PXL Vision moderne Lösung zur digitalen Identitätsüberprüfung
Stellen Sie sich und das Startup PXL Vision doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Roxana Porada, Co-Founder und Chief Product Officer bei PXL Vision. Als Technologie-Start-up bieten wir eine moderne Lösung zur digitalen Identitätsüberprüfung an. 2017 starteten wir als Spin-off der ETH Zürich und haben seitdem eine Reihe von High-End-Lösungen auf der Basis von Spitzentechnologie entwickelt. Diese Lösungen ermöglichen es unseren Kunden, ihre Geschäfte auf vertrauenswürdige, automatisierte Weise zu betreiben und zu optimieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Der Zeitpunkt und die Gelegenheit, PXL Vision zu gründen, kamen im richtigen Moment in meinem Leben. Ich lernte meine vier Co-Founder bei meinem damaligen Arbeitgeber kennen. Wir hatten diese spannende Idee für ein Produkt und haben uns dazu entschieden, unser eigenes Unternehmen aufzubauen. Das war eine großartige Chance für mich: Ein Start-up mit tollen Menschen zu gründen, die ich bewundere und wo das Team bereits aufeinander abgestimmt ist und super zusammenarbeiten kann, um die Ziele zu erreichen. Diese Energie, die wir alle eingebracht haben, überzeugte mich, dass wir gemeinsam große Dinge aufbauen können.
Welche Vision steckt hinter PXL Vision?
Wir wollen Vertrauen in die digitale Welt bringen. Deswegen widmen wir uns digitaler Identitäten. Mit Vertrauen meinen wir, dass jeder, der online Produkte erwerben bzw. Dienstleistungen in Anspruch nehmen will, das auch so einfach wie möglich tun können sollte. Gleichzeitig müssen Dienstleister die Personen, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, vertrauen können. Identitätsdaten sind hochsensibel, und wir sind uns dessen bewusst. Gleichzeitig ist es unsere Vision, diese Prozesse so zu unterstützen, dass sie nahtlos ablaufen und den Menschen, die online gehen und sich identifizieren wollen, keine Angst machen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Der Cyber Security-Markt ist sehr wettbewerbsintensiv, und es ist wichtig, mit den neuesten technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Als Startup kann es eine Herausforderung sein, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, zu erfüllen und sich schnell in die gewünschte Richtung zu entwickeln – vor allem, wenn man einer Strategie treu bleibt, die zu Recht bei jedem Schritt in Frage gestellt wird. Wir hatten das Glück, dass wir zahlende Kunden hatten, die von Anfang an an unsere Produkte glaubten. Außerdem haben wir 2020 eine Seed-Finanzierungsrunde gestartet, die uns ein schnelleres Wachstum ermöglichte.
Wer ist die Zielgruppe von PXL Vision?
Wir konzentrieren uns auf Märkte wie Finanzdienstleistungen, Telekommunikationsunternehmen, Versicherungsanbieter, Online-Glücksspiele, Mobilität und E-Commerce. Allerdings kann unser Produkt überall dort eingesetzt werden, wo die Identitäten von Personen verifiziert werden müssen.
Wie funktioniert PXL Vision? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
PXL Vision bietet Produkte an, welche die Identität von Personen anhand eines von der Regierung ausgestellten Ausweises überprüfen. Unsere Technologie basiert auf Computer Vision und maschinellem Lernen. Der Identifizierungsprozess funktioniert folgendermaßen: Man macht ein Foto des Ausweises und nimmt dann ein kurzes Selfie-Video von sich auf. Unsere Lösung erledigt den Rest und prüft automatisch, ob zum einen die Person auf dem Video mit der auf dem Ausweis übereinstimmt und checkt, ob die im Vorfeld eingegebenen Daten denen auf dem Ausweis gleichen. Wir legen großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit, sodass auch nicht-technologieaffine Menschen die Anwendung bedienen können. Für unsere Kunden ist die Konversion mit unserem Produkt viel höher und die Kosten für das digitale Onboarding sind deutlich niedriger.
PXL Vision, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind derzeit Marktführer in der Schweiz, wo wir die Vorteile unserer Dienstleistungen bewiesen haben. Eines unserer Hauptziele ist es daher, in andere Märkte und Regionen zu expandieren. Deshalb haben wir uns in den letzten Monaten darauf konzentriert, unsere Lösung für den europäischen Markt zu zertifizieren.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Mein erster Tipp ist, nur zu gründen, wenn man wirklich an die Idee glaubt. Im Idealfall ist dieses Thema eine Leidenschaft. Denn so lassen sich schwierige Situationen besser meistern, wenn man fest an sich und die Idee glaubt. Gebt euer Bestes, aber bleibt realistisch! Denn der Tag hat nur 24 Stunden, sowohl für Gründer als auch für jeden anderen Menschen auf diesem Planeten. Nutzt sie also weise, erinnert euch daran, warum ihr es tut, und überfordert euch nicht, indem ihr versucht, alles gleichzeitig zu schaffen. Daran schließt sich mein dritter Tipp an: Umgebt euch mit Menschen, die euch herausfordern, unterstützen und mit denen ihr zusammenwachsen könnt. So kann man mehr Spaß bei der gemeinsamen Reise der Unternehmensgründung haben.
Wir bedanken uns bei Roxana Porada für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder