Sonntag, November 24, 2024
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Behaltet den Fokus

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Delimel Honig für Endtdecker

Stellen Sie sich und das Startup Delimel doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Konstantin Hristozov und ich habe Delimel in 2015 gegründet, um das kollektive Bewusstsein über Geschmack mit gutem Beispiel voran zu schärfen. Delimel entstand als Vertriebsgesellschaft in Deutschland für den Honig unserer Familienimkerei, die von meinen Großeltern in den 70er. in Bulgarien ins Leben gerufen wurde. Heute vertreiben wir in Deutschland eine wirklich kleine Palette an ausgewählten Honig-Sorten, die sich vom breit angenommenen „Honig-Geschmack“ unterscheiden und wir auch geschmacklich vertreten wollen.

Wie ist die Idee zu Delimel entstanden?
Die Idee hat recht unbewusst über 10 Jahre lang gekeimt, bevor sie überhaupt zu bewussten Entscheidungen geführt hat. Ich habe damals noch während meines Studiums in Lübeck gemerkt wie unterschiedlich der Honig schmeckt, den ich von diversen Läden gekauft habe, im Vergleich zum Honig, mit dem ich aufgewachsen bin. Mehrere Leute in Deutschland und Großbritannien, die den Honig aus unserer Imkerei probiert haben, haben unaufgefordert von ihrer positiven Überraschung erzählt, als sie den Honig probiert haben. Das hat mich zum Nachdenken gebracht und ich begann mich intensiv mit der Geschmacksbildung von Honig zu beschäftigen.

Zahlreiche Bücher, Fachstudien und eine erhöhte Neugier zum Probieren brachten mir eine Reihe interessante Erkenntnisse über Honig und so habe ich beschlossen diesen Geschmack auch nach Deutschland zu bringen.

Welche Vision steckt hinter Delimel?
Delimel kultiviert Geschmack und mit jedem neuen Produkt, das wir auf den Markt bringen, verpassen wir unseren Kunden ein neues, unvergessliches Geschmackserlebnis.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das ist eine richtig schwierige Frage, weil jede Herausforderung als die größte erscheint, bis man sie endgültig gemeistert hat. Vielleicht gilt der Versuch die Motivation dauerhaft hoch zu halten als eine Herausforderung, die nie endgültig bewältigt werden kann. Es gibt immer wieder etwas, was einem kurzzeitig die Laune vermiest. Was aber sehr dagegen hilft sind die Gespräche mit anderen Gründern, Unternehmern oder einfach Menschen, die sehr ansteckend lachen können.

Was die Finanzierung angeht, hat dieses Thema nie wirklich die Hauptrolle gespielt, weil die Imkerei bereits existiert und es anfangs nur darum ging die Produkte für den deutschen Markt anzupassen. Meine Eltern sind Lebensmittelhändler in Bulgarien und ich konnte mich auch auf ihre Hilfe bei der Organisation verlassen. Natürlich muss man die Investitionen in Marketing und Vertrieb für ein neues Produkt irgendwie tragen und für die extremen saisonalen Schwankungen im Honig-Geschäft aufkommen. Deswegen habe ich die Firma mit einer Dienstleistungssparte für Softwareentwicklung ausgestattet. Als Ingenieur liebe ich automatisierte Prozesse und mit Eigenentwicklungen sorgen wir für optimale Abläufe und dadurch sehr niedrige Kosten.

Aus den Entwicklungen im Kundenauftrag lassen sich auch größere Investitionen und weitere Produktentwicklungen finanzieren, bis wir unsere Wachstumspläne verwirklicht haben.

Wer ist die Zielgruppe von Delimel?
Die Genuss-Entdecker. Das sind die Leute, die offen für eine positive geschmackliche Überraschung sind. Sie lassen sich von der Neugier treiben. Probieren sich durch und schwärmen, wenn Sie von Essen sprechen. Sie greifen zum Street-Food und wenn sie im Ausland sind, müssen sie sich nicht überwinden große Fast-Food-Ketten zu vermeiden.

Was ist das Besondere an dem Honig von Delimel?
Ein Honig ist wie ein Wein. Jede Landschaft hat ihre spezifischen Boden, Flora und Witterung, deren Besonderheit sich später im Geschmack des Honigs oder der Weintraube wiederfindet. Um diese geschmackliche Authentizität zu erhalten, haben wir uns verpflichtet, nie den Honig aus mehreren Gegenden oder Jahreszeiten zu vermischen.

Damit bewahren wir einerseits die Authentizität eines Regionalproduktes und andererseits ermöglichen wir es unseren Kunden ein kleines Stückchen von Südbulgarien zu erschmecken.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
In erster Linie der Geschmack, der jedes Jahr vom International Taste and Quality Institute in Brüssel von Köchen und Sommeliers aus 15 renommierten kulinarischen Verbänden in Europa geprüft wird. Darunter sind Maîtres Cuisiniers de France, Association de la Sommellerie Internationale und der Verband der Köche Deutschlands.

Alle Honig-Proben, die wir dieses Jahr geschickt haben, wurden mit Sternen ausgezeichnet.

Delimel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir werden zukünftig unsere Produktpalette deutlich erweitern und bauen gerade auch unsere Produktionskapazitäten dafür aus. Das schließt nicht nur Honig ein. In den letzten 2 Jahren haben wir auch Produkte anderer Anbieter vertrieben, die ganz andere Märkte und Kunden angesprochen haben. Das hat uns neue Partner gebracht und zusätzliche Erkenntnisse darüber, worauf die Kunden ihren größten Wert legen. In fünf Jahren werden wir unser Partnernetzwerk deutlich ausgebaut haben. Und werden mit unseren Produkten der Maßstab für einen ausgezeichneten Geschmack gepaart mit bester Qualität sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Stimmt Euch positiv bei jeder Entscheidung ein. Nur aus einer positiven Emotion heraus kann eine richtig gute Entscheidung herauskommen.
2. Sparring-Partner sind Gold wert. Egal oder Co-Gründer oder andere Unternehmer, sie helfen Euch immer gerne aus der Komfortzone herauszukommen.

3. Behaltet den Fokus. Es gibt viel zu viele neue Ideen, die auch sehr viel Gutes versprechen, nur nicht das, was man sich vorgenommen hat.

Wir bedanken uns bei Konstantin Hristozov für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kunden genau zuhören

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Fly2ndhand Plattform für den Verkauf und Ankauf von Flugtickets

Stellen Sie sich und das Startup Fly2ndhand doch kurz unseren Lesern vor!
Fly2ndhand ist die Plattform für den Verkauf und Ankauf von Flugtickets. So bleibt der Verkäufer nicht auf dem Ticket sitzen – und der Käufer findet einen günstigen Flug.

Wie ist die Idee zu Fly2ndhand entstanden?
Zum einen aus eigener Frustration: Ich war schon öfter in der Situation, einen Flug spontan nicht antreten zu können und fand keine Seite, auf der ich mein Flugticket schnell und einfach verkaufen, verschenken – oder einfach weitergeben konnte.

Und zum anderen aus Notwendigkeit: Ungefähr 600 Millionen Flüge jährlich sind theoretisch übertragbar und können nach einer Namensänderung von jemandem anderen angetreten werden.

Welche Vision steckt hinter Fly2ndhand?
Verkäufer und Käufer auf einer Plattform zusammenbringen, auf der Flugtickets weitergegeben werden können statt zu verfallen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war: anzufangen. Die Idee existiert seit 3 Jahren. Um zu schauen, ob Interesse besteht, habe ich vorerst auf Facebook die Gruppe Flugtickets Verkaufen, Tauschen, Verschenken initiiert. Immer mehr Leute haben dort ihre Flugtickets angeboten. Um ihnen eine bessere Plattform zu bieten, habe ich im Juni 2018 schließlich Fly2ndhand gegründet.

Jetzt liegt die Herausforderung vor allem darin, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es tatsächlich möglich ist, eigene Flugtickets weiterzuverkaufen und 2ndhand-Flugtickets zu kaufen! Fly2ndhand wird zu diesem Zeitpunkt durch Eigenkapital finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Fly2ndhand?
In 3 Eigenschaften: Reiseaffin, preisorientiert, neugierig.

Wie funktioniert Fly2ndhand?
Der Verkauf eines Flugtickets funktioniert über eine Namensänderung. Es gibt keine versteckten Kosten – man ändert den Namen nämlich erst, wenn jemand anderes das Ticket gekauft hat. Weltweit akzeptieren ungefähr 40 Airlines eine Namensänderung.

Flugticket-Verkauf:

Du lädst alle relevanten Informationen hoch und bestimmst den Verkaufspreis. Sobald jemand dein Ticket kaufen möchte, schicken wir dir den Namen, auf den du das Ticket innerhalb von 24 Stunden änderst. Anschließend schickst du uns das neue Ticket per Mail – und wir überweisen dir den vollen Verkaufspreis.

Flugticket-Kauf:

Auf Fly2ndhand.com findest du alle Flugtickets, die aktuell zum Verkauf angeboten werden. Du wählst ein Ticket aus, gibst deine Kontaktdaten für die Namensänderung an und bezahlst mit Paypal. Wir kontaktieren den Verkäufer und leiten deinen Namen für die Namensänderung weiter. Wir lassen dir dein Flugticket innerhalb von 24 Stunden nach Kauf per Mail zukommen.

Welche Vorteile bietet Fly2ndhand? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Fly2ndhand ist übersichtlich und schlicht gehalten. Der Prozess des Verkaufens und Kaufens ist transparent: Sollte etwas schiefgehen, sind wir jederzeit erreichbar.

Anders als bei anderen Anbietern, erheben wir 5% Provision auf den Verkaufspreis vom Käufer – wohingegen andere Anbieter 10 – 15% Provision vom Verkäufer verlangen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren ist fly2ndhand.com die erste Seite, auf die man geht, wenn man nach einem Flug sucht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Anfangen.
2. Kunden genau zuhören: Sie haben oder bringen einen auf die tollsten Ideen!
3. Feedback zügig umsetzen und schauen, was funktioniert.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nuria Köchling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Klare Ziele für smarte Start-ups

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Ich erlebe es beinahe täglich, da bemängeln Unternehmer, Gründer und Marketiers immer wieder die Effektivität und Effizienz von Marketing-Maßnahmen und dass das Geld zum Fenster hinaus geworfen wird. Frage ich dann gezielter nach, wie denn die jeweiligen Ziele des Marketing, der Kampagne etc. lauten, ernte ich viel zu oft Schulterzucken und ausdruckslose Gesichter.

Wie im Sport, der Geldanlage oder dem Investment in ein Startup geht das eine mit dem anderen einher. Ohne eine klare Zielformulierung wird tatsächlich mindestens die nach Henry Ford berühmten Hälfte des Budgets aus dem Fenster geworfen, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, um welche Hälfte es sich dabei denn genau handelt.

Was sind Marketing-Ziele?

Marketing-Ziele müssen immer mit den Unternehmenszielen einhergehen und sind insbesondere für Startups von hoher Bedeutung, damit knappe Ressourcen wie Zeit und Geld nicht vergeudet werden. Sie werden grundsätzlich in zwei Bereiche gegliedert, die jedoch unmittelbar zusammengehören. Da sind zum einen die qualitativen und zum anderen die quantitativen Ziele. Die Aufgabe und Herausforderung für Dich liegt nun darin, aus beiden Bereichen auf Dein Unternehmen bzw. die aktuelle Situation entsprechende Ziele abzuleiten und verbindlich zu formulieren. Den Zielen folgt dann die Wahl der Strategie, dazu kommen wir später dann in einem anderen Beitrag.

Wie finde und formuliere ich denn nun Marketing-Ziele?

Qualitative Ziele: Diese oftmals auch psychologischen Ziele genannten Vorgaben umfassen das gesamte Spektrum wie Image, Bekanntheitsgrad, Vertrauen, Kundenbindung, Qualität, Zuverlässigkeit uvm. In der Praxis könnte ein solches Ziel lauten: „Verbesserung bzw. Steigerung des Unternehmensimages um 25% innerhalb von 12 Monaten in der relevanten Zielgruppe (z.B. gemessen mittels repräsentativer Umfragen oder entsprechenden Analysen in sozialen Medien wie bspw. Facebook, Instagram oder Twitter).“

Quantitative Ziele: Kurz gesagt, handelt es sich hierbei um die klassischen Ziele Absatz, Umsatz, Marktanteil… Es sind somit Ziele, die sich zumeist in monetärer Form ausdrücken, z.B. der Umsatz oder Gewinn, die Deckungsbeiträge oder Marktanteile, Rentabilität, Kosten- oder für Startups oftmals wichtig die Wachstumsziele – bis hin zur konkreten Anzahl der gewonnenen Neukunden pro Monat. Als Beispiel sei genannt: „Einführung eines neuen Produktes und Absatz von 100.000 Stück im ersten Jahr zu einem Preis von X. Oder 1 Mio. Downloads der kostenlosen App innerhalb von 6 Monaten nach Launch im jeweiligen App-Store.“

Ziele können vielfältiger Natur sein und die oben genannten Beispiele sollen Dir einem ersten Überblick verschaffen und zur Anregung dienen.

Für die verschiedenen Bereiche wie Produkt-, Vertriebs- oder Kommunikationspolitik sollten deshalb stets Ziele formuliert werden, die einen unmittelbaren Bezug zu den Unternehmenszielen haben.

In der Unternehmenspraxis unterscheiden wir dann noch zwischen strategischen und operativen Zielen unter Berücksichtigung der Zeitachse. Strategische Marketingziele verfolgen langfristige Zielsetzungen, die sich in einem Zeitfenster von drei und mehr Jahren befinden, und somit von zentraler strategischer Bedeutung für Startups sind.

Bei den operativen – oder auch taktischen – Marketingzielen geht es um Entscheidungen in einem vergleichsweise kurzen Zeitrahmen – bis maximal ein Jahr. Da sich viele Startups in einem sehr dynamischen Umfeld agieren, ist die am besten geeignete Zeitspanne immer der Branche, dem Wettbewerb, dem Umfeld und letztendlich auch den Kunden, geschuldet.

Bevor Du dich nun gleich auf die Zielformulierungen stürzt, verschaffe Dir zunächst einen kurzen Überblick über die derzeitige Situation. Ermittle den Ist-Zustand, indem Du eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation des Unternehmens vornimmst.

Hierbei helfen Dir u.a. folgende Fragen:

Wie hoch ist der derzeitige Umsatz und Gewinn?
Und wie groß ist der Marktanteil?
Wie hoch sind die derzeitigen Kosten?
Wie bekannt sind Produkte und/oder Unternehmens?
Wieviel Geld/Budget steht uns zur Verfügung?
Wie ist die Wettbewerbssituation?

Mit diesen Informationen gerüstet, kannst Du jetzt die Ziele für die angestrebte Soll-Situation entwickeln.

Fünf Schritte zur SMART-en Zielformulierung

Damit die gewünschten Ziele – wie oben beispielhaft ausgeführt – zur erfolgreichen Umsetzung kommen, müssen diese nun klar und verbindlich formuliert werden. Eine gute und einfache Methode dafür ist die SMART-Methode. Das englischsprachige Akronym SMART setzt sich aus den fünf Dimensionen Specific, Measurable, Attainable, Relevant und Timely zusammen. Somit umfasst ein Ziel fünf Aspekte, um als geeigneter Maßstab zu gelten. Übersetzt in die deutsche Sprache bedeutet dies:

1) Spezifisch
2) Meßbar
3) Erreichbar
4) Relevant
5) Terminierbar

Zu allererst muss ein Ziel immer spezifisch sein, d.h. es fokussiert sich auf den entsprechenden Bereich und ist so klar formuliert, dass dies zum Ausdruck kommt. Als zweites wird eine messbare Größe definiert, um anschließend die Wirkung der jeweiligen Maßnahme überprüfen zu können.

Die Praxis hat gezeigt, dass es an dieser Stelle sehr hilfreich ist, auch gleich die entsprechenden Controlling-Instrumente mit festzulegen. Dann sollte Dein Ziel ambitioniert sein, jedoch nicht willkürlich oder unerreichbar. Dafür steht der Begriff der Erreichbarkeit, d.h. hier schlummert durchaus ein Motivationsfaktor in der Formulierung mit. Das Ziele eine Relevanz haben sollten, erschließt sich von selbst. Als fünfter und nicht minder wichtiger Faktor kommt der Terminierung eine hohe Bedeutung zu. Erst die Benennung einer zeitlichen Frist zeigt die Bedeutung, Priorität und den Ressourcenbedarf auf, welche zur Zielerreichung erforderlich sind.

Wenn Du bis dato noch nicht regelmäßig mit dieser Vorgehensweise gearbeitet hast, lade ich Dich herzlich ein, die SMART-Methode anfangs an kleineren Projekten auszuprobieren. Der Erfolg Deines Startups liegt schließlich nicht nur in der Zielformulierung, sondern auch in konsequenten Umsetzung derselben. Um es mit Gotthold Ephraim Lessing zu sagen „Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.“

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Erzählt Freunden, Bekannten, Familie oder auch fremde Leuten von eurer Idee !

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New Hand Shop: Online-Marktplatz für aufstrebende, kleine und unabhängige Marken aus dem Bereich Fashion und Lifestyle

Stellen Sie sich und das Startup New Hand Shop doch kurz unseren Lesern vor!
Wir, die Zwillingsbrüder und Gründer der New Hand OHG – Finnegan und Jonathan Bitsch. Wir sind 26 Jahre alt, sehr stolz auf unser Projekt und haben Großes vor. Neben dem Studium in Köln (Finnegan) bzw. Augsburg (Jonathan), haben wir uns im September 2016 dazu entschlossen unser eigenes Ding zu machen: Der New Hand Shop. Im Juli 2017 ist der Online-Marktplatz für aufstrebende, kleine und unabhängige Marken aus dem Bereich Fashion und Lifestyle online gegangen. Was mit acht Marken begann, ist innerhalb eines Jahres auf über 35 Marken angewachsen und demnach hat das Sortiment an Vielfalt gewonnen.

Neben Damen- und Herren-Streetwear, gibt es nun auch zahlreiche Taschen, Schmuck, Caps und weitere Accessoires!

Wie ist die Idee zu New Hand Shop entstanden?
Nach einem Telefonat im Sommer 2016 ist uns aufgefallen, dass wir online nicht wissen, wo wir nach für uns unbekannten Marken suchen können. Der Avocado Store ist uns eingefallen, aber dort muss man erstmal unter den ganzen bekannten Marken aussortieren und das ist auf Dauer sehr zeitaufwendig. Dawanda bzw. Etsy, kam uns als nächstes in den Sinn, aber dort hat man das Problem, dass die kleinen Marken zwischen den vielen Hobby-DIYs untergehen. Demnach haben wir uns entschlossen einen Marktplatz für Marken zu eröffnen, die sich etwas aufbauen wollen und auch eine Vision haben, wohin es mit ihrem Label gehen soll. Geboren war der New Hand Shop!

Welche Vision steckt hinter New Hand Shop?
Gute Frage! Unsere Vision ist es, dass fair produzierende, kleine Marken und auch Start Ups in der Modebranche mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, damit sich in der Fashionindustrie etwas verändert. Denn um die Branche nachhaltig zu verändern, muss erstmal die Nachfrage geschaffen werden. Viele kleine und/oder neue Marken nehmen sich diesem Thema, fair und nachhaltig zu produzieren, an. Auf dem New Hand Marktplatz können diese Marken geschlossen auftreten und so gemeinsam eine Veränderung hervorrufen, ihre Bekanntheit steigern und wachsen.

Aus Kundensicht wollen wir versuchen der Uniformierung, die momentan stattfindet, entgegenwirken. Viele Leute streben nach Individualismus, doch können diesen mangels einzigartigem Angebot im Netz oder auch der Stadt schwer ausleben. Zu viel Gleiches, zu omnipräsent die Global Player.

Wenn also jemand auch abseits des Altbekannten neue Fashion-Marken shoppen will, ist die Person bei New Hand genau richtig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war vermutlich den Mut zu fassen und das Projekt wirklich anzugehen, zu realisieren, umzusetzen und ohne wirklich alles bis ins kleineste Detail durchgeplant zu haben, an den Start zu gehen. Natürlich denkt man im Vorfeld viel darüber nach, aber wenn es dann soweit ist, ist das etwas ganz anderes! Die größte Herausforderung, die sich jetzt stellt ist das „Bekannt werden“ von New Hand und neu Leute zu erreichen. Eine weitere Herausforderung wird sein die Skalierbarkeit der Unternehmung zu erhöhen, sei es durch mehr Automatisierung oder Schnittstellen zu den Shops der Marken.

Momentan finanzieren wir uns komplett selbst aus Ersparnissen. Das macht das Ganze natürlich noch aufregender, weil man selbstverständlich auch etwas aus seiner Investition zurückbekommen – und nicht in den Sand setzen will.

Wer ist die Zielgruppe von New Hand Shop?
Zum einen wollen wir mündige Kundinnen und Kunden erreichen, die sich bewusst sind, das hinter einem Einkauf mehr als nur das Produkt steckt. Sei es die Produktion, der Transport oder die Marke selbst. Qualität vor Quantität; Chance geben statt Chance nehmen!
Das Alter spielt dabei nicht zwingend eine Rolle, wobei sich durch die Produkte der Marken, die Zielgruppe auf zwischen Anfang 20 und etwa Ende 30 eingrenzen lässt.

Des Weiteren wollen wir, wie bereits erwähnt, ein Shop für Leute sein, die nicht mit der Masse gehen und lieber etwas Neues angehen, als den Slogans der großen Marken hinterher zu laufen. Die Kundinnen und Kunden bekommen einzigartige Artikel, die sich durch ihre Qualität und Machart von der Mainstreamware abheben.

Als weitere Zielgruppe sind natürlich die Marken zu nennen. Diese sollen eine gewisse Größe bei ihrem Eintritt in den Marktplatz nicht überschritten haben und einer Vision folgen – eine faire Vision. Zudem sollten sie etwas in der Fashionindustrie bewegen wollen, um diese auf Dauer zum Positiven zu verändern! Wie genau die Marken ausgewählt werden, kannst du der nächsten Frage entnehmen.

Wie werden die Marken von euch ausgewählt?
Die Marken müssen bei ihrem Eintritt in den Marktplatz bestimmte Kriterien erfüllen, um Verkäufer zu werden zu dürfen.
Der Verkäufer darf im vergangenen bzw. laufenden Geschäftsjahr nicht mehr als 1,3 Mio. € Jahresumsatz erzielt haben.
Im Führung-, Management-, Design-, Marketing-, und Vertrieb-Bereich des Verkäufers dürfen nicht mehr als 10 Angestellte tätig sein.

Mindestlohn und Sicherheits- sowie Arbeitsstandards in den eigenen Produktionsstandorten und denen der Zulieferer müssen gegeben sein.

Die Marke muss als eigenständiges Unternehmen auftreten oder sie darf kein Tochterunternehmen eines Unternehmens sein, das beim Zeitpunkt des Eintritts gegen eines der oberen Kriterien verstößt.

Kriterien zu den verwendeten Materialien (z.B. Bio-Baumwolle muss verwendet werden) gibt es bisher noch nicht, da die Marken, die auf Sicherheits- bzw. Arbeitsstandards achten auch gleichzeitig keine schädlichen Materialien verwenden wollen. Die Kriterien können aber gegebenenfalls angepasst und geändert werden. Des Weiteren nehmen wir es uns raus auch bei erfüllen der Kriterien einen Eintritt zu verweigern, wenn beispielsweise keine Vision da ist oder der Glaube an eine Veränderung fehlt.

Wie ist das Feedback?
Von Seiten der Marken ist das Feedback sehr positiv. Andernfalls wäre eine Vervierfachung der Markenanzahl nicht zu erklären! Mehr muss man dazu wahrscheinlich nicht sagen.
Auch Kundinnen und Kunden reagieren durchaus erfreut, wenn sie von dem Konzept des New Hand Shops hören. Das bestätigen auch die Besucher- sowie Verkaufszahlen. Allerdings muss man fairerweise anmerken, dass die Verkäufe nicht auf alle Marken gleich verteilt sind. Wie überall gibt es Marken, die besser ankommen werden als andere. Wir arbeiten aber jeden Tag daran, die richtigen Leute für jede Marke zu erreichen und auf die Plattform zu bringen. Zudem sind wir in ständig auf der Suche nach neuen Marken, die mit New Hand was bewegen wollen und ebenfalls ihren ganz eigenen Stil mitbringen.

New Hand Shop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Für uns wäre es natürlich ein Traum, wenn „New Hand“ in fünf Jahren ein Synonym für Neues steht oder auch einfach DER Marktplatz für Menschen ist, die sich abseits des Mainstreams bewegen wollen – neue Marken, einzigartige Produkte und eine große Vielfalt.

Zudem würden wir uns freuen, wenn New Hand in Zukunft eine Zuhause für neue Marken bspw. nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne wird. Dass der logische Schritt für neue Marken ist, dem New Hand Marktplatz beizutreten. Weiterhin wollen wir daran arbeiten eine gemeinsame Stimme für kleine Marken zu werden und so Druck auf die Global Player auszuüben und vielleicht auch bei diesen für ein kleines bisschen Umdenken sorgen!
Mit dem „Year of the…“ wollen wir auch neben dem „Shoppen“ etwas verändern und Kundinnen wie Kunden auf Missstände aufmerksam machen. 2018/19 wird das Year of the Bee stattfinden, in dem wir auf die Wichtigkeit von Bienen aufmerksam machen und Projekte zu deren Schutz vorstellen. Des Weiteren pflanzen wir pro 50€-Bestellwert einen Baum mit Plant for the Planet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Wie wahrscheinlich jeder sagt, der schon mal gegründet hat – Einfach machen! Ihr habt eine Idee, die es wert ist umgesetzt zu werden. Wir haben anfangs auch gedacht, neben Studium, Teilzeitjob passt doch gar nichts mehr in den Tagesplan…doch es funktioniert, sogar meist besser als gedacht und bringt einen in der eigenen Struktur auch noch einen großen Schritt nach vorne. Und wenn es am Ende doch nicht klappen sollte, habt ihr auf jeden Fall so viel an Erfahrung mitgenommen – das nimmt euch niemand mehr!

2. Erzählt Freunde, Bekannte, Familie oder auch fremde Leute von eurer Idee und schaut wie sie reagieren. Aus deren Reaktion lässt sich oft mehr rauslesen als man denkt. Zudem lernst du deine Idee zu „verkaufen“, denn Übung macht den Meister! Feedback und Antworten auf Fragen sind die beste Art und Weise seine eigene Idee wirkich kennenzulernen, auf alle Gegebenheiten vorbereitet zu sein und das Konzept nochmals zu durchdenken.

3. Hinterfragt alles! Ihr werdet viele „tolle“ Angebote, komische Rechnungen und „nette“ Leute kennen lernen. Leider wollen aber nicht alle euer, sondern nur ihr Bestes. Daher nehmt euch lieber mehr Zeit und überlegt euch genau, was es für Vorteile haben könnte oder auch wer euch gegenübersteht. Wenn Fragen offen sind, fragt! Mit New Hand wurden wir auch schon den ein oder andern Euro Lehrgeld los, weil wir zu übereifrige Entscheidungen getroffen haben. Daher macht bitte nicht dieselben Fehler wie wir!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jonathan und Finnegan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Finnischer Entrepreneurship-Studiengang kommt nach Deutschland

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Erste Team Academy im deutschen Sprachraum startet zum Herbst in Bremerhaven

In Deutschland befindet sich die Gründerquote auf einem Tiefpunkt. Die Zahlen des Deutschen Startup Monitor 2017 sprechen eine deutliche Sprache. Hauptgründe sind der Fachkräftemangel und der insgesamt starke Arbeitsmarkt. Warum selbst etwas Neues wagen, wenn es viele gemachte Nester gibt, in die man sich setzen kann?

Beratungsangebote, Förderprogramme und Gründerzentren sind notwendige Voraussetzungen, aber offenbar nicht hinreichend, um den geringen wirtschaftlichen Gründungsanreiz auszugleichen. Vor diesem Hintergrund erscheinen großstädtische Gründungskulturen umso wichtiger. Sie bilden sich bevorzugt im Umfeld forschungsorientierter Hochschulen mit Technologieschwerpunkten und repräsentieren ein Lifestyle-Ideal, das nur teilweise ökonomisch begründbar ist.

Doch was ist mit kleineren Städten ohne große Gründerszene? Haben sie überhaupt eine Chance auf engagierte Entrepreneure, auf innovative Gründungen und eine Zukunft als Standort für „Game Changer“?

Bremerhaven beantwortet diese Frage für sich mit einem lauten Ja! Die Seestadt mit ihren 110.000 Einwohnern hat eine Hochschule, die so experimentierfreudig ist, wie nur wenige in Deutschland. In den letzten 15 Jahren wurde sie für ihre innovativen Vorhaben fast jährlich durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet.

Hochschule Bremerhaven zeigt Gründerspirit

Das jüngste und vielleicht radikalste Vorhaben startet im Oktober 2018: der Bachelorstudiengang „Gründung, Innovation, Führung“ (GIF), einer deutschlandweit einzigartigen Kreuzung aus Wirtschaftsstudium und Gründerzentrum. Darin lernen die Studierenden, indem sie in Teams echte Unternehmen gründen und diese nach eigenen Vorstellungen und im engen Kundenkontakt entwickeln und aufbauen.

Laut Initiator und Studiengangleiter Michael Vogel sollen die Studierenden sich gar nicht erst als solche fühlen. „Vom ersten Tag an übernehmen die Studierenden, die wir Teampreneure nennen, Verantwortung für sich, für ihr Team, für den Studiengang und vor allem für ein Unternehmen, deren Gesellschafter sie sind“, so Vogel, der seit 2003 Wirtschaftsprofessor in Bremerhaven ist und damals Europas ersten Seetouristik-Studiengang ins Leben rief.
„Den didaktischen Kern bildet eine Kombination aus Learning-by-Doing, Lernen aus Fachlektüre, sowie Lernen durch Dialog und Reflexion im Team. Im Grunde wird in unserem Studiengang genauso gelernt, wie Entrepreneure es tun, nämlich durch selbständiges Einarbeiten, durch den Austausch mit anderen, durch Planen, Ausprobieren, Evaluieren und Schlüsse ziehen.“

Studieninteressierte zeichnen sich somit vor allem durch Neugier, Eigeninitiative, Offenheit und die Lust auf eine ganz neue Lernerfahrung aus. Praxiserfahrung ist ein Plus, aber keine zwangsläufige Voraussetzung.
Das Vorbild des neuen Bremerhavener Entrepreneurship-Studiengangs gibt es schon 25 Jahre. Es entstand 1993 an der Hochschule der Provinzstadt Jyväskylä in Zentralfinnland als Reaktion auf den Zusammenbruch des Ostblocks. Mit dem Wegfall eines Großteils der sowjetischen Nachfrage stürzte Finnland in eine Rezession. Die Hochschulen entließen ihre Absolventen in die sichere Arbeitslosigkeit. Da kam dem Dozenten Johannes Partanen die Idee, die Studierenden schon im Studium ihre künftigen Arbeitsplätze schaffen zu lassen: Unternehmen, die die Studierenden zum Lernen gründen und die die Chance haben, hinterher am Markt weiterzubestehen. Da das im Team besser funktioniert als im Alleingang, richtete er das gesamte das Lernmodell auf Teamprozesse aus und nannte es „Tiimiakatemia“, also Team Academy.

Seit zehn Jahren erfreuen sich Team Academies wachsender Beliebtheit. Rund 30 solcher Studiengänge sind in einem Dutzend Länder in Betrieb – aber nicht im deutschsprachigen Raum. Das wird sich dank der Hochschule Bremerhaven zum Wintersemester ändern.

Radikal anderes Lernen

Nicht nur die Rolle der Studierenden, auch die der Lehrenden unterscheidet sich bei GIF grundlegend von herkömmlichen Wirtschaftsstudiengängen. Dazu Professor Vogel: „In Team Academies gibt es keinen vorgegebenen Wissensbestand, der vermittelt wird, sondern nur vorgegebene Lernaktivitäten. Die Teampreneure erschließen sich das dafür nötige Wissen selbst, wie sie es auch später im Berufsleben tun müssen. Dabei werden sie von Team Coaches begleitet, die besonders auf die Arbeits-, Kommunikations- und Lernprozesse achten.“

Vogel, sein Team und die vielen Unterstützer, die sich um die Initiative bereits versammelt haben, sehen in der Bremerhavener Team Academy einen Katalysator für Entrepreneurship, der auch ohne ausgeprägte Gründerszene funktioniert – und sogar den Kristallisationskern dafür bilden kann. Das zeigt das Vorbild aus Finnland. Dort ist die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen auch zwei Jahre nach dem Abschluss noch im eigenen Unternehmen tätig. Weltrekord!

Weitere Infos über den Bachelorstudiengang „Gründung, Innovation, Führung“ (GIF) gibt es unter www.unternimm-doch-was.de.

Bild: Prof.Dr.Dr. Michael Vogel Bildquelle/ Fotograf: Clas Jacobsen.

Sei du, sei echt, sei authentisch!

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Gründen & Meer Gründen und Surfen in Portugal

Stellen Sie sich und das Startup Gründen & Meer doch kurz unseren Lesern vor!
Hi, mein Name ist Emanuel (31). Ich bin leidenschaftlicher Gründer der Outdoor-Hutmarke „Mojak“ und möchte dir mit meinem Herzensprojekt „Gründen & Meer“ meine Erfahrungen aus 6 Jahren E-Commerce und Markenbildung weiter geben. Ich zeige dir, wie du Schritt für Schritt (neben deinem Vollzeitjob oder Studium) deine eigene Marke aufbaust und mit deinem eigenen Online-Shop durchstartest. Auch zeige ich dir auch welche Fehler ich gemacht habe und wie du dank einer einzigartigen Markenpositionierung deinen Wunschkunden anziehst.

Der Aufbau deines Unternehmens soll nach dem Lean Start-up Prinzip erfolgen. Ganz nach dem Motto: „Starte Lean. Denke Groß“. Was ist das besondere an dieser Methode? Lean bedeutet in erster Linie, dass du dein kleines Start-up und alle Prozesse so schlank wie möglich aufstellst und dadurch ohne große Anfangsinvestition gründen kannst. Bei der strategischen Planung sowie der Auswahl entsprechender Tools und Programme wird jedoch von vorne herein akribisch darauf geachtet, dass diese mit wachsenden oder sich verändernden Bedürfnissen mitwachsen oder erweitert werden können.

Denn stell dir vor du arbeitest über Wochen an deinem ersten eigenen Online-Shop und merkst dann nach einem halben Jahr, dass z.B. dein ausgewählten Shopsystem dir keine Möglichkeit bietet z. B. deine Produkte auch über Amazon zu verkaufen oder es nicht möglich ist einen Fulfillment Dienstleister an deinen Shop anzubinden. Dann fängst du wieder ganz von vorne an. Recherchieren, Vergleichen, Testen … mit einer gründlichen Analyse und dem Wissen aus dem Workshop bist du da auf jeden Fall schon mal bestens vorbereitet.

Und wie der Name „Gründen & Meer“ bereits erahnen lässt findet das ganze direkt am Meer statt. Bei diesem Konzept soll Fort- und Weiterbildung mit der wunderbaren Sportart Surfen kombiniert werden. Denn wie jeder weiß, entstehen die besten Ideen eben nicht am Schreibtisch.

Wie ist die Idee zu Gründen & Meer entstanden?
Die Idee dazu kam mir vergangenes Jahr. Ich wollte mich beruflich einer neuen Herausforderung stellen und habe einen meiner ehemaligen Professoren kontaktiert. Ich war nie ein wirkliches Ass im Vorträge halten und hab mich sehr gerne in der zweiten Reihe aufgehalten. Meine eigene Schwäche habe ich für mich als Herausforderung gesehen und so habe ich dann ein paar Monate später, nach einigen schlaflosen Nächten und einer mit Post-its überzogenen Wohnung meine erste Gastvorlesung an der FH Heilbronn mit dem Thema „Markenpositionierung für dein E-Commerce Start-up gehalten.“ So aufgeregt wie an diesem Tag war ich noch nie zuvor. 50 Minuten, in denen ein Raum voller Studenten auf dich schaut und im besten Fall den Raum nicht vorzeitig verlässt.

Aber es muss wohl ganz ok gewesen sein, da soweit ich es mitbekommen habe keiner vorzeitig den Raum verlassen hat (lacht). Im Anschluss kam dann noch eine spannende Fragerunde zustande. Zu meiner eigenen Überraschung verging die Zeit wie im Flug und ich war danach super erleichtert und konnte es nicht glauben, dass ich das gerade wirklich gemacht habe. Und das Beste daran war – es hat mir extrem viel Spaß gemacht.

Aus dieser positiven Erfahrung ist dann die Idee zu meinem Projekt „Gründen & Meer“ entstanden. Ich wollte ein Workshop-Konzept schaffen, das es so noch nicht gibt und somit Wissensvermittlung mit Sport kombiniert. Dadurch können die Teilnehmer quasi Urlaub und Weiterbildung in miteinander verbinden.

Welche Vision steckt hinter Gründen & Meer?
Meine Vision ist es Menschen zu ermutigen ihr eigenes Ding zu machen. Den Mut zu finden sich nebenberuflich selbstständig zu machen und nicht aufzugeben, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft. Darüber hinaus ist es eine extrem wertvolle Erfahrung nebenberuflich zu gründen, da man in keinem Angestellten Beruf dieser Welt so viel mitnehmen und lernen kann wie auf diesem Weg.

Und ich glaube, dass die Fort- und Weiterbildungsbranche im Allgemeinen eher keine großen Jubelschreie bei vielen Angestellten auslöst. Das würde ich mit meiner Idee gerne ändern. Denn sich beruflich weiterzuentwickeln und Neues auszuprobieren kann verdammt viel Spaß machen. Und das Ganze in Kombination mit Surfen sorgt für einen freien Kopf zwischen den einzelnen Modulen.

Und gerade für den Gründungsprozess ist Surfen eine superwertvolle Erfahrung. Denn „Gründen ist wie Surfen, du wirst oft durchgewaschen bis es so richtig Spaß macht.“

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ich probiere gerne neue Dinge aus und versuche vorab wenige Gedanken daran zu verschwenden ob es klappt oder ob man auch scheitern könnte. Erst mal loslaufen, das Ziel verfolgen und immer wieder kritisch hinterfragen. Vielleicht ist die größte Herausforderung manchmal einfach der Mut und die Herausforderung selber der man sich stellen muss. Wenn man dann anfängt loszulaufen kann man immer wieder Verbesserungen und falls nötig eine leichte Kurskorrektur vornehmen.

Aber in dem Fall war eine der größeren Herausforderung sicherlich eine passende Location zu finden, die zum einen direkt am Meer gelegen ist und die mir ermöglicht das Ganze flexibel zu gestalten. Vielen Dank an dieser Stelle an das Soulsurfcamp in Baleal. Und weil ich davon überzeugt bin, dass Kreativität die richtige Umgebung benötigt, wollte ich einen Ort dafür auswählen der auch landschaftlich wirklich toll ist. Denn ich selber möchte niemandem etwas anbieten was ich nicht selbst auch buchen würde. Ebenfalls war die Wellensicherheit noch ein wesentlicher Punkt. Da es direkt vor der Haustüre zwei unterschiedlich ausgerichtete Buchten gibt, die je nach Swell- und Windrichtung funktionieren, sollte man fast immer einen Platz finden, an dem man surfen kann.

Wer ist die Zielgruppe von Gründen & Meer?

Wenn du dich nach dem folgenden Absatz angesprochen fühlst, gehörst du auf jeden Fall zur Zielgruppe von „Gründen & Meer“.

Du hast eine Leidenschaft, bist kreativ und möchtest dich eigentlich schon länger nebenberuflich selbstständig machen? Findest die Themen Markenaufbau, Branding und Markenpositionierung interessant und würdest gerne deine eigene Marke gründen und mit deinem eigenen Online-Shop durchstarten? Du hast vielleicht schon eine passende Idee, weißt aber nicht genau wo und wie du am besten anfangen sollst? Bevor du vor lauter Fragezeichen gar nicht anfängst loszulaufen, möchte ich dir mit meinem kleinen Team dabei helfen. Damit du dir neben deinem Studium oder parallel zu deinem Job langfristig ein zweites Standbein aufbauen kannst. Damit dein Traum kein Traum bleibt.

Das Camp ist übrigens nichts für Dich, wenn du:

1. Schnell mit deinem Projekt reich werden möchtest. Denn es geht hier vor allem um das Thema langfristigen und nachhaltigen Markenaufbau deiner Leidenschaft.
2. Dropshipping betreiben möchtest und einfach des Profites willen Produkte vertreiben möchtest, hinter denen du nicht stehst.
3. Keine Lust auf Sand, Salzwasser und ein kleines verschlafenes Fischerdorf hast.

Was wird in den Workshops vermittelt?
Es dreht sich alles um die Themen Markenaufbau, Markenpositionierung und der Aufbau eines eigenen Online-Shops. Angefangen bei der Frage was macht einen guten Markennamen aus, bis hin zu den verschiedenen E-Commerce-Systemen zeige ich dir anhand meiner eigenen Marke und aus einer Vielzahl an Praxisprojekten, was funktionieren kann und wo z. B. die Grenzen der einzelnen Systeme liegen. Neben all den fachlichen Themen werde ich auch auf die Dinge eingehen, die man unbedingt vor dem Start beachten sollte.

Wie und wo melde ich mein Unternehmen an, welche Vor- und Nachteile hat die Kleinunternehmerregelung für den Anfang, was sollte ich bei einer Markenanmeldung beachten, etc. … Und weil der Arbeitsalltag so viel einfacher sein kann, möchte ich auch noch ein paar nützlichen Tools und Hilfsmittel vorstellen, die dir den Start in die Selbstständigkeit erleichtern und dir helfen produktiver zu arbeiten.

Darüber hinaus erwarten dich ein toller Produktfotografie-Workshop sowie spannende Einblicke in die Welt von Google & Co. bei unserem SEO-Workshop. Auch die ein oder andere spannende Gründerstory (via Skype) darf natürlich nicht fehlen. Unter anderem vom Gründer des Waves & Woods Magazins. Es bleibt also spannend.

Wo finden die Workshops statt?
Das erste Gründen & Meer Camp findet in Baleal (Portugal) statt. Genauer gesagt vom 21. bis 26. Oktober 2018. Baleal ist ein kleines verschlafenes Fischerdorf ca. 2 Stunden nördlich von Lissabon. Die Region ist bekannt für seine wunderschöne Küstenlandschaft, superleckere Meeresfrüchte und natürlich gute Wellen. Vom Camp hat man übrigens einen herrlichen Blick direkt auf das Meer.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Ich möchte das ganze so praxisnah wie möglich halten und den Teilnehmern quasi eine Art Werkzeugkasten mit an die Hand geben, damit sie im Anschluss selber ihr eigenes Markenprojekt umsetzen können. Ebenfalls möchte ich nur in kleinen Gruppen mit max. 5 Personen arbeiten. Dadurch bleibt es familiär, übersichtlich und es kann individuell auf jeden einzeln eingegangen werden. Und darüber hinaus findet man immer einen Tisch um Abends gemeinsam Essen zu gehen.

Das Ganze findet eben nicht irgendwo in einem tristen Seminarraum statt, sondern direkt an einem der für mich tollsten Surfspots Europas. Man benötigt vor Ort kein Auto und kann so direkt Stift & Notizblock gegen Neo und Surfboard tauschen. Ebenfalls ist Surfen ein fester Bestandteil unseres Tagesablaufes, was bedeutet das sich das ganze Programm nach dem Meer und den Wellen richten wird und nicht umgekehrt. Natürlich muss man nicht surfen können, um dabei zu sein. Es gibt auch die Möglichkeit vor Ort einen Surfkurs zu machen. Mann kann aber auch einfach nur die Seele baumeln lassen oder sich die Zeit mit einem guten Buch auf der Terrasse oder am Strand vertreiben. Jeder kann sich seine freie Zeit ganz individuell einteilen.

Neben all den fachlichen Themen mit den Schwerpunkten Markenaufbau und E-Commerce werden die Workshops und Gründerstories sicherlich ein tolles und spannendes Highlight für alle Teilnehmer werden. Dein Fotografie Talent kannst du z. B. beim Produktfoto-Workshop von Falch-Photography unter Beweis stellen. Eigentlich fotografiert der leidenschaftliche Fotograf und Mountainbiker für internationale Firmen wie RedBull, VAUDE oder Merida. Kurzerhand hat er sich dazu entschlossen, seinen Urlaub bei uns im Camp zu verbringen. Er zeigt dir, worauf es bei deinen ersten eigenen Produktbildern wirklich ankommt und wie du diese am besten in Szene setzen kannst.

Und wenn du dich für das Thema Suchmaschinenoptimierung interessierst, wird dir die Seo-Expertin Steffi von Yama-Onlinemarkting zeigen, worauf es wirklich ankommt, um deine Marke nach vorne in den Suchergebnissen zu bringen.

PS: Und für alle die keine eigene Surfausrüstung besitzen, haben wir einen super Deal zusammen mit dem Soulsurfcamp geschnürt.

Wie ist das Feedback?
Darauf bin ich selbst auch schon sehr gespannt und kann Ende Oktober hoffentlich mehr darüber berichten, wenn das erste Gründen & Meer Camp erfolgreich abgeschlossen ist.

Gründen & Meer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Meine Vision wäre es ca. 3-4 Camps pro Jahr durchzuführen. Zwei oder drei Camps an einem Spot direkt am Meer. In Zukunft vielleicht auch mal eines der Camps außerhalb Europas. Mal schauen, wo die Reise hingeht. Eventuell könnte ich mir auch eines in den Bergen sehr gut vorstellen, da meine zweite Leidenschaft dem Snowboarden gehört.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
„Gründen ist wie Surfen, du wirst oft durchgewaschen bis es so richtig Spaß macht.“ Aus diesem Grund nicht aufgeben, wenn es mal nicht so läuft.

Hole dir Unterstützung bei Dingen, die du selber nicht so gut kannst. Dadurch hast du mehr Zeit für die Dinge die du gut kannst und dir leicht fallen.
Sei du, sei echt, sei authentisch und baue dir ein starkes Netzwerk auf.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Emanuel Mauthe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Gebt dem Affen in eurem Kopf keinen Zucker, sondern bleibt auf dem Boden! 

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Alissia Musikstreaming bietet dem User ein hochpersonalisiertes Musikerlebnis

Stellen Sie sich und das Startup Alissia doch kurz unseren Lesern vor!
Alissia ist ein Musikstreaming Start-up mit Hauptsitz in München, das im September 2017 von mir, Bosco Bellinghausen (Anm. CEO), gegründet wurde. Teil des Alissia Teams sind zudem unser CTO Martin, unser Head of Product Dirk und unser Head of Marketing Julian. 
Außerdem haben wir noch einige Entwickler, die sich um die Infrastruktur und die Apps kümmern. Hinzu kommen zahlreiche Advisors von internationalem Rang aus der Musik- und Medienindustrie.

Mit der eigens entwickelten „Music Journey“ – Technologie, aufbauend auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz, bietet Alissia eine neuartige Form des Streaming. Dem User wird dabei ein hochpersonalisiertes Musikerlebnis geboten, welches Parameter wie persönliche Stimmung & Situation unmittelbar berücksichtigt. Zahlungen und private Daten werden in einem Peer-to-Peer (P2P) System verwaltet und abgewickelt, dass auf dem Einsatz von Blockchain-Technologie beruht. Die Kommunikation und Interaktion zwischen Kreativen, der Musikindustrie (Labels, Verlagen, Verwertungsgesellschaften) und den Konsumenten wird dabei entscheidend vereinfacht.

Wie ist die Idee zu Alissia entstanden?
Ich höre generell sehr gerne viele verschiedene Genres. Herkömmliche Playlists auf den bekannten Streamingplattformen langweilen mich jedoch schnell. Wenn ich die Zeit finde, erstelle ich mir daher eigene Playlists. Ein Problem dabei ist, dass ich oft ad hoc Musik hören möchte und meist erst einmal zahlreiche Playlists durchsuchen muss, damit ich einen Sound finde, der zu meiner aktuellen Stimmung passt.
Ich habe mir verschiedene Apps angeschaut und bin auf einen Radio Service gestoßen, der mir genrespezifisch Musik ausspielt. Das funktioniert ganz gut, aber wenn mir ein Track dann wirklich gefällt, habe ich keine Möglichkeit diesen zu speichern bzw. vergesse schnell, was ich eigentlich gehört habe. Außerdem ist der Radio Service ausschließlich auf elektronische Musik spezialisiert. Wenn ich stylistisch etwas anderes hören möchte, muss ich die App wechseln.

So entwickelte sich der Wille an einem Dienst zu arbeiten, der mir die Suche nach Musik, die ich wirklich mag, abnimmt. Außerdem soll mich der Dienst mit Musik überraschen, die ich noch nicht kenne. Und all das unabhängig von Erscheinungsjahr und Genre. So war Alissia geboren…

Welche Vision steckt hinter Alissia?
Mit Alissia bauen wir einen hochpersonalisierten Streamingservice, der den User bildlich gesprochen an die Hand nimmt, ihm vollautomatisiert passende Musik spielt, statt ihn vor eine schier unendliche Auswahl von mehr als 30 Millionen Songtiteln zu stellen. Alissia funktioniert wie Radio, ist nur viel individueller – kurgefasst: Alissia lernt mit und von dem User und kann ihm so jederzeit die passende Musik spielen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Am Anfang hat uns niemand wirklich ernst genommen „Ihr wollt es mit Spotify, Apple, Amazon und Google aufnehmen?!? Vergesst es!“ Schaut man sich das Vorhaben aus der Entfernung an, ist es tatsächlich ein verdammt dickes Brett. Allerdings haben wir heute Möglichkeiten durch Technologie, die uns vor ein paar Jahren noch nicht zur Verfügung standen. Damit meine ich bspw. den Zugang zur Blockchain-Technologie und Künstlicher Intelligenz.

Eine der größten Herausfoderungen sind sicherlich die Verhandlungen mit den Großen aus dem Musikgeschäft. Im Gegensatz zu anderen Blockchain Music Startups wollen wir eng mit dem gesamten Musik-Ökosystem zusammenarbeiten, egal ob Kreativer, Label oder Verwertungsgesellschaft. Wir wollen keine Mittelsmänner abschaffen, sondern unseren Beitrag zu einer erfolgreichen Digitalisierung der gesamten Branche beitragen. Natürlich müssen wir weiterhin die Industrie von unserem Vorhaben überzeugen und sie dazu bringen, dass sie uns eventuell auch mit einem progressiveren Lizenz-Modell entgegenkommen. Da arbeiten wir mit Hochdruck dran und können auch schon die ersten Erfolge verzeichnen. Für unseren Beta-Release (Anm. 1. Juni 2018) haben wir bereits mehrere 10.000 Songs. Auch mit Sony, Warner und Universal sind wir im Austausch und befinden uns auf einem sehr guten Weg.

Funding ist natürlich immer ein großes Thema, vor allem in dem Umfeld, in dem wir uns bewegen (Musik/Media). Wir hatten Glück, dass wir einen Business Angel von unserem Vorhaben begeistern konnten, der uns mit 500K € unterstützt. Derzeit bereiten wir zudem unsere Series A vor, die wir in den kommenden drei Monaten closen wollen. Außerdem werden wir zeitnah eine Kickstarter-Kampagne starten. Wir möchten dadurch nicht nur unsere ersten 100.000 Nutzer gewinnen, sondern auch zeigen, dass jeder uns unterstützen kann. Möglichkeiten dies zu tun bieten sich schon ab 2 €.

Wer ist die Zielgruppe von Alissia?
Kernzielgruppe sind die 18-30 Jährigen. Dabei geht es vor allem um jene Hörer, die sich nicht als Musikexperten bezeichnen würden, üblicherweise Radio hören und möglichst schnell die passende Musik finden wollen, ohne dabei unzählige Playlisten durchsuchen zu müssen. Auch liegt der Fokus auf Nutzern, die bereits Kunden von Freemium- oder Abomodellen im Musikstreaming sind.
Der initiale Fokus liegt eindeutig auf dem deutschen Markt mit einem Potential von 30 Millionen Nutzern. Anschließend soll der europäische Markt folgen.

Wie funktioniert Alissia?
Nach dem Start der App gelange ich auf den Mood Player (siehe Bild o.). Dort kann ich über ein Farb-Hexagon die Stimmung auswählen, die gerade zu mir passt. z.B. „Boost my MOTIVATION“ etc. Sobald ich das gemacht habe, klicke ich auf next und eine Playlist wird automatisiert generiert. Das funktioniert, weil ich bei der Account Erstellung interaktiv einige Fragen zu meinem Hörverhalten beantworte.

In der Sektion My Alissia habe ich „Hot-Buttons“ (siehe Bild o.). Die Hot-Buttons dienen zur schnellen Musikwiedergabe. Ich lege meine Buttons selber fest, z.B. wenn ich Sport mache oder auf dem Weg zur Arbeit bin. Drücke ich einen dieser Buttons, dann wird automatisch eine Playlist nach meinen voreingestellten Präferenzen erstellt. So wird bspw. bei der Account Erstellung herausgefiltert, ob ich beim Sport lieber Electronic oder Rock höre. Oder vielleicht sogar ruhigen Folk….

Weitere wichtige Features die die nächsten Wochen nach und nach in die App eingebaut werden betreffen u.a. den Aus- und Aufbau der Blockchain-Infrastruktur im Backend. Dadurch soll eine faire und transparente Bezahlung von Künstlern, Labels und weiteren Branchenteilnehmern gewährleistet werden. Auch ermöglicht ein dezentrales P2P-Netzwerk die komplette Datenhoheit bei den Nutzern zu belassen. Auf Werbung wollen wir komplett verzichten – jedoch nicht auf eine bestmögliche Soundqualität.
Ab November 2018 wird Alissia dann in allen gängigen App-Stores verfügbar sein.

Welche Vorteile bietet Alissia? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der größte Vorteil ist das persönliche Musikerlebnis sowie die damit verbundene User Experience. Bekannte Streaminganbieter arbeiten zwar bereits mit Algorithmen und Empfehlungsmechanismen, nutzen jedoch nur unzureichend die Potentiale hochindividualisierter Technologien wie KI zum Erstellen von Playlists. Als Resultat bekommt der Hörer nicht wirklich ein individualisiertes Angebot geboten, sondern es werden vor allem jene Songs prominent platziert, die über das größte Marketingbudget verfügen. Mehr als 4 Millionen Songs, alleine auf Spotify, wurden so noch kein einziges Mal angespielt. Kleinere Künstler kämpfen generell damit entdeckt zu werden.

Alissia greift genau hier an – mit dem Einsatz innovativer Technologien wie KI oder Blockchain steht die Individualität eines jeden Musikhörers im Vordergrund. Ob Indie oder Major, ob Newcomer oder Weltstar – die Auswahl wird durch den Geschmack eines jeden Einzelnen bestimmt. Musikalische Diversität und ein pulsierendes Musik-Ökosystem werden dadurch unterstützt.

Alissia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen eine wirkliche Alternative zu den gängigen Musikstreaming Plattformen bieten. Auch werden wir keinen gratis oder Freemium-Service anbieten, weil wir denken, dass nachhaltiges Musikstreaming nur dann funktioniert, wenn Konsumenten den Wert für bezahlte Musik wieder neu entdecken. Das klingt erst einmal kontrovers zur derzeitigen Marktentwicklung, aber wenn wir es richtig machen und im Sinne des Nutzers, dann kann es funktionieren, da sind wir uns sicher.

Auch wollen wir beweisen, dass bezahltes Streaming bei großen aber auch bei kleineren Künstlern ankommen kann und dass eine innovative, datengetriebene Lösung nicht auf Kosten der Datenhoheit eines jeden Einzelnen gehen muss. Damit schlagen wir einen Weg ein, der zwar riskant ist, aber nicht unmöglich.

Unsere Vision ist ganz klar: In 5 Jahren wollen wir zumindest unter den Top 5 der meistgenutzten Musik Streaming Services in Europa sein. Natürlich wissen wir auch, dass bis dahin noch sehr viel passieren kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Hört auf niemanden, wenn ihr nicht gelernt habt, euch selber zu 100% zu vertrauen. Nur so könnt ihr Entscheidungen treffen, die ihr zu 100% vertreten könnt.
2. Lasst euch nicht blenden vom schnellen Geld, denn eine falsche Motivation führt unweigerlich zu Ergebnissen, die ihr euch nicht gewünscht habt.
3. Gebt dem Affen in eurem Kopf keinen Zucker, sondern bleibt auf dem Boden!

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Wir bedanken uns bei Bosco Bellinghausen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Innovation und Wachstum entsteht aus dem, was man tatsächlich macht!

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BookBeat ist eine Streaming-Plattform für Hörbücher und Hörspiele

Stellen Sie sich und das Startup BookBeat doch kurz unseren Lesern vor!
BookBeat ist eine Streaming-Plattform für Hörbücher und Hörspiele. Mit mehreren zehntausend Inhalten bieten wir unseren Kunden eines der umfangreichsten und vielfältigsten Angebote an Hörbüchern und Hörspielen auf dem deutschen Streaming-Markt. Gegründet wurde BookBeat 2015 in Schweden als Tochterunternehmen von Bonnier AB, einem der größten Medienunternehmen in Europa. Aktuell sind wir mit BookBeat in Schweden, Finnland, Großbritannien und Deutschland aktiv.

Ich selbst bin seit August 2015 Geschäftsführer von BookBeat und für die Geschäftsentwicklung und Wachstumsstrategie des Unternehmens zuständig. Zuvor hatte ich mehrere Jahre lang verschiedene leitende Positionen in anderen schwedischen Bonnier B2C-Unternehmen inne und war bei Ernst & Young als Berater und Analyst tätig.

Wie ist die Idee zu BookBeat entstanden?
Der digitale Markt entwickelt sich in Schweden seit vielen Jahren sehr rasant, speziell Streaming-Services sind hier seit langem im Medienbereich eines der wichtigsten neuen Geschäftsfelder. Bonnier als traditionsreiches Verlagshaus beobachtet solche Entwicklungen natürlich ebenfalls sehr genau.

Ich war innerhalb von Bonnier in meiner Rolle als Business Developer bis 2015 einige Jahre als Intrapreneur tätig und habe versucht, die Gruppe dazu zu bringen, die Netflix-Strategie zu adaptieren, die mich sehr inspiriert hat. Netflix hat sich von einem Unternehmen, das seinen Kunden DVDs in den Briefkasten schickte, hin zu einem Unternehmen gewandelt, das alle Ressourcen in die Entwicklung einer skalierbaren Streaming-Plattform gesteckt hat. Und damit zu einer Plattform, die sich daran orientiert, wie die Nutzer in Zukunft Medien konsumieren wollen.

Netflix hat auch verstanden, wie wichtig es ist, Nutzer und Nutzungsverhalten zu kennen und dieses bestmöglich zu bedienen, auch durch eigene Produktionen. Mein Vorschlag war es, dass Bonnier, das bereits jetzt einige der führenden Hörbuchverlage in Europa zu seiner Gruppe zählt, eine entsprechende Streaming-Plattform und eine stark datengesteuerte Organisation schaffen sollte, die unseren Service europaweit skalieren kann. Nachdem ich sie mit dieser Idee an Bord geholt hatte, bekam ich den Auftrag, die Mission zu verwirklichen. Wir bauen also seitdem ein autonomes, organisches Technologie-Startup innerhalb der Mediengruppe auf, das den Weg zum Wachstum des Hörbuchmarktes für das kommende Jahrzehnt weisen könnte.

Welche Vision steckt hinter BookBeat?
Mit unendlicher Neugierde für unsere Nutzer und deren Nutzungsverhalten arbeiten wir daran, den besten und einfachsten Weg, um Hörbücher zu entdecken und zu genießen, weiterzuentwickeln. Wir wollen ein Katalysator sein, der den Buchmarkt erweitert, indem er den Wunsch unserer Nutzer nach guter Unterhaltung befriedigt, nach Entspannung und großartigen Geschichten, die ihr Leben bereichern. Indem wir den Nutzern über unser Flatrate-Modell unbegrenzten Zugang zu Zehntausenden von Hörbüchern über ihr Smartphone bieten, integrieren wir Literatur und gute Geschichten in den Alltag der Menschen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als organisches Technologie-Startup, das von einem der führenden europäischen Medienunternehmen (Bonnier hat einen Jahresumsatz von fast 3 Milliarden Euro) unterstützt wird, haben wir seit der Einführung der ersten öffentlichen Version der App in Schweden im Jahr 2016 finanzielle Unterstützung erhalten, um unser Team zu vergrößern, die Plattform aufzubauen, Inhalte zu erwerben und stark in Wachstum zu investieren. Auf dem Weg dorthin gab es hauptsächlich zwei große Herausforderungen.
Die größte Herausforderung, gleichzeitig aber auch der größte Spaß war es, ein Team aufzubauen – von mir als einzigem Mitarbeiter am Anfang bis hin zu etwa fünfzig Leuten im Team nur ein paar Jahre später. Die Hälfte davon konzentriert sich übrigens ausschließlich auf Analyse und App-Entwicklung.

Die zweitgrößte Herausforderung besteht darin, unsere ursprünglichen Annahmen auf der Grundlage realer Nutzerdaten kontinuierlich zu überprüfen, wenn wir in neue Märkte gehen. Die Herausforderungen, als wir in Schweden 2016 begannen, sind andere als diejenigen, denen wir jetzt in Deutschland begegnen. Wichtig ist, dass wir immer neugierig und lernfähig bleiben, was das konkrete Verhalten unserer Nutzer angeht. Nur so können wir auch auf lange Sicht wettbewerbsfähig auf den einzelnen lokalen Märkten bleiben, in die wir eintreten. Gleichzeitig müssen wir auch innerhalb der lokalen Verlagsbranche Vertrauen gewinnen und beweisen, dass wir die Sache ernsthaft und langfristig angehen, um so Zugang zu deren Premium-Inhalten zu bekommen.

Streaming ist in Deutschland noch ein relativ neues Geschäftsfeld, zumindest für die Buchverlagsbranche. Die Herausforderung besteht sicherlich darin, die Verlage davon zu überzeugen, dieses neue Geschäftsmodell auszuprobieren und die neuen Vertriebskanäle für ihre Inhalte wirklich zu nutzen. Auch hier leisten wir Pionierarbeit. Es ist uns wichtig, in engem Kontakt mit unseren Verlagspartnern zu stehen, sehr transparent zu agieren und die Vorteile des Flatrate-Modells allgemein bekannt zu machen. Ein wichtiger Weg dahin ist es, absolut verlässlich faire Lizenzzahlungen sicherzustellen. Wir sind bereits in diesem Jahr auf dem besten Weg, der zweitwichtigste Distributionskanal von digitalen Hörbüchern in Deutschland zu werden.

Wer ist die Zielgruppe von BookBeat?
Aus dem, was wir in Schweden gelernt haben, können wir sagen, dass unsere Haupt-Zielgruppe weiblich ist, ca. zwischen 30 und 45 Jahre alt, oftmals mit Familie und kleinen Kindern. Und natürlich technologie- affin: das Smartphone ist immer dabei, Technologie wird intensiv genutzt, um das Leben zu vereinfachen und den Medienkonsum nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Vor kurzem haben wir in Deutschland eine repräsentative Marktstudie zum Thema Hörbuch und Nutzergruppen in Auftrag gegeben. Sie zeigte, dass speziell Nutzer von Videostreaming-Angeboten wie Netflix eine sehr hohe Affinität zum Konsum von digitalen Hörbüchern aufweisen. Hier besteht ein enormes Potenzial von neuen Hörbuch- Kunden. Genau diese neuen, digital aktiven Nutzergruppen möchten wir erreichen. Sie sind es, die digitale Medien aller Art gerne und oft nutzen und zudem stets auf der Suche nach spannenden Stories sind, die sie unterhalten.

Wie funktioniert BookBeat?
BookBeat zu nutzen ist sehr einfach. Interessenten legen zuerst ein Konto auf unserer Webseite an, danach können sie unseren Service 14 Tage lang kostenlos testen. Im Anschluss kostet unsere Flatrate monatlich 14,90€. Über die App, die über den App Store oder bei Google Play heruntergeladen wird, werden dann die Hörbücher und Hörspiele gehört. In der App finden sich unter anderem auch die persönliche Bibliothek des Nutzers, heruntergeladene Bücher zum Offline-Gebrauch und redaktionelle Hörbuchtipps und Neuvorstellungen.
Die Flatrate ist monatlich kündbar und bietet Nutzern größtmögliche Flexibilität. Die Hörspiele und Hörbücher können sowohl online gestreamt als auch über die Download-Funktion offline gehört werden.

Welche Vorteile bietet BookBeat? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bieten die erste dedizierte Hörbuch-Flatrate in Deutschland an. Es ist richtig, dass auch Musikstreaming-Services Hörbücher im Programm haben. Wir glauben aber auch, dass sich die Usability eines Hörbuchangebotes von der von 3-Minuten-Musikstücken deutlich unterscheiden muss, um ein wirklich gutes Hörerlebnis zu ermöglichen. Und wir fokussieren uns voll und ganz auf Hörbücher und deren besondere Erfordernisse – ein 20-stündiges Hörbuch zu hören ist etwas anderes als kurze Musiktracks. Wir legen neben der Technologie zudem sehr viel Wert auf eine gute Auffindbarkeit der Titel im Katalog, auf redaktionelle und Empfehlungs-Features und machen gezieltes Hörbuch-Marketing.
Ich bin außerdem der Meinung, dass stark wachsende Märkte immer Platz für mehrere Anbieter bieten. Der digitale Hörbuchmarkt ist auf stetigem Wachstumskurs und verzeichnet in Deutschland einen geschätzten Anstieg von rund 30 Prozent pro Jahr. Konkurrenz ist da durchaus positiv zu sehen. Sie steigert das Bewusstsein für ein Medium und treibt die Entwicklung des Marktes voran. Wir befassen uns nicht so sehr mit unseren Wettbewerbern, sondern konzentrieren uns darauf, ein exzellentes Produkt zu bieten und neue Kundengruppen zu erreichen.

Warum entwickelt sich aus Ihrer Sicht der digitale Hörbuchmarkt so rasant?
Der digitale Hörbuchmarkt ist auf Erfolgskurs. Wir sehen einen globalen Trend: Immer mehr Medien werden im Audioformat konsumiert. Das hängt auch damit zusammen, dass unser aller Alltag immer schnelllebiger und digitaler wird. Die Nutzung von Online-Diensten sowie Video- und Musikstreaming- Angeboten steigt kontinuierlich. Dieses Phänomen wirkt sich natürlich auch positiv auf den digitalen Hörbuchmarkt aus. Die Zeit, ein Buch zu lesen, fehlt den meisten Menschen oft im Alltag. Umso schöner ist es, sich spannende Geschichten digital anzuhören. Mit unserer Hörbuch-Flatrate haben BookBeat- Nutzer die Möglichkeit, immer und überall interessante Stories zu hören. Dabei ist es ganz egal, ob sie sich gerade auf dem Weg zu einem Termin befinden oder nebenbei den Haushalt erledigen.

Sie haben eine Studie zu dem Thema in Auftrag gegeben. Was hat die Studie für neue Erkenntnisse gebracht?
Die von uns in Auftrag gegebene repräsentative Marktstudie weist darauf hin, dass der digitale Hörbuchmarkt vom Medienwandel profitiert. Vor allem Nutzer von Videostreaming-Diensten weisen eine hohe Affinität zur Nutzung von digitalen Hörbüchern auf. Sie sind digital aktiv und versiert, an digitalen Medien jeder Art interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten. Gleichzeitig sind sie es gewöhnt, für den Konsum, nicht für den Besitz von Medien zu bezahlen – ein großer Unterschied in der Mentalität, im Mindset. Das sind optimale Voraussetzungen, um sie auch für digitale Hörbücher zu begeistern. Das Kundenpotenzial ist groß: Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland weisen laut Studienergebnissen ein sehr großes Interesse an einer Hörbuch-Flatrate auf. Den Fokus auf diese neuen, digital aktiven Nutzergruppen zu legen, scheint uns für die weitere Entwicklung des digitalen Hörbuchmarktes von großer Bedeutung zu sein.

BookBeat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zum jetzigen Zeitpunkt sind sowohl der digitale Hörbuchmarkt als auch wir dabei, den Startblock zu verlassen! Wir möchten einer der führenden Streaming-Dienste für Hörbücher und Hörspiele in Deutschland sein und das Kunden- und Umsatzwachstum des digitalen Marktes durch unser Angebot deutlich vorantreiben. Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Wie gerade schon erwähnt, prognostiziert unsere Marktstudie ein Kundenpotenzial von rund zwei Millionen Deutschen, die ein starkes Interesse am Abschluss einer Hörbuch-Flatrate zeigen. Unser Ziel ist es, diese neue Zielgruppe zu erreichen, für das Konsumieren von Hörbüchern zu gewinnen und die Bekanntheit des Mediums Hörbuch weiter zu steigern. In den nächsten fünf Jahren planen wir auch in weitere europäische Märkte zu expandieren, in denen wir Potenzial sehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ausgehend von meiner Erfahrung als Intrapreneur in einem großen Medienkonzern, halte ich es für wichtig, dass man den Startblock so schnell wie möglich verlässt und durch echte Ergebnisse zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist. Der absolut „richtige, perfekte Moment“ wird nie kommen – also sollte man starten, sobald man grünes Licht von demjenigen bekommt, der einen unterstützt. Dann sollte man rausgehen und das Produkt an echten Kunden testen.

Der zweite Tipp ist, sicherzustellen, dass man vom ersten Tag an datengetrieben ist. Man kann keinen experimentellen Ansatz fahren, wenn man die tatsächliche Reaktion der Benutzer nicht auch intensiv misst und verfolgt. Bei BookBeat war unser erster Daten-Analyst Mitarbeiter Nummer vier, noch bevor wir überhaupt ein Redaktionsteam hatten. Wenn man nicht über eine solide Basis von vielen verschiedenen Datenpunkten verfügt, wird man bei der Organisations- und Produktentwicklung nie in der Lage sein, sich rechtzeitig an neue Veränderungen anzupassen und das langfristige Potenzial eines Marktes zu nutzen.

Last but not least, möchte ich Gründern noch den folgenden Tipp geben: Innovation und Wachstum entsteht aus dem, was man tatsächlich macht! Nur daraus kann man lernen und dann mehr von dem
machen, was gut und erfolgreich läuft, und das stoppen, was nicht funktioniert. Der Versuch, eine perfekte Lösung zu finden, wird einen als Organisation lähmen und die Konkurrenz wahrscheinlich langfristig an einem vorbeiziehen lassen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Niclas Sandin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Lasst euch nicht von eurem Weg abbringen

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ZIP Software: Mit der zip.app wollen wir die Digitalisierung im Handwerk voranbringen

Stellen Sie sich und das Startup ZIP Software doch kurz unseren Lesern vor!
Die ZIP Software GmbH haben wir im Januar 2018 gegründet, Sitz des Startups ist Rosenfeld. Wir, das sind Christian Hürter und Johannes Jetter. Wir kennen das Handwerk aus eigener Erfahrung: Christian Hürter als Professor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und früher als Geschäftsführer der HS Digital GmbH bei der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid. Johannes Jetter ist Geschäftsführer der Firmengruppe Jetter, einem mittelständischen Handwerksunternehmen. Mit der zip.app wollen wir die Digitalisierung im Handwerk voranbringen und einfache Lösungen für komplizierte Vorgänge anbieten. Eine Lösung von Handwerkern für Handwerker.

Wie ist die Idee zu ZIP Software entstanden?
Wir kennen die Handwerksbranche genau und wissen, dass in vielen Unternehmen die Kommunikation und die Organisation zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Unsere Analyse hat ergeben, dass auf dem Markt keine Software zu finden ist, die das elegant in den Griff bekommt. Was fehlt ist eine Komplett-Lösung, die die gesamte Prozesskette und die Kommunikation in einer mobilen Anwendung bündelt.

Welche Vision steckt hinter ZIP Software?
Wir wollen mit unserer App einen digitalen Assistenten für den Unternehmer schaffen, der mehr Wertschöpfung bringt und den Unternehmer entlastet. Die zip.app ist als Büro in der Hosentasche immer dabei, bündelt Infos, organisiert Termine, übersetzt Unterhaltungen, verbindet Geschäftspartner, dokumentiert Leistungsstände und versendet Rechnungen – so bleibt mehr Zeit fürs Wesentliche.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung liegt in der Entwicklung des Produkts: Wir wollten in sehr kurzer Zeit mit einer ebenso professionellen wie umfassenden App an den Markt. Hierfür das passende Team zu finden, vor allem in der Software-Programmierung, war nicht einfach. Mittlerweile haben wir ein schlagkräftiges Team und ein Produkt, das sich in der Testphase befindet, so dass wir im Herbst damit an den Markt gehen können. Wir haben den Start und die Produkt-Entwicklung mit eigenen Mitteln finanziert. Die Vorteile liegen auf der Hand: wir sind schnell, unabhängig und enorm flexibel.

Wer ist die Zielgruppe von ZIP Software?
Zielgruppe der zip.app sind Unternehmen aus dem Handwerk: Angefangen vom Meister, der sich selbstständig machen will über kleine Betriebe bis hin zu mittelständischen Unternehmen, die eine große Anzahl von Nachunternehmern beschäftigen. Sie alle können die Vorteile der App nutzen und sich die Bausteine herausgreifen, die für ihr Geschäft nützlich sind.

Welchen Service bieten Sie an?
Wie bei einem echten Assistenten, erledigt unser digitaler Assistent, die Aufgaben, die von ihm erwartet werden. Mit der zip.app kann der Unternehmer die gesamte Kommunikation erledigen. Ein integrierter intuitiver Messenger sorgt für verbindliche Absprachen und kann sogar als Dolmetscher Sprachbarrieren überwinden. Die Projekte und Aufträge werden transparent organisiert, vom Angebot über die Erfassung von Leistungsständen bis hin zur Dokumentation und dem Versand von Rechnungen. Die zip.app ist das Büro in der Hosentasche, das die Organisation und den Bürokram übernimmt und so den Unternehmer entlastet.

Welche Vorteile bietet ZIP Software? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Es gibt derzeit kein direkt vergleichbares Produkt am Markt. Die vorhandene Software ist meist kompliziert und teuer. Unsere Lösung kann kostenlos heruntergeladen und sofort ohne Schulung genutzt werden. Die zip.app kann enorm viel, ist aber einfach und intuitiv zu bedienen. Damit geben wir den Handwerksunternehmen ein Werkzeug an die Hand, das exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Jeder kann die Bausteine nutzen, die er braucht. Wir liefern das Werkzeug, aber lassen dem Unternehmer die Freiheit selbst zu entscheiden, was er nutzen will und wie weit er den Weg der Digitalisierung gehen möchte.

ZIP Software, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind überzeugt, dass wir mit der zip.app einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung leisten und Unternehmen im Handwerk dafür gewinnen können. In fünf Jahren wird das Büro in der Hosentasche für das Handwerk ganz normal sein. Das Potential ist riesig und wir rechnen bereits für 2020 mit mehr als 30.000 Nutzern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Lasst euch nicht von eurem Weg abbringen. Wer Neuland betritt muss damit rechnen, dass viele Zweifler aufkreuzen. Da ist auch gut so und schärft das Profil. Wir haben mit vielen Menschen gesprochen, aus dem Handwerk, aus unterschiedlichen Branchen, mit anderen Startups und mit Investoren. Was wir gelernt haben ist, dem Markt zuzuhören und alles aufzunehmen, was der Zielgruppe wichtig ist. Und dann weiterzudenken, in die Zukunft zu schauen und den Mut zu haben, ganz neue Ideen anzupacken. Unsere Erfahrung: Bleibt bei euren Zielen und hört dem Markt zu. Baut eine Vision auf und sucht ein Team, das euch hilft, die Ideen umzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Johannes Jetter und Christian Hürte für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Durchhaltevermögen ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg!

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SOMAX: Mit Social Media Marketing deinen Unternehmenserfolg steigern!

Stellen Sie sich und das Startup SOMAX doch kurz unseren Lesern vor!
Unser ambitioniertes Team besteht aus verschiedenen Mitarbeitern, die jeweils einzigartige Fähigkeiten besitzen und das Unternehmen von Tag zu Tag vorantreiben. Ganz nach dem Motto: Versuche nicht Superman zu sein, sondern erschaffe dir eine Justice League wie Batman!

Die Gründer Maximilian Feldengut und Savas Kozluklu haben beide sehr verschiedene Hintergründe, doch ergänzen sie sich, wie Ying und Yang.

Maximilian Feldengut (Leader), 20 Jahre alt, Studium Unternehmertum u. Wirtschaft – und Werbepsychologie. Er begann schon früh soziale Medien für wirtschaftliche Zwecke zu nutzen und erkannte bereits in jungem Alter, dass die gigantische Digitalisierung keine Modeerscheinung oder Trend ist, sondern eine der vielen Revolutionen in der Menschheitsgeschichte ist, die nur durch Kreativität und umfassende Vision gemeistert werden kann.

Durch Erfahrung im Bereich digital marketing, personal branding und self development entschied er sich im Jahr 2017 mit Savas Kozluklu das Unternehmen SOMAX zu gründen.
Savas Kozluklu (Leader), 47 Jahre alt
• MBA Abschluss in Business Administration and Management in Cardiff
• Führungs – und Salespositionen bei SAP, SAGE, Vorwerk, Fujitsu und Cubeware

Durch die vorgenannten Referenzen besitzt er einen großen Erfahrungssatz im Bereich Leadership, Marketing, Strategischem Management und zusätzlich online marketing. Auch Savas hat die Wichtigkeit der optimalen Digitalisierung von Unternehmen erkannt und freut sich darauf zahlreichen Unternehmen zu helfen diese stürmische Zeit optimal zu nutzen.

Luca Seitner (Media Talent), 20 Jahre alt, Studium Unternehmertum u. Medientechnik und Wirtschaft. Er stellt den Art Director für SOMAX dar. Einzigartige Designs, atemberaubende Videos…..wenn wir Luca nicht hätten, wäre alles viel schwieriger.

Wie ist die Idee zu SOMAX entstanden?
Naja, sind sie schon einmal in der Innenstadt gelaufen und haben einen Flyer in die Hand gedrückt bekommen und ihn 20 Meter weiter wieder weggeworfen? Ja? Da kam unser erster Geistesblitz!

Die Kernidee zu SOMAX ist folglich bei einer Analyse der heutigen Werbeindustrie entstanden. Für uns ergaben die sehr hohen Preise von z.B. Zeitungsanzeigen bzw. Flyern und die sehr bescheidenen Ergebnisse einfach keinen Sinn.

Deshalb machten wir es uns SOFORT zum Ziel den Status Quo dieser deutschen Werbeindustrie zu ändern.

Welche Vision steckt hinter SOMAX?
Wir wollen deutschlandweit tausenden Unternehmen helfen ihre Werbekosten zu senken aber gleichzeitig ihren Unternehmenserfolg steigern! Und das alles durch die Kraft der sozialen Medien!
Die Welle der Digitalisierung ist keine Modererscheinungen sondern eine Revolution in vielerlei Hinsicht, bei der es viele Verlierer geben wird, doch SOMAX macht aus seinen Kunden Gewinner.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir finanzierten uns von Anfang an Selbst. Kein Fremdkapital, kein Eigeninvest. Das Einzige was wir brauchten waren ein paar funktionierende Laptops bzw. Computer und das schon zahlreich verfügbare Know – How unseres Teams.

Die größte Herausforderung bisher war die DSGVO, welche wir aber längst gemeistert haben. Aber diese Herausforderung hatten ja eigentlich alle!

Wer ist die Zielgruppe von SOMAX?
Unsere Zielgruppe ist sehr breit aufgestellt, von KMUs, also mittelständischen Unternehmen, einzelnen Person bis zu Start Ups.

Wie funktioniert  SOMAX?
Darüber können wir ihnen nicht zu viel verraten, doch wir arbeiten mit unserer hoch effizienten und effektiven ,,SOMAX – METHODIK´´, die aus sehr innovativen Marketing, Positionierungs – und Beratungsstrategien besteht.

Welche Vorteile bietet SOMAX? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir als SOMAX haben die SOMAX Ohana. Dieser Begriff bedeutet Familienverbund in der hawaiianischen Sprache. Das bedeutet jeder Mitarbeiter, jede Führungskraft, Kunden und Partner gehört zu unserer Familie.

Wir unterscheiden uns sehr von anderen Anbietern durch unsere sehr enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern unsere rasend schnelle Arbeitsgeschwindigkeit und natürlich unsere innovativen Marketing – Strategien. Diese beruhen nicht nur auf Erfahrung, sondern auf akademischen Grundlagen, frühzeitiger Trendanalyse und zahlreicher Recherche/ Experimenten, die wir schon vor Gründung von SOMAX durchgeführt haben.

SOMAX, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ganz einfach: Wir werden das führende Social Media Marketing Unternehmen Deutschlands und DER Digitalisierungspartner für Unternehmen aller Art, damit diese nicht beim Ritt der Digitalisierungswelle nach 10 Metern wieder vom Brett fallen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Motivation ist ein guter Kickstart für neue Ideen, doch Durchhaltevermögen ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg
Einfach machen, nicht reden! Denn es gibt kein Geheimnis zum Erfolg, sondern nur harte Arbeit und kontinuierliche Anstrengung mit Fokus auf das gesteckte Ziel.
Versucht nicht Superman zu sein, sondern bildet euch eine Justice League wie Batman!

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Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.