Donnerstag, September 11, 2025
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Wer auf der Stelle stehen bleibt, verliert das Rennen.

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Marcess Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung

Stellen Sie sich und Marcess kurz unseren Lesern vor!

Ich bin seit knapp 20 Jahren sowohl im strategischen als auch operativen Marketing international tätig. Als großer Tech-Fan habe ich mich vor zehn Jahren der Fintech- und eCommerce-Branche verschrieben, in der ich bereits mehrere Startups mit aufgebaut und etablierte Unternehmen in ihrer weltweiten Entwicklung unterstützt habe.

Marcess (setzt sich zusammen aus Marketing + Success) ist internationaler Dienstleister für Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung. Der Kernpunkt ist dabei die richtige Marketingstrategie, aber unter Umstände auch eine Neustrukturierung des Teams oder eine Optimierung der Prozesse. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mit der Gründung von Marcess habe ich mir letztes Jahr einen Traum erfüllt, da ich schon immer selbstständig sein wollte. Leider fehlten mir früher entweder die nötige Erfahrung oder die richtigen Partner.

Das Praktische an Marcess ist, dass ich als externer Dienstleister noch mehr bewirken kann als in Festanstellung. Ich kann mich komplett auf das jeweilige Thema konzentrieren, ohne dabei in die unternehmenspolitischen Mühlen zu geraten oder mich noch um zwanzig andere Sachen kümmern zu müssen.

Welche Vision steckt hinter Marcess?

Marcess unterstützt und beschleunigt das erfolgreiche Wachstum von Unternehmen. 

Unser Fokus liegt unter anderem auf Startups. Sie haben ihre Seed-Finanzierung hinter sich, haben die ersten Kunden gewonnen und erkennen eine gewisse Nachfrage im Markt. Jetzt geht es darum Gas zu geben und ein Business aufzubauen. Brauchen sie neue Kundengruppen, sollten sie in andere Länder expandieren oder bedarf es einer zusätzlichen Produktlinie bzw. eines neuen Serviceangebots? Wenn diese Fragen im Raum stehen, ist der richtige Zeitpunkt Marcess zu kontaktieren.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ganz klischeehaft natürlich der Behördenkram. Am anstrengendsten war die Agentur für Arbeit, bei der ich mich für den Gründungszuschuss beworben habe. Am Ende hat es zum Glück geklappt, aber es war ausgesprochen mühsam. Die Suche nach dem passenden Namen war auch nicht sehr einfach. Unglücklicherweise kam mir noch ein Autounfall dazwischen, der mich sechs Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Dadurch musste ich meine Gründung verschieben, was wieder zu Stress mit den Behörden geführt hat. 

Danach lief alles optimal. Ich hatte direkt den ersten Kunden mit einem Großprojekt, dann kam gleich der nächste. Ich war so beschäftigt, dass ich erst seit kurzem dazu komme, mich auch mal um Marcess zu kümmern und mich zu positionieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Marcess?

Startups und Mittelständler mit dem Anspruch zu wachsen. Idealerweise sollten sie aus der Tech-Branche kommen. Die ersten Kunden kommen beispielsweise aus den Bereichen Fintech und Blockchain. 

In der Regel wenden sich die Gründer oder Geschäftsführer direkt an Marcess. Ich selbst stehe aber auch den Marketingverantwortlichen in den Firmen als Sparringspartner zur Verfügung. Sie stehen nämlich oft allein auf verlorenem Posten und können als einziger Marketingmitarbeiter mit niemandem fachsimpeln. Das habe ich in der Vergangenheit oft selbst erlebt. Da kann es für die Erstellung eines Konzepts oder die Überprüfung einer Strategie sehr von Vorteil sein, sich kurz mit einem anderen Marketingexperten auszutauschen.

Wie funktioniert Marcess? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kunde kontaktiert Marcess und schildert sein Anliegen. Dann wird gemeinsam festgelegt, welche Leistungen er oder sie benötigt. Wenn Marcess das nicht direkt abdecken kann, wird auf Partner aus dem Netzwerk zurückgegriffen. Geht es darum, eine Marketingabteilung aufzubauen, stehe ich auch als Interimsmanager zur Verfügung. Von der Marketingstrategie über Kommunikationskonzepte bis zur Restrukturierung bekommt der Kunde alles, was er benötigt – vor allem eine ehrliche und individuelle Beratung.

Marcess behandelt jeden Kunden einzigartig. Es gibt keine Standardstrategie, weil jedes Unternehmen aufgrund seines Team, seiner Stakeholder, seines Budgets und so weiter unterschiedlich funktioniert. Marcess will nicht einfach etwas verkaufen, sondern im Ergebniss ein erfolgreiches Wachstum erzielen. Selbst wenn Kunden nur kleine Pakete buchen, sollen diese sich positiv auf das Wachstum auswirken.

Wie ist das Feedback?

Bisher ist das Feedback erfreulicherweise sehr positiv. Allerdings sehe ich in Deutschland im internationalen Vergleich großen Nachholbedarf. Obwohl oft Ressourcen und Expertisen fehlen, versuchen viele Unternehmen dennoch ihre Angelegenheiten intern zu regeln, auch wenn sie dabei sehr viel Zeit und Geld verbrennen. Das wird in vielen anderen Ländern wie der Niederlande, Frankreich oder den USA besser gehandhabt. Da sucht man sich sofort Expertise von außen und konzentriert sich dann wieder auf das Kerngeschäft.

Marcess, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe auf eine lange Liste an 5-Sterne-Bewertungen von glücklichen Kunden. Wahrscheinlich werde ich die Firma in 5 Jahren weiter ausgebaut haben, da ich ständig neue Ideen habe.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Hausaufgaben machen. Bevor man den großen Schritt der Gründung wagt, sollte man sich den Markt und sein Produkt oder Service ganz genau anschauen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass es dann auf jeden Fall funktioniert, aber es reduziert das Scheiterrisiko deutlich.

2. Netzwerken. Der Austausch mit anderen ist das Wichtigste. Ideen diskutieren, von Erfahrungen lernen oder sich einfach von anderen inspirieren lassen.

3. Sich immer wieder hinterfragen. Passt das Angebot noch, stimmt die Zielgruppe, muss die Strategie geändert werden. Wer auf der Stelle stehen bleibt, verliert das Rennen.

Wir bedanken uns bei Danielle Rietsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen!

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Lioba Life Science Hautpflege für jeden Hauttyp

Stellen Sie sich und das Startup Lioba Life Science kurz unseren Lesern vor!

Hi liebe Leser! Mein Name ist Lioba, ich bin Gründerin von Lioba Life Science und freue mich über das Interview. Mit einem neuen ganzheitlichen Ansatz für Hautpflege „Weniger ist mehr“ möchte ich der Pflegeindustrie und den Kunden zeigen, dass es auch anders geht. Mit wenigen Pflegeschritten – nämlich nur 3 Skincare Essentials – helfen wir jeder Haut zu ihrer besten Version. Wir sehen die Haut und das Innenleben als eine Einheit. Deshalb haben wir neben unseren Pflegeprodukten einen Skin-Life-Balance Guide für einen gesunden stressfreien Lebensstil entwickelt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründung war nicht geplant. Ehrlich gesagt hat sich das Unternehmen aus meiner persönlichen Hautleidensgeschichte ergeben. Die Idee einer vereinfachten Hautpflege, bei der die Haut nicht überfordert wird, war da…Ich fragte mich auch, warum keine andere Hautpflegemarke sich dem Innersten widmet bzw. die Haut nur von außen betrachtet. Für mich ist Hautpflege viel mehr als „nur“ Produkte zu nutzen. Wenn man selbst erlebt hat, wie Stress auf bzw. unter die Haut geht, weiß man, dass das innere Gleichgewicht des eigenen Körpers genauso wichtig für eine gesunde Haut ist. Mein Wunsch, den Menschen eine ganzheitliche Lösung anzubieten und eine Alternative am Markt zu sein, war der Grund für die Gründung.

Welche Vision steckt hinter Lioba Life Science?

Meine Vision ist, die Hautpflege revolutionär zu vereinfachen. Die Industrie suggeriert den Konsumenten, dass man unzählige Produkte und Pflegeschritte benötigt, um schöne Haut zu bekommen. Leider wird die Haut oft durch zu aggressive Inhaltsstoffe und der Nutzung von zu vielen Produkten aus dem Gleichgewicht gebracht! Im schlimmsten Fall sogar soweit, dass man die Hautkrankheit Periorale Dermatitis – besser bekannt als Stewardessenkrankheit bekommt (wie es mir passiert ist), an der immer wieder unzählige Frauen leiden. Deshalb bieten wir nur Produkte an, die die Haut wirklich braucht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das schwierigste war, den richtigen Partner aus Forschung und Entwicklung zu gewinnen. Die absolute Priorität war für mich die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Produkte. Wenn man eine Hautkrankheit durch Pflegeprodukte bekommt, hat man extrem hohe Ansprüche an die eigenen Produkte. Wir konnten zum Glück begeisterte Forschungspartner mit jahrelangem wissenschaftlichem Know-How für unseren Ansatz gewinnen und sind stolz auf die drei Produkte, die wir kreiert haben. Finanziert wurden wir durch Investoren und Eigenkapital.

Wer ist die Zielgruppe von Lioba Life Science?

Unsere Skincare Essentials sind unisex und somit für alle Frauen und Männer jeden Alters geeignet, besonders aber für diejenigen, die unter einer Problemhaut bzw. sensibler Haut leiden. Wer wenig Zeit hat und sein Leben vereinfachen möchte, findet bei uns die Lösung.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir treffen den heutigen Zeitgeist: Immer mehr Menschen leiden an sensibler Haut und sind von dem überwältigenden Angebot überfordert. Aber alle haben nur ein Ziel: schöne, gesunde Haut. Hier helfen wir mit unkomplizierten und reizfreien Produkten, die einfach in der Anwendung sind und man direkt ein Ergebnis sieht. Wir haben die wichtigsten Pflegeschritte in 3 Skincare Essentials zusammengefasst. Optimale Verträglichkeit ist für uns besonders wichtig – alle Produkte sind in Deutschland entwickelt und produziert und tragen das Dermatest Siegel „sehr gut“. Die Haut wird tagtäglich vor immer größere Herausforderungen gestellt: Feinstaubbelastung und Luftverschmutzung belasten die Haut, Klimaanlagen trocknen sie aus und intensive UV-Strahlung beschleunigt die Hautalterung. LIOBA schützt genau vor diesen Umweltbelastungen mit dem besonderen natürlichen molekularen Zellschutzfaktor Ectoin, der in allen Produkten enthalten ist.

Wie ist das Feedback?

Das schönste Feedback ist, wenn ich Menschen helfen konnte – sei es mit unseren Produkten oder der Skin-Life-Balance. Es freut mich sehr zu sehen, wie die Skin-Life-Balance aufgenommen wird und das Feedback, dass ich durch viele persönliche Nachrichten bekomme. Das Bedürfnis der Menschen nach einem stressfreieren Leben ist da: Dass zeigen mir die Nachrichten, und mir wird immer wieder bewusst, wie viele Menschen Probleme mit ihrer Haut haben, an Perioraler Dermatitis leiden oder es ihnen gerade nicht gut geht, da sie der Stress in der Familie oder der Freundin belasten.

Sätze wie: „Du sprichst mir aus der Seele. Es tut sehr gut mit dir zu schreiben und sich auszutauschen. Es ist definitiv was anderes, wenn man mit jemanden spricht, der die gleiche Geschichte hinter sich hat.“ (in dem Fall Periorale Dermatitis) berühren mich sehr und bestätigen mich in meiner Vision. Auch konnten wir viele Neukunden durch die kostenlose Skin-Life-Balance gewinnen, was natürlich wichtig ist, um zu wachsen.

Lioba Life Science, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Reise bleibt spannend. In 5 Jahren soll LIOBA möglichst vielen Menschen zu einer strahlenden und entspannten Haut verhelfen! Auf absehbarer Zeit möchte ich all meine Erfahrungen und Tipps rund um das Thema Wohlbefinden / Stress / Haut / wie setze ich Dinge wirklich um, auf unserem YouTube Channel teilen. Diese Themen sind und werden wichtiger, da wir in einer immer stressigeren und schnelllebigeren Welt leben. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Haut der Spiegel der Seele ist und man trotz toller Hautpflege auch sich selbst von Innen etwas Gutes tun soll.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. So simpel wie es klingt – einfach machen. Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen! Es wird vieles schieflaufen, Enttäuschungen wird es geben, aber das ist normal. Sich darin nicht verlieren, es akzeptieren und weitermachen.
  2. Geduldig sein und durchhalten! Natürlich will jeder Gründer und jede Gründerin möglichst schnell die Vision und Idee nach außen tragen und der ganzen Welt davon erzählen. Manche Dinge brauchen eine gewisse Zeit, damit sie fantastisch werden – und das ist auch gut so. Diese „Geduld“ sollte man bei der Finanzplanung realistisch berücksichtigen.
  3. Baut euch von Anfang an ein Netzwerk auf. Diesen Fehler habe ich gemacht. Hätte ich den Ratschlag früher beherzigt und weniger Angst gehabt, hätte ich früher erfahren, dass jeder nur mit Wasser kocht

Wir bedanken uns bei Lioba Watzal für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Authentisch und mit Passion hinter der Marke stehen

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Sister-Startup LANASIA das Modelabel welches feminine und trendige Designs mit Nachhaltigkeit verbindet

Stellen Sie sich und das Startup LANASIA doch kurz unseren Lesern vor!

LANASIA ist ein junges dynamisches Modelabel, welches feminine und trendige Designs mit Nachhaltigkeit verbindet.

Gegründet wurde LANASIA von den beiden Schwestern Anna-Sophia (21) und Lisa-Maria (23). Die Passion zu Mode und die Freude an besonderen Styles wurde uns seit Kindheit an von unserer Mutter vorgelebt. Stylisch und im Trend der Zeit voraus – diese Attribute gelten für unser Schaffen als Mode-Designer mehr denn je. Mit der Gründung von LANASIA möchten wir alle modebewussten Frauen einladen, unser Verständnis von Mode zu erleben und mit uns zu teilen.

Bei der Auswahl unserer Stoffe legen wir großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. So wurden für unsere Bademode Kollektion ausschließlich Stoffe verwendet, welche durch die Wiederverwertung von Nylon hergestellt wurden. LANASIA möchte damit einen Beitrag leisten, die weitere Verschmutzung der Ozeane auf unserem Planeten zu reduzieren.

Am 21. Februar 2019 wurde unsere erste Bademode Kollektion eine „Sisters Collection“ geluncht. Im Mai folgte dann der Launch unserer ersten Womenswear Kollektion. Mittlerweile sind wir in 3 Boutiquen in Deutschland und in der Schweiz vertreten, haben 2 erfolgreiche Pop-Up Events in Hamburg und in München veranstaltet und an der Swim & Lingerie Messe Unique by Mode City in Paris teilgenommen. An der täglichen Fashion Show während der Fashion Week in Paris war LANASIA mit 6 Models vertreten und konnte viel Bewunderung und Anerkennung aus der Fachwelt entgegen nehmen. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wir beide kommen aus einer Unternehmer Familie. Für uns war es klar, dass wir nach Abschluss unseres Studiums früher oder später ein eigenes Unternehmen gründen werden.

Seit jungen Jahren verbindet uns beide die Leidenschaft zu Mode sowie ein ausgeprägtes Gespür für Trends. Mit dem Launch von LANASIA möchten wir unsere individuellen Stärken bündeln und gemeinsam etwas Aussergewöhnliches kreieren.

Ein weiterer Grund war das wir das Leben einer Frau vereinfachen wollen ganz nach dem Motto  «Styling made easy». Viele Frauen haben Mühe Kleidung richtig zu kombinieren – bei LANASIA bieten wir zu jedem Oberteil das passende Unterteil, somit hat man sofort einen vollständigen Hingucker Look.

Was war bei der Gründung von LANASIA die größte Herausforderung?

Bei der Unternehmens-Gründung standen wir vor vielen Herausforderungen.

Neben der Wahl einer für uns geeigneten rechtlichen Struktur waren unter anderem auch die Wahl der richtigen Partner in Bezug auf die Themen E-Commerce, Logistik, sowie vor allem das Finden des geeigneten Produktionspartners grosse Herausforderungen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wir sind der Meinung, dass ein Unternehmen nicht perfekt sein muss und dies auch gar nicht sein kann. Vielmehr ist es vielleicht ein Streben nach Perfektion. Wir sind überzeugt, dass wir uns mit unserem Unternehmen LANASIA in einen stetigen Prozess der Weiterentwicklung begeben werden. Am Anfang gibt es eine klare Vision und dann ist der Weg in die richtige Richtung essentiell.

Welche Vision steckt hinter LANASIA ?

LANASIA soll in erster Linie mit Feminität, Nachhaltigkeit und stilsicherer Mode assoziiert werden. Durch LANASIA erleben Frauen mehr Vertrauen in die eigene Persönlichkeit, geniessen Stilsicherheit, Qualität und letztlich eine erhöhte Aufmerksamkeit. Unsere Kunden identifizieren sich mit den raffinierten, trendorientierten Styles und fühlen sich dadurch in Ihrer Attraktivität, sowie im Selbstwertgefühl geschmeichelt. LANASIA soll zukünftig in jeden begehbaren Kleiderschrank gehören.

Wer ist die Zielgruppe ?

Die Zielgruppe von LANASIA sind modebewusste und trendorientierte Frauen, welche sich gerne mit femininen Designs und mit stilsicherer aber auch nachhaltiger Mode assoziieren, getreu unserem Claim… LANASIA, feminine & fashionable. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Unternehmen unterscheidet sich dadurch, dass wir ein Sister-Startup sind und durch unser Bekenntnis zu Nachhaltigkeit. Diese Grundhaltung ist für LANASIA ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie. Mit der Verwendung von recycelten Stoffen für unsere Swimwear und teilweise auch Womenswear versuchen wir einen Beitrag gegen die Umweltverschmutzung zu leisten. Post-Consumer Abfälle, darunter auch Fischernetze, welche nur schwer aus dem Meer zu holen sind werden gesammelt, gereinigt und anschliessend als regeneriertes Nylon erst zu einer Kunstfaser und in weiterer Folge zu einem feinen Stoff verarbeitet, welcher letztlich für die Fertigung von LANASIA Styles benutzt wird.

In unserer Konstellation als Schwestern und zugleich beide CO-CEO von LANASIA bündeln wir unsere Stärken und stehen für Frauenpower. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden unseren Online-Shop weiterentwickeln und unsere Produktpalette sukzessive vergrössern. Darüber hinaus ist es geplant unsere Präsenz im stationären Handel durch Anbindung von Partner-Stores ebenfalls kontinuierlich auszubauen. Durch eine klare Marketingstrategie wird unsere Reichweite und damit einhergehend die Visibilität der Marke stetig erhöht werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Das Ziel immer im Fokus behalten, authentisch und mit Passion hinter der Marke stehen und Schritt für Schritt daran arbeiten.

Always be recruiting. Die Wahl der richtigen Mitarbeiter gestaltet sich oft schwer, deswegen Augen immer offenhalten und Menschen die gutes Potential hätten in Erinnerung behalten. 

Positives Denken als Grundhaltung.

Wir bedanken uns bei Anna-Sophia und Lisa-Maria  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Realistisch bleiben

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Camper4all online Plattform für Wohnmobil Interessierte mit unabhängiger Beratung

Stellen Sie sich und Camper4all kurz unseren Lesern vor! 

Camper4all ist eine online Plattform für Wohnmobilkäufer. Wir bieten eine markenübergreifende und unabhängige Beratung an. 

Den Wohnmobil-Interessierten steht ein digitaler Fahrzeugberater zur Verfügung, der die technischen Daten von über 200 Baureihen, mehr als 1.000 Modellvarianten sowie die Testberichte von Magazinen, Kundenbewertungen und die aktuelle Verfügbarkeit am Markt auswertet. Daraus entstehen unsere personalisierten Empfehlungen, die gezielt auf die Wünsche und Bedürfnisse der Interessenten eingehen. In der Testphase geschieht dies noch teilautomatisiert. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Es war zunächst einmal eine Projekt-Idee. Zu Beginn stand noch gar nicht fest, ein Unternehmen zu gründen. Erst als das Projekt immer konkreter wurde und sich mehr und mehr mit Leben füllte, war klar, dass wir eine eigenständige Unternehmensform benötigen. 

Welche Vision steckt hinter Camper4all? 

Die Vision ist, den Kauf und vor allem die Kaufentscheidung für ein Wohnmobil schneller, einfacher und transparenter zu machen. Heute bleibt der Entscheidungs- und Kaufprozess oftmals auf dem halben Weg stecken, weil der Kaufinteressent in der Vielzahl der Angebote verloren ist und nicht mehr weiß, wofür er sich entscheiden soll. Es fehlt der Überblick und die Transparenz für den Markt. Camper4all wird dies revolutionieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Eine riesige Herausforderung ist die Erfassung der technischen Daten der unterschiedlichen Marken. Jeder Reisemobil-Hersteller veröffentlicht seine Daten in seiner eigenen Struktur. Unsere Herausforderung war, diese Daten in eine einheitliche Datenbank einzubringen. 

Zur Finanzierung von Camper4All: Wir haben die Plattform mit Eigenmitteln und Eigenleistung aufgebaut. 

Wer ist die Zielgruppe von Camper4all? 

Jeder, der heute ein Wohnmobil sucht und eine unabhängige Beratung wünscht. Wir empfehlen Neufahrzeuge und junge Gebrauchtwagen. 

Wie funktioniert Camper4all? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Fangen wir damit an, welche große Marktlücke es heute gibt, die durch camper4all geschlossen wird. Es gibt keine Möglichkeit, sich einen unabhängigen, transparenten Überblick über das Angebot der in Deutschland verfügbaren Wohnmobil Modelle zu verschaffen. Lediglich einige Hersteller bieten auf ihren Webseiten einen Fahrzeugberater an, der logischerweise nicht unabhängig ist und nur die Modelle und Marken der eigenen Hersteller vorstellt.


Camper4all ist unabhängig und markenübergreifend. Unser Ziel ist es, alle relevanten Marken in Deutschland in unserer Datenbank abzubilden. Unsere Datenbank ist noch im Aufbau – aber es kommen täglich neue Marken hinzu. 

Ein großer Vorteil von Camper4all ist, dass der Nutzer kein spezielles Fachwissen über Wohnmobile benötigt. Wir stellen möglichst einfache Fragen, und können mit den gegebenen Antworten ziemlich passgenau Wohnmobil-Modelle empfehlen. Eine Highlight ist, dass wir nach der Körpergröße fragen. Warum? Um so die benötigte Mindestlänge der Betten zu erfahren und dadurch eine noch genauere Modellempfehlung auszusprechen. Natürlich haben wir diese Informationen in unsere Datenbank mit viel Aufwand erfasst und eingepflegt. 

Wie ist das Feedback? 

Die Nutzer sagen, dass die Fragen, die unser Fahrzeugberater stellt, also was und wie wir den Nutzer nach seinen Interessen befragen, sehr gut passen. Es wird eben kein technisches Vorwissen erwartet. Das empfinden die Nutzer als großen Vorteil. 

Rückmeldungen der ersten Anwender: 

Sehr speziell auf die Wünsche der Interessenten ausgerichtet

Hab ihn gerade getestet, super fragen und sehr gut abgestimmt.

Ich finde ihn persönlich super gut. Bin gespannt was für mich und meine  Familie in Frage kommt.

Die Fragen an sich sind gut. Besonders mag ich, dass man den jüngsten und den Ältesten angeben muss.

Camper4all wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


Wir werden Camper4all kontinuierlich ausbauen und verbessern. So, dass sich in fünf Jahren ein ganz wesentlicher Teil der Wohnmobil-Interessenten auf dem deutschen Markt sich durch Camper4all beraten lassen bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. 


Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 


Frühzeitig mit Freunden und Bekannten die Idee diskutieren.
Den Start wagen, realistisch bleiben – ihr werdet nie bei der ursprünglichen Idee bleiben – seid flexibel.
Testet mit einem Prototypen bevor ihr viel Geld investiert.
Machen Machen Machen.


Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michael Gnamm und Joachim Ackermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gibt stetig Herausforderungen, die gelöst werden müssen

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Importhead Mitnahmegelegenheit für Waren aus dem Ausland- verbindet Reisende mit Importwünschen

Stellen Sie sich und das Startup Importhead kurz unseren Lesern vor!

Du möchtest Dir etwas ganz Spezielles aus dem Ausland liefern lassen? Eine seltene Designer-Tasche oder eine andere Rarität? Dann kommen wir ins Spiel. Wir sind eine Mitnahmegelegenheit für Waren aus dem Ausland, die schwer oder gar nicht zu bestellen sind. Über unsere kostenlose App „Importhead“ kannst Du Dir alles liefern lassen, ohne selbst im Ausland zu sein. Wir verbinden Reisende als Transporteure mit Importwünschen. Dabei ist unsere Community kostengünstiger und umweltfreundlicher als jeder Kurier. Probier es aus! Funktioniert übrigens auch, wenn Du etwas im Hotel vergessen hast.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es begann mit einer Handtasche. Ich war jahrelang Concierge in Hotels wie dem Intercontinental Düsseldorf. Ein Gast wollte eine Fendi Tasche aus einer Boutique in Paris. In diesem Fall mussten wir einen Pagen bis nach Paris fliegen lassen, um diese Tasche zu organisieren. Geld spielte hierbei keine Rolle. Ich dachte, dass muss in der heutigen, digitalen Zeit auch einfacher gehen. Dann bin ich auf ein Konzept in Asien aufmerksam geworden – mit Verbesserungspotenzial. Damit war die Idee zur Entwicklung dieser App geboren.

Welche Vision steckt hinter Importhead?

Mit „Importhead“ möchten wir auf global bestehende Reiserouten zurückgreifen und diese als Import-Netzwerk nutzen. Damit schaffen wir eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu den gängigen Kurieranbietern auf dem Markt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir waren vor zwei Jahren beim „European Venture Contest“ in Köln. Natürlich waren Vertreter aus der Wirtschaft und der Bankenwelt anwesend, doch wir hatten noch keinen fertigen Prototypen zum Präsentieren. Niemand wollte in eine „Blackbox“ investieren. Schließlich konnte ich innerhalb meines eigenen Netzwerks die „First Media Advance AG“ in der Schweiz überzeugen mitzumachen – darüber bin bis heute sehr dankbar. Dennoch, ohne eigenem Investment und dem festen Willen wäre die Idee nicht in Fahrt gekommen.

Wer ist die Zielgruppe von Importhead?

Unsere Zielgruppe ist digital Unterwegs. Wer viel reist, vermisst auch viel. Die Sonnenbrille, den Laptop oder den Geschmack der letzten Flasche Rotwein im Urlaub.

Wie funktioniert Importhead?

Auf Basis einer nativen Android und Apple Applikation ermöglichen wir es unseren Nutzern sich zu verbinden. Dabei verbinden wir Reisende mit Importwünschen. Technisch sorgen wir für die nötige Sicherheit. Mit einer zukünftigen Bezahlfunktion mit Treuhandsystem und der Tatsache, dass die Waren bzw. Fundsache bei der Abholung und Übergabe fotografiert werden müssen -mit dem Smartphone- verhindern wir unseriöse Importversuche. 

In der App können unsere Nutzer entscheiden, ob Sie eine Reiseroute oder einen Importwunsch in unsere Datenbank speichern. Der Reisende reduziert somit seine Reisekosten, denn man erhält eine Art „Trinkgeld“ für die Mitnahme im Gegenzug. Der Nutzer mit dem Importwunsch erhält das was er sich gewünscht hat – solange es legal ist.

Wo liegen die Vorteile?

Unsere App ist kostenfrei im App Store von Google und Apple. Der Nutzer zahlt ein Trinkgeld für die Mitnahme bzw. Erfüllung seines Wunsches und keine hohe Gebühr an einen Kurier. Importhead reduziert damit CO2-Emissionen, weil auf bestehende Reiserouten zurückgegriffen wird.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind umweltfreundlicher und unsere Server stehen in Deutschland. Unsere Community macht Spaß in der Erfüllung von Wünschen. Übergabegeschichten dürfen gerne geteilt werden in den Sozialen Medien.

Marie in Düsseldorf wünscht sich eine Tasche aus London. Das Geschäft liefert nicht nach Deutschland. Sie entdeckt Importhead® und lädt Ihren Wunsch hoch. Patrick fliegt von London nach Düsseldorf und ist glücklich diesen Wunsch zu erfüllen. Hierbei kann Patrick seine Reisekosten reduzieren. 

Importhead, wo geht der Weg hin?


Hoffentlich um die Welt und das nicht nur einmal.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Weiter mit im Boot von Importhead und hoffentlich mit sehr vielen tollen Updates die wir schon als Idee in der Pipeline haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Viele Menschen laufen gerne, einige trainieren für den Marathon und nur wenige Laufen am Ende die 42 KM. Es gibt stetig Herausforderungen, die gelöst werden müssen. Als Gründer nicht den Mut verlieren.

Wir bedanken uns bei Marco Perkuhn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt eure Mitgründer und ersten Mitarbeiter gut kennen

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Wunderflats Online-Plattform für möbliertes Wohnen auf Zeit

Stellen Sie sich und Wunderflats kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jan Hase, CEO von Wunderflats. Zusammen mit Arkadi Jampolski, COO, habe ich im Januar 2015 Wunderflats gegründet. Heute ist Wunderflats die führende Online-Plattform für möbliertes Wohnen auf Zeit in Deutschland. Alle Wohnungen auf unserer Plattform sind vollständig bezugsfertig und ab einer Mietdauer von einem Monat online buchbar. So können Mieter einen Umzug oder einen längeren Aufenthalt in einer anderen Stadt bequem aus der Ferne vorbereiten. Das nennen wir Housing as a Service. Wunderflats begleitet dabei den einfach und professionell gestalteten Buchungsprozess. Während wir den Vermietern als Experte für möbliertes Wohnen auf Zeit zur Seite stehen, sind wir ebenso der persönliche Ansprechpartner für Mieter und unterstützen diese bestmöglich auf der Suche nach einem neuen Zuhause.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als mein Mitgründer Arkadi Jampolski und ich uns vor einigen Jahren auf einem Startup Weekend kennenlernten, hatten die Themen Mobilität und Wohnen für uns unabhängig voneinander bereits einen großen Stellenwert. Arkadi kommt ursprünglich aus Russland und zog im Alter von 8 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Er hat am eigenen Leib erfahren, wie viel Aufwand und Energie dieser Umzug gekostet hat. Ich selber bin Berliner. Während meiner Zeit als freiberuflicher Entwickler musste ich regelmäßig Gigs in Städten außerhalb von Berlin ablehnen, weil ich keine temporäre Unterkunft finden konnte. Hotels waren aus Kostengründen keine Option. Jeder von uns war schon in jungen Jahren unternehmerisch aktiv und uns war schnell klar, dass wir zusammen ein Unternehmen aufbauen wollten, welches einen Beitrag zu vereinfachter Mobilität leisten sollte.

Welche Vision steckt hinter Wunderflats?

Unsere Vision bei Wunderflats ist es, allen Menschen die Freiheit zu geben, dort zu leben und zu arbeiten, wo sie möchten, indem sie ein neues Zuhause schnell und einfach online auf unserer Plattform buchen können. Damit tragen wir maßgeblich zur Weiterentwicklung des Wohnungsmarktes bei. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gerade erst haben wir unsere Series B mit 8 Millionen Euro neuem Investment abgeschlossen. Das ist für uns gleichermaßen die Bestätigung, dass wir als Team in den letzten Jahren großartige Arbeit geleistet haben, als auch Motivation, unseren Weg weiterzugehen. Als neuen Lead-Investor konnten wir PropTech1 gewinnen, aber auch viele unserer Bestandsgesellschafter wie die IBB Beteiligungsgesellschaft, Axel Springer und Creathor Ventures haben erneut investiert. 

Der Weg, eine Firma zu gründen, ist gespickt von “größten Herausforderungen”. Ich bin mir sicher, dass bereits viel über Finanzierungen, den Aufbau eines großartigen Teams, die Entwicklung von komplett neuen Produkten, das Entlassen von Mitarbeitern etc. geschrieben wurde. Aber ich lese viel zu selten von der meiner Meinung nach wichtigsten Herausforderung: verantwortungsvoll gegenüber dem Unternehmen, der Gesellschaft und der Umwelt zu handeln. 

Gerade in unserer Industrie, der Wohnungswirtschaft, ist Nachhaltigkeit von extremer Bedeutung. Unsere Entscheidungen haben Einfluss auf unsere Mieter, Vermieter, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Investoren, ebenso wie auf die Menschen, Häuser und Quartiere, in denen unsere Mieter wohnen. Sie haben Auswirkungen auf die Mietpreise und auf gesellschaftliche Gewohnheiten, die dadurch entstehen, dass wir Megatrends wie Mobilität, Individualisierung, Globalisierung, On-Demand-Konsum und Flexibilisierung in ein Wohnkonzept gegossen haben. Und nicht zuletzt haben sie auch Auswirkungen auf die Politik, die mit rapiden Veränderungen konfrontiert wird. Daher engagieren Arkadi und ich uns auch politisch und stehen jederzeit für Gespräche bereit, um bei der Lösung von Problemen mit anzupacken.

Wer ist die Zielgruppe von Wunderflats?

Zu Beginn richtete sich das Angebot von Housing as a Service hauptsächlich an die Generation geographisch mobiler Berufstätiger, Praktikanten, Freelancer oder Expats, die für Projekte oder Jobs einen Neuanfang in einer anderen Stadt oder sogar einem anderen Land wagen. Heute sehen wir jedoch, dass ein Großteil der Mieter selbst aus der Stadt kommt, in der sie eine Wohnung auf Zeit buchen. Gründe dafür sind veränderte Lebenssituationen wie z.B. Trennungen, die Sanierung der eigenen Wohnung oder der Wunsch, sich im Alter nicht mehr selbst um die Wohnung kümmern zu müssen. Auch viele Unternehmen wie Google, Microsoft, Axel Springer, Zalando und N26 sind regelmäßige Kunden und finden mithilfe von Wunderflats ein Zuhause auf Zeit für ihre Mitarbeiter, um Ihnen den Einstieg in eine neue Stadt zu vereinfachen. 

Wie funktioniert Wunderflats? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einfach ausgedrückt: Wunderflats bringt Vertrauen in den Mietprozess, indem alle Teilnehmer des Buchungsprozesses verifiziert werden: Vermieter, Mieter und sogar die voll ausgestatteten Wohnungen, die direkt online angemietet werden können.

Dahinter stecken natürlich viele technische Innovationen, die Mietern und Vermietern Werkzeuge an die Hand geben, um möglichst einfach zusammenzufinden. Zudem helfen wir Vermietern, ihre internen Prozesse zu verschlanken, um so Kosten und Aufwand zu sparen.

Oft werden wir auch gefragt, was Wunderflats von Ferienanbietern unterscheidet. Das ist sehr leicht zu beantworten: Wunderflats ist ausschließlich auf das Wohnsegment ausgerichtet. Eine Wunderflats-Wohnung kann daher nur ab einer Mietdauer von einem Monat angemietet werden und man muss nachweisen können, dass man seinen Lebensmittelpunkt an den gewünschten Ort verlegt, das heißt dort zum Beispiel studiert oder arbeitet.

Wie ist das Feedback?

4,7 Sterne auf Google und Kununu. Viele Mieter freuen sich besonders über den persönlichen Kontakt, den sie während des Buchungsprozesses zu Wunderflats haben. Auch von Vermietern bekommen wir oft die Rückmeldung, dass sie sich und ihre Wohnung bei uns gut aufgehoben fühlen. Auch bei ihnen kommen der persönliche Kontakt und die Betreuung in allen relevanten Themen zum Vermieten auf Zeit gut an. 

Wunderflats, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Zukunft sehen wir Housing as a Service als ein etabliertes Segment im Wohnungsmarkt und Wunderflats als Top-Player in diesem Markt, der seinen Pflichten als verantwortungsvolles, nachhaltiges Unternehmen nachkommt – national sowie international. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Lernt eure Mitgründer und ersten Mitarbeiter gut kennen. Ihr werdet hoffentlich lange miteinander arbeiten. 
  2. Wenn ihr alleine gründet, sucht euch jemanden zum Reden. Ihr werdet vor Problem stehen, die euch an eure Grenzen stoßen lassen und die man nicht mit seinem Partner, Freunden, Mitarbeitern oder Eltern teilen kann. Dabei helfen im Zweifel Organisationen wie die Entrepreneurs Organisation oder GründertrainerInnen.
  3. Übernehmt Verantwortung für euer Handeln und seid euch eurer Vorbildrolle bewusst.

Wir bedanken uns bei Jan Hase für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mutig sein und Fehler machen – daraus lernt man am meisten

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URGROW smarte und nachhaltige Plug&Play Hydroponik-System

Stellen Sie sich und das Startup URGROW kurz unseren Lesern vor!

Wir sind URGROW und bringen euch das erste smarte und nachhaltige Plug&Play Hydroponik-System nach Hause. 

Unser interdisziplinäres Team besteht aus 6 Personen, die sich geographisch dezentral verteilen – unser Hauptsitz ist München. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir, also meine Frau und ich, haben vor 4 Jahren mit dem Anbau von Gemüse auf unserem Balkon begonnen, weil wir frisches und regionales Gemüse & Kräuter lieben. Zu Beginn wussten wir aber relativ wenig über die richtige Pflege der Pflanzen. 

Dazu kommt, dass der Platz in einer Stadt leider sehr begrenzt ist. Also haben wir nach Lösungen gesucht, das Maximum aus unserem Wohnraum raus zu holen. Auf der Suche nach der Lösung, um dies für jeden, unabhängig von Platz, Knowhow und Zeit möglich zu machen, sind wir zu Hydroponik gekommen. Damit können platzsparend eigene Pflanzen zu jeder Jahreszeit In- und Outdoor angebaut werden.

Wir haben gemerkt, dass der Geschmack großartig ist, weil man das Gemüse und die Kräuter reif ernten und frisch zubereiten kann. Das Gefühl dabei ist wundervoll. Dazu wird man auf einmal unabhängig von der Jahreszeit. Regionale und frische Erdbeeren im Winter? Das musste mehr Menschen begeistern als nur uns. 

So haben wir uns entschieden den Lifestyle „Urban Farming“ für alle zugänglich zu machen und die Möglichkeit zu schaffen, aktiv etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Nebenbei ist es unglaublich entspannend zu „gärtnern“ – quasi eine Wach-Meditation für zwischendurch.

Wir sind der festen Überzeugung, das Unternehmen heute auch mit Produkten erfolgreich sein können, die nachhaltig und sinnvoll sind – darum haben wir mit URGROW gestartet. 

Welche Vision steckt hinter URGROW?

URGROW ist die smarte und nachhaltige Plug&Play Hydroponik für jedes Zuhause. Gemeinsam machen wir unsere Städte wieder grün. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

  • Eine große Herausforderung war es neue Teammitglieder zu finden, die persönlich und fachlich in unser Team gepasst haben. 
  • Finanziert haben wir uns zuerst mit unserem eigenen Geld. Danach kamen die ersten Preisgelder und das Inkubator-Programm des Strascheg Center for Entrepreneurship der Hochschule München.
  • Für unseren nächsten Evolutions-Schritt bereiten wir jetzt unsere Crowdfunding-Kampagne vor
  • Mittelfristig können wir uns auch vorstellen mit Investoren zusammenzuarbeiten – auch hier muss es aus unserer Sicht vor allem persönlich zusammenpassen. Wir glauben zu 100% an die Technologie – diese Überzeugung muss jeder Partner und Unterstützer auch haben

Wer ist die Zielgruppe von URGROW?

Jeder Mensch, der gerne sein eigenes Gemüse anbauen würde, aber es bisher nicht gemacht hat, weil er keine Zeit, keinen Platz oder zu wenig Wissen über die richtige Pflege der Pflanzen hatte. Wer sich jetzt angesprochen fühlt – der ist unserer Zielgruppe.

Wie funktioniert URGROW? Wo liegen die Vorteile?

Wir konzentrieren uns stark auf die nachhaltigen Potentiale der Hydroponik-Technologie – so sind die meisten der verbauten Komponenten biologisch abbaubar oder zumindest recycelbar. Damit sind wir allein auf dem Markt. 

Dazu kommt, dass unser Saatgut ausschließlich aus traditionellen Züchtungen stammt – die heute in keinem Supermarkt zu finden sind. Wir bieten also Gemüse und Kräuter an, die nicht „überzüchtet“ oder Gen-manipuliert wurden. 

Unser „Bright Soil“ – Der verwendete Nährboden für den Anbau der Pflanzen – wurde zusammen mit einer Forschungseinrichtung entwickelt und versorgt die Pflanzen mit allem was sie für das optimale Wachstum benötigen.  

Und das System ist nahezu autark: das bedeutet, dass unsere Kunden ohne Vorwissen eigenes Gemüse und Kräuter anbauen können. Dabei unterstützt euch unsere App rund um die Uhr in Echtzeit. 

URGROW, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist eine ganz spannende Frage – gerade als Startup gibt es so viele Ungewissheiten, die man nur schwer kalkulieren kann. Wenn ich es mir aber aussuchen würde, dann würde ich unsere Vision gerne umgesetzt sehen – wir haben unsere Städte wieder grün gemacht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Mutig sein und Fehler machen – daraus lernt man am meisten
  • So schnell wie möglich einen ersten Prototypen bauen und es vielen Menschen zeigen – frühes Feedback spart euch Zeit und Energie
  • Wer gründet, sollte zu 100% hinter der Idee stehen – nur so kommt man durch die Talsohlen

Wir bedanken uns bei Lisa und Pascal für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sven Platte: Win-Win or No Deal

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Interview mit dem Unternehmer-Macher und CEO Digistore24 Sven Platte – Win-Win or No Deal

Sven Platte war ein erfolgreicher E-Commerce Unternehmer und hat seine Sales-Automations-Plattform Digistore24 aus Eigenbedarf heraus entwickelt. Nach zwei Jahren war seine Software bereits marktführend in Deutschland und ist mittlerweile ein Global Player. Im Interview verrät uns der Online-Unternehmer, mit welchen Glaubenssätzen er sein Herzensprojekt zum Erfolg geführt hat.

Wie kam es zur Gründung von Digistore24 und welches Alleinstellungsmerkmal bietet das Unternehmen? 

Die Idee zu Digistore24 entstand 2011. Ich stieg damals mit einem Fitness-E-Book in den E-Commerce Bereich ein, hatte aber über die bis dahin bestehenden Reseller-Plattformen, nur sehr beschränkte Möglichkeiten. Und zwar musste ich eine Reihe an einzelnen Teilschritte selbst und separat durchführen. Ich habe mir eine vollautomatisierte Komplett-Lösung für den Verkauf von Onlineprodukten gewünscht. Digistore24 kann genau das: Anbietern alle Teilprozesse, von der Zahlungsabwicklung bis hin zur Abführung der Umsatzsteuer, gebündelt abnehmen. Der Entrepreneur kann sich somit vollständig dem Business und der Weiterentwicklung seiner Produkte widmen. 

Was halten Sie von Remote Work und der Sharing Economy als Konzepte für die Arbeitswelt?

Da sich Digistore24 als Plattform schnell entwickeln, und ebenso schnell wachsende Userzahlen verzeichnen konnte, haben wir die idealen Bedingungen für Transaktionen unter Affiliates und Vendoren geschaffen. Ich glaube, dass sich Lösungen wie unsere, durch die zunehmende Digitalisierung und nicht zuletzt die steile Lernkurve künstlicher Intelligenz aus der Gesellschaft, bald kaum noch wegdenken lassen. Deshalb arbeiten wir nach dem Credo:

„Wir stellen das Netzwerk – die Händler die Produkte“  Zum Thema Remote Work habe ich nur eines zu sagen: Auf dem Arbeitsmarkt hat ein Rollentausch stattgefunden. Mittlerweile bewerben sich Unternehmen bei den Arbeitnehmern, nicht umgekehrt. Die Tatsache, dass wir ein flexibles und ortsunabhängiges Arbeitsmodell anbieten, schafft uns auf dem Arbeitsmarkt einen signifikanten Wettbewerbsvorteil und erlaubt uns, die besten Talente zu rekrutieren.

Welche Vorteile liegen in der Rolle als Affiliate? 

Wir ermöglichen vielen Firmen den Einstieg in die Digitalisierung mit konstant messbaren Erfolgsfaktoren. Händler profitieren – neben dem mit den aktuellsten, nischenspezifischen Produkten gefüllten Marktplatz – von dem Affiliate-Netzwerk, das wir bereitstellen. Im Kern arbeitet außerdem unser Provisionsmodell für Affiliates und Publisher, da wir nicht nur hohe Provisionssätze bieten, sondern auch jederzeit zuverlässig zahlen. In Form von Abos sind diese Zahlungen häufig wiederkehrend. Auch winkt die Möglichkeit, über sogenannte Upsells mittels Vendoren/Advertiser zusätzliche Produkte zu vertreiben.


Warum lohnt es sich für E-Commerce-Händler, mit Digistore24 zusammenzuarbeiten?

Die Händler, die wir unterstützen wollen, haben bereits tolle Ideen und Produkte entwickelt. Woran sie im Online-Vertrieb trotzdem potentiell oft scheitern, ist die Umsetzung. Technische Hürden können ein großes Problem darstellen. Wir wollen mit unserer Komplettlösung eine Win-Win-Situation schaffen, bei der beide Seiten nicht nur Erfolg, sondern auch Spaß an der Sache haben. Bei uns gilt: Win-Win or No Deal.

Welche treibenden Werte vertritt Ihr Unternehmen?

Bis heute ist es uns wichtig, jeden Tag besser zu werden. Das gilt für uns selbst, als Menschen, wie auch für die Plattform. Von Tag Eins an stehen wir mit unseren Kunden in engem Kontakt. Für uns steht entsprechend die kontinuierliche Verbesserung an erster Stelle; auch, weil uns der Erfolg unserer Kunden mit ihren Produkten am Herzen liegt. Wir wollen durch Innovation helfen, ihre Innovationen im Markt zu etablieren. Zuverlässigkeit, Einfachheit, höchste Qualitätsansprüche an die Softwarelösung, sowie schnelle Implementierungen sind für uns selbstverständlich. Integrität, Fairness und Verantwortung sind Eigenschaften, die uns in der Zusammenarbeit mit den Händlern als auch Resellern besonders wichtig sind.

Bill Gates und Warren Buffet behaupten, es käme vor allem auf den Fokus an. Können Sie dieser Aussage zustimmen?

Ich habe verschiedene Dinge auf meinem Weg ausprobiert, sodass man mich sicherlich als Scanner-Persönlichkeit mit unzähligen Interessen bezeichnen könnte. Als Kind wollte ich Musiker werden, habe mich aber zugleich schon früh für Unternehmertum interessiert. Später habe ich mich viel mit Sport und Spiritualität beschäftigt. Nach zwei Studienfächern – technische Informatik und Zahnmedizin – war mir endgültig klar, dass der konventionelle Weg nicht mein Weg sein würde. Eine Zeit im Network-Marketing und eine Produktinformations-Firma später kam Digistore24. Was ich damit sagen will: Es ist nicht notwendig, sich für alle Zeiten nur auf eine Idee zu committen. Es ist okay, sich immer wieder neu auszurichten. Allerdings ist es dann aus meiner Sicht tatsächlich wichtig, sich nicht immer auf tausende Projekte zur selben Zeit zu konzentrieren. Der Fokus sollte immer nur auf einem Projekt liegen. 

Wir bedanken uns bei Sven Platte für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn es Dich begeistert , dann halte durch!

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Der Mitnehmer, der Stuhl der in den Rucksack passt

Stellen Sie sich und den der Mitnehmer doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Michael Ziem, ich gestalte SerienMöbel. Den Mitnehmer habe ich über 4 Jahre lang entwickelt und auf diesem Weg immer wieder neue Ansätze gefunden, um den Mitnehmer zu verbessern.

Wie ist die Idee zu der Mitnehmer entstanden?

In den Sommer- u. Herbstmonaten gehe ich gerne zu den vielen kleinen und großen open air Veranstaltungen. Oft waren die vorhandenen Sitzmöglichkeiten besetzt oder sehr unbequem.  So fing ich an, mir Gedanken über einen „Immer-dabei-Stuhl“ zu machen.

Welche Vision steckt hinter der Mitnehmer?

Die Basisidee war von Anfang an: Er muss in einen Rucksack passen, soll eine normale Esstischstuhlhöhe (45cm) und eine Rückenlehne haben. Er soll aus Holz sein – und natürlich muss er bequem sein. Dazu kamen noch 2 Wünsche: Alle Teile sollten maximal 45cm lang sein und die Rückenlehne sollte federn. Jetzt hat der Mitnehmer all das und ist somit -im Idealfall- immer dabei – egal ob im Auto, beim Rad fahren oder beim Wandern. Aber auch in der Stadt sollte er nicht fehlen: Sich einfach mal auf einen schönen Platz setzen und das Treiben zu genießen,  beim Warten in der Schlange einfach seinen eigenen Stuhl auspacken usw.  In der eigenen Wohnung oder auf dem Weg zu Freunden: immer wenn mehr Menschen als Stühle da sind, hat der Mitnehmer seinen Auftritt.

Was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist -unabhängig von der Geschäftsidee- die idealen Vorstellungen mit der Realität  zusammenzubringen. Die Finanzierung war in der konkreten Entwicklung nicht so entscheidend – ich hatte eine (kleine) cncFräse zur Verfügung, dort konnte ich jede Gestaltungs- oder Konstruktions-Idee über ein CAD-Programm sofort umsetzen. Der eigentliche und große Aufwand war meine Zeit.

Warum haben Sie sich für eine Crowdfunding Finanzierung entschieden?

Es war von Anfang an klar, ich möchte eine optimale, aber trotzdem preiswerte Lösung anbieten. In der Konstruktion/Gestaltung habe ich das immer im Hinterkopf gehabt. Im Preis ganz wichtig sind aber besonders die Produktionskosten. Über das Crowdfunding ist es nun möglich, viele von einer guten Idee zu überzeugen und so auf eine ordentliche Stückzahl zu kommen. 

Wo sehen Sie die Vorteile für sich?

Ich habe „meinen“ idealen Stuhl und freue mich, diese gefundene Lösung mit vielen Anderen teilen zu können.

Was werden Sie nach erfolgreicher Finanzierung umsetzen?

Nach dem Mitnehmer werde ich an einem Regalsystem arbeiten, das ebenfalls aus Multiplex und ebenfalls ohne Werkzeug und Beschläge auf-, ab- und bei Bedarf in ganz neuer Form wieder aufgebaut werden kann.

Wer ist die Zielgruppe von der Mitnehmer

Jede/r, die/der sich gerne mal hinsetzen möchte, wenn gerade kein Sitzplatz vorhanden ist.

Welche Vorteile bietet? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Hauptvorteil ist: Immer den eigenen Stuhl dabei haben und in Sekunden zusammenzustecken. Andere Anbieter mit einem direkt vergleichbaren Angebot gibt es -nach meinem Kenntnisstand- nicht. Was es als Mitnahmestühle gibt: klappbare AluGestelle mit Stoffbezug, Campingstühle mit dünnen Rohren und Kunstfasergewebe. Alle diese Stühle passen nicht in einen üblichen Rucksack, sind nicht aus Holz und werden meistens in Asien gefertigt. Der Mitnehmer wird in der Region produziert !

Der Mitnehmer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Mitnehmer wird sich wahrscheinlich in Europa ausbreiten. Alles andere werde ich auf mich zukommen lassen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn es Dich begeistert (und auch ein paar fremde Leute), dann halte durch.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michael Ziem für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht es einfach. Versucht dabei schnell zu lernen, indem ihr Fehler macht und wieder aufsteht.

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Bieke Van Gorp, Mitgründerin und COO FibriCheck sowie Gewinnerin des FXH Start-up Awards 2017

Bitte beschreiben Sie sich und FibriCheck kurz!

Qompium wurde 2014 mit dem Ziel gegründet, eine gute Gesundheitsversorgung für jeden, jederzeit und überall zugänglich sowie bezahlbar zu machen. Unser erstes Produkt FibriCheck ist eine günstige und benutzerfreundliche App, die Herzrhythmusstörungen frühzeitig erkennt und so Schlaganfälle vorbeugen kann. Zunächst haben wir uns dabei auf Vorhofflimmern konzentriert, da es mit über 100 Millionen Betroffenen die häufigste Herzrhythmuserkrankung ist. Wird es nicht rechtzeitig erkannt, ist es für 20 Prozent aller Schlaganfälle verantwortlich. Heute sind wir in der Lage, verschiedene Herzrhythmusstörungen zu identifizieren und zu unterscheiden.

FibriCheck ist in Europa (CE-Klasse IIa) und den USA als Medizinprodukt zertifiziert und seit Mitte 2017 kommerziell auf dem Markt. Heute wird es bereits von über 125.000 Menschen genutzt und bietet Anwendern ein sicheres Gefühl. Bisher wurden damit bei mehr als 10.000 Menschen Herzrhythmusstörungen (sowohl harmlose als auch gefährliche) festgestellt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wenn sie Verwandte haben, die wegen nicht rechtzeitig erkannter Herzrhythmusstörungen einen Schlaganfall erleiden, ist die Motivation hoch, sich dem Problem anzunehmen und eine Lösung zu entwickeln. Indem wir eine bereits vorhandene Infrastruktur (Smartphones) genutzt haben, konnten wir eine einfach zu bedienende App entwickeln. Der Nutzer braucht nur seinen Finger für 60 Sekunden auf die Kamera seines Smartphones zu legen.

Was war die größte Herausforderung bei der Gründung von FibriCheck?

Als Vorreiter auf diesem Gebiet hatten wir unterschiedlichste Herausforderungen:
  • die Zulassung der App als Medizinprodukt 
  • den Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit innerhalb der Medizintechnik-Branche, dass man nur mit einer App und einem Smartphone medizinisch genaue Werte ermitteln kann
  • der Öffentlichkeit den Unterschied zwischen Herzschlag und Herzrhythmus zu verdeutlichen: Es gibt unzählige Puls-Anwendungen in App-Stores (die keine Medizinprodukte sind), aber das hat nichts mit dem zu tun, was wir tun. Du kannst eine normale Herzfrequenz haben und gleichzeitig eine gefährliche Herzrhythmusstörung.

Was ist die Vision hinter FibriCheck?

Die Überzeugung, dass Gesundheitsversorgung für jeden, jederzeit und überall zugänglich sowie bezahlbar wird und Apps aktuelle Grenzen überwinden. 

Was ist die Zielgruppe von FibriCheck?

Grundsätzlich haben alle Personen ab 40 Jahren ein 25-prozentiges Risiko, ein Vorhofflimmern zu bekommen. 

Unser Hauptfokus liegt jedoch auf:

1. Menschen, die sich Sorgen um ihr Herz machen und unklare Symptome haben. 

2. Menschen, die ein höheres Risiko haben, Herzrhythmusstörungen zu entwickeln.

3. Menschen nach einer Herz-OP zur Nachsorge.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

FibriCheck ist heute die einzige reine Softwarelösung, die in Europa und den USA zugelassen ist, um Herzrhythmusstörungen rechtzeitig zu erkennen. Da keine zusätzliche Hardware nötig ist, sind Übertragbarkeit und Benutzerfreundlichkeit hoch, die Hemmschwelle für den Start dagegen niedrig.

Wohin führt der Weg? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anstatt zusätzliche Algorithmen für andere Bereiche zu entwickeln, sind wir überzeugt, dass wir mehr bewirken können, wenn wir anderen helfen, ihre eigenen Medizinprodukte schneller und kostengünstiger zu bauen. Unser gesamtes Back-End bei FibriCheck ist medizinisch zertifiziert und besteht aus einzelnen Bausteinen. Andere Start-ups können daher einfach diejenigen Bausteine lizenzieren, die sie für ihre eigenen medizinischen Anwendungen benötigen. 

Sie haben den Future X Healthcare Start-up Award 2017 gewonnen. Warum haben Sie teilgenommen?

Wir wachsen gemeinsam mit Partnern. Für uns waren deshalb vor allem die enge Verbindung zu Roche, die Networking-Möglichkeiten und Öffentlichkeit wichtige Gründe für die Teilnahme.  

Wie hat sich die Auszeichnung auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?

Durch den Award konnten wir am Digital Health Accelerator-Programm im Werk1 in München teilnehmen, bei dem wir nicht nur viel über den deutschen Markt gelernt haben, sondern durch den wir auch unser Netzwerk ausbauen und mit erfahrenen Roche-Mentoren zusammenarbeiten konnten. Zudem haben wir enorm von der Kooperation mit Roche profitiert, konnten neue Geschäftsfelder erschließen und international wachsen.

Würden Sie anderen Startups empfehlen, an Awards teilzunehmen?

Auf jeden Fall und definitiv.

Wie war das Coaching (Digital Health Accelerator) von Roche?

Hervorragend! Wir hatten großes Glück mit unserem Coach, der uns durch die gesamte Struktur geführt und aktiv dabei unterstützt hat, Dinge voranzutreiben und Hürden zu überwinden.

Wie wichtig ist das Coaching durch ein größeres Unternehmen für ein Startup?

Wir finden es sehr wichtig, einem Start-up die komplexe Struktur eines Unternehmens aufzuzeigen, das mehrere Geschäftsbereiche mit jeweils eigenen KPIs, Budgets, Entscheidungsprozessen, usw. hat.

Und zum Abschluss: Welche 3 Tipps würden Sie zukünftigen Gründern geben?

  • Macht es einfach. Versucht dabei schnell zu lernen, indem ihr Fehler macht und wieder aufsteht.
  • Speziell für das Gesundheitswesen: Stellt euch darauf ein, dass es langsam vorwärts geht. 
  • Bindet eure Stakeholder von Anfang an ein.

Future X Healthcare 

Wir bedanken uns bei Bieke Van Gorp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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