Montag, Dezember 1, 2025
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Wie schafft man es, Nachhaltigkeit in Unternehmen einfacher zu machen?

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Envalor Amir Roughani - CEO Envalor @ VISPIRON Gruppe

Envalor macht ESG-Berichterstattung einfach und automatisiert den gesamten Prozess – von der Wesentlichkeitsanalyse bis zum finalen Bericht.

Wie hat sich das Team hinter Envalor gebildet, und was motiviert die Menschen, die für das Unternehmen arbeiten? 

Die Idee für Envalor entstand 2019 auf einem Steuerberaterkongress, bei dem ich vorschlug, dass Steuerberater neben der HGB- und Steuerbilanz auch die Klimabilanz für ihre Mandanten erstellen könnten. Beim Bier sagten sie: „Wenn ihr die Software entwickelt, setzen wir sie ein.“ Also machte ich mich auf die Suche nach einem Team. Gemeinsam mit einem befreundeten Unternehmer, der investierte, bauten wir Envalor aus VISPIRON, k-tronik und neuen Talenten auf. 

Unser Team besteht aus Experten, die eine Vision teilen: Nachhaltigkeitsberichte müssen einfach sein. Wir wollen Unternehmen von ihren Berichtspflichten radikal entlasten. 

Was war der ausschlaggebende Grund für die Namensänderung von Klimahelden zu Envalor, und welche Botschaft möchten Sie mit dem neuen Namen vermitteln? 

Klimahelden war ein starker Name – aber er passte nicht mehr zu dem, was wir heute tun. Wir haben mit der CO₂-Bilanzierung angefangen, aber ESG-Berichterstattung ist mehr als das. Envalor steht für Werte, für Substanz, für eine umfassende Lösung. Wir wollten einen Namen, der unsere Weiterentwicklung widerspiegelt: von einer CO₂-Bilanzierungssoftware hin zu einer kompletten ESG-Automation-Plattform. 

Wie positioniert sich Envalor als Anbieter im Bereich ESG-Automation im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt? 

Viele Anbieter konzentrieren sich rein auf das Reporting oder Teilbereiche des CSRD-Berichts. Aber das allein reicht nicht aus. Wir haben den gesamten Prozess im Blick – von der Wesentlichkeitsanalyse über CO₂-Bilanzierung bis hin zur finalen Berichterstattung. Unsere Software ist KI-gestützt, automatisiert und flexibel. Aber gleichzeitig auch prüfsicher, weil wir eng mit Wirtschaftsprüfern zusammenarbeiten. Wir kombinieren KI mit Beratung, weil wir wissen, dass viele Unternehmen das Thema CSRD ohne eigene Ressourcen und Kompetenz leisten möchten. 

Welche Zielgruppe spricht Envalor mit seinem erweiterten Produktportfolio an, und wie tragen Sie dazu bei, deren spezifische Bedürfnisse im Bereich CSRD zu erfüllen? 

Unsere Lösung ist für alle Unternehmen, die unter die CSRD fallen – aber besonders Unternehmen mit bis zu 2.500 Mitarbeitende und 1 Mrd. Umsatz profitieren von unserer Automatisierung. Großkonzerne haben oft eigene ESG-Teams, kleinere Unternehmen aber müssen mit weniger Ressourcen dieselben Anforderungen erfüllen. Genau hier setzen wir an: Wir reduzieren den manuellen Aufwand, vermeiden Fehler durch KI-gestützte Prozesse und sorgen dafür, dass Unternehmen nicht nur rechtssicher berichten, sondern Nachhaltigkeit strategisch nutzen können. 

Der CSRD-Prozess ist komplex und stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Wie sorgt Envalor dafür, dass diese Anforderungen möglichst einfach und effizient umgesetzt werden können? 

Wir haben ein klares Ziel: CSRD-Berichterstattung muss einfach sein. Unser Angebot kombiniert KI-basierte Plattform mit ESG-Kompetenz. KI-gestützte Datenverarbeitung, automatisiertes Datenmapping, vordefinierte Templates – all das spart Zeit und Aufwand und dort wo es erforderlich ist kommt Expertenwissen dazu. So können wir für unsere Kunden die maximale Effizienz mit hoher Qualität generieren.  

Welche Hindernisse haben Sie bei der Weiterentwicklung von Klimahelden zu Envalor überwinden müssen, und wie haben Sie diese gemeistert? 

Es war gar nicht so einfach, den für uns passenden Namen zu finden. Bereits Anfang 2024 haben wir einen Experten beauftragt. Allerdings hat uns kein Vorschlag der langen Vorschlagsliste überzeugt. Erst mit der Verstärkung unseres Teams durch eine Marketing-Expertin konnten wir das Projekt wieder mit voller Geschwindigkeit vorantreiben und schließlich die richtige Wahl treffen. Da sich Techies und Marketing-Leute beim Thema Namen gerne in völlig unterschiedliche Galaxien verirren – und es hier kein klares „richtig“ oder „falsch“ gibt – haben wir das Entscheidungsteam im Laufe des Prozesses deutlich verkleinert. Sonst würden wir wohl heute noch diskutieren.

Die Kombination aus Umwelt, Sozialem und Governance ist eine Kernkompetenz von Envalor. Wie bringen Sie diese drei Aspekte in Ihrer Softwarelösung effektiv zusammen? 

Viele denken bei ESG immer zuerst an CO₂ -Bilanzierung und -Reduktion– aber Nachhaltigkeit ist die Kombination von allen 3 Elementen. Unsere Plattform bildet alle drei ESG-Bereiche rundum ab, weil Unternehmen sich nicht nur an Umweltstandards messen lassen müssen, sondern auch an sozialen und Governance-Kriterien. Mit unserer Wesentlichkeitsanalyse helfen wir Unternehmen, die für sie relevanten Themen systematisch zu identifizieren. Dann liefern wir automatisierte Datenprozesse und Best Practices, um nicht nur über Daten und Zahlen zu berichten, sondern mit einer wirksamen Strategie langfristige Verbesserungen anzustoßen. 

Was unterscheidet Envalor von anderen Anbietern auf dem Markt, und warum sollten Unternehmen sich für Ihre Lösung entscheiden? 

Wir bieten eine All-in-One-Lösung, die weit über reines Reporting hinausgeht. Viele Anbieter fokussieren sich nur darauf, Berichte zu erstellen – wir denken den gesamten Prozess mit, von der Wesentlichkeitsanalyse über die CO₂-Bilanz bis hin zum finalen CSRD-Bericht und der Nachhaltigkeitsstrategie. 

Unsere hochautomatisierte Software spart Zeit, vermeidet Fehler und sorgt für prüfsichere, audit-fähige Berichte. Gleichzeitig bieten wir volle Kostentransparenz: Kunden zahlen einen festen Preis ohne versteckte Zusatzkosten. Wer keine Beratungsleistungen benötigt, zahlt auch nicht dafür – so stellen wir sicher, dass nur das bezahlt wird, was wirklich gebraucht wird. Zusammengefasst: Unsere Kunden erhalten die maximale Vereinfachung und Kostenreduzierung über den gesamten Prozess. 

Ganz klar wird KI eine immer größere Rolle spielen, um den steigenden Datenanforderungen gerecht zu werden und aber auch Komplexität zu vereinfachen oder Bearbeitungsprozesse zu beschleunigen. Wir setzen genau hier an: Unsere Plattform bleibt flexibel und passt sich automatisch an neue Regularien an, während KI-gestützte Prozesse den Aufwand minimieren. Unsere Strategie ist: Simplify Sustainability. Und damit verbinden wir die Chance, dass Berichterstattung mehr Akzeptanz findet und der Wirtschaft einen Mehrwert liefert. 

Als Teil der Vispiron Group profitieren Sie von einem starken Netzwerk. Wie beeinflusst diese Zusammenarbeit Ihre Unternehmensstrategie und Ihre Innovationskraft? 

Die Vispiron Group gibt uns Stabilität und eine starke Basis, während wir als Envalor die Agilität eines Startups beibehalten. Das Beste aus beiden Welten. Mit über 400 Mitarbeitenden und Experten aus den Bereichen Energie und Mobilität profitieren wir von einem großen Wissenstransfer. Wir sind dadurch in der Lage, unsere Lösungen noch praxisnäher zu gestalten und insbesondere bei den Maßnahmen wirksame Lösungen zu vorzuschlagen. 

Wie sieht die langfristige Vision von Envalor aus, und welche Ziele möchten Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen? 

Wir wollen, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen so einfach wird wie möglich. Kein aufwendiger Prozess, sondern eine einfache, smarte Lösung. In fünf Jahren soll Envalor die führende ESG-Automation-Plattform in Deutschland sein – mit einer Lösung, die nicht nur CSRD-Berichte generiert, sondern Unternehmen hilft, nachhaltige Strategien umzusetzen und daraus echte wirtschaftliche Vorteile zu ziehen. Wir stellen uns eine Welt vor, in der Nachhaltigkeitsstrategien fest in Unternehmensstrategien verankert sind und durch die Umsetzung einen ökonomischen, ökologischen und sozialen Beitrag leisten. 

Welche drei wichtigsten Ratschläge können Sie anderen Gründerinnen und Gründern geben, die ebenfalls im Greentech-Bereich starten möchten? 

Fokus auf echten Mehrwert: Nachhaltigkeitsberichte allein verkaufen sich nicht. Löst ein konkretes Problem, das Unternehmen heute haben. Die Berichte liefern in der Regel Defizite, die nicht nur dem Klima und sozialen Aspekten dienen, sondern Firmen auch viel Geld einsparen und Wohlstand sichern. 

Wenn beispielsweise ein Unternehmen sich systematisch mit der Klimaneutralität beschäftigt, wird es sich irgendwann mit günstiger, unabhängiger und sauberer Energie versorgen. Das ist der Mehrwert, den wir den Unternehmen liefern und die Berichte sind nur der Weg dort hin. 

Bild: Amir Roughani – CEO Envalor @ VISPIRON Gruppe

Wir bedanken uns bei Amir Roughani für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Envalor

envalor logo

Kontakt:

Envalor GmbH
Joseph-Dollinger-Bogen 28
D-80807 München

envalor.com
nora.emig@envalor.com

Ansprechpartner: Nora Emig / Senior Marketing Manager

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Wie viel Stress ist zu viel – und was kann man dagegen tun?

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Respire Academy Gründerin Nadine Rass @visuallisa

RESPIRE Academy bietet ein digitales Mental-Health-Programm mit über 165 Tools zur Stressregulation – speziell entwickelt für High Performer in der modernen Businesswelt.

Könnten Sie bitte Ihr Unternehmen RESPIRE Academy vorstellen?

Die RESPIRE Academy ist ein digitales Mental Health Program mit über 165 Tools zur Stressregualtion. Nadine Rass kommt aus dem Profi Golf Sport und hat ihre Erfahrung und die Tools in einem 6teiliges Stressmanagement Konzept für den Highperformer der modernen Businesswelt zusammengestellt.

Was war die Vision der RESPIRE Academy, und welche Schritte haben Sie unternommen, um diese zu verwirklichen?

Die Erfahrung aus dem Live Training hat gezeigt, dass es eine hybride bzw. digitales Stressmanagement braucht. Die Vision VIELE Menschen stressfit zu machen haben wir 2024 gestartet und sind an den Endkunden gegangen. Die TV show 2 Min2Mio war unser Sprungbrett um einerseits beim Endkunden bekannt zu werden und andererseits Kapital für schnelleres Wachstum durch Markteting zu generieren.

Welche Zielgruppe haben Sie mit Ihren Mental-Health-Programmen angesprochen, und wie haben Sie deren spezifische Bedürfnisse erfüllt?

Eigentlich ist Stressmanagement für jeden geeignet, der sich bewusst macht, dass optimale Leistungserbringung eben einen regenerativen Ausgleich braucht. Unsere aktuelle Zielgruppe ist der berufstätige Performer.

Mit welchen Herausforderungen waren Sie als Gründerin konfrontiert, und wie sind Sie damit umgegangen?

Es nutzt die beste Geschäftsidee wenig, wenn du noch keine Umsätze vorweisen kannst und von der Bank ein Startkapital brauchst. So haben wir uns mit viel Zeit und kostenlosen Deals langsam hochgearbeitet und jeden Ertrag in das Unternehmen RESPIRE refinanziert. Das ist einerseits mühsam aber es hat funktioniert wie im Sport. Step ba step denn wir waren anhand der zufriedenen Kunden überzeugt, immer für diesen unser Bestes gegeben und es kam mit diesem ehrlichen Qualitätsanspruch auch für unser Unternehmen bessser als gedacht.

Was hat die RESPIRE Academy einzigartig im Vergleich zu anderen Anbietern im Bereich mentale Gesundheit gemacht?

Die persönliche Erfahrung und die praxiserprobten Tools von Nadine Rass als erfolgreiche Athletin und Trainerin im Profisport. Auch der humorvoll verpackte Gamifikation Chararkter des Programms macht die Thematik Stressmanagement leicht und die Übungen simple umsetzbar.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen haben Sie für Ihr Unternehmen geplant?

Die Skallierbarkeit des digitalen Produkts optimieren, den Trainerpool zu verbessern, die Weiterentwicklung mit aktuellen Ressourcen des individuellen Stressmanagements und noch weitere Sprachen. Bisher gibt es die RESPIRE Academy in deutsch und englisch.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen geben, die ein Startup aufbauen möchten?

Was machst du gerne? Was kannst du richtig gut? Wer braucht das was du machst? Rechne ganz simple was du monatlich ein- und ausgibst und erkenne deine zeitlichen Kapazitäten? Kannst du das, was du machst auch skallieren? Wieviele Mitarbeiter brauchst du im Minimum? Wer ist da wenn du persönlich ausfällst und kann deine Business bzw. dein Produkt auch ohne dich laufen?

Wie haben Sie sich auf Ihren Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“ am 18. März vorbereitet?

Wir haben eine Pitch gemeinsam mit Florian Kandler von 2min2Mio ausgearbeitet. Die Zahlen und inhaltlichen Argumente wie auch unsere finanzielle Grenze durchgesprochen und unser persönliches best- und worst case szenario durchgespielt.

Was haben Sie sich von der Teilnahme an der Sendung erhofft, und welche Auswirkungen hatte sie auf Ihr Unternehmen?

Wir hätten uns einen Investor gewünscht mit Kontakten und Kapital für Marketing um beim Endverbraucher gefunden zu werden. Die TV Ausstrahlung hat uns jedoch auch ohne Investor einen guten Marketingboost gegeben.

Wie hat sich der Entwicklungsprozess der RESPIRE Academy gestaltet, und welche Learnings haben Sie dabei gewonnen?

Als erfahrener Trainerpool waren wir durch das Kundenfeedback überzeugt , dass unser Produkt vielen Menschen helfen wird. Inhaltlich ist die RESPIRE Academy top und sehr professionell. Aber wenn uns keiner findet, kann es auch keiner kaufen. Die SEO Weboptimierung mit branchenfremden Suchwörtern aus Sicht des Kunden, gezieltes Marketing und Werbung kostet. Du musst sichtbar sein um beim Kunden am Sofa gefunden zu werden und dies ist im tiefen Sumpf des Internet nicht ganz so einfach, wie es einem oftmals von billigen DIY Websitanbietern verkauft wird.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren, und welche langfristigen Ziele verfolgen Sie?

RESPIRE will mit der RESPIRE Academy ganz VIELE MENSCHEN stressfit machen. Unseres skallierbares Mental Health Programm ermöglicht als App eine gewisse Freiheit von Standort und Zeit. EIn internationales Lizenzmodell und ein erweiterter Top Trainerpool und neue Zielgruppen bzw. die digitale Ausweitung über Europa hinaus sind realistisch bevor wir ein Exitszenario planen.

Wie wichtig war Innovation in Ihrer Branche, und wie wollen Sie sicherstellen, dass die RESPIRE Academy weiterhin an der Spitze bleibt?

Mentale Gesundheit und Stressmanagement sind ein zukünftiger Trend. Er scheint in der modernen Arbeitswelt und bei Menschen, die keine Profisport betreiben erst zu beginnen, weil immermehr Menschen spüren dass sie mit dem hohen Tempo der Digitalisierung überfordert sind. Im Profisport ist man dort bereits weiter und integriert Ressourcen zur Leistungssteigerung. Diese Erkenntnisse motivieren offensiche nun auch den Endkunden eigenverantwortlich für seine Gesundheit aktiv zu sein. Die Digitalen Möglichkeiten zur zeitlich und örtlich unabhängigen Nutzung ergänzen eine Dienstleistung oder ein Training hervorragend. Die Persönlichkeit von empathischen Menschen im Live Kontakt ist durch anonyme KI Avatare in dieser Thematik nicht zu ersetzen.

Bild: Respire Academy Gründerin Nadine Rass @visuallisa

Wir bedanken uns bei Nadine Rass für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie gelingt der einfache Einstieg in die Welt der KI?

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Logicc-Gruenderfoto-indoor

Logicc ist eine KI-Plattform, die Unternehmen den einfachen und schnellen Zugang zu generativer Künstlicher Intelligenz ermöglicht – intuitiv, effizient und ohne technisches Vorwissen.

Könnten Sie uns die Gründungsgeschichte von Logicc erläutern? Wer sind die Gründer?

Logicc wurde von einem vielseitigen Gründerteam ins Leben gerufen: Benjamin Seifert und Santiago Martinez-Avial bringen fundierte Expertise im KI- und Cybersecurity-Bereich mit, während Emil Woermann und Jacob Leffers bereits erfolgreiche Gründungserfahrung vorweisen können – sie realisierten 2023 einen Exit im D2C-E-Commerce. Diese komplementäre Mischung aus technologischem Know-how und unternehmerischer Erfahrung bildete die ideale Grundlage für unsere Mission: die Potenziale von KI für deutsche Unternehmen zugänglich und nutzbar zu machen.

Was ist die Vision von Logicc? Welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu realisieren?

Unsere Vision ist es, alle führenden generativen KI-Möglichkeiten in einer einzigen Plattform zu vereinen und diese für deutsche Unternehmen zugänglich zu machen. Dadurch können Firmen jeder Größe von Effizienzsteigerungen durch KI profitieren. Um dies zu realisieren, stellen wir sicher, dass wir die neuesten KI-Entwicklungen in kürzester Zeit in unsere Plattform integrieren und sie benutzerfreundlich zur Verfügung stellen.

Welche Zielgruppe spricht Logicc an? Wie erfüllen Sie deren spezifische Bedürfnisse?

Wir sprechen ein breites Spektrum an – von kleinen Startups bis hin zu großen Enterprises. Unsere Kundenbasis umfasst Unternehmen aller Größenordnungen, da wir festgestellt haben, dass alle gleichermaßen von KI-Lösungen profitieren können. Durch unseren niedrigschwelligen Einstieg und die intuitive Benutzeroberfläche ermöglichen wir es jedem Unternehmen, KI-Technologie schnell und effektiv zu implementieren.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich als KI-Plattform-Anbieter konfrontiert? Wie gehen Sie damit um?

Unsere größte Herausforderung besteht darin, eine exzellente Nutzererfahrung zu bieten und gleichzeitig unsere Kunden auf ihrer KI-Reise zu begleiten. Wir sehen es als unsere Pflicht, Nutzer zu befähigen, KI sinnstiftend und effizienzsteigernd einzusetzen. Das bedeutet nicht nur technologische Integration, sondern auch Bildung und Support, damit Unternehmen das volle Potenzial von KI ausschöpfen können.

Was unterscheidet Logicc von anderen KI-Plattformen auf dem Markt?

Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Zugänglichkeit: Wir machen KI für jedermann im Unternehmen nutzbar. Mit Logicc können Firmen in wenigen Schritten KI-Technologien ausrollen, ohne dass tiefgreifendes technisches Verständnis erforderlich ist. Wir bieten einen nahtlosen Einstieg mit sofortiger Wertschöpfung – unabhängig vom technischen Kenntnisstand der Nutzer.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Expansionen sind für Logicc geplant?

Wir planen, unsere Position als KI-Betriebssystem für Unternehmen weiter auszubauen und kontinuierlich neue KI-Modelle und -Funktionen zu integrieren. Unser Ziel ist es, Unternehmen in Deutschland als Enabler für KI-Lösungen zu dienen und sicherzustellen, dass sie von allen zukünftigen Entwicklungen profitieren können.

Wie gewährleistet Logicc die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzerdaten?

Bei Logicc legen wir größten Wert auf Datenschutz und Sicherheit. Alle Daten werden DSGVO-konform verarbeitet, was besonders für deutsche Unternehmen mit hohen Compliance-Anforderungen entscheidend ist. Unsere Plattform wurde von Grund auf mit Sicherheit als Priorität entwickelt.

Welches Feedback haben Sie bisher von Nutzern zu Ihrer KI-Plattform erhalten?

Wir verzeichnen ein geradezu explosionsartiges Wachstum und konnten in den letzten Monaten zahlreiche Kunden aus verschiedensten Branchen onboarden. Das positive Feedback bestärkt uns darin, dass unser Ansatz, generative KI einfach zugänglich zu machen, genau den Bedürfnissen des Marktes entspricht.

Warum haben Sie sich für die Integration verschiedener KI-Modelle in Ihre Plattform entschieden? Welchen Mehrwert bietet dies den Nutzern?

Unterschiedliche KI-Modelle haben verschiedene Stärken: Während Claude beispielsweise bei mathematischen Aufgaben glänzt, kann GPT-4o bei bestimmten Textaufgaben überlegen sein. Durch unsere Multi-Modell-Integration bieten wir maximale Flexibilität. Besonders wertvoll ist unsere „Smart Select AI“, die automatisch das beste Modell für jede spezifische Anfrage auswählt und so optimale Ergebnisse liefert.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern im Bereich Künstliche Intelligenz geben?

  1. Fokussieren Sie sich auf echte Effizienzsteigerung – bieten Sie konkrete, messbare Mehrwerte.
  2. Verstehen Sie die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe und entwickeln Sie Lösungen, die diese präzise adressieren.
  3. Machen Sie Technologie zugänglich – die beste KI-Lösung ist wertlos, wenn sie nicht benutzerfreundlich ist.

Wie sehen Sie die Zukunft des KI-Marktes? Welche Rolle möchte Logicc darin spielen?

KI wird die Arbeitswelt und globale Wirtschaft fundamental transformieren. Wir positionieren Logicc als das zentrale KI-Betriebssystem für Unternehmen in Deutschland, das als Enabler für innovative KI-Lösungen fungiert. Unser Ziel ist es, Firmen nahtlosen Zugang zu allen aktuellen und zukünftigen KI-Entwicklungen zu ermöglichen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Ihr Unternehmen bietet eine zentrale Prompt-Bibliothek an. Welche Bedeutung hat dieses Feature für Ihre Nutzer?

Unsere Prompt-Bibliothek ist ein Schlüsselelement für den schnellen Einstieg in die KI-Nutzung. Sie bietet vorgefertigte, optimierte Prompts für verschiedene Anwendungsfälle und ermöglicht es Nutzern, ohne Vorwissen sofort produktiv mit KI zu arbeiten. Diese Bibliothek wird ständig erweitert und verfeinert, basierend auf den Best Practices verschiedener Branchen und Anwendungsszenarien.

Bild: Gründerteambild indoor @  Logicc GmbH

Wir bedanken uns bei Jacob Leffers für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie bleibt Teamarbeit in der hybriden Arbeitswelt effizient?

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hybride arbieten people arbeiten. Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Remote Work, hybride Modelle und flexible Arbeitsplätze sind längst keine Ausnahme mehr, sondern vielmehr die etablierte Realität. Unternehmen stehen also vor der Herausforderung, diese neue Arbeitsweise nicht nur technisch zu ermöglichen, sondern sie auch so zu gestalten, dass Zusammenarbeit, Kommunikation und Effizienz nicht leiden. 

Wie gelingt das jedoch? Und welche Strategien helfen dabei, dass Teams auch ohne festen Schreibtisch und tägliches Bürogespräch effektiv zusammenarbeiten?

Flexibilität ist nicht gleich Produktivität

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass Homeoffice und flexible Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter nicht nur ein “Nice-to-have” sind, sondern oft zu mehr Zufriedenheit und Effizienz führen. Aber Flexibilität allein reicht keinesfalls aus – sie muss gut organisiert sein. Ein Problem, das immer wieder aufkommt: Spontane Kommunikation, schnelle Absprachen oder informelle Gespräche gehen in hybriden Teams oft verloren. Was früher ein kurzer Austausch in der Kaffeeküche war, muss nun sorgfältig geplant und abgesprochen werden. Das führt dazu, dass Teams entweder in endlosen Meetings landen oder wichtige Informationen verloren gehen.

Lösungen dafür gibt es zahlreich, doch nicht jede passt zu jedem Unternehmen. Die einen setzen auf asynchrone Kommunikation, die anderen bevorzugen klare Meeting-Strukturen oder den gezielten Einsatz digitaler Tools.

Strukturierte Kommunikation statt Meeting-Flut

Ein häufiger Fehler in hybriden Teams besteht darin, den fehlenden Austausch einfach mit mehr Meetings ausgleichen zu wollen. Das führt dann oft zu Überlastung, ineffizienten Gesprächen und genervten Mitarbeitern. Stattdessen lohnt es sich, auf strukturierte Kommunikation zu setzen:

  • Asynchrone Updates: Nicht jede kleine Information muss in einem Call besprochen werden. Tools wie “Slack”, “MS Teams” oder “Notion” ermöglichen es, Updates schriftlich festzuhalten, sodass jeder sie dann abrufen kann, wenn es passt.
  • Regelmäßige, aber gezielte Meetings: Statt täglich stundenlang zu diskutieren, helfen feste Formate wie ein 15-minütiges “Stand-up-Meeting” oder eine wöchentliche Strategie-Runde.
  • Klare Regeln für Erreichbarkeit: Damit Mitarbeiter nicht rund um die Uhr verfügbar sein müssen, braucht es verbindliche Regeln – zum Beispiel Kernarbeitszeiten oder sogenannte „Deep-Work-Zeiten”, in denen keine Anrufe oder Nachrichten erlaubt sind.

Hybride Teams brauchen mehr als nur Technik

Neben der Kommunikation gibt es noch eine weitere Herausforderung: nämlich die richtige Balance zwischen Remote- und Präsenzarbeit. Viele Unternehmen setzen inzwischen auf Desk Sharing, um Büroflächen effizienter zu nutzen. Ein Desk Sharing Tool, hilft dabei, Arbeitsplätze flexibel buchbar zu machen. Damit hybrides Arbeiten aber auch wirklich funktioniert, reicht es nicht aus, nur eine Software einzuführen. Unternehmen müssen auch eine Kultur schaffen, die Eigenverantwortung fördert und gleichzeitig die Identifikation mit dem Team erhält.

Das bedeutet kurz gesagt: Es braucht klare Regeln, wann und warum Teams sich im Büro treffen. Ein gezielter Wechsel zwischen Remote- und Bürozeiten, abgestimmt auf Aufgaben und Teamdynamik, macht hybride Arbeit um einiges erfolgreicher.

Erfolgreiche hybride Arbeit ist kein Selbstläufer

Unternehmen, die hybride Arbeitsmodelle also langfristig erfolgreich gestalten wollen, müssen sich intensiv mit Kommunikation, Struktur und Unternehmenskultur auseinandersetzen. Es braucht schließlich klare Konzepte, digitale Unterstützung und vor allem ein Bewusstsein dafür, dass hybride Zusammenarbeit mehr ist als nur eine Mischung aus Homeoffice und Büro. 

Wer es schafft, eine gute Balance zwischen Flexibilität und Struktur zu finden, wird langfristig nicht nur produktiver, sondern auch zufriedene und motivierte Mitarbeiter haben.


Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Autor:Nicolas Sender

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Vier Startups und eine große Chance

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18. März 2025 Bild:Enair-Cube Gründer mit den Investoren in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen@-PULS4 Fotograf: Gerry Frank

Vier innovative Startups stellen sich am 18. März 2025 den Investoren in 2 Minuten 2 Millionen vor

Am 18. März 2025 ist es soweit: Vier aufstrebende Startups präsentieren sich in der renommierten TV-Sendung 2 Minuten 2 Millionen und hoffen auf das große Investment. Die Jungunternehmer:innen stehen vor der wohl wichtigsten Pitches ihrer bisherigen Laufbahn. Wer wird die Investor:innen überzeugen? Wer geht mit einem Deal nach Hause?

Enair Cube – Die Zukunft der Windenergie

Das Startup Enair Cube aus Deutschland (Bad Kreuznach) sorgt für Furore in der Welt der erneuerbaren Energien. Gina und Mario Immig, ein dynamisches Vater-Tochter-Duo, gründeten vor vier Jahren Enair Cube mit der Vision, nachhaltige Energie für jeden Haushalt zugänglich zu machen. Der Clou: Ihr innovatives, würfelförmiges Modul nutzt Windkraft so effizient, dass es den achtfachen Stromertrag im Vergleich zu herkömmlichen Technologien liefert.

Das System ist flexibel, einfach aufzubauen und vollständig recycelbar – ein großer Pluspunkt in Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Klimasorgen. Nun suchen die beiden nach einem strategischen Partner, um ihren Prototypen in ein marktreifes Produkt zu verwandeln. Wird Enair Cube am 18. März 2025 das Interesse der Investor:innen wecken und ein Investment sichern?

PHI Cosmetics – Revolutionäre Hautpflege aus Niederösterreich

Maximilian und seine Mutter Margit aus Brunn am Gebirge haben mit PHI Cosmetics eine innovative Hautpflegelösung entwickelt. Die Inspiration dazu kam aus einer Diplomarbeit, die Maximilian gemeinsam mit seinem Lehrer Bernd Bauer erarbeitet hat. Ihr speziell entwickeltes Liquid in Kombination mit einem innovativen Porenöffner sorgt für eine tiefenwirksame Reinigung der Haut. Der transportable Porenöffner-Pen ist speziell für den Home-Care-Bereich konzipiert und verspricht eine neue Ära der Hautpflege.

Nun stehen Maximilian und Margit vor der Herausforderung, ihre Idee in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln. Wird ihre bahnbrechende Technologie das Interesse der Investor:innen gewinnen? Die Antwort gibt es am 18. März 2025 in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen.

High Ready – Die digitale Schießtrainer-App

Christian, ehemaliger Schießausbilder beim Bundesheer und Berufssoldat, will mit seiner App High Ready den Umgang mit Waffen sicherer und effizienter gestalten. Seine digitale Plattform ist europaweit einzigartig und bereits mit über 7.000 Nutzer:innen im Markt etabliert. Die App dient als digitaler Schießtrainer und bietet Training, Weiterbildung und umfassende Informationen für Waffenbesitzer.

Mit 1,4 Millionen registrierten Schusswaffen in Österreich gibt es zweifellos einen Markt für sein innovatives Konzept. Doch wird er am 18. März 2025 die Investor:innen überzeugen und einen strategischen Partner für den Ausbau seines Unternehmens gewinnen?

Respire Academy – Stressmanagement neu definiert

Die Respire Academy aus Liechtenstein (Triesen) bringt eine innovative Stressmanagement- und Mental Health-App auf den Markt. Die Gründer Nadine Rass, eine ehemalige Golfprofi und Keynote-Speakerin, sowie Christoph Holzknecht haben es sich zur Aufgabe gemacht, Stressresistenz auf ein neues Level zu heben.

Ihr Konzept hat sich bereits bei großen Unternehmen bewährt, nun wollen sie mit der Respire Academy auch Endverbraucher:innen erreichen. Die App kombiniert hybrides Stressmanagement mit einem sportlichen Ansatz und bietet ein einzigartiges „Help Yourself“-Toolkit für mentale Gesundheit. Werden sie am 18. März 2025 Investor:innen für ihr Lizenzmodell begeistern können?

Das Finale in 2 Minuten 2 Millionen am 18. März 2025

Die Spannung steigt: Vier Startups, vier visionäre Konzepte und eine große Chance, mit einem Investor:innen-Deal durchzustarten. Enair Cube, PHI Cosmetics, High Ready und die Respire Academy treten am 18. März 2025 ins Rampenlicht und stellen sich der Herausforderung ihres Lebens. Wer wird die Juror:innen überzeugen? Welche Innovationen finden ihren Weg in den Markt?

Die Sendung 2 Minuten 2 Millionen verspricht wieder einmal packende Pitches, spannende Verhandlungen und möglicherweise bahnbrechende Investments. Alle Augen sind auf den 18. März 2025 gerichtet – ein entscheidender Tag für die Zukunft dieser vielversprechenden Startups!

Egal, wie der Abend ausgeht – allein die Teilnahme an 2 Minuten 2 Millionen ist für diese Gründer:innen ein Meilenstein, der ihre Ideen einem breiten Publikum präsentiert und Türen für zukünftige Chancen öffnet.

Bild:Enair-Cube Gründer mit den Investoren in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen@-PULS4 Fotograf: Gerry Frank

Wie wird die Zukunft der Firmenunterkünfte neu definiert?

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crew99 founder Elias-Noah Spindelberger Crew99@Nordschön

Crew99 vermittelt möblierte Unterkünfte speziell für Firmen und Personalagenturen und bietet eine effiziente Alternative zur klassischen Kurzzeitvermietung.

Wie ist die Idee zu Crew99 entstanden und wer steckt hinter dem Unternehmen?

Hinter Crew99 steckt ein Team von nun 6 Personen in der Unternehmensgruppe. Hinter der Idee steckt „Elias-Noah Spindelberger“, der mit der Kurzzeitmiete aufgewachsen ist. Die Mutter hat damals schon mit ihren eigenen Wohnungen vor mehr als 15 Jahren umgesetzt – Crew99 hat dies modernisiert und nun ausschließlich auf Firmen als Klientel umgewandelt: Wir sind nichts anderes als AirBnB, nur mit Firmen als Klientel. 

Was ist die Vision von Crew99 und wie setzt ihr sie in die Realität um?

Die Vision von Crew99 ist eine einheitliche Plattform sowohl für Firmen, Personalagenturen oder Mitarbeiter, die Projekte im Ausland haben, als auch für Vermieter und Unterkunftsgeber, die vom Gebrauch dieser Art der Vermietung machen möchten, zu erschaffen. Die Kurzzeitvermietung mit Firmen ist anders als die übliche Touristenvermietung: Längere Buchungszeiten, weniger Aufwandsarbeiten, besseres und professionellers Klientel. Crew99 ist das, was an AirBnB stört: Weniger Aufwand, aber mehr Geld verdienen! Mit unserer Plattform wollen wir über die Jahre den BESTEN Buchungsmanager in der Industrie für Firmen und Personalagenturen erschaffen, um schneller Unterkünfte für die Mitarbeiter zu finden und auch flexibler zu buchen – hier wollen wir eine Automatisierung, welche in der Branche fehlt.

Welche speziellen Herausforderungen gibt es in eurer Branche und wie geht ihr damit um?

Herausforderungen gibt es bei uns keine – denn es ist immer eine Ansichtsweise, ob etwas eine Herausforderung ist oder nicht. Bei uns gibt es daher in der Branche keine Herausforderungen, sondern Chancen, die wir versuchen so schnell als möglich umzusetzen. Diese Chancen nutzen wir und haben daher auch in den letzten zwei Jahren mehr als 2.000.000€ an Mieteinnahmen an all unsere Kunden, nur in Oberösterreich, durch unser Konzept generiert.

Worin unterscheidet sich Crew99 von anderen Anbietern? Was macht euer Konzept besonders?

Wie bereits beschrieben, ist Crew99 anders als andere Anbieter, die eher die touristische Vermietung machen: längere Buchungszeiten von bis zu einem Jahr, weniger Reinigungsaufwand, professionelles Klientel, professionellen Ansprechpartner, meist horrende Mieteinnahmen. Das Konzept von Crew99 ist daher so besonders, weil wir nicht nur die reine Vermittlung über unsere Plattform anbieten, sondern in Oberösterreich unseren All-Inclusive Service anbieten. Wir vermitteln nicht nur, sondern verhandeln mit den Firmen, kommunizieren mit den Firmen, kümmern uns um Check-In, Check-Out, lösen Probleme und bieten auch einen externen Reinigungsservice an, für alle Vermieter, die keinen Kontakt zu einer Reinigungskraft haben!

Welche Zielgruppen sprecht ihr an und wie sorgt ihr dafür, dass ihre Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Wir sprechen zwei Arten von Zielgruppen an: Vermieter und Firmen (Mieter). Wir sorgen dafür, dass die Bedürfnisse beider Zielgruppen immer gedeckt ist, durch einen einzigartigen Service und durch die langjährige Erfahrung die wir haben. Mit einer Auslastungsrate von über 90% pro Jahr, können wir das Hauptbedürfnis des Vermieters (in dem Falle Geld zu verdienen) mehr als stillen. Firmen haben durch Crew99 eine zentrale Anlaufstelle für perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unterkünfte.

Gab es einen Moment in der Unternehmensgeschichte, der euch besonders geprägt hat?

Das Jahr 2023 hat uns sehr geprägt – da es das erste volle Geschäftsjahr von Crew99 war und wir drei Monate nach unserer Unternehmensgründung den größten Kunden in der noch sehr jungen Unternehmensgeschichte hatten. Eine italienische Firma, die bei uns mehr als 70 Apartments alleine in Linz angemietet hat. Dieses Erlebnis war herausfordernd, aber sehr spannend und mit vielen Erfolgserlebnissen. Im April 2024 begann die Entwicklung unserer digitalen Plattform mit einem tollen Team aus insgesamt 4 Personen – was uns in der Unternehmensgeschichte auch sehr geprägt hat, da es den Schritt gesetzt hat, wo wir später eben hin möchten: Wir möchten die Top 3 sein! AirBnB, Booking und Crew99.

Wie seht ihr die zukünftige Entwicklung eures Marktes und welche Rolle wird Crew99 dabei spielen?

Die zukünftige Entwicklung unseres Marktes wird voranschreiten: Es werden immer mehr ausländische Firmen in Europa und vor allem in der DACH Region benötigt, da die inländischen Firmen zu teuer sind. Somit benötigen diese ausländischen Firmen Unterkünfte für Ihre Mitarbeiter und hier sind wir die perfekte zentrale Schnittstelle gewisse Unterkünfte diesen Firmen zu vermitteln. Crew99 wird deshalb eine Rolle spielen, da es durch seine einzigartige Software eine Schnittstelle bietet, die keine andere Firma für Baufirmen, Personalagenturen oder Mitarbeiter generell bietet – schnelles und einfaches Finden von Unterkünften in gewissen Regionen und flexible Buchung mit Überblick über alle Mitarbeiter in Auslandseinsatz.

Welche Innovationen oder neuen Angebote plant ihr in den nächsten Jahren?

Wir möchten neben der digitalen Plattform, die über die nächsten Jahre wachsen wird, auch unseren All-Inclusive Service in den verschiedensten Bundesländern in Österreich ausbauen.

Viele Startups stehen vor ähnlichen Hürden. Was sind eure drei wichtigsten Ratschläge für andere Gründerinnen und Gründer?

Meine Ratschläge für Gründer wären:

Nichts ist unmöglich.

Alles, wirklich alles, ist eine Kopfsache.

Machen, machen, machen.

Was bedeutet für euch unternehmerischer Erfolg – und wie messt ihr ihn?

Unternehmerischer Erfolg ist nicht NUR monetär – natürlich messt man ihn danach, aber für uns zählt das Endprodukt und den Nutzen den wir anderen Kunden geben können damit. Dies bleibt auch weiterhin der Fokus und wird immer der Fokus für Crew99 sein: Wir wollen etwas erschaffen, was hilft, was vereinfacht, was leicht zugänglich ist und gut in der Abwicklung ist. Schaffen wir das nicht, dann bringt uns das Monetäre auch nicht, da das Monetäre in dem Falle nur temporär wäre. Wir bauen eine Firma, ein System und ein Konzept auf, um nachhaltig und langfristig anderen Menschen zu helfen, so viel wie möglich mit Ihren Immobilien zu erwirtschaften.

Wie erlebt ihr die Startup-Szene in Österreich? Gibt es ausreichend Unterstützung und Netzwerke für junge Unternehmen?

Absolut. Es gibt viel Angebot in der österreichischen Startup-Szene in Österreich und Unterstützung, egal ob es Networking-Events oder gar TV-Shows wie 2 Minuten 2 Millionen sind.

Wenn ihr mit Crew99 eine Sache in eurer Branche grundlegend verändern könntet – was wäre das?

Crew99 verändert nicht nur EINE Sache in der Branche der Vermietung mit Firmen. Crew99 VERÄNDERT die Branche.

Bild: Elias-Noah Spindelberger Crew99@Nordschön

Wir bedanken uns bei Elias-Noah Spindelberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Crew99

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Setzt die Modebranche jetzt neue Maßstäbe in Transparenz?

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retraced founders@retraced

Retraced bietet eine digitale Plattform für transparente und nachhaltige Lieferketten in der Modebranche und unterstützt Unternehmen dabei, ihre ESG-Ziele effizient umzusetzen

Heute verbindet eure Plattform Retraced über 150 Marken und 20.000 Lieferanten. Was waren die größten Veränderungen und Herausforderungen?

Unsere Plattform ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, mit der steigenden Komplexität der Lieferketten Schritt zu halten und gleichzeitig die Transparenz- und Nachhaltigkeitsanforderungen der Unternehmen zu erfüllen. Der technologische Ausbau unserer Plattform war entscheidend, um Unternehmen gezielt bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. 

Die Modebranche steht mit der Omnibus-Verordnung vor einer Weichenstellung. Was bedeutet das konkret für Unternehmen, die auf Transparenz und Nachhaltigkeit setzen?

Die Omnibus-Verordnung vereinfacht zwar einige Berichtsanforderungen, birgt aber auch die Gefahr einer Verwässerung der bisherigen Nachhaltigkeitsstandards. Für Unternehmen, die bereits konsequent auf Transparenz setzen, ändert sich wenig. Sie werden weiterhin in Nachhaltigkeit investieren, um sowohl regulatorischen als auch marktwirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. 

Kritiker sagen, eine Lockerung der Sorgfaltspflichten verringert den Druck und senkt die Motivation für nachhaltige Beschaffung. Seht ihr diese Gefahr?

Die Gefahr besteht, da es Unternehmen gibt, die nur aufgrund der rechtlichen Verpflichtung ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen. Aber die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen, die Nachhaltigkeit ernst nehmen, unabhängig von gesetzlichen Vorgaben weiterhin in verantwortungsvolle Lieferketten investieren. Der Markt belohnt transparente Unternehmen, insbesondere durch steigende Verbrauchererwartungen und Investoreninteressen im ESG-Bereich. 

Verbraucherinnen und Verbraucher verlangen Nachweise für verantwortungsvolle Produktion. Investoren setzen auf ESG-konforme Unternehmen. Kommt der Druck heute mehr vom Markt als von der Regulierung?

Der Markt spielt eine immer größere Rolle. Verbraucher und Investoren fordern Transparenz und setzen Unternehmen unter Druck, nachhaltiger zu agieren. Gleichzeitig schaffen regulatorische Rahmenbedingungen Mindeststandards, die sicherstellen, dass der Wandel flächendeckend stattfindet. 

Kleinere Marken könnten sich aus der Transparenzpflicht zurückziehen, während große Player ihre ESG-Strategien ausbauen. Droht eine Spaltung der Branche?

Ja, das Risiko besteht. Große Marken haben die Ressourcen, um ihre Nachhaltigkeitsstrategien weiterzuentwickeln, während kleinere Unternehmen Schwierigkeiten haben könnten. Deshalb sind standardisierte Tools und kollaborative Lösungen entscheidend, um auch kleineren Akteuren den Zugang zu nachhaltigen Praktiken zu erleichtern. Wir sehen dies als eine große Aufgabe für uns, als die führende Lösung im Mode- und Textilmarkt. 

Wird Nachhaltigkeit durch eine gelockerte Regulierung zur freiwilligen Verpflichtung oder bleibt sie ein zentraler Wettbewerbsfaktor?

Nachhaltigkeit bleibt ein zentraler Wettbewerbsfaktor. Marken, die sich aktiv um Transparenz und Nachhaltigkeit bemühen, profitieren von wachsendem Verbrauchervertrauen und besseren Finanzierungsbedingungen. Ebenfalls kann die gewonnene Transparenz genutzt werden, um die Lieferkette effizienter und flexibler zu gestalten. Bei den aktuellen geopolitischen Risiken ein großer Vorteil. 

Ihr arbeitet mit vielen Marken und Lieferanten. Sind Unternehmen eher erleichtert über mögliche Lockerungen oder besorgt über Vertrauensverlust bei Konsumenten?

Es gibt gemischte Reaktionen. Einige Unternehmen begrüßen die Entlastung von Bürokratie, während andere besorgt sind, dass Verbraucher dies als Rückschritt in der Nachhaltigkeitsverpflichtung wahrnehmen könnten. Letztlich bleibt die Marktdynamik treibend. 

Europa setzt auf strenge Nachhaltigkeitsvorgaben, während die US-Regularien laxer sind. Seht ihr einen Wettbewerbsnachteil für europäische Unternehmen?

Kurzfristig könnten strengere europäische Vorgaben als Nachteil erscheinen, aber langfristig könnten sie europäische Unternehmen zu Vorreitern in der globalen Nachhaltigkeitstransformation machen und dadurch Wettbewerbsvorteile schaffen. Die langfristige Perspektive ist hier entscheidend. Entsprechend hoffen wir, dass Unternehmen gemeinsam mit den Gesetzgebern zusammenarbeiten, um Europa in die best-mögliche Wettbewerbssituation zu bringen. 

Mit den ESRS-Anpassungen und anderen EU-Initiativen könnten neue Standards kommen. Droht ein regulatorischer Rückschritt oder eine Schärfung der Regeln?

Die aktuellen Anpassungen sollen Berichtsanforderungen vereinfachen, ohne die Nachhaltigkeitsziele zu gefährden. Noch ist nicht bekannt, wie die Standards von ESRS aussehen. Somit bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen konkret auswirken, aber wir erwarten eher eine Präzisierung der Anforderungen als eine komplette Aufweichung. 

Welche Rolle spielt Retraced in dieser Debatte? Seht ihr euch als Befähiger für Unternehmen oder eher als Kontrollinstanz?

Wir verstehen uns als Befähiger. Unser Ziel ist es, Unternehmen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um Transparenz und Nachhaltigkeit einfach und effizient umzusetzen, anstatt sie lediglich auf Einhaltung von Vorschriften zu überwachen. Somit liegt unser Fokus vor allem auf der effizienten Zusammenarbeit mit den Lieferantenpartnern, um allen in der Lieferkette zu helfen. 

Was müsste aus eurer Sicht politisch passieren, um Transparenz in der Modebranche langfristig zu sichern?

Es braucht klare und einheitliche Regularien, die Transparenz belohnen und Unternehmen konkrete Anreize bieten. Gleichzeitig sollten Regierungen Bildungs- und Unterstützungsprogramme für Unternehmen bereitstellen, um insbesondere kleineren Marken die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien zu erleichtern. 

Bild: Founderteam @ Retraced

Wir bedanken uns bei Lukas Puender für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche Rolle spielt KI in der Zukunft der Tiermedizin?

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pivio team bild Von links nach rechts: Dr. Jan Holzapfel (Co-Founder & CEO), Katharina Bansemer (Co-Founder & CSO), Moritz Wolters (Co-Founder & CTO). Auch auf dem Bild: Bürohund Fine (CHO – Chief Happiness Officer)

pivio entwickelt KI-gestützte Lösungen, die Tierarztpraxen, Kliniken und Versicherungen dabei helfen, Prozesse zu optimieren, Wartezeiten zu verkürzen und die Tiergesundheit effizienter zu managen

Dr. Jan Holzapfel, Sie sind Gründer und CEO der pivio GmbH. Welche persönlichen Erfahrungen oder Motivationen haben Sie dazu inspiriert, dieses Unternehmen zu gründen?

Als einer von drei Gründern der pivio GmbH haben mich vor allem die gemeinsamen Erfahrungen bei Dr. SAM, einer digitalen Plattform für Tiergesundheit, motiviert. Dort erkannten wir das enorme Potenzial, das Künstliche Intelligenz für die Unterstützung von Tierärzten und Tierbesitzern bietet. Durch den Einsatz von KI konnten wir nicht nur die Effizienz in der Diagnose und Behandlung steigern, sondern auch Tierbesitzern ermöglichen, rund um die Uhr Unterstützung für ihre Tiere zu erhalten. Genau diese positiven Erfahrungen waren es, die uns inspirierten, mit pivio innovative KI-Lösungen zu entwickeln, um die Tiergesundheitsbranche nachhaltig zu revolutionieren.

Welche spezifischen Bedürfnisse der Tiergesundheitsbranche adressiert pivio mit seinen KI-Lösungen, und wie setzen Sie diese um?

pivio adressiert zentrale Herausforderungen der Tiergesundheitsbranche, darunter Effizienzsteigerung, Umsatzwachstum und die Erhöhung des Customer Lifetime Value. Unsere KI-gestützte Triage priorisiert Fälle und optimiert die Patientensteuerung. Das virtuelle Front Desk automatisiert Terminbuchungen, Anamnesen und administrative Abläufe, entlastet das Personal und verkürzt Wartezeiten. Smarte Terminplanung vermeidet Engpässe und sorgt für optimale Auslastung. Gleichzeitig stärkt pivio die Patientenbindung durch 24/7 KI-Support und personalisierte Follow-ups. pivio bietet Versicherungen einen entscheidenden Mehrwert, indem unsere KI-gestützte Plattform Tierbesitzern eine smarte Ersteinschätzung ermöglicht, Betrugsfälle frühzeitig erkennt und die Bearbeitungszeiten erheblich verkürzt. Durch die intelligente Steuerung zwischen digitalen und physischen Leistungen helfen wir Versicherern, Kosten zu senken und die Kundenbindung nachhaltig zu stärken. Im E-Commerce ermöglicht unsere KI personalisierte Produktempfehlungen, die das Einkaufserlebnis verbessern und Umsätze steigern.

Wie integriert pivio künstliche Intelligenz in bestehende Systeme von Versicherungen und Kliniken, um Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken?

pivio integriert KI nahtlos in bestehende Systeme von Versicherungen und Kliniken, um Prozesse zu automatisieren, Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. In Kliniken und pivio lässt sich nahtlos in bestehende Systeme von Versicherungen und Kliniken integrieren – über standardisierte APIs, als modulare Plattformlösung oder White-Label-Ansatz. Dadurch können Versicherer und Tiergesundheitsanbieter pivio flexibel in ihre bestehenden Prozesse einbinden, ohne komplexe Systemanpassungen vornehmen zu müssen.In Kliniken und Praxen übernimmt unsere KI die digitale Anamnese, unterstützt Diagnosen und optimiert die Patientensteuerung. Die Anbindung an Praxisverwaltungssysteme (PVS) sorgt für effizientere Abläufe, verkürzt Wartezeiten und entlastet Tierärzte.

Smarte Algorithmen analysieren Symptome und priorisieren Fälle. Durch personalisierte Follow-ups und einen 24/7 KI-Support stärkt pivio zudem die Patientenbindung.Bei Versicherungen bietet pivio eine KI-gestützte Ersteinschätzung per Chat, die Tierbesitzern hilft, den Gesundheitszustand ihres Tieres schnell einzuordnen. Unsere Lösung kann direkt in bestehende Kundenportale oder Apps integriert werden, verbessert die Customer Experience und erhöht die Nutzung digitaler Services.

Zusätzlich analysiert unsere KI Schadensfälle in Echtzeit, prüft Rechnungen auf Plausibilität und erkennt potenziellen Betrug frühzeitig. Die Anbindung an bestehende Schadenmanagement-Software ermöglicht eine automatisierte Prüfung, wodurch Bearbeitungszeiten verkürzt und Kosten gesenkt werden. Durch intelligente Steuerung zwischen digitalen und physischen Angeboten unterstützt pivio Versicherer dabei, die Kundenbindung zu erhöhen und die langfristige Nutzung ihrer Services zu steigern.

Welche Herausforderungen begegnen Sie bei der Implementierung von KI-Lösungen im Gesundheitssektor, und wie adressiert pivio diese?

Eine der größten Herausforderungen ist die Akzeptanz neuer Technologien in einem traditionell geprägten Umfeld. Viele Tierärzte sind zunächst skeptisch gegenüber KI. Daher legen wir großen Wert auf Transparenz und arbeiten eng mit Tierärzten und medizinischen Fachkräften zusammen, um unsere Systeme kontinuierlich zu optimieren. Zudem müssen regulatorische Anforderungen beachtet werden, weshalb unsere Lösungen datenschutzkonform und auf europäische KI Standards ausgelegt sind.

Was unterscheidet pivio von anderen Unternehmen, die KI-gestützte Lösungen für die Tiergesundheit anbieten?

pivio ist eines der ersten Unternehmen, das eine spezialisierte AI-as-a-Service-Lösung für die gesamte Tiergesundheitsbranche anbietet. Während andere Anbieter entweder Telemedizin oder allgemeine KI-Tools entwickeln, kombiniert pivio maßgeschneiderte KI-Modelle mit tiefem Fachwissen über die spezifischen Bedürfnisse der Tiergesundheit. Zudem basieren unsere Systeme auf umfangreichen realen Daten, was ihre Präzision und Effizienz erheblich steigert.

Wie sieht Ihre langfristige Vision für pivio aus, und welche Schritte planen Sie, um diese zu realisieren?

Unsere Vision ist es, pivio als führenden Anbieter für KI-gestützte Gesundheitslösungen in der Tiergesundheit zu etablieren. In den nächsten Jahren wollen wir unser System weiterentwickeln, neue Märkte erschließen und Partnerschaften mit großen Kliniknetzwerken und Versicherungen aufbauen. Ein wichtiger Schritt ist die Skalierung unserer Technologie, um sie weltweit verfügbar zu machen.

Welche Rolle spielen Partnerschaften mit medizinischen Fachkräften und Einrichtungen für den Erfolg von pivio?

Partnerschaften mit Tierärzten, Kliniken und anderen Einrichtungen sind essenziell, da unser System auf realen medizinischen Daten basiert. Wir arbeiten eng mit Tierärzten zusammen, um unsere Algorithmen zu trainieren und stetig zu verbessern. Zudem ermöglichen diese Partnerschaften eine breite Anwendung unserer Technologie in verschiedenen Bereichen der Tiergesundheit.

Wie stellen Sie sicher, dass die von pivio entwickelten KI-Systeme den Qualitätsstandards entsprechen und zuverlässig arbeiten?

Unsere KI-Systeme durchlaufen strenge Validierungsprozesse, bevor sie live geschaltet werden. Sie werden kontinuierlich mit neuen Daten trainiert und von Experten überprüft. Zudem setzen wir auf transparente KI-Modelle, die Entscheidungen nachvollziehbar machen. Feedback von Tierärzten und Kunden fließt direkt in die Weiterentwicklung ein.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Kunden, die pivios KI-Lösungen in ihre Prozesse integriert haben?

Unsere Kunden berichten von erheblichen Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen und einer deutlich verbesserten Schadenquote in Versicherungen. Kliniken reduzieren ihre Wartezeiten und verbessern die Patientenversorgung. Besonders geschätzt wird die einfache Integration in bestehende Systeme sowie die kontinuierliche Optimierung durch maschinelles Lernen.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung des Marktes für KI im Gesundheitswesen, und welche Position möchte pivio darin einnehmen?

Der Markt für KI-gestützte Gesundheitslösungen wächst rasant. Besonders in der Tiergesundheit gibt es großes ungenutztes Potenzial. pivio will hier eine Schlüsselrolle übernehmen, indem wir maßgeschneiderte, skalierbare und effiziente KI-Dienste anbieten. Unser Ziel ist es, die Standardlösung für Kliniken und Praxen zu werden.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz starten möchten?

Als Gründer eines B2B-Startups solltest du drei zentrale Aspekte berücksichtigen. Erstens, entwickle Lösungen, die echten Mehrwert bieten und konkrete Probleme deiner Geschäftskunden lösen. Zweitens, arbeite eng mit Branchenexperten zusammen, um praxisnahe und anwendbare Produkte zu schaffen. Drittens, setze auf skalierbare Technologien, die es deinem Unternehmen ermöglichen, mit den wachsenden Anforderungen Schritt zu halten und neue Marktchancen effektiv zu nutzen.

Bild: Von links nach rechts: Dr. Jan Holzapfel (Co-Founder & CEO), Katharina Bansemer (Co-Founder & CSO), Moritz Wolters (Co-Founder & CTO). Auch auf dem Bild: Bürohund Fine (CHO – Chief Happiness Officer) © pivio

Wir bedanken uns bei Dr. Jan Holzapfel  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie kann eine neue Bereifung die Landwirtschaft nachhaltiger machen?

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Roundgrip Stefan und Sabine Edtbauer EDISON20_INNOVATIV_Silberpreisträger_Achleitnersigniert @ tech2b/Juliana Tasler

Roundgrip entwickelt innovative Metallbereifungen, die den Boden schonen, die Wasseraufnahme verbessern und Mikroplastik vermeiden

Könnten Sie uns eine kurze Vorstellung von Roundgrip geben und erzählen, wie die Idee für das Unternehmen entstanden ist?

Wir sind Stefan und Sabine Edtbauer, leidenschaftliche Bio-Landwirte mit einer Ausrichtung auf Rinder- und Pferdewirtschaft. Unser Bauernhof wird im Nebenerwerb bewirtschaftet, und Stefan hat über 25 Jahre nebenberuflich als Konstrukteur in der Automobilbranche gearbeitet.

Unser Hof liegt im Nationalpark Kalkalpen, einer Region, in der das Grünland leider nur über eine geringe Humusschicht verfügt. Dadurch sind wir besonders anfällig für Regenausfälle. Zudem waren wir zunehmend besorgt über die negativen Auswirkungen von landwirtschaftlichen Maschinen mit herkömmlicher Bereifung, die durch Bodenverdichtung Schäden verursachen.

Deshalb haben wir uns entschlossen, eine innovative Lösung im Bereich der Bereifung zu entwickeln, um den Boden zu schonen und die landwirtschaftliche Nachhaltigkeit zu fördern.

Welche persönliche Motivation hat Sie dazu inspiriert, Roundgrip zu gründen, und wie haben Ihre Hintergründe das Unternehmen geprägt?

Unsere Motivation liegt in der Liebe zur nachhaltigen Landwirtschaft – unser Erbhof besteht seit dem Jahr 1200 – und der tiefen Verbundenheit zur Natur. Unser Ziel ist es, mit Verantwortung unseren Boden zu bewirtschaften und ihn so für zukünftige Generationen zu erhalten. Ein weiterer prägender Faktor war die langjährige Erfahrung in der Automobilbranche, in der ich wertvolles technisches Wissen und Fachkenntnisse erlangt habe.

Wir streben an, eine neue Bereifungsgeneration zu schaffen, die die Natur schont. Unsere Innovation soll nicht nur verhindern, dass der Boden durch Verdichtung geschädigt wird, sondern gleichzeitig die Grasnarbe belüften, um die Wasseraufnahme zu verbessern. Dies fördert den Pflanzenwuchs, unterstützt die CO2-Bindung und stärkt die Grasnarbe, wodurch die Bodenerosion verringert wird.

Ein weiteres wichtiges Anliegen war es, ausschließlich Metallbereifungen zu entwickeln, da diese keinen schädlichen Gummiabrieb erzeugen. Gummiabrieb von herkömmlichen Reifen ist derzeit für über 90 % des umwelt- und gesundheitsschädlichen Mikroplastiks verantwortlich.

Was ist die Vision von Roundgrip, und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

„Unsere Vision ist es, Roundgrip für eine Vielzahl von Maschinen und Geräten zu entwickeln und diesen weltweit zu vertreiben. Damit möchten wir im Bereifungssektor einen maximalen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die Reduzierung von Mikroplastik vorantreiben.“

Wer gehört zu Ihrer Hauptzielgruppe, und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte oder Dienstleistungen deren Erwartungen optimal erfüllen?

„Unsere Hauptzielgruppe umfasst Maschinen und Geräte im Agrarsektor, insbesondere für den Einsatz auf Feldern und im Grünland. Mit unserem einzigartigen Verkaufsversprechen (USP) der Bodenbelüftung der Grasnarbe verbessern wir die Wasseraufnahmefähigkeit, fördern das Wachstum, reduzieren Bodenerosion und steigern die CO2-Bindung der Pflanzen. Diese Vorteile verschaffen uns ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt.

Weitere zukünftige Märkte sehen wir in der Ausstattung von Fahrzeugen und Maschinen für Golfplätze, Fußballfelder und Freizeitrasen. Zudem erkennen wir großes Potenzial in der Bau- und Energiebranche, in der wir durch Metallbereifungen auch in Extremsituationen einen wertvollen Beitrag zur Arbeitssicherheit leisten können.“

Welche besonderen Herausforderungen begegnen Ihnen in Ihrem Marktsegment, und wie meistert Roundgrip diese?

„Eine der größten Herausforderungen auf dem Markt sind zweifellos Produktnachahmungen. Diese haben wir durch ein Patent erfolgreich abgesichert.“

In einem immer wettbewerbsintensiveren Umfeld – was macht Roundgrip einzigartig und hebt es von der Konkurrenz ab?

„Roundgrip ist das weltweit einzige Bereifungssystem, das die Umwelt nicht schädigt und gleichzeitig in der Anwendung Vorteile gegenüber herkömmlichen Bereifungssystemen bietet. Dieses Alleinstellungsmerkmal wird durch eine eingetragene Marke und ein passendes Patent abgerundet.“

„Der aktuelle Trend hin zur Vermeidung von Mikroplastik und dem Schutz der Natur vor Bodenerosion wird in Zukunft sicherlich weiter zunehmen. Daher wird Roundgrip bei diesen Themen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung spielen.“

Wie sieht die langfristige Wachstumsstrategie von Roundgrip aus, und welche neuen Projekte oder Produkte können wir in der Zukunft erwarten?

„Wir möchten Roundgrip so vielseitig wie möglich einsetzen. Daher sind wir ständig auf der Suche nach Unternehmen, die Roundgrip in ihren Maschinen verwenden. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Roundgrip-Varianten. Unsere Vision ist es, Roundgrip in möglichst vielen Bereichen des Marktes verfügbar zu machen.“

Was war bisher der größte Meilenstein in der Geschichte Ihres Unternehmens, und was hat er Ihnen über Ihre Branche gelehrt?

„Unser erster großer Meilenstein war der Produktverkauf ab dem ersten Tag nach der Gründung. Mit diesem Umsatz konnten wir unser Business bis heute erfolgreich aufbauen. Aktuell haben wir einen weiteren bedeutenden Meilenstein mit der Erteilung unseres Patents erreicht. Dieses schützt uns vor Nachahmung und verschafft uns ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal in der Produktwelt. Wir haben gelernt, dass bei einem neuen Produkt der Kunde das wichtigste Element des Wachstums ist. Denn durch begeisterte Kunden und ihre Mund-zu-Mund-Propaganda kommen weitere Kunden ganz von selbst.“

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die mit der Idee eines Startups spielen?

  1. Ein Startup kann nur dann erfolgreich gegründet werden, wenn man für das Produkt brennt. Nur so kann man authentisch auftreten und dem Kunden den Mehrwert glaubhaft vermitteln.
  2. Glaubt an euch, auch wenn es holprig wird, und pflegt trotz Stress euer Netzwerk sowie die Freundschaften zu denen, die an euch glauben. Sie sind der Rückhalt und die Ratgeber, wenn ihr Unterstützung braucht.“
  3. Startet nicht blauäugig in das Business. Ein 3- bis 5-Jahresplan ist ein Muss, der jedoch im laufenden Geschäft angepasst werden kann, um auf Marktänderungen reagieren zu können. Zudem sollte das Business auf mehrere Säulen aufgebaut sein, um resistenter gegen Marktschwankungen zu werden.

Wie gehen Sie bei Roundgrip mit Rückschlägen oder unerwarteten Problemen um, und was haben Sie daraus gelernt?

Wichtig ist das Ziel, das man sich setzt. Rückschläge gehören zum Business. Zusammengefasst ist der Weg, ein Startup zu gründen, wie eine Wanderung auf einen Berg: Auch wenn die Route scheinbar vorgegeben ist, kann man bei unerwarteten Hindernissen den Weg anpassen oder Probleme umgehen – nur so erreicht man schließlich das Ziel.

Was begeistert Sie persönlich an Ihrer Arbeit bei Roundgrip, und was möchten Sie mit Ihrem Unternehmen langfristig bewegen?

Die Begeisterung rührt sicherlich von der Möglichkeit, unsere Zukunft mitzugestalten und das Produktpotenzial von Roundgrip zu nutzen, um die aktuellen Umweltbelastungen zu reduzieren. Mit Roundgrip haben wir die Chance, die Geschichte der Bereifung neu zu schreiben und eine wertvolle, umweltfördernde Alternative zu herkömmlichen Gummibereifungen auf dem Weltmarkt anzubieten.

Bild: Roundgrip Stefan und Sabine Edtbauer @ tech2b/Juliana Tasler

Wir bedanken uns bei Stefan und Sabine Edtbauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Warum bleibt Finanzbildung für Kinder oft auf der Strecke?

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GOForIt Gründerin Elisabeth Leitner in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen @ PULS 4 Fotograf: Gerry Frank

GOForIt, eine Bildungsplattform für spielerische Finanz- und Wirtschaftserziehung, wurde am 11. März 2025 von Gründerin Elisabeth Leitner in der TV-Show 2 Minuten 2 Millionen präsentiert.

Können Sie uns einen Überblick über GOForIt geben und erläutern, wer hinter diesem Bildungsprojekt steht?

GOForIt ist eine innovative Bildungsplattform, die Finanz- und Wirtschaftswissen spielerisch und praxisnah für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bereitstellt. Seit der Gründung im Januar 2023 wurden Unterrichtsmaterialien, Spiele, Workshops und Vorträge entwickelt und in Schulen und Lehrlingsbetrieben aber auch online umgesetzt. 

Im Februar 2025 ist das Unternehmen mit meiner neuesten Idee, der Geldhelden App, an den Start gegangen! Die Geldhelden App ermöglicht spielerisch und praxisnah den Zugang zu Finanz- und Wirtschaftsbildung und Berufsorientierung ab 8 Jahren – ohne Vorkenntnisse und in der Grundversion für alle kostenlos.

Hinter GOForIt stehe ich, Elisabeth Leitner, mit über 14 Jahren Erfahrung in der Finanzbranche und der Arbeit mit mehr als 6.000 Schüler:innen und hunderten Lehrlingen. Entwickelt aus der Praxis und optimiert in der Arbeit mit tausenden Schüler:innen entwickle ich Ideen und setze sie gemeinsam mit Pädagogen und Experten in interaktive und altersgerechte Lerninhalte um, die sowohl Spaß machen als auch nachhaltig Wissen vermitteln. 

Was hat Sie dazu inspiriert, GOForIt zu gründen, und welche Vision verfolgen Sie mit dem Unternehmen?

Ich arbeite seit 15 Jahren in der Finanzbranche und musste in den letzten Jahren hart lernen, dass man Menschen nicht helfen kann, wenn sie selbst nicht bereit sind, etwas an ihrer finanziellen Situation zu ändern. Besonders frustrierend ist für mich heute noch, zu sehen, wie viele Familien mit ihrer finanziellen Schieflage – sei es durch Privatkredite oder dauerhaft überzogene Konten – einfach abfinden. Der Auslöser für GOForIt war schlussendlich mein Ärger darüber, dass Kinder in diesen Familien oft in genau dieselbe Situation hineinwachsen und komplett unreflektiert die selbe Schieflage als selbstverständlich erachten.

Genau hier setzt meine Vision an: Jeder junge Mensch muss Zugang zu verständlicher, praxisnaher Finanz- und Wirtschaftsbildung haben – damit zumindest jeder die Chance bekommt, finanziell klügere Entscheidungen zu treffen und sich eine bessere Zukunft aufzubauen!

Wie definieren Sie die Hauptzielgruppe von GOForIt, und auf welche Weise adressieren Ihre Produkte deren spezifische Bedürfnisse?

Unsere Zielgruppe sind junge Menschen im Alter von 5 bis ca. 20 Jahren. Um sie zu erreichen, arbeiten wir mit Schulen, Eltern sowie Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungsbereich zusammen. Wir bieten unsere Produkte und unser Know-how, auf Wunsch auch mit dem Branding des jeweiligen Unternehmens, an.

Da ich selbst regelmäßig in Schulen bin und direkt mit Schüler:innen arbeite, weiß ich genau, wie man junge Menschen für diese Themen erreicht und begeistert. Zusätzlich biete ich regelmäßig Webinare für Eltern und Pädagogen an, um eine Brücke zu schlagen und meine Erfahrungen sowie mein Wissen weiterzugeben – um indirekt noch mehr junge Menschen zu erreichen.

Spielerisch erarbeitete Erkenntnisse, einfache Erklärungen und praxisnahe Beispiele sind die Basis, um das Interesse junger Menschen zu wecken und sie zur aktiven Mitarbeit zu motivieren. Diese Grundprinzipien fließen in unsere Workshops und die gesamte Produktpalette ein. Lernen muss Spaß machen! Die Aha-Momente sollen so intensiv sein, dass sie von offenen Mündern bis hin zu funkelnden Augen reichen – denn genau dann bewegt sich etwas, und die Kinder und Jugendlichen sind voll dabei und bereit, sich mit den Themen auseinanderzusetzen.

Seit Februar gibt es unsere Geldhelden App, begleitet von den beiden Maskottchen Gary und Fiona, die den Auftritt von GOForIt seit Stunde null unterstützen. Die App spricht Kinder und Jugendliche spielerisch an – sie ist keine langweilige Bildungsplattform, sondern ein interaktives Spiel mit Aufgaben, Challenges und Ranglisten, um den Spaß am Lernen zu fördern und den Wettbewerbsgedanken zu nutzen.

Welche besonderen Funktionen oder Merkmale unterscheiden GOForIt von anderen Bildungsangeboten im Bereich Finanz- und Wirtschaftserziehung?

Wir spannen einen weiten Bogen und bringen die Praxis aus vielen Bereichen der Finanz- und Wirtschaftswelt leicht verständlich zu Schüler:innen und Lehrlingen und lassen diesen Praxisbezug auch in unsere Produkte einfließen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir mittlerweile für alle Schulstufen und Lehrjahre ein durchdachtes Workshop-Konzept sowie passende Arbeitsmaterialien entwickelt haben.

Die Anforderungen an die Idee mit der Geldhelden App waren besonders hoch. Eine weitere oberflächliche Wissens-App auf den Markt zu bringen oder ein einfaches digitales Einnahmen-Ausgaben-Tool für Taschengeld war keine Option – davon gibt es bereits genug. Mein Anspruch war es, eine App mit echter Daseinsberechtigung zu schaffen: breit in der Themenvielfalt, tief in der Spezialisierung – mit einem Mehrwert, der bis ins Erwachsenenalter reicht.

Das digitale Einnahmen-Ausgaben-Journal fürs Taschengeld ist dabei ein sinnvoller Zusatznutzen. Dass wir auch Berufsorientierung integriert haben und bewusste Fragestellungen zu über 200 österreichischen Lehrberufen anbieten, hat sich erst mit der Zeit entwickelt – und ich sehe es als weiteren wichtigen Beitrag, um junge Menschen frühzeitig in ihrer Berufswahl zu begleiten.

GOForIt ist weit mehr als eine Plattform zum Üben eines bewussten Umgangs mit Konsum und Geld. Mit uns kann man den Hausverstand üben, spielerisch Wissen sammeln und damit eine wertvolle Basis schaffen um gute Entscheidungen zu treffen und sicher durchs Leben zu gehen! 

Mit welchen Herausforderungen sind Sie bei der Entwicklung und Einführung von GOForIt konfrontiert gewesen, und wie haben Sie diese gemeistert?

Als ich im Januar 2023 GOForIt gegründet habe, hatte ich diese große Vision, einen zu optimistischen Businessplan und die Überzeugung, dass Eltern und Schulen nur auf mich und mein Unternehmen gewartet haben!

Rückblickend bin ich sehr blauäugig in diese Unternehmung gestartet, hab mir viele wichtige Fragen nicht gestellt und habe im ersten Jahr einige Fehlentscheidungen getroffen – zu viele, um sie hier alle aufzuzählen. Die größte Fehlentscheidung war definitiv, 10.000 Stück des selbst entwickelten Memo-Spiels für kinderleichte Finanz- und Wirtschaftsbildung auf Lager zu bestellen, ohne eine erprobte Vertriebsstrategie dafür zu haben. Das dadurch gebundene Kapital hat mir zu dieser Zeit ein wenig die Ruhe genommen. Ich habe eine wichtige Sache daraus gelernt: Meine große Motivation bringt mich bei kalkulatorischen Entscheidungen nicht weiter, hilft mir aber langfristig, dranzubleiben, neue Wege zu finden und nicht das Handtuch zu werfen, wenn ich mal wieder erkennen muss, dass der Weg aktuell nicht dorthin führt, wo ich hin möchte.

Wie stellen Sie sicher, dass die Inhalte von GOForIt sowohl lehrreich als auch unterhaltsam für Kinder gestaltet sind?

Im regelmäßigen Experiment! Darum liebe ich es auch selber mit den Schüler:innen und Lehrlingen zu arbeiten, mit manchen Schüler:innen auch mehrmals über Monate hinweg. Dann habe ich das direkte Feedback wie sich die Inhalte auf das Verständnis auswirken und was die Schüler:innen und Lehrlinge in ihrem tun verändern. 

Dieses direkte Feedback hilft unheimlich die Inhalten regelmäßig anzupassen und zu verbessern müssen um unsere Zielgruppe direkt abzuholen. Eines meiner Kinder ist aktuell auch im Alter der Zielgruppe und liefert mir hier auch einiges an Feedback und so komme ich auch immer auf neue Themen und Dinge die es noch braucht.

Wenn bei der App die Motivation um das Sammeln von Erfahrungspunkte zurückgeht lass ich mir neue Inhalte einfallen oder bau neue Challenges und Spiele bei den Themen ein. Ich kann es natürlich nicht 100% sicherstellen, aber ich hab ein gutes Gespür im Umgang mit Schüler:innen und Lehrlingen.

Welche zukünftigen Entwicklungen oder Erweiterungen planen Sie für GOForIt, um den Nutzern noch mehr Mehrwert zu bieten?

Wir sind aktuell bei den Inhalten der App auf etwa 20%, wir arbeiten an Kooperationen mit wichtigen Institutionen um hier noch mehr fachlich relevanten Inhalte für unsere Zielgruppe aufbereiten und über die Geldhelden App zur Verfügung stellen zu können. Unser Angebote an Workshops für Schulen und Lehrlingsbetriebe werden wir in den nächsten Monaten erweitern und weitere freiberufliche Workshopleiter in die GOForit-Konzepte einschulen.

Wie fördern Sie die Interaktion und das Engagement innerhalb der GOForIt-Community?

Wir Kommunizieren regelmäßig „Oldschool“ mit unseren Kunden und potentiellen Kunden über Telefon und E-Mail sind aber auch in den sozialen Medien präsent und teilen dort Mehrwert. Womit wir vor einiger Zeit gestartet haben, wir bieten regelmäßig Webinare an um unsere Inhalte auch mit Eltern und Pädagogen zu teilen und für unsere Vision einen größeren Hebel zu bekommen.

Welche Rolle spielt das Feedback der Nutzer bei der Weiterentwicklung Ihrer Produkte, und wie integrieren Sie dieses in Ihre Planungen?

Das Feebback spielt eine erheblich Rolle, ohne das regelmäßige Feedback unserer Nutzer könnten wir das, was wir machen, nicht so gut machen! Ich plane mir selbst mindestens 2 Schultermine im Monat ein, die ich selber durchführe, um an der Basis zu bleiben und mich hier mit unseren Workshopleiter:innen gut austauschen zu können um auch zeitnah Anpassungen an den Konzepten vornehmen zu können.

Go Fo it Gründerin vor den Investoren in 2 Minuten 2 Millionen @PUls 4 / Gerry Frank
Copyright: ©PULS 4/Gerry Frank

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein eigenes Startup im Bildungsbereich ins Leben rufen möchten?

Losgehen & Learning by doing! – Natürlich kann man alles zur Perfektion üben, lernen und vorbereiten, das Ersetzt aber nie die richtig wichtigen Learnings die man durch Erfahrung aus der praktischen Umsetzung sammelt. 

Die richtigen Menschen finden, die man um Rat fragen darf. Menschen die konstruktives und wertschätzendes Feedback geben sind sehr wichtig wenn man etwas auf die Beine stellen möchte.

Nicht aufgeben! Das richtige Mindset, dass man nicht wegen jeder Niederlage und jedem Rückschlag alles hinschmeisst, ist essentiell um etwas großes auf die Beine zu stellen. Immer wieder durfte ich lernen, wenn der Weg hier nicht weitergeht darf man einen neuen finden und diesen gehen! 

Wie haben Sie sich auf Ihren Pitch bei „2 Minuten 2 Millionen“ am 11. März 2025 vorbereitet, und welche Erwartungen hatten Sie an die Teilnahme?

Das würde ich gar nicht als Vorbereitung sehen. Ich kenn mein Unternehmen, habe die Zahlen vorab mit den richtigen Menschen besprochen und werde das  ziemlich spontan Pitchen. Und ich bin kein Mensch der gerne 2 Minuten Text auswendig lernt und das dann fein strukturiert vorträgt.  Und ich brenne für das was ich mache und wenn ich darüber spreche merkt man das auch. Ich erwarte mir wertvolles Feedback von sehr erfolgreichen Unternehmern und einen möglichen strategischen Partner dem das Thema Finanz- und Wirtschaftsbildung für Kinder und Jugendliche genauso am Herzen liegt, wie mir.

Wie planen Sie, die Bekanntheit von GOForIt zu steigern und neue Nutzer für Ihre Bildungsangebote zu gewinnen?

Schritt für Schritt mit exzellenter Arbeit, guten Referenzen und vielleicht mit dem ein oder anderen öffentlichen Auftritt. Finanz- und Wirtschaftsbildung ist aktuell mehr im Gespräch den je zuvor und wird sich seinen Weg bahnen, ich bin startklar diesen Weg mit meiner Vision und meinem Unternehmen mitzugestalten.

Bild: GOForIt Gründerin Elisabeth Leitner in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen @ PULS 4 Fotograf: Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Elisabeth Leitner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


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