Mittwoch, November 27, 2024
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Sitze Probleme auch mal aus

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Stellen Sie sich und das Startup UXA kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lisa und ich habe vor zwei Jahren – neben meinem Job in der IT Branche –“UXA – die Foodsharing App“ herausgebracht und das gleichnamige Unternehmen UXA Foodsharing gegründet.

Mit UXA kann man ganz einfach und kostenlos übrig gebliebene Lebensmittel mit anderen Menschen teilen und damit etwas Gutes für die Umwelt tun, indem man die Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten reduziert.

Heute haben sich bereits 19 000 Begeisterte in der App angemeldet und unterstützen UXA damit tatkräftig bei der Mission.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich eine Idee habe, an die ich glaube und weil ich davon überzeugt bin, dass jede einzelne Idee mit einer nachhaltigen Mission die Welt zum Positiven verändern wird.

Um UXA – Der Foodsharing App einen rechtlichen Rahmen zu geben, habe ich mich entschieden ein Unternehmen zu gründen. Damit soll es möglich sein in die App regelmäßig zu investieren, um sie zu verbessern. 

Denn die Qualität der App ist entscheidend, damit diese nachhaltig genutzt wird und damit viele Lebensmittel vor der Tonne gerettet werden können.

Welche Vision steckt hinter UXA?

UXA soll die einfachste Möglichkeit sein übrig gebliebene Lebensmittel mit anderen zu teilen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Meine größte Herausforderung ist es gleichzeitig viele Abgeber und Abholer in der App zusammenzuführen. Es ist ein Henne-Ei-Problem: ohne Abgeber wenig Abholer und andersherum. Das Vertrauen der Nutzer in die App und in die Idee zeigt aber, dass auch diese Herausforderung eine machbare ist, sofern man ein Angebot schafft, das auf die Nutzer zugeschnitten ist und beiden Seiten erheblichen Mehrwert bietet. 

Ich habe das Unternehmen und die App selbst finanziert. Die anstehende Crowdfunding Kampagne wird teilweise gefördert durch die Landeshautstadt München – Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Wer ist die Zielgruppe von UXA?

Zielgruppe sind Smartphone- Nutzer, die Interesse haben ganz einfach ihren Beitrag zur Lebensmittelrettung zu leisten. Egal ob Abgeber oder Abholer, beide helfen damit unserer Umwelt. Also im Endeffekt betrifft es uns alle.

Wie funktioniert UXA? Wo liegen die Vorteile?

Mit UXA können übergebliebene Lebensmittel in 3 Schritten abgegeben und abgeholt werden:

Mache ein Foto vom Lebensmittel 

Lade das Foto inkl. kurzer Beschreibung und MHD/Verfallsdatum in UXA hoch

Organisiere die Übergabe über Chat – FERTIG!

Das macht die App vor allem benutzerfreundlich.Außerdem ist UXA ausschließlich spezialisiert auf das Teilen von Lebensmitteln, d.h. keine Klamotten, keine sonstigen Non-Food Sachen. Es geht rein um die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung.

Vorteile sind demnach:

  • Macht die Welt nachhaltiger 
  • Ist super einfach 
  • Steht jedem kostenlos zur Verfügung 
  • Macht jeden Menschen – egal ob Abholer oder Abgeber – glücklich!

Wie ist das Feedback?

Überwiegend motivierend und positiv.

Es gibt aber auch Kritiker, die sich ärgern, wenn die App mal nicht funktioniert oder, dass noch zu wenig in Ihrer Nähe angeboten wird. Aber hey, so ist das, wenn man anfängt. Bis die kritische Masse an Nutzern erreicht ist, sind diese Herausforderungen eben da. 

Die meisten Nutzer verstehen das aber sehr wohl und unterstützen, damit diese Herausforderungen auch gelöst werden. Denn im Vordergrund steht die Mission und jeder, der diese verstanden hat, weiß, dass man das Thema Lebensmittelverschwendung nur gemeinsam angehen kann.

Sowohl den Unterstützern, als auch den Kritikern bin ich sehr dankbar, denn beide beschäftigen sich mit dem eingentlichen Thema und versuchen aktiv etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu unternehmen.

UXA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte die Verbreitung von UXA weiterhin sicherstellen. Denn je mehr Menschen UXA nutzen, desto mehr Lebensmittel werden gerettet! Aus diesem Grund- also mit dem Ziel UXA weiter zu verbreiten- startet am 15.04. die UXA Crowdfunding Kampagne unter https://www.startnext.com/uxa-die-foodsharing-app

Auch in 5 Jahren und danach soll die UXA App eine große Erleichterung bei der Lebensmittelrettung darstellen. Ich habe noch viele Ideen wie man mit neuen Funktionalitäten die Lebensmittelwertschätzung fördern kann und dafür möchte ich im Laufe von 2019 einen kompetenten Technologie-Partner ins Boot holen, der mir bei der Weiterentwicklung und Optimierung der App zur Seite steht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Um ehrlich zu sein, sehe ich mich eher immer noch in der Situation Tipps zu erhalten, als diese zu verteilen 

Aber wenn mich mein bester Freund, der gründet, nach 3 Tipps fragen würde, würde ich Folgendes antworten:

  1. Mache es nicht wegen dem Business Plan, sondern weil die Tätigkeit für dich den größten Sinn ergibt.
  2. Beschäftige dich auch mit anderen Themen, nehme Abstand, rede mit Leuten, die dem Thema fern sind und wertschätze komplett andere Ansichten.
  3. Sitze Probleme auch mal aus. Nicht jedes Problem soll von dir persönlich mit hundertprozentigem Einsatz behoben werden. Manches raubt mehr Kraft, als dass es später überhaupt etwas gebracht hat. Um diese Entscheidung bewusst richtig treffen zu können, bedarf es sicherlich zunächst einiger Erfahrungswerte.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Elizaveta Zvonetskaya für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Don’t overthink!

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CoachHub die digitale Coaching Plattform für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup CoachHub kurz unseren Lesern vor!

CoachHub bietet die erste „Mobile Coaching Cloud“, die es Unternehmen ermöglicht, Coaching digitalisiert als strategisches Personalentwicklungsinstrument zu skalieren und Erfolge transparent zu messen. Personalabteilungen können über die Online-Plattform einfach und effizient Coaches mit unterschiedlichen Schwerpunkten für jeden Mitarbeiter finden und das Programm an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen. Die Mitarbeiter können über die intuitive CoachHub-App jederzeit mit ihrem persönlichen Coach kommunizieren. Dank unseres Dashboards kann zudem in Echtzeit sichtbar gemacht werden, wie zufrieden die Mitarbeiter mit ihrem Coaching sind und welche Erfolge sie für sich erzielen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein Bruder und ich sind Unternehmer aus Leidenschaft und so lieben wir es, Business-Modelle zu analysieren und Markttrends zu beobachtet. Im Prinzip haben wir schon sehr lange auf den passenden Moment und die zündende Idee für eine Gründung gewartet. 

Uns war von Anfang an klar, dass nur eine intelligente B2B-Lösung für uns in Frage kommt. Denn ein B2B-Case bietet deutlich lukrativere Margen und kann bereits mit einer handvoll Kunden und mit wenig Kapital im Markt bestehen. Sobald ein Use Case funktioniert, kann man das Geschäftsmodell Schritt für Schritt weiter ausbauen. 

Unsere Entscheidung kann quasi als Mischung aus rationaler Entscheidung und glücklicher Fügung bezeichnet werden: Denn 2017 haben wir Svenja kennengelernt, die uns als ausgebildete Business-Coach auf das Problem der Skalierbarkeit von Personalentwicklung in Unternehmen aufmerksam gemacht hat. Matti und ich haben beide selbst nur positive Erfahrungen mit Coaching gemacht und waren sofort sicher – jeder Mitarbeiter sollte einen persönlichen Coach haben! Nach wenigen Monaten Konzeptentwicklung haben wir  CoachHub in Berlin gegründet. 

Welche Vision steckt hinter CoachHub?

Alle Branchen und alle Abteilungen stehen im Zuge der Digitalisierung vor enormen Veränderungen – damit bringt der Business-to-Business-Bereich immer neue Geschäftsideen hervor. Denn klar ist, alle standardisierbaren Unternehmensprozesse werden langfristig durch Softwarelösungen automatisiert. Auch HR-Abteilungen müssen sich anpassen und so stehen wir den Unternehmen und Personalern als digitaler Partner für das Thema “Coaching” zur Seite. Aber das ist natürlich erst der Anfang: Langfristig wollen wir die Plattform für strategisches Coaching in der Personalentwicklung sein, die alle Unternehmen kennen und schätzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Team ist meiner Meinung nach ausschlaggebend für den Erfolg von jedem Unternehmen. Doch besonders in der Startphase ist das Recruiting eine echte Herausforderung. Statt sich auf einen bereits etablierten Namen verlassen zu können, der die besten Talente anzieht, müssen wir selbst aktiv werden und alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das perfekte Team an Bord zu holen. Gleichzeitig ist für uns der “Cultural-Fit” enorm wichtig. Bei uns arbeiten echte “Macher”, die alle die Vision haben, dass man durch Technologie Großes erreichen kann. Und genau diese Einstellung erwarten wir auch – egal ob von unseren Praktikanten oder Produktentwicklerinnen.  

Gleichzeitig bringen es unsere dynamischen Planungsprozesse mit sich, dass langfristige Personalpläne nur bedingt erstellt werden können oder häufig über den Haufen geworfen werden. 

Wer ist die Zielgruppe von CoachHub?

Wir sprechen ausschließlich Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern an, die meisten unserer Kunden sind globale Konzerne und große Mittelständler. Es gibt immer eine Personalabteilung, die das Thema Personalentwicklung bereits etabliert hat und vor der Herausforderung der Digitalisierung dieser Prozesse steht. Gerade die global agierenden Kunden schätzen insbesondere den Vorteil, dass Coaching mit unserem Angebot absolut ortsunabhängig stattfinden kann und wir egal für welchen Standort und welchen Mitarbeiter den besten Coach finden.

Wie funktioniert CoachHub? Wo liegen die Vorteile?

Mitarbeiter

Mitarbeiterbefragungen zeigen, dass gerade Führungskräfte aufgrund von wachsendem Druck häufig an ihre Grenzen stoßen und sich die Mehrzahl der Mitarbeiter einen persönlichen Coach wünscht. Mit CoachHub bekommt jeder Mitarbeiter einen persönlichen Coach, der ihn digital und regelmäßig durch den Arbeitsalltag begleitet. Damit sind wir natürlich auch ein ideales Mitarbeiter-Incentivierungs-Tool.

Personalabteilung

HR-Abteilungen stehen vor der Herausforderung, dass eingespielte und oft manuelle Prozesse nicht transparent und Ergebnisse oft nicht messbar sind. Alle administrativen Arbeiten, die für die Personalabteilung anfallen, sei es die Auswahl des Coaches oder die Terminvereinbarung, können über CoachHub effizient abgebildet werden. Das spart Zeit und Geld. So kann Coaching zum skalierbaren Personalentwicklungs-Tool werden. Gleichzeitig bietet unser Dashboard eine transparente Übersicht über alle laufenden Programme und die erzielten Erfolge. Darüber freut sich dann auch der Personalleiter, der die erzielten Ergebnisse transparent kommunizieren kann.  

Wie ist das Feedback?

Seit der Gründung Mitte 2018 ist das Team auf 25 Personen gewachsen und wir wollen in diesem Jahr noch einige Schlüsselpositionen besetzen. Bis Ende 2019 wollen wir die Awareness für unsere Marke deutlich erhöhen. Aktuell haben wir bereits Pilot-Projekte mit Global Playern wie Amazon, Bosch und Soundcloud laufen, da sollen noch zahlreiche dazu kommen. Die schnelle Entwicklung der letzten Monate zeigt, unser Produkt funktioniert und ist gefragt. 

CoachHub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Produkt. Produkt. Und nochmals Produkt. Hier liegt unser Fokus und hier haben wir Großes vor. Mit CoachHub können Personalabteilungen schon heute über ein Live-Dashboard jederzeit den Überblick über die laufenden Programme behalten. Anschauliche Grafiken ermöglichen ein übersichtliches Reporting. Insbesondere das Thema Messbarkeit von Coaching liegt uns am Herzen. Denn die Digitalisierung fordert von Personalern mehr Transparenz und effizientere Prozesse. 

Unsere Lösung ermöglicht es, die administrativen Tätigkeiten, die in einer HR-Abteilung anfallen und standardisiert ablaufen, durch unsere Software zu automatisieren. Schließlich soll die Schreibtischarbeit so wenig Zeit und Energie wie möglich vom eigentlichen Geschäft nehmen. So kann Coaching in Unternehmen erstmals standardisiert und skalierbar abgebildet werden. Darüber freuen sich auch die Mitarbeiter. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Don’t overthink! Alles kann schief gehen. Wenn man lange genug sucht, findet man immer einen guten Grund, warum etwas nicht klappen sollte. Einfach loslegen!

Work hard – Ideen gibt es viele. Wirklich anstrengend wird erst das Umsetzen. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg. Easy come, easy go!

Partner up – Gründet im Team. Das gibt einen tollen mentalen Support. Denn die Reise wird hart – das Durchhalten ist anstrengend.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Yannis Niebelschütz und Matti Niebelschütz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Trau dich, loszulegen!

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Ofrieda Hundefutter das vollständig auf Insekten als Proteinquelle setzt

Stellen Sie sich und das Startup Ofrieda kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Felix (24), der Gründer von Ofrieda. Mit meinem Startup habe ich mir vorgenommen anders zu sein. Konventionelles Hundefutter ist weder besonders gesund, noch nachhaltig. Häufig findet man im Hundefutter Geschmacksverstärker, Zuckerzusätze und andere minderwertige Zutaten. Ich dachte mir, das muss doch besser gehen. Deswegen habe ich beschlossen neue Wege zu gehen und ein Startup zu gegründet. Mit Ofrieda sind wir die ersten Hersteller von Hundefutter, die vollständig auf Insekten als Proteinquelle setzen. Schlachtabfälle, Getreide und minderwertige Zutaten finden bei uns garantiert keinen Platz. Unser Futter wird nicht bei einem großen Konzern, sondern einem traditionellen Familienbetrieb in Deutschland hergestellt. Wir haben uns vorgenommen die Dinge anders und somit besser zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Begonnen hat das Projekt während des Studiums in Bochum. Hier habe ich zusammen mit einem Gaststudenten aus China in einer WG gewohnt. Beim gemeinsamen Kochen haben wir uns über die verschiedenen Esskulturen unterhalten und kamen so auf das Thema Insekten. Ich habe gelernt, dass Grillen, Mehlwürmer und Co. nicht nur nachhaltig und nährstoffreich sind, sondern auch köstlich schmecken können. Seitdem hat mich die Faszination für Insekten nicht mehr losgelassen. 

Als ich erfahren habe, dass ein mittelgroßer Hund durchschnittlich 3 x soviel Fleisch verschlingt wie ein Mensch, kam mir die Idee mit dem Hundefutter. Ich wollte schon immer einer Arbeit mit Sinn nachgehen. Heute habe ich die Möglichkeit mit meinem Futter einen Mehrwert für Tier, Mensch und Umwelt zu schaffen. Das ist wirklich großartig.

Welche Vision steckt hinter Ofrieda?

Unsere Vision ist es, dass Hundebesitzer ihren Hund mit einem guten Gewissen ernähren können. Dazu gehört für uns, dass das Futter lecker, gesund und nachhaltig ist. Rückblickend werden wir Menschen die konventionelle Massentierhaltung als ein dunkles Kapitel betrachten. Deswegen ist ein Umdenken erforderlich. Kinder, die heute geboren werden, werden den Verzehr von Insekten vollkommen neu bewerten. Sie werden ihren hohen Nährstoffgehalt und den geringen Ressourcenbedarf zu schätzen wissen, und sie als leckere Proteinquelle genießen können. Wir sind stolz darauf, von Beginn an ein Teil dieses Wandels zu sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Hundefutter ist für viele natürlich ein sehr emotionales Thema. Wir kämpfen hier gegen einige Vorurteile an. Anders als in Asien sind Insekten in der westlichen Welt als Nahrungsmittel ja noch eher unbekannt. Bei den Hundebesitzern müssen wir deswegen gute Überzeugungsarbeit leisten. Mit den richtigen Argumenten und einer Kostprobe von unserem Insekten-Hundefutter haben wir aber meistens Erfolg. Wenn die Hundebesitzer sehen, dass es ihrem Hund schmeckt, sind anfängliche Zweifel schnell Vergangenheit.

Eine weitere Herausforderung war es die perfekte Rezeptur zu finden. Wir haben sehr hohe Ansprüche an das Hundefutter, weswegen die Entwicklung nicht ganz einfach war. Die Mühe hat sich aber definitiv gelohnt. Wir haben ein hochwertiges Alleinfutter kreiert, das dem Hund alle Nährstoffe bietet, die er benötigt. Und auch geschmacklich, können wir die Vierbeiner überzeugen. Die nussige Note der Insekten kommt gut an.

Das Startup ist vollständig eigenfinanziert. Zusätzlich erhalten wir Förderungen, zum Beispiel von der Landesregierung NRW.

Wer ist die Zielgruppe von Ofrieda?

Unsere Zielgruppe sind die Hundebesitzer, die mit dem herkömmlichen Futter unzufrieden sind. Zum einen haben wir Millionen Menschen, die selber ihren Fleischkonsum reduzieren, aber keine geeignete Alternative zu Fleischprodukten für Ihren Hund haben. Zum andern haben wir eine steigende Anzahl an Hunden, die unter Allergien und Unverträglichkeiten leiden. Dies ist sowohl für die Hunde, als auch für Herrchen und Frauchen mit viel Leid verbunden. 

Insekten sind in beiden Fällen ein echter Problemlöser. Sie sind eine nachhaltige Proteinquelle und haben zugleich ein geringes Allergiepotenzial. Das ist perfekt für die Umwelt und für empfindliche Hunde.

Was ist das Besondere an dem Hundefutter? Woher stammen die Zutaten?

Unsere Besonderheit: Wir verwenden Insekten als Fleisch-Alternative. Insekten sind eine sehr verträgliche Proteinquelle mit einer hohen biologischen Wertigkeit. Das bedeutet, dass ihr Eiweiß vom Hund besonders gut verwertet werden kann. Bei ihrer Zucht werden keine Antibiotika eingesetzt. So können unsere Hunde das Futter unbeschwert genießen. Außerdem sind Insekten eine sehr seltene Proteinquelle. Damit eignet sich das Futter auch perfekt für sensible Hunde und Hunde mit Allergien.

Bei der Rezeptur achten wir auf eine hohe Qualität. So sind unsere Sorten komplett getreidefrei. Die Zutaten versuchen wir wenn möglich regional einzukaufen. Die Insekten stammen von den beiden nächstgelegenen Farmen aus Deutschland und den Niederlanden. Neben den Insekten enthält das Futter auch Süßkartoffel, Apfel und Salbei. So liefern wir dem Hund alle Nährstoffe, die er für ein glückliches Hundeleben benötigt.

Wie ist das Feedback?

Die Resonanz ist von Anfang an sehr positiv. Den Hunden scheint die nussige Note der Insekten richtig gut zu schmecken. Auch viele Hundebesitzer, deren Hunde unter Allergien leiden, sind zufrieden. Sie haben nun endlich eine Alternative zum herkömmlichen Futter gefunden.

Außerdem beobachten wir, dass immer mehr Kunden regelmäßig einkaufen. Auch die großen 15kg-Säcke werden immer beliebter. Das ist für uns ein wunderbares Feedback. Wenn die Hunde mit unserem Futter glücklich sind, sind wir es auch.

Ofrieda, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist, das Futter frei von Fleisch wird. Wir sind überzeugt, dass wir Hühnchen und Rind komplett durch Insekten ersetzten können. Von Trockenfutter über Leckerlis bis hin zu Nassfutter. Wir möchten alles bieten, was das Hundeherz begehrt. In Zukunft möchten wir natürlich auch unseren Katzen den Genuss der Insekten nicht vorenthalten. Wir planen mit einem starken Wachstum und möchten in fünf Jahre die erste Anlaufstelle für insektenbasierte Tiernahrung sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Trau dich, loszulegen! In der Vorgründungsphase sind viele Gründer unsicher. Sie haben zwar eine gute Idee, schieben die konkrete Umsetzung aber auf. Mein Tipp, bewerbe dich zum Beispiel bei einem Gründerwettbewerb. So bist du gezwungen ein Konzept zu erstellen und du bekommst wertvolles Feedback von Außenstehenden.

Trau dich, Experten zu fragen. Wenn man noch ganz am Anfang steht, fehlt einem häufig das tiefgehende Fachwissen. Hier kann es nützlich sein Experten direkt anzusprechen. Das können zum Beispiel Professoren von der Uni sein. Die Email Adressen sind leicht zu recherchieren und so wurde mir schon einige Male weitergeholfen.

Trau dich, anders zu sein. Glaube an deine Idee und versuche neue Wege zu gehen.

Wir bedanken uns bei Felix Bierholz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt Spaß!

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Blixt digitale Sicherung von vernetzten Geräten

Stellen Sie sich und das Startup Blixit doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin jetzt seit 20 Jahren Unternehmerin und habe während dieser Zeit verschiedenste Firmen in den Bereichen High-Tech, IKT und der Energiebranche aufgebaut. Ich liebe es, Unternehmerin zu sein, weil ich in dieser Rolle, ständig dazulernen, mich neuen Herausforderungen stellen und sie meistern kann. Am Weltfrauentag wurde ich dafür von der britischen Ratingagentur Earlymetrics zur weiblichen Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet – eine große Ehre, die mir zeigt, dass ich in meinem Beruf absolut richtig bin.

Mein neuestes Unternehmen, Blixt, ist das erste und einzige, das Miniatur-Halbleitersicherungen entwickelt, die den Weg für eine völlig neue Form der Energiewende ebnen. Die Transformation von herkömmlichen, mechanischen Sicherungen in digital vernetzte Geräte ist ein echter Gamechanger und bietet ein enormes Energiesparpotenzial, das die Energiewende vorantreiben wird. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Erst als bereits erfahrene Unternehmerin habe ich begonnen, mich mit dem Klimawandel zu beschäftigen und hatte dabei immer mehr das Gefühl, meine gesammelten Erfahrungen nutzen zu müssen, um etwas zu verändern. Aus dieser Überlegung heraus ist das Unternehmen Blixt entstanden, das mit seiner intelligenten Netz-Integration das Potenzial hat, eine entscheidende Rolle in der Energiewende zu spielen.  

Mit der Möglichkeit, Stromlasten z.B. von Geräten, Heizungen, Kühlungen und Elektrofahrzeugen außerhalb des Zählers zu steuern, können Energieversorger den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix ohne großen Aufwand erhöhen.

Was war bei der Gründung von Blixit die größte Herausforderung?

Die Gründung von Blixt ist bisher insgesamt eine meiner bisher größten persönlichen Herausforderungen, schließlich arbeiten wir hier an der Einleitung eines völlig neuen Energieparadigmas. Eine konkrete Herausforderung besteht sicherlich darin, das Preisniveau zu senken, indem wir das aktuelle Produkt durch einen Siliziumchip ersetzen, was Zeit und Geld kostet. Darüber hinaus werden die lokalen Vorschriften und gesetzlichen Regulierungen nicht im Laufe eines Tages geändert, sondern benötigen Zeit, um sich an neue Technologien anzupassen und so den Paradigmenwechsel zu erleichtern.

Angesichts dieser großen Chancen und Herausforderungen sind wir sehr froh, dass wir uns mit Ulrich Seitz von BayWa r.e. Energy Ventures, unserem Hauptinvestor, zusammengetan haben. Ulrich und sein Team bringen ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse und Anforderungen der Startup-Welt mit und teilen die Vision, an der wir bei Blixt arbeiten. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich, bei guten Ideen kann man gar nicht früh genug loslegen. Jede Stunde, in der ihr frühzeitig mit potenziellen Kunden sprecht, kann in einem späteren Stadium Monate oder sogar Jahre in der Produktentwicklung einsparen. Genauso haben wir es bei Blixt gehandhabt: Bevor unser erster Prototyp fertiggestellt war, hatten wir schon mit mehreren Hundert Stakeholdern gesprochen, um die Probleme, die wir lösen wollten, vollständig zu durchdringen.

Welche Vision steckt hinter Blixt?

Unsere Vision ist es, bahnbrechende Innovationen mit erheblichen globalen Auswirkungen zu entwickeln und unseren Investoren gleichzeitig attraktive Chancen und Vorteile in der Wertschöpfungskette zu bieten. Gesetzliche Vorschriften wie CO2-Steuern können den Markt zwar kurzfristig in die richtige Richtung bewegen, aber ich bin davon überzeugt, dass langfristige Lösungen marktgesteuert sein müssen. Erfolgreiche Geschäftsmodelle werden deshalb der Ausgangspunkt jeglicher Veränderung in der Energiebranche sein.  

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Meine Mitgründer, Vorstandsmitglieder und ich haben jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Energiewirtschaft und bei Unternehmensgründungen. Wir denken anders als die derzeitigen etablierten Unternehmen in der Leistungsschalterbranche, die ihre Innovationen immer noch auf mechanische Produkte konzentrieren, während wir vom ersten Tag an mit Halbleitertechnologie gearbeitet haben. Im Wesentlichen kombinieren wir die Funktionen einer Sicherung, mit der einer Fernbedienung und eines Zählers in einem einzigen Gerät.

Blixt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, dass unsere fortschrittlichen, IP-gestützten Sicherungen in Millionen elektrischer Geräte, Sicherungskästen, vernetzten Autos, Industrie 4.0-Anwendungen, Energieerzeugungs-, Speicher- und Ladelösungen weltweit integriert werden. Digitale Sicherungen sollen in diesem Zuge zu einem kostengünstigen Massenmarktprodukt werden, das wir OEM-Herstellern und Energiedienstleistern auf Lizenzbasis anbieten können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Habt Spaß! Gründer und Unternehmer zu sein, ist hart genug. Stellt also sicher, dass ihr den Spaßfaktor immer ganz vorne anstellt. Das gilt auch in Bezug auf Kunden und Investoren: Entscheidend ist nicht, dass sie auf dem Papier vielversprechend aussehen, sondern dass die Chemie stimmt. 

Legt den Fokus auf Customer Development: Sprecht schnellstmöglich mit potenziellen Kunden und berücksichtigt ihre Bedürfnisse. 

Scheitert schnell! Wenn der Weg, den ihr eingeschlagen habt, nicht zielführend ist, gesteht euch euer Scheitern schnell ein und ändert die Richtung. In diesem Zusammenhang auch sehr wichtig: Lasst euch nicht auf die Schmeicheleien großer Unternehmen ein, es sei denn, sie sind bereit für euere Zeit zu bezahlen. Denn Zeit, ist für uns Gründer die wichtigste Ressource, die wir haben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Charlotta Holmquist für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

An sich selbst und die eigenen Fähigkeiten glauben

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Online Birds digitales Marketing für Individualhotels, Hotelgruppen und –ketten

Stellen Sie sich und Online Birds kurz vor!

Online Birds ist ein internationales Unternehmen und wir beraten unsere Kunden zu allen Themen des digitalen Marketings. Dabei haben wir uns auf eine spitze Zielgruppe spezialisiert: Unsere Kunden sind ausschließlich führende Individualhotels, Hotelgruppen und –ketten. 

Mit einem Büro in München hat alles begonnen, darauf folgte ca. 4 Jahre später Berlin und mit Stolz können wir berichten, dass seit letztem Jahr im Juli ein drittes Büro in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon dazu gekommen ist. So stellen wir uns zunehmen internationaler auf und bieten eine noch umfassendere Beratung. 

Unsere Kunden profitieren insbesondere von unserem breiten Angebot: Sie können Bausteine aus dem Leistungskatalog wählen oder ein starkes Komplettpaket buchen. Ob E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing, SEA, SEO, Facebook-Ads, Influencer Marketing, Webdesign, Performance Marketing oder Conversion Rate Optimierung – die Leistungen lassen sich individuell zusammenstellen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mir hat sich schon bereits vor zehn Jahren erschlossen, dass Hoteliers über digitale Marketingkanäle zahlreiche Möglichkeiten ausschöpfen können, um Gäste direkter und kostengünstiger zu erreichen. Allerdings fehlte den Hoteliers in der Regel die Zeit und das Wissen, sich im Detail mit diesen Maßnahmen auseinanderzusetzen und zu erkennen, welche die besten Optionen für ihr jeweiliges Haus sind. Wir haben dieses Potential für unsere Branche schnell erkannt und ich habe die Idee eines eigenständigen Digital Marketing Unternehmens entwickelt – aufgrund meines Hospitality-Hintergrundes war auch die Spezialisierung auf die Hotellerie direkt klar.

Der nächste Schritt führte mich zu Burkhard von Freyberg und Stephanie Zarges-Vogel, die gemeinsam Zarges von Freyberg Hotel Consulting ins Leben gerufen haben – eine der erfolgreichsten Hotelberatungen im Land. Bei ihnen habe ich außerdem meine ersten Schritte ins Berufsleben als Praktikant getätigt und konnte daher auf offene Ohren zählen. Und siehe da  – wir waren uns schnell einig, wollten diese Idee auf den Markt bringen und damit neue Wege einschlagen. Die ersten Pläne haben wir gemeinsam am Küchentisch entworfen.

Welche Vision steckt hinter Online Birds?

Wir begleiten unsere Kunden auf ihrer ganzen Customer Journey und bieten ihnen daher ein ganzheitliches Produkt- und Service-Portfolio. Wir möchten unseren Kunden helfen, Gäste nachhaltig zu binden, Direktbuchungen zu erhöhen und neue Gäste zu gewinnen. Natürlich möchten wir auch, dass wir als verlängerter Arm der Hoteliers diesen Arbeit abnehmen und sie sich so Zeit sparen können. So erhöhen sie Umsätze und verringern Betriebskosten – und profitieren immer von unserem umfangreichen Branchen-Know-How. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Online Birds ist komplett eigenfinanziert – so mussten wir von Anfang an Umsatz und Kosten im Einklang halten. Daraus entstanden dann im Umkehrschluss die größten Herausforderungen: Ohne Fremdfinanzierung oder Investoren hatten wir keinen fremden Puffer, der uns in schwierigen Situationen abfedern konnte. Der stetige Balanceakt zwischen Umsatz und Kosten erfordert bei unserem Wachstum eine ständige Evaluierung von neuen Strukturen, Positionen und Funktionen und eine immense Weiterentwicklung. Gerade für mich als jungen Unternehmer waren die ersten Jahre eine große Herausforderung. Auf meinem Tisch landete alles – von der operativen Umsetzung unserer verschiedenen Leistungen über den Aufbau entsprechender Projektmanagement-Strukturen, die Weiterentwicklung unserer Leistungen, die verschiedenen Steuer- und Rechtsfragen, die Rechnungsstellung bis hin zum Unternehmensaufbau. Mit dem personellen Wachstum musste ich mich dann auch um das umfangreiche Thema der Mitarbeiterführung kümmern. Dies sind sehr viele Bereiche mit unglaublich vielen Ideen, bei denen man sich nicht verzetteln darf.

Jedoch haben wir inzwischen in allen Bereichen eigene Teams, die von erfahrenen Experten geleitet werden. So können wir die heutige Komplexität des digitalen Marketings viel besser abdecken und nehmen die Last von der Schulter einer Einzelperson. 

Wer ist die Zielgruppe von Online Birds?

Ganz klar: Unser USP ist die Spezialisierung auf die Hotellerie. So zählen zu unseren Kunden führende Individualhotels wie The Fontenay, Moxy, Baur au Lac, aufstrebende und innovative Hotelgruppen wie 25hours Hotels und deren Bikini Island und Mountain Hotels, Hard Rock Hotels, neue Hotelprojekte wie 7pines Ibiza. Darüber hinaus unterstützen wir viele inhabergeführte Hotels, sogenannte Familienbetriebe.

Wir sind stolz darauf, dass sich unsere Kundenzahl seit Beginn sehr positiv entwickelt hat. Dies verdanken wir nicht zuletzt unseren direkten Vertriebsmaßnahmen – allerdings profitieren wir inzwischen auch von den Empfehlungen unserer Bestandskunden

Wie funktioniert Online Birds? Wo liegen die Vorteile?

Neben unserem klaren Fokus auf die Hotellerie – da waren wir uns sofort einig – haben wir von Beginn an ein transparentes und für alle zugängliches Preissystem entwickelt. Es gibt monatliche Pakete, meist in den Abstufungen Silber, Gold und Platinum, deren Preise und Leistungsinhalte transparent auf unserer Website veröffentlicht sind. 

Das kommt sehr gut an: Ich erinnere mich noch heute an eine Jahrestagung einer großen Hotelkooperation, auf der wir unser Preissystem vorgestellt haben. Jeder, der damals schon ein Smartphone besaß, machte ein Bild – nur wenige Wochen später hatten wir zahlreiche neue Kunden.

Was uns zudem ausmacht, ist unser breites Leistungsportfolio: Ob Google Ads, Influencer Marketing oder Webdesign – Online Birds bietet alle Leistungen aus nur einer Hand. Selbstverständlich entwickeln wir unser Angebot stetig weiter und bleiben somit immer „on top“ im Wandel des digitalen Marketings.

Wie ist das Feedback?

Unsere Kunden geben uns unglaublich positives Feedback – wir liegen in der Kundenzufriedenheit bei über 95 Prozent und sind darauf sehr stolz. Besonderes Lob bekommen wir dafür, dass wir immer individuell auf die Bedürfnisse der Hotels eingehen. Wir beraten immer mit einem Lächeln – auch über die Thematik des Online Marketings hinaus. Oftmals verstehen die Hoteliers auch erst durch den Dialog mit uns, welche Vorteile sie eigentlich aus dem digitalen Marketing ziehen können. Wir denken mit und für unsere Kunden, sind ihr verlängerter Arm. Natürlich freuen wir uns auch, von unseren Hotels als Innovationsvorreiter gesehen werden, die immer alle Trends aufnehmen und für sie in der besten Weise umsetzen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere letzten sechs Jahre waren sehr von unserem kontinuierlichen Wachstum geprägt. Diesen Weg möchten wir weitergehen und noch mehr Hoteliers auf ihrem Weg in die Digitalisierung unterstützen. Allerdings legen wir auch großen Wert auf eine Entwicklung mit Weitsicht. Wir werden unsere Kernmärkte weiterhin vorantreiben, allerdings ist es uns sehr wichtig, in den kommenden Jahren auch zusätzliche Impulse in die Branche zu bringen.

Weiterhin gilt für uns: Wir haben einen klaren Fokus auf die Hotellerie und sorgen für deren nachhaltigen Erfolg bezogen auf die Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Welt.  Wir haben aber keine Investoren im Nacken und müssen nicht kurzfristig Zahlen liefern, legen Wert auf eine Entwicklung mit Weitsicht. Neben dem weiteren Wachstum in unseren Kernmärkten werden wir in den kommenden Monaten und Jahren auch zusätzliche Impulse in die Branche bringen. Immer mit dem klaren Fokus auf die Hotellerie und deren nachhaltigen Erfolg bezogen auf die Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Welt.

Momentan arbeiten wir enorm an unserer Expansion: Mit unserem neuen Büro in Lissabon werden wir zunehmend internationaler und bieten unseren Kunden eine noch umfassendere Beratung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine drei Tipps beruhen tatsächlich auf meinen Erlebnissen der letzten Jahre.

Herausforderungen kommen auf jeden Fall. Das A und O hier ist: Man muss an all diesen Herausforderungen wachsen! Im Nachgang sollte man sie immer Revue passieren lassen, die einzelnen Schritte nochmal kritisch hinterfragen, sich selbst und das Unternehmen dahingehend strukturieren und ein System aufbauen. Wie man so schön sagt: „Change is good“. 

Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit den Mitarbeitern. Daher: Man sollte sein Team geschickt zusammenstellen. Unterschiedliche Charaktere ergänzen einander, geben neue Impulse und verleihen Persönlichkeit und Individualität. Jeder hat eigene Talente und Vorlieben, die Crux ist, diese vollständig auszunutzen und das Beste herauszuholen.

Als Gründer denkt man an vieles: Finanzierung, die eigene Idee und die operative Umsetzung, nächste Schritte. Allerdings ist der Gründer am Anfang dafür verantwortlich, dass alles in geordneten Bahnen läuft. Vom Aufbau der Tische über das Verkabeln der Rechner bis hin zum Controlling kommt alles auf den Tisch. Heißt, man darf keine Scheu davor haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Dran bleiben, nicht aufgeben und vor allem: an sich selbst und die eigenen Fähigkeiten glauben. Nur so wird man am Ende erfolgreich sein.

Wir bedanken uns bei André Meier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Um Erfolg zu haben müsst ihr vor allem richtig Gas geben

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Das Startup meshcloud ist das Startup of the Month im Februar Frankfurt Forward

Stellen Sie sich und das Startup meshcloud doch kurz unseren Lesern vor! 

Mit meshcloud helfen wir großen Unternehmen bei der Cloud-Transformation. Unsere Software reduziert organisatorische Komplexität und ermöglicht das einfache Management verschiedener Plattformen für Cloud-Infrastruktur (z. B. AWS, Azure, Google Cloud) unter einer Oberfläche. Zu dritt haben wir, Christina Kraus, Jörg Gottschlich und Johannes Rudolph, meshcloud gegründet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Uns als Gründer verbindet die Begeisterung für Technologie. Wir wollen gestalten und mit Technologie können wir das. Gerade mit Software braucht man dabei nicht die Power eines großen Konzerns, um etwas zu bewegen; es zählen vor allem Know-how und Kreativität. Cloud-Technologien sind die Grundlage der Digitalisierung und für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Es ist unheimlich spannend Unternehmen mit unserer Expertise auf diesem Gebiet voranzubringen und Mehrwert liefern zu können. 

Welche Vision steckt hinter meshcloud? 

Mit meshcloud treiben wir die Entwicklung digitaler Innovationen voran: Wir wollen, dass die Nutzung von Cloud-Technologien für Unternehmen einfacher und sicherer wird, Commodity also. Mit der meshcloud-Plattform können Unternehmen Cloud-Technologien einsetzen, ohne dabei die Sicherheit der IT zu kompromittieren. Wir helfen ihnen ihre Prozesse an das Cloud-Zeitalter anzupassen, agiler zu machen und gleichzeitig die Kontrolle zu bewahren. Sie können zudem durch das einfache Management verschiedener Cloud-Plattformen das Risiko der Abhängigkeit zu einzelnen Cloud-Anbietern verringern. 

Dadurch, dass wir diese Aufgaben übernehmen, haben die Unternehmen mehr Zeit und Ressourcen für die Entwicklung marktspezifischer und im Wettbewerb differenzierender digitaler Produkte. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Eine große Herausforderung war es den Markt genau kennen zu lernen und dabei flexibel, schnell und als Gründer auch selbstbewusst genug zu sein, dementsprechend von den ursprünglichen Ideen weiterzuentwickeln und Technologie und Geschäftsmodell anzupassen. Dabei hat uns sicher das Exist-Stipendium des Wirtschaftsministeriums sehr geholfen. Das Stipendium hat uns in der Gründungsphase ermöglicht uns voll und ganz am Aufbau von meshcloud zu arbeiten. Schon früh konnten wir Kunden für die meshcloud-Plattform gewinnen und finanzieren uns seit Ablauf von EXIST selbst. 

Wer ist die Zielgruppe von meshcloud? 

Mit der meshcloud-Plattform wenden wir uns vor allem an große Unternehmen mit komplexer IT-Infrastruktur. Wir konnten sehr früh einen deutschen Automobilhersteller als Kunden gewinnen – ein toller Beweis dafür, dass wir als Startup auch Konzerne mit unserer Expertise und Technologie weiterbringen können. Immer mehr Unternehmen werden zu Software-Unternehmen, auch wenn sie ihre Wurzeln ursprünglich z.B. in der Produktion oder im Banking haben. Für alle ist Cloud deshalb ein Thema, denn sie ist die Grundlage für eine agile und skalierbare Softwareentwicklung. Wer Software Delivery – also den Prozess Software zu entwickeln, zu testen, zum Anwender zu bringen und weiterzuentwickeln – heute effizient gestalten will, kommt also kaum um Cloud-Lösungen herum. 

Wie funktioniert meshcloud? Wo liegen die Vorteile? 

Technologien entwickeln sich schnell weiter, eine Cloud-Technologie reicht selten; so bedeutet Cloud für viele heute schon Multi-Cloud. Komplexe Cloud-Architekturen werfen für Unternehmen Fragen auf, die wir mit meshcloud beantworten können: Wie schnell kommen unsere Entwickler an Ressourcen? Wer hat welche Rechte? Und nicht zuletzt – was kostet uns das? meshcloud reduziert die Komplexität, bringt Prozesse für die Unternehmen mit und – ganz wichtig – bereitet Unternehmen für die Nutzung neuer Technologien vor. Dabei integriert meshcloud nicht nur Public Cloud-Anbieter wie AWS, Azure oder Google Cloud, sondern auch Cloud-Technologien, die in den Rechenzentren der Unternehmen zum Einsatz kommen. Zudem bietet die meshcloud-Plattform die Transparenz, die erforderlich ist, um Regularien der Konzerne zu erfüllen, wie z. B. die Auditierbarkeit von Cloud-Zugriffen. 

Wie ist das Feedback? 

Das Feedback zu meshcloud und unserer Lösung ist sehr positiv. Das Interesse von Kunden, unsere Auszeichnungen, aber auch Menschen, die bei uns arbeiten und arbeiten wollen, ehren uns sehr und bestärken uns in dem was wir tun. 

Wichtig sind aber auch die kritischen Gespräche mit Interessenten und Kunden, die wir für uns immer auswerten, um Schlüsse für unser Produkt ziehen zu können. Durch diesen Prozess hat sich meshcloud im ersten Jahr auch noch enorm verändert, wir haben viel über den Markt lernen können. Dadurch haben wir ein sehr gutes Verständnis über konkrete Anforderungen im Enterprise-Bereich. Das Ergebnis ist jetzt ein Unternehmen, mit dem wir sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken können. 

Sie sind Startup of the Month im Monat Februar. Wie geht es jetzt weiter? 

Natürlich wollen wir weiter wachsen. Aktuell haben wir 10 Mitarbeiter in unserem Frankfurter Büro – da sollen dieses Jahr noch einige hinzukommen. Auch geografisch geht es weiter. Der Cloud-Markt wächst rasant und das global, das ist für uns eine große Chance. Schon letztes Jahr haben wir im Rahmen des German Accelerators erste Schritte in die USA gemacht. Das wollen wir weiter verfolgen, hier gibt es viel Potenzial. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Um Erfolg zu haben müsst ihr vor allem richtig Gas geben: Redet viel mit Interessenten und euren Kunden. Denkt darüber nach was sie euch erzählen und was ihr daraus lernen könnt. Habt keine Angst Neues auszuprobieren und – genauso wichtig – habt keine Angst Dinge bleiben zu lassen, die dann nicht funktionieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schaut euch genau an, welche Zielgruppe ihr ansprechen wollt!

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Bodygee Body Analytics Körpervermessung, -analyse und -visualisierung

Stellen Sie sich und das Startup Bodygee kurz unseren Lesern vor!

Bodygee ist ein Body Analytics Unternehmen zur Erfassung, Analyse und 3D-Visualisierung von Körperdaten. Trainierende können ihren Körper in 45 Sekunden scannen, analysieren und als fotorealistischen 3D-Avatar visualisieren lassen, um ihren Trainingseffekt nachzuvollziehen. Fitnessstudios und Personal Trainer können ihre Kunden wiederum besser motivieren und ein persönlicheres Training bieten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich oft gefragt, warum die sportlichen Vorsätze für das neue Jahr spätestens im Februar verflogen sind und wie man Menschen besser zum Sport motivieren kann.  

Inspiriert wurde ich von Wissenschaftlern an der Harvard Universität, die herausgefunden haben, dass neue Gewohnheiten geformt werden können, wenn es einen Auslösereiz gibt und das gewünschte Verhalten durch eine Belohnung verstärkt wird. 

Und genau das haben wir genutzt. Der Kunde sieht seinen Fortschritt als fotorealistischen 3D-Avatar und die Veränderung wird mit Daten belegt. Man wird also für das harte Training belohnt. 

Welche Vision steckt hinter Bodygee?

Wir möchten, dass sich jeder in seinem Körper wohl fühlt. Dafür muss man Menschen zum Sport motivieren. Herkömmliche Messverfahren wie die Körperfettwaage geben nicht genügend Datenpunkte, um die Veränderung wirklich sichtbar zu machen. Das möchten wir ändern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben 2015 mit einer Seed-Finanzierung von 2 Mio. CHF (1,7 Mio. EUR) gegründet. Das Geld kam von Business Angels, die an das Produkt glauben und teilweise selbst lange Zeit in der Fitness Branche tätig waren. Die größte Herausforderung ist sicherlich den Product-Market-Fit zu finden. Wir haben in den letzten Jahren beweisen können, dass Boutique Studios und Personal Trainer mit Hilfe von Bodygee ihre Kunden besser motivieren und an sich binden können. Nun möchten wir die großen Fitness-Ketten angehen. 

Wer ist die Zielgruppe von Bodygee?

Bisher waren das hauptsächlich kleinere Fitnessstudios und Personal Trainer. Aktuell sprechen wir mit Big-Box-Ketten und sehen großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns. 

Wie funktioniert Bodygee? Wo liegen die Vorteile?

Wir haben aktuell drei unterschiedliche 3D-Scanner, mit denen der Kunde in nur 45 Sekunden regelmäßig vermessen wird. Dabei werden Daten wie Umfang, Gewicht, Körperhaltung und – form sowie Körperfettanteil erfasst und fließen in unsere Web-App für den Trainer und eine mobile App für den Kunden. Neben der Daten hat man einen 3D-Avatar, an dem der sportliche Fortschritt besonders gut sichtbar wird. So können Trainer besser auf ihre Kunden eingehen und Kunden motiviert bei der Sache bleiben. 

Der Vorteil ist, dass wir anders als Körperfettwaagen wie Tanita oder 3D-Scanner wie Styku viele unterschiedliche Daten zusammenführen und einfach aufbereiten. Zudem können wir bei der Messung Einflussfaktoren minimieren. Außerdem sind wir unabhängig von Hardware-Komponenten und können auch Geräte von Drittanbietern einbinden. Wir glauben fest daran, dass es in Zukunft der Aggregation von unterschiedlichen Körper-Datenquellen bedarf, um Menschen wirklich erfolgreich ans Ziel zu führen. 

Wie ist das Feedback?

Wir sehen, dass der Fitnessmarkt boomt und sich digitalisiert. Die Erfassung von Trainingsdaten über vernetzte Fitnessgeräte und Personalisierung werden immer wichtiger.  Kunden möchten wissen, was sich in ihrem Körper abspielt und wollen den Fortschritt sehen und mit ihren Freunden teilen. Unsere bestehenden Kunden sind jedenfalls positiv überrascht und begeistert. 

Bodygee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verstehen uns als Body Analytics Unternehmen. In diesem Markt möchten wir die führende Brand für Lösungen rund um Körpervermessung, -analyse und -visualisierung werden. Mithilfe unserer Daten soll jeder seinen künftigen Wunschkörper visualisieren und das passende Trainingsprogramm bekommen können.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Schaut euch genau an, welche Zielgruppe ihr ansprechen wollt. 
  2. Findet Kunden, die euer Produkt wirklich lieben und macht diese zu euren Botschaftern.  
  3. Gründen ist kein Sprint, sondern ein Marathonlauf. Ausdauer ist wichtig! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marcel Frikart für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Glaube an sich selbst und das Produkt!

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MIVO bietet maßgeschneiderte Lösungen im B2B2E-Segment an

Stellen Sie sich und MIVO kurz unseren Lesern vor!

Die MIVO mitarbeitervorteile GmbH ist ein 2001 gegründetes Unternehmen, das maßgeschneiderte Lösungen im B2B2E-Segment (business-to-business-to-employee) anbietet. Ziel ist es, die Arbeitnehmerzufriedenheit und -motivation zu fördern. Dabei steht den Mitarbeitern teilnehmender Unternehmen ein exklusiver Zugang zu einer Vorteilswelt mit rabattierten Produkten und Serviceleistungen von mehr als 400 Partnerunternehmen aus allen Lebensbereichen zur Verfügung. In Kombination mit den interaktiven Funktionen, dem MIVO Blog und mit den B2B-Angeboten – wie etwa E-Bike Leasing, Firmenfitness oder einem Paketservice für die Mitarbeiter – die individuell von den angeschlossenen Unternehmen dazu gebucht werden können, bietet mitarbeitervorteile.de seinen Partnern zuverlässigen Service aus einer Hand.

Welche Vision steckt hinter MIVO und was wollen sie bewirken?

Eine steile Karriere in möglichst kurzer Zeit, dazu ein üppiges Gehalt, ein Firmenwagen und das neueste Diensthandy – was für viele Menschen noch vor 15 Jahren das Maß aller Dinge war, hat heutzutage längst nicht mehr oberste Priorität. Die Bedürfnisse des modernen Arbeitnehmers haben sich geändert: Sicherheit, Wertschätzung, eine ausgewogene Work-Life-Balance, sozialer Umgang auf Augenhöhe sowie Benefits sind wichtiger denn je, um qualifizierte Fachkräfte dauerhaft an ein Unternehmen zu binden und gemeinsam erfolgreich zu sein. Hier setzt mitarbeitervorteile.de an und macht es Unternehmen so einfach wie möglich, Mitarbeiter glücklicher und zufriedener zu machen. Denn nur wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, ist motiviert und bringt langfristig gute Leistungen.

Neben Einkaufsvorteilen und interaktiven Funktionen bietet mitarbeitervorteile.de aber auch einen B2B-Bereich, in dem wir Unternehmen die Möglichkeit geben, ihr hausinternes Vorteilsangebot den eigenen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. Dabei handelt es sich um geprüfte Angebote diverser Benefits aus ganz unterschiedlichen Segmenten, wie Gesundheit, Mobilität, Weiterbildung, Finanzen und vielem mehr. Als Experte für Mitarbeitervorteile möchten wir unsere Partner unterstützen beim Ausbau ihres hausinternen Mitarbeiter-Vorteils-Managements, und den Angestellten wollen wir schlicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern – und das möglichst jeden Tag.

Seit 2016 ist MIVO Teil eines großen Konzerns – wie kam es dazu?

Mit dem Degussa Bank Konzern haben wir seit drei Jahren einen starken Partner an unserer Seite, für den „arbeitnehmerfreundlich“ nicht nur ein Wort ist, sondern der dieses tagtäglich lebt. Genau das hat mitarbeitervorteile.de gebraucht, um das eigene Angebot weiter auszubauen und richtig durchzustarten. Doch natürlich stehen wir auch tagtäglichen Herausforderungen gegenüber, ein Beispiel ist die Kommunikation an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb unserer Partnerunternehmen. So ist es selbst bei dem besten Angebot notwendig, die Kommunikation regelmäßig aufzufrischen und das Angebot bei den Angestellten in Erinnerung zu rufen – das ist nicht immer ganz einfach. Doch auch hier haben wir die Lösung: Durch regelmäßige Kampagnen und Ideen, sowie Kommunikationsmaterialien, die wir den Unternehmen an die Hand geben, unterstützen wir die In-House-Kommunikation und greifen den Unternehmen auch hier unter die Arme. 

Wer ist die Zielgruppe von MIVO?

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer – denn beide Seiten profitieren vom Service und dem vielseitigen Angebot der über 400 Angebotspartner. Dass Fachkräfte einerseits Mangelware und andererseits das höchste Gut einer jeden Firma sind, haben viele Unternehmen mittlerweile erkannt. Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein und es auch langfristig zu bleiben, sind es jedoch nicht die großen Zusatzleistungen, auf die Mitarbeiter Wert legen. Vielmehr ist es eine Kombination aus Fürsorge und Unterstützung, die über den reinen Arbeitsbereich hinausgeht: Von gesundheitsfördernden Maßnahmen wie psychologischer Onlineberatung oder Massagen über Nanny-Services, E-Bike Leasing, Firmenfitness bis hin zu frischem Obst oder Lieferungen von Privatpaketen an den Arbeitsplatz. Wir unterstützen Unternehmen nicht nur dabei, ihren Mitarbeitern Wertschätzung entgegen zu bringen, wir bündeln auch alle Angebote übersichtlich, benutzerfreundlich und transparent auf nur einer Plattform.

Wie funktioniert MIVO? Wo liegen die Vorteile?

Mitarbeitervorteile.de ist ein exklusives Portal für Mitarbeiter und Mitglieder teilnehmender Unternehmen. Durch den geschlossenen Personenkreis ist es uns möglich, besondere Vorteilskonditionen – quasi Mitarbeiter-Rabatte – anzubieten, die zwischen 5% und 60% liegen.

Für die Unternehmen stellt unser Service sowohl eine Arbeitserleichterung, als auch Zeitersparnis dar, denn unsere B2B Angebote sind von uns geprüft, wir stellen Informationen zur Verfügung, den Kontakt zum Experten her und fordern auch gerne ein Angebot für das jeweilige Unternehmen an. Ein zusätzlicher, finanzieller Vorteil den wir auch hier bei einigen Angeboten anbieten dürfen, ist da noch ein Bonus.

Wie ist das Feedback?

Über 500.000 Mitarbeiter verschiedenster Unternehmen nutzen bereits die Vorteile der MIVO und das Feedback durchweg sehr gut. Besonders beliebt sind übrigens unsere Reiseangebote. Auch unsere B2B-Seite, die sich direkt an Personaler und Geschäftsführer wendet und alle optionalen Mitarbeiter Benefits bündelt und vorstellt, ist sehr beliebt. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In einigen Jahren hat hoffentlich jedes Unternehmen erkannt, dass ihre Mitarbeiter das wichtigste Gut sind, die es zu motivieren und wertzuschätzen gilt. Die MIVO bietet dazu alles, was notwendig ist – von der technischen Plattform, über viele tolle Angebote bis hin zum Kommunikationsmaterial. Wir wollen das Vorteilsportal sein, an dem für einen attraktiven Arbeitgeber kein Weg dran vorbeiführt. Und auch die Angestellten sollen bei uns ihre unternehmenseigene Vorteilswelt finden, in der sie nicht nur Shopping-Vorteile, sondern eben auch die ihnen zur Verfügung stehenden Sonderurlaubstage, Termine für den Masseur, der regelmäßig ins Unternehmen kommt oder den Kantinenplan finden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der Glaube an sich selbst und das Produkt, Mut und Stärke sind gute Voraussetzungen erfolgreich zu werden und Hürden zu überwinden, die garantiert jeder Gründer mehr oder weniger vor sich haben wird. Wenn man mit Herzblut und Leidenschaft alles gibt und eventuelle Rückschläge als Chance sieht, daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen, wird man seinen Weg finden. 

Wir bedanken uns bei Anna Kreuder  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Networking, networking, networking

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NEVAS Water Cuvée ist das erste Premium-Tafelwasser deutschen Ursprungs

Stellen Sie sich und das Startup Nevas kurz unseren Lesern vor!

Hallo liebe StartUpValley Lesser, ich bin Nicholas Steuer Ideengeber und Gründer von NEVAS Water Cuvée. Ich schaue auf eine langjährige Erfahrung im Vertrieb der Groß-und Einzelhandelslandschaft zurück, bevor ich mich 2017 entschloss mein eigenes Unternehmen, die NEVAS GmbH zu gründen.  

Im Mittelpunkt der NEVAS GmbH steht NEVAS Water Cuvée – die einzigartige Kraft zweier Quellen. NEVAS Water Cuvée ist das erste Premium-Tafelwasser deutschen Ursprungs, das durch seine feinperlige Beschaffenheit ein einmaliges Trinkerlebnis verspricht – mit knallendem Korken und einem außergewöhnlichen Design verwandelt es jeden gedeckten Tisch in eine festliche Tafel.

Wie edel so ein Tropfen kristallen funkelnder Flüssigkeit sein kann, zeigt sein Ursprung: Beide Quellen sind artesisch, d. h. durch Druck zutage tretendes Wasser, einem natürlichen Springbrunnen entsprechend und damit Wasser, welches seiner vitalisierenden Eigenschaften nicht schon beraubt wurde. Die Gesteinsschichten, die das mineralisierte Wasser durchfließt, sind ebenfalls von besonderer Natur. Sie reichern das Wasser in einer selten zu beobachtender und bemerkenswert hoher Konzentration, mit mehr als 62 mg/100ml natürlichem Calcium an.

Nevas Water ist nicht nur ausgesprochen wertvoll, besticht zudem mit einem ganz besonderen Geschmackserlebnis, dessen Geheimnis nicht nur im Verschnitt des Wassers beider Quellen liegen mag: Das kohlensäurehaltige Tafelwasser-Cuvée wartet mit einem besonders frischen und von Eleganz geprägten Geschmack auf und erinnert mit seiner leichten, perligen Struktur an den König der Schaumweine. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits zu Schulzeiten hat sich der Wunsch entwickelt später einmal mein eigener Herr zu sein, dies hat sich im Studium weiter verfestigt und wurde vor ca. zwei Jahren endlich in die Tat umgesetzt. Damals als auch heute wurde ich stark von Menschen in meinem engeren Bekanntenkreis inspiriert, die ebenfalls diesen Schritt gewagt haben. Als dann auch noch die passende Produktidee hinzukam, war es für mich klar – jetzt oder nie. Mit NEVAS Water habe ich ein Produkt entwickelt hinter dem ich selbst zu 100% stehe und bereits im ersten Jahr sehe, auf welche Begeisterung es stößt sowohl national als auch international. 

Und bereits nach nur kurzer Zeit kann ich Ihnen sagen, dass das Gefühl, sein eigenes Produkt z.B. in Kaufhäusern wie dem KaDeWe zu sehen, einfach unbeschreiblich ist und genau deshalb lohnt es sich!

NEVAS Water Cuvée ist das erste Premium-Tafelwasser deutschen Ursprungs,

Welche Vision steckt hinter Nevas?

Die ursprüngliche Idee ist von der Vision geprägt Wasser – dem natürlichstem aller Getränke – die Möglichkeit zu geben den Mittelpunkt einer jeden festlichen Tafel einnehmen zu können. Nach tiefgründigen Recherchen und Marktbeobachtungen wurde schnell deutlich, dass ein solches Produkt nicht existiert und Wasser nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Mit dem Anspruch an höchste Qualität, einem ausgezeichneten Geschmack und einem hohen Gehalt an Mineralien begann ich 2013 meine Suche. Nach unzähligen Verkostungen, Analysen und Vergleichen konnte ich zwei wundervoll, einzigartige Quellen finden und so aus dem dort sprudelnden Nass ein von Perfektion geprägtes Cuvée kreieren – NEVAS Water Cuvée.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Falle der NEVAS GmbH basiert die Gründung ausschließlich auf privaten Einlagen, die auf eine einzelne Person zurückzuführen sind. Dies hat zum Vorteil, dass keinerlei Rücksprachen bzgl. der strategische Ausrichtung und weiteren Investitionen benötigt werden. Allerdings limitiert es auch das zur Verfügung stehende Kapital für große Investitionen, v.A. in den Bereichen Media, Print und PR und damit das schnelle Wachstum.

Die größten Herausforderungen liegen zum einen klar im finanziellen Rahmen und den damit einhergehenden Entscheidungen, die man nach dem Mini-Max Prinzip treffen muss, zum anderen allerdings auch in der Branche, in der wir uns bewegen. Ziel ist es nicht schnelle Verkäufe zu tätigen, sondern langjährige und verbindliche Partnerschaften mit der Gastronomie und Hotellerie aufzubauen. Bei stetig wechselnden Ansprechpartnern, entsprechenden Vorlaufzeiten und des notwendigen Commitments des wirklich gesamten Teams, ist das neben finanziellen Themen tatsächlich unsere größten Herausforderungen. 

Wer ist die Zielgruppe von Nevas?

Mit NEVAS Water Cuvée wollen wir den Genussmenschen dieser Zeit erreichen, der es liebt und schätzt hochwertige, besondere und einfach andere Produkte zu konsumieren. 

Im Rahmen der bewussten Positionierung als Luxusgut sprechen wir nur eine kleine und gezielt ausgewählte Klientel an – NEVAS ist und soll etwas Besonderes bleiben.  Zurzeit wird punktuell der Kundenstamm in der Hotellerie, Gastronomie aber auch im Firmenkundenbereich akquiriert und durch ganz wenige und sehr exklusive Partner übrigens auch im Ausland ergänzt.

Was ist das Besondere an dem Wasser? Wo liegen die Vorteile?

NEVAS Water zeichnet sich durch drei Hauptmerkmale aus: (1) Einem hohen Gehalt an natürlichem Calcium von ca. 62mg/100ml, was deutlich über dem Anteil dieses wertvollen Mineralstoffs in anderen Wassern liegt. (2) Seiner perligen Beschaffenheit, die mittels eines speziellen Karbonisierungsverfahrens hergestellt wird und dadurch ein wahrhaftig anderes Trinkerlebnis zaubert und (3) dem Design – die schwarze, bauchige Flasche, mit edlem Etikett gibt dem Inhalt der Flasche, die Aufmachung, die es verdient. Mit NEVAS anzustoßen ist ein Fest, sogar der knallende Korken ist mit dabei. 

Woher stammt das Wasser?

NEVAS Water Cuvée ist eine Mischung aus zwei deutschen Quellen. Auf Grund der Mineral-und Tafelwasserverordnung dürfen wir rein rechtlich gesehen nicht mit dem Quellort werben, weshalb wir diese Frage leider nur bedingt beantworten dürfen. 

Dennoch kann ich Ihnen versichern, dass wir in diesem Zusammenhang lange gesucht, geprüft und analysiert haben um die passenden Partner und somit die perfekte Mischung zu kreieren. Wir arbeiten mit qualitativ sehr hochwertigen und zuverlässigen Partnern der Spitzenklasse und führen regelmäßige Kontrollen mit einem der führenden deutschen Lebensmittelinstitute durch. 

Wie ist das Feedback?

Sehr positiv – ein Kunde hat es tatsächlich sehr passend beschrieben „Wasser, welches Wasser geblieben ist, und doch so anders.“ Ein Feedback wie dieses, trifft es tatsächlich auf den Punkt und freut uns – oft sieht man sehr positiv erstaunte Gesichter nach dem ersten Schluck. Solch positive Rückmeldungen sind sehr wichtig und wertvoll, wobei auch kritisches Feedback für unsere Weiterentwicklung wichtig ist. 

Generell empfehle ich immer Nevas Water Cuvée zu probieren und auf sich wirken zu lassen –  es sind oft Meilensteine zwischen der Erwartung und dem letztendlichen Trinkerlebnis. 

Nevas, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das NEVAS GmbH hat sich einiges vorgenommen: Ganz klar im Vordergrund steht weiterhin die Positionierung und Etablierung der Marke im deutschen als auch internationalen Markt. Hier stehen vor Allem der arabische und asiatische Raum im Fokus. Des Weiteren arbeiten wir daran unseren Kundenstamm in der Hotellerie, Gastronomie als auch im Firmenkundenbereich auszubauen und um wenige exklusive Partner zu ergänzen.  

Parallel dazu wird im Hintergrund bereits an der Sortimentserweiterung von NEVAS Water Cuvée gearbeitet, um unseren Kunden noch zielgerichtetere Produkte zu bieten und für entsprechende Neuigkeiten zu sorgen – hier wollen wir allerdings nicht zu viel verraten.

In fünf Jahren sehen wir uns als DAS Premiumwasser am Markt, welches nicht nur in Deutschland, sondern auch in ersten internationalen Partnerschaften etabliert ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Nicht aufgeben – holt euch eure eigene Motivation auch aus kleinen Erfolgen und räumt Stolpersteine aus dem Weg. Ihr werdet jeden Tag besser und macht neue wertvolle Erfahrungen.
  2. Liquidität vor Rentabilität – die Geschäftspartner wollen alle nur euer Bestes 
  3. Networking, networking, networking – geht raus und lernt potentielle Partner, Kunden, etc. kennen. Von allein wird niemand auf euch aufmerksam. Lieber ein schlechter Kontakt zu viel als ein guter zu wenig.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nicholas Steuer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den richtigen Spirit wecken und pflegen!

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mailo voll-digitale Unternehmerversicherer für die Berufswelt 4.0

Stellen Sie sich und das Startup mailo kurz unseren Lesern vor!

mailo ist der neue, voll-digitale Unternehmerversicherer für die „Berufswelt 4.0“ in Deutschland. Wir verstehen uns als die Versicherung der Zukunft für Selbstständige, Freelancer und Kleinunternehmen, so wie diese sie brauchen: einfach, passgenau, digital und flexibel.

Wir, das sind Armin Molla, Sten Nahrgang und ich, Matthias Uebing haben mailo Ende 2017 gegründet und im Februar 2019 die Zulassung für den Versicherungsbetrieb von der Bundesaufsicht erhalten. Letzte Woche sind wir nun an den Markt gegangen und stehen seitdem unseren Kunden und Vertriebspartner mit unseren Versicherungslösungen und Serviceangeboten zur Verfügung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben einfach einen großen Bedarf an Versicherungslösungen im Markt gesehen, der von der klassischen Versicherungsindustrie bislang nur unzureichend abgedeckt wird. Für uns war und ist das natürlich eine riesige Chance und ein enormes Wachstumspotenzial, die uns unternehmerisch sehr gereizt und herausgefordert hat.

Welche Vision steckt hinter mailo?

Wir wollen dazu beitragen, Unternehmertum in Deutschland attraktiver, einfacher und sicherer zu machen. Und wir wissen aus eigener Erfahrung als Versicherungsexperten und Unternehmer, was dafür nötig ist.

Wir wollen für unsere Zielkunden echte Existenzprobleme lösen, indem wir ihre unternehmerischen Risiken absichern. Viele unserer Zielkunden sind unterversichert, weil sie einfach keine passende Versicherungslösung finden oder haben, denn der Bedarf dieser Kundengruppen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Experten gehen davon aus, dass knapp die Hälfte der existenzgefährdenden Risiken in unserem Zielsegment nicht ausreichend versichert sind. Und im Schadenfall ist das existenzgefährdend.

Wir wollen der sich rasant entwickelnden „Berufswelt 4.0“ den passenden beruflichen „Rundum“-Existenzschutz bieten und das so nah und flexibel am Kundenbedarf, wie möglich. Dafür arbeiten wir mit Design Thinking-Methoden und beziehen u.a. unsere Zielkunden und Vertriebspartner aktiv auch in die Produktentwicklung mit ein. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben schon eine ganze Reihe von großen Herausforderungen gemeistert. Dazu zählt sicherlich die Zulassung durch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin. Der Unterschied zu vielen anderen Startups ist, dass ein Versicherungsbetrieb nicht ohne offizielle Zulassung aufgenommen werden darf. Einige Startups aus der Finanzindustrie werden das ebenfalls kennen. Der Weg bis zum Erhalt der BaFin-Lizenz war arbeitsintensiv, aber auch sehr förderlich. Die Zusammenarbeit mit der BaFin hat uns sehr gut auf den Marktstart und den Betrieb eines erfolgreichen Versicherers vorbereitet.

Eine weitere Herausforderung war die Gewinnung geeigneter Rückversicherungs- und Finanzierungspartner. Hinter mailo steht ein Netzwerk von etablierten und erfahrenen Partnern und Kapitalgebern. Das sind zum einen die Rückversicherer Munich Re und Deutsche Rück, die vielen ein Begriff sein werden. Darüber hinaus hat mailo finanzstarke Unternehmer und VCs gewinnen können, die Kapital und ihre unternehmerische Erfahrung einbringen. Darunter sind u.a. Onvista-Gründer Stephan Schubert, Hevella Capital und der israelische VC FinTLV Capital.

Die vielleicht größte Herausforderung aber war, ein tolles, motiviertes und erfahrenes Team aus Versicherungs-, Gewerbe-, IT- und Marketingexperten zu finden und zusammenzubringen und mit diesem eine komplette, neue Versicherung auf die grüne Wiese zu stellen.

Wer ist die Zielgruppe von mailo?

mailo geht mit einem ganz klaren Konzept an den Markt: 100% Gewerbe mit dem Fokus auf Selbstständige, Freelancer und Kleinunternehmer.

Das Segment der Selbstständigen und Freelancer wächst sehr stark. Immer mehr Menschen wählen den Weg, unternehmerisch selbstständig oder als Freiberufler tätig zu sein. Im Zuge der Digitalisierung entstehen völlig neue Berufswelten mit neuen Risikoprofilen. Unsere Kunden plagt eher die Sorge vor einer Abmahnung, einer Cyberattacke oder einem Verstoß gegen die DSGVO, als die Angst vor einem klassischen Brand oder Wasserschaden.

Wir bringen lange Jahre der Erfahrung in der Versicherungsindustrie und im Gewerbegeschäft mit und wissen daher, dass Gewerbekunden generell bislang eher „stiefmütterlich“ bedient wurden und weiterhin werden. Und wenn, dann sehr wenig spezialisiert auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche der Zielkunden.

Wir glauben: insbesondere die wachsende Zielgruppe der Gründer, Freelancer und Selbstständigen verdient für ihre berufliche Existenz einen fokussierten Partner auf Augenhöhe, der ihre Berufswelt und Pain Points kennt, versteht und in passende Lösungen übersetzt.

Wie funktioniert mailo? Wo liegen die Vorteile?

mailo funktioniert ganz einfach: wir haben einen voll-digitalen, hochautomatisierten, flexiblen, skalierbaren und effizienten Versicherer mit dem Fokus auf Selbstständige, Freelancer und Kleinunternehmer aufgebaut. Unser Team aus qualifizierten Versicherungs-, Gewerbe- und IT-Experten macht nichts anderes, als rund um die Uhr passgenaue Lösungen für unsere Zielkunden und Vertriebspartner, insbesondere Versicherungsmakler zu entwickeln.

Der Vorteil für unsere Zielkunden liegt in passgenauen und flexiblen Produkten zur Absicherung der betrieblichen Existenz, die einfach und schnell abgeschlossen werden können, die sich dem sich ändernden Versicherungsbedarf jederzeit anpassen und die jederzeit auch wieder gekündigt werden können.

Die Vorteile für unsere Makler-Partner liegen in attraktiven Zielgruppentarifen, einem Echtzeit-Produktabschluss und einfachen, schnellen Prozessen ohne administrativen Aufwand und Papierkram. Eine einfache technische Anbindung können wir innerhalb eines Arbeitstages realisieren. 

Gewerbespezialisten bieten wir darüber hinaus individuelle Deckungskonzepte zur eigenen Marktpositionierung an, die wir in weniger als zehn Wochen entwickeln können – von der Produktidee zum Marktstart.

Und Maklern ohne Gewerbeerfahrung stoßen wir quasi die Tür in dieses attraktive Marktsegment auf mit Webinaren, Verkaufshilfen, erfahrungsbasierten Erfolgsrezepten und einer qualifizierten Hotline.

Wie ist das Feedback?

Wir haben von Anfang sehr viel positives Feedback erhalten, insbesondere von Investoren, Vertriebspartnern und Vertretern unserer Zielkunden. Das war für uns natürlich eine enorme Bestätigung und hat uns sehr viel wichtigen Input gegeben. Unter anderem hat sich unsere These bestätigt, dass ausgewiesene Gewerbespezialmakler einen großen Bedarf nach individuellen, differenzierenden und schnell gelieferten Deckungskonzepten haben. 

Aber wir wissen auch: das Spiel wird auf dem Platz entschieden und den haben wir gerade erst betreten. Wir freuen uns über jede Bestätigung und nehmen jedes Feedback und jeden Input sehr ernst. Aber am Ende zählt, wie viele zufriedene Kunden und Vertriebspartner wir gewonnen haben und welche Prämieneinnahmen wir generieren konnten.

mailo wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nachdem wir die Zulassung erhalten haben und an den Markt gegangen sind, widmen wir uns in 2019 nun voll und ganz unseren Zielkunden und Vertriebspartnern sowie der Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Technologie und Organisation. In fünf Jahren wollen wir ganz klar der beste, innovativste und erfolgreichste Versicherer für unsere Zielkunden, unsere Partner und unsere Mitarbeiter sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als erstes ist es aus unserer Erfahrung entscheidend, die richtigen Gründer zu haben. Wichtig ist neben dem notwendigen Commitment und der Risikobereitschaft auch, dass die Gründer komplementäre Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen mitbringen. Bei uns deckt zum Beispiel Armin die Bereich Vertrieb und IT ab, in denen er in den letzten 30 Jahren intensiv und erfolgreich Erfahrungen sammeln konnte. Sten dagegen bringt umfassende Expertise aus seiner Zeit als Verantwortlicher für Versicherungstechnik und Finanzen bei großen Versicherungen ein. Ich komplettiere das Team als Verantwortlicher für Strategie und Operations durch meine Erfahrung als verantwortlicher Partner für Versicherung und Strategie einer großen Unternehmensberatung.

Weiterhin ist es entscheidend, den richtigen „Spirit zu erwecken und zu pflegen“. Es ist viel zu entwickeln, zu durchdenken, zu organisieren und einfach zu machen. Dafür sind Motivation, Kreativität, das „Gehen der Extrameile“ und viel Energie nötig. Man muss in der Lage sein, sich in der Sache auch hart und konsequent auseinanderzusetzen und trotzdem persönlich gut im Team zu harmonieren. Das ist eine ständige Herausforderung. 

Und last but not least: Man muss einfach dranbleiben! Nicht alles wird funktionieren. Man wird nicht immer und bei allem erfolgreich sein. Und man wird Fehler machen und Kritik, sogar Spott erfahren. Man muss häufig umdenken. Davon darf man sich einfach nicht entmutigen lassen und weiter an sich, das Team und die Idee glauben!

Fotograf: © Patric Fouad

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Matthias Uebing für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder