Sonntag, November 24, 2024
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Wie können Unternehmen effektiv mit Marktunsicherheiten umgehen?

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Marktunsicherheiten

Strategien zum Umgang mit Marktunsicherheiten

In einer Welt, die von rasantem technologischen Wandel, geopolitischen Verschiebungen und wirtschaftlichen Turbulenzen geprägt ist, stehen Unternehmen aller Größenordnungen vor der Herausforderung, mit Marktunsicherheiten umzugehen. Diese Unsicherheiten können durch eine Vielzahl von Faktoren hervorgerufen werden, darunter Schwankungen in der Wirtschaft, politische Instabilitäten, Naturkatastrophen oder pandemische Ereignisse. Solche Unwägbarkeiten können die Geschäftsprozesse beeinträchtigen, die Kundenbeziehungen belasten und die Unternehmensleistung mindern.

In diesem Kontext ist es entscheidend, dass Unternehmen robuste Strategien entwickeln, um auf unvorhersehbare Veränderungen reagieren und sich an neue Bedingungen anpassen zu können. Der folgende Beitrag beleuchtet effektive Ansätze und Strategien, die Unternehmen dabei unterstützen können, Marktunsicherheiten nicht nur zu überstehen, sondern auch als Chance für Wachstum und Innovation zu nutzen.

Flexibilität im Geschäftsmodell

Ein flexibles Geschäftsmodell ist das A und O, um sich schnell an Marktveränderungen anpassen zu können. Unternehmen, die ihre Dienstleistungen oder Produkte schnell modifizieren können, haben einen klaren Vorteil. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Lieferketten anzupassen, neue Vertriebskanäle zu erschließen oder Preisstrategien zu überdenken.

Risikomanagement

Ein effektives Risikomanagement hilft Unternehmen, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Dazu zählen die regelmäßige Analyse von Markttrends, die Bewertung interner Schwachstellen und die Implementierung von Notfallplänen.

Diversifikation

Durch die Diversifikation in verschiedene Märkte, Produkte oder Dienstleistungen können Risiken gestreut und die Abhängigkeit von einzelnen Marktsegmenten reduziert werden. Dies schafft nicht nur zusätzliche Einnahmequellen, sondern bietet auch Schutz vor branchenspezifischen Einbrüchen.

Investition in Technologie

Technologische Innovationen bieten Unternehmen die Möglichkeit, effizienter zu arbeiten, neue Geschäftsfelder zu erschließen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Digitale Tools und Plattformen können zudem helfen, besser auf Kundenbedürfnisse einzugehen und flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren.

Stärkung der Kundenbeziehungen

In unsicheren Zeiten ist die Pflege von Kundenbeziehungen besonders wichtig. Unternehmen, die in der Lage sind, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen und einen hervorragenden Service zu bieten, können ihre Kundenbasis stabil halten und sogar ausbauen.

Agile Methoden

Die Einführung agiler Methoden in das Projektmanagement und die Produktentwicklung ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Veränderungen zu reagieren. Agile Teams können effizienter arbeiten, schneller lernen und Innovationen zügig umsetzen.

Fokus auf Kernkompetenzen

In unsicheren Zeiten ist es wichtig, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Unternehmen, die ihre Kernkompetenzen kennen und nutzen, können sich effektiver von Wettbewerbern abheben und langfristig erfolgreich sein.

Finanzielle Vorsorge

Eine solide finanzielle Basis ist essentiell, um in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben. Dazu gehört eine vorausschauende Liquiditätsplanung ebenso wie der Aufbau von Rücklagen oder die Sicherung von Kreditlinien.

Offene Unternehmenskultur

Eine offene und kommunikative Unternehmenskultur fördert Innovation und Kreativität. Mitarbeiter, die ermutigt werden, Ideen einzubringen und an Entscheidungsprozessen teilzuhaben, können maßgeblich zur Bewältigung von Marktunsicherheiten beitragen.

Kontinuierliche Marktbeobachtung

Die kontinuierliche Beobachtung des Marktes ermöglicht es Unternehmen, Trends und Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Dies ist die Grundlage für eine proaktive Strategieentwicklung und ermöglicht schnelle Reaktionen auf neue Herausforderungen.

Angesichts der immer schneller voranschreitenden Veränderungen in der globalen Wirtschaftslandschaft ist es für Unternehmen entscheidender denn je, robuste Strategien zum Umgang mit Marktunsicherheiten zu entwickeln. Die Anpassungsfähigkeit des Geschäftsmodells, ein proaktives Risikomanagement und die gezielte Diversifikation sind dabei wesentliche Säulen, um nicht nur zu überleben, sondern auch zu prosperieren. Die Investition in fortschrittliche Technologien und die Vertiefung der Kundenbeziehungen bieten zusätzliche Stabilität und Wachstumsmöglichkeiten in turbulenten Zeiten.

Die Implementierung agiler Methoden in verschiedenen Unternehmensbereichen ermöglicht eine schnellere und effektivere Reaktion auf unerwartete Marktveränderungen. Gleichzeitig bildet die Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen ein solides Fundament, um sich im Wettbewerb zu differenzieren und langfristige Erfolge zu erzielen. Die finanzielle Vorsorge durch eine umsichtige Planung und das Vorhalten von Rücklagen sichert die notwendige Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten.

Eine offene und von Innovation geprägte Unternehmenskultur fördert die Agilität und Kreativität der Mitarbeiter und trägt somit maßgeblich zur Entwicklung und Umsetzung effektiver Strategien bei. Die kontinuierliche Beobachtung des Marktes und die Bereitschaft, aus neuen Situationen zu lernen und sich anzupassen, sind unverzichtbare Bestandteile einer nachhaltigen Unternehmensstrategie.

Zusammengefasst ist es die Kombination aus Flexibilität, strategischer Vorsorge, Innovationsbereitschaft und einem starken Fokus auf Kundenbedürfnisse, die Unternehmen befähigt, die Wellen der Marktunsicherheiten nicht nur zu navigieren, sondern diese auch als Gelegenheit für Wachstum und Innovation zu nutzen. In einer Welt, die niemals stillsteht, ist die Fähigkeit, sich anzupassen und weiterzuentwickeln, der Schlüssel zum langfristigen Unternehmenserfolg.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Sergey Nivens

Dranbleiben und ein Mindset etablieren

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Cappetize

Cappetize ist ein 2023 gegründetes Startup, das durch ein benutzerfreundliches Tool den Einstieg in Aktieninvestitionen vereinfacht und Nutzern bei ihren Investitionsentscheidungen unterstützt

Stell dich und dein Startup Cappetize doch kurz unseren Lesern vor

Cappetize wurde Mitte 2023 von Dominik, Marvin und mir, Thorsten, gegründet. Bei unserer Idee geht es darum Menschen durch das Investieren am Aktienmarkt beim Vermögensaufbau zu unterstützen. Kurzum unser Produkt ist eine App, die den kompletten Investitionsprozess vor dem Kauf der Aktie abdeckt – denn aus unserer Sicht ist es zwar einfach, Aktien auf Trade Republic & Co. zu kaufen, die richtigen Aktien zu finden und zu bewerten, ist allerdings weit entfernt von Einfachheit. 

Unser Ziel ist es, die Komplexität beim Investieren zu reduzieren und ein einfaches, verständliches Tool an die Hand zu geben, das dabei hilft, selbstständig Investitionsentscheidungen zu treffen.

Warum habt ihr euch entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir drei kennen uns schon eine ganze Zeit und uns hat immer die romantische Vorstellung verbunden, eine kleine Idee so weiterzuentwickeln, dass ein Produkt daraus entsteht und immer weiterwächst. Im besten Fall so, dass es vielen Menschen hilft und wir natürlich auch davon leben können. Auch der Gedanke der Selbstverwirklichung und unternehmerischen Freiheit ist für uns große Motivation. Aber ja, ganz so romantisch ist die Realität dann nicht immer, Gründen ist mit viel Disziplin, Arbeit und Durchhaltevermögen verbunden.

Was war bei der Gründung von Cappetize die größte Herausforderung?

Unsere größte Herausforderung war die Entwicklung unseres Produkts. Wir alle sind keine gelernten Programmierer, mussten aber das Backend und die App selbst entwickeln, da uns die monetären Mittel für externe Entwickler fehlten. Programmieren von Grund auf zu lernen, kann sehr frustrierend sein und wir mussten uns zu Beginn mit sehr kleinen Schritten begnügen. Umso stolzer sind wir zu sehen wie gut unsere App bei unseren Nutzern ankommt. Durch diese Erfahrung hat sich bei uns im Gründerteam die Einstellung entwickelt, dass wir alles schaffen können, wenn wir es wollen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Ich würde sogar sagen, es ist ein muss. Je früher man sich traut mit seiner Idee und im besten Fall sogar mit ersten kleinen Prototypen an seine Zielgruppe zu gehen, desto früher erhält man auch essenzielles Feedback. Es ist wichtig festzustellen, ob getroffene Annahmen richtig sind, ob tatsächlich ein Problem erkannt wurde und welche Möglichkeit es gibt, das Problem zu lösen. Zudem hilft der Austausch mit der Zielgruppe das Produkt durch Feedback weiterzuentwickeln und stellt so den richtigen Weg sicher.

Welche Vision steckt hinter Cappetize?

Mit Cappetize wollen wir Menschen in Zeiten unsicherer Altersvorsorge beim Vermögensaufbau unterstützen. Die Notwendigkeit zur privaten Altersvorsorge liegt in Zukunft wahrscheinlich nahe der 100%, während die Aktionärsquote in Deutschland aktuell bei vergleichsweise winzigen 6% liegt. 

Um dies zu ändern, haben wir mit unserer App eine Unterstützungsleistung aufgebaut, die den kompletten Investitionsprozess vor dem Kauf der Aktie abdeckt – denn aus unserer Sicht ist es zwar einfach, Aktien auf Trade Republic & Co. zu kaufen, die richtigen Aktien zu finden und zu bewerten, ist allerdings weit entfernt von Einfachheit. Mit Cappetize reduzieren wir die Komplexität bei der Aktienauswahl und verfolgen maximale Verständlichkeit:

Es gibt ein individuelles Aktien-Matching nach dem Tinder Mechanismus für das schnelle und einfache Finden von Aktien. Die anschließende Bewertung der Aktien gelingt durch übersichtliche zusammenfassende Scores zur Qualität oder zum Risiko der Aktie. Und eine KI-Kursprognose sowie der faire Wert liefert einfach zu verstehende Erkenntnisse zur zukünftigen Entwicklung der Aktie.

Darüber hinaus ist die Betreuungsphase nach dem Kauf der Aktie (z.B. über Portfolioanalysen) ein fester Bestandteil unserer Produkt-Roadmap und unserer langfristigen Vision. Außerdem wollen wir u.a. noch ETFs und Anleihen in unsere App aufnehmen.

Wer ist die Zielgruppe von Cappetize?

Die Zielgruppe von Cappetize besteht aus allen Personen, die entschlossen sind, in Aktien zu investieren. Ganz gleich, ob Anfänger, Gelegenheitskäufer oder Profi. Cappetize macht es für jeden einfacher, Investitionsentscheidungen zu treffen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?

Das sind im Grunde zwei Punkte. Erstens: Wir verbinden das Finden, die Bewertung und den richtigen Zeitpunkt des Einstiegs nahtlos in einem Produkt – somit ist ein umständliches Wechseln zwischen Tools nicht mehr notwendig. Und zweitens: Einfachheit, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit sind unsere obersten Ziele. Bei anderen Tools werden Nutzer beispielsweise mit der isolierten Darstellung des KGV, dem Beta Wert oder der 52-Wochen-Spanne alleine gelassen. Wir fassen diese Kennzahlen in übergeordnete Bewertungen zusammen, erklären diese verständlich und stellen Vergleiche mit anderen Unternehmen her. Das überfordert nicht und unsere Nutzer können endlich selbstbewusst sowie mit mehr Sicherheit investieren.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du Cappetize in fünf Jahren?

In fünf Jahren hat sich Cappetize als der Wegbegleiter beim Investieren bei einer breiten Masse etabliert und wir sind zu einer Marke gereift. In unserer App bilden wir dann Unterstützung für die komplette Strecke vom Suchen, Finden, Bewerten, Kaufen bis zum Management des Portfolios an. Letztendlich haben wir dadurch einen Beitrag geleistet, dass die Aktionärsquote in Deutschland auf weit über 6% gestiegen ist.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

(1) Früh testen, Feedback einholen und umsetzen – weiter testen.

(2) Sobald sich das Konzept eines Produkts abzeichnet, rechtliche Rahmenbedingungen und alles, was einer Umsetzung im Weg stehen könnte, abklären.

(3) Dranbleiben und ein Mindset etablieren, dass mit Wille und Disziplin keine Herausforderung zu groß ist.

Wir bedanken uns bei Thorsten Konrad für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Cappetize

Kontakt:

Cappetize GmbH
Ernst-Bauer-Weg 14
D-89075 Ulm

www.cappetize.me
info@cappetize.me

Ansprechpartner: Thorsten Konrad

Social Media:
Instagram
App

Ist Ihr Service-Team flexibel genug?

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service-team

Bedeutung und Aufbau eines effizienten Support- und Service-Teams

In unserer schnelllebigen und digital vernetzten Welt hat sich die Landschaft des Kundenservices grundlegend gewandelt. Kunden erwarten nicht mehr nur ein hochwertiges Produkt oder eine Dienstleistung; sie verlangen eine umfassende, effiziente und empathische Betreuung rund um die Uhr. Hier kommt das Support- und Service-Team eines Unternehmens ins Spiel, das weit mehr als nur eine Nebenrolle in der Kundenzufriedenheit und -bindung spielt. Ein gut aufgestelltes und effektiv arbeitendes Team kann den Unterschied zwischen einem treuen Kunden und einem, der sich der Konkurrenz zuwendet, bedeuten.

Daher ist es für Unternehmen jeder Größe und Branche entscheidend, der Strukturierung und Pflege dieser Abteilung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. In diesem Beitrag beleuchten wir die zentrale Rolle, die Support- und Service-Teams heute spielen, und geben Einblicke, wie man ein solches Team erfolgreich aufbaut und führt.

Die Säulen des Kundenservice

Kundenservice ist das Rückgrat jedes Unternehmens. Ein effektives Team erkennt Probleme, bevor sie entstehen, und löst sie schnell. Die Grundlagen dafür sind Empathie, Fachwissen und eine schnelle Reaktionszeit. Kunden erwarten heute, dass ihre Anliegen ernst genommen und zeitnah bearbeitet werden. Ein gutes Service-Team versteht es, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und Lösungen anzubieten, die über die reine Problembehebung hinausgehen.

Rekrutierung und Schulung

Der erste Schritt zum Aufbau eines starken Teams ist die Auswahl der richtigen Mitarbeiter. Suchen Sie nach Kandidaten, die neben fachlichen Qualifikationen auch soziale Kompetenzen mitbringen. Empathie, Geduld und die Fähigkeit, zuzuhören, sind hierbei entscheidend. Nach der Einstellung ist eine umfassende Schulung unerlässlich. Mitarbeiter sollten nicht nur mit den Produkten oder Dienstleistungen vertraut sein, sondern auch mit den Werkzeugen und Technologien, die für die Kundenbetreuung eingesetzt werden. Regelmäßige Weiterbildungen halten das Team auf dem neuesten Stand und fördern die Motivation.

Technologie und Werkzeuge

In der heutigen digitalen Welt ist der Einsatz moderner Technologien im Kundenservice unumgänglich. Tools wie CRM-Systeme (Customer Relationship Management) ermöglichen es, Kundenanfragen effizient zu bearbeiten und den Überblick über alle Interaktionen zu behalten. Automatisierte Lösungen, wie Chatbots, können einfache Anfragen übernehmen und so das Team entlasten. Wichtig ist, dass die Technologie den Menschen unterstützt und nicht ersetzt. Der persönliche Kontakt bleibt ein Schlüsselfaktor für zufriedene Kunden.

Teamgeist und Arbeitskultur

Ein motiviertes und engagiertes Team ist die Basis für exzellenten Kundenservice. Fördern Sie daher eine positive Arbeitskultur, in der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen. Regelmäßige Meetings bieten Gelegenheit für Feedback und den Austausch von Best Practices. Feiern Sie gemeinsam Erfolge und erkennen Sie die Leistungen einzelner Teammitglieder an. Ein gutes Arbeitsklima steigert die Zufriedenheit und die Produktivität des gesamten Teams.

Feedbacksysteme und kontinuierliche Verbesserung

Ein effektives Support- und Service-Team lebt von ständiger Selbstreflexion und Optimierung. Feedbacksysteme, sowohl intern als auch von Kunden, sind essenziell, um Schwachstellen zu identifizieren und den Service kontinuierlich zu verbessern. Regelmäßige Bewertungen und Analysen helfen, die Servicequalität zu steigern und die Kundenzufriedenheit auf einem hohen Niveau zu halten.

Anpassungsfähigkeit und Flexibilität

Die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen im Markt oder im Kundenverhalten zu reagieren, ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Service-Teams. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität sollten daher in der Teamkultur verankert sein. Schulungen in agilen Arbeitsmethoden und die Förderung einer lernbereiten Haltung unterstützen das Team dabei, sich neuen Herausforderungen effektiv zu stellen.

Klare Kommunikationswege und Verantwortlichkeiten

Um Missverständnisse zu vermeiden und die Effizienz zu steigern, müssen innerhalb des Teams klare Kommunikationswege und Verantwortlichkeiten definiert werden. Jedes Teammitglied sollte genau wissen, welche Aufgaben es hat und an wen es sich bei Problemen wenden kann. Eine transparente Struktur fördert das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team.

Work-Life-Balance

Zufriedene Mitarbeiter sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Service-Team. Achten Sie daher auf eine gesunde Work-Life-Balance. Zu viel Stress und Überarbeitung können zu Burnout führen und die Servicequalität beeinträchtigen. Flexible Arbeitszeiten, Möglichkeiten für Homeoffice und Maßnahmen zur Stressprävention tragen zum Wohlbefinden des Teams bei.

Ein effizientes Support- und Service-Team ist für jedes Unternehmen von unschätzbarem Wert.

Es stärkt das Vertrauen der Kunden und fördert eine langfristige Bindung. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Mischung aus qualifizierten Mitarbeitern, fortgeschrittener Technologie, einer starken Teamkultur und einer ständigen Bereitschaft zur Anpassung und Verbesserung. Mit dem richtigen Ansatz wird Ihr Kundenservice zu einem Ihrer größten Wettbewerbsvorteile.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Vasyl

Kompetenzbewertung und Qualifikationsmatrix: Ein Leitfaden

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Qualifikationsmatrix

Kompetenzbewertung oder Qualifikationsmatrix für Mitarbeiter: Was versteht man darunter und wie wird dieser Prozess durchgeführt

Unter der Kompetenzbewertung oder der Qualifikationsmatrix versteht man in der Regel einen Prozess, bei dem es sich um die Beobachtung und Bewertung der Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Mitarbeiters auf der Grundlage definierter Leistungsanforderungen handelt. Diese Anforderungen bilden ein Qualifikationsmodell.

Kompetenzmodelle sollten nicht alle Tätigkeiten enthalten, die der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz auszuführen hat, sondern nur die Aufgaben und Fähigkeiten, die für den Erfolg an der jeweiligen Stelle entscheidend sind. Denn nicht nur Kundenakquise ist für Ihren Erfolg entscheidend, sondern Ihr Erfolg liegt in den Händen ihrer Mitarbeiter.

Das heißt: Eine Kompetenzbewertung am Arbeitsplatz misst, wie gut ein Mitarbeiter die Tätigkeiten ausführt, die zur Erfüllung seiner Rolle erforderlich sind. Das vom Mitarbeiter gewählte Kompetenzniveau wird mit dem Zielniveau verglichen, wobei die Werte für jede Aufgabe ermittelt werden sollen.

Vorteile der Durchführung einer Qualifikationsmatrix für Mitarbeiter

Eine Qualifikationsbewertung hat riesige Vorteile für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter. Im Folgenden werden wir jeden dieser Vorteile genau betrachten:

  • Eine Qualifikationsbewertung bieten Ihnen ein Instrument zur Bewertung der Leistung von Mitarbeitern in Ihrer Organisation und zeigt, ob Sie die richtigen Mitarbeiter gefunden haben.
  • Es ist ein hervorragendes Instrument für die Mitarbeiter, um kontinuierlich zu lernen und ihre Leistung zu verbessern.
  • Anerkennung der guten Arbeit, die die Mitarbeiter leisten.
  • Dies hilft bei der Identifizierung der Aufgaben, die zur Erreichung des Ziels gestellt werden.
  • Dadurch wird es Ihnen ermöglicht, die Fähigkeiten der Mitarbeiter hervorzuheben, für die zusätzliche Schulungen wichtig sein können.
  • Das ermöglicht den Vergleich der Mitarbeiterleistung über Standards und Aktivitäten hinweg.

Arten der Qualifikationsbeurteilung und welche Arten von der Qualifizierungsmatrix gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Qualifizierungsmatrizen 

Wir stellen Ihnen die wichtigsten davon vor:

Selbstbeurteilung

Die Selbstbewertung ist eine Methode, bei der die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich selbst anhand eines messbaren Kompetenzmodells zu bewerten.

Diese Art der Bewertung der beruflichen Kompetenzen ermöglicht es jedem Mitarbeiter, über seine Stärken und Schwächen nachzudenken und Einblicke in Bereiche zu gewinnen, in denen man sich weiterentwickeln muss, um das für die Stelle erforderliche Kompetenzmodell zu erfüllen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Selbsteinschätzung keine genauen Daten liefern kann; die Einschätzung des Vorgesetzten muss sie ergänzen. Andernfalls kommt es zu einer individuellen Voreingenommenheit, bei der eine Person das Modell des Konkurrenten besser oder schlechter bewertet.

Beurteilung durch einen Vorgesetzten

Eine Führungskraft kann eine Kompetenzbewertung erst dann vornehmen, wenn sie ausreichend Zeit hat, die Arbeit eines Mitarbeiters zu beobachten und zu bewerten.

Die richtige Vorgehensweise besteht darin, dem Mitarbeiter Aufgaben zu stellen, die die Kompetenzen des Kompetenzmodells für seine Position testen.

Die Beurteilung durch eine Führungskraft ist oft einfacher für Einstiegspositionen, bei denen die Kompetenzen sehr einfach zu bewerten sind, und schwieriger für Positionen auf höherer Ebene, bei denen die Kompetenzen komplexer sind.

Bei der Durchführung dieser Art von Beurteilung der beruflichen Fähigkeiten sollten Manager 

keinen persönlichen Bezug zu den Mitarbeitern haben, um so objektiv wie möglich zu bleiben.

360-Grad-Bewertung

Eine 360-Grad-Bewertung liefert die genauesten Ergebnisse, da sie eine Person so objektiv wie möglich aus allen möglichen Blickwinkeln bewertet. Aus diesem Grund ist die 360-Grad-Bewertung eine der beliebtesten und anerkanntesten Methoden zur Kompetenzmessung.

Am Anfang sollte man seine Mitarbeiter darum bitten, sich selbst anhand des Kompetenzmodells ihrer Position einzuschätzen und die Fragen zur Bewertung auszufüllen. Dann werden andere Personen, die direkt mit den Befragten zusammenarbeiten, z. B. die Vorgesetzten, Kollegen oder Untergebene ebenso abgefragt. Sobald die Datenerfassung abgeschlossen ist, sollten Sie den Durchschnitt der Bewertungen ermitteln.

Ein Leitfaden für die Durchführung einer Kompetenzbewertung in Ihrem Unternehmen

Mit den folgenden Schritten können Sie eine Bewertung der beruflichen Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen effektiv durchführen.

Testen der Mitarbeiter

Das Testen der Mitarbeiter ist eine einfache Möglichkeit, das technische und theoretische Wissen der Mitarbeiter zu bewerten. Da solche Tests jedoch in einer rein theoretischen Form durchgeführt werden, die von der täglichen Arbeit isoliert ist, geben sie keinen genauen Aufschluss darüber, ob der Mitarbeiter in der Lage sein wird, das Wissen in der Realität umzusetzen oder eben nicht.

Führen Sie einen solchen Leistungstest nur gelegentlich durch, denn unter realistischeren Bedingungen könnten Sie enttäuscht werden.

Entwickeln Sie einen Test zur Selbsteinschätzung

Wir empfehlen eine Mitarbeiterbefragung zur Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten und ihrer Selbstwahrnehmung.

Wie es bereits erwähnt wurde, ist die Selbsteinschätzung möglicherweise nicht nützlich, da sie eine subjektive Sichtweise bietet. Daher sollte der Test in Verbindung mit einer anderen, mehr objektiven Methode verwendet werden.

Feedback in Teams sammeln

Der nächste Schritt zur Bewertung der Arbeitskompetenzen besteht darin, Informationen aus verschiedenen Firmenabteilungen zu sammeln.

Laden Sie Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen und Abteilungen des Unternehmens ein, sich gegenseitig Feedback zu ihrer Arbeit zu geben und zu beurteilen, ob sie auf hohem Niveau arbeiten können.

Versetzen Sie die Mitarbeiter in reale Situationen

Eine der effektivsten Methoden zur Beurteilung von Kompetenzen ist die Praxis.

Um Ihre Mitarbeiter zu testen und sicherzustellen, dass sie ihre Aufgaben erfüllen können, sollte man sie in reale Situationen versetzen, um sie herauszufordern und ihre Kompetenz zu testen.

Bitten Sie um Kundenfeedback

Dieser Schritt ist eine weitere Möglichkeit, die beruflichen Fähigkeiten zu bewerten, aber er beinhaltet die Analyse der Handlungen, die die Mitarbeiter durchgeführt haben.

Indem Sie um Kundenfeedback bitten, erfahren Sie, wie Ihre Mitarbeiter arbeiten, wie sie mit den Kunden interagieren, und erhalten mehr Informationen über ihren Kenntnisstand.

Fazit: Die Bedeutung der Bewertung von beruflichen Fähigkeiten

Die Bewertung beruflicher Fähigkeiten ist ein Prozess, der kontinuierlich durchgeführt werden muss, da sich Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten ständig weiterentwickeln müssen.

Heutzutage ist es entscheidend, diesen Aspekt zu verstehen und neue Fähigkeiten zu entwickeln, um der Zeit voraus zu sein. Aber es sind nicht nur neue Fähigkeiten, die entwickelt werden müssen. Mit Hilfe von Kompetenzstufen lassen sich verschiedene Erfahrungsstufen ermitteln.

Die Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit kann eine hervorragende Grundlage für die Planung der Unternehmensnachfolge sein.

Unternehmen und Mitarbeiter müssen sich an ein sich schnell veränderndes Umfeld anpassen. Um den Wandel zu erleichtern, müssen Personalverantwortliche genau wissen, über welche Fähigkeiten die Mitarbeiter eines Unternehmens bereits verfügen und welche Kompetenzen ihnen noch fehlen. Außerdem ist dies auch für die Mitarbeiter von Vorteil, da sie so die besten Stellenangebote auf Profilen wie LinkedIn oder anderen Jobportalen finden können. Eins dürfen Sie wirklich nicht vergessen – ein kompetentes Team ist Ihr Schlüssel zum Erfolg.

Auf der Grundlage der aus der Kompetenzbewertung gewonnenen Informationen können Schulungen und Workshops organisiert werden, um die Wissens- und Kompetenzlücken zu schließen. Erreichen Sie Ihre Ziele noch heute! Führen Sie eine Kompetenzbewertung ( Qualifikationsmatrix ) in Ihrer Organisation durch.

Titelbild Bildquelle Bild von Mohamed Hassan  auf pixabay

Autor Polina Vandysheva

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie können Sie unvergessliche Momente mit einer simplen Geste kreieren?

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Präsentefee: Einzigartige Geschenkkörbe und -boxen für jeden Anlass

Präsentefee bietet einzigartige Präsentkörbe und Geschenkboxen an, die mit Kreativität und Liebe zum Detail gestaltet werden, um besondere Freude zu bereiten

Stell dich und dein Startup Präsentefee doch kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Vivien, die Gründerin sowie kreative Seele von Präsentefee. Seit 5 Jahren biete ich meinen Kunden Präsentkörbe und Geschenkboxen mit WOW-Effekt an, sodass sie den beschenkten Personen mit Leichtigkeit eine große Freude bereiten können. Mein Motto dabei: Meine Geschenke sind so besonders wie die Beschenkten selbst. 

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Bereits als kleines Mädchen habe ich im Supermarkt meines Opas nach Ladenschluss meine ersten Geschenke eingepackt. Kosmetikprodukte, eingehüllt in Folie mit Schleife, waren meine ersten Kunstwerke. Die Leidenschaft für einzigartige Präsente begleitete mich somit seit meiner Kindheit. 

All die Jahre sah ich immer wieder diese altbackenen Weidenkörbe mit tristen Schleifen und 0815-Zusammenstellungen in den Läden. Und immer wieder dachte ich mir: Das geht doch viel besser! Da den Menschen oftmals die Zeit und Kreativität fehlt, sich einzigartige Geschenke auszudenken, biete ich Ihnen mit Präsentefee den einfachen Weg Wertschätzung und Freude zu verschenken.

Was war bei der Gründung von Präsentefee die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war für mich die Gradwanderung zwischen Vollzeitjob, Gründung und Privatleben. Über 9 Monate habe ich in vielen Nachtschichten das Konzept, die Produkte und den Onlineshop entwickelt. Dabei durfte ich lernen, trotz tausend Punkten auf meiner To-Liste-Liste und meinem Streben nach Perfektion auf mich selbst und mein Wohlbefinden Acht zu geben, um genügend Kraft für mein Business und meine Familie zu haben.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Wenn ich heute auf meine ersten Produkte und das Shopdesign schaue, muss ich schmunzeln. Denn es war alles andere als perfekt. Aber nur wer startet, kann sich weiterentwickeln, aus Fehlern lernen und neue Ideen umsetzen.

Welche Vision steckt hinter Präsentefee?

Mit Präsentefee möchte DIE Anbieterin für außergewöhnliche Präsentkörbe und Geschenkboxen werden. Wenn man an Geschenkkörbe denkt, soll man sofort an Präsentefee denken.

Wer ist die Zielgruppe von Präsentefee?

Meine Zielgruppe sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, die einzigartige Mitarbeiter- und Kundengeschenke zu Anlässen wie Geburtstage, Jubiläen, Weihnachten oder Ostern benötigen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Bei meinen Geschenkkörben und Geschenkboxen lege ich besonderen Wert auf die besondere Geschenkverpackung. Ich nutze Weinkorken, Luftschlangen, Konfetti aber auch Ostereier oder Weihnachtskugeln und Zapfen zu Weihnachten für eine einzigartige Verpackung. Mein Claim ist ja auch: „Zauberhaft verpackt“! 

Ich bin der Meinung Geschenkboxen mit Holzwolle oder Sizzle vollstopfen und die Produkte reinlegen kann jeder. Aber eine liebevolle, durchdachte Zusammenstellung mit dem gewissen Etwas zu kreieren obliegt nicht jeder Person. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Präsentefee in fünf Jahren?

In diesem Jahr möchte ich mein erstes eigenen Produkt anbieten – einen Glühwein, der dann natürlich fester Bestandteil meiner Geschenkboxen zu Weihnachten werden soll. Außerdem plane ich gerade ein komplett neues Geschenkerlebnis für meine Geschäftskunden. 

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unperfekt starten ist definitiv besser als gar nicht zu starten! 

Werde dir deiner limitierenden Glaubenssätze bewusst und arbeite mit Ihnen, damit sie dich nicht ausbremsen. Denn Gründen bedeutet immer eine enorme persönliche Entwicklung.

Mach es anders als deine Konkurrenz! Versuch dich nicht zu vergleichen und es anderen nachzumachen. Gehe andere Wege, setze neue Ideen um und entwickle dein Unternehmen so zu etwas ganz Besonderem. 

Wir bedanken uns bei Vivien Kornberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Präsentefee

Kontakt:

Präsentefee
Vivien Kornberger
Margeritenstraße 25b
D-17033 Neubrandenburg

www.praesentefee.de
info@praesentefee.de

Ansprechpartner: Vivien Kornberger

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Entdecke die Geschichte hinter dem Bananenbrot

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Glowkitchen bananenbrot

Glowkitchen’s sensationelles Bananenbrot – entdecke die faszinierende Geschichte dahinter!

Was hat euch inspiriert, glowkitchen zu gründen? 

Die Liebe zur gesunden Ernährung brachte uns dazu, ein eigenes feelgood food Café zu gründen. Dort war das Bananenbrot der Kassenschlager – die Kund: innen liebten die gesunde Kuchenalternative weil sie nicht auf guten Geschmack verzichten mussten. Die große Nachfrage & der Blick auf andere Länder in denen Bananenbrot bereits ein fester Bestandteil im Markt ist hat uns dazu gebracht den Schritt aus dem Café in den LEH zu gehen. 

Welche Herausforderungen musstet ihr am Anfang überwinden? 

Die Rezeptur aus dem Café musste an den Lebensmitteleinzelhandel angepasst werden. Von einer Haltbarkeit von wenigen Tagen mussten wir es schaffen, dass das Bananenbrot über mindestens 3 Monate haltbar ist. Außerdem hatten die Menschen kein Bewusstsein dafür, dass es Gebäck wie Bananenbrot nun auch im Supermarkt um die Ecke gibt. 

Wie habt ihr es geschafft, eure Produkte in großen Einzelhandelsketten zu platzieren?

Wir haben Messen wie die Biofach oder ISM besucht und versucht von Anfang an professionell mit einem gepflegten Stand aufzutreten. Wir sind als Gründer: innen selbst in die Märkte gefahren und haben ganz klassisch unfassbar viele Klinken geputzt. Unsere Erfahrung ist dabei, dass die Marktleiter: innen und Kaufleute eher gewillt sind Produkte zu testen, wenn die Gründer: innen sich selbst vorstellen. 

Auf welche Weise unterscheidet sich euer Bananenbrot von anderen Angeboten auf dem Markt? 

Es gibt aktuell kein vergleichbares Produkt, man könnte im weitesten Sinne vegane Muffins hernehmen, diese überzeugen aber weder durch Bio-Zutaten, noch durch eine gesündere Rezeptur. Wir verarbeiten jede Menge Obst und Vollkorn in unserem banana bread. Zudem eignet Bananenbrot sich nicht nur als Kuchenalternative, sondern auch als Ganztags- Snack. Ob zum Frühstück mit Nussmus bestrichen oder als fuel nach dem Sport, liefert es Energie und Nährstoffe. 

Was macht eure Kuchen besonders und wie stellt ihr sicher, dass sie gesund bleiben? 

Unsere Rezeptur ist rein pflanzlich und unsere Zutaten sind biologisch. Wir haben eine Rezeptur kreiert in der die Banane als Hauptzutat an erster Stelle steht. Mit über 50% weniger Zucker heben wir uns von herkömmlichen Kuchen ab. 

Wie wichtig ist euch Nachhaltigkeit in eurer Produktion und Lieferkette? 

Durch die vegane Rezeptur sparen wir eine enorme Menge an Ressourcen, durch den Einsatz von Bio Rohstoffen schonen wir unsere Umwelt ebenso. Unsere Lieferanten sind zertifiziert & von uns liebevoll ausgewählt. 

Welche Rolle spielt die regionale Verankerung im Münsterland für euer Unternehmen? 

Durch unser Café hatten wir hier bereits eine große Fanbase & viele Abnehmer: innen für unser Produkt. Außerdem haben wir die Rezeptur mit der FH Münster erarbeitet, das hat uns sehr geholfen, weil wir so die direkte Verbindung zu Labor & Fachwissen der Professoren hatten. 

Was hat euch dazu bewogen, eine Mini-Variante eures Bananenbrots einzuführen? 

Die Mini-Variante war der ursprüngliche Plan, es sollte eine Scheibe Bananenbrot einzeln verpackt werden. Das konnte die Produktion die wir gefunden haben so aber nicht abbilden. Also sind es erstmal ganze Bananenbrote in der 300 Gramm Variante geworden. Nun hat unser Produzent die Produktion für uns umgebaut und angepasst, sodass den Minis nichts mehr im Weg steht. 

Wie seht ihr die Zukunft von veganen Backwaren in Deutschland? 

Genauso wie bei Fleisch, Käse- und Joghurtalternativen sehen wir auch hier großes Potential. Zusätzlich zum veganen Wandel möchten wir auch bio in den Fokus setzen und zeigen wie cool das Komplettpaket sein kann. Unser Leitsatz enjoy naturally umfasst für uns beide Aspekte. Zusätzlich spenden wir mit jedem verkauften Bananenbrot nach Uganda. Wir wollen nicht einfach sinnlos noch mehr Produkte auf den Markt schmeißen, wenn dann müssen sie sinnhaft sein und unsere Ansprüche erfüllen. 

Welche Pläne habt ihr für die Expansion von glowkitchen? 

Wir haben seit Anfang Februar ein 18-köpfiges Vertriebsteam, welches unsere Produkte in ganz Deutschland vorstellt & vertreibt. Auf unserem Packaging stehen nun 3 Sprachen, wir sind also offen für den Rest der Welt 

Könnt ihr uns mehr über die Partnerschaft mit Lufthansa erzählen? 

Die Partnerschaft mit Lufthansa ermöglicht es uns eine Alternative zu den zuckrigen, nicht veganen Snacks hoch in der Luft zu schaffen. Außerdem setzen wir so auf brandbuilding, weil der Kontext im Flieger in den meisten Fällen mit positiven Gefühlen besetzt ist. In der Luft bietet sich unser Mini für alle Bewusstesser:innen als Snack, sweet treat oder sogar Frühstück an.

Wie messt ihr den Erfolg eurer Produkte und wie reagiert ihr auf Kundenfeedback? 

An unserer Drehung in den Märkten und an unseren Abverkäufen im Onlineshop. Auf Konsumermessen stehen wir außerdem persönlich und gehen in den direkten Austausch mit unseren Kund: innen. 

Welche neuen Produktlinien oder Innovationen können wir in der Zukunft von glowkitchen erwarten? 

Wir wollen das verstaubte Dauerbackwarenregal ordentlich umkrempeln und Kuchen & Gebäck mit Mehrwert entwickeln. Dabei darf es trendy sein & trotzdem unsere Werte berücksichtigen. Durch unsere Produkte muss niemand verzichten & kann mit gutem Gefühl zugreifen. 

Wie integriert ihr Feedback und Trends in die Entwicklung neuer Produkte? 

Wir haben in unserem Café immer schon Trends getestet & angeboten und dadurch bereits einen Koffer voller Ideen für coole Produkte. Außerdem fragen wir unsere Community nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen.

Auf welche Weise beteiligt sich glowkitchen an der Gemeinschaft oder unterstützt soziale Projekte? 

Mit jedem verkauften Bananenbrot spenden wir einen Teil des Erlöses nach Uganda. Hier kooperieren wir mit dem Verein Lichtstrahl Uganda aus unserer Heimatstadt. Von Schulrucksäcken, über Entbindungskits und Hühner war schon alles dabei. 

Wir bedanken uns bei Charlotte Mosler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Spannende Zukunftsaussichten für Österreichs Start-up-Szene

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26. märz

Am 26. März 2024 wird das Rampenlicht der österreichischen Start-up-Welt auf vier herausragende Unternehmen fallen, die in der renommierten Fernsehsendung „2 Minuten 2 Millionen“ auftreten werden.

Diese Sendung bietet eine Bühne, auf der innovative Ideen und bahnbrechende Konzepte nicht nur vorgestellt, sondern auch direkt vor den Augen eines breiten Publikums und einer Jury aus versierten Investoren auf ihre Tragfähigkeit geprüft werden. Austrosleep, OneTwoBeer, Backmari und Soccerloop stehen bereit, ihre kreativen Lösungen und durchdachten Geschäftsmodelle zu enthüllen.

Mit großen Erwartungen und der Hoffnung, überzeugende Partnerschaften zu schmieden, streben sie danach, nicht nur die Investoren von ihren Visionen zu überzeugen, sondern auch ihre jeweiligen Branchen zu revolutionieren und ihr unternehmerisches Wachstum zu beschleunigen. In diesem besonderen Moment sind die Augen der Nation auf sie gerichtet, während sie die Chance ergreifen, ihre Träume in greifbare Realitäten zu verwandeln.

Austrosleep aus Salzburg bei „2 Minuten 2 Millionen“ am 26. März 2024

Am 26. März 2024 wird die Bühne von „2 Minuten 2 Millionen“ zur Plattform für Austrosleep, ein Pionierunternehmen aus Salzburg, das mit seiner innovativen Matratze die Schlafbranche revolutioniert. Gründer Klaus Einböck und Thomas Eisl haben es sich zur Aufgabe gemacht, individuellen Schlafkomfort zu maximieren, indem sie die weltweit erste Matratze entwickelt haben, deren Festigkeit sich nach den persönlichen Präferenzen der Nutzer anpassen lässt. Ihre Vorstellung könnte nicht nur die Art und Weise verändern, wie Menschen über ihren Schlaf denken, sondern auch den Matratzenmarkt nachhaltig beeinflussen.

OneTwoBeer aus Wien bei „2 Minuten 2 Millionen“ am 26. März 2024

Mit einer innovativen Idee, die das Potential hat, die Event- und Gastronomiebranche zu transformieren, betritt OneTwoBeer aus Wien am 26. März 2024 das Rampenlicht von „2 Minuten 2 Millionen“. Die Gründer Michal Marcinko, Tamas Kozma und Mathias Fink präsentieren ein vollautomatisches, mobiles Bier-Zapfsystem, das eine deutliche Effizienzsteigerung verspricht. Ihre Technologie könnte nicht nur die Wartezeiten für Getränke erheblich verkürzen, sondern auch neue Maßstäbe in der Kundenzufriedenheit setzen.

Backmari aus der Steiermark bei „2 Minuten 2 Millionen“ am 26. März 2024

Backmari, ein engagiertes Start-up aus der Steiermark, steht am 26. März 2024 im Fokus von „2 Minuten 2 Millionen“. Martina Moik und Ria Lang, die Gründerinnen, haben es sich zur Mission gemacht, die Qualität von glutenfreien Backprodukten zu revolutionieren. Mit ihren hochwertigen, geschmacklich überzeugenden Biobackmischungen streben sie danach, die Standards in der Lebensmittelindustrie zu erhöhen. Ihre Präsentation könnte den Weg für eine breitere Akzeptanz und Anerkennung glutenfreier Produkte ebnen.

Soccerloop aus Niederösterreich bei „2 Minuten 2 Millionen“ am 26. März 2024

Soccerloop, ein innovatives Unternehmen aus Niederösterreich, wird am 26. März 2024 auf der Bühne von „2 Minuten 2 Millionen“ stehen, um eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung für ein alltägliches Problem im Sport zu präsentieren. Gerald Joch und Viktoria Rokos haben ein Produkt entwickelt, das das ständige Problem offener Schuhbänder bei Kindern im Sport adressiert. Ihr Pitch könnte nicht nur die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen, sondern auch einen neuen Standard für Sicherheit und Effizienz im Kinder- und Jugendsport setzen.

Copyright: @ Gerry Frank Photography 2023

Das bevorstehende Erscheinen von Austrosleep, OneTwoBeer, Backmari und Soccerloop in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ markiert einen entscheidenden Moment in der österreichischen Start-up-Landschaft. Diese Plattform bietet nicht nur eine Gelegenheit zur Präsentation, sondern auch ein Sprungbrett für Wachstum und Innovation. Die Vielfalt und Kreativität dieser Start-ups spiegeln den dynamischen Geist des österreichischen Unternehmertums wider.

Unabhängig vom Ausgang ihrer Pitches haben diese Unternehmen bereits einen bemerkenswerten Erfolg erzielt, indem sie es bis in diese prominente Arena geschafft haben. Ihre Präsentationen werden nicht nur potenzielle Investitionen anlocken, sondern auch andere Unternehmer inspirieren, ihre Ideen voranzutreiben. Letztendlich zeigt dieser Anlass, dass innovative Ideen und hartnäckiger Unternehmergeist das Potenzial haben, Branchen zu verändern und positive Impulse in der Wirtschaft zu setzen.

Titelbild Austrosleep Copyright: @ Gerry Frank Photography 2023

Die stille Last

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Stress am Arbeitsplatz – Wege, um Stress und seine Begleiterscheinungen zu vermeiden

In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt ist Stress am Arbeitsplatz zu einer alltäglichen Realität geworden, die eine Vielzahl von Arbeitnehmer*innen betrifft. So gaben 42 % der befragten Beschäftigten in Deutschland im „Global Workplace Report 2023“ des Gallup-Instituts an, unter Stress zu leiden. Die Gründe für Arbeitsstress sind dabei höchst vielfältig und können eine schwerwiegende Belastung für die physische und psychische Gesundheit der Betroffenen darstellen. Aktuellen Studien zufolge sind 13 % der Beschäftigten in den vergangenen zwölf Monaten an einem Burnout erkrankt. Das hat auch Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg – so verursacht die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit einen Bruttowertschöpfungsausfall von 136 Milliarden Euro. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, Wege zu finden, um Stress zu vermeiden oder zu bewältigen. 

Stress am Arbeitsplatz: Auslöser und Auswirkungen  

Arbeitsstress ist oft das Ergebnis einer Kombination verschiedener Faktoren. Zu den häufigsten Ursachen gehören laut einer Umfrage von Swiss Life und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov Zeitdruck, gefolgt von einem schlechten Arbeitsklima, Leistungsdruck sowie einem hohen Arbeitsvolumen. Und das hat verheerende Folgen, insofern wir keine ausreichende Erholung in Phasen mit hohen Belastungen haben. Denn obwohl Stressreaktionen kurzfristig sinnvoll zur Bewältigung von Herausforderungen sind, führt langanhaltender Stress zu einem dauernden Anspannungszustand, der in Erschöpfung resultiert. Und wer erschöpft ist, hat ein erhöhtes Risiko, krank zu werden. Psychische und physische Folgen von anhaltendem Stress sind beispielsweise Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Reizbarkeit, Interessensverlust, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Störungen sowie Magen-Darm-Beschwerden. 

Dem Stress keine Chance geben: Präventive Maßnahmen

Um Stress am Arbeitsplatz effektiv zu bekämpfen, ist es entscheidend, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um Stress zu minimieren und das eigene Wohlbefinden zu schützen. Neben der Stärkung der eigenen Selbstwirksamkeit ist das Empowerment durch verantwortungsvoll agierende Führungskräfte essentiell. Dabei spielen präventive Maßnahmen eine entscheidende Rolle:

1. Selbstreflexion und Selbstfürsorge: Mitarbeitende sollten sich bewusst Zeit für ihre persönliche Gesundheit und ihr Wohlbefinden nehmen. Dies kann regelmäßige Pausen während des Arbeitstages, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung umfassen.

2. Klare Kommunikation mit Vorgesetzten: Offene und transparente Kommunikation mit Vorgesetzten kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden und Unterstützung bei der Bewältigung von Stresssituationen zu erhalten.

Die folgenden Punkte stellen sicher, in der Handlungsfähigkeit zu bleiben und nicht von Überforderung überwältigt und getrieben zu werden: 

3. Effektives Zeitmanagement: Mitarbeitende können ihre Zeit effizienter nutzen, indem sie Prioritäten und realistische Ziele setzen sowie sich auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren. Hierbei können verschiedene Zeitmanagementtechniken wie die Pomodoro-Technik angewendet werden, um die Effizienz zu steigern. 

4. Nutzung von Entspannungstechniken: Das Erlernen und die regelmäßige Anwendung von Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder kurzen Pausen zur Entspannung können Mitarbeitenden helfen, Stress abzubauen und ihre innere Ruhe wiederzufinden.

5. Grenzen setzen und Nein sagen: Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und sich nicht über die eigenen Grenzen hinaus zu engagieren oder sich mit Aufgaben zu überfordern. Mitarbeitende sollten lernen, Nein zu sagen, wenn sie bereits zu viel zu tun haben oder wenn zusätzliche Aufgaben ihre Belastungsgrenze überschreiten würden.

6. Nutzung von Unterstützungsnetzwerken: Der Austausch mit Kolleg*innen, Freund*innen oder Familienmitgliedern über berufliche Herausforderungen und Stressoren kann helfen, den Druck zu mindern und neue Perspektiven zu gewinnen. Zudem können professionelle Unterstützungsnetzwerke in Anspruch genommen werden.

Rolle der Führungskräfte

Stress ist keine unvermeidliche Realität, der man einfach ausgeliefert ist. Vielmehr kann man aktiv dagegen angehen, bevor es zu spät ist. Dies gilt insbesondere auf der Ebene der Unternehmensführung. Unternehmen müssen dafür Sorge tragen, dass ihre Arbeitsumgebungen förderlich sind, damit Mitarbeiter*innen ihr volles Potenzial entfalten können, anstatt ihre Energie für Sorgen, Ängste um ihren Arbeitsplatz oder interne Konflikte aufzubringen.

Ein bewusstes Engagement seitens der Führungskräfte für eine gesunde und unterstützende Arbeitskultur ist unerlässlich, um das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen zu fördern. Und das sehen auch Mitarbeitende so: Laut einer von Robert Walters durchgeführte Impulsumfrage sind 56 % der Umfrageteilnehmenden der Ansicht, die Hauptverantwortung für die Bewältigung von Arbeitsstress liege beim direkten Vorgesetzten.

Ein offener Widerspruch zeigt sich jedoch darin, dass Unternehmen oftmals Werte definieren, die im Alltag aber nicht oder sogar gegenteilig gelebt werden. Diese Diskrepanz zwischen ausgesprochenen Werten und der Realität führt zu Frustration und erhöhtem Stress bei den Beschäftigten. Es ist daher entscheidend, dass Unternehmen nicht nur ihre Werte definieren, sondern auch sicherstellen, dass sie aktiv in den Arbeitsalltag integriert und gelebt werden, um ein wirklich unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Fazit

In einer Welt, die von wachsenden Anforderungen und zunehmendem Druck geprägt ist, ist die Auseinandersetzung mit Arbeitsstress eine dringende Notwendigkeit, die sowohl Arbeitgeber*innen als auch Arbeitnehmer*innen gleichermaßen betrifft. Die Belastungen, die mit Stress am Arbeitsplatz einhergehen, sind nicht zu unterschätzen und haben nicht nur Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit und das Wohlbefinden, sondern auch auf den Erfolg von Unternehmen. Indem wir präventive Maßnahmen ergreifen, um Stress zu vermeiden oder zu bewältigen, und indem Führungskräfte eine unterstützende und förderliche Arbeitsumgebung schaffen, können wir gemeinsam dazu beitragen, Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren und eine positive Arbeitskultur zu fördern, in der Mitarbeiter*innen ihr volles Potenzial entfalten können. 

Autor:

Als Gründerin und CEO bietet Corinna Häsele mit Better Linked eine professionelle Plattform für den Informationsaustausch für mentales Coaching rund um stressbedingte Probleme und Fragestellungen und holt das Thema Stress damit aus der Tabuzone. Als Unternehmensberaterin und Psychologin mit stark wirtschaftlich orientiertem Background bietet Corinna Unternehmen präventive Unterstützung, bevor die Stresswirkungen das Kommando übernehmen.

Fotocredit: Diamond Photography Malta

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Holding: Wichtige Infos und Tipps im Überblick

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holding

Im Geschäftsleben gewinnt die Strukturierung von Unternehmensgruppen durch Holdings zunehmend an Bedeutung. Diese Art der Unternehmensorganisation ermöglicht eine effiziente Verwaltung und Steuerung von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Hier findet sich ein Überblick über die wichtigsten Aspekte und praktische Ratschläge zur Gründung und Verwaltung einer Holding.

Definition einer Holding

Eine Holdinggesellschaft ist eine zentrale Organisationsstruktur, bei der das übergeordnete Unternehmen selbst keine eigenen Produkte produziert oder Dienstleistungen erbringt. Stattdessen hält die Holding Beteiligungen an anderen operativ tätigen Unternehmen, um so ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Ihre Hauptaufgaben liegen in der Verwaltung und Finanzierung dieser Beteiligungen sowie in der Festlegung langfristiger strategischer Ziele für die gesamte Unternehmensgruppe. Durch diese Form der Organisation können Effizienzsteigerungen durch Synergien zwischen den verschiedenen Tochterunternehmen erreicht und Risiken besser gestreut werden.

Holdinggesellschaften sind daher oft integraler Bestandteil großer Konzerne und tragen maßgeblich zur Steuerung des Gesamtunternehmens bei. Sie agieren als strategische Dachgesellschaften, um den Erfolg ihres Portfolios zu maximieren und langfristige Wettbewerbsvorteile zu sichern. In diesem Sinne spielt die Holding eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer kohärenten Unternehmensstrategie und trägt dazu bei, dass alle Einzelunternehmen innerhalb des Konzerns erfolgreich am Markt agieren können.

Insgesamt kann man sagen, dass Holdings einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und dem wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmensgruppen leisten. Durch ihre klare Strukturierung schaffen sie Transparenz im Management verschiedener Geschäftsbereiche und ermöglichen es den einzelnen Unternehmenseinheiten ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Daher sind Holdings unverzichtbare Instrumente für große Unternehmen, um effektiv zu wachsen, Innovationen voranzutreiben und langfristig rentabel zu bleiben.

Arten von Holdings

Es ist wichtig, dass Unternehmen bei der Wahl ihrer Holding-Struktur sorgfältig vorgehen, um langfristigen Erfolg zu sichern. Finanzholdings und operative Holdings sind die beiden gängigsten Arten von Holdings, die unterschiedliche Schwerpunkte haben. Eine Finanzholding konzentriert sich hauptsächlich auf das Management der Beteiligungen und Investmentstrategien, während eine operative Holding mehr direkten Einfluss auf die Geschäftsprozesse ihrer Tochtergesellschaften nimmt.

Die Entscheidung für den richtigen Typ von Holding kann einen großen Unterschied machen in Bezug auf Effizienz, Wachstumspotenzial und Risikomanagement. Während eine Finanzholding möglicherweise flexibler ist in Bezug auf Investitionen und Diversifizierung des Portfolios, kann eine operative Holding durch stärkeres Engagement proaktiver sein bei der Steuerung und Optimierung der Geschäftsabläufe innerhalb des Unternehmensnetzwerks.

Eine kluge Auswahl des optimalen Holding-Typs ist entscheidend dafür sicherzustellen, dass Ressourcen effektiv genutzt werden können, Synergien geschaffen werden können und strategische Ziele erreicht werden sollen. Durch ein fundiertes Verständnis davon, welche Art von Kapitalbeteiligung für das eigene Unternehmen am besten geeignet ist, können gute Basisvoraussetzungen geschaffen werden, die als Grundlage dienen, langfristigen Erfolg zu garantieren.

Vorteile einer Holding-Struktur

Die Gründung einer Holding bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die Unternehmen strategische und finanzielle Möglichkeiten eröffnen. Eine der Hauptvorteile ist die steuerliche Optimierungsmöglichkeit, da Holdings in der Regel Steuersparmodelle nutzen können, um effizienter zu wirtschaften.

Zudem ermöglicht eine Holding-Struktur eine vereinfachte Unternehmensführung durch zentralisierte Verwaltungsfunktionen. Dies erleichtert Entscheidungsprozesse und schafft Synergien zwischen den einzelnen Tochterunternehmen. Die Möglichkeit zur Bündelung von Ressourcen und Know-how führt somit zu einer höheren Effizienz im gesamten Konzern.

Eine weitere Stärke einer Holding ist ihre verbesserten Finanzierungsoptionen aufgrund ihrer starken Eigenkapitalbasis. Dadurch können Investitionsvorhaben leichter realisiert sowie Kapitalkosten reduziert werden.


Pläne, die finanziert werden müssen, sind als Holding oft leichter umsetzbar
Foto von Scott Graham auf Unsplash

Ferner bietet eine Holding-Struktur einen wirkungsvollen Schutz des Vermögens vor eventuellen Risiken oder Insolvenzen in den Tochterunternehmen. Durch klare Haftungsregelungen wird das persönliche Vermögen der Eigentümer geschützt und es entsteht ein klar strukturiertes Sicherheitsnetz für alle beteiligten Parteien.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass eine Holding-Struktur zahlreiche Vorteile mit sich bringt, die Unternehmen dabei unterstützen, langfristige Erfolgspfade einzuschlagen und nachhaltiges Wachstum sicherstellen.

Gründung einer Holding

Die Gründung einer Holdinggesellschaft ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um ihre Aktivitäten zu strukturieren und effizienter zu gestalten. Dabei müssen zahlreiche rechtliche Aspekte beachtet werden, die eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordern. Es empfiehlt sich daher dringend, auf professionelle Beratung von Experten zurückzugreifen.

Eine Holding kann verschiedene Tochterunternehmen zusammenführen und dadurch Synergien schaffen sowie Steuervorteile nutzen. Sie dient oft als Dachgesellschaft, die Beteiligungen hält oder strategische Entscheidungen trifft.

Um erfolgreich eine Holding zu gründen, sollte man sich darüber im Klaren sein, welche Ziele damit verfolgt werden sollen und wie diese am besten umgesetzt werden können.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Bei der Gründung und Führung einer Holdinggesellschaft können diverse schwierige Situationen auftreten. Eine davon betrifft die komplexe Steuergesetzgebung, welche eine große Herausforderung darstellen kann. Als weiterer Punkt ist eine effiziente Kommunikation innerhalb des Unternehmensverbunds von großer Bedeutung, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten.

Des Weiteren gilt es, ein Gleichgewicht zwischen zentralisierter Kontrolle und autonomer Entscheidungsfindung der Tochterunternehmen zu schaffen. Sowohl gründliche Vorbereitung als auch ständige Überwachung sind unabdingbar, um diesen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können.

Tipp: Hier gibt es Tipps vom Profi zum Steuern Sparen für Unternehmen.

Fazit

Die Gründung und Verwaltung einer Holding kann für Unternehmensgruppen eine strategisch sinnvolle Entscheidung darstellen. Durch die Bündelung von verschiedenen Tochtergesellschaften unter einem Dach können Synergien genutzt, Kosten gespart und Risiken diversifiziert werden. Allerdings bringt die Einrichtung einer Holding auch spezifische Herausforderungen mit sich. Eine fundierte Planung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Vorteile einer Holding-Struktur vollständig ausgeschöpft werden können.

Titelbild: Eine Holding bietet viele Vorteile Foto von LYCS Architecture auf Unsplash

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Investition, professionelle Unterstützung und Marktrelevanz prüfen

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Ellen Lutum

Ellen Lutum erzählt von ihrem bemerkenswerten Weg, wie sie von einer engagierten Krankenschwester auf einer Palliativstation zur inspirierenden Buchautorin und Coach wurde

Was hat Sie dazu bewogen, Ihre Karriere als Krankenschwester auf einer Palliativstation zu beenden, um Buchautorin und Coach zu werden? 

Ellen Lutum: Der Wechsel von der Krankenschwester zum Coach und zur Autorin, war nicht geplant, er ist einfach passiert, als ich mich entschieden habe, aus dem Gesundheitssystem auszusteigen. Die Anforderungen an den Beruf, das menschliche Miteinander, haben sich im Gesundheitswesen sehr stark verändert und ich konnte das mit meinen Werten nicht mehr vereinbaren. Das war damals kein Schritt, der Jubel bei mir ausgelöst hat. Ich hatte anfangs das Gefühl, total versagt zu haben.

Doch dann erkannte ich, wie toll es ist, sich zu entwickeln. Welche Möglichkeiten sich daraus ergeben können. Es war sicher nicht immer leicht, das ist es heute auch nicht, aber meine Entwicklung in den letzten zehn Jahren zeigen mir immer wieder, dass es genau der richtige Weg war und ist. Menschen zu helfen, sie zu unterstützen – genau das wollte ich als Krankenschwester und das mache ich nun als Coach und Autorin. Die Basis dieses Weges ermöglicht mir auch ein sehr ganzheitliches Arbeiten.

Können Sie einen Moment beschreiben, in dem Ihnen klar wurde, dass der Tod Ihnen als Ratgeber dient? / Welche Rolle spielte der Tod bei dieser Entscheidung?

Der Tod war mir ein guter Ratgeber. 

Ellen Lutum:Am 05.12. 2018 wurde bei mir nach längeren und unbemerkten Herzrhythmusstörungen bei vollem Bewusstsein eine Herzkatheder-Untersuchung inkl. Ablationen durchgeführt. Als der Kardiologe während des Eingriffs neben mir stand und das Ausmaß bemerkte, sagte er; „Wissen sie eigentlich, was sie für ein Glück haben, dass sie noch leben?“ Ganz ehrlich? Mit 38 war das Leben für mich selbstverständlich. Ich habe bis dato wenig an meine eigene Sterblichkeit gedacht. Ich dachte, das passiert immer nur anderen.

Doch in diesem Moment überkam mich eine große Angst. Das Gefühl, „Ich bin noch nicht so weit“ machte sich breit. Das war ein großer Wendepunkt in meinem Leben. Er hat mir verdeutlicht, wie kostbar dieses Leben ist. Ich habe mich erst einmal sehr zurückgezogen, konnte nur meine liebsten Menschen um mich haben um mir selber erst einmal klar zu werden, was ich im Leben überhaupt möchte…

Wie hat Ihre Erfahrung als Krankenschwester auf einer Palliativstation Ihre Sicht auf das Leben und Ihre Arbeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie beeinflusst?

Ellen Lutum: Ich habe als Krankenschwester so viele Menschen auf ihren letzten Weg begleitet. Es war für alle Palliativpatienten dieselbe Richtung- aber dennoch immer wieder individuell. Es gab so junge Patienten, die ihren Weg voller Ruhe und Vertrauen gegangen sind. Es gab Menschen, die bis zum letzten Atemzug festgehalten haben und dagegen angekämpft haben. Worin lag und liegt der Unterschied? Menschen, die zu Lebzeiten „Ordnung“ in ihrem Leben hatten, sich treu geblieben sind, deren Ego ihnen nicht im Weg stand, die konnten wesentlich besser annehmen.

Oftmals erlebte ich Menschen, die noch nicht alles gesagt hatten, die noch nicht alles geklärt hatten, wo noch so viel im Raum stand. Das ist bei meiner Arbeit ein wesentlicher Bestandteil. Herauszufinden, wer jemand wirklich ist. Was die Menschen wollen. Wie wir unser tägliches Miteinander viel liebevoller und einfacher gestalten können. Besser und friedlicher kommunizieren. Es gibt nicht viel Schlimmeres, als am Ende des Lebens festzustellen; „Ich habe soviel noch nicht getan“. Und so vielen Menschen ist nicht bewusst, dass wir alle mal an diesem Punkt stehen. Deshalb unterstütze ich meine Kunden zu schauen; „Wie kann ich es denn für mich und mein Leben möglich machen?“

Was war die größte Herausforderung bei der Gründung Ihres eigenen Verlags und wie haben Sie diese überwunden?

Ellen Lutum: Wie bei meinen Kund:innen und Autor:innen, die ich begleite, durfte ich mir auch die Frage stellen; wie möchte ich es haben? Was will ich? In welche Richtung soll der Verlag gehen? Ein Verlag ist, wie die meisten Firmen, schnell gegründet. Doch die wirklichen Herausforderungen fangen dann erst an. Die vielen Manuskripte, die eingereicht werden, die vielen Ideen von Autoren- wie gehe ich als Verlag damit um? Wem kann ich wie gerecht werden?

Es ist so wichtig, sich immer wieder zu reflektieren, denn sonst ist es schnell passiert, dass man in einem Hamsterrad gefangen ist. Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass ich/wir diese Herausforderungen überwunden haben. Denn sie gehören zum täglichen Geschäft einfach dazu. Doch ich glaube, dass wir einen guten Weg gefunden haben, mit diesen Herausforderungen umzugehen. Vielleicht ist es auch ein Erfolgsrezept zu sagen, Herausforderungen gehören dazu, es ist nicht immer nur Wattebäuschen werfen. Doch mit jeder geschafften Herausforderung wachsen wir, das Unternehmen, aber auch jeder einzelne.

Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach das Alter beim Verfolgen neuer Ziele und dem Gründen eines eigenen Unternehmens?

Ellen Lutum: Die Antwort ist einfach: Keine. Wer sagt denn, wie alt man sein darf, um sich zu verändern? Wer sagt denn, wer wann und wo erfolgreich ist? Ich habe Menschen mit Mitte 70 kennengelernt, die sich noch einmal völlig umorientiert haben. Die tolle Bücher geschrieben haben, eine eigene Firma gegründet haben und völlig aufgegangen sind, mit dem was sie tun. Sie haben damit so vielen anderen als Role Model gedient und tun es immer noch- was wäre es für ein Verlust, wenn sie sich nicht getraut hätten, aufgrund einer Zahl?

Was würden Sie jemandem raten, der in einer späteren Lebensphase eine signifikante berufliche Veränderung in Erwägung zieht?

Ellen Lutum: Mit einer Gegenfrage: was hätte es denn für Konsequenzen, keine Veränderung zu wagen? Meistens drohen persönliche Unzufriedenheit und tägliche Frustration. Ist das Leben dafür nicht zu wertvoll? 

Grundsätzlich ist es so, dass man, wenn man über eine Veränderung nachdenkt, dafür wahrscheinlich einen Grund hat. Diesen Grund würde ich hinterfragen. Um was geht es? Füllt einen das, was man bislang getan hat, nicht mehr aus? Merkt man Zeichen von Unzufriedenheit? Ist man auf der Suche nach mehr Geld und Luxus? Möchte man auf ganz andere Art und Weise, Menschen helfen oder für sich etwas anders tun? Darf eine Buchhalterin mit Mitte 50 nicht merken, dass sie ihr Beruf, dem sie täglich nachgeht ,nicht glücklich macht und lieber umschulen zur Erzieherin?

Ein LKW-Fahrer, der nicht mehr so oft von daheim wegwill und vielleicht mehr Zeit im Wald oder der Natur verbringen möchte sollte das nicht in Erwägung ziehen aufgrund einer Zahl?  Das ist doch Quatsch! Jeder Tag, den wir dem nachgehen, was uns erfüllt, was uns glücklich macht, ist ein guter Tag. Wir dürfen glücklich sein und auch einer Beschäftigung nachgehen, die uns erfüllt. Außerdem verändern wir uns, das ist ein natürlicher Prozess. Dass ein Beruf, den wir mit 16 gut fanden, mit 50 nicht mehr zu uns passt, ist nichts Schlimmes sondern auch nur die Folge eines Prozesses.

Wie hat die Entscheidung, Ihren eigenen Verlag zu gründen, Ihre Beziehung zu Ihrer schriftstellerischen Arbeit verändert?

Ellen Lutum: Ich glaube, gar nicht. Da ich im Vorfeld als Selfpublisherin geschrieben und veröffentlich habe, war ich immer frei in meinen Schreibprozessen. Ich wurde beim Schreiben begleitet, so wie ich das heute mit den Autoren:innen mache und hatte auch die vollkommen Entscheidungsgewalt zum Cover und zum Lektorat. Ich habe den Verlag gegründet, damit der stationäre Buchhandel mit eingebunden ist und man die Bücher nicht nur über einen großen Onlineanbieter bekommt. 

Was sind die wichtigsten Lektionen, die Sie aus der Selbstveröffentlichung Ihrer Bücher gelernt haben?

Ellen Lutum: Mutig sein! Du musst nicht jedem gefallen und wirst es auch nicht. Komm damit klar und sehe negative Kritik gelassen entgegen. Es wird immer jemanden geben, der was zu meckern hat.   Es ist leicht, ein Buch zu schreiben (also wenn man den eigenen Mindfuck überwunden hat). Doch kein Mensch „schreibt“ einen Bestseller- Bestseller werden durch Marketing gemacht. Und das ist, gerade am Anfang, harte Arbeit. Es ist okay, wenn es Zeiten gibt, wo es nicht läuft. Ich glaube, dass das Universum uns immer wieder prüft, wie ernst wir es so meinen. 

Wie integrieren Sie Ihre Erfahrungen aus der Palliativpflege und Psychotherapie in Ihre Bücher und Coachings?

Ellen Lutum: Ich habe es nicht nur selbst, sondern auch in unzähligen Fällen erlebt: Unsere Gesundheit ist das kostbarste Gut, das wir haben. Doch viel zu viele Menschen müssen erst richtig krank werden, um das zu begreifen. Mein Ansatz ist, präventiv zu arbeiten. Etwas zu verändern, bevor wir krank werden. Denn weder das Alter, noch sonst etwas sind ein sicherer Garant dafür, zu leben. So viele Menschen leben in ihrem Muster, weil sie denken, sie müssten es. So viele Menschen denken, für sie geht etwas nicht. Und das ist meine Aufgabe, ihnen zu entlocken, wie es für sie möglich sein kann. Denn überraschenderweise gibt es sehr oft einen Weg. 

Gibt es ein besonderes Erlebnis oder eine Begegnung, die Sie zu einem Ihrer Bücher inspiriert hat?

Ellen Lutum: Ja, das gibt es tatsächlich. Es waren mehrere Kundinnen, die mich nach unserem Coaching angeschrieben haben. Sie erzählten mir, dass sie nun ein ganz anderer Mensch wären bzw. viel mehr Leichtigkeit und Lebensfreude spürten. Sie sahen oftmals, wie schwer sich ihre Freundinnen, Geschwister oder auch Kinder taten. Aber für ein Coaching waren sie nicht bereit. Vielleicht aus Angst, weil sie nicht wussten, was sie erwartet oder auch aus Angst vor der Veränderung. Ich habe überlegt, wie kann ich diese Frauen erreichen? Und so kam die Idee des Buches. Ein Nebeneffekt, mit dem ich gar nicht gerechnet habe. Viele Männer lesen meine Bücher um etwas besser zu verstehen, wie ihre Frauen denken und was da los ist. Die Nachrichten nach der Veröffentlichung von Frauen, denen mein Buch geholfen hat, die haben mich so motiviert, weiterzumachen und weiter zu schreiben.

Wie sehen Sie die Zukunft des Verlagswesens, insbesondere in Bezug auf Selbstveröffentlichung und traditionelle Verlagsmethoden?

Ellen Lutum: Sehr gespalten. Einerseits finde ich es sehr gut und wichtig, dass die Möglichkeit der Veröffentlichung ohne einen Verlag recht leicht geworden ist. Allerdings muss ich auch feststellen, dass es die Qualität des Medium Buch nicht unbedingt verbessert. Viele Autoren unterschätzen ein gutes Lektorat, einen qualifizierten Satz und auch ein gutes Cover. Eine Selbstveröffentlichung ist mit Kosten verbunden, die scheuen viele Autoren und das ist für das Buch sehr schade. Doch es hat ja einen Grund, warum so viele Menschen das Selfpublishing vorziehen. Als Beginner mit einem Verlag zusammen zu arbeiten ist extrem schwierig geworden.

Es zählen nur noch Zahlen: Follower, Reichweite usw. Selbst wenn ein gutes Manuskript vorliegt, wird es entweder gar nicht erst veröffentlicht oder sehr stark verändert. Von den geringen Tantiemen, dem Mitspracherecht beim Cover und Satz fang ich erst gar nicht an. Das ist sich Buch innerhalb kürzester Zeit verkaufen muss, sonst landet es im Abstellraum, ist auch total schade. Bei meinem ersten Buch sind die Verkaufszahlen auch noch fast 4 Jahren sehr hoch und gut. Das liegt aber am Marketing. Und auch das ist bei vielen Verlagen leider Mangelware. Ich persönlich bin sehr gespannt, wie sich die Zukunft gestalten wird.

Welche Tipps haben Sie für angehende Autoren, die mit dem Gedanken spielen, ihr eigenes Buch zu veröffentlichen?

Ellen Lutum: Macht es selbst. Aber bitte professionell. Sucht euch eine gute Schreibbegleitung und einen Lektor. Seid bereit, in euer Buch zu investieren und seht es als Marketing-Möglichkeit. Das ist auch etwas, was wir Autoren:innen anbieten- die Begleitung zum Selfpublishing. Wenn man das richtig macht, gibt es, außer dem stationären Buchhandel, keinen Grund es nicht zu tun. Doch bevor ihr startet, stellt euch die Frage, was soll euer Buch? Gibt es einen Markt für die Story? Wie hilft es den Menschen? Und auch wenn es „nur“ ein Nischenmarkt ist, schreibt es trotzdem. Der eigene Schreibprozess ist für einen persönlich so wichtig. 

Inwiefern hat die Gründung Ihres eigenen Verlags Ihnen mehr kreative Freiheit und Kontrolle über Ihre Arbeit gegeben?

Ellen Lutum: Die kreative Freiheit hatte ich auch als Selfpublisherin- man ist und bleibt sein eigener Chef. Doch die Gründung des Verlages hat es mir ermöglicht, dass meine Bücher in jeder Buchhandlung erhältlich bzw. zu bestellen sind. Das war für mich der größte Punkt, einen Verlag zu gründen. Ich fand es schon immer doof, dass es für die Buchhandler und dann auch für die Kunden so schwierig war, meine Bücher zu erhalten. Besonders, wenn Menschen sie nicht bei einem der großen Online-Dienstleister bestellen wollten. 

Welche Rolle spielen Ihrer Meinung nach Resilienz und Anpassungsfähigkeit beim Wechsel von einer Karriere zur anderen?

Ellen Lutum: Resilienz ist für mich die Grundlage, ebenso wie Anpassungsfähigkeit, um überhaupt einen Neubeginn zu wagen. Es liegt an der eigenen Betrachtungsweise, ob ich für so einen Schritt bereit bin. Es ist egal, in welchem Beruf wir unterwegs sind; ohne Resilienz und Anpassungsfähigkeit können wir keine Karriere machen. Wir müssen unsere Ressourcen im Blick haben, müssen unsere Muster loslassen. Das sind für mich die ersten Schritte einer Veränderung. Wir kommen nicht weiter wenn wir denken: „Das war ja schon immer so.“ Meiner Meinung nach wird auch immer noch unterschätzt, wie wichtig das Aufladen der eigenen Akkus ist. Wir können, und das ist ja die Kunst der Resilienz, nicht die Umstände verändern- aber wir können unseren Blick und Umgang damit verändern. 

Können Sie einen Rat teilen, der Ihnen geholfen hat, durch schwierige Zeiten zu navigieren und sich beruflich neu zu erfinden?

Ellen Lutum: Es hört sich so nach Kalenderblatt Motivation an, aber für mich stimmt es… Manchmal ist eine Niederlage auf den zweiten Blick eine Riesenchance. Ich habe gekündigt und fühlte mich wie eine Versagerin. Nicht systemtauglich. Nicht teamfähig. Doch ich hätte nie diesen Weg auf mich genommen und wäre ihn gegangen, wenn ich Krankenschwester geblieben wäre. Es gibt auch heute noch Situationen, die sich im Nachhinein als ungünstig herausstellen.

Doch anstatt daran zu hadern oder zu meckern, frage ich mich lieber: Wofür war das jetzt gut? Wie hat dich das jetzt weitergebracht? Und ich glaube, dass ich durch diese Erfahrungen viel größer und stärker hervorgegangen bin. Dennoch tun schwierige Zeiten auch weh. Und das dürfen sie auch. Anstatt den Schmerz schön zu reden oder wegzudrücken, lasst ihn raus. Geht in den Wald und heult und brüllt. Reagiert euch am Boxsack ab. Und danach sucht nach Lösungen. 

Können Sie einen Rat teilen, der Ihnen geholfen hat, durch schwierige Zeiten zu navigieren und sich beruflich neu zu erfinden?

Ellen Lutum: Es hört sich so nach Kalenderblatt Motivation an, aber für mich stimmt es… Manchmal ist eine Niederlage auf den zweiten Blick eine riesen Chance. Ich habe gekündigt und fühlte mich wie eine Versagerin. Nicht systemtauglich. Nicht teamfähig. Doch ich hätte nie diesen Weg auf mich genommen und wäre ihn gegangen, wenn ich Krankenschwester geblieben wäre. Es gibt auch heute noch Situationen, die sich im Nachhinnein als ungünstig herausstellen. Doch anstatt daran zu hadern oder zu meckern, frage ich mich lieber: Wofür war das jetzt gut?

Wie hat dich das jetzt weiter gebracht? Und ich glaube, dass ich durch diese Erfahrungen viel größer und stärker hervorgegangen bin. Dennoch tun schwierige Zeiten auch weh. Und das dürfen sie auch. Anstatt den Schmerz schön zu reden oder wegzudrücken, lasst ihn raus. Geht in den Wald und heult und brüllt. Reagiert euch am Boxsack ab. Und danach sucht nach Lösungen. 

Wir bedanken uns bei Ellen Lutum für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder