Sonntag, November 24, 2024
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Seid offen für Feedback und tauscht euch aus!

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UVIS: Desinfektion von Oberflächen mit Hilfe von UV Licht

Stellen Sie sich und das Startup UVIS doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Tanja Nickel, 25 Jahre alt und eine der beiden Geschäftsführerinnen der UVIS UV-Innovative Solutions GmbH, kurz UVIS, die ich 2016 gemeinsam mit Katharina Obladen (26) in Köln gegründet habe. Davor habe ich in Würzburg und Köln Rechtswissenschaften studiert. UVIS hat sich auf die Desinfektion von Oberflächen mit Hilfe von UV Licht spezialisiert. Unser erstes Produkt ist ESCALITE, ein patentiertes Modul zur Desinfektion von Rolltreppenhandläufen. Mittlerweile hat UVIS fünf Mitarbeiter, arbeitet mit mehreren Rolltreppenherstellern zusammen und konnte erste außerdeutsche Aufträge abschließen.

Wie ist die Idee zu UVIS entstanden?
Unsere Idee entstand bereits 2010 während unserer gemeinsamen Schulzeit. Damals nahmen wir an einem Wirtschaftswettbewerb für Schülerinnen und Schüler teil, für den wir einen Businessplan für ein noch nicht existierendes Produkt schreiben sollten. 2010 war die Schweinegrippe ein akutes Problem in Deutschland. Deswegen wollten wir eine Lösung finden, um die Ausbreitung solcher Krankheiten zu verhindern. Die Handläufe von Rolltreppen gehören zu den größten Infektionsquellen im öffentlichen Raum. Hält sich der Nutzer aus Angst vor einer Ansteckung aber nicht fest, erhöht sich die Sturzgefahr. Wir wollten beide Probleme lösen und dabei möglichst umweltfreundlich bleiben – so entstand die Idee der Desinfektion mit UVC-Licht. Wir entwickelten einen ersten Prototyp und meldeten noch vor der finalen Präsentation ein Patent an, welches mittlerweile erteilt ist. Damit nahm UVIS seinen Lauf.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Man sagt, aller Anfang ist schwer und da können wir nur zustimmen. Wir waren noch recht jung, als wir unsere ersten Geschäftstermine hatten – und haben beide kein technisches Fach studiert. Da war es schwer, ernst genommen zu werden. Wir haben uns komplett selbstständig in den Bereich UVC-Entkeimung und Rolltreppen eingearbeitet, viel gelesen, ausprobiert und vor allem nachgefragt und dadurch viel gelernt. Wir hatten Glück, dass wir familiäre Unterstützung beim technischen Verständnis bekamen und auch eine Werkstatt mitnutzen konnten. Denn Fachkompetenz war absolut unverzichtbar für die Kunden- und Lieferantengespräche.

Hinzu kommt der finanzielle Part. Gerade in der Vorgründungszeit haben wir vieles aus eigener Tasche gezahlt und durch Studentenjobs finanziert. Um das zu erleichtern haben wir uns schon früh nach möglichen Fördermitteln umgeschaut und diese zum Teil erfolgreich beantragt. Ein ganz wichtiger Punkt war dann die Suche nach einem geeigneten Business Angel, der sowohl fachlich als auch persönlich zu uns passte und bereit war, das nötige Geld zu investieren. Natürlich gab es hier gerade zu Beginn auch eine Menge Rückschläge. Heute sind wir aber für jeden einzelnen dankbar und sehr zufrieden, wie wir auf Gesellschafterseite und finanziell aufgestellt sind.

Welche Vision steckt hinter UVIS?
Unsere Welt ist zunehmend vernetzt, immer mehr Menschen treffen, gerade an Knotenpunkten in urbanen Gegenden, aufeinander – und mit ihnen verschiedenste Keime, Viren und Bakterien. Damit steigt auch das Ausbreitungsrisiko von Krankheiten, Epidemien oder multiresistenten Keimen. Oberflächen im öffentlichen Raum sind dabei ein großer Verbreitungsvektor. Um aber die Umwelt sowie die Oberflächen zu schonen und nicht chemische Desinfektionsmittel zu verwenden, setzt UVIS auf die Desinfektion mit UV Licht.

Wie funktioniert ESCALITE?
Das Desinfektionsmodul ESCALITE wird im verschlossenen Teil der Rolltreppe eingebaut, wo der Handlauf es durchläuft und somit stetig mit UVC-Licht bestrahlt wird. Dieses zerstört die sich auf dem Handlauf befindlichen Mikroorganismen, sodass sich der Nutzer ohne Infektionsrisiko am Handlauf festhalten kann. Damit wird gleichzeitig auch das Sturzrisiko minimiert, da der Nutzer wieder bereit ist, sich am Handlauf festzuhalten. Die UV Desinfektion ist ein umweltfreundliches, effizientes und chemiefreies Verfahren, gegen das keine Resistenzen gebildet werden können. ESCALITE ist universell für alle Neu- und Bestandsanlagen einsetzbar.

Wer ist die Zielgruppe von UVIS?
Unser Produkt ESCALITE richtet sich zum einen an Rolltreppenhersteller, die das Modul ihren Kunden als zusätzliche Erweiterung anbieten können und somit ihre eigene Produktpalette um ein innovatives Angebot erweitern. Zum anderen richtet es sich an die Rolltreppenbetreiber, also Bahnhöfe, Flughäfen, Krankenhäuser, Einkaufszentren, Supermärkte oder Kreuzfahrtschiffe, da ESCALITE in jede bestehende Rolltreppe eingebaut werden kann. Die Rolltreppenbetreiber signalisieren ihren Kunden mit dem Einsatz von ESCALITE, dass sie sich um ihre Gesundheit und Sicherheit sorgen, was zu einer Imageaufwertung führt. Außerdem entsteht so eine Wohlfühlatmosphäre, die sich, wie Studien zeigen, positiv auf die Verweildauer, Kaufbereitschaft und Kundenloyalität auswirkt.

UVIS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Momentan entwickeln wir weitere Desinfektionslösungen für Oberflächen. Auch soll unser Team weiterwachsen, vor allem im Bereich Vertrieb und Entwicklung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Wenn man etwas nicht weiß, dazu stehen und fragen!
2.“Es dauert immer länger als man denkt“ – also haltet durch!
3. Seid offen für Feedback und tauscht euch aus!

Wir bedanken uns bei Tanja Nickel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Man sollte sich nie entmutigen lassen!

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Leibdoctor medizinische Online-Beratung individual und persönlich

Stellen Sie sich und das Startup Leibdoctor doch kurz unseren Lesern vor!
Leibdoctor ist ein patientenzentrierter e-Health-Dienst. Wir sind eine medizinische Online-Beratung, an die sich Ratsuchende mit sämtlichen medizinischen Fragen und Anliegen wenden können. Unsere Betreuung ist individualisiert und persönlich.

Wir bei Leibdoctor möchten die Defizite der konventionellen Gesundheitsversorgung aufwiegen und erfüllen den Wunsch der Patienten nach einer persönlichen Beratung durch einen Arzt, wie man es nur von früher kennt, als Ärzte noch Zeit für ihre Patienten hatten.

Das Leibdoctor-Team besteht aus Dr. med. Bianca Fräderich (37 Jahre alt, Ärztin) und Anke Tietz (37 Jahre alt, Chefarztsekretärin). Als Ideengeberin und sozusagen als unser „Maskottchen“ gehört noch unsere Mami nach überstandener Krebserkrankung mit zum Team.

Durch unsere breite Berufserfahrung im Gesundheitssektor wissen wir genau, was im Gesundheitssystem falsch läuft. Wir wollen es besser machen.

Wie ist die Idee zu Leibdoctor entstanden?
Als unsere Mami im letzten Jahr monatelang gegen eine Krebserkrankung ankämpfte, sahen wir uns mit den Schwachstellen der medizinischen Versorgung am eigenen Leib konfrontiert.

Wieder und wieder erlebten wir, wie häufig man sich als Patient hilf- und machtlos fühlt. Wie häufig in der Praxis und im Krankenhaus Fehler unterlaufen, die Nichtmedizinern überhaupt nicht bemerken (können). Uns fiel auf, dass man eigentlich weder als Patient noch als Angehöriger die Möglichkeit hat, den behandelnden Ärzten alle Fragen stellen zu können, die einem auf der Seele liegen. Dass Patienten wirklich nur noch Nummern sind, die abgearbeitet werden und die wenigstens Ärzte sich ernsthaft für dafür interessieren, wie es mit Patienten weiter gehen soll.

Wir erfuhren auch, wie viel Zeit man gezwungenermaßen mit Schreibkram verbringen muss, wenn man eigentlich um sein Leben und seine Gesundheit kämpft. Egal, ob es um den Krankengeldbezug, den Pflegegrad, den Grad der Schwerbehinderung oder die Kostenerstattung von Arztrechnungen geht, plötzlich ist man gezwungen seine Energie dafür aufbringen zu müssen, gegen zumeist realitätsfremde Entscheidungen von Schreibtischtätern anzugehen.

Wir sahen auch, wie man selbst von Hausärzten nach vielen Jahren der Behandlung im Stich gelassen wird, weil die weitere Betreuung zu komplex ist, die benötigten Medikamente zu teuer für das Praxisbudget sind und der gesamte Krankheitsfall einfach zu viel Zeit frisst.

So stellten wir uns immer wieder die Frage, wie Patienten beziehungsweise deren Angehörige diese Situationen bewältigen, wenn sie keinen medizinischen Hintergrund so wie wir haben. An wen sie sich wenden können, wenn sie verzweifelt sind. Oder welcher Arzt ihnen hilft, wenn sie gegen die Bürokratie der Kosten- und Leistungsträger kämpfen.

So war die Idee geboren, Patienten und Ratsuchenden eine umfassende medizinische Beratung und Unterstützung zu bieten, damit sie jederzeit eine Anlaufstelle haben und sich nicht mehr allein gelassen fühlen müssen.

Welche Vision steckt hinter Leibdoctor?
Unsere Vision ist es, Patienten im Medizin-Dschungel an die Hand zu nehmen und sie mit Rat, Tat und Herzblut zu unterstützen, damit sie zu Informierten in Bezug auf ihre Krankengeschichte werden.

Da wir am eigenen Leib erfuhren, wie alleingelassen man sich als Patient mitunter fühlt und wie sehr man sich wünscht, von Ärzten umfassend informiert und an die Hand genommen zu werden bzw. wie viel Kraft es kostet, sich mit gesundheitlicher Bürokratie abzumühen, ist es uns ein persönliches Anliegen, Ratsuchenden durch die Online-Betreuung von Leibdoctor helfen zu können. Wir wissen genau, wie hilf- und machtlos man sich in diesen Situationen fühlt und wodurch man Hilfe erfahren kann.

Wir können die Defizite der aktuellen Patientenversorgung leider nicht ändern. Durch Leibdoctor können wir aber unsere Hilfe, unseren Beistand und unsere Beratung anbieten, um Ratsuchenden beizustehen, wenn sie online Fragen medizinischer Arzt haben.
Damit die Betroffenen sich gut aufgehoben fühlen und sich darauf konzentrieren können, wieder gesund zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen waren für uns bürokratischer Natur. Allein die dadurch bedingten Verzögerungen trieben uns mehrfach in die Verzweiflung. Wir haben mittlerweile eine ausgeprägte Frustrationsintoleranz.

Da Unabhängigkeit von externen Geldgebern im medizinischen Sektor enorm wichtig ist, haben wir Leibdoctor durch Bootstrapping finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Leibdoctor?
Laut einer aktuellen Studie sucht nahezu jeder Zweite nach Gesundheitsinformationen im Internet oder fragt gar Dr. Google nach medizinischem Rat. Es geht den Konsumenten darum, die ärztlichen Empfehlungen zu überprüfen, die Arzttermine vor- oder nachzubereiten, sich über Therapien zu informieren oder Trost zu erhalten, da sie diese Unterstützung von ihrem behandelnden Arzt nicht erhalten. Auch nach der Diagnose einer schweren Erkrankung versuchen viele Patienten online Hilfe zu finden, um den Befund zu verstehen und verarbeiten zu können. Das Problem ist jedoch, dass verlässliche Informationen für medizinische Laien schwer erkenntlich sind.

Die Zielgruppe von Leibdoctor beinhaltet also all jene, die online nach medizinischen Informationen suchen, weil sie sich von ihrem behandelnden Arzt in der Praxis oder im Krankenhaus ungenügend informiert und emotional alleingelassen fühlen.

Wie funktioniert Leibdoctor?
Ratsuchende wählen über unsere Website bedarfsgerecht eine der vier Betreuungskategorien aus. Diese reichen von ausführlichen Beratungen bei medizinischen Fragen aller Art (so z.B. Arztbriefe übersetzen, Laborwerte erklären, Hilfe bei der Spezialistensuche etc.) über die ärztliche Gutachtenerstellung durch uns bei Behandlungsfehlern oder bei Streitigkeiten mit dem MDK, den Versorgungsämtern, bis hin zu einer mehrmonatigen Flatrate-Betreuung, im Falle eines Krankenhausaufenthaltes oder bei einer schweren Erkrankungen.

Wir sichten sämtliche Befunde, die an uns übermittelt werden und klären durch einen regen E-Mail-Austausch alle medizinischen Anliegen, die den Ratsuchenden am Herzen liegen. Ausführlich, verständlich und ganz persönlich. So wie man sich eine Betreuung durch (s)einen Arzt eigentlich wünscht.

Welche Vorteile bietet Leibdoctor?
Dort, wo Patienten normalerweise auf sich allein gestellt sind, kommt unsere Online-Beratung ins Spiel.

Bei Leibdoctor steht der persönliche Kontakt zwischen den Ratsuchenden und ihrem Leibdoctor im Vordergrund. Bei uns sind Patienten eben keine Nummer, die abgearbeitet wird. Wir interessieren uns, fühlen mit und nehmen Anteil. Wir sind der Arzt an und auf Patientenseite.

Darüber hinaus kann man seinen Leibdoctor auch konsultieren, wenn die normalen Arztpraxen bereits geschlossen sind (nachmittags, abends oder auch am Wochenende). Nicht immer kann man warten, bis sich der nächste Arzttermin ergibt. Häufig benötigt man umgehende Antworten auf seine medizinischen Fragen.

Leibdoctor ist zudem nicht zu vergleichen mit den bekannten Gesundheitsinformationsportalen. Bei uns müssen sich Ratsuchende nicht anmelden oder registrieren. Es gibt bei uns keine begrenzte Zeichenanzahl oder gar begrenzte Nachfragen.

Leibdoctor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir planen unser Team bald mit Herz und Kompetenz zu erweitern, um zum einen ausführlicher auf Konsumentenwünsche eingehen zu können und zum anderen noch mehr Ratsuchenden die Leibdoctor-Betreuung zu ermöglichen. Wir wollen es schaffen, dass Patienten, die bisher mit ihrer medizinischen Versorgung unzufrieden waren, in uns einen verlässlichen und empathischen Ansprechpartner wissen, eben ihren persönlichen Leibdoctor.

Da die bisherige Resonanz auf Leibdoctor ist durchgehend positiv ist, gehen wir davon aus, dass wir weiterhin effizient und organisch wachsen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1) Auch wenn man sich wie im Irrenhaus auf der Suche nach dem Passierschein A 38
vorkommt, sollte man sich nie entmutigen lassen und weiterhin an an seiner Idee festhalten.

2) Man sollte sich ferner darüber bewusst sein, dass man sich meist nur auf sich selbst verlassen kann.

3) Und wir empfehlen eine gute Portion Durchhaltevermögen. Irgendwann zahlt sich die Schufterei aus und man fragt sich, weswegen man seine Idee nicht schon viel früher umgesetzt hat.

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ändert Euer Geschäftsmodell und Euer Produkt so lange, bis der Markt es akzeptiert!

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Mit ihrer eigenen Mitarbeiter-App für interne Kommunikation machen Sie Ihre Mitarbeiter über Standorte und Abteilungen hinweg in Echtzeit erreichbar

Stellen Sie sich und das Startup Quiply doch kurz unseren Lesern vor!
Quiply bietet Unternehmen mit vielen mobilen Mitarbeitern eine Mitarbeiter-App für interne Kommunikation. Mit der Quiply Mitarbeiter-App machen Unternehmen Ihre Mitarbeiter über Standorte und Abteilungen hinweg in Echtzeit erreichbar – Insbesondere diejenigen ohne Schreibtisch wie z.B. Mitarbeiter im Außendienst oder Schichtarbeiter. Egal ob interne Mitarbeiter, Teilzeitkräfte oder Aushilfen, mit Quiply vernetzen Unternehmen Ihre gesamte Organisation und digitalisieren interne Prozesse.

Wie ist die Idee zu Quiply entstanden?
Quiply wurde 2015 gegründet, aber ursprünglich ganz anders motiviert als heute: Aus Frustration über unnötig lange Chatverläufe und ewiges Hin-und-her beim Finden von Terminen in einer Gruppe wurde 2016 die „Quiply – Let’s Meet”-App als B2C-App veröffentlicht. Uns, den drei Gründern Mathias Würthle, Michael Schulz und Sebastian Schirmer, gelang es, eine leistungsfähige Cloud SaaS (Software-as-a-Service) Lösung anzubieten, die heute unter dem Namen GANT (Groups and Teams) noch immer kostenlos verfügbar ist.

Markus Bußmann, nun die vierte Person im Team, fragte damals noch in seiner Funktion als Kunde von Quiply eine White-Label-App an, die eine komplett neue Zielgruppe in den Fokus rückte: Unternehmen. Die bereits entwickelte Infrastruktur war ideal geeignet, um die Kommunikationsbedürfnisse verteilter und größerer Organisationen als Mitarbeiter-App zu befriedigen. Dieses neue Angebot als Kern des „Digital Workplace“ richtet sich nun vor allem an eine riesige Nutzergruppe, die bislang häufig ignoriert wurde: Die über 70% der Mitarbeiter in Unternehmen, die über keinen Schreibtischarbeitsplatz verfügen, aber dennoch digital mit dem Unternehmen und allen anderen Kollegen verbunden werden müssen. Für Sie ist Quiply das Kommunikationswerkzeug, mit dem echte Interaktion für alle möglich wird.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unser Team ist bisher bootstrapped, d.h. aus eigenen Mitteln finanziert. Derzeit sind wir dabei, Investoren für eine erste Investmentrunde zu finden, um unser angestrebtes Wachstum verwirklichen zu können.

Schwierig hat sich das mehrmalige Pilotieren des Geschäftsmodell gestaltet, aber auch die Tatsache, dass das Gründerteam überdurchschnittlich ingenieurlastig ist und im Anfangsteam kein klassischer „Marktmensch“ mit an Bord war.

Wer ist die Zielgruppe von Quiply?
Derzeit zielen wir auf Unternehmen in DACH ab, mit etwa 50 – 10000 Mitarbeitern, insbesondere solche Unternehmen, die einen großen Anteil an mobilen Mitarbeitern beschäftigen, die nicht den ganzen Tag an einem Schreibtischarbeitsplatz sitzen. Ebenso muss natürlich eine Kultur gelebt werden, bei der Mitarbeiter als wichtig angesehen werden, ansonsten wird das Thema „Interne Kommunikation“ nicht als relevant genug angesehen.

In sehr vielen Unternehmen ist es nicht selbstverständlich, ein gut funktionierendes und genutztes Intranet zu haben, Informationen schnell und zielgerichtet an alle Mitarbeiter verteilen zu können oder den Mitarbeitern eine umfassende Messenger-Lösung anzubieten. Bei genau diesen Unternehmen setzen wir an denn wir finden, so etwas sollte selbstverständlich sein.

Wie funktioniert Quiply?
Mit Hilfe von Quiply können innerhalb eines Unternehmens Informationen und Neuigkeiten verteilt werden, es kann kommentiert und geliked werden, ganz so wie man es von einem Social Network kennt. Zudem können Mitarbeiter mit einem Messenger miteinander chatten und in Gruppen miteinander kollaborieren.

Außerdem kann Quiply mit Smartphones, Tablets, Notebooks und Desktop-Computern verwendet werden. In anderen Worten: Quiply funktioniert auf allen Geräten und überall.

Welche Vorteile bietet Quiply?
Eine Mitarbeiter-App ist eine Kommunikationslösung, mit der man einfach alle Mitarbeiter direkt und ohne Verzögerung erreichen kann. Gutes Verhalten kann hier direkt gelobt werden, Geschäftsführer können emotionaler führen und bspw. ein Video nur an den Vertrieb in einer Region senden. Mitarbeiter können sich miteinander verbinden und von Ihrem Smartphone auf wiederkehrende Informationsangebote zugreifen. Auch „weniger betriebliche“ Themen wie die Mitfahrgelegenheit oder Betriebssport können z.B. auf einer digitalen Pinnwand organisiert werden.

Außerdem lernen sich Mitarbeiter gegenseitig kennen und können sich sofort kontaktieren, und zwar quer durch die gesamte Organisation.

Insbesondere Mitarbeiter ohne Schreibtischarbeitsplatz, die viel mobil sind oder in Schichten arbeiten, können so auf eine neue Generation von “Intranet“ zugreifen. Von Logistik über Einzelhandel, Bäckereifilialen, Stadtwerken, Hotellerie und Gaststätten oder auch in der Produktion: In all diesen Branchen können Mitarbeiter nun einfach erreicht werden und auf Informationen wie den aktuellen Schichtplan auch selbst zugreifen. Statt aber nur zu empfangen, können sie sich auch direkt aktiv engagieren. Das steigert nicht nur die emotionale Verbindung und Motivation, sondern senkt auch die Mitarbeiterfluktuation messbar.

Letztendlich spart Quiply Unternehmen Zeit und Kosten durch stark verbesserte Informationsverfügbarkeit, Wissensverbreitung und geförderten internen Austausch.

Wie ist das Feedback?
Unser Kundenfeedback ist durchwegs äußerst positiv, glücklicherweise aber auch kritisch und konstruktiv. So sind wir in der Lage, die Quiply-App auf Basis von konkretem Kundenfeedback weiterzuentwickeln und sukzessive zu verbessern. Generell versuchen wir, neue Funktionen immer in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu entwickeln, zu testen und bereitzustellen.

Quiply, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir entwickeln uns immer mehr in Richtung „Digital Workplace“ und beginnen in naher Zukunft, auch „Self-Service“-Funktionen für Mitarbeiter zu integrieren und anzubieten. Des Weiteren werden wir zukünftig noch mehr Fokus auf soziale Interaktionen legen und voraussichtlich auch ein Produkt für Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern auf den Markt bringen.

Somit kommen wir unserem Ziel, eine umfassende Mitarbeiter-App auf dem Markt anzubieten, Stück für Stück näher.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Überlegt euch gut, wie Ihr euer Team zusammenstellt und wer welche Rolle übernehmen soll. Überlegt euch zudem, wie Ihr Skill-Lücken abdecken werdet, wenn bestimmte Skills im Gründerteam nicht vorhanden sind.
2. Wenn Ihr ein Produkt entwickelt, baut parallel Marketing und Vertrieb auf, nicht erst wenn das Produkt im MVP-Status ist.
3. Sucht euch Mentoren mit Erfahrung und sucht Ihren Rat.

Wir bedanken uns bei Sebastian Schirmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mach Fehler und entwickle dich dadurch weiter!

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Ned Sadikaj ,Gründer von wearoo und Erfinder der Hemd-Halter Boxershorts Heinho, war ein Teilnehmer in der Show „ START UP! Wer wird Deutschlands bester Gründer?“, wie es nach der Show weiterging erzählt Er im Interview

Herr Sadikaj, stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Ned Sadikaj: Ich bin Ned Sadikaj, 26 Jahre, der Gründer von wearoo und Erfinder der Hemd-Halter Boxershorts Heinho.

Warum haben Sie sich entschlossen sich mit Ihrer Startup Idee für die Fernsehsendung START UP! zu bewerben?
Ned Sadikaj:  Mit der Sendung bot sich gleichzeitig die Chance sein Know-how und Wissen in Produktentwicklung und Vertrieb zu erweitern.

Was konnten Sie an Erfahrungen aus der Fernsehsendung START UP! mitnehmen?
Ned Sadikaj: Die angeeigneten Erfahrungswerte der Experten, welche uns während der Sendung an die Seite gestellt wurden, war ein unbezahlbares Gut.

Wie ist nach der Ausstrahlung das Feedback von potentiellen Kunden?
Wir hatten seit Beginn der Sendung einen großen Ansturm auf unsere Webseite – und das obwohl der Heino ein Nischenprodukt ist. Das Feedback zum Produkt und zu dem Problem, welches es löst war, mehr als zustimmend. Es freut uns, postives Feedback und Zuspruch aus ganz Deutschland zu bekommen.

Hat Ihnen die Teilnahme an START UP! geholfen Partner zu gewinnen?
Wir konnten durch die Aufmerksamkeit, welche die Sendung mit sich brachte, große Partner in der Textilbranche gewinnen. Mit diesen Partnern arbeiten wir heute auf Augenhöhe und an neuen Produkten.

Stellen Sie uns doch kurz wearoo vor?
wearoo hat mit einem Problem angefangen: Einem Kleidungsstück, dass nicht so funktioniert hat, wie es sollte. Aus diesem Problem entstand eine Idee. Aus dieser Idee entwickelte sich ein Produkt und daraus wuchs ein Unternehmen: wearoo. Viele Kleidungsstücke werden unserem heutigen Bedarf an Funktionalität nicht mehr gerecht. Das Leben heute ist schnell, impulsiv und voller Tatendrang – die Kleidung sollte sich diesem Lebensstil anpassen und nicht umgekehrt. Mit wearoo denken wir Kleidung von Grund auf neu. Wir entwickeln Kleidung 2.0, die dem heutigen Bedarf gerecht wird.

Wie ist die Idee zu Heinho entstanden?
Die Idee zu Heinho entstand, als mir auf einer Hochzeit beim Tanzen ständig das Hemd aus der Hose rutschte.

Was ist das Besondere an dem Hemdhalter Heinho?
Mit unserem Heinho haben wir es geschafft einen Hemd-Halter in eine Boxershorts zu integrieren. Neben dem unglaublichen Halt, ist Heinho sehr bequem beim Tragen. Heinho kann auch ohne Hemd, ganz normal als Boxershorts getragen werden. Unser Ziel war es, das Heinho dem Träger im Alltag die Sorgen um sein Aussehen abnimmt und ein Gefühl von Sicherheit und Eleganz gibt. Vor allem für Menschen, die in den Bereichen Bankwesen, Versicherungen und Gastronomie tätig sind, hat sich Heinho als echter Problemlöser bewährt.

Wie funktioniert der Hemdhalter?
Boxershorts anziehen. Hemd durch die Öffnungen führen. Mit einem Knopf das Hemd mit Boxershorts verknüpfen. Hose anziehen. Fertig.

Ab wann wird man den Heinho von wearoo kaufen können?
Heinho kann man schon heute auf www.wearoo.com vorbestellen (15% Vorbestellen Rabatt). Die Offizielle Auslieferung ist zum 01.06.2018 geplant.

wearoo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Heinho ist unser erster Schritt in die Textilbranche. In fünf Jahren wollen wir mit wearoo ein Produktportfolio im zweistelligen Bereich auf dem Markt haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
– Mach Fehler und entwickle dich dadurch weiter.
– Mach es jetzt und warte nicht auf den richtigen Tag. Jeder Tag ist der richtige Tag!
– Höre nie auf zu lernen, egal wer was anderes sagt

Bildquelle wearoo

Wir bedanken uns bei Ned Sadikaj für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ganz oder Garnicht!

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Der Gründer von add-e war in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählt er im Interview

Wie ist die Idee zu add-e entstanden?
add-e ist während meiner Studienzeit entstanden. Die erste Idee war ganz einfach und egoistisch, ich wollte einfach weniger Anstrengungen bei mehr Speed auf dem Weg in die FH. Daher habe ich mir sehr früh auf mein Alltagsrad einen Motor, Regler und Akku angebaut. Dafür musste seinerzeit ein kleiner e-Roller (Tante Paula Roller) dran glauben den ich geschenkt bekommen habe. 
Da die Bleibatterien aus besagtem e-Roller jedoch bereits nach kurzer Zeit die Schwachstelle im System wurden habe ich mich kurzerhand auf die damals noch recht wenig verbreiteten Lithium-Akkus konzentriert. Kurz darauf war der Akku kleiner als der Motor. Und so kam das Eine zum Anderen und das System wurde schrittweise immer kleiner. Ich habe das Konzept des Reibrollenantriebs aufgegriffen und durch diverse mechanische Besonderheiten Antriebe für mein Fahrrad gebaut die so klein und leicht waren dass ich damit auch einige Preise (nicht nur bei Studentenwettbewerben) gewonnen habe. Aber eigentlich handelte es sich zu diesem Zeitpunkt immer noch „nur“ um Spielerrein die ich als Hobby immer weiter für meine Fahrräder perfektionierte.

Erst 2013, am Ende meines Masterstudiums wurde aus diesem Hobby ein Geschäftsmodell. „Schuld“ daran ist das build! Gründerzentrum, welches als Inkubator im Raum Kärnten großartige Unterstützung bei der Umsetzung von Geschäftsideen bietet. Von da an hat sich einiges geändert. Die Erfahrungen der ersten Jahre wurde in einem Businessplan optimiert und das Antriebskonzept mit einigen weiteren Prototypen bis hin zu einem fertigen Serienprodukt, zur Montage an jedem beliebigen Fahrrad, weiter entwickelt. Den wirklichen Startschuss für die Serienproduktion gab es jedoch erst 2015 im Zuge der sehr erfolgreichen Crowdfunding Kampagne auf Indiegogo. 
Es war in Wirklichkeit nicht der „Gedankenblitz“ und eine große Vision. Ganz im Gegenteil kamen laufend neue Ideen zur Verbesserung dazu. Und ich bin mir sicher es werden auch in Zukunft noch weitere Ideen mit einfließen.

Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen?
Eine echte Herausforderung ist wie eigentlich immer im Leben das „Zeitmanagment“. Natürlich leidet das Sozialleben extrem darunter, dass man nach den ersten Erfolgen und dem schnellen Wachstum nix anderes mehr als die Firma im Fokus hat. Es ist schlicht unmöglich gewesen einer zweiten Tätigkeit, geschweige denn einem normalen Privatleben nach zu kommen. Das heißt, auch wenn es dumm klingen mag, Freundin, Job, Familie das sind zu dem Zeitpunkt eher Klötze am Bein und nur schwer in den Terminplaner zu integrieren. 
Dann natürlich die Finanzierung. Es ist fast unmöglich ohne zusätzliche Gelder von Null weg zu starten. Wir mussten uns sehr früh, trotz der Kampagne um zusätzliche Gelder bemühen und die ersten Jahre viel privates Geld in die Firma stecken, ohne dabei auch nur einen Euro zu verdienen. Wer bereits einen gewissen Lebensstandart erreicht wird sich hier sehr wundern. 
Und als Dritten wohl genauso wenig überraschenden Punkt natürlich das Team.

Wobei dies immer eine besondere Herausforderung ist. Man wird niemals in den Kopf des Anderen schauen können und natürlich verändert sich eine Beziehung im Laufe der Zeit auch deutlich. Es gibt ein Sprichwort, dass man wahre Freundschaft erst in schlechten Zeiten erkennen kann. Das Selbe gilt wie ich finde auch bei Kollegen bzw. Mitarbeitern. Wenn einmal alles läuft ist es recht einfach „mit zu schwimmen“. Was man aber braucht sind loyale Menschen die wirklich mit Herzblut hinter der Sache stehen. So etwas zu finden ist für mich nicht einfach und hat vermutlich die meisten schlaflosen Nächte breitet bzw. tut es noch.

Welche Vision steckt hinter add-e?
Eigentlich ist es ganz simpel. Der add-e ist das Produkt der GP Motion mit dem fast der gesamte Umsatz generiert wird. Dennoch ist das nur ein Produkt, EINE umgesetzte Idee. Es gibt aber noch viele nicht umgesetzte Ideen. Meine Vision ist daher von Anfang an nahezu unverändert. Ich möchte neue Produkte erschaffen. Ein stabiles und wirtschaftlich rentables Fundament ist dafür aber immer Grundvoraussetzung. Das ist aktuell der „add-e“. Alles was jetzt noch kommt sind derweil Zukunftsvisionen.

Wer ist die Zielgruppe von add-e?
Bei add-e geht es in erster Linie ums normale Fahrrad fahren. Das klingt vieleicht doof da wir ja eigentlich einen e-Antrieb verkaufen, aber seien wir ehrlich. Unsere Kunden wollen noch normal Fahrrad fahren. Und genau das können Sie mit unserem Antrieb ja auch. Das geringe Gewicht von gerade einmal 2 kg (inkl. Akku) merkt man bei Fahren nicht wirklich. Das heißt 90% der Zeit, wo man auch ohne e-Antrieb gut unterwegs ist hat mein sein leichtes und oft heiß geliebtes Fahrrad, ganz ohne Einschränkungen. Will man dann doch mal etwas elektrischen Rückenwind, ist der Antrieb sofort da und hilft einem über Steigungen usw. 
Uns ist es gelungen ein System zu schaffen welches zwei Welten sinnvoll mit einander verbindet. Zu unseren besten Kunden zählen deshalb auch Rennradfahrer. Das wäre früher absolut undenkbar gewesen. Aber eben auch Berufspendler die nicht verschwitzt im Büro ankommen wollen, am Heimweg sich dann aber nochmal richtig verausgaben.

Camper mit Falträdern die besonders das geringe Gewicht beim Verladen zu schätzen wissen. Die ältere Dame mit ihrem 30 Jahre alten aber geliebten Hollandrand zählt genauso wie Liegeradbesitzer und Waffenradveredler zu unseren Kunden. Es ist so toll zu sehen wie viele Leute mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen mit unserem Antrieb die ideale Lösung gefunden haben. Ich darf also mit Recht behaupten; add-e eignet sich für jeden der noch Fahrrad fahren will, aber die Vorteile des e-Motors genauso zu schätzen weiß.

Wie funktioniert add-e? Welche Vorteile bietet add-e?
add-e ist ein Nachrüstantrieb. Das heißt der Kunde rüstet sein bestehendes Fahrrad mit unserem Antrieb auf. Dazu muss am Fahrrad nichts gebohrt oder sonst wie dauerhaft verändert werden. Das Montageset wird an die genormten Befestigungspunkte des Rahmens angeschraubt. Akku und Antriebseinheit können dann in nur wenigen Sekunden vom Rad An bzw. Abgebaut werden. Eine echte Besonderheit ist die spezielle Schwingarm Mechanik. Diese ermöglicht es im ausgeschalteten Zustand ganz ohne jegliche Reibung oder zusätzliche Trägheit Fahrrad zu fahren.

Erst wenn man zum Beispiel an einer Steigung ist oder der Gegenwind einem das Leben schwer macht, schaltet man den Antrieb mit einer Drehung der Verschlusskappe in die gewünschte Unterstützungsstufe. Daraufhin koppelt der Motor voll automatisch an den Reifen an und hilft ordentlich mit. Ist man oben angekommen und braucht keine Unterstützung mehr stellt man den Antrieb genau so einfach wieder ab, der Motor löst sich vom Reifen und man fährt ganz entspannt weiter. Das kann so kein anderes Antriebssystem.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Insbesondere natürlich das geringe Gewicht. Wie haben weltweit das leichteste System in dieser Leistungsklasse. Natürlich gibt es auch andere Anbieter die mit leichten Systemen werben aber gerade am Fahrrad merkt man jedes zusätzliche Gramm. Auch die Besonderheit, dass der Antrieb im ausgeschalteten Zustand überhaupt keinen Einfluss auf das gewohnte Fahrverhalten hat macht dieses Antriebssystem besonders interessant. Aber natürlich sind die technischen Alleinstellungsmerkmale nur ein Unterscheidungsmerkmal. 
Ich denke wir können auch unseren super Support und Service hervorheben. Es ist heutzutage leider nicht selbstverständlich das man zu einem Premium Produkt auch einen Premium Support bekommt. Dadurch das wir so viel bei uns im Haus selber machen können wir diesen Service aber sowohl bei Sonderwünschen, Ersatzteilen oder auch spezifischen technischen Frage optimal anbieten. Ich glaube ein Kunde der sich für unser Produkt entscheidet, der entscheidet sich in Wirklichkeit für das stimmige Gesamtkonzept aus Beratung, Support und eAntrieb.

Sie waren mit der add-e in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Direkt für den Auftritt haben wir natürlich etliche Male den Pitch durchgespielt. Was kommt gut an; was ist leicht verständlich; was braucht viel Zeit…
Es war eigentlich von Anfang an klar das ich allein präsentieren würde. Daher haben uns im Vorfeld alle möglichen Szenarien überlegt, wie man das Produkt ohne zweiten Man am besten präsentieren kann. Am Ende hatten wir ein fertiges Setup, welches wir auch genauso im Studio hätten aufbauen wollen. Das es dann ganz anders gekommen ist sieht man in der Show vermutlich nicht. Aber es fehlen einige wichtige Elemente, wie z.B. das „Umstecken des Motors“ von Rad zu Rad. Das ist im Nachhinein natürlich doppelt schade, gerade weil wir uns gründlich vorbereitet haben und dies auch mit den Verantwortlichen abgesprochen hatten.

Wie ist das Medien Echo nach der Show?
Medial ist die Show selbst natürlich das Highlight gewesen. Wir haben natürlich versucht auch vor der Sendung schon möglichst viel Aufmerksamkeit für die Ausstrahlung vom 17 April zu bekommen. Das hat garnicht so schlecht funktioniert, aber wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen. Von allein passiert hat selten was. Jetzt ein paar Tage nach dem Fernsehauftritt ist es schon wieder sehr ruhig geworden. Also ein kurzer Peak, durchaus mit viel Lob für den Auftritt und das Produkt, aber eben nur ein Peak.

Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Wir hatten große Erwartungen sowohl was Verkauf über den Onlineshop angeht aber auch im Hinblick auf die Händleranfragen. Beides wurde leider bei weitem nicht erfüllt. Das Feedback ist zwar durchwegs sehr positiv, wenn nicht sogar euphorisch aber bei einem Produkt um 1000€ sind Spontankäufe wohl eher selten. Daher hoffen wir das die gelungene Vorstellung bei Puls4 sich zumindest langfristig auf das Firmenwachstum auswirken wird. Die Saison hat ja gerade erst begonnen

Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Wir haben natürlich versucht bekannte Tatsachen zu den Investoren mit in die Präsentation ein zu bauen. So waren wir uns sicher, dass trotz der sportlichen Ambitionen des Herrn Hillinger, dieser den Antrieb bestimmt sehr „geil“ finden wird. Auf Ihn und auf Herrn Haselsteiner haben wir uns am meisten gefreut. Wobei wir bei Herrn Haselsteiner ja wussten, dass er bereits in eBike Projekte investiert hatte und wir somit mehr auf den Kärnten Bonus setzten wollten. Denn gleichzeitig war seine Tendenz in den vergangenen Staffeln oftmals entscheidend für die Gesamtstimmung. Dass es sich diesmal ganz anders entwickelt hat, war für uns zwar genauso überraschend aber auch erfreulich.

Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
Das kommt darauf an wohin die Reise gehen soll. Es gibt viele Faktoren die hierbei berücksichtigt werden müssen und häufig schlichtweg übersehen werden. Ich helfe ja auch bei anderen Projekten ein wenig mit und versuche durch meine Erfahrungen zu unterstützen. So sollte man sich beispielsweise darüber im Klaren sein, dass zwischen Bewerbung, Aufzeichnung und Ausstrahlung mehrere Monate vergehen. Daher ist es sehr kritisch zu früh bei der Sendung teil zu nehmen und zu riskieren, dass ein völlig veraltetes Bild der Firma in die Öffentlichkeit getragen wird. Aber natürlich sollte man auch nicht zu lange warten wenn man denn wirklich auf Investorensuche ist.

Die Sendung ist ideal wenn es darum geht ein etwas komplexeres Produkt einer breiten Öffentlichkeit vor zu stellen. Ist die Vorbereitung oder die Präsentation jedoch nicht gut durchdacht so kann man auch sehr leicht einen Imageschaden abbekommen. Die Meinung der Investoren hat eine sehr große Tragweite und selbst wenn das Produkt grundsätzlich gut ist so kann durch negatives Feedback auch viel kaputt gemacht werden. Aber grundsätzlich bin ich der Sendung sehr positiv gegenüber eingestellt.

add-e, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
add-e ist das Hauptprodukt der GP Motion GmbH und somit eigentlich gleichbedeutend mit der Firma selbst. Das eine kann ohne das Andere nicht sein.
 Daher sehen die Zukunftspläne in erster Linie weitere strukturelle Verbesserungen in der Firma selbst vor. Das sind banale Dinge wie klar abgegrenzte Aufgabenbereiche für die reibungslose Produktion, auch in der Hauptsaison. Ein einheitliches Zeitmanagment. Fest zugewiesene Arbeitsplätz. Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur usw. 
Wir sind so schnell gewachsen und die Nachfrage ist so groß, dass wir viele Dinge haben vernachlässigen müssen. Damit jetzt die Qualität aber nicht darunter leidet wird sich in den nächsten Monaten einiges tun. add-e selbst wird aber natürlich auch ständig weiterentwickelt. Die Anzeige im Flaschenboden, Handy-App nochmals leistungsstärkere Elektronik und Verbesserung der Steckverbindungen sind alles Dinge die zeigen, dass man etwas Gutes immer noch besser machen kann.

In fünf Jahren denke ich dass der Name „add-e“ unter den Fahrradfahrern kein Fremdwort mehr sein wird. Ich glaube das add-e bei etlichen Fachgeschäften weltweit gekauft werden kann und wir so ein riesiges Netzwerk aus Partnerwerkstätten aufgebaut haben werden. Der Vertrieb an Endkunden rückt daher in den Hintergrund und wir können die zusätzlichen Ressourcen dazu nutzen auch neue spannende Produkte zu entwickeln und evtl. sogar nachhaltig die Fortbewegung und Ressourcenschonung zu beeinflussen.

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Dafür gibt es leider kein allgemein gültiges Kochrezept. Ich bin fast ausschließlich in simplere Hardwareprojekte involviert und selbst in diesem überschaubaren Bereich sind die Strategien und Herangehensweisen extrem unterschiedlich. Ich habe im Laufe der Zeit einen zumindest für mich prägenden Gedanken immer wieder zum besten geben müssen. „Wenn Du einmal daran denkst Damit auf zu hören, solltest Du dich fragen warum du überhaupt erst damit angefangen hast.“
Ich glaube diese einfache Phrase umreist schon sehr gut was ich ganz am Anfang den Gründern rate. Man sollte langfristig Denken und sich sicher sein, dass man auch in schwierigen Zeiten noch gern an seinem Projekt weiter arbeiten möchte. Ich halte nichts von probieren und dann sieht man schon was bei rauskommt.
Mein Tipp: Ganz oder Garnicht!

Wir bedanken uns bei Fabian Gutbrod für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Immer positiv und optimistisch bleiben!

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Nachhilfe-Team individuelle Einzelnachhilfe beim Schüler zu Hause

Stellen Sie sich und das Startup Nachhilfe-Team doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Frank Olschewski und ich habe vor ungefähr zwei Jahren das Startup Nachhilfe-Team gegründet. Es ist eine Online-Plattform, die sich auf Einzelunterricht beim Schüler zu Hause für jegliche Schulfächer von der 1. bis zur 13. Klasse spezialisiert. Damals noch mit dem Fokus auf Bonn (unter dem Namen „Nachhilfeteam Bonn“), heute überregional in ganz Deutschland aufgestellt.

Wie ist die Idee zu Nachhilfe-Team entstanden?
Zum Einen aus der großen Motivation, nach dem Studium meinen Lebensunterhalt über ein eigenes Unternehmen verdienen zu wollen, und zum Anderen aus einer selbstdurchgeführten Marktanalyse. Das BWL-Studium war also doch nicht komplett sinnlos !

Welche Vision steckt hinter Nachhilfe-Team ?
Die Vision ist, dass wir Einzelnachhilfe im Vergleich zu allen anderen Nachhilfeanbietern flexibler, effektiver und unkomplizierter anbieten. Es gibt keine Laufzeiten, keine Mindeststunden, der Unterricht kann jederzeit pausiert werden. Die Einstiegsbarriere ist also sehr gering. Obwohl es keine Laufzeitverträge gibt, ist trotzdem alles von A bis Z hervorragend organisiert und die Qualität der Nachhilfelehrer wird genauestens überprüft, da jeder Lehrer erst seine Qualifikation nachweisen muss, bevor er oder sie zur Plattform zugelassen wird.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war, dass es praktisch überhaupt keine Ressourcen gab: Ich hatte kein Geld, keine Programmierkenntnisse, keine Kontakte, geschweige denn ein Netzwerk und nur wenig Zeit, da mein Studium dem Ende zulief und die Masterarbeit nicht auf sich warten ließ. So war die größte Herausforderung, jede einzelne Ressource selbst zu beschaffen und mich dafür immer wieder und wieder zu motivieren. Ich habe mir neben dem Studium das Programmieren und Designen der Website selbst beigebracht, die Website am Anfang aus (geringen) Start-Umsätzen finanziert und mir nach und nach das nötige Wissen angeeignet.

So ziemlich jeden Tag habe ich über die zwei Jahre bis zum Start kaum was anderes gemacht als programmiert, designed, Texte geschrieben, mich mit Servern, Hosts und allen technischen Voraussetzungen beschäftigt, mir Bücher über Motivation und jegliche anderen wichtigen Themen zum „Durchhalten“ durchgelesen, Kontakte geknüpft, gelernt und parallel das Forschungsprojekt, die Marktanalyse, eine größere Umfrage und die Masterarbeit erarbeitet.

Nach dem ersten Jahr erfolgte eine Bewerbung für einen Gründerkredit, für den ich einen 50-seitigen Businessplan verfassen musste, der dann auch erst mal bewilligt werden musste. Zum Glück hat das geklappt.

Wer ist die Zielgruppe von Nachhilfe-Team ?
Grob gesagt: Eltern, die selbst sehr wenig Zeit haben und deren Kinder noch die Schule besuchen. Da es sich um professionelle Einzelnachhilfe handelt und diese im Vergleich zu anderen Nachhilfemethoden eher kostenintensiv ist, hat Nachhilfe-Team eher die obere Mittelschicht und die Oberschicht als Zielgruppe.

Wie funktioniert Nachhilfe-Team ?
Man wählt auf der Website aus, was man sucht, also Schule, Fach, Klasse und gibt schließlich im letzten Formular Kontaktdaten an sowie, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten die Nachhilfe stattfinden kann. Das System wählt dann automatisch die infrage kommenden Nachhilfelehrer aus und benachrichtigt diese über die Anfrage. Wer die Anfrage als Erstes annimmt, erhält die Kontaktdaten und kann sich beim Kunden melden.

Welche Vorteile bietet Nachhilfe-Team? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir sind flexibler, unkomplizierter, effektiver (binnen 48 stunden vom passenden Lehrer angerufen werden) und bieten jede Menge zusätzliche, qualitätssteigernde Services, wie beispielsweise unser Motivationssystem für Nachhilfelehrer, die Lernfortschrittsberichte und die Funktion zum Teilen von Nachhilfetipps.

Nachhilfe-Team , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Nachhilfe-Team soll Deutschland’s größte Online-Plattform im Bereich der Einzelnachhilfe werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Nicht rumjammern, sondern nach Lösungen schauen, denn es wird immer etwas fehlen oder etwas nicht stimmen. Damit beschäftigen, wie man sich langfristig stark motivieren kann und zuletzt, immer positiv und optimistisch bleiben, denn alles andere hat einfach keinen Sinn!

Wir bedanken uns bei Frank Olschewski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Zertifikatslehrgang zum Gründungs- und Innovationsberater

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Nach wie vor gibt es einige Hürden bei der Unternehmensgründung. Obwohl Länder wie Baden-Württemberg in den letzten Jahren viel für Start-ups getan haben, halten sich Gründungshotspots wie Berlin, Hamburg und München hartnäckig. Mit dem Ziel die Infrastruktur gründungsfreundlicher zu gestalten, bemühen sich immer mehr Regionen in Deutschland um die Optimierung ihres Standorts. Unter anderem fehlt es an einer einheitlichen und allumfassenden Ausbildung.

Zu diesem Thema führt der Kapitän des Gründerschiff Moritz Meidert ein Expertengespräch mit Professor Doktor Rüdiger Fischer und Bernhard Küppers.

Rüdiger Fischer ist Professor am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Bernhard Küppers ist der Leiter des Gründer-Instituts an der SRH Hochschule Heidelberg.

Meidert: Herr Küppers, bei Start-ups in Deutschland denken die meisten eher an Berlin als an Baden-Württemberg. Wieso?

Küppers: Obwohl Baden-Württemberg zu den innovativsten Regionen der Welt zählt, fehlt es hier noch an einer etablierten Gründerkultur. Dazu gehören viele Faktoren: von professioneller Beratung über den Zugriff auf Gründernetzwerke bis hin zur Verfügbarkeit von gründungsfreundlichen Standorten.

Meidert: Woran liegt das?

Küppers: Eine wichtige Rolle spielt die Topografie. Nur neun Städte haben mehr als 100.000 Einwohner, eine zentrale Metropole mit einer aktiven Gründerszene, in der sich Start-up-Interessierte vernetzen können, gibt es nicht. Unter anderem muss hier also durch gezielte Förderung nachgesteuert werden. Berlin hat eine andere Gründerkultur, welche sich durch eben diese ausgeprägten Vernetzungsoptionen auszeichnet.

Meidert: Prof. Fischer, verliert Baden-Württemberg hier wichtige Potenziale?

Prof. Dr. Fischer: Absolut. Insbesondere wenn man bedenkt, dass es hier führende Technologieunternehmen und eine exzellente Forschungsinfrastruktur gibt. Aber gerade für die Gründungsphase, welche am Anfang jeder Unternehmung steht, ist das Umfeld, in der sie stattfindet, von elementarer Wichtigkeit. Hier hat Baden-Württemberg durchaus noch Verbesserungspotential.

Meidert: Hat das Land denn das Problem erkannt?

Prof. Dr. Fischer: Das würde ich sagen, ja. In den letzten Jahren hat es einige Vorstöße gegeben, regionales Gründertum zu stärken. Eine wichtige Rolle kommt hier den Hochschulen zu. So soll im Rahmen des Programms Gründungskultur in Studium und Lehre eine Geisteshaltung kolportiert werden, die man „Gründergeist“ oder „unternehmerisches Denken“ nennen könnte. Studierenden soll der Gedanke an eine Selbständigkeit nähergebracht werden. Plattformen werden aufgebaut, um sich besser zu vernetzten, und zahlreiche Beratungs- und Förderprogramme werden angeboten.

Meidert: Das klingt doch nach einem Schritt in die richtige Richtung. Ist der Abwanderung von Gründungsinteressierten damit erstmal Abhilfe geschafft?

Prof. Dr. Fischer: Das muss ich leider verneinen. Jeder, der sich mal selbständig gemacht hat, weiß, dass zu einer Unternehmensgründung mehr gehört, als ein kontinuierlicher Informationsfluss und Kontakte. Eine Gründung ist ein anspruchsvoller und herausfordernder Prozess. Bereits die Ausformulierung einer finanziell und organisatorisch tragfähigen Geschäftsidee ist eine Aufgabe, die – selbst mit einschlägiger Berufserfahrung – einige Zeit in Anspruch nimmt und immer wieder aufgerollt werden muss. Viele Folge- und Begleitprozesse sind höchst pfadabhängig und bedürfen andauernder Evaluation und Koordination.

Meidert: Hier kann es also auch sinnvoll sein einen Gründungsberater zu involvieren?

Küppers: Exakt. Ein kompetenter Gründungsberater bringt das nötige Wissen idealerweise durch eine entsprechende Ausbildung und die bereits gesammelte Gründungserfahrung mit. Er kennt die wichtigsten Schritte und kann sich individuell auf die Probleme und Vorstellungen seiner Klienten einlassen. Damit kommt ihm eine tragende und für den einzelnen Kunden auch zukunftsweisende Rolle zu.

Meidert: Das klingt nach einer anspruchsvollen Aufgabe. Können Gründungsberater diese auch leisten und wie lässt sich die Beratungsqualität absichern?

Prof. Dr. Fischer: Genau hier ist der Knackpunkt. Gründungsberater ist ein Beruf, der in Deutschland nicht geschützt ist. Es gibt keine einheitlich geregelte Ausbildung. Es gibt dementsprechend als Gründungsberater tätige Menschen, die völlig unterschiedliche Ausbildungen, Erfahrungen und Arbeitsschwerpunkte haben. Dies wiederum erschwert Gründern die Unterscheidung von kompetenten und weniger kompetenten Beratern.

Küppers: Und noch ein weiteres Problem stellt sich: Diese Menschen werden nach Tagessätzen bezahlt, nicht nach monatlichen Festbeträgen. Das bedeutet, dass viele die Gründungsberatung als Nebenberuf und nicht als Hauptberuf betreiben und als Haupttätigkeit mindestens Teilzeit in einem anderen Gebiet arbeiten. Es ist also nicht gewährleistet, dass jeder Gründungsberater adäquat ausgebildet ist oder genug Zeit mitbringt, um Gründer angemessen zu unterstützen.

Meidert: Was ist Ihr Vorschlag?

Prof. Dr. Fischer: Um die drängenden Beratungs- und Begleitungsbedürfnisse regionaler wie überregionaler Gründungsinteressierter zu befriedigen bedarf es einer substanziellen, geschützten und anerkannten Ausbildung. An der SRH Hochschule Heidelberg haben wir einen entsprechenden Zertifikatslehrgang zum „Gründungs- und Innovationsberater“ ausgearbeitet, den man ab Ende Juni studieren kann.

Meidert: Herr Küppers, Prof. Fischer, vielen Dank für Ihre Zeit.

Titelbild Prof. Fischer

Zertifikatslehrgang zum Gründungs- und Innovationsberater

Quelle: Gründerschiff UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Wichtig ist, dass man den Spaß an der Sache und den Mut beibehält!

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Hambuca Anis Likör mit Ahornsirup und Gewürzen

Stellen Sie sich und das Startup Hambuca  doch kurz unseren Lesern vor! Wie ist die Idee zu Hambuca entstanden?
Ich habe Hambuca zusammen mit Lennart gegründet und unsere Idee war es, einen eigenen Likör herzustellen. Weil wir beide gerne Anisspirtousen mögen, kam schnell der Gedanke auf einen eigenen Sambuca herzustellen. Da wir kein Rezept gefunden haben, konnten wir uns nur an einem traditionellen, sizilianischen Rezept orientieren. Dabei haben wir solange in der eigenen Küche experimentiert bis wir unsere eigene Mischung gefunden hatten. Wir variierten mit Gewürzen und auch mit den Süßungsmitteln. Die Kombination aus Sternanis und Ahornsirup hat uns sofort überzeugt. Die passt ja auch zum aktuellen Trend der Gesellschaft, sich bewusster und natürlicher zu ernähren ohne Zusatzstoffe oder ähnliches. Mit diesen Einflüssen haben wir unseren Hambuca kreiert.

Die Gewürze reifen in Alkohol und kommen nicht vorgefertigt oder künstlich hergestellt in den Likör. Der Ahornsirup kam auf Grund seines Geschmackes und der Farbe ins Spiel, aber auch hier verwenden wir natürlichen Ahornsirup aus Kanada, so wie ihn jeder kennt. Durch die traditionelle Herstellung und die natürlichen Zutaten, schmeckt Hambuca einzigartig. Ahornsirup und Sternanis sind dabei unsere wichtigsten natürlichen Zutaten.

Welche Vision steckt hinter Hambuca?
Wir möchten, dass immer mehr Leute, Bars und Geschäfte Hambuca kennen und anbieten. Immer wenn wir jetzt schon in Läden gehen und Hambuca sehen freuen wir uns total darüber. Es wäre spannend irgendwann in einen Laden z.B. in München zu gehen und dort zufällig Hambuca zu finden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Hürde war der Businessplan. Es ist ziemlich schwer eine Kalkulation zu machen, wenn man überhaupt nicht weiß, wie das Produkt ankommt und was damit passiert. Wir haben uns auch sehr viel Zeit gelassen, weil wir das auch so genau wie möglich machen wollten, aber auch immer wieder Fragen aufkamen, die wir uns nicht immer sofort beantworten konnten. Das hat schon den gesamten Prozess sehr verzögert. Hinzu kam noch, dass wir nebenberuflich gegründet haben. Da ist noch weniger Zeit für andere Dinge. Trotz dieser großen Herausforderung, hatten wir immer Spaß und sind motiviert geblieben.
Wir haben ein Teil Eigenkapital in Hambuca investiert und einen Kredit bei unserer Hausbank aufgenommen.

Wer ist die Zielgruppe ?
Hambuca spricht Leute an, die Wert auf Qualität legen und bewusst Alkohol genießen. Sie möchten etwas Besonderes für sich kaufen oder an Freunde und Bekannte verschenken. Schmecken tut Hambuca dabei fast allen, auch denen die keinen Sambuca mögen. Viele unserer Kunden wollen durch Hambuca ein Stück Hamburg mit zu Verwandten oder Bekannten nehmen.

Was ist das Besondere an dem Anis Likör?
Unsere Gewürze reifen mehrere Wochen in Alkohol. Dadurch entstehen ätherische Öle und ein intensiver Geschmack. Hinzu kommt Ahornsirup als Süßungsmittel anstatt raffinierter Kristallzucker. Ahornsirup gibt dem Likör ein mildes und markantes Aroma und natürlich die Farbe, die an Bernstein erinnert. Der Geschmack von Hambuca ist trotz der 42 Prozent Alkohol mild. Dies ist auch eine Besonderheit.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Als nächsten Schritt wünschen wir uns für Hambuca einen Weg in die Gastronomie. Hambuca soll in möglichst vielen Bars und Restaurants in Hamburg stehen. In fünf Jahren wünschen wir uns, dass wir über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt sind. Es würde uns freuen, wenn wir zufällig in Süddeutschland in ein Geschäft gehen und dort Hambuca steht. Wir hoffen, dass sich die Arbeit und Zeit, die wir in Hambuca investieren, lohnt und wir in naher Zukunft davon leben können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Man darf nicht vor Risiken z.B. einer Finanzierung zurückschrecken. Es gibt oft Abende, bei denen man über Ideen spricht und diskutiert. Später verkommen aber diese Ideen oder man findet Ausreden sie nicht zu machen. Heutzutage gibt so viele Hilfen und Unterstützungen, die man als potenzieller Gründer in Anspruch nehmen kann, damit man ein Feedback bekommt oder ein Netzwerk aufbauen kann. Man muss es nur wollen.
Wichtig ist auch, dass man den Spaß an der Sache und den Mut beibehält. Es wird immer Leute geben, die eine Idee zerreißen wollen. Da muss man standhaft bleiben und seiner Überzeugung folgen. Ein richtiger Geschäftspartner ist auch von Bedeutung. Man sollte sich sympathisch sein und gerne Zeit miteinander verbringen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kristof Hesse für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Frank Thelen unterstützt ottonova

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Die-Höhle-der-Löwen-Juror Frank Thelen unterstützt ottonova: Deutschlands erste digitale Krankenversicherung mit neuer Kampagne und neuer Website

ottonova hat Gründer und Investor Frank Thelen als prominenten Unterstützer gewonnen. Der Juror aus der beliebten Startup-Sendung „Die Höhle der Löwen“ zeigt sich begeistert von dem revolutionären Krankenversicherungskonzept des Münchner Unternehmens. In einer neuen Kampagne kommen außerdem Versicherte von ottonova zu Wort und berichten von ihrer Kundenerfahrung.

ottonova hat einen prominenten Unterstützer gewonnen: Seriengründer, Tech-Investor und TV-Persönlichkeit Frank Thelen ist überzeugt, dass Deutschlands erste komplett digitale Krankenversicherung das verkrustete deutsche Gesundheitssystem umwälzen wird. „17 Jahre hatten wir keine Innovation im Krankenversicherungssystem. Und das, obwohl Gesundheit für uns alle doch das Wichtigste ist. Jetzt hat sich endlich ein Gründerteam mit eindrucksvoller Kapitalmenge gefunden und gesagt: ‚Wir starten eine Revolution. Wir brechen das System auf und wir bieten ein modernes Produkt an‘“, so Thelen.

Das Herzstück von ottonova sind Premiumtarife gepaart mit einer Smartphone-App, die eine komplett digitale Abwicklung von Rechnungen und Dokumenten, einen rund um die Uhr erreichbaren Concierge-Service, Video-Konsultationen mit erfahrenen Ärzten und eine übersichtliche Patientenchronik in der sogenannten Timeline bietet.

Dieser innovative Ansatz im Bereich der Krankenversicherungen war für viele Kunden ein ausschlaggebendes Argument für den Vertragsabschluss.

In ihrer neuen Kampagne lässt ottonova die eigenen Versicherten zu Wort kommen. Sie äußern sich in mehreren Videoepisoden dazu, aus welchen Gründen sie sich für ottonova entschieden haben, wie sie den Online-Antragsprozess erlebt haben und über ihre bisherigen Erfahrungen mit den ottonova Services. „Der Anmeldeprozess war super-easy“, so Kundin Marlene Beuschel. Clemence Chee, Versicherter der ersten Stunde bei ottonova, findet: „Mein Lieblings-Feature ist momentan der Chat. Du sprichst mit dem Kundenservice, sie kennen deinen Namen und wissen genau, wer du bist. ottonova ist sehr persönlich und individuell!“ Auch Versicherter Sebastian Pietrzyba ist Fan der direkten und einfachen Kommunikationswege: „Bei ottonova habe ich das Gefühl, einen Gesundheitspartner gefunden zu haben, mit dem man auf Augenhöhe kommunizieren kann“. Neben zufriedenen Bestandskunden wird auch Frank Thelen Teil der Kampagne sein und in die Videos eingebunden.

„Es eint unsere Kunden, dass sie Teil des digitalen Aufbruchs sein möchten, den ottonova in der Krankenversicherungsbranche eingeläutet hat“, so Gründer und CEO Roman Rittweger. Und Sebastian Pietrzyba, Versicherter bei ottonova, stimmt zu: „Man fühlt einfach diesen dynamischen Startup-Charakter und es macht Spaß, das mitzuerleben und Teil davon zu sein.“

Neben der Disruption der Versicherungsbranche legt ottonova den Fokus auf Kundenorientierung.

So stellt das Unternehmen Bedürfnisse der Kunden von Beginn an in den Mittelpunkt der Gestaltung des Angebots und der verschiedenen Services. Entsprechend hoch ist die Kundenzufriedenheit, wie durch eine jüngst durchgeführte Befragung bestätigt. In einer internen Kundenbefragung gaben mehr als 90 Prozent der Bestandskunden an, dass sie ottonova als Versicherung weiterempfehlen würden (NPS Score = 92). Ebenfalls spiegelt sich dies in der Zahl der Abschlüsse wider, die sich im erwarteten Rahmen bewegen: Während sie 2017 niedrig dreistellig waren, plant ottonova für 2018 vierstellige Versichertenzahlen und ein weiteres steiles Wachstum. „Bei der Kundenerfahrung machen wir keinerlei Kompromisse. Dabei investieren wir lieber in eine intensive Beziehung mit dem Kunden als in großflächiges Marketing. Das ist unser Weg, Vertrauen aufzubauen. Das Fundament dafür ist geschaffen, jetzt können wir wachsen“, so Gründer und CEO Roman Rittweger.

Die konsequente Kundenorientierung wird nun auch auf der Website von ottonova weiter ausgebaut. Zentrales Element der gerade neu gestalteten Website ist der Online-Assistent, der Interessenten den Weg durch den Krankenversicherungs-Dschungel bahnt und in 60 Sekunden den für sie passenden Tarif empfiehlt. „Bei den meisten Menschen verursacht das komplexe Thema Krankenversicherung immer noch Kopfschmerzen. Mit dem Online-Assistenten und der neuen Website erleichtern wir unseren Interessenten den Einstieg in das Thema und ermöglichen ihnen, die für sie beste Entscheidung zu treffen.“, erklärt Maximilian Rast, Chief Marketing Officer bei ottonova.

Quelle: Zucker.Kommunikation GmbH

Bau dir ein Team aus Leuten auf, die deine Vision leben!

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HotelFriend die komfortabelste Art Urlaub zu planen, buchen und zu erleben

Stellen Sie sich und das Startup HotelFriend doch kurz unseren Lesern vor!
HotelFriend ist ein internationales StartUp, welches auf ganz neuen Wegen die Hotellerie revolutioniert. Unser 50-köpfiges internationales Team sitzt verteilt in Berlin, Leipzig und in Kiew und besteht aus Programmierern, SEO-und Data Science Spezialisten, Textern und Qualitätsmanagern, Entwicklern und Forschern und Vertrieblern. Gemeinsam haben wir drei innovative Produkte erschaffen, die Hand in Hand arbeiten und bieten damit die komfortabelste Art den Urlaub zu planen, zu buchen und zu erleben.

Check-In, Check-Out, Zimmerreservierungen, Servicebestellungen und viele weitere Prozesse sind über nur eine App oder im Web plan- und buchbar und damit war Urlaub machen noch nie so einfach. Auf unserem Marktplatz präsentieren wir alles, was das Hotel zu bieten hat: Zimmer, Hotelservices und Zusatzangebote. Entsprechend bekommen die Hotels die Möglichkeit ihre Alleinstellungsmerkmale in den Fokus zu stellen und nicht mehr nur über den Preis die Zimmer zu verkaufen.

Unser Ziel ist es jedem Gast einen modernen und komfortablen Hotelaufenthalt zu bieten.

Wie ist die Idee zu HotelFriend entstanden?
Es waren genau die Sachen, die uns alle an einem Hotelaufenthalt aufregen: das lange Ein-checken und Aus-checken und das komplizierte Bestellen von Services, denn genau diese Prozesse laufen auf einem altmodischen Standard ab und sind nicht digitalisiert.
Klar, findet man Infozettel im Aufzug oder kann vom Zimmertelefon aus die Rezeption erreichen, nachfragen und Services bestellen – aber was passiert dann mit meiner Bestellung? Wurde es an die richtige Abteilung weitergeleitet? Wann bekomme ich die nächsten Infos? Muss ich eine Extra-Gebühr zahlen? Und wann wird es geliefert?
Genau darin haben wir enormes Verbesserungspotential gesehen und die konkrete Idee vom mobilen Concierge ist entstanden, mit dem der Gast über eine App schon alle Infos und Services vom Hotel vor aber auch während des Urlaubs ansehen und buchen kann.

Denn wir stehen an einer Technologieschwelle, wo der Mensch alles über das Smartphone regeln will, aber noch nicht kann.
Da der Concierge das Leben im Hotel erleichtert, sind wir einen Schritt weitergegangen.
Wir haben uns unter anderem das Optimieren vom Check-In und Check-Out Prozess vorgenommen, so sind zwei weitere Produkte entstanden: unser online Marktplatz für den Gast, wo er den Urlaub nach Belieben aus Zimmern, Paketen und Services zusammenstellen kann und der Hotelverwaltungssoftware, mit der der Hotelier alle Servicebestellungen und administrativen Tätigkeiten kontrollieren und verwalten kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Mit dem mobilen Concierge ist eine innovative Idee entstanden, zu der es bis heute keine Analogien auf dem Markt gibt.

Wir übernehmen hier die Vorreiterrolle, die mit sehr hohem Aufwand beim Probieren, Testen und Erfinden von Funktionalitäten verbunden ist. Viele haben versucht die Idee eines mobilen Concierge umzusetzen, sind aber mit ihren Ansätzen auf dem Markt gescheitert. Diese Herausforderung haben wir bestanden und durch die enge Zusammenarbeit mit Hotels und Gästen experimentiert und eine Lösung entwickelt, die völlig neuartig ist.

Eine der größten Herausforderungen noch heute ist, unser Produkt auf dem Markt zu platzieren und zu etablieren.
Wir sind ein Aggregator und damit kämpft unser Vertriebsteam jeden Tag und versucht die Hotels von unserem Produkt zu überzeugen, denn wir vermitteln denen ein technologisches Problem, was sie aktuell noch gar nicht erkennen.
Aber genau das macht es natürlich auch zu einer unfassbar aufregenden Aufgabe.

Finanziert haben wir uns über Eigenkapital der Gründer und über ein Series A – Modell mit einem Family office, was auch eine spannende Herausforderung war.

Welche Vision steckt hinter HotelFriend?
Die Vision ist ganz einfach: Ich, als Gast möchte das perfekte Hotel in wenigen Sekunden finden und in meinem Urlaub oder auch während meiner Dienstreise eine superschöne, entspannte Zeit verbringen.

Die Urlaubsplanung nimmt noch mehrere Tage oder sogar Wochen in Anspruch, weil aktuell auf dem Markt viele verschiedene Anbieter auf diversen Seiten einzelne Sparten der Urlaubsplanung abdecken, es aber noch keinen Service gibt, der allen Gästeanforderungen entspricht.

Im Durchschnitt hat ein Gast alleine für die Planung 420 „digitale Momente“ in denen recherchiert und geforscht wird, Flüge und Preise werden verglichen, Zimmer und Services werden gecheckt. Das dauert enorm lange und zum Schluss kann man sich nicht zu 100% sicher sein, dass wirklich alles den eigenen Vorstellungen entspricht.

Deshalb arbeitet HotelFriend mit den genauen Wünschen und Präferenzen des Gastes und präsentiert ihm schnellstmöglich das passende Hotel, denn damit wird die Planung und Buchung einfach und angenehm.

Wir bieten ein perfektes Hotel-Gast Matching und das in einer Qualität, die es so noch nicht auf dem Markt gibt. Das Hotel weiß genau, was für ein Gast kommt und kennt die Vorlieben. Der Gast wiederum weiß ebenfalls, was ihn erwartet und freut sich auf einen Urlaub ohne unangenehme Überraschungen.

Wer ist die Zielgruppe von HotelFriend?
HotelFriend ist für alle, die schneller und komfortabler reisen und das perfekte Hotel finden wollen.
Aber genauso auch für Hotels, die ihren tollen Service, ihre besondere Qualität und schöne Erlebnisse anbieten wollen. Ganz egal, was sie im Angebot haben: Bootstouren, Wellness oder regionale, leckere Speisen – alles wird online gestellt und den potentiellen Gästen vorgeschlagen. Damit verbinden wir, was zusammen gehört.

Wie funktioniert HotelFriend?
Sobald sich ein Hotel für HotelFriend entscheidet, bekommt es die notwendigen Zugangsdaten und gemeinsam pflegen wir alle Zimmer und Serviceangebote in unser System ein. Dafür haben wir eine riesige Bibliothek mit über 1500 verschiedenen Services, die nach Kategorien und Preisen aufgeteilt sind. Anschließend erstellen wir individuelle Reisepakete, in denen Übernachtungen und Serviceleistungen in speziellen Angeboten kombiniert werden, die sofort den Gästen online zur Verfügung stehen.

Der Gast wird bei jedem Schritt der Urlaubsplanung und darüber hinaus begleitet und bekommt die fertigen Angebote auf dem online Marktplatz oder in der App zu sehen und kann sofort reservieren und buchen.

Welche Vorteile bietet HotelFriend?
Das Hotel hat den einzigartigen Vorteil, dass auf unserer Plattform das komplette Angebot digitalisiert wird, für jeden Gast sichtbar und vor allem sofort buchbar ist – sowas gibt es auf dem Markt bis jetzt noch nicht! Ganz spezielle Reisepakete aus Zimmern und Services werden erstellt und anschließend professionell und ansprechend präsentiert. Über den online Marktplatz und die App kann der Gast die eingepflegten Angebote vom Hotel einsehen und den Hotelaufenthalt individuell zusammenstellen.

Zusätzlich werden alle hotelinternen Prozesse und täglich anfallende Aufgaben über unsere Hotelsoftware digitalisiert, damit wird der Arbeitsalltag aller Hotelmitarbeiter unmittelbar erleichtert.
Die derzeit bekannten Systeme bieten nur ein kleines Spektrum von dem an, was wir können und decken zum Beispiel die Serviceverkäufe fast gar nicht ab.

Deshalb sehen wir uns als Marktplatz der Zukunft!

HotelFriend, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren wollen wir ein erfolgreiches Unternehmen sein, welches einen nennenswerten Marktanteil für sich beansprucht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Man sollte sich bewusst sein, dass eine einfache Idee nicht sofort funktioniert. Befasse dich mit dem Markt in den du einsteigen willst. Setze dir bestimmte Ziele und Stufen, die du erreichen willst und arbeite strikt darauf hin. Du musst versuchen zum Experten zu werden und Gleichgesinnte oder Profis auf dem Gebiet finden, was du nicht selbst abdecken kannst. Bau dir ein Team aus Leuten auf, die deine Vision leben. Schraube an jeder Schraube, feile an allen Ecken: Marketing, Vertrieb, Finanzierung und Produktentwicklung bis es funktioniert. Dafür gibt es kein Geheimrezept, sondern nur harte Arbeit.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Denis Severyuk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.