Sonntag, Dezember 22, 2024
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Bleib stark und gib nicht auf – Resilienz als Schlüssel

The Base Coliving Spaces – Wohnen, Coworking und Hotel sowie Gemeinschaftsflächen wie Kino, Gym, Rooftop Bar, Community-Küchen, Game Room

Stellen Sie sich und das Startup The Base doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Florian Färber, ich bin 41 Jahre alt, Ehemann und stolzer Vater von zwei wundervollen Kindern. Im Jahr 2019 habe ich The Base gegründet.

Angesichts der zunehmenden Urbanisierung und dem bedauerlichen Trend der wachsenden Vereinsamung schaffen wir bei The Base einzigartige Coliving Spaces, die inspirieren und das urbane Wohnen neu definieren. Mit The Base setzen wir uns aktiv gegen die Wohnungsknappheit und die wachsende Vereinsamung in Metropolen ein. Der globale Megatrend der Urbanisierung erschwert es jungen Berufstätigen immer mehr, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum in Ballungsräumen zu finden. Gleichzeitig bevorzugen insbesondere jüngere Generationen Flexibilität und Serviceleistungen gegenüber dem Eigentum, und die Sharing Economy gewinnt an Bedeutung.

Im April 2023 haben wir mit The Base Berlin den größten Coliving Space Berlins eröffnet. Dort bieten wir 318 Apartments, eine Vielzahl von Gemeinschaftsbereichen, einen Coworking-Bereich sowie einen eigenen Food & Beverage-Bereich. Im April 2024 eröffnen wir The Base Munich in München. Mit The Base vereinen wir Short Stay, Long Stay und Coworking und bieten somit eine Plattform für verschiedene Bedürfnisse.

Basierend auf dem Gemeinschaftsgedanken organisieren wir regelmäßige Events und unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit einem inspirierenden Community-Team vor Ort. Darüber hinaus ermöglicht unsere App durch KI-gesteuertes Matchmaking eine schnellere Vernetzung der Bewohnerinnen und Bewohner untereinander.

Wir sind stolz darauf, mit The Base einen positiven Beitrag zur Lösung des Wohnungsmangels und der Vereinsamung in urbanen Gebieten zu leisten. Unsere visionären Coliving Spaces schaffen ein inspirierendes und lebendiges Umfeld, in dem Menschen zusammenkommen, Ideen austauschen und Gemeinschaft erleben können.

Wir freuen uns darauf, weiterhin ein Zuhause für diejenigen zu schaffen, die nicht nur nach einem Ort zum Leben, sondern nach einem Ort zum Wachsen und Verbinden suchen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

The Base ist nicht mein erstes Unternehmen als Gründer. Bereits 2015 habe ich das Rocket Internet Startup Zipjet gegründet. Wir hatten hier nie Probleme, Young Professionals zu rekrutieren, doch die Herausforderung begann immer dann, wenn die Kandidaten bezahlbaren Wohnraum suchten sowie eine Community, die ihren Interessen entsprach. Wir haben einige wertvolle Mitarbeitende dadurch verloren, dass sie keinen Anschluss gefunden haben und somit in ihre Heimatorte zurückkehrten. Die Urbanisierung ist unaufhaltsam, doch gegen den Trend der Vereinsamung sowie des knappen Wohnraums habe ich mich für Coliving als Wohnmodell der Zukunft und Lösung des Problems entschieden und die Idee war geboren! Deshalb habe ich The Base gegründet.

Welche Vision steckt hinter The Base?

Die Vision von The Base ist es, der städtischen Vereinsamung entgegenzuwirken – Combat urban Loneliness. Wir machen das, indem wir eine Zukunft des Wohnens gestalten, die mehr Zusammenhalt fördert und der Vereinsamung im urbanen Raum entgegenwirkt. Und das tun wir, indem wir weltweit einzigartige Orte des Zusammenlebens schaffen, die das Miteinander stärken und die ideale Basis für ein erfülltes Leben bilden. Unsere Werte stehen für sich: Live, Belong, Grow

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein großes Projekt wie The Base umzusetzen bringt viele Herausforderungen mit sich und sicherlich waren die letzten 3 Jahre für viele Industrien nicht einfach. Die größte Herausforderung für uns war die lange Bauverzögerung, zuerst aufgrund von Covid 19 und dann aufgrund des zunehmenden Rohstoffs- und Fachkräftemangels. Mit unseren Investoren wie u.a. neworld, Gries Deco Company, Skjerven Group, KAURI Cab und Matzen Ventures haben wir glücklicherweise starke Partner aus der Immobilienbranche an unserer Seite, die immer an uns geglaubt haben und sich der schwierigen Marktlage bewusst waren.

Des Weiteren ist es wichtig, ein starkes Team um sich zu haben, mit dem man gemeinsam durch die Tiefs gehen kann und in unserem Fall durch Verzögerungen. Ein starkes Miteinander fördern wir bei The Base allein schon durch unseren Purpose sehr und dies soll sich auch auf die Mitarbeitenden auswirken.

Wer ist die Zielgruppe von The Base?

Die Zielgruppe von The Base besteht hauptsächlich, aber keineswegs ausschließlich, aus Young Professionals, Millennials und Digital Nomads. Diese Gruppe von Menschen sucht nach Wohnmöglichkeiten in pulsierenden Städten, in denen der Wohnraummangel eine Herausforderung darstellt. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben große Ziele und Träume, wenn sie in die Stadt ziehen. Allerdings ist es aufgrund der Anonymität oft schwierig für sie, Kontakte zu knüpfen, und Einsamkeit kann sich leicht einschleichen. Bei The Base möchten wir diesem Problem vorbeugen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützen, ihre Träume zu verwirklichen. Unser Fokus liegt darauf, eine lebendige, unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, in der sie sich wohl und verbunden fühlen.

Wie funktioniert The Base? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

The Base ist ein Community-fokussiertes Serviced Living Modell, das Wohnen, Coworking und Hotel zu einer einzigartigen Erfahrung verbindet. Unser Ziel ist es, den Bewohnern alles zu bieten, was sie zum Wohnen benötigen, indem wir voll möblierte Apartments anbieten, die bis ins kleinste Detail ausgestattet sind – vom Besteck bis zur regelmäßigen Reinigung. Doch The Base geht über das reine Wohnen hinaus. Wir schaffen eine inspirierende Community, indem wir große Gemeinschaftsflächen wie Kino, Gym, Rooftop Bar, Community-Küchen, Game Room und vieles mehr bieten. Wir möchten das Disneyland des Micro Living schaffen!

Unser engagiertes Community-Team organisiert regelmäßige Events, um gemeinsame Treffen zu fördern und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen. Zusätzlich haben wir die The Base App entwickelt, um die Community noch schneller und einfacher zu vernetzen. Wir wollen der Vereinsamung im urbanen Raum entgegenwirken und eine lebendige, unterstützende Gemeinschaft schaffen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass The Base nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner  zugänglich ist, sondern auch für die Nachbarschaft. Unser Coworking-Bereich, das Café, das Gym und die Rooftop Bar stehen allen offen und bieten eine großartige Möglichkeit, die Nachbarschaft einzubinden und den sozialen Austausch zu fördern.

Darüber hinaus bieten wir auch ein Hotel für Kurzaufenthalte an, das in Berlin Pankow sehr beliebt ist.

Der Fokus von The Base liegt klar auf der Community. Wir wollen Menschen zusammenbringen, inspirieren und unterstützen. Unsere Vision ist es, ein lebendiges, soziales Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder wohl und verbunden fühlt. Das ist es, was uns von anderen Anbietern unterscheidet und zu einer einzigartigen Wahl für Menschen macht, die eine Community-orientierte Wohn- und Arbeitsumgebung suchen.

The Base, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

The Base soll sich als Love und Go-to Brand im Bereich Coliving etablieren. Nach Berlin und München ist es unser großes Ziel in jeder europäischen Stadt eine The Base zu eröffnen und folglich vielen Menschen ein Apartment in einer inspirierenden Community anzubieten. Wir fokussieren uns auf die europäischen Metropolen und deutsche Top-Städte. So planen wir mehr als 5000 Apartments in den an 15- 20 Standorten in den nächsten Jahren. 

Des Weiteren werden wir unsere CommuniTech, sprich unsere Software, mit der wir unsere Häuser betreiben und die Community managen, als SaaS an den Markt bringen und somit auch anderen die Möglichkeit bieten, bedeutungsvolle Communities zu schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Bleib stark und gib nicht auf – Resilienz als Schlüssel:

Als Gründer wird es Rückschläge geben. Sei widerstandsfähig und lass dich nicht entmutigen. Steh wieder auf und mach weiter. Erfolg erfordert Durchhaltevermögen.

2. Ignoriere die Zweifler und leg los:

Es wird immer Leute geben, die deine Ideen kritisieren. Ignoriere sie und starte einfach. Vertrau auf dich selbst und arbeite hart, um deine Vision zu verwirklichen. Lass die Naysayer hinter dir.

3. Frag nach Hilfe, hab keine Angst:

Sei nicht schüchtern, um Rat zu fragen. Hol dir Unterstützung von Mentoren, Experten und anderen Gründern in deinem Netzwerk. Sie können wertvolle Einblicke und Ratschläge geben, die dir helfen können, erfolgreich zu sein.

Wir bedanken uns bei Florian Färber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.

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