Montag, November 25, 2024
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Das Team ist die Seele – Dein Team wird Deinen Erfolg ausmachen oder brechen

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Leafly seriöse Informationsplattform über Cannabis als Medizin

Stellen Sie sich und das Startup Leafly kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Linn Baumgardt. Gemeinsam mit meinem Team habe ich daran gearbeitet, Leafly.de Anfang 2017 auf den deutschen Markt zu bringen. Leafly.de ist der deutsche Ableger des weltweit größten Wissensportals über Cannabis: Leafly.com aus den USA. Am 4. Mai 2017 war es dann soweit – wir konnten Leafly.de lancieren. Von Beginn an war es unser Ziel, sicherzustellen, dass den Menschen – gleichzeitig mit der Gesetzesänderung – eine seriöse Informationsplattform über Cannabis als Medizin zur Verfügung gestellt wird, denn es gab noch so viele Fragen.

Mittlerweile hat sich Leafly.de zu Deutschlands führendem Wissensportal zum Thema Cannabis als Medizin entwickelt.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Leafly.com wurde ins Leben gerufen, da Cannabis in einigen US-Staaten für den medizinischen und Freizeitkonsum legalisiert wurde, den Patienten aber nur sehr wenige Informationen zur Verfügung standen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Als dann das deutsche Cannabisgesetz so schnell eingeführt wurde, war mir klar, dass in Deutschland etwas Ähnliches passieren würde. Weder Ärzte noch Krankenversicherer oder Patienten hatten alle erforderlichen Informationen, um zu bestimmen, ob Cannabis als Medizin für sie geeignet wäre. In Deutschland gibt es viele Stigmata um Cannabis und leider schließen diese viele Patienten von einer möglichen Behandlung aus. Darüber hinaus werden viele Patienten, die zu ihrem Arzt gehen und nach Cannabis fragen, nicht ernst genommen.

Es ist die Mission von Leafly, sicherzustellen, dass die Menschen ausreichend aufgeklärt sind, um Cannabis als mögliche Therapie in Betracht zu ziehen und ihnen die Nebenwirkungen der Schulmedizin erspart bleiben.

Was war bei der Gründung ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung bestand darin, herauszufinden, welche Auskünfte Patienten und medizinisches Personal benötigen. Wo sind die Ansatzpunkte? Wie können wir sicherstellen, dass die von uns bereitgestellten Informationen für unsere Leserschaft hilfreich sind? – Dies waren Schwierigkeiten, da unser Publikum zu der Zeit noch nicht wirklich existiert hat. Das neue Gesetz führte zwar dazu, dass viele deutsche Mainstream-Vertreter diese Form der Therapie in Betracht zogen, da unsere Website aber fast zeitgleich mit dem Gesetz gestartet ist, mussten wir zunächst spekulieren, welche Berichterstattung für unser Publikum am wertvollsten sein würde.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das muss man! Eine Idee muss immer offen sein für die sich verändernden Märkte und Bedürfnisse des Publikums. Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel, und das gilt auch für Unternehmen, insbesondere für Start-ups. Man muss mit einer Theorie beginnen, diese zu einem Konzept entwickeln und dann mit dem Testen beginnen. Der Markt gibt Dir die Informationen, die Du brauchst, um herauszufinden, welcher Teil Deiner Theorie falsch war, sodass Du diese Teile anpassen und Dein Geschäft entsprechend ausrichten kannst. In der heutigen Gesellschaft, in der sich die Dinge so schnell ändern, ist es wichtig, ein starkes Kerngeschäft zu entwickeln und gleichzeitig anpassungsfähig zu bleiben, wenn man erfolgreich sein will. Dies ist insbesondere in einem so flüchtigen Markt – wie dem des medizinischen Cannabis relevant. Gesetzgeber nehmen ständig Änderungen vor.

Stellt also sicher, dass ihr einen Plan A, B und C habt, um jederzeit bereit zu sein auf Veränderungen entsprechend reagieren zu können.

Welche Vision steckt hinter Leafly?
In meiner idealen Welt wäre Leafly.de die Plattform, die dafür sorgt, dass sich die deutsche Wahrnehmung von Cannabis für immer verändert – von einer Straßendroge zu einer Naturmedizin, die von Ärzten genauso verschrieben wird wie andere Medikamente auch.

Wer ist die Zielgruppe von Leafly?
Unsere Hauptzielgruppen sind Patienten, deren Angehörige sowie medizinisches Personal.

Was findet der Leser auf Leafly?
Unsere unabhängige Redaktion informiert fachlich kompetent über Cannabis als Medizin in Deutschland. Patienten und Ärzte finden – in eigenen Wissensbereichen – fundierte und hilfreiche Informationen zum Umgang und Einsatz von medizinischem Cannabis. Die Redaktion von Leafly.de beantwortet die am häufigsten gestellten Fragen. Ebenso gibt sie Antworten rund um die Rechtslage zum neuen Gesetz, das den Einsatz von cannabinoiden Rezepturarzneimitteln speziell in Deutschland regelt. Eine Wissensdatenbank mit nützlichen Informationen rund um die Anatomie der Pflanze, einem umfangreichen Cannabislexikon und diverse Suchfilter zu Krankheiten und Symptomen stehen im Bereich Cannabiswissen zur Verfügung.

Das Bildungsangebot wird ergänzt durch aktuelle Nachrichten und Ergebnisse aus der Cannabisforschung weltweit. Dazu haben wir einige neue Features wie unseren Affiliateshop mit CBD- und Nutzhanfprodukten. Und natürlich unsere LeaflyMap mit hilfreichen Adressen. Diese interaktive Karte bietet Interessierten bundesweite Einträge von verifizierten Ärzten, Kliniken und Apotheken, die sich mit Cannabis als Medizin beschäftigen. Aber auch Anwälte, die sich mit diesem Fachgebiet auskennen, sind hier zu finden. Außerdem werden CBD-Shops, Hanfcafés und Bäckereien, die Produkte mit Hanf anbieten, gelistet.

Per zielgerichteter Suche nach Postleitzahl kann man hier Ansprechpartner aus vielen wichtigen Bereichen finden.

Wie ist das Feedback?
Die Patientengemeinschaft ist absolut unglaublich. Es ist eine sehr aktive Gruppe, die uns viel Feedback zu unseren Aktivitäten gibt. Diesen Kommunikationsweg zu haben, ist für uns von entscheidender Bedeutung. Wir können dadurch sichergehen, dass wir die Informationen schaffen, die den Menschen helfen. Wir haben auch sehr interessante Rückmeldungen von Ärzten erhalten, für die wir dankbar sind und auf die wir uns noch viel fokussieren werden. Insgesamt haben wir jetzt rund 200.000 Zugriffe auf Leafly.de pro Monat, eine Zahl, die wir uns beim Start der Website nicht so schnell hätten vorstellen können.

Dies ist jedoch ein weiteres Indiz dafür, dass viele Informationen zu diesem Thema in Deutschland benötigt werden.

Leafly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich möchte, dass Leafly.de ein volles Ökosystem und eine Anlaufstelle für alle Bedürfnisse von Patienten und medizinischem Personal in Bezug auf Cannabis als Medizin wird. Ich möchte sicherstellen, dass beide Zielgruppen wissen, dass sie zu jeglicher Cannabisfrage auf Leafly.de gehen können, um dort die passende Antwort zu erhalten.
Oder wenn sie mit Menschen in Kontakt treten möchten, die möglicherweise die gleiche Krankheits- und Cannabis-Therapie durchlaufen, kann ich mir vorstellen, Leafly.de zu einem Ort zu machen, an dem sie ihre Erfahrungen sicher austauschen und einander in schwierigen Zeiten helfen können. Da dies immer noch eine sehr neue Therapieoption ist, könnte ich mir auch eine Plattform für medizinische Fachleute vorstellen, um bestimmte Fälle anonym zu diskutieren, damit sie voneinander lernen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Die einzige Konstante im Leben ist Veränderung – sei stets bereit, Dein Unternehmen an die Marktbedürfnisse anzupassen, aber behalte dabei einen starken Kern.
2. Unternehmensgründungen scheitern meist aus einem dieser beiden Gründe: Entweder einem Mangel an Ressourcen oder einem mangelnden Fokus. Nach meiner Erfahrung ist Letzteres ein größeres Problem. Egal wie viele großartige Ideen Dir vorgestellt werden, stelle sicher, dass Du und Deine Mitarbeiter die Zeit nutzen, um ein bis drei fokussierte Ziele pro Jahr zu erreichen. Das heißt, Du musst lernen wirklich gut werden im NEIN sagen.
3. Das Team ist die Seele – Dein Team wird Deinen Erfolg ausmachen oder brechen. Es ist Deine wertvollste Ressource und das Herz des Unternehmens. Vergewissere Dich, dass Du Deine Mitarbeiter entsprechend behandelst.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Linn Baumgardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Arbeite hart und bleib bescheiden!

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Men of Mayhem Klamottenmarke mit Schwerpunkt Motorcycle und Lifestyle

Stellen Sie sich und das Startup Men of Mayhem kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Kevin Herbst, ich bin passionierter Designer, leidenschaftlicher Motorradfahrer, war 10 Jahre lang Türsteher auf dem Hamburger Kiez und bin Inhaber der Marke Men of Mayhem. Warum es relevant ist, dass ich Türsteher auf der Reeperbahn war? Weil genau dort die Marke ihre ersten Atemzüge vollbracht hat.

Men of Mayhem ist eine Klamottenmarke mit Schwerpunkt Motorcycle und Lifestyle, die das Hauptaugenmerk auf hohe Qualität, Design und Authentizität legt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Es war am Ende die logische Konsequenz der hohen Nachfrage. In erster Linie habe ich einfach Klamotten designt, die meinem Look, Image und Qualitätsansprüchen gerecht werden und nicht mit dem Gedanken „Wie verdiene ich damit möglichst viel Geld damit“. Wie Alan Watts sagt „Tue was du liebst und es wird immer Jemanden geben der diese Passion teilt“ und genau das passierte. Schnell wurde klar, dass ich einen Nerv getroffen habe und es jede Menge Menschen gibt, die genauso ticken und detailversessen sind wie ich. Die Nachfrage stieg kontinuierlich und konnte schnell nicht mehr mit 1-2 Shirts gesättigt werden.

So wurde aus einem einzigen Shirt über 100 verschiedene Produkte und aus einer Passion ein Unternehmen.

Welche Vision steckt hinter Men of Mayhem?
Eine Klamottenlabel das genauso authentisch ist wie die Menschen, die es tragen. 
Men of Mayhem spiegelt das Lebensgefühl von Freiheit und Rebellion wider.
Das zu tun was und wie man es will, egal ob es jedem in den Kram passt! Hauptsache man bleibt sich selbst treu!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
So doof es klingt, Geschäftspartner zu finden, die wirklich mitdenken. Gerade in der Textilbranche fasst man sich immer wieder an den Kopf und denkt „Wie zur Hölle könnt ihr diesen Fehler nicht sehen?“. Egal welche Prozesse, die man als Unternehmer täglich durchläuft, es gibt immer ein Glied in der Kette welches seinen Job nicht ordentlich macht. Das muss man dann am Ende selbst ausbaden. Man muss einfach jeden Prozess im Kopf haben und sich jedes nur mögliche Szenario und kleinste Detail ausmalen, wo etwas schief gehen könnte und das vorweg schon besprechen und eliminieren.

Murphys Gesetz…

Außerdem ist es eine enorme Herausforderung die passende Produktionsstätten zu finden, denn das ist der Punkt mit dem alles steht und fällt. Man wird einiges an Lehrgeld zahlen müssen bevor man den richtigen Betrieb gefunden hat. Jemanden zu finden der deine Vision teilt und vielleicht sogar von selbst neue Stoffe und Druckverfahren einbringt ist extrem selten. Die meisten folgen stumpf dem Auftrag und gehen davon aus, dass du jedes Textil und Verfahren der Welt kennst. Gemeinsames Wachstum ist für viele ein Fremdwort.

Finanziert wurde es von Beginn an aus eigener Kraft. Es waren ca. 400€ , die ich in die erste Produktion steckte. Den daraus generierten Umsatz investierte ich komplett in eine neue Produktion und genau so machte ich es mit den darauf folgenden Produktionen. So brauchte es nie einen Kredit oder Investor um zu wachsen und folglich musste man sich nie bei Geldgebern über Entscheidungen rechtfertigen.

Wer ist die Zielgruppe von Men of Mayhem?
Men of Mayhem ist für Biker, und Sportler und Jeden, der die Freiheit in vollen Zügen genießt und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Jeden der eine Affinität für Qualität, Lifestyle und Liebe zum Detail hat und Klamotten nicht nur trägt um das nackte Antlitz zu verhüllen .

Was findet der Kunde auf Men of Mayhem? Und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Es ist das Gesamtpaket aus Qualität, Design, Lifestyle und der M.o.M. Community.
Oft erzählen uns Kunden, dass sie unterwegs waren und andere Leute in den Klamotten getroffen haben und sich grüßen oder gleich ins Gespräch kamen. Sie mit dem Motorrad liegen geblieben sind und andere Kunden anhielten und bei der Panne halfen. Wie oft passiert das wenn du andere Marken trägst? Die Kunden fühlen sich einfach mit dem Lifestyle verbunden. Außerdem schätzen sie die hohe Qualität und das Preis/Leistungsverhältnis. Wir produzieren nicht mit Stockware, sondern legen großen Wert darauf, dass unsere Stoffe speziell für Men of Mayhem gewebt werden, damit unsere Kunden sehr lange Freude an den Produkten haben.

Ob Hoodies, Hemden, Leggins oder Accessoires wie Mützen, Anhänger und Gürtel.

Dabei kreieren wir, anders als andere Labels, das Design und die Schnitte für die Produkte komplett selbst und folgen dabei keinen Trends. Es wird das umgesetzt was uns in den Kopf kommt, egal ob es ein Kinderausmalbild mit Bikerparty-Motiv ist, ein Duftbaum , der nach Jack Daniels Cola riecht oder wir die Kartons mit Aufklebern verschließen auf denen „KEEP YOUR HANDS OFF MOTHERFUCKER!“ steht. Ob im Onlinehandel oder im Ladengeschäft, die Leute wollen etwas Authentisches und man spürt einfach, ob eine Marke mit Herzblut betrieben wird oder man sich verstellt und nur der Kohle hinterher rennt. 
Wir legen hohen Wert auf die Nähe zu unseren Kunden und dem Kundenservice.

Wir telefonieren lieber mit Ihnen als eine Mail zu schreiben, probieren für alles eine Lösung zu finden und haben immer einen lockeren Spruch auf den Lippen.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist enorm, dank eines unglaublich treuen Kundenstamms. Wir bekommen wöchentlich Fotos von neuen „13“ Tattoos geschickt. Die 13 ist ein wichtiger Bestandteil unseres Logos und steht für die Gemeinschaft, die Freiheit und die Loyalität, also für das, was die Men of Mayhem Community so stark auftreten und wachsen lässt.. Motorräder, die im kompletten Men of Mayhem Look gebaut werden oder Kunden, die sich aus den Motiven unseres Versandkartons Schablonen schneiden und ihre Möbel verzieren. Kunden, die zu jeder Messe kommen um einfach nur mit uns zu quatschen oder selbst Kevin Kuske, der weltbeste Bobsportler, der sich so sehr damit identifiziert, dass er schon vier Men of Mayhem Tattoos hat und egal in welcher Sendung mit den Klamotten aufläuft.

Ein besseres Feedback kann man sich eigentlich nicht wünschen.

Men of Mayhem, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen das Händlernetzwerk ausbauen und auch selbst reine Men of Mayhem Stores in weiteren Städten eröffnen. Außerdem bauen wir den internationalen Versand aus, wir beliefern zwar jetzt schon die umliegenden Länder, aber es kommen viele Anfragen aus den USA, Kanada und Australien. 

Ich selbst bin gerade stolzer Vater geworden und werde in Zukunft möglichst viel Zeit mit meinem Sohn verbringen und mich noch stärker auf Design und Entwicklung neuer Produkte fokussieren und weniger auf das operative Geschäft.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Die eigene Überzeugung
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Selbstständigkeit extrem anstrengend sein kann und viel Arbeit bedeutet. Es werden einem immer wieder Hindernisse in den Weg gelegt und es passieren ungeplante Niederschläge, die man nicht vorhersehen konnte. Wer nur aus einer Laune heraus und nicht aus Überzeugung gründet oder wenn es einfach nur ums Geld geht, dem geht oft schnell die Motivation flöten und der Spaß an der Sache verloren. Eine starke Überzeugung der eigenen Marke ist extrem wichtig. Du musst bereit sein, einige Jahre Dreck zu schaufeln, Erfahrung zu sammeln und als Unternehmer zu wachsen, damit du später bei kleinen Hürden nicht ins Straucheln kommst, sondern einfach drüber springst.

2. Side Hustle

Man sollte zu Beginn nicht alles auf eine Karte setzen. Ich empfehle, das vorhandene Risiko vorerst gering zu halten und vielleicht erstmal nebenberuflich zu starten. Dies hat den Vorteil, dass man bei Misserfolgen nicht sofort erwerbslos ist und der Druck nicht ganz so hoch ist. Ich saß fünf Tage in einer Agentur als Grafiker, habe noch zusätzlich zwei Tage als Türsteher gearbeitet und Nachts die Marke aufgebaut. Die Ausrede „Wann soll ich das noch machen?“ gibt es nicht.

3. Arbeite hart und bleib bescheiden

Harte Arbeit ist der Weg zum Erfolg und es braucht einfach seine Zeit bis es fruchtet. Du kannst noch so talentiert sein, aber ohne Blut, Schweiß und Tränen wirst du keine Erfolge erzielen. Es fällt einem nichts einfach in den Schoß und du wirst sehen, umso härter du arbeitest desto öfter hast du „Glück“ in den Augen Anderer! Du hattest Glück, die richtige Idee, einen guten Zeitpunkt erwischt oder Kontakte oder was auch immer gehabt. Nein! Harte Arbeit ist es gewesen, die einen dort hingebracht hat und man sollte den Erfolg bescheiden genießen. Ganz nach der hanseatischen Tugend „Es gibt über dir keinen Herrn und unter dir keinen Knecht“, denn auch dein Umfeld trägt zu deinem Erfolg bei und der Support endet schnell, wenn du dich für etwas Besseres hältst.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kevin Herbst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kunden sind die beste Inspiration für Verbesserungen und Innovationen

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Junglück vegane und natürliche Pflegeprodukte für Haut, Haar und Körper

Stellen Sie sich und Junglück doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Junglück, ein nachhaltiges Kosmetikunternehmen aus München, das vegane und natürliche Pflegeprodukte für Haut, Haar und Körper herstellt. Hinter der Marke stehe ich, Benedikt Klarmann. Seit Juli 2018 bieten wir unter dem Motto „Good for you, good for everyone“ Unisex-Produkte an, die einen Unterschied machen. Denn wir wollen natürliche Kosmetik nicht anders machen, sondern besser. Wie genau? Mit Junglück schufen wir eine Marke, die vordergründig durch Frische und Natürlichkeit für ein junges Lebensgefühl und Glück sorgt.

Im Kern jeder Überlegung steht bei uns die Vision, durch nachhaltige Verpackungen und natürliche Inhalte etwas auf dem Kosmetikmarkt zu verändern, um auch der Natur gut zu Gesicht zu stehen.

Es geht vor allem um die Inhaltsstoffe, die nicht enthalten sind und um die Verpackung, bei der wir vieles anders machen. Abgefüllt sind unsere Produkte zum Wohle der Natur in bedruckten und recyclebaren Braunglasflaschen – also frei von Plastik und ohne Etikett – denn so wird unnötiger Plastikmüll vermieden. In die Produkte fließen zudem nur reine und vegan Inhalte, die gut für die Haut, aber auch unsere Umwelt sind. Selbstverständlich werden unsere Produkte auch nicht an Tieren getestet. Da auch wir nicht ganz ohne Schadstoffausstoß produzieren können, aber etwas zum Ausgleich des Ausstoßes tun möchten, sind wir als klimaneutrales Unternehmen Mitglied der Non-Profit Organisation „Pacific Garbage Screening“. Außerdem zahlen wir zum Ende eines jeden Geschäftsjahres einen CO2-Ausgleich an weitere Projekte, die eine nachhaltige Gesellschaft fördern.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Ich bin schon seit meinem 18. Lebensjahr unternehmerisch tätig, da es mich schon immer gereizt hat, etwas zu bewegen. Davon überzeugt, dass es auch mit einer nachhaltigen, transparenten und sozialen Unternehmens-DNA möglich ist, erfolgreich zu sein, habe ich mich für die Gründung von Junglück entschieden.

Welche Vision steckt hinter Junglück?
Ein sehr ernst zu nehmendes Problem ist die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll. Ein großer Teil des Mülls wird durch die schätzungsweise knapp 3 Milliarden Plastikflaschen verursacht, die pro Jahr allein in der Beautyindustrie zusammenkommen. So verfolgen wir als Kosmetikmarke die Vision, durch unser Handeln auf dem Markt langfristig ein Umdenken im Hinblick auf Transparenz und Nachhaltigkeit anzustoßen. Das Bewusstsein für das eigene Handeln soll geschärft und für dessen Auswirkungen sensibilisiert werden. Durch die Unterstützung wohltätiger Zwecke, tragen wir zudem soziale Verantwortung für das eigene Umfeld.

Neben dem Umwelt-Aspekt, der mir wirklich sehr am Herzen liegt, ist mir aber auch die transparente Kommunikation unserer Inhaltsstoffe wichtig.

Wir wollen, dass unsere Kunden verstehen, was sie verwenden und selbst entscheiden können, was gut für sie ist. Dabei verzichten wir auf unnötiges „Schi-schi“ und verwenden nur, was wirklich gut für unsere Haut ist. Beispielsweise verzichten wir auf unnötige, oftmals reizende Duft-und Farbstoffe, denn eine Creme muss nicht hübsch aussehen oder speziell duften, sie muss gut pflegen und verträglich sein.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Auf Grund meiner unternehmerischen Vergangenheit konnte ich die Finanzierung vollständig aus eigenen Mitteln stemmen. D.h. natürlich auch, dass wir nicht in allen Bereichen aus dem „Vollen“ schöpfen können. Die größte Herausforderung war es, unseren hohen Ansprüchen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Transparenz im Kosmetikbereich gerecht zu werden.

Wer ist die Zielgruppe von Junglück?
Konsumentinnen und Konsumenten der klassischen Kosmetik, die in natürlicher, veganer Kosmetik eine echte Alternative sehen und sich mehr Natürlichkeit und Nachhaltigkeit wünschen. Unsere Zielgruppe setzt dabei auf unsere qualitativ hochwertigen Produkte, die durch ausgewählte Inhaltsstoffe überzeugen und zudem hinsichtlich der Verpackung aber auch ganzheitlich einen nachhaltigen Aspekt verfolgen, welcher den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich hält. Durch unser umfassendes Produktsortiment zählen ebenso all diejenigen zu unserer Zielgruppe, die sich ihre Gesichtspflegeroutine nach ihren Hautbedürfnissen individuell zusammenstellen wollen.

Unsere Produkte und Inhaltsstoffe sind so aufeinander abgestimmt, dass diese nicht miteinander reagieren und man sie individuell kombinieren kann.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Ob Seren, Cremes, Öle oder Sprays: Wir bieten für jeden Hauttypen vegane und natürliche Pflegeprodukte an, die nicht nur oberflächlich, sondern nachhaltig pflegend wirken. Für die Extraportion Feuchtigkeit sind bei uns fast alle Produkte – nicht wie üblich auf Basis von Wasser – sondern Aloe Vera hergestellt. Denn Feuchtigkeit ist bekanntlich eines der wichtigsten Faktoren, um die Spannkraft und Elastizität der Haut zu unterstützen. Und das kann Aloe Vera besser als Wasser.

Ein großer Unterschied gegenüber anderen Anbietern ist auch, dass für uns bei der Entwicklungsarbeit der Produkte als sogenannte community-based Kosmetikmarke die Nähe zum Kunden von zentraler Wichtigkeit ist. Denn wir binden unsere Community und deren Feedbacks bei der Entwicklung aktiv mit ein. Zudem ist die konsequente Verwendung von Braunglas statt Plastik und der direkte Druck auf die Flasche, statt auf Etiketten, ein erster Schritt, um mit gutem Beispiel voranzugehen und einen echten Lösungsansatz gegen das „Beautymüll“-Problem zu leisten. Durch den konsequenten Verzicht auf Mikroplastik und andere schädliche Inhaltsstoffe wollen wir zudem einen Beitrag für eine bessere Umwelt und gegen die Vermüllung der Meere leisten.

Denn: alles was wir uns auf die Haut schmieren, müssen wir irgendwann wieder von ihr herunter waschen. Damit gelangen leider so manche schädliche, nicht biologisch abbaubare Inhaltsstoffe, in den natürlichen Kreislauf.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback unserer Kunden ist wirklich überwältigend. Ich bin jeden Tag aufs Neue davon beeindruckt, wie sehr sich Menschen mit unserer Marke und unseren Werten auseinandersetzen und uns dabei unterstützen, aus Junglück etwas Großes zu machen und somit ein Umdenken in den Köpfen herbeizuführen.

Jungglück,wo geht der Weg hin?
Wo wir in fünf Jahren stehen, entscheiden unsere Kunden. Es würde mich riesig freuen, wenn in so vielen Badezimmern wie möglich unsere Junglück-Produkte stehen und wir mehr Bewusstsein im Hinblick auf die Verwendung von Plastik in Produkten und für Verpackungen erreichen. Denn leider enthalten sehr viele Kosmetikprodukte Mikroplastik und andere schädliche Inhaltsstoffe und über 98 Prozent der Kosmetika sind noch immer in Plastik verpackt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Durchhalten! Bleib dran und Zweifel nicht an deiner Idee.
Sprich mit Deinen Kunden. Kunden sind die beste Inspiration für Verbesserungen und Innovationen.
Versuch Dir ein gutes Netzwerk aufzubauen.

Bildquelle Junglück

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Wir bedanken uns bei Benedikt Klarmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Von Anfang an ein gutes Zahlengerüst haben und dieses regelmäßig beobachten und aktualisieren

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Swimsol Photovoltaikprojekte auf den Malediven

Stellen Sie sich und das Startup Swimsol kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Martin Putschek, ich bin Betriebswirt und habe mich immer schon viel mit Technik beschäftigt. 2012 habe ich mit Swimsol ist ein Unternehmen gegründet, welches sich auf Photovoltaikprojekte in tropischen Inselregionen, allen voran den Malediven, spezialisiert hat. Während einer Geschäftsreise für meinen ehemalige Arbeitgeber, eine deutsche Photovoltaikfirma, bin ich im Jahr 2009 nach mehreren Stationen auf den Malediven gelandet. Dort habe ich festgestellt, dass der Strom dort ausschließlich mit Dieselgeneratoren hergestellt wird, die bei weitem teuerste Art der Elektrizitätsgewinnung. Pro Jahr werden auf den Malediven mehr als 400 Millionen Liter davon verbrannt.

2014, als die Rohölpreise noch bei deutlich über 100 USD/Barrel lagen, stellten Kraftstoffe, allen voran Diesel, in monetären Werten ein Viertel aller Importe dieses Landes dar! Gleichzeitig scheint auf den Malediven fast jeden Tag die Sonne, womit sich ein enormes Potential für Solarenergie ergibt. Allerdings sind die meisten Inseln so klein und häufig dicht besiedelt, dass eine Photovoltaikanlage auf Dächern selten mehr als 5-10% des Dieselverbrauchs einsparen kann.

So entstand die Idee, ein schwimmendes Photovoltaiksystem für geschützte Meeresbereiche zu entwickeln, welches wellenresistent ist und den korrosiven Bedingungen im Meer standhalten kann.

Mit einem entsprechend großen System und einer Batterie könnten damit die Dieselgeneratoren auf den Inseln tagsüber komplett ausgeschaltet werden, so der Plan. Aus einer Kooperation mit der Technischen Universität Wien entstand dann unser Produkt SolarSea, das erste kommerzielle schwimmende Photovoltaiksystem fürs Meer. 2014 wurden die ersten Anlagen auf den Malediven errichtet, seit vergangenem Jahr hat das Unternehmenswachstum bei uns deutlich an Fahrt aufgenommen. Für unsere Entwicklung wurden wir mit diversen Innovationspreisen ausgezeichnet, besonders stolz sind wir auf den letztjährigen Gewinn des Houska-Preises der B&C Privatstiftung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Ein Unternehmen zu gründen heißt, seine eigene Vision umzusetzen und im besten Fall ein bestehendes Problem zu lösen, das einem persönlich wichtig ist. Als ich damals auf den Malediven die unökologische und unökonomische Art der Elektrizitätsgewinnung erlebt habe, dachte ich mir, „es muss da doch eine bessere Alternative geben“! Swimsol habe ich im Prinzip gegründet, weil ich sehen wollte, ob das wirklich so ist, und weil es etwas Neues war, das noch niemand anderer macht.

Und weitergeführt, um gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen den Malediven und anderen Inselregionen eine Alternative zu bieten.

Welche Vision steckt hinter Swimsol?
Zugang zu einer stabilen Stromversorgung ist eine zentrale Voraussetzung, um die Lebenssituation von Menschen in sogenannten Entwicklungsländern zu verbessern. Tatsächlich weisen die meisten Inselstaaten ein sehr geringes Einkommen auf, manche gehören sogar zu den sogenannten „least developed countries“. Gleichzeitig gibt es heute einen breiten Konsens, dass ökonomische Entwicklung nachhaltig verlaufen muss, was ganz besonders die Energiegewinnung betrifft.

Unsere Vision ist es, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern in Inselregionen zu minimieren und eine sichere, saubere und günstige Stromversorgung bereitzustellen.

Ganz konkret haben wir uns im Falle der Malediven das Ziel gesetzt, mittelfristig 30 Prozent des Stroms mit unseren schwimmenden Solarkraftwerken herzustellen. Längerfristig wollen wir diese Quote auf deutlich über 50 Prozent erhöhen, was jedoch noch einige Fortschritte und Kostensenkungen bei Energiespeicherlösungen bedarf. Zukünftig wollen wir dann auch andere Märkte wie Südostasien erobern, wo es mehr als 20 tausend Inseln gibt und wo sich der Strombedarf in den kommenden 8 Jahren verdoppeln soll.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Herausforderungen gab es sehr viele. Zunächst einmal ist die Entwicklung solch einer Technologie, genauso wie übrigens die Errichtung von (schwimmenden) Photovoltaikanlagen, sehr kapitalintensiv. Das heißt, wir mussten kapitalkräftige Investoren an Bord holen und haben zudem zu Beginn einiges an Zeit dafür verwendet, Förderungsanträge zu schreiben – glücklicherweise mit viel Erfolg. Wir haben seit der Unternehmensgründung 2,5 Millionen Euro an Eigenkapital eingesammelt und den gleichen Betrag noch einmal in Förderungen erhalten. Momentan sind wir gerade bei der dritten Kapitalrunde, bei welcher wir 5 Millionen Euro einsammeln wollen.

Zudem haben wir eines unserer letzten Photovoltaikprojekte sehr erfolgreich per Crowdfunding finanziert und bereiten gerade eine weitere Kampagne mit der deutschen Plattform Econeers vor, welche Ende Februar online gehen wird. Von der technologischen Perspektive war die Entwicklung des Systems komplizierter als ursprünglich gedacht, da die Kräfte im Meer durch Wellen, Strömungen und Wind sehr komplex sind. Wir haben gottseidank ein exzellentes technisches Team, welches diese Herausforderungen sehr gut bewältigt hat. Aus der Vertriebsperspektive hat es länger als gedacht gedauert, unsere Kunden auf den Malediven für Solarstrom zu begeistern, selbst wenn es um konventionelle Aufdach-PV-Anlagen ging.

Mit der Installation der ersten größeren Anlagen konnten wir jedoch sämtliche Vorbehalte ausräumen, womit die Nachfrage auf den Malediven nach unseren Systemen im vergangenen Jahr massiv angestiegen ist.

Wer ist die Zielgruppe von Swimsol?
Momentan arbeiten wir auf den Malediven in erster Linie mit Inselhotelresorts zusammen, welche einen enormen Dieselverbrauch aufweisen. Durch unsere Systeme können die Hotels auf eine ca. 30 Prozent günstigere Stromversorgung zurückgreifen. Da wir ein Finanzierungmodell anbieten, können die Hotels diese Einsparungen sogar ohne jegliche Investition vom ersten Tag an realisieren. Durch dieses wirtschaftliche Interesse laufen die Entscheidungsprozesse häufig deutlich schneller als in der öffentlichen Hand und ermöglichen es uns, unsere Technologie zu etablieren. Da wir bisher das einzige Unternehmen mit einem kommerziellen meerestauglichen schwimmenden Solarsystem sind, ist dies auch die Voraussetzung, um öffentliche Ausschreibungen überhaupt möglich zu machen.

Selbstverständlich ist es uns ein großes Anliegen, unsere Technologie auch den von Einheimischen bewohnten Inseln zugänglich zu machen.

Wie funktioniert SolarSea? Wo liegen die Vorteile?
Die schwimmende Unterkonstruktion, auf welcher sich die Paneele befinden, besteht im wesentlichen aus Aluminiumprofilen, Edelstahlknoten und Schwimmkörpern. Eine Plattform hat eine Fläche von knapp 200 Quadratmetern und ist 3 Meter hoch. Die Hälfte der Plattform ist unter der Wasseroberfläche und die andere darüber, wodurch sie Wellen mit einer Höhe von bis zu 1,5 Metern standhält. Die Plattform wurde zudem so entwickelt, dass sie Wellen und Wind eine sehr niedrige Kontaktfläche bietet, wodurch die Kräfte, welche auf die Plattform wirken, minimiert werden.

Die Plattformen werden am Meeresboden verankert und mit einem Unterwasserkabel mit der Insel verbunden.

Prinzipiell ist die Technologie teurer als ein System am Land und somit weniger als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu sehen, wenn der Platz an Land nicht ausreicht. Allerdings haben wir festgestellt, dass die Energieproduktion im Vergleich zu einem Aufdach-PV-System bis zu 10 Prozent höher ist, weil die PV-Module über dem Meer deutlich kühler bleiben.

Swimsol, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen vor allem in unserem aktuellen Hauptmarkt, den Malediven, weiter wachsen und hoffentlich bald unsere ersten schwimmenden Photovoltaikanlagen im Megawattbereich errichten. Gleichzeitig sollen dieses und die kommenden Jahre mehrere Projekte in neuen Märkten wie den Seychellen, Malaysia, Indonesien, Singapur, Thailand, Palau und so weiter dazukommen. Früher oder später könnte natürlich auch das eine oder andere Konkurrenzunternehmen auftauchen, somit wird ein wichtiges Ziel sein, langfristig die Markt- und Technologieführerschaft aufrechtzuerhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Zusammen ist man weniger allein! Gemeinsam mit anderen gründen ist sehr viel einfacher und angenehmer. Dabei unbedingt auf Sympathie, Identifikation mit der Idee und Qualifikation achten. Die Leute gut genug kennen, nur bei positivem Gefühl entscheiden, keine Kompromisse eingehen.

2. Zahlen, Zahlen, Zahlen! Von Anfang an ein gutes Zahlengerüst haben und dieses regelmäßig beobachten und aktualisieren. Außerdem auf saubere Administration schauen, das holt einen sonst später ein.

3. Helfen lassen! Von anderen helfen lassen, die bereits Erfahrung gesammelt haben. Offen über Eure Ideen reden. Es tut sich mit 99,99% Wahrscheinlichkeit niemand an, Euch eure Idee wegzunehmen und selbst umzusetzen. Früh Investoren hereinnehmen, wenn sie sowohl Knowhow als auch Geld einbringen. Sie helfen wesentlich mehr, als Euch die abgegebenen Anteile kosten, und bringen in Krisenzeiten Stabilität. Auch hier nach Gefühl gehen, Sympathie muss vorhanden sein.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Putschek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Startups, gebt alles für euer Ziel, solange es realistisch ist

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Mit strategischen Einkaufsanalysen aus der Cloud hilft das Düsseldorfer Startup SCALUE Unternehmen dabei, Zeit und Geld zu sparen.

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Ich heiße Thomas Teichmann, bin 36 Jahre alt und Mitgründer sowie Geschäftsführer von SCALUE. Weltweit sind wir der einzige Anbieter, der professionelle Spend Analytics mit Process Mining kombiniert. In Sekundenschnelle analysiert unsere Software die Einkaufsdaten unserer Kunden und findet dabei versteckte Einsparpotentiale. Damit revolutionieren wir den Einkauf in Unternehmen.

Welche Geschäftsidee steckt hinter SCALUE?
Die Idee basiert auf ganz pragmatischen Erfahrungen meiner Mitgründer Samir Kharkan, Badr Moudden und mir. Mehr als 15 Jahre waren wir als Einkäufer und Einkaufsberater in verschiedenen Unternehmen tätig. Dabei störten uns regelmäßig die vorhandenen Systeme für Einkaufsanalysen. Entweder waren mit Excel nur Teilauswertungen möglich oder wir arbeiteten mit Business Intelligence Tools, die von der IT-Abteilung programmiert wurden und nicht die Sichtweise des Einkaufs widerspiegelten. Das brachte uns auf die Idee, eine Lösung zu entwickeln, die das Know-how führender Industrie- und Beratungsunternehmen vereint und auf einer modernen Plattform aufbaut. Das war die Geburtsstunde von SCALUE.

Für welche Unternehmen ist Ihre Lösung interessant?
Unsere Lösung ist branchenunabhängig und sowohl für Mittelständler als auch für Konzerne interessant. Außerdem bietet SCALUE einen riesigen Mehrwert für Einkaufs- und Unternehmensberatungen sowie bei der Fusion von Unternehmen und Private Equity Gesellschaften.

Mit unserem Partnermodell erweitern wir zudem das Produktportfolio für viele Unternehmen, die auf Digitalisierung spezialisiert sind.

Wie hat sich die Startup-Szene in den letzten Jahren verändert?
Mittlerweile gibt es für Startups sehr viele Möglichkeiten, das eigene Unternehmen in Pitches zu präsentieren und an Accelerator-Programmen teilzunehmen. Entscheidend ist jedoch, dass die Förderung zum Startup passt. Denn die Zeit, sich am Markt zu etablieren und profitabel zu werden, ist für Startups extrem kurz. Mit der Qualifikation für das TechBoost-Programm der Telekom und diversen Pitches auf spezifischen Einkaufsveranstaltungen haben wir einen guten Mix für unser Unternehmen gefunden.

Welches sind die größten Fehler junger Gründer?
Wir haben häufig erlebt, dass Startups mit Unternehmensanteilen zu leichtfertig umgehen und sich deutlich unter Wert verkaufen. Wie jeder gute Einkäufer sollten auch junge Gründer zuerst Angebote vergleichen und nicht das erstbeste annehmen.

Sie sind Teil von TechBoost, dem Startup-Programm der Telekom. Was gefällt Ihnen besonders?
Die Unterstützung durch das TechBoost-Team ist hervorragend. Wir konnten unsere Server in wenigen Tagen auf die neue Systemlandschaft in der Open Telekom Cloud umstellen und kurzfristig von den Vorteilen der Infrastruktur der Telekom profitieren. Auch gegenüber unseren Kunden: Mit der Open Telekom Cloud überzeugen wir selbst skeptische Unternehmen, weil wir mit der Telekom einen renommierten Partner haben, der für höchste Sicherheit, Verlässlichkeit und Datenschutz steht.

Die Cloud der Telekom wird zudem hochsicher in deutschen Rechenzentren gehostet.

Zuletzt waren Sie auf dem Digitalisierungsgipfel DIGITAL2018. Was haben Sie von der Veranstaltung mitgenommen?
Wir konnten während der Veranstaltung Kontakte zu sehr interessanten Unternehmen anbahnen. Sehr spannend war auch der Austausch mit anderen TechBoost-Startups und Telekom Mitarbeitern. Gerne sind wir im nächsten Jahr bei der DIGITAL2019 wieder mit dabei.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
Wir wollen SCALUE zur weltweiten Referenzmarke für die automatisierte Einkaufsanalyse aufbauen.

Welche 3 Tipps haben Sie für Gründer?
Nach dem Motto „Build, Measure, Learn – aufbauen, messen, lernen“ – sollten junge Unternehmer bei Rückschlägen nicht gleich wieder aufgeben, sondern hart daran arbeiten, ihr Ziel zu erreichen – zumindest, solange dieses Ziel wirklich realistisch ist. Zweitens sollten Investoren und Gesellschafter erst nach einer Testphase fest in die Firma integriert werden. Weiterhin empfehle ich zur Unterstützung beim Erstellen eines Businessplans den Verein „Neues Unternehmertum Rheinland“. Digitale Startups unterstützt vor allem der „digihub Düsseldorf/Rheinland“ bei der Entwicklung erster Produkte.

Wir bedanken uns bei Thomas Teichmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nimmt Hilfe und Unterstützung an!

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Wonderspot Onlineshop für Schreibwaren und Alltagshelfer im liebevollen DIY-Stil

Stellen Sie sich und das Startup Wonderspot doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Marina Michaelis, die Gründerin von Wonderspot. Wonderspot ist ein Onlineshop für Schreibwaren und Alltagshelfer im liebevollen DIY-Stil. Die Produkte sollen den Tag der Organisationstalente, Lebensliebhaber und Chaoten verschönern, zum Austoben verleiten und eine Menge kreativen Raum bieten. Der Onlineshop wurde im Jahr 2017 gegründet, um mit den Produkten etwas Farbe und Kreativität ins Leben zu bringen und die schönsten Momente festzuhalten.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Als Designerin war es schon immer mein Wunsch, selbstständig zu arbeiten. Als selbstständige Grafik- und Mediendesignerin, also Dienstleisterin, wurde ich auf Dauer nicht glücklich. In dieser Zeit habe ich angefangen für mich selber Schreibwaren zu designen, um den Alltag zu organisieren und besser planen zu können, so entstand der erste Kalender, der Wonder Planner. Dieser kam bei Freunden und Bekannten so gut an, dass ich mich entschied, aus meinem Portfolio und Blog nun einen Onlineshop zu machen und den Kalender dort anzubieten.

So kam das ganze ins Rollen, aus einer kleinen Idee wurde ein kleines Unternehmen.

Was war bei der Gründung ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Erfahrung, Finanzen und vor allem die Zeit! Ich habe so ziemlich bei Null angefangen. Natürlich hatte ich das nötige Wissen, wie ich die Produkte erstelle, einen Onlineshop aufsetze und über die Social Media Kanäle verbreite. Aber das wars auch schon. Ich hatte kaum Erfahrung in dem Bereich Sales, Buchhaltung, Vermarktung, usw., weil der Start aber so gut verlief und ich es weiterverfolgen wollte, musste ich mir in sehr kurzer Zeit sehr viel Wissen aneignen. Neben einem Vollzeitjob, war daher wohl die Zeit die größte Herausforderung.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Auf jeden Fall! Es ist wie bei einem weißen, leeren Blatt Papier. Viele haben Angst davor anzufangen und dieses Papier zu beschreiben. Angst davor keine Einfälle oder Lösungen zu finden oder Angst davor, dass das entstandene Bild nicht schön genug ist. Das hatte ich auch. Da gibt es nur eine Lösung: Stift in die Hand und drauflos schreiben! Egal, wie gut man sich darauf vorbereitet oder wie viele Bücher man über die Gründung liest, man wird nie alles wissen und können. Und das ist ok so, sogar sehr gut! Denn Fehler können einem am besten zeigen, was noch verbessert werden kann.

Welche Vision steckt hinter Wonderspot?
Ein kleines Wunder ist alles, was wir brauchen, nicht wahr? Wonderspot hat es sich zur Aufgabe gemacht dieses kleine Wunder wahr werden zu lassen. Daher auch der Name Wonderspot. „Wonder“ steht für die kleinen Wunder und „spot“ für den Ort, an dem diese Wunder geschehen.
Ich bin der Meinung, dass in jedem von uns eine kreative Ader steckt. Und diese muss raus. Wonderspot bietet diesen Raum und fordert zum Austoben auf. Ich wünsche mir, dass jeder aus sich das Beste rausholt und zum Stift und Papier greift.

Im digitalen Zeitalter sehnen wir uns nämlich nach etwas Echtem und Greifbarem und das können nur wir selbst erschaffen. Die Produkte sollen dabei helfen.

Wer ist die Zielgruppe von Wonderspot?
Organisationstalente, Lebensliebhaber und Chaoten. Alle, die wie ich, die Liebe zum Papier ausleben wollen oder einfach einen Notizblock brauchen.

Was findet der Kunde auf Wonderspot? Was ist das Besondere an den Produkten?
Mittlerweile hat sich das Produktportfolio enorm erweitert. Zu den Angeboten zählen Schreibwaren, kleine Alltagshelfer, Kalender, Accessoires, Geschenke und Lifestyle-Produkte. Alles, was das Herz eben höher schlagen lässt. Die Uhren stehen aber noch lange nicht still. Derzeit wird fleißig weiterentwickelt. 2019 werden unter anderem ein Travel Planer und ein Wedding Planer realisiert. Um den DIY-Charakter weiter zu stärken, liegt der Fokus auch im Bullet Journaling.

Die Produkte haben, wie erwähnt, einen liebevollen DIY-Stil. Dieser ist an den Produkten das Besondere. Minimalistisch, persönlich und individuell.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Das tolle an den Produkten ist die Tatsache, dass dort viel Platz für die eigene Kreativität zu finden ist und nur so viel vorgegeben, dass man weiß, wo man anfangen kann. Ich gebe mit den Produkten quasi ein Grundraster vor, aber lasse genug Platz, um sich auszutoben. Der Wonder Planner ist z. B. kein stumpfer, langweiliger Kalender, sondern ein Kalender voller Möglichkeiten für die Lebensgestaltung. Dort ist selbstverständlich auch ein Kalendarium, aber auch viele Listen und Bereiche, die für Planung und Organisation sorgen und die Lebensabschnitte festhalten, während man dem ganzen einen persönlichen touch gibt. Bei den Produkten erkennt man die Liebe zum Detail.

Zudem liebe ich es Menschen zum Lachen zu bringen und das gelingt mir mit dem einen oder anderen Produkt.

Wonderspot wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mein Gefühl sagt mir, dass es erst der Anfang ist. Ich traue mich immer mehr und hole mir auch immer mehr Hilfe und Unterstützung von Außen. Wenn es so weiter geht, wie bisher, dann geht die Kurve steil nach oben. Die Produktpalette erweitert sich, die Kunden und Follower wachsen und in 5 Jahren möchte ich in einem eigenen, liebevollen Büro mit einigen Angestellten sitzen und gemeinsam die Zukunft von Wonderspot meistern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Habt Mut und Herz! Vor jedem großen Schritt kosten es mich unfassbar viel Überwindung diesen zu gehen. Ob positiv oder negativ, es ist ein Schritt! Und das bedeutet, es gibt Bewegung. Und habt Herz dabei, das macht nämlich den Unterschied. Die Nutzer und Käufer merken, ob hinter einem Unternehmen ein Herz steckt oder nicht.

Fangt einfach an! Eine Idee ist genug, um loszulegen. Eine Idee kann sich nur entfalten, wenn auch etwas passiert. Redet über die Idee, schreibt sie auf oder präsentiert sie in Foren, beim Gründer Austausch oder bei passenden Vorträgen und nimmt das Feedback auf. Auch das ist ein Anfang.

Und ganz wichtig, nimmt Hilfe und Unterstützung an. Alleine kann man es schaffen, aber man muss es nicht. Ich habe mich zu Beginn schwer damit getan, Hilfe anzunehmen, aber als ich soweit war, war ich dafür sehr dankbar. Es ist nun mal so, mehr Augen sehen eben mehr.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marina Michaelis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprecht über eure Idee!

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Singulart internationale Online-Kunstgalerie in Paris

Stellen Sie sich und das Startup Singulart kurz unseren Lesern vor!
Gern! Singulart ist eine internationale Online-Kunstgalerie mit Sitz in Paris. Die Online-Plattform wurde im August 2017 gegründet, um Künstler bei der digitalen Transformation des Kunstmarkts zu unterstützen und ihre Werke an Sammler aus der ganzen Welt zu verkaufen. Bereits heute bieten wir über 45.000 Kunstwerke an, mehr als 81 Nationalitäten sind vertreten.
Mein Name ist Véra Kempf. Ich bin gemeinsam mit Denis Fayolle und Brice Lecompte eine der Gründerinnen von Singulart und kuratiere unsere Sammlung. Außerdem bin ich für die Produktentwicklung und Mitarbeiterführung zuständig.


Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Seit meiner Kindheit weiß ich, dass ich in Bereichen arbeiten möchte, die sich positiv auf unsere Gesellschaft auswirken. Nach meinem “International Relations”-Studium an der Sciences Po in Paris war ich also zunächst in NGOs beschäftigt und bin dann nach Afrika zur Chamber of Commerce and Industry (ACCI) gegangen. Dort hat mich der Unternehmergeist gepackt. Ich wollte neue Herausforderungen angehen, mehr Verantwortung übernehmen, effizienter arbeiten, mit Sinn und gesellschaftlicher Wirkung. Nach einigen Anläufen habe ich schließlich die richtigen Partner für mein Vorhaben gefunden. So entstand die Idee, eine Kunstplattform zu gründen, die Künstler und Käufer jenseits von Galerien und Auktionen zusammenbringt und nationale Grenzen überwindet.

Diese Idee wurde schnell zum Erfolg, wie Sie sehen!


Welche Vision steckt hinter Singulart?
Empower artists! Singulart macht den Kunstmarkt internationaler, transparenter und offener. Künstler sollen bei der Digitalisierung des Kunstmarkts unterstützt und verantwortlich in den Verkaufsprozess einbezogen werden. Wir sind Profis im digitalen Kunstbusiness und kennen gute Marketingstrategien.

Und wir erleichtern Menschen aus aller Welt den Zugang zu Kunst.


Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderungen war es, Künstler für uns zu gewinnen, bevor unsere Website gelauncht war. Dafür haben wir digitale Experten befragt und früh ein Art Advisor Team aufgebaut, das bis heute den Kontakt zu unseren Künstlern pflegt. Und natürlich mussten wir unsere Investoren von den Chancen und Möglichkeiten des Online-Kunstmarkts überzeugen. Nach zwei erfolgreichen Fundraising-Runden mit einem Gesamtertrag von 2,6 Mio. Euro sind wir nun dabei, unser multilinguales Team auszubauen und unser Unternehmen in die Pole Position zu bringen, um Marktführer im Online-Verkauf von Kunst zu werden.


Wer ist die Zielgruppe von Singulart?
Als Online-Galerie mit Kunstwerken im Wert von 200€ bis 100.000€ haben wir im Wesentlichen zwei Zielgruppen. Zum einen sind das internationale Sammler, die die Qualität und Vielfalt unseres Portfolios schätzen und bereit sind, größere Summen in hochwertige Kunst zu investieren. Auf der anderen Seite sind das Privatleute und Unternehmen, die unseren Online-Service nutzen, um bequem und jederzeit von zu Hause aus Kunstwerke für ihre Privatsammlung zu erwerben.


Wie funktioniert Singulart? Wo liegen die Vorteile für den Künstler? Welche Vorteile haben Käufer?
Wir bieten eine mehrsprachige Online-Plattform, um Künstler zu entdecken und hochwertige Kunst zu kaufen, einfach und jederzeit. Die Künstler, die wir sorgfältig auswählen, werden von uns persönlich betreut und profitieren von unserem Marketing-Know-How und unserer internationalen Reichweite. Käufern können unser Portfolio nach individuellen Schlagworten und Kategorien wie Stil, Größe und Budget durchsuchen oder sich von unseren Kunstexperten beraten lassen.

Lieferung und Verpackung sind kostenfrei, sollte jemandem ein Kunstwerk nicht gefallen, kann es ebenfalls kostenfrei zurückgeschickt werden.


Wie ist das Feedback?
Durchweg positiv, sowohl auf Seiten der Käufer als auch seitens unserer Künstler. Sollte es ein Problem geben, sind wir stets bemüht, eine Lösung zu finden. Sollte zum Beispiel ein Kunstwerk bei der Lieferung beschädigt werden, was glücklicherweise nur sehr selten vorkommt, beauftragen wir einen fachkundigen Restaurateur oder den Künstler selbst, das Werk zu reparieren.


Singulart, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen weiter expandieren, unser multilinguales Team ausbauen und unser Portfolio erweitern. Ab Ende Januar beispielsweise werden wir auch Skulpturen über Singulart anbieten. Langfristig streben wir Büros in mehreren Ländern an mit Kunstexperten verschiedenster Nationalitäten. Außerdem möchten wir weitere international bekannte Künstler begeistern, sich von uns vertreten zu lassen.


Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Überzeugt Investoren! Fangt so früh wie möglich an, Gelder zu akquirieren. Je mehr, desto besser.
Sprecht über eure Idee! Holt euch Feedback ein, verbessert euer Konzept, macht Werbung.
Findet ein perfektes Team! Sucht euch Partner, die eure Persönlichkeit und Fähigkeiten ergänzen. Mit einer guten Idee steht einer erfolgreichen Gründung dann nichts mehr im Weg!

Wir bedanken uns bei Véra Kempf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Startups sollten bereit sein, alles zu geben

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Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Ich heiße Waldemar Wegner, bin 39 Jahre alt, Gründer und Geschäftsführer der VR EASY GmbH. Wir machen Virtuelle Realität (VR) in jeder Hinsicht easy, mit einer eigenen Software, die auf der Welt einzigartig ist.

Welche Idee steckt hinter VR EASY?
Mein Ziel mit VR EASY ist es, Menschen per Virtual Reality bestmöglich online über Immobilien, Destinationen und andere Angebote zu informieren und somit auch die Förderung des Verkaufs. Am besten emotional, informativ und spannend.

Für welche Unternehmen ist Ihre Lösung interessant?
Für alle, die sich für Online-Marketing interessieren – vom Fotografen über Stadtverwaltungen bis zu großen Unternehmen. Die Bandbreite ist hoch.

Von den Einsatzmöglichkeiten unserer Cloud-Lösung und deren Features profitieren insbesondere Unternehmen in der Telekommunikationsbranche und im Tourismusmarketing.

Wie hat sich die Startup-Szene in den letzten Jahren verändert?
Ich habe das Gefühl, dass bei der Gründung immer weniger Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. In diesem System geht es um den schnellen Erfolg, um Bewertungen und größtmögliche Exits. Das ist nicht so mein Ding.

Welche sind die größten Fehler junger Gründer?
Sie wollen zu schnell wachsen und vernachlässigen die Förderung des Vertriebs. Startups sollten ihren Vertrieb nicht auslagern, sondern selbst zu ihren Kunden gehen und Feedback einholen.

Sie sind Teil von TechBoost, dem Startup-Programm der Telekom. Was gefällt Ihnen daran besonders?
Die Kommunikation mit dem TechBoost-Team läuft immer hervorragend. Nur vier Wochen nachdem wir uns beworben hatten, kam die Zusage und wir konnten unsere Ansprechpartner persönlich in Berlin treffen. Auch unsere Kundenzahl und die Umsatzentwicklung profitiert von der Förderung durch das TechBoost-Programm. Wir beziehen die Ressourcen für unsere Cloud aus der Open Telekom Cloud, die in Rechenzentren in Deutschland von Experten der Telekom gehostet wird.


Wenn wir Unternehmen erzählen, dass wir Partner der Telekom sind, haben wir gleich einen Vertrauensvorschuss.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
In fünf Jahren fahre ich mit Frau und Kindern in einem Expeditionsfahrzeug ziel- und zeitlos um die Welt.

Welche drei Tipps haben Sie für Gründer?
Mein erster Tipp ist: Seid nach eurer Gründung bereit, alles zu geben. Wer nur den leisesten Zweifel hat, sollte lieber nicht gründen. Zweitens ist es sehr wichtig, die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg des Startups zu beteiligen. Drittens habe ich immer davon profitiert, auch ältere Mitarbeiter einzustellen, ihr Erfahrungsschatz ist hoch.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Waldemar Wegner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gib nicht auf, jemals etwas Neues zu versuchen und tu dies ständig!

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FINDOLOGIC intelligente Such- und Navigationslösung für Online-Shops

Stellen Sie sich und das Startup FINDOLOGIC doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Gründer und Geschäftsführer der FINDOLOGIC GmbH. FINDOLOGIC zählt zu den erfolgreichsten Suchlösungs-Anbietern für Online-Shops im deutschsprachigen Raum. Die Lösungspalette reicht von Suche & Navigation, Merchandising, Berater-Kampagnen bis zu Personalisierungs-Algorithmen für individuelle Produktvorschläge. Dabei fügen wir unsere Lösung nahtlos in die E-Commerce-Umgebungen der Shops ein und optimieren das Einkaufserlebnis der User im Online-Shop mit dem Ziel, den User möglichst schnell zum Wunschprodukt zu führen und damit hohe Kauf-Abschlussraten für Online-Händler zu sichern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Mir ist auf der Uni ein Durchbruch im Bereich Bilderkennung mit Endoskopie-Bildern in der Darmkrebs-Diagnose gelungen. Auf E-Commerce hat mich dann mein Vater gebracht. Er hat auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken nicht gefunden, wonach er gesucht hat. Da hat sich die Frage gestellt, ob sich mein Algorithmus auch auf Produkte anwenden lässt. Die Antwort darauf war sehr schnell klar: Ja, sogar hervorragend.

Dabei merkte ich schnell, dass wir den Usern signifikant Zeit und Frustration einsparen und das war und ist bis heute äußerst motivierend.

Welche Vision steckt hinter FINDOLOGIC?
Das beste Einkaufserlebnis für Online-Shopper zu ermöglichen, den Menschen also den Online-Einkauf so komfortabel wie möglich zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Probleme unserer Zielgruppe tiefgreifend zu verstehen, ist gerade in einem hoch dynamischen Umfeld eine nie endende Aufgabe. Die größten Herausforderungen sehe ich im Aufbau von Unternehmensstrukturen, welche sicherstellen, stets die richtigen innovativen Lösungen für den Kunden zu entwickeln, an die der Kunde bestenfalls selbst gar nicht gedacht hat und dabei den Kunden positiv zu überraschen.

Finanziert haben wir uns ganz am Anfang mit Family & Friends und Verzicht auf mein Gehalt. Danach aus dem Cashflow und über eine Finanzspritze durch Business Angels.

Wer ist die Zielgruppe von FINDOLOGIC?
Online-Shop-Betreiber, die ihr E-Commerce-Geschäft erfolgreich, profitabel und wettbewerbsfähig am aktuellsten Stand der Technik weiterentwickeln wollen.

Wie funktioniert FINDOLOGIC? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
FINDOLOGIC hat eine intelligente Such- und Navigationslösung für Online-Shops entwickelt und fokussiert sich hierbei auf den Komfort für den User, dabei werden die Verkäufe der Online-Shops durch Personalisierung und individuelle Benutzer-Oberflächen signifikant erhöht.

Wir erhöhen mit unserer Software die Kaufabschlüsse und reduzieren die Absprungrate auf ein Minimum.

Wie ist das Feedback?
Wir haben eine sehr hohe Kundenzufriedenheit und langfristige Geschäftsbeziehungen. Vor allem messen wir uns radikal an der Zufriedenheit der Online-Shopper. Am Ende entscheiden sie, ob sie durch ihren Kauf oder Verlassen des Webshops mit dem Einkaufserlebnis zufrieden sind oder nicht.

FINDOLOGIC, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen die Internationalisierung über den DACH-Markt hinaus sowie die Entwicklung neuer Technologien in den Bereichen Voice Search, Conversational und Chatbots vorantreiben.

In fünf Jahren möchte ich 500 Mitarbeiter beschäftigen, momentan sind es 50.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Such dir Mentoren, welche bestimmte Wege schon gegangen sind, um nicht alle Fehler nochmals selbst zu machen. Verstehe deine Kunden vollumfänglich. Wenn du denkst, du verstehst das Problem deines Kunden, dann gehe noch tiefer rein und versuche dessen Abläufe, Strukturen, Entscheidungsprozesse und zukünftige Herausforderungen zu verstehen. Erst dann wirst du die richtige Lösung anbieten können. Gib nicht auf, jemals etwas Neues zu versuchen und tu dies ständig.

Bildtext: Das FINDOLOGIC Führungsteam mit Georg Sorst (CTO), Matthias Heimbeck (CEO) und Simon Reichel (COO). Bildquelle: derPasquali

Wir bedanken uns bei Matthias Heimbeck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wählen Sie Ihre Mitarbeiter zu Beginn sehr sorgfältig aus, und stellen Sie sicher, dass sie sich Ihrer Vision anpassen

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Quinyx SaaS Workforce Managemt-Plattform für Personaleinsatzplanung und Zeiterfassung

Stellen Sie sich und das Startup Quinyx unseren Lesern vor!
Quinyx ist die führende SaaS Workforce Management-Plattform, die weltweit von 500 000 Anwendern eingesetzt wird.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Ich hatte einen Sommerjob bei McDonald’s und erkannte, dass die Schichtplanung für sie ein Problem war. Ich kam auf die Idee, ein webbasiertes System zu entwickeln, um dies besser zu managen. McDonald’s wurde unser erster Kunde, wurde international ausgerollt – und ist immer noch unser Kunde.

Was ist die Vision von Quinyx?
Die Vision und das Ziel von Quinyx ist es, durch Verbesserung des Arbeitslebens ein besseres Leben für Millionen von Menschen zu schaffen.

Was waren bisher die größten Herausforderungen von der Idee bis zum Start und wie haben Sie sich finanziert?
Es ist immer eine Herausforderung, ein Unternehmen sehr schnell zu entwickeln, die richtigen Talente zu finden, die ersten Kunden zu gewinnen und gleichzeitig die Internationalisierung des Unternehmens zu managen. Das Unternehmen war zunächst eigenfinanziert, sicherte sich jedoch später bedeutende Wagnis- und Wachstumsfinanzierungen. Dies ist bereits unsere dritte Finanzierungsrunde – die Investoren sind dieselben und zeigen uns damit, wie sehr sie von unserem Geschäftsmodell überzeugt sind.

Wer ist die Zielgruppe von Quinyx?
Unternehmen in den Bereichen Einzelhandel, Gastgewerbe, Gesundheitswesen und Lager und Logistik, die über flexible Arbeitskräfte verfügen und ein ausgefeiltes Werkzeug für Personaleinsatzplanung und Zeiterfassung benötigen.

Wie funktioniert Quinyx? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Was ist das Feedback?
Quinyx war die erste Cloud-basierte WFM-Lösung, die auf den europäischen Markt gebracht wurde. Dies hat uns einen Vorsprung gegenüber unseren Konkurrenten verschafft, und wir haben im Vergleich zu unseren Konkurrenten immer noch eine wesentlich modernere Architektur.

Wir helfen unseren Kunden, die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben, dabei Personalkosten zu sparen und vor allem den Wünschen der Mitarbeiter nach maximaler Flexibilität und aktiver Einbeziehung gerecht zu werden.

 

Mit unserer innovativen Cloud Software unterstützen wir sie dabei, diese aufwendigen Prozesse vollständig, intuitiv und einfach zu automatisieren. Unsere Software deckt die Bereiche Personaleinsatzplanung, Zeiterfassung, interne Kommunikation, Aufgabenmanagement, Prognosen, Analysen und die Schnittstellen zu Lohnbuchhaltung & Co. ab.

Was uns besonders freut, ist, dass die Mitarbeiter die App lieben und uns in den Bewertungsportalen mit Höchstnoten bewerten.

Quinyx, wohin geht die Reise? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wird Quinyx eine komplett globale Organisation mit Millionen von Anwendern sein, die täglich Quinyx nutzen, um ihnen bei der Verwaltung ihres Arbeitslebens zu helfen. Seit 2018 sind wir auch in Deutschland mit einem eigenen Büro vertreten, das sehr schnell wächst. Das erste Feedback der deutschen Kunden beweist uns, dass unser Produkt sehr gut auch zum deutschen Markt passt.

Welche 3 Tipps würden Sie aufstrebenden Gründern geben?
1) Konzentriere dich unerbittlich, besonders am Anfang. Es ist besser, ein großartiges Produkt in einem kleinen Markt zu haben als ein nicht wettbewerbsfähiges Produkt in einem riesigen Markt. 2) Wählen Sie Ihre Mitarbeiter zu Beginn sehr sorgfältig aus, und stellen Sie sicher, dass sie sich Ihrer Vision anpassen. 3) Wählen Sie Investoren aus, die Erfahrung mit dem Aufbau ähnlicher Unternehmen haben wie das, was Sie aufbauen wollen.

Wir bedanken uns bei Erik Fjellborg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder