er-stone pädagogisch wertvoller Kreativ-Baustein für Kinder
Stellen Sie sich und das Startup er-stone doch kurz vor!
Mein Name ist Erich Kollin und ich bin der Erfinder von er-stone, einem pädagogisch wertvollen Kreativbaustein für Kinder ab drei Jahren. Mit dem er-stone können Kinder ihrer Bastelleidenschaft freien Lauf lassen und haben unbegrenzte Möglichkeit in der Bauweise. Er beflügelt die geistige Entwicklung des Kindes und fördert die Feinmotorik.
Wie ist die Idee zu er-stone entstanden?
Die Verzahnung der alten Blockbauten war der Impuls und die Idee, mit mehreren Verzahnungsmöglichkeiten einen neuen „Baustein“ zu kreieren. Aber für einen echten Baustein (mindestens 75cm hoch) fehlte der richtige Baustoff, daher habe ich mein Konzept in kleiner Form als Spielstein adaptiert. Lego war ursprünglich ja auch nicht als Spielstein gedacht…
Welche Vision steckt hinter er-stone?
Mit unserem Baustein haben wir sehr schnell das Interesse von kleinen aber auch größeren kreativen „Baumeistern“ gefunden. Alleine die Tatsache, dass bei nur 2 Steinen 400 Steckmöglichkeiten machbar sind, ist faszinierend.
Daher wollen wir die Bastelleidenschaft von kleineren und größeren Kindern entfachen und sie dazu bringen, ohne Grenzen und Beschränkungen ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Wir wollen die Kids von den Computergeräten wegholen und sie wieder zu einem haptischen Erlebnis hinführen.
Wer ist die Zielgruppe von er-stone?
Der er-stone richtet sich an Kinder ab drei Jahren. Auch größere Kinder bzw. Jugendliche haben Freude daran, auch wenn sie anfangs vielleicht skeptisch sind, weil sie sich „zu groß“ fühlen. Gerade die Größeren haben aber komplett neue Ideen und Ansätze und erbauen im Nullkommanichts Kunstwerke, Gebäude oder Fahrzeuge. Das Schöne ist, dass die Steine einfach nicht langweilig werden, sondern unbegrenzte Baumöglichkeiten bieten.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Mein Sohn Alexander hatte die Idee schon vor längerer Zeit. Irgendwann hat er mich dann davon überzeugt, dass der Auftritt eine große Chance ist.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Wir haben natürlich immer wieder an unserem Pitch gearbeitet, wofür uns Florian Kandler sehr wertvolle Tipps gegeben hat. Außerdem sind wir mehrmals durchgegangen, welche Frage von den Investoren in unsere Richtung kommen könnten.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Ja, dessen sind wir uns bewusst, dass wir großes Glück hatten, da die Slots natürlich begrenzt sind. Offensichtlich hat Puls 4 unsere Erfindung gut gefallen, dass sie uns tatsächlich eingeladen haben. Dann auch noch gutes Feedback von den Investoren zu bekommen, ist mehr als motivierend für unseren weiteren Karriereweg mit dem er-stone.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf er-stone aufmerksam werden?
Ja, das kann schon ein großes Sprungbrett sein. Wir sind sehr gespannt, was sich nach Ausstrahlung der Sendung alles ergeben wird und wer sich bei uns meldet. Wir sind sehr offen für Kooperationen und suchen derzeit dezidiert nach Lizenznehmern im Ausland.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Eigentlich hatten wir keinen Favoriten, denn alle Investoren verfügen über ein tolles Netzwerk und hätten uns dabei helfen können, den Bekanntheitsgrad des er-stone zu erhöhen, was schlussendlich der Schlüssel zu mehr Erfolg ist.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Nach der Sendung haben wir alles vorbereitet, was Dr. Haselsteiner von uns gebraucht hat. Dann haben wir uns mit seinen Mitarbeitern zusammengesetzt und Gespräche geführt. Zu einer Zusammenarbeit ist es letztendlich zwar nicht gekommen, aber so wie es kommt, ist es gut. Wir hatten dann doch andere Vorstellungen. Herr Zech ermöglichte den Kontakt mit der Shoppingplattform myToys. Da sind wir in sehr guten Gesprächen und in der nächsten Woche sollte die Vereinbarung finalisiert werden.
er-stone, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser österreichischer Weg zu den Kindergärten, Schulen und Horten hat sich als extrem erfolgreich gezeigt. Wir sind bereits in 20%, also ca. 2.000 pädagogischen Einrichtungen vertreten.
Diesen Weg wollen wir auch ins benachbarte Ausland gehen (in Tschechien haben wir bereits einen Partner, Frankreich steht vor dem Abschluss).
In fünf Jahren sollten wir unseren Bekanntheitsgrad soweit erhöht haben, dass wir vor allem in den pädagogischen Einrichtungen Fixprodukte sind und auch dementsprechend der private Verkauf niederschlägt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Das ist für uns sehr schwer zu sagen, da wir nicht nur ein Nischenprodukt, sondern auch eine Weltneuheit sind.
Unsere Tipps sind
*) Eigene Ideen umsetzen
*) Hinter diesen Ideen zu 100% stehen
*) Den Markt beobachten, agieren und sich immer die Frage stellen: „Würde mir das gefallen und würde ich das kaufen“
Titelbild: Fotograf Gerry Franck
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Wir bedanken uns bei Erich Kollin für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder