Dienstag, November 11, 2025
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Nicht aus der Ruhe bringen lassen

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Media Werkstatt Bodensee Full Service Agentur für Online-Marketing & Online-Recruiting

Stellen Sie sich und das Startup Media Werkstatt Bodensee kurz unseren Lesern vor!

Die Media Werkstatt Bodensee GbR ist eine Full Service Agentur für Online-Marketing & Online-Recruiting. Wir unterstützen Unternehmen dabei, die Möglichkeiten der Digitalisierung in Ihren Betrieben zu erkennen und neue Methoden zur Umsatzsteigerung und Personalbeschaffung schnell und einfach im Tagesgeschäft zu integrieren. Aufgrund des hohen Fachkräftemangels und den zeitgleichen Wirkungsverlusten von Jobbörsen & Printanzeigen, bieten wir KMU´s (v.a. Handwerk u. Industrie) bezahlbare Produkte zur effektiven Personalsuche im Internet an. Bewerber unterstützen wir dabei von Leiharbeit- und Zeitarbeit in feste Beschäftigungsverhältnisse zu wechseln.
 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als Industriekauffrau (IHK), Wirtschaftsfachwirtin (IHK) und Betriebswirtin (Bachelor of Arts) sehe ich Unternehmen immer als Ganzes. Dazu kam die 12-jährige Erfahrung meines Gründungspartners in Sachen E-Commerce, Social Media, Marketing und IT-Administration. Diese Kombination, sowie die Vision, das Arbeitsleben der Gesellschaft grundlegend verändern zu können, legten den Grundstein der Gründung im Januar 2019. Unsere Kunden aus dem Marketingbereich haben uns gebeten, dass Thema Recruiting für Sie zu lösen.

Dies haben wir so erfolgreich gelöst, dass wir nun so vielen Unternehmen wie möglich diese neue Methode aus dem Big Data Bereich vorstellen möchten. Da wir selbst aus der Praxis kommen, kennen wir die Engpässe unserer Kunden sehr genau. Wir durften in vielen Unternehmen mögliche und unmögliche Methoden der Personalbeschaffung erleben, deshalb ist es unser vorrangiges Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Denn viele Unternehmen möchten sich dem Thema Digitalisierung und E-Recruiting stellen, wissen jedoch nicht wie. Mit unseren SMART SEARCH Anzeigen helfen wir Unternehmern, nicht nur Stellen schneller und günstiger zu besetzen, sondern auch die Zeit zu überbrücken, bis diese die Internet-Tools beherrschen und selbst anwenden können.

Welche Vision steckt hinter der Media Werkstatt Bodensee?

Der kulturelle und demographische Wandel zeichnet bereits jetzt das Bild einer sich ändernden Arbeitswelt. Wir sind überzeugt, dass wir aufgrund von Big Data Analysen und Teilbereichen der künstlichen Intelligenz die Wünsche und Fähigkeiten von Kandidaten besser als je zuvor erkennen und berücksichtigen können und Arbeitgebern somit passende Bewerber liefern. Ein erfüllendes Arbeitsleben ist Grundvoraussetzung für vollen Einsatz und optimale Entwicklungsmöglichkeiten. Die Reduzierung von Fluktuation und erfüllte Arbeitgeber-Arbeitnehmer Beziehungen sind unser Ziel. Über unsere Facebook-Gruppe „Stellenmarkt Singen, Konstanz, Tuttlingen, Schweiz“ mit bereits 8.500 Mitgliedern helfen wir beispielsweise aktiv, echte Beschäftigungsverhältnisse zu fördern, indem wir Leiharbeits- und Zeitarbeitsangebote grundsätzlich nicht veröffentlichen.

Auch haben Bewerber die Möglichkeit, hier ausschließlich feste Anstellungen zu finden, sich direkt zu bewerben oder selbst ein Stellengesuch kostenfrei einzustellen. Grundsätzlich werden in Unternehmen noch viel zu viele administrative Tätigkeiten „zu Fuss“ erledigt, die bereits ohne großen Aufwand digitalisiert und automatisiert werden könnten. In diesem Bereich schaffen wir echten Mehrwert in den Betrieben durch enormen Zeitgewinn und langfristige Kosteneinsparungen. Nicht zuletzt erarbeiten wir so einen Wettbewerbsvorsprung für die Unternehmen heraus.
 

Uns selbst ist es wichtig ein arbeitsplatzunabhängiges und flexibles Arbeiten für unsere Mitarbeiter zu ermöglichen. Gerade Arbeitnehmern mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, Alleinerziehenden oder Studenten bieten wir enorme Entlastung durch unsere cloudbasierte Unternehmensstruktur und die flexible Vertragsgestaltung je nach aktueller Situation des Mitarbeiters.  
 

 Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung ist und war von Beginn an die Auftragsflut mit dem vorhandenen Personal abzudecken. Da wir ohne Investor starteten, konnten wir nicht sofort eine Schaar von Mitarbeitern einstellen. Mit 2,3 Mitarbeitern haben wir den Umsatz in nur 6 Monaten in den 6stelligen Bereich geführt und bauen nun unser Team auf, um unsere Methode so vielen Unternehmen wie möglich vorstellen zu können. Unser Unternehmen finanziert sich ausschließlich durch Kundenaufträge, Eigenkapital und ein Exi-Förderdarlehen für Startups in Höhe von 10.000 Eur, welches wir jedoch aufgrund der guten Auftragslage nicht in Anspruch nehmen mussten.

Wer ist die Zielgruppe der Media Werkstatt Bodensee?

Die Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen, die weder die Zeit, noch die finanziellen und personellen Ressourcen haben, um kostenintensive Agenturen, Personaldienstleister oder Headhunter zu beauftragen, sowie teure Softwarelösungen nicht implementieren möchten. Aufgrund des hohen Beratungsbedarfes dahingehend geben wir Firmen1:1 Anleitungen zum Thema Digitalisierung, Social Media, Recruiting und Arbeitgebermarkenaufbau an die Hand. Dabei spielen Vor-Ort-Gespräche, Telefon- Coachings & Video-Tutorials eine übergeordnete Rolle. Auch Workshops und Tagungen sind ein wesentliches Instrument, um Interessenten und Kunden das Thema zugänglich zu machen.


Wie funktioniert die Media Werkstatt Bodensee?


Wir ermöglichen dem Mittelstand und kleinen Unternehmen langfristig unabhängig von Jobbörsen und Personaldienstleistern zu werden. Dazu haben wir ein All-in-One Tool geschaffen, welches ausnahmslos alle Anforderungen von KMU´s erfüllt in Bezug auf die automatisierte Personalbeschaffung und der Bildung einer attraktiven Arbeitgebermarke zu einem unschlagbaren Preis von nur 50.- EUR / Monat. Im Preis inbegriffen ist nicht nur die Erstellung der Karriere-Page selbst, sondern auch das Bewerbermanagementsystem und ein 24/7 Korrespondenzservice, die mobiloptimierte 60-Sekunden Bewerbung, eine eigene Facebook Jobliste sowie das Multiposting durch uns uvm. Das All-in-One Tool kann monatlich gekündigt werden, hat keine Vertragslaufzeit und ist im ersten Monat als Testmonat gratis erhältlich. Damit haben wir uns ein Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet, das seinesgleichen sucht. Unsere Kunden (die oftmals keine Personalabteilung besitzen) können sich wieder um das Tagesgeschäft oder wichtige Projekte kümmern und sparen enorm viel Geld und Zeit.
 

Wo liegen die Vorteile?

Was nutzt unseren Kunden eine Schaltung von 30 Tagen auf einer Jobbörse, wenn sich zufällig niemand in genau diesen 30 Tagen auf diese Jobbörse verirrt? Da helfen auch keine gut gemeinten „Social Media Ad On´s“. Im Gegensatz zu Jobbörsen sprechen wir passende Kandidaten mittels künstlicher Intelligenz im gesamten Internet mehrfach aktiv an. Fachkräfte halten sich nicht auf Jobbörsen auf, selbst aktiv suchende Kandidaten sind genervt von der Masse an Zeitarbeits- und Leiharbeitsangeboten in den Jobportalen und wenden sich eher direkt an bekannte Unternehmen. 80% aller Unternehmen im Mittelstand sind im Internet jedoch unsichtbar, eine Website ohne Leben ist leider noch trauriger Standard. Über unsere Social Media Vollintegration erwecken wir selbst die unsichtbarste Website zum Leben und richten ein gewisses „Grundrauschen“ für die Kunden ein.

Über unsere SMART SEARCH Anzeigen erreichen wir nicht nur aktiv suchende, sondern vor allem auch die wechselwilligen Kandidaten, die über Jobbörsen nicht zu erreichen sind. Mit unserer 100,00 EUR – Geld-zurück-Garantie auf jede Anzeige zeigen wir unseren Kunden, dass wir von unserer Leistung völlig überzeugt sind. Der Clou ist jedoch, dass jede SMART SEARCH Anzeige nach ihrer Laufzeit kostenfrei weiterlaufen kann zum Aufbau eines TalentPools – solange der Kunde dies möchte. Dabei wird die Stelle weiterhin bei Google for Jobs durch direkte API, sowie 32 META Jobbörsen, darunter Indeed, KIMETA, GigaJob uvm. und der Bundesagentur für Arbeit ausgespielt. Das bedeutet, unsere Kunden erreichen kostenfrei alle aktiv suchenden Kandidaten. Voraussetzung für diesen Service ist die Buchung des All-in-One-Tools.
 

Wie ist das Feedback?

Seit der Gründung im Januar 2019, als modernes Online-Marketing und HR-Tech-Unternehmen, haben wir ein enormes Wachstum hingelegt, mit dem wir selbst nicht gerechnet hatten. Aktuell weiten wir unseren Wirkungskreis sukzessive aus. Neukunden die uns „testen“ sind begeistert und schalten keine Anzeigen mehr in Jobbörsen. Ein großer Teil davon, möchte uns langfristig als strategischen Partner für die Personalbeschaffung an Ihrer Seite wissen und setzen unsere Ideen und Maßnahmen gerne um. Die Weiterempfehlungsrate ist enorm und der Traffic auf unsere Website ist um 1200% gestiegen. Wir besetzen Stellen in Mangelberufen regelmäßig in 16-30 Tagen, statt der durchschnittlichen Besetzungszeit von 158 Tagen in Deutschland.
 
 

Media Werkstatt Bodensee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Beratungsleistungen nehmen exponentiell zu, was unsere Mission stärkt, Unternehmen bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen zu unterstützen und themenübergreifend zu beraten. Wir haben bereits schnell festgestellt, das dieses Thema für viele unserer Kunden noch sehr neu und undurchsichtig ist. Wir wissen, dass es für unsere Kunden nicht einfach ist, neuen Entwicklungen zu begegnen und diese anzunehmen. Deshalb sind wir der Überzeugung, dass unsere Produkte bei Vor-Ort-Gesprächen und Live-Coaching-Telefonaten mit Online-Präsentationen am effektivsten zu vermarkten sind. Da wir hier die Möglichkeit haben, die individuellen Kundenfragen direkt zu beantworten.

Unser mittelfristiges Ziel ist die Ausweitung unseres Vertriebsteams auf 50 enthusiastische Mitarbeiter (m/w/d), die unsere Vision und Mission teilen. Sich selbst persönlich und fachlich ständig weiterentwickeln und den Drive und Willen haben, etwas zu erschaffen sowie unsere Kunden langfristig mit neuen Ideen und Impulsen begleiten. Im ersten Schritt möchten wir den Süddeutschen Raum abdecken und dann im gesamten DACH-Raum das E-Recruiting für KMU´s revolutionieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


Tipp 1: Mit Kunden ins Gespräch gehen, nur so lassen sich Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die der Kunde wirklich braucht. Dazu ist es auch notwendig, die Prozesse in den Betrieben zu kennen, idealerweise direkt vor Ort.
 
Tipp 2: Nicht aus der Ruhe bringen lassen und kontinuierlich das Ziel verfolgen. Für das man brennt, unabhängig von der Meinung Anderer. Die Meinung Anderer durchaus annehmen, aus der Vogelperspektive neutral betrachten, bewerten und weitermachen.
 
Tipp 3: Möglichst nicht abhängig sein von der Gründung. Existentielle Belange sollten auch während der Gründung und eine lange Zeit danach abgedeckt sein. Um seinen Fokus nicht zu verlieren und richtige Entscheidungen treffen zu können.

Wir bedanken uns bei Corinna Gomm und Manuel Schuler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Miesmachern keine Chance bieten!

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VisaBee Plattform KMU Fachkräfte aus dem Ausland

Auf der VisaBee Plattform findet der Deutsche Mittelstand KMU Fachkräfte aus dem Ausland

Stellen Sie sich und das Startup VisaBee kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Bastian Mahmoodi, Gründer und Geschäftsführer der Innozation GmbH, die ich im Mai 2018 gegründet habe. Seitdem realisieren mein Team und ich den Dienstleistungsanbieter ‚VisaBee‘, der im Zuge der Öffnung Deutschlands gegenüber Fachkräften aus dem Ausland eine Lösung darstellt, mit Hilfe derer Mittelständische Unternehmen in Deutschland (KMU) und Fachkräfte aus dem – insbesondere – Nicht-EU-Ausland zueinander finden. Eine Art Plattform, die zugleich an den entscheidenden Stellen Dienstleistungen anbietet und somit eine Brücke zwischen beiden Seiten baut. Während meiner Studienzeit habe ich nebenbei als freier Berater Ärzte aus dem Ausland an deutsche Krankenhäuser gebracht. Hierbei wurden für mich systemische Defizite klar, weshalb die Zuwanderung nicht in dem Umfang funktioniert, wie sie eigentlich funktionieren sollte, um dem Fachkräftemangel in Deutschland entsprechend entgegenzuwirken. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nach der Feststellung dieser Defizite im Zuwanderungssystem Deutschlands habe ich mich dann entschieden, zu gründen, um eine skalierbare Lösung anbieten zu können, die einer Vielzahl von Fachkräften aus dem Ausland zur Verfügung stehen sollte. Es ging also primär darum, Qualität auf hohem Niveau bei Dienstleistungen und Prozessen anzubieten, die Menschen auf dem Weg in ein neues Leben in einem fremden Land begleiten. Die grundsätzliche Entscheidung gründen zu wollen war bereits nach dem Abitur getroffen und hat sich über die Zeit während des Studiums nur verstärkt. Das Unternehmerdasein ermöglicht mir, meine Fähigkeiten und meine Kreativität jederzeit maximal anwenden zu können. Das empfinde ich grundsätzlich als sehr spannend. 

Welche Vision steckt hinter VisaBee?

Die Vision sehe ich darin, dass KMU und Fachkräfte aus dem Ausland einen uneingeschränkten und bisher nicht dagewesenen Zugang zueinander erhalten. Das Potenzial von Menschen, die noch nicht in Deutschland leben, nach Deutschland in die Unternehmen zu holen und die deutsche Volkswirtschaft nachhaltig zu stärken. Hierbei kann VisaBee eine wesentliche Rolle einnehmen, indem durchdachte Lösungen von A-Z bisherige Flickenteppiche ersetzen, die zu hohen Kosten, Chaos in der Abwicklung und letztendlich oftmals vermeidbarer Fluktuation führen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Vor einer wesentlichen Herausforderung stand ich bereits, als der Umzug nach München anstand und ich eine Wohnung finden musste. Herausfordernd empfand ich auch, einen Überblick über die Fördermaßnahmen und Gründungsunterstützungen zu bekommen und die richtigen Gründungsberater zu finden, da man auch in diesem Markt aufpassen muss, da alle Beteiligten möglichst viel Geld verdienen wollen – dies geht oft zu Lasten der langfristigen Strategie. Schwierig war vor der Finanzierung vor allem auch annähernd realistische Zahlen für einen Liquiditätsplan zusammenzustellen, da es ein solches Geschäftsmodell bisher nicht gegeben hatte. Eine Finanzierung habe ich schließlich durch einen privaten Investor, die Bayerische Beteiligungsgesellschaft und Eigenkapital sicherstellen können. 

Wer ist die Zielgruppe von VisaBee?

Die Zielgruppen unterscheiden sich einen klassischen B2C (Bewerber/ Fachkräfte) und B2B Markt (KMU). Das besondere an VisaBee ist, dass es beide Zielgruppen gleichermaßen bearbeitet und auch bearbeiten muss, um das gewünschte Ergebnis – eine langfristige Zusammenarbeit – erreichen zu können. Wichtig war mir besonders, dass es keine einseitige Incentivierung wie in der Personalvermittlung gibt, bei der mindestens eine Seite stets benachteiligt wird. 

Wie funktioniert VisaBee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VisaBee ermöglicht zunächst Unternehmen (KMU) ihre offenen Stellen multilingual (standardmäßig achtsprachig) über VisaBee auszuschreiben. Diese werden dann in entsprechenden Kanälen – vorrangig über Social Media – zielgruppensicher an die passenden Fachkräfte im Ausland weiterpubliziert. Die Vielsprachigkeit der Stellenanzeigen haben wir deshalb gewählt, weil ich aus Erfahrung weiß, dass es viele Fachkräfte gibt, die sich für eine Anstellung in Deutschland interessieren, aber in ihrer Muttersprache keine Informationen erhalten.

Mit unserer Lösung überwinden wir dieses Problem und erreichen qualifizierte Fachkräfte schon lange bevor mit einem Deutschkurs im Heimatland begonnen wird und können wirklich vermitteln, wie eine Tätigkeit im jeweiligen Unternehmen aussehen könnte. Dies hat natürlich den Vorteil, dass bereits im Vorwege Missverständnisse vermieden und konkretes Interesse geweckt wird. Es ist nämlich nicht verwunderlich, dass wenn KMU ihre Stellen auf Stellenportalen in Deutschland ausschreiben, keine (qualifizierten) Bewerbungen aus dem Ausland kommen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eingehende Bewerbungen in vielerlei Sprachen dann nicht direkt beim inserierenden Unternehmen eingehen, sondern bei VisaBee. D

as Team kümmert sich dann zunächst um eine Auswertung und prüft, ob und in welchem Umfang Einwanderungspotenzial vorliegt. Das KMU erhält dann eine qualifizierte Auswertung und hat etwas Handfestes zum Entscheiden in der Hand. Sofern sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einige werden, übernehmen wir dann die Abwicklung bis zur Ankunft am Arbeitsplatz in Deutschland.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist bisher tatsächlich durchweg positiv, da jedermann die Plausibilität der Lösung erkennt und VisaBee ein großes Marktpotenzial nachgesagt wird.

VisaBee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen uns innerhalb der kommenden zwei Jahre als Plattform und Dienstleister fest im KMU-Markt etablieren zu können. Da dieser sehr langwierig und schwierig ist, sind fünf Jahre insgesamt ein guter Ausblick. Wir möchten unsere Lösungen weiter digitalisieren, automatisieren und vermehrt KI einsetzen, um unserer Zeit immer ein Stückweit voraus zu sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Trotz einer Vision und eines eindeutigen Konzepts niemals versuchen 100 % zu erreichen. Man erreicht niemals 100 % in einer Entwicklungsphase, da diese fließend ist und kontinuierlich andauern wird. Man sollte sich vor Augen halten, dass der potenzielle Kunde die eigenen Ideen nicht kennt und oftmals schon mit einer marginalen Neuerung sehr zufrieden ist.

Tipp2: Immer wieder Annahmen bei der Konzeptentwicklung, die man einst getroffen hat, in Frage stellen und diese überprüfen. Oft ist der Ausgangsgedanke richtig gewesen, welcher jedoch angepasst werden muss, wenn sich bestimmte Situationen verändern.

Tipp 3: Immer man selbst bleiben, Informationen und Ratschläge Dritter sehr sorgfältig für sich überprüfen und Miesmachern keine Chance bieten!

Wir bedanken uns bei Bastian Mahmoodi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst vor Fehlern haben!

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GOT BAG Rucksäcke recyceltem Meeresplastik Meer Plastik

GOT BAG 100% wasserfeste Rucksäcke aus recyceltem Meeresplastik

Stellen Sie sich und das Startup GOT BAG kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Benny, einer der Co-Founder von GOT BAG. Wir sind ein junges Startup aus Mainz und stellen 100% wasserfeste Rucksäcke aus recyceltem Meeresplastik her.

Mit unseren minimalistischen Rucksäcken wollen wir nicht nur einen qualitativ hochwertigen Wegbegleiter für Reisen und das tägliche Leben schaffen, sondern auch aktiv gegen die fortschreitende Verschmutzung unserer Meere vorgehen.

Mit jedem Rucksack bergen wir 3,5 kg Plastik aus unseren Meeren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin schon seit Kindertagen ein Freigeist und Macher und war deshalb auch nie irgendwo festangestellt. Schon direkt nach dem Abi und meiner Ausbildung zum Kammermann habe ich mich selbstständig gemacht und meine eigene Produktionsfirma gegründet. So bin ich viel in der Welt rumgekommen, war weitestgehend unabhängig und konnte mir meine Projekte aussuchen. 

Die Idee zu GOT BAG kam mir dann vor 3 Jahren gemeinsam mit meinem Schulfreund Roman. Wir sind als Surfer und Segler schon seit frühster Kindheit eng mit dem Meer verbunden. Umso betroffener hat es uns gemacht, als wir gesehen haben, wie zugemüllt unsere Meere mit Plastik sind. Für uns war klar, dass wir dagegen etwas unternehmen wollen. Wir haben lange recherchiert, geforscht und mit potenziellen Partnern gesprochen, um herauszufinden, wie man Meeresplastik recyceln und in ein hochwertiges Produkt umwandeln kann. Mit einem nachhaltigen Rucksack wollen wir sowohl einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt leisten als auch einen langlebigen Begleiter für Reisende schaffen.

Welche Vision steckt hinter GOT BAG?

Unsere Vision steckt in dem Slogan „Bags that create an impact for people and the world“. Damit wollen wir deutlich machen, dass uns sowohl unsere Umwelt als auch die Menschen, die unsere Rucksäcke kaufen, am Herzen liegen. Mit unserer Idee wollen wir der Verschmutzung unserer Meere Einhalt gebieten und das geborgene Plastik auf eine neue Reise, auf den Rücken nachhaltiger Reisender auf der ganzen Welt schicken. Wir möchten vor allem auf das Problem der Plastikverschmutzung aufmerksam machen und gleichzeitig einen positiven Spirit erzeugen und aufzeigen, dass wir alle gemeinsam etwas für den Erhalt unserer Umwelt tun können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bis wir unseren GOT BAG 4 Ocean Rucksack letzten Winter launchen konnten, sind fast zwei Jahre vergangen, in denen wir intensiv geforscht, Prototypen erstellt und mit potentiellen Kooperationspartnern gesprochen haben. Der Schlüssel zu unserem Projekt ist der Kollaborationsgedanke. Alle Produktionsschritte, angefangen vom Sammeln des Plastiks aus dem Meer bis zum Versand der Rucksäcke mussten durchdacht werden.

Heute arbeiten wir mit einem Netzwerk aus 1.500 Fischern und 400 Booten zusammen, die uns helfen, das Plastik für unsere Rucksäcke aus dem Meer zu bergen. Mit einem besonderen BIO PU Coating werden die GOTBAGs 100% wasserfest.

Neben der Produktentwicklung war auch die Finanzierung eine große Herausforderung. Die erste Produktion haben wir aus eigenen Mitteln finanziert. Mit einer Kickstarter Kampagne konnten wir dann im Dezember weitere 28.000€ erzielen, um die Produktion weiterer Rucksäcke sicherzustellen.

Aktuell ist es unsere größte Herausforderung unsere Marke weiter auszubauen, neue Produkte ins Portfolio aufzunehmen, unser Team zu erweitern, Strukturen zu etablieren und alle Produkte unmittelbar verfügbar zu haben. 

GOT BAG Rucksäcke recyceltem Meeresplastik Meer Plastik

Wer ist die Zielgruppe von GOT BAG?

Mit unseren Rucksäcken möchten wir junge, bewusste Reisende erreichen, die es lieben, flexibel und unabhängig zu sein. Sie achten auf Design, Funktion und Trends sowie auf Nachhaltigkeit. Unsere Zielgruppe ist aufgeschlossen, bereit, mehr Geld für ein nachhaltiges Produkt auszugeben und möchte wissen, wie und wo ihre Produkte hergestellt werden. Sie sind gerne unterwegs, sie bereisen die Welt, fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, lieben die Natur und das Meer. Für Reisen und den Alltag brauchen sie einen flexiblen und langlebigen Begleiter.

Wieviel Plastik wird in einem Rucksack verarbeitet? Woher kommt das Plastik genau? Kann alles Plastik verwendet werden?

Mit jedem GOT BAG Rucksack werden 3,5 Kg Müll aus dem Meer geborgen. Der gesamte Müll wird klassifiziert und sortiert, so dass jedes gefundene Material (Aluminium, Glas, PET) in die passende Recyclingkette gelangt. 2,5 Kg Meeresplastik werden dann tatsächlich in unserem Rucksack verarbeitet.

Zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir bereits 12 Tonnen Plastik aus dem Meer bergen.

Wie ist das Feedback?

Wir sind sehr stolz und überwältigt, wie gut der Rucksack bei unseren Käufern, aber auch bei Investoren, Unternehmen und Umweltorganisationen ankommt. Ein erster großer Erfolg ist die Zahl von 12 Tonnen Plastikmüll, die wir bis jetzt bergen konnten und dass die Chargen, die wir aktuell noch im Pre-Sales vertreiben, meist sehr schnell ausverkauft sind. Wir hoffen ab Herbst, alle Produkte sofort lieferbar zu haben und auch außerhalb der D-A-CH Region eine Relevanz aufbauen zu können.

GOT BAG, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist GOT BAG noch ein kleines Team aus hochmotivierten und leidenschaftlichen Mitarbeitern. Wir hoffen dass wir unser Team in den nächsten Monaten weiter ausbauen und die nächsten Produkte aus Meeresplastik auf ihre Reise schicken können. Kurzfristig planen wir eine Reisepasshülle und einen kleineren Rucksack auf den Markt zu bringen. Zudem steht die Organisation eines eigenen Ocean Clean-Ups in Indonesien ganz oben auf unserer To-Do Liste. Bei allen Plänen und Visionen wollen wir aber vor allem die Nähe zu unserer Community nicht verlieren. Und diese in unsere Überlegungen miteinbeziehen. 

In fünf Jahren darf diese Community und unsere Käuferschaft gerne 10x so groß sein und GOT BAG als Marke für nachhaltiges Reisegepäck flächendeckend in Deutschland bekannt sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Einfach machen!

2. Keine Angst vor Fehlern haben.

3. Mit Herz und Seele dabei sein!

Wir bedanken uns bei Benjamin Mandos für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gut Ding will Weile haben

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einzigNaht Kleidung Kinder Behinderung

einzigNaht bietet maßgeschneiderte Kleidung für Kinder mit Behinderung

Stellen Sie sich und das Startup einzigNaht doch kurz unseren Lesern vor!

einzigNaht bietet maßgeschneiderte Kleidung für Kinder mit Behinderung mit Wo(h)llfühl-Faktor in modernen Designs – handgemacht in Hamburg. 

Kinder mit chronischen Erkrankungen haben ganz spezifische Bedürfnisse an ihre Kleidung. Lösungen am Markt sucht man dazu vergebens. Wir lösen dieses Problem: Wir entwickeln Kleidung, die diese Bedürfnisse der Kinder mit Erkrankungen berücksichtigt und auf sie maßschneidert ist. Beispiele sind spezielle Öffnungssysteme, wenn ein Kind eine Magensonde, Port, Nierenkatheter, Bauchfelldialyse, und und und … hat. Auch ganz besondere Wünsche erfüllen wir gerne. Beispielsweise haben wir gerade Kleidung für Kinder mit Glasknochen entwickelt: Diese Kleidung lässt sich wie eine Decke komplett öffnen und nach und nach wieder schließen. 

Wie ist die Idee zu einzigNaht entstanden?

Unsere Tochter Laura hat das seltene Williams-Beuren-Syndrom (WBS) und ist deshalb stark entwicklungsverzögert, hochsensibel und superdünn. „Wir fliegen zum Mond, aber ich muss mein Kind wie ein Alien anziehen, weil wir einfach nichts Passendes für Laura finden“, dachten wir oft. Und so wurde Sandra aus der Not heraus selbst tätig. Sie brachte sich das professionelle Nähen bei und experimentierte viel mit unterschiedlichen Stoffen. Ihr Hintergrund aus der Textilwirtschaft war hier förderlich. Bald erhielt Laura die Garderobe, die sie brauchte. In die Eigenschaften von Wolle Seide verliebte Sandra sich schnell, denn Flüssigkeiten perlen einfach vom Stoff ab, und der Stoff ist optimal für empfindliche Haut. 

Immer mehr wurden wir von Freunden und Bekannten auf die Kleidung angesprochen. Ausschlaggebend war hier Charlott, deren Tochter gerade eine PEG (Perkutante endoskopische Gastrostomie) bekam, die eine künstliche Ernährung mittels Schlauch direkt über den Magen ermöglicht. Sandra machte sich ans Werk und gestaltete ihre Kleidung um. Mehr und mehr kamen Anfragen über Social Media. Christian konnte es nicht glauben und recherchierte. Es gibt schätzungsweise 250.000 Kinder mit ähnlichen Bedürfnissen und Alternativen im Markt sind rar.  

So entstand schließlich die Idee für einzigNaht und die Gründung im August 2018. Nun möchten wir anderen betroffenen Eltern ein kleines Stück Normalität im Alltag zurückzugeben – eine Herzensangelegenheit für uns!

Welche Vision steckt hinter einzigNaht?

Die Vision von einzigNaht ist es, Kindern mit Behinderung/chronischen Erkrankungen und ihren Eltern/Betreuern ein Stück Normalität zu ermöglichen. Unser Beitrag ist dabei, individuelle Kleidung zu entwickeln, die die Pflege und Versorgung optimal ermöglicht, aber gleichzeitig Hilfsmittel wie eine Magensonde verschwinden lässt. Funktionale und trendige Kleidung mit Wohlfühlfaktor, welche auch noch gleichzeitig die Intimität der Kinder schützt, ist unser Ziel. Keiner starrt, weil nichts sichtbar ist.

In einem Atelier für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung möchten wir diese Kleidung gemeinsam gestalten: von der ersten Idee bis zum letzten Nadelstich. 

Menschen mit Behinderung sollen in alle Arbeitsabläufe von einzigNaht einbezogen werden. Eine Abgrenzung von Menschen mit Behinderung aus dem ‚normalen’ Arbeitsalltag soll bewusst nicht erfolgen. „Mut machen, Neues auszuprobieren und über sich hinaus wachsen“ liegt uns besonders am Herzen. Wir möchten „Inklusion nahtlos gestalten!“

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum einen die Finanzierung von Equipment für die Produktion der Kleidung (wie Nähmaschinen und Stoffe) und der gesamte rechtliche und steuerliche Rahmen einer Gründung; zum Anderen die Entwicklung der immer wieder individuellen Schnitte der Kleidung.

Die erste professionelle Nähmaschine und den Wolle Seide Jersey haben wir aus eigenen Mitteln finanziert und unser Unternehmen mit privaten Ersparnissen gestartet. Dann kam die Auszeichnung des Gründergeist Awards 2019 durch die Wirtschaftsjunioren in Hamburg.  Neben finanziellen Mitteln waren für uns insbesondere die kostenlosen Beratungsleistungen Gold wert. Denn zwei zentrale Herausforderungen hatten wir: einerseits unseren Businessplan mit den Finanzkennzahlen so aufzustellen, dass wir langfristig eine Perspektive haben und mit Banken sprechen konnten. Andererseits die Rechtsform und die steuerlichen Aspekte zu beachten. 

Des Weiteren haben wir von Beginn unseres Start Ups an markenschutzrechtliche Aspekte gedacht und Geld für professionelle Beratung in die Hand genommen. Denn in diesem Bereichen konnten wir lediglich auf Halbwissen zurückgreifen, wollten uns aber von Anfang an professionell aufstellen. 

Unsere aktuelle Herausforderung liegt im Gesundheitsbereich: Wir möchten, dass jedes Kind mit Behinderung, das Bedarf nach passender Kleidung hat, diese auch erhält und das auf Rezept vom Arzt. Deshalb ist unser nächster Meilenstein, im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) gelistet zu sein. 

Warum haben Sie sich für eine Crowdfunding Finanzierung entschieden? Wo sehen Sie die Vorteile?

Crowdfunding bietet zwei zentrale Aspekte: Einerseits bietet es die Möglichkeit gemeinsam das Ziel zu erreichen, die erste maßgeschneiderte Kollektion für Kinder mit Behinderung auf den Markt zu bringen. Andererseits bekommen wir so die Möglichkeit, eine besser Sichtbarkeit zu erlangen, d.h. einzigNahts Bekanntheit zu erhöhen und ein Markenimage aufzubauen. Crowdfunding ist ähnlich wie eine Marketing-Kampagne, nur mit dem Unterschied, dass wir gemeinsam Ziele mit einer Crowd von Menschen umsetzen, die die gleichen Werte wie wir selbst teilen. Das treibt uns noch mehr an, und es ist einfach schön, wieviel Rückenwind man von rechts und links erhält: www.startnext.de/einzignaht 

Was werden Sie nach erfolgreicher Finanzierung umsetzen?

Unsere Crowdfunding-Kampagne verfolgt zwei Fundingziele: Zum einen werden wir bei erfolgreicher Finanzierung die erste Kollektion maßgeschneiderter Kleidung für Kinder mit Behinderung umsetzen. Besser gesagt sind es vier Kollektionen: Ob maritimes Hamburg, rasanter Traktor, fröhlicher Schmetterling oder putziger Igel. Für jedes Kind soll etwas dabei sein. Die Basiskollektionen richten sich speziell an Sondenkinder, die aufgrund einer Magensonde Öffnungssysteme in der Kleidung benötigen, damit sie nicht zum sondieren (Essen) ausgezogen werden müssen. Zudem  baumelt oftmals der Schlauch einfach aus der marktüblichen Kleidung heraus. Es ist ein Schutz für die Kinder, denn keiner sieht’s und keiner zieht. Für uns ist es der schönste Moment, wenn ein Kind sich in unserer Kleidung wohlfühlt, sich frei bewegen kann und nicht mehr krank aussieht oder angestarrt wird. 

Fans unserer Idee können zudem Dankeschöns wie Schnuffeltücher, Postkarten erwerben oder auch Näh-Patenschaften übernehmen: So können sie einem Kind mit Behinderung ein bisschen Normalität ermöglichen, indem sie Sondenbody, -hose oder -pullover für ein Kind erwerben. Genauso bieten wir weitere individuelle maßgeschneiderte Kleidung für die jeweiligen Bedürfnisse eines Kindes an. So hat Sandra zum Beispiel für ein Kind mit Glasknochen ein individuelles Jäckchen entworfen, dass wie eine Decke hingelegt wird und dann nach und nach geschlossen werden kann. So muss kein Arm durch den Ärmel gezogen werden, was wieder zu neuen Brüchen führt. Auch Aufträgen für Kinder mit einem offenen Rücken (Spina Bifida) haben wir uns angenommen. Des Weiteren können in der Crowdfunding-Kamapagne auch Unternehmen die Aktion mit einem Dankeschön unterstützen. 

Zusätzlich möchten wir mit dem zweiten Crowdfunding-Ziel unsere Vision umsetzen: ein Atelier für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung. Diese Idee ist für uns eine Herzensangelegenheit. Wir möchten Menschen mit Behinderung aktiv in den Herstellungsprozess einbinden. Nicht nur in die Produktion, sondern auch in die Ideengenerierung, Entwicklung und Gestaltung sowie andere Geschäftsprozesse von einzigNaht. Denn diese Menschen wissen am besten, welche Bedürfnisse sie haben und bringen neben hohem Commitment ebenso wertvolle Ideen und Erfahrungen mit ein.

Wer ist die Zielgruppe von einzigNaht?

Die Zielgruppe von einzigNaht sind Kinder mit Behinderung und ihre Eltern bzw. Betreuer. Sonden- und Dialysekinder, krebs- und herzkranke Kinder, Kinder mit motorischen und geistigen Behinderungen sowie Kinder mit Entwicklungsverzögerung und Frühgeborene. Kurzum Kinder mit jeglichen ‚Special Effects‘.

Zunächst möchten wir den deutschen Markt erschließen. Das sind circa 250.000 Kinder mit Behinderungen und Bedarf an individueller Garderobe. In einer ersten Wachstumsphase soll eine Expansion nach Skandinavien erfolgen. Anschließend möchten wir den gesamten deutschsprachigen Markt erschließen sowie die Benelux-Länder. 

Wir bewegen uns in einem klaren Nischenmarkt, sind aber aus eigener Erfahrung überzeugt, dass wir einen hohen Nutzen unserer Zielgruppe bieten und uns dadurch klar im Markt positionieren. Und genau das treibt uns jeden Tag aufs Neue an!

Wo und von wem wird die Kleidung produziert?

Lebensfreude, Nachhaltigkeit und Individualität sind die Markenwerte von einzigNaht. Unsere Kleidung soll Lebensfreude ausstrahlen, was sich in fröhlichen Design wiederspiegelt und durchdachten Funktionen. Kinder sollen sich in unserer Kleidung wohlfühlen und ihre Entwicklung gefördert werden.

In Bezug auf Nachhaltigkeit beziehen wir unsere Stoffe, Garne und Knöpfe von deutschen Lieferanten. Unsere Wolle Seide stammt von mulesing freien Schafen. Der natürliche Lanolingehalt wirkt antibakteriell und gleichzeitig pflegend. Insgesamt brauchst du 2/3 weniger Kleidung im Verhältnis zu Baumwolle für Dein Kind. Weitere Beispiele sind der Bezug von Öko-Strom, der klimaneutrale Druck von Flyern oder ein Bankkonto bei 

Unser ganzes Konzept baut auf einem Kreislauf der Nachhaltigkeit auf. So ist es bspw. selbstverständlich, dass wir Öko-Strom beziehen oder klimaneutral unsere Flyer drucken. Denn neben der Teilhabe von Menschen mit Handicap an unserer Gesellschaft möchten wir an zukünftige Generationen denken und Ressourcen schonen.  

Die Individualität unserer Kunden ist unser Schlüssel: Die Entwicklung, Gestaltung und Produktion unserer Kleidung entsteht in Handarbeit in Hamburg: Egal ob Kinder Nahrungssonden, Stoma, Ports oder andere Zu- und Abgänge des Körpers haben, an Krebs erkrankt sind oder ganz andere Bedürfnisse haben. Wir schneidern die Kleidung individuell für jedes einzelne Kind! 

Individualität bedeutet für uns auch Toleranz und Teilhabe eines Jeden in unserer Gesellschaft. Aktuell wird eine Mitarbeiterin bei uns ein Praktikum machen, um nach längerer Krankheit wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Sie möchte sich bei uns einbringen, und wir freuen uns ihr eine Perspektive bei einzigNaht zu bieten. Zukünftig werden wir die Kleidung gemeinsam in unserem Näh-Atelier in Hamburg im Rahmen von Inklusion gestalten – mit Menschen, die sich wohl am besten in unsere Kunden hineinversetzen können – weil sie selbst ein Handicap haben oder eine neue Perspektive im Leben suchen.

einzigNaht, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchten wir im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenkassen mit unseren Produkten gelistet sein: Denn jedes Kind mit Behinderung/chronischer Erkrankung soll passende und funktionale Kleidung auf Rezept erhalten, die auch gut aussieht und mit der Kinder nicht angestarrt werden. Weiterhin wollen wir mehr Kinder mit Behinderung in geographischer Hinsicht erreichen: Neben dem gesamten deutschsprachigen Markt wollen wir Skandinavien und die Benelux-Länder erschließen. 

Unser Produktportfolio soll ausgebaut werden. Als Betroffene selbst kenn wir viele Bedürfnisse, die noch am Markt rar sind. Hier können wir weitere Lösungen anbieten. Vor allem geht es uns aber darum, anderen Eltern oder Betroffenen Mut zu machen. 

Zentral für den Weg von einzigNaht ist das Atelier für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung: In fünf Jahren sollen drei bis fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung in Hamburg bei einzigNaht Arbeit haben. Denn unser Leitspruch lautet stets: „In Jedem steckt ein Einstein!“ 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Gehe immer deiner Leidenschaft nach und denke nicht gleich an ein Business Konzept! Wenn du es schaffst aus deiner Leidenschaft Mehrwert zu generieren, wird automatisch ein Business Konzept daraus. Nur mit dem elementaren Unterschied, dass sich deine Selbständigkeit nach Fun anfühlt und nicht als Mittel zum Zweck. Denn dann bist du wirklich in deinem Element und kommst in den Flow. Und hast auch in schlechten Zeiten das notwendige Durchhaltevermögen – denn das brauchst du bei jeder Gründung! Hier trennt sich die Spreu von Weizen bei vielen Start ups: Du merkst genau, ob die Gründer aus Leidenschaft ein Unternehmen starten oder nur dann aktiv werden, wenn ein Business Angel auf ihre Idee anspringt! 

Tipp 2: Versuche nicht dein Start up perfekt aufbauen zu wollen. Es sind die kleinen Schritte, die dich weiterbringen. Und nicht die große Strategie, die aber nie umgesetzt wird. Versuche aber die kleinen Schritte konsistent und schnell zu gehen. 

Tipp 3: „Gut Ding will Weile haben“ sagen die Rheinländer: Setzte dich nicht unter Druck, wenn etwas nicht gleich funktioniert, sondern habe Vertrauen, dass aus deiner Leidenschaft etwas ganz Tolles wird! Glaube an dich und deine Idee und stecke Andere mit deiner Begeisterung an! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sandra und Christian Brunner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Passt auf euch auf und haltet durch

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CoWomen Coworking Space Frauen Berlin

CoWomen Coworking Space für Vernetzung und Inspiration speziell für Frauen in Berlin

Stellen Sie sich und das Startup CoWomen doch kurz unseren Lesern vor!

CoWomen ist der Community Club und Coworking Space für Vernetzung und Inspiration speziell für Frauen. Im Herzen Berlins arbeiten Frauen zusammen und bauen sich die Karriere, die sie lieben, und ein Leben, das zu ihnen passt. CoWomen bietet alles, damit aufstrebende Frauen ihre Ziele erreichen: Einen Arbeitsraum mit schöner Atmosphäre, Unterstützung durch Experten und Workshops zur Entwicklung der professionellen und persönlichen Fähigkeiten und inspirierende Community Events um Ideen und Motivation für große Ziele zu finden. All das ist eingebettet in eine starke Community, die bei CoWomen ihre Heimat hat. 

Und CoWomen hat eine Vision: Wir glauben fest an den positiven Einfluss von starken Frauen im Beruf. Nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf unsere Gesellschaft. Wir bieten Frauen nicht nur den Platz zum Arbeiten sondern die Gemeinschaft und Möglichkeiten, sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Wir unterstützen andere Personen dabei, eigene Spaces aufzumachen, ihre Spaces „weiblicher“ zu machen oder eine nachhaltige Community aufzubauen. 

Zudem begleiten wir auch Organisationen und Unternehmen dabei, sich für die Zukunft stark aufzustellen und nachhaltig mehr Diversität in ihre Unternehmenskultur zu bringen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wie bei vielen Ideen für eine Selbstständigkeit gab es eine Art Schmerz, einen Bedarf, den wir nicht nur bei uns gesehen haben. Dass wir mal ein Unternehmen gründen würden, hätten wir vor zweieinhalb Jahren vielleicht zunächst nicht gedacht. Wir alle drei sind unterschiedliche Wege gegangen, um hier bei CoWomen anzukommen. 

Der erste Impuls, andere Arbeitsräume zu schaffen, kam Hannah als ihr erster Sohn drei Monate alt war und sie wieder in den Beruf einsteigen wollte. Dies war nur schwer möglich, da Henry für viele Babysitter zu jung war, für die Kita sowieso (und es gibt ja kaum Plätze in Berlin). Dann erfuhr sie von dem Konzept Coworking mit Kinderbetreuung, das sie umsetzen wollte. Kurz darauf wurde sie auf Coworking Spaces speziell für Frauen aufmerksam (Hera Hub, The Hivery) und fing an, Netzwerkveranstaltungen für Frauen zu besuchen. Und einfach mal nur unter Frauen zu sein, macht so viel Spaß! Ob Kinderbetreuung oder nicht, ein Raum für die Themen dieser Netzwerke hat gefehlt. Bei CoWomen gibt es heute keine Kinderbetreuung, aber den Diskurs darüber, warum dies überhaupt noch ein „Frauenproblem“ ist. 

Hannah war Beraterin in einem Software-Unternehmen. Sie hat sich schon immer dafür eingesetzt, die Welt zu verändern und Gemeinschaften aufzubauen und die Mitglieder zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten und mutig zu sein. Sie bewegt etwas, weil sie das anpackt und durchzieht, wovon sie überzeugt ist. 

Sara und Kat kamen kurz danach zum Team. Sara hatte eine Führungsrolle in ihrem Unternehmen und war als Beraterin und Projektleiterin erfolgreich. In diesen Rollen war sie auf der Suche nach mehr weiblichen Role Models und nach einer Antwort auf die Frage, warum immer noch so wenig Frauen in verantwortungsvolle Positionen streben. 

Kat macht sich schon lange für Frauen stark. Sie wuchs in sehr unterschiedlichen Ländern dieser Welt auf – umgeben von starken Frauen. Bereits ihr Podcast „Leading Rebels“ schafft es, den Stimmen von großartigen weiblichen Führungspersonen Gehör zu verschaffen und andere zu inspirieren. Mit einem Hintergrund in Journalismus und Medien ist es ihre Mission, Frauen mehr Sichtbarkeit zu geben.   

Und so bringen wir alle unsere Ziele mit zu CoWomen und verändern die Welt!

Was war bei der Gründung von CoWomen die größte Herausforderung?

Drei Dinge: Team, Finanzierung und Team.

CoWomen Coworking Space Frauen Berlin

Die allerersten Schritte mit CoWomen ist Hannah mit zwei anderen, tollen Frauen gegangen. Allerdings haben die beiden sich nach kurzer Zeit für ihre Rückkehr nach Elternzeit sowie die wissenschaftliche Arbeit entschieden. Mit Sara und Kat hatte sich dann das richtige Team zusammengefunden und wir haben schnell Großes zusammen angepackt. Bis heute sind wir unschlagbar! 

Team bedeutet für uns alles! Ein starker Kern ist für den Aufbau einer großen Gemeinschaft an Frauen ein wichtiger Baustein. 

Herausfordernd waren daher die berufliche Situation und die Finanzierung. Kat war auf dem Weg aus ihrer Führungsposition bereits in die Selbstständigkeit, Sara hat ihr Team und ihre Projekte in Vollzeit geleitet und Hannah hat schwanger in Elternteilzeit viele Überstunden als Beraterin gemacht. Nach und nach haben wir uns aus unseren Anstellungen und Projekten zurückgezogen und uns innerhalb eines halben Jahres voll auf CoWomen konzentriert – die beste Entscheidung! Anfang 2018 haben wir den ersten Coworking Space für Frauen in Deutschland eröffnet! Und Ende 2018 sind wir schon größer geworden und von der Torstraße weggezogen. 

Finanziert haben wir uns durch Bootstrapping. Wobei das vermutlich nicht mal stimmt, da wir in den ersten sechs Monaten einfach nur das rein gegeben haben, was wir uns angespart hatten, und fast gar keinen Umsatz gemacht haben. „Hilfe, das Konto ist wieder leer. Hat noch jemand irgendwo ein bisschen was liegen?“ 

Alles oder nichts? Wir haben uns für Alles entschieden, einen Kredit bei der Bank aufgenommen und sind Ende des Jahre 2018 in die wunderschöne Kuppel in der Alten Münze gezogen. 

Die Finanzierung ist weiterhin eine große Herausforderung. Unsere Unternehmung ist aufgrund der Raummiete mit sehr hohen Fixkosten verbunden und nicht per se attraktiv für Investoren. Zumal wir hier sowieso sehr zurückhaltend wären. Uns liegt viel daran, unsere gemeinsame Vision nachhaltig aufzubauen. In Deutschland sind Coworking Spaces für Frauen neu, auch wenn in Berlin fast jeder etwas mit dem Begriff „Coworking“ anfangen kann. Alle Frauen finden die Idee großartig, aber die Hürde, eine Mitgliedschaft abzuschließen, ist noch vergleichsweise hoch. Es ist ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten: Frauen wissen meist nicht so sehr um den Wert eines guten Netzwerks. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Kann und sollte man anders starten? Und wann ist etwas schon perfekt? Das ist ja etwas, das vor allem Frauen beschäftigt, und auch wir mussten über viele Schatten springen, als wir mit unserer Idee rausgegangen sind. Oder eben einfach schon mal losgegangen sind, schon mal nach Netzwerken geschaut haben, angefangen haben zu netzwerken, um voranzukommen. Wenn wir heute zurückblicken, dann lächeln wir. Na klar – mit einer Idee rausgehen ist das Beste, das man machen kann. Man findet Verbündete, bekommt Feedback, Mentoren und so viel mehr! 

Und dann fängt man an, die Idee zu testen. Wären wir gleich mit einem großen Space gestartet, wären wir ziemlich sicher grandios gescheitert. 

Die ersten Schritte sind schwierig, man hat Angst zu scheitern, man will nicht einfach starten und ausprobieren. Was ist, wenn es jemandem nicht gefällt? Aber man muss nicht allen gefallen und die Produkte und Dienstleistungen sind nun mal nicht für alle gemacht. Man wächst, das Produkt reift und auch das Unternehmen. Do it anyway! 

Welche Vision steckt hinter CoWomen?

Wie verändern die (Arbeits-)Welt! Wir drei Gründerinnen arbeiten mit viel Herz und Vision daran, den Frauen das zu ermöglichen, was sie weiterbringt, ob als Gemeinschaft oder in ihrer persönlichen und professionellen Entwicklung. Unsere Leidenschaft für die Themen spüren und erleben die Frauen, die zu uns kommen und dann immer wiederkommen. Und sie steckt in den Räumen. Diese Leidenschaft steckt an und motoviert zu Veränderung, egal an welchen Aufgaben unsere CoWomen gerade arbeiten.

Wir Frauen verändern viel, vor allem die Arbeitswelt. Wir nutzen das Momentum und sind die Keimzelle für viele Netzwerke, Projekte und Ideen. Zusammen mit Partnern und unseren Mitgliedern entwickeln wir neue Ideen und Konzepte. Wir beraten zudem Unternehmen und Organisationen, wie sie sich für die Herausforderungen der Zukunft wappnen können – und da sind Frauen ein essentieller Hebel, den wir nutzen. Als Unternehmen bin ich nicht bereit für die Zukunft, indem ich einen Workshop zu Leadership oder Mindfulness anbiete. Ich muss es mit der Beteiligung von mehr Frauen in Verantwortung ernst meinen und die richtige Basis schaffen. 

Zwei CoWomen Circle unterstützen die Frauen zudem: Einer zu Female Leadership und einer zum Aufbau der eignen Selbstständigkeit. Für den Female Leadership Circle haben wir mit der Erfahrung unserer Events und dem Feedback unserer Community die besten Trainer zusammengetrommelt, trainieren und begleiten die Frauen über ein halbes Jahr hinweg und bringen sie auch mit anderen Netzwerken zusammen.

Und bei uns an der Wand hängt der „Code of CoWomen“, der deutlich macht, welche Werte und Ziele wir als Community verfolgen. Der Code ermutigt auch in einem professionellen Raum man selbst zu sein und sich bei dem, was man macht wohl zu fühlen. Wir leben damit das vor, was wir auch von anderen Arbeitsumfeldern und Arbeitgebern erwarten. 

Wer ist die Zielgruppe von CoWomen?

Bei uns sind Frauen mit einem gewissen „Drive“, die vielleicht manchmal nicht wissen, was sie wollen, aber die Energie haben, dies herauszufinden und zu verfolgen.

Unsere Mitglieder kommen aus verschiedenen Branchen und befinden sich in allen möglichen beruflichen Situationen. Wir haben auch viele Mitglieder, die keinen Coworking Space brauchen, allerdings die Community schätzen und zu unseren vielen Veranstaltungen kommen. Wir bieten auch viel für angestellte Frauen an. 

Es ist vor allem eine Gemeinschaft ambitionierter Frauen, die sich in anspruchsvollen Räumlichkeiten vernetzt und sich gegenseitig voranbringt. Es sind also Frauen, die einen Wert schaffen wollen für die Wirtschaft und Gesellschaft. Frauen, welche die Bedeutung von Netzwerken kennen und die Werte des Codes leben möchten.  Übrigens gehört Brigitte Zypries auch zu unseren Fans!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Coworking Space ist speziell für Frauen. Und hier stehen wir für eine sehr starke Community, für viel Drive, Veränderung, Inspiration, Motivation und Zusammenhalt. Wir leben die Werte und unsere Vision. Das spüren und erleben die Menschen, die herkommen. Und dann bleiben sie halt.

Auch Unternehmen und andere Netzwerke sind begeistert von dem Raum, den wir kreiert haben, der zum Arbeiten, Verweilen und Netzwerken anregt. Unsere Community Manager sind zudem speziell darin ausgebildet, zum Netzwerken zu ermutigen und alle dazu zu bringen, sich nicht nur wohl zu fühlen sondern auch Fragen zu stellen und Sorgen und Ideen zu teilen. 

CoWomen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen ein Imperium. Wir haben in Deutschland in Heidelberg zusammen mit Johannah Illgner bereits den zweiten Space eröffnet und es kommen weitere – nicht nur in Deutschland. Uns liegt hierbei allerdings viel daran, unsere Vision nachhaltig aus- und aufzubauen. 

Zudem sind wir Expertinnen im Bereich Diversity, Female Leadership & Entrepreneurship, 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Seid mutig!!! Denkt groß! Passt auf euch auf und haltet durch. Und achtet auf das Team, das ist so wichtig. Das muss flutschen. Das Motto „if there is doubt, there is no doubt” ist etwas, woran man sich halten kann. Zudem müssen wir als Frauen aufpassen, mit all den Enttäuschungen, denen man als Unternehmerinnen begegnet, gut umzugehen. 

Wir können es mit unseren Slogans sagen: 

Go big & enjoy the ride!

Do it anyway! 

We rise by lifting each other!

Bilder: Ana Torres: https://www.anatorresphotography.com/

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hannah für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Team ist der Schlüssel zum Erfolg

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Kymono Outfits Bürodekoration

Kymono bietet maßgeschneiderte Outfits und Bürodekoration

Stellen Sie sich und das Startup Kymono kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Olivier Ramel, Mitbegründer und Geschäftsführer von Kymono. Zusammen mit The Family und Hugo, unserem Produktionsleiter, habe ich im März 2017 Kymono ins Leben gerufen. Wir verstehen uns als “Culture Designer”. Einfacher ausgedrückt sind wir ein Online-Service für maßgeschneiderte Unternehmens-Outfits und Bürodekoration. Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Kultur durch personalisierte und nachhaltige Kleidung und Accessoires zum Ausdruck zu bringen. Für uns gehören Kultur und Identität heute zu den Top-Prioritäten für Unternehmen – sie sind Grundlage jedes Unternehmenserfolgs. Kymono beliefert derzeit rund 1.500 Kunden weltweit und erweitert seine Produktpalette ständig. Aktuell ist Kymono ein Team von 40 “Culture Designern” und verfügt über Showrooms in Paris, London, Madrid und ganz neu hinzugekommen Berlin. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin leidenschaftlicher Unternehmer und Kymono ist bereits meine fünfte Gründung. Es bringt mir Freude, Energie und Kreativität in den Alltag. Schon während meines Studiums habe ich mehrere Geschäftsideen auf dem Markt gebracht, vom Gourmetglas Mööti, über den frischen Obstsalat Service von La Récolte bis hin zum natürlichen Entspannungsgetränk Cosy. 

Mit 26 Jahren suchte ich nach neuer Inspiration und während einer Kaffeepause mit Alice Zagury, Geschäftsführerin von The Family, erzählte ich ihr von meinem ersten Business überhaupt. Damals verkaufte ich Hoodies mit dem Schullogo an meine Mitschüler. Sie verriet mir, dass viele Start-ups bei The Family ihre eigenen trendigen und hochwertigen Firmenoutfits haben wollten, aber nirgendwo fanden. Wir haben also gemeinsam erkannt, dass es von der Mitarbeiterseite einen Bedarf gab sich mit den Unternehmenswerten zu identifizieren und als Team aufzutreten. Wenige Wochen später, nachdem ich Hugo, Leiter einer Textilfabrik in der Normandie, an Bord geholt habe, ist Kymono entstanden. Mit diesem Startup-Projekt habe ich wieder zu meiner ersten Leidenschaft für Mode und menschliche Interaktionen gefunden. 

Welche Vision steckt hinter Kymono?

Hinter Kymono steht das Konzept des Culture Designs. Was bedeutet das? Kymono ist der Design-Service, der die Unternehmenskultur eines Unternehmens mitgestaltet oder verbessert und Mitarbeiter zusammenbringt. Wir glauben, dass ein zusammengewachsenes und motiviertes Team effektiver ist und Unternehmenserfolg beflügelt. Wir helfen Unternehmen, ihre Kultur und Identität durch Outfits und Accessoires zu fördern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nachdem wir Kymono gegründet hatten, ging alles ziemlich schnell. Wir hatten ein solides Team mit Hugo als Textilexperten, The Family als Start-up-Netzwerk und ich brachte Erfahrung im Vertrieb mit. Und da wir die Aufträge sofort nach Zahlungseingang in die Produktion brachten, waren wir von Tag eins profitabel. 

Unsere größte Herausforderung war nicht der Start von Kymono, sondern europäischer Marktführer im Outfitmarkt zu werden und Kymono in neuen Ländern einzuführen. Gerade bei letzterem gibt es viel zu beachten: unterschiedliche Kulturen und Denkweisen, viele externe und interne Faktoren, die von Land zu Land unterschiedlich sind. Aber wir glauben an unser Geschäft und der Bedarf an Branding wird weltweit rasant steigen.

Wer ist die Zielgruppe von Kymono?

Kymono Outfits Bürodekoration
Olivier Ramel

Kymono ist ein B2B-Service, der sich in erster Linie darauf konzentriert, Start-ups, die ihre Kultur von Grund auf neu aufbauen und sich von der Masse differenzieren müssen, maßgeschneiderte Outfits und Accessoires anzubieten. Aber dennoch zählen nicht nur Start-ups zu unseren Kunden. Wir arbeiten auch mit großen Konzernen wie LVMH, Airbnb, Google und anderen zusammen. Wir richten uns nach dem HR-Markt, in dem wir uns ständig weiterentwickeln und helfen Gründern, Personalverantwortlichen, Office Managern und Personalvermittlern, die sich täglich mit dem Thema Unternehmenskultur beschäftigen. Gemeinsam wollen wir Mitarbeiter zusammenzubringen und ein Team von echten Botschaftern für ihre Marken aufbauen.

Wie funktioniert Kymono? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kymono bietet maßgeschneiderte Outfits und Bürodekoration. Unternehmen, die auf der Suche nach Branding sind, besuchen unseren Online-Shop und wählen aus über 300 Produkten aus. Sie können auch einen unserer vier Showrooms besuchen, um die Produkte auszuprobieren und alle Details vor Ort zu klären. Unsere Mindestmenge beträgt zehn Stück pro Bestellung und die Preise variieren je nach den verwendeten Personalisierungstechniken und Produkten. 

Wir frischen den Outfit-Markt auf. Als wir angefangen haben, stellten wir fest, dass das damalige Angebot kaum Kundenservice leistete und ziemlich enttäuschende Produkte bot, unmodisch und ökologisch fragwürdig. Deshalb setzt Kymono bei seiner Kleidung und seinen trendigen Passformen auf 100 Prozent biologische Qualität, Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, die wir in erster Linie als Partner betrachten. 

Was uns von unseren Wettbewerbern unterscheidet, ist die Tatsache, dass wir alles, was Kunden benötigen, individuell anpassen, und wir unser Produkt- und Dienstleistungsangebot nicht einschränken. Auch unsere Showrooms sind sehr beliebt – viele andere Anbieter bieten nichts zum anfassen und ausprobieren. 

Wie ist das Feedback?

Mitarbeiter und Unternehmen sind sehr an Kymono interessiert, nicht nur an den Outfits, sondern sie schätzen auch den Service. Unser Ziel ist es auch dass Unternehmen später wieder an uns denken. Das ist uns bisher gelungen da bereits mehr als die Hälfte unserer Kunden nachbestellt haben. Bei Kymono freuen wir uns sehr über diese Loyalität. Darüber hinaus stellen wir uns gerne neuen Herausforderungen, zum Beispiel als Chauffeur Privé uns anrief, um sie bei ihrer Rebranding-Kampagne zu unterstützen. Sie änderten ihren Namen und ihre visuelle Identität zu Kapten und benötigten zum Beispiel 120 Pullover. Kunden wie Airbnb oder Leetchi vertrauten uns auch, um ihre Events zu vermarkten und den Teamgeist vor Ort zu stärken. 

Kymono, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In etwa zwei Jahren konnte Kymono mit einem Umsatz von über 3 Millionen Euro und Büros in vier europäischen Ländern schnell wachsen. Unser Ziel ist es, die europäische Referenz für Corporate Fashion und Bürodesign zu werden und in fünf weiteren europäischen Ländern zu eröffnen. In den nächsten fünf Jahren planen wir, Büros in Nordamerika zu eröffnen und unseren Online-Shop weiterzuentwickeln, um den Kunden die Customer Journey und das Einkaufserlebnis zu erleichtern. Das Hauptziel ist es, einen 360° Service anzubieten: von der Beratung zu Employer Branding bis hin zur Umsetzung eines kompletten Designkonzeptes. 

Welche 3 Tipps würden Sie anderen angehenden Start-up-Gründern geben?

Wenn ich ein Unternehmen gründe, gebe ich stets alles – das sollte man sich bewusst machen. Mein erster Ratschlag wäre, schnell einzusteigen und das eigene Produkt rasch zu testen. Verschwende keine Zeit – das Streben nach Perfektion kann dir im Weg stehen. Zweitens glaube ich, dass man stets mit Leidenschaft arbeiten sollte und schließlich sich für sein Team einsetzen muss. Das Team ist der Schlüssel zum Erfolg – hier lohnt es sich zu investieren. Es gibt keine guten Produkte oder Dienstleistungen ohne großartige Teams.

Wir bedanken uns bei Olivier Ramel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

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Brento Brotbackmischungen Insekten

BRENTO Brotbackmischungen aus Insekten Mehl vom Buffalowurm

Stellen Sie sich und das Startup Brento kurz unseren Lesern vor!

Wir heißen Philipp und Kathi und haben Ende 2018 Brento gegründet. Wir sind ein junges und innovatives Start Up im Bereich Novel Food und entwickeln und vertreiben Brotbackmischungen mit Insektenmehl. Als Inspirationsquelle dafür diente Philipp ein längerer Chinaaufenthalt, auf dem er beschloss das Insektenessen auch in Deutschland salonfähig zu machen. Nebenberuflich entwickelte er ein Konzept, für die Produktentwicklung kam Kathi mit ins Boot.

Für unsere Brotbackmischungen verwenden wir ausschließlich hochwertige und natürliche Zutaten und verzichten komplett auf künstliche Zusatzstoffe. Zusätzlich zu Buffalowurmmehl kommen Ur- und Vollkornmehle zum Einsatz, unsere „Paleo“-Brotbackmischung enthält gar kein Getreide. Aus diesen großartigen Zutaten entstehen besonders leckere und einzigartige Brote. Insektenmehl zeichnet sich vor allem durch einen nussigen Geschmack und den hohen Anteil an Eiweiß, vielen wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen aus. Brento-Brotbackmischungen sind eine perfekte Kombination aus Tradition und Moderne – das Insekt als Novel Food gepaart mit dem traditionsreichen Handwerk des Brotbackens. Um gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu übernehmen, haben wir für Lagerung, Konfektionierung und Versand eine tolle regionale Partnerschaft mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Die Brento-Brotbackmischungen werden wir anfangs in unserem eigenen Online-Shop, auf Amazon sowie im regionalen Einzelhandel anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind beide Macher-Typen. Unabhängig voneinander stand für uns beide fest, langfristig auf selbstständiger Basis arbeiten zu wollen. Nachdem der deutsche Markt für Insekten als Lebensmittel noch nicht sehr groß war bzw. ist, beschlossen wir einfach selbst aktiv zu werden. Dass wir nicht nur ein Produkt herstellen und vertreiben, sondern gleichzeitig auch den Konsumenten umfassend über das Insektenessen aufklären, ist eine besonders tolle Herausforderung für uns. Das gibt uns immer wieder den Ansporn uns noch weiterzuentwickeln.

Welche Vision steckt hinter Brento?

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht Aufklärungsarbeit zu betreiben und den Menschen in Deutschland den Schrecken vor dem Insektenessen zu nehmen. Das klappt mit unseren Brotbackmischungen prima, denn die Brote lassen sich sehr einfach in die alltägliche Ernährung einbauen ohne dass Essgewohnheiten geändert werden müssen. Dass das Auge die Insekten dabei nicht als solche erkennt, senkt die Hemmschwelle und hebt die Probierfreudigkeit. Es ist aber letzten Endes nicht das Geschmackserlebnis allein, das Insekten als Lebensmittel so interessant macht. Auch die guten Nährwerte und die Nachhaltigkeit von Aufzucht und Verwertung machen sie zu einem hervorragenden Future Food.

Im Vergleich zu Fleisch als Proteinquelle verbraucht die Insektenzucht deutlich weniger wichtige Ressourcen wie Wasser, Land und Zeit. Außerdem ist der CO2-Ausstoß um ein Vielfaches geringer und die kleinen Tierchen können nach einem natürlichen Kältetod zu einhundert Prozent verwertet werden, das trägt zu einer besonderen Effizienz bei. Langfristig wird das Insekt als Lebensmittel deutlich an Bedeutung gewinnen, vor diesem Hintergrund wollen wir schon jetzt leckere und einzigartige Produkte daraus entwickeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Hürde war die Entwicklung unserer Paleo-Backmischung, da man bei der Auswahl geeigneter Zutaten für die Paleo-Ernährungsweise (auch „Steinzeit-Ernährung“ genannt) sehr eingeschränkt ist. Da wir von dem Produkt aber auf keinen Fall ablassen wollten, haben wir weiter daran gearbeitet, bis wir schließlich mit unserem Ergebnis zufrieden waren. Da die Produktentwicklung ein zentraler Pfeiler unseres Unternehmens ist, wird es bestimmt auch in Zukunft einige spannende Momente geben.

Die Suche nach geeigneten Dienstleistern für Produktion, Konfektionierung und Versand stellte uns dann vor die nächste große Herausforderung und einige ergebnislose Gespräche. Das kostet natürlich vor allem viel Zeit aber schlussendlich sind wir auch hier fündig geworden und haben nun großartige Partner an der Hand mit denen wir unkompliziert zusammenarbeiten.

Bisher arbeiten wir eigenfinanziert. Nach dem Start unseres Onlineshops wird sich zeigen, wo uns der Weg weiter hinführt.

Wer ist die Zielgruppe von Brento?

Unsere Brotbackmischungen richten sich an Endverbraucher, die die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile des Insektenessens erkannt haben oder kennenlernen wollen. Da Brot in Deutschland ein Lebensmittel des täglichen Bedarfs ist und unsere Brote ganz einfach zu Hause zu backen sind, können wir eine breite Masse ansprechen.

Mit unserer Paleo-Backmischung erreichen wir schließlich auch eine spezielle Zielgruppe, die sich Paleo-konform ernährt (urzeitliche Ernährung/“Steinzeitdiät“, die z.B. auf sämtliche Getreidesorten verzichtet), im Handel werden kaum Alternativen zu herkömmlichem Brot angeboten.

Durch den hohen Proteinanteil der Insekten und somit auch in unseren Broten sind die Produkte aber auch für Sportler sehr interessant, da sie mit Broten aus unseren Backmischungen ganz einfach einen Teil ihres Proteinbedarfs decken können. Somit kann z.B. auf spezielle Eiweißpräparate teilweise oder sogar ganz verzichtet werden.

Wie wählen Sie die Zutaten aus? Warum gerade Insekten?

Insekten sind einfach ein Future Food! Durch Ihren hohen Gehalt an Eiweiß, Vitaminen und Nährstoffen sind sie ein wahres Superfood und vielseitig einsetzbar.

Unsere weiteren Zutaten haben wir auf Basis einer gesunden und nachhaltig sättigenden Ernährung ausgesucht. Dabei kommen Urkorn- und Vollkornmehle, Samen, Kerne und weitere hochwertige Zutaten zum Einsatz. Diese beziehen wir soweit möglich in der Region rund um unseren Firmensitz. Dort sind auch unsere Dienstleistungspartner ansässig, so bleiben die Lieferwege kurz und effektiv.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback zur Idee war anfangs gemischt, Äußerungen wie „Insekten isst man doch nur in Asien“ kamen durchaus häufiger vor. Trotzdem sind wir überzeugt von unserem Konzept und mit einer plausiblen Erklärung zu den Hintergründen und Vorteilen können wir Vorurteile und Skepsis immer schnell vom Tisch räumen. Zu den Produkten selbst war die Resonanz bisher durchwegs positiv. Natürlich haben wir anfangs mit Zurückhaltung gerechnet, es stellte sich allerdings heraus, dass die Neugier doch meistens überwiegt. Das freut uns natürlich sehr und kommt unserem Ziel zugute, das Insektenessen „gesellschaftstauglich“ zu machen.

Brento, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerade produzieren wir unsere erste Charge, die demnächst in unserem Onlineshop erhältlich sein wird. Wir hoffen natürlich, dass der Shop gut anläuft und die Produkte auch beim deutschlandweiten Publikum viele Abnehmer findet. Langfristig wollen wir unsere Produkte im Einzelhandel platzieren, auf Augenhöhe mit den großen Herstellern. Außerdem werden wir unsere Produktpalette nach der Startphase und darüber hinaus erweitern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es gibt sicher erfahrenere Gründer und wir sehen uns selbst auch noch als angehende Gründer, aber so viel können wir schon sagen: Einfach loslegen ist das Wichtigste. Es gibt so viele tolle Ideen, die schlussendlich nicht in die Tat umgesetzt werden, die Gründe dafür sind unterschiedlich. Aber: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

Außerdem ist es immer sinnvoll, sich mit anderen Gründern und Unternehmern auszutauschen. Oftmals kommt man im Gespräch zu ganz neuen Sichtweisen und das bringt frischen Wind in die Arbeit.

Das Einholen von allen möglichen Genehmigungen nimmt viel Zeit in Anspruch. Das sollte man von Anfang an bedenken und sich möglichst frühzeitig informieren, um spätere Verzögerungen zu vermeiden. Dasselbe gilt übrigens für die Auswahl von Zulieferern, sofern zutreffend.

Der letzte und entscheidende Punkt ist es, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Und sich nicht zu sehr auf die Meinungen Anderer zu stützen. Es wird immer verschiedenste Meinungen zu einem Thema geben, die oft eher Verwirrung schaffen anstatt Klarheit. Auch als Gründer selbst zweifelt man hin und wieder an einer Entscheidung aber auch daran sollte man nicht verzweifeln, Selbstreflexion ist richtig und wichtig. Also: Dranbleiben!

Wir bedanken uns bei Kathi und Philipp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch davon nicht beirren und macht weiter!

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PANDA bietet KI-Technologie für Ingenieure und Techniker
Bildquelle HSU/Ulrike Schröder

PANDA bietet KI-Technologie für Ingenieure und Techniker

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu gründen kam durch eine Reihe von Umständen zustande. Um dies zu verstehen sollte kurz erwähnt werden, was wir eigentlich tun. PANDA bietet die Traum-KI-Technologie eines jedem Ingenieurs und Technikers an: Ein Werkzeug zur einfachen Vermeidung von Maschinenstillständen und Produktionsabfällen. Unseren Ursprung haben wir an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg am Institut für Maschinenelemente und Rechnergestützte Produktentwicklung (MRP). Zum einen gab es im Sommer 2016 einen Brand im unbeaufsichtigten Pumpenkeller des Instituts, nach welchem wir uns die Frage stellten, ob sich ein solcher Vorfall nicht durch eine kluge Überwachungs-Technologie hätte verhindern ließen.

Eine Recherche ergab, dass die angebotenen Produkte sowohl technisch unbefriedigend als auch zu teuer sind. Im Herbst 2016 besuchte ein kleines Team des MRP einen Smart Factory Hackathon bei Audi. Davor und danach beschäftigte sich dieses Team auch im Rahmen von Forschungsprojekten intensiv mit den Themen industrielle Daten und Auswertung. Diese beiden Umstände haben uns über ein Problem, welches uns aufgrund von eigener Berufserfahrung und unseres Netzwerks in die Industrie mehr als vertraut war, intensiver nachdenken lassen: Tägliche, unglaublich teure und nervenaufreibende Maschinenausfälle sowie unnötige Produktionsabfälle in Fertigungen, welche durch eine kluge Überwachungstechnik heutzutage doch vermeidbar sein sollten?

Die Kombination dieser drei Umstände führte uns zur Gründung. Letztlich haben wir nicht aktiv nach einem Markt gesucht, das Problem und die Lösung haben sich einfach entschieden auf uns zuzukommen. Wir wollten uns nicht damit zufriedengeben, dass es hierfür noch keine wirklich praktische und einfache Lösung gibt und haben uns in der Lage gesehen dieses zu lösen. Ein Unternehmen zu gründen war somit der einzig logische Weg für einen riesigen Markt ein noch riesigeres Problem zu lösen. 

Welche Vision steckt hinter PANDA?

Unsere Vision ist das „Signal Empowering“. Hiermit ist gemeint, Menschen ein Technologie-Tool an die Hand zu geben, mit welchem Sie in der Lage sind, Probleme zu lösen, für welche sonst ganze Abteilungen von Experten notwendig wären. Wir wollen also den einzelnen Menschen befähigen selbst Großes zu leisten. Zudem wollen wir, dass unnötiger Produktionsmüll bald der Vergangenheit angehört. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine unerwartete Herausforderung war insbesondere herauszufinden, worauf es wirklich ankommt um Investor-Ready zu sein. Außerdem merken wir mit unserem Wachstum,  wie schwierig es gerade als junges unbekanntes Unternehmen sein kann, wirklich motivierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

Bisher haben wir uns über Bootstrapping, Gründerstipendien, Exist und InnoRampUp finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von PANDA?

PANDAs Zielgruppe sind im Prinzip alle Unternehmen, welche etwas produzieren, von Eiscreme bis zu Flugzeugen. Je automatisierter die Produktionsprozesse ablaufen, desto sinnvoller ist die Installation unserer Technologie. Außerdem sind Maschinenhersteller eine weitere wichtige Zielgruppe. Die Endnutzer unserer KI sind Techniker und Ingenieure in den Fertigungen. 

Wie funktioniert PANDA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Produzierende Unternehmen automatisieren ihre Maschinen aus Effizienzgründen immer stärker. Das erhöht die Komplexität und Anfälligkeit dieser Maschinen. Teure Fehler in der Produktion sind die Folge. Aufgrund der hoch komplexen Maschinen verstehen selbst erfahrene, ohnehin unter hohem Zeitdruck und Stress arbeitende, Ingenieure und Techniker diese oft nicht mehr. Die Ursachen für Fehler im Produktionsprozess sind kaum nachvollziehbar und werden meist durch eine Art zeitaufwendiges Rätespiel herausgefunden. 

PANDA bietet ein Hard- und Software-Tool auf Basis einer eigens entwickelten künstlichen Intelligenz. Maschinen- und Sensordaten werden in Echtzeit gesammelt, gefiltert und analysiert und die Ergebnisse anschließend sehr benutzerfreundlich visualisiert. Einerseits teilt unsere Software dem Ingenieur oder Techniker mit, wann ein Maschinenausfall drohen könnte. Darüber hinaus sagen unsere Technologien im Falle eines Maschinenausfalls genau, wo der Maschinenausfall im Produktionsprozess oder an der Maschine aufgetreten ist, damit die Mitarbeiter ihn schnell beheben können. Das Personal muss kein Rätselraten mehr vornehmen, um den Fehler zu finden. Mit unserer Software machen wir die Produktion intelligent.

Unsere KI Technologien sind so einfach und intuitiv zu bedienen wie ein Smartphone. Jeder technische versierte Mensch kann unsere Hard- und Software ohne Data Science Kenntnisse installieren und nutzen. Darüber hinaus sind keine Investitionen in die IT-Infrastruktur erforderlich und unsere Lösung ist sehr günstig. Auch kleine Unternehmen können mit einem Pilotprojekt beginnen. Zudem bieten wir eine All-in-One-Lösung für die datengetriebene Prozessoptimierung an. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Datensicherheit: Kunden brauchen sich keine Sorgen um ihre Daten machen, da PANDA keine Daten in der Cloud speichert. Die Daten bleiben beim Kunden.

Wie ist das Feedback?

Wir lösen ein schmerzhaftes, tägliches Problem der gestressten Ingenieure und Techniker in den Produktionen.  Unsere Zielgruppe hat selbst oft Versuche unternommen, ihre Produktion datengetrieben zu optimieren. Aufgrund des Zeitmangels für strategischee Themen im hektischen Produktionsalltag, komplizierter bisheriger Marktlösungen und der Schwierigkeit, der Daten-Flut Herr zu werden und dann auch noch sinnvolle Ergebnisse zu erhalten, sind diese Versuche im Sande verlaufen. Die Möglichkeit, ohne Data Science Wissen, eine Produktion quasi auf Knopfdruck zu optimieren, ist ein Traum für Ingenieure und Techniker. Unsere simple Lösung wirft meist die mit Verblüffung gestellte Frage „Warum hat man das nicht schon immer so gemacht“ auf. Ein weiteres positives Feedback sind die vom Bund und der Stadt Hamburg verliehenen Preise und Förderungen wie z.B. Exist, InnoRampUp oder der Gründerpreis für digitale Technologien. 

PANDA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das erste, was man mit der Hansestadt Hamburg assoziiert ist nicht unbedingt KI und Entwicklung modernster Technologien. Das wollen wir ändern. Unser Ziel ist es, das bekannteste und beste Unternehmen für künstliche Intelligenz zu werden, zunächst in Hamburg und dann in Norddeutschland. Eines Tages natürlich auf der ganzen Welt. Kurz: Unser Ziel ist es, die Industrial AI Marke „made in Germany“ zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wahrscheinlich ist es für die Wenigsten etwas Neues, aber man kann es nicht oft genug betonen: Wenn ihr der Meinung seid, dass eure Idee wirklich gut ist, dann haltet an ihr fest. Es wird immer Menschen geben, welche euer Vorhaben für zu Größenwahnsinnig, riskant oder Nonsens halten. Ihr wisst es besser. Lasst euch davon nicht beirren und macht weiter! Gegenwind und Scheitern gehört bei allen erfolgreichen Gründern eben dazu. 

Der zweite Tipp von uns: Zieht eure potentiellen Kunden so früh wie möglich in den Produktentwicklungsprozess mit ein. Ihr Feedback ist Gold wert, entwickelt bloß nicht am Markt vorbei. Ausschweifende Markt- und Zielgruppenanalysen sind natürlich lobenswert und bis zu einem gewissen Maß auch notwendig. Aber welche Features der Kunde wirklich will, findet ihr am besten und schnellsten im der echten Welt nah am Kunden heraus. 

Dritter Tipp: Tauscht euch mit (ehemaligen) erfahrenen Gründern aus. Es gibt so viele Themen, in welchen man so viele Fehler machen kann, die einfach vorab vermeidbar sind. Man kann sich zwar viel anlesen, doch die wertvollsten Tipps sammelt man auch hier durch echte Erfahrungswerte aus der Praxis.

Bildquelle HSU/Ulrike Schröder

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sabayn Mirakai für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ist eine Gerade!

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JULIA & JULIEN’S-Frucht-Nuss-Kugeln ohne Zusätze: Vegetarisch/vegan

JULIA & JULIEN’S-Frucht-Nuss-Kugeln ohne Zusätze: Vegetarisch/vegan

Stellen Sie sich und das Startup JULIA & JULIEN’S doch kurz unseren Lesern vor!

Julia Lahmann: Julia ist 21 Jahre alt, studiert Zahnmedizin in Witten bei Dortmund und kommt eigentlich aus dem schönen Niedersachsen. Außerdem ist sie Fitness-interessiert (aber entspannt auch gerne mal), gesundheits- und ernährungsbewusst und eine richtige All-Day-Snackerin.
Julien Kopitzke: Julien ist 27 Jahre alt, hat 2018 sein Masterstudium in Köln beendet (mit Zwischenstopp an einer Uni in Hawaii), kommt aus Bergheim bei Köln und ist  leidenschaftlicher Sportler, Tierfreund & Traveller.

Wie ist die Idee zu JULIA & JULIEN’S entstanden?

Die Idee der Gründung entstand auf einer Safari im wunderschönen Südafrika. Stundenlang beobachteten wir Elefanten, Löwen und Antilopen. Nach einiger Zeit waren wir dann auch hungrig. Die Frage war wohl, wem man den Hunger mehr angesehen hat, den Löwen oder uns? Wir entschieden uns, eine Pause einzulegen. Unsere Rucksäcke waren vollgepackt mit Trockenfrüchten und allerlei Nüssen. Mit dabei waren Datteln, Bananen, Weinbeeren, Erdbeeren und Himbeeren. Zudem noch Mandeln, Walnüsse sowie Cashewkerne. Uns ist aufgefallen, dass wir keine Nuss oder Frucht einzeln gegessen haben, sondern immer zusammen. Nachdem wir dann langsam alle möglichen Kombinationen durchprobierten, dachten wir uns: „Gar nicht mal schlecht!“. Da kann man doch noch mehr machen. Gesagt, getan…

Wenig später in Deutschland probierten wir es aus. Julia stand auf der einen Seite der Kochinsel, ich auf der anderen und die Schüssel mit unserer „Kreation“ zwischen uns. „Leider“ versagte der Mixer und der Inhalt war nicht ganz zu einer homogenen Masse geworden. Das Beste was uns passieren konnte! Die Stückchen zwischendrin gaben dem ganzen einen gewissen Biss und man konnte tatsächlich noch erahnen, welche Zutaten drinsteckten. Wir probierten sie noch, bevor wir sie geformt hatten. Dann schauten wir uns gegenseitig an und mussten beide grinsen – So ein unvergleichlicher Geschmack! Anschließend formten wir sie zu kleinen „Pralinen“ und Voila! Geboren waren JULIA & JULIEN’S, kurz JJ’s.

Welche Vision steckt hinter JULIA & JULIEN’S?

Unsere Vision ist es JULIA & JULIEN’S als Premium-Lifestyle-Marke im Healthy Food Bereich zunächst auf dem deutschen und dann auf dem europäischen Markt zu etablieren. Und außerdem die besten Energy Balls herstellen & Marktführer in diesem Segment werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für uns war es sicherlich eine sehr große Herausforderung alles zu koordinieren bezüglich der Ansprüche an ein Produkt, welches in die deutschen Supermärkte „darf“. Außerdem gibt es so viele rechtliche Dinge zu beachten, die einen manchmal schon verzweifeln lassen können. Aber auch dazu gehört Geduld und man muss sich einfach die Zeit nehmen sich mit enorm vielen Dingen zu beschäftigen und ein „Mini-Studium“ auf eigene Faust zu machen. Dazu müssen wir aber auch sagen, dass dies in vielen anderen Ländern und vielleicht auch in anderen Branchen als dem Einzelhandel einfacher ist.

Und natürlich wollten wir unser Produkt wirklich perfekt machen. Dazu gehört der Geschmack, die Qualität sowie die Optik. Alles sollte Premium sein und einfach wieder die Qualität in den Fokus des Lebensmittelkaufs rücken. Finanziert haben wir uns größtenteils durch Eigenkapital, welche wir durch vorherige Jobs angesammelt hatten. Nun versuchen wir durch eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext ( https://www.startnext.com/juliajulien ) schon ein wenig mehr auf uns aufmerksam zu machen und in etwas größeren Mengen zu produzieren.

Warum haben Sie sich für eine Crowdfunding Finanzierung entschieden? Wo sehen Sie die Vorteile?

Wir haben uns für die Finanzierungsform des Crowdfunding entschieden, da wir zum einen direkt sehen können, wie die Crowd auf unser Produkt reagiert, und zum anderen ist es natürlich ein super Marketing. Es hat in Deutschland zwar nicht den Status wie es in den USA der Fall ist, aber dennoch erfreut es sich einer relativ großen Community. Die Vorteile sehen wir daher besonders in der größer werdenden Bekanntheit, die das Produkt erlangt sowie das Kapital, was dabei von Leuten zusammenkommt, die hinter dem Produkt stehen oder es einfach gutfinden.

Was werden Sie nach erfolgreicher Finanzierung umsetzen?

Das Geld wird dazu eingesetzt, um in größerer Menge zu produzieren und die JJ’S dadurch flächendeckend und möglichst zügig in die deutschen Supermärkte zu bekommen. Das heißt konkret Materialen & Zutaten im (halbwegs) großen Stil zu kaufen. Die Unterstützer helfen uns also ein super gesundes Produkt nachhaltig in Deutschlands Supermärkten zu etablieren. Ein anderer Teil geht dann in die Entwicklung von neuen Geschmackssorten, sodass irgendwann auch für jeden was dabei ist. Somit kann jeder einmal in den Genuss super leckerer JJ’s kommen und muss dafür nur in den Supermarkt um die Ecke – oder eben online in unserem Shop

JULIA & JULIEN’S-Frucht-Nuss-Kugeln ohne Zusätze: Vegetarisch/vegan

Wer ist die Zielgruppe von JULIA & JULIEN’S?

Unsere Zielgruppe sind Ernährungsbewusste und die, die es werden wollen. Für Sportler die vor, während oder nach dem Training schnelle Energie brauchen. Berufstätige, die viel Arbeit aber keine Zeit haben. Für Studenten, welche sich vorgenommen haben mal alle Vorlesungen an einem Tag zu besuchen. Und für Eltern mit Kindern, die auf den ganzen Industriezucker in den herkömmlichen Süßigkeiten verzichten möchten. Wir wollen mit diesem Produkt einen nachhaltigen Trend setzen und einen gesunden Premium-Snack auf den Markt bringen, welcher einfach zeitgemäß ist. Das Ziel ist es also, unserem Kunden einen hochwertigen, natürlichen Snack anzubieten. Er soll den Menschen den Nährstoffausgleich bringen, den sie auch wirklich brauchen und jedes Mal beim Genießen einen Hauch von der Sonne Südafrikas mitsichbringen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Welche Sorten gibt es schon?

Das Besondere an unseren Produkten ist vor allem der Geschmack, die Qualität sowie die Optik. Der Geschmack unterscheidet sich wesentlich von vergleichbaren Produkten, da wir bewusst Wert auf einen hohen Fruchtanteil gelegt haben, der oft doppelt so hoch ist wie bei Mitbewerbern. Das hat natürlich direkten Einfluss auf den Geschmack, welcher dadurch viel intensiver und fruchtiger wird. Das Auge isst dabei natürlich mit und sollte sich freuen, wenn es etwas Ansehnliches sieht. Und vielleicht zum Nachdenken anregen, ob sich nicht mit der Verpackung auch etwas Sinnvolles anstellen lässt.

Deswegen haben wir uns für eine edle Hülse entschieden, die fast zu schade zum Wegschmeißen ist und die Qualität der JJ’s wiederspiegeln soll. Unsere Empfehlung daher: „Einfach wiederverwenden!“.  Man hat schließlich immer Kleinkram zu Hause rumliegen, den man auch in einer schönen Hülse verstauen kann. Auch bei der Umverpackung haben wir uns überlegt: „Natürlich ist besser!“. Daher verzichten wir auf gebleichte Umverpackungen und drucken direkt auf dem Naturkarton. Bisher haben wir 3 Sorten im Sortiment: 

1. Cocoa Banana (Kakao Banane Einzelhülse & 24er Box) 

2. Strawberry Cashew (Erdbeer Cashew Einzelhülse & 24er Box)

3.Coconut Raspberry Cocoa (Kokosnuss, Himbeer & Kakao Einzelhülse & 24er Box)

Geplant sind natürlich noch jede Menge weiterer Sorten, damit wirklich für jeden etwas dabei ist.

JULIA & JULIEN’S, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht hoffentlich zunächst in die deutschen Supermärkte. In 5 Jahren sehen wir uns dann (wenn alles klappt natürlich) auch in den Regalen einiger Supermärkte anderer europäischer Länder. Außerdem haben wir bereits viele Ideen für weitere Sorten und andere Produkte und hoffen schon einige davon in den nächsten Jahren realisieren zu können. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Think Big, start small:

Setze dir bewusst große Ziele und mache dir klar, wo du dich in 10 Jahren mit deinem Unternehmen siehst. Aber bedenke, dass jeder noch so lange Weg immer mit dem ersten Schritt beginnt.

Durchhaltevermögen!

Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten (also auch zu deinem Ziel) ist eine Gerade. In der Praxis ist das jedoch so gut wie nie der Fall. Du wirst dein Ziel erreichen – bedenke aber, dass dies oftmals Umwege erfordert und nicht von heute auf morgen geschieht.

Lasse dich niemals beirren. Es gibt immer Leute die nicht an dich oder deine Idee glauben. Natürlich sollte deine Idee skalierbar sein, aber wenn du wirklich davon überzeugt bist, versuche es. Und selbst wenn es nicht klappen sollte, hast du jede Menge dazugelernt. Gründen ist Wahrscheinlichkeitsrechnung: „Je öfter du es versucht, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann klappt“.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Julia und Julien für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geduld, Ausdauer und immer 120% geben!

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Hebamio Somedio Hebammen

Somedio: Hebamio Dokumentations- und Verwaltungssoftware für Hebammen

Stellen Sie sich und das Startup Hebamio/Somedio Software GmbH) kurz unseren Lesern vor!

Birgit Söllradl (39) ist Hebamme im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf und freiberufliche Hebamme. Gerhard Söllradl (37) ist Informatiker und seit 13 Jahren selbstständig. Die Söllradl Software GmbH ist vollständig im Besitz des Ehepaares Söllradl. Die Tochterfirma in München (Somedio Software GmbH) wurde heuer für den Marktstart in Deutschland gegründet. Wir arbeiten nun mit einem kleinen Team schon seit 5 Jahren an der Software und verbessern diese laufend.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Weil ich immer gerne selbstständig gearbeitet habe und meine Ideen umsetzen wollte. 

Welche Vision steckt hinter Hebamio?

Die Bürokratie der Mediziner erleichtern und alle Dokumentationspflichten und Verwaltungsvorgänge komplett papierlos erledigen. Egal an welchem Ort.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Marktstart, da Hebammen keine technikaffinen Personen sind und grundsätzlich skeptisch sind gegenüber Technik. Da war Geduld gefragt. Die Finanzierung erfolgte aus Eigenmitteln, Einnahmen durch andere Projekte und einer FFG-Förderung.

Wer ist die Zielgruppe von Hebamio?

Im ersten Schritt waren es freiberufliche Hebammen. Wir möchten unser Produkte nun auf andere Branchen wie mobile Pflegedienste oder Zahnärzte anpassen.

Wie funktioniert Hebamio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind absolute Vorreiter im Bereich der digitalen Dokumentation und Verwaltung von Medizinern. Einerseits haben wir durch einen eigenes entwickelten Algorithmus die DSGVO-konforme Möglichkeit geschafften webbasiert zu arbeiten und andererseits gibt es noch keine funktionierende Sprachsteuerung für Mediziner.

Wie ist das Feedback?  

Das Feedback der Hebammen ist extrem gut und durch die einfache Umsetzung kann die Sprachsteuerung jeder Mediziner intuitiv erlernen. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten in fünf Jahren in ausgewählten Branchen Marktführer mit unserer Software sein, sowohl in Österreich als auch in Deutschland. In einigen Bereichen werden wir mit Partnern kooperieren, insbesonders im Vertrieb. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Grundsätzlich möchte ich Gründern keine Tipps geben, da jeder selbst seinen Weg gehen muss und seine eigene Erfahrungen machen muss. Was bei Start-ups immer gefragt ist: Geduld, Ausdauer und immer 120% geben!

Wir bedanken uns bei Laurin und Kilian für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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