Freitag, September 12, 2025
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Pressearbeit für Startups: Wie Sie 2025 Ihre Sichtbarkeit steigern

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pressearbeit für startups zeitung und kaffee schwarz weiss Foto/Quelle: stock.adobe.com – Coloures-Pic

Wie kann Ihr Startup 2025 erfolgreich in der Presse punkten?

Eine effektive Pressearbeit ist für Startups ein entscheidender Faktor, um Bekanntheit zu erlangen, Vertrauen aufzubauen und Investoren sowie Kunden zu gewinnen. Gerade im kompetitiven Umfeld des Jahres 2025, in dem digitale Medien und soziale Netzwerke den Ton angeben, müssen Startups mit einer klaren Kommunikationsstrategie hervorstechen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Pressearbeit für Startups strategisch und erfolgreich umsetzen können.

Warum Pressearbeit für Startups essenziell ist

Für ein Startup ist Sichtbarkeit ein Schlüssel zum Erfolg. Pressearbeit ermöglicht es Ihnen, Ihre Botschaften gezielt zu platzieren und eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Glaubwürdige Berichterstattung in etablierten Medien schafft Vertrauen bei potenziellen Kunden und Partnern. Zudem erhöht eine strategisch geführte Pressearbeit die Wahrscheinlichkeit, von Investoren wahrgenommen zu werden. Für Startups ist Pressearbeit somit nicht nur eine Marketingstrategie, sondern ein essenzieller Bestandteil des gesamten Unternehmensauftritts.

Die Grundlagen einer erfolgreichen Pressearbeit

Um in der Presse Erwähnung zu finden, benötigen Sie eine klare Strategie. Diese beginnt mit der Definition Ihrer Zielgruppe: Wer soll Ihre Botschaft hören? Investoren, Kunden, Branchenexperten oder die breite Öffentlichkeit? Anschließend müssen Sie die richtigen Medien und Kanäle identifizieren, um Ihre Botschaft zu verbreiten. Lokale und spezialisierte Medien können genauso wertvoll sein wie überregionale Publikationen. Pressearbeit für Startups setzt dabei auf eine Kombination aus digitalem und klassischem Ansatz, um möglichst viele Zielgruppen zu erreichen.

Die richtige Geschichte erzählen

Journalisten suchen nach Geschichten, die ihre Leser faszinieren. Stellen Sie sicher, dass Ihre Pressemitteilungen mehr bieten als reine Werbung. Erzählen Sie von der Entstehung Ihres Startups, den Herausforderungen, die Sie gemeistert haben, oder den innovativen Lösungen, die Sie anbieten. Verknüpfen Sie Ihre Botschaft mit aktuellen Themen, um Ihre Relevanz zu steigern. Dies ist besonders wichtig, um die Effizienz der Pressearbeit für Startups zu maximieren und nachhaltige Aufmerksamkeit zu generieren.

Professionelle Pressemitteilungen verfassen

Eine gut geschriebene Pressemitteilung ist das Herzstück Ihrer Kommunikationsstrategie. Halten Sie sich an folgende Struktur:

Fesselnde Überschrift: Wecken Sie Interesse mit einer klaren, prägnanten Überschrift.
Starke Einleitung: Beantworten Sie die wichtigsten Fragen (wer, was, wann, wo, warum) in den ersten zwei Sätzen.
Kernbotschaft: Stellen Sie dar, warum Ihre Nachricht relevant ist.
Unternehmensinformationen: Fügen Sie eine Kurzbeschreibung Ihres Startups hinzu.
Kontaktinformationen: Geben Sie Journalisten die Möglichkeit, sich direkt an Sie zu wenden.

Digitale Kanäle nutzen

Die Pressearbeit von heute ist ohne digitale Medien undenkbar. Soziale Netzwerke wie LinkedIn, Twitter und Instagram sind effektive Werkzeuge, um Ihre Inhalte zu verbreiten und mit Journalisten in Kontakt zu treten. Eine gut gepflegte Website, die aktuelle Pressemitteilungen und Kontaktinformationen enthält, ist ebenfalls unverzichtbar. Gerade im Bereich Pressearbeit für Startups können digitale Tools dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad schnell zu steigern.

Beziehungen zu Journalisten aufbauen

Der Aufbau langfristiger Beziehungen zu Journalisten ist eine Investition, die sich lohnt. Nehmen Sie sich die Zeit, die Arbeit von Journalisten zu lesen, die über Ihre Branche schreiben, und finden Sie heraus, welche Themen sie interessieren. Eine individuelle Ansprache und relevante Inhalte steigern die Chancen, dass Ihre Geschichte Beachtung findet.. So wird Pressearbeit für Startups zu einem kontinuierlichen Prozess, der über reine Pressemitteilungen hinausgeht.

Krisenkommunikation vorbereiten

Auch negative Schlagzeilen sind möglich. Eine gut vorbereitete Krisenkommunikation kann jedoch Schäden minimieren und Ihr Startup sogar stärker machen. Erstellen Sie im Vorfeld einen Plan, der definiert, wer als Sprecher fungiert, wie schnell Sie reagieren und welche Kernbotschaften Sie vermitteln wollen. Eine durchdachte Strategie zeigt, dass Pressearbeit für Startups nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen professionell bewältigen kann.

Erfolg messen und optimieren

Wie bei allen unternehmerischen Aktivitäten sollten Sie auch die Ergebnisse Ihrer Pressearbeit messen. Analysieren Sie die Reichweite und die Wirkung Ihrer Maßnahmen. Wurden Ihre Pressemitteilungen veröffentlicht? Haben sich die Besucherzahlen auf Ihrer Website erhöht? Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihre Strategie zu verbessern. Eine datengestützte Herangehensweise macht Pressearbeit für Startups noch effektiver.

Fazit: Pressearbeit als Wachstumstreiber

Effektive Pressearbeit ist ein zentraler Bestandteil des Erfolgs eines Startups. Sie hilft nicht nur dabei, Ihre Bekanntheit zu steigern, sondern auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Mit einer klaren Strategie, authentischen Geschichten und dem gezielten Einsatz digitaler Medien können Sie die Wahrnehmung Ihres Startups nachhaltig verbessern. Nutzen Sie 2025, um durch professionelle Pressearbeit für Startups einen entscheidenden Schritt in Richtung Erfolg zu machen.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Coloures-Pic

Wie gelingt einfacher Zugang zu medizinischem Cannabis?

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cannaZen CoFounder Stephan Czaja

CannaZen bietet eine digitale Plattform, die den Zugang zu medizinischem Cannabis schnell, sicher und unkompliziert macht

Wie ist die Idee für CannaZen entstanden, und welche Motivation steckte hinter der Gründung des Unternehmens?

Die Idee für Cannazen entstand bei einem sommerlichen Grillabend. Dabei diskutierten wir, wie kompliziert der Zugang zu medizinischem Cannabis in Deutschland oft ist – besonders für Berufstätige, Eltern oder Menschen in ländlichen Gebieten, die keinen einfachen Zugang zu Ärzten und Apotheken haben. Unsere Motivation war klar: eine Lösung schaffen, die für alle einen einfachen, schnellen und sicheren Zugang ermöglicht.

Können Sie uns etwas über die Menschen erzählen, die hinter CannaZen stehen, und welche Kompetenzen sie einbringen?

David Krems, mein Mitgründer, ist ein erfahrener Unternehmer, der bereits ein erfolgreiches KI-Unternehmen aufgebaut hat. Er ist für den operativen Bereich zuständig und kümmert sich um die Zusammenarbeit mit Kunden, Ärzten und Apotheken. Ich bringe Erfahrungen aus dem Aufbau von Unternehmen, der Marketingstrategie sowie aus der Event- und Creator-Welt mit. Zusammen ergänzen wir uns perfekt und schaffen eine Marke, die Innovation und Kundenzentrierung vereint.

Was ist die Vision von CannaZen, und wie arbeiten Sie daran, diese zu erreichen?

Unsere Vision ist es, allen Menschen in Deutschland Zugang zu medizinischem Cannabis in bester Qualität zu ermöglichen – sicher, legal und unkompliziert. Um das zu erreichen, setzen wir auf eine digitale Plattform, die Wartezimmer, Arztsuche und Apothekenbesuche überflüssig macht. Dabei arbeiten wir eng mit führenden Apotheken und Herstellern zusammen, um höchste Standards zu gewährleisten.

Wer zählt zur Zielgruppe von CannaZen, und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte die Bedürfnisse dieser Menschen erfüllen?

Unsere Zielgruppe umfasst Patienten, die medizinisches Cannabis benötigen, egal ob sie in einer Großstadt oder auf dem Land leben. Wir stellen sicher, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden, indem wir einen komplett digitalen Prozess anbieten, der von der Verschreibung bis zur Lieferung alles umfasst. Durch unser Netzwerk und die Zusammenarbeit mit Apotheken können wir eine schnelle und zuverlässige Versorgung garantieren.

Welche besonderen Eigenschaften oder Ansätze machen CannaZen einzigartig im Vergleich zu anderen Unternehmen in Ihrer Branche?

Was Cannazen ausmacht, ist der All-in-One-Ansatz. Patienten finden bei uns eine Plattform, die alles vereint: keine langwierige Arztsuche, kein Gang zur Apotheke – alles ist 100% online, legal und sicher. Zudem legen wir Wert darauf, den gesamten Prozess so einfach und transparent wie möglich zu gestalten.

Welche Herausforderungen mussten Sie seit der Gründung von CannaZen bewältigen, und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Hürden war die Zusammenarbeit mit Zahlungsanbietern. Viele sind skeptisch, wenn es um Cannabis geht. Wir haben dieses Problem gelöst, indem wir gezielt nach Partnern gesucht haben, die unsere Vision teilen und sich für innovative Lösungen öffnen.

Wir bleiben flexibel und beobachten den Markt genau. Trends wie Telemedizin oder personalisierte Therapien integrieren wir proaktiv in unsere Strategie. Dadurch können wir uns frühzeitig an Veränderungen anpassen und neue Chancen nutzen.

CannaZen Kundin Berlin Paket offen mit Midjourney erstellt

Welche zukünftigen Entwicklungen oder neuen Produkte können Kunden von Cannazen erwarten?

Es stehen viele spannende Entwicklungen an! Eine Idee, die wir aktuell verfolgen, sind THC-haltige Edibles wie Gummibärchen. Wir möchten unser Angebot erweitern und dabei immer die höchsten Qualitätsstandards wahren.

Was bedeutet für Sie der Begriff Erfolg, und welche Meilensteine sind für CannaZen besonders wichtig?

Erfolg bedeutet für uns, den Alltag unserer Kunden zu verbessern und medizinisches Cannabis für alle zugänglich zu machen. Besonders stolz sind wir auf unsere ersten 1.500 Patienten sowie die Umsatzprognose von 15 Millionen Euro für das kommende Jahr. Diese Meilensteine motivieren uns, weiter an unserer Vision zu arbeiten.

Welche drei wesentlichen Ratschläge würden Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben, die ein Unternehmen in einer ähnlich innovativen Branche starten möchten?

Erstens: Kenne deine Zielgruppe und verstehe ihre Bedürfnisse.
Zweitens: Umgib dich mit Experten und baue ein starkes Netzwerk auf.
Drittens: Habe keine Angst, Fehler zu machen – sie sind eine wertvolle Lernquelle.

Wie stellen Sie sicher, dass CannaZen langfristig innovativ bleibt und weiterhin einen positiven Einfluss auf Ihre Zielgruppe hat?

Innovation steht bei uns an erster Stelle. Wir setzen auf regelmäßiges Feedback unserer Kunden, investieren in neue Technologien und evaluieren unsere Prozesse kontinuierlich. So bleiben wir nah an den Bedürfnissen der Patienten und können schnell auf Veränderungen reagieren.

Welche Erfahrungen oder Fehler aus der Vergangenheit haben Sie besonders geprägt, und wie nutzen Sie dieses Wissen heute?

Eine wichtige Lektion war, wie entscheidend das richtige Team für den Erfolg ist. Nur mit den besten Talenten können wir unsere Vision realisieren. Diese Erfahrung hat uns geholfen, einen starken Fokus auf Teamaufbau und Mitarbeiterentwicklung zu legen.

Titelbild: Stephan Czaja @CXMXO / Oliver Rudolf

Wir bedanken uns bei Stephan Czaja für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: CannaZen

Kontakt:

Viverva GmbH
Hansaring 1
D- 50670 Köln

https://cannazen.de/
kontakt@cannazen.de

Ansprechpartner: Stephan Czaja

Social Media:
Instagram
TikTok
YouTube
LinkedIn
Facebook
X
Pinterest

Wie einfach kann Compliance wirklich sein?

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fiskaly gründer johannes ferner
Unity and Growth Summit 2023

Fiskaly bietet cloudbasierte Lösungen für die gesetzeskonforme Fiskalisierung von Kassensystemen, die Unternehmen eine einfache, digitale und hardwarefreie Verwaltung von Belegen und Transaktionen ermöglichen

Wie würden Sie fiskaly in Ihren eigenen Worten beschreiben, und wer sind die Köpfe hinter dem Unternehmen? 

Die Notwendigkeit, Transaktionen gründlich und in Übereinstimmung mit den Steuervorschriften zu dokumentieren, stellt in verschiedenen Ländern eine erhebliche Belastung, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen wie Händler und Gastronomen dar. Hier setzt fiskaly an und bietet eine innovative, digitale, cloudbasierte Fiskalisierungslösung für alle Aspekte von Belegen und Transaktionen, ohne dass zusätzliche Hardware benötigt wird. Einzelhändler und Kassenanbieter können das datensichere System nahtlos in bestehende Kassensysteme integrieren, ohne die betrieblichen Abläufe zu stören, und sich auf das konzentrieren, was sie am besten können: ihr Geschäft ausbauen.

Fiskaly wurde 2019 in Wien von Johannes Ferner (CEO), Simon Tragatschnig (COO) und Patrick Gaubatz (CTO) gegründet und ist in nur fünf Jahren von einem Team von 3 Personen auf heute über 85 Personen gewachsen.

Was war die ursprüngliche Inspiration hinter der Gründung von fiskaly, und wie hat sich Ihre Vision seitdem entwickelt? 

Wir sind mit der Mission gestartet, Systeme rund um Kassenbelege zu vereinfachen – fest entschlossen, Lösungen neu zu denken und Vorgänge zu revolutionieren, weg von Hardware, hin zur Cloud. Unser neuer Ansatz hat sich als der beste herausgestellt, und innerhalb kürzester Zeit wurde fiskaly zum Marktführer für cloudbasierte Fiskalisierungslösungen in Deutschland. Mittlerweile werden mehrere Fiskalisierungsservices in Deutschland, Österreich, Spanien und Italien angeboten. Im Jahr 2022 wurde ein neues Geschäftsfeld für digitale Belege eröffnet. Alle Lösungen sind cloudbasiert mit API-First-Ansatz und erfüllen rechtskonform die länderspezifischen Anforderungen. Unsere Vision ist es, fiskaly zum führenden Anbieter von Fiskalisierungsinfrastruktur in Europa zu machen; dafür treiben wir die Expansion in neue Märkte weiter voran. Wir revolutionieren Fiskalisierung mit nutzerfreundlichen, skalierbaren und zuverlässigen cloudbasierten Lösungen.

Welche Zielgruppe adressiert fiskaly hauptsächlich, und welche besonderen Bedürfnisse dieser Gruppe versucht das Unternehmen zu erfüllen? 

Auf der einen Seite stehen POS-Anbieter, also Anbieter von Kassensystemen, die wiederum von Händlern und Märkten genutzt werden. POS-Anbieter integrieren das fiskaly SIGN-System in ihre Kassenlösung und vertreiben uns damit in ihrem Produkt. Hier arbeiten wir bereits mit orderbird, Lightspeed, SumUp und ready2order sowie anderen namhaften Partnern.

Auf der anderen Seite stehen Großhändler und Marktketten, die ein eigenes Kassensystem haben und eine Lösung für eine rechtskonforme, länderspezifische Umsetzung beispielsweise der KassenSichV bzw. Registrierkassenpflicht suchen. Beispiele für fiskaly-Kunden aus diesem Sektor wären MARKANT sowie namhafte Marktketten aus dem Drogerie- und Retail-Bereich.

Unsere außergewöhnlich hohe Retention-Rate unterstreicht unsere Servicequalität. Wir können stolz sagen: Kunden, die fiskaly einmal integriert haben, bleiben Kunden. Das System ist einfach, wartungsarm, hat einen hohen Automatisierungsgrad und deckt ohne großes Aufsehen alle Fiskalisierungsvorschriften ab – digital abgesichert ohne jegliche Hardware.

Können Sie uns mehr darüber erzählen, wie fiskaly Unternehmen dabei unterstützt, gesetzliche Anforderungen in Bezug auf digitale Kassenlösungen zu erfüllen? 

Hier gilt es, zwischen zwei fiskaly-Services zu unterscheiden: SIGN und RECEIPT.

SIGN-Services gewährleisten eine konforme Umsetzung der länderspezifischen Fiskalisierungsanforderungen in POS-Systemen, indem sie eindeutige digitale Transaktionssignaturen erzeugen – alles digital im Hintergrund des bestehenden Kassensystems unserer Kunden. SIGN ist in Deutschland, Österreich, Spanien und Italien verfügbar und in mehr als 600.000 Registrierkassen im Einsatz. Unsere zertifizierte TSE für Deutschland ist marktführend in ihrem Segment.

Unsere Fiskalisierungssoftware SIGN generiert einzigartige, digitale Signaturen für Transaktionen, um Steuermanipulation zu verhindern.

Mit RECEIPT können Händler digitale Belege ausstellen, Geschäftsprozesse für den stationären Handel optimieren und schaffen zeitgemäße Kundenerlebnisse. Eine rechtskonforme Belegübermittlung ist garantiert und gleichzeitig ressourcenschonend.

Was sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen, denen fiskaly derzeit gegenübersteht, und wie planen Sie, diese zu meistern? 

Wie jedes schnell wachsende Startup stehen wir vor Herausforderungen der Skalierung. Mit Verdane als Investor haben wir aber einen enorm starken Partner, der uns in diesem Prozess begleitet, berät und stützt. Dadurch können wir vermeidbare Fehler umgehen und gestärkt in die nächste Wachstumsphase übergehen.

Was würden Sie als den einzigartigen Mehrwert von fiskaly im Vergleich zu anderen Anbietern auf dem Markt beschreiben?

Über flexible APIs können Unternehmen jeder Größe ihre steuerlichen Prozesse und Belege digitalisieren und absichern – cloudbasiert ohne zusätzliche Hardware – und Daten einfach verwalten, länderspezifisch und unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften. Mit fiskaly können sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, während die komplexen Anforderungen der Fiskalisierung im Hintergrund erledigt werden. Wir machen Compliance nahtlos und mühelos, immer Hand in Hand mit unseren Kunden.

Wie trägt fiskaly Ihrer Meinung nach zur digitalen Transformation im Bereich Kassensysteme bei? 

Millionen von Menschen kommen täglich mit den Services von fiskaly in Berührung, obwohl sie es nicht wissen! Als B2B-Unternehmen helfen wir unseren Partnern in der Retail-Technologie, ihren eigenen Kunden rechtskonforme und sichere Lösungen anzubieten. Indem wir Transaktionen an der Kasse mit digitalen Signaturen unmanipulierbar machen, tragen wir so zum Kampf gegen Steuerbetrug bei. Mit unserem digitalen Beleg bieten wir außerdem eine papierlose Alternative für Konsumentinnen und Konsumenten und eine zeitgemäße Optimierung von Geschäftsprozessen für Händler.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Innovationen plant fiskaly, um die gesetzliche Compliance von Kassensystemen weiter zu verbessern? 

Derzeit arbeiten wir an einer Unified API, die, einmal in ein System für ein spezifisches Land integriert, ohne großen Aufwand auf die Fiskalisierungsanforderungen anderer Länder erweitert werden kann. Das bedeutet, dass unsere Partner mit unserem System einfach ihr Geschäftsgebiet um weitere europäische Länder erweitern und skalieren können. Also beispielsweise ein POS-Anbieter, der den deutschen Markt zusammen mit fiskaly bedient und plant, nach Italien zu expandieren. Mit der fiskaly Unified API hat der Anbieter kaum Mehraufwand, die Fiskalisierung in Italien mit uns umzusetzen.

Wo sehen Sie fiskaly in den nächsten fünf Jahren, und welche langfristigen Ziele verfolgen Sie? 

In den letzten Jahren hat fiskaly eine konstante und beschleunigte Wachstumsphase erlebt. Im vergangenen Jahr sind wir erfolgreich nach Spanien expandiert, dieses Jahr nach Italien. Diese Expansion spiegelt unser Bestreben wider, unseren Kundenstamm zu erweitern und der Marktführer für Fiskalisierungslösungen in Europa zu werden. In Bezug auf Zukunftspläne sprechen wir einmal von 3 Jahren: 2027 werden wir unseren Umsatz verdoppelt bis verdreifacht haben, indem wir weiter als Unternehmen wachsen und unsere europäische Expansion fokussiert vorantreiben.

Was war der bisherige wichtigste Erfolg von fiskaly, und welche Bedeutung hat dieser für die Weiterentwicklung des Unternehmens? 

Wir waren die ersten, die in Deutschland eine cloudbasierte Fiskalisierungslösung anboten, als die Fiskalisierung noch hardwarebasiert war und es unmöglich schien, etwas zu ändern. Es war ein Schritt ins Ungewisse, was die Akzeptanz bei Händlern, aber auch bei Gesetzgebern angeht. Nach fünf Jahren im Geschäft haben wir bewiesen, dass es funktioniert, zu 100 % rechtskonform ist und die einfachste Lösung für Händler darstellt, um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und Daten zu managen und zu organisieren. Fiskaly hat bereits über 6 Milliarden Transaktionen erfolgreich verarbeitet und unterstützt mehr als 800 B2B-Kunden, die über 600.000 Verkaufsstellen (PoS) bedienen. Das gibt uns die Selbstsicherheit, an weiteren innovativen Services zu arbeiten und mit unseren bestehenden und neuen Dienstleistungen in neue Märkte zu expandieren.

Welche drei Ratschläge würden Sie angehenden Gründern geben, die in die Technologiebranche einsteigen möchten?

Kenne deine Zielgruppe und ihren Bedarf: Eine gründliche Analyse der Herausforderungen deiner Zielgruppe bildet die Grundlage. Nutze diese Erkenntnisse, um gezielte und einfach umsetzbare Lösungen zu entwickeln. Zielgerichtete Produkte haben einen klaren Mehrwert und erzeugen Nachfrage.

Denke radikal anders: Der Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen, kann den Unterschied machen. Eine völlig neue Denkweise und ein innovativer Ansatz können den Markt umkrempeln, wie bei der Digitalisierung und Cloud-Lösung zur Fiskalisierung. Werde zum Pionier in deiner Branche, und deine Konkurrenten werden dir folgen.

Resilienz und schnelle, fundierte Entscheidungen: Die Tech-Branche ist dynamisch, also sind schnelle und datengestützte Entscheidungen gefragt. Resilienz wird sich dabei langfristig auszahlen – Herausforderungen sind unvermeidlich, aber mit der richtigen Haltung lassen sie sich überwinden.

Titelbild: Johannes Ferner @Fiskaly

Wir bedanken uns bei Johannes Ferner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie nutzen Startups Social Media optimal für ihren Erfolg?

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social media für startups
Beautiful young woman girl with cartoon like icon on colorful background. Yellow, pink and blue colors.

Warum digitale Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg für Startups ist

In einer Welt, die zunehmend von digitalen Technologien geprägt ist, spielt Social Media eine zentrale Rolle. Es hilft beim Aufbau und Wachstum von Startups. Social Media bietet eine kostengünstige Möglichkeit, Zielgruppen zu erreichen. Es steigert die Markenbekanntheit und baut langfristige Kundenbeziehungen auf. Besonders effektiv ist der Einsatz sozialer Netzwerke, um Sichtbarkeit zu erhöhen. Gleichzeitig schafft es Wettbewerbsvorteile. Dieser Artikel liefert wertvolle Ansätze und praktische Tipps.

Die Bedeutung von Social Media für Startups

Für Startups ist die Herausforderung, sich von etablierten Wettbewerbern abzuheben, allgegenwärtig Social Media bietet hier eine Plattform, um kreativ zu sein und gezielt mit einer Zielgruppe zu interagieren Mit über 49 Milliarden aktiven Nutzern weltweit stellen soziale Netzwerke eine einzigartige Möglichkeit dar, Reichweite aufzubauen und direktes Feedback zu Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten

Jede Plattform bietet unterschiedliche Zielgruppen und Funktionen. Dennoch gibt es gemeinsame Vorteile. Der gezielte Einsatz von Social Media ermöglicht direkte Kommunikation mit Kunden. Er bietet günstige Marketingstrategien und unterstützt datengetriebene Entscheidungen. Social Media hilft zudem, die Markenpersönlichkeit zu etablieren. Durch ständigen Austausch wird Vertrauen geschaffen. Dieser Dialog ist ein großer Vorteil gegenüber traditionellen Kanälen. Dort fehlt oft die Interaktivität.

Die richtige Plattform wählen

Die Auswahl der richtigen Social-Media-Plattform ist entscheidend. Jede Plattform hat ihre Stärken. Instagram eignet sich für visuelle Marken. LinkedIn ist ideal für B2B-Unternehmen. TikTok spricht ein jüngeres Publikum an. Twitter eignet sich für schnelle Updates und direkten Dialog. Startups sollten die Plattform wählen, die zur Zielgruppe und den Unternehmenszielen passt. Auch kleinere Plattformen wie Pinterest oder Snapchat können relevant sein. Das gilt besonders, wenn sie zur Zielgruppe passen. Es lohnt sich, Plattformtrends im Auge zu behalten.

Erfolgreiche Strategien für den Erfolg

Eine erfolgreiche Social-Media-Strategie erfordert Planung und Engagement Klare Ziele setzen ist der erste Schritt Möchten Sie Markenbekanntheit steigern Leads generieren oder Verkäufe fördern Markenidentität zu stärken und wertvolle Inhalte bereitzustellen sind weitere wichtige Schritte Startups können durch soziale Netzwerke ihre Community einbinden und durch regelmäßige Analysen ihre Performance verbessern Eine weitere bewährte Strategie ist die Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern Diese bieten authentische und gezielte Werbung zu geringen Kosten – ein großer Vorteil für junge Unternehmen mit begrenztem Budget

Social Media und SEO kombinieren

Der Einsatz sozialer Netzwerke kann außerdem die SEO-Strategie unterstützen, da optimierte Profile mit relevanten Keywords dazu beitragen. Inhalte, die geteilt werden, sowie Interaktionen durch Likes und Kommentare erhöhen zusätzlich die Online-Sichtbarkeit. Startups profitieren von der Synergie zwischen Social Media und SEO, weil sie dadurch langfristig erfolgreicher sein können. Inhalte, die regelmäßig aktualisiert werden, helfen nicht nur dabei, das Interesse der Zielgruppe zu halten, sondern sorgen auch für ein besseres Ranking in Suchmaschinen. All das zeigt, wie eng soziale Netzwerke und SEO miteinander verknüpft sind.

Kurzvideos dominieren weiterhin den Markt und bieten kreativen Spielraum für Startups Personalisierte Inhalte sind ein Muss um die Zielgruppe zu erreichen Nachhaltigkeit ist ein wachsender Trend der vor allem junge Zielgruppen anspricht Die Nutzung von Augmented Reality AR und Virtual Reality VR nimmt ebenfalls zu Plattformen wie Instagram und Snapchat integrieren solche Funktionen um das Nutzererlebnis zu steigern Startups können diese Technologien nutzen um ihre Marke innovativ zu präsentieren

Fazit

Social Media ist nicht nur ein Marketinginstrument, sondern auch ein Schlüsselwerkzeug für den Erfolg von Startups. Mit der richtigen Plattform, kreativen Inhalten und einer klaren Strategie können junge Unternehmen ihre Marke effektiv aufbauen und gleichzeitig Beziehungen zu ihrer Zielgruppe entwickeln. Der strategische Einsatz von sozialen Netzwerken eröffnet dabei Möglichkeiten, die weit über traditionelle Kanäle hinausgehen. Darüber hinaus ist Social Media ein Katalysator für Innovationskraft und Agilität. Starten Sie jetzt und entdecken Sie das Potenzial, das in sozialen Netzwerken steckt, denn Ihre Kunden warten darauf, mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Konstantin Yuganov

2025: Wird Ihr Startup dieses Jahr durchstarten?

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2025 start-up

Warum 2025 das perfekte Jahr für Startup-Erfolge wird

Der Jahreswechsel markiert eine Zeit des Neuanfangs und der Reflektion. Für Startups ist 2025 eine einzigartige Gelegenheit, sich neu zu positionieren und die Chancen eines sich wandelnden Marktes zu nutzen. Mit innovativen Technologien, geänderten Verbrauchererwartungen und einem gesteigerten Fokus auf Nachhaltigkeit bietet das Jahr unzählige Möglichkeiten, die eigene Vision voranzutreiben. Dieser Artikel zeigt, wie Startups im neuen Jahr erfolgreich durchstarten können.

Den Wandel als Chance nutzen

Die globale Wirtschaft hat in den letzten Jahren gravierende Veränderungen erfahren. Startups, die diese Dynamik verstehen und sich darauf einlassen, können erheblich profitieren. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Blockchain und das Internet der Dinge bieten Startups unzählige Möglichkeiten, ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Gleichzeitig werden Verbraucher zunehmend umweltbewusst, was bedeutet, dass nachhaltige Geschäftsmodelle nicht nur ethisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Wer diese Trends erkennt, kann nicht nur mit ihnen mithalten, sondern sie aktiv gestalten.

Ziele setzen und flexibel bleiben

Im Jahr 2025 wird Agilität eine der wichtigsten Eigenschaften erfolgreicher Startups sein. Unternehmen, die in der Lage sind, schnell auf Veränderungen zu reagieren und ihre Strategien anzupassen, haben einen klaren Vorteil. Klare Ziele sind dabei essenziell, um den Fokus nicht zu verlieren. Gleichzeitig ist es wichtig, flexibel zu bleiben und auf unerwartete Herausforderungen oder Chancen vorbereitet zu sein. Moderne Management-Methoden wie OKRs (Objectives and Key Results) können helfen, strategische Ausrichtungen mit kurzfristiger Anpassungsfähigkeit zu verbinden.

Digitale Präsenz ausbauen

Im digitalen Zeitalter ist eine starke Online-Präsenz unverzichtbar. Startups sollten 2025 nicht nur eine ansprechende Website betreiben, sondern auch aktiv Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social-Media-Marketing nutzen. Plattformen wie TikTok, Instagram und LinkedIn bieten enorme Reichweiten, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Darüber hinaus spielt Content-Marketing eine zentrale Rolle. Hochwertige Inhalte, die den Nutzern einen Mehrwert bieten, können das Vertrauen in die Marke stärken und die Reichweite organisch steigern.

Netzwerke erweitern

Startups profitieren enorm von starken Netzwerken. 2025 sollte der Aufbau und die Pflege solcher Netzwerke im Fokus stehen. Persönliche Kontakte können durch die Teilnahme an Konferenzen und Events vertieft werden. Gleichzeitig bieten Online-Plattformen wie LinkedIn oder spezialisierte Startup-Foren die Möglichkeit, neue Partnerschaften einzugehen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ein gut gepflegtes Netzwerk kann den Zugang zu wertvollen Ressourcen, potenziellen Investoren und wichtigen Ratschlägen erleichtern.

Finanzierung strategisch sichern

Die Sicherstellung der finanziellen Stabilität ist eine der größten Herausforderungen für Startups. Das Jahr 2025 bietet jedoch eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Kapital zu beschaffen. Crowdfunding wird weiterhin eine beliebte Option bleiben, da es nicht nur Finanzmittel generiert, sondern auch die Bekanntheit der Marke erhöht. Business Angels können ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen, indem sie sowohl finanzielle Ressourcen als auch strategisches Know-how bereitstellen. Zusätzlich sollten Startups die Verfügbarkeit öffentlicher Förderprogramme auf nationaler und EU-Ebene prüfen, um weitere Unterstützung zu erhalten.

Eine starke Unternehmenskultur entwickeln

Der Erfolg eines Startups hängt maßgeblich von seinem Team ab. 2025 ist ein idealer Zeitpunkt, um die Unternehmenskultur zu überdenken und zu verbessern. Flexibles Arbeiten bleibt ein Schüsselfaktor, der nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit steigert, sondern auch die Produktivität fördert. Investitionen in Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten für das Team zahlen sich langfristig aus, da sie die Kompetenz und Motivation der Mitarbeiter steigern. Eine inklusive und positive Unternehmenskultur kann darüber hinaus dazu beitragen, Top-Talente anzuziehen und zu halten.

Fazit: 2025 ist voller Potenzial

Das neue Jahr bietet Startups zahlreiche Chancen, sich neu zu positionieren und erfolgreich zu wachsen. Durch die Nutzung von Innovation, Agilität und einer starken digitalen Präsenz können junge Unternehmen ihre Ziele erreichen und sich von der Konkurrenz abheben. Netzwerke und strategische Finanzierung sind weitere Schlüsselfaktoren, die den Weg zum Erfolg ebnen können. Gleichzeitig sollte die Bedeutung der Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmenskultur nicht unterschätzt werden.

Mit einem klaren Fokus, einer flexiblen Herangehensweise und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen, kann 2025 zu einem bahnbrechenden Jahr für Ihr Startup werden. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten, und starten Sie durch.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Ein Blick zurück – und nach vorne: Was Start-ups jetzt wissen sollten

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Start-up Jahresrückblick

Start-up Jahresrückblick 2024: Erfolgsstrategien für ein starkes 2025

Das Jahr geht zu Ende, und die letzten Tage des Dezembers bieten eine ideale Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Für Start-ups, die oft in einem rasanten Tempo agieren, ist diese Zeit besonders wertvoll, um das vergangene Jahr zu reflektieren und Pläne für das Kommende zu schmieden. Die Reflexion ist nicht nur ein Moment der Einkehr, sondern ein strategischer Schritt, um die Weichen für nachhaltigen Erfolg zu stellen.

Was lief gut?

Ein Start-up Jahresrückblick ist eine Chance, die Highlights und Erfolge des Start-ups ins Zentrum zu rücken. War es die erfolgreiche Markteinfuührung eines Produkts, das Erreichen eines wichtigen Meilensteins oder das Wachstum des Teams? Diese Momente verdienen Aufmerksamkeit und Anerkennung – sie sind der Treibstoff für die Motivation im nächsten Jahr.

Auch die kleinen Siege, wie das Lösen von Alltagsproblemen oder die Verbesserung interner Prozesse, sollten nicht unterschätzt werden. Sie zeigen, dass Fortschritt nicht nur aus großen Sprünge besteht, sondern auch aus den vielen kleinen Schritten, die den Weg ebnen. Erfolgsmomente sind auch starke Inhalte für PR und Marketing, die das Start-up in ein positives Licht rücken.

Was lief schief?

Herausforderungen und Rückschläge sind im Start-up-Alltag unvermeidlich. Gab es Projekte, die nicht wie geplant verliefen, oder Zielgruppen, die schwieriger zu erreichen waren als erwartet? Auch verpasste Chancen oder strategische Fehlentscheidungen gehören dazu.

Doch Fehler sind kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Sie sind Lernmomente, die Start-ups helfen, sich weiterzuentwickeln und zukünftig besser zu werden. Eine ehrliche Analyse dieser Punkte ist essenziell, um daraus konkrete Verbesserungspotenziale abzuleiten. Start-ups, die aus Misserfolgen wertvolle Erkenntnisse gewinnen, sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig.

Wo geht der Weg hin?

Mit den Erkenntnissen aus dem vergangenen Jahr ist es Zeit, den Blick nach vorne zu richten. Welche Vision steht im Fokus? Welche Ziele sollen im kommenden Jahr erreicht werden?

Eine klare Ausrichtung hilft dabei, Ressourcen gezielt einzusetzen und Prioritäten zu setzen. Vielleicht ist es an der Zeit, neue Produktideen zu testen, weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen oder die Kundenbindung zu vertiefen. Gleichzeitig können alte Strategien, die sich als ineffektiv erwiesen haben, bewusst zurückgelassen werden.

Ein strukturierter Plan mit definierten Meilensteinen erleichtert die Umsetzung von Zielen. Tools zur Projektplanung oder eine klare OKR-Strategie (Objectives and Key Results) können helfen, den Fokus zu behalten.

Ziele für das nächste Jahr

Das neue Jahr ist wie ein frisches Notizbuch – voller leerer Seiten, die darauf warten, beschrieben zu werden. Was möchte das Start-up im kommenden Jahr erreichen? Ob es darum geht, ein neues Marktsegment zu erobern, das Team zu erweitern oder den Umsatz zu steigern – klare und realistische Ziele helfen dabei, den Weg dorthin zu planen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung einer starken Unternehmenskultur. Gerade in der Start-up-Szene, wo Flexibilität und Innovation großgeschrieben werden, ist ein motiviertes Team ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Teambuilding-Maßnahmen, transparente Kommunikation und Investitionen in Weiterbildung können langfristig dazu beitragen, die Unternehmenskultur zu stärken.

Die Chance der Reflexion

Für Start-ups, die oft in einem Spannungsfeld aus Innovation und Wachstum agieren, ist die Reflexion am Jahresende nicht nur eine Tradition, sondern eine strategische Notwendigkeit. Sie bietet die Gelegenheit, innezuhalten, Erfolge zu feiern und aus Fehlern zu lernen.

2025 verspricht für Start-ups eine Welt voller ungenutzter Chancen. Ob technologische Trends wie Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit oder neue Marktfelder – die Möglichkeiten sind vielfältig. Mit einem klaren Plan und der Bereitschaft, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren, können Start-ups auch im kommenden Jahr nachhaltig wachsen.

Lassen wir das Jahr 2024 mit Stolz und Dankbarkeit hinter uns und starten wir 2025 mit Klarheit, Energie und Zuversicht. Denn jedes Ende markiert auch einen Anfang – und für Start-ups bedeutet das neue Jahr eine Welt voller Potenzial.

Fachkräfte für globale Krisen – wie gelingt das?

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MenschHero Gründerin Nora Ismail @privat

MenschHero verbindet Fachkräfte mit humanitären Projekten, um nachhaltige Lösungen in Krisengebieten zu schaffen

Wie entstand die Idee zu MenschHero, und was hat Sie persönlich dazu motiviert, diese Plattform ins Leben zu rufen?

Die Idee zu MenschHero entstand aus einer tiefen Unzufriedenheit mit den bestehenden Lösungen. Jedes Mal, wenn ich von Krisen und Katastrophen in den Nachrichten hörte, dachte ich:Das kann nicht alles sein. Ich begann zu recherchieren und entdeckte, dass Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für Hilfsorganisationen ist. Da kam mir die zündende Idee: Warum nicht einen Ansatz wie Tinder nutzen, um Fachkräfte mit Projekten zu verknüpfen? Die Vision ließ mich nicht mehr los. Nach vielen Monaten voller Herausforderungen habe ich die Plattform eigenständig entwickelt und gestaltet – ein Erfolg, der mich mit Stolz erfüllt.  

Welche Vision steht hinter MenschHero, und wie wollen Sie sicherstellen, dass diese Vision in den kommenden Jahren Realität wird?

Die Vision ist, eine Brücke zwischen Fachkräften und den globalen Herausforderungen in Krisengebieten zu schlagen. Es soll nicht nur schnelle Hilfe leisten, sondern auch langfristige Lösungen für den Wiederaufbau und die Stabilisierung von Regionen schaffen. Dies wird durch die Plattform und durch enge Kooperationen mit Hilfsorganisationen, Regierungen und lokalen Akteuren realisiert. In den kommenden Jahren werde ich die Reichweite von MenschHero erweitern, Technologien weiterentwickeln und immer mehr Fachkräfte für den Einsatz in Krisenregionen mobilisieren.

Welche Rolle spielt Ihre persönliche Erfahrung bei der Entwicklung und dem Aufbau von MenschHero?

Meine persönliche Erfahrung hat einen enormen Einfluss auf die Entwicklung von MenschHero. Ich kenne die Herausforderungen, die mit dem Wiederaufbau in Krisengebieten verbunden sind, und habe erlebt, wie schwer es ist, die richtigen Ressourcen schnell dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Diese Perspektive hilft mir, bei der Gestaltung der Plattform stets pragmatisch zu bleiben und sicherzustellen, dass wir wirklich eine Lösung bieten, die auf den Bedürfnissen der betroffenen Regionen basiert.

Wie wählen Sie die Fachkräfte und Projekte aus, die über MenschHero zusammengebracht werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen?

Fachkräfte werden aufgrund ihrer Qualifikationen und ihrer Bereitschaft, in Krisenregionen zu arbeiten, ausgewählt. Es ist wichtig, dass die Fachkräfte nicht nur die notwendigen Fähigkeiten mitbringen, sondern auch in der Lage sind, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten. Projekte werden sorgfältig mit den Partnern, den Hilfsorganisationen und lokalen Behörden, abgestimmt, um sicherzustellen, dass sie den realen Bedürfnissen der betroffenen Gemeinschaften entsprechen. 

Welche besonderen Herausforderungen begegnen Sie bei der Vermittlung von Fachkräften in humanitäre Projekte, und wie gehen Sie und Ihr Team damit um?

Eine der größten Herausforderungen ist die Sicherheit der Fachkräfte in Krisengebieten. In vielen Fällen sind die Regionen nicht nur von Naturkatastrophen betroffen, sondern auch von politischen Instabilitäten oder Gewalt. Daher ist es entscheidend, dass wir vor dem Einsatz umfassende Sicherheitsvorkehrungen treffen und die Fachkräfte intensiv auf die Herausforderungen vor Ort vorbereiten. Ein weiteres Problem ist die Logistik, besonders in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten. Wir werden eng mit lokalen Partnern und Hilfsorganisationen zusammen arbeiten, um Lösungen zu finden.

Was unterscheidet MenschHero von anderen Plattformen, die sich auf humanitäre Hilfe oder berufliche Vermittlung konzentrieren?

Was MenschHero von anderen Plattformen unterscheidet, ist die spezifische Fokussierung auf die Verbindung von Fachkräften mit humanitären Projekten in Krisengebieten. Viele Plattformen bieten allgemeine berufliche Vermittlung oder Hilfe in anderen Bereichen an, aber MenschHero kombiniert Expertise mit einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen der humanitären Hilfe. Es setzt auf fortschrittliche Technologien wie KI-gestütztes Matching, um sicherzustellen, dass Fachkräfte genau dort eingesetzt werden, wo ihre Fähigkeiten am dringendsten benötigt werden.

Wie stellen Sie sicher, dass die Bedürfnisse der Zielgruppe – sowohl Fachkräfte als auch Projektverantwortliche – optimal erfüllt werden?

Ich lege großen Wert auf direkte Kommunikation und Feedback. Nur so kann ich sicherstellen, dass MenschHero den tatsächlichen Bedürfnissen gerecht wird.  

In einer Welt, die oft von Krisen erschüttert wird: Wie trägt MenschHero dazu bei, langfristige und nachhaltige Lösungen zu schaffen?

MenschHero konzentriert sich nicht nur auf Soforthilfe, sondern auch auf den langfristigen Wiederaufbau von Gemeinschaften. Mein Ziel ist es, den betroffenen Gemeinschaften die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um in Zukunft eigenständig zu agieren. Langfristige Partnerschaften mit Hilfsorganisationen, Regierungen und der Privatwirtschaft sind entscheidend, um diese nachhaltigen Lösungen umzusetzen.

Gibt es einen Erfolgsmoment oder ein konkretes Projekt, auf das Sie besonders stolz sind, seit Sie MenschHero gegründet haben?

Der Moment, in dem ich den Prototyp von MenschHero fertiggestellt habe, war für mich ein Meilenstein. Alles, was ich mir vorgestellt hatte, funktioniert. Dieser Erfolg ist für mich der Beweis, dass man Großes erreichen kann.  

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von MenschHero – gibt es Pläne für neue Technologien, Partnerschaften oder Regionen, die Sie erschließen möchten?

In den kommenden Jahren möchte ich die Plattform weiter ausbauen und fortschrittliche Technologien wie Blockchain zur Sicherstellung von Transparenz und Rechenschaftspflicht integrieren. Weiter sollen auch neue Partnerschaften mit internationalen Organisationen und Regierungen eingehen, um unsere Reichweite zu erhöhen und Fachkräfte weltweit für den Einsatz in Krisengebieten zu mobilisieren. Zudem möchte ich es auch auf neue, bisher wenig erschlossene Regionen auszudehnen.

Welchen Rat würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern geben, die ebenfalls mit sozialen oder humanitären Zielen ein Unternehmen starten möchten?

Mein Rat ist, immer an der Vision festzuhalten und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Der Weg ist oft steinig, aber der langfristige Impact, den man erzielen kann, macht alle Herausforderungen wert. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und ständig das Feedback derjenigen zu hören, denen man helfen möchte. Netzwerken und Partnerschaften sind ebenfalls unerlässlich, um langfristige Erfolge zu erzielen.

Was wünschen Sie sich von der Gesellschaft, der Politik oder potenziellen Partnern, um die Mission von MenschHero noch erfolgreicher umzusetzen?

Ich wünsche mir, dass die Gesellschaft und die Politik die Wichtigkeit sozialer Innovationen erkennen und unterstützen. Eine verstärkte Förderung von sozialen Start-ups und eine Vereinfachung bürokratischer Hürden wären hilfreich, um die Wirkung von Projekten wie MenschHero zu maximieren. Ebenso mehr Partnerschaften mit etablierten Organisationen, um die Reichweite und den Impact zu vergrößern.

Bild @privat

Wir bedanken uns bei Nora Ismail für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Start-up für die Industrie 4.0 – Chancen und Risiken

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industrie

Kreative Start-ups mit einzigartigen Geschäftsideen sind oft im Dienstleistungsbereich zu Hause, zunehmend mit dem Fokus auf digitale Services. Doch auch im klassisch industriellen Bereich ergeben sich attraktive Chancen, als Gründer durchzustarten und Aspekte der Digitalisierung mit etablierten Industriezweigen zusammenzuführen. Speziell Bereiche wie Consulting oder IT-Security bieten hier attraktive Perspektiven für den beruflichen Erfolg.

Transformationen der Industriebranche nutzen

Während große Start-up-Ideen in den Medien oft plakativ und für den Endverbraucher spannend aufbereitet werden, geht das Potenzial von Start-ups weit über diese Sparte hinaus. Klassisch gewerbliche Berufszweige vom Handwerk bis zur Industrie unterliegen ebenfalls einem Wandel und setzen kreative Ideen voraus, um gute und finanzierbare Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung zu leisten.

Ohne Zweifel können Unternehmen jeder Branche und Größe nicht dauerhaft die digitalen Entwicklungen aus dem Arbeitsalltag ausschließen. Dies gilt auf formaler Ebene bereits für die Einhaltung relevanter Standards im Datenschutz und der digitalen Sicherheit von Mitarbeitern. Doch auch die Produktion selbst verändert sich nachhaltig, die Automatisierung der letzten Jahrzehnte erhält durch KI und das Internet of Things neue Impulse. Gerade hier liegt die Chance, mit einem Start-up zum kompetenten Begleiter der transformativen Prozesse zu werden.

Bewusstsein für mehr Flexibilität schaffen

Zu einer durchdachten Firmengründung gehört das Verständnis, welche Wünsche der Markt aktuell mitbringt und wie diese mit den eigenen Kompetenzen vereinbar sind. Gerade mit einem überschaubaren Startkapital dürfte es schwerfallen, sich für die Neugründung eines vollwertigen Industriebetriebs zu entscheiden. Neue Kompetenzen, beispielsweise um die digitale Transformation von Firmen zu begleiten, werden eher in einem freien und projektbezogenen Format angefragt.

In beratender Position mit ausreichend Fachwissen zur digitalen Transformation auf dem Markt aufzutreten, kann eine solide Grundlage für die Gründung als Start-up darstellen. Industriefirmen aller Branchen ist aufzuzeigen, worin die konkreten Chancen der Investitionen liegen und wie ein Verzicht auf sinnvolle Investments in den nächsten Jahren zu einem vollständigen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit beitragen können.

Zukunftsaussichten aufzeigen und begleiten

Speziell für kleine und mittelständische Betriebe ist der Begriff Industrie 4.0 ein Schlagwort, für das innerbetrieblich konkrete Ansätze und Ideen zur Umsetzung fehlen. Hier können Start-ups ansetzen, um mit fachlichen Informationen oder der Vermittlung zuständiger Handwerker und Experten den Weg zu ebnen. Gerade in der Industrie eine Herausforderung, die in den letzten Jahren durch die Energiepreise einen zusätzlichen Kostendruck erfahren hat.

Ohne Angst und Unsicherheit zu wecken, sollte eine seriöse Beratung aufzeigen, wohin sich der Betrieb mit und ohne Investitionsbereitschaft entwickelt. Der fachliche Austausch mit Begleitern des Transformationsprozesses und das Verweisen auf erfolgreiche Beispiele helfen, ein Verständnis für die Notwendigkeit zu wecken und dabei als kompetenter, dynamischer Partner den gesamten Prozess zu begleiten.

Bedarf in Fachgebiet und Region überprüfen

Digitale Vernetzung, die smarte Verbindung von Maschinen und Anlagen sowie das Thema Cybersecurity werden Industrieunternehmen in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen. Das Potenzial für Berater mit entsprechender Expertise ist deshalb riesig, klassische Hindernisse der Gründungsphase sollten dennoch nicht übersehen werden.

Je nach Branche ergeben sich spezifische Herausforderungen aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen, des vorhandenen Maschinenparks oder der generellen, betrieblichen Strukturen. Eine Spezialisierung auf einen dieser Bereiche kann Experten in der Gründungsphase helfen, einen attraktiven Karriereweg einzuleiten. Gleiches gilt für den regionalen Bedarf an der eigenen Dienstleister, bzw. die Bereitschaft, die Dienste deutschland- oder europaweit anzubieten. 

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Autor: Elisabeth Müller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie könnte die Zukunft der Hilfsmittelversorgung aussehen?

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joviva team bild

Joviva ist eine digitale Plattform, die die Beschaffung von Hilfsmitteln in Deutschland durch smarte Tools wie Online-Terminvergabe, 24/7-KI-Beratung und klare Empfehlungen revolutioniert

Wie würden Sie joviva und das Team dahinter kurz unseren Leserinnen und Lesern vorstellen?

joviva.de ist eine digitale Plattform, mit der wir die Beschaffung von Hilfsmittel in Deutschland deutlich vereinfach wollen.  Online-Terminvergabe statt Telefonieren, 24/7-KI-Beratung rund um die Uhr, Ratgeberartikel für Erstinformationen und zukünftig ein Onlineshop für klare Empfehlungen und kurze Wege.

Was ist die Vision hinter joviva, und wie setzen Sie diese in Ihrer täglichen Arbeit um?

Wir sind angetreten, um die bekannteste Plattform für Hilfsmittel in Deutschland zu werden. Wir wollen einfache Lösungen für Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung anbieten. Seit Tag eins denken wir groß und nutzen unser Mindset insbesondere bei der Auswahl der richtigen Tools sowie bei der Programmierung der Softwarelösungen.

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie in den ersten drei Monaten nach dem Launch von joviva gemeistert, und was waren Ihre größten Learnings?

Es gibt zwei große Herausforderungen: Daten und digitale Transformation. Beim Thema Daten haben wir uns auf einen vorhandenen Datensatz verlassen, der uns viel Zeit, Ärger und Geld gekostet hat. Letztendlich haben wir allerdings alle Datenprobleme beheben können – unter anderem mithilfe von stetiger Kommunikation und viel Fleißarbeit.

Beim Thema digitale Transformation habe ich unterschätzt, wie viel Kommunikation, Erklärung und Zeit nötig ist, um eine traditionelle, familiengeführte Branche abzuholen und mitzunehmen.

Wie hebt sich joviva von anderen Anbietern in der digitalen Gesundheitsversorgung ab?

Wir sind heute die einzige Online-Plattform mit Zugang zu 750 Sanitätshausstandorten in Deutschland mit einer einheitlichen Markenführung. Es wird immer wieder nötig sein, den Patienten in ein Sanitätshaus überzuleiten – eine reine Online-Versorgung wird nie möglich sein und dafür verfolgen wir den hybriden Ansatz. Durch diesen Ansatz können wir zu 360 Grad versorgen und fokussieren uns dabei auf Ads zum Thema Hilfsmittel.

Was macht Ihre Plattform besonders für die Zielgruppe, und wie erfüllen Sie die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Nutzerinnen und Nutzer?

Heute wird in den Sanitätshäusern noch sehr viel telefoniert. Aus Statistiken wissen wir, dass jeder zweite Deutsche heutzutage bereits online einen Arzttermin gebucht hat. 24 Prozent suchen ihre Praxis sogar danach aus, ob diese Online-Termine anbietet. Menschen haben weniger Zeit und wollen ihre Erledigungen nicht an Öffnungszeiten knüpfen. Daher werden wir mit unserem 24/7-KI-Berater sowie den Ratgeberartikeln inklusive Übungen die erste Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Die Online-Terminvergabe leitet dann unkompliziert ins Sanitätshaus über. Zukünftig wird es in einem hybriden Ansatz weitere Automatisierungsprozesse geben, bis hin zur Online-Versorgung des Patienten.

Wie hat sich die Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Mitgründer und Isabel Feys entwickelt, und welchen Einfluss hat sie auf die Unternehmensstrategie?

Isabel und ich arbeiten optimal zusammen. Während ich mich auf Stakeholder, Strategie und Leitung des Unternehmens fokussiere, verantwortet Isabel den operativen Bereich. Isabel bringt sehr viel Erfahrungen beim Aufbau von Startups – besonders in der Wachstumsphase – mit, was mir bei strategischen Entscheidungen häufig zugutekommt. Ich würde sagen, wir sind ein „Perfect Match“, weil sich unsere Stärken und Schwächen perfekt ergänzen.

Welche Rolle spielt der Multi-Channel-Ansatz bei der Mission von joviva, und wie stellen Sie sicher, dass er nachhaltig erfolgreich ist?

Der Multi-Channel-Ansatz spielt eine sehr große Rolle, da wir nur bedingt beeinflussen können, welche Kanäle der Patient nutzt.  Wie bereits erwähnt wird eine reine Online-Versorgung nicht möglich sein. Daher ist es so wichtig, genau zu wissen, was der Kunde benötigt und die Daten in den Einklang zu bringen. Nur so können wir später Personalisieren und Automatisieren.

Daniel Hölper sitzend auf sofa

Welche neuen Funktionen oder Entwicklungen planen Sie, um joviva weiter als führende Plattform in der Gesundheitsbranche zu etablieren?

Wir arbeiten im neuen Jahr 2025 an einem Meta Layer, um die Daten aus den jeweiligen Branchensoftwarelösungen der Sanitätshäuser zu erhalten, um verschiedene Services und Automatisierungen anbieten zu können. Hinzu kommt der Aufbau des Onlineshops.

Was sehen Sie als die größte Herausforderung im deutschen Gesundheitssystem, und wie möchte joviva dazu beitragen, diese zu bewältigen?

Die größte Herausforderung sind Bürokratie und Verwaltung. Wir haben in Deutschland viel zu viele Krankenkassen mit viel zu vielen analogen Richtlinien und Prozessen. Wir hoffen, durch joviva zukünftig einige analoge Hürden abzubauen und in die „Neuzeit“ übertragen zu können.

Wie schaffen Sie es, trotz der Digitalisierung die persönliche Komponente in der Gesundheitsversorgung zu bewahren?

Wir werden versuchen, so viele persönliche Komponenten wie möglich einzubauen. Über die Erhebung von Daten werden wir zukünftig die Möglichkeit haben, sehr persönlich und zielgerichtet zu kommunizieren. Im Januar 2025 planen wir, mit einem KI-Avatar live zu gehen, der wie eine echte Person aussieht und spricht, sodass sich der Kontakt immer noch persönlich anfühlen wird. Der hybride Ansatz mit der Überleitung ins Sanitätshaus rundet die persönliche Komponente ab.

Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie mit joviva, und wie sieht Ihre Vision für die kommenden fünf Jahre aus?

Das langfristige Ziel von joviva ist es, die erste Anlaufstelle für das Thema Hilfsmittel zu sein. Sollten sich gesetzliche Regularien ändern, kann ich mir gut vorstellen, dass wir Versorgungen zukünftig teilweise online über das E-Rezept abwickeln werden.

Welche drei Ratschläge würden Sie angehenden Gründerinnen und Gründern auf den Weg geben, die ein eigenes Startup aufbauen möchten?

TUN. Das Wichtigste ist, einfach anzufangen und loszulegen. Keine Angst vor dem, was kommt, zu haben. Denn jede Herausforderung gibt einem die Möglichkeit und Chance, zu wachsen und besser zu werden. Der zweite Tipp sind Tools und Prozesse. Sich von Anfang an mit den richtigen Tools zu beschäftigen ist wichtig, um die Arbeit effizient und strukturiert zu gestalten. Ebenso sollten frühzeitig Prozesse aufgesetzt werden, um das Wachstum und die Teamkoordination erfolgreich zu managen. Wir sind sehr schnell in weniger als einem Jahr von vier auf 20 Mitarbeiter gewachsen: Wenn du dich nicht von Anfang an mit den richtigen Tools und Prozessen beschäftigst, fällt dir das Thema später auf die Füße. Der dritte Tipp zum Schluss: Durchhaltevermögen und eine langfristige Vision. Herausforderungen und Rückschläge gehören dazu – mit Geduld und Fokus lässt sich aber jede Idee Schritt für Schritt verwirklichen.

Bildrechte @ joviva

Wir bedanken uns bei Daniel Hölper für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: joviva

Kontakt:

Sani Future GmbH & Co. KG
Erftstraße 15-17
D-50672 Köln

https://www.joviva.de/
info@joviva.de

Ansprechpartnerin: Delia Meister

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Haben wir übersehen, was im Leben mit Hund wirklich zählt?

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Lisa Marie Zahlten, Nikolas Meyer und Hund Carlos @rabaukenglück

rabaukenglück steht für durchdachte Produkte und ehrliche Einblicke, die den Alltag von Hund-Mensch-Teams bereichern und besondere Bedürfnisse in den Fokus rücken

Könnten Sie uns zu Beginn einen kurzen Einblick geben, was rabaukenglück ausmacht und wer hinter dem Unternehmen steht?

Mit rabaukenglück möchten wir – Lisa & Nikolas – die Hundewelt ein bisschen besser machen. Zum einen mit Produkten, die den Alltag mit Hund bereichern und zum anderen mit ehrlichen Einblicken, die zeigen, dass niemand mit seinen Herausforderungen allein ist.

Seit 2021 bieten wir sinnvolle Produkte für Hundebesitzer an, die inspiriert von unserem eigenen Alltag mit unserem Tierschutzhund Carlos sind. Auf unserem Instagram-Account und in unserem Podcast „rabauken Radau“ sprechen wir offen über unseren (Hunde-) Alltag und die Vereinbarkeit von Hund und Selbstständigkeit.

Wie entstand die Idee zu rabaukenglück? Gab es einen besonderen Moment oder ein bestimmtes Bedürfnis, das Sie inspiriert hat?

Die Idee zu rabaukenglück entstand aus unseren persönlichen Erfahrungen mit Carlos, der 2020 mit vielen Unsicherheiten und Ängsten zu uns kam. Besonders in der Anfangszeit fühlten wir uns oft im Stich gelassen – von Produkten, die nicht hielten, was sie versprachen, und von einer Hundewelt, die wenig Verständnis für Carlos‘ besondere Bedürfnisse hatte. Viele Lösungen, die unseren Alltag wirklich erleichtert hätten, gab es schlichtweg nicht.

Mit rabaukenglück wollten wir genau diese Lücke schließen: einen Ort schaffen, der durchdachte Produkte bietet und Hund-Mensch-Teams wie uns unterstützt – mit echten Mehrwerten statt leeren Versprechen.

Welche Vision verfolgen Sie mit rabaukenglück und wie möchten Sie diese langfristig erreichen?

Unsere Vision ist es, die Hundewelt von unnötigem Druck und überflüssigen Produkten zu befreien. Wir möchten Hundebesitzern ehrliche Unterstützung bieten – sowohl durch hochwertige Produkte als auch durch ehrliche Einblicke in unser Leben & Training mit Carlos.

Weiterhin ist es für uns eine Herzensangelegenheit, Aufklärung zu betreiben und Vorurteile aus der Welt zu räumen – besonders gegenüber reaktiven Hunden und schwarzen Hunden. Diese Hunde werden häufig missverstanden oder falsch eingeschätzt, was das Leben für sie und ihre Menschen zusätzlich erschwert. Wir möchten dazu beitragen, mehr Akzeptanz für Hund-Mensch-Teams zu schaffen, die anders sind, und ihnen das Gefühl geben, dass sie genauso ihren Platz in der Gesellschaft verdienen.

Für welche Zielgruppe ist rabaukenglück gedacht, und was tun Sie, um die Bedürfnisse dieser Menschen bestmöglich zu erfüllen?

rabaukenglück richtet sich an alle Hundebesitzer, die schöne und sinnvolle Produkte für den Alltag mit ihrem Hund suchen. Besonders am Herzen liegen uns Hund-Mensch-Teams mit besonderen Bedürfnissen, wie z.B. Angsthunde. Wir wissen nämlich aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd der Alltag mit so einem Hund manchmal sein kann. Unser Anspruch ist es, diesen Alltag zu erleichtern, statt ihn durch unzuverlässige Produkte noch schwieriger zu machen.

Unsere Kunden sind Teil des Ganzen. Wir beziehen unsere Community – die „rabaukenbande“ – aktiv in viele Entscheidungen mit ein und nehmen Wünsche und Vorschläge für neue Produkte gerne entgegen. Es ist ein schönes Geben und Nehmen, das uns dabei hilft, genau das anzubieten, was wirklich gebraucht wird.

Was unterscheidet rabaukenglück von anderen Marken? Was würden Sie als Ihr Alleinstellungsmerkmal bezeichnen?

Unsere Kunden kaufen nicht bei einem anonymen Unternehmen, sondern bei Lisa & Nikolas. Uns ist wichtig, dass die Menschen wissen, wer hinter rabaukenglück steht, und dass sie sich mit uns und unseren Produkten identifizieren können. Wir möchten, dass unsere Kunden das Gefühl haben, bei Gleichgesinnten einzukaufen. Unser Ziel ist es nicht, eine riesige Produktauswahl zu bieten, sondern hilfreiche Alltagsbegleiter für das Leben & Training mit Hund. Diese ehrliche, persönliche Herangehensweise macht uns besonders und sorgt dafür, dass sich unsere Kunden bei uns gut aufgehoben fühlen.

Mit welchen Herausforderungen sind Sie seit der Gründung konfrontiert gewesen, und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderung war (und ist) es, Lieferanten und Hersteller zu finden, die bereit sind, mit einem kleinen Shop wie unserem zusammenzuarbeiten. Viele Anfragen blieben unbeantwortet oder führten zu Absagen. Statt uns davon entmutigen zu lassen, haben wir beschlossen, einfach selbst aktiv zu werden. Wir haben uns beispielsweise das Siebdruckverfahren eigenständig angeeignet, um unseren Kunden bedruckte Produkte anbieten zu können. So konnten wir trotz der anfänglichen Hürden Produkte entwickeln, die genau unseren Vorstellungen entsprechen. Gleichzeitig hat es uns unabhängiger gemacht und uns die Möglichkeit gegeben, direkt auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen.

Nachhaltigkeit und Qualität spielen für viele Verbraucher eine große Rolle. Welche Rolle nehmen diese Themen in Ihrer Arbeit und bei Ihren Produkten ein?

Nachhaltigkeit und Qualität haben bei uns einen hohen Stellenwert. Wir setzen auf umweltfreundliche Materialien wie Bio-Baumwolle für Kleidung sowie recyceltes Papier für unsere Schreibwaren. Ein besonderes Highlight ist unsere Second Chance-Kategorie. Hier bieten wir Produkte mit kleinen Schönheitsfehlern an, die aber noch voll funktionstüchtig sind. So möchten wir Ressourcen schonen und einen Beitrag gegen die Wegwerfmentalität leisten.

Was bedeutet Erfolg für Sie und Ihr Unternehmen? Gibt es bestimmte Meilensteine, auf die Sie besonders stolz sind?

Für uns bedeutet Erfolg, wenn wir mit unserer Arbeit wirklich etwas bewirken können. Es berührt uns jedes Mal, wenn uns Hundebesitzer schreiben, dass sie sich durch uns weniger allein fühlen und wir mit unseren Produkten ihren Alltag ein bisschen besser machen können.

Ein besonderer Meilenstein war unser erstes Mal auf einer Hundemesse. Die Reaktionen auf unsere Produkte hautnah mitzuerleben und Menschen aus unserer Community persönlich zu treffen, war unglaublich toll. Natürlich bedeutet Erfolg für uns auch, als kleines Unternehmen wirtschaftlich bestehen zu können. Doch vor allem geht es darum, mit rabaukenglück die Hundewelt Schritt für Schritt ein bisschen besser zu machen.

Welche Entwicklungen und Innovationen planen Sie für die Zukunft von rabaukenglück? Wohin möchten Sie das Unternehmen in den nächsten Jahren führen?

Wenn wir eins gelernt haben, dann, dass es wichtig ist, offen für Neues zu sein. Deshalb planen wir gar nicht alles bis ins Detail, sondern lassen uns von Ideen und Impulsen – auch aus unserer Community – inspirieren. Klar ist, dass wir noch viele Produkte entwickeln möchten, die das Zusammenleben mit Hund bereichern. Außerdem möchten wir weiterhin Aufklärungsarbeit leisten und die Akzeptanz für Hunde, die „anders“ sind, fördern.

Ein großer Traum von uns ist es, irgendwann ein eigenes Ladengeschäft zu eröffnen, das diesen Hunden ein Stück Normalität ermöglicht – einen Ort, an dem sie willkommen sind und in ihrem Tempo etwas so Alltägliches wie einen Einkauf erleben können. Es bleibt also spannend, wohin die Reise für uns und rabaukenglück geht – aber wir freuen uns darauf!

Haben Sie das Gefühl, dass der Markt für junge, kreative Marken wie Ihre wächst oder eher gesättigt ist? Wie gehen Sie damit um?

Der Markt für Hundezubehör ist groß. Viele Shops bieten ähnliche Produkte an, wodurch es schwer ist, aufzufallen und sich langfristig zu behaupten. Uns war schnell klar, dass die Hundewelt keinen weiteren 0815-Shop braucht. Wir merken, dass immer mehr Hundebesitzer gezielt nach kleinen Shops suchen. Genau hier liegt für uns die Chance: Nischen zu bedienen – also Produkte anzubieten, die es nicht bei großen Ketten gibt. Die Hundewelt ist definitiv offen für kreative Marken, wenn sie konkrete Probleme lösen und den Alltag von Hund-Mensch-Teams wirklich bereichern.

Trotzdem gibt es Herausforderungen, vor allem die wachsende Bürokratie. Es gibt immer mehr Auflagen, die gerade für junge Marken mit wenig Startkapital schwierig umzusetzen sind. Das kann den Start eines Produktes oder einer Marke deutlich erschweren.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben, die gerade am Anfang ihrer eigenen Reise stehen?

Unser wichtigster Rat: Geht euren eigenen Weg und versucht nicht den Erfolg der anderen zu kopieren. Gerade am Anfang fehlt einem oft das Selbstvertrauen, etwas zu machen, das bisher keiner so gemacht hat. Wir haben uns dazu entschieden, unser Leben mit Carlos und unsere Arbeit offen zu teilen – das war mutig und hat uns angreifbar gemacht, aber es hat uns auch geholfen, echte Verbindungen zu unseren Kunden aufzubauen. Es wird (leider) immer Menschen geben, die meinen, alles besser zu wissen oder zu können – lasst euch davon nicht verunsichern. Und zuletzt: Habt keine Angst vor Fehlern. Mal gewinnt man – mal lernt man. Jeder Fehler ist eine Chance, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Gibt es etwas, das Sie rückblickend in der Gründungsphase von rabaukenglück anders machen würden? Welche Lektion war für Sie besonders wertvoll?

Rückblickend gibt es bestimmt das ein oder andere, das wir mit dem Wissen von heute anders machen würden. Aber genau diese Erfahrungen – seien es kleine Fehler oder unerwartete Herausforderungen – haben uns enorm weitergebracht. Aus jedem Rückschlag konnten wir etwas lernen und so wurde rabaukenglück Schritt für Schritt zu dem, was es heute ist. Gerade deshalb würden wir, selbst wenn wir die Chance hätten, vermutlich nicht viel anders machen.

Bild Lisa Marie Zahlten, Nikolas Meyer und Hund Carlos @rabaukenglück

Wir bedanken uns bei Lisa Marie Zahlten und Nikolas Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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