Dienstag, November 26, 2024
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Lasst Fehler zu, nutzt diese um Euch weiterzuentwickeln und geht aus Eurer Komfortzone!

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abracar: Verkaufe dein Auto ohne Aufwand zum bestmöglichen Preis

Stellen Sie sich und abracar kurz unseren Lesern vor!

abracar ist Deutschlands größter Gebrauchtwagenvermittler von privat zu privat. Unser USP: „Verkaufe dein Auto ohne Aufwand zum bestmöglichen Preis.” Das bedeutet konkret: Wir machen den Autoverkauf einfacher, sicherer und transparenter, indem wir unseren Kunden alles abnehmen, was stresst; von der kompletten Vermarktung über die Käufervermittlung bis hin zur Abwicklung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten das Problem der fehlenden Transparenz auf dem Gebrauchtwagenmarkt lösen. Bisher gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, sein Auto zu verkaufen: privat oder über einen Händler. Beides hat seine Nachteile: entweder erheblicher Aufwand oder wenig Geld. Das wollten wir ändern und unsere eigene Idee verwirklichen.

Welche Vision steckt hinter abracar?

Wir wollen den Gebrauchtwagenverkauf einfacher, sicherer und transparenter machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum Start von abracar wurden wir durch die Allianz, Europas größten Versicherungskonzern, finanziert. Unsere Kunden sind begeistert von unserem Service, und so besteht unsere größte Herausforderung darin, mehr Bekanntheit für den Service von abracar zu generieren. Sodass wir noch mehr Kunden einen positiven Verkauf ermöglichen können.

Wer ist die Zielgruppe von abracar?

Jeder Autobesitzer kommt irgendwann an den Punkt, dass er sein Fahrzeug verkaufen will oder muss. Hier übernimmt abracar. Wir bieten das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf an Privat an. Wer das meiste Geld für sein Fahrzeug bekommen will, ist bei uns richtig. 

Wie funktioniert abracar? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

„Verkaufe dein Auto ohne Aufwand zum bestmöglichen Preis”, das ist unser Versprechen. Wer über abracar sein Auto verkaufen will, muss lediglich online ein paar Daten eintragen, den Rest übernehmen wir. Wir lassen im ersten Schritt ein unabhängiges Gutachten des Fahrzeugs anfertigen und vermarkten das Fahrzeug aktiv online sowie über das abracar-Händlernetzwerk sowie den Interessentenpool. Wir managen den Verkauf, filtern Interessenten, führen die Preisverhandlung und unterstützen bei der Abwicklung mit rechtssicheren Verträgen. Dadurch organisieren wir eine reibungslose Übergabe.

Der Käufer wiederum profitiert von der Transparenz und Sicherheit durch den abracar „Käuferschutz”: ein unabhängiges Gutachten der Fahrzeuge, einer kostenlosen Garantie & Rechtsschutzversicherung sowie der sicheren Bezahlung über abrapay, dem eigens entwickelten sicheren Bezahlverfahren.

Was uns unterscheidet? Im Gegensatz zu anderen Anbietern der Branche haben wir durch unsere erfolgsabhängige Provision ein gleichgerichtetes Interesse mit dem Verkäufer an einem Verkauf zum bestmöglichen Preis. Einmalig macht uns die Kombination aus Technologie-Fokus und Automotive-Kompetenz: Unser Team besteht aus langjährigen Automobilexperten, und durch konsequente Digitalisierung und Automatisierung im Vermittlungsprozess können wir deutlich effizienter und schneller Autos an Privat verkaufen.

Wie ist das Feedback?

Die Zahlen sprechen für sich: 2019 ist ein weiteres Erfolgsjahr für abracar. Wir werden dieses Jahr ein Fahrzeugvolumen von über 100 Millionen Euro und mehr als 7.500 Fahrzeuge vermitteln, damit zählen wir bereits zwei Jahre nach Gründung zu den Top-30-Gebrauchtwagenhändlern in Deutschland. Und wir sehen noch großes Potenzial angesichts eines Marktvolumens von knapp 85 Milliarden Euro. 

abracar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen ganz nach vorne. Wir möchten die Fahrzeugvermittlung als neue Verkaufsvariante etablieren und Autobesitzern einen neuen transparenten und sicheren Verkaufsweg ermöglichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

„Try, fail, improve and try again”: Lasst Fehler zu, nutzt diese um Euch weiterzuentwickeln und geht aus Eurer Komfortzone. 

Investiert in Menschen: Die beste Technologie bringt euch nichts, wenn die Menschen dahinter nicht „top-notch” sind.
Investiert in Technologie: Ohne technologisches Know-how geht im Startup-Sektor nichts mehr. Je besser ihr dort aufgestellt seid, desto mehr könnt ihr euch von der Konkurrenz abheben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Orhan Köroglu und Sebastian Jost für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

AdTech-Unternehmen aus Berlin bricht Rekorde

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HYGH Werbedisplays Aussenwerbung Revolution

Die HYGH AG verbindet Werbetreibende und Anbieter digitaler Werbedisplays

Stellen Sie sich und Ihr Startup HYGH AG doch kurz unseren Lesern vor!

Vincent Müller: Die HYGH AG verbindet Anbieter von öffentlichen Werbedisplays auf einer Peer-to-Peer Plattform mit Werbungstreibenden. Wir wollen es jedem ermöglichen, unabhängig von Werbekompetenz oder Unternehmensgröße Werbetreibender auf digitalen Displays im öffentlichen Raum zu werden. Unsere einfach zu bedienende App verwandelt jeden digitalen Bildschirm, ob Displays am New Yorker Times Square, in Berlin oder Hongkong, in eine hochflexible Werbefläche für unsere Kunden. Unser Ziel ist nichts anderes als die Demokratisierung des DOOH-Marktes.

Was haben Sie zuvor gemacht und wie ist die Idee zur HYGH AG entstanden?


Fritz Frey: Die Idee für unser Startup der HYGH AG entsprang in erster Linie der Frustration über den Außenwerbemarkt. Als uns von den Etablierten Playern gesagt wurde, 50.000 Euro seien notwendig, um eine Kampagne durchführen zu können (hinzu käme eine 3 bis 4-monatige Vorlaufzeit), waren wir mehr als irritiert. Deshalb haben wir die HYGH AG gegründet, um orts- und zeitspezifische Kampagnen kostengünstig buchen zu können, die in Echtzeit bearbeitet und an aktuelle Ereignisse angepasst werden. Das gab es in der Werbewelt bisher nicht und stellt in unseren Augen daher eine regelrechte Revolution dar. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen für die HYGH AG ?

Antonius: Wir befinden uns momentan in der Pilotphase und der Weg bis hierhin war natürlich ein hartes Stück Arbeit. Von der Geburt der Idee, der Umsetzungsphase mit einer Reihe an technischen Herausforderungen, bis hin zu der Suche nach Investoren, haben wir einen intensiven, aber sehr erfolgreichen Weg hinter uns. Die bisherigen Kundenkontakte und Events, auf denen wir unser Produkt vorstellen durften verliefen äußerst positiv, weshalb wir kontinuierlich frischen Außenwind von extern für unsere weitere Unternehmensentwicklung mitnehmen können.

Wie hoch ist der Umsatz der HYGH AG und wie haben Sie sich bisher finanziert?

Fritz Frey: Erste Zahlen zum Umsatz der HYGH AG wird es im kommenden Jahr geben – da bitten wir noch um ein wenig Geduld. Aktuell finanzieren wir unsere globale Expansion durch den Verkauf von Umsatzbeteiligungen in Form von HYGH SECURITY TOKEN basierend auf der Blockchain-Technologie. Hierfür haben wir einen STO (Security Token Offering) angesetzt. Dieser entspricht den Bestimmungen der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC (Security and Exchange Commission), die für ihre strenge Aufsicht bekannt ist. In Form einer Umsatzbeteiligung teilen wir 9% auf alle HYGH SECURITY TOKEN Holder auf. Aktuell ist der PreSale abgeschlossen und wir bieten Investoren die Möglichkeit eine Umsatzbeteiligung zu erwerben. Wir haben bereits eine Reihe an starken Partnern, aber auch für weitere Investoren wird es sich lohnen uns in unserer ersten starken Wachstumsphase zu begleiten.  

Wer ist die Zielgruppe ?

Antonius: Insbesondere der Bereich Online Werbung hat in den letzten 1-2 Jahren einen wahnsinnigen Sprung gemacht. Der Außenwerbemarkt allerdings weist alte und verstaubte Strukturen auf. Die angebotenen Leistungen sind entweder unflexibel oder teuer. Kleine und mittelständische Unternehmen mit regionalem Bezug haben beispielsweise gar keine Möglichkeit Außenwerbung zu schalten. Das wollen wir ändern. Bei HYGH haben quasi alle die Möglichkeit mit kleineren Budgets einzelne Bildschirme zu buchen, also ihre Marktlage sukzessive zu verbessern. Der Werbemarkt soll für jeden zugänglich sein. 

Was sind die kurzfristigen Ziele der HYGH AG? 

Vincent Müller: Kurzfristig widmen wir uns der erfolgreichen Umsetzung des STO-Projekts. Darüber hinaus konzentrieren wir uns voll und ganz auf den Launch unseres Pilot-Programms am 31.08, bei dem wir unser System mit ausgewählten Werbetreibenden in Berlin testen werden. Nach erfolgreichen Tests planen wir die Expansion in weitere deutsche Städte (Köln, München, Hamburg und Frankfurt), bevor wir mit der globalen Expansion beginnen. Wir möchten Großes bewegen und rufen alle Interessenten auf, die Teil der Revolution in der Außenwerbung werden wollen, sich unserem STO kurzfristig anzuschließen, um an diesem riesigen Markt mitzuverdienen

Herr Müller, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich und die HYGH AG in fünf Jahren?

Vincent Müller: Es ist unser erklärtes Ziel in 5 Jahren die HYGH AG als die international führende Digital-Out-Of-Home Plattform zu etablieren. Wir beabsichtigen uns in den nächsten Jahren ein globales Bildschirmnetzwerk aufzubauen von welchem all unsere Kunden profitieren können. Unsere Werbung soll in Zukunft der Standard in der Industrie sein. Das Back-end des Internets der öffentlichen Bildschirme zu werden ist dabei die langfristige Vision. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt von den Kunden-was sie wollen und was sie bereit sind zu bezahlen.

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Einhornpipi Seifenblasen

Einhornpipi Seifenblasen plastikfreie Seifenblasenstäbe aus Bremer Bambus

Stellen Sie sich und Einhornpipi kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Niels Schumann und ich bin der kreative Kopf von unserem Startup. Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich Einhornpipi vor 3 Jahren als Marke angemeldet. Seit letztem Jahr sind wir Hersteller von plastikfreien Seifenblasenwerkzeugen und verkaufen dazu Einhornpipi-Seifenblasenflüssigkeit in Glaswaren.

Wir haben uns damit in einer Nische angesiedelt, die wir selbst erfunden haben. Bisher dachten alle das Seifenblasen in eine Plastikdose gehören. Wir sind Idealisten, kreative Köpfe und wollten mehr Freude in unser Leben bringen. Mehr bunt und Kokolores, weil Langeweile tödlich ist.

Ich habe lange Zeit als Projekt/Marketingleiter im Gesundheitswesen gearbeitet. Nebenbei hatte ich schon lange ein Nebengewerbe. Als Ideenlieferant, Hersteller von Samenbomben und ich habe im eigenen Laden Kunst verkauft.  Mein Bruder ist im Bereich Umwelttechnik tätig. Dazu ist er Blogger und begeisterter Schachspieler. Er ist der besonnene von uns beiden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In einer sehr schnellen Welt sehnen sich viele Menschen nach Entschleunigung. Zeit um Seifenblasen nachzuschauen. Es ist die Freiheit, die mich begeistert. Zeitlich, finanziell und in jeder Entscheidung die getroffen wird.

Welche Vision steckt hinter Einhornpipi?

Wir möchten uns als Marke für eine nachhaltige Spasskultur etablieren. Nachhaltigkeit muss nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten. Unsere Seifenblasenstäbe sind ein Statement. Für Freude ohne überflüssigen Plastikmüll. Eine faire Alternative mit ökologischem Vorteil. Das kommt am Ende allen  zu Gute. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung erfolgte aus eigenen Mitteln und mit Hilfe von Freuden und Familie. Es wurde teilweise eng und mit wenig Startupglamour. Es gab viele Zweifel und Fixkosten wurden gesenkt. Unterstützung von Campact oder FIAN wurde gestrichen, dss Zeitabo gekündigt und der Keller wurde zur Werkstatt. Dann kam der Markteinstieg und hat die ersten Gewinne gebracht. 

Die größte Herausforderung war gleich zu Beginnbein Verfahren mit einer Österreichischen Brauerei. Diese sah eine Verwechslungsgefahr zu ihrer Bier-Marke. Am Ende haben wir Recht bekommen aber auch viel Geld verbrannt. Zu der Zeit entstanden auch unsere Seifenblasenwerkzeuge. Im schwebenden Verfahren (knapp 1 Jahr) wurde uns abgeraten etwas mit Getränken zu machen (bereits produzierte Liköre mit Blattgold haben wir im Netz verschenkt). 

Also haben wir unsere Idee von nachhaltigen Seifenblasen vorgezogen. Wir haben ein neues Seifenblasenwerkzeug erfunden.

Da kam dann von uns unterschätzte Erklärungsbedarf für unseren ersten Immerstab. Er hatte einen klappbaren Einhornkopf aus Messing. Am unteren Ende war ein kleines, verkorktes Versteck angebracht-für Blumensamen. Einer steht heute verpackt in einem  Reagenzglas in der grössten Privstsammlungen von Seifenblasenspielen. 

Wir haben recht schnell gemerkt das die potentiellen Kunden überfordert waren. Dazu war er recht teuer, da der Bau zeitintensiv war. Wir waren dann bei verschiedenen Veranstaltungen damit unterwegs-und haben diese Erfahrungen dann für unseren neuen Immerstab genutzt.

Wer ist die Zielgruppe von Einhornpipi?

Unsere Zielgruppe sind erwachsene Menschen, die ihre infantile Sehnsucht mit einer plastikfreien Alternative stillen wollen. Wir nennen das mittlerweile „Mundyoga“ – pure Entschleunigung verbunden mit einer körperlichen Aktivität (blasen). Diesen Menschen bieten wir bei ausgewählten Festivals und Märkten die Gelegenheit gemeinsam große Blasen zu machen oder an unserem Stand/Bauchläden direkt Einhornpipi zu kaufen.

Als Multiplikatoren gesellen sich Läden dazu, die Ihren Kunden etwas besonderes präsentieren wollen. Ein Produkt das man nicht im Netz kaufen kann. Dabei spielt die Art des Einzelhandels keine Rolle. Wir werden als Spielzeug (für Eltern), als Kunstobjekt oder als Geschenkartikel verkauft.

Teilweise nutzen unsere Kunden die Stäbe sogar als Werbemittel. Versehen mit einer Lasergravur auf dem Bambusstab eignet sich der Immerstab perfekt als hochwertiges Giveaway mit einer grünen DNA. Einige Unverpacktläden haben damit bereits Ihre Crowdfundingkampagne beworben. 

Dazu finden sich immer wieder Anfragen von Schulen oder Veranstaltern, die auf der Suche nach individuellen Geschenken sind.

Was ist das Besondere an den Produkten? 

Wir achten bei der Produktion von Seifenblasenspielen auf einen vertretbaren ökologischen Fußabdruck. Angefangen vom Grundgedanken plastikfreie Seifenblasenstäbe zu erfinden, bis zu geringen Transportwegen bei der Beschaffung von unserem unbehandelten Bambus. Die Entscheidung unsere Seifenblasenflüssigkeit in Gläschen anzubieten war für uns bereits ein Kompromiss, da wir am Anfang noch dachten unsere Zielgruppe mischt sich selber Flüssigkeit an.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein bisschen grüner, ein bisschen anders und sicher ein wenig „underdog“. 

Wir versenden keine einzelne Einhornpipi Fläschchen oder Gläschen an Endkunden. Das macht aus ökologischer Sicht keinen Sinn für uns. Damit sind wir vielleicht die einzigen Seifenblasenanbieter, die sich bewusst Verdienst nehmen.

Gleichzeitig bieten wir durch diese Entscheidung dem lokalen Einzelhandel und Marktgängern ein Produkt, das der Kunde im Netz nicht kaufen kann. Ein kleiner Wettbewerbsvorteil gegenüber dem  dominanten Onlinehandel.

Dazu bieten wir als einziger Anbieter handgebaute Seifenblasenstäbe aus Bremer Bambus an. 

Wie ist das Feedback?

Mit unserem Namen fliegen uns spontan Herzen zu-sagt man laut „Einhornpipi“ lächelt man. Durch den direkten Kundenkontakt ergeben sich Gespräche über Umweltschutz, Fridays for Future und manch skurrile Situation. Wir wurden schon häufiger drauf angesprochen ob man es trinken kann. Ja, aber dann Rülpst man Seifenblasen.

Dazu kommen Kunden die uns Läden empfehlen in die wir gut reinpassen würden. Sowas ist Gold wert.

Die Läden wiederum bringen uns auf neue Ideen und erklären uns was sie brauchen. Anfangs hatten wir keine Verpackung und keine Verkaufshilfen. Mittlerweile kann man die Immerstäbe optional mit einer Papierverpackung beziehen. Darauf eine Anleitung für DiY Einhornpipi, sodass man die Stäbe auch einzeln kaufen kann. Für die unverpackten Stäbe bieten wir mittlerweile individuelle Thekendisplays aus Holz an.

Einhornpipi, wo geht der Weg hin?

Wir planen einen eigene Bambusplantage in Bremen oder im Speckgürtel, um die Versorgung mit unserem Rohstoff langfristig zu sichern. Hier sind wir gerade auf der Suche nach einem kleinen Stück Pachtland. Leider schreckt Bambus einige ab, obwohl wir eine professionelle Wurzelsperre setzen würden. Über Angeboten hierzu würden wir uns freuen. 

Für die Gläschen kommen ein paar Editionen, mit denen wir die Einhornfans umgarnen wollen. Dann steht noch der Weg zum Werbemittel auf unserer Liste. Unter dem Motto „Der nächste Sommer kommt bestimmt!“ sind wir das Ideale Geschenk, das in der kalten Jahreszeit Vorfreude suf den Sommer verspricht.

Mittelfristig sollen andere Markenklassen projektiert werden. Ein kühles Einhornpipi Bier, ein ökologischer Flüssigdünger oder veganes Gleitgel in der Glasflasche. Der Winter wird uns Zeit für die weitere Planung geben. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wünschen uns ein Mosaikteilchen der Spinner und Weltverbesserer in der Unternehmenslandschaft Deutschlands zu werden. Waldemar Zeiler und #unfucktheeconomy begeistern uns. Es geht nicht ums Geld oder die Skalierung. Das nächste Einhorn werden? Wer das als Ziel hat wird scheitern. 

Unsere Seifenblasenstäbe werden zum Standard und nachgeahmt, die Kinder denen wir heute nur Seifenblasen zeigen, sind dann unsere treusten Kunden.

Unser Einhornpipi Bier wird es in verschiedenen Städten geben, immer vor Ort von regionalen Brauern produziert. Es schmeckt immer anders, aber qualitativ immer überzeugend. Eine Art Kollektiv des guten Geschmacks.

Und im Idealfall beliefern wir Hersteller von Bambusprodukten, da unsere Plantage so gut angewachsen ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Verkauft Euer physisches Produkt selbst – lernt von den Kunden-was sie wollen und was sie bereit sind zu bezahlen.

Lasst Euch nicht von Leuten reinreden die nicht alle Fakten kennen-nehmt Rat an von Menschen denen Ihr vertraut.

Nehmt Euch einen Anwalt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Niels Schumann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt euch treu und habt keine Angst davor, Dinge mal anders zu machen

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kapua nachhaltige und weiche Bettwäsche aus Hanf

Stellen Sie sich und das Startup kapua doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Geschwistertrio aus dem kleinen Städtchen Soest in NRW und haben Ende 2017 offiziell kapua ins Leben gerufen. Und wir möchten Menschen nachhaltige Wohntextilien näher bringen. 

Wir fangen mit einem ganz spezifischen Produkt an: Bettwäsche. Wir verbringen im Schnitt 24 Jahre unseres Lebens im Bett. Ein Drittel unseres Tages sind wir im hautnahen Kontakt mit unserer Bettwäsche. Deshalb war es uns besonders wichtig, hier ein gesundes und nachhaltiges Produkt zu entwickeln. Für unsere erste Kollektion haben wir uns dabei für ein ganz besonderes Material entschieden: Hanf. Das Tolle an der Hanffaser ist, dass es neben einem pestizidfreien Anbau auch andere herausragende Eigenschaften für Bettwäsche hat: Sie ist langlebig, antibakteriell, schnelltrocknend und thermoregulierend. Um das perfekt abzurunden, produzieren wir unsere Produkte plastikfrei = vom Knopf bis zur Verpackung nutzen wir nur natürliche Materialien. Damit halten wir den Fußabdruck von kapua so klein wie möglich.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren selbst vom Markt der Heimtextilien nicht sehr überzeugt – wenn man auf die Materialien schaut, beruht der Großteil der Textilbranche auf Baumwolle. Und das zeigen auch die Zahlen: 90% der Bettwäschen in Deutschland sind aus konventioneller Baumwolle. Wir wollten für uns und unsere Familien etwas besseres und haben kurzer Hand selber die Ärmel hochgekrempelt, um diese Lücke auf dem Markt zu schließen. 

Was war bei der Gründung von kapua die größte Herausforderung?

Wir hatten viele kleine Hürden, die wir täglich meistern mussten: zum Beispiel lebt Helena gar nicht in Deutschland! Seit 2014 lebt sie in Neuseeland. Da mussten wir mit unserer Kommunikation untereinander schon sehr diszipliniert sein. Unsere größte Hürde war aber wahrscheinlich eine andere: Wir haben nebenberuflich gegründet. Da war es besonders am Anfang nicht immer einfach, das Momentum aufrecht zu erhalten, wenn es mal den einen oder anderen Rückschlag gab. Aber es ist immer mal jemand aufgestanden und dann ging’s gleich weiter! Wir sind einander sehr dankbar, dass wir uns immer auf den anderen verlassen können.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wenn man etwas Neues startet, muss man viele verschiedene Facetten einer Firma übernehmen. Gerade am Anfang kann man kein Profi in allem sein und daher nicht alles perfekt angehen. Wenn man von der Idee überzeugt ist, raten wir lieber früher als später zu starten. Viele Dinge ändern sich mit der Erfahrung und dem Feedback, das man auf dem Weg dahin sammelt. Man wird nie alles in reiner Theorie perfekt planen können, um es dann einfach nur noch auszuführen. Wichtig ist es, schnell Feedback und andere Meinungen zu sammeln, potentielle Kunden zu befragen oder sich generell über die Gründung mit anderen auszutauschen. Dieses frühe Validieren der Idee kann dir helfen schnell Schwachpunkte zu erkennen oder es gibt dir die Motivation endlich durchzustarten. 

Welche Vision steckt hinter kapua?

Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine der umweltschädlichsten Industrien. Wir möchten das anders machen. Dabei spielt der Begriff Diversität eine große Rolle für uns. Uns ist nicht daran gelegen die konventionelle Baumwolle, die einen Weltfaseranteil von 25% haben, durch Biobaumwolle zu ersetzen. Denn auch der Anbau von Biobaumwolle ist auf bestimmte Regionen beschränkt, benötigt auch viel Wasser und ist sehr arbeitsintensiv.

Vielmehr möchten wir alternative Fasern wie Hanf, Tencel und Leinen zum Einsatz bringen. Denn wie in der Natur schützt Diversität vor Ausbeutung. Wir sind daran interessiert, die Wohntextillandschaft grundlegend in Richtung Nachhaltigkeit und Fairness zu bewegen.

Wer ist die Zielgruppe von kapua?

Mit kapua sprechen wir alle Männer, Frauen, Familien an, die natürliche und giftfreie Textilien bevorzugen. 

Das sind Menschen, die eine nachhaltige, faire und hautfreundliche Alternative zur schnelllebigen Fast (Home)Fashion Industrie suchen. 

Für sie ist es oft wichtig dass der Produktionsprozess transparent und nachvollziehbar ist. Sie wollen wissen, wo ihre Textilien herkommen und mit welchen Arbeitsbedingungen sie produziert wurden.

Unsere Zielgruppe sind auch Menschen, die sich mit „Less Waste“ auseinandersetzen. Denn wir arbeiten plastikfrei. Wir denken in Kreisläufen von Produkten und nicht in den althergebrachten Einbahnstraßen, wo am Ende eines (viel zu kurzen) Produktlebens, die Dinge einfach “weg”geworfen werden.

Viele unserer Kunden sind auch schlichtweg neugierig auf neue Stoffe und Texturen und wünschen sich eine größere Textilvielfalt. Sie sind neugierig auf altbewährte, in Vergessenheit geratene Stoffe ohne auf modernes und zeitloses Design verzichten zu wollen.

kapua nachhaltige und weiche Bettwäsche aus Hanf

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben unser Unternehmen von Grund auf nachhaltig aufgezogen!. Wir legen großen Wert auf Materialien, die eine super Ökobilanz haben, auf faire Arbeitsbedingungen und was uns besonders wichtig ist, auf Qualitäten, die optimale Trageeigenschaften aufweisen. Auch unterstützen Käufer mit jedem Produkt andere tolle Projekte: Momentan spenden wir 1% unseres Umsatzes an die “Great Bubble Barrier” – ein tolles Projekt aus den Niederlanden, dass an einem Mechanismus arbeitet, um Plastik aus Flüssen aufzufangen – denn 90% des Plastiks in unseren Ozeanen stammen aus nur 10 Flüssen! 

kapua, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es gibt einige Dinge, die wir in den nächsten fünf Jahren angehen wollen. Zum Einen möchten wir unsere Kollektion ausbauen und unseren Standard von Nachhaltigkeit in viele verschiedene Bereiche des Zuhauses bringen. Zum Anderen ist es unser Ziel noch lokaler produzieren zu können und auch den Anbau des Hanfs nach Europa zu verlagern. Wir spinnen, weben, färben und nähen schon jetzt in Portugal, leider steckt der Nutzhanfanbau (besonders für Textilhanf) selbst in Europa noch in den Kinderschuhen. Wir möchten mit anpacken und das ändern!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Glaubt an eure Vision und gebt bei ersten Hürden nicht auf, auch wenn der Weg bis zum ersten Produkt etwas länger dauert.

Vernetzt euch mit anderen Gründern, Gleichgesinnten und potentiellen Käufern. Positives Feedback in der Entwicklungsphase kann euch den notwendigen Push geben und zu tollen Kollaborationen führen

Bleibt euch treu und habt keine Angst davor, Dinge mal anders zu machen. Fühl dich nicht unter Druck gesetzt, Sachen so anzugehen, wie du es bei anderen siehst. Der Weg zur Selbstständigkeit ist nicht vorgepflastert – und genau das ist das Schöne am Gründen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Helena Teichrib für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Leg einfach los!

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air up verwandelt mit den Duft-Pods in der Trinkflasche Wasser in Geschmack

Stellen Sie sich und das Startup air up kurz unseren Lesern vor!

Wir von air up haben eine weltweit neue Getränketechnologie entwickelt, die Wasser nur über Duft aromatisieren kann. Die air up Flasche macht sich dabei einen Trick zu Nutze – das retronasale Riechen durch den Mund. Über die austauschbaren Duft-Pods der Trinkflasche wird einfachem Wasser beim Trinken duftende Luft hinzugefügt. Beim Schlucken trennt sich diese wieder vom Wasser und steigt über den Rachenraum zum Riechzentrum auf, wo sie als Geschmack wahrgenommen wird. Das Getränk selbst bleibt dabei 100% natürliches Wasser. 

Drei Jahre lang haben wir unsere Idee entwickelt, bis die Flasche nach mehr als 200 verschiedenen Entwürfen und Weiterentwicklungen endlich bereit für den Markteintritt war. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ursprünglich hatte niemand von uns vor zu gründen. Lena und Tim hatten den ersten air up-Prototypen in Rahmen ihrer Bachelorarbeit entworfen. Das Feedback aus ihrem Umfeld war damals schon sehr positiv, deshalb hatten sie sich die Idee zum Patent angemeldet. Dann sind die beiden erstmal getrennte Wege gegangen und haben in normalen Jobs gearbeitet. Erst als ich im Rahmen meiner Masterarbeit die Aromen weiterentwickelt hatte, kam der Gedanke über die Gründung wieder auf. Deshalb holten wir drei uns Jannis als BWLer aus unserem Bekanntenkreis dazu. In dieser Vierer-Konstellation gründeten wir dann unser Startup.

Welche Vision steckt hinter air up?

Unsere Vision ist es, die gesündestes und nachhaltigste Getränkeoption zur attraktivsten Wahl zu machen. Das mit der Gesundheit haben wir schon zu 100% umgesetzt. Attraktiv sind wir meinen Meinung nach auch – sowohl im Design als auch in der Handhabung. Im Bereich Nachhaltigkeit sehen wir noch Optimierungsbedarf. Wir sparen mit unserem System zwar schon Unmengen an CO2 und Kunststoff ein, wenn man es mit herkömmlichen Getränkeoptionen vergleicht, aber unser Traum wäre es natürlich, wenn man unsere Duft-Pods aus einem biologisch abbaubaren Material herstellen könnte.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Viele natürlich, das fängt bei der Bürokratie an, gegen die man jeden Tag kämpft und hört gefühlt nie auf. Zum Durchhalten motiviert uns aber jeden Tag unser tolles Team und natürlich, dass wir es schaffen, die Welt ein kleinbisschen gesünder und nachhaltiger und damit besser zu machen. Das klingt immer so nach Werbekatalog, aber das treibt uns wirklich alle jeden Tag an. Natürlich ist das Thema Finanzierung für jedes Startup auch eine große Herausforderung. Aber unser Produkt und ich denke auch unser sehr diverses Team, von dem Frank Thelen schreibt, wir seien eine „Konstellation aus dem Startup-Lehrbuch“, hat neben ihm auch noch einige andere überzeugt, uns (nicht nur) finanziell zu unterstützen. Davor hatten wir auch öffentliche Fördergelder einsammeln können. Das half für den ersten „push“.

Wer ist die Zielgruppe von air up?

Im Grunde alle Menschen, denen normales Leitungswasser zu langweilig ist oder die einfach nur Abwechslung in ihren Getränkealltag bringen wollen. Insbesondere natürlich diejenigen Menschen, die gerne Softdrinks und Saftschorlen trinken, ihrem Körper aber gerne den Zucker und die teilweise ungesunden Inhaltsstoffe ersparen wollen. 

air up verwandelt mit Duft-Pods in der Trinkflasche Wasser in Geschmack

Wie funktioniert air up? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Air up ist die weltweit erste Trinkflasche, die Wasser nur über Geruch und mit Hilfe des retronasalen Riechens aromatisiert. Im Vergleich zu anderen Getränken mit Geschmack packen wir also keine Inhaltsstoffe in das Wasser hinein, sondern fügen nur kleine Duftblasen hinzu, die vom Körper nicht aufgenommen werden. Das Wasser bleibt also Wasser – nur eben mit Geschmack. Also Null Kalorien, null Zusatzstoffe, null gar nichts. Wasser für den Körper, Geschmack für den Kopf. Besser geht’s nicht, oder?

Wie ist das Feedback?

Die bisherigen Verkäufe haben unsere Erwartungen definitiv übertroffen. Vor allem von Eltern erhalten wir begeisterte Nachrichten, dass sie mit air up ihre Kinder endlich zum Wasser trinken bewegen können. Und auch auf Amazon sind die unerwartet vielen Bewertungen super gut ausgefallen.

air up, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in jedem Fall schon einige Ideen für andere Modelle der Flasche z.B. kleinere Flaschen für Kinder, andere Farben, nachhaltigeres Material und selbstverständlich sind auch schon neue Geschmacksrichtungen in Planung. Wirtschaftlich gesehen wünschen wir uns für nächstes Jahr die Expansion ins Ausland. Wohin es genau gehen wird, verraten wir aber noch nicht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Gründe kein Startup, von dessen Idee/Produkt du nicht zutiefst überzeugt bist. 
  2. Suche dir richtig gute Leute. Egal wie viel Erfahrung du hast: da draußen sind Millionen Menschen, die in ihrem Bereich viel besser sind als du 
  3. Leg einfach los! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid leidenschaftlich bei allem was ihr tut

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zeitfürbio hilft Bio-Food-Startups in den Bio-Fachhandel und LEH

zeitfürbio hilft jungen Bio-Lebensmittelmarken beim Eintritt in den Bio-Fachhandel und den LEH

Stellen Sie sich und das Startup zeitfürbio doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Anika, 36 Jahre, Kölnerin. Ich habe Ende 2017 die Vertriebsagentur zeitfürbio gegründet. Wir unterstützen Bio-Food-Startups beim Eintritt in den deutschen LEH (Lebensmitteleinzelhandel) sowie in den Bio-Fachhandel. Wir erarbeiten gemeinsam eine Vertriebsstrategie, welche wir dann mit unserem Team umsetzen um mehr innovative Bio-Lebensmittel in den Markt zu bringen.

Auch etablierte Marken unterstützen wir z. B. beim Generations- und Strategiewechsel.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich schon immer für die ganzheitliche Betrachtung und die Strukturen in Unternehmen interessiert. Unternehmerisches Denken von angestellten Mitarbeitern wird leider nicht häufig gefördert, weshalb ich mich dazu entschied es selber auszuprobieren und habe kurzentschlossen gegründet um meine Philosophie von Unternehmensführung, aber vor allem auch das Thema „mehr Bio-Lebensmittel für morgen“ aktiv voranzutreiben.

Was war bei der Gründung von zeitfürbio die größte Herausforderung?

Strukturen zu erschaffen, die den Ansprüchen der Kunden entsprechen. Dies ist ad hoc und ohne fremdes Kapital sehr schwer. Den eigenen Weg einzuschlagen war eine kurzentschlossene Entscheidung. Zu merken, dass man vor allem qualifizierte Mitarbeiter einstellen muss um ein Unternehmen dynamisch wachsen zu lassen, stellt uns aktuell vor große Herausforderungen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ein ganz klares JA. Wir hatten auch lediglich eine fixe Idee von der wir erzählten. Und dann gab es Menschen die bereit waren mit uns zu starten und uns die ersten Aufträge gaben. So kam der Stein ins Rollen. Wir entwickeln uns jeden Tag weiter.

Welche Vision steckt hinter zeitfürbio?

Spannenden Produkte und Marken die Türen zum Handel zu öffnen und so für mehr Vielfalt in unseren Supermarkt-Regalen zu sorgen. Hierbei stehen Bio-Lebensmittel ganz klar im Fokus. Wir stehen für Handel mit und aus Verantwortung.

Wer ist die Zielgruppe von zeitfürbio?

Bio-Lebensmittelmarken mit spannenden Produkten, die entweder Unterstützung beim Handelseintritt benötigen oder ihre aktuellen Vertriebsstrategien überarbeiten bzw. erweitern möchten.

Wie funktioniert zeitfürbio?

Wir sehen uns als ganzheitlicher strategischer Partner. Unser Schwerpunkt: Eine Key-Account-Dienstleistung auf Ebene der Zentralen und Regionen im LEH bzw. im Bio-Fachhandel für den filialisierten Einzelhandel sowie den Großhandel.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Wo liegen die Vorteile? zeitfürbio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es gibt viele Vertriebsagenturen. Wir haben uns auf Bio-Lebensmittelmarken spezialisiert und damit treffen wir genau den Zahn der Zeit. Die Bio-Branche in Deutschland ist im Umbruch. Wir erweitern aktuell unser Team, verbessern Strukturen und wachsen langsam gemeinsam mit unseren Marken & Projekten.

In 5 Jahren sind wir erster Ansprechpartner des Handels für das Bio-Sortiment.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Seid mutig. Wagt den ersten Schritt.

Seid leidenschaftlich bei allem was ihr tut.

Sucht Euch von Beginn an Mentoren zum Austausch und bildet ein Team.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anika Schuh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt ihr an Eure Vision?

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VR Lighthouse Virtual Reality . VR

VR Lighthouse unvergessliche Erlebnisse in der Virtual Reality Arena in Mannheim

Stellen Sie sich und VR Lighthouse kurz unseren Lesern vor!

Mitgründerin Hannah Griesbaum hat ihren Bachelor in Sport, Gesundheit, Freizeitbildung in Karlsruhe abgeschlossen und ist mit ihrer ersten Stelle im CVJM Mannheim als Jugendreferentin gestartet. Mitgründer Andreas Koch hat seinen Master in BWL an der Universität Mannheim gemacht. Wir kennen uns schon seit vielen Jahren und hatten die Idee Freizeitangebote mit Technologie zu verknüpfen und daraus eine zugängliche Plattform zu schaffen. So ist das Unternehmen VR Lighthouse entstanden, was wir im September 2018 eröffnen durften.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir möchten etwas bewegen. Wir möchten unsere eigenen Ideen und Träume verwirklichen können. Unsere Arbeit soll Teil unseres Lebens sein und mehr als nur ein Job. Mit VR Lighthouse können wir unsere Ideen, unsere Leidenschaft in die Wirklichkeit umsetzen.

Welche Vision steckt hinter VR Lighthouse?

VR Lighthouse möchte die Technologie der Virtual Reality in die Gesellschaft und in die Unternehmenswelt bringen. Wir möchten Menschen mit ihrer Vielfalt an Hintergründen, Professionen und Ideen zusammenbringen, um die Potenziale von VR zu entdecken, die VR-Community zu stärken und neue Möglichkeiten von VR zu entdecken. Und wir sind mit dieser Vision schon auf dem Weg: wir arbeiten mit Architekten und Bauträgern zusammen, um Visualisierungen im Bauprozess in VR zu ermöglichen. Wir kooperieren mit Hochschulen und Universitäten, um mit VR Lighthouse die VR-Forschung zu unterstützen. Das Gaming und Freizeitangebot ist dabei ein perfekter Einstieg – niederschwellig, für jeden zugänglich und in einer lockeren Atmosphäre.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir durften auf unserem Weg viel darüber lernen, wie wir Menschen mit VR begeistern können. Virtual Reality ist noch recht unbekannt und wird oft mit Stereotypen (z.B. Übelkeit) verknüpft und viele wissen gar nicht, was mit VR alles möglich ist. Und für die, die VR noch nicht kennen, helfen keine Texte oder Plakate, sondern man muss VR erleben, um davon begeistert zu sein und das riesige Potenzial zu erfahren. Die größte Herausforderung ist immer wieder, die Menschen auf den richtigen Kanälen anzusprechen und von unserem Angebot zu überzeugen.

Zu Beginn unseres Gründungsvorhabens wurden wir vom Kompetenzzentrum Gig7 in Mannheim beraten, die uns beim Geschäftsmodell, beim Business Plan und bei der Umsetzung großartig unterstützt haben. Mithilfe von Gig7 und der Startfinanzierung80 vom Land Baden-Württemberg, konnten wir einen Gründerkredit über die Sparkasse Rhein-Neckar-Nord erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von VR Lighthouse?

Unser Angebot richtet sich an Menschen, die etwas erleben wollen, die offen sind für neue Erfahrungen und die die Gemeinschaft mit Anderen schätzen. Unsere Gäste sind vielfältig: Freunde, die nach der Schule zu uns kommen, Familienfeiern mit mehreren Generationen, Geburtstage und viele mehr. Wir bieten für Unternehmen individuelle Teamevents und Teambuildings an, die auf große Beliebtheit stoßen. Der Impact mit den Kollegen gemeinsam mit Pfeil und Bogen ein Dorf gegen Orks und Drachen zu verteidigen – Seite an Seite – ist riesig, mit garantiertem Spaßfaktor.

Wie funktioniert VR Lighthouse? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir möchten Menschen aus der Gesellschaft und aus der Unternehmenswelt in die Virtuelle Realität einführen. Der Großteil unserer Gäste, die zum ersten Mal vorbeikommen, haben noch keine Erfahrungen mit VR gemacht. Wir nehmen ihnen die Unsicherheit und sind während ihrem VR-Erlebnis die ganze Zeit über für sie da. Unsere Location ist so aufgebaut, dass die VR-Kabinen nicht vom Lounge-Bereich und dem Kassenbereich getrennt sind. So können wir die ganze Zeit über die VR-Spieler beobachten, bei Bedarf Hilfestellungen geben und ein geniales VR-Erlebnis ermöglichen. Durch den großzügigen Lounge-Bereich können Gäste, die sich noch nicht kannten, miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen und dann auch gemeinsam im Multiplayer spielen. Unser Ziel: wir wollen eine VR-Community in Mannheim und Umgebung aufbauen.

Wie ist das Feedback?

Unser VR Angebot wird von unseren Gästen großartig angenommen. Viele Gäste kommen wieder und bringen Familie, Freunde und Kollegen mit. Wir gewinnen in Mannheim mehr und mehr Aufmerksamkeit für unsere großartigen VR-Erlebnisse.

VR Lighthouse, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten in Mannheim wachsen und eine feste Größe im Freizeitangebot werden. In 5 Jahren wollen wir in der Region bekannt für VR, Teamevents und Teambuilding sein. Wir sehen eine starke und lebendige Community, die wie ein Inkubator für frische und radikal innovative Ideen in die Region wirkt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Gründerteam: Vor unserer Eröffnung haben wir in zahlreichen Nächten unser VR Lighthouse aufgebaut. Wir sind schon lange Freunde und wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können und es gemeinsam durchziehen. Der persönliche Fit muss stimmen!

Vernetzung: Das Netzwerk eröffnet Perspektiven für das Unternehmen. Über Kontakte ergeben sich Möglichkeiten, neue Kontakte und viele Ideen. Wir haben gemeinsam mit Enigma Live Escape, Funnygolf und der Bowling World ein Kooperationsnetzwerk aufgebaut, was eine ganze Bandbreite an Veranstaltungen ermöglicht, bei denen wir dabei sein können. Gemeinsam mit Startup Mannheim können wir eine große Jubiläumsfeier zu unserem 1-jährigen organisieren. Über die SRH Heidelberg können wir Studenten für VR Lighthouse gewinnen. Die Investition ins Netzwerk lohnt sich!

Durchhalten: Nicht alles ist planbar. Nicht alles entwickelt sich so schnell wie man sich das selbst erhofft. Die entscheidende Frage ist: Glaubt ihr an Eure Vision? Dann haltet daran fest!

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Wir bedanken uns bei Andreas Koch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habe Mut zur Geduld

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TopLab - Toplak Laboratory

TopLab – Toplak Laboratory: Entwicklung neuer Verfahren und Produkte

Stellen Sie sich und TopLab – Toplak Laboratory kurz unseren Lesern vor!

Hi, mein Name ist Werner Toplak. Das TopLab habe ich gegründet, als ich vor 8 Jahren meinen Lebensmittelpunkt von Wien ins oberösterreichische Salzkammergut verlegt habe. In meinen Jahren als Research Scientist im Austrian Institute of Technology (AIT) im Bereich Dynamic Transportation Systems habe ich mich mit komplexen, interdisziplinären Systemen und deren Modellierung mit künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt. Das sind wissensbasierte Systeme, wo es um die Analyse und Auswertung von Beobachtungs- und Messdaten und das Training mit verschiedenen Verfahren geht. 

Heute findet man solche Systeme in sehr, sehr vielen Anwendungsfällen: Verkehr, Medizin, Maschinenbau, Wirtschaft, Gaming, Stromversorgung, und viele mehr.

Ich war ab 2002 von neuronalen Netzen und deren Potenzialen in unterschiedlichsten Einsatzgebieten besonders fasziniert und schlug einen Weg ein, der mich neben Maschinenbau und Wirtschaft in die Forschungsrichtung „Intelligente Verkehrssysteme“ führte. Meine spätere Doktorarbeit war der Kybernetik, Chaostheorie, Neuronalen Netzen und Verfahren für ein optimiertes Training gewidmet (Machine Learning). 

Auf internationalen, wissenschaftlichen Konferenzen, die sich zum Teil breit um die KI und deren Anwendungen drehen, habe ich sehr interessante Ansätze gesehen und auch selber vorgestellt. 

Im TopLab geht es seit 2012 um den kreativen Einsatz höherer Technologien, die hinsichtlich einer Problemstellung eingesetzt und verschmolzen werden. Wir entwickeln u.a. eigene Software Produkte und Use-Cases. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Meine Frau und ich hatten gute Jobs, nur eben 250km auseinander. Wir führten eine Wochenendbeziehung. Teleworking hatte damals leider noch nicht den Status wie heute.

Nach der Geburt unserer ersten Tochter mussten wir eine Entscheidung treffen, wie wir als Familie eine gemeinsame und engere Zunkunft aufbauen, die Raum für Selbstverwirklichung lässt.

Mit dem Gedanken selber ein Unternehmen zu gründen hatte ich mich wohl über zwei Jahre gespielt. Über die Jahre war ich zu einem Generalisten mit heute wichtigen Spezialisierungen geworden. 

Mit diesen Hintergründen fasste ich letztendlich den Entschluss das TopLab – Toplak Laboratory – zu gründen. Egal was kommen sollte, mir war es wichtig einen eigenen Pol zu bilden, zu dem ich in Zukunft auch mit anderen Engagements immer zurückkehren könnte. 

Welche Vision steckt hinter TopLab – Toplak Laboratory?

Vorsprung verpflichtet. Mit unseren unverwechselbaren Produkten und Dienstleistungen wollen wir die Welt besser und nachhaltiger machen, als wir sie vorgefunden haben. Beratend nutzen wir dabei Weitblick und helfen anderen aus dem Tunnelblick. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war zu Beginn die Absicherung des täglichen Lebens meiner Familie. In Österreich gibt es ein sehr gutes Gründerservice, das auch kostenlose Schulungen für neue Unternehmer anbietet. Zusätzlich standen Eigenmittel zur Verfügung. Nach dem Start war ein Einkommen durch ein kooperatives Forschungsprojekt im Logistik Bereich gedeckt. 

Als Niederlassungsleiter und Prokurist einer Verkehrsinformatik Firma war ich 3 Jahre erfolgreich tätig und konnte meine Vorhaben und mein Wissen weiter ausbauen. Derzeit bin ich auch als Data Scientist bei der Entwicklung eines Industry 4.0 Produkts in Teilzeit tätig. 

Die größte Herausforderung ist dort wie da, nachhaltig wachsen zu können und Risiken strategisch zu berücksichtigen, um damit flexibler zu sein.

Für eines meiner Lieblingsprodukte – dem Varroa Counter – ist z.B. ein wichtiges Folgeprojekt nicht zustande gekommen. Die Erfolgswahrscheinlichkeiten für Förderzuschläge sind gering (15% oder niedriger). Es gibt viele sehr gute Ideen, aber verhältnismäßig wenig Kapital. Ich habe in dieser Zeit Erlöse aus anderen Projekten zur Finanzierung eingesetzt, um die App in einen offenen Teststatus zu bekommen. Nun ist die App in 66 Ländern in 9 Sprachen verfügar. Die nächste Herausforderung ist das Marketing, und das Knüpfen neuer Kontakte, um kooperativ tätig zu werden. Parallel dazu gilt es den Varroa Counter weiter zu entwickeln. Nutzer können per Knopfdruck Bilder an die Qualitätssicherung schicken, unsere KI und die Bilderkennung erhalten damit eine breitere Lernbasis.

Wer ist die Zielgruppe von TopLab – Toplak Laboratory?

Die Zielgruppe variiert je nach Produkt und Dienstleistung etwas:

Zum Beispiel sind es BienenforscherInnen und ImkerInnen, die mehr über das Jahrhundertproblem Varroa Milbe herausfinden wollen und sich um Bestäubungsleistung in der Landwirtschaft und Honigertrag sorgen (Varroa Counter).

Oder auch Studierende, die sich auf wichtige Präsentationen vorbereiten und Professoren, die in einem Präsentationsmarathon viele Studierende zeitlich eng getaktet betreuen müssen und mehr als eine Timeline abwechselnd benötigen. Die App „ConferenceTimer“ ist z.B. daraus entstanden, mir und meinen Studenten und Studentinnen das Leben zu erleichtern und die Präsentationqualität durch standardisierte Unterstützung schon beim Einüben zu verbessern.

Ein frühes Produkt, das wegen anderer Projekte nun lange in der Warteschlange stand, richtet sich an Stand-Up Paddler, die individuelle, bionische Finnen für ihre Boards noch nicht kennen. Dieser (Freizeit)-Sport hat enorme Wachstumsraten, aber eine sehr geringe Auswahl an Finnen, im Vergleich zum Surfen. Die „BionicFin“ ist farbenfroh, zäh und flexibel – und damit individueller und bruchsicherer. Sie eignet sich besonders für Flüsse und Seen, natürlich aber auch für andere Gewässer.  

Mit TopLab’s VR App „SchauRaum VR“ für Demonstration und Schulung haben Firmen die Möglichkeit mit dem Smartphone und einem VR Headset die Konkurrenz auf Messen in den Schatten zu stellen. Wo die einen viel Geld für Ausstellungsfläche ausgeben, überholen die anderen mit hunderten oder tausenden virtuellen Quadratmetern, und geben dafür im Vergleich sehr wenig aus. Das Gefühl ist schon einzigartig, wenn man eine Anlage oder Maschine direkt und quasi hautnah erleben kann!

Bei Dienstleistungen liegt unser Fokus auch auf anderen Start-Ups, die sehr gute Ideen, aber Bedarf auf der technischen und methodischen Seite haben. Nicht nur die Industrie klagt über einen Fachkräftemangel und fehlendes Know-How. Für Start-Ups kann das in den frühen Phasen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Wie funktioniert TopLab – Toplak Laboratory? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein Vorteil ist, dass ein kleines Software-Labor bzw. Consultingunternehmen viel schneller reagieren kann als größere Einrichtungen. 

Ein Credo des TopLab ist, dass wir bereit sind gemeinsam mit Kunden den Know-How Level auf- und auszubauen. Wir reißen keine Themen an uns, sondern sind umgekehrt viel mehr daran interessiert unseren eigenen Fundus (Methoden, Code, Demonstratoren, etc.) mit dem Kunden zu teilen und ihm einen Vorsprung zu verschaffen, den er selber ausbaut. 

Unsere Kunden schöpfen daraus ein breites Spektrum an wissens- und technologiebasierten Dienstleisungen, wie Virtual & Augmented Reality, IoT und 3D Druck, App Development, Computer Vision und AI.

Das TopLab bietet Technology Scouting, Konzeptentwicklung, Modellbildung, Simulation bis hin zur Prototypentwicklung. Mir ist über die Jahre aufgefallen, dass Kunden oftmals Schwierigkeiten haben, ihr Problem im Umfeld des jeweiligen Systems zu konkretisieren, um Lösungspfade zu identifizieren. 

Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vieles erscheint „zu kompliziert“. Die Mission ist die Vermittlung von Know-How und der notwendigen technologischen Lösung. Kunden erhalten unkomplizierte „app creation & cybernetic consulting“. 

Oft fehlt es an einem Big-Picture, welches Details verknüpft. Um das zu finden, was  man vorher nicht kannte. Netzwerkanalysen machen hier das „Unsichtbare sichtbar”. Bisher war jede Kundenanfrage in sich einzigartig. Sie nutzen aber verwandte Lösungswege. 

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist sehr gut und ermutigend. Seit der Gründung des TopLab 2012 sind die Begriffe KI und Digitalisierung keine Fremdwörter mehr. Heute wissen und reden viel mehr Menschen über Deep Learning, Data Sciene und Industrie 4.0. Das macht sich auch durch steigende Anfragen bemerkbar. Die Potenziale steigen.

Mich freut besonders, wenn sich Nutzer die Zeit nehmen um mir zu schreiben und mir ihren Zuspruch zu Ideen und Vorhaben geben. Es ist natürlich auch super, wenn die Bewertungen von jährlich ca. 190 Studenten und Studentinnen an den zwei Fachhochschulen, wo ich als externer Lektor tätig bin, sehr positiv sind. Dann weiß ich, dass ich etwas richtig gemacht habe. Ich vermittle dort Wissen in den Bereichen Mechatronik und Robotik, Maschinenbau, internationales Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik. 

TopLab – Toplak Laboratory, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im September wird sich das Labor flächenmäßig vergrößern. Dann steht mehr Platz für Versuchsaufbauten und Hardware zur Verfügung. 

In fünf Jahren haben sich die heute noch frühen Produkte ihren Platz am Markt geschaffen und werfen Gewinne ab. Neue Kooperationen haben sich formiert und alte gefestigt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Frei nach Heinz von Förster: “Handle so, dass die Anzahl deiner Möglichkeiten wächst.”

Es gibt immer Ups & Downs. Motiviere dich selbst und andere, habe Selbstvertrauen. 

Habe Mut zur Geduld. Manches Problem wandelt sich mit der Zeit und wird einfacher lösbar. 

Viel Erfolg auf jeden Fall!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Werner Toplak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setzt Prioritäten, nicht alle Ziele lassen sich auf einmal erreichen

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 stackfilm Social Media Webseiten

Stackfilm zielgerichtete Werbefilme für Social Media und Webseiten

Stellen Sie sich und stackfilm kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Constantin Müller. Ich bin Regisseur und Gründer des Startups stackfilm. Wir sind eine innovative Filmproduktion, spezialisiert auf die Konzeption und Produktion hochwertiger, zielgerichteter Werbefilme. Im Gegensatz zur klassischen Werbefilmproduktion gehen wir neue Wege und nutzen die Möglichkeiten von Bewegtbild auf innovative Art und Weise. Unser Team besteht aus jungen, kreativen Köpfen, die mit Leidenschaft bei der Sache sind. Jeder von uns hat über Jahre hinweg Expertise auf seinem Gebiet gesammelt – im Inland sowie weltweit. So erstreckt sich unsere Kompetenz über die Bereiche Marketing, Konzeptarbeit, Regie, Kamera und Postproduktion.

Welche Vision steckt hinter stackfilm?

„We tell short stories“. Wir revolutionieren den klassischen Imagefilm, indem wir kurze, zielgerichtete Videoclips erstellen. Mit unseren Ideen entstehen prägnante Filme, die Geschichten erzählen und somit Aufmerksamkeit erreichen. Das Neue daran: die Clips werden exakt an die Plattform angepasst, die für deren Ziel am relevantesten ist. Spezialisiert sind wir auf Social Media Plattformen, Webseiten, E-Mail-Marketing, Messen und Events. Wir befinden uns also vorrangig dort, wo Bewegtbild am effizientesten ist: online. Ziele und Plattformen werden an die Zielgruppe angepasst. Damit gelingt es uns, die Zielgruppe des Kunden zu unterhalten und ihn von uns zu begeistern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Kennen Sie einen Imagefilm von Apple oder Audi? Vermutlich nicht, aber Sie kennen sicher das innovative Image von Apple oder das sportliche von Audi.

Viele Firmen investieren trotzdem in den „klassischen Imagefilm“. Diese Filme sind häufig über drei Minuten lang und verfolgen meistens kein klares Ziel: Neben dem Imageaufbau geht es darin zusätzlich um das Unternehmen als Arbeitgebermarke, um Recruiting, um Kundenaufbau, um die Erklärung komplexer Produkte und die Unternehmensgeschichte.

Ich bin der Meinung: Die Zeit der langweiligen Imagefilme ist vorbei. Und das ist auch dringend notwendig. Denn die Sehgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die meisten schalten bereits nach Sekunden oder wenigen Minuten ab. Dadurch entsteht ein neuer Anspruch an Bewegtbild: Inhalte müssen kürzer, aber dennoch hochwertiger und attraktiver rübergebracht werden, um bei der Zielgruppe Aufmerksamkeit zu erzeugen – egal ob im B2B oder B2C Bereich.

Genau hier sehen wir Bedarf, nicht nur von Startups und Mittelständlern, sondern auch von großen Unternehmen: Mit kurzen, hochwertig produzierten Clips im Mediendschungel aufzufallen.

Wie funktioniert stackfilm? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir gehen strukturiert in vier Schritten vor: Zuerst nennt uns der Kunde das Ziel, das er mit dem Clip erreichen möchte. Das kann zum Beispiel die Gewinnung neuer Mitarbeiter sein oder einfach einen höheren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Im zweiten Schritt stellt sich der Kunde die Frage, wer auf welchen Kanälen erreicht werden soll. Die ersten beiden Schritten können von uns mit begleitet werden, insofern die Informationen nicht vom Kunden geliefert werden können. Schritt drei und vier sind unsere Hauptarbeit: Die Konzeption, also die Frage wie Aufmerksamkeit erzeugt werden kann, und schließlich die Produktion hochwertiger Inhalte inklusive Postproduktion.

stackfilm bietet eine Menge Vorteile: Die Zielgruppe wird auf den Plattformen abgeholt, auf denen sie sich befindet. Die Clips passen sich der Aufmerksamkeitsspanne ihrer Zuschauer an, indem sie in Kürze Informationen rüberbringen und somit mehr hängen bleibt als beim klassischen mehrminütigen Imagefilm. Kürzere Clips bedeutet in der Regel weniger Budgetaufwand für das Unternehmen, da weniger Material gedreht werden muss. Außerdem können wir uns an unseren großen Technikpool aus Kamera-, Licht- und Tontechnik bedienen. Wir sind sehr gut vernetzt, um auf die unterschiedlichen Expertisen, z.B. auf Food-Stylisten oder Drohnen-Teams zurückgreifen zu können. Unser junges Team ist sehr weit weg von festgefahrenem Denken. Wir nutzen gerne unsere Kreativität, um Bewegtbild innovativ einzusetzen. Und genau darin liegt der Unterschied zu anderen: Wir bieten die einzigartige Mischung aus fundiertem Wissen und innovativem Denken.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da Filme Vertrauensgüter sind, ist die größte Herausforderung, Kunden vom Nutzen und der hohen Qualität unserer Werbefilme zu überzeugen. Als Freelancer haben wir bereits international Preise gewonnen, zum Beispiel als Regisseur, Kameramann oder Autor. Trotzdem mussten wir am Anfang viel Zeit und Geld in fiktive Werbefilme investieren, um unsere Kunden durch Referenzen von unserem Können zu überzeugen.

Mit 6-stelligen Investitionen haben wir Stück für Stück unseren großen Technikpool aufgebaut. Das war finanziell ein ziemlicher Kraftakt. Die Arbeit hat sich aber gelohnt, den nun können wir aus diesem Pool schöpfen, wenn es produktionell zur Sache geht.

Wer ist die Zielgruppe von stackfilm?

Unsere Leistungen richten sich an Marketing-Abteilungen großer Firmen, mittelständische Unternehmen, Startups und Werbeagenturen, die wir als feste Partner gewinnen möchten.

Wie ist das Feedback?

Unsere Kunden zeigen sich begeistert. Wir erhalten Anfragen von Kunden, die ihr vorhandenes Bewegtbild kürzer und prägnanter möchten und Agenturen, die wir auf unsere Vision aufmerksam gemacht haben.

stackfilm, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir uns sowohl deutschlandweit als auch international zur etablierten Werbefilmproduktion für Web und Social Media entwickelt haben. Die Planung weiterer Standorte sowie das stetige Wachstum unseres Teams werden uns stets ein Anliegen sein. Wir sehen uns zukünftig in langfristigen Beziehungen zu unseren Kunden, die sich durch einen gegenseitigen Respekt und freundschaftlichen Umgang charakterisieren lassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Beschäftigt euch mit eurer Zielgruppe und den nächsten, wichtigen Zielen. Geht dabei Schritt für Schritt vor. Setzt Prioritäten, nicht alle Ziele lassen sich auf einmal erreichen.

2. Eine gute Risikoeinschätzung der Geschäftsidee, insbesondere bei hohen Investitionen, ist wichtig. Wenn möglich startet klein und wachst mit euren Kunden.

3. Sucht euch Teammitglieder, die professionell sind, mit denen ihr euch aber auch privat gut versteht. Wenn die Stimmung im Team gut ist, macht alles gleich doppelt so viel Freude.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lukas und Constantin Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Interview mit Harald Seiz zum Thema Wichtigkeit von Kommunikation als CEO

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Harald Seiz Kommunikation CEO

Startupvalley: Als CEO der Karatbars International GmbH tragen Sie große Verantwortung. Wie gehen Sie damit um und welche Bedeutung messen Sie der Kommunikation bei? 

Harald Seiz: Es ist ein Fakt, dass die Kommunikation das A und O ist. Transparenz und Präsenz sind die Grundpfeiler, die auf dem Fundament der Kommunikation aufgebaut sind. Wer in seiner Position als CEO nicht kommunikativ ist, wird über kurz oder lang vor größeren Problemen stehen. Auch mangelnde Präsenz und Geheimniskrämerei zahlen sich perspektivisch nicht aus. 

Startupvalley: Sie haben die Transparenz angesprochen. Was bedeutet für Sie Transparenz und warum ist diese so wichtig? 

Harald Seiz: Wer von Anfang an weiß, worum es geht und welchen Mehrwert er selbst erzielt, baut Vertrauen auf. Ohne Transparenz gibt es kein Vertrauen und ohne Vertrauen kann keine adäquate Geschäftsbeziehung entstehen. Als CEO eines so großen und global tätigen Unternehmens trage ich die Verantwortung für alle Mitarbeiter, für Geschäftspartner und für Kunden. Das bringt die Bereitschaft zur Transparenz mit sich, da sich sonst kein Vertrauen einstellen kann. 

Startupvalley: Wie wichtig ist die Präsenz? Fühlen Sie sich wohl in den Medien? 

Harald Seiz: Wer sich zeigt, ist definitiv im Gespräch. Ohne Präsenz ist es kaum möglich, ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Stellen Sie sich nur vor, dass Sie zwar einen Namen aber kein Gesicht dazu kennen. Würden Sie in diesem Fall Vertrauen aufbauen oder Ihr Geld investieren? „Ich gehe davon aus“, so Harald Seiz, „dass Sie das nicht würden. Erst wenn hinter einem Namen ein Gesicht steht, sehen Sie den Menschen und haben die Möglichkeit zur Vertrauensbildung. Ob ich mich in den Medien wohlfühle? Da ich zu meiner Sache stehe und selbstbewusst bin, macht mir auch ein größerer Medienrummel nichts aus. Aber auch ich brauche meine Freizeit, merkt Harald Seiz an. 

Startupvalley: Dass die Kommunikation als CEO wichtig ist, habe ich verstanden. Nun ergibt sich eine weitere Frage, die dem Kommunikationsinhalt auf den Grund geht und das Thema befasst. Können Sie antworten und haben Sie Lust, mir diese Frage zu beantworten? 

Harald Seiz: Ich spreche mit meinen Mitarbeitern und mit meinen Kunden, sowie mit meinen Geschäftspartnern über alle relevanten Themen. Auch neue Ideen spare ich nicht aus. Vertrauen heißt doch, zu geben und zu nehmen. Ich kann nicht hoffen, dass meine Mitarbeiter mir vertrauen, ohne dass ich ihnen das entsprechende Vertrauen entgegenbringe. Grundsätzlich bin ich der direkte und fast lückenlos verfügbare Ansprechpartner für die gesamte Belegschaft der Karatbars International GmbH. Am liebsten kommuniziere ich persönlich. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, so Harald Seiz, sind aber auch telefonische Gespräche oder Konversationen auf digitalem Weg möglich. 

Startupvalley: Ich sehe, warum Sie von Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern geschätzt werden. Eine wichtige Frage brennt mir dennoch auf der Seele. 

Harald Seiz: Worauf warten Sie? Ich stehe Ihnen gerne Rede und Antwort. (Harald Seiz lächelt und wartet auf meine Frage.) 

Startupvalley: Ich weiß gerade nicht, wie ich die Frage beginnen soll. Aber gut. Sie werden verstehen, dass ich neugierig bin und mich sehr für Ihren Erfolg interessiere. Sie sind ein Ausnahmetalent, Herr Harald Seiz. Ich habe bisher noch niemanden kennengelernt, der einen so guten Leumund genießt und von all seinen Partnern geschätzt wird. Wie schaffen Sie das? 

Harald Seiz: Harald Seiz lacht. Ich bin im Gespräch und ich bin offen. Wer mit mir reden möchte, muss kein Blatt vor den Mund nehmen und auch nicht erwarten, dass ich die Worte sage, die er hören möchte. Meine Präsenz, die zielführende Kommunikation und die Transparenz im geschäftlichen Bereich sind das Erfolgsgeheimnis. Ich denke, dass ein CEO nicht nur geschäftsmäßig, sondern auch menschlich sein muss. Ich habe meine Menschlichkeit nie gegen den Erfolg eingetauscht. 

Startupvalley: Aufschlussreich. Danke, Herr Seiz. 

Bildquelle  Karatbars International GmbH

Wir bedanken uns bei Harald Seiz für das Interview

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