markt zu bringen.

Auch etablierte Marken unterstützen wir z. B. beim Generations- und Strategiewechsel.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich schon immer für die ganzheitliche Betrachtung und die Strukturen in Unternehmen interessiert. Unternehmerisches Denken von angestellten Mitarbeitern wird leider nicht häufig gefördert, weshalb ich mich dazu entschied es selber auszuprobieren und habe kurzentschlossen gegründet um meine Philosophie von Unternehmensführung, aber vor allem auch das Thema „mehr Bio-Lebensmittel für morgen“ aktiv voranzutreiben.

Was war bei der Gründung von zeitfürbio die größte Herausforderung?

Strukturen zu erschaffen, die den Ansprüchen der Kunden entsprechen. Dies ist ad hoc und ohne fremdes Kapital sehr schwer. Den eigenen Weg einzuschlagen war eine kurzentschlossene Entscheidung. Zu merken, dass man vor allem qualifizierte Mitarbeiter einstellen muss um ein Unternehmen dynamisch wachsen zu lassen, stellt uns aktuell vor große Herausforderungen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ein ganz klares JA. Wir hatten auch lediglich eine fixe Idee von der wir erzählten. Und dann gab es Menschen die bereit waren mit uns zu starten und uns die ersten Aufträge gaben. So kam der Stein ins Rollen. Wir entwickeln uns jeden Tag weiter.

Welche Vision steckt hinter zeitfürbio?

Spannenden Produkte und Marken die Türen zum Handel zu öffnen und so für mehr Vielfalt in unseren Supermarkt-Regalen zu sorgen. Hierbei stehen Bio-Lebensmittel ganz klar im Fokus. Wir stehen für Handel mit und aus Verantwortung.

Wer ist die Zielgruppe von zeitfürbio?

Bio-Lebensmittelmarken mit spannenden Produkten, die entweder Unterstützung beim Handelseintritt benötigen oder ihre aktuellen Vertriebsstrategien überarbeiten bzw. erweitern möchten.

Wie funktioniert zeitfürbio?

Wir sehen uns als ganzheitlicher strategischer Partner. Unser Schwerpunkt: Eine Key-Account-Dienstleistung auf Ebene der Zentralen und Regionen im LEH bzw. im Bio-Fachhandel für den filialisierten Einzelhandel sowie den Großhandel.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Wo liegen die Vorteile? zeitfürbio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es gibt viele Vertriebsagenturen. Wir haben uns auf Bio-Lebensmittelmarken spezialisiert und damit treffen wir genau den Zahn der Zeit. Die Bio-Branche in Deutschland ist im Umbruch. Wir erweitern aktuell unser Team, verbessern Strukturen und wachsen langsam gemeinsam mit unseren Marken & Projekten.

In 5 Jahren sind wir erster Ansprechpartner des Handels für das Bio-Sortiment.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Seid mutig. Wagt den ersten Schritt.

Seid leidenschaftlich bei allem was ihr tut.

Sucht Euch von Beginn an Mentoren zum Austausch und bildet ein Team.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anika Schuh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sachen abgeben, die andere besser können

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Triggerdinger punktuelle Behandlung bei Verspannungen der Muskulatur

Stellen Sie sich und Triggerdinger kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Unternehmen aus Darmstadt, das Verspannungen den Kampf ansagt. Mit eigenen 3D Druckern produzieren wir Triggerdinger zur punktuellen Behandlung verspannter Muskulatur. Triggerdinger? Was ist das denn?

Triggerpunkte können durch Fehlbelastungen und Dysbalancen im Körper entstehen, beispielsweise durch eine einseitige Haltung (Büroalltag) oder ein unausgeglichenes Training. Durch punktuellen Druck auf diese Bereiche können Triggerpunkte gelöst und Verspannungen reduziert werden. Mobilisiert man die Region im Anschluss, lockert sich das gesamte Gewebe und die Probleme lassen nach. Triggerdinger ermöglichen genau das. Es gibt sie in verschiedenen Größen, sodass sie auf unterschiedliche Körpertypen wie zugeschnitten sind. 

Auf unserer Website haben wir ein Online Programm entwickelt, das die Bereiche Beweglichkeit, Triggern und Krafttraining vereint und verschiedene Bereiche des Körpers anspricht. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründung war so nie geplant. Maurice, einer der Gründer und Sportwissenschaftler, war schon seit längerem auf der Suche nach etwas punktuellerem als einer Faszienrolle für seine eigene Schulter und für seine Kunden. Bei einem Treffen mit mit seinem alten Kollegen Felix (Wirtschaftsingenieur) erfuhr er, dass dieser sich auf 3D Druck spezialisiert hat. Also fragte er, ob er ihm nicht ein kleines Ding zum Trägern seiner Schultermuskulatur konturieren und drucken könne. 3 Tage und 2 Tassen Kaffee später hat er seinen ersten Prototypen eines Triggerdings in der Hand und konnte es anwenden.

Da die Produkte im lokalen Fitnessstudio, bei seinen Kunden und befreundeten Physiotherapeuten und Athleten auf große Begeisterung traf, wurden wir eingeladen, einen Vortrag in der Uni im Dachbereich Innovation & Marketing über Prototyping zu halten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte keiner von uns die Absicht, daraus ein Unternehmen zu gründen. Das Feedback der Studierenden war so gut, dass wir kurz darauf einen Online Shop eröffneten und über Social Media begannen, unsere Produkte zu bewerben. 

Innerhalb eines Jahres haben wir jetzt mit Hilfe von mehreren Mitarbeitern und Praktikanten ein Online Programm auf die Beine gestellt, sind auf mehreren Marktplätzen gelistet und arbeiten mit Resellern und Therapiezentren zusammen. 

Welche Vision steckt hinter Triggerdinger?

Triggerdinger ist der Start einer Reihe an Produkten im Bereich Mobility. Unser Ziel ist es, das Verständnis für den eigenen Körper zu erhöhen und zu zeigen, dass man vielen Problematiken mit gezielten Tools und Übungen auf den Grund gehen und sie selbstständig behandeln kann. Dies wird mit Hilfe von digitalen und physischen Produkten passieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gestartet haben wir mit 500€ und einem 3D Drucker. Daraus haben wir die Website mit unserem Shop gebaut und sind Stück für Stück gewachsen. Um hier mal im Fachjargon zu sprechen: Wir haben hart gebootstrapped. 100% des Geldes haben wir versucht, sinnvoll in die Weiterentwicklung des Unternehmens gesteckt. Teilweise hat das sehr gut geklappt, teilweise haben wir auch Fehlinvestitionen getätigt. Eine große Herausforderung war der Sommer. Hier haben wir zum ersten Mal richtig gemerkt, dass es starke saisonale Schwankungen gibt. 

Wer ist die Zielgruppe von Triggerdinger?

Unsere Zielgruppe sind zur Zeit erwachsene Personen, die sportinteressiert sind und sich mit ihrem Körper auseinander setzen. Wir haben bewusst zu Beginn den Fokus auf den Sport und nicht auf die Schmerzpatienten gesetzt, da es hier ein paar große Anbieter gibt, die seit längerer Zeit auf dem Markt sind und diesen auch sehr gut kennen und verstehen. Die Triggerdinger werden als sinnvolle Ergänzung in ein ausgeglichenes Training integriert und nicht nur zur Bekämpfung akuter Probleme genutzt. 

Wie funktioniert Triggerdinger? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Wie ist das Feedback?

Man sucht sich die schmerzende Stelle und tastet sie nach verhärteten Punkten ab. Dann positioniert man das Triggerding auf dem Boden oder an der Wand (Gumminoppen verhindern das Rutschen) und drückt mit der Kugel auf den Punkt. Diese Position hält man für 30-60 Sekunden und bewegt gegebenenfalls Extremitäten. Durch den punktuellen Druck kann sich der Triggerpunkt lösen und Blockaden reduziert werden. 

Die Vorteile der Triggerdinger liegen darin, dass wir verschiedene Größen und Formen anbieten. Wir können sehr schnell auf Nachfragen reagieren und weitere Produkte realisieren. So haben wir zum Beispiel eine Anfrage von einem befreundeten Physiotherapeuten bekommen, der für seine Patientin ein flaches Triggerding benötigte, damit sie ihren Fersensporn selbstständig behandeln kann. Eine Woche später hatte er sein Produkt in der Praxis und wir es in unserem Online Shop. 

Das Feedback ist durchweg positiv. Wir haben viele Kunden, die uns regelmäßig schreiben, wie oft sie die Triggerdinger benutzen und welche Probleme wir schon bei ihnen lösen konnten. Selbstverständlich gibt es auch Nörgler, die halten sich aber unter der 2% Grenze. Das beste Kommentar einer Kundin, das wir je bekommen haben, war, dass sie am Fluss bessere Steine zum Triggern finden würde. Wir haben ihr das Produkt natürlich erstattet. Leider hat Darmstadt keinen Fluss, sonst hätten wir uns direkt auf die Suche gemacht…

Triggerdinger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zu viel können wir da nicht verraten, da wir sonst auch über Produkte sprechen müssten, die wir planen. Ziel ist es, ein sportlich begeistertes Team aufzubauen, das vielen Personen hilft, schmerzfrei durchs Training und den Alltag zu kommen und eine Philosophie ausstrahlt und verkörpert, die andere dazu motiviert, sich mehr zu bewegen und in die Gesundheit und den eigenen Körper zu investieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?Geduldig bleiben! 

Mut, offen an Zweifler heranzutreten. Wir haben teilweise Kritik für den Preis der Produkte geerntet, da klar erkennbar ist, dass sie auf 3D Druckern produziert werden und die Stückkosten dementsprechend sehr gering sein müssten. Was jedoch nicht einberechnet wird, ist die Entwicklung und die aufgebaute Infrastruktur, die dahinter steckt. Wir haben solche Personen immer eingeladen, in unserer Produktionsstätte vorbei zu schauen und sich einen Eindruck zu verschaffen, wie wir produzieren und was da alles dahinter steckt. 

Sachen abgeben, die andere besser können. Wir haben gemerkt, dass wir in manchen Aufgaben gut sind, in anderen weniger gut. Diese Aufgaben haben wir recht schnell gelernt abzugeben und anderen zu vertrauen, dass sie ein besseres Ergebnis erzielen werden als wir. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maurice Calmano für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Findet euer tief verwurzeltes „Warum“, mit dem ihr bereit seid, eurem Traum zu verwirklichen

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Goldfrau Community für Frauen rund um Finanzthemen

Stellen Sie sich und das Startup Goldfrau doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Babett Mahnert von der „Goldfrau“ und es ist meine tief verankerte Vision, soviele Frauen wie möglich mit finanziellem Bewusstsein zu erreichen. Ich gebe Workshops zu verschiedenen Finanzthemen, halte Vorträge in Unternhemen und arbeite im Einzelcoaching mit meinen Klient*innen zusammen. 

In meinem Podcast „Die Paartherapie für dich und das Geld“ gebe ich Impulse zu unterschiedlichen Finanzthemen und interviewe erfolgreiche Persönlichkieten zu ihrem Moneymindset. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe die „Goldfrau“ gegründet, weil ich soviel Mehrwert in verschiedenen Finanzthemen geben kann. Und ich habe 17 Jahre in 4 unterschiedlichen Banken mit über 10.000 Kunden gesprochen. Ich bin vor 2,5 Jahren aus dem Banksystem ausgestiegen, weil meine persönlichen Werte nicht mehr zu dem Dax Unternehmen gepasst haben, in dem ich gearbeitet habe. 

Die „Goldfrau“ ist zu mir gekommen in Form von privaten Anfragen von verschiedenen Finanzthemen und das zu einem Zeitpunkt, in dem ich bereits 2 Jahre aus der Bank raus war und was komplett anderes gemacht habe. Beruflich sehr erfolgreiche Frauen haben mir in verschiedenen Gesprächen gezeigt, dass sie unterschiedliche Ängste in ihren Finanzen haben und sie es sich nicht zutrauen, weil sich ihr Partner bisher darum gekümmert hat.

Das war der Start von meiner Idee zur „Goldfrau“. In Finanzthemen gibt es soviele Ängste und Unsicherheiten, die ich mit meiner Arbeit von Herzen gerne verändern möchte.

Was war bei der Gründung von Goldfrau die größte Herausforderung?

Den Fokus zu finden, was ich in welcher Form geben kann und daraus eine Strategie zu entwickleln. Es gibt unterschiedliche Tage. An vielen läuft alles wundervoll und dann gibt es diese „Bad Hair Days“, an denen gefühlt nix läuft. Das Vertrauen in mich ist dann mein innerliches Zugpferd, mit dem es mir gelingt mit Freude und offenem Herzen an meiner Vision zu arbeiten. Und „Bad Hair Days“ gehören für mich einfach dazu, weil wir Menschen sind und keine Maschinen. Wichtig finde ich in solchen Augenblicken, sich auf das große Ganze zu besinnen und anzunehmen, dass nicht jeder Tag gleich ist.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall kann man starten, wenn noch nicht alles perfekt ist. Was heißt das auch? Für jeden bedeutet es Etwas anderes und solange das Feuer im Herzen brennt, spürt das dein Gegenüber. Aus tiefstem Herzen zu dienen ist das größte Geschenk, was wir anderen machen können. Als ich meine ersten Workshops gegeben habe, hatte ich noch keine Webseite. Aus den Workshops heraus sind dann die ersten Coachinganfragen gekommen und ich hatte noch keinen Plan, wie ich die Preise gestalte. Das habe ich alles im Laufe der letzten 5 Monate entwickelt.

Welche Vision steckt hinter Goldfrau?

Meine von Herzen kommende Vision ist es, dass ich viele Frauen auf ihrem Weg in die finanzielle Unabhängkeit, in ihr sicheres Renteneinkommen und bei der Veränderung von ihren Geldglaubenssätzen unterstütze. 

Ich bin zutiefst überzeugt davon, wenn sich mehr Frauen in der Lage fühlen, eigenverantwortlich um ihre Finanzen kümmern, dass sie sich ein Leben voller Fülle schaffen können. Und sie geben ihren Kindern ein stabiles und sicheres Fundament für ihr Leben mit. 

Ich brenne so sehr für das, was ich tue, weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass finanzielle Bildung unsere Gesellschaft voranbringt. Das ist ein gesellschaftliches Problem, weil über die Hälfte der Menschen in Deutschland keine finanzielle Bildung erhalten haben. Das möchte ich unbedingt verändern und ich gehe ab dem 4. Quartal in Schulen, um Vorträge zum Thema Geld in Schulen zu halten. Ich habe vor kurzem mein Konzept beim Berliner Senat abgegeben. 

Wer ist die Zielgruppe von Goldfrau?

Meine Zielgruppe sind Frauen, die sich mit ihren Finanzen beschäftigen wollen. Ich möchte sie dazu ermächtigen, sich eigenverantwortlich darum zu kümmern und ihnen zeigen, dass es „sogar“ Freude machen kann. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich habe einen 17-jährigen Finanzbackround, Insiderwissen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen und kann aufgrund meiner Erfahrungen zusätzliche „Sidekicks“ (z.B. Konten, Steuern, Vererben, Unternehmen…) mitgeben. 

Durch meinen eigenen Weg zum Thema „tief verankerte Geldglaubenssätze und Selbstsabotageprogramme“, kann ich zeigen, wie eine erfolgreiche Veränderung und Transformation dauerhaft gelingen kann.  

Goldfrau, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Eine so schöne Frage! Es gibt in 5 Jahren ein System mit verschiedenen Goldfrauen in Deutschland, die soviele Frauen wie möglich in ihren Finanzthemen unterstützen. Und es gibt im deutschprachigen Raum eine große Goldfrau – Community, die sich durch den gegenseitigen Austausch unterstützt, ihre Träume verwirklicht und verschiedenste soziale Projekte unterstützt. 

Es gibt das Fach „finanzielle Bildung“ in den Schulen und wir sind bundesweit im Einsatz, um den Umgang mit Geld, unendlich vielen Schüler*innen näherzubringen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Findet euer tief verwurzeltes „Warum“, mit dem ihr bereit seid, eurem Traum zu verwirklichen. Stellt eure Vision immer wieder auf den Prüfstand, um festzustellen, ob euer tägliches Handeln auch damit übereinstimmt. 
  2. Haltet durch und geht durch alle Phasen und Täler mit dem Glauben an eure Vision. Erfolg im Business ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der manchmal einige Durchstrecken bereithält.
  3. Sagt nur Ja zu den Dingen und Menschen, die euer Business und eure Vision wirklich voranbringen. Lernt euch abzugrenzen und achtet auf eure persönlichen Ressourcen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Babett Mahnert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Willensstärke und Durchhaltevermögen

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Pakahi dein individuelles Shampoo bestmögliche Pflege für jeden Haartyp

Stellen Sie sich und Pakahi Natural Cosmetics kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Unternehmen aus dem bayerischen Inntal, in der Nähe von Rosenheim. Mit Pakahi bieten wir unseren Kunden die einzigartige Möglichkeit, ihr Shampoo online selbst zu konfigurieren und in wenigen Schritten exakt auf ihren individuellen Haartyp abzustimmen. Dadurch können erstmals mehrere Pflegebedürfnisse in nur einem Shampoo kombiniert werden. Durch die gezielte Anpassung der Shampoo Inhaltsstoffe auf den jeweiligen Haartyp des Kunden verspricht die Anwendung mit Pakahi gleichzeitig die bestmöglichen Pflegeergebnisse für natürlich schöne Haare. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Meine Partnerin Lisa und ich haben zusammen in Dänemark studiert und bereits während unseres Studiums mehrere Startups im Bereich E-Commerce gegründet. Unser letztes Startup, welches Lisa und ich über viele Jahre gemeinsam aufgebaut haben ist einigen Lesern sicherlich nicht unbekannt. Mit MIX MY SHAMPOO haben wir in den letzten Jahren viel Wirbel in der Beautyszene verursacht. Allerdings mussten wir das Unternehmen aus Unstimmigkeiten mit Gesellschaftern leider aufgeben. Pakahi knüpft da an, wo wir mit MIX MY SHAMPOO aufgehört haben. MIX MY SHAMPOO 2.0 sozusagen…

Warum wir Gründer geworden sind und uns gegen eine klassische Konzernkarriere entschieden haben hat einen ganz einfachen Grund. Wir haben uns immer gewünscht, so flexibel arbeiten zu können, dass wir unsere beruflichen Ambitionen und unser Privatleben gleichermaßen gerecht werden können. 

Welche Vision steckt hinter Pakahi ?

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden die faszinierende Welt der individuellen Haarpflege näher zu bringen, denn jedes Haar ist einzigartig und benötigt eine ebenso einzigartige Pflege. Warum sollten wir uns Tag für Tag mit einem Shampoo von der Stange duschen und unser Haar pflegen wie Millionen andere Menschen? Wir sind davon überzeugt: Je gezielter das Shampoo auf die Bedürfnisse des eigenen Haares angepasst ist, desto wirkungsvoller ist es auch.

Wir möchten unseren Kunden dieses Stück Einzigartigkeit zurückgeben und das perfekte Shampoo individuell für sie erstellen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen gab es sehr viele… Häufig stellt sich alles von der ersten Idee bis zur Umsetzung in der Praxis doch immer viel schwieriger dar, als man anfangs dachte. Eine der größten Herausforderungen, stellte sicherlich die Erfüllung aller rechtlichen Voraussetzungen dar. Laut den EU-Kosmetikrichtlinien benötigt ein Hersteller für jedes Endprodukt auf dem europäischen Markt eine sehr kostenintensive und aufwändige Sicherheitsbewertung, welche nur durch einen externen Gutachter durchgeführt werden kann. Da sich bei uns rein rechnerisch mehrere Billionen unterschiedliche Endprodukte ergeben, konnte kein standardisiertes Sicherheitsverfahren bei uns angewandt werden. Ein komplett neues Verfahren musste über Jahre aufwändig entwickelt werden.

Eine ganz andere Herausforderung, welche von angehenden Gründern häufig unterschätzt wird, ist der lange Atem, den man für eine erfolgreiche Gründung braucht. Immer wieder aufzustehen, wenn man am Boden ist, stellt eine enorme mentale Herausforderung dar. Eine Gründung ist immer ein Marathon und kein Sprint!

Pakahi ist zu 100% eigenfinanziert, worauf wir sehr stolz sind. Wir haben es mit sehr viel Arbeit ein zweites Mal geschafft, ein komplexes Unternehmen ohne Fremdkapital aufzubauen. 

Wer ist die Zielgruppe von Pakahi ?

Unsere Zielgruppe sind Individualisten, Experimentierfreudige, Beauty-Fans, Tierliebhaber, Veganer, Trendsetter, haarige Menschen, bewusste Konsumenten und all diejenigen, die nicht nur in der Ernährung Wert auf Qualität, Selbstbestimmung und Nachhaltigkeit legen. Mit unserem Konzept möchten wir alle Menschen erreichen, die sich Gedanken über eine individuelle und natürliche Haarpflege machen und dabei auf der Suche nach dem für sie passenden Shampoo sind. Auch Menschen mit speziellen Unverträglichkeiten auf bestimmte Inhaltsstoffe eröffnen wir eine neue Alternative und mehr Vielfalt.


Aber auch alle Shampoo-Freunde, die sich und ihrem Haar einfach mal was Gutes tun wollen und keine Lust mehr auf die Massenware im Drogerieregal haben, sind bei uns herzlich willkommen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Pakahi ist es erstmals möglich ein Shampoo zu kreieren, dass perfekt auf den eigenen Haartyp abgestimmt ist. Alle Shampoos werden in unserer eigenen Produktion von Hand gefertigt und bei Bestellung frisch abgefüllt. Unsere Kunden erhalten so ein einzigartiges Produkt. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Qualität unserer Rohstoffe. Aus diesem Grund stammen alle unsere Pflegezutaten aus kontrolliert biologischem Anbau. Außerdem sind unsere Shampoos vegan und tierversuchsfrei, haben keine Konservierungsstoffe und verzichten konsequent auf chemische Zusätze wie Parabene, Silikone, PEGs, künstliche Farb- oder Duftstoffe – sind also besonders umweltschonend – denn Menschen, Tiere, und Natur liegen uns sehr am Herzen. 

Zu guter Letzt bieten wir unseren Kunden eine authentische Markenwelt, die wir rund um unsere Produkte aufbauen. Wir haben ein großes Wissen rund um das Thema natürliche Haarpflege gesammelt und stehen unseren Kunden bereits vor dem Kauf, als auch danach, mit viel Wissen, Know-how und Tipps zur Seite. So gibt es auf unserer Seite beispielsweise einen Online Haartest und eine ausführliche Haarberatung.

Wie ist das Feedback?

Das bisherige Kundenfeedback ist sehr positiv. Das einzigartige Konzept, die Inhaltsstoffe seines Shampoos je nach Haartyp einfach selbst zu bestimmen trifft definitiv den Nerv der Zeit vieler Verbraucher. Viele Menschen fühlen sich von der Kosmetikindustrie nicht verstanden und wissen inzwischen sehr gut selbst, was ihnen und ihrem Haar gut tut. Als kleines Unternehmen haben wir natürlich den Vorteil, viel näher am Kunden zu sein und somit noch intensiver auf einzelne Wünsche und Bedürfnisse eingehen zu können.

Pakahi Natural Cosmetics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Pakahi gestaltet den Haarpflegemarkt in Zukunft nicht nur mit, sondern steht für eine neue Dimension der Haarpflege und kreiert die Trends der Gegenwart und Zukunft. Wir möchten den Haarpflege Bereich verändern und langfristig ein Umdenken im Kaufverhalten von Haarpflegeprodukten bewirken. 

In fünf Jahren sehen wir uns als international bekanntes Unternehmen mit vielen glücklichen und zufriedenen Kunden, die sich nicht nur über schöne Haare, sondern auch über unser erweitertes Angebot freuen. Auch unsere ersten eigenen Stores werden wir bis dahin eröffnet haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein sehr treffendes Zitat, wie ich finde beschreibt das Gründen recht gut: 

“Entrepreneurship is living a few years of your life like most people won’t so you can spend the rest of your life like most people can’t.”


Als Gründer muss man auf jeden Fall bereit sein, über mehrere Jahre sein Privatleben stark einzuschränken und über viel Willensstärke und Durchhaltevermögen verfügen, denn neue Hindernisse gibt es fast an jedem Tag zu bewältigen. Trotz allem Tatendrang und den unzähligen noch ausstehenden Aufgaben, die einem jeden Tag durch den Kopf schwirren, darf man sich nicht verrückt machen und sich selbst auch mal eine Pause gönnen – das macht einen klaren Kopf und lädt die Energiereserven wieder auf.

Wir bedanken uns bei Lisa Sobotta und Markus Peetz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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