Mittwoch, Juli 9, 2025
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Küchen-Tool sorgt für Aufsehen

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topfi Annette und Tomasz Makowski präsentieren den Topfdeckel-Halter „Topfi“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Zu Beginn des Pitches sagen sie, dass ihr Produkt so leicht zu erklären ist, dass dies der kürzeste Pitch der "DHD"L-Geschichte wird. 60 Sekunden sollen reichen. Die Uhr läuft mit ... Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Topfi, ein Startup spezialisiert auf innovative Küchenlösungen, wird am 02. September in der Höhle der Löwen vorgestellt.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Nachdem unser neues Produkt der Topfdeckelhalter „topfi“ endlich entwickelt war, haben wir uns entschieden, ein Startup zu gründen. Zwar betreiben wir seit 13 Jahren ein Einzelunternehmen im Möbelbereich, doch wir wollten ein Startup ins Leben rufen, das sich ausschließlich auf Küchenprodukte spezialisiert. Es war an der Zeit, unser tolles Produkt vorzustellen und in den Markt zu bringen. So entstand unser neues Unternehmen, das praktische und innovative Lösungen für die Küche bietet.

Wir sind seit 25 Jahren ein Paar und glücklich verheiratet. Auch in unserem Unternehmen funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut, weil jeder von uns andere Stärken hat, denen er sich widmet. Wir geraten einfach nicht in Streit. Tomasz ist der Kreative und der Zahlenmensch, und ich bin das Organisationstalent und zuständig für den Kundenkontakt. Jeder von uns hat eine eigene Aufgabe. Um uns den Tag zu versüßen, tanzen wir jeden Tag, bevor wir mit der Arbeit beginnen. Das funktioniert wirklich – der Tag wird einfach schöner.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Wir möchten uns auf die Entwicklung neuer Küchenprodukte konzentrieren. Das erste Produkt ist bereits fertiggestellt. Wir haben viele Ideen, die wir Schritt für Schritt umsetzen möchten.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee bestand schon länger, da wir selbst jeden Tag kochen. Im Jahr 2019 haben wir dann während unseres Urlaubs in Abu Dhabi wieder das gleiche Problem beim Buffet erkannt: „Wohin mit dem Topfdeckel?“ Jedes Mal, wenn man sich das Essen auf den Teller platzieren wollte, benötigte man eine zweite Person. Das lag daran, dass die Speisen in Pfannen oder Töpfen serviert wurden und es keine Möglichkeit gab, die Topfdeckel abzulegen. Dieses Problem wurde uns immer deutlicher bewusst. So beschlossen wir, es gezielt anzugehen und schon während unseres Urlaubs begannen wir nach einer Lösung zu suchen.

Was macht topfi im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr? 

Das Besondere an den Topfdeckelhalter ist die Funktion! Anders als fest am Topf integrierte Vorrichtungen ist topfi nicht an einen speziellen Topf gebunden, er passt auf die meisten Töpfe und Pfannen. Er bietet auch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch durch seine Größe ist topfi einfach und praktisch in der Anwendung. Einer der wichtigen Punkte bei der Funktion von topfi ist: Das kondensierte Wasser tropft immer in den Topf zurück und nicht auf die Herdplatte.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Wir sind ein kreatives Duo und lieben es, Probleme zu lösen. Es bleibt nicht nur bei diesem einen Produkt. Weitere Produkte sind bereits in Planung. Unsere Vision ist es, praktische Produktlösungen zu entwickeln, die langlebig und von hoher Qualität sind und zu einem fairen Preis angeboten werden, sodass sich jeder Kunde diese leisten kann.

In den nächsten fünf Jahren möchten wir viele Menschen mit unseren Produkten glücklich machen.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen? 

Wir haben uns entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen, weil wir ein geniales Produkt haben, welches dem Menschen das Kochen erleichtert. Wir sind von unserem Produkt überzeugt und auch von uns selbst. Einer der wichtigsten Aspekte für uns ist Fleiß, Zuverlässigkeit und Kreativität. Es ist essenziell, sich ständig weiterzuentwickeln und für neue Ideen offen zu sein. Genau das ist für uns von größter Bedeutung.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wie alle anderen Gründer hoffen auch wir auf einen Deal. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, an der Show teilzunehmen. Besonders wertvoll ist für uns die Expertise der Löwen im Bereich Marketing sowie auch die Reichweite im Einzelhandel. Es ist uns äußerst wichtig, in diesen Bereichen Unterstützung zu erhalten. Selbstverständlich auch finanziell!

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte/?

Das ist eine gute Frage, wie sich die Entwicklung nach der Sendung gestalten wird. Danach werden wir die nächsten Schritte planen. So viel sei gesagt: Wir sind ein kreatives Duo, und langweilig wird uns nicht sein! Wir lieben es Probleme zu lösen und wir denken es gibt genug davon.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt? 

Fleiß und Zuverlässigkeit sind entscheidend. Auch wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert, darf man nicht aufgeben. Stattdessen sollte man verbessern und weitermachen. Vor allem ist es wichtig, an sich selbst und an seine Ideen zu glauben, Geduld ist ebenfalls unerlässlich. Mit anderen Worten: Eine positive Einstellung ist der Schlüssel.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten? 

Niemals aufgeben, solange machen, bis eure Idee reif ist um diese marktreif zu machen. Guten Businessplan erstellen und selbst davon überzeugt sein!

Vor allem an sich glauben, das bewirkt Wunder.

Danach ein wenig Mut haben um sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben.

Bild: Annette und Tomasz Makowski präsentieren den Topfdeckel-Halter „Topfi“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Zu Beginn des Pitches sagen sie, dass ihr Produkt so leicht zu erklären ist, dass dies der kürzeste Pitch der „DHD“L-Geschichte wird. 60 Sekunden sollen reichen. Die Uhr läuft mit … 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie topfi am 2. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Annette und Tomasz Makowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was wissen erfolgreiche Gründer, das du noch nicht nutzt?

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professionelle Pressearbeit

Warum Startups in professionelle Pressearbeit investieren sollten

Pressearbeit ist für viele Startups oft ein vernachlässigter Bereich. Dabei spielt sie eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines jungen Unternehmens. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe, warum Startups Geld und Zeit in professionelle Pressearbeit investieren sollten, und zeigt auf, welche Vorteile dies mit sich bringen kann. Insbesondere für Startups in der Wachstumsphase ist eine durchdachte Medienstrategie unverzichtbar.

Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit erhöhen

Für Startups ist es oft schwierig, sich auf einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Pressearbeit kann hier Abhilfe schaffen. Durch gezielte Kommunikation über Medienkanäle, können Startups ihre Sichtbarkeit erheblich steigern. Dies ist besonders wichtig, weil potenzielle Kunden und Investoren häufig auf Medienberichte vertrauen, um sich ein Bild von einem Unternehmen zu machen.

Die Erwähnung in renommierten Medien erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Glaubwürdigkeit eines Startups. Unternehmen, die in der Presse erscheinen, werden von der Öffentlichkeit als vertrauenswürdig und relevant wahrgenommen. Diese positive Wahrnehmung kann das Vertrauen in die Marke stärken und somit die Basis für langfristige Kundenbeziehungen schaffen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Pressearbeit die Reichweite eines Startups erheblich vergrößern kann. Durch die Verbreitung von Nachrichten in verschiedenen Medien wird eine breite Zielgruppe erreicht, die das Unternehmen ansonsten vielleicht nicht wahrgenommen hätte. Diese erhöhte Reichweite kann zu einem Anstieg von Anfragen, Neukunden und letztlich auch zu einem Umsatzwachstum führen.

Beziehungen zu Medienvertretern aufbauen

Ein oft unterschätzter Aspekt der Pressearbeit ist der Aufbau von Beziehungen zu Journalisten und anderen Medienvertretern. Diese Beziehungen sind von unschätzbarem Wert, da sie langfristig dabei helfen können, kontinuierlich in der Berichterstattung präsent zu bleiben. Journalisten sind immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und neuen Entwicklungen. Ein Startup, das regelmäßig interessante Inhalte liefert, wird eher in Artikeln erwähnt oder für Interviews angefragt.

Es lohnt sich daher, in den Aufbau und die Pflege von Kontakten zu Journalisten zu investieren. Dies kann durch regelmäßige Pressemitteilungen, Hintergrundgespräche oder die Einladung zu exklusiven Events geschehen. Ein persönlicher Draht zu Journalisten kann außerdem dabei helfen, Krisensituationen besser zu meistern, da ein guter Kontakt schneller und direkter kommunizieren kann.

Darüber hinaus können Startups durch diese Kontakte wertvolles Feedback erhalten. Journalisten haben oft ein gutes Gespür dafür, welche Themen in der Öffentlichkeit ankommen und wie eine Botschaft am besten vermittelt wird. Dieses Feedback kann für die Weiterentwicklung der Kommunikationsstrategie von großem Nutzen sein.

Expertise und Marktführerschaft demonstrieren

Pressearbeit bietet Startups die Möglichkeit, ihre Expertise und Marktführerschaft in ihrem jeweiligen Bereich zu demonstrieren. Durch das Verfassen von Fachartikeln, Gastbeiträgen oder die Teilnahme an Interviews können Gründer und Experten eines Startups ihre Position als Vordenker und Meinungsführer festigen. Dies trägt nicht nur zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades bei, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Kompetenz des Unternehmens.

Startups, die regelmäßig in Fachmedien präsent sind, werden von potenziellen Kunden und Partnern als Experten wahrgenommen. Dies kann insbesondere in Branchen, in denen Vertrauen eine große Rolle spielt, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Pressearbeit ermöglicht es außerdem, komplexe Themen verständlich zu erklären und so die Zielgruppe besser zu erreichen.

Die Kommunikation über die Medien kann zudem dazu genutzt werden, wichtige Unternehmenswerte zu vermitteln. Dies hilft dabei, das Image des Startups zu prägen und eine emotionale Bindung zur Zielgruppe aufzubauen. Wertebasierte Kommunikation gewinnt insbesondere in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Sensibilisierung an Bedeutung.

Langfristige Wettbewerbsvorteile schaffen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Pressearbeit ist die Schaffung langfristiger Wettbewerbsvorteile. Unternehmen, die regelmäßig in den Medien präsent sind, bauen sich eine starke Marke auf, die auch in schwierigen Zeiten Bestand hat. Eine etablierte Marke genießt mehr Vertrauen und hat bessere Chancen, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Pressearbeit hilft Startups auch dabei, in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit als innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen wahrgenommen zu werden. Dies kann besonders in Branchen, die sich schnell verändern, ein entscheidender Faktor sein. Unternehmen, die als Innovatoren gelten, haben bessere Chancen, Investoren zu überzeugen und die besten Talente anzuziehen.

Schließlich trägt Pressearbeit dazu bei, die Online-Präsenz eines Startups zu stärken. Durch die Veröffentlichung von Artikeln und Pressemitteilungen auf Online-Plattformen wird die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöht. Dies ist nicht nur für die Neukundengewinnung wichtig, sondern auch für die Positionierung des Unternehmens als Marktführer.

Fazit

Pressearbeit ist für Startups ein unverzichtbares Instrument, um Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit zu erhöhen, Beziehungen zu Medienvertretern aufzubauen, Expertise zu demonstrieren und langfristige Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Der Invest in professionelle Pressearbeit zahlt sich auf lange Sicht aus und kann entscheidend zum Erfolg eines jungen Unternehmens beitragen. Startups sollten daher nicht zögern, Zeit und Geld in eine durchdachte Medienstrategie zu investieren.


Titelbild/ Bildquelle: Bild von Alexa für pixabay

Ein Jahrzehnt voller Deals: „Die Höhle der Löwen“ feiert Jubiläum mit einem emotionalen Start

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Löwen Bild:V.l.: Nils Glagau, Ralf Dümmel, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Tijen Onaran, Janna Ensthaler, Jochen Schweizer Foto: RTL / Boris Breuer

Ein Jahrzehnt, unzählige Deals und noch mehr packende Momente – „Die Höhle der Löwen“ ist zurück und feiert ihre zehnte Staffel mit einer spektakulären Mischung aus Innovation, Emotion und dem bewährten Biss der Löwen.

Als „Die Höhle der Löwen“ vor zehn Jahren auf VOX startete, konnte niemand ahnen, dass die Show zu einem Kultformat heranwachsen würde. Nun ist es soweit: Die Gründershow, die nicht nur zahlreiche innovative Geschäftsideen, sondern auch bewegende Geschichten ans Licht brachte, feiert ihr zehnjähriges Jubiläum.

Mit dabei ist in diesem Jahr eine „alte Bekannte“: Judith Williams, die nach einem Jahr Pause als Beauty-Expertin und erfahrene Investorin zurückkehrt. Sie gesellt sich zu einem beeindruckenden Löwenrudel, das sich wie das Who’s who der deutschen Wirtschaft liest. An ihrer Seite kämpfen Dagmar Wöhrl, die erfahrene Familienunternehmerin, Handelsprofi Ralf Dümmel, Konzernchef Nils Glagau, Green-Tech-Investorin Janna Ensthaler, Wirtschaftsgröße Carsten Maschmeyer, Meinungsmacherin Tijen Onaran und Food-Experte Tillman Schulz um die besten Geschäftsideen. Sie alle haben nur ein Ziel: Den Deal ihres Lebens zu machen.

Die Show startet die Jubiläumsstaffel mit einer Folge, die es in sich hat. Fünf Start-ups treten an, um die Löwen von ihren Ideen zu überzeugen. Und wie immer sind nicht nur Geld und Erfolgsaussichten gefragt – oft ist es auch die persönliche Geschichte der Gründer, die die Investoren zu Tränen rührt oder sie in ungläubiges Staunen versetzt.

Ein schockierender Start mit nayca

Gleich zu Beginn sorgt die Münchner Gründerin Carina Heidi Hader mit ihrem Produkt „nayca“ für eine regelrechte Schockwelle. Nicht nur, dass sie ein revolutionäres Wärmepad gegen Periodenschmerzen entwickelt hat – sie konfrontiert die männlichen Löwen auch mit einem Periodenkrampf-Simulator. Maschmeyer, Schulz und Ensthaler stellen sich dem Test und erleben am eigenen Leib, was Millionen von Frauen jeden Monat durchmachen. Ob diese Erfahrung die Investoren dazu bringt, 250.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile in „nayca“ zu investieren?

Der schnellste Pitch der Showgeschichte

Annette und Tomasz Makowski aus Sprendlingen wollen mit ihrem Topfdeckelhalter „topfi“ nicht nur die Haushalte revolutionieren, sondern auch die Rekordbücher der Show. In nur 50 Sekunden absolvieren sie den bislang schnellsten Pitch in der Geschichte der Sendung. Ihr Ziel: 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile. Die Frage bleibt: Können sie die Löwen so schnell überzeugen wie sie gepitcht haben?

ratzfatz gesunde Mahlzeiten für Kinder

Drei Berliner Mütter haben sich mit „ratzfatz“ zusammengetan, um gesunde Kinder-Fertiggerichte auf den Markt zu bringen. Die Produkte sind bio-zertifiziert, ohne Zusatzstoffe und vor allem kinderfreundlich im Geschmack. Ihr Angebot: 100.000 Euro für zehn Prozent der Anteile. Werden die Löwen in diesem Markt ein lohnendes Investment sehen?

Eine Krawattenrevolution aus der Schweiz

Evelin Stefano aus Uerikon bringt mit „VUP“ ein Accessoire in die Höhle, das die Krawattenmode revolutionieren soll. Ihr unisex Styling-Accessoire ist vielseitig einsetzbar und soll eine Lücke im modernen Business- und Freizeitlook schließen. Doch reicht die modische Raffinesse, um einen Löwen von einer Investition von 150.000 Euro für 12 Prozent der Anteile zu überzeugen?

Ein emotionaler Appell gegen Spielsucht

Zum Abschluss der ersten Folge wird es zutiefst emotional. Fußballkommentatoren-Legende Werner Hansch und Anwalt Marc Ellerbrock stellen ihr Start-up „ZOCKERHELDEN“ vor, das Glücksspielgeschädigten helfen soll, ihre Verluste von illegalen Anbietern zurückzufordern. Hansch, selbst ehemals spielsüchtig, erzählt unter Tränen seine Geschichte und berührt damit die Löwen zutiefst. Doch werden die Investoren von der Mission überzeugt, die 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile zu investieren?

Ein Wiedersehen mit MY BEAUTY LIGHT

Die erste Folge bringt auch ein Wiedersehen mit einem der erfolgreichsten Produkte der Show-Geschichte: MY BEAUTY LIGHT. Susanne Armonies, die Gründerin, und Investor Ralf Dümmel haben in den letzten Jahren gemeinsam das Produkt weiterentwickelt und präsentieren nun stolz die neue Akku-Variante sowie ein weiteres Produkt im Portfolio.

Die Jubiläumsstaffel von „Die Höhle der Löwen“ verspricht nicht nur spannende Pitches und interessante Geschäftsideen, sondern auch emotionale Momente, die sowohl die Zuschauer als auch die Investoren bewegen werden. Eines ist sicher: Die Jagd nach den besten Deals hat gerade erst begonnen.

Bild: Bild:V.l.: Nils Glagau, Ralf Dümmel, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Tijen Onaran, Janna Ensthaler, Jochen Schweizer Foto: RTL / Boris Breuer

Wie sicher fühlst du dich auf dem Heimweg?

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guardy app founder Okay Durmus

Guardy entwickelt innovative Sicherheitslösungen, die Menschen auf ihren nächtlichen Heimwegen schützen und ihnen ein sicheres Gefühl geben

Können Sie uns erzählen, wie Sie auf die Idee für Guardy gekommen sind und wer die Hauptpersonen hinter der App-Entwicklung sind?

Die Idee für Guardy kam mir, weil ich eine kleine Schwester habe, die oft ihren Standort über WhatsApp geteilt hat, wenn sie abends unterwegs war. Obwohl das eine gewisse Sicherheit bot, war ich immer besorgt, weil ich es nicht für sicher genug hielt. Ich habe mir oft Gedanken gemacht, ob sie wirklich in Sicherheit ist, wenn sie draußen unterwegs war. Diese ständige Sorge hat mich dazu inspiriert, eine bessere Lösung zu entwickeln – eine App, die speziell dafür ausgelegt ist, in solchen Situationen noch mehr Schutz zu bieten. Die Hauptpersonen hinter der Entwicklung von Guardy sind ich selbst als Gründer und Geschäftsführer sowie ein kleines, engagiertes Team von Entwicklern, Designern und einem kleinen Investor, die diese Vision teilen.

Wie würden Sie die Vision von Guardy beschreiben, und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision mit Guardy ist es, eine Welt zu schaffen, in der sich niemand auf einem nächtlichen Heimweg unsicher fühlen muss. Wir möchten, dass Menschen jederzeit die Möglichkeit haben, sich unterstützt und geschützt zu fühlen, sei es durch die Notfallaufnahme oder dem Warndreick in der App. Um diese Vision zu verwirklichen, haben wir eine benutzerfreundliche App entwickelt, die genau auf die Bedürfnisse von Menschen in unsicheren Situationen zugeschnitten ist. Wir investieren kontinuierlich in die Verbesserung der App und arbeiten eng mit unseren Nutzern zusammen, um sicherzustellen, dass Guardy ihre Erwartungen erfüllt.

Welche Zielgruppen möchten Sie mit Guardy ansprechen, und wie stellen Sie sicher, dass die App deren spezifische Sicherheitsbedürfnisse erfüllt?

Guardy richtet sich an alle, die sich auf nächtlichen Heimwegen unsicher fühlen, insbesondere an Frauen, junge Erwachsene und ältere Menschen. Um sicherzustellen, dass die App deren spezifische Sicherheitsbedürfnisse erfüllt, haben wir umfangreiche Nutzerbefragungen durchgeführt. Die beiden Hauptfunktionen – Standortalarm und Notfallaufnahme – sind darauf ausgelegt, in verschiedenen Szenarien maximalen Schutz zu bieten. Das Warndreieck gibt mehr Sicherheit für alle.

Was waren die größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Guardy, und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderungen war es, eine App zu entwickeln, die sowohl einfach zu bedienen als auch technisch zuverlässig ist, insbesondere in kritischen Momenten. Es war auch eine Herausforderung, sicherzustellen, dass die App mit verschiedenen Geräten und Betriebssystemen kompatibel ist. Diese Hürden haben wir durch intensive Tests und kontinuierliche Optimierung gemeistert. 

Was macht Guardy im Vergleich zu anderen Sicherheits-Apps einzigartig, und welche Funktionen heben sie besonders hervor?

Guardy ist einzigartig, weil sie nicht nur eine passive Sicherheitslösung bietet, sondern aktiv in Echtzeit Sicherheit gewährleistet. Die Kombination aus Standortteilung in Echtzeit und dem Notfallalarm, der bei Bedarf einen Livestream aktiviert und die Daten sicher in der Cloud speichert, hebt Guardy von anderen Apps ab. Diese Funktionen ermöglichen es den Nutzern, in gefährlichen Situationen nicht nur gesehen, sondern auch gehört zu werden.
Außerdem können wir uns gegenseitig, mit dem Warndreieck, unsichere Standorte markieren und somit uns helfen.

Wie sehen Ihre Pläne für die Weiterentwicklung von Guardy aus? Welche neuen Features oder Erweiterungen können die Nutzer in Zukunft erwarten?

Wir planen, Guardy kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern. Zukünftige Features könnten unter anderem eine sicheren Heimweg zu Fuß als Route, einen Shop mit Sicherheitsartikeln und einen Knop sein. Zudem arbeiten wir an der Implementierung von KI-gestützten Funktionen, die potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen und die Nutzer proaktiv warnen können.

Wie haben Sie es geschafft, innerhalb weniger Monate von der Idee zur Markteinführung zu gelangen? Welche Rolle spielten dabei Ihr Entwickler und Ihr Investor?

Der schnelle Übergang von der Idee zur Markteinführung war möglich, weil wir von Anfang an ein klares Ziel vor Augen hatten und sehr fokussiert gearbeitet haben. Mein Entwicklerteam hat außergewöhnliche Arbeit geleistet, indem es effizient und zielgerichtet die technischen Anforderungen umgesetzt hat. Unser Investor hat eine entscheidende Rolle gespielt, indem er nicht nur finanziellen Support bereitgestellt hat, sondern auch wertvolle strategische Ratschläge gegeben hat, die es uns ermöglichten, die Markteinführung so schnell und erfolgreich zu gestalten.

Welche Rückmeldungen haben Sie bisher von Nutzern erhalten, und wie fließt dieses Feedback in die Weiterentwicklung von Guardy ein?

Das Feedback unserer Nutzer ist für uns von großem Wert. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, insbesondere bezüglich der Benutzerfreundlichkeit und der Sicherheit, die die App bietet. Gleichzeitig nehmen wir konstruktive Kritik sehr ernst und nutzen sie, um die App weiter zu verbessern. Beispielsweise haben wir aufgrund von Nutzerfeedback die Benutzeroberfläche überarbeitet.

Welche Bedeutung hat das Thema Datenschutz bei Guardy, insbesondere in Bezug auf die Speicherung und den Livestream von Videos?

Datenschutz hat bei Guardy oberste Priorität. Wir sind uns der Sensibilität der Daten, die unsere Nutzer teilen, sehr bewusst. Daher haben wir starke Verschlüsselungsprotokolle implementiert, um sicherzustellen, dass alle Daten, einschließlich der Livestreams und Videospeicherungen, geschützt sind. Die Videos werden nur dann gespeichert, wenn der Notfallmodus aktiviert ist, und auch dann nur für einen begrenzten Zeitraum, es sei denn, der Nutzer entscheidet sich dafür, die Daten länger zu behalten.

Könnten Sie drei wesentliche Ratschläge für andere Gründer teilen, die ebenfalls eine App entwickeln möchten?

Fokus auf den Nutzer: Verstehen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe genau und entwickeln Sie eine App, die diese spezifischen Bedürfnisse erfüllt.

Schnelligkeit und Flexibilität: Seien Sie bereit, schnell auf Feedback zu reagieren und Ihre App kontinuierlich zu verbessern.

Datenschutz ernst nehmen: Sorgen Sie dafür, dass der Schutz der Nutzerdaten von Anfang an in die App-Entwicklung integriert ist, denn Vertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Wie planen Sie, die Reichweite von Guardy in Deutschland zu erhöhen, und gibt es Pläne, die App international zu verbreiten?

Um die Reichweite in Deutschland zu erhöhen, setzen wir auf gezielte Marketingstrategien, Partnerschaften und die Teilnahme an relevanten Messen und Veranstaltungen. Wir planen zudem eine internationale Expansion, da das Bedürfnis nach Sicherheit universell ist. Dabei müssen wir jedoch die unterschiedlichen kulturellen und rechtlichen Anforderungen der jeweiligen Länder berücksichtigen.

Wie wichtig ist Ihnen persönlich das Gefühl der Sicherheit, und wie hat die Entwicklung von Guardy Ihr eigenes Sicherheitsbewusstsein beeinflusst?

Sicherheit ist für mich persönlich von großer Bedeutung, und das war einer der Hauptgründe, warum ich Guardy entwickelt habe. Durch meine Schwester hab ich einen gewissen Beschützerinstinkt, der über sie hinaus geht, entwickelt. Die Arbeit an der App hat mein eigenes Bewusstsein für Sicherheitsfragen deutlich geschärft. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, proaktiv für die eigene Sicherheit zu sorgen und habe eine größere Wertschätzung dafür entwickelt, wie Technologie uns in gefährlichen Situationen unterstützen kann.

Bildcredits: Guardy App

Wir bedanken uns bei Okay Durmus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie bleibt Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs?

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Unternehmensstrategie

Wie überprüfe und passe ich meine Unternehmensstrategie an?

Die Bedeutung der Strategieüberprüfung

Eine Unternehmensstrategie ist das Herzstück jedes erfolgreichen Geschäfts. Sie definiert die Ziele und den Weg, wie diese erreicht werden sollen. Eine regelmäßige Überprüfung der Strategie ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Kurs bleibt. Veränderungen im Markt, neue Technologien und andere externe Faktoren können dazu führen, dass eine Anpassung der Strategie erforderlich wird.

Schritte zur Überprüfung der Unternehmensstrategie

Die Überprüfung der Unternehmensstrategie sollte systematisch und gründlich erfolgen. Hier sind die wichtigsten Schritte, um Ihre Strategie effektiv zu überprüfen:

Ziele evaluieren: Beginnen Sie mit einer Bewertung der aktuellen Ziele. Sind diese noch relevant und erreichbar? Ziele sollten SMART sein: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden.

Marktanalyse: Analysieren Sie den Markt und die Wettbewerbslandschaft. Gibt es neue Trends oder Wettbewerber, die Ihre Position beeinflussen könnten? Eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) kann hierbei hilfreich sein.

Finanzielle Leistung überprüfen: Schauen Sie sich die finanziellen Kennzahlen an. Sind Umsatz und Gewinn im Einklang mit den strategischen Zielen? Identifizieren Sie Bereiche, die verbessert werden müssen.

Kundenfeedback einholen: Hören Sie auf das Feedback Ihrer Kunden. Sind sie mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen zufrieden? Kundenmeinungen können wertvolle Einblicke bieten, um Ihre Strategie anzupassen.

Anpassung der Unternehmensstrategie

Nach der Überprüfung der aktuellen Strategie ist es Zeit, notwendige Anpassungen vorzunehmen. Hier sind einige Schritte, um die Strategie anzupassen:

Neue Ziele setzen: Basierend auf den Ergebnissen Ihrer Überprüfung setzen Sie neue, realistische Ziele. Diese sollten klar definiert und für alle im Unternehmen verständlich sein.

Ressourcenallokation: Stellen Sie sicher, dass die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, um die neuen Ziele zu erreichen. Dazu gehören finanzielle Mittel, Personal und Technologie.

Prozesse optimieren: Überprüfen und optimieren Sie Ihre internen Prozesse. Effizientere Abläufe können helfen, die neuen Ziele schneller und kostengünstiger zu erreichen.

Kommunikation verbessern: Eine klare und offene Kommunikation ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter die neuen strategischen Ziele und ihre Rolle bei der Umsetzung verstehen.

Monitoring und Anpassung

Die Anpassung der Strategie ist ein fortlaufender Prozess. Es ist wichtig, die Umsetzung regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf weitere Anpassungen vorzunehmen. Hier sind einige Tipps, um den Fortschritt zu überwachen:

Regelmäßige Überprüfungen: Planen Sie regelmäßige Überprüfungen Ihrer Strategie ein. Dies kann monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgen, je nach Bedarf.

Kennzahlen festlegen: Definieren Sie klare Kennzahlen, um den Fortschritt zu messen. Diese sollten eng mit Ihren strategischen Zielen verknüpft sein.

Flexibilität bewahren: Seien Sie bereit, Ihre Strategie anzupassen, wenn sich die Bedingungen ändern. Flexibilität ist der Schlüssel, um auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren.

Mitarbeiter einbeziehen: Binden Sie Ihre Mitarbeiter in den Überprüfungsprozess ein. Sie können wertvolle Einblicke und Vorschläge zur Verbesserung bieten.

Innovationsförderung in der Unternehmensstrategie

Eine erfolgreiche Unternehmensstrategie sollte auch Raum für Innovationen bieten. Innovationen treiben das Wachstum voran und helfen, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu differenzieren. Hier sind einige Schritte, um Innovationen in Ihre Strategie zu integrieren:

Kreative Kultur fördern: Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die Kreativität und Innovation fördert. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, neue Ideen zu entwickeln und auszuprobieren.

Investitionen in Forschung und Entwicklung: Investieren Sie in Forschung und Entwicklung, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Dies kann Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Technologischen Wandel annehmen: Bleiben Sie auf dem neuesten Stand der Technologie und nutzen Sie diese, um Prozesse zu verbessern und neue Marktchancen zu erschließen.

Zusammenarbeit und Partnerschaften: Arbeiten Sie mit anderen Unternehmen oder Institutionen zusammen, um Synergien zu nutzen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Mitarbeiterbeteiligung und Schulung

Die Beteiligung und Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg jeder strategischen Anpassung. Hier sind einige Ansätze, um Ihre Mitarbeiter effektiv einzubeziehen:

Schulungsprogramme entwickeln: Bieten Sie Schulungsprogramme an, um Ihre Mitarbeiter auf die neuen strategischen Ziele vorzubereiten. Dies kann Schulungen zu neuen Technologien, Prozessen oder Markttrends umfassen.

Feedback-Kultur etablieren: Fördern Sie eine Kultur des offenen Feedbacks, in der Mitarbeiter ihre Gedanken und Ideen frei äußern können. Dies kann helfen, Probleme frühzeitig zu identifizieren und innovative Lösungen zu finden.

Leistungsanreize: Setzen Sie Leistungsanreize, um die Motivation Ihrer Mitarbeiter zu steigern. Belohnen Sie diejenigen, die zur Erreichung der strategischen Ziele beitragen.

Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie

Nachhaltigkeit sollte ebenfalls ein integraler Bestandteil Ihrer Unternehmensstrategie sein. Nachhaltige Praktiken können langfristige Vorteile bieten und das Image Ihres Unternehmens verbessern. Hier sind einige Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeit:

Umweltfreundliche Initiativen: Implementieren Sie umweltfreundliche Initiativen, um den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens zu reduzieren. Dies kann Recyclingprogramme, Energieeinsparungen und nachhaltige Beschaffung umfassen.

Soziale Verantwortung: Fördern Sie soziale Verantwortung durch Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten und fairen Arbeitsbedingungen. Dies stärkt das Ansehen Ihres Unternehmens in der Gesellschaft.

Nachhaltige Produkte: Entwickeln Sie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, die den Bedürfnissen Ihrer Kunden entsprechen und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Fazit

Die Überprüfung und Anpassung der Unternehmensstrategie ist ein kontinuierlicher Prozess, der sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Durch regelmäßige Überprüfungen, Einbeziehung von Innovationen, Mitarbeiterbeteiligung und nachhaltige Praktiken können Unternehmen sicherstellen, dass sie auf dem richtigen Kurs bleiben. Dies fördert langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Markt.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Kzenon

Kann KI-Technologie die Rettung für lokale Medienhäuser sein?

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explo

Explo nutzt KI-Technologie und Automatisierung, um regionale Medienhäuser zu stärken und deren digitale Reichweite und Umsätze zu steigern

Können Sie sich kurz vorstellen und erläutern, was sie zur Gründung von Explo motiviert hat?

Moin ich bin Tim Großmann und gemeinsam mit meinem Co-Founder Tobias Pörtner Geschäftsführer von Explo.

Wir bei Explo sind fest davon überzeugt, dass die Stärkung regionaler Medien essenziell für die Förderung lokaler demokratischer Strukturen ist. Besonders kleinere lokale Medienhäuser müssen relevant bleiben, um Nachrichtenwüsten und den Verlust lokaler Berichterstattung zu verhindern. Trotz ihrer Systemrelevanz stehen sie vor existenziellen Herausforderungen und müssen ihre digitalen Umsätze schnell steigern. Insbesondere das Bespielen verschiedenster Plattformen und Medienformate auf skalierbare und nachhaltige Weise erfordert Kapazitäten, die oft nicht verfügbar sind.

Genau deshalb haben Tobias und ich Explo gegründet – um die Relevanz und den Fortbestand regionaler Verlage durch Automatisierung und den Einsatz von KI zu sichern.

Was ist die Vision Ihres Unternehmens und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu erreichen?

Wir nutzen digitale Innovation, um den unabhängigen Journalismus der Zukunft zu gestalten. Unser Ziel ist es, auch kleinen Verlagen die effiziente Erstellung digitaler Inhalte zu ermöglichen. Dadurch sichern wir ihre lokale Relevanz und ihren Fortbestand selbst bei begrenzten Kapazitäten.

Welche Zielgruppe sprechen Sie an und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse erfüllt werden?

Unser Fokus liegt auf regionalen Medienhäusern, die ihr digitales Angebot multimedial erweitern möchten und einen langfristigen Partner zur Verbesserung der Leserbindung und zur Steigerung der Digitalumsätze suchen.

Für uns ist es essenziell, gemeinsam mit unseren Kunden zu innovieren. Das bedeutet, dass wir regelmäßig aktiv Feedback und Ideen für unsere Produkte einholen und unsere Kunden als Partner auf ihrer digitalen Reise betrachten.

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie bisher erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Finanzielle Stabilität: Eine unserer ständigen Herausforderungen während der Arbeit an unserer Travel-App war die finanzielle Stabilität. In den ersten drei Jahren haben wir uns primär durch staatliche Förderungen und ein Gründerdarlehen finanziert. Insgesamt haben wir über 500k€ in die Entwicklung gesteckt. Durch unseren Pivot und das neue Investment können wir uns nun langfristig auf unser Business konzentrieren und nachhaltig wachsen.

Technologische Weiterentwicklung: Die Entwicklung unserer KI-Tools war anfangs komplex. Durch den Support des KI-Transferhubs SH erhielten wir sowohl technische Unterstützung zur Machbarkeit unserer Initiativen als auch Hilfe bei der praktischen Umsetzung.

Pivot und Neuausrichtung: Angefangen hatte Explo 2021 als Travel-App, die lokale Erlebnisse im 9:16-Videoformat mit Influencern erlebbar machte. Im Januar 2024 gingen wir einen großen Schritt und nutzten unsere 15.000 bestehenden vertikalen Kurzvideos für den Start der Explo Suite. Dieser Pivot ermöglichte es uns, unser Produkt gezielt auf die Bedürfnisse von Regionalverlagen auszurichten. Innerhalb der ersten acht Monate erzielten wir schnell fünfstellige monatliche Umsätze und sicherten letztendlich das Investment.

Was unterscheidet Ihr Unternehmen von anderen in der Branche? Was ist Ihr Unique Selling Point?

Mit unserer Software-Suite können Verlage mühelos mehrere Kanäle automatisiert bedienen und Nutzer über verschiedenste Zielgruppen hinweg für Plus-Abos begeistern. Durch die Automatisierung und zentrale Verwaltung können Zielgruppen zudem effektiver aktiviert und nachhaltiger gebunden werden.

Unser voller Fokus liegt auf der Innovation mit und für unsere Verlagspartner. Wir nutzen unsere bestehende Suite als Basis und entwickeln sie kontinuierlich weiter, basierend auf den Anforderungen unserer Partner.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Ziele planen Sie, um weiterhin erfolgreich zu sein?

Mit der Explo-Suite und unseren ersten Produkten haben wir den Grundstein für eine zentrale Lösung zur Erstellung und Verbreitung medialer Inhalte gelegt. Unser Ziel ist es, Verlagen die effiziente Produktion und Distribution aller digitalen Inhalte zu ermöglichen.

Unser Fokus liegt auf der Implementierung neuer Produkte, um das digitale Angebot auf den Plattformen unserer Partner zu erweitern und deren Reichweite durch aktives und automatisiertes Crossposting auf relevanten Plattformen zu steigern.

Welche digitalen Produkte und Automatisierungslösungen bieten Sie speziell für regionale Verlage und Tageszeitungen an?

Unsere Suite umfasst aktuell vier Komponenten:

Explo Places: Integration für Websites und Apps, die vertikale Videos lokaler Orte zeigt. Bietet Zugriff auf über 15.000 Influencer-Videos aus der Explo Library, inklusive nützlicher Ortsdetails und monetarisierbarer Werbevideos.

Explo Reels: Spiegelung von Social-Videos auf der Partner-Website oder App ohne Weiterleitung. Links zu kostenpflichtigen Artikeln erzielen Klickraten von 15 % bis 45 %. Ermöglicht Crossposting über den Explo Manager auf alle Social-Media-Kanäle.

Explo Stories AI: Generative KI erstellt automatisch Stories aus Artikeln, die manuell bearbeitet und freigegeben werden können. Stories verlinken zu kostenpflichtigen Artikeln mit Klickraten von bis zu 20 % und können als Instagram Stories oder Karussell-Posts geteilt werden.

Explo Manager: Nicht öffentliches Kontrollzentrum zur Anpassung aller Explo Suite-Produkte. Benutzerfreundlich und ohne technische Kenntnisse nutzbar, mit benutzerspezifischen Zugriffsrechten. Funktionen: Live-Versionen anzeigen, Einbindungen hinzufügen, Videos hochladen, Stories generieren und die Explo Library durchsuchen.

Wie hat sich die Finanzierung durch das kürzlich gesicherte Investment von 260k€ auf die Unternehmensentwicklung ausgewirkt?

Mit dem kürzlich gesicherten Investment von 260k€ werden wir unsere KI-gestützten Automatisierungstechnologien weiter ausbauen, sodass unsere Partner noch präzisere und ansprechendere Inhalte erstellen können, die den hohen journalistischen Standards der Redaktionen gerecht werden.

Gleichzeitig setzen wir unsere Mission fort, die automatisierte Erstellung und Verbreitung von medialen Inhalten für Regionalverlage voranzutreiben. Dies bringt uns unserer Vision näher, den unabhängigen Journalismus der Zukunft zu gestalten.

Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Unterstützung demokratischer Prozesse und der lokalen Medienlandschaft?

Wir unterstützen demokratische Prozesse und die lokale Medienlandschaft, indem wir regionale Verlage durch Automatisierung effizienter und kostengünstiger machen. Besonders kleinere lokale Medienhäuser profitieren von unseren Lösungen, da sie wettbewerbsfähig bleiben und ihre Existenz sichern können. Wir helfen ihnen, relevante und ansprechende Inhalte zu erstellen und zu teilen, und tragen so dazu bei, dass lokale Gemeinschaften gut informiert bleiben und sich aktiv an demokratischen Prozessen beteiligen. Unser Ziel ist es, Nachrichtenwüsten zu verhindern und sicherzustellen, dass lokale Berichterstattung erhalten bleibt.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein ähnliches Ziel verfolgen?

Dein Team über alles: Die richtigen Menschen im Team sind wertvoller als jede Idee. Finde Personen, die ihren eigenen Antrieb haben und bereit sind, sich mitreißen zu lassen. Gemeinsam könnt ihr alle Höhen und Tiefen meistern.

Wandel als Chance sehen: Seid bereit, eure Geschäftsmodelle und Produkte anzupassen, um auf Marktbedürfnisse zu reagieren. Unser Pivot von einer D2C-Travel-App zu einem B2B-SaaS für Regionalverlage war entscheidend für unseren Erfolg.

Liebe dein Produkt rational: Sei leidenschaftlich bei der Entwicklung deines Produkts, aber bewahre einen klaren Kopf. Vermeide es dich zu sehr in dein Produkt zu verlieben, und sei bereit, es zu verändern oder sogar komplett neu zu denken, wenn nötig.

Wie hat sich Ihr Unternehmen aus der ursprünglichen hyperlokalen Travel App entwickelt und was waren die wichtigsten Learnings aus diesem Pivot?

Die Idee zu Explo entstand 2021, als ich als Food-Creator und Entwickler von Automatisierungstools feststellte, wie umständlich es ist, lokale Empfehlungen per Direktnachricht zu teilen. Diese Erfahrungen führten zur Entwicklung einer Influencer-App, die lokale Erlebnisse über Kurzvideos präsentiert. In knapp drei Jahren haben wir eine Influencer-Community von über 400 Creators aufgebaut und 15.000 Videos auf unserer Plattform veröffentlicht.

Anfang 2024 machten wir dann den entscheidenden Schritt und nutzten unsere 15.000 9:16 Kurzvideos von Influencern für den Start der Explo Suite. Dieser Pivot ermöglichte es uns, unser Produkt gezielt auf die Bedürfnisse von Regionalverlagen auszurichten. Innerhalb der ersten acht Monate konnten wir so schnell fünfstellige monatliche Umsätze erzielen. An dieser Stelle möchten wir Dajana Thiel und Dr. David Reuter für die enge Zusammenarbeit und ihren kontinuierlichen Support auf unserer gemeinsamen Reise danken!

Was bedeutet der aktuelle Erfolg Ihres Unternehmens für die Zukunft des multimedialen Journalismus aus Ihrer Sicht?

Die Automatisierungstools, die wir entwickeln, optimieren die Erstellung und Verbreitung von Inhalten. Dadurch gewinnen Journalisten mehr Zeit, sich auf qualitativ hochwertige Recherchen und Storytelling zu konzentrieren. Die Integration multimedialer Formate wie Videos und KI-generierter Stories schafft eine vielfältigere und ansprechendere Nachrichtenlandschaft und erhöht die Aktualität der Berichterstattung.

Insgesamt sehen wir eine Zukunft, in der multimedialer Journalismus effizienter, vielfältiger und relevanter ist, was sowohl den Verlagen als auch den Leser*innen zugutekommt.

Bildcredits: privat

Wir bedanken uns bei Tim Großmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Explo

Kontakt:

Explo GmbH
Schauenburgerstraße 116
D-24105 Kiel

https://www.explo-gmbh.de/
tim.grossmann@explo-gmbh.de

Ansprechpartner: Tim Großmann

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Was führte während einer Weltreise zu dieser überraschenden Geschäftsidee?

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Awwt Founder Team Runan und Henning Dohrmann-Zhang

Awwt revolutioniert den Kunstmarkt mit einer innovativen App, die Kunstwerke für jeden zugänglich und erschwinglich macht.

Können Sie uns kurz die Entstehungsgeschichte von Awwt erzählen und wie die Idee während Ihrer Weltreise entstanden ist?

Die Idee für Awwt entstand 2018, als wir die iranische Lut-Wüste durchquerten. Wir waren auf einer Überlandreise von Deutschland nach Japan unterwegs. Runan arbeitete bei Christie’s als Kunsthändlerin und Henning war Ingenieur bei Mercedes. Während der Reise hatten wir viel Zeit, nachzudenken und zu diskutieren. Eines Tages kamen wir auf das Thema Kunst zu sprechen und plötzlich wurde uns klar, dass Henning noch nie ein Kunstwerk gekauft hatte. Warum eigentlich nicht? Wo fängt man an, nach Kunst zu suchen? Was ist ein fairer Preis?

Und welche Art von Kunst würde ihm überhaupt gefallen? Dann wurde Runan bewusst, dass Galerien als „Gatekeeper“ dazu führen, dass nur 1 % der Künstler:innen wirklich Erfolg haben – was wiederum bedeutet, dass die Käufer:innen nur 1 % der verfügbaren Kunst überhaupt zu Gesicht bekommen. Das ist doch verrückt! Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir die Vision von Awwt entwickelt und nach zwei Jahren war unsere App endlich startklar.

Welche Vision verfolgen Sie mit Awwt und wie planen Sie, diese Vision zu verwirklichen?

Die Vision von Awwt ist es, Menschen zu ermutigen, genauso selbstbewusst in ihrem visuellen Geschmack zu sein wie in ihrem Musikgeschmack. Wie oft stehen wir vor einem Kunstwerk und sind uns unsicher, ob wir unsere Meinung dazu äußern sollten oder könnten? Unsere „Awwtificial Intelligence“ ermöglicht es den Nutzer:innen, das perfekte Kunstwerk in der sicheren Umgebung ihres Zuhauses zu finden und dabei die Zeit zu sparen, die man sonst aufwenden müsste, um die passende Galerie zu finden.

Awwt bringt außerdem die 99 % der professionellen Künstler:innen, die von der aktuellen Kunstwelt vernachlässigt werden, auf den Markt. Wir wollen das Machtgefälle in der Kunstszene verändern, indem wir den Künstler:innen mehr Kontrolle über den Verkaufsprozess und faire Bedingungen geben.

Wie würden Sie die Zielgruppe von Awwt beschreiben und welche Bedürfnisse Ihrer Nutzer möchten Sie mit Ihrer App erfüllen?

Awwt richtet sich an vielbeschäftigte, erfolgreiche Digital Natives, die bereits Kunst gekauft haben, ebenso wie an Menschen, die bereit sind, Kunst zu besitzen, aber nicht wissen, wie oder wo sie anfangen sollen. Wir sprechen vor allem diejenigen an, die sich in der traditionellen Kunstwelt ausgeschlossen fühlen – sei es aufgrund fehlender Verbindungen, Wissenslücken oder einfach wegen der elitären Strukturen. Für diejenigen ist Awwt dann einfach der persönliche Art Advisor in der Hosentasche.

Welche größten Herausforderungen sind Ihnen auf Ihrem Weg zur Markteinführung begegnet und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderungen war es, das Vertrauen der Künstler:innen zu gewinnen. Viele professionelle Künstler:innen stehen Online-Plattformen skeptisch gegenüber, vor allem, was den Kontext angeht, in dem ihre Werke präsentiert werden. Umso glücklicher sind wir, dass mittlerweile über 500 Kunstwerke auf Awwt zu finden sind – Tendenz steigend. Diese Profis schätzen unsere fairen Bedingungen und unser Ökosystem, aber vor allem glauben sie an unsere Vision. Auch der Aufbau unserer App brachte Herausforderungen mit sich, insbesondere die Frage, ob unser Algorithmus den Nutzer:innen tatsächlich dabei helfen würde, Kunstwerke zu finden, die sie lieben. Umso größer war die Freude, als nach dem Launch die ersten Verkäufe erfolgten.

Was unterscheidet Awwt von anderen Online-Kunstplattformen und macht Ihr Unternehmen einzigartig?

Als Nutzer:in möchte ich schnell und unkompliziert genau das Kunstwerk sehen, was meinem visuellen Geschmack entspricht oder diesen herausfordert. Das schaffen wir mit unserer „Awwtificial Intelligence“. Dadurch verhindern wir, dass die Menschen in einem Meer von Werken untergehen. Die Künstler:innen auf Awwt sind darüber hinaus alle handverlesen, topp ausgebildet und unserer Einschätzung nach überdurchschnittlich talentiert – und sie sind auf keiner anderen Plattform zu finden. Ein weiterer Vorteil ist, dass 80 % der Künstler:innen auf Awwt aus in der Kunstwelt unterrepräsentierten Gemeinschaften stammen, wie z.B. Frauen oder BIPoC. Das Ergebnis ist eine Vielfalt an Kunstwerken, die so bunt und vielfältig ist wie die Menschen, die sie kaufen. Diese Kombination aus fortschrittlicher Technologie, verborgenen Künstlerjuwelen und Diversität macht uns einzigartig.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen planen Sie für Awwt?

Wir sind zuversichtlich, dass wir den “Code Of Beauty” geknackt haben werden in den nächsten Jahren, das bedeutet, Menschen werden in der Lage sein, aus ihrer Sicht schöne Dinge in vielen weiteren Lebensbereichen zu finden.

Was die Künstler:innen auf dem Awwt-Mutterschiff betrifft, so werden sie sich auf ihre Kunst fokussieren können, während wir uns um den internationalen Vertrieb, Ausstellungen und den bürokratischen Rest kümmern.

Wie haben Sie es geschafft, so viele professionelle Künstler für Ihre Plattform zu gewinnen und welche Vorteile bieten Sie diesen Künstlern?

Professionelle Künstler:innen sind sehr sensibel, was den Kontext ihrer Kunstwerke angeht, und sie schätzen es sehr, dass wir die Qualität der ausgewählten Künstler:innen zu unserer obersten Priorität gemacht haben. 

Künstler:innen benötigen zudem Infrastruktur und Tools, um ihre Karrieren entwickeln zu können, die wir bieten und stetig ausbauen. Darüber hinaus bieten wir ihnen transparente und faire Bedingungen, die ihnen mehr Kontrolle über ihre Werke geben. 

Wie nutzen Sie Künstliche Intelligenz, um die perfekten Kunstwerke für Ihre Nutzer zu finden, und wie funktioniert Ihre „Awwtificial Intelligence“?

Unsere „Awwtificial Intelligence“ funktioniert ähnlich wie die Algorithmen von Musik-Streaming-Diensten, etwa den Empfehlungen bei Spotify. Sie berücksichtigt implizit visuelle Merkmale wie Formen, Farben und Objekte, aber auch komplexere Ebenen wie Komposition. Darüber hinaus haben wir ein semantisches Verständnis entwickelt, das es uns ermöglicht, Handlungen, Stimmungen und Stile von Kunstwerken zu erfassen. Mit diesen Informationen können wir deine visuellen Präferenzen verstehen und das perfekte Kunstwerk für dich finden. Du kannst uns auch sagen, welche Künstler:innen dir gefallen oder welche Art von Kunst du magst, und wir finden eine passende Empfehlung auf unserer Plattform. Das Besondere daran ist, dass unser System nicht von menschlichen Vorurteilen beeinflusst ist, was uns erlaubt zu verstehen, warum wir etwas ästhetisch ansprechend finden.

Welche Rolle spielen faire Bedingungen und Nachhaltigkeit in Ihrem Geschäftsmodell?

Fair Trade und Nachhaltigkeit liegen uns am Herzen: In einer Welt, in der 65 % der Kunstabsolvent:innen Frauen sind, aber weniger als 10 % der Galerien weltweit eine 50/50-Aufteilung zwischen männlichen und weiblichen Künstler:innen repräsentieren, ist Vielfalt bei uns unverzichtbar – ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Das Ergebnis ist, dass über 80 % unserer Künstler:innen aus unterrepräsentierten Gruppen stammen. Zudem erhalten die Künstler:innen einen größeren Anteil am Verkaufserlös. Unsere Nutzer:innen unterstützen die Künstler:innen, da sie über uns direkt die Kunst vom Produzent:in erwerden, was für die Käufer:innen nebenbei in einem günstigeren Preis resultiert. Im Gegensatz zu anderen Online-Plattformen erheben wir keine Gebühren von den Künstler:innen für die Teilnahme an Awwt.

Wie haben Ihre beruflichen Hintergründe als Ingenieur und Kunsthistorikerin zum Erfolg von Awwt beigetragen?

Unsere unterschiedlichen Hintergründe ergänzen sich überraschenderweise perfekt. Runan bringt ihre Expertise aus der Kunstwelt mit, während Henning die technische Seite der Plattform entwickelt. Diese Kombination aus Kunst und Technologie war entscheidend für die Entwicklung der App, die sowohl ästhetisch als auch funktional den Bedürfnissen unserer Nutzer:innen gerecht werden muss. Luxus von außen, Tech von innen. Anders gesagt: Wenn es nur Runan wäre, würde sie Kunst über PDFs verkaufen, und wenn es nur Henning wäre, könnte man nur Poster von Hundewelpen kaufen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein eigenes Startup aufbauen möchten?

Fokus, Fokus, Fokus!

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre App weiterhin benutzerfreundlich und innovativ bleibt, um den sich ändernden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden?

Das ist eine großartige Frage. Das Feedback unserer Nutzer:innen ist das Rückgrat unserer Entwicklung. Nach dem Launch unserer App haben wir die meiste Zeit damit verbracht, auf unsere neugierigen Nutzer:innen zu hören und ihre Bedürfnisse zu verstehen, um uns stetig zu verbessern. Es ist definitiv nicht einfach, aber wir nehmen die Herausforderung gerne an.

Bildcredits Awwt

Wir bedanken uns bei Runan und Henning Dohrmann-Zhang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie schützt Ihre IT Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen?

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it-infrastruktur

Warum ist eine solide IT-Infrastruktur entscheidend?

Effizienz und Produktivität steigern

Eine solide IT-Infrastruktur ist das Rückgrat jedes modernen Unternehmens. Sie ermöglicht effiziente Arbeitsabläufe und steigert die Produktivität. Durch gut vernetzte Systeme können Mitarbeiter schneller und effektiver arbeiten. Sie haben Zugang zu wichtigen Informationen und können problemlos kommunizieren. Dies reduziert Verzögerungen und erhöht die Effizienz im Arbeitsalltag.

Moderne Softwarelösungen automatisieren viele Routineaufgaben. Dies spart Zeit und Ressourcen, die für strategisch wichtige Aufgaben genutzt werden können. Unternehmen können so schneller auf Marktveränderungen reagieren und bleiben wettbewerbsfähig.

Sicherheit und Datenschutz gewährleisten

In der heutigen digitalen Welt ist Sicherheit ein zentrales Anliegen. Eine solide IT-Infrastruktur schützt vor Cyberangriffen und Datenverlust. Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Verschlüsselung und regelmäßige Updates sind unerlässlich. Sie schützen sensible Unternehmensdaten vor unbefugtem Zugriff.

Datenschutz ist ebenfalls von großer Bedeutung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Daten ihrer Kunden und Mitarbeiter geschützt sind. Eine robuste IT-Infrastruktur unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der DSGVO. Verstöße gegen Datenschutzgesetze können zu hohen Strafen und Imageverlust führen.

Flexibilität und Skalierbarkeit fördern

Ein weiterer Vorteil einer soliden IT-Infrastruktur ist die Flexibilität. Unternehmen können ihre IT-Ressourcen an ihre aktuellen Bedürfnisse anpassen. Dies ist besonders wichtig in Zeiten des Wachstums oder bei Änderungen im Geschäftsumfeld. Cloud-basierte Lösungen bieten hier große Vorteile. Sie ermöglichen den Zugriff auf IT-Ressourcen von überall und zu jeder Zeit.

Skalierbarkeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Eine gut geplante IT-Infrastruktur kann problemlos erweitert werden. Unternehmen können neue Systeme und Anwendungen integrieren, ohne die bestehende Infrastruktur zu überlasten. Dies ermöglicht es, schnell auf neue Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren.

Kosten sparen und Ressourcen effizient nutzen

Eine solide IT-Infrastruktur trägt zur Kostensenkung bei. Durch den Einsatz moderner Technologien können Unternehmen ihre Betriebskosten reduzieren. Automatisierte Prozesse und effizientere Arbeitsabläufe sparen Zeit und Geld. Zudem können Wartungskosten durch proaktive Überwachung und regelmäßige Updates gesenkt werden.

Ressourceneffizienz ist ein weiterer Vorteil. Unternehmen können ihre IT-Ressourcen optimal nutzen und Überkapazitäten vermeiden. Dies führt zu einer besseren Auslastung und erhöht die Rentabilität. Investitionen in eine solide IT-Infrastruktur zahlen sich langfristig aus.

Innovationskraft stärken

Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg in der modernen Geschäftswelt. Eine solide IT-Infrastruktur fördert die Innovationskraft eines Unternehmens. Durch den Einsatz neuer Technologien können innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden. Dies verschafft Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und stärkt ihre Marktposition.

IT-Infrastrukturen ermöglichen es, Daten effizient zu sammeln und zu analysieren. Dies liefert wertvolle Erkenntnisse, die zur Entwicklung neuer Geschäftsstrategien genutzt werden können. Unternehmen können so besser auf Kundenbedürfnisse eingehen und ihre Produkte kontinuierlich verbessern.

Zusammenarbeit und Kommunikation verbessern

Eine solide IT-Infrastruktur fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb eines Unternehmens. Moderne Kommunikationswerkzeuge wie E-Mail, Instant Messaging und Videokonferenzen erleichtern den Informationsaustausch. Mitarbeiter können effizient zusammenarbeiten, unabhängig von ihrem Standort.

Teamarbeit wird durch kollaborative Plattformen und Tools unterstützt. Projekte können in Echtzeit bearbeitet und Fortschritte nachverfolgt werden. Dies fördert die Kreativität und Produktivität der Teams. Eine gute IT-Infrastruktur schafft die Grundlage für ein erfolgreiches und agiles Arbeiten.

Kundenbindung und Servicequalität erhöhen

Kundenbindung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Eine solide IT-Infrastruktur unterstützt den Kundenservice und verbessert die Servicequalität. Durch den Einsatz von CRM-Systemen können Kundenbeziehungen effektiv verwaltet werden. Kundenanfragen können schneller bearbeitet und Probleme effizient gelöst werden.

Moderne IT-Systeme ermöglichen es, Kundenbedürfnisse besser zu verstehen. Unternehmen können personalisierte Angebote erstellen und ihre Marketingstrategien optimieren. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und stärkt die Kundenbindung.

Zukunftssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit

Eine solide IT-Infrastruktur sichert die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Sie ermöglicht es, schnell auf technologische Veränderungen zu reagieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen. Unternehmen, die in ihre IT-Infrastruktur investieren, sind besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.

Wettbewerbsfähigkeit ist ein weiterer entscheidender Faktor. Eine gut geplante IT-Infrastruktur verschafft Unternehmen einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Sie können schneller und effizienter arbeiten, innovative Produkte entwickeln und ihre Marktposition stärken. Langfristig führt dies zu nachhaltigem Erfolg und Wachstum.

Fazit

Eine solide IT-Infrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Sie steigert die Effizienz und Produktivität, gewährleistet Sicherheit und Datenschutz, und fördert Flexibilität und Skalierbarkeit. Zudem trägt sie zur Kostensenkung bei, stärkt die Innovationskraft und verbessert die Zusammenarbeit und Kommunikation. Eine gut geplante Infrastruktur erhöht die Kundenbindung und sichert die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Durch Investitionen in eine robuste Infrastruktur schaffen Unternehmen die Grundlage für langfristigen Erfolg und Wachstum.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – gstockstudio

Ein Blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Familienunternehmens – was steckt dahinter?

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bomlins founder team hochwertige handtücher

Bomlins ist ein Familienunternehmen, das sich auf die Herstellung luxuriöser, nachhaltiger Handtücher aus ägyptischer GIZA-Baumwolle spezialisiert hat

Wie würden Sie Bomlins in einem Satz beschreiben, und wer sind die Köpfe hinter dem Unternehmen?

Bomlins ist ein junges Familienunternehmen, das sich auf die Herstellung nachhaltiger, hochwertiger Handtücher und Handtücher Sets aus ägyptischer GIZA-Baumwolle spezialisiert hat, um exklusive Wohlfühlmomente im Alltag zu schaffen. Hinter Bomlins stehen Christian, Sandra & Alexander, die ihre Leidenschaft für Qualität und Nachhaltigkeit in die Marke einbringen.

Was war die ursprüngliche Vision von Bomlins, und wie hat sich diese Vision seit der Gründung entwickelt?

Unsere ursprüngliche Vision war es, hochwertige Handtücher zu schaffen, die Luxus und langlebige Qualität vereinen. Seit unserer Gründung haben wir diese Vision kontinuierlich weiterentwickelt, indem wir unsere Produktpalette stetig verbessert und erweitert haben, um den höchsten Ansprüchen an luxuriöser Qualität sowie Umweltbewusstsein gerecht zu werden.

Könnten Sie uns Einblicke geben, welche spezifische Zielgruppe Bomlins anspricht und wie Sie deren Bedürfnisse identifizieren und erfüllen?

Unsere Zielgruppen sind umweltbewusste Kunden, die Wert auf luxuriöse, hochwertige Handtücher und Handtücher Sets legen. Durch direkte Kundeninteraktion und ständige Marktanalysen identifizieren wir die Bedürfnisse unserer Kunden und passen unsere Produkte und Services entsprechend an, um ihnen ein unvergleichliches Wohlfühlerlebnis zu bieten.

Welche Herausforderungen sind Ihnen auf dem Weg zur Gründung von Bomlins begegnet, und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderungen war der Aufbau einer nachhaltigen Lieferkette für unsere hochwertigen Handtücher, die unseren hohen Ansprüchen an Qualität und Umweltschutz gerecht wird. Diese haben wir durch enge Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Partnern und kontinuierliche Optimierung gemeistert. Ein weiterer steiniger Abschnitt während der Unternehmensgründung war die Corona-Pandemie. Da wir auf internationale Lieferanten angewiesen sind und damals die Reiseaktivitäten stark eingeschränkt waren, stießen wir auf einige Hindernisse während des Aufbaus unserer Handelsketten, gerade in Bezug auf den einzigartigen Rohstoff der unsere Produkte so besonders macht.

Was ist der einzigartige Wert, den Bomlins seinen Kunden bietet, und wie heben Sie sich damit von der Konkurrenz ab?

Bomlins bietet eine Kombination aus luxuriöser Qualität und kompromissloser Nachhaltigkeit. Unsere hochwertigen Handtücher und Handtücher Sets werden aus handgepflückter ägyptischer GIZA-Baumwolle gefertigt, die für ihre außergewöhnliche Weichheit und Langlebigkeit bekannt ist, und sind durch die OEKO-TEX® Produktklasse 1 zertifiziert, was höchste Sicherheit und Schadstofffreiheit garantiert. Die ägyptische GIZA-Baumwolle ist der Kern unseres Produktes und macht unsere Handtücher so einzigartig. Trotz ihrer vielen Vorzüge ist die Produktionsmenge der GIZA Baumwolle aufgrund der hohen Anforderungen an Bodenbeschaffenheit und Klima sehr gering. Sie macht nur einen geringen Prozentsatz der weltweiten Baumwollproduktion aus. Ihr Marktanteil liegt bei deutlich unter 5 Prozent. Wir sind einer der ganz wenigen Produzenten, die in Kooperation mit der ägyptischen Handelskammer, garantieren können, dass unsere Produkte tatsächlich aus 100 % GIZA-Baumwolle bestehen und nicht wie viele andere Hersteller, Baumwoll-Mischungen aus unklarer Billigproduktion und Herkunft zur Profitmaximierung verwenden.

Wie planen Sie, Bomlins in den nächsten fünf Jahren weiterzuentwickeln, und welche neuen Angebote oder Märkte stehen auf Ihrer Agenda?

In den nächsten fünf Jahren planen wir, unser Portfolio an hochwertigen Bad- und Wellnesstextilien zu erweitern und international zu wachsen. Wir wollen in neue Märkte vordringen, insbesondere in Regionen, in denen Nachhaltigkeit und Qualität immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Vision von Bomlins, und wie setzen Sie diese konkret um?

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir setzen auf umweltfreundliche Materialien, plastikfreie Verpackungen und klimaneutrale Versandmethoden. Unsere hochwertigen Handtücher und Handtücher Sets sind so konzipiert, dass sie eine lange Lebensdauer haben, um Ressourcen zu schonen und Abfall zu minimieren.

Wie sehen Sie die technologische Entwicklung in Ihrer Branche, und wie plant Bomlins, auf diese Veränderungen zu reagieren?

Die technologische Entwicklung in unserer Branche, insbesondere in Bezug auf nachhaltige Produktionstechnologien für hochwertige Handtücher, beobachten wir sehr genau. Wir planen, weiterhin in innovative, umweltschonende Technologien zu investieren, um unsere Handtücher Sets noch nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Qualität weiter zu steigern.

Welchen Rat würden Sie anderen Gründern geben, die sich gerade in der Anfangsphase ihres Unternehmens befinden?

Bleibt eurer Vision treu, auch wenn es schwierig wird, und investiert in Qualität – sowohl in eure Produkte als auch in euren Team. Nachhaltigkeit und eine klare, authentische Marke sind heute wichtiger denn je, um langfristig erfolgreich zu sein. Qualität und Kundenzufriedenheit setzen sich am Ende stets durch – auch wenn der Weg zum Erfolg dadurch länger erscheint.

Welche Partnerschaften oder Kooperationen sind für Bomlins besonders wichtig, um Ihre Vision zu verwirklichen?

Besonders wichtig sind für uns Partnerschaften mit Unternehmen und Start-ups, die unsere Leidenschaft für qualitativ hochwertige und langlebige Produkte sowie Nachhaltigkeit teilen. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit Partnern, die umweltfreundliche Versandlösungen anbieten und helfen, unsere Vision von luxuriösen und nachhaltigen Handtüchern weiter voranzutreiben. Gleichzeitig sind wir stets offen für neue Kooperationen und freuen uns darauf, mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die unsere Werte teilen und gemeinsam mit uns innovative Wege gehen möchten.

Wie sichern Sie sich das Feedback Ihrer Kunden, und wie fließt dieses in die Weiterentwicklung von Bomlins ein?

Wir sammeln Kundenfeedback über verschiedene Kanäle, darunter direkte Rückmeldungen, Bewertungen und Umfragen. Dieses Feedback nutzen wir aktiv, um unsere hochwertigen Handtücher und Handtücher Sets kontinuierlich zu verbessern und neue Bedürfnisse zu erkennen, die wir mit zukünftigen Produkten bedienen können. Wir sind dankbar für die vielen positiven Rückmeldungen unserer Kunden.

Zum Abschluss: Was motiviert Sie persönlich jeden Tag, Bomlins weiter voranzutreiben und sich den Herausforderungen des Marktes zu stellen?

Die Vorstellung, dass unsere hochwertigen Handtücher und Handtücher Sets einen positiven Unterschied im täglichen Leben unserer Kunden machen, motiviert uns jeden Tag. Die Kombination aus Luxus, Qualität und Nachhaltigkeit treibt uns an, immer besser zu werden und unsere Vision weiter voranzutreiben.

Bildcredits Bomlins GmbH

Wir bedanken uns bei Christian, Sandra und Alexander für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Bomlins

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Bomlins Hochwertige Handtücher
Eichetraße 3
D-76456 Kuppenheim, BW

https://www.bomlins.de
info@bomlins.de

Ansprechpartner: Aleander Knipping

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Wie fanden diese Gründer die Lösung für Deutschlands Fachkräftemangel?

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wte
Welcome to Europe Gründer Jakob Scholz (links) und Fabian Scholz.jpg

WTE Search ist eine digitale Recruiting-Plattform, die mittelständische Unternehmen in Deutschland mit internationalen Fachkräften aus den Bereichen Ingenieurwesen und IT verbindet

Wie entstand die Idee zu WTE und wer sind die Gründer hinter diesem Unternehmen?

Fabian Scholz: Die Idee zu WTE Search entstand aus der Notwendigkeit, eine Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel in Deutschland zu finden. Während wir weltweit für unsere Innovationskraft bekannt sind – mit fast 25.000 Patentanmeldungen liegt Deutschland auf Platz zwei hinter den USA –, fehlt es zunehmend an Menschen, die diese Innovationen weiterentwickeln und umsetzen können. Besonders in der IT-Branche zeigt sich diese Herausforderung: Aktuell sind rund 149.000 Stellen unbesetzt, Tendenz steigend. Gleichzeitig treten die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer zunehmend in den Ruhestand, was die Situation weiter verschärft.

Wir, mein Mitgründer Jakob und ich, haben uns dieser Problematik angenommen, weil wir gesehen haben, dass viele Arbeitgeber, insbesondere aus zukunftsrelevanten Branchen, nicht mehr auf politische Lösungen warten wollen. Sie suchen nach Wegen, selbst aktiv zu werden. Dabei tauchen dann einige Hindernisse auf: Wie finden sie die passenden Talente? Wie können sie qualifizierte Menschen von Deutschland als attraktivem Arbeits- und Lebensmittelpunkt überzeugen? Und wie gelingt die erfolgreiche Integration? Mit unserer digitalen Recruiting-Plattform für internationale Fachkräfte, die sich auf Ingenieurwesen und Tech spezialisiert haben, bieten wir die Antworten auf genau diese Fragen. Wir begleiten Unternehmen von der Suche über die Vermittlung bis hin zu Relocation-Services, und das speziell mit Blick auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen. 

Da wir beide für unsere eigenen Unternehmen bereits seit Jahren international rekrutiert haben, lag es für uns nahe, dies nun auch für andere zu tun. Jakob kennt die internationale Arbeitswelt sowohl aus seiner Zeit als Investmentbanker als auch als Produktmanager im FinTech und später als FinTech-Gründer. Ich selbst habe schon einmal eine IT-Rekrutierungsagentur gegründet, die mit am Ende knapp 60 Mitarbeitenden sehr erfolgreich agierte und danach gemeinsam mit Jakob ein FinTech-Unternehmen gegründet, wobei wir unser knapp 40-köpfiges Team aus der ganzen Welt rekrutiert haben.

Können Sie uns einen kurzen Überblick über die Mission und Vision von WTE geben?

Fabian Scholz: Mit WTE Search wollen wir eine der größten Herausforderungen lösen, mit denen der deutsche Mittelstand heute konfrontiert ist: den akuten Fachkräftemangel. Dabei geht es um nichts Geringeres als um die Zukunft unseres Landes, und deshalb lautet unsere Vision „Wir gestalten Zukunft.“ Wir haben es zu unserer Mission gemacht, internationale Talente mit mittelständischen Unternehmen in Deutschland zusammenzubringen, insbesondere in ländlichen Regionen. Wir verstehen die spezifischen Bedürfnisse des Mittelstands, der oft nicht die Erfahrung und Ressourcen hat, um selbst die passenden internationalen Fachkräfte zu finden und reibungslos zu integrieren.

Mit WTE Search bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die genau auf diese Anforderungen eingehen. Wir unterstützen Unternehmen dabei, in kurzer Zeit die besten internationalen Talente zu finden und übernehmen den gesamten Hiring-Prozess von der Rekrutierung bis hin zu Themen wie Visa- und Arbeitserlaubnisverfahren oder der Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Außerdem unterstützen wir die neuen Mitarbeitenden in Deutschland beim Ankommen, zum Beispiel bei der Wohnungssuche oder dem Erlernen der deutschen Sprache.

Wie plant WTE, seine Vision zu verwirklichen und welche konkreten Schritte werden unternommen, um dieses Ziel zu erreichen?

Fabian Scholz: Um unsere Vision zu verwirklichen, setzen wir mit WTE Search auf internationales Recruiting, wobei wir konsequent auf Qualität statt Quantität setzen. Wir arbeiten eng mit einem internationalen Netzwerk aus erfahrenen Recruiting- und Hiring-Experten zusammen, die uns dabei unterstützen, die besten Kandidaten weltweit zu finden. Unser Ziel ist es, unseren Kunden zeitnah eine gezielte, handverlesene Auswahl an Kandidaten zu präsentieren, die perfekt auf die jeweilige Position zugeschnitten sind. Entsprechend haben wir unsere Prozesse aufgesetzt. Innerhalb von nur zwei bis drei Wochen nach Auftragserteilung können wir unseren Kunden qualifizierte Profile vorlegen. 

Ein Erfolgsbeispiel, auf das wir sehr stolz sind, ist unsere Zusammenarbeit mit Media Broadcast Satellite (MBS). Ursprünglich wurden wir für eine einzelne Position beauftragt, doch die Qualität unserer Kandidatenauswahl überzeugte MBS so sehr, dass sie uns gleich für die Besetzung mehrerer Positionen beauftragten und uns seitdem auch für ihre Tochterunternehmen in Polen und Frankreich engagierten.

Wer gehört zur Hauptzielgruppe von WTE und welche spezifischen Bedürfnisse dieser Zielgruppe möchten Sie erfüllen?

Fabian Scholz: Unsere Hauptzielgruppe sind mittelständische Unternehmen in Deutschland, die stark vom Fachkräftemangel betroffen sind. Besonders konzentrieren wir uns auf Unternehmen aus dem IT- und Ingenieurwesen, die dringend qualifizierte Fachkräfte benötigen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Gegensatz zu internationalen Großkonzernen, die bereits Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Teams aus verschiedenen Ländern und Kulturen haben, fehlen vielen mittelständischen Unternehmen Kenntnisse zu organisatorischen und rechtlichen Vorschriften, aber auch das Wissen um kulturelle Hürden und mögliche Missverständnisse. Viele schrecken daher vor dem Hiring von Mitarbeitenden aus dem Ausland zurück, auch wenn die Anstellung internationaler Talente viele Probleme lösen könnte.

Welche Strategien verfolgt WTE, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe bestmöglich erfüllt werden?

Fabian Scholz: Wir setzen auf eine persönliche und maßgeschneiderte Betreuung unserer Kunden. Das beginnt bei der Bedarfsanalyse und geht über die Auswahl der passenden Kandidaten bis hin zur Integration und Nachbetreuung. Wir stellen sicher, dass die von uns vermittelten Fachkräfte nicht nur fachlich, sondern auch kulturell in die Unternehmen passen – und das Unternehmen zu ihnen. 

Mit welchen Herausforderungen sieht sich WTE derzeit konfrontiert und wie gehen Sie damit um?

Fabian Scholz: Eine der größten Herausforderungen ist die Skepsis gegenüber internationalem Recruiting, weil Unternehmen häufig noch keine Erfahrungen damit gesammelt haben. So sind sie unsicher, ob sie die damit einhergehenden Aufgaben wie Visaverfahren oder sprachliche und persönliche Integration der neuen Mitarbeitenden bewältigen können. Hinzu kommt die angespannte wirtschaftliche Situation, die die Bereitschaft, in externe Recruiter zu investieren, verringert. Wir begegnen diesen Herausforderungen durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, transparente Kommunikation rund um Vorteile von internationalem Recruiting, aber auch die vorgenannten Herausforderungen, und natürlich durch die Demonstration unserer Erfolge. Die Tatsache, dass wir Lösungen für alles parat haben, hilft dann natürlich.

Was macht WTE einzigartig im Vergleich zu anderen Unternehmen in Ihrer Branche?

Fabian Scholz: WTE zeichnet sich durch seinen internationalen Fokus und eine stark unternehmerische Herangehensweise aus. Jakob und ich haben bereits mehrere Unternehmen gegründet, gemeinsam Hunderte von Job-Interviews geführt und unzählige Rollen besetzt. Diese Erfahrung gibt uns ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen unserer Kunden, denn wir wissen aus erster Hand, wie wichtig es ist, offene Stellen schnell und effizient zu besetzen. Jeder Tag, an dem eine Position unbesetzt bleibt, bedeutet für Unternehmen finanzielle Einbußen. 

Unsere Einzigartigkeit liegt auch in unserer Rekrutierungsphilosophie: Wir setzen nicht auf Masse, sondern auf die gezielte Auswahl der besten Talente weltweit. Darüber hinaus bieten wir eine umfassende Betreuung, die weit über das reine Recruiting hinausgeht. Wir unterstützen unsere Kunden und die neuen Mitarbeitenden aktiv bei der Integration in den Arbeitsmarkt und in ihr neues Leben in Deutschland. Diese ganzheitliche Herangehensweise hebt uns deutlich von anderen Personalberatungen ab und sorgt dafür, dass die von uns vermittelten Fachkräfte nicht nur erfolgreich starten, sondern langfristig erfolgreich bleiben.

Welche Entwicklungen und Innovationen plant WTE für die Zukunft, um weiterhin erfolgreich zu sein?

Fabian Scholz: Wir planen, unsere Dienstleistungen weiter auszubauen und zu diversifizieren. Außerdem wollen wir unsere Partnerschaften in den Rekrutierungsländern ausbauen und verstärken, um noch effizienter arbeiten zu können. Der Fachkräftemangel trifft nicht nur die Berufsgruppen der IT Experten und Ingenieure, sondern ganz besonders auch die sogenannten “Blue Collar” Berufsgruppen, also beispielsweise Handwerk, Kitas, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. In diesen Bereichen werden wir künftig verstärkt Lösungen präsentieren können.

Welche langfristigen Ziele hat WTE und wie möchten Sie diese erreichen?

Fabian Scholz: Uns ist es wichtig, nachhaltig zu wachsen und dabei unseren Werten und unserem Qualitätsanspruch stets treu zu bleiben. Dennoch ist es unsere Ambition, der führende Anbieter für internationales Fachkräfte-Recruiting in Deutschland zu werden. 

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die gerade ihr eigenes Startup starten möchten?

Fabian Scholz: Wichtig finde ich es, mit einem Produkt an den Start zu gehen, dass vom Markt auch nachgefragt wird. Deshalb empfehle ich schon sehr früh mit potentiellen Kunden zu sprechen, um zu validieren, dass tatsächlich ein Interesse für die Lösung besteht. Außerdem empfehle ich, von Anfang an einen Preis für sein Produkt zu verlangen. Die Zeiten von Geschäftsmodellen, die erstmal viele User gewinnen wollen, um diese dann zu monetarisieren, sind meines Erachtens vorbei. Stattdessen würde ich allen Neu-Gründern empfehlen, sich intensiv mit Ihrer Revenue-Strategie auseinanderzusetzen. Die muss stimmig sein, auch um Investoren zu überzeugen. Der dritte Tipp, den ich habe: Haltet durch! Ich glaube, dass viele mit ihrem Startup scheitern, weil sie zu früh aufgeben. 

Wie sehen Sie die Zukunft von WTE in den nächsten fünf bis zehn Jahren?

Fabian Scholz: In den nächsten fünf bis zehn Jahren sehe ich WTE als einen etablierten und geschätzten Mittelständler im Bereich des internationalen Recruitings. Wir werden unser Team kontinuierlich ausbauen, um noch mehr Unternehmen in Deutschland dabei zu unterstützen, den Fachkräftemangel anzugehen und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk aus zufriedenen Kunden und erfolgreichen Kandidaten aufzubauen, das kontinuierlich wächst und von unserem Engagement und unserer Expertise profitiert. Unsere Präsenz wird dabei international sein. Unsere Fachbereiche und Lösungsangebote werden die gesamte Wertschöpfungskette des Recruitings umfassen.

Bildcredits Welcome to Europe

Wir bedanken uns bei Fabian Scholz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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