Daniela Zavec ,Gründerin von THINKER, war eine der Teilnehmerinnen in der Show „ START UP! Wer wird Deutschlands bester Gründer?“, wie es nach der Show weiterging erzählt Sie im Interview
Warum haben Sie sich entschlossen sich mit Ihrer Idee für die Fernsehsendung START UP! zu bewerben? Daniela Zavec: finde mein smarter Schulranzen ist einfach eine tolle Idee. Mein Kollege Kai Selck von der Apercus GmbH aus Köln hat mich darauf hingewiesen, dass man sich bei „Start Up!“ bewerben kann. Er sagte, ich habe viele interessante Ideen und sollte doch eine davon mal im Fernsehen vorstellen.
Was konnten Sie an Erfahrungen aus der Fernseh Sendung START UP! mitnehmen? Daniela Zavec: habe eine völlig neue Welt kennengelernt und hatte auch einen tollen Einblick hinter die Kulissen einer TV-Produktion. Zudem habe ich neue Freunde getroffen. Mit den Challenges und dem ganzen Drumherum war die Teilnahme eine völlig neue Erfahrung für mich. Es war nicht immer leicht, über die eigenen Grenzen zu gehen und die Challenges zu bewältigen – und dann noch vor laufenden Kameras. Aber, ich habe es geschafft!
Wie ist nach der Ausstrahlung das Feedback von potentiellen Kunden? Daniela Zavec: Ich stehe hinter meiner Idee und damit begeisterte ich auch unsere Kunden. Die Leute warten auf die Testphase. Ich werde oft gefragt: Wo kann ich THINKER kaufen? Kann ich die App schon herunterladen?
Sie konnten jetzt mit AlpVent einen Investor gewinnen, hat Ihnen die Teilnahme an START UP! geholfen den Investor zu gewinnen? Daniela Zavec: Ich habe meinen Investor AlpVent GmbH vor der Ausstrahlung getroffen. Meine Teilnahme an „Start Up!“ hilft uns jetzt, die Idee leichter und schneller in die Welt zu bringen.
Stellen Sie uns doch kurz das Startup THINKER vor?
Die Thinker GmbH besteht aus Dr. Daniela Zavec und der AlpVENT GmbH. Wir sind ein interdisziplinäres Team, das an die gleiche Idee glaubt.
Wie ist die Idee zu THINKER entstanden?
Als Expertin und Technologie-Scout im Bereich „Smart Textilien“ hatte ich die Idee zu THINKER gemeinsam mit meinem 15-jährigen Sohn Tin. Er selbst hat seine Schulsachen selten zu Hause vergessen, seine Schulkameraden dafür umso häufiger. Durch Brainstorming zu Hause haben wir heraus gekriegt, das ein Lehrer bis zu fünf Minuten Zeit pro Fach braucht, um abzuklären, ob die Schüler alle Schulsachen dabei haben oder nicht. Pro Jahr sprechen wir so von ca. 20 Stunden Unterrichtsausfall. Das war auch für mich genug, um über eine Innovationen auf diesem Bereich nach zu denken. So kam ich auf THINKER. Zusätzlich tragen unsere Kinder überladene Schulranzen, die die Gesundheit negativ beeinflussen. THINKER sammelt deswegen auch Daten über das Gewicht der einzelnen Schulsachen. In der Zukunft wird THINKER auch zusätzliche Funktionen bekommen.
Wie genau funktioniert die App?
THINKER besteht aus der APP und einem Elektronik Modul, der in dem Schulranzen liegt. Das erkennt, was in dem Ranzen ist, da alle Schulsachen mit RFID Aufklebern ausstatten sind. Das kleine Elektronik-Modul schickt die Daten zur THINKER App auf dem Smartphone. Dort ist auch der individuelle Stundenplan hinterlegt. Zur großen Freude der Schüler lobt TINKER mit dem Nachricht „BRAVO, dein Schulranzen ist voll!“
Ab wann wird die App am Markt verfügbar sein?
THINKER wird am Juni verfügbar sein.
THINKER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Fünf Jahre sind in der digitalen Welt eine lange Zeit. Von daher stelle ich mir THINKER als einen sich immer weiter entwickelnden, persönlichen Assistenten vor, der nicht nur den Kindern hilft, sondern in jeder europäische Familie zu einem wichtigen Tool in der Tirade „Kinder-Schule-Eltern“ wird.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Geben sie niemals auf! Nur wenn sie wissen, was sie suchen, werden sie ihre Träume finden und ihre Ziele erreichen können.
Erkennen sie ihre Grenze und das, was für sie nicht erreichbar ist. Dafür müssen sie dann andere Leute gewinnen. Genau das perfekte Pendant habe ich im AlpVent gefunden.
Genießen sie die Freude am Innovieren!
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen?
Produzenten zu finden, die auch aufgrund der ungerechtfertigten Rufschädigung meiner Person gegenüber, trauten! Das System in eine Größe zu bringen, die man nicht nur heben kann, sondern die auch bauphysikalisch funktioniert.
Wer ist die Zielgruppe vom Bausatzhaus?
Jeder Häuslbauer, jeder Baumeister und jeder Zimmerer, da wir hier einen der besten Baustoffe (Holz) in die einfachste Form (Lego) brachten und somit man in Windeseile ein Haus erstellen können. Unsere Formel lautet 6×4=1 ! 6 Personen x 4 Tage = 1 Rohbau
Wie funktioniert das? Welche Vorteile bietet das Bausatzhaus?
Wir bieten dem Bauherren nach seinen Plänen sein Haus einfach in HolzZiegel-Modulen an. Geben Ihm verbindliche Preise für die restlichen Gewerke dazu, wie Zimmerer für Dachstuhl, Dachdecker und Spengler, liefern auch auf Wunsch Fenster und Türen, die Fassade und Innenausbau. Wir haben ein dichtes Handwerker-Netzwerk, die von Planung bis zur Fliese fast jede Leistung anbieten. Wir schauen immer drauf, dass das Bauen EINFACHER gemacht wird! Somit ist es meist schneller und schneller ist „stundenschonender“ = kostensparender !
Fast jeder Österreicher möchte am eigenen Haus mitbauen! Viele überschätzen sich beim Bau mit der klassischen Ziegelbauweise, sind nicht mehr bereit, Styropor-Eps (Styropor ist eine Marke eines Hersteller`s) zu verwenden. Wir bauen Dampfdiffusionsoffen, ohne Plastikfolien, Dampfsperren oder irgendwelche Leimplatten wie Sperrholz, OSB oder Pressspahn-Platten. UND wir haben im System eine Installationseben für Elektro automatisch dabei, wo man auch in vielen Jahren noch einmal was einziehen kann. Unsere massiven Holzwände haben nicht so einen Resonanzkörper wie viele Gipskartonwände und sind trocken! Frech gesagt, wir haben die Vorteile der klassischen Tonziegel-Bauweise und die Vorteile der massiven Holzbauweise übernommen, OHNE deren Nachteile zu übernehmen! Welch Zufall!
Sie waren mit Bausatzhaus in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Das erste mal nach 29 Jahren Unternehmertum, musste ich mir Gedanken machen, was ist mein Unternehmen wert! Wie berechnet man dies?! Alles andere war, bis auf Lampenfieber, für mich Rutine.
Wie ist das Medien Echo nach der Show?
Sehr groß, es gibt sehr viele Anfragen, sogar von Bauherren mit konkreten Plänen, es gibt Anfragen aus dem Ausland die Interesse haben, das System in Kanada, Israel, Deutschland usw. vertreiben wollen, und sehr viele telefonischen Anfragen, wie haben wirklich alle Hände voll zu tun!
Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Das Feedback von den Interessenten und Kunden, Partner und Freunden ist berührend. Ich hätte mit so viel nie gerechnet, der Frühlingund Sommer wird zu kurz, das sehe ich schon kommen. Ich denke auch, dass sich noch weitere Vertriebspartner, Handelsvertreter melden werden, die mein System verkaufen wollen oder sogar mit meiner Marke, mit mir zusammenarbeiten wollen.
Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Jeden, der rechnen kann. Ich suchte PS im Vertrieb. In Sachen Technik wusste ich, kann mir niemand das Wasser reichen, aber im Vertrieb, im internationalen Bereich, da wären Kontakte sehr gut gewesen. Hier wäre natürlich Herr Dr. Haselsteiner ein sehr kompetenter und sympathischer Partner gewesen, beweist er ja immer wieder, dass man mit Hausverstand manche Dinge gut angehen kann/soll! Auch Herr Hillinger mit seinen Kontakten nach Australien, USA und Südamerika, wo fast alle Häuser aus Holz gebaut werden, hätte hier seine Kontakte vergolden können.
Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
Wenn Sie Nervenstark sind, wissen was sie wollen, ja.
Bausatzhaus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben dieses Jahr schon fast die gleichen m² in der Pipeline wie 2017, haben jetzt schon Vertriebspartner in Deutschland und Österreich geschult, und ich gehe davon aus, dass wir uns im Herbst Gedanken machen müssen, über die Anstellung eines Bauleiters, der dann bei den Baustellen nach den Rechten schaut. Ich alleine schaff das nicht mehr. Aktuelle verhandeln wir mit einen Abnehmer in Kanada und verschiedene Investoren traten mit mir in Verbindung, ich bin positiv gestimmt, nur so billig wie vor kurzen, kann man Anteile der Hausverstand Bau GmbH nicht mehr erwerben!
In 5 Jahren, wird das System in den umliegenden Ländern, wie auch Norwegen und in USA am Markt deutlich dazu beitragen, dass sich JEDER das Hausbauen leisten kann!
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist. Chef sein heisst, mehr arbeiten, früher beginnen und später aufhören, als die Mitarbeiter, ABER sich dann die Zeit zu nehmen, wenn man mit der Familie was tun kann. Persönlicher Tipp: die Familie nicht vergessen, hierfür Powertime einplanen, wo das Telefon aus ist!
Die Gründer von refurbed waren in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählen Sie im Interview
Wie ist die Idee zu refurbed entstanden und wie haben sie sich als Gründerteam zusammengefunden? Die Idee zur Gründung von refurbed ist durch einen Zufall entstanden. Einer unserer Gründer hat ein gebrauchtes Handy auf einer Kleinanzeigenplattform erworben, welches leider schon nach wenigen Wochen seinen Geist aufgab. Dabei gab es keine Garantie, weshalb das Geld umsonst ausgegeben wurde und er erneut ein Handy kaufen musste. Das konnte nicht die Lösung sein, dachten wir uns und sind dabei auf generalüberholte/refurbished Geräte gestoßen. Diese bilden eine neue Zustandskategorie zwischen „Neu-Ware“ und „Gebraucht-Ware“. Sie vereint dabei die Vorteile von beiden Bereichen (Qualität und Garantie wie ein „Neuprodukt“, aber vom Preis her eher vergleichbar mit einem „Gebrauchtprodukt“). Nach gründlicher Evaluierung, haben wir festgestellt, dass es für diese großartigen refurbished Produkte noch keinen eigenen Marktplatz gibt, weshalb im Februar 2017 refurbed gegründet wurde.
Peter und ich kannten uns bereits seit einigen Jahren, da wir gemeinsam unser Masterstudium in Shanghai abgeschlossen haben. Unseren dritten Gründer Jürgen haben wir durch das breite Start-Up Netzwerk in Österreich kennengelernt.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen? Ehrlich gesagt ging es bei uns alles relativ schnell. Zwischen der Firmengründung und dem Start unserer Plattform vergingen nur ca. 2 Wochen. Da wir unser „Produkt“ gerne direkt mit echten Kunden testen wollten. Natürlich kamen dann auf dem weiteren Weg noch jede Menge Herausforderungen hinzu, die das allgemeine Wachstum und die Weiterentwicklung der Plattform mit sich bringt.
Wer ist die Zielgruppe von refurbed? Das Schöne an refurbished Produkten ist, dass diese für nahezu die gesamte Bevölkerung relevant sind. Unsere Kundengruppe reicht vom 19-jährigen Studenten bis zur68jährige Großmutter.
Was ist refurbed? Welche Vorteile bietet refurbed? Refurbed ist ein Online Marktplatz für refurbished Produkte. Dies sind gebrauchte Handys, Laptops & Tablets, die vollständig erneuert und dann mit Garantie und 10-40% günstiger als das Neuprodukt wiederverkauft werden.
Refurbed als Marktplatz übernimmt dabei die Qualitätskontrolle der Händler, um nur den besten Händlern die Möglichkeit zu geben Ihre Produkte auf refurbed zu verkaufen. Die Kunden können daher ohne Sorge und Risiko die Produkte bei uns kaufen. Deshalb bieten alle Händler auf refurbed auch mindestens 1-Jahr Garantie (manche sogar 24 Monate) und ein 30-tägige Testphase, in der Kunden ohne Grund das Gerät kostenfrei zurücksenden können und den Kaufpreis zurückerstattet bekommen.
Außerdem leisten die Kunden mit jedem gekauften Produkt auf refurbed einen positiven Beitrag für die Umwelt, da die Geräte wiederverwendet werden, wodurch sowohl CO2 Emissionen, als auch Elektroschrott reduziert wird. Besonders stolz sind wir dabei noch auf unsere sehr erfolgreiche Kooperation mit der NGO „The Eden Projects“ mit der wir gemeinsam pro verkauftem Produkt auch noch ein Baum in Nepal, Madagaskar oder Haiti pflanzen, wodurch wir CO2 neutral sind.
Wie ist das Feedback? Das Kundenfeedback ist überaus positiv. Viele Kunden können sich vor dem Kauf nicht vorstellen, dass ein refurbished Produkt wirklich „wie-neu“ aussieht und funktioniert, sondern denken „es ist ja gebraucht, daher kann es nicht gut sein“. Wenn die Kunden das Gerät dann bekommen, können sie es oftmals gar nicht glauben, dass das Gerät refurbished ist. Wir hatten schon Kunden die bei uns anriefen um zu Fragen, „ob wir vlt. ausversehen ein Neuprodukt verschickt haben, weil das Gerät keine Gebrauchsspuren hat und perfekt funktioniert!“
Das sind immer die schönsten Momente für uns, wenn wir dann den Kunden sagen können „ja das haben wir aber doch von Anfang an gesagt, dass das Gerät aussieht und funktioniert wie-neu“. Dieser too-good-to-be-true Effekt ist uns seit dem Start schon sehr häufig begegnet und auch der Grund, weshalb bereits einige unserer Kunden weitere Geräte bei uns gekauft haben und uns gerne im Freundes- und Bekanntenkreis weiterempfehlen.
Sie waren mit refurbed in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet? Das wir an der Show teilnehmen durften war natürlich für uns schon ein großer Erfolg an sich. Der persönliche Ansporn dort einen tollen Auftritt hinzulegen und die Investoren auch von refurbed und dem Konzept zu überzeugen war sehr groß. Deshalb haben wir uns auch intensiv auf den Auftritt vorbereitet, in dem wir den Pitch oft geprobt haben und uns auch überlegt haben, welche Fragen der Investoren kommen könnten, um da möglichst immer eine gute Antwort zu haben.
Wie ist das Medien Echo nach der Show? In den letzten Tagen haben bereits viele verschiedene Medien über uns berichtet und es sind immer noch einige Medienanfragen offen, die wir versuchen so schnell wie möglich zu erfüllen. Uns freut es sehr, dass so ein wichtiges Thema wie der nachhaltige Umgang mit Elektrogeräten ein derartiges Medienecho erzeugt, um refurbished Produkte in der Gesellschaft bekannter zu machen.
Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt? Das Feedback direkt nach der Show war für uns überwältigend! Wir bekamen unglaublich viele Mails und Anrufe von Kunden, die unser Konzept super finden und bisher gar nicht wussten, dass es eine wirklich sinnvolle und vertrauenswürdige Alternative zu Neuprodukten gibt. Dementsprechend ist in den Tagen nach der Sendung auch die Nachfrage stark angestiegen und unser ganzes Team ist mit vollem Elan dabei alle Bestellungen und Anfragen schnellstmöglich zu beantworten. Für unser ganzes Team ist es wirklich eine wahnsinnige Freude zu erleben, wie viel positives Feedback wir von allen Seiten für unser Konzept erhalten.
Welchen Investor hatten Sie im Auge? Wir waren eigentlich offen für alle Investoren, da jeder von Ihnen eine sehr erfolgreiche Karriere hat und über sehr viel Erfahrung verfügt, die uns als junges Start-up sicher in vielen Bereichen weiterhelfen kann. Aber natürlich haben wir mit unserem E-Commerce Konzept von refurbed die besten Chancen für uns bei Michael Altrichter gesehen, der in diesem Bereich bereits einige Investments getätigt hat.
Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen? Ich denke insbesondere für Start-ups die Produkte für den Endkunden haben ist die Sendung 2 Minuten 2 Millionen eine großartige Gelegenheit sich einer herausragenden Jury zu stellen, die sehr hilfreiches Feedback geben kann und eventuell sogar beim Investment und damit auch dem Wachstum des Start-ups unterstützen kann. Gleichzeitig ermöglicht einem die Sendung natürlich auch eine extreme Reichweite zu den Kunden die das Produkt kaufen sollen und damit Bekanntheit der Marke, die in der Wachstumsphase der meisten Start-ups vermutlich die größte Hilfe für Erfolg ist.
refurbed, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Wie es sich für ein Start-up gehört haben wir natürlich Unmengen Ideen, die wir in den kommenden Monaten und Jahre umsetzen wollen. In den nächsten Jahren möchten wir mit refurbed in ganz Europa aktiv sein, damit nicht nur wie heute die deutschen und österreichischen Kunden von unseren refurbished Produkten profitieren, sondern auch Kunden die z.B. in Spanien, Tschechien oder Italien leben. Für den Weg dahin liegt unser Hauptfokus darin, dass wir das Einkaufserlebnis für unsere Kunden immer weiter verbessern, durch mehr Produktkategorien, immer den besten Preisen und noch einfacheren Prozessen.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Ich glaube das Wichtigste ist, die Idee die ein Gründer hat möglichst schnell an echten Kunden zu testen. Es gibt kein ehrlicheres und daher besseres Feedback, als das der Kunden, die man mit seinem Produkt erreichen und überzeugen möchte. Für uns war der schnelle Start, innerhalb von 2 Wochen mit unserem MVP, die Grundlage zu evaluieren, ob unsere Idee einen Markt hat und welche Bereiche wir noch verbessern müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Wir bedanken uns bei Kilian Kaminski für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Kaffee trinken und dabei Gutes tun! Bean United gibt für jedes verkaufte Kilo Kaffeebohnen €2,80 für einen sozialen Zweck ab
Stellen Sie sich und das Startup BEAN UNITED doch kurz unseren Lesern vor! Wir sind die Zwillingsbrüder Philipp und Thomas Greulich. Nach gemeinsamen Berufsteinstieg bei Red Bull und Jobs in unterschiedlichen Branchen und Bereichen wollten wir gemeinsam etwas Sinnvolles auf die Beine stellen. Mit Bean United haben wir ein „social coffee Startup“ gegründet, das über den Verkauf von hochwertigem Kaffee Menschen in Not hilft. Nach dem 1-für-1-Prinzip geben wir für jedes verkaufte Kilo €2,80 ab, wofür ein hungernder Mensch eine Woche lang ernährt wird.
Wie ist die Idee zu BEAN UNITED entstanden? Als wir erfahren haben, dass über 800 Millionen Menschen weltweit an Hungersnot leiden und es gerade einmal €0,40 kostet, einen Menschen einen Tag lang zu ernähren, haben wir beschlossen, etwas zu unternehmen. Wir wollten mit einem alltäglichen Produkt arbeiten, das uns persönlich interessiert und langfristig einen großen Markt hat. Bei einer gemeinsamen Tasse ging uns ein Licht auf: Kaffee.
Welche Vision steckt hinter BEAN UNITED? Einen Beitrag im Kampf gegen weltweite Hungersnot leisten – indem gut situierte Menschen schlecht situierten Menschen einfach und bewusst helfen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? Produktentwicklung und Zielgruppenfokussierung. Ersteres haben wir gemeinsam mit einer Community erarbeitet, zweites durch mehr als 100 Gespräche mit Privat- und Unternehmenskunden herausgefunden.
Wer ist die Zielgruppe von BEAN UNITED? Menschen und Unternehmen, die bewusst guten und nachhaltig produzierten Kaffee in Kombination mit einem sozialen Impakt wählen. Für Unternehmen bieten wir einen flexiblen Service an, um das Thema „Büro-Kaffee“ so einfach wie möglich zu halten.
Woher stammt der Kaffee? Was ist das Besondere an dem Kaffee? Unsere Kaffeemischungen stammen aus Brasilien, Honduras, Indien und Indonesien und werden zu fairen Preisen eingekauft. Zusammenstellung und Röstung erfolgt mit dem Ziel, leckere, ausbalancierte und magenschonende Espresso- und Kaffeegetränke bereit zu stellen – perfekt für einen aktiven Arbeitsalltag.
Wie funktioniert das mit der Spende? Bean United gibt für jedes verkaufte Kilo Kaffeebohnen €2,80 für einen sozialen Zweck ab. International an das World Food Programme der Vereinten Nationen, das damit einen Mensch in Hungersnot eine Woche lang ernähren kann. Lokal z.B. an die Caritas-Straßenambulanz Nürnberg, die damit einen bedürftigen Menschen ein besonderes Mittagessen bereit stellt.
BEAN UNITED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Unser Ziel ist es, mit der Hilfe unserer Kunden bis Jahresende 100.000 Tage Hunger zu stoppen. In 5 Jahren könnte die Zahl siebenstellig sein. Hierfür bauen wir ein tolles Team auf, das Bock hat, was zu bewegen – und auf guten Kaffee.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Schnell starten, am Kunden testen, Produkt anpassen und weiter.
Athlagon Fitness App für dein perfektes Sport Training
Stellen Sie sich und Athlagon doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Maximilian Dietrich, ich bin 27 Jahre alt, habe vier jüngere Geschwister und bin der Gründer von Athlagon. Ich habe nach dem Abitur eine Kurzausbildung zum Rettungssanitäter gemacht und zwei Jahre im Rettungsdienst gearbeitet. Mit dem Ziel eines Medizinstudiums, bin ich aus Hessen nach Leipzig gezogen und habe eine weitere Ausbildung zum Physiotherapeut gemacht. In meinen letzten Wartesemestern vor dem Studium kam die Idee zu Athlagon und das Medizinstudium wurde auf Eis gelegt.
Ich kann mich sehr gut in Dinge einarbeiten und mich für Sachen begeistern die mich dann auch vollständig einnehmen. Ich bin entscheidungsfreudig, diszipliniert und ziemlich risikobereit. Das lässt mich Dinge schnell umsetzen. Diese Akribie geht leider auch mit einer gewissen Kompromisslosigkeit einher, an der ich aber erfolgreich arbeite – jeder hat wohl seine Macken.
Athlagon (altgriechisch für „Der Wettkämpfer, der seine Fähigkeiten erweitert“) ist die erste Fitnessanalyseapp weltweit. Sie ist in der Lage ein aussagekräftiges physisches Gesamtbild des Nutzers zu ermitteln und in Zahlen und Grafiken darzustellen. Wir sind ein junges Team mit verschiedenen Backgrounds. Uns alle verbindet aber der Sport und der Drang besser zu werden in dem was wir tun.
Wie ist die Idee zu Athlagon entstanden?
Die Idee ging aus einem Gespräch mit einem Freund und ein paar Flaschen Bier hervor (hier kommt dann doch der typische Gründer heraus). Als Physiotherapeut und begeisterter Kraftsportler kam das Thema auf effiziente Trainings- und Therapieplangestaltung und auf Möglichkeiten der Digitalisierung. Es schwenkte schnell über auf eine Diskussion über die Ineffizienz der markführenden Sportapps, worauf eine leicht beschwipste Fehleranalyse folgte. Das Ergebnis sollte aber am nächsten Tag immer noch überzeugen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung bestand darin, ein System zu entwickeln, mit dem man Fähigkeiten unterschiedlichster Menschen objektiv analysieren, vergleichen und darstellen kann.
Ein Beispiel: Welche Schnellkraftfähigkeit sollte ein rechter Trizeps im Vergleich zu einer bestimmten Maximalkraftfähigkeit des linken Oberschenkelstreckers haben, wie werden diese Werte ermittelt und steht das am Ende in Relation zur Mittelzeitausdauer des Herzkreislaufsystems? Man merkt – hier wird es entweder „nur“ komplex, oder nicht definierbar. Wir behaupten Ersteres.
Da gingen zig Brainstormings, etliche Monate Tests mit unzähligen Probanden und lange Nächte drauf. Mittlerweile wird Athlagon durch die Nutzer und das Feedback immer besser und effizienter in der Testzusammenstellung.
Finanziert wurde das ganze durch einen ERP-Gründerkredit der KFW, den ich über meine Hausbank erhalten habe.
Welche Vision steckt hinter Athlagon?
Echter Sport und keine Augenwischerei. Keine endlose Burpeesessions, die keinen Trainingseffekt haben, aber dafür dem Nutzer durch Auspowern einen solchen suggerieren. Keine Superfood-Rezepte, die keinen Mehrwert haben. Wir wollen Ehrlichkeit und reine Trainingswissenschaften im digitalen Sport. Dafür steht Athlagon.
Um das zu erreichen, müssen wir die unserer Meinung nach gravierendsten Fehler der aktuellen Sportapps vermeiden:
Erstens fehlen einfach die Ausgangsdaten des Nutzers. Wie jeder Physiotherapeut und Personal Trainer weiß, ist der Anfangsbefund (inkl. Leistungsanalyse) da A und O einer Behandlung oder eines Trainingsplanes. Athlagon soll diese Informationslücke schließen!
Zweitens möchte der Durchschnittsnutzer eigentlich nur sekundär fitter werden. Er will das Gefühl haben alles dafür zu tun, um fitter zu werden und er will den Belohnungseffekt nach dem Training. Leichtes Spiel also für die gängigen Sportapps, das sie in vollem Umfang ausnutzen.
Athlagon hat nichts damit zu tun, Punkte nach jedem Training zu sammeln, Schritte und Kalorien zu zählen oder einen Klopfer auf die Schulter zu bekommen. Hier wollen wir ungemütlich werden. Wir bieten ein Tool an, um Erfolge zu tracken und keine Aktivitäten. Wollen Sie wissen, wie ineffizient ihr letzter Lauf oder die anstrengende Burpeesession war? Nein oder? Deswegen ist man hier einfach naiv und hält sich beide Augen zu. Athlagon will es aber wissen. Und es wird es herausfinden und optimieren, bis Sie einen Weg beschreiten, der Sie nach vorne bringt und nicht nur kurz zufrieden stellt.
Die aktuellen Platzhirsche unter den Sportapps bauen auf ihren Erfolgen aus früheren Jahren auf, in denen man Nutzern wenig bieten musste. Deswegen ging man hier nachvollziehbar einfache und unkomplizierte Wege. Jetzt wäre die Zeit, neue und deutlich bessere Trainingssysteme bereitzustellen, aber die Firmen hadern, aus Angst ihre Wiedererkennungsmerkmale zu zerstören. Athlagon hat nun die Möglichkeit neu anzusetzen. Wir wollen den Nutzern keine Marketing-, Motivations- und Lobsprüche um die Ohren hauen, sondern kompetent zur Seite stehen. Athlagon soll der kleine Aufsässige werden, der auch mal auf den Tisch haut und die Komfortzone der Fitnessindustrie zum Wackeln bringt. Ziemlich übermütig für so eine kleine nicht gerade finanzstarke Truppe? Aber Vision heißt auch Traum, oder?
Wer ist die Zielgruppe von Athlagon?
Grundsätzlich kann Athlagon von jedem genutzt werden. Sportler tracken ihren Fortschritt und Couchpotatoes jeden Alters holen sich eine Auswertung darüber, ob sie langsam motorisch verkümmern.
Auf letztere legen wir, wie Sie sich bereits denken können, natürlich nicht den Fokus – zu viel Ehrlichkeit vergrault. Wir sind hauptsächlich hinter richtigen Sportlern, abseits von Chiasmoothietrinkern und Instagramschönheiten, her. Hier liegen einfach unserer Kernkompetenzen: Professionalität, Ehrlichkeit, Effizienz.
Wie funktioniert Athlagon?
Athlagon ermittelt via Tests die Leistungsfähigkeit des Nutzers in aktuell vier motorischen Komponenten und rechnet sie in einem Score zusammen, zeigt Ungleichgewichte (Beispielsweise zwischen Maximalkraft und Ausdauer, oder zwischen Schnellkraft der oberen und unteren Extremität) und bietet Informationen über die Bedeutung der einzelnen Komponenten.
Die Tests beinhalten ein bis vier Bewegungen, die der Nutzer nachmachen muss. Hier gibt es spezielle Checkpoints (z.B. rechtes Knie berührt Boden, linker Arm passiert Oberschenkel etc.), die einzuhalten sind. Schafft der Nutzer diese Bewegung und bestätigt die Einhaltung aller Checkpoints, ist der Test geschafft und der Nutzer steigt im Scoring. Alle Tests von Athlagon lassen sich daheim oder im freien durchführen.
Welche Vorteile bietet Athlagon?
Der Nutzer weiß immer, ob er im Training (abseits der Optik) weiter kommt, oder ob er stagniert. Er findet die Problemstelle und kann sein Training anpassen. Durch diese Art des Trainings werden Schwachstellen Stück für Stück ausgemerzt und es entstehen völlig neue Fähigkeiten. Ein Beispiel: Sie sind Tennisspieler und ihre Rückhand will nicht kräftiger werden. Sie trainieren Technik und Schnellkraft der oberen Extremität aber Sie kommen nicht voran.
Sie starten eine Analyse mit Athlagon und bekommen mitgeteilt, dass ihre Schnellkraftfähigkeit im entsprechenden Bereich überdurchschnittlich ausgeprägt ist, aber ihre schräge Bauchmuskulatur 20% unter dem Durchschnitt liegt. Sie trainieren diese 2-3 Wochen und plötzlich kann Ihr Körper mehr Rotation und damit mehr Druck auf den Ball bringen.
Die entsprechende Trainingsplanunterstützung hierfür ist in Entwicklung.
Wie ist das Feedback?
Wir haben noch wenig Nutzer, aber die Zahl wächst. Viele können mit der App erstmal wenig anfangen. Sie drücken das Tutorial am Anfang weg und verstehen nicht, wo man das Training findet. Jeder erwartet nun mal die typische Trainingsapp. Dann bekommen wir auch mal ein schlechtes Feedback. Die Nutzer, die verstanden haben worum es geht, sind aber begeistert. Wir bekommen ziemlich viele positive Mails, gerade bezüglich der Ehrlichkeit, und das freut uns natürlich!
Athlagon, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Athlagon ist noch ganz am Anfang und lange nicht dort, wo wir es haben wollen. Aber die Grundstruktur steht. Ich komme gerade von einem Videodreh aus Hessen für die neuen Tests und Features. Wir haben ein junges Team aus Sportlern zusammengestellt, die tolles Bildmaterial mit uns produziert haben.
Sie können sich vielleicht denken: Athlagon soll irgendwann die personalisiertesten Trainingspläne schaffen. Ich rede bewusst nicht ausschließlich von digitalen Trainingsplänen, da selbst die meisten Personal Trainer sich mehr Mühe dabei geben zu motivieren und zu gefallen, als zu analysieren und ernsthaft zu fordern – die wollen Sie schließlich wieder sehen.
Ob wir es bis dahin bringen, entscheidet der Umstand, ob der „digitale Sportler“ bereit ist, die Komfortzone zu verlassen und wirklich anfangen möchte, sich mit sich und seinem Körper zu befassen. Wir sind zuversichtlich: Irgendwann kommen die Leute zu uns und wir werden ihnen zeigen, wie geil echter Sport und pure Lebensenergie sein kann.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass 90% der Arbeitszeit nichts mit dem eigentlichen Gründungsinhalt zu tun haben. Businesspläne, Gründung, Buchhaltung, Verträge, Versicherungen, Kontaktpflege, Krisenmanagement, Mitarbeiteraquise …
Auf Gründungsveranstaltungen trifft man häufig junge Menschen, die das massiv unterschätzen. Sie sehen sich als Querdenker auf einem Pezziball hüpfend, während sie kreative Mindmaps verfassen und um 16 Uhr Bier trinken und im Loft Kicker spielen. Es muss Ihnen klar sein, dass die Welt nicht auf jemanden wie Sie gewartet hat und dass man die volle Packung abbekommt, wenn man diesen Weg geht. Man sieht sich mit Dingen konfrontiert, vor denen man am Liebsten sofort weglaufen würde. Auch wird der Eindruck durch „Fuckup nights“ getrübt, die das Ganze zu freundlich beleuchten. Hier treten meist Leute auf, die glimpflich davon gekommen sind. Die, die am Ende finanziell überschuldet sind, haben oft nicht den Humor dort aufzutreten.
Ich will damit sagen: Anstatt blind gegen die Wand zu rennen sollte man die Sache ernst nehmen und dann trotzdem das Risiko eingehen, wenn man von seiner Idee überzeugt ist.
2. Nichts ist mehr wert als mentale Unterstützung. Man sollte hier mind. eine Vertrauensperson haben, die das Vorhaben voll unterstützt. Hier einmal größten Dank an meine gesamte Familie!
3. Machen Sie am Anfang so viel wie möglich selber. Das kostet viel Zeit, aber am Ende haben Sie ein Grundverständnis von allen Prozessen in ihrem Laden und können beim allmählichen Wachsen und dem damit einhergehenden Outsourcing eher beurteilen, ob Sie hier in den richtigen Händen sind.
Darf ich noch ein Viertes?
4. Gründen Sie, egal ob Biotech-StartUp, Zeitschriftenverlag oder Tischlerei! Es gibt vermutlich nichts Schöneres als Eigenes zu schaffen und wachsen zu sehen. Vermutlich können alle Eltern das bestätigen.
Bild: von links nach rechts: Ruby van Dijk, Josephine Jarzembowski, Naomi van Dijk, Carolin Dietrich, Luigi Antonica, Mirko Momberger, Maximilian Dietrich
Expansion: smava kooperiert mit mobile.de und stärkt seine Position im Autokreditmarkt
Deutschlands größter Fahrzeugmarkt mobile.de und das Kreditportal smava kooperieren ab sofort. Die monatlich mehr als 15 Millionen Nutzer von mobile.de können dadurch direkt über den Marktplatz mehr als 70 Kredite von 25 Banken vergleichen und den günstigsten Kredit abschließen.
Wachsendes Marktsegment: 4 von 10 Pkw werden finanziert
Einer Studie der GfK im Auftrag des Bankenfachverbands zufolge ist der Anteil finanzierter Pkw seit 2014 kontinuierlich von 27 auf 38 Prozent im Jahr 2017 gestiegen. Im Schnitt wurden im vergangenen Jahr 15.500 Euro über eine Laufzeit von 50 Monaten finanziert. „Die Pkw-Finanzierung spielt eine immer größere Rolle. Um den Autokauf weiter zu vereinfachen, möchten wir unsere Nutzer auch in dieser Phase des Kaufprozesses bestmöglich unterstützen. Mit dem Kreditvergleich und der kostenfreien Beratung der Kreditexperten von smava gelingt uns das“, erklärt Malte Krüger, Geschäftsführer von mobile.de.
Kreditvergleich während des Kaufprozesses
Laut der GfK-Studie ist der Kauf eines Pkw der häufigste Grund für eine Finanzierung. Was viele nicht wissen: „Trotz Niedrigzinsphase gibt es große Preisunterschiede bei Autokrediten. Die Zinsspanne geht von 0,69 bis über 10 Prozent. Das Angebot ist für Verbraucher schwer zu überschauen. In der Folge zahlen viele Pkw-Käufer zu viel für ihren Kredit. Um das zu verhindern, können die Nutzer von mobile.de ab sofort mit unserer Hilfe das für sie beste Angebot finden“, sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer von smava. „Unsere Mission ist es, Kredite für Verbraucher transparent, fair und günstig zu machen. Das gelingt uns nun auch direkt im Autokaufprozess. Wir freuen uns deshalb sehr mit mobile.de den größten Fahrzeugmarkt in Deutschland als Partner an unserer Seite zu haben.“
So funktioniert die Kooperation
Schon während der Suche nach einem Fahrzeug können sich die Nutzer auf mobile.de über passende Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Dazu genügen ein Klick und die Angabe der gewünschten Kreditsumme und Laufzeit. Dadurch erhalten die Nutzer einen Überblick über die infrage kommenden Kredite und deren Konditionen. smava sucht auf Basis der Angaben nach den Krediten mit den geringsten Zinsen und der größten Auszahlungswahrscheinlichkeit. Im Ergebnis bekommen die Nutzer auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Kreditangebote. Dadurch sparen sie nicht nur Zeit, sondern im Schnitt auch bis zu 2.000 Euro.
Bild: Alexander Artopé Gründer und Geschäftsführer von smava
Mode mit sozialem Mehrwert: Start up-Gründer Helmuth Stöber vom Wiener Modelabel VOI fesch im Interview
Stellen Sie sich und das Start-up VOI fesch, doch kurz unseren Lesern vor Wir machen bunte Mode von bunten Menschen für eine bunte Welt! Anfang 2016 habe ich mit meiner Frau Iris und einer Handvoll engagierter Leute den Verein für originelle Inklusion, kurz VOI, gegründet, mit dem wir die Kunst von Menschen mit Behinderungen fördern. Die Künstler*innen gestalten Motive, die wir dann auf hochwertige Modestücke, wie T-Shirts und Taschen drucken. Mit dem Modelabel VOI fesch möchten wir die breite Öffentlichkeit auf die Talente und Fähigkeiten aufmerksam machen. Unsere Hauptmotivation ist, das jeder Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen, ohne Ausgrenzung, Teil der Gemeinschaft sein soll.
Wie ist die Idee zu VOI fesch entstanden? Während meines Studiums war ich ehrenamtlich als Sachwalter tätig. Dabei habe ich selbst erlebt, wie um Menschen mit Behinderungen ein Bogen gemacht wird. Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen. Diese Erfahrung war wegweisend. Mit der Zeit wurde es immer klarer für mich, dass ich dieser Ausgrenzung entgegen wirken wollte. Aus diesem Erlebnis und der Vorliebe zu T-Shirt, haben meine Frau und ich die Idee zu VOI entwickelt.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen? Zum einen müssen bürokratische Hürden überwunden werden. Manche Prozesse sind sehr langwierig wie zum Beispiel die Marke schützen. Zusätzlich zum finanziellen Risiko war es sehr anstrengend, neben einem 40 Stunden-Job und einer Jungfamilie, die Idee auf Schiene zu bringen. Zum anderen stellt sich die Frage, wie es zu schaffen ist, sich der Sache ganz zu widmen, um davon leben zu können. Teilweise wurde ich belächelt, andere haben sich gedacht, es ist Wahnsinn jede Sicherheit aufzugeben.
Wie läuft da die Zusammenarbeit mit den Organisationen und den Künstler*innen? Die Zusammenarbeit ist sehr herzlich und wertschätzend. Wir schauen uns die Kunstwerke an und entscheiden, welche davon das Potenzial für Sujets haben und ob die Künstler*innen in der Lage sind, mehr zu gestalten. Wir stellen den Auftrag zu Verfügung und wer von den Künstler*innen sich angesprochen fühlt, kann dazu, aus Lust und Freude, zeichnen und malen. Das funktioniert in der Praxis sehr gut. Außerdem haben wir ein Archiv, aus dem wir passende Kunstwerke aussuchen, die wir dann unseren Auftraggebern präsentieren.
Welche Vision steht hinter VOI fesch? Es ist uns ein Anliegen, die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Wir möchten Barrieren abbauen und den Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Behinderungen entgegenwirken. Nicht die Einschränkungen sollen in erster Linie wahrgenommen werden, sondern die Talente. Das ebnet den Weg in eine Gesellschaft der Vielfalt, in der Inklusion keine leere Wortehülse bleibt, sondern gelebt wird.
Wer ist die Zielgruppe von VOI fesch? Unsere Erfahrungen zeigen, dass es keine Alterseinschränkungen gibt. Wir richten uns an Jung und Alt. Unabhängig von der Ausbildung ist unser Kernpublikum sehr engagiert im sozialen oder ökologischen Bereich. Es ist aufgeschlossen, modeaffin, umweltbewusst, legt Wert auf Qualität und kauft bevorzugt nichts von der Stange. Die Idee, die hinter VOI fesch steckt, und die pfiffigen Motiven begeistern einfach. Es ist keine Seltenheit, dass sich die gesamte Familie Vater, Mutter, Kinder bei uns einkleiden.
Wie ist das Feedback? Der Zuspruch ist enorm! Sowohl auf Facebook, über den Newsletter als auch im Store und im Online-Shop. Unser TV-Auftritt bei der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen im österreichischen Sender Puls4 hat sehr viel dazu beigetragen. Alle Investor*innen haben uns mit ihrem Know-How und mit Aufträgen unterstützt. Nach der Erstausstrahlung im März 2017 gab es viele Anfragen und Bestellungen. Dieser Erfolgskurs soll sich auch in Zukunft weiter fortsetzen, viel Potenzial, steckt auch im B2B-Bereich.
VOI fesch, wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren? Über die Werke unserer Künstler*innen wollen wir dazu beitragen, mehr Bewusstsein für eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Dazu müssen wir wirtschaftliche Stabilität erreichen. Wir wollen nicht auf Spenden angewiesen sein. Wir arbeiten intensiv am Aufbau des B2B-Bereichs und suchen Partner*innen in Österreich und Deutschland. Die coolen Motive eignen sich hervorragend für Merchandising-Produkte, Verpackungen, Billets, Postkarten u. v. m. Und wir möchten ein Kunst-Cafe als Ort der Begegnungen verwirklichen, in dem Menschen mit Behinderungen angestellt sind, ihre Werke ausgestellt und verkauft werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben? Gute Ideen nicht hüten, sondern darüber sprechen und sich austauschen. Es bringt einen weiter, wenn andere Menschen ihren Erfahrungsschatz einbringen. So beginnt sich die Idee zu entwickeln und sie wird immer realer. Eine große Rolle spielen Netzwerke in der Start-up-Szene. In Peer Groups wird relevantes Know-How ausgetauscht. Das hilft gerade in der Startphase Fehler zu vermeiden, die schon Dutzende andere gemacht haben. Und schlussendlich braucht es Leidenschaft für die Sache. Man sollte sich selbst treu bleiben, nicht das große Geld, sondern der Zweck sollte im Mittelpunkt stehen.
Schuhe24.de, die eCommerce-Handelsplattform für modische Damen-, Herren-und Kinderschuhe und Taschen, arbeitet seit Anfang Februar mit dem Shopping-und Preisvergleichsportal idealo zusammen. Das 2014 in Hofheim am Taunus gegründete Unternehmen hat eine beeindruckende Wachstumsstory hingelegt und vereint dabei lokalen Handel mit dem Internet. Denn hinter Schuhe24.de stehen derzeit 120 Schuhfachgeschäfte mit über 550 Filialen in ganz Deutschland, deren Warenbestände das Unternehmen über zahlreiche Shops und weitere Kanäle im In-und Ausland online vermarktet. Mittlerweile in Wiesbaden ansässig, erzielte Schuhe24.de in 2017 einen Umsatz von 27 Mio. Euro. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 40 Mio. angepeilt.
Um stärker im Preisbereich zu bestehen, ist die Zusammenarbeit mit idealo ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Ziel ist es, für Endkunden die Produkte so deutlich besser und professioneller sichtbar zu machen. Für den Gründer von Schuhe24, Dr. Dominik Benner, ist dabei insbesondere die Einfachheit und Vergleichbarkeit bestechend: „Wir sehen mit idealo den perfekten Partner, um hier für Kunden leicht einen Vergleich zu ermöglichen und auch schnell eine Kaufentscheidung zu treffen. Auch die Bestellmöglichkeit über die idealo Direktkauf-Funktion ist aus unserer Sicht ein Meilenstein.“ Schuhe24.de hat seit Februar über 326.000 Produkte auf www.idealo.de deutschlandweit platziert.
Auch idealo freut sich über die Kooperation: „Wir sind von dem sehr guten Start von Schuhe24.de auf www.idealo.de sehr beeindruckt und sehen viel Potential, dass sich der Shop langfristig zu einem guten Performer in der Fashion-Kategorie entwickelt”, so Elina Vorobjeva, Presseverantwortliche bei idealo. Die Integration der ideal-Direktkauf-Funktion ist ein mögliches nächstes Projekt in diesem Jahr
Die Gründer von Fretello waren in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählen Sie im Interview
Wie ist die Idee zum Fretello entstanden, wann wurde die Firma gegründet und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden? Wolfgang und ich kennen uns vom Studium. Wir haben das Unternehmen 2014 aus einer „Not“ heraus gegründet. Ein US-Unternehmen ist auf eines unserer Studentenprojekte aufmerksam geworden und wollte kurzerhand, dass wir für sie die Apps zur Steuerung der damals ersten 360° Action-Kamera entwickeln. Wir willigten kurzer Hand ein und fanden uns nicht einmal ein Monat später im Flugzeug nach Florida wieder.
Anfang 2016 fassten wir dann den Entschluss uns unserer Leidenschaft, Menschen ein Musikinstrument beizubringen, zu widmen. Die Idee zu Fretello existierte aber bereits davor.
Als Teenager habe ich mir im Selbststudium Gitarrespielen beigebracht. Ich wollte in einer Band spielen, um Mädchen zu beeindrucken. Während dem Studium habe ich dann von meinem Gitarrenlehrer gelernt, dass ich mich mit den richtigen Übungen, der richtigen Methode und geeignetem Feedback trotz hohem Zeitdruck sehr viel schneller verbessern kann, als ich je gedacht hätte. Eine Herausforderung vor der jeder Gitarrist irgendwann steht und die sich mit einer App perfekt bewältigen lässt.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen? Welche Vision steckt hinter dem Fretello? In unserem Fall war die größte Herausforderung, ein gut funktionierendes und profitables Geschäftsmodell aufzugeben, damit wir unserer eigenen Leidenschaft nachgehen können, ein Musikinstrument beizubringen.
Mit Fretello möchten wir jedem Menschen weltweit die Möglichkeit geben, ein Musikinstrument zu meistern. Die Gitarre ist für uns dabei nur der erste Schritt.
Wer ist die Zielgruppe von Fretello? Jeder, der sich zum Ziel gesetzt hat, ernsthaft Gitarre zu lernen, zählt zu unserer Zielgruppe. Im ersten Schritt haben wir uns auf Musiker konzentriert, die bereits ein wenig Erfahrung auf der Gitarre haben. Die aktuelle Nachfrage zeigt aber, dass auch Beginner sehr stark an unseren Produkten interessiert sind.
Mit Fretello wollen wir Musikern hoch qualitativen Musikunterricht anbieten. Musik ist keine Frage von Talent. Zwar erfordert sie etwas Geduld, ist aber für jeden gleichermaßen erlernbar.
Wie funktioniert die App? Warum sollte man die App zum Gitarre spielen lernen nutzen? Musik, egal ob von Beethoven oder Metallica, basiert auf denselben elementaren Bausteinen. Und wie Sprache folgt Musik bestimmten Regeln. Versteht man die Grammatik und Bedeutung einzelner Wörter kann man mit einer Sprache Sätze bilden. Versteht man die Bausteine der Musik, kann man jeden beliebigen Song spielen, eigene Songs schreiben und lernen wie man frei improvisiert, ähnlich wie man frei spricht.
Fretello lernt Musikern die Bedeutung dieser elementaren Bausteine, zeigt wo sie vorkommen und wie sie genutzt werden können und vermittelt dadurch musikalisches Wissen, das zu konstantem Fortschritt führt. Und das in nur 20 Minuten, 3 Mal pro Woche.
Grund dafür ist die Verwendung von neuesten Erkenntnissen aus der Sportwissenschaft. Musiker trainieren musikalische Bausteine, die nichts anderes sind als feinmotorische Abläufe in den Fingern, in sehr kurzen, häufigen Abständen. Wiederholt man diese Abläufe oft genug, baut das Gehirn das Muskelgedächtnis für die Bewegungen auf. Der Musiker kann Bausteine spielen ohne darüber nachzudenken, so wie z.B. Slash von Guns’n’Roses.
Sie waren mit Fretello in 2Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet? 2 Minuten 2 Millionen war unser erster großer Pitch in deutscher Sprache. Davor haben wir ausschließlich auf Englisch gepitcht. Wir haben einen von Grund auf neuen Pitch erarbeitet, uns selbst auf Video aufgezeichnet, vor Freunden gepitcht und Feedback von allen Seiten geholt. Schließlich wollten wir, dass der Pitch sitzt.
Wir haben uns auch Pitches aus den Vorjahren angesehen und uns gezielt auf Fragen der Investoren vorbereitet.
Wie ist das Medien Echo nach der Show? Fretello wurde bereits vor der Show gut von deutschsprachigen Medien aufgenommen. Grund dafür waren einerseits internationale Erfolge, wie die Einladung zum weltweit größten Gitarrenhersteller in den USA. Aufgrund des Investments und der Zusammenarbeit mit Michael Altrichter und Startup 300 ist das Interesse aber noch weiter gestiegen.
Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt? Vor allem regional ist die Nachfrage nach dem Produkt stark gestiegen. Der DACH-Raum war allerdings bereits vor 2 Minuten 2 Millionen einer unserer wichtigsten Märkte. Nachdem sich unsere Produktentwicklung sehr stark am Kunden orientiert, haben wir aufgrund der Ausstrahlung wichtige Tester gewonnen, mit denen wir gemeinsam das Produkt verbessern.
Welchen Investor hatten Sie im Auge? Mit seiner Erfahrung im Digital- bzw. App-Bereich war unser Ziel von Anfang an, Michael Altrichter zu begeistern. Dass Michael begeisterter Musiker ist, war uns vor der Show aber nicht klar.
Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen? Für uns war die Teilnahme eine gute Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Aufgrund der Vorbereitungen hatten wir viel Zeit uns mit unserem Auftritt zu beschäftigen und wichtiges Feedback von Investoren und anderen Startups zu bekommen.
Fretello ,wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Neben der Weiterentwicklung für weitere Instrumente wie z.B. Bass oder Klavier steht vor allem die Expansion unserer Produkte im Fokus. Vor allem der asiatische Markt bietet für uns großes Potenzial. In Japan wird z.B. alle 3 Sekunden eine Gitarre verkauft.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Das wichtigste, das mir und vielen anderen immer wieder Antrieb gibt, ist an die eigene Sache zu glauben und überzeugt sein, dass man es mit der eigenen Idee schaffen kann. Dabei darf man aber nicht blind gegenüber Änderungen oder Richtungswechseln sein. Fretello hat sich seit seiner Idee konstant weiterentwickelt. Ohne Richtungswechsel wären wir nicht an dem Punkt, wo wir jetzt stehen. Meine wichtigste Lektion dabei: Obwohl man ein Produkt meist aus einem eigenen Bedürfnis heraus entwickelt, ist man selbst nicht der Kunde.
Bild: Gründerteam Fotograf/Bildquelle Lukas Beck
Wir bedanken uns bei Florian Lettner für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
JoyBräu: Das alkoholfreie Proteinbier- echter Biergeschmack ideal nach dem Training
Stellen Sie sich und das Startup JoyBräu doch kurz unseren Lesern vor!
JoyBräu lässt sich ganz einfach zusammenfassen: es ist das weltweit erste alkoholfreie Proteinbier. Mit ganzen 21g Protein ist JoyBräu das perfekte Getränk für nach dem Training – echter Biergeschmack mit den positiven Eigenschaften eines Proteinshakes.
Als junges Hamburger Start-Up haben wir zwei Jahre in die Produktentwicklung in Kooperation mit der TU Berlin investiert.
Und mit dem patentierten Ergebnis sind wir mehr als zufrieden! Anfang März kommt unser alkoholfreies Proteinbier endlich auf den Markt.
Wie ist die Idee zu JoyBräu entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee vom Proteinbier entstand vor mittlerweile mehr als 2 Jahre, als Erik und ich für unseren ehemaligen Arbeitgeber geschäftlich in Singapur unterwegs waren. Wir hatten schon gemeinsam studiert und wurden schnell gute Freunde. Wir sind beide keine sonderlich guten Konzernarbeiter – „9-to-5“, Hierarchien und ständiges Arbeiten nach „Schema F“ sagte uns nicht zu.
So kam der Wunsch nach der Selbstständigkeit nur als nächster logischer Schritt infrage. Zurück nach Singapur: wer die Stadt kennt, weiß, dass der Tag hier früh beginnt und spät aufhört. So auch bei uns. Lange Stunden im Büro wurden abgerundet durch einen Stopp im Gym mit anschließendem Feierabendbier in der nächsten Bar. Meist hatten wir den Proteinshake nach dem Training nicht einmal ausgetrunken, da hatten wir schon das erste Bier in der Hand. Das muss auch anders gehen, dachten wir uns…
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ganz klar die Produktentwicklung. Bier ist ein Naturprodukt und es braucht schon für die Herstellung von normalem Bier viel Fingerspitzengefühl. Die Hefe, die für die Vergärung des Bieres zuständig ist, ist lebendig und entsprechend empfindlich. Unmengen an Protein hinzuzufügen, gefällt ihr nur bedingt. Und das war nur eine der viele Herausforderungen.
Wir mussten also viel Geduld und starke Nerven mitbringen und waren auf die Unterstützung von Experten angewiesen. Die TU Berlin, Fachbereich Getränke- und Brauereitechnologie, bot sich als zuverlässiger und renommierter Partner an. Da wir das Projekt in der Entwicklungsphase nebenberuflich gestemmt haben, konnten wir die kostspielige Entwicklung von JoyBräu glücklicherweise über die Ersparnisse abdecken. Für den Produkt-Launch haben wir nun beide den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.
Welche Vision steckt hinter JoyBräu?
Unsere Mission ist es, Sportlern die Freude am Bier zurückzugeben und eine leckere, erfrischende Alternative zu künstlich schmeckenden Proteinshakes zu bieten. Genuss ohne schlechtes Gewissen bei maximaler Wirkung, das war unsere Zielsetzung von Anfang an!
Wer ist die Zielgruppe von JoyBräu?
JoyBräu richtet sich an alle, die trotz eines gesunden Lebensstils nicht auf Genuss verzichten wollen. Nahrungsergänzungsmittel und insbesondere Proteine haben sich fest in der Gesellschaft etabliert – selbst Billigdiscounter führen mittlerweile Supplements.
Primär richtet sich JoyBräu an Sportler, die ihren erhöhten Proteinbedarf bisher über Proteinshakes gedeckt haben. Unsere Marktrecherche hat gezeigt, dass Shakes meist rein aus Wirkungsgründen getrunken werden und nicht, weil die milchigen Schüttel-Getränke mit ihren zweifelhaften Inhaltsstoffen wirklich schmecken. Das betrifft sowohl die klassischen Kraftsportler und Bodybuilder, als auch Triathleten, CrossFitter, Marathonläufer oder Schwimmer. Jeder, der seinen Sport auf hohem Niveau betreibt, weiß heutzutage über die Wichtigkeit ausreichender Proteinzufuhr Bescheid.
Was ist das Besondere an dem Proteinbier?
JoyBräu vereint das beste aus zwei Welten in einem Produkt: die für den Muskelerhalt- und -aufbau entscheidenden Eigenschaften von Proteinshakes und der einzigartige Geschmack von Bier. Entscheidend ist hierbei, dass wir für JoyBräu ausschließlich auf hochqualitative Inhaltsstoffe und natürliche Zutaten setzen. Unser alkoholfreies Proteinbier wird, abgesehen von den Proteinen, streng nach deutschem Reinheitsgebot gebraut. Ohne künstliche Aromen, Süßungsmittel oder Farbstoffe.
Der Proteingehalt unseres Bieres setzt sich aus einer Aminosäurenmatrix zusammen, die optimal auf die Bedürfnisse von Leistungssportlern abgestimmt ist. All das macht JoyBräu alkoholfrei zum perfekten Post-Workout-Drink!
Wo kann man das Bier kaufen?
Der Vorverkauf über unseren Onlineshop läuft seit Anfang Februar auf Hochtouren. Die Resonanz unserer Zielgruppe ist überwältigend und wir freuen uns, dass die aktuelle Produktion Anfang März endlich bei uns im Lager steht. Zeitgleich wird auch der reguläre Verkauf über unsere Website www.joybraeu.de starten.
Unser Ziel ist es aber, auch in den Fitnessstudios und im Einzelhandel deutschlandweit erhältlich zu sein. Die Gespräche verlaufen sehr gut und wir sind zuversichtlich, dass wir schon bald auch „offline“ auf dem Markt zu finden sind. Aufgrund der hohen Nachfrage planen wir bereits die nächsten Produktionen und rechnen fest mit baldigen Listungen in Nahrungsergänzungsmittel-Shops, Fitnessstudios und dem klassischen Einzelhandel.
JoyBräu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser großes Ziel ist es, JoyBräu flächendeckend als anerkannte und geschätzte Alternative zum Proteinshake zu etablieren. Nicht zuletzt haben wir unser Produkt aus Eigennutz zur Marktreife gebracht – auch wir können Proteinshakes einfach nicht mehr sehen!
Zusätzlich erhoffen wir uns, dass JoyBräu die Fitnessstudios zu einem ähnlich sozialen Umfeld wachsen lässt, wie es Vereinshäuser im Breitensport sind. Während der Proteinshake kurz und schmerzlos nach dem Training in der Umkleide heruntergestürzt wird, regt ein JoyBräu zum geselligen Trainingsausklang mit den Fitness-Buddies ein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Erstens: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ein Braumeister nach dem anderen hat uns mit unserer verrückten Idee vom Hof gejagt. Schon 8g Protein pro Flasche wurden als unmöglich erklärt. Wir haben es geschafft, 21g Protein pro Flasche möglich zu machen.
Zweitens: Vor allem in der Entwicklung von innovativen Produkten braucht man viel, viel Geduld. Rückschläge sind unvermeidbar, man sollte sich nicht von ihnen demotivieren lassen. Wir waren mit Sicherheit nicht die ersten, die von einem Proteinbier geträumt haben, aber wir waren diejenigen, die den Weg bis zum Ende gegangen sind.
Und drittens: Gerade, weil bei einer Produktentwicklung so viel schiefgehen kann, sollte man nicht direkt alles auf eine Karte setzen. In der Entwicklungsphase hat uns das bestehende Angestelltenverhältnis nicht nur den Lebensunterhalt gesichert, sondern auch dafür gesorgt, dass wir auch bei Rückschlägen nachts noch ein Auge zutun konnten.