Sonntag, November 24, 2024
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Für einen Marathon bereit sein, nicht für einen Sprint!

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Agents & Heroes: Elite-Escort-Agentur für Frauen

Stellen Sie sich und Agents & Heroes doch kurz unseren Lesern vor!
Agents & Heroes arbeitet für Frauen, für die Zeit eine der wertvollsten Ressourcen darstellt und die sich nur mit dem Besten zufriedengeben. In drei Kategorien ermöglichen wir unvergessliche Begegnungen mit intelligenten und einfühlsamen Männern, bei denen es sich ausschließlich um Fashion- und Fitness-Models mit Sixpack handelt.

Wie ist die Idee zu Agents & Heroes entstanden?
In den USA vermittelt eine bekannte Escort-Agentur männliche Models an Frauen. Meine Recherchen dazu ergaben, dass solch ein Angebot sehr selten ist, denn fast immer sind nur Frauen als Begleitung buchbar und fast nie sind in der Branche echte Models tätig. Mich ließ die Frage nicht mehr los, weshalb es in Deutschland kein entsprechendes Angebot gab. Ich wusste, ich muss diesen Zustand ändern, die Marktlücke schließen und einen ebenso hochkarätigen Service in Deutschland verfügbar machen.

Auf meinen vielzähligen Reisen sprach ich fortan mit selbstbewussten Frauen jeden Alters. Ich fand heraus, dass nahezu alle an perfekt trainierten, intelligenten und empathischen Männern interessiert sind – gerne auf Zeit und ohne Verpflichtungen. Schnell kristallisierte sich ebenfalls heraus, dass es oft an vertrauenswürdigen Reisepartnern mangelt und das sogar für Länder, die eine Frau auch bedenkenlos alleine bereisen könnte. Wer sich einen Reisebegleiter selbst über das Internet sucht, weiß nie, an wen er gerät und professionelle Begleitdienste, die sich auf Reisen oder Abenteuer beziehen, existieren nicht. Entsprechend bleiben viele Wünsche unerfüllt, vom Backpacking bis hin zum Bungeesprung. Hier entstand die Idee, einen neuartigen Service zu schaffen und den charismatischen und attraktiven „Bodyguard auf Zeit“ verfügbar zu machen.

Über eine frühe Rekrutierungsphase galt es herausfinden, ob es die perfekten Männer überhaupt gibt. Die aufwändige Suche und die Gespräche mit zahlreichen Models haben sich gelohnt: Ja, es gibt sie, die Männer mit Gesamtpaket! Als somit klar war, dass eine Nachfrage besteht und ein Angebot vorhanden ist, folgte schließlich die Gründung.

Welche Vision steckt hinter Agents & Heroes?
Generell scheinen Männer stets jüngere Frauen begehren und daten zu dürfen. Entscheidet sich eine Frau hingegen für einen jüngeren Mann, wird dieser als „boy toy“ belächelt, die Frau nicht ernst genommen oder gar verachtet. Frauen und Escort-Männer? Meist heißt es in diesem Zusammenhang, dass eine Frau ja wohl an jeder Ecke einen Mann finden kann. Das stimmt vermutlich, denn Männer scheinen immer froh zu sein, wenn eine Frau sich interessiert zeigt. Es entsteht oft der Eindruck, Männer seien allgemein wenig wählerisch. Genau da liegt aber der Knackpunkt: Frauen sind es! Zumindest sollten sie das Recht und die Möglichkeit haben, es zu sein. Es sollte hochwertige Angebote für Frauen geben, die keine Zeit oder keine Lust haben, auf die – oft doch recht ernüchternde – Suche nach einem adäquaten Mann zu gehen.

Besonders ambitioniert verfolge ich meine Vision von einer toleranten Gesellschaft, die selbstbewusste und unabhängige Frauen hervorbringt und wertschätzt. Ich möchte ein Umdenken bewirken. Mein Wunsch: Frauen trauen sich offen zu sagen, dass sie sich einen Begleiter buchen, vielleicht sogar einen jüngeren. Sie stehen dazu, dass sie gerne einen attraktiven und gebildeten Mann treffen – auch oder gerade weil er nicht die Liebe ihres Lebens ist. Nicht nur Männer verfügen über das Privileg, aus einer Vielzahl weiblicher Models ihre perfekte Begleitung zu buchen.

Den Service von Agents & Heroes in Anspruch zu nehmen, soll als Merkmal einer starken Persönlichkeit gewertet werden. Auch die Begleiter selbst sollen stolz in der Öffentlichkeit dazu stehen können, dieser Tätigkeit nachzugehen und zwar als das, was sie sind: erfolgreiche und wunderschöne Männer, die jede Frau an ihrer Seite glücklich zu machen vermögen. Ich finde, dafür darf man sich nicht verstecken müssen. Ich möchte Escort zu der Prestige-Dienstleistung machen, die sie eigentlich ist oder zumindest sein kann: weg vom abwertenden „So etwas hast Du nötig?“, hin zum anerkennenden „Nicht schlecht, Du gönnst Dir was!“.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war bislang eindeutig der Begriff „Escort“. Der kommt übrigens aus dem Französischen und heißt auf Deutsch entgegen der landläufigen Meinung nicht „Sex gegen Geld“, sondern „(schützend) geleiten“. Ich habe mit etlichen Banken sprechen müssen, bis schließlich genau eine bereit war, mir ein Firmenkonto anzubieten. „Escort? Das ist wie Spielcasinos, die können bei uns auch kein Konto eröffnen.“ Sobald das Wort im Geschäftsumfeld auftaucht, wird das Gesicht verzogen. Es ist traurig und irgendwie auch kaum zu glauben, wie intolerant sich Teile der Gesellschaft in dieser Hinsicht zeigen. Ein Grund mehr für mich, dranzubleiben und eine Veränderung zu bewirken.

Eine weitere Herausforderung war und ist es, geeignete Begleiter zu finden. Umso mehr freut mich, dass ich nun über eine erlesene Auswahl hochkarätiger Begleiter verfüge, die ich guten Gewissens zu Treffen schicken kann. Qualität geht bei Agents & Heroes definitiv vor Quantität. Während meiner Recherchen musste ich zudem leider feststellen, dass unter den damals bei anderen Agenturen verfügbaren Escort-Männern durchaus schwarze Schafe waren. Entsprechend großen Wert legen wir daher auf ein umfassendes Auswahlverfahren, das auch einen Background-Check umfasst und sicherstellt, dass Frauen wirklich nur mit den besten Männern zusammengeführt werden.

Agents & Heroes ist durch Eigenkapital und private Investoren finanziert. Glücklicherweise musste die Bank also nur davon überzeugt werden, ein Firmenkonto einzurichten und nicht davon, dem Escort-Business auch noch Geld zu leihen …

Wer ist die Zielgruppe von Agents & Heroes?
Viele erfolgreiche Frauen verfügen im Leben über alles, was sie sich wünschen – außer einem geeigneten Partner, mit dem sie unvergessliche Momente erleben können. Unsere Klientinnen wissen genau, was sie wollen und dass sie eben dies nicht über Dating-Apps oder in Bars finden.

In den klassischen Kategorien einer Begleitagentur, also bei Private Dates und Dinner Dates, ist unsere Zielgruppe sehr anspruchsvoll und Zeit ihr wertvollstes Gut. Die Frauen wünschen sich einen perfekten Begleiter für ihre jeweiligen Bedürfnisse, verfügen aber nicht über die Zeit, einen solchen Mann auf traditionellem Weg zu finden.

Das derzeit nur bei Agents & Heroes verfügbare Action Date spricht alle Frauen an, die Adrenalinkicks oder Aktiv-Urlaube gerne mit jemandem zusammen erleben möchten. Unsere innovative Action-Kategorie eignet sich zudem ideal als Geschenk, sei es für die Tochter zum Studienabschluss oder für die beste Freundin zum Geburtstag oder Junggesellinnenabschied.

Wie funktioniert Agents & Heroes?
Unsere Webseite zeigt die Begleiter, die wir vermitteln. Da sie aufgrund ihrer Tätigkeit als Model schnell erkannt werden können und ihr Nebenjob als Begleiter leider noch nicht überall positiv angesehen ist, zeigen wir sie im öffentlich zugänglichen Bereich ohne Gesicht. Die Zugangsdaten zu den vollständigen Fotos werden online angefragt und nach einem kurzen Telefonat übermittelt. Wenn alles passt, arrangieren wir ein Treffen nach den Vorstellungen der Klientin.

Welche Vorteile bietet Agents & Heroes?
Bei Agents & Heroes finden sich ausschließlich Begleiter, die auf einer Attraktivitätsskala das Höchstmaß erreichen. Wir sind spezialisiert auf Männer im Alter zwischen 23 und 35 Jahren, die ein Sixpack haben und exzellente Umgangsformen aufweisen. Alle Begleiter sind über 1,80 Meter groß und zeichnen sich durch ein sehr hohes sportliches Level sowie ein hohes Bildungsniveau aus. Neben ihrer Tätigkeit als Model sind sie eloquente Akademiker oder erfolgreiche Unternehmer.

Über ein extrem sorgfältiges und umfangreiches Auswahlverfahren stellen wir sicher, dass wir unsere Klientinnen nur mit den besten Männern zusammenbringen, die ihnen ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Im Gegensatz zu beispielsweise Dating-Apps kann sich eine Klientin somit auf eine aufwändige Vorauswahl durch uns verlassen und geht kein Risiko ein, ihre wertvolle Zeit an einen Mann zu verschwenden, der ihrer nicht wert ist. Unsere Begleiter sind jene hochkarätigen Männer, die man nicht an jeder Straßenecke oder über Dating-Portale finden würde. Alle Treffen haben somit von Grund auf einen exklusiven Charakter.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Agents & Heroes ist auf die Vermittlung gebildeter Fashion- und Fitness-Models mit Sixpack spezialisiert. Eine solche Spezialisierung im Escort-Business gibt es in Deutschland bislang nicht. Wir geben nicht von Anfang an die Identität der Begleiter in Form vollständiger Fotos preis, wie es sonst oft üblich ist. Über dieses Vorgehen stellen wir sicher, tatsächlich nur die exklusivsten Männer vermitteln zu können. Anonyme Buchungen sind bei uns entsprechend nicht möglich, denn die Sicherheit beider Seiten hat für uns höchste Priorität.

Vor allem unterscheiden wir uns durch die innovative Action-Kategorie. Diese soll ein neues Licht auf die Escort-Branche werfen und bietet Frauen die Möglichkeit, sich einen starken Begleiter als „persönlichen Helden“ zu buchen: Die Action Dates decken alles ab, was mit sportlichen oder abenteuerlichen Aktivitäten, Freizeit, Spaß und Mut zu tun hat. Lang ersehnte Erlebnisse wie Fallschirm- oder Bungeesprünge und Achterbahnfahrten lassen sich ebenso wie Wanderungen durch die Berge mit einem jungen, dynamischen Partner an der Seite viel erinnerungswürdiger erleben, als alleine.

Besonders wichtig ist uns zudem die Vermittlung des geeigneten Begleiters, abhängig von den Wünschen der Klientin. Da ich alle Männer persönlich kenne, findet deshalb vor jeder ersten Buchung ein kurzes Beratungsgespräch mit mir als Agenturinhaberin statt. So kann ich gut einschätzen, ob der gewünschte Mann die Vorstellungen der Klientin erfüllt oder übertrifft. Ist das nicht der Fall, schlage ich einen geeigneteren Begleiter vor oder sehe von einer Vermittlung ab, denn Agents & Heroes arrangiert nur Treffen, die das Leben einer Frau nachhaltig bereichern.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Agents & Heroes soll langfristig europaweit als Marke etabliert sein und für höchste Qualität stehen. Niederlassungen in mehreren Ländern sollen es Frauen ermöglichen, überall Unternehmungen mit gebildeten, eloquenten und perfekt trainierten Männern als Lifestyle-Dienstleistung zu buchen. Es soll bekannt sein, dass wir unvergessliche Erlebnisse ermöglichen, die in Form einer Erinnerung wertvoller als so mancher Besitz sein können. Besonders am Herzen liegt mir persönlich aber wie gesagt, dass Frauen selbstverständlich darüber reden können, entsprechende Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Über die Idee reden. Meinungen einholen. Zu Veränderungen bereit sein. Und vor allem: wenn notwendig Unterstützung annehmen, statt vor lauter Stolz alleine unterzugehen!

2. Einfacher gründet es sich mit einem stabilen „inner circle“, der einen an schwarzen Tagen aufzufangen vermag und langfristig auf dem Boden hält. Falls diese Menschen mal nicht greifbar sind, gehört „Steh auf, wenn Du am Boden bist“ von den Toten Hosen auf jede Gründer-Playlist.

3. Für einen Marathon bereit sein, nicht für einen Sprint. Gründen ist ab der Idee bis zum Erfolg ein aufwändiger Prozess. Wer nicht gerade Glück hat, braucht Kraft und Ausdauer. Man wird nicht erfolgreich, wenn man nicht für seine Sache kämpft. Also planen statt träumen, an die eigene Idee glauben und belohnt werden!

Wir bedanken uns bei Mareike Peine für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sich nicht zu ernst nehmen

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Mit Code it! lernen die Kinder in angeleiteten Online-Kursen die Grundlagen des Programmierens

Stellen Sie sich und das Startup Code it! doch kurz unseren Lesern vor!
Code it! ist ein Startup aus dem Bildungsbereich. Wir geben Kindern die Möglichkeit, online Programmieren zu lernen. Das Besondere an unseren Kursen ist der spielerische Ansatz und das Format der Online-Kurse. Für unsere Kurse benutzen wir Computerspiele, um den Kindern den Einstieg zu erleichtern und sie zum Lernen zu motivieren.
Unsere Kurse können online absolviert werden. Das erlaubt ein individuelles Lernen: die Kinder können die Kurse durchführen wo, wann und wie lange sie wollen. Schulen, denen Informatiklehrer fehlen, können mit unseren Kursen ihren Schülern eine Einführung ins Programmieren anbieten.

Wie ist die Idee zu Code it! entstanden?
Die Idee zu Code it! ist aus ehrenamtlichen Programmierkursen an Schulen entstanden. Dabei haben wir festgestellt, wie groß der Bedarf ist – wir mussten jedes Jahr vielen Schulen absagen. Außerdem waren wir mit dem verfügbaren Material für Kinder, nicht wirklich zufrieden. Mit Code it! können wir Kurse erstellen, die unseren didaktischen und inhaltlichen Vorstellungen entsprechen: ein langsames Heranführen an das Programmieren und ein spielerischer Ansatz.

Welche Vision steckt hinter Code it!?
Wir wollen allen Kindern die Möglichkeit geben, Programmieren zu lernen – auch denen, die nicht in Großstädten leben oder sich teuren Privatunterricht leisten können. Und wir wollen, dass Kinder lernen, mit Computern kreativ umzugehen. Hin zur selbstbestimmten und produktiven Nutzung von Technik, weg vom passiven Smartphone wischen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Am Anfang stand die Idee unseres didaktisch-inhaltlichen Ansatzes. Wir wussten aber nicht genau, wie wir das technisch umsetzen. Wir mussten ziemlich viel ausprobieren und tüfteln, bevor klar war, dass sich die Ideen realisieren lässt. Dann kam die Finanzierungsfrage. Wir haben uns auf Stipendien beworben und mussten auch dafür Neuland betreten: Business- und Finanzplan schreiben usw. Mit den Stipendien konnten wir dann die technischen Voraussetzungen schaffen und einen ersten Kurs fertigstellen. Den Kurs, für den wir sehr viel positives Feedback von den Kindern und Informatiklehrern bekommen haben, kann man auf unserer Seite ausprobieren.
Die nächsten großen Herausforderungen: unser Angebot bekannter zu machen, und die Finanzierung des Projekts zu sichern. Gerade sind wir dabei, zwei neue Kurse über eine Crowdfunding-Kampagne zu finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von Code it!
Die Kurse sind für Kinder ab 9 Jahren entwickelt – einzige Voraussetzung: die Kinder müssen lesen können. Im Prinzip kann jeder mit unseren Kursen ins Programmieren lernen einsteigen.
Neben den Kindern und ihren Eltern, sprechen wir auch Schulen an. Viele Schulen würden gern Programmierkurse anbieten, es fehlt aber an qualifizierten Pädagogen. Unsere Online-Kurse können für viele Schulen eine kostengünstigste Lösung dieses Problems sein.

Wie funktioniert Code it!?
Mit Code it! lernen die Kinder in angeleiteten Online-Kursen die Grundlagen des Programmierens. Die Kurse werden über Videos und kleine Aufgaben angeleitet. Nach jeder Aufgabe gibt es ein Feedback und wenn sich Fehler einschleichen, gibt es Hilfestellungen.

Neben den Programmierkursen gibt es einen Makerbereich. Dort können die Kinder ihr neues Programmierwissen direkt ausprobieren und praktisch einsetzen. Im Makerbereich wollen wir zukünftig viele verschiedene Anwendungen zum freien Programmieren anbieten. Damit lassen sich dann z.B. Webseiten bauen, Roboter und Hardware steuern, Bilder und Animationen erstellen und mehr.

Welche Vorteile bietet Code it!? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Das Besondere an unseren Kursen ist das Online-Format und der didaktische Ansatz. Viele Programme überwältigen Kinder durch die Vielzahl an Möglichkeiten, sie wissen nicht wie und wo sie anfangen sollen. Wenn Kinder mit dieser Erfahrung ins Programmieren einsteigen, verlieren Kinder meistens schnell die Lust. Wir führen die Kinder langsam, Schritt für Schritt an das Programmieren heran, ohne sie zu überfordern. In unseren Kursen setzen wir deshalb auf eine visuelle Programmiersprache. Damit erleichtern wir Kindern den Einstieg, da sie nicht die komplizierte Syntax textbasierter Programmiersprachen lernen müssen.

Außerdem legen wir Wert darauf, dass das Programmieren lernen Spaß macht. Wir arbeiten in den Kursen nicht nur mit spielerischen Methoden und Inhalten, wir wollen auch die praktischen Anwendungsmöglichkeiten des Programmierens zeigen. Die Kinder lernen viel motivierter, wenn sie sich kreativ austoben und eigene Ideen und Projekte umsetzen können. Dafür haben wir den Makerbereich geschaffen.

Code it!, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Im Moment konzentrieren wir unsere Arbeit auf die Erstellung der Einführungskurse, in denen wir die Grundlagen vermitteln. Der nächste Schwerpunkt werden dann die verschiedenen Anwendungen im Makerbereich sein. Wir sind überzeugt, dass das Programmieren bald zu einer selbstverständlichen Alltagstechnik wird, wenn man z.B. seine IoT-Geräte konfiguriert und individuell anpasst. Wir wollen zukünftig Anwendern die Möglichkeit geben, über unsere Seite genau das zu machen: mit verschiedenen Anwendungen Alltagsaufgaben erledigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die eigene Idee so früh wie möglich anderen vorstellen, sich nicht zu ernst nehmen und Finger weg von Ramen-Nudeln.

Wir bedanken uns bei Andreas Koch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Vom Hackathon zum Start-Up!

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DatenBerg: Qualitätssicherung in der Produktion mit innovativer Data-Mining Software

Stellen Sie sich und das Startup DatenBerg doch kurz unseren Lesern vor!
Wir helfen der Qualitätssicherung in der Produktion mit innovativer Data-Mining Software alltägliche Problemstellungen schneller und leichter in den Griff zu bekommen. DatenBerg ist ein Karlsruher StartUp und besteht aus Svenja Seip (Mathematikerin), Niel Wagensommer (Informatiker) und Maximilian Backenstos (Wirtschaftsingenieur). Zusammen arbeiten wir seit Februar in der Technologiefabrik mit einem Industriepartner an einem Prototyp für unsere Software.

Wie ist die Idee zu DatenBerg entstanden?
Angefangen hat die Geschichte von DatenBerg mit dem ersten Plaz beim Audi Smart Factory Hackathon 2017 in Ingolstadt. Dort hatten wir 25 Stunden Zeit eine reale Problemstellung aus der Produktion mit Datenanalysen zu lösen und konnten mit unserem Lösungsansatz überzeugen. Direkt danach entschlossen wir uns, basierend auf der erarbeiteten Grundidee zu gründen. Wirklich umgesetzt haben wir die Gründung dann im Februar 2018, nachdem wir unsere Bachelorthesen abgegeben haben. In der Zwischenzeit tauschten wir uns regelmäßig aus, obwohl wir in verschiedenen Ländern verstreut waren und brachten unser Gründungsvorhaben Schritt für Schritt weiter.

Welche Vision steckt hinter DatenBerg?
Durch DatenBerg möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, datenbasierte Entscheidungen in der Produktion schnell und nachvollziehbar zu treffen. Dazu müssen Data-Mining Algorithmen benutzerfreundlich visualisiert und auf konkrete Problemstellungen angepasst werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als größte Herausforderung würden wir die bürokratische Schiene bezeichnen. Da wir alle drei noch Studenten sind, Anteilseigner an einer UG und gleichzeitig als Arbeitnehmer im Start Up angestellt sind, ergab sich eine Komplexität, die uns viele Nerven gekostet hat.
Aktuell finanzieren wir uns über Eigenkapital und über die Prototypenentwicklung.

Wer ist die Zielgruppe von DatenBerg?
Produktionen mit einer Serienfertigung und einer digitalen Speicherung von Messdaten. Welche Produkte gefertigt werden, spielt für unsere Software keine Rolle. So sehen wir Anwendungsfälle im Automobilbereich, genauso wie in der Schraubenherstellung.

Wie funktioniert DatenBerg?
Unsere Software greift auf bereits erfasste Messdaten in der Produktion zu, wertet diese aus und bietet dem Nutzer Unterstützung bei konkreten Problemstellung wie zum Beispiel der Fehleranalyse an.

Welche Vorteile bietet DatenBerg? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Um unsere Software mathematisch nachvollziehbar zu halten, haben wir uns vorerst gegen den Einsatz von neuronalen Netzwerken entschieden, da wir hier Schwierigkeiten sehen dies dem Menschen nachvollziehbar zu erklären. Uns unterscheidet im Vergleich zu anderer Statistiksoftware im Produktionsumfeld die einfache Bedienung und Fokussierung auf spezifische Problemstellungen.

DatenBerg, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Als nächster großer Meilenstein steht die Transformation des Prototypen in ein verkaufsfähiges Produkt an. Hier stehen Fragestellungen an, wie wir zum Beispiel zusätzliche Manpower bereitstellen und ein Vertriebsmodell aufbauen können. In den nächsten fünf Jahren wird sich mit der voranschreitenden Digitalisierung der Produktion bei der verfügbaren Datengrundlage vieles ändern und wir werden die daraus entstehenden Mehrwerte durch unsere Software für unsere Kunden nutzbar machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Cross-funktionales Team: Sucht euch Menschen aus anderen Fachbereichen, um gemeinsam zu gründen. Das hilft Problemstellungen aus verschiedenen Sichtweisen zu analysieren und so besser zu lösen.

Ideenfindung: Bei Studentenwettbewerben, Hackathons oder Fallstudien bieten Unternehmen reale Problemstellungen zur Bearbeitung an. Mit der Teilnahme an solchen Events bekommt ihr Einblick in gute Ideen für eine mögliche Gründung.

Zieldefinition: Es gibt viele Höhen und Tiefen im Gründeralltag. Überlegt euch was ihr im nächsten Jahr persönlich erreichen wollt und spiegelt dies in der Zielgestaltung des Unternehmens wieder, so bleibt ihr immer fokussiert und findet Motivation auch an nicht so schönen Tagen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Haltet Augen und Ohren offen und hört genau zu

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Mybudapester Plattform für Designermarken: Exklusive Designer Schuhe und Taschen für Damen und Herren

Stellen Sie sich und das Startup Mybudapester doch kurz unseren Lesern vor!
mybudapester.com ist eine Plattform für Designermarken. Wir binden stationäre Luxus-Retailer an unsere Plattform an, die weder die Zeit noch das technische Know-how haben einen eigenen Shop zu betreiben. Sie erhalten von uns einen individuellen Shop, die Bestellung erfolgt direkt über den jeweiligen Händler. Eine Gebühr gibt es nicht für diesen Service, die Kosten werden über eine Umsatz-Provision gedeckt.

Hinter mybudapester.com steht die ASLuxury Budapester.com GmbH mit dem Gesellschafter und Geschäftsführer Andreas Schläwicke. Er hat das bekannte Unternehmen Budapester Schuhe vor 25 Jahren übernommen und zu einem Multibrand Store ausgebaut. Der zweite Gesellschafter, Tomasz Rotecki, ist Head of Technology bei mybudapester.com. Er ist erfolgreicher Seriengründer mit einer langen Historie im E-Commerce und ein Experte für Onlineshop-Systeme, Zahlungsmethoden, Conversion, Versand und Warenwirtschaft.

Matthias Nebus, Head of Marketing & Communication, ist der dritte Gesellschafter der ASLuxury Budapester.com GmbH. Als ebenfalls erfahrener Seriengründer besitzt er ein umfangreiches und weltweites Netzwerk an Entscheidern aus den Bereichen Marketing, Industrie, Event und Internet.

Wie ist die Idee zu Mybudapester entstanden?
Zum Gründungszeitpunkt war die eigentliche Idee, die damals fünf stationären Geschäfte von Budapester mit Standorten in Berlin (bestehend seit 1939) oder Hamburg um einen eigenen Onlineshop als neuen Verkaufskanal zu erweitern. Der weltweite Versand sollte die internationalen Kunden ansprechen und die Markenbekanntheit steigern. Die Marke sollte damit auch zeitgemäß und international aufgestellt sein.

Welche Vision steckt hinter Mybudapester?
Unsere ursprüngliche Vision war es Luxusschuhe von namhaften Designern online in einem Shop zu verkaufen. Diese Vision hat sich mit der Zeit verändert, genauso wie sich auch der Markt und die Nachfrage nach Luxusschuhen stetig verändert. Deswegen bauen wir den ursprünglichen Onlineshop zu einer Plattform aus und binden höherpreisige stationäre Händlern an diese an. Warum? Die meisten stationären Händler haben folgenden Probleme: Der Konkurrenzdruck ist hoch. Findet ein Kunde seine gewünschten Produkte nicht vor Ort, kauft er häufig online ein.

Die kleineren Händler jedoch haben wenig Zeit und technische Expertise überhaupt einen Onlineshop aufzusetzen, geschweige denn Personal diesen auch erfolgreich zu betreiben. Mit unserer Plattformlösung greifen wir dem stationären Handel unter die Arme und wissen durch unsere Erfahrungen und aus den Gesprächen mit den Händlern genau wo der Schuh drückt. Wir setzen einen individuellen Shop für den jeweiligen Händler auf und übernehmen auch die Administration wie die Betreuung des Shops.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Auf der einen Seite wollen wir die Plattform fortlaufend technisch ausbauen und mit neuen Funktionen erweitern. Da müssen wir also ständig dranbleiben, testen und optimieren. Auf der anderen Seite ist es schwierig hochqualifiziertes, aber dennoch bezahlbares Personal zu finden und langfristig an mybudapester zu binden.

Finanziert haben wir uns mit einem gesunden organischen Wachstum in Verbindung mit einem siebenstelligen Investment vor zwei Jahren.

Wer ist die Zielgruppe von Mybudapester?
Anfangs waren es die qualitätsbewussten Besserverdiener ab 35, die wir ansprechen wollten. Da wir unser Angebot aber erweitert und verjüngt haben sowie als Zahlart unter anderem Ratenkauf eingeführt haben, können wir jetzt ein viel jüngeres Publikum erreichen.
Kunden von mybudapester sind qualitätsbewusste Fashionliebhaber vorwiegend aus der DACH-Region und zunehmend aus Asien und den USA.

Was findet der Kunde auf Mybudapester?
Unsere Kunden finden auf unserer spezialisierten Plattform eine große, exklusive Auswahl an Designerprodukten aus über 120 internationalen Luxuslabels wie Gucci, Balenciaga, Jimmy Choo und Chloé bis hin zu Santoni, Crockett & Jones oder Heinrich Dinkelacker.

Zudem profitieren sie von unserem erstklassigen Service und dem breiten Warenangebot durch die angebundenen stationären Händler.

Welche Vorteile bietet Mybudapester? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir wollen eine Win-win-Situation für beide Seiten, den stationären Handel sowie den Onlinehandel. Der Einzelhandel wird gestärkt, die Händler bekommen mehr Reichweite und Kunden und wir können unser Warenangebot deutlich vergrößern. Unsere Kunden sowie die Laufkundschaft der stationären Händler erhalten ein breiteres Warenangebot. Im Unterschied zu anderen Plattformen, die Händler anbinden, wahren wir bei mybudapester die Identität des Händlers: durch den eigenen individuellen Shop und das er der Absender der bei ihm bestellten Ware ist.


Mybudapester, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir fühlen uns nach wie vor als Start-up und wollen weiter zu einer der weltweit führenden Plattformen für Designerprodukte wachsen. Dazu werden wir 50 ausgewählte Partnershops an unsere Plattform anschließen und unser Angebot durch neue Produktkategorien wie Accessoires oder Kosmetik erweitern. Dieses Jahr erwarten wir einen Umsatz in Höhe von 25 Millionen Euro, in den nächsten drei bis fünf Jahren streben wir einen Umsatz von 100 Millionen an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach machen – Viele Gründer zaudern zu lange und entwerfen am Reisbrett. Einfach online gehen, testen und optimieren. Haltet nicht zu lange an der Ursprungsidee fest, der Markt ändert sich, die Anforderungen ändern sich, da heißt es flexibel zu sein. Und was auch ganz wichtig ist, besonders in unserer Branche: Haltet Augen und Ohren offen und hört genau zu: Kunden äußern ihre Bedürfnisse sehr genau, vor allem in Bezug auf den Service. Wer hier umgehend reagiert, kann Einmal-Besucher in Wiederkehrer verwandeln.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mut haben und sich einfach trauen!

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WeddyPlace: Digitaler Hochzeitsplaner für Brautpaare die das gewisse Etwas suchen!

Stellen Sie sich und das Startup WeddyPlace doch kurz unseren Lesern vor!
WeddyPlace: WeddyPlace ist der digitale Hochzeitsplaner für Brautpaare die das gewisse Etwas suchen. WeddyPlace vereint die drei wichtigsten Aspekte der Hochzeitsplanung – Inspiration, Planungstools und eine kuratierte Auswahl an qualitativ hochwertigen Dienstleistern. Zusätzlich steht Brautpaaren noch die Hochzeitsplanerin Lena Herrgesell zur Seite, die alle wichtigen Fragen die bei Brautpaaren aufkommen gerne in Ihrer Sprechstunde beantwortet.

Wir: Wir sind Daniel und Pauline, Geschwister und Gründer von WeddyPlace. Gemeinsam haben wir einen Großteil unserer Kindheit in Amerika verbracht und sind auch sonst sehr international aufgewachsen, was uns bis heute sehr prägt.
Daniel: Nach dem ich an der University of St. Andrews Volkswirtschaftslehre und Russisch studiert habe, habe ich im Investment Banking und der Beratung einige Jahre Berufserfahrung gesammelt. Danach zog es mich verstärkt in Richtung Unternehmertum. In Berlin unterstütze ich als COO für Deutschland den Aufbau von WeFox – einen digitalen Versicherungsmakler. Aus den dort gesammelten Erfahrungen und der riesen Chance gründete ich dann gemeinsam mit meiner Schwester WeddyPlace – einen Marktplatz für Hochzeitsdienstleistungen.

Pauline: Nach dem Studium in Maastricht und Mailand habe ich Erfahrung im BMW 7er Produkt & Launch Management Team gesammelt. Die Erfahrungen die ich hinsichtlich Produkt und Marketing gesammelt habe, haben mich fasziniert und ich fand die Nähe zum Kunden sehr spannend. Diese Erfahrung gepaart mit der Neugier etwas in der Hochzeitsbranche zu gründen haben mich und meinen Bruder Daniel sehr verbunden und wir haben uns dann entschieden WeddyPlace ins Leben zu rufen.

Wie ist die Idee zu WeddyPlace entstanden?
Zunächst haben wir Vanolia, eine Gäste- und Fotoapp für die Hochzeit gegründet. Im Zuge dessen haben wir wahnsinnig viele Messen in ganz Deutschland besucht umso nochmal einen Schritt auf Brautpaare zuzugehen und den direkten Austausch mit Ihnen zu suchen. So kam es dann, dass wir oft von Brautpaaren mit der Frage „Seid Ihr ein digitaler Hochzeitsplaner?“ angesprochen wurden. Darauf mussten wir leider immer mit nein antworten. Das hat aber klar gezeigt, dass Brautpaare ein Bedürfnis für Unterstützung haben. Zugleich haben einige Dienstleister uns gefragt ob wir Ihnen eine Homepage bauen können und sie bei Online Marketing Themen unterstützen könnten. Das wiederrum hat gezeigt, dass auch auf Anbieterseite ein Bedürfnis für Unterstützung bei Themen außerhalb der eigenen Passion besteht. Und genau so kamen wir dann auf die Idee WeddyPlace zu gründen und freuen uns riesig, dass das Konzept auf beiden Seiten sehr gut ankommt.

Welche Vision steckt hinter WeddyPlace?
Wir haben die Vision, dass in Zukunft das Thema Hochzeit direkt mit WeddyPlace assoziiert wird. WeddyPlace soll der „Place to be“ für alle Themen rund um die Hochzeit werden

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Größte Herausforderungen: Die größte Herausforderung bis jetzt war die initiale Entscheidung zu gründen. Damit wagt man einen Sprung ins Ungewisse und legt den Grundstein für eine große Lebensveränderung. Danach kamen natürlich auch viele Herausforderungen aber man lernt diese zu meistern indem man einfach konstant auf der Suche nach einer Lösung, nach Unterstützung und nach Feedback ist.

Finanzierung: Vanolia haben wir über ein Jahr komplett ge-bootstrapped. Das hat viel Kreativität, „Hustle“, Sparsamkeit und harte Arbeit verlangt aber hat uns zugleich wahnsinnig geprägt, denn man lernt den Wert von Kapital auf eine ganz andere Art und Weise zu schätzen. Als das WeddyPlace Konzept dann immer konkreter wurde, haben wir die Welt der externen Finanzierung kennengelernt und zunächst am Axel Springer Plug & Play Accelerator teilgenommen. Im nächsten Schritt haben wir dann eine ganze Reihe an Angels als Investoren & Partner gewinnen können.

Wer ist die Zielgruppe von WeddyPlace?
Die Zielgruppe sind moderne Brautpaare, die Spaß an der Planung Ihrer Hochzeit haben und nach etwas ganz Besonderem suchen. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf qualitativ hochwertige Dienstleister umso sicherzustellen, dass der schönste Tag im Leben der Brautpaare auch wirklich der schönste wird!

Welchen Service bieten Sie an?
Wir bieten einen Marktplatz in Kombination mit Planungshilfen rund um das Thema Hochzeit an. Zudem werden Brautpaare mit vielen Tipps und Inspirationen von unserer Wedding Planerin unterstützt.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Businessmodell setzt sehr stark auf Leistung und Partnerschaft. Unser oberstes Anliegen ist es mit Deutschland’s besten Hochzeitsdienstleistern eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. Als Fundament dieser Partnerschaft sehen wir Leistung. Das heißt ein Dienstleister kann seine Dienstleistungen kostenfrei und ganz ohne Risiko zur Schau stellen und nur wenn eine Leistung in Form von einer Kundenanfrage erbracht wird, wird auch eine geringe Gebühr für den Dienstleister fällig. Des Weiteren liegt uns das Wohl der Brautpaare so sehr am Herzen, dass unsere Hochzeitsplanerin Lena Sie auf der gesamten Reise mit Tipps, Tricks und Videobeiträgen unterstützt.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback sowohl auf Brautpaar- als auch auf Dienstleisterseite ist bis jetzt sehr positiv ausgefallen. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass wir im Vorfeld wahnsinnig viel Zeit für Beta-Testing in Anspruch genommen haben und mit einer Vielzahl an Brautpaaren und Dienstleistern gesprochen haben. Das fanden wir extrem wichtig, da wir natürlich sicherstellen wollten, dass das Produkt auf die Bedürfnisse beider Gruppen eingeht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Mut – Der erste und allerwichtigste Tipp ist: Mut haben und sich einfach trauen. Man muss lernen auf sein Bauchgefühl zu hören und Entscheidungen zu treffen, auch wenn man nicht 100% sicher ist, denn das kann man sich oft einfach nicht sein. Wir sind davon überzeugt, dass Mut und Wille die wichtigsten Faktoren sind um den Grundstein zu legen.

2. Done is better than perfect – Das mussten wir auch erst lernen. Am Anfang denkt man sich oft, dass alles perfekt sein muss bevor es auch nur eine Person geschweige denn ein Kunde sieht. Diese Illusion wurde uns von einem Investor zum Glück geraubt. Er hat gesagt, dass man, wenn man sich für die erste Version seiner Website nicht schämt, dann ist man zu spät gelaunched.

3. Netzwerk nutzen – Dieser Tipp ist auch extrem wichtig. Man sollte alle Kontakte und die Kontakte von Kontakten wirklich ausnutzen und sich Antworten auf die vielen Fragen holen. In der Gründerszene sind die meisten wirklich wahnsinnig hilfsbereit, solange man vorbereitet mit konkreten Fragen kommt, damit man die Zeit anderer Leute nicht verschwendet.

Bild: v.l.Pauline Koehler, Lena Herrgesell, Daniel Koehler Bildquelle/Fotograf:© MaxThrelfall

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pauline und Daniel Koehler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Versuche stets deinen Traum zu verwirklichen!

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BestFit: Personalisierte Trainingspläne für dein optimales Training

Stellen Sie das Startup BestFit vor!
Wir von BestFit sorgen dafür, dass Sportler im Fitnessstudio ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren und erfolglos aufgeben. Die BestFit-App erstellt personalisierte Trainingspläne und beachtet dabei sportwissenschaftliche Grundlagen, wie zum Beispiel Regenerationszeiten und den optimalen Trainingsaufbau. Nach einem kurzen Fragebogen, wird die optimale Trainingsmethode aus 23 Verschiedenen ausgewählt und aus über 400 Übungen die Passenden zugeordnet. BestFit richtet sich direkt an die Fitnessstudio-Mitglieder, aber auch an Fitness-Studios, welche die App zur Kundenbetreuung nutzen können.

Wir sind ein Exist gefördertes Start-Up, das durch das Universitäts-Fitnessstudio “Walk-In” vom Karlsruher Institut für Technologie einen starken Partner an seiner Seite hat.

Wie funktioniert BestFit?
Steht der aktuelle Trainingsplan fest, werden alle Übungen in einer Übersicht angezeigt. Das Training beginnt mit dem Aufwärmen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Alle Übungen werden von einem kurzen Video (wenige Sekunden) vorgestellt, um eine saubere Ausführung zu gewährleisten. Weitere Hinweise werden durch einen Text erläutert, damit Fehler vermieden werden können. Die Wiederholungen pro Übung werden vorgegeben. Werden zu wenig ausgeführt, muss das Gewicht reduziert werden, sind hingegen deutlich mehr möglich, kann das Gewicht ruhig gesteigert werden.

Für die extrem ambitionierten Sportler, die mehrmals pro Woche das Studio besuchen, wird ein Split-Trainingsplan berechnet. Das hat den Grund, dass an bestimmten Tagen ausgewählte Muskeln beansprucht werden und an den anderen Tagen wiederum geschont werden.

Dadurch wird die optimale Regenerationszeit eingehalten. Stichwort: Superkompensation.

Wir sehen uns aber nicht als Konkurrenz zu den Trainern im Studio, sondern als sinnvolle Ergänzung, um die Sportler dauerhaft zu motivieren und die Trainer zu unterstützen. Das ist schlussendlich wichtig, um die Mitglieder langfristig in den Studios zu halten.

Deshalb arbeiten wir direkt mit den Fitnessstudios zusammen. Der Übungspool kann an die Möglichkeiten im Studio angepasst werden. Die Trainer können persönliche Hinweise und Tipps zu den Übungen beifügen. Damit der Community-Charakter im Studio gefördert wird, können Wettbewerbe über die BestFit-App organisiert werden.

Unsere App ist die optimale Ergänzung zum Fitnessstudio.

Die vielseitigen Trainingsmethoden bringen Abwechslung ins Training und das sorgt wiederum für die nötige Motivation. Der Trainer kann bestmöglich mit seinem Sportler arbeiten. Sogar erfahrene Sportler kommen durch das vermittelte Hintergrundwissen voran.

Stellen Sie sich vor!
BestFit besteht aus ehemaligen Studenten vom KIT. Das ist Artem Titarenko, als Informatiker und Full-Stack-Entwickler verantwortlich für die Entwicklung. Christopher Oertel, als Maschinenbauer verantwortlich für die Analytik, Logik und das Design. Marc Neuhoff, als Sportwissenschaftler verantwortlich für den Inhalt und das Management.

Wie ist die Idee zu BestFit entstanden?
Die Idee ist entstanden aus jahrelangem Training im Fitnessstudio. Dort gab es immer nur vorgefertigte und standardisierte Trainingspläne. Auf individuelle Bedürfnisse konnte nie eingegangen werden und wir wurden allein gelassen nachdem die Einführung abgeschlossen war. Unseren Standard-Trainingsplan haben wir dann die ersten 4 bis 6 Wochen auf Papier mit uns herumgetragen. Natürlich gehört noch ein Stift dazu, aber die Handhabbarkeit hatte sehr zu wünschen übrig gelassen.

Das war unsere Motivation eine App zu entwickeln, welche genau diese Probleme löst.

Welche Vision steckt hinter BestFit?
Wir wollen, dass jedes Mitglied individuell betreut werden kann und auch wird. Der Trainer soll die Entwicklung des Mitglieds nachvollziehen können und dadurch eine wesentlich zielgerichtetere Betreuung leisten können. Außerdem ist es uns ein großes Anliegen, dass die Sportler sich gegenseitig unterstützen. Zusätzlich wollen wir den Einstieg in die Community so leicht wie möglich gestalten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir werden durch das Gründerstipendium Exist gefördert, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bereitgestellt wird.
Eine der größten Hürden war die Benutzeroberfläche so zu gestalten, dass jeder Nutzer den Bedienungsablauf intuitive durchläuft. Dafür haben wir viele Nutzer befragt und Workshops organisiert, die uns Aufschluss darüber gegeben haben, welche die beste Herangehensweise ist.

Schlussendlich ist es uns doch gelungen, die Nutzung unserer App zu einem großartigen Erlebnis zu machen.

Wer ist die Zielgruppe von BestFit?
Unsere Zielgruppe sind die “Modernen Performer”. Sie sind die junge, unkonventionelle Leistungselite, die sowohl beruflich als auch privat versucht, ein sehr intensives Leben zu führen. Sie sind mit dem Smartphone groß geworden und kennen sich mit der Digitalisierung des Alltags aus .

Welche Vorteile bietet BestFit? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der komplett autonom personalisierte Trainingspläne, basierend auf den aktuellen sportwissenschaftlichen Forschungsergebnissen, erstellt. Unsere mehr als 20 unterschiedlichen Trainingsmethoden bieten Abwechslung, Spaß beim Training und folglich die wichtige Langzeitmotivation, um nachhaltig seine Ziele zu erreichen. Unsere App ist perfekt integrierbar in die Fitnessstudios und ermöglicht die bestmögliche Interaktion zwischen Mitglied und Studio(Trainer). Durch den sportwissenschaftlichen Masterabschluss und der Zusammenarbeit mit dem “Walk-In” vom KIT bieten wir den wissenschaftlichen Hintergrund, der unbedingt nötig ist, um ein qualitativ hochwertiges und wirkungsvolles Trainingsprogramm zu gewährleisten.

Wie ist das Feedback?
Viele unserer Nutzer haben den Innovationsgrad unserer Trainingspläne bestätigt und waren fasziniert, wie abwechslungsreich das Training sein kann.
Wir haben aber auch viel konstruktive Kritik bekommen, die uns in unserem Entwicklungsprozess weiter voran gebracht hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die meisten Ideen entstehen aus einem Problem. Doch auch, wenn man selber meint, dass man die perfekte Lösung zu diesem Problem gefunden hat, ist es essentiell wichtig seine Hypothese zu validieren. Das bringt bei der Produktentwicklung wahnsinnige Vorteile, zum Beispiel eine nutzerorientierte Entwicklung.
Es ist nicht unüblich, dass man als junges Start-Up mehr als 60 Stunden pro Woche arbeitet. Dabei darf man auf keinen Fall das Arbeitsklima vergessen, denn das bestimmt die Produktivität eines Teams.

Versuche stets deinen Traum zu verwirklichen, denn das ist immer besser als es erst gar nicht zu versuchen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Game changer: Sie dürfen die Regeln umschreiben, aber müssen authentisch sein!

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meritaCare betreibt Automaten mit Damenhygiene Artikeln, die mit Tampons und Binden befüllt sind

Stellen Sie sich und das Startup meritaCare doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Rhoda Fideler. Ich bin 34 Jahre alt und Gründerin von meritaCare, bin gebürtige Kenianerin und lebe seit 14 Jahren in Deutschland. Ich bin verheiratet, Mutter und habe hier eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert.

Mein startup meritaCare betreibt Automaten mit Damenhygiene Artikeln, welche in den Damentoiletten in öffentlichen Bereichen wie z.B. Firmen, Cafes, Restaurants, Einkaufszentren, Hallenbädern, Sporthallen, etc. aufgestellt sind. Die Automaten sind mit Tampons und Binden befüllt. Frauen und Mädchen können so während ihrer verletzlichsten Momente überall schnell und diskret die benötigten Hygieneartikel bekommen.

Wie ist die Idee zu meritaCare entstanden?
Alles beginnt mit einer Geschichte. Meine Geschichte startet als ich 13 Jahre alt war. Kurz vor Schulschluss bekam ich meine Periode, und ich war komplett unvorbereitet. Mit einer selbst gebastelten Binde und roten Flecken auf meinem Rock lief ich nach Hause. Voller Scham wollte ich am nächsten Tag nicht mehr zur Schule sondern mich nur noch zuhause verstecken.

Ich hatte die Geschichte fast schon verdrängt, da sah ich letztes Jahr in einem Dokumentarfilm wie eine junge obdachlose Frau ihre Geschichte erzählte. Sie erzählte wie sie Ihre Menstruation hatte, von den Versorgungsproblemen und von dem Schamgefühl sich keine Binde oder Tampon leisten zu können (was mich später dazu bewogen hat, Tampons und Binden zu sammeln und der Tettnanger Tafel zu spenden, weil Armut nicht nur ein Mangel an Essen ist). Sofort sind meine Erinnerungen wieder hoch gekommen. Da fing ich an mich und meine Umgebung zu beobachten. Ich bemerkte, dass es da ein grosses Problem für Frauen gibt, aber Frauen trotzdem nicht gern darüber reden. Welche Frau kennt das nicht? Man bekommt spontan am Arbeitsplatz oder in der Freizeit seine Menstruation oder wird inkontinent und ist unvorbereitet.

Oder man dachte, man hätte alles dabei, aber dann ist doch die Handtasche leer. Als Krankenschwester war ich schon immer mit Frauen umgeben, und ´regelmäßig´ kam diese Frage: „Kannst Du mir einen Tampon oder eine Binde leihen? Ich habe nämlich nichts dabei und bin voll überrascht worden.“
Da wusste ich: ich muss Frauen einen schnellen, hygienisch einwandfreien und diskreten Zugang zu Hygieneprodukten verschaffen.

Welche Vision steckt hinter meritaCare?
Meine Vision ist, dass Frauen sich wohl und sicher fühlen, gerade in ihrer verwundbarsten Phase, egal wo sie sich bewegen, weil Damenhygiene Artikel überall erreichbar sind durch meine Automaten.
Das betrifft im übrigen nicht nur die Menstruation sondern auch andere totgeschwiegene Themen wie Inkontinenz, Hämorrhoidalfall, verstärkter Scheidenausfluss aufgrund Endometriose, Menopause, Schwangerschaft etc.
Aber meine Vision geht über die reine Versorgung mit Hygieneartikeln hinaus. Ich möchte einen Bewusstseinswandel erreichen. Wir Frauen müssen uns nicht schämen für unser Frau-Sein und für unseren grundlegenden Bedürfnisse.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Weil die Idee ganz neu ist und ein ´Frauenthema´, ist es bei männlichen Gesprächspartnern teilweise sehr schwer das nötige Verständnis für diese Geschäftsidee zu schaffen. Einen Hersteller zu finden der Automaten nach meinen Qualitätsvorstellungen fertigt war ebenfalls schwierig, ich musste viel recherchieren bis ich einen fand. Ein startup allein zu gründen ist nicht einfach weil man alle Entscheidungen allein treffen muss. Gottseidank habe ich einen Mann und eine Tochter die mir Rückendeckung geben und mich motivieren. Bis jetzt habe ich es geschafft es selbst zu finanzieren. Davon abgesehen wusste ich, dass der Weg den ich gehe nicht leicht sein würde.

Wer ist die Zielgruppe von meritaCare?
Das Weltbild der Frauen hat sich stark verändert. Frauen sind heute viel unterwegs, beruflich und privat. Unsere meritaCare Automaten sind für Frauen und Mädchen die aktiv sind und ihr Leben geniessen wollen. Egal ob Geschäftstermin oder shopping: meritaCare ist ihr ´Plan B´. Mädchen ab 12 Jahre und Frauen jeden Alters können unseren Service in Anspruch nehmen.

Wie funktioniert  meritaCare?
Ich betreibe die Damenhygiene Automaten selber in vielen öffentlichen Bereichen wie Cafes, Restaurants, Einkaufszentren, Firmen, Hallenbädern, etc., aber verkaufe die Automaten auch. meritaCare Automaten befinden sich in den Damen-WC und sind daher zugänglich für alle Frauen und Mädchen. Als Kundin müssen Sie nur eine Münze einwerfen, auswählen ob Sie Tampon oder Binde möchten und erhalten sofort das gewünschte Produkt.

Welche Vorteile bietet meritaCare?
Sowohl Automaten als auch Damenhygiene Artikel sind etabliert, aber die Kombination aus beiden und damit der schnelle Zugang zu Tampons und Binden gab es bisher noch nicht, und das ist die eigentliche Innovation und Authentizität von meritaCare. Die Damenhygiene Automaten helfen Frauen in ihren verletzlichsten Momenten ihren Alltag –sowohl beruflich als auch privat- einfacher zu gestalten und ihr Leben zu genießen, egal wo sie sind. Sie bieten einen schnellen Service, hygienisch einwandfreie Produkte und einen Zeit- und Sicherheitsgewinn für Frauen.

meritaCare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die Zukunft ist weiblich. meritaCare will sich im deutschen Markt etablieren, seinen Service Frauen im ganzen Land anbieten und zu einem erfolgreichen Franchise-Unternehmen wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
An Gott zu glauben und geduldig zu sein ist für mich wichtig weil es mir Hoffnung gibt. Mit Gott ist alles möglich.
Arise like the sun: Sie sind der Träger einer Vision. Erwarten Sie nicht, daß andere Sie verstehen.
Game changer: Sie dürfen die Regeln umschreiben, aber müssen authentisch sein.

Wir bedanken uns bei Rhoda Fideler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Lassen Sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen, egal wie steinig dieser ist

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WiMedical – Systeme für die Reinigung, Aufbereitung und Lagerung von Medizinprodukten

Stellen Sie sich und das Startup WiMedical  doch kurz unseren Lesern vor!
WiMedical – Systeme für die Reinigung, Aufbereitung und Lagerung von Medizinprodukten

Mein Name ist Björn Wirth, ich bin Geschäftsführer der im April 2018 gegründeten Firma
WiMedical UG aus Singen. Gemäß Unseres Mottos „Wir können steril“ entwickelt und fertigt WiMedical unterschiedliche Instrumentenboxen und Sterilbehälter für die Medizintechnik.

Wie ist die Idee zu WiMedical  entstanden?
Eigentlich sollten chirurgische Instrumente und andere Medizinprodukte die im Operationssaal zum Einsatz kommen, steril und sauber sein. In der Vergangenheit konnte man unterschiedlichen Medien entnehmen, dass die meisten Infektionen und Folgekrankheit die nach einer Operation auftraten auf unsauberes und nicht steriles Sterilgut zurückzuführen war.

Das kommt daher, das mit den am Markt befindlichen Produkten es nicht immer zu 100 % umzusetzen ist, da die bisherigen Halterungen aus Kunststoff und Silikon bestehen. Diese haben eine schlechte Wärmeleitfähigkeit und hinterlassen eine nicht gereinigte Fläche bzw. nicht sterile Fläche von circa 5-10 mm am chirurgischen Instrument anderen Medizinprodukten. Diese Fläche nennt man Spülschatten.

Durch eine frühere Tätigkeit hatte ich mit den Kunststoff- und Silikonhalterungen bereits Erfahrungen, die durch einen TV-Beitrag als Problem dargestellten Aufbereitungssysteme waren mir damals schon bekannt. Daraufhin habe ich mich mit einem Familienmitglied unterhalten, welches schon jahrelange Erfahrung in der Medizintechnik hat. Gemeinsam sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass sich in der Medizinprodukteaufbereitung etwas ändern muss.

Erste Konstruktionen wurden zeitnah umgesetzt und stetig weiterentwickelt. Kurz darauf wurden die ersten Prototypen gebaut und die Idee immer weiter vor ran getrieben, um auf Kunststoff- und Silikonteile und Schraub- oder Klemmverbindungen zu verzichten. Es folgte eine Patentanmeldung beim DPMA in München, das 2016 erteilt wurde.

Welche Vision steckt hinter WiMedical?
Mit unseren Innovationen und unserem MunditiaCase System versuchen wir den Anwendern ihre Arbeit so leicht wie möglich zu machen um eine saubere und effiziente Aufbereitung der Medizinprodukte zu gewährleisten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als kleiner Mann bei den großen Medizintechnikherstellern aufzutreten und deren Aufbereitungssysteme zu kritisieren, war sehr gewagt und wurde anfangs nicht beachtet. Nach mehrmaligen Telefonaten bekamen wir die Chance bei einigen Unternehmen vorzusprechen. Die dadurch erlangten Erkenntnisse bei unseren Sondierungsgesprächen mit den erfahrenen Partnern bildeten eine gute Basis um einen marktreifen Prototypen zu fertigen, der jede Art von Medizinprodukt lagern kann und dem Anwender und dem Aufbereitungssystem gerecht wird.

Vom Entwicklungsstart bis hin zum marktreifen Produkt haben wir uns komplett selbst finanziert und mussten keine Fremdkapitalgeber mit ins Boot holen.

Wer ist die Zielgruppe von WiMedical ?
Wir sind Systemlieferant im B2B Bereich.Unsere Kunden sind Medizintechnikhersteller, Medizintechnikhändler, die Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften, Arztpraxen und Zahnärzte weltweit mit chirurgischen Instrumenten, Endoskopen und anderen Medizintechnikprodukten ausstatten.

Wie funktioniert WiMedical ?Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Mit unserem Eigenentwickelten und patentierten MunditiaCase System minimieren wir das Infektionsrisiko und generieren eine effizientere und saubere Aufbereitung von chirurgischen Instrumenten und anderen Medizinprodukten. Mit dem MunditiaCase System lassen sich nahezu alle chirurgischen Instrumente, Endoskope und andere Medizinprodukte aufbereiten, da sich der Federhalter im Deckel automatisch auf jedes Produkt anpasst.

Das Munditia Case ist komplett aus Edelstahl. Durch die Edelstahlhalterungen kann eine geringe Haltefläche von 1mm und eine höhere Wärmeleitfähigkeit erzielt werden um Bakterien und andere Erreger abzutöten. Durch die Haltetechnik generieren 1/3 mehr Beladung und eine Zeitersparnis von bis zu 30 Minuten je Aufbereitungszyklus. Kostenintensive Hilfsmittel wie Silikon- und Kunststoffhalter werden bei unserem System nicht benötigt.

Von der Entwicklung bis hin zur serienreifen Produktion findet alles in Deutschland statt. Somit garantieren wir hohe Qualitätsstandards und erstklassige Produkte ,,Made in Germany“

WiMedical , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ziel ist es weltweit ein System zu liefern, womit der Schutz des Patienten, des Anwenders und die Sauberkeit der Medizinprodukte garantiert wird um das Infektionsrisiko zu minimieren.Die eigene Zertifizierung nach DIN 13485 und weiterhin in Deutschland produzieren, um somit unseren Kunden einen hohen Qualitätsstandard zu liefern.

Insbesondere wollen wir unser weltweites Vertriebsnetzwerk erweitern und ein gesundes Firmenwachstum anstreben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Auch negative Erfahrungen bringen einen weiter. Wenn sich eine Tür schließt, gehen zwei andere auf.
Lassen Sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen, egal wie steinig dieser ist.
Versuchen Sie Ihre Idee zeitnah umzusetzen und warten Sie nicht auf etwas Besseres.

Wir bedanken uns bei Björn Wirth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mit möglichst vielen Menschen im beruflichen und privaten Umfeld über die Gründungsidee sprechen

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sira Kinderbetreuung: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Stellen Sie sich und das Startup sira doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist David Siekaczek, zusammen mit meiner Geschäftspartnerin Christina Ramgraber habe ich sira Kinderbetreuung gegründet. Stand Mai 2018 sind wir mittlerweile 19 Leute festangestellt in der Firma. Wir haben dabei ca. 95 Prozent Frauenquote – ich bin die restlichen 5 Prozent.

Mit sira konzeptionieren, errichten und betreiben wir für Arbeitgeber aus den unterschiedlichsten Branchen betrieblich unterstützte „Mini-Kitas“ auf Basis der Betreuungsform Großtagespflege. Die Plätze stehen dann den Kindern der berufstätigen Eltern bei unseren Partnerunternehmen zur Verfügung.

Wie ist die Idee zu sira entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Christina und ich haben bereits in unserem vorherigen Job im Account Management bei einem japanischen IT-Konzern zusammengearbeitet. Irgendwann kam bei einem Mittagessen die Idee der Selbstständigkeit auf und kurz darauf haben wir angefangen, Ideen und erste Geschäftsmodelle dafür zu skizzieren. Wir hatten tatsächlich keinerlei Hintergrund in den Bereichen Pädagogik oder Betrieb von Kitas. Über die Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Fachkräftemangel sind wir aber auf die Idee der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung gekommen und waren überzeugt, dass wir damit etwas gründen, was Sinn macht und der Gesellschaft weiterhilft. Später, als wir uns tiefer in die Materie eingearbeitet und bereits eine erste Kindertagesstätte für eine große Bank in München aufgebaut hatten, sind wir dann auf die wenig bekannte Betreuungsform Großtagespflege gekommen, die die Basis für unser heutiges Geschäftsmodell darstellt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Nachdem ein erstes grobes Geschäftsmodell stand haben wir bei unserem Arbeitgeber gekündigt und sind mit der Gründung ins kalte Wasser gesprungen. Herausfordernd war zu Beginn fast alles, die Gründung an sich – zu Beginn noch als GbR, später als GmbH – war fast das Einfachste. Wir haben den Existenzgründerzuschuss bei der Agentur für Arbeit beantragt und auch bewilligt bekommen. Das hat uns die ersten 9 Monate abgesichert. Wir dachten, danach haben wir sicher schon ausreichend laufende Umsätze und können uns ein Gehalt bezahlen, aber da waren wir viel zu blauäugig und hatten zu optimistisch geplant.

Nach Auslaufen des Existenzgründerzuschusses mussten wir dann zurückgehen in Teilzeit und uns beide noch mit Nebenjobs finanzieren. Wir dachten anfangs auch, wir schaffen das alles ohne externe Finanzierung. In 2016 haben wir dann unsere erste (und bisher einzige) Finanzierungsrunde mit Business Angels gemacht. Mittlerweile finanzieren wir uns aus Umsätzen der Unternehmen und als Träger aus den kommunalen und staatlichen Fördergeldern für Kinderbetreuung.

Welche Vision steckt hinter sira?
Unsere Vision ist die echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf – für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter großer Konzerne, die sich bisher eine eigene Betriebskita leisten konnten. Von einer familiengerechten Arbeitswelt profitieren nämlich alle Stakeholder: die berufstätigen Eltern, die Arbeitgeber, die Gesellschaft als Ganzes und nicht zuletzt…die Kinder! Der Ausbau der frühkindlichen Betreuung bedeutet Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit für Frauen am Arbeitsmarkt und für Kinder, durch das spielerische Erlernen von wichtigen Basiskompetenzen, eine optimale Vorbereitung für eine erfolgreiche Bildungskarriere. Arbeitgeber profitieren ebenfalls von familienfreundlichen Angeboten, durch eine schnellere Rückkehr ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Elternzeit an den Arbeitsplatz, eine stärkere Mitarbeiterbindung und Vorteilen beim Recruiting neuer Fachkräfte.

Wer ist die Zielgruppe von sira?
Wir haben einen sehr breiten Ansatz mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen. Da sind natürlich zum einen die Kinder, die wir mit einem vernünftigen, altersentsprechenden und nicht zu „verschulten“ pädagogischen Konzept betreuen. Die berufstätigen Eltern wollen einen bezahlbaren, bedarfsgerechten und arbeitsplatznahen Betreuungsplatz, und dabei ein gutes Gefühl haben, wenn sie ihr Kind morgens abgeben. Nun ist es allerdings so, dass Kinder und ihre Eltern über unsere Hauptzielgruppe „automatisch“ zu uns kommen: die Unternehmen bzw. Arbeitgeber.

Hier haben wir mit dem Konzept der Mini-Kita die Möglichkeit, auch Arbeitgeber und Unternehmensstandorte anzusprechen, für die eine eigene betriebliche Kinderbetreuung bislang keinen Sinn gemacht hat. Zudem haben wir kürzlich eine neue Zielgruppe erschlossen: wir kooperieren mit der Stadt Straubing erstmals direkt mit einer Kommune, ohne Arbeitgeber bzw. Unternehmen dazwischen. Städte, Gemeinden und Landkreise, die Nachholbedarf bei der Schaffung neuer Kitaplätze haben, sind nun also ebenfalls eine große Zielgruppe für uns. Umso mehr freut es uns, dass wir mit unserer ersten Mini-Kita in Straubing da einen proof of concept haben.

Wie funktioniert sira?
Wir haben zwei Gesellschaften: erstens, die sira Projekte GmbH, die mit Arbeitgebern bzw. Kommunen den Aufbau der Mini-Kita plant und realisiert – von der Immobiliensuche und -auswahl über das Finanzierungskonzept, Vertragsgestaltung und die Kooperation mit den zuständigen Behörden bis zum (Um-)Bau, Ausstattung und Personalrekrutierung. Dort werden also alle Leistungen erbracht, die bis zur schlüsselfertigen Übergabe an den Träger notwendig sind. Die Übernahme dieser Tätigkeit wird von unseren Projektpartnern, also Arbeitgebern oder Kommunen, mit einem Projektmanagementhonorar vergütet.

Unsere zweite Gesellschaft ist die sira Kinderbetreuung gemeinnützige GmbH, die als Trägergesellschaft das Betreuungspersonal anstellt und alle Aufgaben im laufenden Betrieb der Mini-Kitas übernimmt – von der Abrechnung der Fördermittel, Anmietung der Immobilie, Anstellung der Betreuungspersonen bis zur Kontrolle der pädagogischen Qualität, Organisation von Catering und Reinigung und laufender Personalplanung. Unsere Projektpartner müssen sich also um nichts selbst kümmern und keine eigenen personellen Ressourcen binden bzw. Know-How aufbauen.

Welche Vorteile bietet sira? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Durch die Konzentration auf die Betreuungsform Großtagespflege (Mini-Kitas) unterscheiden wir uns von fast allen anderen professionellen Trägern für Kinderbetreuung. In einer Mini-Kita werden max. 10 Kinder gleichzeitig von 2-3 pädagogischen Fachkräften betreut. Wir benötigen dazu Flächen zwischen ca. 90 – 120 m², die wir auch in Ballungsräumen noch gut finden. Das sind z.B. (ebenerdige) Gewerbeeinheiten, Büros oder Ladenflächen.

Wir setzen hauptsächlich Erzieherinnen ein und bekommen, anders als viele Kita-Träger, auch sehr gute Fachkräfte. Das liegt am angenehmen Arbeitsumfeld in einer kleinen Einheit, der größeren Eigenverantwortung und der Möglichkeit, sich mit der Lieblingskollegin als Team zu bewerben.

Die Betreuungskosten für die Eltern sind vom Jugendamt gedeckelt, da können wir auch nicht mehr verlangen. Wir sind also kein teurer privater Kita-Träger, sondern schaffen bezahlbare und bedarfsgerechte Betreuungsplätze für berufstätige Eltern.
Für Arbeitgeber bietet unser Geschäftsmodell die Möglichkeit einer besseren und flexibleren Auslastung bei deutlich weniger Investitions- und Betriebskosten als eine große Kita. Vielen kleinere und mittlere Arbeitgeber bietet die Mini-Kita überhaupt erstmals die Möglichkeit einer eigenen betrieblichen Kinderbetreuung. Für Standorte und Filialen von größeren Unternehmen ebenso. Ein solches Angebot kam für diese Zielgruppe bisher aufgrund der benötigten Fläche, der erforderlichen Investitionen und Auslastung einer klassischen Kita nicht in Frage.

Auch für Kommunen, die schnell neue, flexible Betreuungsplätze schaffen wollen, ist unser Modell genau richtig – und pro Betreuungsplatz in der Regel deutlich kostengünstiger als der Bau einer großen Kita.

sira, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben Stand heute 5 Mini-Kitas in eigener Trägerschaft und wollen als Unternehmensdienstleister und Kitaträger weiterhin stark wachsen und uns in allen Bereichen weiterentwickeln. Ich gehe davon aus, dass wir in fünf Jahren bundesweit in viele weitere Städte und Ballungsräume expandiert sind und uns dort als zuverlässiger Träger etablieren konnten, mit ca. 50 – 60 Mini-Kitas in eigener Trägerschaft. Das wäre unser Ziel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir haben auf unserem Weg viel gelernt, hatten auch viele Rückschläge und uns immer wieder neu motivieren müssen. Meine wichtigsten 3 Tipps wären folgende:

Ich persönlich würde tatsächlich nicht alleine gründen, sondern mindestens zu zweit. Ansonsten fehlt der Sparringpartner, mit dem man sich laufend austauschen und immer wieder neu motivieren kann.

Ich würde auch nicht zu lange mit der tatsächlichen Gründung warten, sonst besteht die Gefahr, dass man die Geschäftsidee „zerdenkt“ und die negativen Aspekte und Gefahren höher gewichtet – dann gründet man am Ende doch nicht, das Zeitfenster ist zu.

Mit möglichst vielen Menschen im beruflichen und privaten Umfeld über die Gründungsidee sprechen – es ist immer wieder erstaunlich, von wie vielen Leuten man nützliches Feedback, Wissen und Kontakte bekommt, die einem Weiterhelfen.

Diese drei Punkte haben wir tatsächlich von Anfang an richtig gemacht, daher vielleicht noch ein Learning aus einer Situation, die wir falsch eingeschätzt haben: wir haben aus meiner Sicht zu spät ernsthaft über die Hereinnahme von Investoren nachgedacht. Wenn der proof of concept erbracht ist, sollte man das auf jeden Fall in Betracht ziehen, das gibt dem Ganzen einen großen Wachstums- und Professionalisierungsschub.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei David Siekaczek für das Interview

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Immer aus einer Leidenschaft heraus gründen!

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Kim Eisenmann ,Gründerin von Twinvay und Erfinderin des flipPen, war eine Teilnehmerin in der Show „ START UP! Wer wird Deutschlands bester Gründer?“, wie es nach der Show weiterging erzählt Sie im Interview

Frau Eisenmann, stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin die Kim, mittlerweile 24 Jahre alt und lebe in Karlsruhe. Zusammen mit meinem Freund dem Sven Häuser habe ich den flipPen erfunden. Neben dem Erfinden verbringe ich viel Zeit im Pferdestall, beim Sport oder bin mit Freunden unterwegs.

Warum haben Sie sich entschlossen sich mit Ihrer Startup Idee für die Fernseh Sendung START UP! zu bewerben?
Das war eigentlich viel Zufall. Sven hat den Bewerbungsaufruf gesehen und meinte: „Lass uns das doch mal machen“. Da nur ein Gründer pro Produktidee dabei sein durfte, stellte ich uns die Frage, wer von uns dabei sein sollte. Die Wahl war zwischen lachender Blondine und großem Glatzkopf. Ihr ahnt, wie wir uns entschieden haben …

Was konnten Sie an Erfahrungen aus der Fernseh Sendung START UP! mitnehmen?
Definitiv sehr viel! Wir haben uns persönlich sehr weiterentwickelt, gehen stärker an Herausforderungen ran, haben Zugang zu interessanten Netzwerk bekommen und in den anderen Gründern Jenny, Ned, Anja und Stefan wirkliche Freunde gefunden. Wir haben untereinander immer noch viel Kontakt.

Wie ist nach der Ausstrahlung das Feedback von potentiellen Kunden?
Unsere Kunden sind zum einem im B2B Werbemittelbereich. Letzte Woche haben wir den flipPen auf der internationalen und weltweit größten Werbeartikelmesse in Hongkong ausgestellt – das war ein voller Erfolg!
Für den B2C Bereich laufen die Vorbereitungen. Aber auch da haben durchweg gutes Feedback. Die Einfachheit des Produktes mit seinem positiven Effekt auf den Arbeitsfluss und die Konzentration finden viele Schüler, Studenten und Menschen, die viel im Büro arbeiten, klasse.

Stellen Sie uns doch kurz den flipPen vor?
Der flipPen ist ein 4in1-Büro- und Werbeartikel, der den Arbeitsfluss, die Fokussierung und spielerisch die Konzentration verbessert. Er kombiniert eine Spielfunktion mit einem Kugelschreiber und einem Texthighlighter. Zudem hat er eine große Werbeflächengröße, ein futuristisches Design und auswechselbare Minen. Er kann komplett individualisiert werden und macht einfach Laune.

Wie ist die Idee zum flipPen entstanden?
Vor einem Jahr, als Sven leicht genervt von seiner Klausurenphase immer mit dem Kuli rumspielte und Probleme hatte, sein Skript konzentriert durchzuarbeiten. Immer wenn er ein wichtiges Wort markieren wollte, hat er seinen Textmarker gesucht, Blick wieder aufs Blatt und dann suchte er die entsprechende Zeile. Was stand in dem Satz? Das Ende vom Lied waren mehrere Stunden lernen und das Gefühl, dass es so nicht effizient ist und das es besser gehen muss. Deshalb haben wir den flipPen erfunden. Spielend zwischen Marker und Stift wechseln ohne den Blick vom Blatt nehmen zu müssen.

Was ist das Besondere an dem flipPen?
Das Besondere ist die All-in-One-Lösung für Arbeit, Schule, Uni oder Büro. Der Workflow wird nicht unterbrochen, wodurch man fokussierter arbeitet. Der flipPen fördert spielerisch die Konzentration und führt insgesamt zu einer besseren Leistung. Und der Spaß darf natürlich nicht fehlen. Der flipPen eignet sich als Werbemittel besonders gut, da er Logos prominent platziert, spacig aussieht und Werte wie Innovation und Futurismus mit der Marke verbindet. Er verbessert die Markenerkennung, das Erinnerungsvermögen und die positive Markenwirkung. Zudem überzeugt er durch seinen attraktiven Preis.
Zudem haben wir ein internationales Patent angemeldet, was uns ermöglicht, gegen Nachahmer rechtlich vorzugehen.

Ab wann und wo wird man den flipPen kaufen können?
Als Werbeartikel bei der Firma Kolibri (www.koli-bri.net) ab sofort. Als privater Helfer beim Lernen und Arbeiten über Amazon und bei Supermärkten frühestens ab Juni.

flipPen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind Erfinder durch und durch. In fünf Jahren haben wir einige Patente mehr rumliegen und haben unsere Produkte erfolgreich im jeweiligen Markt platziert. Echter Erfolg ist, das Leben nach seinen eigenen Vorstellungen leben zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Immer aus einer Leidenschaft heraus gründen. Das ist die Grundvoraussetzung. Denn es geht auf dem Weg zum Erfolg so viel schief. Wenn man nicht mit Herzblut dabei ist, wird man die vielen Steine nicht aus dem Weg räumen können.

Seinen Markt, seine Kunden, seinen USP und das Potential des Produktes genau kennen. Wir leben „think big or go home“. Alles was nicht stark skaliert werden kann und Erfolg verspricht lassen wir sein.

Und nur mit den besten Leuten arbeiten. Mit Menschen, die Dinge besser können als man selbst, mit denen man wächst und die einen hochziehen. Alles andere führt früher oder später am Ziel vorbei.

Wir bedanken uns bei Kim Eisenmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.