Sonntag, November 24, 2024
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Immer cool bleiben und nicht aus der Ruhe bringen lassen

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Shirtigo Online-Textildruck kundenindividuelle Print-Produkte wie bspw. T-Shirts oder Poster

Stellen Sie sich und das Startup Shirtigo doch kurz unseren Lesern vor!
Hallo, wir sind Michael Bröhl (CEO & Founder) und Tim Schneider (CMO & Co-Founder) von Shirtigo. Shirtigo ist ein Web-to-Print-Technologieunternehmen, das sich schwerpunktmäßig mit Online-Textildruck beschäftigt.
Unser Startup bietet eine Multi-Plattform-Lösung für den Druck & Verkauf kundenindividueller Print-Produkte wie bspw. T-Shirts oder Poster. Das Fundament dafür ist ein digitaler und automatisierter Workflow für das Print-Fulfillment, also die Abwicklung, Industrie 4.0 Produktion sowie das Dropshipping der Print-Produkte.

Darauf aufbauend betreiben wir derzeit drei „Web-to-Print“-Plattformen:

• Shirtigo.de (https://www.shirtigo.de/): Online-Shop für den Online-Textildruck in Großauflage
• Seedshirt.de (https://www.seedshirt.de/): Design von Print-Produkten und Verkauf dieser via Crowdfunding-Kampagnen oder in White-Label-Shops
• Shirtigo Cockpit (https://cockpit.shirtigo.de/): Print-On-Demand Plattform für das Fulfillment & Dropshipping von Print-Produkten. Print-API und Schnittstellen zum Angebot/Verkauf in beliebigen Applikationen und Shop-Systemen (z.B. Shopify & Shopware). Print-Manager für die Verwaltung und den Druck bereits ab 1 Stück.

Unsere Plattformen lösen komplizierte und kostenaufwendige Prozesse im Textildesign und –druck. Wir ermöglichen unseren Kunden Mass Customization, Dropshipping sowie den Kauf und Verkauf qualitativer Print-Produkte.

Wie ist die Idee zu Shirtigo entstanden und warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Michael ist bereits seit der Schulzeit in der Printbranche tätig und hat dabei festgestellt, dass es keinen Anbieter mit simpler Online-Preiskalkulation für den Textildruck in höherer Auflage gibt. Dann war es eine reine Selbstverwirklichung, die zur Selbstständigkeit geführt hat.

Es wurde zunächst eine eigene Plattform für Online-Textildruck in Großauflage entwickelt. Diese wurde über die Zeit zu einer komplexen Web-to-Print Plattform weiterentwickelt. Wir sind nach wie vor voller Tatendrang, den Textildruck online neu zu erfinden und unsere Services und Dienstleistungen weiter auszubauen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die erste Herausforderung war das Aufbringen des Stammkapitals ohne externe Kapitalgeber in jungen Jahren. Eine weitere große Herausforderung war der Balanceakt zwischen Studieren und Gründen. Den Kunden interessiert es leider nicht, ob man gerade in einer Prüfungsphase steckt. Außerdem haben wir zu Beginn den Aufwand der Entwicklung einer IT Plattform unterschätzt.

Zusätzlich entwickeln sich natürlich immer wieder neue Trends und technologische Möglichkeiten sowohl auf digitaler Ebene aber auch in der Produktion. Als Technologieunternehmen reagieren wir natürlich auf solche Neuerungen. Und genau darin besteht eine weitere große Herausforderung: ständige Anpassungen an die Marktentwicklungen und Kundenbedürfnisse. Aber auch die internen Strukturen müssen laufend angepasst und optimiert werden.

Shirtigo ist bisher komplett eigenfinanziert! Auch darauf sind wir extrem stolz. Wir sind jedoch durchaus offen für einen strategischen Partner, der uns dabei unterstützt, die nächste Wachstumsstufe zu erreichen.

Wer ist die Zielgruppe von Shirtigo?
Mit dem Shirtigo Cockpit (http://cockpit.shirtigo.de/) wollen wir bspw. Online-Shop-Betreiber erreichen, die ihren Produktionsprozess und ihre Kostenstruktur verbessern möchten. Die Bestellungen von – mit dem Cockpit verbundenen – Shops werden per Integration (z.B. Shopify, ) oder API an uns weitergeleitet und automatisiert produziert. So können Shopbetreiber Lagerkosten sparen und auf die teure Vorfinanzierung von Produkten verzichten.

Unsere Plattform Seedshirt.de (https://www.seedshirt.de/) richtet sich hingegen vorwiegend an „kleinere“ Verkäufer wie Influencer und kreative Designer. Diese können unkompliziert und kostenfrei ihren eigenenWhitelabel-Shop auf unserer Plattform einrichten oder T-Shirts in Form einer Crowdfunding-Kampagne absetzen.

Aber auch Unternehmen, die z.B. ihr Logo auf Textilien drucken möchten, gehören zu unseren Zielgruppen. Hierfür bietet unser Online-Shop Shirtigo.de (https://www.shirtigo.de/) einen smarten Online-Kalkulator, der die Preise für den Textildruck in Großauflage transparent in Echtzeit berechnet. Mit dieser Plattform sind wir gestartet – man sieht ihr das Alter auch etwas an (lacht), aber technisch läuft alles weiterhin einwandfrei.

Wie funktioniert Shirtigo? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bieten prinzipiell im Bereich Online-Print mit Fokus auf den Textildruck für jeden, der Print-Produkte verkaufen oder bedrucken möchte, die passende Lösung.

Von anderen Anbietern unterscheidet uns einiges. Wir kommen aus der Printbranche und kennen daher den Markt sehr gut. Wir nutzen die Synergien aus unserem Textildruck – und Technologie-Know-How um umfassende technische Lösungen für unsere Kunden zu schaffen. Konkret bedeutet dies, dass wir durch die Automatisierung und Digitalisierung aller Hintergrundprozesse Effizienzvorteile generieren, die zu signifikanten Kostenersparnissen führen. Diese geben wir natürlich an unsere Kunden weiter. Dies macht uns zu einem nachhaltig erfolgreichen Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen.

Ein weiterer Erfolgsfaktor, der uns antreibt, ist die konsequente Orientierung am Nutzen für unsere Kunden. Wir möchten die Nutzung unserer Plattformen für unsere Kunden und Partner so einfach wie möglich gestalten. 
Ob sie nun Produkte individuell designen und anschließend in ihrer eigenen Webseite zum Verkauf anbieten oder einfach 100 Shirts für das nächste Event bestellen möchten – der Prozess muss so unkompliziert und schnell wie möglich sein.

Ein Beispiel: 
So finden sich im Bereich Online-Textildruck oft noch Formulare für die Erstellung von Angeboten – bei Shirtigo.de bekommt der Besucher den Preis für eine Großauflage transparent in Echtzeit angezeigt und kann die Bestellung mit den gewünschten Druckspezifikationen direkt tätigen.

Wie ist das Feedback?
Wir haben uns mit der Technologie und den Bedürfnissen der Nutzer immer weiterentwickelt. Entsprechend war bisher das Feedback auch sehr gut. Als wir beispielsweise vor einigen Jahren mit Shirtigo.de an den Start gingen, gab es kaum eine Plattform, die es ermöglichte online in Großauflage bedruckte Textilien zu bestellen. Entsprechend positiv war dann auch das Feedback.

So ging es uns auch mit Seedshirt.de. Es wurde modern Produkte individuell zu designen und im Netz gewann „Do-It-Yourself“ immer mehr an Popularität. Dementsprechend wollten wir unseren Nutzern ermöglichen, ohne Vorkosten als Designer aktiv zu werden und sich ohne Risiko ausprobieren zu können. Mit dem Angebot via Crowdfunding-Kampagne T-Shirts abzusetzen haben wir in Deutschland einen neuen Verkaufsweg für T-Shirts etabliert. So konnten einige Designer bereits mehrere tausend Shirts über unsere Plattform verkaufen.

Das Shirtigo Cockpit ist nun die nächste Stufe unserer bisherigen Angebote. Eine hohe Nachfrage besteht auf jeden Fall, da wir bisher der einzige Print-on-Demand Anbieter aus Deutschland sind, der eine umfassende Lösung für das Print-Fulfillment und Print-Management von Textilien in Einzelauflage anbietet. Wir haben mittlerweile die Betaphase beendet. Daher laden wir jeden Interessenten ein, sich im Cockpit zu registrieren und sich dort umzuschauen.

Shirtigo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir werden unsere Plattformen und die dahinter liegenden Prozesse durch neue technologische Möglichkeiten immer wieder erweitern und optimieren. Damit wollen wir zunächst zu einem der großen Player im europäischen Textildruck-Markt werden!
 Wir möchten natürlich auch unsere Marken noch bekannter machen und das Angebot weiter internationalisieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Immer cool bleiben und nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn meistens läuft das Startup Leben nicht planmäßig.
2. Wenn Schnelligkeit zählt, müssen manchmal auch Entscheidungen unter Unsicherheit festgelegt werden. Auch wenn es schwer fällt.
3. Man sollte versuchen Abhängigkeiten auf allen Ebenen zu vermeiden.

Wir bedanken uns bei Michael Bröhl  und Tim Schneider für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Überleg dir genau, wo du deine Zeit investierst!

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MYLILY: Bio-Tampons aus 100 % Bio-Baumwolle frei von Schadstoffen und Chemie

Stellen Sie sich und das Startup MYLILY doch kurz unseren Lesern vor!
Heide: Wir sind Heide und Dennis und wir verkaufen Bio-Tampons aus Hamburg. Wir von MYLILY stehen mit unseren Frauenhygieneartikeln für Nachhaltigkeit, Aufklärung und Austausch zwischen Frauen. Immer mehr Menschen achten heutzutage auf eine bessere Ernährung, legen Wert auf Bio-Lebensmittel und schauen auf faire und nachhaltige Produktionsbedingungen – warum jedoch wird bei Hygieneprodukten kaum nachhaltig gedacht?

Laut Studien wissen 9 von 10 Frauen nicht, welche Inhaltsstoffe sich in ihren Tampons befinden. Krass, oder? Wenn sie feststellen, dass diese Chlor, Pestizide, Weichmacher und andere Schadstoffe enthalten, staunen sie dann nicht schlecht. Wir wollen ein Bewusstsein schaffen, aufklären und einen gesellschaftlichen Diskurs anregen. 

Dass ich mal ein Startup mit Bio-Tampons gründen würde, hätte ich kaum gedacht! Wobei ich schon lange eine große Leidenschaft für Startups hege. Beim Immobilien-Startup Loftville hatte ich die operative Leitung bis zum Exit an Immonet inne und arbeitete bis zur Gründung von MYLILY als Head of Product beim Softwareunternehmen Njiuko, bei dem ich die Umsetzung von über 30 Website- und mobile Apps für Startups und etablierte Unternehmen leitete. Auch privat war ich viel in der Startup-Community unterwegs und gründete 2015 das Startup Weekend Women in Hamburg, um Frauen zum Gründen zu motivieren und ihnen eine Plattform für den Austausch zu geben. Und jetzt bin ich selber Gründerin!

Dennis: Heide und ich kennen und schon länger aus Startup-Kreisen. Auch ich habe einiges an Startup-Erfahrung: Ich war in der Anfangsphase von AirBnB dabei und kümmerte mich dort 1,5 Jahre um das Community Marketing und Management. Also Co-Founder des Startups Ticketsprinter sammelte ich eine mittlere sechsstellige Summe bei Investoren ein und verantwortete danach bei Wunder Carpool das gesamte Facebookmarketing, hatte eine eigene Agentur und war Facebookexperte für die erste digitale Wahlkampagne der CDU.

Warum jetzt Bio-Tampons? Weil die Idee richtig gut ist und ich mit MYLILY Tabus aufbrechen, informieren und aufklären kann. Bei konventioneller Baumwolle, die für handelsübliche Tampons genutzt wird, handelt es sich um die am stärksten mit Chemie besprühte Ernte der Welt. Ich wusste das vorher nicht – wie viele andere auch. Ich finde, dass sich das absolut ändern sollte! Deshalb finde ich das Thema so unheimlich spannend, auch und gerade als Mann.

Wie ist die Idee zu MYLILY entstanden?
Heide: Als ich in Südamerika auf Reisen war, traf ich auf eine amerikanische Mitreisende, die aus Angst vor der Nutzung eines Tampons auf einen Tauchgang verzichtete. Angst vor Tampons? Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, was in meinen Tampons drin ist. Ich habe immer auf die üblichen Hersteller vertraut. Bei der Recherche stieß ich auf die ganzen schädlichen Inhaltsstoffe und erfuhr, dass es auch Bio-Tampons gibt, in denen diese Schadstoffe nicht enthalten sind. Zurück in Deutschland stellte ich jedoch fest, dass das Thema hier noch kaum Beachtung fand.

Als ich wenig später bei einer Konferenz war und eine Freundin andere Frauen ganz verschämt und im Geheimen nach einem Tampon fragte, war ich doch sehr verwundert: Wir haben 2018 und wir schämen uns immer noch für unsere Periode? Das kann nicht sein! So entstand die Idee zu MYLILY: Ein Unternehmen, welches nicht nur hochwertige Bio-Tampons verkauft, sondern auch zum Austausch und zur Diskussion anregt und das Tabu „Periode“ endlich aufbricht. Als ich Dennis, den ich aus Startup-Meetups kannte, davon erzählte, war er auch sofort begeistert.

Dennis: Mich reizte es direkt, Tabus aufbrechen zu können. Als Mann ist man mit dem Thema Periode kaum vertraut, und als Heide mir von ihrer Idee erzählte, dachte ich mir: Warum ist das so? Ich hatte kurz vor dem Treffen mit Heide eine Situation im Supermarkt. Als ich einkaufen war, schrieb mir meine Freundin eine Nachricht, ob ich ihr Tampons mitbringen könnte. Als ich vor dem Regal stand, war ich erstmal unheimlich überfordert – Größen, Auswahl, verschiedene Oberflächen – wer behält da den Überblick? Natürlich brachte ich am Ende das falsche Produkt mit.

Da ich die Situation noch im Kopf hatte, als mich mit Heide traf, war ich gleich offen für das Thema. Ich spiele gern mit Tabus, im Content Management kann man das sehr gut einsetzen. Schadstoffe in handelsüblichen Tampons, das Tabu „Periode“, der Gedanke, Menschen informieren und aufklären zu können über ein so wichtiges Thema, welches bis jetzt leider viel zu kurz gekommen ist – all das sind so spannende Themen und ich freue mich, mit MYLILY einen Impact haben zu können.

Welche Vision steckt hinter MYLILY?
Heide: Mit MYLILY wollen wir nicht nur Produkte ohne Bullshit rausbringen – wir möchten auch Frauen empowern, zum Austausch anregen und Tabus aufbrechen. Wenn wir dazu beitragen können, dass Frauen bald ohne Scham in einer Bar nach einem Tampon fragen können, haben wir viel erreicht. Es kann einfach nicht sein, dass so viele Frauen kaum über ihre Periode sprechen, denn es ist ein wichtiges Thema! Die Bio-Tampons sind erst der Anfang, weitere Produkte sollen folgen. Dazu wollen wir eine starke Community aufbauen, in der sich alle gegenseitig unterstützen und die die Inhalte weiterträgt.

Mit  #MachDirGedanken wollen wir ein Bewusstsein und eine offene Auseinandersetzung mit der Periode in der Gesellschaft fördern. Denn dass die Periode heute immer noch ein Tabu-Thema ist, geht in unseren Augen mal so gar nicht. Und, ganz wichtig: Wir wollen ausdrücklich nicht nur die Frauen an Bord haben, sondern auch unsere lieben Männer.  Denn Aufklärung geht uns alle an und sorgt für einen entspannteren Umgang mit der Periode.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Dennis: Die größte Herausforderung war, unser Projekt an den Start zu bringen, da wir ein begrenztes Budget haben. Wir mussten kreativ werden und einige Kompromisse eingehen, um unser Produkt an den Start zu bringen. Zum Beispiel war es unglaublich schwer, einen Produzenten zu finden, der uns geringe Mengen abnehmen lässt.
Eine zweite Herausforderung ist es, an Kapital zu kommen. Hier hat es uns extrem geholfen, dass wir seit Jahren in der Startup-Szene unterwegs sind und schon ein gewisses Netzwerk haben.
Zum Glück haben wir die Unterstützung von 3 Business Angels erhalten, die eine kleine sechsstellige Summe geben haben, um unseren Kickoff zu ermöglichen.

Wer ist die Zielgruppe von MYLILY?
Heide: Prinzipiell natürlich alle Frauen, die Damenhygieneprodukte benutzen, klar. Uns ist aber bewusst, dass wir nicht sofort alle erreichen können. Wandel geht nicht von jetzt auf gleich und nicht jede Frau wechselt sofort die Tamponmarke, wenn sie von den Inhaltsstoffen erfährt. Daher konzentrieren wir uns zunächst vor allem auf Frauen, die eh schon einen bewussten Umgang mit Konsumgütern pflegen und die darauf achten, hochwertige Produkte zu kaufen. Bei MYLILY bekommen unsere Kundinnen Produkte ohne Wenn und Aber: Bio-Tampons, die den herkömmlichen Produkten in nichts nachstehen, aber gesünder sind. 
Indem wir über die Produkte aufklären und bekannter machen, warum Bio-Tampons die gesündere Alternative sind, wollen wir auch weitere Frauen ansprechen. Und natürlich nicht nur die Frauen, sondern auch ihre Partner, Brüder und Freunde. Wir wollen erreichen, dass Frauen offener und selbstbewusster mit ihrer Periode umgehen können, und dazu gehört auch die Aufklärung von Anfang an. Wir haben viel vor!

Aus welchem Material bestehen die Tampons?
Heide: Unsere Tampons bestehen aus 100 % Bio-Baumwolle. Wir wollen Produkte anbieten, die frei von Schadstoffen und Chemie sind. Gleichzeitig ist uns auch eine umweltfreundliche und soziale Produktion wichtig, daher sind unsere Tampons GOTS-zertifiziert. Die Bio-Baumwolle, die für unsere Tampons verwendet wird, enthält keine Schadstoffe und wird unter sozialen Bedingungen verarbeitet. Das heißt: Keine Kinderarbeit, soziale Löhne und faire Arbeitsbedingungen. Das wird laufend von unabhängigen Unternehmen überprüft.

Wo liegen die Vorteile?
Heide: Bei unseren Bio-Tampons können sich unsere Kundinnen sicher sein, dass sie Produkte verwenden, die frei sind von Pestiziden, Chlor, Weichmachern und Viskose. Trotzdem sind sie saugstark und zuverlässig. Die Schleimhäute zählen zu den absorbierendsten Stellen unseres Körpers, also sollten wir sicher stellen, dass wir ihnen keine Produkte antun, die schädlich für uns sein können. In herkömmlichen Tampons sammeln sich zudem mehr Bakterien als in Bio-Tampons, was zu Infektionen führen kann. Auch für die Umwelt ist es besser: Ein herkömmlicher Tampon benötigt aufgrund der Inhaltsstoffe wie Viskose 500 Jahre um sich zu zersetzen.

Wie ist das Feedback?
Feedback ist uns enorm wichtig, nur so können wir uns weiterentwickeln. Daher fragen wir im Freundes- und Bekanntenkreis nach, wie unsere Produkte ankommen. Auch haben wir ein offenes Ohr für unsere neuen Kundinnen, die über verschiedene Kanäle mit uns kommunizieren. Wir sind super glücklich, dass unsere Produkte sehr gut bewertet werden! Bisher ist das Feedback unheimlich gut, zum einen zu den Tampons, zum anderen aber auch zu der Idee. Auch haben wir bereits Anfragen von Investoren und Einkäufern erhalten, was uns unheimlich happy macht!

MYLILY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Heide: In 5 Jahren wollen wir mit unserer Brand für Sicherheit und ein positives Körpergefühl stehen. Dabei wollen wir unsere Produktlinie erweitern und auf mehrere Länder ausrollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Heide: 1. Einfach machen und seine Idee umsetzen. Irgendwann muss man ins kalte Wasser springen, sonst wird man sich hinterher ärgern.

Dennis: 2. Keine Angst vor dem Versagen. Als Gründer probiert man extrem viel aus und wird mit einigen Misserfolgen konfrontiert. Diese darf man sich nicht zu Herzen nehmen und sollte stattdessen einfach weiter machen.

Heide: 3. Überleg dir genau, wo du deine Zeit investierst. Sobald du gegründet hast, kommen so viele Leute auf dich zu, die meinen, einen guten Ratschlag zu haben oder dir was verkaufen wollen. Nicht jeder davon bringt dich weiter.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Heide und Dennis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Die Kapitaldecke muss stimmen und die Ziele realistisch sein

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Grünberg Gewürzmanufaktur Gewürze und Gewürzmischungen in BIO Qualität

Stellen Sie sich und das Startup Grünberg Gewürzmanufaktur doch kurz unseren Lesern vor!
Zur Person: Ich heiße Alexander Wolffers, bin geboren am 06.05.1976 in Rotenburg/Wümme. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder. Heute bin ich CEO der Firmen Grünberg Gewürzmanufaktur GmbH Zeven sowie Gewürze Markranstädt GmbH, Leipzig.

Nach meiner erfolgreichen Absolvierung eines 2-jährigen Auslandsaufenthaltes in Spanien und England und meiner anschließender Ausbildung zum Industriekaufmann beim Branchenprimus in der Milchwirtschaft, zog es mich zurück zum elterlichen Unternehmen, wo ich bereits als Kind Unternehmerluft schnuppern konnte. Meine Eltern betreiben seither eine Manufaktur für hochwertige Leuchten im Landhausstill.

Da meine Leidenschaft zu Lebensmitteln einfach größer war, bin ich allerdings doch zu meinem Ausbildungsbetrieb zurückgekehrt. Hier startete ich mit der Betreuung der ersten großen und kleinen Kunden und war beauftragt die Milcherzeuger und Genossenschaften zu betreuen.

Als ich meine Familie gründete, zog es mich jedoch zurück in die Heimat – hier war ich bei einem hiesigen Unternehmen zuständig für die Entwicklung von Eigenmarken sowie Neu-Akquise im Vertrieb. Einer meiner größten Kunden war der bekannte Kaffee-König aus Hamburg, der einen Narren an mir gefressen hatte und mich damit beauftragte, eine Bio Gewürzmühle in Süddeutschland zu reorganisieren. Nachdem dieses Unternehmen immer weiter wuchs, und allmählich Industrielle Größe annahm, erfolgte dann mein Absprung in die Selbständigkeit.

Die Grünberg Gewürzmanufaktur stellt Gewürze und Gewürzmischungen her, die in bester Qualität und zu 100% biologisch produziert werden. Bei unseren Produkten steht die Rohstoffqualität an erster Stelle. Mit unserem „aggressiven“ Design wollen wir eine moderne, junge Käuferschicht ansprechen, die sich bewusst für Qualität und Nachhaltigkeit interessiert.

Wie ist die Idee zur Grünberg Gewürzmanufaktur entstanden?
Der Hauptgewürzanbieter für das Reformhaus deutete an, sich für neue Marktnischen zu interessieren und den Fokus nicht mehr auf das Reformhaus zu legen. Hier wurde ich gebeten neue Konzepte zu suchen. Das Ergebnis: Grünberg Gewürzmanufakur GmbH.

Nach den ersten Lieferungen an die Reformhäuser stellten wir allerdings fest, dass unsere Produkte zu speziell und innovativ erschienen – somit konzentrierten wir uns auf den Lebensmittehandel.

Welche Vision steckt hinter Grünberg Gewürzmanufaktur?
CHEMIE? GEHÖRT NICHT DAHIN, WO DER PFEFFER WÄCHST! Wir achten auf eine kontrolliert ökologische Herstellung von Kräutern und Gewürzen. Denn Chemie und Pflanzenschutzmittel sollten nicht dort eingesetzt werden, wo der Pfeffer wächst. Ein bewusster, nachhaltiger Umgang mit der Natur liegt doch in der Verantwortung des Menschen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Der Relaunch mit der Agentur Herrlich Media. Es wurde extrem viel Wert darauf gelegt neue Zielgruppen zu definieren und sich nicht im Mainstream zu verlieren. Wir haben uns vor allem mit der digitalen Umfrage in den Communitys sehr viel Zeit genommen. Das Ganze war natürlich sehr kostspielig. Der Agenturinhaber Fynn Kliemann ist einer der Youtuber in Deutschland.

Unsere Partnerschaft zur Gewürze Markranstädt ist sehr gut. Hier hat man uns anfangs sehr lange Zahlungsziele gewährt.

Wer ist die Zielgruppe von Grünberg Gewürzmanufaktur?
Unser Motto ist BIO 2.0. Wir möchten mit unserem plakativen Design auch die nachwachsende Generation an das bewusste Kochen heranführen.
Aber natürlich möchten wir mit unserem umfangreichen Sortiment von derzeit 58 Gewürzen, Gewürzmischungen und Kräutern auch alle anderen Verbraucher erreichen, die auf bewusste Ernährung und ökologischen Einkauf achten. Denn die Nachfrage an Bio-Produkten passt sich heute immer mehr der Nachfrage an konventionellen Produkten an.
Hierzu zählen Anfänger und Hobbyköche genauso wie der Gourmetanwender in der gehobenen Küche.

Was ist das Besondere an den Gewürzen und Gewürzmischungen?
Die Grünberg-Produktpalette ist darauf ausgelegt, für jeden Koch und jede Situation die passenden Kräuter und Gewürze anzubieten. Mit den Basics erhält jeder Gewürzschrank seine Grundausstattung. Sie lassen sich kreativ kombinieren und geben absoluten Freiraum. Für die perfekte Würze ohne Experimente bieten wir kreative Bio-Würzmischungen für Smoothies, Kräuterbutter etc. an, die sofort einsatzbereit sind. Exotische Curries und internationale Würz-Mixe gehören ebenso zu unserem Sortiment.

Woher stammen die Gewürze?
Wir beziehen unsere Kräuter und Gewürze von tollen Produzenten auf der ganzen Welt- nachhaltig und ohne Pestizide gewachsen.

Unsere Produkte werden von Öko-Kontrollstellen auf die Einhaltung der EG-Bio-Richtlinien geprüft, zusätzlich lassen wir die Kräuter und Gewürze in unabhängigen Laboren untersuchen.

Was ist das Besondere an der Verpackung?
Unser Pappkorpus ist umweltfreundlich und bewahrt die feinen Aromen.
Durch die Etiketten in klarer Ansprache und mit intensiven Farben findet man immer sein Lieblingsgewürz. Ein Deckelsticker rundet das Produkt ab – für den perfekten Überblick in der Schublade. Und für die optimale Dosierung wurde ein innovativer Streuverschluss entwickelt.

Grünberg Gewürzmanufaktur, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Natürlich gibt es einen Businessplan. Aber unsere Priorität ist es, anders als andere zu sein und unsere Community davon zu überzeugen, dass wir nicht überall sind, sondern da wo wir gebraucht werden. Hierzu zählt natürlich auch der Bereich Online.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wer kreativ ist, sollte sich Hilfe von einem sachlichen Zahlenmenschen einholen. Es ist zu erkennen, dass viele auf den Startup Zug aufspringen, aber aufgrund fehlendem Blick für die Realität schnell scheitern. Bunte Bilder ja, aber mit Augenmaß und die Kosten im Blick halten. Auch potentielle Investoren müssen genau ausgesucht werden. Wenn dieser nie mit dem Produkt bzw. mit der Materie zu tun hatte, kann es schnell zu Missverständnissen kommen, die Erwartungshaltung kann dann einfach zu groß werden. Somit kann die Konzentration auf das wesentliche verloren gehen, der rote Faden droht zu reißen.

Die Kapitaldecke muss stimmen und die Ziele realistisch sein. Das Streben nach Umsetzung der eigenen Idee ist verlockend. Es schreit nach Freiheit. Dennoch ist man alleine verlassen. Die Vertriebsschienen und der Handel brauchen diese Innovationen, um sich selber auch zu profilieren, dennoch gibt es einen Rattenschwanz an Kosten und Konditionsforderungen, die den schnellen Erfolg – vor allem nach dem Roll Out der Erstbelieferung – zu einem Albtraum werden lassen können. Umsatzwachstum kostet unglaublich viel Geld.

Im Einkauf wird das Geld verdient! Ohne Rohwarenquellen/Bezugsquellen, geht gar nichts. Wer hier die Zukunft und Sicherung dieser Quellen vernachlässigt, kann Probleme bekommen. Deshalb kann der Rat nur heißen, sei nett zu deinen Lieferanten und Vorlieferern.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Wolffers für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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Run my Accounts: Buchhaltung automatisiert und digitalisiert und tagesaktuelle Finanzzahlen

Stellen Sie sich und das Startup Run my Accounts doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Sebastian Weitmann, ich bin Jurist und CEO der Run my Accounts Deutschland AG und bereits seit vielen Jahren im Bereich Finanz- und Rechnungswesen sowie der IT tätig. Uns geht es darum, Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Buchhaltungsprozesse zu unterstützen. Wir bieten Buchhaltung wie Strom aus der Steckdose und tagesaktuelle Finanzzahlen.

Ich stamme ursprünglich aus Schweden und kam das erste Mal 1987 nach Deutschland. Ich wollte die Deutsche Sprache erlernen und eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der pharmazeutischen Firma Madaus AG absolvieren. Nachdem ich erfolgreich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, bin ich zurück nach Schweden gezogen und habe dann Jura studiert. Mich hat es aber wieder nach Deutschland zurückgezogen und so habe ich 1997 eine Stelle bei der Schwarzkopf Professional in Hamburg angenommen. 2004 bin ich mit meiner Familie nach Köln gezogen, habe mich in diese Stadt verliebt und bin bis heute dort geblieben.

Wie ist die Idee zur Run my Accounts entstanden?
Alles begann mit dem Schweizer Gründer Thomas Brändle. Er ärgerte sich schon 1999 darüber, dass das Buchhalten eine sehr mühsame Arbeit ist. Er war den ganzen Tag damit beschäftigt Zahlen abzutippen, Belege zu sortieren, Zahlen aufzubereiten, Bankkonten abzustimmen und kleinste Differenzen zu suchen. Der Gründer Thomas Brändle hätte sich viel lieber auf die Auswertung der Zahlen und damit auf den Unternehmenserfolg konzentriert. Für ihn war klar: Belege sollten ausschließlich digital ausgelesen und verarbeitet werden!

Somit wurde nach einigen Jahren, in 2008 die Run my Accounts AG in der Schweiz gegründet. Im Jahr 2015 folgte dann die Gründung der Run my Accounts Deutschland AG mit Sitz in Köln. Da der deutsche Markt eben nicht wie der Schweizer Markt funktioniert, haben wir den Schwerpunkt auf die perfekte Buchhaltungslösung für Unternehmer gesetzt. Als CEO der Run my Accounts Deutschland AG bin ich für die Tochtergesellschaft im Vorstand zuständig. Ich bin davon überzeugt, dass durch die tagesaktuelle und automatisierte Buchhaltung, vielbeschäftigte Unternehmer nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen. Dadurch können sie noch mehr Zeit in die Umsetzung ihrer Geschäftsidee stecken.

Welche Vision steckt hinter Run my Accounts?
Unser Motto lautet: We run your Accounts and you run your business! (Wir führen Ihre Konten und Sie führen Ihr Geschäft!) Unsere Vision ist es Unternehmern tagesaktuelle Finanzzahlen und eine kompetente Beratung in finanziellen Angelegenheiten zur Verfügung zu stellen. Unternehmer sollen sich auf ihren Unternehmenserfolg konzentrieren können und sich nicht mit dem Abtippen von Belegen beschäftigen. Wir nutzen automatisierte und digitale Prozesse und arbeiten daran die Buchhaltung auf das nächste Level zu heben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben sehr davon profitieren können, dass es Run my Accounts bereits seit einigen Jahren in der Schweiz gab. Trotzdem musste ein Service, welcher für den Schweizer Markt ausgelegt war nun für den deutschen Markt aufgearbeitet werden. Zudem gab es ein Angebot wie das von Run my Accounts noch nicht und somit hatten wir anfänglich starke Schwierigkeiten passendes Personal zu finden.

In Deutschland wird der Buchhaltungsmarkt vom klassischen Steuerfachangestellten dominiert. Eine zeitgemäße und gezwungenermaßen sehr IT-geprägte Buchhaltung stellt jedoch wesentlich höhere Anforderungen an die Ausbildung der Mitarbeiter. Daher haben wir unsere neuen Mitarbeiter direkt an den Universitäten gesucht. Anschließend haben wir sie intensiv und praktisch im laufenden Betrieb weitergebildet. So sind sie nun perfekt ausgebildet.

Wer ist die Zielgruppe von Run my Accounts?
Run my Accounts ist die perfekte Lösung für Unternehmen, Vereine und Körperschaften, bei denen der Buchhaltungsprozess kein Kernprozess ist. In der Regel sind das Dienstleistungsbetriebe wie Consultants, Softwareentwickler, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe, Agenturen, Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich, Fintechs, Webshops und viele mehr. In der Schweiz arbeiten wir sogar mit reformierten Kirchgemeinden zusammen. Mittlerweile haben wir spezifische Angebote für Unternehmen in den Größen von 0-4 Mitarbeiter, 5-20 Mitarbeiter und Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern.

Wie funktioniert Run my Accounts?
Wir bieten unseren Kunden alles, was ein mittelständisches Unternehmen braucht. Eine echte Komplettlösung von A – Z. So können sie ganz einfach über die Online Buchhaltungssoftware Rechnungen, Mahnungen, Angebote oder Auftragsbestätigungen schreiben. Zusätzlich kann hier auf eine Auswahl von Fremdwährungen zurückgegriffen werden und sogar weitere Währungen angelegt werden.

Die Software funktioniert online. Das ist enorm wichtig, damit Kunden die genannten Funktionen von überall aus nutzen können. Alles was sie brauchen ist ein Internetzugang. Zusätzlich bieten wir visuelle Auswertungen der Finanzzahlen, ein integriertes Dokumentenmanagement, Schnittstellen zu Hunderten Business-Web-Apps und ein Workflow-Modul mit Freigabefunktion. Natürlich ist alles nahtlos mit unseren automatisierten Buchhaltungsprozessen verbunden.

Wenn ein Kunde es wünscht, wird er von seinem persönlichen Online-Controller beraten und unterstützt. Auch die Löhne und Gehälter können wir verarbeiten. Damit wir unsere Kunden tatsächlich eine Komplettlösung bieten können, arbeiten wir mit externen, sehr gut ausgebildeten Steuerberatern zusammen.

Das bedeutet, dass Kunden von Run my Accounts jederzeit online auf tagesaktuelle Finanzzahlen zurückgreifen können, viel Zeit und damit Geld sparen sowie ganz fokussiert am eigenen Unternehmenserfolg arbeiten können.

Welche Vorteile bietet Run my Accounts? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Anders als andere Unternehmen bieten wir keine reine Software an, sondern wollen unseren Kunden sozusagen ein Rundum-sorglos-Paket bieten. Uns ist wichtig, dass unsere Kunden eine Komplettlösung nutzen, mit der sie immer am finanziellen Puls ihrer Firma bleiben. Wir denken, dass eine Buchhaltungssoftware für einen Buchhalter bestimmt ist und nicht für Menschen, die eigentlich nichts mit Buchhaltung am Hut haben.

Für uns ist klar, dass die Buchhaltung sozusagen der finanzielle Herzschlag eines Unternehmens ist und wenn mit meinem Herz etwas nicht stimmt, dann gehen ich ja auch zum Spezialisten. Warum sollte das dann bei der Buchhaltung anders sein?

Zudem profitieren unsere Kunden ganz klar von digitalisierten und automatisierten Prozessen. Ihre Belege müssen nicht mehr mühsam per Hand eingegeben werden, sondern werden uns einfach per E-Mail oder Dropbox geschickt und unser Algorithmus liest die Belege dann aus.

Eine stundenlange Fehlersuche gehört damit der Vergangenheit an, da der Algorithmus viel präziser ist. Die Prozesse führen übrigens auch dazu, dass unsere Online-Controller noch mehr Zeit für die individuelle Beratung haben.

Run my Accounts, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sehen zwei zentrale Entwicklungen, an welchen wir partizipieren möchten. Wir glauben fest an eine „Buchhaltung aus der Steckdose“, welche um fachlich kompetente und gezielte menschliche Fachberatung erweitert wird. Zudem wollen wir den Automatisierungsgrad immer weiter verbessern, damit wir Unternehmen zu immer tieferen Kosten und dennoch hochqualitativ bedienen können.

Uns schwebt so etwas wie ein “CFO aus der Cloud” vor, der mit lokalem Bezug, tiefem Wissen und einem Zugang in unser System eine Finanzberatung mit echtem Mehrwert erbringen kann. Genau von einer solchen Lösung träumen Unternehmer heute. Unsere Kernkompetenz wird – so vermute ich – auch künftig im Bereich des Business Process Outsourcing für Buchhaltungen vom Beleg bis zur Steuererklärung bleiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Probier Ideen direkt mit Deinen Kunden aus und hole Feedback ein! Es ist verlorene Zeit ein Produkt ohne den Kunden zu entwickeln. Oft verstrickt man sich dabei in ein Hirngespinst und man bringt nach viel zu langer Zeit ein Produkt auf den Markt, welches keiner kaufen will.

Wachse organisch! Zu schnelles Wachstum kann tödlich sein. Schon zu oft habe ich gesehen, dass Start-ups mit viel Kapital zu schnell gewachsen sind. Am Ende hat der Praktikant dann schon den nächsten neuen Mitarbeiter einarbeiten müssen, obwohl er selber nicht genau wusste, was sein Job genau beinhaltete. Letztlich führt das zu unüberwindbaren Qualitätsproblemen.

Verkaufen, verkaufen, verkaufen! Start-ups haben oft sehr tolle technische Lösungen, aber sie können sie nicht verkaufen. Das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung verkaufen zu können ist eine fundamentale Herausforderung, die gemeistert werden muss. Oft scheitern Start-ups nicht am Geld, sondern am Verkauf.

Wir bedanken uns bei Sebastian Weitmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Gönn Dir Pausen

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Kranichlampe DesignerLampe aus Birkenholz mit weissen Origami Kranichen

Stellen Sie sich und das Startup Kranichlampe doch kurz unseren Lesern vor!
Hallo, ich bin Barbara Streit, 21 Jahre alt aus Schwäbisch Gmünd. Zur Zeit studiere ich Interaktionsgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Meine Kranichlampe entwickle ich seit 2015, 2016 habe ich gegründet. Ich bin keine ausgebildete Produktdesignerin, deswegen habe ich mir viel selbst beigebracht. Der Weg war und ist unheimlich spannend, aber auch nervenaufreibend.

Wie ist die Idee zur Kranichlampe entstanden?
Tatsächlich hat mich irgendwann einfach der Schlag getroffen. Als ich 15 war hab ich immer gern und viel gebastelt, modelliert, gemalt- einfach alles ausprobiert, was mir in den Kopf gekommen ist, ohne darüber nachzudenken. Irgendwann hab ich meine Deckenlampe abmontiert und 156 bunte Origami Kraniche mit Pattafix an Schnüren an die Decke gepappt. Aber ohne meinen Freund hätte ich nie den Schritt gemacht, das ernsthaft weiterzuverfolgen. Er hat mich dazu motiviert, schließlich zu gründen.

Welche Vision steckt hinter der Kranichlampe?
In meinem Herzen bin ich ein Licht-Mädchen. Ich liebe es, wie die richtige Lichtstimmung einen Raum oder Ort komplett verwandeln kann. Außerdem liebe ich es, wenn Leute mit den Kranichen interagieren. Die Lampe wirkt fast lebendig, weil alles beweglich ist. Sie reagiert auf den leichten Luftzug, wenn man an ihr vorbei geht oder sie anpustet. Wenn man lüftet, fangen die Kraniche an zu tanzen. Ich mag es, wie man anfängt, sie gern zu haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war tatsächlich zu wissen, was zu tun ist. Das „Wie“ ist meistens irgendwie herauszufinden, aber „Was ist alles zu tun, wenn man ein Unternehmen gründet, das ein Produkt verkaufen will?“ – dafür gibt es keine Patenanleitung auf Wikipedia. Oft braucht man die richtigen Ansprechpartner und die richtigen Bücher, um keine gesetzliche Vorgabe, Versicherung, oder Richtlinie auszulassen. Finanziert habe ich mich größtenteils mit Erspartem und privaten Investitionen von meinen Eltern. Ich weiß, dass das eine sehr komfortable Situation ist. Ich konnte die Kosten aber auch dadurch verkleinern, dass ich meine Website selbst gemacht habe. Ebenso wie das Design meines Logos, der Visitenkarten usw. Ich arbeite viel mit Social Media, das bietet eine super Plattform und kostet wenig bis nichts.

Wer ist die Zielgruppe von Kranichlampe?
Alle Menschen, die ein Faible für schöne Dinge haben. Im Moment konzentriere ich mich auf Frauen über 30 Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Interesse für Design, Mode und Architektur.

Kranichlampe DesignerLampe aus Birkenholz mit weissen Origami Kranichen

Was ist das Besondere an den Lampen?
In jedem Raum sind sie ein Hingucker. Wie schon beschrieben liebe ich es, dass sie so lebendig wirken. Je nach Leuchtmittel, die ich separat anbiete, ändert sich auch der Schattenwurf der Lampe, so kann der Besitzer selbst entscheiden, was ihm besser gefällt.

Wie ist das Feedback?
Ich bekomme viel positives Feedback, hauptsächlich von Frauen zwischen 18 und 24 Jahren, die mich über Social Media kontaktieren. Gute Kommunikation ist mir sehr wichtig, viele Einfälle und Ideen sind direkt oder indirekt auch von meiner Community inspiriert.

Kranichlampe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der nächste große Schritt ist die Akquise von Handelspartnern. Ich verspreche mir sehr viel davon, die Lampe in Möbel- oder Lampenhäusern zu platzieren. Ich denke, dass ich so die Zielgruppe 30+ besser erreichen kann. Außerdem wirkt sie „in echt“ natürlich nochmal ganz anders als auf einem Bild. In 5 Jahren mache ich entweder etwas ganz anderes und verfolge die Idee, die mich zur Millionärin macht , oder ich kann meine Lampe dann in mehreren EU Ländern, am liebsten aber in Saudi Arabien anbieten. Dann würde ich mir eine Kranich-Falte-Maschine kaufen (das gibt’s tatsächlich) und so die Produktion skalierbar machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Umgebe Dich mit den richtigen Leuten. Damit meine ich Beratungsstellen wie die IHK, andere Gründer oder Vorbilder, die dich inspirieren und mit denen Du sprechen kannst. Ihre Erfahrungen sind manchmal Gold wert- vor allem werden sie viel Verständnis für Deine Situation haben. Und vergiss nicht die Menschen in Deiner Umgebung mitzunehmen auf Deine Reise. Deine Freunde, Partner und Eltern sollten wissen was Du tust. Du wirst Dich definitiv verändern, hilf ihnen, das zu verstehen.

Gönn Dir Pausen. Wenn Du frustriert bist, oder das Gefühl hast, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen, nimm Dir eine Auszeit. Geh nach draußen, mach, was Dir Spaß macht, krieg den Kopf frei. Mach mal ein Wochenende Pause. Du bist der Antrieb dieser Unternehmung. Du brauchst vor Allem Kraft und Inspiration. Das sind Ressourcen, die ab und zu ausgehen. Das klingt vielleicht ein bisschen esoterisch, aber versuche herauszufinden, was Deine Batterien wieder auflädt.

Und zum Schluss: Nutze Deine Chancen. Gehe auf Messen und Wettbewerbe, zeig Deine Idee bei einem Pitch, suche die Öffentlichkeit. Es gibt wirklich viele Plattformen, grade findet z.B. wieder der Elevator Pitch BW statt, an dem ich dieses Jahr teilnehmen werde. Wir leben in einer wirklich sehr gründerfreundlichen Zeit, nutze das! Und glaub immer an Dich!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Barbara Streit für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Stets fokussiert bleiben!

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Der Gründer von AMEO Sports war in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählt er im Interview

Stellen Sie sich und das Startup AMEO Sports doch kurz vor!
AMEO wurde vor gut 4 Jahren von mir zusammen mit weiteren Investoren gegründet, um ein, den Schwimmsport revolutionierendes Sportgerät, den POWERBREAHTER, zu entwickeln, zu produzieren und weltweit zu vertreiben. Ich selbst würde mich als Unternehmer mit kaufmännischen Wurzeln sowie naturverbundenen Breitensportler bezeichnen, der mit Leidenschaft und Expertise Produkte und Dienstleistungen zusammen mit einem Team Wirklichkeit werden lässt.

Wie ist die Idee zu AMEO entstanden?
Mathias Weigner, ein deutscher Germanist und passionierter Schwimmer, hatte vor Jahren die Idee, für den Menschen ein Produkt zu entwickeln, welches ihm hilft, als Landwesen leichter Eins mit einem der schönsten Grundelemente Wasser zu werden. Zentrales Thema hierbei: die Atmung. Hieraus entwickelte sich dann über jahrelange Entwicklungsarbeit der POWERBREATEHR als der erste Frischluft-Schnorchel der Welt.

Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen?
Die größten Herausforderungen waren die Entwicklungen des „AMEO FRESH AIR SYSTEM“ und dessen Ventiltechnologie sowie die Transformation des mit 3-D-Print-Technologie entwickelten Prototypens in die Serienproduktion auf Basis von klassischen Spritzgusswerkzeugen.

Wer ist die Zielgruppe von AMEO?
Die größte Zielgruppe ist der Freizeitsportler, der gerne Schwimmen als Fitness- und Gesundheitssport ausübt bzw. dies sollte und im Urlaub mit Freude als Schnorcheltaucher die Weltmeere erkundet. Jedoch haben wir uns bei der Entwicklung des POWERBREATHER nach den hohen Anforderungen des Leistungssportlers – Schwimmer wie Triathleten – ausgerichtet. Somit stellt der Powerbreather dank seines Baukasten-Prinzips gleichzeitig auch ein innovatives High-tech Trainingstool für den Leistungssport Schwimmen und Triathlon dar. Weitere Einsatzbereiche für den POWERBREATHER sind: Schwimmen lernen, Rehabilitation und Physiotherapie, Schwimmen als der Ausgleichsport für Leistungssportler anderer Sportarten wie Fussball, Ski Alpin, Laufen, Radfahren oder Boxen oder auch Schwimmen für Asthmatiker. Wir erhalten von einigen unserer Kunden, die unter Asthma leiden, die Rückmeldung, dass sich ihr Asthma deutlich verbessert hat, seitdem sie mit dem Powerbreather schwimmen.

Was ist das Besondere an den Produkten?
Wie bereits erwähnt: der POWERBREATHER ist der weltweit erste 100%ige Frischluft-Schnorchel. Dieses Feature ist in dem patentierten AMEO FRESH AIR SYSTEM verwirklicht. Aufgrund der neuartigen Konzeption des Powerbreather gibt es mit Powerbreather auch kein eindringendes Wasser oder das lästige, fortlaufende Ausblasen wie bei herkömmlichen Schnorcheln mehr. Daher sprechen wir auch vom „Schnorchel 2.0“. Nur aufgrund dieser zentralen Innovation lässt sich mit dem Powerbreather erstmals unbegrenzt lange und intensiv schwimmen und schnorcheln, bei ruhiger oder stürmischer See.

Wie ist das Feedback?
Aufgrund seines hohen Innovationsgrades und seinem international prämierten Design erfreut sich der POWERBREATHER von Anfang an einer weltweit hohen Aufmerksamkeit. Zahlreiche Medien, Händler und Distributoren kontaktieren uns von sich aus, da sie vom Produkt, seiner Idee und seinem Nutzen begeistert sind. Dies hilft uns als Start-up enorm, die Botschaft des Powerbreather weltweit schnell zu verbreiten, den Markt über die Innovation aufzuklären und in der Folge den Verkauf des Powerbreather weltweit zu realisieren. Bereits in unserer Pre-Marketing-Phase hatten wir mehrere Tausend Vororders aus aller Welt, inklusive Vorauskasse realisieren können. Das zeigt die Attraktivität des Produktes, aber auch das Vertrauen in die noch junge Marke AMEO. Auf dieses entgegengebrachte Vertrauen sind wir ein Stück weit stolz, damit gehen wir jeden Tag verantwortungsvoll um.

Sie waren mit AMEO in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Offen gestanden nur sehr wenig. Auf meinem Rückflug von der Triathlon Weltmeisterschaft auf Hawaii einen Tag zuvor habe ich mir auf einem Zettel ein paar Stichpunkte zu dem notiert, was ich in den 2 Minuten sagen möchte. Zum einen bin es aus meiner beruflichen Vergangenheit gewohnt, auch vor Publikum zu sprechen, andererseits mussten wir ja nur das präsentieren, was wir in den letzten Jahren entwickelt und zahlreich unseren Kunden erklärt und verkauft haben: den Powerbreather. Ein wichtiges Selbstverständnis von AMEO ist Authentizität. Wir wollen nicht mehr und nicht weniger darstellen als wir und der Powerbreather tatsächlich sind. In der heutigen Welt wird uns allen doch meist das Gelbe vom Ei erzählt, u.a. diesbezüglich wollen wir als AMEO bewusst neue Zeichen setzen.

Wie ist das Medien Echo nach der Show?
Wir haben ein paar Anfragen von österreichischen Medien erhalten.

Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Ausgesprochen positiv. In den ersten beiden Tagen hatten wir allein über unseren eigenen Shop sowie über unser Amazon-Account gut 100 Verkäufe aus Österreich. Hierbei muss man berücksichtigen, dass wir stets zum UVP anbieten und insgesamt nur noch ein Bruchteil unseres Umsatzes über unseren Direktkanäle läuft, der Großteil wird über den Handel erzielt. Aber auch nach gut einer Woche können wir weiterhin erhöhte Käufe aus Österreich beobachten.

Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Bei dieser Frage hatten wir keinerlei Präferenz. Das wollte ich im Moment auf Basis des Angebotes und des von mir gewonnenen Eindruckes des Investors entscheiden. Mir kommt es bei der Entscheidung für einen neuen Investor stark darauf an, welchen zusätzlichen Mehrwert er neben den Finanzmitteln AMEO erbringen kann und ob er in den Kreis der bestehenden Investoren / Gesellschafter charakterlich und von seiner gedanklichen Ausrichtung passt.

Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
In jedem Fall, es ist eine sehr gute Übung und Chance zugleich.

AMEO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mein Wunsch wäre, dass in 5 Jahren sichtbar viele Menschen weltweit mit dem POWERBREATHER schwimmen gehen, egal ob im Pool, am Neusiedler See oder auf Hawaii im Pazifik….immer mehr Menschen haben von der neuen Dimension des Schwimmens mit dem Powerbreather gehört und möchten diese selbst erleben. Sie müssen sich vorstellen: der Powerbreather stellt für den Schwimmsport eine ähnliche Innovation wie die Schwimmbrille Anfang der 70er Jahre dar.

Als der erste Leistungsschwimmer, ein Brite, 1970 mit einer Schwimmbrille bei einem Rennen an den Start gegangen ist, wurde dieser mit fragenden Augen und zum Teil Verwunderung angesehen, heute ist weltweit ein Schwimmen ohne Schwimmbrille für keinen von uns denkbar, inzwischen kann die jüngere Generation ohne Schwimmbrille gar nicht mehr schwimmen. So wird es auch mit dem Powerbreather geschehen: in 5 bis 10 Jahren wird es für den Breiten- wie Leistungssportler zunehmend zum Standard werden, zu seinem Schwimmtraining, aber auch im Urlaub zu seinem Schnorcheltrip, neben seiner Schwimm- oder Taucherbrille den Powerbreather mitzunehmen.

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Stets fokussiert bleiben und den zahlreichen Opportunitäten am Markt bewusst widerstehen.
Im Vertrieb Mut zu einem „try and error“ Ansatz zu haben, schnell und gezielt neue Vertriebsansätze kreieren, testen und ggf. wieder fallen lassen; das ist die wesentliche Aufgabe eines Start-ups, um ein innovatives Produkt erfolgreich am Markt einzuführen, denn hierfür existiert noch kein Markt, folglich müssen hierfür auch erstmal neue Vertriebsansätze gefunden werden.

Dem eigenen Erwartungsdruck und dem der Investoren entgegentreten. Planen lässt sich die Entwicklung eines Start-up nur schwerlich, die Prognose-Stabilität ist zu gering. Der Plan eines Start-ups zeigt mehr auf, dass man aktuell eine klare Strategie, konkrete Ziele und Maßnahmen zu deren möglichen Erreichung hat.
Wenn Du für die Umsetzung einer Sache z.B. 15 Monate einplanst, so multipliziere diesen Wert mit dem Faktor 1,5 bis 2, um annähernd auf einen realistischen Wert zu gelangen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jan v. Hofacker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kerstin Weise: Glaube an dich und dein Produkt!

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Kerstin Weise ,Gründerin von FRUCOA, war eine der Teilnehmerinnen in der Show „ START UP! Wer wird Deutschlands bester Gründer?“, wie es nach der Show weiterging erzählt Sie im Interview

Frau Weise, stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Kerstin Weise: Mein Leben im Zeichen der Schokolade begann als Stewardess. Ich habe die ganze Welt bereist und überall auf den Kopfpolstern in den Hotels diese kleinen Schokoladen gefunden. Dies hat meine Liebe zur Schokolade geweckt und ich habe mich 2007 mit der Schoko-Galerie www.chokoin.de in München selbstständig gemacht. Wir haben rund 900 Produkte im Portfolio und ich habe all die Jahre immer wieder eigene Produkte entwickelt – wie jetzt FRUCOA.

Warum haben Sie sich entschlossen, sich mit Ihrer Startup Idee für die Fernseh-Sendung START UP! zu bewerben?
Kerstin Weise: Meine Vorstellung war, zusammen mit Carsten Maschmeyer die Idee zum Produkt werden zu lassen. Er besetzt das entsprechende Knowhow sowie Netzwerk und wäre auch als Investor spannend gewesen. Da fiel die Entscheidung einfach.

Was konnten Sie an Erfahrungen aus der Fernseh-Sendung START UP! mitnehmen?
Kerstin Weise: Seine eigene Produktidee wachsen zu lassen, bedeutet ständiges an sich Arbeiten und die Marke weiter zu entwickeln. Im Wettbewerb mit zahlreichen anderen Gründern brauchst du auch den Glauben an dich. Und wir haben gemeinsam im Team den Markennamen FRUCOA entwickelt!

Wie ist nach der Ausstrahlung das Feedback von potentiellen Kunden?
Kerstin Weise: Ich bekomme von Kunden in der Schoko-Galerie wie auch im Freundeskreis durchwegs positives Feedback, dass ich diesen Weg gegangen bin. Es braucht auch einigen Mut dafür. Und mit jeder Sendung ist auch das Interesse an dem Thema Kakaofrucht-Saft gewachsen. Wie schmeckt er? Wann kommt er auf den Markt?

Sie konnten die CocoA Switzerland GmbH als Partner gewinnen. Hat Ihnen die Teilnahme an START UP! geholfen den Partner zu gewinnen?
Kerstin Weise: Ein Freund des Gründers von CocoA hat meinen Auftritt im Fernsehen gesehen und so kam der Kontakt zustande. Man kann sagen, dass sich die Teilnahme ausgezahlt hat, da wir mit CocoA einen Partner in Ghana vor Ort haben, der einerseits mit den Bauern das Knowhow entwickelt und diese unterstützt, andererseits uns die perfekte Qualität liefert!

Stellen Sie uns doch kurz FRUCOA vor.
Kerstin Weisse: FRUCOA ist ein Saft, den wir zu 100 Prozent aus der Kakaofrucht gewinnen. Man kennt die Kakaobohnen, aber das Fruchtfleisch wurde bis jetzt kaum genutzt. Dies ändern wir mit unseren Kakaobauern in Ghana und schaffen ein zweites Standbein, da sie das Fruchtfleisch jetzt auch verwerten und pressen. Das Resultat ist ein umwerfender Kakaofrucht-Saft, den es so noch nicht in Europa auf dem Markt gegeben hat.

Wie ist die Idee zu FRUCOA entstanden?
Kerstin Weise: Die Idee aus Früchten Saft zu gewinnen, ist wohl so alt wie die Menschheit. Ich habe vergangenen Sommer einen Beitrag zu einem Produkt gesehen, das ähnlich wie die Kakaofrucht funktioniert. Und dann war der Gedanke zur Nutzung der Kakaofrucht nicht mehr weit. Der erste Schritt, war der Gang zum Viktualienmarkt in München, wo wir die erste Frucht gekauft und ausgepresst haben. Parallel dazu kam der Aufruf zur Teilnahme an der Sendung – und so haben sich diese beiden Punkte sehr gut zusammengefügt!

Was ist das Besondere an dem Kakaofrucht-Saft?
Kerstin Weise: Mit FRUCOA feiert der Kakaofrucht-Saft Premiere in Europa und gibt dem Saft noch einmal neue Geschmacksnoten. Kakaofrucht-Saft ist kein Kakao – sondern ein aufregendes Geschmackserlebnis mit vielen Anwendungsmöglichkeiten. Unser Saft schafft den Kakaobauern in Ghana ein zweites Standbein und macht aus dem Wegwerfprodukt Kakaofrucht ein nachhaltiges Produkt.

Wo und wie wird der Kakaofrucht-Saft hergestellt?
Kerstin Weise: Wir haben mit der CocoA Switzerland GmbH einen innovativen Partner gefunden, der eine Solar basierte Technologie entwickelt hat, mit der die Kakaopulpe auch auf den kleinen Farmen verarbeitet werden kann. In seiner Produktion in Ghana setzt CocoA auf die direkte Zusammenarbeit mit den ländlichen Kleinbauern.

Ab wann wird man den Kakaofrucht-Saft von FRUCOA kaufen können?
Mit dem Launch der Marke am 12. April kann der Kakaofrucht-Saft unter geordert werden. Und alle Interessierten können auch zu mir in die Schokogalerie www.chokoin.de in München zum Verkosten vorbeikommen.

FRUCOA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Dass wir am 12. April die Marke FRUCOA auf den Markt bringen, ist für mich ein toller Moment. FRUCOA bietet so viel Potential, dass wir in den nächsten Jahren schauen wollen, wohin uns der Weg führt und dass wir aber nachhaltig wachsen! Das ehrgeizige Ziel lautet natürlich eine internationale Marke zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Das sind jetzt drei Tipps aus einer großen Anzahl:
• Glaube an dich und dein Produkt!
• Der Weg der Selbstständigkeit kennt viele Hindernisse – diese sind zum Überwinden da.
• Und habe Spaß an dem, was du machst.

Wir bedanken uns bei Kerstin Weise für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Frühzeitig ein Netzwerk aufbauen!

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vetsak Sitzsäcke mit Schaumstofffüllung und hochwertigen Polsterstoffen

Stellen Sie sich und das Startup vetsak doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Marco Heimann und Max Gansow, Gründer von vetsak in Europa.
vetsak ist spezialisiert auf die Produktion und Vertrieb von einzigartigen Sitzsäcken und Loungemobiliar mit Schaumstofffüllung mit Konzentration auf e-Commerce.

Wie ist die Idee zu vetsak entstanden?
Max: Die Idee ist in Kapstadt entstanden, dort lernte ich während meines Auslandsemesters Ryan kennen. Ryan entwickelte einen Sitzsack, der für seine Kinder besser geeignet war als herkömmliche Sitzsäcke.

Kurz gesagt: Sitzsäcke mit Schaumstofffüllung und hochwertigen Polsterstoffen. Voller Tatendrang und mit der passenden Geschäftsidee im Gepäck kam ich nach Deutschland zurück. Schnell ließ sich mein Schulfreund Marco für die Idee begeistern, hochwertige Sitzsäcke mit Schaumstofffüllung zu verkaufen. Wir überprüften die Geschäftsidee und analysierten den Markt. Bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Kapstadt entschlossen wir uns, unser Dreier-Know-How zu bündeln und die Produkte unter dem Namen „vetsak“ auf den europäischen Markt zu bringen.

Welche Vision steckt hinter vetsak?
Max: Unsere Vision „Making the world a more comfortable place“ wird bei uns groß geschrieben. Wir stehen für maximalen Komfort. Wer sich das erste Mal in einen unserer Sitzsäcke fallen lässt, kann sich ein freudiges Lächeln nicht verkneifen. Dieser WOW-Effekt prägt unsere Produkte und daran messen wir uns und unseren Service.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Marco: Im Gegensatz zu einer App bzw. einem digitalen Start-Up hat ein „Produkt Start-Up“ im Wachstum die Herausforderung, das Warenlager immer gefüllt zu haben.

Dies muss im Voraus finanziert werden und das ist bei steigenden Absatzzahlen stets eine Herausforderung. Wichtig ist, dass man sich ein gutes Netzwerk mit Steuerberatern, Banken und Lieferanten aufbaut, die gut beraten und unterstützen. Wir haben unser Unternehmen komplett aus eigenen Mitteln finanziert, also gebootstrapped. Jeden Euro, den wir verdient haben, haben wir immer direkt wieder in die Firma investiert und sind so komplett ohne Investoren gesund gewachsen. Eine weitere Herausforderung: Der Aufbau des Teams. Entscheidend für den Erfolg eines Start-Ups sind vor allem die Menschen, die dahinter stehen. Als Gründer hat man dabei die Aufgabe, die richtigen Leute an Bord zu holen und aus den Mitarbeitern ein Team zu formen, das das Start-Up trägt und positiv nach vorne denkt und arbeitet.

Wer ist die Zielgruppe von vetsak?
Marco: Unsere Zielgruppe ist groß. Wir stehen mit unseren Sitzsäcken in Privathaushalten, in denen Singles wohnen, die sich nach einer stressigen Arbeitswoche einfach mal entspannen wollen. Hier ist der trendige Look sicher wichtiger als auswechselbare und waschbare Bezüge. Wir passen aber auch in das Wohnzimmer einer Großfamilie, bei der immer viel los ist und der Sitzsack mal im Wohnzimmer als Ruheoase, mal im Kinderzimmer als Hüpfburg herhalten muss. Unsere Kunden kaufen gerne online. 30 Tage Probesitzen, 1-3 Tage Lieferzeit, kostenloser Versand in der EU und 5 Jahre Garantie erleichtern die Entscheidung für einen Sitzsack von vetsak.

Im Bereich B2B findet man uns in Start-Ups, Agenturen und Unternehmen aller Branchen. Hier stehen vetsaks in Wartebereichen oder in Räumen, in denen eine entspannte Arbeitshaltung kreatives Denken und Arbeiten erleichtert. Die großvolumigen Sitzsäcke schlucken Schall und helfen dabei, dass auch das längste Meeting mit guten Ergebnissen schnell abgeschlossen wird. Für Start-Ups haben wir besonders attraktive Konditionen.

Was ist das Besondere an dem Sitzsack? Was unterscheidet Ihn von anderen?
Marco: Die Füllung aus Schaumstoffflocken! Im Gegensatz zu anderen Herstellern füllen wir unsere Sitzsäcke nicht mit harten Styroporkügelchen, die schon nach kurzer Zeit an Volumen verlieren, sondern mit getestetem Schaumstoffflocken. Wir beziehen unsere Schaumstofffüllung direkt vom Hersteller aus Deutschland – somit ist dieser getestet und garantiert schadstofffrei. Zum einen ist es der wolkenweiche Komfort, der unsere Kunden begeistert, zum anderen ist es unsere zertifizierte, schadstofffreie Füllung, die für einen großen Teil unserer Zielgruppe kaufentscheidend ist.

Wie ist das Feedback?
Marco: Das Feedback ist und war durchweg positiv. Ohne all die zufriedenen Kunden wären wir heute nicht da wo wir jetzt stehen. Natürlich bleiben nach über 20.000 verkauften Sitzsäcken kritische Stimmen nicht aus. Diese haben wir ernst genommen und unsere Sitzsäcke, deren Bezüge und das Mischungsverhältnis der Füllung weiter zu optimieren. Unsere Kunden haben die Möglichkeit, die Produkte 30 Tage lang zu testen. Eine sehr geringe Retourenquote bestätigt heute, dass wir in der Vergangenheit viele richtige Entscheidungen getroffen haben. Unser Kundenservice ist in seiner Qualität einzigartig. Ganz automatisch werden unsere Kunden „Brand Ambassadors“ mit der Folge, dass unsere Weiterempfehlungsquote entsprechend hoch ist.

vetsak, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Max: in Europa! Bis 2023 ist es das Ziel, als Loungemöbelhersteller für den In-und Outdoorbereich im europäischen Markt angekommen zu sein. Richtungsweisende Produktideen sind zur Zeit in der Pipeline. Im deutschsprachigen Markt und in den Beneluxländern sind wir angekommen. Ende 2018 werden Kunden in acht verschiedenen Sprachen bei uns online einkaufen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Max:
1. Anfangen
2. Zuerst Bootstrappen, um effektiv wirtschaften zu müssen.
3. Frühzeitig ein Netzwerk aufbauen um Probleme schnell lösen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marco Heimann und Max Gansow für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kreativität kommt von Machen

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Beluja Coffee: Coffeebags Kaffee im Teebeutel mild und bekömmlich!

Stellen Sie sich und das Startup Beluja Coffee doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Jan Mertens und ich lebe und arbeite in Köln. Nach meinem Bachelor an der Cologne Business School bin ich für den Master nach Montpellier gegangen. Während meines Masters ist dann aus einer Idee ein tatsächliches Produkt geworden. 

Die Idee zu Beluja Coffee entstand schon im Jahr 2016. Da wir ein vollkommen neues Produkt herstellen wollten, war es logischer Weise nicht allzu einfach die richtigen Produzenten und Partner zu finden. Ende 2017 ist unser Onlineshop dann live gegangen und wir konnten erste Kunden mit unseren Coffeebags verzücken. Seitdem arbeiten wir unter Hochtouren daran, mehr Menschen zu erreichen und Ihnen die Vorteile unseres Produktes aufzuzeigen. Hier ist definitiv die Einfachheit der Zubereitung zu nennen: Kaffee im Teebeutel, einfacher geht es wohl kaum. Man braucht keine Maschine, heißes Wasser und ein paar Minuten Geduld reichen vollkommen. Zum anderen bieten Beluja Coffeebags auch geschmacklich etwas neues in der Welt des Kaffees. Im Vergleich zum klassischen Filterkaffee sind unsere Coffeebags milder und bekömmlicher. Es geht also mehr um die Würze bzw. die Geschmacksaromen der Bohne als um die pure Stärke des Kaffees.

Wie ist die Idee zu Beluja Coffee entstanden?
Ich war mal in einem Mittelklasse Hotel, in dem auf dem Zimmer Instantkaffee als Pulver angeboten wurde, was für Kaffeebegeisterte alles andere als ein Genuss ist. Einen Wasserkocher bietet nahezu jedes Hotelzimmer. Warum also nicht einen Kaffee für den man lediglich heißes Wasser benötigt? Dann haben wir lange recherchiert, viel ausprobiert und getestet und sind schließlich auf Coffeebags gestoßen. So wie wir sie heute verkaufen sind unsere Coffeebags wohl einzigartig in Europa.

Welche Vision steckt hinter der Beluja Coffee?
Unsere Vision ist es, den Menschen neue Wege für ein bekanntes Produkt aufzuzeigen. Wir sind Menschen, die gerne neue Sachen ausprobieren. Qualität steht dabei in der Regel an erster Stelle.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die erste große Herausforderung war es einen Abfüllen zu finden. Man kann sich vorstellen, dass das nicht allzu einfach ist, ein vollkommen neues Produkt herzustellen. Bisher sind wir eigenfinanziert.

Beluja Coffee: Coffeebags Kaffee im TeebeutelWer ist die Zielgruppe von Beluja Coffee?
Die ursprüngliche Zielgruppe waren Hotels. Wie das aber eben so ist, erkennt man manchmal erst im Prozess selber, wie die Realität wirklich aussieht. Mittlerweile haben wir zwei klare Zielgruppen:

Im B2C Sektor adressieren wir Menschen die viel unterwegs sind, vor allem aber Outdoor Fans. Diese Menschen lieben das Abenteuer und erkunden gerne neues. Zudem legen Sie Wert auf hohe Qualität, die wir mit unserem sortenreinen Bio-Kaffee definitiv liefern.

Im B2B Bereich bieten wir mittlerweile die Möglichkeit an, die Coffeebags für Unternehmen zu personalisieren. Somit können Unternehmen die Coffeebags als Werbeartikel verwenden. Ich kann mir persönlich keinen cooleren Werbeartikel vorstellen als einen, der das beliebteste Getränk der Deutschen ist, alle fünf Sinne anspricht und so hochwertig und innovativ ist wie unsere Coffeebags. Für dieses Thema visieren wir gezielt trendbewusste Händler an, die schon Erfahrung in der Branche haben. Da der Händler aufgrund unserer On-Demand Produktion nahezu kein Risiko trägt, konnten wir hier schon erste Kontakte knüpfen.

Wie funktioniert das Abo? Wieviele Abo Modelle gibt es?
Für Büros und Hotels bieten wir auf Anfrage Kaffee-Abonnements an. Wir liefern dann jeden Monat genau den Kaffee der benötigt wird, sodass unsere Kunden immer frisch gerösteten Kaffee genießen können.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist überwiegend positiv. Wir haben aber natürlich auch schon Anstöße bekommen an denen wir gerade arbeiten.

Beluja Coffee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Ziel ist, dass in fünf Jahren das Trinken von Coffeebags als Standard angesehen wird und die Menschen in Deutschland direkt wissen worum es geht, wenn man von Coffeebags spricht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Viele glauben, eine Idee würde einfach vom Himmel fallen und dann würde es losgehen. Meine Erfahrung ist: Kreativität kommt von Machen. Bei mir funktioniert das relativ gut indem ich mich hinsetze und mit einem großen Filzstift zunächst einmal alleine ein Brainstorming mache. Im Anschluss bespreche ich die Gedanken mit anderen und bewerte die Ideen. Die konsequente Beschäftigung mit dem Thema Ideen wird zwangsläufig zu neuen Ideen führen. Man bekommt das, auf das man sich fokussiert.

2. Nur weil jemand sagt, er würde dein Produkt kaufen heißt es nicht, dass er/sie es auch tut. Frag also nicht: „Würdest du das für den Preis kaufen?“ Frag stattdessen: „Hier ist das Produkt, es kostet X, willst du es kaufen?“ So wird man vielleicht kein 100% valides Feedback erhalten, man ist aber deutlich näher an der Realität als mit der ersten Frage.

3. Geduld ist ein Schlüssel. Auch wenn ich nicht denke, dass Geduld das wichtigste ist, würde ich ihr durchaus eine große Rolle anrechnen. Wenn die Erwartungen zu groß sind und erste Erfolge ausbleiben, kann Ungeduld zu Frustration und damit zum Ende der Unternehmung führen. Hierzu ein guter Claim von Social Media Legende Gary Vaynerchuk: „Macro Patience, Micro Speed.“

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jan Mertens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Dranbleiben, weiterkämpfen und nicht aufgeben

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Die Erfinder von NEOH waren in der StartUp-Show „2 Minuten 2 Millionen“. Wie es nach der Show weiterging, erzählen sie im Interview.

Stellen Sie sich und NEOH doch kurz vor!
Alexander Gänsdorfer: Vor mehr als fünf Jahren haben unsere Gründer-Kollegen Adel Hafizovic, Patrick Kolomaznik und wir beide den Kampf gegen den Zucker aufgenommen. Damals haben wir den Entschluss gefasst, einen Schokoriegel mit möglichst wenig Zucker auf den Markt zu bringen. Nach einer langen, intensiven Entwicklungsphase war es im vergangenen Herbst dann soweit: Als CrossBar mit nur einem Gramm Zucker vereint NEOH das Beste aus klassischem Schoko- und Fitnessriegel. Das ist eine Revolution im Süßwarenbereich – wir haben den Schokoriegel sozusagen neu erfunden.

Wie ist die Idee zu NEOH entstanden?
Manuel Zeller: Nach einem Fußballtraining habe ich damals am Heimweg an einer Tankstelle einen gesunden Snack gesucht – allerdings vergeblich. Dort gab es nur herkömmliche Schokoriegel, die mit einem viel zu hohen Zuckeranteil und schlechten Nährwerten nach dem Sport alles andere als ideal sind. Und natürlich Proteinriegel, die aber einfach nicht gut schmecken. So ist die Idee entstanden, das Beste aus diesen beiden Welten zu kombinieren und einen Schokoriegel mit möglichst wenig Zucker, aber hohem Proteinanteil zu entwickeln, der noch dazu gut schmeckt.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen? Welche Vision steckt hinter NEOH?
Zeller: Zunächst haben wir unterschiedlichste Zutaten aus der ganzen Welt bestellt und damit experimentiert. In unzähligen Versuchen und Verkostungen in unserer WG-Küche haben wir nach der optimalen Rezeptur gesucht. Die größte Herausforderung dabei war, all unsere Kriterien zu erfüllen: Hatten wir den gewünschten Zuckergehalt erreicht, verlor der Riegel an Geschmack. Wurde der Geschmack besser, erhöhte sich der Kaloriengehalt oder war die Konsistenz nicht mehr ideal. Bis wir unsere einzigartige Rezeptur gefunden hatten, sind beinahe fünf Jahre vergangen. In dieser sehr intensiven Zeit haben wir aber nie unsere Vision aus den Augen verloren.

Wer ist die Zielgruppe von NEOH?
Gänsdorfer: Unsere Kernzielgruppe sind Menschen, die bewusst auf ihre Ernährung achten, dabei aber nicht gänzlich auf Süßes verzichten wollen. NEOH ist den Sorten Schokolade und Himbeere erhältlich und ermöglicht ein völlig neues Naschvergnügen – ganz ohne schlechtes Gewissen. Durch den sehr niedrigen Zuckergehalt von nur einem Gramm ist NEOH auch für Diabetiker gut geeignet.

Was ist das Besondere an den Produkten?
Zeller: Dank seiner einzigartigen Zusammensetzung vereint NEOH als CrossBar das Beste aus klassischem Schoko- und gesundem Fitnessriegel mit hohem Proteingehalt. Durch das richtige Mischverhältnis der hochwertigen Zuckerersatzstoffe Erythrit, Xylit und Maltit ist NEOH nicht nur sehr gut verträglich, sondern wirkt sich auch positiv auf das Ernährungsverhalten aus. Während Zucker letztlich den Heißhunger auf Süßes steigert, ist das bei Ersatzstoffen nicht der Fall. Üblicherweise bestehen Schokoriegel aus 50 % Zucker. Bei NEOH ist lediglich ein Gramm Zucker pro Riegel enthalten – das ist 95 % weniger als in üblichen Süßwaren. Der Effekt: kaum Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Auch bei den Kalorien ist NEOH klassischen Schokoriegeln voraus. NEOH kommt als 30-Gramm-Riegel und hat nur 94 Kalorien – damit zählt NEOH zu den kalorienärmsten Riegeln weltweit.

Wie ist das Feedback von Kundenseite?
Gänsdorfer: Die Rückmeldungen, die wir jeden Tag erhalten, sind durchwegs positiv. Sowohl vom Geschmack als auch von der Konsistenz her kann NEOH also überzeugen. Das sehen wir auch an den Verkaufszahlen: Seit Start haben wir uns erfolgreich am Markt etabliert und werden demnächst die Marke von 2 Mio. verkauften Riegeln knacken.

Sie waren mit NEOH in der Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Gänsdorfer: In der Show hatten wir ja nur zwei Minuten Zeit, um NEOH zu präsentieren und die Investorenrunde zu überzeugen. Das ist nicht sehr lange, vor allem, weil unsere Reise ja schon ein paar Jahre dauert. Deshalb war es wichtig, alle Vorteile von NEOH in der kurzen Zeit auf den Punkt zu bringen. In der Vorbereitung haben wir unseren Auftritt also doch einige Male geprobt.

Wie ist das Medien-Echo nach der Show?
Zeller: Grundsätzlich gibt uns die Show aktuell nochmal einen super Push. Interesse an NEOH bestand aber auch schon davor – von produktbezogenen Fachmedien über klassische Tageszeitungen bis hin zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das ist natürlich auch eine sehr schöne Bestätigung für den Weg, den wir mit NEOH gehen.

Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Gänsdorfer: Wir haben analysiert, wie sich Zugriffszahlen auf unsere Website und Verkaufszahlen auf Amazon im Verlauf der Show entwickelt haben. Beide sind während unserem Auftritt in die Höhe geschnellt – das freut uns natürlich. Auch das Feedback der Jury war sehr positiv, was eine besondere Auszeichnung ist. Jetzt sind wir auch noch gespannt, wie sich der aktuelle Höhenflug in den nächsten Wochen auf die Verkaufszahlen bei unserem Handelspartner SPAR auswirken wird.

Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Zeller: Unser vorrangiges Ziel war es, einen strategischen Partner zu finden, der uns in der Produktion und mit Erfahrung im Lebensmittelbereich unterstützt. Mit Heinrich Prokop, dem CEO der Gutschermühle, konnten wir hier unseren Wunschpartner von einer Zusammenarbeit überzeugen. Dass wir darüber hinaus ein finanzielles Investment in Höhe von EUR 350.000,- erhalten haben, macht unseren Auftritt in der Show zu einem vollen Erfolg.

Würden Sie anderen Startup-Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
Gänsdorfer: Die Show bietet eine große Bühne und kann jungen Unternehmen helfen, ihren Weg weiterzugehen – nicht nur durch mögliche Investments, sondern auch durch den Marketing-Effekt, den die Sendung mit sich bringt. Pauschal kann man hier trotzdem keine Empfehlung für oder gegen eine Teilnahme aussprechen, da sehr viel davon abhängt, wie weit ein Startup in seiner Entwicklung schon ist.

NEOH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zeller: Mit dem Einzug in den Lebensmitteleinzelhandel – seit Februar ist NEOH österreichweit in 1.600 SPAR-Filialen gelistet – haben wir bereits einen wichtigen Meilenstein geschafft. Trotzdem stehen wir erst am Anfang. Unser Ziel ist es, gesund zu wachsen und unsere NEOH-Philosophie auch erfolgreich in andere Märkte zu tragen. In den USA und einigen Ländern in Europa ist NEOH derzeit bereits bei Amazon und in ausgewählten Nutrition-Shops erhältlich – auch in Deutschland. Wir freuen uns wirklich auf die kommenden Aufgaben und sind gespannt, wohin uns unser Weg in den nächsten Jahren führen wird.

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Gänsdorfer: Wenn Idee und Geschäftsmodell gut sind: Dranbleiben, weiterkämpfen und nicht aufgeben. Das gilt vor allem in schwierigen Phasen – und diese durchläuft man mit einen Startup garantiert. Natürlich kann es dann auch sinnvoll sein, sich Unterstützung von außen zu holen. Bei NEOH setzen wir auf ein super Team aus externen Experten – sei es im Marketingbereich oder in der Produktentwicklung – die sich unserer #neohlution voll und ganz verschrieben haben und mit denen wir wirklich jeden Erfolg teilen können.

Foto: v.l.n.r.: Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer Fotorechte: © NEOH

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Wir bedanken uns bei Manuel Zeller und Alexander Gänsdorfer für das Interview.

Aussagen des Autors und der Interviewpartner geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.