Mittwoch, November 27, 2024
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Lass Dich von Deinem Perfektionismus nicht einschränken

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SchadenFux24 Schadenmanagement Hausverwalter Versicherungsvermittler

SchadenFux24 Programm zum Schandenmanagement für alle Hausverwalter, Versicherungsvermittler und Handwerker

Stellen Sie sich und das Startup SchadenFux24 kurz unseren Lesern vor!

SchadenFux24 ist eine Webanwendung, die das Managen von Versicherungsschäden im Immobilienbereich vereinfacht und alle Schadenbeteiligte erstmalig im deutschsprachigen Raum verbindet. Die Webanwendung ist kinderleicht und ermöglicht, Schäden in nur 2 Minuten zu melden. Dadurch sparen Hausverwalter, Versicherungsvermittler und Handwerker / Dienstleister wertvolle Zeit und können sich wieder mehr auf ihren Service und ihre Kunden fokussieren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nach über 12 Jahren Berufserfahrungen im Bereich Versicherungen und Schadenmanagement war ich es leid, bei jedem Schaden der gemeldet wurde einen langen Prozess durch fehlende Bankverbindungen, mehreren Telefonaten und vielen Mails zu durchlaufen. Ich wollte ein Programm, welches den zeitlichen Aufwand und die Kosten in der Schadenbearbeitung minimiert – So ist SchadenFux24 entstanden. 

Ursprünglich war die Webanwendung ausschließlich als internes Programm für einen Versicherungsmakler zur Schadenbearbeitung gedacht. Das Marktpotenzial und die große Anwendungsmöglichkeit haben wir jedoch schnell erkannt und uns gefragt, wieso wir das Programm nicht für alle anbieten. So wurde es zu einem unabhängigen Programm zur Schadenbearbeitung für alle Hausverwalter, Versicherungsvermittler und Handwerker. Damit wollten wir bewirken, dass alle Personen, die sich tagtäglich mit Schadenmanagement und Schadenbearbeitung beschäftigen, das Thema wieder mit mehr Spaß angehen. 

Welche Vision steckt hinter SchadenFux24?

Die Vision von SchadenFux24 ist es, dass zukünftig ALLE Schadenbeteiligte aktiv Schäden gemeinsam bearbeiten können. Das Ziel ist es, Schadenmanagement so einfach und schnell wie möglich zu gestalten und zu etwas zu verwandeln, was Spaß machen kann. Wenn wir es schaffen, dass Mitarbeiter im Schadenmanagement wieder Freude an der Arbeit haben und das Schadenmanagement nicht mehr als verstaubtes Thema wahrgenommen wird, dann haben wir unser Ziel erreicht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

SchadenFux24 ist eine Webanwendung, die das Schadenmanagement so einfach wie möglich gestalten soll. Die Gestaltung der Webanwendung hat sich jedoch als sehr komplex herausgestellt und hat insgesamt 2 Jahre in Anspruch genommen. Es war eine große Herausforderung, unsere Ideen so umzusetzen, wie wir es uns vorgestellt haben. 

Bis zum Start der Webanwendung im April verfügten wir über keine eigenen Einnahmen und die Ausgaben für Programmierung, Mitarbeiter und Printmedien wurden mit Hilfe eines Gesellschafters und Eigenkapital finanziert. Momentan testen wir mit vielen Kunden unsere Webanwendung, um sie weitestgehend optimieren zu können und auch bald erste Einnahmen zu erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von SchadenFux24?

SchadenFUX24 spricht insgesamt drei Zielgruppen an. Immobilienverwaltungen, Versicherungsvermittler und Dienstleister / Handwerker. Hauptzielgruppen sind hierbei die Immobilienverwaltungen und Versicherungsvermittler, welche in Zusammenarbeit den größten Vorteil erzielen. 

Wie funktioniert SchadenFux24? Wo liegen die Vorteile?

Die Webanwendung verbindet alle Schadenbeteiligte im Schadenfall miteinander und bietet die Grundlage für die gemeinsame Zusammenarbeit in einem Schadenfall. Zudem bietet es unter anderem die Funktionen, Aufgaben und Termine zu erstellen, Dokumente hochzuladen und mit allen Schadenbeteiligten über die Chat-Funktion zu kommunizieren. Erforderliche Informationen, die vorher lange herausgesucht werden mussten, werden direkt durch die SchadenFux24-Datenbank eingepflegt. Durch die Verbindung aller Schadenbeteiligten und die Komprimierung von Abläufen verringert sich sowohl der zeitliche Aufwand in der Schadenbearbeitung, als auch der Kostenaufwand. 

Wie ist das Feedback?

Wir sind mit unserer Webanwendung seit Anfang April online und bisher ist das Feedback unserer Kunden sehr positiv und die Vorteile, die ihnen SchadenFux24 bietet, werden direkt erkannt.

SchadenFux24, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben uns als Ziel gesetzt, dass unsere Kunden in der Zukunft nicht mehr nur Immobilienschäden mit SchadenFux24 bearbeiten können, sondern zukünftig auch weitere Versicherungsschäden, wie beispielsweise Kfz-Schäden und Haftpflichtschäden. Dadurch hätten unsere Kunden ein Programm, um all ihre Versicherungen online zu verwalten und es müssen nicht mehr unzählige Plattformen dafür genutzt werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Aller Anfang ist schwer. Gerade wenn man ein Unternehmen gründet, steht man am Anfang vor scheinbar unüberwindbaren Hürden und verzweifelt vielleicht auch hin und wieder mal. Hier gibt es nur eine Möglichkeit: Durchalten und niemals die Visionen und die Ziele aus den Augen verlieren, die einen zum Starten motiviert haben.

Think Big: Wenn Du eine tolle Idee hast, von der Du voll und ganz überzeugt bist, dann solltest Du Dich nicht von scheinbaren Limits einschränken lassen. Nicht jede großartige Idee ist direkt von Anfang an vollumfänglich umsetzbar, aber wenn Du zu Beginn schon zu klein denkst und nicht an Deine Vision glaubst, dann bleibt der Traum und die Vision meistens auch für immer klein. 

Lass Dich von Deinem Perfektionismus nicht einschränken. Ein Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt zu bringen ist immer ein Risiko und natürlich möchte man immer, dass alles so perfekt ist, wie nur irgendwie möglich. Dabei darf man aber nicht in die Falle tappen und so lange warten, bis man das Gefühl hat, dass es wirklich perfekt ist, denn das ist es meistens nicht. Produkte und Dienstleistungen entwickeln sich durch die Kundenwünsche und die Kundenerfahrungen weiter. Deshalb solltest Du so früh wie möglich erste Kundenerfahrungen sammeln und kundennahe Optimierungen durchführen.    

Wir bedanken uns bei Julia Zajonz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verstehen, was Dein Zielkunde wirklich will

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Riso Lohn steuerfrei

Riso App macht Lohn steuerfrei!

Stellen Sie sich und das Startup Riso kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Philipp, Gründer & Geschäftsführer von Riso: Bei Riso machen wir Lohn steuerfrei!

Wir übernehmen für Unternehmen also alles, was notwendig ist, damit einzelne Lohnteile steuerfrei auf die Konten der Mitarbeiter fließen dürfen. Insbesondere sind das die Prüfung und Aufbereitung der Daten, die Dokumentation für Finanzämter und die revisionssichere Archivierung.

Mitarbeiter bekommen dafür unsere Riso-App an die Hand. Über die App reichen Sie private Belege ein, zum Beispiel Einkäufe für Lebensmittel, Klamotten, die Internetrechnung, die sie nach unserer Prüfung von Ihrem Chef steuerfrei erstattet bekommen. Auch der Arbeitgeber spart somit Lohnnebenkosten und kann dem Mitarbeiter günstig eine Lohnerhöhung auszahlen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Grundsätzliche liebe ich es, Geschäftskonzepte zu entwickeln und Unternehmen aufzubauen. Im Fall von Riso habe ich vor über drei Jahren von der Möglichkeit der Lohnoptimierung erfahren und danach als Berater kennengelernt. Die Lohnkonzepte waren aber häufig sehr komplex und sowohl Geschäftsführern wie Mitarbeitern schwer zu vermitteln. Ein Ziel von Riso ist es, diesen Prozess smart und easy zu halten.

Welche Vision steckt hinter Riso?

100 Euro mehr netto im Monat, d.h. 1.200 Euro mehr Kaufkraft pro Jahr bedeuten für viele Menschen nach wie vor eine große finanzielle Entlastung und Freiheit. Für diesen Positiveffekt und die damit verbundenen Assoziationen soll Riso stehen: Den Ausflug mit der Familie, eine Woche Urlaub oder sogar ein würdiges Leben im Alter können wir so ermöglichen.

Gleichzeitig stärkt Riso den deutschen Mittelstand: Über attraktive Lohnzusätze binden auch kleinere Betriebe Mitarbeiter, bieten attraktive Gehälter und sparen dabei Kosten ein. Letzteres wiederum führt zu einem höheren Gewinn und größerer finanzieller Stabilität, die langfristiges Wachstum und eine starke Marktpositionierung im weltweiten Wettbewerb ermöglicht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung sehe ich nach wie vor im Vertrieb – als Solopreneur kann man bis zu einem gewissen Punkt als motivierter Gründer viel abdecken, aber irgendwann werden für schnelles Wachstum einfach mehr Power und mehr breite Schultern benötigt. An diesem Punkt ist Riso jetzt: Bisher habe ich alles selber aufgebaut und finanziert, jetzt sind Investoren an Board und das Team wächst.

Wer ist die Zielgruppe von Riso?

KMU mit 2-200 Mitarbeitern, also der deutsche Mittelstand. Der liegt uns am Herzen, denn genau dort fehlen oft Ressourcen und das Know-How, steuerliche Vorteile zu nutzen. Grundsätzlich kann Riso natürlich auch in größeren Betrieben zur Mitarbeiterbindung eingesetzt werden.

Wie funktioniert Riso? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der ein oder andere kennt vielleicht noch die Essensschecks oder Gutscheine in Papierform – die kann man natürlich genau dort nie einlösen, wo Du gerade Essen kaufen willst. Mit der Riso-App kann überall in Deutschland konsumiert und eingekauft werden, ein Foto des Belegs reicht. Es gibt keine Zettelwirtschaft mehr!

Wie ist das Feedback?

Die ersten Kunden freuen sich, dass sie uns entdeckt haben und die Mitarbeiter fotografieren fleißig ihre Belege. Gerade kleine Unternehmen und NGOs entlasten ihr Personalbudget damit.

Riso, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir Marktführer in Deutschland für digitalen, steuerfreien Lohn. Wir nehmen unseren Kunden nicht nur alle Arbeit ab, sondern stärken Unternehmen und Mitarbeitern finanziell den Rücken.

In fünf Jahren sind wir auch schon international und planen die weiteren Expansionen und Ausweitung unserer Dienstleistungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Rapid prototyping: es ist wichtig, möglichst schnell Feedback von möglichen Kunden und Anwendern zu bekommen. Diese Kunden generieren auch erste Umsätze und erhöhen damit die Überlebenswahrscheinlichkeit. Wichtiger dabei ist jedoch, schnell zu verstehen, was Dein Zielkunde wirklich will.

Dranbleiben: eine gute Idee entsteht schnell einmal, der Gründungsprozess und Set-up des Unternehmens zehren dann schon mehr an Nerven und dem Energieaushalt. Nach mehreren Gründungen kann ich sagen, dass es sich lohnt. Also nicht aufgeben und auch mal Unterstützungen von außen annehmen oder explizit anfragen.

Teamaufbau: achtet besonders darauf, mit welchen Menschen ihr Euch täglich umgebt, dass Sie Euch beflügeln, Energie geben und ergänzen. Nichts geht über Teamwork und Zusammenhalt. Ein Startup ist eine eingeschworene Gemeinschaft, eine kleine Familie. Erfolge unbedingt mit dem Team erreichen (und nicht in Einzelaktionen) und diese dann gemeinsam feiern.

Bildquelle Start-up BW

Wir bedanken uns bei Philipp Maier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setzt einen Schritt vor den anderen!

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H1P Shirt Shirts Läufer

H1P: Shirts für Läufer aus recyceltem und qualitativ hochwertigem Material

Stellen Sie sich und das Startup H1P kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Jessica Lauren und Heinz-Jürgen Passler, ein Vater-Tochter Gespann, dass sich dazu entschieden hat das Start-Up „H1P – Das Original“ zu gründen. Als Hobbyläufer und begeisterte Tüftler haben wir uns dem Problem der Startnummeranbringung angenommen und eine nachhaltige Lösung gefunden zukünftig nicht mehr auf die lästigen Sicherheitsnadeln, Magnete und Co. bei Sportveranstaltungen zurückgreifen zu müssen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben uns dafür entschieden ein Unternehmen zu gründen, weil wir dadurch unsere Vision und Geschäftsidee nun 1:1 realisieren können. Alle bisherigen Lösungen und Alternativen zur Befestigung der Startnummer waren, auch aus eigenen Erfahrungen zufolge, bei Sportlern nicht zufriedenstellend und ein Produkt wie unseres gab es zuvor noch nicht auf dem Markt. Durch eine Gründung gibt es nun die Möglichkeit, vor allem selbstständig und kreativ zu sein und dadurch sich selbst und die individuellen Ideen eigenverantwortlich zu verwirklichen. Außerdem können wir unsere persönlichen und betriebswirtschaftlichen Fähig- und Fertigkeiten laufend weiterentwickeln und dadurch unser eigenes Lernpotential steigern. 

Welche Vision steckt hinter H1P?

Die Vision von „H1P – Das Original“ ist es, den Sportlern, durch unser Produkt ein außergewöhnlicheres und schöneres Wettkampferlebnis zu bieten. Das Unternehmen und die Marke steht vor allem für Originalität, Nachhaltigkeit und hohes Umweltbewusstsein. Dies spiegelt sich vor allem in der hohen Qualität der Produkte wieder.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen sehen wir darin, unsere Produkte und unsere Marke bekannt zu machen und uns auf dem Markt neben den großen Sportherstellern zu positionieren. 

Wir konnten die Geschäftsidee, über die Gründung bis hin zur Produktion der ersten Kollektion, mit Eigenkapital finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von H1P?

Mit unserem Produkt möchten wir mehrere Zielgruppen erreichen. Zum einen sind es Wettkampfsportler der Leichtathletikdisziplinen sowie des Radsports. Dazu gehören natürlich auch die Sportwettkampfveranstalter, sowie Sportvereine. Zum anderen sind es auch Firmen, welche mit ihren Mitarbeitern an Sportveranstaltungen, beispielsweise an Firmenläufen, teilnehmen.

Zukünftig möchten wir uns durch die Erweiterung unseres Produktportfolios auch andere Sportler richten, welche Wert auf Nachhaltigkeit und recycelte Materialien bei ihrer Sportbekleidung legen.

Was ist das Besondere an dem Shirt? Wo liegen die Vorteile?

Da uns die Umwelt sehr am Herzen liegt und wir die Menschen zu einem nachhaltigeren und ressourcenschonenderen Umgang bewegen möchten, besteht das Shirt zum einen aus recyceltem und qualitativ hochwertigem Material. Dieses wird aus Abfällen wie Industriekunststoffen, Fischernetzen und Stoffresten der Weltmeere gewonnen. Der Herstellungsprozess für einen recycelten Stoff spart Energie ein, bedeutet weniger Wasser- und Luftverschmutzung und wirkt sich somit positiv für Mensch und Natur aus.

Zum anderen hat das Shirt eine integrierte Startnummerbefestigung, welche so bislang weltweit einzigartig ist. Hierbei wird eine spezielle Verarbeitungstechnik verwendet, bei welcher zwei Kordeln durch die gelochte Startnummer durchgezogen werden und diese nur noch mit Kordelstoppern fixiert wird. Das Resultat: Die Startnummer sitzt mittig und gerade am Shirt. Die Anbringung der Startnummer ist somit sehr einfach und schnell. Durch das einfache Abnehmen der Kordeln kann das Shirt auch bei anderen Freizeitaktivitäten getragen werden, indem man die Kordeln ganz einfach herauszieht und später wieder ins T-Shirt einfädelt.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist durchweg sehr positiv. Die Zielgruppen sind vor allem vom recycelten Stoff und dem hochwertigen Material begeistert. Zudem finden Sie die Idee der integrierten Startnummeranbringung sehr hilfreich. Wir haben außerdem im Rahmen des Start-Up BW Elevator Pitches unsere Geschäftsidee vorgestellt und auch den zweiten Platz beim Remstalcup gewonnen, da der Jury das Produkt und unsere Geschäftsidee sehr gut gefallen hat.

H1P, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten unser Produktportfolio erweitern und noch weitere Sportbekleidungsstücke in weiteren Farben in unser Sortiment aufnehmen, wie Langarm-Shirts, Tank-Shirts, sowie Jacken und Hosen. 

In fünf Jahren sehen wir uns als Ausstatter verschiedener Wettkampfsportveranstaltungen mit unseren Produkten als ‚Must have‘. Zudem möchten wir unsere Produkte im europäischen Ausland verkaufen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser erster Tipp: Nicht aufgeben! Glaubt an Eure Idee und an Euch selbst, denn nur dann schafft Ihr es.

Unser zweiter Tipp: Setzt einen Schritt vor den anderen. Eine Gründung ist ein langer Prozess und man braucht dabei sehr viel Geduld. Aber über jeden erreichten Meilenstein könnt Ihr stolz sein.

Unser dritter Tipp: Networking! Sprecht mit den Menschen und vergrößert Euer Netzwerk. Ihr werdet immer was neues Lernen und neue, hilfreiche Informationen bekommen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jessica Lauren und Heinz-Jürgen Passler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Achte von Anfang an auf Qualität

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Tourlane Reisebüro Individualreisen

Tourlane online Reisebüro Individualreisen schnell und einfach buchen

Stellen Sie sich und das Startup Tourlane kurz unseren Lesern vor!

Julian Weselek: Obwohl wir noch keine drei Jahre alt sind, sind wir inzwischen die Anlaufstelle im Internet für maßgeschneiderte Individualreisen. Unsere Kunden haben häufig keine Lust, sich mit den unzähligen einzelnen Plattformen im Online-Dschungel herumzuplagen, wollen sich aber den Gang ins Reisebüro sparen. Wir matchen sie anhand von Kriterien wie Zielland, Aktivität und Art der Reise online mit ausgewählten Experten. Diese geschulten Berater stehen den Reisenden vom ersten Gespräch, über den Buchungsverlauf, bis hin zur Reise selbst persönlich zur Seite. Unsere Spezialisten schnüren das individuelle Reisepaket im Vorfeld kostenlos gemeinsam mit den Reisenden. Unterkunft, Höhepunkte, Aktivitäten, Verpflegung oder Transportmittel werden dabei wunschgemäß angepasst – egal ob es sich um die Safari in Tansania, eine Tauchreise auf die Galapagosinseln oder etwa eine Entdeckungsreise durch Neuseeland handelt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Julian Stiefel: Ausschlaggebend dafür waren der große Bedarf und die vorhandene Marktlücke. Die Idee, den Komfort des Reisebüros mit der bequemen Funktionalität des Internets zu verknüpfen, ist nicht zuletzt durch unsere eigenen Erfahrungen bei der Urlaubsplanung entstanden. Darüber hinaus habe ich  mein erstes Startup, Accoleo, erfolgreich an Airbnb verkauft. Von daher war ich mir sicher: Die Nachfrage an hochwertiger Online-Reiseberatung ist da. 

Welche Vision steckt hinter Tourlane?

Julian Weselek: Unsere Vision ist das Reisebüro der Zukunft zu werden. Dabei setzen wir auch auf zukunftsweisende Technologien – schließlich entfällt ein großer Teil der 100 neuen Stellen, die wir gerade besetzen, auf Entwickler. Bei der Software geht es darum, die Reiseberater bestmöglich zu unterstützen und im Vorfeld bereits sehr exakt festzustellen, wie die Traumreise des Reisenden aussieht. Ohne den echten Menschen am anderen Ende der Leitung wird gute Reiseberatung aber auch zukünftig nicht funktionieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Julian Stiefel: Wir hatten bereits zu einem frühen Zeitpunkt das Who-is-Who der Travel-Tech-Szene als Angel-Investoren an Bord. Unser Netzwerk und das überzeugende Konzept haben uns hier die Türen geöffnet.

Julian Weselek: Stichwort Herausforderung: Für uns ist es entscheidend, nicht irgendwelche Dienstleistungen zu vermitteln, sondern die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Partner gewährleisten zu können. Die enge Zusammenarbeit mit ihnen ist für uns daher substantiell. Auch inhouse legen wir natürlich größten Wert auf Kompetenz und Beratungsniveau. Um immer das höchstmögliche Maß an Service zu gewährleisten, besucht jeder Reiseberater die Zielländer, für die er zuständig ist, persönlich. Nicht zu vergessen: Wir betreuen den Reisenden künftig rund um die Uhr, auch ad hoc während seiner Reise.

Wer ist die Zielgruppe von Tourlane?

Julian Stiefel: Wir fokussieren uns nicht auf den typischen Backpacker, der lieber in Hostels im Etagenbett nächtigt. Allerdings sind wir längst nicht nur im Luxussegment tätig. Von der 1.500-Euro-Safari bis zum 40.000-Euro-Taucherlebnis haben wir alles im Repertoire. Mithilfe des neuen Kapitals kommen jetzt immer mehr Zielländer hinzu. Wer also keine 08/15-Reise plant, sondern ein Erlebnis sucht, das genau seinen Vorstellungen entspricht und an das er sich sein Leben lang erinnert, ist bei uns genau richtig.

Wie funktioniert Tourlane? Wo liegen die Vorteile?

Julian Weselek: Wir kombinieren den Service des Reisebüros mit digitaler Technologie, um Individualreisen online, schnell und einfach buchbar zu machen. Dafür haben wir eine eigene Software entwickelt, mit der unsere Experten schnell Individualreisen zusammenstellen können. Auf Kundenseite visualisieren wir dabei in Echtzeit aktuelle Preisentwicklungen und die Verfügbarkeit der Angebote. Kunden können so gemeinsam mit unseren Reiseexperten ihre einzelnen Stationen ganz unkompliziert via Drag-and-Drop planen und sie mit wenigen Klicks individuell an ihre jeweiligen Wünsche anpassen.

Wie ist das Feedback?

Die Kunden sind begeistert, teilweise auch richtig überrascht darüber, wie einfach das Planen einer maßgeschneiderten Reise eigentlich sein kann. Außerdem ist es natürlich etwas ganz Anderes für sie, wenn sie merken, dass am anderen Ende der Leitung nicht irgendjemand sitzt, sondern eine Person, die selber Land wie Leute aus dem Effeff kennt.

Tourlane, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Julian Weselek: In fünf Jahren wollen wir Traumreisen für Menschen aus aller Welt in die ganze Welt online gestalten. Wir sind dann für jeden Reisenden der perfekte Partner.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Julian Stiefel: Erstens: Teste, ob es wirklich Bedarf für dein Produkt gibt. Zweitens: Achte von Anfang an auf Qualität, auch wenn du gefühlt zig Dinge gleichzeitig managen musst. Und drittens: Wenn es Bedarf gibt, agiere schnell. Die Konkurrenz schläft nicht. Und wenn du erste Kunden durch deine Idee begeisterst und mit Qualität überzeugst, gelingt dir auch super rasantes Wachstum. Dafür ist Tourlane ein prädestiniertes Beispiel.

Wir bedanken uns bei Julian Weselek und Julian Stiefel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Versucht euch selbst immer treu zu bleiben, in dem was ihr tut

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Anne & Lorenz Riesling: EDITION 01 – MONKEY BUSINESS

Anne & Lorenz Riesling: EDITION 01 – MONKEY BUSINESS

Stellen Sie sich und das Startup Anne & Lorenz kurz unseren Lesern vor!

Ende 2018 entstand aus verschiedensten Marktbeobachtungen die Idee, auf der einen Seite die Lebenslust und Lebensfreude des sonnigen Rheingaus in den hanseatischen Norden zu holen und zum anderen, die „Coolness“, die andere alkoholische Getränke mit sich bringen (z.B. Gin) und die vorrangig über das Flaschen- bzw. Etikettendesgin generiert wird, auf den Wein zu bringen. 

Die Ausgangsfrage war: Wieso sind so viele gute Weine so langweilig und uninteressant im Design – und gleichzeitig so viele langweilige Weine so toll in der Außendarstellung? 

Diese Idee reifte und es entstanden zwei Ansatzpunkte, die wir im Hinblick auf unseren Wein seither konsequent verfolgen und die in dieser Form noch nicht zu finden sind: 

1. Ein modernes, jugendliches Etiketten- und Markendesign, das bewusst mit Konventionen der Weinwelt bricht und den innovativen Zeitgeist verkörpert.

2. Ein qualitativ hochwertiger Wein, der begeistert und besonders Neulinge in der Welt des Weins nicht überfordert.

Ganz anders als man nun vermuten mag, sind wir keine Winzer. Hinter der Marke Anne & Lorenz stehen:

Katharina Anne Klimkeit – Masterstudentin im Bereich Entrepreneurship und Management beim KTH Royal Institute of Technology in Stockholm – kreativer Kopf und Finanzgenie bei Anne & Lorenz. Von Webdesign bis zur Strukturierung der Kosten kümmert sich Anne um alles, was das Unternehmen intern beschäftigt. Anne kommt gebürtig aus Hamburg und verkörpert bei Anne & Lorenz hanseatische Klarheit und Werte. 

Paul Lorenz Wobbe – Jurastudent und im Bereich Business Innovation bei einem Hamburger Finanz-Startup beschäftigt. Bei Anne & Lorenz ist er für Kooperationen und Vertrieb zuständig. Als gebürtiger Wiesbadener ist er mit Wein statt Muttermilch aufgewachsen und steht somit für die Lebensfreude dieser Region.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ganz einfach: Wir haben den Bedarf gesehen. Wir waren bei einer Feier im Freundeskreis eingeladen und wollten gern einen Wein als Gastgeschenk mitbringen. Gesagt getan ging es los zum Weinhändler unseres Vertrauens und wir machten uns in dessen großem Sortiment auf die Suche nach einem Wein, der nicht nur gut schmecken sollte, sondern auch gleichzeitig ein cooles Etikett haben sollte. Am besten sollte dieses modern sein und den Zeitgeist verkörpern. 

Die Suche gestaltete sich unglaublich schwierig. Wir landeten dann bei einem guten Wein, der allerdings ein unglaublich langweiliges Etikett hatte.

Wir sagten uns: Das kann nicht sein, das wollen wir besser machen! Und der Grundstein für unser Unternehmen war gelegt. Denn nur darauf zu hoffen, dass irgendwann einmal jemand auf die Idee kommen könnte, die wir in diesem Moment schon hatten war keine Option.

Welche Vision steckt hinter Anne & Lorenz?

Die Vision, die wir verfolgen ist die Revolution des Weinmarktes. Klar, das ist ein riesiger Markt aber wir sind zutiefst davon überzeugt, einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, das angestaubte Image von Wein bzw. Weintrinkern auf der einen Seite zum positiven zu beeinflussen und zum anderen mit den verkrusteten Strukturen der Szene aufzuräumen. Wir sehen uns als Vorreiter einer neuen Generation Weintrinker. Dazu gehört für uns selbstverständlich auch ein Social-Media Auftritt, der hin und wieder polarisiert aber auf jeden Fall immer den Zeitgeist trifft. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen sind uns überall begegnet und gehören zum Gründerdasein dazu. Besonders herausfordernd sind für uns viele bürokratische Vorgänge gewesen, die uns während der Gründung (und auch danach) immer wieder als Steine in den Weg gelegt wurden. 

Zur Finanzierung unseres Debutweins EDITION 01 – MONKEY BUSINESS konnten wir uns auf Family & Friends verlassen, die von Anfang an hinter der Idee standen. Bei einer geplanten EDITION 02 werden wir versuchen, auch Investoren von unserer Idee zu begeistern. 

Wer ist die Zielgruppe von Anne & Lorenz?

Ehrlich gesagt: So ganz klar definiert ist unsere Zielgruppe gar nicht – denn für uns ist Wein ein zeitloses und altersloses Produkt! Klar, mit unseren Aktivitäten zum Beispiel auf Instagram sprechen wir tendenziell eine Zielgruppe an, die im Alter zwischen 20 und 40 Jahren liegt. Allerdings hatten wir über unseren Onlineshop auch schon Bestellungen von Menschen jenseits der 70. 

Wir definieren unsere Zielgruppe also primär nicht über das Alter oder soziale Stellung sondern sagen bewusst: Jeder der unsere Idee versteht, jeder der unsere Vision teilt, dass Wein modern sein kann und den Zeitgeist treffen kann, ist unsere Zielgruppe. 

Was ist das Besondere an dem Riesling?

Unser Riesling ist der perfekte Sommerwein. Die Kombination aus einer nicht zu dominaten Säure und herrlichen Fruchtaromen macht ihn zum weingewordenen Lebensgefühl des Sommers. Egal ob an einem gemütlicher Abend mit Freunden, einer Feier im größeren Kreis oder einfach nur als Feierabendwein am Ende eines langen Tages – unsere EDITION 01 ist genau der Wein, der bisher am Markt gefehlt hat. 

Wie ist das Feedback?

Wir sind mit unserer EDITION 01 seit Anfang März auf dem Markt und bisher ist die Resonanz durchweg positiv. Neben unseren Aktivitäten im Onlineshop unserer Website www.anne-lorenz.de und im Direktverkauf, der weitestgehend durch Mund zu Mund Propaganda angetrieben wird, kooperieren wir mit Top-Adressen der Hamburger Gastronomie. Darunter findet sich unter anderem eines der rennomiertesten Luxushotels Hamburgs, worauf wir sehr stolz sind. 

Anne & Lorenz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg zur Revolution der Weinwelt wird lang und steinig, da machen wir uns nichts vor. Wir würden uns wünschen, in den nächsten Jahren Anne & Lorenz als den Innovator in der Szene zu etablieren und mit unseren Weinen immer mehr Menschen zu begeistern. Wenn wir in fünf Jahren mit einer potenziellen Edition 05 auf dem Markt wären und das Feedback weiterhin so positiv bleibt, dann wären wir nicht nur glücklich, sondern unser Durst auch im Ansatz gelöscht! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Angehenden Gründern würden wir gerne folgendes mit auf den Weg geben: 

  1. Wenn ihr eine Idee habt, wartet nicht darauf, dass jemand anderes diese umsetzt.
  2. Lasst euch nicht abschrecken von bürokratischen Hindernissen.
  3. Versucht euch selbst immer treu zu bleiben, in dem was ihr tut. Gut verkaufen kann nur, wer  auch zu 100% hinter seinem Produkt steht. 

Wir bedanken uns bei Anne und Lorenz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss von seiner Idee überzeugt sein, und das zu 100 Prozent

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Bembel Gin Apfel-Gin Gin-DIY-Baukasten

Bembel Gin: Gin-DIY-Baukasten sowie einen fruchtigen Apfel-Gin in einer Tonflasche

Stellen Sie sich und das Startup Bembel Gin kurz unseren Lesern vor!

Jorin Karner und ich sind schon seit Langem gute Freunde und große Gin-Liebhaber. 2015 haben wir zuerst einen Gin-DIY-Baukasten entwickelt, mit dem man Gin in über 40.000 Variationen kreieren kann. Eigentlich wollten wir nie einen eigenen fertigen Gin auf den Markt bringen – schließlich braucht keiner den 250. deutschen Wacholder Gin. Die Nachfrage wurde jedoch immer größer und als waschechte Frankfurter haben wir uns dann überlegt, dass unser Gin außergewöhnlich sein muss. Jeder Hesse kennt den Bembel, das Gefäß, in dem Apfelwein ausgeschenkt wird – und so kam uns die Idee zum Bembel Gin. Unseren fruchtigen Apfel-Gin füllen wir in eine Tonflasche, die optisch an den Steinkrug angelehnt ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der Drang zu selbstständigem Arbeiten war schon früh bei mir zu spüren. Anfangs habe ich aus einer Festanstellung heraus unzählig viele Projekte und Aktionen, zum Beispiel im Fußballbereich, initiiert und angeschoben. Auch die erste Gründung, eine Eventfirma spezialisiert auf Casino-Firmen-Events, ist damals entstanden. In jungen Jahren war ich außerdem schon als Fotograf selbstständig tätig. Als Private Gin und Bembel Gin sowie die anderen Projekte immer größer wurden, war es ein logischer Schritt, den sicheren Hafen der Festanstellung zu verlassen und sich beruflich auf eigene Beine zu stellen. Arbeiten wann man es will, ist für mich einfach die bessere Variante, als in einem 9-17 Uhr Job Dinge zu machen, hinter denen man nicht steht.

Welche Vision steckt hinter Bembel Gin?

Der Bembel Gin ist ein Getränk, das für unsere Heimat und die hessische Lebensart steht, das möchten wir damit vermitteln. Wir haben den Klassiker Apfelwein neu interpretiert und gleichzeitig auch den Bembel wieder modern gemacht. Die fruchtige Apfelnote in unserem Gin ist unvergleichlich und nicht nur für Gin-Liebhaber, sondern auch für Neulinge perfekt geeignet.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir kannten uns zuvor schon ganz gut mit Spirituosen aus, aber trotzdem war es gar nicht so einfach, den Gin so zu entwickeln, dass er auch noch gut schmeckt und wir damit zufrieden sind – daran mussten wir eine ganze Weile tüfteln und den Gin immer wieder neu probieren. Die größte Herausforderung ist die Platzierung im Einzelhandel. Die Wege und Entscheidungsfindungen sind unendlich lang und kompliziert, viele hunderte E-Mails verlaufen im Nichts und es sind oft eher zufällige Treffen und Messen, die einen dann weiterbringen. Finanziert haben wir uns aus Eigenkapital aus anderen Projekten.

Wer ist die Zielgruppe von Bembel Gin?

Jeder, der gerne Gin trinkt oder geschmacklich etwas Neues ausprobieren möchte. Unser Bembel Gin ist nicht nur für Frankfurter bzw. Hessen geeignet, sondern kommt auch außerhalb unserer Heimatregion gut an. 

Was ist das Besondere an dem Gin? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben der Optik und dem regionalen Bezug ist vor allem der Geschmack des Gins einmalig. Dank des Apfels ist der Bembel Gin besonders fruchtig und trifft auf Zitrusaromen und eine leichte Wacholdernote. So schmeckt er gemixt im Cocktail, aber auch pur sehr lecker.

Wie ist das Feedback?

Seit wir den Bembel Gin auf den Markt gebracht haben, konnten wir schon viele Bars und Kunden von uns überzeugen, die erste Charge war anfangs bereits nach rund vier Wochen ausverkauft. Gerade auch Personen, denen Gin normalerweise nicht so gut schmeckt, sind von Bembel Gin überzeugt. Mittlerweile werden wir auch außerhalb der Region rund um Frankfurt immer bekannter, was uns natürlich sehr freut und uns in dem was wir machen bestärkt.

Bembel Gin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit dem Bembel Gin in jeder Bar in und um Frankfurt verfügbar und in ganz Deutschland als außergewöhnliche Gin-Marke bekannt sein. Außerdem planen wir, weitere Spirituosen zu kreieren, die genauso ausgefallen sind wie unser Gin.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man muss von seiner Idee überzeugt sein, und das zu 100 Prozent. Zusammen mit Leidenschaft für das, was man tut, und viel Durchhaltevermögen auf dem Weg hin bis zum finalen Produkt lohnen sich die schlaflosen und durchgearbeiteten Nächte am Ende aber allemal!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Andy Sanders und Jorin Karner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Für die eigene Idee brennen und mit Leidenschaft dabei sein

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NRDS/ NOMOO Eis pflanzlichen Zutaten
NRDS/ NOMOO Eis

NOMOO geschmacksintensives Eis aus 100% pflanzlichen Zutaten

Stellen Sie sich und das Startup NRDS/ NOMOO Eis kurz unseren Lesern vor!

NOMOO ist das geschmacksintensivste Eis auf dem Markt, das außerdem zu 100% pflanzlich ist. Der intensive Geschmack resultiert aus der großzügigen Hinzugabe der Leitzutaten. Die pflanzliche Rezeptur wurde so entwickelt, dass das Eis besser als die herkömmlichen Alternativen schmeckt. Mit der Kombination Geschmack & Design zielt NOMOO darauf ab, nachhaltigen Konsum lifestylig zu machen, um dadurch den Weg zur nachhaltigen Ernährung zu beschleunigen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Gründen bedeutet für mich, mit Leidenschaft bei der Sache zu sein und zu wissen, wofür man morgens aufsteht. Ein Unternehmen zu gründen, kostet zum einen enorm viel Kraft, Anstrengung und Durchhaltevermögen, bringt zum anderen aber auch Freiheit und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt lernt man als Gründerin immer wieder neue Dinge, entdeckt neue Fähigkeiten und lernt vor allem auch viele spannende Menschen kennen. Das hält frisch und ist auch für die persönliche Entwicklung extrem wertvoll. 

Welche Vision steckt hinter NOMOO?

Hinter NOMOO steckt die Vision, den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Ernährung zu beschleunigen, indem wir pflanzliche, nachhaltige und gleichzeitig attraktive  Genussprodukte kreieren.

So möchten wir eine Welt schaffen, in der Menschen nachhaltige Lebensmittel, mit gleichzeitig hohem Maß an Genuss, konsumieren können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anfangs war die Abhängigkeit von Lieferanten eine große Herausforderung. Als wir damals mit NOMOO im Handel starten wollten, konnten die Eisverpackungen nicht rechtzeitig geliefert werden. So etikettierten wir damals 10.000 Eisbecher selbst – mit Familie und Freunden – um die Eissaison nicht gänzlich zu verpassen. Wie wichtig lösungsorientiertes Handeln und  langfristiges Planen ist, haben wir damals definitiv gelernt. Die ersten Schritte in 2018 sind wir mit Fremdkapital von der Bank gegangen. Seit April 2019 ist ein Investorenverbund an NOMOO beteiligt. 

Wer ist die Zielgruppe von NOMOO?

Prinzipiell sind es Menschen, die bewusste Konsumentscheidungen treffen, sich für neue Produkte und Marken interessieren und die auf Qualität wert legen. Unsere stärkste Käufergruppe ist zwischen 20 und 35 Jahre alt. 

Was ist das Besondere an dem Eis? Aus welchen Zutaten besteht das Eis? Worauf achten Sie bei der Auswahl der Zutaten?

NRDS/ NOMOO Eis

Besonders an NOMOO ist die großzügige Hinzugabe der jeweiligen Leitzutat, also Mango, Himbeere, Cassis, Kokosnuss, Erdnuss oder Kakao. Diese werden in Blindverkostungen ausgewählt. So gelangen nur die Besten ihrer Art in NOMOOs Eisbecher, wie beispielsweise die indische Alfonso Mango. Außerdem ist NOMOOs Zutatenliste besonders schlank und puristisch. Statt der Kuhmilch wird Kokosnussmilch verwendet. Dadurch ist das Eis schön cremig und auch nicht der Gattung Sorbet zuzuordnen. Farbstoffe, Aromen oder Geschmacksverstärker kennen wir nicht. 

Wie ist das Feedback?

Menschen, die NOMOO Eis zum ersten Mal probieren, sind erstaunt und begeistert davon, wie intensiv und natürlich Eis schmecken kann. Oftmals sagen sie: “Euer Slogan – Überraschend intensiv. – verspricht nicht zu viel. Die Begeisterung lässt sich meist direkt am Gesicht ablesen, wenn die Augen zu strahlen beginnen und die Mundwinkel sofort nach oben gehen. 

NRDS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir Millionen von Menschen von unserem leckeren Eis überzeugt haben und sie immer wieder aufs Neue begeistern. NOMOO soll dann aus keiner Tiefkühltruhe mehr wegzudenken sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine drei Tipps in kurz und knapp: Für die eigene Idee brennen und mit Leidenschaft dabei sein, das nötige Durchhaltevermögen mitbringen und ein starkes Netzwerk aufbauen. 

Wir bedanken uns bei Rebecca Göckel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nur mit viel Passion, Willen und Leidensfähigkeit kann man wirklich etwas erreichen

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agenzy hilft Unternehmen bei dem Umgang mit der Generation Z

agenZy Unternehmensberatung für den Umgang von Unternehmen mit der Generation Z

Stellen Sie sich und das Startup agenZy kurz unseren Lesern vor!

Hey ! Wir sind ein Team von jungen Designern, Entwicklern und Social-Media-Leuten und wir helfen Unternehmen, die Generation Z zu verstehen. Unsere Gründer sind Teenager, daher verstehen wir am besten, welche Bedürfnisse junge Leute bei Produkten haben. Dementsprechend können wir bei Firmen an den passenden Stellen in der Produktentwicklung, im Marketing und im Recruiting ansetzen und entwickeln mit ihnen zusammen Strategien und Produkte, welche für die Jugend einen echten Mehrwert darstellen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns stand nicht der Wunsch nach dem Gründen eines Unternehmens an erster Stelle, es war letztendlich nur eine Voraussetzung um das Problem, welches wir erkannt haben, gut lösen zu können.

Welche Vision steckt hinter agenZy?

Unsere Vision ist es, älteren Unternehmen die junge Zielgruppe (Gen Z) näher zu bringen. Da die Generation Z der Absatzmarkt der Zukunft ist, werden bei ihr sich jetzt entwickelnde Werte und Moralvorstellungen die Zukunft prägen. Es ist uns wichtig, dass Unternehmen die Kundengeneration der Zukunft erreichen können und wir unterstützen sie auf diesem Weg.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Marketing ist ein riesiges Themenfeld. Als Neueinsteiger muss man sehr viel Zeit und Willen aufwenden, sich mit dieser Thematik zu befassen und sie mit unserem Wissen über die Jugend zu vereinen. Aber dank einer gewaltigen Motivation und einem echt coolen Team sind wir da auf einem ganz guten Weg. Wir sind vollständig eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von agenZy?

Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich Unternehmen, die die Verbindung zur Generation Z nicht verlieren wollen. Als Beispiel: Da unsere Generation im Netz ständig von Werbung förmlich, so nennen wir das, „zugeballert“ wird, kann es für Unternehmen schwierig sein, mit Online-Werbung effektive Anzeigen zu erstellen, die tatsächlich Wirkung zeigen. Schauen sie mal einem Teenager für ein paar Minuten über die Schulter, wenn er/sie auf Social Media unterwegs ist – das öffnet manchen ziemlich die Augen und zeigt, wir schwer es heutzutage ist, Verbindungen zur Jugend zu ermöglichen. agenZy sorgt dafür, dass Unternehmen diese Verbindungen finden und aufrecht erhalten, sowohl online als auch im Real Life.

Wie funktioniert agenZy? Wo liegen die Vorteile?

agenZy basiert auf jahrelangem Know-How von Design, Code, Social Media & Generationenverständnis. Dazu besteht unser Team aus jungen, erfahrenen und motivierten Talenten welche Jugend & die digitale Welt tagtäglich verbinden. Wir legen aber auch vor allem viel Wert darauf, die Meinung der gesamten Generation wiederzuspiegeln. Hierfür haben wir die agenZy Legends, unsere eigene User Research-Gruppe, ins Leben gerufen. Sie besteht aus Jugendlichen verschiedensten Alters, Geschlechts und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten aus der Generation Z.

Unsere Erfahrungen können in Kombination mit den Insights unserer Legends Firmen ein perfektes Bild der Gen Z vermitteln.

agenZy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

5 Jahre sind eine lange Zeit und in unserer Welt verändert sich sehr viel, daher ist es noch nicht so ganz absehbar, wo die Reise hingeht. Aber sagen wir mal so: Generationenkonflikt ist ja auch kein ausschließlich deutsches Problem

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dauerhaftes Hinterfragen und ein Kontrollblick von Mentoren helfen enorm beim Prozess

Man sollte nicht gründen, weil man etwas gründen möchte, sondern weil man ein Projekt verfolgen, ein Problem lösen und ein Ziel erreichen möchte

Nur mit viel Passion, Willen und Leidensfähigkeit kann man wirklich etwas erreichen

Wir bedanken uns bei Kai Schwabe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dinge einfach ausprobieren!

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Striatech

Striatech OptoDrum nicht-invasiver Sehtest für Nagetiere

Stellen Sie sich und das Startup kurz unseren Lesern vor!

Striatech hat sich Anfang 2018 aus der Universität Tübingen ausgegründet. Die Gründer – Dr. Thomas Münch, Dr. Boris Benkner und Marion Mutter – sind allesamt Neurobiologen und in der Netzhautforschung tätig. Wir sind aktive Wissenschaftler, die das Sehvermögen erforschen und an Strategien zur Heilung von Blindheit arbeiten. In diesem Zuge haben wir einen voll automatisierten und nicht-invasiven Sehtest für Nagetiere entwickelt.

Die Forschung zur Heilung von Augenkrankheiten und Sehstörungen wird in der Regel an Nagetieren durchgeführt – insbesondere an Mäusen und Ratten. Dabei muss der Forscher unbedingt erkennen können, wie gut das Tier sieht. Anders als beim Menschen kann der Forscher das Tier aber nicht einfach zu seinem Sehvermögen befragen. Unser Gerät ‚OptoDrum‘ bietet für dieses Problem die ideale Lösung: In einer Art Mini-Kino zeigen wir den Tieren sich drehende Streifen auf Bildschirmen und analysieren mittels Kamera-Tracking und einer spezialisierten Software, ob das Tier den Drehbewegungen folgt und demnach die Streifen sieht. Das drehende Muster wird stufenweise immer schwieriger gestaltet, bis keine Reaktion des Tieres mehr auszumachen ist. So lässt sich messen, wie gut die Sehleistung des Tieres ist, ohne in seinen Organismus eingreifen zu müssen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Durch die Interaktion mit zahlreichen Kollegen wurde schnell deutlich, dass unser OptoDrum-System viele Vorteile in der Handhabung bietet. Wir kooperieren zudem mit namhaften Wissenschaftlern aus der Netzhautforschung und zahlreichen Ärzten, um das System immer weiterzuentwickeln und die Bedürfnisse und Wünsche der Anwender realisieren zu können. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Sehtest für Nagetiere Wissenschaftlern weltweit zugänglich zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen und mit der OptoDrum in Produktion gehen zu können, haben wir Stiatech gegründet. 

Welche Vision steckt hinter Striatech?

Unsere Vision ist es, Maßstäbe auf dem biomedizinischen Markt zu setzen und mit unseren Produkten eine einfache Handhabung mit einer neuartigen Analysemethode anzubieten. Da wir selbst aus der Sehforschung kommen, wissen wir genau, wie aufwendig und zeitintensiv Sehtests mit Nagern sind. Unser OptoDrum-System schafft hier Abhilfe, indem es den Forschungsprozess erheblich beschleunigt und gleichzeitig qualitativ hochwertige und reproduzierbare Daten liefert.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Aktuell besteht die größte Herausforderung für uns in der Aufgabenverteilung. Als kleines Team sind unsere Kapazitäten begrenzt. Da aber viel Arbeit anfällt, ist aktuell jeder ein bisschen für alles zuständig, was manchmal in unklaren Zuordnungen resultiert. Das wollen wir in Zukunft ändern, um den Arbeitsprozess effektiver zu gestalten.  

Finanziert wurde die Entwicklung des OptoDrum-Systems hauptsächlich durch die Universität Tübingen über den Innovation Grant und durch Bundes- und EU-Mittel über das Exist Gründerstipendium. 

Wer ist die Zielgruppe von Striatech?

Unsere Hauptzielgruppe umfasst weltweit Forschungseinrichtungen zur Augenheilkunde. Zu unserer erweiterten Zielgruppe zählen wir außerdem die Medikamentenforschung, die sich auf das Sehvermögen auswirken kann. Aktuell wird die OptoDrum bereits von Universitäten und Unikliniken sowie von mehreren großen Pharmafirmen eingesetzt. Unsere Kunden kommen aus Europa, den USA und China. Dieses Jahr planen wir zudem unsere ersten Verkäufe nach Japan und Südkorea.

Wie funktioniert Striatech? Wo liegen die Vorteile?

Als kleines und junges Team sind wir sehr agil und können sämtliche Prozesse flexibel und dynamisch anpassen. Das gilt sowohl intern als auch extern: Auf Kundenwünsche reagieren wir individuell und versuchen diese immer direkt umzusetzen. Aber auch bei unseren Mitarbeitern sind wir offen für Vorschläge aller Art. Unser Ziel ist es zu wachsen und unsere Kompetenzen in alle Richtungen weiter zu stärken.

Da wir selbst aus dem wissenschaftlichen Kontext kommen, sind wir bemüht, inhaltlich und technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein und mit unseren Produkten anpassungsfähig zu bleiben. Zudem orientieren wir uns an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Augenheilkunde. Aus diesem Grund haben wir Striatech ab Tag eins international ausgerichtet und sofort international verkauft. So lernen wir die spezifischen Kundenbedürfnisse und Anwendungsfelder in den verschiedenen Ländern am besten kennen und können dieses Wissen auf unser Produkt übertragen.

Wie ist das Feedback?

Insgesamt erhalten wir sehr gutes Feedback zur OptoDrum. Außerdem bemühen wir uns schnellstmöglich eine Lösung zu finden, sollte auf Kundenseite doch einmal etwas nicht funktionieren wie gedacht. Das trifft auch auf Spezialwünsche zu – wir können jedes Gerät auf den Kunden zuschneiden. Gerade dafür werden wir oft gelobt!

Striatech, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zukünftig planen wir unser Produkt-Portfolio innerhalb der Augenheilkunde zu erweitern. Wir beziehen bereits Ideen und Lösungsansätze aus der angewandten Forschung und entwickeln diese in Kooperationen zu marktfähigen Produkten weiter

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser erster Tipp: Unbedingt Beratungsangebote nutzen! Lieber zu viele als zu wenige. Denn gerade am Anfang helfen sie dabei, sich einen guten Überblick zu den verschiedenen Themen und Fragen zu verschaffen, denen man als Gründer gegenübersteht. 

Außerdem sollte alles daraufgesetzt werden, frühestmöglich erste Kunden zu gewinnen. Nur so erhält man ein tiefgreifendes Zielgruppenverständnis und kann Produkte am Kunden entlang weiterentwickeln – anstatt an den Kundenbedürfnissen vorbei.

Zu guter Letzt ist es wichtig, mit viel Mut an die Sache heranzugehen und Dinge einfach auszuprobieren. Im besten Fall kann man direkt Erfolge feiern und im schlimmsten Fall lernt man von seinen Fehlern – in jedem Fall geht es vorwärts!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid kreativ, traut Euch und geht neue Wege

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Malt Freelancer Wirtschaft

Malt ist die größte Plattform für Freelancer aus der digitalen Wirtschaft

Stellen Sie sich und das Startup Malt kurz unseren Lesern vor!

Malt ist die größte Plattform für Freelancer aus der digitalen Wirtschaft in Frankreich und Spanien und seit Kurzem sind wir auch in Deutschland. Hugo Lassiège und ich haben das Unternehmen 2013 in Paris gegründet. Wir hatten selbst Erfahrungen als Freelancer und mit der Suche nach Freelancern und waren überzeugt davon, dass wir etwas entwickeln können, das die Suche und Zusammenarbeit für beide Seiten fundamental verbessert. Wie sich in den Jahren danach herausstellte, waren wir damit sehr erfolgreich. Mittlerweile haben wir über 110.000 Freelancer aus allen Bereichen der Digitalwirtschaft und über 70.000 Kunden, darunter etwa die Allianz, Unilever und L´oreal, aber auch ganz viele Startups und Mittelständler. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In meiner Zeit vor Malt hatte ich schon Unternehmen gegründet und es war immer schwierig kurzfristig sehr gute Freelancer zu finden. Von dem administrativen Aufwand will ich an der Stelle noch gar nicht reden. Hugo, mein Mitgründer, war selbst Freelancer und hat umgekehrt die Erfahrung gemacht, wie schwierig es ist Projekte zu finden, die wirklich interessant sind. Natürlich gab es auch damals schon diverse Agenturen, aber deren Angebote waren für beide Seiten recht undurchsichtig und meistens gab es nur Projekte bei Großunternehmen. 

Wenn man als Freelancer während laufender Projektarbeit auf eine Vielzahl von Unternehmen zugeht, ist das zeitintensiv – da verbringt man gerne mal einen Tag pro Woche nur mit Akquise. Und wenn man dann etwas Spannendes gefunden hat, passen die gewünschten Startzeitpunkte der Kunden häufig nicht mit der eigenen Verfügbarkeit zusammen. Mein Mitgründer hatte sich damals mit einigen Kollegen und Freunden zu einer Freelancer Community zusammengeschlossen, vor allem um den Kontakt mit Kunden zu vereinfachen und den Austausch mit Kollegen zu fördern. Dieser Ansatz war und ist der Grundgedanke unserer Malt Community.  

Welche Vision steckt hinter Malt?

Aufbauend auf den Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht hatten, identifizierten wir eine Reihe von Themen, die wir für beide Seiten verbessern wollten. Für die Freelancer wollten wir einen direkten und offenen Austausch direkt mit den Unternehmen ermöglichen und gleichzeitig eine breitere Community aufbauen. Diese soll sowohl die Zusammenarbeit mit Freunden und Kollegen verbessern als auch den Austausch untereinander fördern. Gleichzeitig wollten wir die Freelancer auch bei administrativen Themen unterstützen, die im Arbeitsalltag lästig sein können: Rechnungen schreiben, unbezahlten Rechnungen hinterherlaufen oder sich um Versicherungen kümmern. Kurz gesagt wollten wir, dass Freelancing so ist, wie es sein sollte. 

Den Unternehmen wiederum wollten wir erlauben, egal ob klein oder groß, schnell den richtigen Freelancer zu finden. Mit der Zeit haben wir dann bemerkt, dass gerade große Unternehmen noch eine ganze Reihe weiterer Anforderungen haben. Zum Beispiel ist Compliance in Frankreich und in Deutschland ein wichtiges Thema. Um all das in einer Lösung anzubieten haben wir unseren Marktplatz und die Community von Freelancern aufgebaut. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten einen super Start: Mit Hugo und einem weiteren ehemaligen IT-Freelancer hatten wir von Anfang an zwei starke IT-Experten an Bord. Gleichzeitig hatten wir über die bestehende, wenn auch kleine Community von Freelancern, natürlich einen guten Startpunkt. Aber es gab auch viele Herausforderungen. Gerade am Anfang hatten wir sehr wenig Geld und mussten damit trotzdem viel auf die Beine stellen. Da war viel Kreativität und Hands-On Mentalität gefragt. Natürlich sind auch einige Sachen schief gegangen, aber wir hatten Spaß dabei und aus Fehlern lernt man ja bekanntlich auch. Die Freelancer Community hat uns dabei sehr unterstützt und das ist auch heute noch so. Zum Beispiel haben wir in vielen Städten sogenannte Malt Linker, die mit uns zusammen Events organisieren. 

Herausforderungen gibt es ständig, sei es die Weiterentwicklung unseres Produktes, neue Unternehmen für Malt zu begeistern, die Markteintritte in Spanien und Deutschland, die nächste Finanzierungsrunde, oder die besten Talente für Malt zu begeistern. Gerade jetzt, nach der letzten Finanzierungsrunde über 25 Millionen Euro und dem Start in Deutschland, suchen wir natürlich viele motivierte Kollegen, die Lust haben, Malt in Deutschland bekannt und groß zu machen. 

Wer ist die Zielgruppe von Malt?

Bei den Freelancern sind das alle Talente im Digitalbereich, die gerne ohne Vermittler mit Unternehmen arbeiten möchten: sowohl aus den Bereichen front-end, back-end, mobile, big data, artificial intelligence, Bild, Video und Ton, digitales Marketing und Kommunikation als auch Projektmanagement und Consulting. Die Übergänge bei den Berufskategorien werden hier immer fließender. Gerade in Deutschland mit seinen Hidden Champions und starken Mittelständlern gibt es natürlich auch immer mehr Herausforderungen im Digitalbereich, zum Beispiel die Digitalisierung von Produktionsflüssen. 

Was die Unternehmen betrifft sind wir komplett offen. Dadurch, dass wir ein self-service Marktplatz sind, können wir sowohl Startups, Mittelständler, als auch Großunternehmen bedienen. 

Wie funktioniert Malt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind ein offener und direkter Marktplatz. Das bedeutet, dass Unternehmen bei uns ganz einfach geeignete und verfügbare Freelancer über die intelligente Suchfunktion finden und dann kontaktieren können. Damit die Freelancer nicht wie sonst mit wenig relevanten Anfragen überschüttet werden, können die Unternehmen die Suche zum Beispiel nach Standort, Technologien, Tagessatz oder der Art der Leistungserbringung (z.B. vor Ort oder remote) weiter verfeinern.

Oft geht es dann direkt um ein ganz konkretes Angebot, manchmal möchten Unternehmen aber auch erstmal verstehen, wie lange etwas dauern würde und was es ungefähr kostet. Die Freelancer erstellen dann ein Angebot, das das Unternehmen annehmen oder ablehnen kann. Die Freelancer haben bei uns Ihre Daten hinterlegt, sodass die Vertragsabwicklung und Bezahlung komplett digital und über Malt gebündelt erfolgen kann. Unternehmen haben so nur einen Ansprechpartner für administrative Themen. 

Rund um diesen Marktplatz bieten wir dann zusätzliche Vorteile, die es für beide Seiten noch angenehmer macht: Zum Beispiel werden unsere Freelancer innerhalb von 48 Stunden nach Projektabschluss bezahlt, sind automatisch über eine Berufshaftpflicht versichert und erhalten nach dem Projekt eine Bewertung, sodass sie sukzessive eine Reputation für Qualität aufbauen und so auch ihren Tagessatz steigern können. 

Für die Unternehmen bieten wir einen dedizierten Ansprechpartner, der zur Seite steht, wenn man mal nicht sofort den richtigen Kandidaten findet und auch bei allen weiteren Fragen berät. Gerade für Großunternehmen bietet unser Freelance Management System “Malt Insights”, ein Freelancer Management System, volle Transparenz über Projekte mit Freelancern im gesamten Unternehmen. Gerade letzteres wird aufgrund des Themas Scheinselbstständigkeit immer wichtiger. 

Wie ist das Feedback?

In Frankreich und Spanien sind wir wie gesagt schon lange unterwegs und sehr erfolgreich. Das erste Feedback von Kunden und Freelancern in Deutschland war sehr positiv, gerade in Bezug auf den direkten Ansatz, die Offenheit und Transparenz, aber auch dafür, dass wir uns für die Freelancer Community einsetzen. Weil wir hierzulande gerade erst gestartet sind, freuen wir uns aber auch über kritisches Feedback und Verbesserungsvorschläge, um unser Produkt für unsere Nutzer weiter zu verbessern.

Malt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten den IT-Freelancing und IT-Consulting Markt, der 300 Milliarden Euro groß ist, revolutionieren. Deutschland ist für uns als Markt extrem wichtig – auch wenn hier schon viel im Digitalbereich passiert, gibt es aber auch noch sehr viel Potential nach oben. Gleichzeitig ist das traditionelle Agenturgeschäft hierzulande noch sehr stark. Wir möchten deshalb, wie schon in Frankreich und Spanien, auch in Deutschland jeden Tag viele tausende Freelancer mit Unternehmen direkt in Kontakt bringen, damit Freelancing für beide Seiten so einfach, angenehm und sicher wird, wie es sein sollte. Wir wollen zusammen mit unseren Freelancern eine wichtige Rolle einnehmen, wenn es darum geht, die deutsche Wirtschaft bei der erfolgreichen digitalen Transformation zu begleiten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.    Seid kreativ, traut Euch und geht neue Wege

2.    Setzt Euch für Andere ein, dann bekommt ihr auch etwas zurück. Zusammen sind wir nicht nur mehr, sondern auch stärker.

3.   Die besten Freelancer im Digitalbereich findet ihr schnell und einfach auf www.malt.de 

Wir bedanken uns bei Vincent Huguet für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder