Mittwoch, November 27, 2024
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Eine Toolbox ist noch keine Lösung

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Deevio: KI-basierte Software für Qualitätskontrolle in der Produktion

Stellen Sie sich und das Startup Deevio kurz unseren Lesern vor!

Wenn man sich sich in 2019 eine Fabrik vorstellt, dann hat man ein Bild im Kopf, in dem Roboter die Arbeit an Fließbändern erledigen, kaum noch Menschen zu sehen sind und fast alle Prozesse automatisch ablaufen. 

Wenn man allerdings eine Fabrik von innen sieht, merkt man schnell, dass die Realität eine ganz andere ist. Besonders die Qualitätskontrolle, das Herzstück von “Made in Germany”, wird oft noch manuell durchgeführt. Diese visuellen Inspektionen der Produkte durch Mitarbeiter haben einige Nachteile: die Aufmerksamkeitsspanne von Menschen ist begrenzt, Menschen werden müde und übersehen Fehler und die subjektiven Entscheidungen der Mitarbeiter werden nicht dokumentiert. In vielen Regionen haben Unternehmen dazu Probleme, überhaupt geeignete Mitarbeiter für diese Arbeiten zu finden.

Genau da setzen wir mit deevio an. Wir automatisieren diese visuellen Inspektionen in der Produktion mit unserer KI-basierten Software für die Bilderkennung. Dafür nehmen wir mit einer industriellen Kamera Bilder von fehlerfreien und fehlerhaften Produkten unserer Kunden auf und trainieren für dieses Datenset ein Deep Learning Modell, das dann lernt, fehlerfreie von fehlerhaften Bildern zu unterscheiden. Sobald unser Modell eine Genauigkeit im 99,x% Bereich hat, installieren wir es auf passender Hardware und geben unseren Kunde ein komplettes System zur Qualitätskontrolle, bestehend aus Kamera, Licht, Monitor und Befestigungsprofilen.

Unser Gründerteam besteht aus Tassilo (CTO), Donato (CEO) und mir, COO von deevio. Tassilo und ich haben vorher zusammen bei WATTx gearbeitet, dem Company Builder der Firma Viessmann, aus dem deevio heraus gegründet wurde. Donato komplettiert uns, er bringt eine Erfahrung von mehr als 20 Jahren in der Machine Vision Industrie und hat die ursprüngliche Idee für deevio gehabt. Dazu haben wir ein starkes Team aus Data Scientists und Software engineers an unserer Seite.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben innerhalb von WATTx seit Anfang 2018 intensiv an dem Projekt gearbeitet, das heute deevio ist. In der Zeit hat sich schnell herausgestellt, dass deevio ein gutes Potenzial hat. Wir konnten mit mehreren Unternehmen aus verschiedenen Industrien das Problem der visuellen Inspektionen validieren, technisch war es für unser Team möglich, das Problem zu lösen und wir konnten schnell die ersten Pilotpartner für uns gewinnen. Tassilo und ich haben vom ersten Tag an an dem Projekt gearbeitet und mussten nicht lang überlegen, als sich dann die Gelegenheit ergab, deevio zusammen mit Donato zu gründen.

Für uns persönlich ist das Spannende an deevio der Mix aus Tech und Industrieanwendung. Auf der einen Seite arbeiten wir mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, zum Beispiel arbeiten wir mit unsupervised learning Algorithmen, um Anomalien zu erkennen und noch besser auf die Anforderungen in den Fabriken einzugehen. Auf der anderen Seite arbeiten wir mit produzierenden Unternehmen zusammen und installieren unser Produkt wortwörtlich auf deren Hallenboden. Dabei lernen wir viel über die Prozesse in den Fabriken und wie die Leute arbeiten.

Welche Vision steckt hinter Deevio?

Unsere Vision ist es, dass unsere Software in so vielen Industriekameras wie möglich genutzt wird und deevio eine Strahlkraft und ein Qualitätssiegel wird, wie es damals Intel mit der “Intel inside”-Kampagne mit Laptops und Computern hatte. Diese Vision wollen wir nicht nur in Deutschland oder Europa realisieren, sondern auch besonders im asiatischen Markt, da es dort viele Arbeiter in der visuellen Kontrolle von Produkten gibt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang haben wir gerade im Hardwarebereich etwas unterschätzt, wie wichtig die Bildqualität für die Genauigkeit der Deep Learning Modelle ist. Wir hatten Kameras mit zu niedriger Auflösung benutzt und nicht genug in eine professionelle Belichtung investiert. Das haben wir mittlerweile geändert und arbeiten hier mit Experten zusammen, die uns dabei unterstützen. 

Finanziert sind wir über WATTx und einen weiteren Investor aus dem Machine Vision Bereich.

Wer ist die Zielgruppe von Deevio?

Unsere Zielgruppe ist die produzierende Industrie, vor allem der Mittelstand. Hier ist ein großes Verständnis für das Thema Qualitätskontrolle und auch die Bereitschaft, sich neue Lösungen dafür anzusehen. Viele Unternehmen suchen nach Lösungen, wie sie ihre noch manuell ausgeführten Prozesse zunehmend automatisieren können, einerseits um die Fehlerraten zu reduzieren und andererseits weil sie schlichtweg keine Mitarbeiter für diese Jobs finden. Bisher arbeiten wir mit Unternehmen aus dem Elektronik-, Automotive- und Metallbereich zusammen.

Wie funktioniert Deevio? Wo liegen die Vorteile?

Bei uns startet alles mit einem Set von fehlerfreien und fehlerhaften Bilder von den zu überprüfenden Produkten. Basierend darauf entwickeln unsere Data Scientists ein Deep Learning Modell für die Bilderkennung. Dieses Modell wird dann in der Produktion des Kunden getestet und mit neuen Bildern aus der Produktion fortlaufend verbessert.

Die Vorteile für unsere Kunden im Vergleich zur bisherigen Vorgehensweise der Qualitätskontrolle durch Mitarbeiter sind vielfältig. Gegenüber menschlicher Inspektion ist unser Produkt konsistenter in der Bewertung der Qualität und das 24/7 auf jeder Produktionslinie, in jeder Schicht und in jeder Fabrik. Außerdem ist es verlässlicher, da es jeden Fehler außerhalb der gelernten Toleranz erkennt und das ganze auch noch wesentlich schneller erledigt. On top speichern wir die Bilder inklusive des Klassifizierungsergebnisses in einer Datenbank und bieten Analytics für die Produktionsleiter an, zum Beispiel wann defekte Teile produziert werden oder wie das Verhältnis guter versus schlechter Teile ist.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist bisher sehr positiv. In den vielen Gesprächen, die wir mit Leuten aus der Industrie geführt haben, wurde immer wieder deutlich, dass wir mit deevio ein echtes Problem lösen. Wir lernen nach wie vor viel von unseren Kunden über die Anforderungen an Bildverarbeitung für die Qualitätskontrolle in ihrer jeweiligen Industrien und können unser Produkt dadurch kontinuierlich verbessern.

Auch in Sachen Recruiting ist das Feedback von Kandidaten bisher positiv, da künstliche Intelligenz bei uns nicht nur zum forecast von Marketingzahlen genutzt wird, sondern der Kern unseres Produkts ist. 

Deevio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir einen Teil unserer Vision von “deevio inside” bereits verwirklicht und erleben, dass Kunden bei Anwendungen in der Qualitätskontrolle aktiv nach deevio fragen, und das über die Grenzen von Europa hinaus.

Die nächsten Schritte auf dem Weg dahin werden für uns sein, dass wir unsere Pilotprojekte erfolgreich abschließen, unsere Kunden glücklich machen, das Team weiter ausbauen und weiterhin dazulernen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein halbes Jahr nach der Gründung von deevio fühlen wir uns ehrlich gesagt eher noch in einer Position, in der man Tipps erhalten sollte, statt sie zu geben. Um aber auf die Frage zu beantworten, sind hier Learnings aus den letzten Monaten. Es hat sich als extrem wichtig erwiesen, dass man ein wirkliches Problem identifiziert und es dann mit der passenden Technologie löst und nicht andersherum einfach eine Technologie nimmt und probiert, sie auf ein Problem zu stülpen. Bei Projekten immer mit Kunden zusammensetzen und die Anforderungen klar in einem gemeinsamen Dokument aufschreiben, inkl. Ziele und KPIs.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Geheimrezept für unseren Erfolg ist das Team

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Doctolib Arzttermine einfach online buchen – In wenigen Klicks Arzttermin

Warum haben Sie sich entschieden für Doctolib die Geschäftsführung im deutschen Markt zu verantworten?

„Bei Doctolib begeistert mich die Dynamik und der Zeitgeist. Wir sind ein Team aus jungen Menschen mit Visionen, Leidenschaft für Technik und unternehmerischem Geist. Als Mediziner bin ich vom Doctolib-Produkt zu 100 % überzeugt und mir sicher, dass wir die digitale Transformation im Gesundheitswesen mitgestalten werden. 

Wir bei Doctolib sind überzeugt, dass digitale Dienstleistungen die Patientenversorgung in Zukunft deutlich unterstützen werden und somit für Effizienz sorgen. Ich persönlich freue mich darauf, Teil des großartigen Wachstums zu sein, was uns im deutschen Markt erwartet.“ 

(Anm. Red.: Tsimpoulis ist im März 2019 zum Geschäftsführer Deutschland von Doctolib ernannt worden)

Welche Vision steckt hinter Doctolib?

„Doctolib wird die Arztpraxen und Krankenhäuser der Zukunft gestalten und dabei in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenhäusern den Weg der Patientenversorgung und den Zugang zu Gesundheitsleistungen verbessern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

„Doctolib ist ein sehr visuelles Produkt, was einer persönlichen Vorstellung bei den Ärzten bedarf. Die größte Herausforderung war – und ist es nach wie vor – einen persönlichen Termin mit den Ärzten zu vereinbaren, da diese immer schwer beschäftigt sind. Unser Vorgehen heißt: niemals aufgeben: Straße für Straße, Praxis für Praxis, Krankenhaus für Krankenhaus persönlich zu überzeugen.

Unser Kapital stammt von Langzeitinvestoren, die uns beim Wachstum unterstützen. Mit unserer aktuellen Finanzierungsrunde konnten wir das Vertrauen unserer Investoren erneut stärken. Uns stehen nun weitere 150 Millionen Euro u.a. für den Marktausbau in Deutschland zur Verfügung. Die letzten fünf Jahre waren unfassbar für uns und wir sind wirklich sprachlos, dass sich die Unternehmensbewertung nun auf 1 Milliarde Euro gesteigert hat. Zu unseren Investoren zählen bekannte Großunternehmen und Konzerne wie General Atlantic, Accel, Eurazeo, Kernel und Bpifrance, aber auch Privatunternehmer aus der Gesundheitsbranche. Diese Investoren haben unser Potential erkannt und helfen uns, unser Wachstum weiter voranzutreiben.“ 

Wer ist die Zielgruppe von Doctolib?

„Unsere Zielgruppe sind alle Institutionen bei denen Patienten Termine benötigen. Auf der einen Seite unserer Services stehen Ärzte, MVZ und Krankenhäuser, denen wir einen modernen Terminmanagementservice zur Verfügung stellen. Auf der anderen Seite gibt es die Patienten, die über unsere Online-Plattform sowie die App die Möglichkeit haben schnell einen Arzttermin in der Umgebung zu finden.“

Wie funktioniert Doctolib? Wo liegen die Vorteile?

„Doctolib bietet Ärzten und Krankenhäusern eine Softwarelösung, mit der das Team entlastet wird, Terminausfälle deutlich reduziert werden und die Zusammenarbeit mit Kollegen vereinfacht wird. Doctolib bietet eine Lösung für die Optimierung des Terminmanagements in einem System, da die Plattform direkt an den Kalender gekoppelt ist. Dadurch können Echtzeittermine angeboten werden und es gibt keinen Mehraufwand in der Praxis. Eine Überbuchung ist damit ausgeschlossen. 

Der Doctolib-Kalender ist mit seinen Funktionen einzigartig. Es war es uns wichtig ein System zu entwickeln, das in seiner Oberfläche einfach bleibt. Innerhalb von drei Klicks lässt sich jede Aktion im Kalender durchführen. Ein integriertes regelbasiertes Onlinebuchungssystem entlastet das Team in der Patientenkommunikation, reduziert Terminausfälle deutlich und ermöglicht es über das Portal Doctolib.de bei Bedarf auch Neupatienten zu gewinnen. 

Mit Doctolib bietet die Praxis ihren Patienten die Möglichkeit zu jeder Zeit einen Termin online zu buchen und zu verwalten. Patienten werden an Ihre Termine per SMS und E-Mail erinnert und erhalten einen Link, worüber sie den Termin stornieren können. Die automatische Wartelistenfunktion informiert Patienten über eher freigewordene Termine. Doctolib gibt es auch als App für mobile Endgeräte, so dass höchstmögliche Flexibilität für alle Seiten entsteht.“

Wie ist das Feedback Ihrer Kunden?

„Die meisten Buchungen finden wochentags zwischen 8:00 und 12:00 Uhr statt. 

Das zeigt uns, dass der Service bereits sehr gut von den Patienten angenommen wird, die zu der Zeit die Praxen auch telefonisch erreichen könnten. Vor allem die Erinnerungsfunktion wird von den Patienten geschätzt, weil sie hierüber Ihren Termin kurzfristig absagen können. Medizinische Einrichtungen schätzen an unserem Produkt die deutliche Entlastung im Arbeitsalltag und in den Prozessen. Wir lassen unsere Kunden auch nicht allein: Unser geschultes und erfahrenes Personal unterstützt die Praxen bei der gesamten Umstellung. Zudem haben wir Servicemitarbeiter, die bei Fragen direkt kontaktiert werden können.“

Doctolib, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

„Wir werden die in Frankreich seit Januar dieses Jahres verfügbaren Telemedizin-Services, wie z.B. die Videokonsultation von Arzt zu Patient, auch in Deutschland einführen. Zudem werden wir unsere Teams in Deutschland und Frankreich innerhalb der nächsten drei Jahre verdoppeln und somit das Wachstum in beiden Märkten stärken. Wir verdoppeln in diesem Geschäftsjahr unsere Investitionen in Technologie, Produkt und Design. In fünf Jahren wird es Doctolib bestimmt nicht mehr nur in Deutschland und Frankreich geben.“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

„Das Geheimrezept für unseren Erfolg ist das Team, welches die gleichen Werte, menschlich und unternehmerisch, teilt. Zudem ist es wichtig seine Kunden zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu kennen. Wir haben Doctolib gemeinsam mit Ärzten und medizinischen Fachangestellten entwickelt. 

Alleine lässt sich die digitale Transformation nicht vorantreiben. Wir sind ein starkes Team aus 750 Doctolibern, die unternehmerisch und serviceorientiert denken und sich und ihr Umfeld ständig neu fordern über sich hinauszuwachsen.“

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dr. Tsimpoulis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nigeria braucht Unternehmer, auch aus dem Ausland

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Daystar Power komplette Energielösungen mit Solarstrom

Stellen Sie sich und das Startup Daystar Power kurz unseren Lesern vor!

Daystar Power ist ein westafrikanischer Solarenergieversorger, das afrikanischen Unternehmen und Institutionen, darunter Banken, Industrieunternehmen und landwirtschaftliche Betriebe, komplette Energielösungen mit Solarstrom anbietet. Die Lösungen bieten den Unternehmenskunden von Daystar Power eine zuverlässige Energiequelle, reduzieren gleichzeitig die Betriebskosten und minimieren den Einsatz von Dieselgeneratoren für den Betrieb. Daystar Power wurde 2017 von mir und Jasper Graf von Hardenberg in Lagos gegründet und durch den afrikanischen Venture Builder Sunray Ventures entwickelt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich lebe schon seit etwa 15 Jahren in Afrika, davon allein 10 Jahre in Nigeria. Ursprünglich war ich in Afrika als Direktor bei der Barclays Bank tätig. Ich habe sehr schnell festgestellt, dass Nigeria nicht nur ein erstaunliches Entwicklungspotential für Investoren bietet; sondern dass es in der Bevölkerung sehr gut ausgebildete und hochmotivierte Leute gibt, die alles geben, um etwas zu erreichen. Ein Beispiel: In Nigeria können Sie sich mit wichtigen Geschäftspartnern, wenn es wichtig ist, auch mal an einem Sonntag um 7 Uhr verabreden. Versuchen Sie das mal in Frankfurt.

Welche Vision steckt hinter Daystar Power?

Nigeria hat wie viele Länder Afrikas ein Stromproblem. Und ich rede hier nicht nur von Stromausfällen; ich rede davon, dass Sie, wenn Sie hier eine Fertigungsanlage bauen wollen, ohne irgendein Stromnetz planen müssen. Das führt zu einer parallelen Infrastruktur an Dieselgeneratoren, die nicht nur einen Höllenlärm verursachen, sondern auch gesundheitsschädigend sind und die Umwelt massiv belasten.

Zum Glück ist die Solartechnologie mittlerweile schon so weit fortgeschritten, dass die Photovoltaikmodule, die wir installieren, auch für afrikanische Unternehmer bezahlbar sind. Hinzu kommt, dass wir unsere Kunden nach der Montage nicht im Regen stehen lassen, sondern als nigerianisches Unternehmen einen vollumfänglichen Wartungsservice anbieten können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die nigerianische Wirtschaft ist stark unterfinanziert. Es ist nicht einfach, ausländische Investoren von den Chancen in Nigeria zu überzeugen. Für viele ist Afrika noch ein weißer Fleck. Dabei bieten sich gerade hier – vor der Haustür Europas – herausragende Entwicklungsmöglichkeiten. Letztendlich haben wir mit Verod einen nigerianischen Investor und mit Persistent Energy einen Solarenergiespezialisten gefunden, die den hiesigen Markt gut verstehen.

Wer ist die Zielgruppe von Daystar Power?

Zu unseren Kunden zählen Industrieunternehmen ebenso wie Banken und landwirtschaftliche Betriebe. Auch medizinische und Ausbildungseinrichtungen, die die Bundeswehr in hier gemeinsam mit der nigerianischen Armee betreibt, zählen zu unseren Kunden. Ihnen ist gemein, dass Sie zwischen 20 bis 30 Prozent Kosten einsparen wollen, indem sie ihre Stromversorgung auf Solarenergie umstellen.

Wie funktioniert Daystar Power? Wo liegen die Vorteile?

Daystar Power liefert Solarstromsysteme von 20 KWp bis zu 5 MWp. Wir bieten unseren Kunden eine monatliche Zahlungsmöglichkeit, die den Investitionsaufwand reduziert und so den Wechsel zu einer saubereren Energielösung erleichtert. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von Daystar Power ist die Fokussierung auf eine hohe Servicequalität unter Verwendung von erstklassigen Geräten mit langfristigen Garantien und einem starken lokalen technischen Support-Team.

Wie ist das Feedback?

Zunächst einmal haben wir sehr positives Feedback von unseren Mitarbeitern vor Ort erhalten. Wir beschäftigen Nigerianerinnen und Nigerianer – vom hochqualifizierten Ingenieur bis zum ungelernten Hilfsarbeiter. Ihnen allen bieten wir Arbeitsbedingungen nach deutschen Standards. Wir zahlen über dem Durchschnitt und bieten allen Beschäftigten eine vollumfängliche Krankenversicherung. Dies ist ein absolutes Novum in Nigeria. Dafür haben wir Mitarbeiter, die hochmotiviert sind und zu 100 Prozent auf unserer Seite stehen. Auch bei den Kunden sehen wir, dass die Nachfrage ständig wächst. Die Auftragsbücher sind voll und wir planen bereits weiterführende Konzepte.

Daystar Power, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen auf jeden Fall expandieren. Dazu werden wir demnächst eine Niederlassung im benachbarten Ghana eröffnen. Auch planen wir ein Franchise-System, um das große Potential auch in der Fläche umsetzen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

I.              Nigeria braucht Unternehmer, auch aus dem Ausland. Jeder Unternehmer, der ernsthaft etwas erreichen will, ist hier hochwillkommen. Dazu benötigt man jedoch ein Commitment zum Standort: Wer Montags einfliegt und Freitags wieder zurück, verliert die Nähe zum Kunden und kann so auf Dauer nicht erfolgreich sein

II.            Die Zeiten der generösen Entwicklungshilfe sind vorbei. Wer mit Nigerianern Geschäfte machen will, muss ihnen auf Augenhöhe begegnen. Nur als gleichwertiger Geschäftspartner gewinnt man hierzulande das Vertrauen.

III.           Nigeria hat im Vergleich zu Deutschland geringere Arbeitskosten. Das ist ein Standortvorteil. Den sollte man jedoch nicht ausnutzen, und Löhne und Leistungen drücken. Wer jedoch in Afrika europäische Standards setzt, kann sich langfristig behaupten und sichert sich langfristig gute Mitarbeiter und treue Kunden.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Wessels für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgebe Dich mit positiven Gleichgesinnten

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Meine virtuelle Assistentin hilft sich auf das Wesentliche konzentrieren

Stellen Sie sich und das Startup „Meine virtuelle Assistentin“ doch kurz unseren Lesern vor!

Hei! Mein Name ist Claudia-Patricia Hamar und ich bin CEO & Founder von „Meine virtuelle Assistentin“, das ich 2017 gegründet habe. Meine Liebe und Leidenschaft habe ich zum Beruf gemacht und bis heute bereue ich keinen einzigen Tag davon. Im Gegenteil. Ich brenne so für meine Passion – von Tag zu Tag wird das Feuer größer und größer. 

Aber ich fang´ am besten von vorne an: Seit 20 Jahren bin ich im Assistenz- und Managementbereich sowie in der Startup-Szene tätig – und das sehr erfolgreich. 

Ob als Arzt- oder Chefarztsekretärin, Assistenz der Geschäftsleitung, Head of Organisation, Customer-Care-Manager oder als Chief Operating Officer: Ich habe den Gründern und Unternehmern immer den Rücken frei gehalten, mich um den administrativen und organisatorischen Bereich gekümmert, Ordnung und Struktur in die Organisationsprozesse gebracht und damit für reibungslose, effiziente Abläufe gesorgt. Das hat meine Arbeitgeber natürlich spürbar entlastet. Das und mein unternehmerisches Denken hat mir dann relativ schnell den Weg ins mittlere Management geebnet.

Durch meine jahrelange Tätigkeit als Führungskraft sind mir alle Bereiche eines Unternehmens bestens vertraut: Strategie, Führung, Personal, ebenso Digitalisierung, Automatisierung von Abläufen und auch Cash. 

Ich bringe die Fähigkeit mit, auf das große Ganze zu blicken, sehe wo es hakt und ziehe Prozesse glatt, damit es wieder rund läuft.

Da ich große Möglichkeiten und Potenziale im Lean Management gesehen habe, gründete ich „Meine virtuelle Assistentin“. Ich bin total überzeugt von der Idee, Unternehmern und Gründern zu helfen und sie in den wichtigsten Themen ihres Business zu unterstützen und vor allem zu entlasten. So können sie den Fokus auf das Wesentliche richten und wieder am und nicht im Business arbeiten. Sie gewinnen durch Outsourcing mehr Zeit, respektive mehr Lebenszeit für sich. Work-Life-Balance ist da das große Zauberwort. Denn: Wir leben nur einmal auf dieser schönen Welt. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wie gesagt, unternehmerisches Denken und schnelles Gespür für Zusammenhänge hatte ich schon immer. Ich habe stets nur für andere gearbeitet. Irgendwann wollte ich selber etwas erschaffen. Ich wollte mein eigener Chef sein! Ein Unternehmen aufbauen mit allem, was dazu gehört. Es fasziniert mich einfach immer wieder die Auswirkung kleiner Stellschrauben auf das große Ganze zu beobachten und wie mein Unternehmen wächst und tolle Umsätze generiert. Das ist wirklich wunderbar. 

Was war bei der Gründung von „Meine virtuelle Assistentin“ die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war definitiv gutes Personal zu finden. Menschen, die meine Werte und die meines Unternehmens teilen. Bei denen Engagement, Qualität und auch Leidenschaft für das, was sie tun, an erster Stelle stehen. Nicht nur das Geld. 

Mitarbeiter, die Lust haben etwas aufzubauen, zu bewegen und die auch echt gerne in einem tollen Unternehmen mitarbeiten. Klar, Geld ist wichtig um sich sein Leben zu finanzieren. Gar keine Frage. Die Motivation sollte aber nicht nur darauf begründet sein. 

Ich bin mir ganz sicher: Wer engagierte, tolle Arbeit leistet, braucht sich um Geld keine Sorgen zu machen. Das kommt von allein.

Kann man mit einer Idee starten wenn noch nicht alles fertig ist?

Na aber selbstverständlich! Und das sollte man auch unbedingt machen. Aktiv werden, einfach mal loslegen. Das perfekte Unternehmen, das perfekte Konzept – perfektes wird es nie geben und das ist auch gut so. Ein Unternehmen soll leben und blühen. Da gibt es immer etwas zu tun: Pflänzchen setzen, Pflänzchen beschneiden, Pflänzchen gießen und düngen. 

Ich weiß doch erst, ob es der richtige Weg ist, wenn ich losgegangen bin. Solange ich mir die Theorie nur auf weißem Papier vorstelle, wie was sein könnte, weiß ich doch noch lange nicht, ob es auch in der Praxis klappt. 

Momentum! Losgehen, loslegen, umsetzen, ausprobieren!

Welche Vision steckt hinter „Meine virtuelle Assistentin“?

Die Vision von „Meine virtuelle Assistentin“ ist, den Gründern und Unternehmern Zeit zu schenken. Zeit, um sich um das Kerngeschäft zu kümmern und sich nicht mit zeitfressenden Aufgaben beschäftigen zu müssen, die sie aufhalten und ihnen persönlich keinen Mehrwert bringen. 

Sich auf das Wesentliche konzentrieren, Zeiträuber abzugeben und sich wieder Luft zu verschaffen. Meine Vision ist es, dies ins Bewusstsein zu bringen und die eigene Lebenszeit wieder mehr wertzuschätzen.

Wer ist die Zielgruppe von „Meine virtuelle Assistentin“?

Hauptsächlich Gründer, Startups, Freelancer, Unternehmer, alle Selbstständigen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Jeder der mich kennenlernt, jeder der mit mir spricht merkt schnell, für was ich brenne, wohin sich meine Energie bewegt. Meine Leidenschaft ist es zu unterstützen, meinen Kunden einen großen Mehrwert zu bieten, ihre Bedürfnisse zu erkennen und ihnen meine helfende Hand zu reichen. 

Für mich steht der Kunde und seine Lebenszeit im Fokus. Er wiederum gewinnt mit mir eine hochmotivierte Kraft, die mit der gleichen Leidenschaft wie er für das Unternehmen arbeitet und bereit ist, auch Mal mehr zu geben als nötig. 

Wer anderen Gutes tut, wird auch Gutes empfangen. Davon bin ich überzeugt.

„Meine virtuelle Assistenz“, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein tolles Netzwerk von Experten aus verschiedenen Branchen, auf das ich immer zurückgreifen kann, habe ich mir in den letzten Jahren bereits aufgebaut. Ich vertraue da jedem blind und kann mich zu hundert Prozent auf sie verlassen. Aber klar, natürlich strebe ich danach weiter zu wachsen. Ich möchte qualifizierte Mitarbeiter aufbauen. Mein Ziel ist es, in jeder Stadt mindestens eine „Meine virtuelle Assistentin“ zu positionieren. 

Außerdem wartet ein Online-Kurs darauf an den Start zu gehen und ich plane noch eine eigene App, über die der Kunde seine Aufgaben per Mail abschicken oder ein Audio einsprechen kann. Die schickt er dann zu „Meine virtuelle Assistentin“, wo es umgehend für ihn erledigt wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit  auf den Weg geben?

Meine 3 Tipps sind definitiv folgende: 

1. Hast Du eine geile Idee, dann fang an und leg los! Versuche nicht das Perfekte zu wollen, das hält dich nur auf. 

2. Lass´ dir nichts von anderen einreden! Vertraue auf dein Gefühl, vertraue auf Dich. Umgebe Dich mit positiven Gleichgesinnten.

3. Bilde dich weiter! Nimm an Webinaren oder Weiterbildungen teil. Lese viel, vor allem gute Fachbücher wie z.B. „Scaling up“ oder „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer.“ 

Wir bedanken uns bei Claudia-Patricia Hamar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Gründerteam sollte gut gewählt sein

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Synabi: D-QUANTUM Softwarelösung im Themenfeld Data Governance

Stellen Sie sich und Synabi doch kurz unseren Lesern vor!

Die Synabi Business Solutions GmbH gründete sich 2016 als Spin-Off der b.telligent GmbH & Co. KG, einem etablierten Beratungsunternehmen, und ist mit diesem weiterhin sehr stark verbunden. Wir sind ein junges aufstrebendes, stark wachsendes Startup-Unternehmen mit einer zunehmenden Kundenzahl und Niederlassungen in München und Frankfurt. 

Wolf Erlewein, Mitgründer & COO von Synabi mit langjähriger Erfahrung im Datenmanagement in unterschiedlichen Branchen, im Konzernumfeld, Mittelstand und zuletzt auch mit Startups im Onlinefeld, hat Freude daran, Dinge aufzubauen und zu gestalten. Das Team der Synabi Business Solutions GmbH versteht sich nicht als reines Softwareunternehmen, sondern verbindet vielmehr Softwarelösungen mit kundenspezifischem Customizing und Beratung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Anregung zur Entwicklung unseres Produkts D-QUANTUM kam aus Projekten und über den Geschäftsführer von b.telligent. Die Gründung und der Auf- und Ausbau der Synabi hat sich dann daraus ergeben. 

Welche Vision steckt hinter Synabi?

Unser Ziel ist es, führender Software-Anbieter im Bereich Metadaten-Management, Data Governance, Data Cataloging zu sein. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisher größten Herausforderung bestanden aus der Differenzierung zwischen Consulting & Softwareentwicklung, der Akquise von Ressourcen in diesem speziellen Themengebiet, der Skalierung der Software und schlussendlich der Finanzierung über Consultingtätigkeiten und Anschubfinanzierung.

Wer ist die Zielgruppe von Synabi?

In Frage kommen alle Unternehmen, die sich intensiv mit ihren Daten beschäftigen und daraus einen möglichst großen Nutzen erzielen wollen. Es ist heute unerlässlich, in den immer heterogenen IT Landschaften den Überblick zu behalten. Das Controlling der Metadaten ist grundsätzlich in allen Branchen akut. Einen schnellen und starken Einstieg haben wir in der Finanzbranche im Rahmen der Umsetzung von regulatorischen Anforderungen wie BCBS 239 und MaRisk gefunden. Nun ist der nächste Schritt, in andere Branchen zu gehen, die vor vergleichbaren Herausforderungen stehen.

Wie funktioniert das Synabi-Produkt D-QUANTUM? Wo liegen die Vorteile?

Mit D-QUANTUM haben wir eine Softwarelösung im Themenfeld Data Governance erstellt, mit der sich komplexe Metadatenmodelle leicht und intuitiv verwalten und bedienen lassen. 

Unsere Lösungen bestehen aus einem an den Bedürfnissen der Fachnutzer ausgerichteten, strukturierten Wiki. Wir verbinden die strukturierte manuelle Erfassung von Metadaten mit der automatisierten Analyse des Datenbestands des Unternehmens. Unsere Lösungen können mühelos in bestehende Architekturen integriert werden. Wir bereiten die erfassten Textinformationen durch eine leistungsfähige Grafik-Engine visuell auf. Dieses Konzept erlaubt unter anderem, die dynamische Generierung von Kennzahlenbäumen aus dem Netz der miteinander in Verbindung stehenden Unternehmensdaten. Diese grafisch aufbereiteten Zusammenhänge, kombiniert mit einer Vielzahl an visuellen Analysemöglichkeiten, verhelfen unseren Kunden zu neuen Blickwinkeln auf ihre Daten und deren Wege durch das Unternehmen.

Die Vorteile von D-QUANTUM: Aus der einfachen Visualisierung von Datenströmen und Kennzahlen ergibt sich ein einheitliches Datenverständnis. Durch die weitreichende Data-Governance Expertise und flexible Integration in bestehende Systemlandschaften haben unsere Kunden Zugriff auf ehrliche Reportings und können ihre Arbeitsprozess effektiver gestalten.

Wie ist das Feedback?

Durchweg positiv, was auch die Nachfrage widerspiegelt. An dieser Stelle darf ich aber gerne unsere Kundin Sabine Parrino zitieren: „Mit der Einführung von D-QUANTUM als zentrale Dokumentationsplattform unserer wichtigsten Daten und Kennzahlen gelang uns ein entscheidender Schritt zu mehr Transparenz und Datenverständnis im Sinne der BCBS 239 Anforderungen. Datenflüsse von der Quelle bis zur Nutzung und ihrer Verteilung werden nun zentral, strukturiert und userfreundlich über D-Quantum dargestellt. Die komponente Visualisierung unterstützt die Abbildung komplexer Zusammenhänge und Abhängigkeiten. Einen herausragenden Mehrwert sehen wir für unser Haus auch in der flexiblen Erweiterbarkeit des Tools.“ 

Synabi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen im Banken- & Finanzmarkt weiter expandieren und unsere Aktivitäten auch auf andere Branchen wie Versicherung, Telekommunikation und Medien ausdehnen. Ziel ist, DACH-Marktführer sowie relevanter Player in der Internationalisierung zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Gründerteam sollte gut gewählt sein. Gerade am Anfang hat man extrem intensive Phasen, in denen man auch bei Spannungen gut und lösungsorientiert zusammenarbeiten können muss. In der Startphase haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Unterstützung durch Freelancer gemacht – beim Aufbau, solange man noch nicht weiß, ob die Geschäftsidee erfolgreich sein wird, ist das in meinen Augen das Mittel der Wahl. 

Man muss den Mut haben, in den Markt zu gehen, noch bevor das Produkt perfekt und hundertprozentig fertig ist.

Wir bedanken uns bei Wolf Erlewein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Weg ist das Ziel!

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Schnelle Hilfe vom Chatbot

Sofort die richtige Antwort bekommen statt stundenlang in der Warteschleife hängen – die Chatbots und Sprachassistenten des Startups OmniBot unterstützen Unternehmen beim Kundenservice und helfen, Hard- und Software intuitiv per Sprache zu bedienen.

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jascha Stein, 34 Jahre alt und als norddeutscher Digital Native in der IT gestartet: Auf der Suche nach dem Sinn des Arbeitslebens habe ich über mehrere Stationen in der Kombination von Psychologie und Technologie – oder auch Menschen und Maschinen – meine Lebensaufgabe gefunden.

Welche Geschäftsidee steckt hinter OmniBot?

Sprache ist bereits heute ein wesentliches Kommunikationsmedium zwischen Menschen und Maschinen. Mein Mitgründer Alexander Rauser und ich hatten zum einen täglich mit schlechten Benutzeroberflächen verschiedener Hard- und Softwaresysteme zu tun. Zum anderen waren wir, wie viele andere Anwender auch, extrem genervt von Telefon-Warteschleifen und Call-Centern.

Wir haben uns überlegt, wie eine einfache und intuitive Nutzeroberfläche aussehen müsste. Die Geschäftsidee war, einen „OmniBot“ zu entwickeln. Also eine Software, die technischen Systemen jeder Art den Einsatz von Sprache und künstlicher Intelligenz ermöglicht. Die Software sollte hochverfügbar sein, für praktisch jedes Unternehmen einsetzbar und damit die eine Lösung für alle.

Für welche Unternehmen ist Ihre Lösung interessant?

Für Unternehmen, die ihre Arbeitsleistung erhöhen und besser mit ihren Kunden interagieren möchten. Ein Beispiel: Ein Chatbot kann immer wiederkehrende Anfragen per Chat oder Telefon schnell und einfach beantworten. Dazu ist kein Mensch mehr nötig und die Kunden müssen nicht warten, bis jemand Zeit hat, sich mit ihren Fragen zu beschäftigen. Wenn die KI übernimmt, können sich die Mitarbeiter stattdessen auf komplexere Aufgaben konzentrieren. Oder dort arbeiten, wo etwa aus sozialen oder psychologischen Gründen Menschen notwendig sind.

Wie hat sich die Startup-Szene in den letzten Jahren verändert?

Grundsätzlich ist eine Unternehmensgründung heutzutage einfacher als vor zehn Jahren. Die Digitalisierung hat vieles ermöglicht, es gibt aber auch mehr Konkurrenz. Speziell in Deutschland hat sich in den letzten Jahren zudem eine neue Startup-Kultur gebildet, die sich rasant entwickelt. Die Politik hat gemerkt, dass Startups wichtig sind, um künftig technologisch mit anderen Ländern wie den USA und China mithalten zu können. Gerade Digitalisierung und künstliche Intelligenz werden mehr und mehr gefördert. Nach wie vor gibt es hier jedoch noch großen Entwicklungsbedarf – in Deutschland ebenso wie in Europa.

Welche sind die größten Fehler junger Unternehmensgründer?

Viele meinen, nach ersten Erfolgen den Markt, in dem sie tätig sind, und manchmal auch die Welt bereits verstanden zu haben. Zugleich gehen sie oft davon aus, dass alles Neue gut ist. Dies führt häufig dazu, dass sie lebens- und berufserfahrenen Menschen zu wenig Respekt entgegenbringen und ihnen nicht genug zuhören. Ihnen entgeht die Chance, von den wertvollen Erfahrungen anderer zu lernen. Man muss nicht alles selbst erleben, um es zu verstehen, und das Rad nicht immer neu erfinden. Außerdem ist ein heterogenes Netzwerk – auch außerhalb der eigenen typischen Peergroup – extrem wichtig, damit man ehrliches und direktes Feedback erhält. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

Sie sind Teil von TechBoost, dem Startup-Programm der Telekom.  Was gefällt Ihnen besonders?

Seit wir am TechBoost-Programm der Telekom teilnehmen, erhalten wir kostenfreien Serverbetrieb über die Open Telekom Cloud. Für ein Startup eine wichtige Unterstützung: Wir haben so die Möglichkeit, mit unserer innovativen Plattform schnell und sicher zu wachsen, da wir auf einen Teil der sehr gut ausgebauten Telekom Infrastruktur zugreifen können. Bemerkenswert finde ich dabei, dass TechBoost erfreulich unkompliziert ist und auf unnötige Bürokratie verzichtet. Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und kommen mit den üblichen Konzernprozessen relativ wenig in Berührung. Gleichzeitig haben wir aber Zugriff auf die Ressourcen und Strukturen der Telekom. Außerdem haben wir in der Telekom einen hervorragenden Vertriebs- und Servicepartner. Und unser TechBoost-Manager hilft uns sehr und steht uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?

OmniBot wird europäischer Marktführer im Bereich Sprachtechnologie- und Konversationsplattformen mit künstlicher Intelligenz sein.

Welche drei Tipps haben Sie für Gründer?

Die eigene Idee vorerst in Teilzeit entwickeln, um eine sichere Einkommensquelle oder ein finanzielles Fundament und Rücklagen zu haben. Außerdem ist es wichtig, weiterhin zu leben und nicht ausschließlich dem wirtschaftlichen Erfolg nachzueifern. Und last but not least auch höhere soziale oder gesellschaftliche Ziele verfolgen. Um so der eigenen Arbeit einen tieferen Sinn zu geben. Der Weg ist das Ziel.

Wir bedanken uns bei Jascha Stein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es braucht Zeit, Geduld und ein ständiges ausprobieren, um die notwendigen Erkenntnisse zu erhalten.

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MYFLYRIGHT hilft bei Flugverspätung und Flugannulierung

Hallo Igor, Du bist CEO und Co-Founder von MYFLYRIGHT. Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Mein Name ist Igor Maas und ich leite zusammen mit meinem Co-Partner Djavad Ali MYFLYRIGHT. Wir beide sind begeisterte Entrepreneure im Legal Tech Bereich. Gegründet haben wir MYFLYRIGHT im Sep. 2016, wobei unser erster Prototyp erst im März 2017 live gegangen ist. Mittlerweile beschäftigen wir über 20 Mitarbeiter an unseren Standorten Hamburg (Deutschland), Prag (Tschechien) und Zaporizhzhya (Ukraine) und kooperieren mit einer Vielzahl von Partneranwälten in Deutschland, UK, Österreich, Schweiz und Spanien. Ich habe einige Jahren in den USA und Frankreich verbracht (Studium und Beratung) und pendele momentan viel zwischen unseren Standorten Prag, Hamburg und Zaporizhzhya. Ich bin bei MYFLYRIGHT vor allem für die strategischen Themen sowie das Business Development zuständig.

Was hast Du zuvor gemacht und wie ist die Idee zu MYFLYRIGHT entstanden?

Vor der Gründung von MYFLYRIGHT und der ganzen Berufswelt war ich ein ambitionierter Fußballer, aber leider nicht mit dem ganz großen Talent ausgestattet, so dass mir die Fußballerkarriere verwehrt geblieben ist. Allerdings konnte ich zumindest ein Fußballstipendium in den USA ergattern und somit mein Studium in den USA finanzieren. Im Anschluss habe ich die akademische Laufbahn mit einem MBA in Frankreich abgerundet. Daraufhin bin ich in die Unternehmensberatung gegangen und nach einigen Jahren dort sowie einiger parallel gestarteter kleiner Start-Up Projekte, haben wir letztendlich MYFLYRIGHT gegründet. Den Wunsch nach Selbstständigkeit hegten Djavad und ich schon seit dem Kindesalter, wir haben nur die richtige Idee gebraucht. Djavad rief mich eines Tages an und fragte, ob ich über meine Flugrechte aufgeklärt sei. Da ist mir aufgefallen, dass ich über das Thema rein gar nichts wusste, obwohl ich damals als Berater im Schnitt drei Mal die Woche durch die Welt geflogen bin. 

Nachdem Djavad mich mit den wichtigsten Informationen ausgestattet hatte, bin ich neugierig geworden und in kürzester Zeit haben wir gesehen, dass ein enormes Potential von 6 Milliarden Euro im Markt vorhanden ist. Ohne lange zu fackeln haben wir die Chance ergriffen und angefangen unser eigenes Fluggastportal zu entwickeln. Heute können wir uns zu den größten Anbietern im deutschen Markt zählen.

Wie der Begriff „Legal Tech“ bereits verrät, geht es um die Anwendung von digitalen Technologien im Rechtsmarkt. Bei uns kann man Legal Tech eigentlich in jedem Einsatzgebiet finden, wobei zu den 3 wichtigsten Gebieten das Online Marketing, die Fallprüfung sowie die gerichtliche Durchsetzung zählen. 

In Hinsicht auf Online Marketing, arbeiten wir eng mit Google zusammen und haben unser gesamtes SEA auf Google AI-Technologien ausgerichtet, so dass wir von den ständigen Innovationen eines der Marktführer im Bereich AI direkt profitieren können. Mittlerweile können wir über die Systeme genaue Akquisitionskosten definieren und Google macht den Rest. Wir haben unglaubliche Ergebnisse damit erzielt, aber es war auch eine lange Findungsphase. 

Des Weiteren haben wir eine völlig automatisierte Fallüberprüfung-Software entwickelt, die anhand der verfügbaren Daten (z.B. Flugdaten, Wetterinfos, etc.) eine Einschätzung zu dem Risiko des Falls errechnet und es uns somit erlaubt in Sekundenschnelle zu erkennen, ob man einen Fall verfolgen sollte oder nicht. Anhand des Ergebnisses werden dann entsprechend die nächsten Schritte vollautomatisiert eingeleitet und zeitgleich verarbeiten die eingebauten „Machine Learning Algorithmen“, die neuen Informationen zu neuen und noch effizienteren Überprüfungsabfragen beim Kunden.  

Ein weiterer wesentlicher Faktor in unserem Geschäft sind Anwälte und Gerichte.

Wenn die Fluggesellschaften nicht zahlen, so eskalieren wir die Fälle vors Gericht. Hier kooperieren wir mit einer Vielzahl von Anwälten zu denen wir eine Schnittstelle in unserem System gebaut haben. So können die kooperierenden Anwälte von unserer Software und unserem Automatisierung-Know-how profitieren und so viel Zeit sparen. Darüber hinaus verfolgen wir die Ausgänge jeder einzelnen Akte sehr genau und analysieren das Verhalten der Gerichte, so dass wir schlussendlich dem Anwalt eine Empfehlung aussprechen können bei welchem Gericht er jeden einzelnen Fall platzieren sollte, das passiert natürlich auch vollautomatisiert. Man würde denken, dass die Gerichte da alle gleich denken und entscheiden, aber letztendlich sitzt am anderen Ende ein Mensch, Richter, der eine finale Entscheidung trifft. Je besser man den Gegenüber versteht, umso besser kann man da auch gegensteuern.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Es waren sehr viele Herausforderungen die man als Gründer bewältigen muss. Einerseits ist es verdammt anstrengend, aber auf der anderen Seite macht es total viel Spaß die Sachen anzugehen und zu lösen. Im Wesentlichen kann ich die Herausforderungen wohl in 3 Bereiche unterteilen. 

1. Mindset – Die größte Herausforderung für uns war es unseren Mindset komplett neu zu programmieren. Auf einmal ging es nicht mehr ums beraten, sondern um die tatsächliche Realisierung. Sachen mussten gemacht werden und funktionieren. Dabei haben wir recht schnell festgestellt, dass wir mit unserem Know-how gewissen Grenzen ausgesetzt waren. Wir konnten zwar alles theoretisch und strukturell gut verstehen, aber die Geschwindkeit aufzunehmen war gar nicht so einfach. Wir waren komplette Neulinge was Online Marketing, Technologie und Recht betraf. Mit viel Fleiß und Schweiß haben wir uns über die Monate dieses Know-how im Schnelldurchlauf angeeignet und damit kamen auch die ersten Erfolge. 

2. Geschäftsdynamik – Es war unheimlich wichtig ein Gefühl für die Geschäftsdynamik zu erhalten. Wie reagieren die Airlines, Anwälte, das Gericht und jegliche andere Stakeholder auf uns, welche Marketingkosten sind vertretbar und welche KPIs sind die richtigen, um das Geschäft erfolgreich zu entwickeln. Es braucht Zeit, Geduld und ein ständiges ausprobieren, um die notwendigen Erkenntnisse zu erhalten. Erst danach haben wir richtig Geld in die Hand genommen und skaliert. 

3. Technologie – Es ist ein wesentlicher Skill ohne den wirklich wenig funktioniert im Technologieunternehmen. Erscheint logisch, aber wird meines Erachtens trotzdem oft unterschätzt und wurde auch uns am Anfang zum Verhängnis, weil wir es zu leichtfertig angegangen sind und uns erhofft haben, dass es schon irgendwie gehen wird. Erst als wir es geschafft haben das Technologie Know-how ins Boot zu bringen, konnten wir wirklich wachsen und unser Geschäft aufs nächste Level bringen. Ich rate jedem Gründerteam einen Techie im Boot zu haben.

Wie hoch ist Euer Umsatz und wie habt Ihr Euch bisher finanziert?

Wir generieren zurzeit einen Umsatz im unteren Millionenbereich und wachsen auf dem europäischen Markt beständig. Darüber hinaus haben wir eine Vielzahl an Fällen, die mitten im Prozess sind, u.a. vor Gericht. Alleine im Jahr 2018 sind Fälle bei uns im Wert von über 10 Millionen Euro zur Überprüfung eingereicht worden. Für das Jahr 2019 streben wir eine Verdreifachung unseres Umsatzes an. Wir haben bisher vergleichsmäßig wenig Kapital eingesammelt, so dass sich rund 95 % der Unternehmensanteile noch in „Gründerhand“ befinden. Gleichzeitig sind wir sehr glücklich über die bei uns partizipierenden Business Angels, die einen großen Erfahrungsschatz mitbringen und uns schon an mancher Stelle mit wichtigem Rat zur Seite gestanden haben. Wir sind derzeit nicht auf der aktiven Suche nach weiterem Kapital, allerdings sind wir immer offen für sinnvolle Beteiligungen, die einen strategischen Mehrwert für MYFLYRIGHT darstellen können.

Wer ist die Zielgruppe von MYFLYRIGHT?

Unsere Zielgruppe ist sehr weit gestreut und umfasst alle Fluggäste, die von Flugverspätungen, Flugstornierungen, Nichtbeförderungen, verspätetem Gepäck, verlorenem Gepäck und der Rückerstattung von nicht verwendeten Flugtickets betroffen sind. Da wir unseren Service größtenteils online bewerben, setzen wir vor allem auf internetaffine Kunden, die keine Angst haben etwas online abzuwickeln und das sind größtenteils Menschen bis zu einem Alter von 40 Jahren. Wir helfen aber gerne jedem betroffenen Passagier auch übers Telefon oder Email, diese Kanäle nutzt vor allem gerne die ältere Generation. Unsere Aufgabe ist es letztendlich allen Kunden gerecht zu werden. Daran arbeiten wir jeden Tag.

Wir bedanken uns bei Igor Maas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Plane immer genügend Vorlauf für eine Finanzierung ein!

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BIOMES Darmflora Analyse INTEST.pro

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war schon immer getrieben von dem Wunsch, die Welt zu erforschen, aber gleichzeitig etwas zu tun, was vielen Menschen helfen kann. Dann habe ich vor einigen Jahren, während ich den DNA-Nobelpreisträger James Watson in Cold Spring Harbor (US) traf, die Technologie kennengelernt, auf der unser Test basiert und sofort gewusst, dass ich damit die Welt verbessern kann. Modernste Biotechnologie gibt uns endlich die Möglichkeit, DNA so günstig und so gut wie nie zuvor zu analysieren und die Anwendungsmöglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt. Da klingt es vielleicht banal, dass unser erstes Produkt eine Darmflora-Analyse ist. Aber sie kann so viel mehr, als bisherige Analysen – nämlich die Gesamtheit aller Bakterien erfassen und damit vielen Menschen das Leben vereinfachen. Denn bisher ist der Einfluss dieser Bakterien auf die Gesundheit des Menschen ein zu stark unterschätzter Faktor. 

Unsere Darmflora-Analyse heißt INTEST.pro und hilft Menschen mit verschiedensten Beschwerden wie Reizdarm, Übergewicht, Immunschwäche u.v.m. dabei, deren Ursachen zu erforschen. 

Welche Vision steckt hinter BIOMES?

Wir haben BIOMES gegründet, damit endlich auch Otto Normalverbraucher von der Forschung profitieren können, die in unseren Hightech-Laboren vor sich geht. Wir wollten etwas auf den Markt bringen, von dem alle Menschen profitieren können. Deshalb habe ich ein Team aus Bioinformatikern und Mikrobiologen zusammengestellt, um die Darmflora-Analyse zu entwickeln. 

Aber das ist erst der Anfang, denn der Analyse-Prozess, den wir entwickelt haben, ist theoretisch auf jegliche DNA-Anwendung übertragbar. Deshalb arbeiten wir schon an einer Hautflora-Analyse, auch eine Vaginalflora-Analyse wollen wir irgendwann auf den Markt bringen. 

Aber auch da ist noch nicht Schluss! Denn Bakterien leben ja überall auf unserem Planeten. Deshalb wollen wir mit Analysen für Nutztiere beispielsweise dabei helfen, die Antibiotika-Gabe, oder mit Boden-Analysen dazu beitragen, Düngemittel-Verwendung zu reduzieren. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Finanzierungsthema ist natürlich immer eine Herausforderung, jedoch hatten wir hier bisher ein gutes Händchen für die richtigen Unterstützer. Wir sind bisher ausschließlich Angel-finanziert und hatten dabei großes Glück mit unseren Angels, die vor allem auch starke Partner und sehr geschätzte Berater für uns sind. 

Wer ist die Zielgruppe von BIOMES?

Bei der Darmflora-Analyse handelt es sich um ein Endkundenprodukt, dass über den Online-Shop direkt vertrieben, oder über Vertriebspartner indirekt, offline vertrieben wird. Dabei gibt es zwei große Kernzielgruppen: 

1.) Menschen mit gesundheitlichem Leidensdruck, wie z.B. 15 Mio. Deutsche mit dem Reizdarmsyndrom (Quelle: Reizdarm.net), weitere 8,6 Mio. Deutsche mit regelmäßigen Verdauungsproblemen (Quelle: best4planning) sowie ca. 35 Mio. Übergewichtige in Deutschland. 

2.) Gesundheitsbewusste Menschen, die sich physisch verbessern wollen, z.B. 3,2 Mio. Nutzer von Fitnessarmbändern in Deutschland. (Quelle: best4planning)

Wie funktioniert BIOMES? Wo liegen die Vorteile?

Mit der Darmflora-Analyse sind wir der erste europäische Anbieter, der nicht nur nahezu alle Bakterien im Darm identifiziert, sondern wir können auf Basis tausender wissenschaftlicher Studien auch individuelle Empfehlungen zur Verbesserung des Wohlbefindens geben. 

Es gibt an sich nur wenige Anbieter weltweit, die mit unserer Technologie, dem Next-Generation-Sequencing (NGS), mikrobielle DNA analysieren. Soweit wir wissen, sind wir dabei der einzige Anbieter, der alle Services inhouse abdeckt, der Biotech und maschinelles Lernen zu einer so einfachen, kundenfreundlichen Dienstleistung verbindet. Wir haben zwar nicht das Next-Generation-Sequencing erfunden, aber wir besitzen mit der BIOMES.seq eine wertvolle und einzigartige Plattform, die unser Produkt zu dem besten macht und mit der wir einfach Folgeanwendungen entwickeln können. 

Ablauf der Analyse in der BIOMES.seq-Plattform am Beispiel der Darmflora: 

  • Analyse mikrobieller DNA mit NGS-Technologie
  • Abgleich der digitalen DNA-Fragmente mit allen Mikroben-Genomen in eigens entwickelter BIOMES Software-Pipeline = 100% individuelles Darmflora-Profil
  • Interpretation des Profils mit proprietärer, kuratierter BIOMES Wissensdatenbank (Auswertung von >6.000 wissenschaftlichen und klinischen Studien)
  • Verfeinerung der Ergebnisse durch Abgleich mit der BIOMES Community (>20.000 Datensätze) sowie mit Hilfe von Algorithmen maschineller Intelligenz 
  • Ergebnisse im Online-Dashboard mit zugeschnittenen Handlungsempfehlungen und personalisierten Ernährungsplänen
  • Softwarepipeline, Datenbank und Algorithmen wurden von den Wissenschaftlern bei BIOMES entwickelt. Handlungsempfehlungen basieren auf validen Studien und personalisierte Ernährungspläne werden in Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern entwickelt. 

Wie ist das Feedback?

Die Kunden lieben unseren Test! Wir bekommen sehr viele Anrufe, E-Mails und Facebook-Nachrichten von Kunden, die endlich herausgefunden haben, was bei ihnen nicht in Ordnung war. 

Auch Apotheker arbeiten gern damit, weil ihnen der Test endlich ein Instrument gibt, mit dem sie ihren Kunden viel zielgenauer helfen können. 

BIOMES, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

BIOMES wird der Platzhirsch im Bereich Genomics und damit der lebenslange Begleiter der Menschen im Umgang mit ihren Genen. Dazu werden wir in fünf Jahren mit unserem ersten Produkt weitere Märkte in Südeuropa und Lateinamerika bearbeitet haben sowie unsere Hautflora-Analyse und das erste Produkt für Nutz- und Haustiere auf den Markt gebracht haben. Auch den Weg unserer Darmflora-Analyse in den klinischen Bereich (Stichwort Medizinprodukt) werden wir dann ein Stück weitergegangen sein. Wir haben Großes vor. Deshalb suchen wir für die Series-A-Finanzierung Investoren, die diesen Weg mit uns gehen wollen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Eine Finanzierung zu schließen, ist wie eine Ehe einzugehen – überlege dir ganz genau, mit wem du das machst und unterschätze dein Bauchgefühl nicht. 
  2. Bei deinem Personal gilt das gleiche – je kleiner deine Firma ist und umso höher das Stresslevel, umso wichtiger ist es, dass die Kollegen zusammenpassen und zusammenhalten. Denn Stress unter Kollegen senkt die Motivation und Effektivität! 
  3. Plane immer genügend Vorlauf für eine Finanzierung ein, damit du dich nicht aufgrund von Zeitdruck unter Wert verkaufen musst. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dr. Paul Hammer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sofort und immer wieder mit der Zielgruppe sprechen!

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Gardion macht das Internet sauber und sicher.

Stellen Sie sich und Gardion kurz unseren Lesern vor!

Gardion macht das Internet sauber und sicher. Wir bringen die Technik, die Konzerne einsetzen um ihre Netze und Mitarbeiter online zu schützen, zu den Konsumenten. Damit erhalten Familien und kleine Teams, wie etwa Kanzleien oder Ingenieurbüros, alle Werkzeuge an die Hand, um sich einfach und sicher im Internet zu bewegen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil dieses Thema aus unserer Sicht dringend gelöst werden musste. Für Familien gibt es zwar mehrere Lösungen um eine sichere Online-Umgebung für Kinder und auch Senioren zu schaffen – sie alle haben aber Nachteile. Wir von Gardion legen Wert darauf, die wahrscheinlich einzige, durch und durch in Deutschland betriebene Lösung zu sein, die plattformübergreifend (also auf iOS, Android und Mac/Windows/Linux) funktioniert und kein Spionagewerkzeug ist. Wir legen Wert darauf, dass etwa die Sprösslinge einer Familie die gleichen Informationen sehen wie ihre Eltern. Der Unterschied zu den Eltern ist nur, dass diese die Einstellungen vornehmen dürfen was in der Familie online okay ist und was nicht. Die Eltern geben also einen sicheren Rahmen vor, was die Kinder dann innerhalb dieses Rahmens machen, soll Mama und Papa nicht interessieren.

Für Profis bietet Gardion zudem spannenden Mehrwert gegenüber den Bestandslösungen. Immer mehr Menschen nutzen ein VPN um verschiedene Angriffsvektoren zu blockieren. Aber die üblichen Anbieter unterliegen als nicht-deutsche Unternehmen entweder nicht den strengen deutschen Datenschutzregelungen oder sie ermöglichen es nicht, den VPN-Verkehr nach den eigenen Wünschen zu filtern. Mit Gardion kombinieren die Nutzer das beste aus beiden Bereichen: Ein rein-deutsches VPN mit den leistungsfähigen Filtermöglichkeiten, die ansonsten nur große Konzerne nutzen. Damit kann etwa der Architekt, der im ICE das Internet nutzt, sicherstellt, dass sein Rechner mit der Planungssoftware wirklich nur mit dem Rechenzentrum „spricht“, welches er als Dienstleister nutzt. Schadsoftware die versucht, die Daten seines Rechners zu exfiltrieren, kommt an Gardion nicht vorbei.

Welche Vision steckt hinter Gardion?

Letztlich ein großes Thema unserer Zeit: Wie erlangen wir wieder unsere Autonomie im Internet zurück? Wie kann ich entscheiden, wer was sieht und wer was über mich erfährt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Überraschenderweise tatsächlich der Aufbau des Backends. Das Backend übernimmt die ganzen komplizierten Aufgaben, um den Internetverkehr unserer Kunden zu routen und zu filtern. Das skalierbar zu gestalten war nicht einfach. Auf dem Frontend dagegen setzen wir auf die üblichen gut verstandenen Protokolle, so dass dort im Idealfall gar keine Software installiert werden muss und beispielsweise die in iOS integrierte VPN-Software genutzt werden kann. Anfangs haben wir das Projekt privat finanziert. 2018 erhielten wir dann ein EXIST-Stipendium für das wir sehr dankbar sind. Jetzt gerade schließen wir die nächste Finanzierungsrunde mit einem Business-Angel und dem Land Baden-Württemberg ab.

Wer ist die Zielgruppe von Gardion?

Familien entweder mit Oma und Opa, die sich mit ihrem iPad unsicher im Internet fühlen oder mit Kindern zwischen 5 und 15, die einen sicheren Rahmen für ihre ersten Schritte im Internet erhalten sollen. Gleichzeitig sehen wir auch Menschen, für die Datenschutz ein wichtiges Thema ist oder Profis wie Selbständige und Freiberufler als Zielgruppe.

Wie funktioniert Gardion? Wo liegen die Vorteile?

Gardion ist technisch ein „managed VPN with intrusion prevention system‘. Etwas weniger glamourös heißt das: ein VPN mit einem leistungsfähigen Filter. Auf deutsch: Der gesamte Internetverkehr etwa ihres iPhones wird von uns in einen verschlüsselten Tunnel gezwungen, den keine App umgehen kann. Dieser verschlüsselte Tunnel sorgt dafür, dass unterwegs niemand etwas mit diesen Daten anfangen kann; nicht Starbucks, nicht Vodafone und auch nicht die Telekom. Das gilt auch ganz gleich ob sie zu Hause, im Ausland oder im WLAN-Netz eines ICEs unterwegs sind – alles geht durch diesen virtuellen Tunnel. 

Dieser endet am Gardion Server in Frankfurt, wo die Daten ausgepackt, nach ihren Wünschen gefiltert und an den DECIX – den weltweit größten Internetknoten – übergeben werden. Von dort gehen ihre Daten dann beispielsweise zur Sparkasse. Von den Rechnern der Sparkasse kommen die Antworten mit den von ihnen gewünschten Informationen wieder zu den Gardion-Servern zurück. Die Antworten werden von Gardion technisch geprüft, wieder verschlüsselt und dann durch den VPN-Tunnel wieder an ihr iPhone übertragen. Wir stellen also sicher, dass nur gewünschter Datenverkehr von ihrem Endgerät ins Internet und von dort wieder zu ihrem Gerät zurückkommt. Wichtig ist, dass wir dabei nicht sehen können wie viel Geld sie auf ihrem Sparkassen-Konto haben. Auch die Sparkasse hat den Verkehr ja schon verschlüsselt, so dass wir nur bereits verschlüsselten Verkehr sehen.

Wie ist das Feedback?

Wir haben schon früher zusammen an einem Startup gearbeitet. Aber noch nie haben uns nach jedem Pitch Menschen angesprochen, dass sie gerne Testkunden wären, da sie genau so etwas gesucht haben. Das lässt hoffen. Wir sind noch nicht auf dem Markt, wir gehen davon aus im Herbst 2019 soweit zu sein.

Gardion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit forschen wir noch im CyberLab in Karlsruhe. Im Großen und Ganzen haben wir zwei Baustellen: Wir bauen die Software, das Produkt, das es unseren Zielgruppen ermöglicht, wieder autonom im Internet zu sein. Zugleich sehen immer noch zu wenige Menschen die Notwendigkeit, sorgfältig mit den eigenen Daten umzugehen und sich online besser zu schützen. Da wollen wir aufklären und schulen. Vielleicht wird das einmal ein Non-Profit Arm der Gardion, wer weiß…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sofort und immer wieder mit der Zielgruppe sprechen, um nichts Unnützes zu bauen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setzt Euch mit den Befindlichkeiten Eurer Kunden auseinander.

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Artcrater Sammlernetztwerk für Kunstwerke

Stellen Sie sich und das Startup Artcrater kurz unseren Lesern vor!

Artcrater ist ein exklusives, kostenfreies Sammlernetzwerk, über das validierte Mitglieder ihre Kunstwerke diskret und direkt von Sammler zu Sammler anbieten und verkaufen können. Die über die Plattform Artcrater angebotenen Kunstwerke sind ausschließlich für Mitglieder sichtbar. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Kunstwerke wirklich „behind the scenes“, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, gehandelt werden.

Artcrater ist für Sammler eine attraktive Alternative zum risikoreichen Auktionsverkauf, bei dem annähernd 40% der angebotenen Kunstwerke in der Regel nicht verkauft werden. Artcrater beschränkt sich gezielt auf die 700 am stärksten nachgefragten Künstler der Welt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründerin von Artcrater ist die bekannte deutsche Sammlerin Gudrun Wurlitzer. Ihr Anliegen war es, mit der Gründung der Internet-Plattform auf ein Problem zu reagieren, das sie selbst gut kennt und das sie als weithin verbreiteten Collectors-Pain identifiziert hat. Denn: Wer Kunst kauft ist König, doch wer sie wiederverkaufen will, wird zum Bittsteller und hat es schwer. Galerien nehmen erworbene Arbeiten nur selten zurück. Was  dann bleibt, ist die Auktion. Jedoch können nur gut die Hälfte der zur Auktion kommenden Arbeiten tatsächlich erfolgreich zugeschlagen werden. Die nicht verkauften Werke gelten als “verbrannt”, denn sie sind in einschlägigen Datenbanken als „Unsold Lot“ bzw. „bought in“ geführt und bleiben damit für längere Zeit nur sehr schwer verkäuflich. Auf genau dieses Problem reagiert Gudrun Wurlitzer als Gründerin von Artcrater.

Welche Vision steckt hinter Artcrater?

Mit Artcrater wird Sammlern, die ihre Werke verkaufen möchten, eine diskrete und risikolose Alternative geboten. Artcrater ist bestrebt, ein reines Sammlernetzwerk mit einer wachsenden Community zu werden, das es seinen Mitgliedern ermöglicht, Kunstwerke diskret, digital und direkt vom Sammler zum Sammler zu verkaufen, ohne das Risiko eines „bought in“ einzugehen. Die erzielten Preise werden bei Artcrater nicht angezeigt, es erfolgt keine Registrierung in Datenbanken, wie dies bei Auktionsergebnissen der Fall ist.

Gleichzeitig bietet Artcrater Sammlern die großartige Erfahrung, interessante Kunstwerke wie in einem Auktionskatalog zu entdecken, ohne jedoch das Risiko einzugehen, beim Kauf in einen Bieterkrieg verwickelt zu werden und ein Aufgeld von bis zu 30% zum Hammerpreis zu zahlen. Artcrater erhebt vom Verkäufer und Käufer nur eine Gebühr von 5%, die während des Verkaufsprozesses eindeutig angegeben sind. Artcrater strebt an, das bisher gänzlich undigitalisierte Kunstmarktsegment der “Private Sales“ durch die entwickelte Online-Alternative deutlich effizienter zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Artcrater ist aktuell auf Investorensuche und derzeit noch bootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von Artcrater?

Artcrater tritt als Alternative zu den Auktionshäusern auf und wendet sich an die mittelständischen Sammler, die Werke von Künstlern sammeln, die zu den 700 nachgefragtesten Künstlern der Welt zählen.

Wie funktioniert Artcrater? Wo liegen die Vorteile?

Artcrater ist ein exklusives Netzwerk für Sammler. Nur validierte Mitglieder haben Zutritt und können dann über die Plattform an andere Sammler Verkaufen. Sammler, die Artcrater nutzen, sind vor allem vor allen Risiken geschützt, die mit einem Auktionsverkauf verbunden sind. Artcrater berechnet nur je 5% Kommission vom Verkäufer und Käufer, während bei Aktionshäusern für den Einlieferer in der Regel 10% und für den Käufer 30% Aufgeld fällig werden. Außerdem entfällt bei Privatverkäufen die Mehrwertsteuer, die im Kunsthandel oder im Auktionskontext zu zahlen ist. Deutschland ist das Land mit der höchsten Mehrwertsteuer auf Kunst, so dass dieser Vorteil von unschätzbarem Wert ist.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback innerhalb der Zielgruppe ist phänomenal. Seit dem Start zu Jahresbeginn wächst die Zahl der Mitglieder und es wird deutlich, dass das Angebot von Artcrater genau den Nerv der Sammler getroffen hat. Artcrater erhält von den Mitgliedern ausschließlich Lob und unzählige positive und begeisterte Rückmeldungen – zumal es bereits innerhalb kürzester Zeit zu diversen erfolgreichen Verkäufen im mittleren fünfstelligen Bereich über die Plattform gekommen ist. Das Vertrauen in die Plattform ist ausgesprochen groß, weil die Sammlerin und Inhaberin Gudrun Wurlitzer offen dafür steht. Hinzu kommt, dass die Mitglieder in das Sammlernetzwerk auch selbst sehr viel Vertrauen haben, weil sie als Sammler bei Artcrater diskret  unter sich bleiben können.

Artcrater, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir nach vorsichtiger Schätzung mindestens 1-2% des internationalen Online-Markts für Zeitgenössische Kunst beherrschen, in Zahlen bedeutet dies weit über 50 Mio $ Umsatz. Gleichzeitig sind wir darauf bedacht, dabei das Vertrauen unserer Sammler stets in den Vordergrund zu stellen. Vor allem aber glauben wir auch an einen Wandel des undigitalisierten Segments der sog. „Private Sales“. Private Sammlungen werden liquider werden, Kunstwerke häufiger auf diskretem und digitalen Wege den Besitzer wechseln – und so mehr Platz schaffen für Neuerwerbungen. Ein Gewinn für Künstler, Galerien und Sammler, an dem Artcrater entscheidend mitbeteiligt ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Setzt Euch mit den Befindlichkeiten Eurer Kunden auseinander. Fangt klein an und sprecht mit Ihnen, bevor Ihr das ganze aufblast.

Foto: Bernd Jaworek

Wir bedanken uns bei Gudrun Wurlitzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder