Mittwoch, November 27, 2024
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Mit welchen Hürden haben Selbstständige und Freiberufler bei Geschäftsaufnahme zu rechnen?

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Selbstständige finden nicht nur in den vielzitierten bürokratischen Aspekten potenzielle Hürden. Stattdessen sind allem voran zu Beginn die Finanzen ein sensibler Punkt.

Sich selbstständig zu machen, funktioniert auf zwei Wegen: Zum einen gibt es die Option einer Gewerbeanmeldung, zum anderen die Tätigkeit des Freiberuflers. Was von beidem der Fall ist, entscheidet man nicht selbst, sondern das Finanzamt. Dieses stuft einen entweder als Freiberufler oder als Gewerbetreibenden ein. Mit der jeweiligen Einstufung gehen teils deutliche Unterschiede einher. Beispielsweise muss ein Gewerbetreibender ein separates Geschäftskonto führen und ab einem Gewinn von 24.500 Euro die Gewerbesteuer abführen.

Freiberufler wiederum genießen mehr Freiheiten: Die Gewerbesteuer sowie die Anmeldung beim Gewerbeamt entfallen und ebenso ist die Nutzung des Privatkontos für Geschäfte möglich. Eine erste Hürde zeigt sich somit bereits bei der bloßen Geschäftsaufnahme: Die bürokratische Hürde. Bürokratische Hürden durchziehen grundsätzlich die gesamte Selbstständigkeit, weswegen es von Beginn an ratsam ist, sich einen Steuerberater und unter Umständen weitere Unterstützung hinzuzuholen, die einem diese Aufgaben abnimmt, um sich selbst aufs Kerngeschäft zu konzentrieren. Denn neben den bürokratischen Aspekten tut sich direkt zu Beginn ein weiteres Hindernis auf: Die Finanzen.

Woher stammt das Geld?

Mögliche Quellen für eine Finanzierung des Unternehmens sind unter anderem:

  • Eigenkapital
  • Kreditaufnahme
  • Investoren
  • Zuschüsse & Fördermittel

Der erste Weg ist der mutmaßlich einfachste, da er ohne Termine, anschließende Verbindlichkeiten und Unterlagen auskommt: Als Gründer ist genug Eigenkapital für die eigene Geschäftsidee vorhanden. Doch Vorsicht! Es ist riskant, nur das Eigenkapital zu nutzen, wenn nicht entsprechend Rücklagen vorhanden sind, um spontane Krankheitsphasen sowie Notstände im Unternehmen zu überwinden. Folglich ist empfohlen, auch wenn vordergründig keine Notwendigkeit besteht, sich zumindest ein Stück weit mit Fremdkapital abzusichern.

Mit Fremdkapital sind wir bei den restlichen drei Methoden angekommen: Dazu gehört die Kreditaufnahme. Für diese gibt es einerseits Banken als Anlaufstelle, andererseits lassen sich ebenso Kredite von Privatpersonen über Portale im Internet auf wesentlich unbürokratischere Weise beschaffen. Grundsätzlich bietet das Internet mit Vergleichsrechnern eine dankbare Option, um Kredite zu den attraktivsten Konditionen zu ergattern.

Als nächstes die Investoren: Hierbei handelt es sich um Geldgeber, die in Unternehmen investieren. Dies bedeutet, dass die Rückzahlung des Geldes nicht erforderlich ist, aber dafür Anteile am Unternehmen herausgegeben werden. Auf diese Weise lässt sich der Börsengang von Unternehmen erklären: Sie gehen an die Börse und geben dabei Anteile raus, um an liquide Mittel zu gelangen.

Zu guter Letzt die Zuschüsse und Fördermittel: Hier ermöglicht der Gründungszuschuss eine Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus, während die Kfw-Bank mit ihrem Gründerkredit lukrative Konditionen im Rahmen einer Kreditaufnahme in Aussicht stellt.

Kosten senken, wo es geht


Es gibt diverse Kostenfaktoren, die erheblich sind, aber die Gründern unbewusst sind.

Ob Kredit, Investor, Eigenkapital oder Zuschüsse: Wer den Cent nicht ehrt, ist bekanntlich den Euro nicht wert. Dementsprechend gilt es, das Geld klug zu investieren und Kosten zu senken, dort wo es möglich ist. Dabei gibt es zahlreiche Stellen, an die Freiberufler und Gewerbetreibende bei der Kostensenkung nicht denken. Dazu zählen beispielsweise die Druckkosten: Diese lassen sich unter Umständen durch ein Druckerleasing senken.

An Experten delegieren, wo es geht

Im Idealfall gibt der Gründer all das, was nicht sein Fachgebiet ist, in andere Hände ab. Beispielsweise ist Werbung im Internet ein Faktor, der bei eigener und unkorrekter Ausführung teuer werden kann. Die Wahl der richtigen Keywords für die Werbeschaltung erfordert präzise und minutiöse Analysen. Ebenso verlangt die Bestimmung des Werbebudgets viel Knowhow ab. Welcher Gründer, der sich damit nicht tagtäglich beschäftigt, wird schon wissen, wie viel er sich einen Klick kosten lassen darf, bei dem nicht mal gewiss ist, ob es zum Verkaufsabschluss kommt?

Nach der Gründungsphase wird das Delegieren der Aufgaben noch wichtiger: Durch das idealerweise eintretende Wachstum des eigenen Unternehmens kommt es dazu, dass mehr Öffentlichkeitsarbeit übernommen werden muss und neue Geschäfte eingefädelt werden müssen, sodass sogar die eigenen Fachbereiche nach und nach an qualifizierte Personen abzutreten sind.

Unternehmenswachstum vorantreiben

Alles, was nach der Anmeldung beim Finanzamt, der Gründung sowie der gesicherten Finanzierung vorangetrieben werden muss, ist das Wachstum des Unternehmens:

  • Neue Kundenpotenziale erschließen
  • Markenbekanntheit steigern
  • Eventuell Standorte & Angebote ausbauen

Anfangs, wenn der eigene Name noch wenig bekannt in der Branche ist, lohnen sich spezielle Events, die Start-ups und Freiberufler zur Zielgruppe haben. Darüber hinaus trägt gute Leistung zum Wachstum des Unternehmens bei. Hierzu gehört ein ausgezeichnetes Kundenmanagement, in dessen Rahmen Kunden einen Service bekommen, an den sie sich positiv erinnern. Denn eines vergisst ein Kunde nie: Wenn er schlecht behandelt wurde. Dies ist gleichbedeutend der Killer für den Unternehmensruf.

Zuletzt sei bezüglich des Unternehmenswachstums noch vermerkt, wie wichtig heutzutage eine Online-Präsenz ist! Ohne ein umfangreiches Online-Marketing-Paket mitsamt Website, Cloud, Customer-Relationship-Management-Systemen sowie Social-Media-Marketing sind Unternehmen kaum noch zeitgemäß aufgestellt.

Auch an die privaten Aspekte denken!


Ein Unternehmer muss sein Privatleben absichern, damit der berufliche Erfolg langfristig sichergestellt ist.

Ein Unternehmer ist nicht nur Unternehmer, sondern zugleich ein Mensch. Und Menschen müssen sich in ihrem privaten Bereich um die ein oder andere Komponente Gedanken machen. Dazu zählen Versicherungen. Die eine Versicherung ist definitiv eine Pflichtversicherung, nämlich die Kranken- und Pflegeversicherung. Die gesetzliche Versicherung nimmt von den beitragspflichtigen Einnahmen 14,6 bzw. 14 Prozent in Anspruch. Günstiger ist insbesondere bei jungen Gründern die private Krankenversicherung, wobei diese mit dem Alter teurer wird.

Neben der Krankenversicherung erweisen sich Absicherungen in den folgenden Bereichen als ein Muss:

  • Altersvorsorge
  • Berufsunfähigkeit
  • Kfz
  • Haftpflicht

Dabei muss die Altersvorsorge keineswegs in Form der gesetzlichen Rentenversicherung oder anhand von privaten Vorsorge-Verträgen erfolgen. Mittlerweile gibt es viele attraktive Modelle zur Vorsorge fürs Alter, die an Fonds gebunden sind und somit sogar in Zeiten der Niedrigzinsphase hohe Renditen in Aussicht stellen. Außer den genannten Versicherungen gibt es noch weitere, die je nach individuellem Fall Sinn ergeben, wozu beispielsweise Rechtsschutzversicherungen zählen. Diese sind für Unternehmen und Privatpersonen zugleich in attraktiven Kombinationen erhältlich.

Am Ende sticht bei einer Gründung immer heraus: Vorsicht geht vor Nachsicht! Versicherungen, kluge Finanz- und Budgetplanungen sowie wohl durchdachte Handlungen machen die jeweilige Unternehmung überhaupt erst erfolgreich.

Mit welchen Hürden haben Selbstständige und Freiberufler bei Geschäftsaufnahme zu rechnen?

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht von eurem Vorhaben abbringen! Ihr wollt es, ihr schafft es!

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Davor Petrovic Nagelfeile Hornhauthobel

Davor Petrovic mit seinen Erfindungen: Der Nagelfeile und dem Hornhauthobel in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Davor Petrovic: Ich bin 1992 mit 9 Jahren nach Deutschland gekommen. Ich musste hier bei 0 anfangen – ich habe es aber letztendlich mit viel Ehrgeiz geschafft mein Diplom zu machen und als Entwicklungsingenieur zu arbeiten. Während dieser Arbeit ist die Idee zu dieser Erfindung gekommen und der Wunsch daraus ein fertiges Produkt zu entwickeln. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Davor Petrovic: Das ist eigentlich ganz einfach: Während meiner Arbeit als Entwicklungsingenieur habe ich festgestellt, dass ein Bauteil die tolle Eigenschaft hat, Nägel zu feilen. Daraus ist dann der Wunsch in mir erwacht, eine Nagefeile und einen Hornhauthobel zu entwickeln, die dieses Prinzip nutzen. Ich hatte das Glück, die Möglichkeiten und den Willen, diesen Wunsch auch wahr werden zu lassen und hier bin ich jetzt.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Davor Petrovic: Es ist eine viel schonendere Methode um die Fingernägel zu feilen und die Hornhaut an den Füßen zu entfernen. Die Fingernägel bleiben länger gesund. Die Feilen an sich sind langlebiger und kinderleicht rückstandslos zu reinigen oder zu desinfizieren. Das sind Vorteile die mir von zahlreichen Testpersonen genannt wurden, deshalb würde ich mich sehr freuen wenn so viele Menschen wie möglich diese Nagelfeile ausprobieren und sich selbst eine Meinung dazu bilden. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Davor Petrovic: All diejenigen, die heute schon eine Nagelfeile oder einen Hornhautentferner benutzen. Einfach mal ausprobieren und selbst entscheiden, was besser ist. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Davor Petrovic: Ich kenne und gucke diese Sendung schon von Anfang an. Irgendwann mal meinte meine Nachbarin und sehr gute Freundin: „Davor, ich warte immer darauf dich durch den Käfig kommen zu sehen“. Da fing ich an darüber nachzudenken und da bin ich jetzt. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Das wichtigste für mich war es auf alle möglichen Fragen bezogen auf meine Erfindung eine Antwort zu haben, welche das Besondere meiner Erfindung deutlich macht. Ich wollte nicht von einer möglichen Frage überrascht dastehen und habe mich auch mit möglichen Kritiken intensiv befasst. 

Ich habe mir noch einmal viele, sehr viele Sendungen im Internet angeschaut, um zu sehen, welcher Löwe worauf besonderen Wert legt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Davor Petrovic: Sehr motivierend! Mir war gleich klar, dass es eine einmalige Gelegenheit ist und die wollte ich nutzen.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MIAMIA aufmerksam werden?

Meine Nagelfeile und auch der Hornhautentferner sind beides Produkte für sehr viele Menschen. Ich schätze, dass der Großteil der Zuschauer auch selbst eine Nagefeile benutzt. Deshalb war dieser Schritt sehr wichtig. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ganz klar Judith Williams und Ralf Dümmel. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren hoffe ich, dass mein Produkt in Deutschland bekannt ist und von sehr vielen Menschen benutzt wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn man eine Idee oder eine Erfindung hat, dann ist man sehr euphorisch und sieht selbst meist nur das positive an diesem Produkt oder der Idee. Versucht aber auch kritisch und etwas objektiver das Ganze zu sehen. So fallen mögliche Schwachstellen frühzeitig auf und können rechtzeitig korrigiert werden. 

Arbeitet hart und entschlossen.

Lasst euch nicht von eurem Vorhaben abbringen! Ihr wollt es, ihr schafft es!

Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Davor Petrovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer cool bleiben und versuchen die Nerven zu behalten

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Kluba Medical: Medibino der Babykopfschutz
Medibino

Kluba Medical: Medibino der Babykopfschutz schützt vor lagebedingten Kopfverformungen bei Neugeborenen

Stellen Sie sich und das Startup Medibino doch kurz vor! 

Das Düsseldorfer Start-up Kluba Medical GmbH entwickelt Produkte für die Babygesundheit sowie Babysicherheit und bietet Lösungen, um den Familienalltag einfach und sorgenfrei zu gestalten. Der Babykopfschutz Medibino ist das erste Produkt unseres Startups. Mit unserem Medibino bekommen Eltern ein einfach zu handhabendes Babykissen an die Hand, um den empfindlichen Kopf ihres Neugeborenen vor lagebedingten Verformungen zu schützen. Dieser ist in den ersten Lebensmonaten noch sehr weich und anfällig für lagebedingte Verformungen.  Plagiozephalie und Brachyzephalie, besser bekannt als Schief- oder Plattschädel, sind nicht nur eine kosmetische Beeinträchtigung. Auch funktionelle Langzeitfolgen, wie Asymmetrien im Kopf- und Kieferbereich, können nicht komplett ausgeschlossen werden.  

Der Medibino ist ein weicher Lagerungsring mit speziellen ergonomischen Eigenschaften und einem Bezug, der die hohen und strengen Anforderungen an ein Medizinprodukt erfüllt. Das Einzigartige an unserem Babykopfschutz ist, dass der Medibino die Fähigkeit hat, mit dem Säugling zu wachsen. Über den Klettverschluss können Eltern die Größe des Babykopfschutzes immer exakt an die Größe des Kopfes ihres Kindes anpassen. Was den Medibino zudem besonders macht, ist die Form als Ring. Diese Geometrie verhindert die Gefahr des Anatmens. 

Der Schutz von Neugeborenen und Kindern ist der Motor der Kluba Medical GmbH: Das Bestreben, das uns Tag für Tag aufs Neue motiviert und unser ganzes Team miteinander verbindet. Unser Team, das ist die Entwicklerin, Ärztin und anerkannte Expertin für Schädeldeformationen, Frau Dr. Dr. Susanne Kluba und die Mitgründerin und Geschäftsführerin Nicole Klingen, sowie das stetig wachsende operative Kluba Medical Team. 

Wie ist die Idee zu Medibino entstanden?

Die Idee ist entstanden, da es den natürlichen Bedarf gibt, den sehr empfindlichen Kopf eines Babys vor Verformung zu schützen. Und dieser Bedarf ist stark angestiegen, seitdem sich Mitte der 90-iger Jahre die Empfehlung zur Rückenlage für den sicheren Babyschlaf mehr und mehr durchsetzt. Diese gilt als ein wichtiger Faktor für die Vorbeugung des plötzlichen Kindstods. Doch die Rückenlage verstärkt die lagebedingten Kopfverformungen.

Dies erlebte Frau Dr. Dr. Susanne Kluba selbst hautnah bei ihrer Arbeit als Spezialistin für die Behandlung betroffener Kinder. Seitdem sie die Helmsprechstunde in der Universitätsklinik Tübingen aufbaute, kamen immer mehr Kinder mit lagedingten Kopfverformungen zu ihr. Neueren Studien zufolge sind bis zu 45 % der Säuglinge in den ersten Lebensmonaten betroffen. 

Dr. Dr. Susanne Kluba wunderte sich, dass Eltern keine Hilfe an die Hand gegeben wurde und warum sich keine funktionierende Lösung zur Prophylaxe auf dem Markt etabliert hatte. Daher fing die Ärztin an, einen eigenen Babykopfschutz zu entwickeln. Sie kam im Rahmen eines anderen Medizintechnikprojekts in Kontakt mit den Mitgründern Nicole Klingen und Dr. Mirko Stange. Nicole Klingen, die selbst junge Mutter ist und ihre Kinder bestmöglich schützen will, war für das Thema sensibilisiert und dankbar für eine Lösung. Damit trafen medizinische und Produktentwicklungskompetenz aufeinander und die konkrete Idee des Medibino entstand. Wir haben dann nicht lange gezögert und auf Basis der Synergien der klinischen und unternehmerischen Kompetenz unser Unternehmen gegründet. Nach erfolgreicher Patentierung haben wir im August 2018 die Zulassung als Medizinprodukt bekommen. Seit September 2018 können Eltern unseren Medibino Babykopfschutz erwerben. 

Welche Vision steckt hinter Medibino?

Wir wollen allen Eltern – in Deutschland, Europa und weltweit – mit dem Medibino eine Lösung an die Hand geben, um ihre Kinder vor dem Risiko einer Kopfverformung zu schützen. Ein Kopfschutz, der funktioniert, für das Baby angenehm ist, sich einfach anwenden lässt und überall hin mitgenommen werden kann. 

Auch Eltern von bereits betroffenen Kindern wollen wir helfen. Dafür haben wir unseren Babykopfschutz so entwickelt, dass durch die Anwendung des Medibinos bereits bestehende leichte Kopfverformungen gemildert werden können. 

Mittelfristig wollen wir uns zum Spezialisten für Babygesundheit und Babysicherheit weiterentwickeln und haben dafür eine Produktpipeline für den Bereich Homecare und Klinik aufgebaut. Ganz aktuell haben wir unser neues Erstlingsset herausgebracht, bestehend aus Medibino, Schnuffeltuch und Decke – das perfekte Geschenk zur Geburt. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit Frühgeborenen-Stationen ein Kopflagerungssystem für die Klinik.  Im Januar startet das vom Land NRW geförderte Projekt NeoSmartNest mit Partnern aus dem Bereich Sensorik. Ziel ist die Entwicklung eines Lagerungs- und Monitoring-Systems zur Überwachung von Frühchen auf Intensivstationen. Es soll die Pflege vereinfachen und das Bonding, die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind, fördern.

Wer ist die Zielgruppe von Medibino?

Unsere primären Zielgruppen sind natürlich alle werdenden Mütter und Väter sowie alle Eltern von Neugeborenen. Zudem gehören auch die Familie und Freunde der (werdenden) Eltern zu unseren Zielgruppen. Sie können mit dem Medibino als Geschenk einen wertvollen Beitrag zum Schutz des neuen Erdenbürgers leisten. Parallel zum B2C-Käufermarkt sprechen wir die einflussreichen Intermediäre im Kontext der Schwangerschaft, Entbindung und Behandlung von Babys und Kleinkindern an. Allen voran Hebammen, Kinderärzte und Ärzte im Bereich Kopf- und Kieferchirurgie sowie Kliniken. Sie sind für die Bekanntmachung und Etablierung des Medibinos am Markt die Schlüssel-Zielgruppe, denn sie verfügen über ein umfangreiches medizinisches und klinisches Wissen sowie über den wertvollen Zugang zu den relevanten Endkunden, welche Rat und Hilfe bei ihnen suchen und ihnen großes Vertrauen entgegenbringen. So haben sie Einfluss auf die primäre Zielgruppe am richtigen Ort zu der exakt richtigen Zeit

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Drei unserer Gesellschafter (Nicole, unser Seedinvestor Peter und unser Mitgründer Mirko) sind sehr aktiv in der Gründercommunity. Da ist ein gründungsnahes Format wie die Höhle der Löwen natürlich sehr spannend – wir alle verfolgen die Sendung mit großem Interesse! Da unser Team fast vollständig aus dem Medizin- und Medizintechnikbereich kommt, haben wir uns durch unsere Bewerbung bei der Höhle der Löwen nicht nur einen eine höhere Aufmerksamkeit bei unserer B2C-Zielgruppe, sondern auch einen kräftigen Schub Marketingpower durch die Unterstützung der Löwen erhofft. Unsere medizinische und betriebswirtschaftliche Kompetenz gepaart mit dem Marketing-Know-how der Löwen – das ist doch eine perfekte Mischung! Natürlich war mit einem möglichen Investment auch der finanzielle Anreiz, den die Show bietet, ein wichtiges Kriterium.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem die Herren in unserem Team von Anfang an von der Idee, sich bei der Höhe der Löwen zu bewerben, begeistert waren, mussten sie bei den Damen zunächst noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.  Denn es ist immerhin ein großer Schritt, sich einem Millionen-Publikum zu präsentieren. Letztendlich haben aber einfach die immensen Vorteile überwogen, sodass wir vom Zeitpunkt der Entscheidung für unsere Bewerbung alle Feuer und Flamme waren. Nachdem diese erste Hürde gepackt war, haben wir uns gemeinsam daran gemacht, unseren Businessplan zu überarbeiten und in Abstimmung mit der Redaktion einen tollen Pitch zu erstellen. Wir haben viel diskutiert, geprobt, die ganze Sendung durchgespielt und unserem TV-Auftritt den letzten Schliff verpasst – um am Ende festzustellen, dass, wie so oft im Leben, doch wieder alles ganz anders kommt…

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Um mit den Vorkabeln der Medizinwelt zu jonglieren – es ist wie eine Infusion, bei der die Wirkung des Medikaments durch die intravenöse Gabe schneller einsetzt und stärker greift. Kurz gesagt: Die Zusage, bei dieser einzigartigen Show dabei sein zu können, hat uns wahnsinnig motiviert und uns gezeigt, dass wir mit unserer Idee und unserem Unternehmen auf dem richtigen Weg sind!

Und motiviert sind wir natürlich immer noch: Unser Ansporn ist durch die Höhle-der-Löwen-Infusion dauerhaft auf einem noch höheren Pegel und macht uns jeden Tag noch ein Stückchen stärker – auch wenn es mit einem Deal leider nicht geklappt hat. Natürlich hätten wir uns über die Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Löwen immens gefreut, aber wir sehen es sportlich. Es war einfach toll und spannend, die Erfolgssendung mal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Und wir freuen uns natürlich riesig, mit unserem Auftritt unser Produkt den Menschen näher zu bringen und möglichst viele Kinder vor dem Risiko einer Kopfverformung zu schützen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Medibino aufmerksam werden?

Für uns als noch relativ junges Unternehmen war unsere Teilnahme ein sehr wichtiger Schritt, da wir nicht nur in der Sendung, sondern auch auf dem langen Weg dorthin neue Erfahrungen gesammelt und weitere Erkenntnisse gewonnen haben. Nach der Sendung haben uns als Team zusammengesetzt und uns noch einmal aus einer 360 Grad Perspektive kritisch hinterfragt. Das ist etwas, was im Tagegeschäft eines jeden Unternehmens sehr oft vernachlässigt wird, was jedoch speziell für ein Startup unerlässlich ist: Aus verschiedenen Perspektiven kritisch auf das zu blicken, was man aufgebaut hat und ob es wirklich funktioniert.

Und ja, wir sind absolut überzeugt: Unser Produkt ist wunderbar! Daran kann auch eine Absage der Löwen nichts ändern . Wenn wir mit unserem Medibino helfen können, für ein gesundes und sicheres Kopfwachstum zu sorgen und somit die Babygesundheit aktiv zu unterstützen, haben wir schon viel erreicht! Natürlich gilt: Je mehr Menschen durch unsere Teilnahme an der Sendung auf uns und Medibino aufmerksam werden, umso besser! 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Zum einen hatten wir an Judith Williams gedacht, da sie bereits in andere Produkte im Babysegment investiert hat und damit über branchenrelevante Erfahrungen und Kontakte verfügt. Ein Pfund, von dem wir bei der Vermarktung und dem Ausbau unserer Marke bestimmt sehr profitieren könnten. Zudem bewundern wir sie als Frau und Unternehmerin und stellen uns eine Zusammenarbeit als äußert inspirierend und spannend vor. 

Zum anderen würde uns auch eine Zusammenarbeit mit den Herren Dümmel oder Maschmeyer reizen. Wahrscheinlich fällt es Frauen naturgemäß leichter, sich für unsere Idee zu begeistern, aber wir würden uns auch sehr über einen männlichen Löwen freuen. Gerade weil es da die andere, maskuline Sicht auf die Dinge gibt. Die Sache aus einer anderen, nüchternen Perspektive zu betrachten, halten wir für genauso wichtig, wie den emotionalen, femininen Blick. Das kann helfen, die Männerwelt generell besser anzusprechen, einzubinden und von unserem Produkt ebenfalls zu überzeugen. 

Medibino, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten innerhalb der nächsten fünf Jahre den Medibino Babykopfschutz, unser Leitprodukt, erfolgreich im internationalen Markt positionieren, so dass Babys aus aller Welt durch unser Produkt vor Kopfverformungen geschützt werden können. Wir haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt weitere Produkte entwickelt und werden hier auch weiterhin Gas geben, denn durch die Erweiterung unseres Angebots um mehrere spezifische Babyprodukte möchten wir die Kluba Medical GmbH zukünftig zu einem Systemanbieter für die Baby- und Kleinkindergesundheit weiterentwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Aus unserer Erfahrung aus diesem als auch aus vergangenen Start-up Projekten haben wir gelernt, dass diese drei Schritte für den Weg zum Erfolg essenziell sind: Fundiert und realistisch planen, ein starkes Team aufbauen und eine funktionierende Kommunikation sicherstellen. 

Alle drei Tipps hören sich selbstverständlich an und weniger nach einem spektakulären Erfolgsgeheimnis für den ultimativen Geschäftserfolg. Doch wie so häufig liegt der Teufel im Detail. In den Bereichen der Planung, des Teams und der Kommunikation verstecken sich zahlreiche Stolperfallen, die selbst die beste Idee in die Knie zwingen können.

An alle angehenden Gründer und Gründerinnen: 

Lassen Sie sich von kompetenten Personen „challengen“, wenn Sie den Businessplan erstellen. Das hilft ungemein, den Überblick über alle wichtigen Fragen und ToDos zu bekommen und nicht die Orientierung zu verlieren. 

Realisieren Sie von Anfang an, dass Sie nicht alles alleine schaffen können, selbst wenn der Tag 48 Stunden hätte. Binden Sie für bestimmte Aufgaben externe Berater ein und suchen Sie sich Mitgründer mit komplementären Kompetenzen, die auch von ihrer menschlichen, persönlichen Seite zu Ihnen passen. Denn die Chemie im Gründerteam sollte immer stimmen.

Fragen Sie Ihre Mitgründer und operativen Teammitglieder, welche konkreten Vorstellungen sie hinsichtlich der Gründung und des Unternehmensaufbaus haben und was ihre individuellen Ziele sind. Sichern Sie durch eine offene Kommunikation, dass alle dauerhaft und verlässlich an einem Strang ziehen und vermeiden sie dadurch böse Überraschungen. 

Und das wichtigste: Immer cool bleiben und versuchen die Nerven zu behalten 

Bild: Dr. Susanne Kluba, Nicole Klingen (mit Sohn Bosse), Dr. Mitko Stange
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid ehrlich zu euch selbst

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deinestudienfinanzierung studium

deineStudienfinanzierung ermöglicht Studierenden in Deutschland ein finanziell sorgenfreies Studium

Stellen Sie sich und das Startup deineStudienfinanzierung doch kurz vor!

Hi, ich bin Bastian und habe zusammen mit meinen beiden Mitgründern Alexander Barge und David Meyer deineStudienfinanzierung gegründet. Wir sind die erste digitale Plattform, die Studierende von der Beantragung bis hin zum letzten zurückgezahlten Euro bei der Finanzierung des Studiums unterstützt.

Wie ist die Idee zu deineStudienfinanzierung entstanden?

Eigentlich wollten wir einen digitalen Finanzberater entwickeln, der verschiedene Finanzprodukte miteinander kombiniert. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass Nutzer häufig nicht in Produktkategorien denken, sondern konkrete Anwendungsfälle im Kopf haben, bei denen sie Unterstützung brauchen. Nachdem wir dann mit über 150 jungen Menschen überwiegend an Universitäten und Hochschulen gesprochen hatten, war uns klar, dass die Finanzierung des Studiums so ein Anwendungsfall ist, bei dem ein ganz konkretes Problem besteht.

Welche Vision steckt hinter deineStudienfinanzierung?

Unsere Vision ist es, aus finanzieller Sicht allen Studierenden in Deutschland ein sorgenfreies Studium zu ermöglichen. Das bedeutet für uns, einen deutlich vereinfachten Zugang zu den Produkten zu ermöglichen, sowie auch eine entsprechende Vielfalt an Alternativen zur Finanzierung des Studiums anzubieten.

Wer ist die Zielgruppe von deineStudienfinanzierung?

Unsere Zielgruppe sind aktuelle sowie zukünftige Studierende, die wir bei der Auswahl und Beantragung der Studienfinanzierung unterstützen. 

Aktuell gibt es alleine in Deutschland 2,8 Mio. Studierende, wovon derzeit ca. 500.000 BAföG beziehen, um nur mal bei diesem Thema zu bleiben. Entsprechend eines Berichts der Bundesregierung könnten jedoch mehr als 1,7 Millionen Studierende BAföG beziehen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das war mehr oder weniger Zufall. Bei einem Termin in einem Co-Working Space in Berlin sind wir auf den Open Pitch zur Show aufmerksam geworden, der weniger Tage später dort stattfand. Dann haben wir uns einfach spontan angemeldet und haben gleich super Feedback von der Produktionsfirma bekommen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben innerhalb von zwei Wochen alle verfügbaren Staffeln aus den letzten Jahren durchgeschaut und alle mögliche Fragen immer wieder durchgesprochen. Dazu haben wir den Pitch sicher um die 50 Mal gemeinsam mit unserem Team geübt, die uns dabei super intensiv unterstützt haben und denen auch unser großer Dank gilt!

Am Ende kam es dann sicherlich auch schon mal vor, dass der eine oder andere von uns von den Löwen geträumt hat.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Da zwischen Auszeichnung und Ausstrahlung ja mehrere Monate liegen und man auch keine Gewissheit hat, es überhaupt in die Sendung zu schaffen, haben wir einfach weiterhin unseren Job gemacht. Natürlich hat man eine mögliche Ausstrahlung immer im Hinterkopf, aber für uns ist viel wichtiger, dass wir ein gutes Produkt für unsere Kunden bauen und das positive Feedback, was wir hier regelmäßig erhalten, motiviert uns wirklich jeden Tag aufs Neue.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf deineStudienfinanzierung aufmerksam werden?

Für uns als Unternehmen war es eine große Chance, um eine breite Masse auf uns aufmerksam zu machen, da es rund um das Thema BAföG viel Halbwissen gibt und viele andere Finanzierungsprodukte darüber hinaus gar nicht bekannt sind.  Glücklicherweise können Studierende mit uns ganz einfach in wenigen Minuten ihren individuellen Anspruch überprüfen lassen, um hier kein Geld zu verschenken.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da die Löwen alle ganz unterschiedliche Kompetenzen und Netzwerke mitbringen, hatten wir im Vorfeld keinen bestimmten Investor bzw. keine bestimmte Investorin im Fokus. Für uns war es wichtig, dass das bei einem möglichen Deal das gesamte Setting stimmt und der/die Investor/in unsere Vision teilt und uns dabei unterstützen möchte, diese Vision umzusetzen.

deineStudienfinanzierung, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie bereits angedeutet, es ist unsere Mission, allen Studierenden in Deutschland ein finanziell sorgenfreies Studium zu ermöglichen. Dabei soll es einfacher sein, sich Geld fürs Studium zu sichern, als eine Serie bei Netflix auszuwählen. Daran arbeiten wir derzeit, indem wir den Prozess noch weiter vereinfachen und wir zusätzliche Finanzierungsanbieter mit auf unsere Plattform aufnehmen. Dadurch können wir jedem Studierenden ein passendes Angebot machen und somit das Studium möglichst günstig und ohne viel Papierkram finanzieren. In fünf Jahren haben wir dieses Ziel dann hoffentlich unlängst erreicht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch Mitstreiter (ganz egal ob Mitgründer oder Mitarbeiter), die eure Fähigkeiten noch ergänzen, aber mit denen ihr persönlich auch auf einer Wellenlänge seid. Schlussendlich verbringt wirklich sehr viel Zeit miteinander.

Beweist Durchhaltevermögen. Es gibt eigentlich in jeder Phase des Unternehmens immer wieder Rückschläge, bei denen man selbst denkt, dass es doch alles keinen Sinn ergibt. Am Ende kommt es aber nicht darauf an, wie oft man hinfällt oder was alles schief geht, sondern dass man immer wieder daraus lernt, wieder aufsteht und weiter macht.

Seid ehrlich zu euch selbst. Geht Herausforderungen konkret an und behaltet euch nicht die Illusion aufrecht, dass es schon irgendwie laufen könnten. Ihr habt es in der Hand!

Bild: (v.l.) Bastian Krautwald, Alexander Barge, David Meyer
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Bastian Krautwald für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Folge deiner Leidenschaft und deiner tiefsten Überzeugung!

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Fabian Zbinden La Ribollita mit instant fresh in der Höhle der Löwen
Fabian Zbinden La Ribollita mit instant fresh in der Höhle der Löwen

Fabian Zbinden Gründer von La Ribollita mit instant fresh in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup La Ribollita doch kurz vor!

Mein Name ist Fabian Zbinden und ich bin Koch von Beruf. Vor 5 Jahren hab ich mich mit meinem Foodtruck La Ribollita selbstständig gemacht. Mein neues Startup heißt instant fresh. Wir stellen plant based Mahlzeiten in recyclebaren Pappbechern her, die man sich in unter 4 Minuten selbst zubereiten kann!

Wie ist die Idee zu La Ribollita entstanden?

Fabian Zbinden: Die Idee zu instant fresh ist mir auf der Straße gekommen. Schon mit meinem Foodtruck wollte ich  möglichst unkomplizierte, schnell verfügbare intelligente Mahlzeiten servieren. Diesen Approach habe ich dann weitergesponnen und gemeinsam mit einer Lebensmittelingenieurin einem Becher umgesetzt. So ist instant fresh entstanden. Plant based, functional food. Natürlich gluten- und 100% Bullshit-frei!

Welche Vision steckt hinter „instant fresh“?

Fabian Zbinden: Ich will den Menschen die Entscheidung für gutes und gesundes Essen erleichtern! Gerade wenn wir wenig Zeit haben, leidet gerne mal unsere Ernährung darunter. Mit instant fresh braucht man nicht lange überlegen, ob man die Zeit hat, um eine gesunde Mahlzeit vorzubereiten. Einfach aufgießen und genießen!

Wer ist die Zielgruppe von instant fresh?

Aktive, beschäftigte Menschen, die sich bewusst und gesund ernähren, aber dabei keine Kompromisse machen wollen und einfach wenig Zeit für’s Kochen haben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Fabian Zbinden: Ich bin schon lange Fan der Sendung. Als ich dann Probleme bei der Umsetzung von instant fresh hatte, kam die Idee mir Hilfe zu suchen. Ich brauchte eben nicht nur finanzielle Unterstützung,  sondern auch das Know-How, um mein Produkt auf’s nächste Level zu bringen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Fabian Zbinden: Ehrlich gesagt habe ich viel Ruhe gebraucht, weil ich doch etwas aufgeregt war. Mir hat es geholfen, mich intensiv mit mir selbst auseinander zu setzten. Das mache ich am liebsten in der Meditation.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Fabian Zbinden La Ribollita mit instant fresh in der Höhle der Löwen
Fabian Zbinden La Ribollita mit instant fresh in der Höhle der Löwen

Natürlich bin ich sehr stolz und total dankbar, die Chance bekommen zu haben. Es ist immer noch sehr motivierend! Mein Team und ich haben uns noch mehr hinter die Arbeit geklemmt und schauen, dass wir unsere Hausaufgaben erledigen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf instant fresh aufmerksam werden?

Fabian Zbinden: Sehr wichtig! Genau diese Aufmerksamkeit wollte ich ja für instant fresh. Mit den Medien in der Schweiz bin ich vertraut und fühle mich wohl dabei. Schließlich durfte ich schon mit einer eigenen kleinen Sendung die Welt kulinarisch entdecken. Jetzt freue ich mich schon extrem auf Deutschland!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich hatte keinen speziellen Investor im Fokus! Ich wollte nur unbedingt einen Löwen erreichen, der meine Vision erkennt. 

instant fresh, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen noch nachhaltiger werden, noch weniger Verpackung produzieren und so nachhaltig wie möglich herstellen. Hierfür wollen wir in Zukunft intensiver mit lokalen Anbietern und innovativen Produzenten zusammenarbeiten. Unser Sortiment wird erweitert und instant fresh soll durch die transparente und offene Kommunikation mit unseren Kunden wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Folge deiner Leidenschaft und deiner tiefsten Überzeugung! 

Hör deinem Partner zu! (wenn du in einer Beziehung bist)

Du kannst Dinge nicht erzwingen, aber du kannst sie bewusst fordern!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabian Zbinden für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feiere jeden fetten Moment und akzeptiere Tiefschläge – aber nur kurz!

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SOPHY Mitarbeiterwechsel

SOPHY: Weniger Stress und Aufwand beim Mitarbeiterwechsel

Stellen Sie sich und das Startup SOPHY kurz unseren Lesern vor!

Ich bin gebürtiger Hamburger, mehr als 15 Jahre in Führungspositionen bei Medien-Unternehmen tätig gewesen. Den Wandel zur Digitalisierung habe ich aktiv mitgestalten dürfen. Mit der Zunahme an internationalen Projekten entwickelten sich meine Teams und Aufgabenbereich rasant weiter. Zuletzt habe als Head of Digital bei Deutschlands bekanntestem Kino-Unternehmen internationale Projekte von der Kommunikation bis zur Transaktion geführt und die digitalen Produkte zu den reichweitenstärksten Plattformen mit hoher Conversion ausgebaut. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie am Meer oder mit wenig Gepäck auf Reisen. 

SOPHY sorgt für weniger Streß und Sicherheitslecks beim stetig steigenden Mitarbeiterwechsel. Das Kommen und Gehen von Mitarbeitern birgt eine Vielzahl an Risiken für alle Unternehmensgrößen: Ob Produktivitätsverlust während der Einarbeitung, Frustration durch Mehrarbeit oder oder fehlende Übersicht des bereitgestellten Equipments und Zugänge. Letzteres ist eine tickende Zeitbombe, denn meist bleiben ausscheidende Mitarbeiter in der Branche und gehen zum Mitbewerber.  

SOPHY schafft hier mit der einmaligen Kombination aus anpassbaren Checklisten, Inventarverwaltung und unbegrenzten Nutzern eine  hundertprozentige Transparenz.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es war ein Glücksfall: 

Die erste Idee zu SOPHY entstand kurz vor meiner einjährigen Elternzeit. Ich hatte gerade eine neue Mitarbeiterin eingestellt und fragte mich, wie ich sicherstellen kann, dass sie eine gute Einarbeitung bekommt und pünktlich Equipment wie Laptop, Zugänge und Schlüssel bekommt. Da vergeht gerne mal ein Monat, bis der neue Mitarbeiter sein vollständiges Equipment erhält und durchstarten kann. Unschuldig unproduktiv – Inklusive vollem Gehalt.

Bei meinem letzten Tag vor der Elternzeit habe ich es selber nochmal erlebt: Proaktiv habe ich eine Liste aller Dinge erstellt, die ich vom Unternehmen bekommen habe: Schlüssel, Software-Abos und sensible Zugänge. Dann war ich noch in der Ersthelfer-Datei, Notfalllisten etc. – es gab aber keine vollständige Übersicht.   Aber mit welchem Risiko das behaftet ist, habe ich erst Monate später festgestellt. 

In meiner Elternzeit ging es mit der Familie nach Australien. Nur die Familie, ganz weit weg vom Alltag. Eines Tages bekam ich eine Messenger-Nachricht von Benni, der selber gerade mit seiner Familie eine Autostunde entfernt war. Ben ist erfolgreicher Gründer aus Hamburg und ich war vor 6 Jahren einer seiner ersten Kunden. Aus dem warmen März-Nachmittag mit BBQ erzählte ich ihm anfangs nebenbei von meinen Erfahrungen beim On- & Offboarding. Aus einer angeregten Unterhaltung auf der Terrasse  wurden drei Tage Ideenschmiede. Danach habe ich In vielen weiteren Gesprächen mit der Wirtschaft das riesige Potential von SOPHY nochmal bestätigt bekommen. Bereits vor der ersten Zeile Programmiercode gab es schon Zusagen von Unternehmen unterschiedlichster Größe. Das fühlte sich einfach unglaublich an. Davon getrieben genau das Richtige mit den richtigen Menschen zu machen, hat mich dazu geführt, das Abenteuer „Unternehmer“ zu starten. 

Welche Vision steckt hinter SOPHY?

SOPHY ist simpel und dadurch so stark. Wir verstehen uns als Lösung, bringen ordentlich Zeitersparnis durch fertige Vorlagen und sorgen mit intuitiver Bedienung für absolute Transparenz von Aufgaben und Inventar. In Echtzeit. Von überall. Ohne Schnick-Schnack. Nur wenn das gesamte Team uneingeschränkt diese Möglichkeiten nutzen kann, entsteht der riesige Vorteil. Deswegen haben wir uns entschieden, dass wir die keine Limitierungen bei der Anzahl von Nutzern einbauen,

Unternehmen können zum Festpreis ebenso unbegrenzt das gesamte Firmen-Inventar wie Laptop, Schlüssel, Firmenautos, Bahnkarten oder Software hochladen und anschließend einfach in Checklisten integrieren und Verantwortlichkeiten hinterlegen. So sorgst du nicht nur problemlos für die pünktliche Bereitstellung von Inventar am ersten Arbeitstag, die regelmäßige Wartung zwischendurch oder vollständige Abgabe des bereitgestellten Equipments beim Austritt des Mitarbeiters. 

Jede Änderung wird automatisch aufgezeichnet und wichtige Teammitglieder sofort informiert. Du hast jederzeit und überall eine vollständige Übersicht über dein Equipment und die damit verbundenen Aufgaben und Personen. 

Fertige Schnittstellen zu anderen Software-Lösungen und künstliche Intelligenz werden in Kürze zudem für einen Wettbewerbsvorteil unserer Nutzer sorgen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Beim Beta-Test von SOPHY wurde uns schnell klar, dass du diese Software nicht nur für On- & Offboarding verwenden kannst. In vielen wiederkehrenden Prozessen spielen die drei Elemente Verantwortung, Prozesse und Inventar eine Rolle. 

So begannen die Gastronomen sie für regelmäßige Hygiene-Prüfungen zu verwenden, Hotels für Sicherheits-Checks von Feuerlöschern und digitalen Schlüsselkarten,  Baugesellschaften auch zur Ausgabe ihrer Schlüssel bei Handwerkern und ein großes Unternehmen zur Übersicht ihrer Abos und Versicherungen. 

Dann aber bei deiner ursprünglichen Idee zu bleiben und nicht in die Verlockung zu geraten, alles auf einmal anzubieten, ist schwierig.  

Zudem gab es auch zahlreiche, verlockende Feature-Requests. Diese individuellen Wünsche akkurat aufzulisten und anschließend zu überprüfen, ob diese mit bestehenden Funktionen lösbar sind, hilft dir die Software schlank zu halten. Beispiel: Ein Kunde wollte gerne noch ein Feld „Standort“ und ein Feld „Watt-Zahl“ integriert bekommen. Dies ließ sich aber unproblematisch mit der vorhandenen Kategorisierung lösen. 

Finanziert ist die Plattform über Investoren, die nicht nur Geldgeber sondern vor allem unheimlich gute Sparring-Partner sind. Deren Erfahrungen helfen ungemein, wenn es um Herausforderungen oder Unklarheiten geht. Es war schon länger mein Wunsch in der Konstellation ein Startup hochzuziehen.  

Wer ist die Zielgruppe von SOPHY?

Kleine und mittelständische Unternehmen weltweit, die gute Mitarbeiter in Zeiten von „War of Talents“ langfristig finden und binden wollen. Strukturiertes Onboarding ist der Grundstein dafür und perfektes Offboarding sorgt dafür, das der ausscheidende Mitarbeiter dich positiv als Arbeitgeber bewertet. Das spart teure Rekrutierungskosten, wenn er dich beispielsweise öffentlich bei kununu oder im privaten Umfeld weiterempfiehlt.     

Wie funktioniert SOPHY? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei SOPHY erstellst du Aufgaben und verknüpfst diese mit deinem Equipment. So wird aus „Gib dem Mitarbeiter einen Büroschlüssel“ die Aufgabe „Gib ANTONIA den BÜROSCHÜSSEL 1290“. 

Aufgaben, Equipment und Deadlines können so in Echtzeit zugewiesen und getrackt werden. Für uns macht es deswegen auch kein Sinn die Nutzer, das Equipment und die Checklisten bei SOPHY zu limitieren. 

SOPHY wird damit zur bezahlbaren Alternative zu überdimensionierten, stark limitierten und teuren Softwarelösungen mit langen Implementierungszyklen.

Wie ist das Feedback?

Irre. Schon als ich Feedback zur Idee haben wollte. Dadurch, dass ich von Anfang an viel draußen bei potentiellen Kunden war, wusste ich um die Schwachpunkte anderer Software. Zum Launch haben wir bereits eine große Anzahl an Kunden jeglicher Größe gewinnen können. Vom kleinen Restaurant über Agenturen bis hin zu Weltmarken mit mehreren hundert Mitarbeitern an unterschiedlichen Standorten.   

SOPHY wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen nichts überhasten. Das bisherige Feedback lässt uns manchmal dazu verleiten, dass wir zu schnell rennen wollen. Aber wir wollen überlegt wachsen. Nur wer ein gutes Produkt hat, wird erfolgreich werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sprich schon vor der Umsetzung mit potentiellen Kunden. Stelle dir ein Team zusammen, was mit noch mehr Leidenschaft eine größere Vision hat – hier gibt es keine Kompromisse. Feiere jeden fetten Moment und akzeptiere Tiefschläge – aber nur kurz! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver Knoblauch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt daran, dass ihr besser seid als die Konkurrenz

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GoContract Verträge in Sekunden aufsetzen, bearbeiten und unterschreiben

Stellen Sie sich und das Startup GoContract kurz unseren Lesern vor!

Mit GoContract können Verträge in Sekunden aufgesetzt, bearbeitet und unterschrieben werden. Alles auf einer zentralen Plattform. Als Browseranwendung – und als App.

Wir bieten unseren Kunden eine zentrale Plattform für Ihr Vertragsmanagement. Dabei lösen wir die Problematik, die unübersichtliche Word-Dokumente, verstreute Informationen und ewig lange E-Mail-Verläufe im Unternehmen mit sich bringen, indem unsere Plattform den gesamten Prozess von der Erstellung eines Vertrages bis zur Signatur vereint. Zusätzlich bieten wir weitere unterstützende Services rund um den Vertrag an. Dazu gehört unter anderem ein Versionenvergleich und die revisionssichere Nachvollziehbarkeit aller Änderungen und Aktionen im Vertrag.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein erstes „Unternehmen“ habe ich bereits mit 18 gegründet. Damals haben wir eine Kampagne in Münster aufgebaut und Kaffee verkauft.

Das war während meiner Abiturzeit und hat mich rückblickend darin bestätigt, dass Schule keine Umgebung ist, in der man lernt ein Unternehmer zu werden.

Im Laufe meines Studiums in Koblenz habe ich angefangen als Werkstudent in einer Digitalagentur tätig zu werden. Mein ehemaliger Chef hat mein Potenzial schnell erkannt und mir anderthalb Jahre lang Alles beigebracht, mich sozusagen ausgebildet. Im Arbeitsalltag der Agentur hatte ich immer wieder mit Verträgen und deren aufwendiger Bearbeitung zu kämpfen. Ich fragte mich, ob es eine Möglichkeit gäbe, die Bearbeitung zu vereinfachen und schließlich kam mir die Idee, diesen Prozess selber zu verbessern. Die Vision von GoContract war geboren.

Welche Vision steckt hinter GoContract?

Mit GoContract wollen wir die Art und Weise verändern, wie Menschen und Unternehmen miteinander Verträge schließen. Unser Ziel ist, dass Verträge nicht mehr mit Word und E-Mail bearbeitet und anschließend zur Unterschrift ausgedruckt werden, sondern dass der gesamte Prozess auf einer Plattform zentralisiert wird. Auf diese Weise beabsichtigen wir mit GoContract den neuen Standard für das Vertragsmanagement zu setzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee für GoContract kam uns im September 2018. Damals wurde mein gegenwärtiger Co-Founder ebenfalls in der zuvor genannten Agentur angestellt und sein Anstellungsvertrag musste insgesamt vier Versionen durchlaufen. Aus diesem Grund suchten wir im Internet nach einem Tool, welches uns diesen Prozess abnimmt oder zumindest vereinfacht und wir wurden nicht fündig. In den darauffolgenden Monaten haben wir an der Idee gefeilt und uns ein Team zusammengesucht.

Die größten Herausforderungen waren definitiv die Monate zwischen dem Start der Programmierarbeiten und der ersten Finanzierungsrunde, da sich das gesamte Team nur nebenbei mit dem Startup beschäftigen konnte. Dadurch ist die Entwicklung des Unternehmens nur sehr mäßig vorangegangen. Erst im Laufe der ersten Investorengespräche im März musste das Team neben Beruf und Studium Vollzeit an GoContract arbeiten, um den Ansprüchen für die erste Investitionsrunde gerecht zu werden. Dabei die Nerven zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen war unfassbar schwierig, denn 80 bis 90 Stunden pro Woche waren zu dieser Zeit zum Standard geworden.

Wer ist die Zielgruppe von GoContract?

Zwei Probleme lösen wir mit GoContract besonders gut. Zum einen, dass sehr individuelle Verträge ohne unzählige Mails revisionssicher ausgestaltet und zum anderen, dass viele standardisierte Verträge schnell mit dem Vertragspartner unterzeichnet werden können. Unsere Erfahrung hat uns gezeigt, dass Verträge im Unternehmen aber erst ab einer gewissen Schwelle zu einem Pain-Point werden. Diese liegt bei ca. 25 Mitarbeitern.

Unsere Zielgruppen sind dementsprechend alle Unternehmen, denen wir mithilfe unserer Problemlösung einen Mehrwert bieten können. Das sind zurzeit insbesondere Bürovermietungen, Finanzinvestoren und Agenturen, also Unternehmen, bei denen Verträge das Tagesgeschäft darstellen. In Zukunft zielen wir auf weitere Branchen wie Kanzleien, Vermittlungen und die Gastronomie ab.

Wie funktioniert GoContract? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

GoContract funktioniert als geräteübergreifende SaaS-Lösung. Sprich unsere Kunden zahlen monatlich oder jährlich und können die Plattform so voll nutzen. Da ein neues System im Vertragsmanagement oft nicht ohne neu durchdachte Prozesse funktioniert, bieten wir unseren Kunden ein Onboarding an, in welchem wir das System für sie aufsetzen, die Unternehmensstruktur anlegen, Unterschriften digitalisieren und die Mitarbeiter in einem Webinar schulen.

Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, kann der Kunde im System beginnen all seine Verträge über GoContract anzulegen. Im Normalfall erstellt der Kunde dazu einen neuen Vertrag aus einer Vorlage, lädt seine Vertragspartner ganz einfach mit einem Link ein und gestaltet dann den Vertrag kollaborativ bis zur Signatur. Während der Vertragsgestaltung unterstützen wir mit einem Versionenvergleich, einer Kommentarfunktion, Revisionssicherheit und einem Aktionsregister.

Dadurch kann der Kunde seine Verträge schneller und effizienter gestalten, was Zeit und Nerven spart.

Was uns von anderen unterscheidet, ist die Abbildung des gesamten Prozesses, den ein Vertrag im Unternehmen durchläuft. Während andere sich auf Teilbereiche, wie die Signatur konzentrieren, bieten wir ein Tool an, das ohne Systembruchstellen funktioniert. Das sichert unseren Kunden einen effizienteren Workflow zu und spart somit Kosten.

Wie ist das Feedback?

Insbesondere in der Immobilienbranche werden Verträge noch auf dem herkömmlichen Weg in Papierform abgeschlossen. Unsere Kunden hatten vor der Einbindung von GoContract 40-seitige Verträge pro Mieter ausgedruckt im Aktenschrank liegen. Das ist nun Vergangenheit. Mit GoContract können wir den Prozess bis zur Unterschrift teilweise um 70% verkürzen. Das macht natürlich auch die Kunden unserer Kunden glücklich.

GoContract, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren wollen wir unser Produkt perfektionieren und zum Standard für das Vertragsmanagment werden lassen. Überall wo heute noch Verträge mit Word und E-Mail erstellt werden, soll in Zukunft stattdessen GoContract an erster Stelle stehen.

Das können wir erreichen, indem wir den gesamten Vertragsprozess, Branche für Branche auf GoContract abbilden und optimieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich denke vor Allem für die Anfangszeit sind folgende Tipps sehr hilfreich:

Ein kompetentes und vor allem motiviertes Team, das mindestens die Bereiche Sales, Entwicklung und Design/Marketing abdeckt.

Ab einem gewissen Punkt müssen alle Gründer Vollzeit an der Idee arbeiten und auch ohne Investoren den Sprung wagen. Auch wenn das bedeutet drei Monate kein Gehalt zu bekommen.

Glaubt daran, dass ihr besser seid als die Konkurrenz. Viele Gründer glauben nicht an sich selbst und an ihr eigenes Produkt, weil sie täglich nur die kleinen Probleme sehen, nicht aber den enormen Fortschritt. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fragt so viele Leute wie möglich nach Ihrer Meinung/Tipps

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Berlin Boombox Bluetooth Lautsprecher: DIY Baukasten

Berlin Boombox Bluetooth Lautsprecher: DIY Baukasten

Stellen Sie sich und die Berlin Boombox kurz unseren Lesern vor!

Ich bin DJ und Designer und habe das Produkt Berlin Boombox 2012 zunächst eher als Nebenprojekt entwickelt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als mir klar wurde, welches wirtschaftliches Potential darin liegt, habe ich mich entschlossen, aus dem Nebenprojekt ein echtes Produkt zu machen und ein Unternehmen gegründet.

Welche Vision steckt hinter der Berlin Boombox?

Ich wollte einen Bluetooth-Lautsprecher entwickeln, der den Style der Ghettoblaster der 80er Jahre mit aktueller Audiotechnologie verbindet. Im Gegensatz zu den vorherrschenden miniaturisierten Lautsprechern auf dem Markt sollte die Berlin Boombox auffällig sein, und Erinnerungen wecken an die Zeit, als man Musik noch auf der Schulter trug.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren am Anfang das Sourcing, also das finden von geeigneten Lieferanten. Ansonsten ist es immer wieder eine Herausforderung, sich den wechselnden Marktbedingungen anzupassen, und auch immer wieder neue, zum jeweiligen Zeitpunkt bestmögliche Marktsegmente zu finden.

Die Start-Finanzierung erfolgte per Crowdfunding über Kickstarter, was gleichzeitig ein fantastisches Promotion- und Vertriebs-Tool darstellte. Ansonsten erfolgte die Finanzierung weitestgehend über Privatkredite.

Wer ist die Zielgruppe von der Berlin Boombox?

Die größte Zielgruppe im Consumer-Bereich sind 25-45 jährige Männer, im B2B Bereich arbeiten wir viel mit Lifestyle- und Beverage Brands.

Wie funktioniert die Berlin Boombox? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Berlin Boombox Bluetooth Lautsprecher: DIY Baukasten

Die Berlin Boombox wird als handlicher Do-It-Yourself Bausatz geliefert, bestehend aus dem Papp-Gehäuse und allen elektronischen Komponenten. Der Aufbau ist kinderleicht, ohne Werkzeug oder Klebstoff und ist in wenigen Minuten erledigt. Die Berlin Boombox ist der umweltfreundlichste Bluetooth Lautsprecher auf dem Markt. Wir verwenden für das Gehäuse recycelte Wellpappe hergestellt. Bei der Verpackung verzichten wir auf unnötiges Plastik. Die leichte Konstruktion und die flache Verpackung machen den Transport effizient und energiesparend. 

Der D-Klasse Verstärker ist äusserst Energie-sparsam: 3 AA Batterien reichen für ca. 200 Stunden Musik. Das Pappgehäuse wird lokal in Berlin produziert. Verpacken, Lagerung und Versand erledigt eine Werkstatt für Behinderte. Weil die Berlin Boombox als Bausatz konzipiert ist, können Bauteile vom Kunden selbst ersetzt werden. Es gibt im übrigen keinen anderen Anbieter, der ein ähnliches Produkt anbietet.

Wie ist das Feedback?

Die meisten Menschen reagieren mit Begeisterung. Ghettoblaster sind eine kulturelle Ikone der Musik- und Popkultur, die starke Emotionen auslösen. Die Kunden lieben es, mit der Berlin Boombox zu posieren. Dazu kommt das Erlebnis des DIY Bausatzes, sich seinen eigenen Bluetooth-Lautsprecher gebaut zu haben.

Berlin Boombox wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da wir im Endkundengeschäft aufgrund unserer Kostenstruktur nicht die Möglichkeit haben mit Distributoren zusammenzuarbeiten, sondern selbst vertreiben, habe wir begonnen uns mehr und mehr auf das B2B Geschäft zu konzentrieren. Das werden wir in den nächsten Jahren noch verstärken. Wir bieten Agenturen und Brands die Berlin Boombox mit individuellem Branding an. Für Marken ist das ein toller und sehr emotionaler Promotion-Artikel. Wir haben dieses Jahr zu diesem Zweck die Berlin Boombox Easy entwickelt, welche speziell auf den Werbeartikel-Markt zugeschnitten ist. Sie ist etwas kleiner, vielseitiger individualisierbar und günstiger.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht Euch genaue Gedanken, über welche Kanäle Ihr Euer Produkt vertreiben wollt. Kalkuliert den Preis so, dass genügend Marge für Großhändler drin ist, denn für viele Produkte ist der Weg über einen Distributor/Großhändler der einzige Weg, um richtig zu wachsen

Sucht Euch zuverlässige Lieferanten, mit denen Ihr Euch versteht und die Euch großzügige Zahlungsziele einräumen. Das ist wichtiger als der günstigste Preis.

Fragt so viele Leute wie möglich nach Ihrer Meinung/Tipps, auch wenn dabei sehr viel widersprüchliches dabei sein wird.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Axel Pfaender für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Überlegt Euch genau, was Ihr wollt und vor allem: Was Eure Kunden wollen!

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Agile Kitchen Workshops für Einsteiger sowie für Scrum Master und Product Owner

Agile Kitchen Workshops für Einsteiger sowie für Scrum Master und Product Owner

Stellen Sie sich und das Startup Agile Kitchen kurz unseren Lesern vor!

Der Grundgedanke der Agile Kitchen ist, dass die Teilnehmer agile Arbeitsweisen beim Kochen im Team selbst anwenden. Dadurch erlernen und verstehen sie die Methodik besonders effizient und sammeln eigene Erfahrungen. So wird im Prozessablauf sichtbar, welche Vorteile Agilität bietet und wie schnell sich ein neues Produkt zielgerichtet entwickeln und optimieren lässt.

Unter der Anleitung erfahrener Agile Coaches und professioneller Köche lernen die Teilnehmer in mehreren Sprints zielgruppenspezifische Rollen, Tools und Prozesse der Scrum-Methodik kennen. Gemeinsam diskutieren und adaptieren sie ihre Erfahrungen für den eigenen Arbeitsalltag und tragen die Agilität weiter ins Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Agile Kitchen entstand 2018 im Rahmen des Nürnberg Digital Festivals als gemeinsamer Workshop von Experten der digitalen Transformationsberatung onestoptransformation, der Kommunikationsagentur Kaltwasser Kommunikation und der agil arbeitenden Kochschule cookionista. Zu diesem Zeitpunkt war das Veranstaltungskonzept bereits so ausgereift, dass wir noch vor der Pilotveranstaltung die ersten Buchungsanfragen hatten – da mussten wir einfach mehr draus machen.

Also haben wir den Workshop iterativ weiterentwickelt und ständig mit dem Kundenfeedback validiert: von internationalen Großkonzernen, über den deutschen Mittelstand bis hin zu Bundestagsfraktionen politischer Parteien. Aus diesem breiten Erfahrungsschatz haben wir schließlich ein umfassendes Schulungskonzept für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt und im Frühjahr 2019 die Agile Kitchen GmbH gegründet.

Welche Vision steckt hinter Agile Kitchen?

Die Grundidee war ganz einfach: Jeder redet über Agilität, aber die wenigsten wissen eigentlich, wofür sich agiles Arbeiten eignet und was genau hinter der Methodik steckt. In der Agile Kitchen erlebt man genau das – und vergisst es dann auch nicht mehr. Damit heben wir den „Learning by Doing“-Ansatz auf die nächste Ebene: Die Agile Kitchen ist „Lernen durch Erleben“.

Und das Beste: Es macht auch noch Spaß!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Durch die frühen Aufträge namhafter Kunden waren wir in der komfortablen Situation, dass wir kein Startkapital auftreiben mussten. Das Geschäftsmodell hat sich praktisch von Beginn an selbst getragen. Der Rest ist in Eigenleistung auf Basis unserer individuellen Expertise und Kompetenzen entstanden. Kurz gesagt: Aufgrund unserer besonderen Konstellation war alles da, wir mussten es nur zusammensetzen.

Die größte Herausforderung war dann tatsächlich, den Workshop soweit zu schleifen, dass er den Kundenbedürfnissen vollständig gerecht wird. Insbesondere waren wir in jedem Workshop mit unterschiedlichen Teilnehmern konfrontiert, mit unterschiedlichen Wissenständen und Zielsetzungen. Vom völlig ahnungslosen Einsteiger, über ausgebildete Scrum Master und Product Owner bis hin zu Teams, die schon seit Jahren agil zusammen arbeiten. Also haben wir uns entschlossen, das Schulungskonzept modular aufzusetzen: mit passgenauen Formaten für die verschiedenen Zielgruppen und strategischen inhaltlichen Komponenten. Jetzt findet vom Teammitglied bis zum Manager jeder ein passendes Agile Kitchen-Format. Je nach Wunsch als Einzelmodul oder als durchgängige, transformationsbegleitende End-to-end-Lösung, in deutscher und in englischer Sprache.

Wer ist die Zielgruppe von Agile Kitchen?

Unsere Kursmodule richten sich sowohl an Unternehmen als auch an Einzelpersonen, die sich für agiles Projektmanagement interessieren – oder die es bereits anwenden und sich bzw. ihre Mitarbeiter schulen oder weiterbilden wollen. Die Workshops sind also nicht nur für Scrum Master und Product Owner interessant, sondern ganz besonders auch für zukünftige Teammitglieder sowie für Führungskräfte, die Agilität in ihrem Unternehmen implementieren wollen.

Wie funktioniert Agile Kitchen? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der große Vorteil der Agile Kitchen ist, dass die Teilnehmer eigene Erfahrungen sammeln und die Effekte agiler Arbeitsmethoden unmittelbar erleben. Deshalb gibt es bei uns keine langweiligen Powerpoint-Schlachten – die Agile Kitchen ist 100% hands-on. Wenn hier jemand auf die Uhr schaut, dann nicht, weil er auf die Pause wartet, sondern weil er wissen will, ob seine Nudeln im aktuellen Sprint noch fertig werden.

Zudem verrät das ungezwungene und natürliche Setting – in Verbindung mit Timeboxing, Planning- und Reviewphasen – einiges über Persönlichkeitsstrukturen und Teamdynamik. Die Teilnehmer lernen so, die eigenen Potentiale sowie die Ressourcen und Fähigkeiten ihres Teams optimal zu nutzen. Von Sprint zu Sprint gelingt dies immer besser, so dass am Ende jedes Durchgangs ein gemeinsamer Team- und Lernerfolg steht.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback auf die verschiedenen Agile Kitchen-Module ist bislang ausschließlich positiv. Dennoch arbeiten wir natürlich ständig an Verbesserungen, holen aktiv Rückmeldungen unserer Teilnehmer ein und greifen weiterhin dankbar die Anregungen unserer Kunden auf. Es gibt immer etwas zu lernen – auch das zeichnet Agilität aus.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schon heute sind wir in der Lage, die Agile Kitchen praktisch überall und jederzeit anzubieten, deutschlandweit und darüber hinaus. Dank unserer mobilen Küche brauchen wir dafür nicht mehr als eine belastbare Stromversorgung. In fünf Jahren findet in Deutschland jeden Tag eine Agile Kitchen statt und der Roll-out auf den europäischen Markt ist vollzogen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht Euch die richtigen Partner. Der Schlüssel liegt in der Teamkonstellation!

Überlegt Euch genau, was Ihr wollt und vor allem: Was Eure Kunden wollen!

Keine Angst: Machen, Ausprobieren, Validieren, Verbessern!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zielstrebig sein, offen bleiben und nie verzweifeln

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YAIR bringt Künstler, Galerien, Kunstförderer und Sammler zusammen

YAIR bringt Künstler, Galerien, Kunstförderer und Sammler zusammen

Stellen Sie sich und das Startup YAIR kurz unseren Lesern vor!

Wir sind zwei Gründer, die aus den Bereichen Technologie, Kunst, Vertrieb und Marketing kommen. Lovis Leonardo Lüpertz und Florian Braeunig. YAIR ist eine Plattform, auf der Medien-Künstler und eine neue Generation Galerien, Kunstförderer und Sammler zusammenkommen, um über eine Art Crowdfunding neue Kunstprojekte zu ermöglichen und diese als artwork tokens zu verkaufen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben beide durch die eigene Begeisterung für Kunst und neue Technologien entschieden, mit unserer Kreativität zu einer positiven Veränderung der aktuellen Situation auf dem Markt der digitalen Kunst beizutragen.

Welche Vision steckt hinter YAIR?

Medienkunst hat wahnsinnig viel ungenutztes und rohes Potenzial. Unsere Vision ist es, einen neuen Standard für Medienkunst zu etablieren und gleichzeitig den bislang exklusiven Kreis des Kunstmarktes damit potenziell zu öffnen. Wir wollen den Zeitgeist von Medienkunst fördern und bestehende Grenzen erweitern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Den Kunstmarkt potenziell zu demokratisieren ist kein leichtes Unterfangen. Ob wir das schaffen können, liegt daran, ob es von der Masse der Kunstbegeisterten angenommen wird. Allerdings steckt der Kunstmarkt in einer Krise und eine Lösung für Künstler, Sammler und Galerien wird dringend gebraucht.

Gefördert haben unseren Weg bereits mehrere Angels wie Heiko Hubertz (Bigpoint, H2 Investments, Whow Games), Gregory Ingram und Francis Louvard (Thunderbolt Capital) und Pioniere der Blockchain Szene wie Aeternity Blockchain über Aeternity Ventures.

Wer ist die Zielgruppe von YAIR?

Künstler, insbesondere jene die mit digitalen Medien arbeiten. Galerien, Kunstsammler und kunstbegeisterte Menschen, die ein wahres Interesse an Kunst haben und diese fördern wollen. Menschen, die mit Begeisterung aufregende neue Wege mit unserer Plattform und Künstlern bestreiten wollen und die mit einer gesunden Neugier und “out of the box”-thinking aktiv durch ihr Leben gehen.

Wie funktioniert YAIR? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Konzept erlaubt es den Künstlern, ihre Förderer mit Genussrechten an dem dabei entstehenden geistigem Eigentum über Blockchain gesicherte Tokens zu beteiligen. YAIR ist damit einer der ersten Unternehmen weltweit, die sich der Lösungsfindung des Medienkunst-Dilemmas annimmt und dabei eine radikale und neuartige Lösung anbietet, welche sich komplett von dem alten Modell der künstlichen Verknappung entfernt. Neue Kunst und Medien brauchen neue Wege und die vielseitige Nutzbarkeit und Kopierbarkeit ist das wahre Potenzial dieser Kunst, welche bisher fälschlicherweise durch die künstliche Verknappung der Kunst-Editionen verhindert wurde. Kunst muss aber nicht verknappt werden, um ihre Exklusivität zu wahren.

YAIR bringt Künstler, Galerien, Kunstförderer und Sammler zusammen

Wie ist das Feedback?

Wir konnten bereits einige größere Namen der Kunstwelt für eine generelle Zusammenarbeit gewinnen und letzte Woche hatten wir über unsere Ausstellung “UNLEASH” auf der Ars Electronica “out of the box” 2019, wo wir die große Ehre hatten, im Mariendom zu gastieren, wo wir Julius von Bismarck, Yan Lei, Robert Montgomery, Maria Marshall und Wu Juehui ausgestellt haben. Es gab viel gutes Feedback von Sammlern, Kunst begeisterten Besuchern, Galeristen und Künstlern. 

Insgesamt haben wir bereits über 60.000 Euro für neue Kunstprojekte gesammelt und über unsere auf der Veranstaltung gelaunchte App, welche für IOS und Android erhältlich ist, das Kunstwerk Bit Tower des chinesischen Künstlers Wu Juehui aus Beijing über die Plattform finanziert und so den Aufbau des Kunstwerkes ermöglicht.

YAIR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Einen neuen Standard für Media Art erfolgreich für den exklusiven zeitgenössischen digitalen Kunstmarkt zu etablieren, um damit eine neue Grundlage und Chance für eine neue Generation von Künstlern in diesem Markt zu ermöglichen.

In fünf Jahren werden wir unser Ziel erreicht haben und mit viel Elan im Dienste der Kunst unterwegs sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zielstrebig sein, offen bleiben, nie verzweifeln

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Wir bedanken uns bei Lovis Leonardo Lüpertz und Florian Braeunig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder