Dienstag, November 26, 2024
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Das Team muss passen, um konstruktiv auch Tiefs zu durchschreiten

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XAVENDOS: Die perfekte Reise von der Planung bis zum persönlichen 360 Grad Video

Stellen Sie sich und das Startup XAVENDOS kurz unseren Lesern vor!

Patrizia und Udo haben sich über eine Gründerplattform kennengelernt.

Patrizia: Ich bin 33 Jahre, war Spitzensportlerin, und bin seit mehreren Jahren im eCommerce tätig. Selbst etwas in die Hand zu nehmen und zum Erfolg führen ist mir im Blut.

Udo: Ich bin 62 Jahre, fühle mich aber noch immer energiegeladen, so dass ich statt ans Aufhören lieber an den Aufbau von etwas Neuem gehe.

Beide: Wir wollen mit einer völlig neuen Plattform für Reisende da ansetzen, wo alle bisherigen (Buchungs-)Plattformen nichts anbieten: Bei der Planung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollen mit einem Software-Produkt erfolgreich am Markt agieren. Da ist es selbstverständlich, dass wir ein Unternehmen gründen.

Welche Vision steckt hinter XAVENDOS?

Wir wollen einmal der führende Player bei der Reiseplanung werden. Und das weltweit. Und dann … Natürlich sprudeln bei uns die Ideen. Aber es ist ja allgemein bekannt: Auch eine große Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir starteten mit einer ganz anderen Idee, haben einen Prototypen am Markt getestet, und haben gleich mal vernichtendes Feedback bekommen. Das war nach einem halben Jahr. Dann haben wir uns erneut hingesetzt, aufgeschrieben was uns motiviert und was unsere Stärken sind, und kamen aus dem Tal mit etwas Neuem heraus, unserer Reiseplanung. Das Feedback ist bis heute motivierend: anfänglich Skepsis „schon wieder eine Buchungsplattform“, aber dann nach 10 Minuten Vorführung werden wir immer gefragt, „wann kann ich das haben?“.
Wir bootstrappen, arbeiten mit Software-Freelancern zusammen, und finanzieren die Programmierung aus eigener Tasche. Denn wir selbst wollen schnell und fokussiert an der Spezifikation bleiben.

Wer ist die Zielgruppe von XAVENDOS?

Auch das war ein schneller Lernprozess: Wir stellten unser Produkt eigentlich Privatpersonen vor, die aber häufig gleichzeitig Unternehmer waren (auch Startup-ler). Und in den allermeisten Fällen war die Reaktion „beruflich würde ich es sofort einsetzen“. Also ist jetzt unsere erste Zielgruppe KMU (Klein- und Mittelständische Unternehmen).

Wie funktioniert XAVENDOS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Software wird als Service im Web angeboten und ist natürlich auch mobil verfügbar. Sie unterstützt unsere Nutzer auf intuitive Weise bei dem, was sie sonst per Mail, Chat, Messenger und sogar noch auf dem Papier in der Planungsphase notieren. Und diese Info mit Chef, Kollegen, Reisebüro, Kunden etc. teilen. Je komplexer die Reisen oder je mehr Mitreisende, desto höher der „Pain“ und desto größer meistens das Chaos. Daher ist unser Motto: Wir bringen Ordnung ins Chaos

XAVENDOS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Ziele sind hoch, die Realität meist anders. Deshalb wollen wir so schnell wie möglich an den Markt, um agil und an den Bedürfnissen orientiert weiterzuentwickeln. Wir wollen auf jeden Fall in fünf Jahren schon „wer sein“, der wahrgenommen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gerade eine sehr aktuelle Frage: Wir wollen unser Team erweitern. Und wir erkennen: Das Team muss passen, um konstruktiv auch Tiefs zu durchschreiten. Dann schnell auf den Punkt kommen. Und immer Fakten, Pros und Cons auflisten, um ein gemeinsames Bild zu haben, und darauf basierend schnelle Entscheidungen zu treffen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrizia und Udo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig und habe keine Angst zu Scheitern

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SO COSI Schmuck Label mit Hommage an die Freundschaft

Stellen Sie sich und das Startup SO COSI doch kurz unseren Lesern vor!

SO COSI ist aus persönlichen Gründen entstanden, das Label ist eine Hommage an die Freundschaft zwischen meiner besten Freundin Cosima und mir. Trotz der Entfernung zwischen Düsseldorf und Hamburg ist das enge Band zwischen uns nie schwächer geworden und wir kommunizieren täglich über Whatsapp – hauptsächlich mit den kleinen Happy Faces, die jede Stimmung perfekt ausdrücken. Der Schmuck soll die Trägerin beständig wie die beste Freundin durch jede Situation im Leben begleiten und eine persönliche Bindung sichtbar machen – ob mit der besten Freundin, der Schwester oder der Mutter. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

SO COSI ist bereits meine zweite Gründung und ist mehr durch Zufall entstanden.  Gestartet bin ich vor 7 Jahren mit der Boutique Agentur Helena Reich Relations, unter deren Dach wir klassische PR, Events und Influencer Marketing vereinen. Heute zählen zum Beispiel Douglas, Estee Lauder Companies oder auch Eprimo zu unseren Kunden. Wir konnten Erfahrungswerte sammeln, die bei dem Aufbau von SO COSI sehr hilfreich waren und nach wie vor sind. Aber auch umgekehrt befruchten unsere Erfahrungen mit SO COSI die Arbeit in der Agentur. 

Alles fing mit einer Kette an, die ich für Cosima als Geschenk designte und auf die sie immer wieder angesprochen wurde. Die Nähe zum Schmuck war bereits da, denn mein Kindheitsfreund Chris Rauschmayer ist Geschäftsführer der Trauringfirma Rauschmayer. Er produzierte auch das Einzelstück für Cosima. 

Ich bat ihn, mir noch 20 weitere Ketten herzustellen, er brachte mich aber auf die Idee, lieber eine ganze Kollektion zu entwerfen. Wenige Wochen später legte ich ihm einen Businessplan vor und SO COSI konnte kurz darauf starten. 

Was war bei der Gründung von SO COSI die größte Herausforderung?

Sich als neues Label im hart umkämpften Schmuckmarkt durchzusetzen, ist schon eine Herausforderung, aber ich habe mich auf das konzentriert, was ich am besten kann: Marketing. Innerhalb von kurzer Zeit hat sich SO COSI als Lieblings-Label vieler Influencer und Celebrities entwickelt, heute ist es aus den Instagramfeeds gar nicht mehr wegzudenken. Hierdurch und natürlich auch aufgrund der Werte, wie Freundschaft, für die SO COSI steht, schaffen wir eine starke emotionale Bindung zwischen Kunden und Label. Breite Präsenz und ein schwer nachahmbarer USP erleichtern schließlich die Positionierung im Markt. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich bin ein Verfechter von „better done than perfect“ und auch der Meinung, dass diese Einstellung für das inzwischen sehr schnelle Onlinegeschäft wichtig ist. Das Produkt muss stimmen und qualitativ top sein, aber ob alles bis ins kleinste Detail optimiert ist, ist zweitrangig. 

Ich bezeichne mich als sehr zuversichtlich und versuche, mir nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, dass etwas nicht klappt oder nicht komplett steht. Das Einzige, was es bei einer Gründung braucht, ist Mut. Ich treffe oft Menschen, die an sich tolle Businessideen hatten, bloß leider nicht den Mut, sie umzusetzen, weil nicht alles bis ins letzte Detail perfekt oder durchgeplant war. Das ist sehr schade. 

Welche Vision steckt hinter SO COSI?

Mit SO COSI wollen wir gute Laune verbreiten und daran erinnern, nicht immer alles ernst zu nehmen, sondern dem Leben mit einem Augenzwinkern zu begegnen. 

Das Schönste ist das Feedback unserer Kunden: Erst vor Kurzem schrieb uns eine Kundin, dass sie direkt gute Laune bekommt, wenn sie ihre Happy-Faces-Kette anlegt. Für genau solche Momente arbeiten wir tagtäglich. 

Wer ist die Zielgruppe von SO COSI?

Den Großteil unserer Zielgruppe bilden natürlich Frauen. Ich mag es, dass wir alle Altersgruppen ansprechen: Kleine Mädchen, die unseren Schmuck zuckersüß finden und sich die Gesichter an den Schaufenstern der Juweliere plattdrücken, oder Jugendliche, die uns mit ihren meistgenutzten Emojis identifizieren. Die End-Zwanziger, die immer auf der Suche nach der nächsten Trendmarke sind und eben auch die etwas älteren Kundinnen, die die freundlichen Gesichter niedlich finden und sie aus den Whatsapp Nachrichten ihrer Kinder kennen. Wir sind alterslos, das trägt sicherlich auch zu unserem Erfolg bei.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SO COSI lebt von emotionalen Werten wie Freundschaft oder Verbundenheit, die natürlich gerade über die Social Media Kanäle sehr gut funktionieren. Bei der Gründung habe ich mich entschieden, die Marketingstrategie und die starke Präsenz auf Instagram in den Mittelpunkt zu stellen, auch wenn dieser Weg bei meinen Mit-Gesellschaftern anfangs auf Widerstand gestoßen ist. Gerne wollten sie die Marke traditionell aufbauen und auf schon bekannte, lang erprobte Strategien setzen. Der damals noch ungewöhnliche Ansatz erlaubt uns allerdings, ein Produkt nach den Wünschen der Konsumenten zu entwickeln und auch schnell auf neue Trends reagieren zu können. 

SO COSI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchten wir die Marke gern weiter ausbauen und die Markenbekanntheit stärken. Um die nötige Reichweite hierfür zu schaffen, setzen wir seit Kurzem auch unsere „Besties“ Kollektionen um: Verschiedene Influencer designen mit der besten Freundin, der kleinen Schwester oder sogar dem Partner ihre eigene kleine Schmucklinie. Die Schmuckstücke bringen sie ihren Fans und Followern noch einmal näher und für uns ist es eine schöne Möglichkeit, bekannter zu werden. Dabei verlieren wir den Grundsatz von SO COSI, die Freundschaft, natürlich nicht aus den Augen, das soll weiter unser Kern bleiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sei mutig und habe keine Angst zu Scheitern. Glaube an deine Idee und verfolge sie zielstrebig, auch wenn es immer wieder Tiefpunkte gibt. Jedes Tief lässt dich auch wichtige Dinge lernen und dich deine Sache beim nächsten Mal umso besser machen. 

Hab Freude an dem, was du machst. Sein eigenes Unternehmen zu führen ist sehr zeitintensiv, aber wenn dein Job eine Art Hobby ist, dann entschädigt das für sehr viel. 

Setze auf ein gutes Projektmanagement-Tool, um dich gut zu organisieren. Am Anfang eine gute, übersichtliche Struktur aufzubauen ist sehr wichtig, damit du beim Wachstum nicht den Überblick verlierst. An dieser Stelle mache ich gern etwas unbezahlte Werbung: JIRA ist hierfür einfach super! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Helena Reich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Kunde muss immer im Mittelpunkt stehen

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colpari unterstützt Unternehmen positive Erfahrungen zu schaffen

Stellen Sie sich und das Startup colpari kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind Oliver und René, haben viele Jahre Erfahrung, wenn es um den richtigen Ton gegenüber der Zielgruppe geht und wollen mit unserem Wissen und diesen Erfahrungen, junge Unternehmen dabei unterstützen, dieses an die Zielgruppe auszurichten, um so begeisterte Kunden zu erhalten und zu wachsen. 

colpari unterstützt Unternehmen, positive Erfahrungen (über alle Berührungspunkte der Zielgruppe) für Ihre Kunden zu schaffen. 

Mit colpari bieten wir unseren Klienten eine allumfassende Abteilung. Diese Abteilung kann alle Anforderungen erfüllen, welche für ein Customer Experience Team wichtig ist. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Von dem Gedanken zur Idee bis zur Umsetzung war es ein langer Weg. René und ich kommen aus der Call- und Contact-Center-Branche. 

Renes Weg war die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie Führungskräften, das Qualitäts- und Prozessmanagement und die kontinuierliche Entwicklung der Vorgehen im Sinne der Zielgruppe, unserer Auftraggeber. 

Mein Weg lies mich die operative und strategische Leitung ganzer Abteilungen übernehmen und verantworten. So habe ich zum Beispiel neue Standorte mit aufgebaut und ganze Abteilungen neu strukturiert und kundennah aufgesetzt. 

Doch in dieser Zeit haben wir immer wieder gemerkt, dass die Arbeit als Selbstzweck wahrgenommen wird und kein klares Ziel verfolgt, was für Unternehmen ganz klar der falsche Weg ist. 

Ich habe mir dann eine Auszeit in der Konzernwelt gegönnt und junge Unternehmen dabei unterstützt ihre Kundenbetreuung skalierbar aufzusetzen.

Aus dem Wissen heraus, was die Probleme der Call- und Contact-Center sind und welche Probleme die jungen Unternehmen haben, haben wir das Leistungsangebot und das Geschäftsmodell von colpari entwickelt. 

Welche Vision steckt hinter colpari? 

Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen heute einen Weg verfolgen müssen, welcher den Kunden oder besser gesagt die Zielgruppe und deren Bedürfnisse in das Zentrum stellt. Diese Kundenzentrierung beginnt nie erst nach dem Kauf – sondern mit der ersten Ansprache. 

Kundenzentrierung muss über alle Berührungspunkte, über die gesamte Reise der Kunden hinweg strategisch fokussiert, operativ sauber, technisch einwandfrei und mit einem guten Team umgesetzt werden.  

Nur so erreichen wir den Grad an Begeisterung, der unsere Kunden zum Kauf und Wiederkauf sowie zur Empfehlung verleitet. 

Ganz nach dem Motto: „Begeisterte Kunden sind dein Wachstumsmotor.“. 

„colpari wird Unternehmen dabei unterstützen, Kunden messbar zu begeistern und so das eigene Wachstum zu fördern. Über alle Berührungspunkte und Phasen der Kunden.“ 

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die einfache Frage zu Beginn. Wir sind vollständig eigenfinanziert. Das soll auch noch so bleiben, außer wir finden einen super passenden Investor. 

Die größte Herausforderung war und ist immer noch, das Verständnis für unseren Service zu schaffen und auf den Punkt zu bringen. Wir arbeiten an der Ansprache unserer Klienten (ohne Fachbegriffe), um unsere komplexe Dienstleistung verständlich zu vermitteln.

Statt uns nur abstrakt zu präsentieren, zeigen wir Interessenten, die sich bei uns melden, in einer Analyse auf, was wir in welcher Phase tun können, welchen Effekt dies auf ihr Unternehmen hat und welche Kosten ihnen entstehen. So schaffen wir ab den ersten Moment einen Mehrwert für unsere Klienten und sie können besser sehen und verstehen, was wir tun. 

Wer ist die Zielgruppe von colpari? 

Wir konzentrieren uns klar auf junge Unternehmen, die ihren Kunden oft sehr viel mehr Mehrwert, Dienstleistung und Service bieten, als das außerhalb der innovativen Startup-Welt der Fall ist. 

Junge Unternehmen brauchen zu 90% Unterstützung in diesem Bereich, sie haben mehr Bedarf an bezahlbaren, neuen Lösungen. 

Sind unsere Klienten noch in der Startup-Phase, helfen wir, das Produkt oder die Dienstleistung bekannt und besser zu machen. Wir sammeln gezielt Feedback und arbeiten es für unsere Klienten auf. Diese können so die Bindung zu den Early-Birds nutzen, um organisch, durch Empfehlungen, zu wachsen. Auch Web-Präsentation ist hier oft gefragt sowie Customer-Onboarding. 

Danach optimieren wir die laufenden Prozesse, passen sie an das operative Geschäft an und lassen das Business so wachsen. Hier kann es passieren, dass Klienten innerhalb von 2 Wochen 10 Mitarbeiter mehr benötigen, da es mit den bestehendem Mitarbeiter-Pool nicht mehr zu bewältigen ist.

Unsere Spezialität sind Software-Lösungen, SaaS-Modelle, e-Commerce und Plattformen für den B2B- und B2C-Markt. Wir können nahezu alle Anforderungen bedienen und scheuen uns nicht komplexe Systeme zu betreuen. Gemeinsam finden wir einen Weg. 

Wie funktioniert colpari? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Eine Menge Fragen. Ich versuche das mal zu ordnen und chronologisch zu beantworten.

Fangen wir mit dem Problem unserer Zielgruppe an.

Heute ist es das A und O die Kundenerfahrung von vorn bis hinten zu strukturieren und aktiv daran zu arbeiten. Viele Unternehmen denken jedoch noch in Abteilungen wie Marketing, Vertrieb, Entwicklung und Customer Service. In jedem Bereich benötigt man einen Spezialisten, das ist aufwendig und teuer.

Doch die Wachstumskurven sind steil und wenn es richtig los geht, dann musst du vorbereitet sein. Ist dies nicht der Fall, wird es Interessenten und Kunden kosten und die Empfehlungsraten gehen in den Keller! 

Wir bieten alles aus einer Hand, analysieren das Unternehmen sowie die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele und auch die Mitbewerber. Dies ist besonders wichtig, um die Erwartungen deiner Kunden zu kennen und zu erfüllen.  

Klienten erhalten von uns eine Analyse mit klaren Handlungsempfehlungen, welche aufzeigt, wie das Unternehmen strategisch, operativ, technisch und menschlich aufgestellt sein muss. 

Viele Bereiche können wir selbst abdecken – wenn dies nicht der Fall ist, haben wir Partner, die das können. Eine Roadmap zeigt dir, was unserer Empfehlung nach das Beste wäre, nicht alle müssen jedoch genau so umgesetzt werden. 

Das ist der Unterschied zu einem Call- oder Contact-Center. Wir verstehen uns als Mitgründer – die wenn es so sein sollte, auch wieder gehen können, aber alles was aufgebaut wurde, im Unternehmen belassen! Wir analysieren, beraten UND setzen um, wenn gewünscht. 

Wie ist das Feedback? 

Positiv! Wir haben sehr begeisterte Interessenten und Klienten. Branchenkenner wissen, dass wir durch unseren Ansatz alles geben, um die beste Kundenerfahrung zu schaffen. Bezahlbar, flexibel und auf Augenhöhe.

colpari, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In 5 Jahren haben wir eine vollständig digitale Customer-Experience-Abteilung. Customer Experience-as-a-Service, mit allem was man braucht. Vom technischen Setup, über die strategische und operative Unterstützung bis hin zum Team. Alles auf Abruf und innerhalb von wenigen Minuten für dich greifbar. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben 

  1. Der Kunde muss immer im Mittelpunkt stehen. Euer Produkt ist nachrangig, da es sich immer weiterentwickeln wird und muss. 
  2. Hinterfragt euch immer! Zu keinem Moment habt Ihr den Stein der Weisen. Euer Kunde wird immer etwas finden, was verbessert werden muss. 
  3. Übernehmt immer Verantwortung – das ist wahre Professionalität. Auch wenn Ihr vielleicht mal keine Schuld habt. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver und René für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid schnell, denkt groß und adressiert einen internationalen Markt.

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PiNCAMP Portal zur Suche und Buchung von Campinglätzen in Europa

Stellen Sie sich und das Startup PiNCAMP kurz unseren Lesern vor!

PiNCAMP ist das am stärksten wachsende Portal zur Suche und Buchung von Campinglätzen in Europa. Betreiber von PiNCAMP ist die ADAC Camping GmbH, ein Startup mit 32 Mitarbeitern. Unser Büro ist in Berlin, das Team stammt aus acht Nationen, die Unternehmenssprache ist Englisch. Als CEO steuere ich das Unternehmen, ich habe 22 Jahre Erfahrung in der Online-Industrie, davon 15 Jahre in der Touristik. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

PiNCAMP ist nach Finanztreff.de, Escapio und TripsByTips das vierte Startup, welches ich aufbaue. Aus guten Ideen nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, aus verschiedensten Charakteren ein effizientes Team zu formen, aus einem Konzept ein vermarktbares Produkt zu entwickeln – ich liebe diese Aufbauarbeit. Und nach über 20 Jahren Erfahrung kann ich die eine oder andere Untiefe in diesem Metier besser einschätzen und entsprechend reagieren.

Welche Vision steckt dahinter?

Camping boomt. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Neuzulassungen von Campingfahrzeugen um 72% gestiegen. Die Anzahl der Stellplätze auf Campingplätzen blieb dagegen unverändert. In der Konsequenz ist spontanes Anfahren von Campingplätzen für Camper mittlerweile kaum mehr möglich. Camper brauchen deswegen eine standardisierte Möglichkeit, den passenden Campingplatz zu finden und im Voraus verbindlich reservieren sowie buchen zu können. Bislang sind aber nur 15% der ca. 26.000 Campingplätze in Europa online buchbar. Die Mission von PiNCAMP lautet deswegen: PiNCAMP macht Campingurlaub buchbar.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung ist sicherlich, den eher konservativen und technisch nicht sehr affinen Campingplatz-Betreibern die Vorteile einer Online-Buchbarkeit näher zu bringen. Konkret wollen wir in 5 Jahren eine fünfstellige Anzahl an Campingplätzen auf PiNCAMP buchbar haben. Risikokapitalgeber von PiNCAMP ist die ADAC SE. Bislang wurden zwei Finanzierungsrunden gedreht. Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie ist eine Einbindung auch von externen strategischen Investoren innerhalb der kommenden 24 Monate geplant.    

Wer ist die Zielgruppe ?

PiNCAMP adressiert Camper in Europa. Die Zielgruppe lässt sich zweifach segmentieren: Nach Art der Unterkunft sowie nach soziodemografischen Kriterien. Vereinfacht gesagt, fokussieren wir uns auf Familien mit Kindern sowie auf ältere Paare, die entweder mit Caravan oder Wohnmobil unterwegs sind oder sich eine Mietunterkunft auf einem Campingplatz mieten.

Wie funktioniert PiNCAMP? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Kombination aus Verlässlichkeit, Relevanz und Kundenvorteilen bei der Buchung machen PiNCAMP einzigartig. Verlässlich ist PiNCAMP, weil wir 5.500 Campingplätze persönlich besuchen und pro Platz über 300 Datenpunkte erfassen. Zudem haben wir von mehreren tausend Plätzen Bildmaterial und über 30.000 Kundenbewertungen. Relevant sind wir für unsere Kunden, weil wir alle Unterkunftsformen anbieten werden und weil wir auf Basis der 300 Datenpunkte pro Platz perfekte Such- und Filteroptionen anbieten. Und mit der ADAC Campcard bieten wir ein Vorteilsprogramm bei der Buchung an. Diese Kombination macht PiNCAMP einzigartig.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist sowohl von Konsumentenseite als auch aus der B2B-Welt sehr gut. Wir sind erst letztes Jahr im November online gegangen, werden aber in diesem Jahr bereits ca. 8 Millionen Visits generieren. Wir haben bereits ca. 1.000 zahlende B2B-Kunden und werden in diesem Jahr einen siebenstelligen Umsatz generieren. Gefreut haben wir uns auch über diverse Preise, die wir in den ersten Monaten bei Startup-Wettbewerben gewonnen haben: Bestes Travel Startup Berlin (Ausrichter: Travel Industry Club), Bestes Deutsches Campingportal (Ausrichter: ntv und disq) sowie Gewinner des Innovationspreises „Sprungbrett 2019“ (Ausrichter: Verband Internet Reisevertrieb).

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist PiNCAMP eine der drei großen Buchungsplattformen für Campingurlaub in Europa. Mit einem dreistelligen Millionenumsatz an vermittelten Buchungen sind wir ein verlässlicher Partner für die Camping-Industrie.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Investiert euer Engagement nur in Ideen, die einen klaren Vorteil für den Nutzer bieten, eine ausreichend große Zielgruppe adressieren sowie skalierbar und nachhaltig monetarisierbar sind.

Seid schnell, denkt groß und adressiert einen internationalen Markt. 

Baut von Anfang an ein Netzwerk aus Branchenteilnehmern, VCs und anderen Gründern auf.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Uwe Frers für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Positiver Mindset!

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UP STREAM SURFING: Mischung aus Flusssurfen und Wakeboarden

Stellen Sie sich und das Startup UP STREAM SURFING doch kurz vor!

Wir surfen gegen den Strom und bringen nachhaltige Surflösungen mitten in deine Stadt! Unser patentiertes System ermöglicht eine Mischung aus Flusssurfen und Wakeboarden. Angetrieben wird unser UP STREAM SURFING System nur durch die Kraft eines Flusses. Im Inn bei Innsbruck haben wir letzten Sommer den weltweit erste Standort eröffnet. Weitere Standorte in Österreich, der Schweiz und Deutschland folgen.

Wie ist die Idee zu UP STREAM SURFING entstanden?

Wir sind „…drei Burschen am Puls der Zeit…“ (https://blog.innsbruck.info/de/sport-natur/upstream-surfing-action-am-inn/). 

Simon Ra Garben, Helikoptertestingenieur aus Zürich, Andreas Trapp Co-Founder of Tripstix Surfboards aus München und Michael Strobel Sportingenieur aus Innsbruck. Als Surfer, landlocked in den Städten, waren wir auch der Suche nach einer Surflösung, die keine Energie verbraucht, nicht in die Natur eingreift und eine Menge Spaß macht. So sind wir auf die Idee für das UP STREAM SURFING System gekommen. Das ist aber erst der Anfang! 

Welche Vision steckt hinter UP STREAM SURFING?

Nach Innsbruck soll UP STREAM SURFING noch viele weitere Städte Europas erobern und sich als eine neue Sportart etablieren. Eine Sportart, die viel Spaß bringt, keine Energie verbraucht und die Flussökologie nicht beeinflusst. Das UP STREAM SURFING Team ist dafür aktuell auf der Suche nach Partnern in ganz Europa.

Wer ist die Zielgruppe von UP STREAM SURFING?

Wellenreiten wird 2020 olympisch, weltweit gibt es über 35 Mio. Surfer und jährlich wächst der Markt um 10-15%. Die meisten Surfer in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind „landlocked“, ohne täglichen Zugang zum Ozean. Es gibt zwar 94 Flusswellen weltweit, diese stellen nur eine begrenzte Lösung dar, weil sie oft gefährlich sind, nicht konstant funktionieren oder auch zu weit entfernt von den Städten liegen. Einige wenige Firmen entwickeln Surf Parks, in denen künstliche Wellen erzeugt werden, verbunden mit einem hohen Energieverbrauch und enormen Kosten. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Bedürfnisse von tausenden von Surfern und einer vertretbaren Alternative zu den bestehenden Angeboten, kamen wir auf die Idee, eine nachhaltige und minimalinvasive Lösung zu entwickeln.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir wollten unsere Idee bekannter machen und schauen wie unser Produkt bei den Investoren ankommt. Da wir mit unserer kleinen Firma im schönen Tirol sitzen, kam bei uns nur die Sendung 2 Minuten 2 Millionen in Frage.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben ein Video gedreht, unseren Pitch optimiert und geübt, geübt, geübt…

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns riesig gefreut Teil der Sendung zu werden und wollten uns dort optimal präsentieren, um so in unsere 1. offizielle komplette Saison in Innsbruck mit starker medialer Präsenz zu starten.

Up Stream Surfing 2Minuten 2Millionen Fotograf Bildquelle Gerry Frank

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf UP STREAM SURFING aufmerksam werden?

Sehr wichtig, durch das Investment von  Dr. Hans Peter Haselsteiner und Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla können wir zeigen, dass wir es ernst meinen und eine wirkliche vertretbare Alternative zum Surfen in den Städten bieten können, die auch außerhalb der Surfszene von erfolgreichen Unternehmern als Potential gesehen wird.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Dr. Hans Peter Haselsteiner und Martin Rohla standen genau auf unserer Wunschliste.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Eine Investmentzusage, heißt nicht, dass es gleich Geld zum Arbeiten gibt. Zuersteinmal wurde unser Produkt, das Patent und die Firma geprüft, also eine Due Diligence durchgeführt. Nach bestandener Prüfung, ging es dann weiter an den neuen Gesellschaftsvertrag und Investmentvereinbarung. Das ganze hat dann insgesamt noch einmal 4 Monate gedauert bis Geld geflossen ist.

UP STREAM SURFING, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen ein Partnermodell für die Zukunft aufbauen, dass auch Surfer und Surfinteressierte in ihren eigenen Städten ein UP STREAM SURFING System betreiben können und entwickeln nebenbei ein Upgrade, was dem echten Surfen im Meer näher kommen soll.

Unsere Firma heißt ja URBAN SURF SOLUTIONS GmbH und unser erstes Produkt ist das UP STREAM SURFING System. Unser Ziel ist es Ansprechpartner für Städte und Privatpersonen zu werden, die auf der Suche nach Surflösungen in ihren Städten sind. Dabei haben wir natürlich immer den Fokus darauf solche Lösungen zu finden, die vorhandene Ressourcen nutzen und wenig in die Natur eingreifen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Durchhaltevermögen

2. Starten und nicht zu lange warten mit seiner Idee

3. Positiver Mindset

Bild: ©GOTiT

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michael Strobel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Möglichst schnell ein testbares Produkt erschaffen

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air-Q Luftanalysator Feinstaub Luftschadstoffe Chemikalien

air-Q intelligenter Luftanalysator für Innenräume- analysiert die Luftqualität

Stellen Sie sich und das Startup air-Q doch kurz unseren Lesern vor!

Die Atemluft ist unser wichtigstes Lebensmittel. Das haben wir, Dr. Daniel Lehmann, Mario Körösi und Alexander Stinka erkannt und den leistungsfähigsten und intelligentesten Luftanalysator für Innenräume – den air-Q – entwickelt. Mit air-Q werden in Echtzeit alle Parameter erfasst, die die Qualität unserer Atemluft beeinflussen. Dazu zählen nicht nur diverse Schadstoffe, sondern auch Faktoren, wie Luftdruck, Temperatur oder die Lautstärke.

Aus den insgesamt 14 Messwerten errechnet air-Q sowohl einen Gesundheits- als auch einen Leistungsindex und zeigt damit an, wie sehr das Wohlbefinden und die Produktivität durch die Atemluft eingeschränkt werden. Auf der dazugehörigen App werden zudem noch wirklich individuelle Tipps geliefert, wie die Luftqualität wieder verbessert werden kann.

Wie ist die Idee zu air-Q entstanden?

Als Daniel im Winter 2017 privat eine Party feierte, fiel ihm erst nach geraumer Zeit die schlechte Luft in den Räumen auf – als es schon zu spät war und alle Gäste bereits Kopfschmerzen hatten oder müde waren. Er fragte sich, ob es nicht ein Gerät gäbe, welches die Innenraumluft überwacht und rechtzeitig erkennt, wann für frische Luft gesorgt werden muss. Allerdings blieb seine Suche erfolglos.

Da er als Physiker zehn Jahre am Institut für Sensortechnologie der Technischen Universität forschte, entschied er sich kurzerhand dafür, selbst ein solches Gerät zu bauen. 

Die erste Version zeigte er Mario, der von der Idee auf Anhieb begeistert war. Zusammen mit Alexander machten sie sich schließlich daran, die Erfindung zu perfektionieren und die Software zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter air-Q?

Die Luft ist unsere Lebensgrundlage. Ohne Luft gibt es keinen Stoffwechsel, mit schlechter Luft läuft auch diese schlechter. Doch im Gegensatz zu Nahrungsmitteln gibt es hierfür keinerlei Zutatenliste. 

Da wir circa 90 % unserer Zeit in Innenräumen verbringen, ist es umso dringender, sich über die ganz Luftqualität im Innenraum im Klaren zu sein.

Unsere Vision ist, dass jeder für sich selbst herausfinden kann, was gut und was schlecht an der eigenen Umgebung ist. So wollen wir unsere Kunden befähigen, selbst zu entscheiden – für ein bewussteres und gesünderes Leben. Er wird sich nahtlos in das private Smart Home integrieren und möglichst geräuschlos eingreifen. Gibt er dann ein Geräusch von sich, ist allerhöchste Vorsicht geboten, denn der air-Q ist auch Rauchmelder und Kohlenmonoxid-Detektor.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben insgesamt selbst ca. 60.000 € an Barmitteln in die Firma eingezahlt, darunter Stammkapital sowie weitere Gesellschafterdarlehen. Zum Glück waren wir schnell in der Lage, auch eine Förderung der Sächsischen Aufbaubank (SAB) zu gewinnen. Allein mit den von uns eingezahlten Mitteln wäre es nicht möglich gewesen, die Ausgaben zu stemmen.

Ab Herbst 2018 konnten wir auch in Gespräche mit dem Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) einsteigen und die Finanzierung Anfang 2019 abschließen. Mit dieser Finanzierung gehen wir gerade den Markteinstieg an.

Zu Beginn bestand die größte Herausforderung darin den Teammitgliedern zu ermöglichen, möglichst viel Zeit mit dem Projekt zu verbringen, damit wir vorankommen. Private Ausgaben, wie Miete und Lebenshaltung, laufen ja weiter auch wenn es kein oder nur ein geringes Gehalt gibt. Hier haben wir einen guten Mittelweg gefunden. Das sind schon harte Opfer, die das Team gebracht hat. Deswegen sind wir jetzt auch so eng und ich glaube wir würden auch einen weiteren finanziellen Tiefschlag überstehen – der derzeit aber nicht zu erwarten ist. 

Seit März 2019 werden wir zudem vom SpinLab – HHL Accelerator unterstützt. Neben einer finanziellen Hilfestellung profitieren wir dort zusätzlich vom Austausch sowohl mit den Mitarbeitern, den anderen Startups als auch den zahlreichen Mentoren. Zu sehen, dass wir hier mit unserer Vision bei vielen auf Begeisterung stoßen und uns bei der Markteinführung kräftig unter die Arme gegriffen wird, lässt uns manche Herausforderung leichter bewältigen. 

Wer ist die Zielgruppe von air-Q?

Durch die existentielle Bedeutung der Atemluft, ist der air-Q für viele wichtig. Natürlich richten wir uns vor allem an Personen, denen an einer guten und gesunden Luft besonders gelegen ist, wie Allergiker, Familien und auch ältere Menschen. 

Besonders interessant ist der air-Q aber für Technikinteressierte, die ihr Smart Home mit einem mächtigen Sensor ausstatten wollen, der viele Situationen erfassen kann – von der schlechten Luft, über Erfassung von geöffneten Fenstern, bis hin zum unerlaubten Zutritt. 

Auch für Menschen mit Gasheizungen und Kaminen ist der air-Q von Interesse, da dort potenzielle Gefahren durch die Verbrennung lauern – z.B. Gaslecks, Kohlenmonoxid und Feuer – die alle vom air-Q detektiert werden.

Außerdem ist air-Q im Kontext der betrieblichen Gesundheit von Bedeutung. Dabei spielt nicht nur die Verringerung krankheitsbedingten Arbeitsausfalls eine wichtige Rolle. Speziell mit unserem Leistungsindex kann air-Q helfen, die Produktivität in Unternehmen nachhaltig zu steigern und gleichzeitig das Wohlbefinden zu verbessern. Daher bilden Arbeitgeber, Arbeitnehmer sowie Freiberufler ebenfalls wichtige Zielgruppen.

Wie funktioniert air-Q?

Die Sensoren messen in Echtzeit die Qualität der Atemluft. Anhand offizieller Richt- bzw. Grenzwerte errechnet air-Q, in welchem Maße und durch welche Faktoren das Wohlbefinden durch die Luftqualität eingeschränkt ist. Über eine LED-Anzeige am air-Q kann der Status der Luft in Bezug auf die Gesundheit sowie die Leistungsfähigkeit auf einem Blick erkannt werden.

Zusätzlich sendet air-Q über einen eigenen Hotspot oder W-LAN alle Daten an die air-Q App und optional an unsere Cloud. Hier können dann die Indizes für Gesundheit und Leistungsfähigkeit, die aktuellen Messergebnisse sowie Entwicklung der Raumluft über einen längeren Zeitraum unkompliziert eingesehen werden. Überschreiten bestimmte Parameter die vorgegebenen Grenzwerte, erscheinen sie auf dem Screen rot und der Nutzer bekommt praktische Tipps, wie er die Luftqualität verbessern kann.

Wir gehen aber noch einen Schritt weiter: Im Hintergrund wertet die Software fortlaufend alle Daten aus und setzt diese zueinander in Beziehung. So kann herauskommen, dass zu bestimmten Zeiten das Fenster besser geschlossen gehalten werden sollte oder ein akute Schimmelgefahr besteht. Der air-Q ist also wirklich „schlau“.

Welche Vorteile bietet air-Q?

Mit air-Q erhält jeder die Chance, sich bequem und umfassend mit der eigenen Atemluft auseinanderzusetzen. 

Bisher ist air-Q das einzige Gerät, welches die Beschaffenheit der Luft so präzise und umfangreich analysieren kann, dass wirklich individuelle Ratschläge herauskommen. Damit die Menge an Daten niemanden erschlagen, haben wir viele schlaue Funktionen entwickelt, welche es auch dem weniger versierten Kunden leicht machen – unsere Gesundheitsindizes und unseren Gesundheitsberater.

Richtig spannend wird es, wenn sich die Smart Home-Landschaft weiterentwickelt. Dann kann der air-Q sein volles Potenzial entfalten, denn durch die vielen Daten können auch komplexe Ereignisketten verlässlich gesteuert werden z.B. im Bereich der Lüftung, Luftfilter und der Sicherheit.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Mit Hilfe unsere momentan laufenden Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter und den Vorbestellungen im eigenen Shop möchten wir bis Ende diesen Jahres die ersten air-Qs an unsere Vorbesteller ausliefern.

In den nächsten Jahren möchten wir dann gern ein flächendeckendes Netz an air-Qs am Markt haben. Daraus könnten wir mit Hilfe und Zustimmung der Kunden eine bisher nicht dagewesene Luftqualitätskarte erstellen, die auf real gemessenen Daten basiert.

Auch möchten wir die air-Q App immer weiter verbessern und noch schlauer machen. Das geht aber nur mit einer entsprechenden Datenbasis, die wir ja bald nach Auslieferung der ersten air-Qs haben werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Optionen schaffen: Nicht auf zu wenige Pferde setzen, zum Beispiel im Bereich Kernpersonal / Mitgründern. Das heißt, gerade zu Anfang sollte man sich nicht festlegen auf eine bestimmte Person, sondern möglichst mit mehreren zugleich Gespräche führen. Das Gleiche gilt bei der Akquise einer Finanzierung und Fördergeldern. 

Möglichst schnell ein testbares Produkt erschaffen: Dabei muss man überlegen, wem man das Produkt „zeigen“ möchte und Funktion und Optik dementsprechend anpassen. Die Menschen sind sehr visuell geprägt – was schlecht aussieht, kann nicht gut sein. Daher spielt der optische Eindruck durch ein ansprechendes Design eine große Rolle, selbst wenn die eigentlichen Funktionen noch gar nicht richtig laufen.

Schnell eine ansprechende Webseite mit Bildern und Texten erstellen: Dieses nicht zu unterschätzende Kommunikationsmittel – auch wenn noch kein Mensch die Webseite kennt und besucht – wird bei Gesprächen mit Investoren und Medien immer vorausgesetzt.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Lehmann, Mario Körösi und Alexander Stinka  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ausdauer: Durchhalten und an die eigene Idee glauben.

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poligy Solarmodule mit innovativer Bipolymer Technologie

poligy Solarmodule mit innovativer Bipolymer Technologie

Stellen Sie sich und das Startup poligy kurz unseren Lesern vor!

Das Ziel des Cleantech-Startups poligy: solare und industrielle Abwärme zu niedrigeren Kosten als bisherige Technologien durch Bipolymere in Strom umzuwandeln. Nach Expertenmeinung könnte dieser innovative Werkstoff die Umwandlung von Solar- und Industriewärme in Strom revolutionieren, um den Klimawandel effizient bekämpfen zu können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Poligy haben wir gegründet, um unsere Technologie auf Bipolymer-Basis weiterentwickeln und später vermarkten zu können. Weltweit wird beispielsweise der Markt zur Vermeidung und Nutzung industrieller Abwärme im Jahr 2025 auf mehr als 80 Milliarden Dollar Umsatz wachsen. 

Welche Vision steckt hinter poligy?

Den Klimawandel mit unserem Bipolymer schnell bekämpfen und dabei die Milliardenmärkte im B2C (Endkunde)n sowie B2B Bereich (Industrie) erobern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Trotz renommierter Auszeichnungen (StartupCon 2018, Handelsblatt u. a.) war es bisher nicht einfach, Investoren zu finden. Dies war ein Grund, warum wir qualifizierten Investoren seit Juli die Möglichkeiten gegeben, digitale Wertpapiere über Cashlink kaufen zu können. Der Vorteil: Die digitalen Genussrechte lassen sich online leicht erwerben aber auch übertragen, da beispielsweise keine Notare notwendig sind. Infos auf: https://startplatz.cashlink.de/

Wer ist die Zielgruppe von poligy?

Im B2C-Markt werden wir Solarmodule vermarkten und im B2B-Markt werden wir Wärmekraftmaschinen bzw. entsprechende Lizenzen an die Industrie, Kraftwerke oder Produzenten von Umwelttechnik verkaufen. Laut der Deutschen Energie-Agentur könnte die Industrie alleine in Deutschland durch Vermeidung und Nutzung industrieller Abwärme fünf Mrd. Euro pro Jahr einsparen. 

Wie funktioniert poligy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Bipolymere sind zweilagige Kunststoffstreifen, die von dem Wirtschaftschemiker Martin Huber erfunden wurden. Sie bilden bei Wärmekraftmaschinen und Solarmodulen ein Rad oder Band. Durch Temperatureinflüsse verformen sich die Kunststoffstreifen, das Rad bzw. Band kommt in Schwung und erzeugt mittels eines Generators Strom. 

Bisher gibt es keine so preisgünstige Technologie, die bei Temperaturen von 50° Celsius bis 200° Celsius aus Abwärme grünen Strom produzieren kann. Zudem lassen sich die Wärmekraftmaschinen und die Bipolymere in großen Mengen und preiswert herstellen. Beispielsweise entstehen kaum Kosten bei der Produktion der Bipolymere, da die Produktionsanlagen zum einen bereits bestehen und zum anderen kaum Energie zur Produktion aufgewandt werden muss.

Günstige Alternative zu Photovoltaik: Wir arbeiten daran, dass die Bipolymer-Module in einem Strom, Warmwasser sowie Wärme produzieren und die produzierte Energie speichern können. Bei Photovoltaikanlagen hingegen müssen Verbraucher hierzu oft teure Zusatzsysteme wie spezielle Energiespeicher und Solarthermen zur Trinkwassererwärmung kaufen. Außerdem sind unsere Module umweltfreundlicher als Photovoltaik-Anlagen, da sie keine giftigen Schwermetalle enthalten. 

Poligy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen es als realistisches Ziel, dass poligy in den nächsten Jahren zum Unicorn (Milliardenbewertung) aufsteigen wird. Dazu suchen wir Partner aber auch Investoren, die uns auf diesem Weg begleiten und gemeinsam mit uns das Potential der Bipolymere heben. Dazu konnten wir bereits Dr. Lorenz Gräf, Gründer des STARTPLATZ-Accelerators, als starken Investor gewinnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Ausdauer: Durchhalten und an die eigene Idee glauben. 
  2. High-Potentials: Talente für sich gewinnen mit der Unternehmensvision.
  3. Sparsamkeit – die Mittel nur für die Produktentwicklung ausgeben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Fischer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fehler akzeptieren und daraus lernen

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CUTISS Haut Hauttransplantationen im Labor her

CUTISS stellt personalisierte Haut für Hauttransplantationen im Labor her

Stellen Sie sich und das Startup CUTISS kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Bio-tech Startup, welches 2017 als Spin-off der Universität Zürich gegründet wurde.

Weltweit leiden Millionen von Menschen an schweren Hautdefekten, welche chirurgisch behandelt werden müssen um die Funktion der Haut wiederherzustellen. Die heutigen Behandlungsmethoden dafür führen häufig zu permanenten, schmerzhaften, entstellenden und einschränkenden Narben. Diese Narben können die Beweglichkeit und das Wachstum behindern, was oft mit vielen Nachfolgeoperationen, intensiver Betreuung zu Hause und psychosozialer Rehabilitation verbunden ist. Wir haben uns zum Ziel gemacht, diesen Menschen zu helfen und eine bessere Alternative zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden zu bieten. Wir stellen personalisierte Haut im Labor her, für Patienten die eine Hauttransplantation benötigen. Momentan wir diese Haut in klinischen Studien getestet. Zudem arbeiten wir an der Optimierung und Automatisierung der Herstellung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Forschung an einem Hautersatz war lange Zeit auf das universitäre Umfeld beschränkt. Um den Patienten den Zugang zu unserem Produkt aber effektiv zu ermöglichen, war der nächste logische Schritt ein Spin-off zu gründen und die Marktzulassung von unserem patienteneigenen Hautsubstitut anzustreben.

Welche Vision steckt hinter CUTISS?

Unsere Vision ist es den Patienten die bestmöglichste Therapie zu bieten, das heisst eine Ersatzhaut mit nur minimaler Narbenbildung und möglichst wenigen Folgeoperationen und Folgekosten. Dieser Hautersatz soll sicher in der Anwendung und für alle Patienten zugänglich sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

An der Umsetzung der Idee wurde über 18 Jahre getüftelt. Neben der Forschung brauchte es aber auch eine Person welche die Initiative zur Firmengründen ergriffen hat; Frau Dr. Daniela Marino. Die Initialfinanzierung war ein Preisgeld, welches unser CEO bei einem schweizer Start-up Event gewonnen hat. Schub bekamen wir im Anschluss durch eine sog. «Seed-Financing-Round» der Universität Zürich und momentan finanzieren wir uns mittels verschiedenen Investoren.

Wer ist die Zielgruppe von CUTISS?

Unsere Zielgruppe sind Patienten mit grossflächigen akuten Verbrennungen, aber auch Patienten welche zum Beispiel eine Narbenkorrektur benötigen oder ein grossflächiges Muttermal entfernen lassen müssen.

Wie funktioniert CUTISS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Hautersatz denovoSkin besteht aus patienteneigenen Zellen, und ist wie die normale Haut in zwei Schichten strukturiert, der unteren Dermis und darüberliegend die äussere Epidermis. Da die Dermis auch mittransplantiert wird erwarten wir weniger Narbenbildung als bei der herkömmlichen Methode, die fast keine Dermis verpflanzt. Weil es Zellen vom Patienten sind, erwarten wir keine Abstossungsreaktion. Aktuell gibt es auf dem Markt kein vergleichbares Produkt.

Wie ist das Feedback?

Da wir uns erst in den klinischen Studien befinden sind produktbezogene Feedbacks noch vertraulich.

CUTISS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen die klinischen Studien erfolgreich abschliessen zu können und für unser erstes Produkt europaweit die Marktzulassung zu erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.      Das Team ist der Schlüssel zum Erfolg in Verbindung mit einer guten Kommunikation auf allen Ebenen.

2.      Fehler akzeptieren und daraus lernen.

3.      Offen sein für Veränderungen und wenn nötig Hilfe suchen und annehmen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabienne Hartmann-Fritsch und Claudia Sax Steffen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten und nach vorne schauen!

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Insec2eat Insekten Insektenmehl

Insec2eat getrocknete und essbare Insekten sowie Insektenmehl

Stellen Sie sich und das Startup Insec2eat kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Sandro Tornow, bin 41 Jahre jung und der Gründer von Insec2Eat. Letztes Jahr kam mir die Idee mit dem Online-Shop für essbare Insekten und Produkte, die mit Insektenmehl verfeinert werden. Im April 2019 ging Insec2Eat online. Auch wenn schon einige etablierte Firmen mit der gleichen Idee auf dem Markt sind, möchte ich auch meinen Beitrag leisten, die Foodrevolution voranzutreiben. Ich bin der Überzeugung, wir müssen unsere Ernährung zukünftig umstellen und ergänzen mit Produkten, die Ressourcen schonen und den Mangel ausgleichen. Deshalb gründete ich diese Firma, um die Alternativen aufzuzeigen und daraufhin zuweisen, es gibt gute und gesunde Lebensmittel, die aus Insektenmehl produziert werden können oder essbare Insekten, die vielfältig zum Kochen eingesetzt werden können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich brauchte ein Hobby und dachte mir, ich gründe eine Firma – das ist natürlich nur Spaß. Hinter dieser Entscheidung stehen ein ernster Gedanke und eine Investition in die berufliche Zukunft. Nach 25 Jahren in der Gastronomie- und Hotelbranche hat man viel erlebt und gesehen und braucht neue Herausforderungen. Neue Perspektiven für die Zukunft, neue Motivationen um sein Wissen und Können einzusetzen und um sich neues Wissen anzueignen. Neue Wege und neue Ziele möchte ich mir definieren und vorgeben, um zukünftig etwas mit Insec2Eat zu erreichen.

Welche Vision steckt hinter Insec2eat?

Eine Vision, ein Anliegen? Jedenfalls möchte ich den Menschen vermitteln, man muss keinen Ekel vor neuen Lebensmitteln haben. Es ist wichtig für die Menschheit, sich weiter zu entwickeln und neue Wege zu gehen. Gerade in dieser Hinsicht ist es sinnvoll, Alternativen anzubieten und neue Nahrungsquellen zu erschließen. Wie ich schon erwähnte, wir müssen unser Essverhalten überdenken und auch unseren Verbrauch an Rohstoffen und Nahrungsmittel. Wir werden jährlich mehr sein auf unserem Planeten und der Platz, um Nahrungsmittel anzubauen und Tiere zu züchten wird immer knapper.

Auch der Anbau für Tierfutter ist mit einer wahnsinnigen Nutzung von Ackerland verbunden, dass der Anbau von Obst und Gemüse für den menschlichen Verzehr gefährdet sein wird. Ich kann auch nicht mit Überzeugung sagen, wir werden in Zukunft alle nur noch Insekten essen, wovon ich aber überzeugt bin, Insekten werden einen großen Beitrag zur Nahrungsergänzung leisten und unsere Ernährung abwechslungsreicher machen und etwas Spaß in unsere tägliche Nahrungsaufnahme bringen. Das wäre vielleicht meine Vision – der Krabbelspaß aus Berlin!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war alles unter einen Hut zu bringen wie z. B. Arbeit, Familie und Insec2Eat. Das ist schon eine wahre Herausforderung neben weiteren Sachen wie Shoperstellung und was noch dazu gehört. Es war schon einiges an Wissen was man sich aneignen muss, wenn man sich vorher nie mit diesen Themen auseinandersetzten musste. Andererseits hat es aber auch Spaß gemacht und ich bin ein Mensch, der ständig neue Sachen lernen möchte, neugierig in dieser Hinsicht. Die Finanzierung war einer der Punkte, der mir Kopfzerbrechen bescherte. Ich informierte mich über Förderung, Kredite und was es noch so gibt. Letztendlich entschloss ich mich, alles selber zu finanzieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Insec2eat?

Ich könnte jetzt nicht sagen, es ist die Frau bis 50 oder der Mann ab 30. Das wäre nicht meine Vorstellung von Zielgruppe. Ich denke auch, man kann das nicht genau definieren. Ich versuche es mal so, es ist der Typ Mensch, der gerne mal was Neues ausprobiert, neue Fooderlebnisse sucht und sich traut seinen persönlichen Speiseplan durch Vielfalt zu ergänzen.

Welche Produkte findet der Kunde auf Insec2eat?

Neben den klassischen getrockneten Insekten und dem Insektenmehl, findet der Kunde Paprika-Chili-Rillis und Berliner Knäckebrot. Auch naheliegend wegen der Insekten, gibt es bei Insec2Eat Honig aus der Region. Regional finde ich sehr wichtig, obwohl ich leider nicht die komplette Produktpalette mit regionalen Produkten abdecken kann. In naher Zukunft kommen noch andere Produkte hinzu, um das Angebot ständig zu erweitern. Von mir aus könnte es schneller gehen, jedoch ist es schwierig, Hersteller zu finden, die sich trauen, etwas aus Insektenmehl zu produzieren. 

Wie ist das Feedback?

Geteilte Meinungen von „he, find ich toll“ bis „so etwas braucht keiner“ bekommt man schon zu hören. Ich denke, das war aber zu erwarten und gehört auch dazu. Was wichtig sein sollte, die Menschen nehmen wahr, es gibt diese Produkte und sie werden sich einen Platz auf unserem Ernährungsplan erobern. 

Insec2eat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mein Ziel ist es, Insec2Eat auf dem Markt der essbaren Insekten zu etablieren und das auch in 5 Jahren noch. Es ist ein hartes Stück Arbeit, aber es wird sich lohnen. Ich glaube an das, was ich entwickelt habe, und sehe Potenzial in meinem Vorhaben und in der Firma Insec2Eat und seiner Marke Blue Tenebrio.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Wenn ihr von etwas überzeugt seid, realisiert es.

2. Konzentriert euch auf euer Vorhaben und gebt nicht so viel in fremde Hände. 

3. Nicht enttäuscht sein wenn es nicht so läuft, wie erwartet zum Anfang – durchhalten und nach vorne schauen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sandro Tornow für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine ordentliche Portion Einsatz

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GreenPack Energienetzwerk - Akku-Sharing System

Greenpack mobiles und nachhaltiges Energienetzwerk mit einem Akku-Sharing System

Stellen Sie sich und das Startup GreenPack kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Tobias Breyer und bei GreenPack als Chief Marketing Officer (CMO) tätig. Zusammen mit meinem Kollegen Thomas Duscha (CBDO) führe ich GreenPack durch unser turbulentes Alltagsgeschäft. Die GreenPack mobile energy solutions GmbH ist ein junges Berliner Startup, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, ein mobiles und nachhaltiges Energienetzwerk zu etablieren, um die Energie- und Mobilitätswende aktiv mitzugestalten. GreenPack hat einen leistungsstarken, standardisierten Akku für zahlreiche elektromobile Anwendungen entwickelt.

Das ist aber nicht alles: als neuen Ladeinfrastruktur-Ansatz haben wir zudem ein Wechselakku-System entworfen, welches als weltweit erstes herstelleroffenes Akku-Sharing-System unter der Marke Swobbee firmiert. Wir sind überzeugt, dass dies das nächste große Ding ist. Wir nennen das Battery-as-a-Service (BaaS) und bewegen uns damit im Zukunftsmarkt Elektromobilität. Das Konzept kommt an und entsprechend stark wachsen wir gerade: Unser Team umfasst aktuell 20 feste und 4 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wir sind auf der Suche nach weiteren. Als Investor und Mentor steht uns Dr. Christian Speidel zur Seite.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Nun, gegründet habe ich GreenPack nicht selbst, bin aber von Anfang an dabei. Nach 15 Jahren in der Kreativwirtschaft bin ich 2015 als Marketingverantwortlicher zu GreenPack gekommen. Damals gab es noch nicht viel, außer der Idee, die mich sofort überzeugt hat. Es ist unheimlich spannend, eine Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Welche Vision steckt hinter GreenPack? 

GreenPacks Idee ist ebenso simpel wie überzeugend: ein standardisierter Akku, der zahlreiche elektromobile Anwendungen versorgen kann – von E-Fahrzeugen über Gartenbaumaschinen bis zu Geräten aus dem Bereich Veranstaltungstechnik – kombiniert mit einem Akku-Wechselsystem, das das sichere Laden und Aufbewahren übernimmt. Die Vision von GreenPack ist es zum einen, mit dem standardisierten Akku wichtige Schritte hin zur Harmonisierung der Batterietechnologie zu gehen und die wenig nutzerfreundliche Typenvielfalt in diesem Bereich zu reduzieren.

Zum anderen bauen wir mit Swobbee das weltweit erste herstelleroffene Akku-Wechselsystem auf, das heißt, dass die Swobbee Sharing Points nicht nur GreenPacks laden können, sondern auch offen sind für weitere Hersteller. Mit Kumpan Electric haben wir bereits einen wichtigen Player ins Boot geholt. Hier arbeiten wir daran, dass in wenigen Jahren in allen großen Städten flächendeckend Swobbee Sharing Points zur Verfügung stehen – in Berlin haben wir bereits einen Anfang gemacht. Wir sind überzeugt, dass Swobbee quasi als Tankstelle der Zukunft wesentlich zur Energieversorgung von Elektrokleinstfahrzeugen und der sogenannten Mikromobilität beitragen wird. Davon zeugen auch unsere Kooperationen mit großen Tankstellenbetreibern wie Aral und Total. 

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die erste Herausforderung ist es immer, andere von Deiner Idee zu überzeugen. Bei GreenPack war das recht einfach, weil allen klar ist, dass wir eine Energie- und Mobilitätswende brauchen und GreenPack mit Swobbee hier eine sinnvolle und zukunftsträchtige Lösung anbietet. Daher haben wir schon zahlreiche namhafte Kunden und Partner gewonnen. Bisher wurde das Wachstum alleine vom Investor und Geschäftsführer Dr. Christian Speidel finanziert. Um den Ausbau und die Internationalisierung des Swobbee-Netzwerkes umzusetzen und zum führenden BaaS-Provider zu werden, haben wir uns jetzt entschieden, GreenPack für strategische Partnerschaften zu öffnen und kürzlich die erste Finanzierungsrunde eingeläutet. Ganz konkret suchen wir langfristig orientierte strategische Partner aus den Bereichen Automotive, Industrie und Energie sowie Unternehmen mit vielen Niederlassungen, die die Mission von GreenPack teilen: mobile Energie für alle einfach und bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen! Wir führen bereits aussichtsreiche Gespräche mit

möglichen Investoren, aber weitere interessierte Kapitalgeber sind natürlich eingeladen, sich mit uns über Bedingungen einer erfolgreichen Partnerschaft sowie wertvolle Synergieeffekte auszutauschen.

Wer ist die Zielgruppe von GreenPack? 

Mit dem GreenPack-Akku sprechen wir in erster Linie Hersteller und gewerbliche Nutzer von E-Bikes, E-Lastenrädern, E-Rollern und ähnlichen Elektrokleinstfahrzeugen an. Hinzu kommen strombasierte Anwendungen aus den Bereichen Gartenbau oder Veranstaltungstechnik. Mit dem Kraftzwerg und der Sortimo L-Box gibt es zudem hochinteressante Lösungen für die mobile Energieversorgung, bspw. für das Handwerk, aber auch für Freizeitanwendungen. Unsere Kunden, von Logistikunternehmen, Flottenbetreibern, Gartenbauunternehmen, Handwerker und Theatern, können dank des ausgereiften Swobbee Akku-Wechselsystems mit praktischen Sharing Points den leistungsstarken Energiespeicher hocheffizient, risikofrei und kostenoptimiert nutzen. Der umfassende Battery-as-a-Service-Ansatz beinhaltet auch die Wartung und weitere Serviceleistungen, was das Konzept auch für Standortpartner und Fahrzeugpartner hochattraktiv macht.

Wie funktioniert GreenPack? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir haben einen Akku für viele Anwendungen und ein Wechselsystem, das die Nutzer in Sekundenschnelle mit vollen Batterien versorgt, wodurch langwierige Ladevorgänge entfallen. Insbesondere gewerbliche Nutzer mit vielen Fahrzeugen bzw. Geräten können sich so voll und ganz auf ihr Alltagsgeschäft konzentrieren, während GreenPack die Akku-Versorgung und über die Marke Swobbee die Lade- und Wechselinfrastruktur sicherstellt. Das macht Sinn, ökonomisch und ökologisch. Die Batterie ist bei den vielen Elektrofahrzeugen und -anwendungen das sensibelste und teuerste Teil, auch die Investitionen in die Ladeinfrastruktur sind nicht ohne. Viele Unternehmen sind daher froh, wenn sie die Verantwortung dafür an einen externen Profi abgeben können, der stets für einen reibungslosen Ablauf sorgt. Aber auch in der Öffentlichkeit werden Batteriewechselstationen künftig eine immer größere Rolle spielen und in der neuen Mobilität als Energiehub den Stellenwert der klassischen Tankstellen einnehmen. Swobbee ist das weltweit erste herstelleroffene Akku-Wechselsystem und wird diese Bewegung anführen.

Wie ist das Feedback? 

Das Feedback ist super und ermutigend. Bei unseren Pilotprojekten und auch bei unseren Kunden stellen sich schnell die Vorteile des Systems heraus. Dies hat zur Folge, dass wir bestehende Kooperationen ausbauen und kontinuierlich neue hinzugewinnen. Gleichzeitig versuchen wir, unser System in möglichst vielen Anwendungsumgebungen zu testen und Erfahrungen für die Ausweitung des Einsatzes von GreenPack-Akkus sowie des Swobbee-Ökosystems zu gewinnen.

GreenPack, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Ganz klar: In 5 Jahren ist GreenPack ein führender Akku-Ausrüster für die Mikromobilität und Swobbee der europaweit führende Battery-as-a-Service-Provider mit einem flächendeckenden Netz an Sharing Points in wichtigen urbanen Zentren. Gleichzeitig wird das gewachsene Swobbee-Netzwerk als dezentraler virtueller Speicher eine wichtige Rolle beim Übergang zur vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien spielen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ausgangspunkt ist wohl immer eine aussichtsreiche Idee. Nur, wer selbst an diese Idee und ihren Erfolg glaubt, kann auch andere davon überzeugen. Schließlich gehört auch eine ordentliche Portion Einsatz dazu, denn ein Unternehmen aufzubauen ist zwar unheimlich spannend, aber auch sehr sehr arbeitsintensiv. Aber wenn die Idee und der Einsatz stimmen, dann lohnt es sich.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tobias Breyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder