Samstag, November 23, 2024
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Folgt eurer Leidenschaft

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desoltik

Desoltik ist ein innovatives Startup, das die Elektronikindustrie durch die nachhaltige Wiederverwendung von Mikrochips aus gebrauchten Leiterplatten revolutioniert

Stellen Sie sich und das Startup Desoltik doch kurz unseren Lesern vor!

Desoltik ist aus einem Projekt am wbk Institut für Produktionstechnik des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hervorgegangen. Unsere Mission ist es, die Elektronikindustrie nachhaltiger zu gestalten. Mit dem wbk, welches das Thema Kreislauffabrik erforscht, haben wir hier unseren idealen Partner für den Start gefunden. Wir sind davon überzeugt, dass es möglich ist, funktionsfähige Mikrochips mittels moderner Technologie aus gebrauchten Leiterplatten zu löten und so einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. 

Und in aller Bescheidenheit: Unsere Lösung ist so etwas wie ein Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft von Halbleitern. Erstmals ist es möglich, dass Chips mithilfe eines automatisierten und hochflexiblen Prozesses sorgfältig entnommen und einer Wiederverwendung zugeführt werden können. Der entscheidende Vorteil davon: Wird die Lebensdauer von elektronischen Geräten durch die Wiederverwendung der Chips derart verlängert, sinkt die Abhängigkeit der Elektronikindustrie von Lieferketten und die Abfallmengen verringern sich. Zugleich werden wertvolle Materialien wie seltene Erden und Edelmetalle nicht verschwendet und jede Menge CO2 gespart.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung zur Gründung von Desoltik entsprang der Überzeugung, dass moderne Technologien dabei unterstützen können, Elektronikabfälle zu minimieren. Unsere Welt wird immer technisierter und damit geht eine zunehmende Menge Elektroschrott einher. Allein 2020 sind EU-weit 4,7 Millionen Tonnen Elektroschrott entstanden. Und einiger davon unnötig, da Halbleiter oft deutlich vor ihrem Lebensende einfach entsorgt werden. Durch die Wiederverwendung von Chips wollen wir elektronischen Geräten einen längeren Lebenszyklus geben und so einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft leisten.

Was war bei der Gründung von Desoltik die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bestand darin, eine effiziente Methode zu entwickeln, um Chips von Platinen zu trennen, ohne ihre Wiederverwendbarkeit zu beeinträchtigen. Dies erforderte die Integration von Automatisierungstechnik, künstlicher Intelligenz und Robotik. Wir reden dabei von einem flexiblen Transportsystem, KI-basierter Bilderkennung, um die Chips zu lokalisieren und ihre Tauglichkeit zu bewerten, sowie einer Robotik-Lösung, welche das Ablöten und die Chipentnahme übernimmt. Das alles vollautomatisiert und doch flexibel zu realisieren, war sicher eine Herausforderung, aber wir haben es geschafft.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, in unserem Fall begann alles mit der Idee, die Recyclingprozesse für Elektronikchips zu verbessern. Mit den Details haben wir uns dann später beschäftigt. An diesen haben wir dann – zusammen mit starken Partnern wie Schneider Electric und dem wbk Institut für Produktionstechnik – kontinuierlich gearbeitet und konnten letztlich auch alle Herausforderungen meistern. Obwohl es nicht immer einfach war.

Welche Vision steckt hinter Desoltik?

Halbleiter, also Chips, haben meist eine längere Lebensdauer als die Geräte, in denen sie verbaut sind. Notebooks werden beispielsweise im Schnitt fünf Jahre genutzt, während die Lebensspanne der darin verbauten Computerchips fünfzehn Jahre beträgt. Dennoch werden sie mit den aussortierten Geräten entsorgt. Das ist Verschwendung wertvoller Ressourcen, die wir beenden wollen. Denn kaum eine elektronische Komponente hat einen höheren CO2-Fußabdruck als ein Mikrochip.

Wer ist die Zielgruppe ?

Wir adressieren mehrere Zielgruppen. Natürlich adressieren wir alle Hersteller, die Chips für ihre Produkte benötigen. Doch darüber hinaus wenden wir uns auch an Elektronikhersteller, Recyclingunternehmen oder Technologieunternehmen, die eine nachhaltige Lösung für die Wiederverwendung von Elektronikchips suchen. Für diese bieten wir einen umweltfreundlichen Ansatz, um bei ihnen kreislaufwirtschaftliche Prozesse zu unterstützen. 

Wie funktioniert Desoltik? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen auf Automatisierungstechnik und Künstliche Intelligenz (KI), um Elektronikchips präzise von Platinen zu separieren, wobei die Fokussierung auf Wiederverwendbarkeit im Mittelpunkt steht. Und das machen wir ziemlich gut. Unser Alleinstellungsmerkmal liegt in der Kombination hochspezialisierter Technologien im Bereich Elektronikrecycling, die auf automatisierten Prozessen und KI-basierten Entscheidungsmechanismen beruhen. Auf diese Weise konnte eine vollautomatisierte und sehr flexible Lösung realisiert werden, mit der die anspruchsvollen Arbeitsschritte auch wirtschaftlich rentabel ablaufen können. Selbst verschiedene Platinengrößen sind dabei kein Problem.

Desoltik, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir Desoltik als Vorreiter bei der Wiederverwendung von Elektronikchips etabliert haben. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Recyclingtechnologien weiter zu verfeinern, um dieses Vorhaben zu realisieren. Unser Ziel ist es, in diesem Markt hinsichtlich der Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu einer festen Größe zu werden. Dafür möchten wir auch weitere Partnerschaften eingehen, um die Verwendung recycelter Chips in verschiedenen Branchen stärker ins Blickfeld zu rücken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der Erste ist klar: Folgt eurer Leidenschaft. Verfolgt eine Idee, die euch wirklich am Herzen liegt, denn die Leidenschaft ist treibende Kraft in schwierigen Zeiten.

Der zweite Tipp: Trends immer im Blick behalten. Umweltthemen sind aus gutem Grund aktuell. Und bleiben es sicher auch. Daher: Betont die Umweltfreundlichkeit eurer Technologie, da nachhaltige Praktiken in der Industrie – glücklicherweise – immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Und zu guter Letzt: Vernachlässigt euer Netzwerk nicht. Baut ein starkes Netzwerk auf und sucht euch Partner an den Universitäten und aus der Industrie, denn die Unterstützung von Mentoren, Branchenexperten und Gleichgesinnten kann entscheidend für den Erfolg sein. Ohne das wbk und seinen Industriepartner Schneider Electric wären wir nicht da, wo wir heute sind.

Bild: V.l.n.r.: Rouven Jachemich (Co-Founder Desoltik), Maximilian Möbius (Co-Founder Desoltik), Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza (Mitglied der Institutsleitung des wbk Instituts für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie), Bernhard Viertel (Co-Founder Desoltik)

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neue Wege im Recruiting

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juucy

juucy revolutioniert die Talentakquise durch eine innovative Plattform, die Qualität und Skalierbarkeit im Recruiting vereint

Stellen Sie sich und das Startup juucy doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Ich bin Alessandro, einer der Co-Founder von juucy. Unsere Plattform entstand aus der Frustration über niedrige LinkedIn-Antwortraten, teure Headhunter-Gebühren und ineffektive Jobbörsen. Gemeinsam mit unserem Team haben wir dann eine Plattform gebaut, welche die Skalierbarkeit von Job Boards mit der Qualität von Headhuntern und Personalberatungen vereint. Durch unsere Technologie ermöglichen wir das Beste aus beiden Welten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich denke, wir leben in einer aufregenden Zeit, in der es noch nie so viele Chancen bei gleichzeitig so geringen Eintrittsbarrieren für Gründer und Gründerinnen gab. Das ist ein enormes Privileg. Zudem ist es eine sehr spannende Aufgabe, durch die man viel fachlich, aber auch über sich selbst lernen kann, v.a. wenn man so wie wir direkt nach der Uni loslegt. Es ist wie eine Reise mit ungewissem Ausgang – darauf hatten wir alle Lust.

Was war bei der Gründung von juucy die größte Herausforderung?

Da wir direkt nach der Uni gegründet haben, gab es natürlich viele Fehler. So mussten wir Einiges auf die “Harte Tour” lernen. Daher lag die größte Herausforderung darin, so schnell wie möglich sehr gut zu werden in den Bereichen Produktentwicklung, Fundraising und Go to market. Fokus, Lernbereitschaft und die richtigen Mentoren sind hier elementar.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Kein Unternehmen der Welt startet gleich bei Product-Market-Fit. Es ist ein langer Weg, der viele Iterationen benötigt.

Welche Vision steckt hinter juucy?

Wir wollen unseren Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels leisten und dabei einen Europäischen Champion für das Recruiting bauen. Dabei wollen wir auch das Thema Remote Hiring vorantreiben – also das Einstellen internationaler Talente im Ausland. Re-allokation bestehender, limitierter Ressourcen ist keine nachhaltige Lösung – führt sogar eher zu volkswirtschaftlichen Effizienzverlusten. Neben dem Tech Recruiting gibt es zudem viele spannende angrenzende Märkte.

Wer ist die Zielgruppe von Juucy Software ?

Als Marktplatz bedienen wir naturgemäß zwei Seiten: Unternehmen und Talente. Aktuell fokussieren wir uns vor allem auf Talente, die im Bereich Softwareentwicklung und DevOps unterwegs sind, aus DACH & Remote in EU Zeitzonen.

Auf Unternehmensseite vor allem KMUs und Startups aus Zentraleuropa und Nordamerika.

Wie funktioniert Juucy Software ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Plattform ist darauf ausgelegt, sowohl Skalierbarkeit als auch hochwertige Bewerberqualität zu bieten. Sie ist digitaler Zugang zu einem einzigartigen Talentpool mit über 2 Millionen Kandidaten. Unsere Plattform gibt dabei über drei Mechanismen Zugang zu diesem Pool.

‍Erstens Job-Matching mit Freiberuflern. Jeder auf juucy veröffentlichte Job wird mit spezialisierten IT Freelance Recruitern gematched, welche verborgene, passive Kandidaten aus ihrem Netzwerk für unsere Positionen vorschlagen und auf die Plattform bringen. Im Durchschnitt arbeiten aktuell drei Recruiter an jedem auf juucy veröffentlichten Job, was mehr ist als bei einer herkömmlichen Headhunter-Agentur.

‍Zweitens Multi-Posting von Jobs. Anstatt Jobs manuell auf mehreren Jobbörsen zu verwalten und zu veröffentlichen, laden Unternehmen Ihre Jobs einmal auf unserer Plattform hoch und erhalten alle Bewerbungen an einem zentralen Ort. Wir haben Tausende von Jobbörsen in der EU ausgiebig getestet und Partnerschaften mit den Effektivsten aufgebaut. Jeder auf Juucy veröffentlichte Job wird für maximale Sichtbarkeit auf unseren Partner-Jobbörsen optimiert, die zusammen Millionen monatlicher Impressionen generieren.

Drittens unser sogenanntes “Candidate Board” – auf Deutsch Kandidaten Board. Es fungiert als dynamischer Mittelpunkt, an dem alles zusammenkommt. Hier können Unternehmen direkt per Chat mit aktiven Kandidaten in Verbindung treten und sich bei den Talenten bewerben. Man stelle sich einen digitalen Basar vor, auf dem alle verfügbaren Talente zusammenkommen, mit einer 10x höheren Antwortrate als auf LinkedIn.

Die Bewerberqualität wird durch eine strenge Vorauswahl der Kandidaten garantiert, die sich unserer Plattform anschließen. Unsere Talentmanager vor-qualifizieren jeden Kandidaten anhand der Dimensionen Fähigkeiten, Motivation, Relevanz und Engagement. Alle diese wertvollen Informationen werden in übersichtlichen Kandidaten Profilen präsentiert.

Juucy Software , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In Zukunft wird jedes Unternehmen eine Tech Company sein. Wir sind inmitten der digitalen Transformation von Wirtschaft & Gesellschaft, und es sind die Menschen, die diesen Wandel tagtäglich mit vorantreiben. Dabei wollen wir eine der führenden Lösungen sein, indem wir die besten Talente der Welt mit innovativen Unternehmen verbinden. Soziale Netzwerke wie LinkedIn sind dabei nicht effektiv genug & Headhunter zu wenig skalierbar und teuer. Die Lösung, die Skalierbarkeit bei gleichzeitig hoher Qualität bietet, hat großartige Chancen in einem der größten globalen Märkte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt “low-code” bzw. “no-code” Anwendungen um den ersten Prototypen zu entwickeln, bevor Ihr zu viel Zeit & Geld in selbstgeschriebenen “Custom Code” steckt. Darüber hinaus solltet ihr schon, bevor euer Produkt auf dem Markt ist, mit dem Vertrieb anfangen. So bekommt ihr wertvolles Feedback, welches ihr sofort ins Produkt einarbeiten könnt und merkt, ob euer Geschäftsmodell umsetzbar ist. Als dritten Punkt würde ich Mentoren und Unterstützer nennen. Vor allem als junger Gründer, ohne nennenswertes Netzwerk, ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor.

Wir bedanken uns bei Alessandro Kling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: juucy

Kontakt:

Juucy Software
Ackerstraße 76
D-13355 Berlin

https://www.juucy.io/
alessandro@juucy.io

Ansprechpartner: Alessandro Kling

Social Media:
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LinkedIn
Xing

Scheut euch nicht, klein anzufangen und gleichzeitig groß zu träumen

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deark

DeArk Entwicklerhub, der sich auf das Internet Computer Protocol (ICP) spezialisiert hat

Stellen Sie sich und das Startup DeArk doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Fabian Tröltzsch, und ich bin der Co-Founder von DeArk, dem ersten deutschen Entwicklerhub, der sich auf das Internet Computer Protocol (ICP) spezialisiert hat. ICP ist eine Blockchain-Technologie, die darauf abzielt, die Möglichkeiten des Internets zu erweitern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Blockchain-Systemen ermöglicht es, nicht nur Transaktionen zu verarbeiten, sondern auch komplexe, dezentralisierte Anwendungen direkt auf der Blockchain auszuführen.

Dies eröffnet völlig neue Wege in der Welt des Web 3.0, indem es Entwickler:innen ermöglicht, leistungsfähigere und sicherere Anwendungen zu erstellen. Bei DeArk konzentrieren wir uns darauf, dieses Ökosystem durch eine Reihe von Aktionen wie Ideenwettbewerbe, Hackathons und Förderprogramme zu stärken. Unser Ziel ist es, Entwickler:innen, Unternehmer:innen und Blockchain-Enthusiast:innen zusammenzubringen, um die Grenzen dessen, was im digitalen Raum möglich ist, zu erweitern und eine führende Rolle in der Entwicklung des Web3 zu spielen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Als ich die Dynamik und das Wachstum des Blockchain-Sektors weltweit beobachtete, insbesondere die Entstehung von ICP-Hubs in mittlerweile 18 Ländern, erkannte ich die enorme Gelegenheit und Notwendigkeit, einen solchen Hub in Deutschland zu etablieren. Deutschland, und speziell Berlin, hat sich bereits als eine wichtige Drehscheibe für Blockchain-Innovationen in Europa etabliert. Unsere Motivation hinter der Gründung von DeArk war es, diese Position weiter auszubauen und Deutschland sowie Europa zu zentralen Akteur:innen im globalen ICP-Ökosystem zu machen.

Wir wollten eine Plattform schaffen, die nicht nur lokale Talente fördert, sondern auch internationale Zusammenarbeit und Innovation im Bereich Blockchain und Web 3.0 anregt. Dabei geht es uns nicht nur um die technologische Entwicklung, sondern auch darum, eine Gemeinschaft aufzubauen, die diese Technologien nutzt, um echte und nachhaltige Veränderungen in der digitalen Welt zu bewirken.

Was war bei der Gründung von DeArk die größte Herausforderung?

Eine besondere Herausforderung besteht darin, Programmierer:innen von den spezifischen Vorteilen des Internet Computer Protokolls (ICP) im Vergleich zu anderen etablierten Smart Contract-Plattformen zu überzeugen. ICP sticht durch seine besondere Architektur hervor, die deutlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, verbesserte Skalierbarkeit und die direkte Auslieferung interaktiver Webinhalte über Smart Contracts ermöglicht – ohne dabei auf zentralisierte Cloud-Lösungen angewiesen zu sein. Diese Vorteile effektiv zu kommunizieren und Entwickler:innen dazu zu bewegen, sich mit dem ICP-Ökosystem auseinanderzusetzen, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit und unerlässlich für den Aufbau einer starken und dynamischen Community.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Selbstverständlich, auch und gerade im Bereich der Unternehmensgründung. Ähnlich wie bei einem Gemälde oder einem literarischen Werk, bei denen die ersten Versionen oft nur Rohentwürfe sind, die weiterentwickelt und verfeinert werden, ist es auch bei Start-ups üblich, dass die Gründer:innen zunächst mit einer Basisidee starten. Diese Idee mag noch nicht vollständig ausgereift sein und viele Details können noch unklar sein. 

Doch genau dieser Prozess des Experimentierens, Anpassens und Verstehen des loklalen Marktes ist es, der unternehmerischen Erfolg oft erst möglich macht. Unser größter Vorteil liegt jedoch darin, das wir auf das weltweite Internet-Computer-Netzwerk zugreifen können und bereits mit etablierten Unternehmen und Industrieexperten zusammenarbeiten.

Welche Vision steckt hinter DeArk?

Unsere Vision ist es, eine zentrale Anlaufstelle für Entwickler:innen, Innovator:innen und Kreative zu bieten, die an der Spitze des dezentralen Web3 stehen möchten. Wir streben danach, ein Umfeld zu schaffen, in dem Ideen, Wissen und Innovationen frei geteilt werden können. Dabei liegt unser Schwerpunkt darauf, das ICP-Ökosystem durch Ideenwettbewerbe, Hackathons und Förderprogramme zu unterstützen und zu stärken.

Unser Ziel ist es, die Talente und Ressourcen zusammenzubringen, die benötigt werden, um die Vision eines dezentralisierten, vielfältigen und offenen Internets Wirklichkeit werden zu lassen. Kurz gesagt: DeArk soll nicht nur ein deutscher Programmierer-Hub für Entwicklung und Innovation sein, sondern auch ein Katalysator für den Wandel hin zu einem dezentralisierten Web3, das seinen Namen auch verdient. Hierzu werden wir langfristig auch einen Inkubator aufbauen und Innovator:innen mit nötigen Mitteln zur Seite stehen.

Wer ist die Zielgruppe von DeArk?

Wir verstehen uns als ein Entwicklerhub, der eine Brücke zwischen etablierten Experten und denen, die erst am Anfang ihrer Reise im Bereich der Blockchain- und Web3-Technologien stehen, bildet. Unser Ziel ist es, eine unterstützende und inklusive Gemeinschaft zu schaffen, in der Wissen und Erfahrungen geteilt werden und jeder, unabhängig von seinem Erfahrungsstand, willkommen ist. Wir bieten Ressourcen und Lernmöglichkeiten, die speziell darauf ausgerichtet sind, Anfängern den Einstieg zu erleichtern und ihnen zu ermöglichen, sich zu qualifizierten Teilnehmern in diesem schnell wachsenden und sich entwickelnden Feld zu entwickeln.

Wie funktioniert DeArk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DeArk agiert als Innovationshub für das Internet Computer Protocol (ICP), indem wir eine Plattform für Bildung, Kollaboration und technologische Entwicklung bieten. Unser Vorteil liegt in der spezifischen Ausrichtung auf das ICP-Ökosystem, das uns ermöglicht, zielgerichtete Ressourcen und Expertise bereitzustellen. Dies ermöglicht uns, eine breite Community aufzubauen, die von gegenseitigem Austausch und Lernen profitiert. Unsere Programme und Veranstaltungen, wie Hackathons und Ideenwettbewerbe, sind darauf ausgerichtet, das ICP-Ökosystem zu stärken und gleichzeitig individuelle Fähigkeiten und Projekte zu fördern. Diese Kombination macht DeArk zu einem einzigartigen Akteur im Bereich Web3 und Blockchain.

DeArk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren planen wir bei DeArk, uns intensiv auf das Internet Computer Protocol (ICP) zu konzentrieren und unsere Rolle als zentraler Hub für ICP-Entwicklungen in Deutschland zu stärken. Durch die vielseitige Förderung und Unterstützung von ICP-Projekten möchten wir eine tragende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des dezentralen Internets spielen. Unser Engagement liegt darin, die technologischen Vorteile und Möglichkeiten des ICP zu maximieren, um bahnbrechende, effiziente und sichere Web3-Anwendungen zu entwickeln. Wir wollen DeArk als einen führenden Hub etablieren, der sowohl die lokale deutsche als auch die internationale Blockchain-Community stärkt, indem wir innovative Ansätze, Best Practices und eine starke Vernetzung innerhalb des ICP-Ökosystems anbieten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Scheut euch nicht, klein anzufangen und gleichzeitig groß zu träumen. In der Welt des Unternehmertums ist es oft so, dass man mit einer simplen Idee beginnt. Lasst euch nicht entmutigen, wenn eure ersten Schritte bescheiden sind. Es sind häufig die kleinen, anfangs unscheinbaren Projekte, die mit der Zeit wachsen und eine signifikante Wirkung entfalten. Bleibt euren großen Visionen treu und seid geduldig; Beharrlichkeit und Engagement sind essentiell, um diese Visionen nach und nach in die Realität umzusetzen.

Zweitens: Seid offen für ständige Veränderung und zeigt Bereitschaft, euch anzupassen. In der schnelllebigen Geschäftswelt ist es unerlässlich, stets lernbereit zu sein und sich an neue Umstände anzupassen. Seid experimentierfreudig, probiert neue Methoden aus und bleibt immer auf dem Laufenden. Diese Flexibilität ist entscheidend, um in einer Branche Erfolg zu haben, die sich durch ständige Innovationen und Veränderungen auszeichnet.

Und drittens: Unterschätzt niemals die Macht einer starken und engagierten Gemeinschaft. Der Erfolg eines Unternehmens hängt von der Unterstützung und dem Engagement einer leidenschaftlichen Community ab. Arbeitet daran, eine Gemeinschaft um euer Projekt aufzubauen, die euch nicht nur wertvolles Feedback liefert, sondern auch als Multiplikator für eure Ideen fungiert. Eine engagierte Community ist ein zentraler Faktor, um euer Start-up voranzubringen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Bildquelle Kölnmesse

Wir bedanken uns bei Fabian Tröltzsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Überarbeite dich nicht und vernachlässige nicht deine Hobbies und Routinen, die dir Kraft geben

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Exakt Health

Exakt Health digitale Sportphysiotherapie App, die als Medizinprodukt zertifiziert ist

Stellen Sie sich und das Startup Exakt Health doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Philip Billaudelle und gemeinsam mit Lucia Payo habe ich 2021 Exakt Health gegründet – die erste digitale Sportphysiotherapie App, die als Medizinprodukt zertifiziert ist. 

20 Millionen Menschen in Deutschland joggen mindestens gelegentlich. Das ist vorbildhaft und gesundheitsfördernd, nur leider verletzen sich abhängig von Alter und Fitness durchschnittlich zwischen 25%-45% pro Jahr. Durch die Versorgungslücke in der Physiotherapie können diese Verletzungen nicht optimal behandelt werden. Wertvolle Zeit geht verloren, in der sich Verletzungen sogar verschlimmern können. Außerdem verzögert sich der Wiedereinstieg ins Lauftraining unnötig. Eine längere Auszeit vom Laufen kann auch negative Auswirkungen auf das Fitnesslevel haben, da die wenigsten ihre Laufaktivität durch Crosstraining ersetzen.

Hier kommen wir ins Spiel: Für Exakt Health hat ein Team aus Sportphysiotherapeut:innen Reha-Pläne zu den häufigsten Überlastungsverletzungen im Laufsport  nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und höchsten medizinischen Standards in einer App zusammengestellt. Diese können Nutzer:innen eigenverantwortlich sowie zeitlich und örtlich unabhängig umsetzen. Unser Angebot ist auf Deutsch, Englisch, Französisch sowie Spanisch für iOS und Android verfügbar und wurde in Deutschland als Medizinprodukt CE-zertifiziert.

Wir sind VC-finanziert und konnten u.a. BackBone Ventures, Auxxo Female Catalyst Fund, Possible Ventures sowie die bekannten Business Angels Maximilian Tayenthal (N26), Gloria Bauerlein (Ex-Kry) und Kelly Ford (Ex-Paypal) für sich gewinnen.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich sehe mich als aktives Mitglied unserer Gesellschaft und wollte immer einen wichtigen Beitrag zu dessen Vorankommen leisten. Deshalb habe ich auch schon mit der Idee gespielt, in die Politik einzusteigen und versucht, mich auf kommunaler Ebene einzubringen, um etwa die Fahrrad Verkehrsinfrastruktur in Berlin zu verbessern und so die allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.

Aber ich habe dann schnell gemerkt, dass mir die Mühlen in der Politik zu langsam mahlen und man wortwörtlich zu viel Politik betreiben muss, um kleine Schritte vorwärts zu kommen. Da sagen mir die flachen Hierarchien, schnelle Entscheidungen und Tendenz zur Umsetzung statt langer Planung im Start-Up viel mehr zu. Insbesondere als Gründer hat man noch mal mehr Einfluss und kann seine Ideen zur Verbesserung schnell auf die Straße bringen.

Bei der Gründung von Exakt Health war mir dabei sehr wichtig, dass sich das Unternehmensziel einem gesellschaftlich wichtigen Thema widmet. Im Fall von Exakt Health bedeutet das konkret: Physiotherapie durch einen digitalen Ansatz schneller und effektiver für alle Patienten verfügbar zu machen. So konnte ich durch das Gründen mein Ziel, einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sowie meine Präferenz für schnelles und pragmatisches Handeln miteinander verknüpfen. 

Was war bei der Gründung von Exakt Health die größte Herausforderung?

Wir hatten mit Exakt Health tatsächlich einen relativ leichten Start ohne besondere Herausforderungen. Dadurch, dass meine Mitgründerin Lucia und ich vorher N26 als führende Mitarbeiter aufgebaut hatten, hatten wir schnellen Zugang zu Kapital und das notwendige Know-How, um die erste Version der Exakt Health App zu bauen. Die erste größere Herausforderung hatten wir dann circa zwei Jahre nach Gründung, das war Anfang 2023. Das Investment-Klima für Startups hatte sich stark verändert. Zu der Zeit hatten wir zwar bereits mehr als 30,000 zufriedene Kunden, aber die Nutzung unserer App war noch komplett kostenfrei.

Für die Investoren war Wachstum aber plötzlich nicht mehr so sexy, und der Fokus verlagerte sich auf Profitabilität. Da hatten wir dann echt Schwierigkeiten, neues Kapital aufzunehmen. Wir mussten schwierige Entscheidungen treffen, um unsere Kosten zu reduzieren. Wir haben auch zwei Mitarbeiter gehen lassen, um unseren Runway zu strecken. Gleichzeitig haben wir ein kostenpflichtiges Abonnement eingeführt. Mit den Umsätzen aus diesem Abo haben wir es dann geschafft, das benötigte frische Kapital aufzunehmen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist

Definitiv. Eine alte Weisheit in der Start-Up Welt lautet: “Wenn man sich nicht für seine erste Produktversion schämt, dann hat man zu spät gelaunched”. Sprich: Es ist grundsätzlich immer besser, sein Produkt früher als später auf den Markt zu bringen, um ehrliches Feedback zu bekommen. Möchte jemand deine App überhaupt und sind deine Kund:innen auch bereit, dafür zu zahlen? Natürlich gibt es aber auch Einschränkungen zu diesem Ansatz in Bereichen wie HealthTech wie bei Exakt Health: Unsere Nutzer:innen müssen sich auf die medizinischen Inhalte und Empfehlungen der App verlassen können.

Hier können wir keine Kompromisse eingehen. Dennoch haben wir in unserer ersten Version ganz klar überlegt, was nicht 100% essentiell ist und das dann einfach weggelassen. Zum Beispiel haben Nutzer:innen zu Beginn keine Push-Erinnerungen erhalten, wenn das nächste Training anstand. Daran mussten sie dann selber denken. 

Welche Vision steckt hinter Exakt Health?

Unsere Vision ist es, dass Läufer und Sportler bei Verletzungen ganz einfachen Zugang zu evidenzbasierter Physiotherapie haben und so schnell wie möglich wieder zurück zu ihrem Lieblingssport kehren können. Mit unserem Präventionstraining helfen wir Sportler:innen dabei, sich gar nicht erst zu verletzen und so lange wie möglich aktiv Sport zu treiben.

Wer ist die Zielgruppe von Exakt Health?

Wir richten uns aktuell hauptsächlich an Läufer:innen, die Verletzungen auskurieren oder vorbeugen wollen. Wir arbeiten aber daran, immer mehr Verletzungsbilder aus anderen Sportbereichen und aus dem Alltag in die App mit aufzunehmen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere App ist für jeden im Google Play und App Store zugänglich, ohne Wartezeiten oder lange Anfahrtswege. Dadurch erleichtern wir den Zugang zur Physiotherapie erheblich. 

Gleichzeitig basieren die Reha- und Trainingspläne auf einem Algorithmus und wir müssen keinen Menschen zur Behandlung hinzuziehen, was es uns ermöglicht, unsere App für einen niedrigen monatlichen Abo-Betrag anzubieten. Alternative Telehealth Angebote können dagegen bis zu 100€ pro einzelnem Physiotermin kosten. Es gibt keine vergleichbaren Apps für Sport-Physiotherapie. 

Exakt Health, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ähnlich wie es Meditations-Apps geschafft haben, viele von uns häufiger zum Innehalten und Meditieren gebracht haben, wollen wir aktive Physiotherapie – also evidenzbasiertes Training – fest in der Gesellschaft verankern. Es ist der beste Weg, um Verletzungen und auch chronische Schmerzen zu rehabilitieren und vorzubeugen. Wenn wir es schaffen, dass wir Menschen dazu motivieren, regelmäßig die für sie richtigen personalisierten Kraft- und Mobilitätsübungen zu machen, können wir ihre Lebensqualität in großem Maß effektiv verbessern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hol dir einen Mitgründer:in an Bord, um die Anstrengung und den Stress des Gründens auf mehrere Schultern zu verteilen. Stell dabei sicher, dass ihr die gleiche Motivation für das Unternehmen teilt und grundlegend gleiche Werte habt. Ansonsten wird es in Stresssituationen schwierig. 

Überarbeite dich nicht und vernachlässige nicht deine Hobbies & Routinen, die dir Kraft geben. Gründen ist ein Marathon und der Erfolg hängt davon ab, dass du dich nicht in einem Sprint verausgabst. 

Such dir ein Thema für dein Start-up aus, wofür du dich auch noch begeistern kannst, wenn es mal nicht so gut läuft. Schwierige Zeiten erlebt jede:r, aber wenn deine Motivation das Problem zu lösen groß genug ist, kannst du diese leichter überwinden. 

Wir bedanken uns bei Philip Billaudelle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie können Unternehmen ihr Wertangebot optimal an Kundenbedürfnisse anpassen?

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Wertangebot-Design: Definition und Optimierung

In einer Ära, in der Märkte zunehmend gesättigt und Verbraucher wählerischer werden, rückt ein Konzept in den Mittelpunkt des unternehmerischen Erfolgs: das Wertangebot-Design. Dieser Begriff, obwohl in Fachkreisen wohlbekannt, bleibt für viele außerhalb der Branche ein Rätsel. Wertangebot-Design ist mehr als nur ein modisches Schlagwort; es ist ein entscheidender Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg eines Produkts oder einer Dienstleistung entscheiden kann. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Konzept?

Warum ist es so wichtig, und wie können Unternehmen ihr Wertangebot effektiv gestalten und optimieren, um sich in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen? Diese Fragen sind essenziell, um die Bedeutung und den Einfluss des Wertangebot-Designs im heutigen Geschäftsumfeld zu verstehen. In diesem Beitrag beleuchten wir die Grundlagen des Wertangebot-Designs, erörtern seine Bedeutung in der modernen Geschäftswelt und geben Einblicke, wie Unternehmen dieses mächtige Werkzeug nutzen können, um ihren Kundenstamm zu erweitern und zu festigen.

Definition des Wertangebot-Designs

Wertangebot-Design bezieht sich auf den Prozess der Entwicklung und Gestaltung eines Produkts oder einer Dienstleistung mit dem Ziel, den maximalen Wert für den Kunden zu schaffen. Es geht darum, das Angebot so zu gestalten, dass es die Bedürfnisse und Wünsche der Zielkunden erfüllt oder übertrifft. Dies beinhaltet nicht nur die Eigenschaften des Produkts selbst, sondern auch die Art und Weise, wie es präsentiert und vermarktet wird.

Die Bedeutung des Kundenverständnisses

Ein Schlüsselaspekt beim Design von Wertangeboten ist das tiefe Verständnis der Kunden. Unternehmen müssen die Bedürfnisse, Wünsche und Probleme ihrer Zielgruppe genau kennen. Dazu gehören Marktforschung, Kundenbefragungen und das Sammeln von Feedback. Ein effektives Wertangebot spricht direkt die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden an und bietet eine Lösung für deren spezifische Probleme.

Innovative Ansätze und Differenzierung

In einem gesättigten Markt ist es entscheidend, sich von der Konkurrenz abzuheben. Unternehmen müssen innovative Ansätze verfolgen, um einzigartige Wertangebote zu schaffen. Dies kann durch den Einsatz neuer Technologien, das Anbieten maßgeschneiderter Lösungen oder durch einzigartige Kundenerlebnisse erfolgen. Die Differenzierung vom Wettbewerb ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Wertangebots.

Optimierung des Wertangebots

Die Optimierung des Wertangebots ist ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen müssen ihr Angebot regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass es relevant und ansprechend für die Kunden bleibt. Dies kann durch die Einführung neuer Produktmerkmale, die Anpassung der Preisstrategie oder durch verbesserte Kundenserviceleistungen erfolgen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Design und die Optimierung von Wertangeboten in der heutigen Geschäftswelt nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich sind. Unternehmen, die in der Lage sind, sich kontinuierlich an die sich wandelnden Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden anzupassen, werden langfristig erfolgreich sein. Das Wertangebot-Design geht über die reine Produktgestaltung hinaus und umfasst alle Aspekte, die zum Kundenerlebnis beitragen.

Es ist ein dynamischer und iterativer Prozess, der Einblicke, Innovation und Anpassungsfähigkeit erfordert. In einer Welt, in der Kunden zunehmend anspruchsvoller und die Märkte immer wettbewerbsintensiver werden, kann ein gut durchdachtes und ständig optimiertes Wertangebot den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern eines Unternehmens ausmachen. Letztlich geht es darum, einen echten, messbaren und nachhaltigen Wert für die Kunden zu schaffen, der sich in langfristiger Kundentreue und Geschäftswachstum widerspiegelt.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Yingyaipumi

Niemals verbrannte Erde hinterlassen! 

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Oxolo Generativen-KI-Start-up – automatisierte Videos erstellen

Stellen Sie sich und das Startup Oxolo doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Elisabeth L’Orange, Mitgründerin und CCO des Generativen-KI-Start-up Oxolo. Zusammen mit meinem Mitgründer Heiko Hubertz haben wir Oxolo 2020 in Hamburg gegründet. Das Ziel war es, eine KI-Technologie zu entwickeln, mit der automatisiert Videos erstellt werden können. Mit unserer Technologie kann jede Person automatisierte Videos erstellen, wie zum Beispiel Produktvideos, Werbung oder Training Videos im Corporate-Bereich.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für Oxolo wurde geboren, als Heiko 2019 das SXSW-Festival in Texas besuchte. Dort sah er zum ersten Mal die Vorführung von generativen KI-Modellen und war sofort überzeugt, dass das die Zukunft ist. Nach einer Analyse, in welchen Branchen generative KI den größten Einfluss haben wird, kamen wir auf die Idee, KI-generierte Videos für den Onlinehandel anzubieten. Gerade für kleinere Anbieter ist es schwierig, hochwertigen Video Content zu erstellen. Heute haben wir über 500.000 Nutzer:innen, darunter auch große Unternehmen wie Deloitte und Rothschild.

Was war bei der Gründung von Oxolo die größte Herausforderung?

Es ist schwierig, KI-Anwendungen zu entwickeln, die monetarisiert werden können. Ich glaube, es werden teilweise gebaut, die zwar schön ist, aber keinen wirklichen Anwendungsfall oder Zweck hat. Deswegen haben wir uns stark darauf konzentriert, eine Plattform zu entwickeln, die ein konkretes Problem löst und einen Mehrwert bringt. Wenn eine Anwendung erst einmal im Arbeitsablauf eines Unternehmens integriert ist, dann sorgt sie für merkliche Verbesserungen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Wir wussten schon früh, dass wir mit KI-generierten Videos eine Nische mit massivem Entwicklungspotenzial gefunden haben. Bis wir jedoch ein Produkt hatten, das funktioniert, hat es einige Pivots gebraucht. Wir hatten zunächst die Idee, Deepfake-Videos von geliebten Personen zu erstellen. Anschließend wollten wir virtuelle Avatare von Prominenten erstellen, mit denen man sich hätte unterhalten können. Wir sprachen damals mit dem Management von David Hasselhoff, merkten jedoch, dass die Zeit für ein solches Produkt noch nicht reif war.

Anschließend versuchten wir es mit einer KI-gesteuerten Fee für Kinder. Es fehlte jedoch an einem Sprachmodell, dass den Wortschatz der Kinder richtig darstellte. Das Ergebnis war Frust aufseiten der Kinder und der KI. Erst dann kam die Idee auf, die Videos im E-Commerce einzusetzen. Wir wussten, dass wir eine spannende Technologie entwickelt hatten, es dauerte nur etwas, bis wir das richtige Geschäftsmodell gefunden haben. 

Welche Vision steckt hinter Oxolo?

Unsere Vision ist es, das volle Potenzial von künstlicher Intelligenz zu nutzen, um zum führenden Anbieter im Bereich Synthetic Video zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Oxolo?

Wir gehen eine breite Zielgruppe von kleineren Sellern auf Plattformen wie Amazon oder Etsy zu multinationalen Konzernen wie Deloitte und Rothschild. Besonderes Augenmerk legen wir jedoch auf Unternehmen aus dem Mittelstand, insbesondere aus den Bereichen E-Commerce, HR und Compliance. 

Wie funktioniert Oxolo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere an Oxolo ist, wie einfach das Erstellen von Videos funktioniert. Alles, was Nutzer:innen tun müssen, ist die URL eines Produkts zu kopieren, die Sprache und Plattform auszuwählen und schon wird ein Video erstellt. Anschließend können die Nutzer:innen problemlos Änderungen an der Struktur und dem Skript vornehmen. Weiterhin können die Kundendaten ausgewertet werden, um herauszufinden, welche Elemente des Videos den Verkauf fördern und welche die Kund:innen ablehnen. Die KI optimiert automatisch die Videos auf die Kundenbedürfnisse hin, also übernimmt das voll automatische A/B Testen.

Oxolo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in absehbarer Zukunft quasi das “Canva der KI-Videos”, also Technologie- und Marktführer in dem Bereich, zu werden. Dafür arbeiten wir stetig an der Weiterentwicklung unserer Plattform, die mithilfe vollautomatisierter Prozesse maßgeschneiderte Videos für all unsere Kund:innen generiert, um deren Inhalte auf optimale Weise zu vermitteln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Niemals verbrannte Erde hinterlassen! Selbst wenn man mit Kund:innen oder Teammitglied einmal nicht der gleichen Meinung sein sollte, ist es wichtig, sich konstruktiv zusammenzusetzen und an einer Lösung zu arbeiten.

Don’t give up! Erfolgreich gründen ist 20 Prozent Talent, 40 Prozent Timing und 40 Prozent harte Arbeit.

Erweitert euren Horizont, reist und schaut euch andere Industrien an – an kann aus jeder Erfahrung etwas Wertvolles mitnehmen. 

Wir bedanken uns bei Elisabeth L’Orange für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mit 5 Schritten zu den richtigen Ziele für das neue Jahr

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jahr ziele

Das neue Jahr ist da, und wie in jedem Januar sind die Fitnessstudios voll. Doch wie lange bleibt das so? Ähnlich verhält es sich in der Startup-Welt. Zu Beginn des Jahres sind die Ambitionen groß, doch wie viel davon bleibt übrig? Oftmals nicht viel, und das ist ein Problem.

Marco Alberti erklärt in seinem Gastbeitrag, wie Gründer:innen sich die richtigen Ziele für das neue Jahr setzen. 

Das Dilemma der Jahresziele

Der Knackpunkt bei Jahreszielen liegt im Zeithorizont. Wir leben in einer dynamischen Welt, und wer kann schon sagen, was in einem Jahr passiert? Menschen überschätzen, was in einem kurzen Zeithorizont möglich ist und unterschätzen die Effekte, die sich langfristig realisieren lassen. Sinnvollerweise kombiniert man die langfristigen Hypothesen der Strategie für ein bis zwei Jahren mit kurzfristigen und sehr konkret realisierbaren Zielen für ein Quartal. 

Schritt 1: Der Greenfeld-Approach

Beginnt mit einem leeren Blatt Papier und schreibt alle Themen auf, die euch in den Sinn kommen. Es sollten möglichst alle Themen sein, die Euch “strategisch wichtig” erscheinen: Das sind die klassischen „Das müssen wir unbedingt angehen“-Punkte. Geht dabei strukturiert durch die Erfolgstreiber Eures Business Modells und leitet daraus die jeweils sinnvollsten Ziele ab.

Schritt 2: Die Bestandsaufnahme

Nachdem die potentiell neuen Themen festgehalten sind, geht es an diesorgfältige Analyse. Welche Herausforderungen stehen im Raum? Wo gibt es Reibungspunkte, sowohl intern als auch mit Blick auf die Kunden? Was sind die aktuellen Probleme und welche Chancen bieten sich?

Schritt 3: Lernen aus der Vergangenheit

Der nächste Schritt ist retrospektiv. Welche Ziele wurden im letzten Quartal nicht erreicht und warum? Was könnt ihr beim nächsten Versuch besser machen? Und welche Ziele wurden erreicht, aber könnten noch verfeinert werden? Stellt dafür neue Hypothesen auf, die die Erkenntnisse des letzten Quartals einbeziehen und die ihr dann im nächsten Quartal testen könnt. Auf Grundlage der Hypothesen formuliert ihr dann eure Ziele. So stellt ihr sicher, dass es sich bei den Zielen eher um Wetten als um famose Wünsche handelt.

Schritt 4: Das Warum ist wichtiger als das Wie und Wann!

Im vierten Schritt geht es um die genaue Definition der Ziele. Hier lohnt es sich, weniger Zeit mit der Planung des „Wie“ und mehr Zeit mit dem Klären des „Warum“ zu verbringen. Oft stecken wir so tief im Prozess, dass wir vergessen, das eigentliche Ziel zu hinterfragen. Nehmen wir ein Beispiel: Ein Gründer ruft aus, „Wir brauchen eine App!“ Aber halt, warum eigentlich? Diese simple Frage wird oft übersehen. Statt nur zu diskutieren, wie viele Kunden die App nutzen könnten, sollten wir uns fragen: Brauchen wir diese App überhaupt? Löst sie das Problem, das wir für unsere Kunden lösen wollen. Hinterfragt auf diese Weise jedes eurer formulierten Ziele. 

Schritt 5: OKRs als Zielformat

Jetzt, wo ihr eure Ziele definiert habt, ist es an der Zeit, diese in ein handhabbares und messbares Format zu überführen: Objective Key Results (OKRs). OKRs bestehen aus einem „Objective“, also einem abgeschlossenen Zustand in der Zukunft und mehreren „Key Results“, die die messbare Ergebnisse als Ursachen für die Erreichung des Ziels darstellen.

Darüber hinaus solltet ihr euch Gedanken machen, ob die zur Verfügung stehenden Ressourcen ausreichen, um die angestrebten Ziele auch wirklich zu erreichen. Nehmt Euch die OKRs, die den größten Impact haben und die am einfachsten umzusetzen sind für das Quartal vor. Alle anderen OKRs, für die ihr aktuell nicht genügend Ressourcen habt, wandern in den Backlog. Sie sind nicht vom Tisch, sondern können im nächsten Quartal wieder aufgegriffen werden, wenn die Ressourcen es zulassen. 

Fotograf: by Viktor Strasse

Autor:

Marco Alberti ist Gründer und Geschäftsführer von Murakamy, einer Beratung mit Fokus auf Visions-, Missions- und Strategieentwicklung sowie Objectives and Key Results (OKRs).

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie revolutioniert ein innovatives Startup den traditionellen Wohnungsmarkt?

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wohnsinn

Wohnsinn revolutioniert den Wohnungsmarkt durch digitale, persönliche Vermietungsprozesse und einen umfassenden Service für Mieter und Vermieter.

Stellen Sie sich und das Startup Wohnsinn doch kurz unseren Lesern vor!

Felix und Christian sind die Gründer von Wohnsinn. Wir haben uns in Shanghai kennengelernt, wo wir gemeinsam im Studentenwohnheim lebten. Christian hatte nach dem Studium aufgrund zahlreicher Umzüge frustrierende Erfahrungen mit der herkömmlichen Wohnungssuche gemacht. Felix wiederum brachte Erfahrungen aus der elterlichen Hausverwaltung mit und erkannte, dass traditionelle Immobilienportale wenig innovativ waren. Dies führte zur Gründung von Wohnsinn.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Wohnungssuche ist ein nationales Problem und verursacht viel Frust und Stress. Außerdem war die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft dringend notwendig. Wir haben eine träge Branche erlebt, in der der Vermietungsprozess trotz steigender Anfragen ineffizient blieb. Unser Ziel war es, diesen Prozess zu verbessern, insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der mangelnden Innovation bei großen Immobilienkonzernen und Portalen.

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bestand darin, eine alteingesessene Branche von der Digitalisierung zu überzeugen. Viele Unternehmen hielten an traditionellen Methoden fest, was die Einführung neuer Technologien erschwerte. Zudem war die Zusammenstellung eines dynamischen Teams entscheidend, um die erforderliche Expertise sicherzustellen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, definitiv. Der Weg ist das Ziel, und es wird nie alles perfekt sein. Erst im Verlauf und bei der tatsächlichen Zusammenarbeit mit Kunden wird man ein perfektes Produkt entwickeln. Kontinuierliche Verbesserungen sind entscheidend, und Kundenfeedback ist dabei sehr wichtig.

Welche Vision steckt hinter Wohnsinn?

Unsere Vision ist es, den Mietern einen umfassenden Service von der Wohnungssuche bis zum Leben in der Mietwohnung zu bieten. Wohnsinn soll die App für das Wohnen sein, die Suchenden einen stressfreien Zugang zu neuen Wohnungen ermöglicht, vergleichbar mit der Einfachheit einer Hotelbuchung, inklusive zusätzlichem Rundum-Service.

Wer ist die Zielgruppe von Wohnsinn?

Unsere Zielgruppe umfasst Wohnungssuchende aller Art sowie Vermieter, darunter Hausverwalter, Wohnungsunternehmen, Makler und private Vermieter. Unser Ziel ist es, den Vermietungsprozess für beide Seiten digital, stressfrei und einfach zu gestalten. Wir bedienen sowohl private Vermieter als auch große Hausverwaltungen mit über 60.000 verwalteten Einheiten.

Wie funktioniert Wohnsinn? Wo liegen die Vorteile?

Suchende erhalten von uns ein individuelles Immobilienangebot, das zu ihrem persönlichen Profil passt. Die persönliche Vorstellung durch ein Kurzvideo steht dabei im Vordergrund. Wir möchten die Vermietung persönlich und diskriminierungsfrei gestalten. Der Schutz der persönlichen Daten hat oberste Priorität, indem Mieterdaten sicher verifiziert werden. Für Vermieter digitalisieren wir alle internen autonomen Prozesse der Vermietung.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wohnsinn zeichnet sich durch einen vollständig digitalen Service aus, bei dem die Persönlichkeit der Suchenden im Vordergrund steht. Datenschutz und Diskriminierungsfreiheit sind essenzielle Prinzipien unseres Angebots.

Wohin geht der Weg für Wohnsinn?

Derzeit sind wir in Köln/Bonn und Düsseldorf aktiv, aber unser Ziel ist es, ab 2024 deutschlandweit präsent zu sein. Wir möchten die Wohnungssuche in Deutschland grundlegend verändern und verbessern.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir Wohnsinn als Plattform, die Suchenden in ganz Europa eine persönliche, stressfreie Wohnungssuche ohne Diskriminierung ermöglicht. Wir möchten Mieter durch ihren gesamten Alltag begleiten und alle Themen rund um ihre Wohnung abdecken.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Großen Wert auf das Team legen – denn die Teamzusammensetzung ist entscheidend.

Experimentieren – auch wenn nicht alles am Anfang wie geplant funktioniert. Der Weg zur Perfektion liegt im Ausprobieren.

So schnell wie möglich eine Minimum Viable Product (MVP) bereitstellen, um mit Kunden an der Weiterentwicklung zu arbeiten.

Wir bedanken uns bei Felix Weiß und Christian Philippi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Wohnsinn

Kontakt:

Wohnsinn GmbH
Martinsfeld 12
D-50676 Köln

www.wohnsinn.com
felix.weiss@wohnsinn.com

Ansprechpartner: Felix Weiss

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Es ist wichtig, dass Du persönlich mit der Firma mitwächst

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buah

buah bietet seit 2015 einzigartige, natürliche und frisch eingefrorene Früchte ohne Zusatzstoffe, um das Beste der Natur in Deutschland zugänglich zu machen

Stellen Sie sich und das Startup buah doch kurz unseren Lesern vor!

Seit 2015 bieten wir mit buah, indonesisch für das Wort „Frucht“ ein neuartiges Fruchterlebnis. Mit 100 % Frische, Natur und Qualität werden unsere Früchte sorgfältig geerntet, gewaschen und unmittelbar eingefroren. Dadurch bleibt der intensive Geschmack, aber vor allem auch die wichtigen Mineralien und Vitamine in der Frucht enthalten. Mit den puren Früchten, aber auch Kreationen wie Fruchtmischungen und Fruchtbällchen bringen wir mit buah die fruchtige Vielfalt nach Deutschland und konservieren das Beste der Natur für 1 Jahr ohne Zusatz von Zucker, Farb- oder Konservierungsstoffen, versteht sich. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich, Jessica Krauter und mein Bruder Daniel Krauter haben auf unseren Reisen durch Costa Rica und Thailand die Liebe zu natürlichen, ursprünglichen Früchten entdeckt und haben buah mit dem Ziel gegründet, jeder und jedem zu jeder Zeit den intensiven Geschmack von reifen Früchten zugänglich zu machen. 

Was war bei der Gründung von buah die größte Herausforderung?

Wir starteten mit der Vermarktung der ersten gefriergetrockneten Früchte als Smoothie-Grundlage und dem Vertrieb im Einzelhandel. Doch nur vier Jahre nach der Gründung erfolgte ein herber Rückschlag: buah drohte die Insolvenz. 

Mein Bruder und ich hielten weiterhin an unserer Vision fest und beschlossen, mit buah einen Pivot zu machen: Wir kehrten dem Handel den Rücken zu und konzentrierten uns auf den E-Commerce- Bereich. Leider mussten wir damals alle zehn Mitarbeiter:innen in Berlin kündigen. Zu zweit führten wir die Firma von Tag 1 an profitabel weiter. Mit dem Umzug von Berlin nach Bayern und der tatkräftigen Unterstützung unserer Investoren gelang die Neuausrichtung der Marke, und wir als Geschwister-Team schrieben unsere Erfolgsgeschichte neu: Von einem Umsatz von 600.000 Euro im Jahr 2019 mit zehn Mitarbeiter:innen und einem Verlust im zweistelligen Bereich erzielten wir ein Jahr später bereits einen Umsatz von 2,8 Millionen Euro mit einem Gewinn im zweistelligen positiven Bereich. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Daniel und ich sind das MVP (Minimum viable Product) Konzept gefahren. Wir starteten mit einem Produkt, das nicht perfekt war und sind damit auf verschiedene Veggie und Food Messen in ganz Deutschland gefahren. Hier bekamen wir direktes Feedback und durch mehrere Iterationen passten wir unser Produkt an den Markt, an den Kunden an. Am Anfang verkauften wir die gefriergetrockneten Mischungen noch als Smoothie zum selbst mixen. 2017  fanden wir heraus, dass unsere Kund:innen das Produkt zum Snacken uns ins Müsli hernehmen. 2020 merkten wir dann, dass Kinder unsere Hauptzielgruppe sind, da sie buah und die gefriergetrockneten Früchte beziehungsweise die Trockenfrüchte  lieben. Vor allem die gefriergetrockneten Erdbeeren sind die Beliebtesten unter den Kleinen. 

Welche Vision steckt hinter buah?

Unsere Vision erstreckt sich über die kommenden Jahre. Unser Ziel bis Ende 2031 ist es, die führende Snack Lovebrand in Europa zu werden. Dabei sehen wir uns nicht nur als Anbieter von natürlich reinen Produkten, sondern als einen festen Bestandteil des Alltags von einer Million Familien. Wir machen die Geschenke der Natur in Genuss-Momenten erlebbar. Wir helfen Menschen, die wenig Zeit haben, sich gesund zu ernähren und dabei den Geschmack der Natur zu erleben. Aktuell gibt es gefriergetrocknete Früchte, Trockenfrüchte, aber auch Frucht-Nuss Mischungen in unserem Sortiment. 

Wer ist die Zielgruppe von buah?

Unsere Motivation gilt nicht nur der 100 %igen Frische, Natur und höchster Qualität unserer Produkte, sondern auch der Verbindung zu einer spezifischen Zielgruppe, die unsere Werte teilt. Mit buah sprechen wir gezielt Menschen an, für die eine natürliche, genussvolle und alltagstaugliche Ernährung von Bedeutung ist. Eine unserer Hauptzielgruppen sind Familien mit Kindern, die einen schnellen Snack benötigen, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch die Kleinen mit Nährstoffen versorgt – besonders auch unterwegs. 

Von puren Früchten bis hin zu kreativen Kompositionen wie Frucht-Nuss-Mischungen und Fruchtbällchen – buah spricht eine bestimmte Gruppe an, die nicht nur den intensiven Geschmack, sondern auch gesunde und nachhaltige Ernährung schätzt. 

Unsere Produkte bieten nicht nur einen intensiven Fruchtgeschmack, sondern auch eine und nachhaltige Ernährungsoption, die sich nahtlos in den aktiven Lebensstil unserer Zielgruppe integriert. Wir verstehen ihre Bedürfnisse, ihre Werte in Bezug auf Familie, Gesundheit und Umweltbewusstsein. Unsere Mission ist es, Menschen mit hochwertigen, natürlichen Fruchtprodukten zu begeistern und ihnen einen Zugang zu einem einzigartigen Fruchterlebnis zu ermöglichen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Von Beginn an war es uns wichtig, ohne Zusatzstoffe zu arbeiten. Bei der Herstellung verpflichtet sich buah deshalb nicht nur dem eigenen Claim “Nichts als Natur”, sondern auch, die Reinheit auf dem Lebensmittelmarkt zu wahren. Alle Produkte sind daher aus 100 % Frucht, vegan, glutenfrei und enthalten 0 % Zusatzstoffe. 

Mit dem einzigartigen Prozess der Gefriertrocknung werden bei buah, anders als bei herkömmlichen getrockneten Früchten aus dem Supermarkt, die Früchte reif geerntet und in ihrem Herkunftsland eingefroren. Durch ein Vakuum werden die Früchte dann schonend gefriergetrocknet. Dabei bleiben nahezu alle Vitamine und Nährstoffe erhalten. Durch den geringen Wassergehalt sind die getrockneten Früchte intensiv im Geschmack und knusprig – perfekt für einen Snack. 

buah, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

There are many more things to come: Noch in diesem Jahr wird buah das Produktportfolio mit weiteren innovativen Produkten erweitern wie z.B. die Frucht-Nuss Mischungen. Ebenfalls werden wir ab nächstem Jahr bei Rossmann und Müller gelistet sein. Im Dezember beginnen wir den Markt in den Niederlanden anzugehen und dort zu wachsen.  Ein weiterer E-Commerce Markt in der EU wird nächstes Jahr aufgeschaltet. 

Nächstes Jahr wollen wir außerdem verschiedene Abteilungen bei buah für KI sensibilisieren, damit wir noch mehr automatisiert arbeiten  können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus: Fokussiert Euch auf eine Sache, die ihr gut könnt und das Euer Business Motor ist. Lernt das NEIN sagen. Das war am Anfang bei uns die größte Challenge, da wir als Gründer:innen unendlich viele Möglichkeiten hatten. Konzentrier dich auf das, was du richtig gut kannst – das pusht dein Business. Und sag ruhig öfter mal „Nein“, gerade am Anfang, wenn alle Möglichkeiten offenstehen.

Team-Power: Schaut, welche Stärken ihr im Gründerteam habt und welche noch benötigt werden. Unser Ziel ist es, immer Leute an Bord zu holen, die besser sind als wir. 

Persönliches Wachstum: Es ist wichtig, dass Du persönlich mit der Firma mitwächst. Nicht, dass die Firma schneller wächst als du persönlich.

Wir bedanken uns bei Jessica und Daniel Krauter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Inwiefern ist das Zusammenspiel von UX und UI ein Gamechanger für Start-ups?

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UX und UI

Nutzererfahrung (UX) und Nutzeroberfläche (UI): Wichtigkeit für Start-up-Produkte

In der pulsierenden Ära der Start-ups, wo ein stetiger Strom innovativer Produkte um die Aufmerksamkeit der Konsumenten ringt, erweist sich das Zusammenspiel von Nutzererfahrung (User Experience, UX) und Nutzeroberfläche (User Interface, UI) als entscheidendes Differenzierungsmerkmal. Im Wettlauf um Marktanteile und Nutzerbindung kann die Qualität von UX und UI darüber entscheiden, ob ein Start-up-Produkt zum Hit oder Flop wird.

Es ist die UX, die über das bloße Design hinaus das umfassende Erlebnis definiert, welches Kunden mit einer Anwendung oder einem Service verbinden, und die UI, die als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine fungiert und intuitive Bedienbarkeit sicherstellt.

In der heutigen digitalisierten Welt, in der die Benutzerfreundlichkeit oft über den Erfolg eines Produktes entscheidet, kann kein Start-up es sich leisten, das Potenzial einer optimierten UX und UI zu unterschätzen.

Die Rolle von UX und UI in der Start-up-Welt

Für Start-ups ist es essentiell, sich schnell am Markt zu etablieren und die Nutzer nicht nur zu gewinnen, sondern sie auch langfristig zu binden. Eine intuitive und ansprechende UI ist dabei der erste Kontaktpunkt: Sie zieht Nutzer an und leitet sie durch die Anwendung. Die UX hingegen ist das umfassende Erlebnis, das der Nutzer während der gesamten Interaktion mit dem Produkt erfährt.

Eine durchdachte UX/UI-Strategie kann Start-ups dabei unterstützen, die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe zu verstehen und diese Erkenntnisse direkt in die Produktentwicklung einfließen zu lassen. Dabei geht es nicht nur darum, wie das Produkt aussieht, sondern auch darum, wie es funktioniert.

Warum UX und UI für Start-ups unverzichtbar ist

Start-ups stehen häufig vor der Herausforderung, mit limitierten Ressourcen maximale Wirkung zu erzielen. Hier bietet eine herausragende UX/UI die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Sie trägt dazu bei, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Nutzer zu stärken, die Conversion-Rate zu erhöhen und letztlich ein solides Fundament für die Skalierung des Produkts zu schaffen.

Fehler in der UX/UI können jedoch kostspielig sein und im schlimmsten Fall Nutzer vergraulen. Besonders für Start-ups, die noch keine starke Marktpräsenz haben, können solche Fehler fatal sein, da sie nicht nur zu negativer Mundpropaganda führen, sondern auch Investoren abschrecken können.

Best Practices für Start-ups

Die Einbindung von UX/UI-Designern von Anfang an in den Produktentwicklungsprozess ist ein bewährter Ansatz. Durch regelmäßiges Testing und Feedback können kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen werden. Des Weiteren ist es wichtig, dass Start-ups die neuesten Trends im Auge behalten und ihre Produkte entsprechend anpassen, um die Nutzererwartungen zu erfüllen oder zu übertreffen.

Auch die enge Zusammenarbeit mit Entwicklern ist entscheidend, damit UX/UI-Designs technisch umsetzbar sind und zugleich eine hohe Benutzerfreundlichkeit bieten. Agile Entwicklungsmethoden und iterative Prozesse helfen dabei, das Produkt in Zyklen zu verbessern und schnell auf Nutzerfeedback zu reagieren.

Fazit

Zusammenfassend ist die symbiotische Beziehung zwischen Nutzererfahrung (UX) und Nutzeroberfläche (UI) für Start-up-Produkte nicht nur eine Frage des Designs, sondern eine fundamentale Komponente für den geschäftlichen Erfolg. In einer Zeit, in der User-Centricity zum Maßstab der Produktentwicklung avanciert ist, fungieren UX und UI als Schlüsselindikatoren für Kundenbindung und Markenloyalität. Start-ups, die diese Aspekte in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungsstrategie stellen, verschaffen sich einen entscheidenden Vorteil im Konzert der globalen Innovationen.

Es sind letztlich jene Unternehmen, die ein tiefgehendes Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Nutzer zeigen und dieses Wissen in eine nahtlose, ansprechende und wertstiftende Nutzererfahrung übersetzen, die auf dem Markt herausstechen werden. Die Investition in hochwertige UX/UI ist damit kein bloßer Kostenpunkt, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit und das Wachstum des Start-ups. Somit sollten UX und UI als unverzichtbare Pfeiler in der Architektur jedes Start-up-Produkts verstanden werden – sie sind der Grundstein für Erfolg, der in einer Welt, in der der erste Eindruck oft der entscheidende ist, nicht unterschätzt werden darf.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Konstantin Yuganov