yōyoka Yogamatten aus recycelten PET-Flaschen – ökologisch und fair
Stellen Sie sich und das Startup yōyoka doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Hanna & Christin, ein Social Business Startup aus Hamburg & Köln und bereiten gerade die Produktion unserer nachhaltigen Yogamatten vor:
Die erste Yogamatte, die Ressourcen schont. Ganz nach dem Motto: makeoldgold
Das heißt: Wir stellen Yogamatten aus recycelten PET-Flaschen her, die mit einer dünnen Schicht nachwachsendem Naturkautschuk überzogen sind, die Hautverträglichkeit und den optimalen Gripp garantieren. Mit jeder verkauften yōyoka-Matte unterstützen wir Initiativen die sich der Säuberung unser Ozeane einsetzen und für den Zugang zu sauberem Trinkwasser weltweit beitragen.
Zu uns:
Hanna | kreativ & hands-on: als studierte Lehrerin ist sie empathisch & eloquent. So gelingt es ihr andere zu begeistern. Sie verfolgt Ihre Ideen mit 100%iger Motivation.
Christin | stategisch & nachhaltig: yōyoka profitiert von ihrem Wissen als Yogalehrerin gepaart mit langjähriger Erfahrungen im Einkaufs- & Nachhaltigkeitsbereich eines großen Händlers.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben uns gefragt wie es sein kann, dass trotz unseres aktuellen immensen Plastikproblems der Großteil der Yogis immer noch auf konventionellen (PVC-) Plastikmatten praktiziert, die nicht zu ihrem nachhaltigen und bewussten Mindset passen. Es gibt auf dem europäischen Markt derzeit kaum Yogamatten aus recycelten Materialien.
Mit yōyoka wollen wir das ändern, in dem wir zwei Probleme miteinander verknüpfen: ein Produkt was eigentlich nachhaltig sein sollte und viel zu viel Plastik, das nicht recycelt wird.
Wir arbeiten zum einen mit dem was schon da ist, schonen unsere Rohstoffe und unterstützen darüber hinaus Initiativen um etwas gegen unser immenses Plastikproblem zu unternehmen.
Was war bei der Gründung von yōyoka die größte Herausforderung?
Einen Produzenten zu finden, der nicht nur unsere Produktidee umsetzen konnte, sondern darüber hinaus unsere Werte teilt und umweltfreundliche Herstellungsmethoden sicherstellt.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Ideen brauchen Raum, um zu wachsen. Wenn wir sie vorher schon als perfekt für uns definiert hätten, wären wir nicht mehr offen für neue wertvolle Impulse und ungeahnte Perspektiven. Uns ist Flexibilität unheimlich wichtig und wir sind jeden Tag wieder neugierig und offen für Neues, was uns dabei hilft, dass nachhaltiger Konsum Realität wird. Ganz nach unserem Credo – conscious for change!
Welche Vision steckt hinter yōyoka?
Mit fairen & kreislauffähigen Yogaprodukten revolutionieren wir den Yogamarkt & schaffen Bewusstsein und Engagement für eine zukunftsfähige Welt.
Wer ist die Zielgruppe von yōyoka?
Grundsätzlich allen Menschen denen der Weltverbesserungsgedanke am Herzen liegt, die ökologisch & fair konsumieren möchten und einen ganzheitlichen Lebensstil verfolgen. Yoga trägt dazu bei, Ruhe und Entspannung in einer sich immer schneller drehenden Umwelt mit einer unzähligen Zahl an Einflüssen und Eindrücken zu finden.
Mit yōyoka möchten wir den Esoterik-Charakter von Yoga aufbrechen und einen geradlinigen, hippen, rebellischen Urbancharakter mit einbringen. So orientiert sich die Marke am Puls der Zeit und ist für Yogis, die ein trendorientiertes Lifestyleprodukt mit guter Qualität und sozialökologischen Charakter suchen.
Woher kommen die Flaschen?
Unsere Matten werden in Taiwan produziert. Unser Produzent arbeitet nachhaltig – mit Zertifizierungen wie ISO 9001 & ISO 140001 sowie einem Zero-Waste-Produktionsplan und der Wiederverwendung von Produktionsabfällen. Der Versand zum Endkunden erfolgt CO2-neutral.
Bei unserem Besuch der Produktion hat uns besonders beeindruckt, dass jeder Mitarbeiter das Cradle-2-Cradle Buch von Dr. Prof. Braungaart zum Arbeitsstart geschenkt bekommt.
Und warum produzieren wir in Taiwan?
Naturkautschuk stammt aus Südost-Asien. Die Produzenten beherrschen somit die Verarbeitung. Taiwan liegt hinsichtlich der Arbeitsbedingungen & Einhaltung von Menschenrechten auf Basis des Länderrankings der Business Social Compliance Initiative knapp hinter den USA und vor Frankreich, Polen und Spanien, erzielt doppelt so viele Punkte wie China – und bietet damit innerhalb Asiens gute Voraussetzungen für die Produktion.
Demnach stammen auch die Flaschen aus Taiwan. Hier ist das Recycling noch nicht soweit fortgeschritten wie bei uns in Deutschland. Auch wenn Taiwan schon weiter ist als andere asiatische Länder gibt es regional große Unterschiede was die Infrastruktur für Recycling betrifft. Ein Großteil des Plastiks wird hier noch verbrannt.
Insofern ist es sinnvoll hier PET-Flaschen-Recycling voranzutreiben.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir schonen Ressourcen durch den Einsatz von recyceltem Material (#makeoldgold). Unsere ‚Mindful Mat’ besteht aus 22 PET-Flaschen. Wir nutzen kein neu produziertes Plastik! Darüber hinaus bestehen unsere yōyoka-Matten aus deutlich weniger nachwachsende Rohstoffe als vergleichbare Matten (Naturkautschukmatten) und schonen damit außerdem unsere begrenzten natürlichen Ressourcen.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern möchten wir mit dem Verkauf der Matten unsere Partnerinitiativen finanziell unterstützen um gemeinsam auch auf diesem Wege etwas gegen das aktuelle Plastikproblem zu unternehmen.
yōyoka, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir führen eine Range an Yogaprodukten aus recyceltem Material und haben uns als Händler für nachhaltige Yogaprodukte etabliert. Wir haben Projekte entlang der Lieferkette für nachhaltige Beschaffung verwirklicht, ein Rücknahme- und Recyclingsystem etabliert, Kooperationen mit Yogastudios und Yogalehrern für gemeinsame Events ins Leben gerufen und mit unseren Partnerinitiativen im Sinne gemeinsamer Visionen Ziele verwirklicht.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
- Flexibilität & Herz
- Kompromissbereitschaft, sowie offene, ehrliche und wohlwollende Kommunikation mit Teammitgliedern.
- Achte auf dich und gönne Dir Ruhephasen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Hanna & Christin für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder