Dienstag, November 26, 2024
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Rosenberger setzt auf Linsenpatty von easyVEGAN

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Salzburg Startup easyVEGAN produziert Linsenpatty für den neuen Rosenburger 2.0

Ab 1. August 2019, bieten alle 14 Rosenberger-Raststätten den neuen Rosenburger 2.0 an. Der rein pflanzliche Burger baut auf einem Linsenpatty (Patty=Burgerlaibchen, Burgerfrikadelle) des Salzburger Startups easyVEGAN auf. easyVEGAN produziert Linsenprodukte exklusiv für die Gastronomie. Die einzigartigen Laibchen, -taler, -bällchen und Co. sind nun auch österreichweit im Gastrogroßhandel verfügbar.

„Wir haben sehr sorgsam und intensiv unsere Lieferanten für den neuen Rosenburger ausgewählt. easyVEGAN hat uns mit seinem Patty auf Linsenbasis durch und durch überzeugt“, betont Hartmut Graf, CEO der TQSR Group, dem neuen Eigentümer der Rosenberger Restaurants. „Wir kommen mit dem Rosenburger 2.0 endlich den Bedürfnissen unserer Kunden nach. Genuss und Klima-, Umwelt- sowie Tierschutz müssen einander nicht ausschließen. Mit dem Rosenburger zeigen wir, wie es geht. Umso mehr freut es uns, dass wir mit easyVEGAN einen heimischen Partner gefunden haben, der ausschließlich in Österreich produziert“, so Graf weiter.

Vom Selbstversuch zum Unternehmertum

Im April 2017 wurde das Unternehmen easyVEGAN von den beiden Salzburgern Cassandra Winter und Martin Jager gegründet. Cassandra Winter zur Entstehungsgeschichte: „Aus einem veganen Selbstversuch heraus, haben wir uns vor über fünf Jahren entschieden, uns künftig rein pflanzlich zu ernähren. Da es außer Haus kaum Angebote gab, und ich Burger liebe, habe ich angefangen vegane Burgerpattys zu entwickeln. Nach über einem Jahr bin ich dann bei Linsen als perfekte Hauptzutat gelandet. Meine Burger kamen im Freundeskreis ­– vorrangig Fleischtiger – so gut an, dass ich mich entschloss, mich mit einem rein veganen Foodtrailer selbstständig zu machen. Seitdem toure ich mit dem “Vleischpflanzerl” durch ganz Österreich und Bayern. Der Erfolg gibt mir recht.

Doch die Leute wollen meine Burger auch abseits meines Foodtrailers genießen. So entschlossen sich mein Freund Martin und ich, Lebensmittelproduzenten zu werden und easyVEGAN zu gründen.“ Martin Jager zu den Anfängen: „Nach der Gründung des Unternehmens, dem Aufbau einer eigenen Produktionsstätte und der Klärung aller rechtlichen Grundlagen haben wir Anfang 2018 die ersten Salzburger Gastronomen beliefert. Seit dem Frühjahr 2019 sind wir österreichweit im Gastrogroßhandel verfügbar.“„Wir wollen der Vertrauenpartner der Gastronomie sein, wenn es um vegane bzw. rein pflanzliche Ernährung geht. Küchenchefs sollen nicht mehr Herzrasen bekommen, wenn ein Veganer Essen bestellt. Sondern er soll sich freuen und entspannt schmackhafte und gesunde Gerichte kredenzen“, so Jager weiter.

Die Linse – die neue, alte „Superfrucht“

„Linsen wachsen weltweit – auch in Österreich. Bei uns sind sie ein wenig in Vergessenheit geraten. Dabei ist die Linse sozusagen die neue, alte `Superfrucht´“, schmunzelt Winter. „Linsen enthalten viel hochwertiges Protein. Durch die Kombination unserer ausgewählten Zutaten erhöht sich die biologische Wertigkeit der Linsenlaibchen, -bällchen & Co. noch weiter. So enthalten die easyVEGAN Linsenprodukte alle acht essentiellen Aminosäuren und sind reich an Omega 3-Fettsäuren und Ballaststoffen“, ist die Gründerin stolz. „Unsere Produkte sind in der Küche entstanden und nicht im Labor. Wir sind die Einzigen am Markt veganer Alternativen, die Linsen als Hauptzutat verwenden.

Und wir verwenden ausschließlich natürliche Zutaten“, zeigt Winter, den Unterschied zum Mitbewerb auf. „Unsere Produkte sind mehr als eine Alternative zu Fleisch. Derzeit bieten wir Bällchen, Taler, Sticks und Laibchen auf Linsenbasis an. Mit diesen vier Grundformen lassen sich unzählige Gerichte zaubern. Wir haben uns bewusst entschieden, unsere Produkte als teilfertige Tiefkühlware auszuliefern. Zum einem garantiert die Tiefkühlkette den höchsten Standard für die Qualitätssicherung bis zum Kunden. Zum anderen reduzieren wir durch die Möglichkeit flexibel und bedarfsgerecht zuzubereiten unnötigen Verderb in den Küchen. Das schont Geldbeutel und Umwelt“, erklärt Jager das Produktangebot.

Jeder Bissen Klimaschutz

Der Schritt weg vom übermäßigen Fleischkonsum hin zu mehr rein pflanzlicher Ernährung ist eine weltweite Bewegung, die sich schon seit vielen Jahren stark wächst. Es gibt drei Hauptbeweggründe: Erstens das Vermeiden von Tierleid, zum Zweiten aus gesundheitlichen Überlegungen heraus und drittens aus ökologischen Gesichtspunkten. Denn der übermäßige Fleisch- und Milchkonsum und deren insustrielle Herstellung ist heute einer der größten Klimakiller. „Mit unseren Linsenpatty sparen wir gegenüber einem konventionellen industriellenen Rindfleischpatty bis zu 94 Prozent an CO2-Emissonen und bis zu 83 Prozent an Wasserverbrauch ein. Jeder Bissen ist somit ein Beitrag zum aktiven Klimaschutz“, ist Jager vom gesellschaftlichen Wandel überzeugt.

Quelle easyVEGAN

Hab keine Angst „GROSS“ zu denken.

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Sadrick Widmann im Interview: „Jedes Unternehmen braucht ein Customer Identity Management – viele wissen es nur noch nicht“

cidaas ist eines der ersten in Deutschland entwickelte und gehostete Customer Identity und Access Management System. Viele Unternehmen wissen mit dem Thema heute nur wenig anzufangen. Im Interview steht Geschäftsführer und Produktmanager Sadrick Widmann Rede und Antwort, warum jedes Unternehmen ein CIAM braucht.

Sadrick, stell dich und dein Produkt unseren Lesern doch bitte kurz vor.

Sadrick: cidaas ist eine cloudbasierte Customer Identity und Access Management Software, die die wachsende Zahl an Identitäten, die auf digitale Services und Anwendungen von Unternehmen zugreifen, zentral auf einer Plattform verwaltet und eindeutig authentifiziert. Eine digitale Identität kann dabei nicht nur Kunde, Partner oder Mitarbeiter sein – im Umfeld von Industrie 4.0 kann eine Identität durchaus auch eine Maschine sein, die automatisiert Daten austauscht und demzufolge auch authentifiziert werden muss.

cidaas ist ein Produkt der Widas ID GmbH, die sich aus der WidasConcepts Unternehmensgruppe herausgegründet hat. Diese wurde bereits im Jahr 1997 von meinem Vater Thomas Widmann gegründet und hat ihren Schwerpunkt neben der strategischen Unternehmens- und IT-Beratung vor allem auf der Entwicklung von kundenindividuellen Softwarelösungen auf Basis von Big Data und IoT-Technologien sowie deren operativen Betrieb in Hybrid- oder Public Cloud Infrastrukturen.

Ich selbst bin seit 2017 als Geschäftsführer und Produktmanager für cidaas verantwortlich und unterstütze unsere Kunden beim Aufbau von identitätsbasierten Geschäftsmodellen.

Welche Vision steckt hinter cidaas?

Sadrick: Wir sehen cidaas als die europäische Antwort auf die etablierten nordamerikanischen Anbieter und garantieren mit unseren technischen und organisatorischen Maßnahmen, dass die Nutzer von cidaas deutsche Qualität und entsprechenden Datenschutz erhalten. cidaas ist „Software made in Germany“ – wir sitzen nicht nur in Deutschland, sondern nutzen auch einheimische Server und bieten damit höchste Sicherheitsstandards. Das heißt natürlich nicht, dass wir uns nur auf den deutschen bzw. europäischen Markt beschränken wollen. Wir bedienen heute schon internationale Kunden von anderen Infrastrukturen aus.

Unser Anliegen ist es, mit cidaas eine sichere und vertrauensvolle Interaktion zwischen der digitalen und der realen Welt zu ermöglichen. 

Denn nur, wenn ich mir sicher bin, dass meine Daten geschützt sind – sei es als Mitarbeiter, Käufer, Lieferant oder auch bei der Interaktion zwischen Maschinen – wird sich die Kommunikation weiterentwickeln.

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation liegt daher in der Identifizierung, Verwaltung und der Interaktion der digitalen Identitäten der beteiligten Personen.

Mit cidaas verbinden wir die wachsende Anzahl an Anwendungen, Geräten, Interaktionskanälen und die dazugehörigen Identitäten auf einer Plattform miteinander. Die Themen Sicherheit, Skalierbarkeit, Flexibilität und Benutzerkomfort stehen bei uns dabei an erster Stelle.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen und was unterscheidet Euch von anderen CIAM-Anbietern?

Sadrick: Die ursprüngliche Idee hat sich aus einem Kundenprojekt der WidasConcepts heraus entwickelt. Damals suchte ein renommierter deutscher Medizintechniker eine Lösung für sein Identitäts- und Berechtigungsmanagement, das neben der Verwaltung der Identitäten auch deren Authentifizierung und Autorisierung auf einer zentralen Plattform erlaubt. 

Nach der Evaluierung mehrerer Softwarelösungen kamen wir zu dem Schluss, dass kein Anbieter alle Anforderungen „out-of-the-box“ abbildet und größere Entwicklungsaufwände notwendig wären, um die Lösung wie gewünscht zu konfigurieren. Also entwickelten wir die Lösung kurzerhand selbst und cidaas war geboren.

Eines unserer Alleinstellungsmerkmale ist, dass wir eines der ersten deutschen Unternehmen sind, die eine Customer Identity Management Software anbieten. Die meisten Unternehmen, die dieses Thema heute auf dem Markt vertreten, kommen aus den USA, was hinsichtlich der verschärften Datenschutzbestimmungen für europäische Anwender kritisch ist. Unsere Lösung ist hingegen nicht nur „Software made in Germany“, sondern wird auch vollständig in Deutschland gehostet – ein Großteil davon sogar in unserem eigenen Data Center „Widas Cloud“.

Ein weiterer Aspekt, von dem unsere Kunden profitieren und den wir in unseren Projekten immer wieder bestätigt bekommen ist, dass unsere Lösung unschlagbar hinsichtlich technischem Funktionsumfang ist. Um einige Beispiele zu nennen: 

  • Moderne und sichere Zwei-Faktor-Authentifizierungsmöglichkeiten auch durch Nutzung von biometrischen Merkmalen
  • Everything is an API – cidaas kann dank API´s an jegliche vorhandene Infrastruktur angebunden werden
  • Identity Linking bzw. De-Duplizierung von Benutzern
  • DSGVO-konformes Einwilligungsmanagement: anlegen und orchestrieren von AGB´s und anderen Datenschutzrichtlinien

Und das sind nur einige Features, die cidaas „out of the box“, also im Standard, mit sich bringt. Wir haben cidaas von Anfang an so entwickelt, dass es in kürzester Zeit und, wenn intern genügend IT Know-How vorhanden ist, eigenständig in die vorhandene Infrastruktur integriert werden kann. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Sadrick: Aus meiner Sicht gibt es zwei Herausforderungen, denen wir uns täglich stellen müssen. Zum einem wird das Thema digitale Identitäten und deren Management in den meisten Unternehmen heute noch eher stiefmütterlich behandelt. Das ist insofern erstaunlich, als dass jeder von uns im Schnitt etwa 30 unterschiedliche digitale Identitäten besitzt. Unternehmen hängen dabei aber immer noch alten Sicherheitsphilosophien nach, die sich auf den Schutz der klassischen Endpoints beziehen. Dabei wird übersehen, dass die Verwaltung von Zugriffsrechten und Informationen auch für die externen Stakeholder eines Unternehmens ebenso wichtig sind wie für die internen. Denn im Mittelpunkt der meisten neuen Geschäftsmodelle steht der Kunde selbst und dessen digitale Identität. Und nur wer diese und ihre Bedürfnisse kennt und ihnen einen einfachen Zugang zu den eigenen digitalen Kanälen ermöglicht, macht heutzutage das Geschäft.

Das bedeutet, wir müssen bei unseren Gesprächen viel Aufklärungsarbeit leisten. 

Zudem stehen wir als deutsches mittelständisches Unternehmen im Wettbewerb mit großen nordamerikanischen Playern, die das Thema Identity Management schon länger entdeckt haben und auf einen inzwischen entwickelten Markt zugreifen können und die, im Gegensatz zu uns, die Lösung oftmals erst vermarkten und erst dann die Entwicklung vorantreiben

Bisher konnten wir uns bei der Finanzierung von cidaas ausschließlich auf Private Equity aus der Widas Unternehmensgruppe stützen. Da wir in den letzten Monaten jedoch viele namhafte Unternehmen für uns gewinnen konnten, sind wir davon überzeugt, bald selbst einen immer größer werdenden Anteil zum Erfolg der Gruppe beitragen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von cidaas?

Sadrick: Die Zielgruppen, bei denen cidaas eingesetzt werden kann, sind extrem vielfältig. Beispielweise hat gerade die „experimenta“, Deutschlands größtes Science Center, cidaas zur zentralen Benutzerverwaltung gewählt. Dadurch werden die Daten des Besucherportals vor unbefugten Zugriffen geschützt und die vorgelagerten Prozesse wie Anmeldung, Registrierung und Bezahlung der Tickets heute vollständig digital abgewickelt. Weiterhin besteht durch cidaas die Möglichkeit, nach erfolgtem Besuch der Ausstellungswelten noch einmal auf die gespeicherten Erlebnisse im persönlichen Benutzeraccount zuzugreifen. 

Ein anderer Kunde ist im Bereich der Medizintechnik tätig. In diesem Projekt war es wichtig, dass ein nahtloser Zugriff über alle Plattformen des Unternehmens hinweg durch ein Single Sign-On (SSO) realisiert wird, um die Benutzer von individualisierten Autorisierungen zu befreien und den Administratoren eine ganzheitliche Sicht auf alle Kunden des Unternehmens zu ermöglichen.

Weitere Kunden sind beispielsweise reine E-Commerce Unternehmen, aber auch mittelständische Maschinenbauer sowie ein Polymerverarbeiter.

cidaas kann überall dort zum Einsatz kommen, wo ein User oder auch eine Maschine sich identifizieren muss und mit speziellen Informationen etc. versorgt wird. Wie in der Headline des Interviews schon angedeutet – jedes Unternehmen, unabhängig von dessen Größe, braucht cidaas. Viele wissen es nur noch nicht.

Wie funktioniert cidaas? – Wo liegen die Vorteile? – Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sadrick: cidaas ist eine cloudbasierte CIAM Lösung. Über ein einfach bedienbares Dashbord kann der Administrator festlegen, wie sich ein Benutzer identifizieren kann und gleichzeitig auch, worauf der Benutzer zugreifen darf. Zur Autorisierung können biometrische Daten dienen, klassische E-Mail-Passwort-Abfragen oder aber auch die Authentifizierung via Social Login, bei dem die bereits hinterlegten Daten der Social Media Accounts der Benutzer verwendet werden. Zudem können in cidaas dedizierte Rollen- und Rechte vergeben werden, auf was der Nutzer zugreifen darf und welche Aktionen ausgeführt werden dürfen. Ein Beispiel lässt sich gut am Beispiel einer Einwilligung zeigen: Dem Benutzer selbst kann ein Service eingerichtet werden, der es ihm erlaubt seine einmal gegebenen Zustimmungen zu AGB´s, Marketingleistungen des Unternehmens etc., selbst zu ändern.

Im Unterschied zu anderen Anbietern können wir von uns behaupten, dass keine andere Customer Identity Management Software mit einem so umfangreichen Feature-Set ausgestattet ist und ein weiteres Alleinstellungsmerkmal sehen wir darin, dass unsere Daten in Deutschland gehostet werden. 

Wie ist das Feedback?

Sadrick: Unsere Nutzer zeigen sich begeistert. Wie vorhin schon angedeutet, vom reinen Funktionsumfang, den cidaas „out of the box“ mit sich bringt und weiterhin, weil die Bedienbarkeit intuitiv ist und die Software Suite sich durch den „Everything is an API“-Ansatz nahtlos in vorhandene Software Architektur einfügt. Auch hinsichlich Skalierbarkeit kein Limit gesetzt ist, da heißt die Software passt sich dem Unternehmen und seinem Wachstum zu jeder Zeit an.

cidaas, wo geht der Weg hin? Wo seht ihr euch sich in fünf Jahren?

Sadrick: In fünf Jahren wollen wir cidaas zu einem der führenden Identity Tools etabliert haben und in gleichem Atemzug mit den Global Players genannt werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sadrick: Glaub an Deine Idee, vielleicht ist die Zeit noch nicht ganz reif, aber dies gibt Dir die Chance der „First Mover“ zu sein. 

Sieh Dir deinen Wettbewerb immer wieder genau an und lerne von ihm.

Hab keine Angst „GROSS“ zu denken.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sadrick Widmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zielgruppen und Alleinstellungsmerkmale gut definieren!

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Troodle gemeinsam fahren-flexibel, unmittelbar, standortunabhängig

Stellen Sie sich und das Startup Troodle kurz unseren Lesern vor!

Die Troodle Mobility Solution GmbH ist ein Start-up-Unternehmen mit Sitz in Reutlingen, das eine App für gemeinsames Fahren entwickelt, mit der wir für mehr Mobilität und weniger Verkehr sorgen. Durch die Nutzung unserer App nehmen sozial und ökologisch motivierte Autofahrer aktiv Anteil am Umwelt- und Klimaschutz, ohne auf das Autofahren zu verzichten.

Troodle hilft, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren, Staus zu vermeiden, die Parkraumnutzung zu verbessern, Emissionen einzusparen, Menschen zusammenzubringen, Dialog zu fördern und Flexibilität zu ermöglichen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil eine Mobilitätswende überfällig ist: Das Verkehrssystem vor dem Kollaps und verfehlte Klimaschutzziele belegen das eindeutig. Doch der Ausbau und die Modernisierung der vorhandenen Infrastruktur, Elektromobilität und autonomes Fahren benötigen viel Zeit, verbrauchen zunächst enorme Ressourcen und sind mit hohen Kosten verbunden. Was fehlt, sind Lösungen, die sofort greifen und kostengünstig umzusetzen sind. Gemeinsames Fahren ist das Gebot der Stunde!

Welche Vision steckt hinter Troodle?

Wir sind überzeugt, dass die Bürgerinnen und Bürger einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen, ohne auf individuelle Mobilität zu verzichten. Hier setzen wir an und nutzen die unerschöpfliche Ressource der freien Plätze in jedem PKW. Unser Ziel ist es, die Belegungsrate der PKW von derzeit ca. 1,2 Personen deutlich zu steigern.

Troodle versteht sich als Social Start-up, ein Unternehmen bei dem die nachhaltige Lösung gesellschaftlicher oder ökologischer Probleme im Mittelpunkt steht. Wenn es gelingt, unser Mobilitätssystem bundesweit zu etablieren, können wir sowohl einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz leisten als auch die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger entscheidend verbessern.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee ist relativ alt. So alt wie das Smartphone und die Erkenntnis, dass Menschen die Gemeinschaft brauchen und suchen. Zeitgleich mit der Entstehung der Online-Communities wurde uns klar, dass Autofahrer gerne andere mitnehmen, vorausgesetzt, dass sie sich kennen. Die Troodle-App ermöglicht genau das. Wir kennen aber auch unsere größte Herausforderung: Troodle benötigt eine hohe Nutzerdichte, im Idealfall wird Troodle eine gesamtgesellschaftliche Bewegung.

Troodle wird vom Business Incubation Centre der European Space Agency (ESA) gefördert. Das Programm ermöglicht uns den direkten Zugang zu Netzwerken und Technologien im Bereich globaler Navigationssatellitensysteme (GNSS). Im Rahmen der European Space Week in Marseille wurde Troodle am 4. Dezember 2018 die Auszeichnung für den zweiten Platz beim GSA Special Prize der European Satellite Navigation Competition (ESNC) verliehen. Darüber hinaus ermöglichen eigene Mittel und der konsequente Einsatz des Teams die Realisierung unserer Projekte.

Nach unserer Testphase kostet Troodlen den Mitfahrer nur 3 Cent pro Kilometer. Der Fahrer erhält eine Gutschrift für die Mitnahme, die er wiederum zum Mitfahren nutzen kann. Denn unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen ökologisch und sozial zu bewegen.Ganz im Sinne der Klimaschutz-und Mobilitätsziele von Kommunen und Gebietskörperschaften.

Wer ist die Zielgruppe von Troodle?

Troodle ist für alle, die sich, anderen und der Umwelt etwas Gutes tun möchten. Für Menschen mit sozialer Denke und ökologischer Motivation, für Menschen mit Lust an Austausch und neuen Erfahrungen, für Menschen, die etwas bewegen möchten, indem sie sich selbst bewegen.

Die Vorteile unserer App tragen dabei stets den Wünschen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik Rechnung: Geringe Kosten, erhöhte Mobilität, Reduktion von Stau, verbesserte Parkplatzsituation, garantierte Nutzersicherheit, Wegfall von Neuinvestitionen, absolute Flexibilität, individuelle Anpassung, Beitrag zur Nachhaltigkeit, globale Anwendung.

Wie funktioniert Troodle? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Troodle fahren

Troodle organisiert mit einer einzigartigen App: gemeinsames Fahren in Echtzeit. Und wie? Spontan, einfach, sicher, durchdacht, verständlich, günstig, umwelt- und klimafreundlich.

Im Gegensatz zu allen anderen Mitfahrsystemen findet bei Troodle kein Datenbankabgleich vorab eingestellter Fahrtengesuche und Angebote statt. Sich weit im Voraus festzulegen, widerspricht der Individualität und Unabhängigkeit des Autofahrens. Konventionelle Fahrgemeinschaftssysteme sind deshalb unflexibel und sehr störungsanfällig. Troodle ist die einzige Mitfahr-App, die den momentan fließenden Verkehr nutzt. Dafür setzen wir für das „Matching“ satellitenunterstützte Echtzeitnavigation (GNSS) ein. So finden sich Fahrer und Mitfahrer ganz spontan.

Die Troodle-App sichert diese Begegnungen ab, indem sie erfasst, wer mit wem unterwegs ist. Das Bewertungssystem zeigt noch vor Fahrtantritt an, welchem Nutzer vertraut werden kann. Durch Umsteigen kommt der Mitfahrer zudem nicht nur von A nach B, sondern immer vom Anfang bis zum Ziel.

Wie ist das Feedback?

Positive Rückmeldungen erhielten wir vom Fraunhofer IAO, der Robert Bosch GmbH, dem Verkehrsministerium Baden Württemberg und in zahlreichen Fachgesprächen. Auf Veranstaltungen bekunden Vertreter von Kommunen und zahlreiche Einzelpersonen stets starkes Interesse an unserem Mobilitätssystem.

Unsere Marktanalyse hat ergeben, dass der Wunsch nach einer besseren Mobilität in ländlichen Regionen sehr hoch ist. Der ÖPNV zieht sich immer mehr zurück, Alternativen erfüllen meist nicht die Ansprüche der Bevölkerung und des Klimaschutzes. Deshalb wird Troodle sein System zunächst in Gebieten testen, in denen eine sinnvolle und einfache Ergänzung der mobilen Möglichkeiten dringend notwendig ist. Wir werden die Troodle-App in mehreren Regionen testen. Wir haben Mitte Juli mit der Stadt Gerlingen (18.000 Einwohner) begonnen. Über das Beteiligungsprojekt „Digitale Zukunftskommune“ wünschen sich Bürger ein einfaches und sicheres Mobilitätssystem, das den Verkehr im Ort reduziert und zugleich die Mobilität vieler Bürger flexibler gestaltet. Anschließen kümmern wir uns um weitere Anfragen von Städten und vor allem Kommunen im ländlichen Bereich. Erbringen wir den Beweis, dass Menschen bereit sind, für den Klimaschutz gemeinsam mit anderen zu fahren, werden wir unser Angebot schon bald auch bundesweit anbieten.

Troodle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit seiner App reduziert Troodle den Verkehr in urbanen Regionen und auf überlasteten Strecken. Gleichzeitig erhöht die App die Mobilität auf dem Land, ohne dass neue, aufwändige Systeme mit zusätzlichen Fahrzeugen installiert und etabliert werden müssen.

Die Etablierung unserer App in Pilot-Regionen dient dazu, Troodle in unterschiedlichen Kontexten zu testen und stabil aufzubauen. Ein enormes Potenzial eröffnet sich für Troodle durch eine nationale bzw. internationale Ausrichtung. In Deutschland werden z.B. jährlich 650 Milliarden PKW-Kilometer gefahren. Gelingt es, nur 1% davon über gemeinsames Fahren mit Troodle zu organisieren, können wir ein beachtliches ökologisches aber auch ökonomisches Potenzial erschließen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auf den Punkt gebracht: Beratungsangebote nutzen, viel Netzwerken, Zielgruppen und Alleinstellungsmerkmale gut definieren!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Bernd Sailer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach machen, starten und schnell Feedback einholen!

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anybill App für digitale Kassenzettel

Stellen Sie sich und anybill kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Lea, 24 Jahre alt und eine der Gründerinnen von anybill. Wir sind ein junges Startup aus Regensburg und haben Ende letzten Jahres einen Startup Wettbewerb gewonnen. Daraufhin haben wir uns entschieden anybill zu gründen und haben nun seit Februar an unserer App entwickelt die bereits seit Mai im AppStore und Google Play Store zum Download zur Verfügung steht.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Unternehmertum hat mich schon immer interessiert und ich suche gerne nach Lösungen für Probleme oder ganz einfach Dinge neu zu durchdenken. Die Idee mit anybill hat mich dann selbst überzeugt zu gründen, da ich hier großes Potenzial gesehen habe bzw. natürlich immer noch sehe.

Welche Vision steckt hinter anybill?

anybill ist deine App für digitale Kassenzettel und somit die Zukunft für deine Belege. Ziel ist es, dass man in Zukunft alle Kassenzettel direkt an der Kasse direkt auf das Smartphone in die anybill App erhält. Somit gehören verblasste und verlorene Belege der Vergangenheit an und man hat den richtigen Beleg für Umtausch, Rückgaben oder Garantieleistungen immer mit dabei. Zudem wird unnötiges, schadstoffbehaftetes Thermopapier eingespart. Unser Ziel ist es, dass anybill flächendeckend im stationären Einzelhandel und überall sonst wo Belege ausgestellt werden einsetzbar ist. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es ist nicht sehr einfach ein Gründerteam zu finden in dem sich die Fähigkeiten gut ergänzen und Synergien entstehen. Wir haben jedoch nun ein tolles interdisziplinäres Team und können daher auch die Entwicklung komplett selbst stemmen. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind wir komplett selbstfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von anybill?

Bei anybill unterscheiden wir zwischen B2B und B2C. Im B2C Bereich gehört jeder der ein Smartphone besitzt und eine digitale und nachhaltige Lösung für seine Kassenzettel bevorzugt zur Zielgruppe. Im B2B Bereich bilden Einzelhändler, Restaurants, Tankstellen und eigentlich alle Unternehmen und Betriebe die einen Beleg ausstellen unsere Zielgruppe.

Wie funktioniert anybill? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von den anderen Anbietern?

Mit der anybill App ist es möglich, Kassenzettel direkt an der Kasse digital auf das Smartphone zu erhalten. Der in der App angezeigte QR-Code wird am Scanner der Kasse eingescannt und dadurch wird der Kassenzettel digital übertragen. Der User hat den Vorteil, dass alle Kassenbons an einem zentralen Ort automatisch gespeichert werden und im Falle einer Rückgabe, Umtausch- oder Garantieleistung kann der richtige Beleg jederzeit über die Suchfunktion in der App schnell wiedergefunden werden. Die Kassenzettel werden zur besseren Übersicht automatisch in die entsprechende Kategorie einsortiert und zudem profitiert der User von einem integrierten, automatisierten Ausgabenmanager.

Die Belege können auch für die Steuererklärung jederzeit exportiert und auf verschiedene Weise weitergeleitet werden. Kassenbons von nicht teilnehmenden Händlern können außerdem über die Fotofunktion hinzugefügt werden. Wir unterscheiden uns mit anybill ganz klar durch unsere Plattformlösung, da anybill keine Insellösung für einzelne Händler darstellt, sondern übergreifend einsetzbar sein soll. Zudem wird bei anybill Umweltschutz großgeschrieben und daher spenden wir für eingesparte Kassenbons Bäume. Der User kann das über das Baumradar in der App verfolgen. 

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist großartig sowohl von Einzelhändlern als auch von Usern der App. anybill wird derzeit bereits bei mehreren Einzelhändlern integriert.

anybill, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es bei möglichst vielen Einzelhändlern und Integrationspartnern integriert und verfügbar zu sein. anybill soll überall in deinen Lieblingsshops verfügbar sein. Zudem ist die Vision mit anybill auch bezahlen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Einfach machen, starten und schnell Feedback einholen!

2. Das Team ist das allerwichtigste bei einem Startup, das muss stimmen und alle müssen zu hundert Prozent die gleiche Einstellung haben!

3. Netzwerken, alle Gelegenheiten nutzen und nicht aufgeben!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lea Frank für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kunden gewinnen, Feedback sammeln und nüchtern reflektieren

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Maraña: Yerba Mate natürlicher und gesunder Wachmacher und Energiespender

Stellen Sie sich und Maraña kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Maximilian und Stefan, die beiden Gründer von Maraña Yerba Mate aus Münster. Yerba Mate ist ein natürlicher und gesunder Wachmacher und Energiespender mit einer einzigartigen Kultur. Unsere Mission ist es, das südamerikanische Aufgussgetränk Yerba Mate (dt. Mate Tee) in Deutschland und Europa bekannt zu machen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben beide bereits während unseres gemeinsamen Studiums in Münster selbstständig gearbeitet. Und wir waren beide zwar auch schon fest angestellt, doch alle positiven Merkmale, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt, würden wir nie dauerhaft eintauschen wollen. Wir hatten uns dann länger mit dem Unternehmertum und verschiedenen Geschäftsmodellen auseinandergesetzt – bei Maraña passte dann alles von der Idee über das Konzept bis zu unseren gemeinsamen Zielen und unserer Vision, sodass wir irgendwann gesagt haben: “Das machen wir jetzt!”

Welche Vision steckt hinter Maraña?

Wir werden Yerba Mate in Europa zu unserem Thema machen und Maraña als relevanteste Marke etablieren. Dies ist jedoch nur die eine Seite, denn wir wollen ein profitables und gleichermaßen nachhaltiges Unternehmen aufbauen und arbeiten dazu momentan unser Geschäftsmodell in Bezug auf Nachhaltigkeit weiter aus.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung ist natürlich direkt ein wichtiges Stichwort, wenn es um Herausforderungen geht. Bei vielen Gründern ist das ein Thema, mit dem sie sich intensiv auseinandersetzen müssen – da sind wir keine Ausnahme. Da wir beide keinen BWL-Hintergrund haben, zählt dieser Bereich sicher zu unseren größten Herausforderungen. 

Gestartet sind wir ganz klassisch mit eigenem Kapital und zusätzlich einem Darlehen der NRW.Bank, welches vor einigen Monaten glücklicherweise nochmals aufgestockt wurde. Außerdem erhalten wir aktuell das Gründerstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen, was die Situation auf jeden Fall entspannt. Ansonsten sind wir derzeit in Gesprächen mit verschiedenen Investoren, um bald den nächsten Schritt gehen zu können. Wir werden sehen, wie es weiter geht!

Wer ist die Zielgruppe von Maraña?

Unsere Produktwelt richtet sich an eine breite Zielgruppe, das ist uns nach den Erfahrungen der ersten Monate noch klarer geworden. Das ist einerseits eine Herausforderung – gerade im Marketing –, andererseits natürlich auch eine große Chance.

Was alle Zielgruppen gemeinsam haben, ist der Bedarf nach natürlichen, gesunden, nachhaltigen Produkten sowie der Bedarf nach Wachmachern und Energiespendern sowie Alternativen zu Kaffee und Energy-Drinks.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegt der Unterschied zu anderen Anbietern?

Zunächst ist ein wichtiger Punkt, dass Yerba Mate angenehmer wirkt, besser verträglich und gesünder ist als Kaffee und Energy-Drinks.

Eines unserer Alleinstellungsmerkmale ist sicherlich die Produktqualität. Wir sagen ganz selbstbewusst, dass wir den besten Yerba Mate der Welt anbieten. Dieser wird zu 100% organisch angebaut, wächst wild im brasilianischen Regenwald und nicht wie sonst üblich auf Plantagen. Die Pflanzen werden von Hand geerntet, schonend luftgetrocknet und dann direkt abgefüllt. Wir erhalten so ein einzigartiges Produkt, mit einem frischen, milden Aroma. Und das beste, durch dieses Verfahren bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe vollständig erhalten.

Zu erwähnen wäre sicherlich auch die authentische Markenwelt, die wir rund um unsere Produkte aufbauen. Wir haben ein großes Wissen rund um die Mate-Kultur gesammelt und stehen unseren Kunden mit viel Wissen, Know-how und Tipps zur Seite. Doch dies ist alles erst der Beginn, wir haben da noch ganz viel vor!

Wie ist das Feedback?

Wir sind vom bisherigen Feedback total begeistert! Unser erster Fokus auf die beste Produktqualität sowie die Entwicklung einer attraktiven, authentischen Marke war genau richtig. Darauf können wir nun aufbauen.

Maraña wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Fünf Jahre sind eine lange Zeit, doch wir verfolgen ganz klar die Ziele und die Vision, welche wir uns gesetzt haben. In fünf Jahren wollen wir einen großen Schritt dorthin gemacht haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Evaluieren: Nichts neues, aber einfach wichtig. Es hilft so sehr eine Idee zu bewerten, wenn man mit vielen Menschen darüber spricht. Fast jeder hat wertvolles Feedback, Tipps oder Kontakte – oder wird ganz einfach zum Kunden. Und das geht auch, ohne penetrant zu sein.

Loslegen: Wir halten nichts davon, der ersten Idee direkt hinterher zu laufen. Doch wenn aus einer Idee ein Konzept geworden ist und dieses immer noch tragfähig ist, starten, Kunden gewinnen, Feedback sammeln und nüchtern reflektieren.

Testen: Wir haben in den paar Monaten, in denen es Maraña gibt, schon unglaublich viel aus unseren Tests und Fehlern gelernt. Das wird so oft von allen Seiten vorgebetet, dass es fast peinlich ist, es noch einmal zu wiederholen, aber: Es stimmt zu 100%!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maximilian und Stefan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Höre auf deine innere Stimme und glaube an deine Träume

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Schorlefranz: Weinschorle aus deutschen Qualitätsweinen

Stellen Sie sich und das Startup Schorlefranz kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Unternehmen aus Gießen, und wir wollen den Weinmarkt so richtig mit Wasser aufmischen. Unsere Weinschorlen kommen mit deutschen Qualitätsweinen und einem schicken Design in der praktischen 0,33l-Mehrweg-Glasflasche daher. Ich, Dominic Zetzsche, habe Schorlefranz 2016 zusammen mit meiner Freundin Annik und unserem gemeinsamen Freund Cornelius gegründet. Ich selbst bin ausgebildeter Winzer, Annik kümmert sich ums Marketing, und Cornelius ist unser kreativer Kopf. Das macht uns zu einem perfekten Team.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für mich wurde schon während meiner Ausbildung klar, dass ich ein cooles Weingetränk auf den Markt bringen wollte, das sich von anderen alkoholischen Getränken abhebt. Allerdings habe ich als geborener Berliner leider keinen eigenen Weinberg, und so kam mir die Idee, in Zusammenarbeit mit regionalen Winzern eine Weinschorle to go in der Glasflasche auf den Markt zu bringen und der Weinschorle damit ein moderneres Image zu verpassen. Und ganz persönlich ist es natürlich extrem spannend, etwas Eigenes zu schaffen, wofür man brennt. Sein eigener Chef zu sein und morgens mit der Motivation aufzustehen, dass man genau das machen darf, was einem Spaß macht, ist ein tolles Gefühl.

Welche Vision steckt hinter Schorlefranz?

Die Idee der Weinschorle an sich ist ja nicht neu. Nur ihr Image und allgemein das des Weines ist doch gerade bei der jüngeren Generation noch immer etwas eingestaubt. Und genau das wollen wir ändern! Weg von Weinflasche, Korkenzieher und Weinglas, aus dem Großmutti ihre Weinschorle zu Kuchen und Andrea Berg schlürft. Hin zu Bordsteinkante, Szenegastronomie und Festival, für die Nacht, die ewig bleibt. Wir wollten eine Alternative zum Bier, für all diejenigen, denen die braune bittere Plörre genauso zum Hals raushängt wie uns.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten bisher erstaunlich wenige große Herausforderungen, aber natürlich gibt es immer wieder kleinere Rückschläge. Zum Beispiel ist uns kurz vor der ersten Produktion der Zulieferer für unsere Flaschen abgesprungen, aber auch dafür gab es schnelle Abhilfe. Wir haben bisher für jedes Problem eine Lösung gefunden und jede Hürde gemeistert. Dass nicht immer alles glatt gehen kann und Fehler passieren ist in einem so jungen Unternehmen unvermeidlich. Finanziert haben wir uns durch Ersparnisse und auch durch die Hilfe unserer Familie. Ob mit finanzieller oder körperlicher Unterstützung stehen uns Familie und Freunde stets zu Seite – ein echtes Familienunternehmen also! Bis jetzt sind wir also komplett selbstfinanziert. Das soll, wenn es geht, auch so bleiben. Wir setzen auf organisches, gesundes Wachstum.

Wer ist die Zielgruppe von Schorlefranz?

Unsere Zielgruppe sind vor allem junge und jung gebliebene Leute, die – so wie wir – Lust auf eine erfrischende alkoholische Alternative zum Bier haben. Mit unseren Schorlen kann man den lauen Sommerabend ausklingen lassen, oder aber auch durch die Nacht tanzen, das ist jedem selbst überlassen.

Was ist das Besondere an der Weinschorle? Was unterscheidet sie von anderen?

Wir legen besonderen Wert auf die Qualität unserer Weinschorle, und auch Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Deswegen kommt unser Wein von ausgewählten familienbetriebenen Weingütern in der Region Rheinhessen. So stellen wir sicher, dass die Weine von bester Qualität sind, und durch die kurzen Lieferwege belasten wir die Umwelt so wenig wie möglich. Außerdem sind unsere Schorlen vegan und in Mehrweg-Glasflaschen erhältlich –also besonders umweltschonend – denn Menschen, Tiere, und Natur liegen uns sehr am Herzen.

Wie ist das Feedback?

Bisher ist das Feedback durch die Bank weg positiv. Gerade im Sommer kommen unsere Schorlen richtig super an. Das wiederum bestärkt uns alle darin, weiter an unseren Träumen und Visionen festzuhalten. Jede positive Erfahrung gibt uns neuen Antrieb und zeigt uns, dass wir unsere Arbeit richtig machen!

Schorlefranz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Weinschorlen hat unser Geschäft angefangen, und jetzt weiten wir das Ganze langsam aus und nehmen weitere Produkte ins Portfolio. Noch ist der Fokus ganz klar auf Wein. Zum Beispiel gibt es bereits für die kalten Wintertage unseren Glühwein, den Glühfranz, und ganz neu in unserem Portfolio auch unsere Weinkollektion Château Franz. Wir sehen uns als Erfrischungsgesellschaft und haben den klaren Anspruch, Spaß zu bieten. Demnächst wollen wir das auch im alkoholfreien Sektor tun. Wir sehen uns in fünf Jahren als hippes und charmantes Unternehmen, das Jung und Alt bedient, und zwar ob mit oder ohne Alkohol. Wir legen uns die Messlatte also sehr hoch!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Just do it! Abgedroschener Spruch, aber das denke ich wirklich. Jeder Mensch hat Zweifel, das ist normal, aber diese bringen dich nicht weiter. Höre auf deine innere Stimme und glaube an deine Träume. Wenn du vom Gründen träumst, dann tu es einfach, denn nur wer wagt gewinnt. Und wenn du das tust, wofür du brennst – und das sollte eine Voraussetzung sein – wird sich der Rest fügen. Und zuletzt: Das „große Geld“ sollte nie deine alleinige Motivation zum Gründen sein!

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Wir bedanken uns bei Dominic Zetzsche für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Von Anfang an eine klare Struktur und Aufgabenverteilung aufzubauen

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Chill n Feel weichste Chill-Kleidung sowie Lieblingskuscheltiere

Stellen Sie sich und das Startup Chill n Feel doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Martina Sturainer de Cueto. Ich bin zweifache Jungsmama und habe mit meinem peruanischen Mann Gustavo Chill n Feel gegründet. Chill n Feel steht für die weichste Chill-Kleidung sowie Lieblingskuscheltiere für die Kleinsten und die ein wenig Größeren. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Einmal hatte ich mir immer gewünscht, so flexibel arbeiten zu können, dass ich meinen beruflichen Ambitionen und meinen Kindern gleichermaßen gerecht werden kann. Zum anderen suchten wir Wege, um zwischen unseren beiden Heimatländern, Deutschland und Peru, eine Brücke zu schlagen. Mit Chill n Feel ist uns beides gelungen.

Was war bei der Gründung von Chill n Feel die größte Herausforderung?

Als gelernte Romanistik betrat ich mit einer Unternehmensgründung komplett Neuland. Zwar wusste ich durch meine Berufserfahrung, wie umfangreich das Führen eines Unternehmens sein kann, doch kam ich nun erstmals in Kontakt mit Notaren, Buchhaltern, Business-Plänen usw. 

Die wohl größte Herausforderung dabei war für mich, eine Struktur in den Unternehmensaufbau zu bekommen. Es sind einfach unheimlich viele Baustellen, die nach und nach abgearbeitet werden müssen. Und doch gibt es Aufgaben, die können warten, während andere möglichst sofort erledigt werden müssen. Klingt einfach, war es für mich jedoch zunächst nicht.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Logisch. Die Idee bzw. das Konzept wird nie perfekt sein. Und wenn man zulange an dem „perfekten Konzept“ feilt, überholt einen der Markt, bevor man überhaupt zum Zug kommt. 

Nur soll dies natürlich auch nicht heißen, dass man mit jeder spontanen Idee sofort den Markt unsicher machen sollte. Eine gut durchdachte Idee, die eine konkrete Zielgruppe hat und eine Marktlücke schließt, sollte jedoch nicht hinter verschlossenen Türen bleiben.

Welche Vision steckt hinter Chill n Feel?

Mit Chill n Feel wollen wir Babys und kleine Kinder glücklich machen. Unsere Produkte sollen eine gesunde Kindheit unterstützen, indem sie für körperliches Wohlgefühl sowie für entspannte Spiel- und Kuschelmomente sorgen. 

Zugleich wollen wir Arbeitsplätze in Peru schaffen. Wir wollen, dass Kinder in Peru die Chance auf eine gute Schulbildung haben, was nur möglich ist, wenn die Eltern ein gutes Einkommen erwirtschaften. Kurzum, unsere Vision „glücklicher Kinder“ gilt für Deutschland und Peru gleichermaßen.

Wer ist die Zielgruppe von Chill n Feel?

Einmal sind es anspruchsvolle Schenker, die einen besonderen Schlafanzug oder ein originelles Kuscheltier zur Geburt suchen. 

Dann schwangere Frauen, die auf der Suche nach einer besonderen Erstausstattung für ihr Baby sind. 

Und nicht zuletzt sind es Familien, die mit Hautkrankheiten zu tun haben und Kleidung suchen, die besonders hautverträglich, biologisch und vegan ist.

Was ist das Besondere an den Produkten? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Chill n Feel weichste Chill-Kleidung sowie Lieblingskuscheltiere

Das Besondere an unserer Babykleidung ist die peruanische Pima Baumwolle. Aufgrund ihrer seidenweichen Haptik und der wunderbar hautverträglichen Eigenschaften wird sie auch „Seide Südamerikas“ oder „vegane Seide“ genannt. Pima Baumwolle aus Peru ist die feinste Baumwolle auf dem Markt. Da sie jedoch so nur in den fruchtbaren Flusstälern Nordperus wächst, ist sie sehr selten und man findet kaum Anbieter hierzulande, die mit peruanischer Pima arbeiten. 

Und unsere Kuscheltiere und Puppen? Die Kuscheltiere werden von Mütter in den peruanischen Anden gestrickt. Jedes Produkt ist ein Unikat, das aus weichster Biobaumwolle und mit hyperallergenen Füllmaterial gefertigt wird. 

Unsere Puppen, die ganz neu im Sortiment sind, entstehen in einer sehr sympathischen Puppenmanufaktur in Lima. Eltern fertigen diese im Home Office, sodass die Kinderbetreuung gesichert ist. 

Faire Arbeitsbedingungen, eine überdurchschnittliche Entlohnung und ein ausgefeilte Stricktechniken machen unsere Produkte einzigartig auf dem Markt.

Chill n Feel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren werden Chill n Feel und das niedliche Faultier im Logo bei vielen Menschen hoffentlich eine positive Assoziation hervorrufen. Für uns würde dies bedeuten, dass wir größere Produktionsmengen in Auftrag geben und damit mehr Menschen in Peru mit Arbeit versorgen zu können. 

Und in 5 Jahren können wir im Idealfall unser Familieneinkommen über Chill n Feel bestreiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ich möchte jeder Gründerin ans Herz legen, von Anfang an – ich hatte es schon erwähnt – eine klare Struktur und Aufgabenverteilung aufzubauen. Angefangen beim klassischen Ordner-System (on- und offline), über Prioritätenlisten und Kontaktdateien. 

Mit einem gut durchdachten System findet man mit einem Handgriff die richtige Information. Das spart eine Menge Zeit und Nerven und schafft zugleich Freiräume für die wirklich wichtigen Aufgaben, die ganz oben auf der To Do-Liste stehen.

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Wir bedanken uns bei Martina Sturainer de Cueto für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kundennähe als zentraler Erfolgsfaktor in der Innovationsarbeit

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Futurice hat ein neues Büro in Stuttgart eröffnet. Was war für Sie ausschlaggebend einen neuen Standort im Herzen Baden-Württembergs aufzumachen?

Emile Stoverinck: Im Kessel von Stuttgart und in der Region drum herum passiert gerade sehr viel. Die Energie rund um neue Innovationen ist überall spürbar. Da wir in der Region schon sehr spannende Kundenbeziehungen haben, war es für uns die logische Konsequenz, dass wir auch selbst ganz nah am Geschehen dran sein möchten. Unsere lokalen Kunden schätzen natürlich, dass wir so noch enger und iterativer an ihren aktuellen und künftigen Herausforderungen arbeiten können.

Welche Vorteile hat es für Sie in Zeiten von Cloud-Services und Video-Konferenzen ganz konkret nah am Kunden zu arbeiten?

Emile Stoverinck: Natürlich arbeiten wir – wie mittlerweile die meisten Unternehmen – auch remote und mit den gängigen Videokonferenz-Technologien. Gerade, wenn wir unsere nationalen und internationalen Experten in Projekte einbinden. Aber bei Digitalisierungsprojekten geht es oft sehr stark um die kleinen, feinen Details. Um Emotionen und engen Austausch. Da haben wir immer wieder gespürt, dass es sehr hilfreich ist, ganz nah und vor Ort mit unseren Kunden zu arbeiten. 

Sehen Sie die lokale Nähe zum Kunden auch in den nächsten Jahren noch als entscheidenden Erfolgsfaktor an, um Kundenbeziehungen erfolgreich auszubauen?

Emile Stoverinck: Wir sind davon überzeugt, dass erfolgreiche Projekte auf Kollaboration basieren. Wir arbeiten in unseren Projekten mit unserer eigenen Lean Service Creation Methode – die lässt sich einfacher umsetzen, wenn man gemeinsam vor Ort damit arbeitet. Zudem ist es immer hilfreich, die lokalen Herausforderungen des Marktes zu verstehen. 

Wie profitieren Ihre Kunden davon, dass Sie jetzt auch direkt vor Ort sind?

Emile Stoverinck: Lokal vor Ort zu sein hilft natürlich nicht nur uns in der täglichen Arbeit. Auch unsere Kunden haben so die Möglichkeit, uns und unsere Arbeitskultur besser kennenzulernen und daran teilzuhaben – oder sogar Bestandteile daraus schneller bei sich im Unternehmen zu implementieren. Ganz praktisch gesehen, macht die räumliche Nähe zudem Abstimmungen und Treffen effizienter.

Sie sprechen Ihre Arbeitskultur an – was dürfen wir uns darunter vorstellen?

Emile Stoverinck: Unsere Firmenkultur ist geprägt von Transparenz, Fürsorge, Kollaboration und Vertrauen. Das hört man natürlich oft, aber was bedeutet es im täglichen Arbeiten? Der persönliche Austausch, Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen sind für uns zentrale Aspekte in der Kundenarbeit – vor Ort zu sein macht das natürlich einfacher. Ich selbst bin erst seit einigen Wochen bei Futurice, aber so eine positive und aktiv gelebte Unternehmenskultur habe ich in über 20 Jahren in Digitalagenturen bisher noch nicht erlebt.

Das klingt spannend. Haben neben Ihren Kunden auch Bewerber die Möglichkeit einmal bei Ihnen reinzuschnuppern?

Emile Stoverinck: Der enge Kontakt und offene Austausch mit Bewerbern gehört bei uns ganz klar zur Firmenkultur. Wir selbst sind daher häufig in der Community in Stuttgart unterwegs, um neue Talente kennenzulernen. Zahlreiche Events bei uns im Büro sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um mal bei uns reinzuschnuppern. Wir freuen uns aber auch zwischendrin immer über einen kollaborativen Austausch bei einem Kaffee – meldet Euch gerne bei uns. 

Der Kreativstratege Emile Stoverinck verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung in den Bereichen Digital, Design und Innovation. Mit einem Hintergrund in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften blickt Emile auf 20 Jahre Erfahrung in Digitalagenturen wie Razorfish, LBi/Digitas, Satama, bölb und Panama Digital in Amsterdam, Köln und Stuttgart zurück. Seit 2019 treibt er als Director das Kundengeschäft der Futurice GmbH in Stuttgart voran. 

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Wir bedanken uns bei Emile Stoverinck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

JOKO MACHT SUSHI

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Durch neue E-Bikes wird grünes Fahren in der Stadt bezahlbar 

Die Zukunft ist elektrisch. Geht es um die Mobilität von morgen, sind für Menschen in Städten Konzepte gefragt, die Abgase und Verkehrsstaus reduzieren, viel Bewegungsfreiheit bieten und gleichzeitig für jedermann zugänglich sind. Dieser Herausforderung stellt sich das Münchner Start-up SUSHI Bikes und entwickelt eine innovative Lösung: ein E-Bike, das mit einem Preis von 999 Euro weniger als die Hälfte eines durchschnittlichen Elektrofahrrads kostet und durch das pure Design eines Singlespeed-Bikes, überragende Qualität und Leichtigkeit überzeugt. 

Ein Jahr lang arbeitet der 24-jährige Gründer Andy Weinzierl an der Konzeptionierung und Produktentwicklung. Als alle Parameter stehen, begibt er sich auf die Suche nach einem starken Partner und findet ihn in Joko Winterscheidt. Beide vereint ihr Gespür für Ästhetik, das Interesse an bezahlbarer E-Mobilität und vor allem ihre Einstellung und ihr Bewusstsein dafür, dass neue Konzepte entwickelt werden müssen, um ökologische Lösungen für die Fortbewegung in Städten zu finden. 

Andy Weinzierl, Gründer und CEO SUSHI Bikes: „Der E-Bike-Markt boomt gewaltig und trotzdem konnte ich mich in dem Angebot nicht wiederfinden. Ich wollte ein E-Bike, das gut aussieht, eine handliche Batterie hat und unter 1.000 Euro kostet. SUSHI ist auf die Bedürfnisse meiner Generation und die heutigen Ansprüche an urbane Mobilität zugeschnitten.“ 

Joko Winterscheidt, Gesellschafter SUSHI Bikes: „Wer denkt bei E-Bikes nicht sofort an SUSHI? Das eine rollt, das andere sind Rolls. Deshalb kam uns der perfekte wenn auch etwas skurrile Name beim Asiaten. SUSHI Bikes – this is how we roll.“ 

Drei Merkmale machen SUSHI Bikes zur neuen Perspektive für grünes Fahren in der Stadt: die Kosten, die Praktikabilität und das Design. 

Kosten. Der Durchschnittspreis für ein E-Bike liegt in Deutschland bei ca. 2.300 Euro – ein großes Hemmnis für viele. Der entscheidende Kostenfaktor ist der Akku. SUSHI Bikes passt die Akkuleistung auf die Bedürfnisse der urbanen Zielgruppe an und reduziert so die Kosten erheblich. Mit einem Preis von 999 Euro macht SUSHI E-Mobilität auf zwei Rädern bezahlbar. 

Praktikabilität. Mit einer Laufleistung von 35 bis 60 Kilometern erreicht man mit SUSHI Bikes in der Stadt problemlos auf schnelle, vergnügliche und gesunde Art sein Ziel. Der Akku ist kaum größer als eine Getränkedose und ist mit nur 800 Gramm sehr leicht. Er kann unkompliziert entnommen und innerhalb von 3,5 Stunden komplett geladen werden – sei es im Büro oder der Uni. Für längere Strecken kann man einen weiteren Akku mitnehmen, der für die vernetzte Zielgruppe einen doppelten Mehrwert hat: Der Fahrrad-Akku ist zugleich eine Powerbank für Smartphones, die via USB-Anschluss geladen werden können. Auch das Gewicht spielt in der Stadt eine große Rolle. Mit nur 15 Kilogramm Gesamtgewicht wiegt das E-Bike kaum mehr als ein normales Rad und lässt sich problemlos in die U-Bahn und den Keller tragen. 

Design. SUSHI Bikes adaptiert den Trend der Singlespeed-Fahrräder mit einem reduzierten und puren Design. Eine standardisierte Geometrie bietet zahlreiche Modifizierungsmöglichkeiten. Einzelteile wie Schutzbleche und Lichter kann der Kunde ganz einfach zukaufen und ein Unikat anfertigen. 

SUSHI Bikes verbindet die tägliche Mobilität in der Stadt mit Bewegung, Fahrfreude und Umweltbewusstsein.

Die E-Bikes sind für 999 Euro unter www.sushi-bikes.com erhältlich. 

Bild: (c) SUSHI Bikes/Dario Suppan

Quelle PEPPERSTARK GmbH

Team-work makes the dream work

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Clarte Diamonds diamanten schmuck

Clarte Diamonds exklusiv nachhaltig hergestellte Diamanten

Stellen Sie sich und das Startup Clarte Diamonds doch kurz unseren Lesern vor?

Mein Name ist Anna Meleshkina und ich habe Clarte Diamonds im August 2017 in Hamburg der norddeutschen Metropole der Kreativen gegründet, wir verkaufen exklusiv nachhaltig hergestellte Diamanten. Nach neuesten Technologien entwerfen wir ihre einzigartigen Schmuckstücke und realisieren auch individuelle Designwünsche auf dem Standard deutscher Handwerkskunst in top Qualität. Wir führen einen Online-Shop für unsere internationalen und lokalen Kunden wo sie zwei Kollektionen vorfinden können und zwar die „Made in Germany“ Kollektion by Uli Glasser Design und „Handcrafted in India“ by Limelight. 

Unsere vor allem lokalen Kunden empfangen wir herzlich in dem Designer Loft in Hamburg.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee ein eigenes Unternehmen zu gründen kam während meines zweites Jahres an der Columbus State durch die viele eigenständige Arbeit. Ich selber habe ein Stipendium durch mein Golf bekommen und ging in die Staaten um dort Golf zu spielen und zu studieren. Während meines zweiten Jahres habe ich gelernt wie belastbar und eigeständig ich bin. Dies hat mir Kraft gegeben meine Idee umzusetzen und dem Traum zu folgen ökologische Diamanten nach Deutschland zu bringen. 

Was war bei der Gründung von Clarte Diamonds die größte Herausforderung?

Zur Zeit gibt es immernoch keinen wirklichen Markt für ökoligische Diamanten in Deutschland. Dies kommt von der Tatsache, dass die Leute nicht wissen, dass unsere Steine physisch, optisch und chemisch identisch zu abgebauten Diamanten sind. Wir stehen immer noch teils vor verschlossenen Türen und versuchen diese mit Aufklärungsmaterial und Seminaren, die wir in Koorperation mit dem Gemologischen Institut Hamburg verantstalten, aufzubrechen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das beste an unserer Zeit ist, dass man für die Unternehmungsgründung nicht mehr so viel Geld braucht wie früher. Eine gute Idee und eine Gruppe von Freunden reicht schon aus um eine Idee umzusetzen. Ich finde das Wichtigste ist bereit zu sein Zeit zu investieren um die eigene Idee ins Leben zu bringen und sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Ich habe als Einzelunternehmerin angefangen und Freelancer eingestellt, die kein monatliches Gehalt bekommen haben, sondern nur für ihre Arbeit bezahlt wurden. Dadurch, dass man mit nicht allzu viel Geld investieren muss und manchmal auch Leute findet die einfach mitmachen wollen ohne Gehalt, erlaubt das Raum für Fehler aber auch für die Entwicklung der Idee.

Welche Vision steht hinter Clarte Diamonds?

Ziel ist es Schmuckliebhabern exklusive Diamanten, hergestellt unter ethischer und ökoligscher Nachhaltigkeit, in top Qualität und akktraktiven Preislagen zu präsentieren. Zusammen mit dem Hamburger Designer Uli Glasser stellen wir unseren Kunden ein Rundum-sorglos Parket bereit mit einer Vorverkaufsberatung, drei Jahren Garantie, und einem top After-Sale Service.

Wer ist die Zielgruppe von Clarte Diamonds?

Unsere Diamanten und Diamantschmuck sind für alle geeignet, die guten Gewissens Schmuck kaufen wollen und versichert sein wollen, dass es konfliktfreie Steine sind. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alles wirklich. Unser Produkt ist eine revolutionäre neue Drehung im Bereich des Verkaufs von Diamant-Schmuck. Erstens zeichnet uns die Gewinnung der Diamanten entscheidend aus. Sie werden nicht unter der Oberfläche abgebaut, sondern in Laboratorien hergestellt. Diese Diamanten sind nachhaltig, ethisch und verursachen geringere Umweltauswirkungen als ihre abgebauten Pendants. Zweitens ist Zusammenarbeit die neue Art, Geschäfte zu machen. Die Zusammenarbeit mit Partnern, die für die gleiche Philosophie und Vision stehen, gepaart mit der Stärke unserer Partner, ist etwas, an das wir zutiefst glauben, und wir haben starke Beziehungen zu einigen unserer Partner aufgebaut, darunter Limelight Lab Grown Diamonds aus Indien und Uli Glasser Design aus Deutschland. 

Ich glaube auch an die Stärkung von Frauen auf dem Weg und das war auch ein großer Anstoß, an der Seite von Pooja Sheth, der Geschäftsführerin und Gründerin von Limelight, zusammenzuarbeiten.  Als ich sie traf, fühlte ich sofort eine Verbindung in Bezug auf unsere Vision und die Art und Weise, wie wir die Gelegenheit wahrnehmen, mit CVD erstellten Diamanten zu arbeiten. Ich wusste damals und da, es ist eine Partnerschaft gemacht  im (Geschäfts-) Himmel. Ich fühlte, dass unsere Energien richtig waren und beschloss, eine Einzelhandelspartnerschaft mit ihrer Marke Limelight Handcrafted Diamonds einzugehen. Clarte und Limelight Diamonds wollen gemeinsam den Diamantschmuckmarkt mit unseren neuartigen Angeboten und einem Produkt, den CVD-Diamanten und Diamantschmuck, neu definieren.

Clarte Diamonds, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Clarte Diamonds stellt sich vor, eine führende tech-getriebene Diamantenmarke zu sein. Wir steuern auf eine Zukunft zu, in der die Technologie unsere Industrie revolutioniert und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des Produktkonsums steht. Um diese Vision zu verfolgen, haben wir uns mit einer technologisch fortgeschrittenen Diamantenmarke aus Indien namens Limelight Handcrafted Diamonds zusammengetan. Unterstützt werden diese von einem der weltweit größten Hersteller von im Labor angebauten CVD-Diamanten, bei denen Diamanten buchstäblich auf die gleiche Weise angebaut werden, wie sie unter der Oberfläche der Erde entstehen. Es ist wirklich ein Wunder, diese Diamanten in einer Zeitspanne von Monaten zu bekommen, wenn die Diamanten unter der Oberfläche der Erde Millionen von Jahren wachsen können und hohe Grabungskosten (sowohl ökologische als auch finanzielle) damit verbunden sind. Nachhaltigkeit ist der Kern dieses Produkts.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf dem Weg geben?

Auf jeden Fall gleichgesinnte suchen. „Team-work makes the dream work“ ist ein Motto, das ich jeden Tag verfolge und es erleichtert die stressigen Phasen zu überstehen.

Zweitens, es gibt immer eine Lösung manchmal muss man nur etwas intensiver danach suchen.

Drittens, als Frau kann man manchmal das Gefühl bekommen man sei in einer Männerwelt gefangen. Aber ich habe es mir zu Aufgabe gemacht immer top vorbereitet zu sein, sodass Männer nie das Gefühl haben sie wären mir überlegen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anna Meleshkina für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder