Samstag, November 23, 2024
Start Blog Seite 57

Sich nicht unter Wert verkaufen

0
Bild: Sportogo 2min2mio (c) PULS 4 Gerry Frank Photography 2023

Die Sportogo-Gründer aus Niederösterreich stellten ihre Leihstation für Sportgeräte in 2 Minuten 2 Millionen den Investoren vor

Kannst du uns und unseren Lesern dein Startup kurz vorstellen und erklären, was das Besondere an eurem Produkt oder eurer Dienstleistung ist?

Sportogo ist eine Leihplattform für Sportgeräte. Über unsere App können unsere Kunden Sportgeräte buchen und dann entweder direkt bei einer unserer automatisierten Leihstationen oder einem unserer Partnerbetriebe leihen. Das besondere daran: Egal ob an der Sportstätte, im Park, im Freibad, in der Arbeit oder im Hotel. Über Sportogo können hochwertige Sportartikel kostengünstig geliehen und direkt vor Ort rund um die Uhr genutzt werden. Keine Kosten für Kauf, Lagerung, Wartung oder Transport.

Was ist die Vision deines Startups und was möchtest du mit deinem Unternehmen langfristig erreichen?

Unsere große Vision ist es zukünftig die größte digitale Leihplattform für Sport zu werden und langfristig den gesamten Sportprozess über unsere App abzubilden. Also nicht nur das passende Gerät anzubieten, sondern auch Sportstätten und Sportpartner über unsere App abzubilden.

Wer ist die Zielgruppe für dein Produkt oder deine Dienstleistung und warum gerade diese Gruppe?

Unsere Kunden im B2B-Bereich sind Sportstättenbetreiber die mit unseren Leihstationen Sportgeräte ohne Einsatz von personellen Ressourcen und rund um die Uhr zur Verfügung stellen und damit auch Umsätze erzielen wollen. Aber auch Hotelbetreiber die ihr Angebot erweitern und ihren Kunden zum Beispiel einfach und bequem Zugang zu E-Bikes oder Skiausrüstung ermöglichen wollen. Zudem hab wir auch Gemeinden als Partner die unsere Stationen im öffentlichen Raum platzieren und ihren Bürgern somit kostenlosen Zugang zu über 100 Sportarten ermöglichen. Im B2C Bereich wollen wir alle Sportsuchenden ansprechen die ihre Freizeit mit Sport und Bewegung füllen wollen.

Was hat dich dazu bewogen, dein Startup in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren?

Wir wurden mehrfach von Puls4 kontaktiert und haben uns schlussendlich dazu entschieden, dass wir die Plattform gerne nützen möchten um unser Produkt einem breiterem Publikum vorzustellen.

Mit welchen Erwartungen und Zielen bist du in die Sendung gegangen und gab es spezielle Investoren, die du überzeugen wolltest?

Unser klares Ziel war, dass wir es schaffen, dass die Investoren vom Nutzen unseres Produktes überzeugt sind. Das ist uns dann auch sehr gut gelungen. Wir sind froh, dass das Feedback so positiv war.

Wie war deine Erfahrung in der Sendung und gab es überraschende Momente oder Herausforderungen?

Wir sind sehr locker an die Sache herangegangen und konnten den Tag deshalb sehr genießen. Die Länge des Aufzeichnungstages war eine große Herausforderung für uns, da es schwierig war Spannung und Konzentration bis zum Zeitpunkt der Aufzeichnung aufrecht zu erhalten. Überraschend war die große Begeisterung und das Feedback von Investor Christian Jäger, welches leider dem Schnitt zum Opfer fiel und nicht ausgestrahlt wurde.

Welches Feedback hast du erhalten und welcher Investor war besonders interessiert?

Wie bereits erwähnt, zeigte sich vor allem Christian Jäger sehr interessiert von unserem Produkt und war auch nicht abgeschreckt von der sportlichen Firmenbewertung. Im Gegenteil, er meinte sogar, dass ein höheres Investment Sinn machen würde, welches er mit seiner Investment-Gruppe prüfen möchte.

Wie hat sich dein Startup seit dem Auftritt in der Sendung entwickelt und gab es signifikante Veränderungen oder Erfolge?

Wir haben unser Produktsortiment wieder einen Schritt weiterentwickelt und konnten weitere Kunden generieren. Die Websiteaufrufe sind nach Ausstrahlung auch in die Höhe gegangen und viele Anfragen bei uns angekommen, die wir gerade schrittweise beantworten.

Was sind die nächsten Schritte für dein Unternehmen und wo siehst du dein Startup in fünf Jahren?

Die nächsten Schritte sind, dass wir im Unternehmen eine noch professionelle Struktur etablieren und 2024 den gesamten deutschsprachigen Markt bearbeiten und in den nächsten fünf Jahren auf ganz Europa erweitern.

Zum Schluss, welche Tipps würdest du anderen Gründern mit auf den Weg geben, die überlegen, sich in ähnlichen Shows zu präsentieren?

Sich keinen Druck zu machen und vor allem nicht unter Wert zu verkaufen. 

Bild: Sportogo 2min2mio (c) PULS 4 Gerry Frank Photography 2023

Wir bedanken uns bei Christian Resch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ist die Zukunft der Mobilität in den Händen von Start-ups?

0
mobilität

Die Zukunft der Mobilität und deren Bedeutung für Start-ups

Mobilität im Wandel – Die Rolle der Start-ups in einer sich verändernden Welt

In einer Zeit rasanter technologischer Entwicklungen und wachsender ökologischer Herausforderungen steht die Mobilitätsbranche vor einem entscheidenden Wendepunkt. Der traditionelle Ansatz, der auf fossilen Brennstoffen und standardisierten Transportmitteln basiert, weicht zunehmend innovativen, nachhaltigen und effizienten Mobilitätslösungen. In diesem Kontext spielen Start-ups eine zentrale Rolle. Mit ihrer Agilität, Kreativität und Risikobereitschaft sind sie nicht nur Wegbereiter neuer Technologien, sondern auch Gestalter einer zukunftsfähigen Mobilitätslandschaft.

Diese jungen Unternehmen zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, schnell auf die sich verändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Gesellschaft zu reagieren. Sie erkennen die Notwendigkeit, Mobilität neu zu denken – sei es durch die Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die Förderung des autonomen Fahrens oder durch innovative Sharing-Modelle. Ihr Ansatz ist häufig disruptiv; sie hinterfragen bestehende Systeme und bieten frische Perspektiven, die nicht nur die Art und Weise, wie wir uns bewegen, sondern auch unsere Umwelt und unsere Städte nachhaltig prägen können.

Start-ups stehen jedoch auch vor großen Herausforderungen. Sie müssen sich in einem hart umkämpften Markt behaupten, der von großen, etablierten Playern dominiert wird. Finanzierung, Skalierung und die Integration in bestehende Infrastrukturen sind nur einige der Hürden, die es zu überwinden gilt. Doch gerade in diesen Herausforderungen liegt auch das Potenzial für bahnbrechende Innovationen und nachhaltige Veränderungen.

In der folgenden Analyse betrachten wir, wie Start-ups die Zukunft der Mobilität prägen, welche Innovationen sie vorantreiben, vor welchen Herausforderungen sie stehen und welche Zukunftsperspektiven sich für sie eröffnen.

Innovationen durch Start-ups

Start-ups sind oft Vorreiter bei der Entwicklung neuer Mobilitätslösungen. Sie bringen Elektrofahrzeuge, autonome Fahrzeuge und innovative Formen des öffentlichen Verkehrs auf den Markt. Diese Unternehmen nutzen ihre Flexibilität und Schnelligkeit, um neue Technologien zu entwickeln und anzupassen. Besonders im Bereich der nachhaltigen Mobilität leisten sie einen wesentlichen Beitrag, indem sie umweltfreundliche und effiziente Lösungen anbieten.

Herausforderungen und Chancen

Start-ups müssen sich in einem von Großunternehmen dominierten Markt behaupten. Die Entwicklung wirtschaftlich tragfähiger Produkte stellt eine große Herausforderung dar. Gleichzeitig eröffnet der Wandel in der Mobilitätsbranche enorme Chancen. Neue Geschäftsmodelle und Marktsegmente entstehen durch Digitalisierung und Nachhaltigkeitstrends.

Zukunftsperspektiven

Start-ups werden eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Mobilität spielen. Ihre Innovationskraft und Flexibilität positionieren sie ideal, um die Mobilität von morgen zu gestalten. Die Unterstützung durch Investoren und Politik sowie die Kooperation mit etablierten Unternehmen sind dabei entscheidend. Diese Unternehmen könnten langfristig nicht nur die Mobilität verändern, sondern auch zum Umweltschutz und zur Steigerung der Lebensqualität in Städten beitragen.

Integration von Start-ups in bestehende Systeme

Die erfolgreiche Integration von Start-up-Innovationen in bestehende Mobilitätssysteme ist entscheidend. Viele Städte und Regionen suchen nach Wegen, um neue Mobilitätslösungen in ihre Infrastruktur einzubinden. Start-ups, die effektive Partnerschaften mit Kommunen und traditionellen Mobilitätsanbietern eingehen, können so einen direkten Einfluss auf die städtische Mobilität nehmen.

Förderung durch Investitionen und Politik

Die Bedeutung von finanzieller Unterstützung und politischen Rahmenbedingungen kann nicht unterschätzt werden. Investitionen ermöglichen es Start-ups, ihre Innovationen zu skalieren und auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig schaffen politische Maßnahmen, wie Förderprogramme und gesetzliche Regelungen, ein Umfeld, in dem Start-ups gedeihen und ihre Lösungen umsetzen können.

Vernetzung und Mobilität als Service
Ein weiterer Trend ist die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel zu einem umfassenden Mobilitätsangebot. Start-ups, die Apps und Plattformen entwickeln, um verschiedene Verkehrsmittel zu verbinden, tragen zur Vereinfachung und Flexibilisierung der städtischen Mobilität bei. Der Ansatz „Mobilität als Service“ (Mobility-as-a-Service, MaaS) wird zunehmend populär und bietet Start-ups neue Möglichkeiten zur Entfaltung.

Nachhaltigkeit als Kernanliegen

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern ein wesentlicher Bestandteil moderner Mobilitätskonzepte. Start-ups, die sich auf nachhaltige Lösungen konzentrieren, tragen wesentlich zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der städtischen Lebensqualität bei. Ihre Innovationen reichen von emissionsfreien Verkehrsmitteln bis hin zu intelligenten Verkehrssystemen, die den Verkehrsfluss optimieren.

Start-ups als Wegbereiter einer neuen Mobilitätsära

Die Rolle von Start-ups in der Zukunft der Mobilität kann kaum überschätzt werden. Sie sind nicht nur einfache Teilnehmer im globalen Mobilitätsmarkt, sondern vielmehr die treibenden Kräfte hinter bedeutenden Innovationen und Veränderungen. Durch ihre einzigartige Kombination aus Agilität, Kreativität und Bereitschaft, Risiken einzugehen, haben sie die Fähigkeit, schnell auf die sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen der Gesellschaft zu reagieren.

In einer Welt, die sich zunehmend auf Nachhaltigkeit und digitale Technologien konzentriert, bieten Start-ups innovative Lösungen, die weit über traditionelle Transportmethoden hinausgehen. Sie sind Pioniere bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, autonomen Transportsystemen und intelligenten Mobilitätsdienstleistungen, die das Potenzial haben, unseren Alltag grundlegend zu verändern. Durch ihre Arbeit tragen sie maßgeblich dazu bei, den Verkehr effizienter, umweltfreundlicher und zugänglicher zu gestalten.

Die Bedeutung dieser Unternehmen liegt jedoch nicht nur in ihrer Innovationskraft. Sie sind auch Katalysatoren für größere soziale und ökologische Veränderungen. Durch ihre Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Effizienz tragen Start-ups entscheidend zur Reduzierung von Umweltbelastungen und zur Verbesserung der Lebensqualität in urbanen Räumen bei. Ihre Visionen und Projekte zeigen auf, wie eine zukunftsorientierte, umweltbewusste Mobilität aussehen kann.

Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass der Erfolg dieser Start-ups nicht isoliert betrachtet werden kann. Er hängt eng zusammen mit der Unterstützung durch Investoren, der Förderung durch die Politik und der Bereitschaft etablierter Unternehmen, mit diesen jungen Innovatoren zusammenzuarbeiten. Eine solche synergetische Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren ist entscheidend, um die ambitionierten Ziele einer nachhaltigen und effizienten Mobilität zu erreichen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Start-ups in der Mobilitätsbranche eine zentrale Rolle spielen. Sie sind nicht nur Innovatoren und Wegbereiter, sondern auch wichtige Akteure in der Gestaltung einer nachhaltigeren, effizienteren und vernetzteren Zukunft der Mobilität. Ihre fortlaufenden Bemühungen und Erfolge werden zweifellos einen langanhaltenden Einfluss auf unsere Art zu reisen und auf die Gestaltung unserer Städte und Gemeinden haben

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – metamorworks

Lerne einstellen und kündigen

0
foodpunk

Foodpunk bietet individuelle, wissenschaftsbasierte Ernährungsprogramme, um Menschen bei der Erreichung ihrer persönlichen Gesundheitsziele zu unterstützen

Stell dich und dein Startup Foodpunk doch kurz unseren Lesern vor. 

Ich bin Marina Lommel, studierte Ernährungswissenschaftlerin, passionierter Tech-Nerd und CEO von Foodpunk. Ich habe Foodpunk 2015 gegründet, da ich davon überzeugt war und bin, dass individuelle, wissenschaftsbasierte Ernährungsprogramme sehr vielen Menschen helfen können, ihre persönlichen (Gesundheits-)Ziele zu erreichen.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe Ernährungswissenschaften an der TU München studiert und mich parallel intensiv mit Wissenschaftskommunikation (als Redaktionsleitung in einer studentischen Wissenschaftsredaktion und Redakteurin am Unimagazin) befasst. Außerdem habe ich meine Faszination und meinen Wissenshunger in Bezug auf das menschliche Gehirn in einem Labor zur Parkinsonforschung und mit Zusatzvorlesungen zu Neurogenetik und Neurobiologie gestillt. 

Die Faszination für die Macht der Ernährung wollte ich mit anderen Menschen teilen und Begeisterung für die spannende Welt der Biochemie wecken. So habe ich begonnen, über Biochemie zu bloggen. Nachdem meine Facebookseite 400 Follower erreicht hatte, habe ich meinen Job gekündigt und meine gesamte Arbeitszeit in den Aufbau meiner Website investiert. Schnell habe ich Anfragen zu Ernährungsplänen erhalten. Der Versuch, das manuell zu machen, hat schnell gezeigt, dass es sehr aufwändig und ineffizient ist, einen Ernährungsplan per Hand zu erstellen, wenn dieser hoch personalisiert sein und leckere Rezepte enthalten soll. Also habe ich den Prozess mit Excel-Algorithmen automatisiert und meine mehr als 1.000-zeilige Exceltabelle hat dann rund 40 Stunden Aufwand eines Ernährungsberaters in unter zwei Minuten übernehmen können.

Das war der Beginn unseres Angebots personalisierter Ernährungspläne, die sich mittlerweile von meiner Excel-Tabelle und Word-Ernährungsplänen ohne Fotos über grafisch ansprechende PDF-Ernährungspläne weiter zu einer App und einer Software für Fachanwender entwickelt haben.

Was war bei der Gründung von Foodpunk die größte Herausforderung?

Ich habe das nicht als Herausforderung empfunden, aber manchmal sagen mir andere Menschen, ich hätte ein großes Durchhaltevermögen. Ich bin „all in“ gegangen, habe mein sicheres Einkommen aufgegeben und 100 Stunden jede Woche an meinen Kalkulationen, dem Branding, den Inhalten, den Rezepten etc. gearbeitet. Nach sechs Monaten habe ich dann zum ersten Mal zwei Euro Umsatz gemacht. 

Ein Jahr später waren es 150.000 € (ohne Kosten, denn nur mein Laptop und ich waren der Einsatz). 

Durchhaltevermögen war über die Jahre definitiv immer wieder nötig und auch nach neun Jahren ist noch etwas davon übrig – auch, wenn ich mich wie die Märchenoma im Startup-Land fühle, wir mittlerweile 40 feste und freie Mitarbeiter haben und uns eher als Scale-up definieren. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv ja – und das ist wichtig. Schnell eine erste Version an echte Kunden bringen und mit dem Feedback weiterarbeiten. Je größer der Kundenstamm wird, je älter und professioneller, desto besser sollten Launches aber vorbereitet sein. 

Welche Vision steckt hinter Foodpunk?

2/3 der Erkrankungen, die ein Hausarzt tagtäglich sieht, wären durch gesunden Lebensstil vermeidbar. 70 Milliarden Euro jährlich zahlen die Krankenkassen für die Behandlung ernährungs-mitbedingter Erkrankungen. 

Wir wollen Begeisterung für gesunde Ernährung wecken, das Narrativ in der Gesellschaft verändern. Wir wollen gesunde Ernährung als Präventionstool etablieren und nicht als etwas, das man „mal für eine Diät macht“. 

Wir wollen gesunde, personalisierte Ernährung leichter zugänglich, verständlich und zeitgemäß gestalten und damit die Gesellschaft und das Wohlbefinden jedes einzelnen verbessern. Wir gestalten die Zukunft der Ernährung aktiv mit und wollen unseren Beitrag leisten, die Welt zum Positiven zu verändern.

Wer ist die Zielgruppe von Foodpunk?

Im B2C-Bereich nutzen vor allem Frauen, die sich gesünder ernähren möchten, oft mit Familien, unsere App: Für mehr Energie, leichteres Abnehmen und ein längeres, gesundes Leben. 

B2B haben wir über 200 Partner aus den Bereichen Ernährungsberatung und Personal Training, sowie Kliniken und Ärzte, die unsere Ernährungslösung für ihre Kunden nutzen. Ein neuer großer Partner ist auch die AOK PLUS, die über eine API unsere Software ihren Versicherten in der eigenen App anbietet.

Wie funktioniert Foodpunk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Der Kunde füllt zu Beginn einen Fragebogen mit wichtigen Angaben zur Personalisierung aus. Dabei kann er z.B. 700 Zutaten ausschließen und 70 Ernährungsweisen, Allergien, Intoleranzen kombinieren. Ein Ernährungsplan, der einfach „nur“ beim Abnehmen helfen soll? Kein Problem. Ein Ernährungsplan für Sportler zum Muskelaufbau? Kein Problem. Aber auch ein Ernährungsplan für eine Person, die histaminarm essen möchte, auf Gluten und Milch verzichtet und keinen Fisch verzehrt, außer frischen Lachs, Tomaten nicht gekocht aber roh, lässt sich kinderleicht mit Foodpunk umsetzen. 

 Mit dem höchsten Grad an Individualisierung und einer hauseigenen Rezeptredaktion, die über 7.000 Rezepte in Zusammenarbeit mit unseren Ernährungswissenschaftlern erstellt hat, sind Millionen unterschiedlicher Ernährungspläne möglich. Zusätzlich erarbeitet unsere Redaktion laufend neue Inhalte, Kurse und mehr. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Foodpunk in fünf Jahren?

Wir schlagen einen bedeutenden Weg in den B2B Markt ein und eröffnen im März 2024 das erste Zentrum weltweit für personalisierte Ernährung und Technologie, das PNT Center (Personalized Nutrition Technology). Das PNT Center ist ein Think Tank und Veranstaltungsort, in dem Software- und Ernährungswissenschaftler gemeinsam innovative Lösungen für die Digitalisierung der Ernährungsmedizin erarbeiten und in dem wir Begegnungen und Netzwerke für Fachkreise und Verbraucher ermöglichen. 

 In fünf Jahren ist unsere Software die Basis der meisten Angebote im Bereich personalisierte Ernährung weltweit, egal ob bei selbstständigen Ernährungsberatern oder großen Krankenkassen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Mach es nicht fürs Geld. Sonst ist der Burnout nicht weit. Schaffe Werte und das Geld wird kommen.

2. Liebe Mathe und Excel oder hol dir schnell einen Zahlenmenschen ins Unternehmen.

3. Lerne einstellen und kündigen. Nicht jeder Mensch passt in jedes Unternehmen. Manche Menschen blühen in einer sicheren Konzernumgebung mit vorgegebenen, engen Aufstiegschancen eher auf als in einem schnellen und agilen Startup-Umfeld. Manchmal sind Menschen auch nur für ein paar Jahre Wegbegleiter und das ist nicht schlimm. The people who bring you from 0-10 are not the people who bring you from 10-100.

Wir bedanken uns bei Marina Lommel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wer überzeugt die Investoren?

0
6.februar

Startups im Scheinwerferlicht: Diese Sechs österreichische Innovatoren pitchen sich am 6. Februar 2024 in der Startup Fernsehsendung die auf auf JOYN und PULS 4 ausgestrahlt wird

Am 6. Februar 2024 verwandelt sich die Startup-Landschaft Österreichs in eine Bühne des Unternehmertums und der Innovation. Sechs ambitionierte Startups erhalten die außergewöhnliche Gelegenheit, ihre visionären Projekte vor einer Jury aus erfahrenen Investoren zu präsentieren. Mit nur zwei Minuten Zeit, um ihre Ideen vorzustellen, steht für jedes dieser Unternehmen viel auf dem Spiel – eine mögliche Investition von einem der Investoren.

Wildsau aus Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen am 6. Februar 2024 in 2 Minuten 2 Millionen:

Den Auftakt macht das Startup „Wildsau“ aus dem Bezirk Neunkirchen, angeführt von der charismatischen Ballermann-Sängerin Lydia Kelovitz. Mit im Gepäck hat sie ihren „Wildsau-Kräuterbitter“, eine sogenannte „Genussmedizin“, die speziell für Menschen mit Verdauungsbeschwerden entwickelt wurde. Kelovitz, deren Leidenschaft und Energie voll und ganz in ihrem „Baby“, der „Wildsau“, steckt, hat eine persönliche Geschichte, die sie mit ihrem Produkt verbindet. Nach einer ernsten Gesundheitskrise im Jahr 2016, die in einer lebensrettenden Operation resultierte, wurde ihr die Idee für diesen Kräuterbitter geboren. Es ist ein emotionales Unterfangen für Kelovitz, die ihre Vision und ihr Herz in dieses Projekt gesteckt hat. Die große Frage ist, ob sie mit ihrer persönlichen Geschichte und ihrem Produkt die Investoren, insbesondere den Müsli-Millionär Heinrich Prokop, überzeugen kann.

Igelkind aus Niederösterreich, Bezirk Gänserndorf am 6. Februar 2024 in 2 Minuten 2 Millionen :

Das zweite Startup, „Igelkind“ aus dem Bezirk Gänserndorf, wird von Daniela Salaba-Schultes präsentiert. Mit einer klaren Vision, Kinder vom ständigen Smartphone-Gebrauch wegzubringen, hat Salaba-Schultes ein Unternehmen gegründet, das auf spielerische Lernmethoden durch physische Spielplatten setzt. Diese Platten, entworfen, um die sensomotorische Entwicklung der Kinder zu fördern, werden in ihrer heimischen Garage hergestellt und bieten eine Reihe von Aktivitäten. Trotz ihrer sympathischen und überzeugenden Präsentation erhebt Heinrich Prokop Bedenken hinsichtlich der Bewertung des Unternehmens. Die Spannung steigt, ob „Igelkind“ trotz dieser Hürden ein Investment an Land ziehen kann.

Fidler.App aus Wien am 6. Februar 2024 in 2 Minuten 2 Millionen :

Mit der „Fidler.App“ tritt Sascha Fidler an, um die Welt der KFZ-Schadensreparaturen zu revolutionieren. Die App stellt eine Schnittstelle zwischen Kundinnen und Kunden und KFZ-Werkstätten dar und verspricht, den Reparaturprozess erheblich zu vereinfachen. Kunden können Schäden melden, woraufhin die App automatisch die Reparatur organisiert, inklusive der Bereitstellung eines Ersatzwagens. Fidler präsentiert eine Lösung, die sowohl Zeit als auch Stress für die Autobesitzer reduziert und gleichzeitig eine effiziente Brücke zu den Werkstätten bildet. Die Jury steht nun vor der Entscheidung, ob diese innovative Idee das Potenzial für ein erfolgreiches Geschäftsmodell hat.

Virtuelles Staging aus Wien am 6. Februar 2024 in 2 Minuten 2 Millionen :

Das Wiener Startup „Virtuelles Staging“, geführt von Thomas und Martina Oichtner, möchte den Immobilienmarkt revolutionieren. Sie bieten eine Dienstleistung an, die verkaufende Immobilien in einem optimierten Zustand präsentiert, um potenziellen Käufern eine Vision des möglichen zu bieten. Durch das Aufwerten von Bildern des aktuellen Zustands einer Immobilie können sie potenziellen Käufern zeigen, wie diese aussehen könnte. Diese innovative Herangehensweise hat das Potenzial, den Immobilienverkauf zu beschleunigen und den Wert der Immobilien zu steigern. Die Frage bleibt, ob die Investoren von dieser Idee überzeugt werden können.

Fazit:
Der 6. Februar 2024 steht ganz im Zeichen des Unternehmertums und der Innovation. Diese sechs Startups repräsentieren die Vielfalt und Kreativität der österreichischen Startup-Szene. Jedes Unternehmen bringt seine einzigartige Vision und Leidenschaft in einen intensiven Pitch ein, mit dem Ziel, eine lebensverändernde Investition zu sichern. Unabhängig vom Ausgang dieser Pitches ist klar, dass dieser Tag ein Meilenstein für die Beteiligten sein wird und möglicherweise den Beginn einer neuen Ära in ihren jeweiligen Branchen markiert.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – .shock

Welche Chancen bietet die Urbanisierung für moderne Unternehmen?

0
Urbanisierung
Young people at meeting in the loft

Die Auswirkungen der Urbanisierung auf Geschäftsmodelle

Urbanisierung als Motor wirtschaftlicher Veränderung

In den letzten Jahrzehnten hat sich ein tiefgreifender Wandel vollzogen, der das Antlitz unserer Welt prägt: die Urbanisierung. Dieser Prozess, charakterisiert durch das Anwachsen städtischer Bevölkerungszahlen und die Expansion urbaner Strukturen, ist nicht nur ein demographisches Phänomen, sondern auch ein entscheidender Faktor in der Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Er beeinflusst, wie wir leben, arbeiten und konsumieren. Für Unternehmen bedeutet die zunehmende Verstädterung, sich neuen Herausforderungen zu stellen und Geschäftsmodelle anzupassen, um in diesem veränderten Umfeld erfolgreich zu sein.

Die Dynamik der Städte – geprägt von Diversität, dichter Bevölkerung und einem schnellen Lebensrhythmus – eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten für innovative Geschäftsideen. Gleichzeitig stellt sie Unternehmen vor komplexe Aufgaben. Die hohe Bevölkerungsdichte, begrenzte Ressourcen und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung erfordern kreative und effiziente Lösungen. Unternehmen, die es verstehen, auf diese urbanen Herausforderungen zu reagieren und ihre Geschäftsmodelle entsprechend anzupassen, können sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.

In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie die Urbanisierung Geschäftsmodelle beeinflusst, welche Anpassungen notwendig sind, um in städtischen Gebieten erfolgreich zu sein, und welche Chancen sich durch diesen Wandel ergeben.

Anpassung der Geschäftsmodelle an urbane Bedürfnisse

Die Urbanisierung führt zu einer veränderten Nachfrage in Städten. Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen anbieten, die das urbane Leben erleichtern, sind im Vorteil. Lieferdienste, Car-Sharing und digitale Services erleben einen Aufschwung, da sie auf die Bedürfnisse der städtischen Bevölkerung zugeschnitten sind. Diese Anpassung erfordert ein tiefes Verständnis für die Lebensweise in der Stadt und die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Herausforderungen und Innovationen im städtischen Raum

In Städten treten spezifische Probleme auf, wie Platzmangel, Verkehrsstaus und Umweltbelastungen. Diese Herausforderungen erfordern innovative Lösungen. Unternehmen in der Logistik und im Transportwesen etwa müssen neue, umweltfreundlichere Methoden entwickeln, um in städtischen Gebieten effizient zu agieren. Dies führt zur Entstehung von Geschäftsmodellen, die auf Nachhaltigkeit und technologische Neuerungen setzen.

Die Rolle der Technologie in der urbanen Wirtschaft

Technologischer Fortschritt ist entscheidend für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in städtischen Gebieten. Digitale Plattformen, Datenanalyse und KI sind Werkzeuge, die Unternehmen nutzen, um ihre Angebote anzupassen und zu optimieren. Big Data wird beispielsweise genutzt, um Verkehrsflüsse zu steuern oder Marketingstrategien zu personalisieren. Die Digitalisierung ermöglicht zudem völlig neue Geschäftsfelder wie Smart-City-Lösungen.

Neue Konsumtrends in urbanen Zentren

In Städten entwickeln sich spezifische Konsumtrends, die neue Geschäftschancen bieten. Dazu gehören der steigende Bedarf an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen sowie eine Präferenz für lokale und handwerkliche Produkte. Unternehmen, die diese Trends erkennen und darauf reagieren, können sich erfolgreich in städtischen Märkten positionieren.

Veränderung der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf Geschäftsmodelle

Die Urbanisierung verändert auch die Arbeitswelt. Coworking Spaces, flexible Arbeitsmodelle und die zunehmende Digitalisierung der Arbeitsprozesse beeinflussen, wie und wo Menschen arbeiten. Unternehmen, die Lösungen für diese neuen Arbeitsweisen anbieten, wie Software für Remote-Arbeit oder flexible Büromöbel, können von diesem Trend profitieren.

Urbanisierung als Treiber für Geschäftsinnovationen

Die Urbanisierung ist weit mehr als nur eine demografische Verschiebung – sie ist ein Katalysator für fundamentale Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Für Unternehmen bedeutet dies eine signifikante Chance, sich anzupassen und zu wachsen. In der dynamischen und dicht besiedelten Landschaft der Städte entstehen neue Bedürfnisse und Konsummuster. Unternehmen, die diese Veränderungen erkennen und ihre Geschäftsmodelle entsprechend anpassen, positionieren sich an der Spitze des Fortschritts.

Die Herausforderungen, die mit der Urbanisierung einhergehen, wie begrenzter Raum, Umweltbelastungen und ein sich stetig änderndes Konsumentenverhalten, erfordern kreative und innovative Ansätze. Die Entwicklung nachhaltiger, effizienter und auf die Bedürfnisse der Stadtbewohner zugeschnittener Produkte und Dienstleistungen ist dabei kein bloßer Trend, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Herausforderungen als Chancen zu nutzen, werden nicht nur überleben, sondern florieren.

Die Technologie spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. Sie bietet die Werkzeuge und Plattformen, die es Unternehmen ermöglichen, sich schnell anzupassen, effizienter zu operieren und neue, innovative Lösungen anzubieten. Von der Nutzung von Big Data zur Verbesserung der Verkehrsflüsse bis hin zur Entwicklung von Smart-City-Technologien – die Möglichkeiten sind grenzenlos.

In Städten entstehen zudem neue Arbeitsweisen und Konsumtrends, die wiederum neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Die Unternehmen, die diese Trends frühzeitig erkennen und darauf reagieren, können sich einen entscheidenden Vorteil in einem immer kompetitiver werdenden Marktumfeld sichern.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Urbanisierung eine Ära der Innovation und des Wandels einläutet. Unternehmen, die bereit sind, sich anzupassen, innovativ zu denken und die Bedürfnisse der urbanen Bevölkerung zu adressieren, werden die Architekten der Geschäftswelt von morgen sein. Die Urbanisierung bietet eine Fülle von Möglichkeiten – und es liegt an den Unternehmen, diese zu ergreifen und zu gestalten

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – AboutLife

Verliere bei all den Höhen und Tiefen nicht die Leichtigkeit

0
ErfolgsKITA Fotocredit: Alina Eiberle

ErfolgsKITA Gründerin Nicole Hoffmann gibt Einblicke in ihr Startup, das sich auf die Unterstützung und Gründung von BetriebsKITAs spezialisiert hat

Stell dich und dein Startup ErfolgsKITA doch kurz unseren Lesern vor. 

Mein Name ist Nicole Hoffmann. Ich bin 34 Jahre jung und komme aus dem schönen Südbaden in Deutschland. Meine berufliche Karriere begann 2006 als angehende Pädagogin mit dem Ziel, Unternehmerin zu werden. Seit fast sieben Jahren bin ich bereits als Unternehmerin tätig. Mein neuestes Startup namens ErfolgsKITA vereint Pädagogik, Unternehmertum und Innovation. Die ErfolgsKITA begleitet Führungskräfte in  KITAs deutschlandweit in ihrem herausfordernden Alltag und zum anderen hilft die ErfolgsKITA anderen Unternehmen in Deutschland bei der Gründung von BetriebsKITAs. Ich bin davon überzeugt, dass die KITA-Branche einen positiven Wandel benötigt, um eine qualitativ hochwertige Bildung zu gewährleisten. 

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich bin bereits seit fast 7 Jahren als Unternehmerin tätig und liebe das, was ich tue. Mein erstes Unternehmen habe ich 2017 gegründet, welches ich immer noch führe. ereits mit 16 den Traum ein eigenes Unternehmen zu gründen. Damals träumte ich als angehende Pädagogin von einer eigenen SportKITA. Dieser Traum wurde 2017 Realität und mittlerweile sind es 5 KITAs in München und Südbaden. Ich liebe es, Neues zu erschaffen und Visionen umzusetzen.

Gerade als Unternehmerin habe ich die Freiheit meine Visionen auszuprobieren. Das schönste am gründen ist, wenn die Idee von der Zielgruppe positiv angenommen wird und man dadurch einen Mehrwert auf der Welt schaffen kann. Diesen Mehrwert sehe ich auch in meinem neuen Startup ErfolgsKITA. Alle sprechen aktuell in Deutschland von der KITA-Krise. Ich bin mir absolut sicher, dass wir hier nur eine positive Veränderung erreichen können, wenn wir etwas dafür tun und hier selbst aktiv werden. Deshalb habe ich die ErfolgsKITA gegründet. 

Was war bei der Gründung von ErfolgsKITA die größte Herausforderung? 

Obwohl ich mich mittlerweile als erfahrene Gründerin sehe, war für mich auch dieses mal wieder die größte Herausforderung, mich von den kritischen Stimmen von außen, nicht von dem eigenen Weg, der Vision, abbringen zu lassen. Gerade eine Gründung bringt viel Unverhofftes mit sich. Hier ist es wichtig, sich täglich seine Vision vor Augen zu führen, damit man diszipliniert an das Ziel kommt. 

 Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass man den Mut haben darf, unperfekt zu starten. Denn gerade auf dem Weg des startest, wird immer wieder das ein oder andere optimiert. Somit gibt es meiner Meinung nach auch kein perfekt. Wenn wir auf das Perfekte warten,um zu starten, dann starten wir nie. Welche Vision steckt hinter ErfolgsKITA? Die Vision der ErfolgsKITA ist es, die KITA-Branche zu einem attraktiven Arbeitsmarkt zu entwickeln und gegen die KITA-Krise in Deutschland anzukämpfen. 

 Wer ist die Zielgruppe von ErfolgsKITA? 

Eine Zielgruppe der ErfolgsKITA sind Pädagogen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten und ihr Netzwerk in der KITA-Branche ausbauen möchten. Eine weitere Zielgruppe sind Unternehmen, die sich Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Fahne schreiben möchten, in dem sie mit Unterstützung der ErfolgsKITA BetriebsKITAs im Unternehmen gründen. Oft reden die Unternehmen viel von Vereinbarkeit, aber es fehlt ihnen an Expertise die richtigen Schritte anzugehen. Da kommen wir ins Spiel.

 Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern? 

Als Gründerin der ErfolgsKITA kenne ich den KITA-Markt bereits seit 2006. Ich habe berufliche Erfahrungen als Erzieherin, KITA-Leitung und KITA-Trägerin über die Jahre sammeln können. Diese Erfahrungen sind für mich von Vorteil, um die Vision von ErfolgsKITA erfolgreich umzusetzen. Ich weiß, dass es als Gründerin sehr hilfreich ist, dass man den eigenen Markt kennt und Erfahrungen mitbringt, um so die Zielgruppe zu verstehen. Die ErfolgsKITA ist in dieser Kombination des Leistungsangebot einmalig auf dem deutschen Markt. Die ErfolsgKITA deckt zum einen die Basis der KITA-Arbeit ab, durch die Weiterbildung und Netzwerkarbeit für KITA-Leitungen. Zum anderen schaffen wir mit Unternehmen weitere KITA-Plätze und attraktive Arbeitgeber*innen für Pädagog*innen.

 Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und ErfolgsKITA in fünf Jahren?

Die ErfolgsKITA ist in fünf Jahren auf dem KITA-Markt nicht mehr wegzudenken. Die ErfolgsKITA hat in fünf Jahren ein Netzwerk deutschlandweit aufgebaut. Außerdem hoffe ich, damit ein gutes Vorbild zu sein und andere zu ermutigen, sich der Kita-Krise zu stellen und die Veränderung jetzt selbst in die Hand zu nehmen. 

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Folgende drei Tipps würde ich Gründern mit auf den Weg geben: 

1. Trau dich zu träumen. Trau dich von deiner großen Vision, von deinem Big Picture zu träumen. 

2. Erstelle einen Plan mit Meilensteine, um deine Vision zu erreichen. Und dann setze jeden Schritt diszipliniert um. 

3. Verliere bei all den Höhen und Tiefen nicht die Leichtigkeit. In jeder Herausforderung steckt ein Learning, welches dir hilft und dich als Unternehmer/ als Unternehmerin wachsen lässt.

Fotocredit: Alina Eiberle

Wir bedanken uns bei Nicole Hoffmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Erfolgreichere Kleinunternehmen dank generativer KI

0
Generative

Künstliche Intelligenz (KI) zählt zu den wichtigsten Trends der Digitalisierung und hält in immer mehr Branchen Einzug. Dabei bietet sie vor allem kleineren Unternehmen und Gründer:innen immense Vorteile. Alexandra Anderson, Marketing Director Germany bei GoDaddy, erklärt, was man über das aktuelle Thema wissen muss und wie kleine Unternehmen damit Zeit und Geld sparen können.

Generative Künstliche Intelligenz ist keine Neuheit, dennoch stellt gerade die aktuelle Explosion an KI-Chatbots, KI-Bilderzeugungstools und KI-gesteuerten Anwendungen für viele Kleinunternehmer:innen neue Herausforderungen und Chancen in einem ungewohnten Terrain dar.* 

Generative KI bezieht sich auf jene Art der künstlichen Intelligenz, die in der Lage ist, selbstständig neue Inhalte zu erstellen, indem sie aus vorhandenen Daten lernt. Dies kann die Generierung von Text, Bildern, Musik oder sogar Designkonzepten umfassen. Um diesen Umfang an Output zu bieten, bedienen sich die Systeme an fortschrittlichen Algorithmen für maschinelles Lernen wie Deep Learning und neuronalen Netzen. ChatGPT und DALL-E von OpenAI beherrschen die Schlagzeilen, aber fast täglich werden neue Chatbot- und KI-Kunstgenerierungs-Tools veröffentlicht. Von Googles Bard bis hin zu Metas BlenderBot bringen große Tech-Unternehmen immer ausgefeiltere generative KI-Tools auf den Markt.

Anwendungsmöglichkeiten für Kleinunternehmen

Bei jedem wichtigen Schritt für Unternehmer:innen – von der Entwicklung der Geschäftsidee bis hin zur Contentoptimierung – kann generative KI nicht nur helfen, sondern ist ein leistungsstarkes Werkzeug. Diese fünf Anwendungsmöglichkeiten geben einen Überblick, wie leistungsstark und abteilungsübergreifend.

Generieren von kreativen und einzigartigen Unternehmensnamen

Ein großes Hindernis stellt sich Kleinunternehmer:innen oftmals bereits bei der Suche nach einem prägnanten Namen. Generative KI ist eine großartige Hilfe, um die Kreativität in Schwung zu bringen. Innerhalb kürzester Zeit präsentiert KI zum Beispiel eine Vielzahl an potenziellen Unternehmensnamen. Sollte sich der passende Name unter diesen Empfehlungen nicht finden lassen, können die Vorschläge iterativ verbessert werden. Dabei bietet Künstliche Intelligenz nämlich nicht nur einmalige Antworten, sondern auch die Möglichkeiten Eingabeaufforderung zu aktualisieren oder gegebene Antworten weiterzudenken.

Automatisierung der Contenterstellung

KI hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Kleinunternehmer:innen Inhalte erstellen, zu revolutionieren. Mithilfe fortschrittlicher Algorithmen zur Verarbeitung natürlicher Sprache und Deep-Learning-Techniken können KI-Tools vorhandene Inhalte einer bestimmten Branche oder Nische analysieren. Anhand dieser Informationen können die KI-Tools dann relevante und ansprechende Inhalte generieren. Dies kann allgemein gehalten oder auf die Corporate Identity des Unternehmens angepasst werden. Darüber hinaus kann KI den Prozess der Planung und Verteilung von Content über verschiedene Kanäle automatisieren. Dadurch kann das Publikum mit konsistenter und zeitnaher Kommunikation erreicht werden. 

Verbesserung der Kundenkommunikation

Die Kommunikation mit Kunden nimmt schnell einen Großteil der Zeit ein. Mithilfe von KI können mehrere Kundeninteraktionen gleichzeitig abgewickelt werden. So werden personalisierte Antworten – wie Dankes-E-Mails nach einem Kauf – schneller verfasst. Dem Kunden wird ein Gefühl der Wertschätzung vermittelt und die Kundenbindung gefördert. Außerdem kann die Aufrechterhaltung einer starken Kundenbeziehung erleichtert werden, indem der Prozess für Follow-up-Nachrichten –  wie Erinnerungen an Abonnementverlängerungen – dank KI optimiert wird. Durch schnelle und personalisierte Antworten können KI-gestützte Tools das gesamte Kundenerlebnis verbessern, was zu höheren Zufriedenheitsraten und einem besseren Markenruf führt.

Unterstützung bei der Verwaltung sozialer Medien

Neben der Website sind die Soziale Medien ein notwendiger Bestandteil eines Kleinunternehmens. Die Verwaltung mehrerer Plattformen, sowie der Versuch, sich kreative Inhalte auszudenken, kann entmutigend sein. Auch hier kann KI helfen. Brainstorming, Videoskripte, Inhaltsideen, Werbetexte oder ein konsistenter Posting-Zeitplan – der künstlichen Intelligenz sind keine Grenzen gesetzt. Zudem kann KI bei der Identifizierung von Schlüsselmomenten und relevanten Ereignissen, wie lokalen Feierlichkeiten oder Festivals, für eine Zielgruppe helfen. Dies kann Unternehmen die Möglichkeit bieten, Inhalte zu erstellen, die ihr Publikum auf einer persönlicheren Ebene ansprechen. Die Vorteile, die KI für Kleinunternehmer:innen mit sich bringt, tragen letztendlich zu einer erhöhten Markensichtbarkeit und einer stärkeren Verbindung mit der Zielgruppe bei.

Optimierung der Inhalte für SEO

Für kleine Unternehmen, die Besucher auf sich aufmerksam machen wollen, ist SEO nach wie vor das A und O, um ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. KI kann Unternehmer:innen helfen, relevante und leistungsstarke Keywords in ihrer Branche zu identifizieren. Auf Basis dieser ist KI in der Lage, Inhalte zu erstellen, die die Zielschlüsselwörter nahtlos einbeziehen und den Lesern gleichzeitig einen Mehrwert bieten. ​​Zusätzlich können optimierte Meta-Tags und Beschreibungen für Websiten generiert werden. Diese Elemente spielen eine wichtige Rolle dabei, wie Suchmaschinen Websiten indizieren und einstufen, was ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen beeinflusst.

Fazit

Die Nutzung von KI-Technologien ist für kleine Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Sie können dabei helfen, auf dem sich schnell entwickelnden globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Effizienz und Produktivität können gesteigert, Aufgaben automatisiert, die Entscheidungsfindung dank Daten rationalisiert und das allgemeine Kundenerlebnis verbessert werden. Durch das breite Angebot an KI-Tools, aber auch die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, können schnell zu Überforderung führen. Deshalb ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis der generativen KI zu entwickeln und zu wissen, was sie leisten kann – und was nicht.

Über die Autorin

Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Digitalisierung von Mikro- und Kleinunternehmer:innen.

Hinweis: 

Dieser Leitfaden ist als allgemeiner Überblick darüber gedacht, wie generative KI Kleinunternehmer:innen helfen kann, bei der Führung ihrer Geschäfte Zeit und oft auch Geld zu sparen. Wir empfehlen dringend, die Ausgabe des KI-Tools, das man nutzen möchte, genau zu prüfen, da KI falsche oder veraltete Informationen liefern oder Inhalte enthalten kann, die das geistige Eigentum Dritter enthalten.

Vermeide bei der Verwendung von KI-Tools die Eingabe sensibler Daten und überprüfe die Ausgabe stets auf ihre Richtigkeit. Darüber hinaus dient dieser Inhalt nur zu Demonstrationszwecken; er stellt keine Zugehörigkeit, Befürwortung oder Sponsoring mit den genannten Unternehmen dar. Alle Markenrechte gehören den jeweiligen Eigentümern. Marken von Drittanbietern werden hier nur zu Demonstrations- und Schulungszwecken genannt; die Verwendung stellt keine Zugehörigkeit dar.

Bild: Quelle: © GoDaddy | Myriam Marcella | myriammarcela.com

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche Rolle spielt die Open-Source-Bewegung für die Kosteneffizienz in Start-ups?

0
Open-Source-Bewegung

Der Einfluss von Open-Source-Bewegungen auf die Softwareentwicklung in Start-ups

Die Welle der Open-Source-Bewegung

In der dynamischen Welt der Technologie ist die Open-Source-Bewegung zu einem zentralen Treiber des Wandels geworden, insbesondere in der Softwareentwicklung von Start-ups. Diese Bewegung, die den freien Zugang zu Software-Quellcode und dessen gemeinschaftliche Weiterentwicklung fördert, hat weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie junge Unternehmen Software entwickeln und einsetzen. Sie ermöglicht nicht nur einen kostengünstigen und flexiblen Zugang zu technologischen Ressourcen, sondern unterstützt auch eine Kultur der Innovation und Zusammenarbeit.

Dieser Ansatz hat entscheidend dazu beigetragen, die Barrieren für den Eintritt in die Softwareentwicklung zu senken und eine Umgebung zu schaffen, in der Kreativität und gemeinsames Lernen gedeihen können. In diesem Artikel untersuchen wir, wie die Open-Source-Bewegung die Softwareentwicklung in Start-ups beeinflusst, welche Chancen sie bietet und welche Herausforderungen damit verbunden sind.

1. Kostenvorteile und Zugänglichkeit

Open-Source-Software (OSS) bietet Start-ups erhebliche Kostenvorteile. Anstatt teure Lizenzen zu erwerben, können Start-ups auf eine Fülle kostenloser Open-Source-Tools zugreifen. Diese Tools sind oft anpassungsfähig und bieten eine solide Grundlage für maßgeschneiderte Softwarelösungen. Die Zugänglichkeit und Kosteneffizienz von Open Source ist besonders für Start-ups mit begrenztem Budget entscheidend.

2. Förderung von Innovation und Kollaboration

Open Source fördert eine Kultur der Innovation und Zusammenarbeit. Start-ups haben die Möglichkeit, von der globalen Gemeinschaft der Open-Source-Entwickler zu lernen und mit ihr zusammenzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Start-ups, innovative Lösungen schneller zu entwickeln und von der kollektiven Intelligenz der Community zu profitieren.

3. Beschleunigung der Markteinführung

Durch die Nutzung von Open-Source-Software können Start-ups ihre Produkte schneller auf den Markt bringen. Der Zugriff auf bereits entwickelten Code und die Möglichkeit, auf bestehenden Lösungen aufzubauen, beschleunigt den Entwicklungsprozess. Dies ist besonders wertvoll in einem Umfeld, in dem Geschwindigkeit und Agilität entscheidend sind.

4. Herausforderungen und Risikomanagement

Trotz der Vorteile bringt der Einsatz von Open-Source-Software auch Herausforderungen mit sich. Dazu gehören das Management von Softwarelizenzen, die Sicherstellung der Codequalität und Sicherheitsrisiken. Start-ups müssen sicherstellen, dass sie die Lizenzbedingungen verstehen und einhalten und gleichzeitig ihre eigenen Innovationsziele verfolgen.

5. Aufbau einer Community und Markenbildung

Die Nutzung von Open-Source-Software kann Start-ups dabei helfen, eine aktive Community um ihre Produkte aufzubauen. Eine solche Community kann wertvolles Feedback liefern und zur Weiterentwicklung der Software beitragen. Darüber hinaus stärkt die Beteiligung an der Open-Source-Community das Image eines Start-ups als innovativ und technologieorientiert.

6. Langfristige Vorteile und Nachhaltigkeit

Open-Source-Software bietet langfristige Vorteile, darunter eine größere Unabhängigkeit von einzelnen Softwareanbietern und eine nachhaltige Entwicklungsbasis. Durch den Einsatz von Open Source können Start-ups sicherstellen, dass ihre Softwarelösungen auch in Zukunft unterstützt und weiterentwickelt werden.

7. Wissensaustausch und kontinuierliches Lernen

Die Open-Source-Bewegung bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Start-ups profitieren von diesem Austausch, indem sie Zugang zu den neuesten Technologien und Best Practices erhalten. Dieser kontinuierliche Lernprozess ist entscheidend für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen.

Fazit: Einflussreich und wegweisend

Die Open-Source-Bewegung hat sich als einflussreich und wegweisend für die Softwareentwicklung in Start-ups erwiesen. Sie bietet nicht nur finanzielle und technologische Vorteile, sondern auch eine Plattform für Innovation und Zusammenarbeit. Während Start-ups die Herausforderungen des Risikomanagements und der Lizenzierung navigieren müssen, sind die Chancen, die Open Source bietet, immens. Die Bewegung fördert eine Kultur der Offenheit und des gemeinschaftlichen Lernens, die für das Wachstum und den Erfolg von Start-ups von entscheidender Bedeutung ist

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Vasyl

Eure körperliche und mentale Gesundheit sollte immer Priorität haben

0
cloopio

cloopio vereinfacht dank seiner Plattform den gesamten Planungsprozess von  Company Events und Team-Offsites

Stell dich und dein Startup cloopio doch kurz unseren Lesern vor.

Hi, ich bin Inga Mende, Co-Gründerin und CEO von cloopio. Wir sind der erste europäische Anbieter, der die ganzheitliche Organisation von Unternehmens-Events und Team-Offsites – also das Zusammenbringen von Teams außerhalb des regulären Arbeitsumfeldes – vereinfacht und in ein unkompliziertes, stressfreies Erlebnis verwandelt. Mit nur wenigen Klicks ermöglichen wir es Unternehmen, die Unterkunft, Meetingräume mit der passenden Ausstattung, Verpflegung, den Transfer, Abendprogramm und Teambuilding-Aktivitäten direkt über unsere Plattform zu buchen.

Wir bieten eine Palette an sorgfältig kuratierten Unterkünften in ganz Deutschland an, die wir persönlich geprüft haben. Unser Fokus liegt dabei immer auf den Bedürfnissen von Teams – egal, ob es sich um die Wünsche für Fun-Aktivitäten für das ganze Team oder die Ansprüche von Führungskräften für Executive Offsites handelt. Seit unserem Go-Live im April 2023 haben wir bereits über 30 erfolgreiche Offsite-Events für Kunden wie Netflix, Delivery Hero und Lufthansa realisiert und sind stolz darauf, dass viele unserer Kunden uns wiederholt ihr Vertrauen schenken.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur Gründung von cloopio ist aus einer persönlichen Erfahrung heraus entstanden. Bei der Organisation eines Company Offsites für mein letztes Startup wurde mir bewusst, wie zeitaufwendig und komplex dieser Prozess tatsächlich ist. Es war deutlich langwieriger und kleinteiliger als erwartet, den gesamten Ablauf zu realisieren, da verschiedene Dienstleister und Plattformen mühsam und mit hohem Zeitaufwand koordiniert werden mussten. Dieses Erlebnis brachte die Initialzündung, eine Plattform zu entwickeln, die Unternehmen den gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess für Unternehmens-Events und Offsites abnimmt.

 Was war bei der Gründung von cloopio die größte Herausforderung?

Unsere anfänglich größte Herausforderung bestand im Onboarding und der Etablierung unseres Portfolios, bestehend aus zahlreichen Dienstleistern, die für die Durchführung unserer umfangreichen Event- und Offsite-Angebote erforderlich sind.

Von Unterkünften bis hin zu Anbietern für Aktivitäten wollten wir gleich zum Start eine breite Palette an Optionen bieten, um den unterschiedlichen und spezifischen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Diese Aufgabe war besonders anspruchsvoll, da sie eine sorgfältige Auswahl und die Etablierung einer effektiven Kommunikation mit einer Vielzahl von Partnern erforderte. Mittlerweile haben wir erfolgreich ein Netzwerk von über 100 Anbietern aufgebaut. Mit dieser starken Basis können wir nun unseren Kunden eine optimale und vielfältige Auswahl an Dienstleistungen anbieten und somit maßgeschneiderte, hochwertige Offsite-Erlebnisse sicherstellen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, es ist durchaus möglich und oft auch sinnvoll, mit einer Idee zu starten, selbst wenn noch nicht alles perfekt ist. Der Schlüssel liegt darin, mit einer Grundversion des Produkts oder der Dienstleistung zu beginnen und diese dann basierend auf Kundenfeedback und praktischen Erfahrungen stetig zu verbessern. Dieser Ansatz ermöglicht es, schnell auf den Markt zu kommen und aus realen Nutzererfahrungen zu lernen. Anstatt an Perfektion zu arbeiten, was oft zu Zeit- und Ressourcenverlust führen kann, geht es darum, flexibel zu sein und das Angebot effektiv an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Schnelle Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung sind hierbei entscheidend.

Welche Vision steckt hinter cloopio?

Hinter cloopio steht die Vision, zwischenmenschliche Verbindungen in einer zunehmend dezentralisierten Arbeitswelt zu stärken. In einer Zeit, in der flexible Arbeitsmodelle immer mehr an Bedeutung gewinnen, sehen wir Offsites als ein wesentliches Element, um Teams zusammenzubringen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Wer ist die Zielgruppe von cloopio?

Wir richten uns an Unternehmen, die remote oder hybrid arbeiten und dabei natürlich konkret an die Manager:innen, die Offsites vorbereiten und organisieren. Diese erledigen die Offsite-Organisation häufig zusätzlich zu ihren hauptsächlichen Aufgaben und haben somit besonders wenig Zeit und Energie dafür. Mit nur wenigen Klicks können sie mühelos ihr perfektes Offsite planen und durchführen.

Wie funktioniert cloopio? Wo liegen die Vorteile? Wo die Unterschiede?

Wir bei cloopio stellen Inspiration, Qualität und Effizienz für unsere Kund:innen in den Mittelpunkt. Im ersten Schritt wählen sie auf der Plattform aus einer Vielzahl an Offsite-Locations und Teamaktivitäten aus, um den perfekten Rahmen für ihr nächstes Teamevent zu stecken. Ist die Auswahl getroffen, senden sie uns ihre Buchungsanfrage. Unsere Kund:innen erhalten daraufhin ein maßgeschneidertes Angebot, das Ihren individuellen Anforderungen entspricht. Im weiteren Prozess sind unsere Event-Expert:innen dabei behilflich, das Team Offsite zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Aktuell gibt es auf dem europäischen Markt keinen anderen Anbieter, der eine so breite Palette an maßgeschneiderten Lösungen für die spezifischen Anforderungen von Unternehmen ermöglicht.

Ein weiterer entscheidender Wettbewerbsvorteil von cloopio liegt bei der signifikanten Zeitersparnis: Der übliche Aufwand für die Planung eines Offsites, der normalerweise rund 40 Stunden Eigenorganisation in Anspruch nimmt, wird durch unsere Plattform um 85% reduziert. Statt viel Zeit in die Planung und Buchung von Offsites zu investieren, können Unternehmen sich stattdessen stärker auf den Erfolg ihrer Organisation konzentrieren.

Zusätzlich bietet cloopio eine herausragende Kosteneffizienz. Dank exklusiver Vereinbarungen mit Hotels, Moderator:innen, Coaches und anderen Anbietern verschiedener Aktivitäten können unsere Kund:innen sich darauf verlassen, dass die Planung ihres Offsites ohne unerwartete Ausgaben erfolgt. Ihre Budgets werden effizient genutzt und Kostenüberraschungen so vermieden.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und cloopio in fünf Jahren?

Unser derzeitiger Schwerpunkt liegt darauf, uns als führende Plattform für die digitale Organisation von Team-Offsites und Unternehmens-Events zu etablieren. Wir wollen es Unternehmen ermöglichen, ihre Teams häufiger auf Offsites zusammenzubringen und so Wohlbefinden, Produktivität und Loyalität zum Arbeitgeber in einer hybriden Arbeitswelt zu stärken. Unsere Vision geht jedoch über die Organisation von Offsites hinaus. In den nächsten Jahren planen wir, weitere Innovationen im Kontext der Zukunft der Arbeit zu entwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Achtet auf euer Wohlbefinden: Der Weg als Gründerin oder Gründer kann anspruchsvoll und stressig sein, ein Burnout ist keine Seltenheit. Deshalb ist es entscheidend, auf sich zu achten und sich selbst gegenüber nachsichtig zu sein. Vergesst nicht, Pausen einzulegen, achtet auf eure Gesundheit und plant ausreichend Zeit für Kraftgeber wie Sport ein. Eure körperliche und mentale Gesundheit sollte immer Priorität haben, denn nur so könnt ihr ein euer Unternehmen auch langfristig erfolgreich führen.

Nutzt euer Netzwerk: Der Wert eines starken Netzwerks kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vernetzt euch mit anderen Gründerinnen und Gründern, Branchenexperten und potenziellen Mentor:innen. Diese Kontakte können euch wertvolle Einblicke, Ratschläge und Unterstützung bieten. Ein gutes Netzwerk kann auch Türen zu neuen Geschäftsmöglichkeiten öffnen und euch helfen, die Herausforderungen des Unternehmertums besser zu meistern.

Überlegt genau, welche Art von Unternehmen ihr aufbauen wollt: Nicht jede Unternehmensgründung erfordert Venture Capital (VC). Es gibt viele Wege zum Erfolg, und es ist wichtig, dass ihr euch über eure Ziele und die Art des Unternehmens, das ihr aufbauen wollt, im Klaren seid. Überlegt, welche Finanzierungsmöglichkeiten und Wachstumsstrategien am besten zu eurem Geschäftsmodell und euren langfristigen Zielen passen. Manchmal kann ein langsamerer, aber stabilerer Wachstumspfad ohne VC-Beteiligung der bessere Weg für euer Unternehmen sein.

Wir bedanken uns bei Inga Mende für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

So zahlen sich eigene Sachbücher aus – ein Ghostwriter packt aus

0
sachbücher

Für viele Unternehmer und Existenzgründer gilt ein eigenes Sachbuch als der heilige Gral des Marketings. Dass es in diesem Bereich viele Irrtümer und Mythen gibt, liegt auf der Hand. Michael Jagersbacher, Ghostwriter und Autor von über 30 Sach- und Fachbüchern, erklärt, was ein eigenes Sachbuch wirklich leisten kann, wie man einen Spiegel-Bestseller landet und unter welchen Bedingungen man besser die Finger davon lassen sollte.

Sachbücher als Marketinginstrument

Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Content-Erstellung und Ghostwriting. Ein eigenes Sachbuch auf den Markt zu bringen, kann viele Vorteile haben. Zum einen untermauert man damit seinen Expertenstatus, zum anderen erhält man zusätzliche Reichweite. Ein Buch zu veröffentlichen und zu vermarkten, stellt eine enorme Hürde dar, was zugleich ein großer Vorteil ist, da es dadurch weniger Konkurrenz gibt. Eine Landingpage zum Beispiel oder ein E-Book mit 40 Seiten ist schnell veröffentlicht. Ein eigenes Sachbuch, sei es im Selbstverlag oder bei einem renommierten Verlag, ist eine ganz andere Hausnummer. Außerdem ist es für viele Menschen ein Herzenswunsch, eine Art Lebensziel, ein eigenes Buch zu schreiben und zu veröffentlichen.

Die Einzigartigkeit selbst geschriebener Bücher

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst geschriebene Sachbücher eine besondere Wirkung auf Menschen haben. Sie sind nicht nur ein Zeichen von Hingabe und harter Arbeit, sondern auch ein persönliches Geschenk mit bleibendem Wert. Es gibt Unternehmer, die das eigene Buch bewusst als Marketinginstrument einsetzen, zum Beispiel anstelle der eigenen Visitenkarte.

Als Autor ist man oft jahrelang mit der Entwicklung von Ideen beschäftigt, bevor das Buch Gestalt annimmt. Allerdings haben die wenigsten Unternehmer auch die Zeit, ein eigenes Buch von 200 Seiten und mehr zu schreiben. Hier kommen Copywriter und Ghostwriter ins Spiel, die ihre Kunden nachhaltig unterstützen. Die Bandbreite reicht dabei vom reinen Sparringspartner bis hin zur kompletten Umsetzung des Werkes. Mit dem richtigen Ghostwriter an der Seite können Unternehmer sicher sein, ein qualitativ hochwertiges Endprodukt zu erhalten.

Schlüsselelemente für erfolgreiche Sachbücher

Erfolg ist immer relativ. Jeder Kunde hat etwas anderes im Sinn. Während der eine Kunde unbedingt Reichweite will, möchte der andere nur seinen Herzenswunsch vom eigenen Buch verwirklicht sehen. Für jedes Projekt gibt es eine eigene Strategie. Besonders herausfordernd ist es natürlich, einen Spiegel-Bestseller zu landen. Hier braucht man nicht nur ein herausragendes Buch, sondern auch eine herausragende Marketingstrategie, tolle Partner und vor allem gutes Timing. Nur erfahrene Ghostwriter mit einem echten Netzwerk können einen solchen Bestseller landen. Davon gibt es im gesamten DACH-Raum vielleicht 20 Stück.

Der Beginn eines Sachbuchprojekts

Der Anfang eines jeden Sachbuchprojekts ist geprägt von einer umfassenden und sorgfältigen Planungsphase. Hier sind einige wesentliche Schritte:

Identifikation der Zielgruppe

Der erste Schritt ist das Verstehen und Definieren der Zielgruppe. Es ist entscheidend zu wissen, wer die potenziellen Leser sind. Fragen wie „Wer könnte von dem Buch am meisten profitieren?“, „Welche Bedürfnisse und Interessen hat meine Zielgruppe?“ und „Wie kann mein Buch diese adressieren?“ sind hier zentral.

Auswahl eines relevanten Themas

Nach der Identifikation der Zielgruppe folgt die Auswahl eines Themas, das sowohl für diese Zielgruppe relevant als auch im Einklang mit den eigenen Fachgebieten oder Unternehmenszielen steht. Das Thema sollte aktuell und von allgemeinem Interesse sein, aber auch eine spezifische Nische oder einen einzigartigen Blickwinkel bieten.

Strategische Positionierung auf dem Markt

Sobald die Zielgruppe und das Thema festgelegt sind, ist es wichtig, das Buch strategisch auf dem Markt zu positionieren. Dies beinhaltet die Analyse des aktuellen Marktes, das Verständnis für die Positionierung ähnlicher Bücher und das Finden einer einzigartigen Nische oder eines besonderen Ansatzes, der das Buch hervorhebt.

Die Rolle von Social Media in der Buchvermarktung

Es gibt kein Vorbeikommen an Social Media, wenn es um die Vermarktung von Büchern geht. Diese modernen Kommunikationswege bieten nicht nur die Möglichkeit, direkt und persönlich mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten, sondern auch das Interesse und die Neugier an dem Buch wirkungsvoll zu steigern. Um das volle Potenzial dieser Kanäle auszuschöpfen, ist eine wohlüberlegte und strategisch ausgerichtete Integration von Social Media in den Marketingmix unerlässlich. Dazu gehört das Teilen von interessanten Buchauszügen, die Veröffentlichung von Hintergrundinformationen zum Buch oder zum Autor sowie die Durchführung von Live-Diskussionen und Q&A-Sessions. Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt.

Herausforderungen und Fehler in der Buchentwicklung

Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich die Auswahl eines passenden und ansprechenden Titels. Der Titel ist oft der erste Berührungspunkt mit potenziellen Lesern und sollte daher nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch den Inhalt des Buches treffend widerspiegeln. Eine prägnante und einprägsame Titelwahl kann entscheidend sein, um aus der Masse hervorzustechen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entscheidung für die richtige Veröffentlichungsart. Hier stehen verschiedene Optionen zur Verfügung: klassischer Verlag, Self-Publishing oder Hybrid-Veröffentlichungen. Jede dieser Optionen hat ihre Vor- und Nachteile hinsichtlich Kosten, Kontrolle über den Inhalt, Vermarktungsmöglichkeiten und Reichweite. Die Wahl sollte daher sorgfältig abgewogen und auf die spezifischen Ziele des Buches abgestimmt werden.

Professionelle und ehrliche Beratung ist der Schlüssel

Experten im Bereich des Buchmarketings und der Buchentwicklung können wertvolle Einblicke in die Branche geben und helfen, häufige Fehler zu vermeiden. Sie können auch bei der Wahl des richtigen Verlags oder der passenden Self-Publishing-Plattform beraten. Vor allem aber gilt es, die Erwartungen an ein Buch in die richtige Richtung zu lenken. Viele Menschen glauben nämlich, dass ihr Buch auf jeden Fall ein Selbstläufer wird. Es reicht nicht aus, ein Buch zu veröffentlichen und darauf zu hoffen, dass es von selbst Aufmerksamkeit erregt. Aktive Marketingbemühungen sind erforderlich, um das Buch bei der Zielgruppe bekannt zu machen. Dazu gehören Online-Marketing, Social-Media-Kampagnen, Lesungen, Pressemitteilungen und möglicherweise auch die Zusammenarbeit mit Influencern und Fachexperten.

Autor

Michael Jagersbacher ist Autor, Ghostwriter von über 30 Sachbüchern und Herausgeber des Magazins www.wirtschaftscheck.de und www.leadermagazin.de.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.